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Per Deutsche Korrespondent. Samstag, den s. Juli lSt>2. SonverSne Rechte. Jeder amerikanische Bürger hat das Ncchl, Waffen zu tragen. Wer Lust hat, kann ein wandelndes Arsenal aus sich Miichkn und mit einem Dutzend Revol vern und Dolchen im Güitel, einem Hü ucnschwerte an der Seite und einer Win chcsterbüchse im Ärme durch die Straßen ziehen; so lange die Waffen nicht verbor gen sind, kann ihm keine Behörde EtwaS anhaben. Da so Etwas natürlich nie geschieht, so würde wahrscheinlich ein Mann, der in diesem Aufzuge auf dcr Straße erschiene, als verrückt verhaftet werden, aber er müßte unbedingt freige lassen werden, sobald seine Zurcchnungs fähigkeit festgestellt wäre. Nicht die Thaisache, daß ein Bürger Mordwaffen im Besitz hat, ist strasbar, sondern nur dcr Gebrauch, welchen er von diesen Mordwaffen macht, kann ihn mit dem Gesetz in Eonslikl bringe. Nun wirft sich aber eine andere Frage auf. Kann ein Bürger dieses Landes auf eigene Bewaffnete werben und zu seiner Vertheidigung oder zum Au grisfe auf feine Gegner gebrauchen? Die Vorgänge bei Pittsburg während der letzten Tage drängen uns diese Frage aus. Seit mehreren lahren sind die Pilikertoniancr eine Institution in dem sozialen -Kampfe dieses Landes gewesen. Sie waren ohne Zweifel eine Nothwen digkeit, sonst würden sie nicht vorhanden sein, denn die Bedingungen, Bewaffnete zu unterhalten, find heute ganz andere, als vor drei- oder vierhundert Jahren. Damals diente ein Bandenführer bald dicfer, bald jener Pa'tci, und wenn die Lanzkucchle keine Beschäftigung hatten, dann plünderten sie auch ein wciug; solche Zustände und heute nicht nicl,r möglich. Die Pinkerlon'schc Agentur muß ihre Leute ohne Zweisel gut bezah len, und ans Beute ist in diesem Kriege nicht zu rechnen. Nun fragt es sich aber sehr, kann ein Privatmann oder eine Ge sellschaft Bewaffnete stellen? Menschen zu bewassnen und zur Offensive oder De fensive zu commandiren, ist ein souverä nes Recht, welches wohl einem Gemein wesen zusteht, nicht aber einem einfachen Bürger. Man hat Dieses auch in frü heren Fällen bei Anstellung von Pinker tonianern bereits begriffen und, um dem Gesetze zu entsprechen, die Leute sofort als „Scheriffs-Posfe" einschwören lassen. Einige Depeschen sagen sogar, daß Die ses mit den Pinkertonianern in Hoine stcad geschehen sei, der Schcrifs von Pitlsburg stellt es jedoch in Abrede. Welch' bedeutendes Gewicht auf diesen Punkt zu legen ist, geht aus dcr That sache hervor, daß New-?)ork und In diana bereits ein Gesetz besitzen, welches verbietet, Leute auS anderen Staaten in den Staat zu bringen und dort als Hülss - Scherisse oder eomit-uus einschwören zu lassen. Wenn die Pinkertonianer bei Hoine stead nicht cingeschworen waren, dann standen sie außerhalb des Gesetzes, sie warcn ein bewaffneter Mob, gerade so gut, wie die Arbeiter, welche ihnen das Gefecht lieferten, und beide Theile kön nen wegen Aufruhrs und Mordes in Anklage versetzt werden. Man braucht sich nur deS Falles von Aaron Burr zu erinnern. Dieser ehr geizige und hochstrebende Mann, unter Icsfersoil Vice-Präsident dcr Bereinig ten Staaten, warb sich um 1806 eine Mannschaft, um Texas zu erobern. Dcr Sammelplatz dicscr Abenteurer, die nach dcr Mode dcr Zeit bis an die Zähnc be waffnet warcn, befand sich auf einem Burr gehörigen Gebiete am Wafhita- Fluffe. Icfferson erließ eine Proklama tion gegen das Unternehmen, und die Leute zerstreuten sich. Burr wurde ver haftet, wegen Hochverraths prozessirt zind zwar freigesprochen, aber bald da l.if als unruhiger Kopf des Landes verwiesen. So betrachtete man vor neun zig Jahren die Thatsache, daß ein Bür ger sich Bewaffnete warb. Burr hatte noch keinen Hochverrath begangen, Daö wiude nur vermuthet; er hatte eigentlich nichts Schlimmeres gethan, als Henry Elay Frick; er hatte seine Söldner auf seinen! Eigenthum versammelt. Da diese dort Niemanden todt schössen, so war es im Grunde genommen nicht einmal so schlimm, wic die Handlung dcs Vertre ters von Carnegie. Eine andere Seite ist aber in diesem Falle ebenfalls zu beachten. Unsere ge setzlichen Wehr- und Schutzverhältuisse sind, wie wir seit Jahren beobachtet ha ben und wie der Fall von Homestead aus's Neue lehrt, so überaus erbärmlich, daß eS so nicht weiter gehen kann. Wenn der Scheriff eines volkreichen Eountys, welches :m Nu Bataillone in's Feld stellen könnte, nach achttägigem Aufge bote keine 5V Mann zum Schutze einer großen Industrie zusammentrommeln kann, wenn dcr Gouverneur aus dem einen oder anderen Grunde sich weigert, einzuschreiten, dann müssen Die, deren Eigenthum und deren Arbeitsgelegenheit durch solche Borsälle gefährdet werden, darauf sinnen, Mittel zur Abhülfe zu finden, oder wir verfallen einem Zu stande gänzlicher Anarchie. Unsere Ge setzgeber in Washington sollten, anstatt über diese Vorgänge demagogisch zu rai sonmrcn, besonders diesen Puult in's Auge fassen und daran denken, wie diese elenden Zustände, die keines civllisirten Landes würdig sind, abgestellt werden können. Die Pinkertonianer-Wirthschaft nud Alles, was ihr ähnlich ist, muß auf hören. sitiit oder sonstigen Ursachen verstopft Hofteltcr'S Ma lende Srjnei. vir>l.l/.Ll> Xlli verbesserte Me- eZahnau,irhen. schmerz los und gciabrto sür schwächliche Personen. Dem st'aS Gebisse tk bis kIS. Goldsassung N bist!;. <5. . Warner. St. 0.. rnder, Kilgärtner 6 Söl)ne. niedrig wie Nr." 7t4 7t. West - Baltimore - tra,e. Telephon 23KL. (122 ) H. lailder 5 Aöhne, "l^ndcs.an^ v.r. t.tttt uno I7IN. (öainon-Avenue. Fabrikanten von — 6(XI Ltück der verschiedeniten orte an ranb. Osskerz lv> Werrbe von k2d bis kl(10. TU- AustrSge werden prompt desorzt. Telephon 1141. t.Novl4,l2!v.te> It-Sl etablirt. tablui It>Sl. Friedrich C. Gäbe, Leichenbestatter, Nr. lvS, Süd-Saroline-Stratze. Aufträge bei Nacht werden prompt auSaesührt. .il-tsch-'n erster iasse slir Äeerdlguagea k>>. Seleobon Sevtl S.I II Getraut: Am: 1 durch Pastor Studebaker William 5. !tre<kenridge und Ua . Hahn, Beide von " '.'iuli in HagerStown, Md., durch Pastor Snd der Ehester . ivrenner von Greencastle. Pa., und <?mma Mqrlle ioel. - u, 4. .mii in eumberland, Md.. durch Pastor Wil liamson Kran, S. ettermann und Al-rentin Arboqaft, Beide von Davis, W.-Pa. Am s. Juli durch Pastor Campbell Zoh. H. House on Wheeiing. Ba., uno ufte . iedfingrr von Baltimore. . _ . m 7- Zuli durch Pastor Bower Jeff P. D- und Ivarbar e, eie von hier. Todesfälle: Am 7. Zuli Annie M. eitmann. 7 Jahre und S Monate alt. ' Am . Juli vouite Schunk im Atter von IS Jah- JuU Karl R. Dteffe in seinem 7. Lebens- 7. Juli Joh. W- Vogler. 4Z ohrc alt Am S. nahe Cumderland, Md., Howard Tel "'Äm L. Jutt ugnst enler im Alter von Mo- Juli in Teer-Park. Md., oni öfter Am 7. Juli onrad Mehr, 2 Jahr- alt. Am S. Zuli Walter Ne im Am K. Juli izzie Raqncr im Alter von Mo- Eetia Suret im S. Monat ihres Le- k. Juli Zoh. Weber. 4 Jabre alt. Am v. Juli hran, Wotge,. 1 Jahr und 6 Mo- Freitag, den 8. Juli. 5 Minuten vor 12 Uhr Mittags, unser innig geliebter Baier und z?ori im 7t>. t!el>cns>ahre. Die Beerdigung findet Montag, den 11. Juli. 4 Uhr Nachmittags, vom Trauerhauic!l!r. >47. Natt. LcovoiSine Saciuo, ?zz>,er; üfta v "''i'eiu - ch>- .cg-rsoh- - t-uiu Saeiu. >'vn!cl. (IV4-S) tSeor jiorj, ) Tlllgemeiues Deutsches Waisehaus. der Direktoren und heute, Samstag, Abends >,! Uhr, im Zweck: (Vcrignetc Bortehrungen zu treisen. um Johann xorz Theil zu nehmen. trnn -i,icif>cr, Präsident; <lti4l Wilh. Sekretär. Ss starb am S.Juli nach kurzem Leiden crnhar Schage maiiii, geliebter Galle von Johanne Schageniann, im 7S. Jahre seines rel eas. Möge er ruhen in dcnl >S t?s starb am Mittwoch, den li. Juli, 7 Uhr S Minuten Abends, lind freunde find achtungsvoll eingeladen, der Beer digung niorqc, den ji>. Juli, Uhr Nachmit tage, von dcr Wohnung, !I>r. 2<44. Aairiiiouiit- Avenue, aus nach Marcus E. Ecke ten er al - 2 ers an, m l heute, den !. Juli, Abends Abweienvc b>>: acievliche -träfe. Im Austiage: Michael teiumc, Sekretär. (ItZ" 41 Groft-Loae U. t W N L/ Soiintaa, Morgens i Uhr. Jahresversamm lung in vaioiiSviUc, wo,u alle Ex-Meisler und !>ie corg Groß-Mcislcr: <l4> I. Leier Vach, i^rox-^elr-tär. . Jiili!^ S Ulir, finden General - Bersammlung, sowie die Auszahlung der tiu:j 4 ierani Rüth, Sekretär. Heute, den U. Juli, AbendS 7 Ul>r, vierteljährliche Generalversammlung und Ausvcahlnq dc^ Beiträge. v A 11, tllno: Tie Generalversammlung ?es ..Deutschen Mili- v. . Waguer. cr!eailsirafte Leih- u„d Tparverei. (I! 4 S) Martin Hrait, Sekretär. Allgem. Nrb.!Kr.-Mit.-Verei. Dividenden. Bal tim o r^e. den 20. Juni Richard Eornelin. Kassirer. (127,,4,> Zeutsch-Nlerikaische Zscuer-Berfichcruiig- GcscUfaiaft. Baltimore, den S. Juli 1 S!>2. Tie Gesellschast haben beute eine <IUI,4,Üi Heinrich BceS, Sekretär. Nene Anzeigen. Zlt die Ssiinc mit ihrer H>ihc geerö7 lltwor,: ja. Ift eS die Adficht dl Narnr. Is Hihe zu veraeuden? ?Itivor: nein. Zi ibt sie toftenfrei und erwarte von an ftändigcn Leulen, db sie fich ihr tSeschent u Nni'en mache. . 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April 1890 3 Prozent Zweite rtra-Tividende 1 Prozent. I.LktoberlLSO Prozent 1. April 18S1 1!t Proj-nt Sritte xtra-Tividende t Preiit. 1. Oktober 1 SSI 1)j Prozent 1. April 18l?2 I>, Prozent Sirrt rtra-Tividende 1 Prozent. ?ankftu n d e n ! ° Morgen bi Uhr AdendS. Deutsche Sparbank von Daltimore, Südwest-G Baltimore- d Entaw-Btrakl. Offen bis 2Uhr, nd -usgesuchlen Hvpötheken angelegt.^ la. Spilman. Präfidentt rnst Rudolph. Bice-Priifttvtt. Direktoren: Aoh Briel. Aohn Albaugh, Zohn ff. Letmate W. F. Hickman Ä H. Sckäfer^^ Liebertnecht. Schatzmeister. Feuer-Versicherungen. WIM Feuer - Bersicherungs-Kcsellschaft Wehr. President yriederilk Wehr. C. H. Aovvelmann. R. R. Höncmi.nn I. HülShosf, W. A. Atünson. iiakob L eck. A. i>. Schulz, Mm. August PjtU, ffrederi-t Tciker. ?. H. oppelmanii. Sekretlr. Heinrich Kalbsleisch, ) Agenten Z. A. S, Bruder, > der K. Aehfenfel. ) GeseUjchast. <NIri2S,IJ) Teulsch-Amerilanisckie Fener-PersichernngS-Gesellschaft von Baltimore, Südost-Eike ValtixioreNr . P-stofflee-Avt., Obige T csellschaf ist erell, alle ?ln?n von Ver- Martin Menerdirck, Präsident; vrust Horn, Nice-Präsident. Maitin.ieSu'odcl. IZliaS. Zpilmann, Philipp EinSz. Dietrild Ltalsort. Peter Peters. Lhristoph Rosendale. Joh. ff. Nelker. Martin Meuerdirck, Geo. A. s'a, Johann M. Getz. (Sepl3,ll) Heinrich Bee, Lekretjr. Mmrn's Vtrücherungz-Compagnie von Baltimore. Gegründet 1826. Office: ?anie M. Anderson, A. I. Albert, Zos. Jas. Taylor, Zohn M. Vitlig. William H. Viikery. Robert N. Wilson, A. Joseph MeverS. John S. Bullork, I. Linen NorriS. Henry A. Parr, Thornton RollinS. Ogden A. Kirkland, George A. Blake, Edward Stabler, jux. LanicS R. Clark, Hernian S. Pia, F. V- S- WoÜe, Seir. Die Vtabody./kv/r-Vkrslcherungs- Gesellschaft von Baltimore. S tkl> !> - S tra e, der Poslofsice-Ave. gegenüber Direktoren? ThomaS Präsident: <Aprillo,l!Z) Richard B. Post, Sekretär. D l e Associirte Firemen's Verlicherungs- Compagnie von Baltimore, Bürean Nr. 4, Zouth-Strah, th A. s, hlb d Stadt Ääsi'd'cnt^"' Clinton P. Paine, ÄameS Aoung,^ Miltiael IcntinS, W. E. G. WlUiamS Krank Kri-k. Wm. Baker, jun., Wm. F. Burn, EharleS .Hilgenberg, Alonzo Lilly. ?ojeph M. Eufhing, Zoseph H. Stieman. Edwin T. Brabv. Dr. A. I. Dalrvmvle, TbomaS C. Basshor, Solomon GrinZseldcr, Thomas Dcsord. (lanI.IÄ) Kaltimore /cuer-verlicheriags-Ts. 17 incorporirt. T.W.-Ecke Soutl- und Water-Ttr Willi Benniiiftton, Präsident. t!orton Stewart Dilmar Meredtth, iv. F. Ziewc'imer. h. Nicholson. Wn^ W. Tavlor. Ä. Ha^.loa <LuailB.lN M. Bnrch. Sekretär. Hermama- M SW, /! M BersichernugS- Gesellschaft Eingezahltes avttal"' Sieseroe für unerledigte Verluste 142.237.84 Sieserve für lausende Nisits 1,11k>.32.32 Nctto-ilederichuj tti3,5.62 aesammt-Lermögen 5,171.52.7 Nr. 407, LstßaltimoreTtraße (Gebäude des ..Deutschen Sorrespondenten-). VI,. L ANemand. lelephon: Nr. 23SS. 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Morgens. 12.1. 2.10, .O :! 4. 4S >, 4.1, .00 Nachm., 0.00, 0.1, li.o. ,7.1. 7.40, .1, iO, , . 10.1 und II3U AbendS. Sonntag um 0.2, 7 10, 3, 0 30. 10.20, 110.3, 12.00. Morgens. 1.0, 2.10, 2.30. 3.4, mittags, 0.1, k.O, 7.1, 7.40. .1. V.OS 10.1 uns 11.30 AdendS. Stach AnnapoliS um 7 20 und .3 Morgen und 12.1 und 4.1 Nachmittags. SonalazS um S.3S Da" m lO Abends Nach Lurav. üiatiiral.Bridge. Noanoke, norville. ehatlanooqa, Memphis und allen Nuntien im Su ingtvn am Morgen->ge bis nach Noanoke und Schlaf- Memphis am Äbcndjuge. Nach üuray um 2.30 Nich Nackniltlags' Gemischter Harrijondurg um >4.00 Morgen. Nach PagerStowll um 54.00 und sO.3V Bor- und f4.1 Nachmittaa. ?iach Mt. Airv und Wegestationen "4.0 V, s.lO und 50.3 MaigenS. fl.lo > t 4.20 hält nur bei hauptstalionen un). ".30 Nachmittags, *0.30 und 11.1 AdendS. Na 4 00, ,5.32. tS.IO, ,V 3. 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Il.kUi . . el-ir :ttt . Belau 2.,5 Nachm. . 2.3 Nachm. nachiloch-üta 4. . . och- ' °cn. aven 4.20 . . Delta S tto . . Vor 53U . , Belair 10.30 . . Belair 1U . -- Belau (Mai ) LS. . vrupt„.<Se.-Geichüttl.