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StS, L st - Germa Str., Kummer K Becker deutsches Dank- u. Wechsel, Geschäft, Nr. 23, South-Straßc. Wechsel- und Credit-Briefe auf alle Theile Teutschland, er Schwei,. Krankrcich, Italien u. s. w. Passage-Agenten für die Dampfer des Lloyd,- der IM-i12,1 vollmachte. MN Gesellschaften, Logen :c. Raine's Halle liegt im Herzen der Stadt und ist wegen ihrer centralen Lage zu größeren und kleinen Versammlungen ganj besonders geeignet. neue Ausstattung, beste Beleuaitung,e. >nmelunk für Versammlungen ans ltnre >r ürer Aeit werden tn er VkVe- Ntn < erdeten. <IL7 ) k'or'As.ls.ris., lrou InlllASst.ion,rlss Vermischte vom britischen Znselreich. London, L 9. August.—Hr. ASquith, der Minister des Inneren, welcher an, Samstag den Schauplatz der Parkslip-Gruben-Kala strophe nahe Bridgend, Wales, besuchte, sagte der Wittwe eines der verunglückten Arbeiter in einer Unterredung, Königin Vik toria habe ihn ersucht, den Frauen, die ihre Gatten und Söhne durch das Unglück verlo ren, ihr inniges Beileid zu übermitteln. Die Königin fügte hinzu, sie wisse, was es heiße, Gatten und Kinder zu verlieren. In einem am Samstags - Abend nahe LeedS stattgesuiidenen brulalen Preis-Faust kamps zwischen einem, Schuster, Namens ASquith, und einem Grubenarbeiter, Na mens Rotheray, wurde der Ecstere so schwer am Kopfe verletzt, daß er bald daraus starb. Mehrere Weißblech-Fabrikanten in Wale schlössen am Samstag ihre Werke, kirca K 0 Etablissements sind jetzt außer Betrieb, und an 10,000 Arbeiter feiern. Viele Arbeitslose schifften sich am Samstag nach Amerika ein in der Hoffnung, dort Beschäftigung zu sin den. Redfern, Alexander K Comp., Bankiers in Nr. Z, Great Winchesterstraße, die außer dem im australischen und Neuseeländer Han del beschäftigt waren, haben fallirt. Ihre Passiva betragen 250,000 Pfd. St. L o n d o n, 29. August.—Einer Depesche au Simla an die „TimeS" zu Folge hat die indische Regierung dem Emir von Afghani stan gegenüber nochmals die Hoffnung aus gesprochen, daß eS ihm bald möglich werden möge, General Roberts in befonderer Mis sion zu empsangin. Gleichzeitig wird der Emir aufgefordert, seine Truppen von Wuna an der indischen Grenze zurückzuziehen, da ihr Dortsein eine beunruhigendeWirkung aus die indischen Grenzbewohner ausübt. Ehe diese Forderung nicht erfüllt ist, wird Ge neral Robert uicht oach Jellalabad stch be geben. Europäische Ztabetberichte. Die Cholera. In Hamburg ist die Seuche im Abnehmen. Berlin, 2S. August.—Dr. Harris Gra ham, ein amerikanischer Arzt, welcher aus gedehiite Erfahrungen bezüglich der Cholera in Syrien gesammelt hat, organisirt die hie sigen litlierikanischen Studenten, damit die selben, falls die Cholera hier epidemisch wird, als Assistenten und Krankenwärter sungiren können. Die Berliner Behörde hat beschlossen, Nichts vor den Bewohnern zu verheimlichen und volle Auskunft über die SanitätSlage der Stadt zu geben. Im Einklänge mit dieser Politik schlug die Poli zei heute früh an allen Straßenecken eine Bekanntmachung an. welche verkündete, daß eine soeben aus Hamburg angekommene Frau au der Cholera gestorben ist. Der Bekanntmachung waren Instruktionen hin sichtlich der Behandlung der Cholera zuge fügt. Die hiesige „Post" veröffentlicht einen Brief von einem Hamburger Arzt, welcher die ichwerstei: Beschuldigungen der Fahrläs sigkeit gegen die Behörden erhebt. „Selbst der Auswurf der Cholerapatienten wird nicht unfchädlich gemacht," schreibt der Arzt, llnd dann fährt derselbe fort: Einen von der Cholera ergriffenen Matrosen ließ man zwei vote Stunden aut einem Ponton nicht weit vom Baumwall liegen. Da ist überfüllt, und es befindet sich in einem in samtärer Beziehung durchaus nichl befriedi genden Zustande. Die Straßen wimmeln förmlich von den ärmsten und schmutzigsten Leuten. Die Elbe mit ihre theilweiie trok keii liegenden Bänken ist der Sammelort für faulende Abfälle. Es ist die Pflicht der Reichsbehörden, den Uebelständen abzubel- und zwar sofort." Tie „Rationalzeitung" spricht sich scharf darüber aus, daß der Hamburger Senat die Vorsichtsmaßregeln aufter Acht ließ, welche die preußische Regierung im Monat Juli traf, und verleiht der Hoffnung Ausdruck, daß der gegenwäriige Stand der Dinge ein Ic!ey zeitigen werde, welches das Reichs gejuudhelisaiiit in die Lage versetzt, dem ganzen Reiche wirksame Hülse zu leisten. Cholerasältc werden heute aus Ferver, nahe Magdeburg, und aus Striegert in Mecklenburg, berichtet. In beiden Fällen wurde die Seuche aus Hamburg importirt. Hamburg, 2V. Aug.—Für Lamstag wurde 4ZS neue Erkrankungen und 145 Todesfälle hier gemeldet, für Sonntag und Montag Vormittag 148 KraukheilS- und 72 Todesfälle. Die Seuche scheint in verschie denen S'.adtlheilen im 'Nachlassen zu sein. Wahrend der vergangenen Rächt gab e leine so große Rachsrage nach Ambulanzen, wie bisher. Gestern herrschte auffallende Ruhe in der Stadt. Nur wenig Verkehr war aus den Straßen zu bemerken, und die sonst au Sonntagen überfüllten Conzertgär teil waren verödet. Die Einnahmen der Straßenbahnen sind so stark rednzirt, daß die Compagnie'!! weniger beför dem. J-i Altona wurden vom Samstags- Mittag bis heute Mittag 77 neue Krank Heils- und 3 Todesfälle berichtet. An 150 Arrestanten, die sich wegen geringfügiger Vergehen im Gefängnisse besandcn, sind anläßlich der Epidemie entlassen worden. Die Veriiilnoerung der Krankheit in Ham burg und Altona wurde erst feit gestern Abend recht bemerklich. Isolirte Krankheits fälle sind aus Schiffbeck, Bergedorf, Hard wig, Elmshorn und Uetterseen, Vorstädten von Hamburg, gemeldet worden. In WandSbeck, drei Meilen nordöstlich von Hamburg, waren bis Samstag S Er kraiikuitgen und 5 Todesfälle eingetreten. Tie Seuche in Vngtaii. London, 2!). August.—Aus den De mentis und Bestätigungen, welche entweder bestreiten oder zugeben, daß Ne in England vorgekommenen ijälle von Cholerine solche von asiatischer Cholera sind, lann man nicht klug werden. Die Verireier beider Aulstel luiigen stehen sich eben felsenfest gegenüber, und keiner will dem Anderen Recht gkben. Dr. Whitcomb, der Sanitätsbeaint zu GraveSend, welcher den Hamburger Dam pfer „Gemma," von dem zwei Passagiere unter verdächtigen Umständen starben, befich tigle Uiid Yassiren ließ, bestreitet emphatisch, daß deren Krankheit die gesürchleie Pest ist. Auch jagt er, die Emigranten der „Gemma" seien nicht von der ärmsten Klasse gewesen, sondern der gewöhnlich hier anlangenden jüdischen AuSwandcrerklasse bei Weitem überlegen. Verschiedene hiesige Aerzte sind der Ansicht, die Behauptung der SanitätS beamten, nur die ärmere Klaffe der Auswan derer könne die Krankheit verbreiten, für baaren Unsinn; e heißt, der Keim könne ebenso gut von Passagieren der ersten Kajüie verschleppt werden, wie von Zwischendeck lern, und die Pest werde nicht ans dem Dam pser verbreitet, sondern in den Städten, aus denen die Passagiere kommen. Es solle da rum kein Unlerichied in der Landung von Passagieren gemacht werden, sondern um eine Quarantäne zu erhallen, die auch von Werth ist, sollten alle am Bord behalten werden. Jetzt wird bekannt gegeben, daß die zwei ErlraiikuiigSsälli aus dem Tanipser „Laura" in Folge atmen Du.chfaUs und nicht Cho lera eintraten. Der Dampfer kam am Freitag in Lynii an, doch sandten die Oua ranläiiebeamlen das Schiff wieder auf die See hinaus. Unter den Leuten von Graves end veranlaßte heute die Ankunft zweier Emigraiitendampfer nicht geringe Aufre gung. Der eine kam von Hamburg, der andere ging nach dorthin. Ersterer, „Por tia" mit Namen, wurde uebst den 40 Passa gieren einer sorgfältigen Inspektion unter worsen, und den Passagieren, die meistens arme Lenle waren, dann das Landen gestat tet. Eine Londoner Firma hat von den Be hörden in Hamburg eine Lieferung von DeSlnseklionsniilttln und zwar 38.000 Gal lonen in flüssigem Zustande und 35 Tonnen in Pulverform erhalten. Die „Evening- NewS" hat bereits die Hetze gegen die Ein wanderung von „Paupers" wieder eröffnet und verlangt, daß die Regierung da Land gegen Schiffe aus verseuchien Häfen ab- Iperre. Mehrere Passagiere der „Portio" hätten sich nach dem Ostende von London be geben, und in einigen Tagen werde man da, selbst Brulstätlen der Krankheit geschaffen haben, von wo ans diese Tod und Verder ben durch die ganze Stadt verbreiten werde. S o u i h a ni p t o li, 29. August. Viele Klagen werden hier laut, daß die Behörden keine Maßregeln treffen, um die AnsteckuiigS gefahr von den überseeischen Dampsern sern zuhalten. Fischersahrzeuge ans infizirten Häfen kommend, laufen täglich in Sout hampton ein, oime daß sie oder ihre Mann schaft besichtigt werden. Ein Dampfer, von dem man weiß, daß er ,n Cuxhaven an der Elbe eine Woche wegen zweier Cholerafälle, die an Bord vorgekommen, gelegen war, wird heute Abend mit einer großen Anzahl ariner Auswanderer in GraveSend erwartet. Falls Vi Cholera in Gravesend ausbrechen wllte, werden schlimme Resultate erwartet. Der Ort ist nur 20 Meilen von London ent fernt, und an Feiertagen machen Hundert lausende dahin Aussluge. Die Errichtung eines Cholera-Hospiial nahe der Stadt und die beständige Ankunft von Einwanderern an verseuchten Häfen, wird bald diesen Aus flügen, welche viel Geld nach dem One bri'.gen, ein Ende machen. Doch nicht nur Dies, sondern es wird auch unmöglich fein, die Epidemie in GraveSend wegen dessen veralteter sanitärer Einrichtungen zu bekäm pfen. Die Dampfergejellschasl gab heute Nachmittag bekannt, daß der Paffagierver kehr bis zum Aushören der Choleraepidemie in Hamburg eingestellt werde. Diese Nach richt trug wesentlich zur allgemeinen Be ruhigulig bei. London,29. August.—Aus GraveSend, Swansea, Glasgow und Dundee kommen Berichte von Todessällen infolge Cholera, und ei ist leider wenig Zweifel mehr vor handen, daß die furchtbare Krankheit in England stch sestgenlstet dat. Auch aus 80l ton, einer grogen Fabrikstadl, kam heute Nachmittag die Nachricht von einem durch Cholera erfolgten Todesfall. Die von den Sanitätsbehörden in MiddleSborough dem Dampfer „Gerona" von Haniburg gegebene Erlaubniß zum Landen hat böchst fatale Re sultate. Man legte das Fahrzeug erst in Quarantäne, nachdem ein Mann von der Besatzung an der Cholera gestorben war, in der Zwischenzeit aber war eni großer Theil der Mannschaft nach ihren HeimaihSorten abgegangen. In Dundee, wohin sechs gin gen, starb Hr. Waller, der Ingenieur des Schiffe, an der Cholera. Man isolirte dann sofort die übrigen Matrosen und be wacht sie ans'S Sorgfältigste, glaubt aber, daß die Krankheit sich Dessen uugeachtet wei ter verbreiten werde. uch Bremen iustjirt. Bremen, 2!. August.—Dreizehn Cho lerapalienlen suid in ein hiesige Hospital aufgenomineu worden. Fünf der Fälle wurden als asialifche Cholera bejHeiiilgt. Etuer der Patienten ist gestorben Baltimore, Md., Dienstag, de 3V. August 1892. (Später.)—Vi jetzt sind acht Falle echter asiaüicher Edolera im hiesigen Hoipilal be icheinigt worden. In Frankreich. P ari S, 2S. August.—Gestern wurden 2V Perjonen, welche an choleraähnlichen Krank heiten litten, in hiesige Hvipitäler aufge nomine. Prokessor PererS, Oberarzt in einem der Hojpitäler, erklärt, es seien wirk liche Erkrankungen an asiatijlyer Cholera in Paris aufgetreten. Er ist der Ansicht, daß die Seuche ihren Ursprung im Naterre Ar menhause halte. Havre, 29. August.—Gestern wurden eo neue Krankheit, und 24 Todesfälle an der Cholera hier berichtet. Tie Siieerlane un velgien. Antwerpen, 29. August. Sieben Cholerapatienten befinden sich im hiesigen Hojpital, und der Zustand etlicher derselben ist irittsch. Nur zwei neue Erkrankungen sind seit letzten Freitag gemeldet worden. Amsterdam, 29. August.—Ein Heizer des Dampfers „Urania' aus Hamburg ist hier der Cholera erlegen. oiu,lan Heimsuchn. Petersburg, 29. Aug. Die amtli chen Berichte aus allen infizirten Distrikten Rußland für Freitag ergeben 4767 neue KraukheitS- und 2324 Todesfälle. In Pe tersburg wurdeu gestern 125 neue Erkran kungen und LS Todesfälle gemeldet. Aus Kronstadl berichtet mau drei Erkrankungen und einen TodeS'all. Tie Cholera ist zu Merv in Turkestan eingetroffen, und ein Panik herrscht unter den Bewohnern, namentlich unter den ar menischen Kaufleuten, welche ihre Läden so fort schließen wollten, sobald sie über den Ausbruch der Seuche benachrichtigt wurden. Der Gouverneur erhob jedoch Einwand da gegen und drohte, alle Kaufleute des Lande zu verweisen, welche ihre Geschäfte nicht fortsetzen. Da Schließen aller Läden würde große Nolh zur Folge haben.—Eine Depesche aus Blaoikavlas, Hauptstadt des Regierungsbezirks Torek, theilt mit, daß jede Stadt und jedes Dorf jenes Bezirks von der Cholera infizirt ist. Terfelbe erstreckt sich vom Kaulasus nordöstlich bis an'S kaspi jchen Meer und umfaßt über 23,000 Oua dralmtilen, mil einer Bevölkerung von 455,001) Seelen. Tirnstiei Wi i Berlin, 29. August. Alle Berliner Zeitungen besprechen die neue Militärvor lage und die Haltung des Kaiser zu dersel ben. Dieser Tage brachte die „National- Zeitung" die Nachricht, daß der allgemeine Wortlaut der neuen Borlage festgestellt wor den fei, obwohl es noch eine offene Frage fei, ob sie dem Reichstage in seiner nächsten Sitzung oder im Jahre 1893 oder 1894 un terbreitet werden würde. Tie Schlußent icheiduug wird, wie die „Nationalzciiung" jagt, bis nach dem Wicderzusammentrelcn der pieußischen Minister verschoben werden, welche fetzt ni den Ferien sind. Das neue Gesetz wird, wie genanntes Blatt, das seine Mittheilungen aus bester Quelle" erhallen haoen will, jagt, das Prinzip der zweijähri gen Tienstzeit nicht ausdrücklich verkörpern, aber trotzdem die Präsenzpflichl für die Zn> fanterie wesentlich verringern. Tie Zahl der alljährlich auszuhebenden Rekrnlen wird bedeutend vermebrt, und so das flehende Heer vergrößert werden. Durch diese An ordnung soll die Effektivstärke der Armee derart erhöbt werden, daß die Verkürzung der Dienstzeit durch die Vermehrung der Truppenzahl vollkommen aufgewogen wird. Die Ausführung dieieS Plane wird ohne Zweifel von finanziellen Rücksichten abhän gen, da sie weitere Verwilligungen für den Mililäretat nothwendig macht. Die Militärbehörden machen besonder? aus den Umstand aufmerksam, daß der Haupl ziveck der Vorlage dahin geht, den Dienst durch Einsührung jüngeren Blute iu die erste GefechlSreihe zu kräftigen und die Qualität aufrecht zu erhallen, während die Zahl der Truppen vergrößert wird. Am Freitag bestätigte die „Nordd. Alla. Ztg." die Wahrheit der Angaben der „Nalional- Zeitung'- und sligie hinzu, daß der preußi sche Landtag wahrscheinlich im Laufe des Herbstes einberufen werden wird, so daß er Zeit haben mag, Miquel'S Finanzresorm- Projekte zu stuviren und zu diSlutiren, ehe die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Mili tärvorlage abgelenkt werden wird. Die bei den obigen Erklärungen dürfen als autori tativ betrachtet werden. Sie erklären die widersprechenden Berichte über Kaiser Wil helm's Rede bei dem zu Ehren des GeburtS-- tages des Kaisers Franz Joseph gegebenen Bankelt uiiv weisen die lächerlichen Angaben französischer Zeitungen zurück, wonach die deutiche Regierung eine Vermehrung des stehenden Heeres auf 650,000 bis 700,000 Mann beabsichtige. Was di- günstigste Zeit zur Einbringung der neuen Vorlage betrifft, fo erklärt sich die öffentliche Mei Illing allgemein für die I'arlanienlSsessioii 1893 oder 1894. In legerem Jahre läuft daSLeplennaiSgesetz, durch das Bismarck die Armee aus sieben Zahre der Controle des Reichstages entzog, ab, und könneu die mit der neuen Organifation verknüpften Fragen besser in Erwägung gezogen werden. Dem bestehenden Gesetze gemäß ist die FriedeiiSpräsenzsiärkt der Armee ans eni Prozent der Einwohnerzahl des Reiches fest gesetzt. Die Militärbudgets haben jedoch niemals genug Gell zur Aushebung des vollen einen Prozents vorgesehen, und blieb die thatsächliche Friedensstärke unter dem Stpiennat beträchtlich Himer der von Fürst Bismarck und den Mitgliedern seines Re gime geplanten stärke zurück. Dieser Zu stand der Tinge hat zu verschiedenen höchst unbeftiedigendeil Eigenthümlichkeiten der dermaligen Lrganifalion Anlaß gegeben. Viele Rekruten mußten, anstatt in die regu läre stehende Armee zu tommen, in die Er satzreserve eingestellt werde, und ward ein gewisser Prozeiniatz der Armee am Ende des zweiten Dienstjahres einer anderen Reserve, den sogenannten Disposition - Urlaubern, zugetheilt. Die neue Armeevorlage wird die Ersatzreserve vermindern und die DiSpo sitions-Urlauber bedeutend vermehren, und so thatsächlich die zweijährige Dienstzeit ein führen, während sie nur die dreijährige Dienstzeit anerkennt. Kailer Wilhelm glanbl, daß diese Neuerung die Tüchtigkeit der Ar mee im Großen und Ganzen unverändert lassen wird, während sie die aus der jüngeren Generation der deuifcheu Männer ruhende Last gleichmäßiger macht und erleichtert. Zulasiung zur Criatzreserve ist lange als ein spezielle? Privilegium geiucht worden, und habe sich in Folge Dessen viele Mißbrauche in den Rekrulirungsdienst eingeschlichen. Diese Mißbräuche trafen die Landdislrikte am schwersten. Zm Allgemeinen sind in den Städten die Rekruten zu zahlreich und aus dem Lande zu spärlich, so daß, während sich junge Städ ter sämmtliche Vortheile der Ersatzreserve verschafften, Bauernsöhne, welche zu Hanfe nothwendig waren, um die Familien unter halten zu helfen, die volle Last im stehenden Heere tragen mußten. Nach dem neuen System werden nur dieienigen, w:!che am Ende von zwei Jakren ungenügende mili tärische Kenntnisse an den Tay legen, den vollständigen Termin zu !dienen gezwun gen sein; die übrigen werden als Tisposi tionsurlauber entlassen werden. Von einem politischen Gesichtspunkte aus w:rd die Vor loge als ein Meisterstück betrachtet. Ta durch, daß sie thatsächlich die zweijährige Präsenzpflicht bewilligt, gefällt sie dem Volke; indem sie der Regierung da Recht aus dreijährige Dienstzeit als Garantie für die Tüchtigkeit der Armee vorbehält, befrie digt sie die Mlliiärischen Autoritäten. Man glaubt, daß unter den RelchslagSabgeord neien die Opposition gegen die Vorlage sich ganz bedeutend verringert hat. Die Freunde des Grafen Caprivi sind mit dem Projekt vollkommen einverstanden, und wird sich die Opp'sltion wahrscheinlich auf die Reihen der Freisiilnigeu und Sozialdemokraten be schränken. in internatioualer Schinlrr. Berlin, 29. August. Au Paris geht der Berliner Polizei die Kunde zu, daß der berüchtigte internationale Schwindler Jac ques Hossmann dort verhaftet worden ist. Dieser Bursche, obgleich der Sohn eines Glasbläser, kanu die Manieren eineS Edel mannes irgend eine civilisirten Landes in der Welt annehmen. Er ist sünszig Jahre alt und hat seine halbe Lebenszeit mil der Befchwindelutig von Personen in Berlin, Paris, Petersburg, London, Wien u. Rom zugebracht. Er hat Dutzende von anderen Namen geführt, ist indeß als Baron Conr tier am Meisten bekannt. Er befindet sich nun zum zehnten Mal im Gefängnisse. Im Jahre 1870 machie er seine erste Reise um die Welt, überall von den Früchten seiner Gaunereien lebend. In Petersburg gab er sich sür den Koniul einer kleinen südamerika nischen Republik aus und gewann die Hand einer Erbin. Kurz nach seiner Heirath wurde ihm die Stadt zu heiß und er floh nach Bri llit. Dort gab er viel Geld au, das er sich vonfemer Frau verschafft hatte, trug hohe Orden und bewegte sich in der besten Gesell fchast, deren Mitglieder er nach Kräften rupfte. Er ward verhastet, jedoch infolge eines Formfehler straffrei entlassen. Mit einem gestohlenen englischen Paffe begab er sich dann zu dem brilischeu Botschaster und verlangte Genugthuung. Der Botschaster übermittelte seine Forde rung dem hiesigen auswärtigen Amte, aber der „Baron" wartete das Resultat nicht ab. Er verschwand au Berlin um nach ein paar Monaten in London aufzutauchen. Dort spielte er die Rolle eine großen böhmischen BergwerkbesitzerS, lebie au? großem Fuße und warf das Geld mit vollen Händen weg. Er verfuchte, mit Hülfe von Londoner Fi nanciers eine Berawerisgeiellschast zu grün den, wurde indeß mit Bloßstellung bedroht, ehe fein Projekt weit gediehen war, und floh nach Wien. Don kam er im Frühjahr 1883 an und war nicht lange darauf in einer östreichischen Strafanstalt, wo er sieben Jahre verbüßte. Sein Prozeß war höchst sensationell. Es ward ihm nachgewiesen, daß er hohe Beamte und Adelige um zwei Millionen Gulden beschwindelt hatte. Er hatte eine Conzeision zum Bau einer Eisen bahn in Ungarn erlangt, eine finqirte Gesell schaft gegründet und die Aktie verschiedenen Banken in London, Wien, Pari und Ber lin aufgehalst. Unter den Opfern diese Schwindels war der Minister des Acker baus und mehrere Prinzen des HofeS. Während seiner kurzen Glücksperiode lebte er iu einer Art und Weise, weiche da Er staunen seiner Bekannten wachrief. Nach Berbüßung feiner Strafe ging Hoffmann nach Zürich und drängte sich daselbst als Oberst Courlier in die Gesellschafi ein. Seinen Lebensunterhalt gewann er ver mittelst Falschspielen, iu dem er so geschickt war, daß Niemand gegen ihn Vcroacht schöpfte. Er war im Begriff, in die eidge nössische Armee einzutreten, als tie Züricher Polizei eine Warnung von Wicn erhielt. Gleichzeitig ging indeß auch Hoffuiann eine Warnung zu, und er verduftete. Schließlich associirte er sich mit einem anderen Hallun ken, der sich Durrich nannte und eine „ES comple-Baiil" in Zürich gründete, wo er im Stande war, die Erfahrungen, welche Hoff mann sich daselbst erworben haue, zu ver werthen. Hoffmann wurde fein Agent in Paris. Beide thaten ihr Beste, um aus dem Geschäft so viel Geld, als inrglich, her auszuschlagen. Die Bank verkrachte, die großen Schwindeleien Durrich'S nud Hoff mann'S kamen an den Tag, u. eiiiZigiialc mciit Hoffmann' ward nach allen größeren Städten Europa'S gesandt. Seiner Fest nähme wird wahrscheinlich ein ig langer ZuchthauSlermin folgen, daß seine Carriere jetzt al abgeschloiieu betrachtet werden dürfte. önia cno' lht Tag. München, 2S. August. Der wahn sinnige Bayerntönlg Otto ist anscheinend am Rande des Grabes angekommen. AmMiit woch hielten seine Aerzie eine längere Con ferenz mit dem Prinzregenlen, dem sie Be richt über Otto's GesunoheitSzustand erstat teten. Der Patient ist zetzt so schwach, daß er die meiste Zeit im Bett zubringen muß. Er kann nicht mehr seine üblichen Spaziergänge im Park unternehmen. Epileptische iträmpie befalle ih jetzi sehr häufig, welchen stets eine Ohnmacht folgt. Täglich raucht er aber och sechs bis acht Päetchcn Dadurch werden seine Nerven so zerrüttet, daß er täglich Wahnsinnsanfälle bekommt, und vier kräftige Männer sind dann kaum im Stande, ihn zu überwältigen. Es ver lautet, daß Otto abgesetzt werden soll, fall er nicht vor dem I. November stirbt. Prinz Luitpold will dann zu Gunsten seines Nach folgers, des Kronprinzen Ludwig, abdan ken. Rllrtt au Tutschtand. Berlin, 29. August.—Mehrere hervor ragende Radfahrer wollen Anfangs Oktober eine Fahrt von Berlin ach Wien aittreten. Sie erklären sich überzeugt, daß sie die Strecke in der Hälfte der Zeit zurücklege können, in welcher es kürzlia? zu Pferde ge schehen ist. In Bachenberg, Regierungsbezirk Ko blenz, wurde Pfarrer Hubner, a> er den neuen Thurm der Kirche besichtigte, von ei nem einstürzenden Gerüst rjchlageii. Zwei von den Personen, die ihn begleiteten, wur den so sehr verletzt, daß sie bald darauf star ben. Die „Post" bringt einen Artikel unter der Ueberschrist „Feudalismus und Klassen kampf," worin mit unglaublicher Raivität de: Beweis zu führen versucht wird, daß in der amerikanischen Republik schon im Jahre IBKS sehr Viele bezweifeilen, daß noch ein zweites Jahrhundert der republikanischen SlaalSsorm erlebt werden könne. Seilher abe. hätten sich die Symptome eines chaur> nlstijchen Imperialismus noch erhöht und ge häuft. Die „Franks. Ztg." meldet, Kaiser Wil Helm habe bei'm Besuche der MöbelauSstel liiiig ausdrücklich erllärt, er gedenke die Weltausstellung in Chicago zu besucheu. Kranjösilch S,ipa>l,ir sür amtrikanisch Paris, 29. Aug. Ter Eongreß der „sozialistischrevolutionären Arbeiterpartei" beschloß heule, deu amerikaniichen Bergleu ten eine Svmpalhie-Ädresse zu schicken. <?in amps im BärenkSsig. Paris, 29. August.— Madame Maß, eine Thierbäudigeriii, fiel bei einer Vorstel lung in dem Bärenkäfig auf de Bode. Tie Bare sprangen sofort auf die Frau und rissen sie in Stücke. Ihr Galle eilte der Un glücklichen zu Hülfe. ES gelang ihm, eine Bären zu lödlen, aber ehe er die andere Bären zurücktreiben konnte, war'eine Gattin todt. Der Mann wurde bei dem Kampse mit den Bären erheblich verletzt. Siavachot' Nachslr. Pari, 29. August. T:r Sohn der Maitresse des vor Kurzem Hingerichteten Anarchisten Ravachol, ein junger Mann Namens Rulliere, feuerte vier Revolver schüffe auf den GeschättSteiter der „Lapor chere - Gesellschafi" in St. Etienne ab. Ur sache de Attentates war die Entlassung Rulliere's au den Diensten der Gesellschaft. Ter Geschästsleiter wurde nur leicht ver letzt. Die Polizei sahndel am Rulliere, in welchem sie einen gefährlichen Anarchisten vermuthet. Vom tldmarktc. P a r i S , 2S. August.—Anfangs der letz ten Woche stiegen inierualioiiale Werrhe im Kurse, dann kam ein Ruckschlag, welcher die Kurse im Wesentlichen aus ver Höhe ließ, aus ivelcher sie sich am Ende der vorange gangenen Woche befanden. ie Ausbreitung der Cholera übte einen ungünstigen Einfluß auf den Marli au. ZNarqui Viore vor richt. Paris, 29. August.—Der Prozeß gegen Marquis de Mores wegen TodischlagS nahm heute feinen Anfang. Der Marqu-S tödtite bekanntlich am 23. Juni d. I. den Capt. Mayer vom Geniccv.ps, Professor in der „Ecole Polytechnigue," ,n einem Duell. Graf Lamaffc und Hr. Guerin, tue Sekun danten des Marquis, sowie Caot. Paniade und Hr. Delorme, Mayer's Sekun danten, werden unter der nämlichen Anklage prozessirt. Das Duell war bekanntlich die Folge der von Edouard Trumont, Redak teur des Anarchisttndlalte „x,dre Parole," begonnenen Antiseniitenhetze. Capt. Mayer war Israelit, und Marquis de Mores, wel cher ein extremer Sozialist ist, wurde iu einen Disput Mit ihm verwickelt, welcher eine Forderung, das Duell und den Tod des Capiläns durch einen Degenstich zur Folge hatte. Bahnkatastropli iu Blgin. Brüssel, 29. August. Ein von Ostende hieher bestimmter Expreßzug colli dirte gegen 9 Uhr heute Vormittag zwischen Tieghein und Schärbeck mir einem von Brüssel nach Antwerpen abgegangenen ge wöhnlichen Personenzuge und wurde theil weije demolirt. Ein Waggon erster Klasse de Eilzuge wurde vollständig zertrüm mert, und drei Passagiere kamen um Le ben, während viele andere Verletzungen da von trugen. Unter den Verwundeten befin det fich Hr. A. JeSlcui, Generalkonsul de Oranje-Freistaate sür Brüssel. Man fürch tet, daß mehrere der Verletzten sterben wer den. Hülfe ist von hier aus abgeschickt wor den, und eiue Untersuchung wird stattfinden. König Leopold befand sich auf dem nächsten Eilzuge von Ostende, welcher dem verun glückten Zuge folgte. Er mußte, da die Bahn durch die Collision versperrt wurde, seine Reiie nach Brüssel über eine andere Route fortsetzen. KS.SV nach den Lnrayer Höhlen und zurüs. Der Zug geht Freitag, den 2. September, 7.20 früh, von der Camden-Station in Bal timore ab und langt 1.37 Nachmittag in Luray an. Sechs Stunden in den Höhlen. Das Fahrgeld schließt Berechtigung zum Zutritte iu den Höhlen iu sich. (202,5,7,10) Der Choleraschrecken. Iran>Nt allenthalbcn-Awei bt kük< ig OuarnSe gegen alle ?amp,r inft,trten HSse i e N-rtageret. Detroit, Mich., 29. Äuzust.—Keine geringe Aufregung verurfachte gestern Abend ein Bericht, daß unter den genern Morgen angekommenen Einwanderern die Cholera ausgebrochen sei. Nachlorjchunzen ergaben, daß Karl Lentz, ein von feiner Familie de gleiteter Einwanderer, unter Symptomen erkrankt war, welche die Aerzie im ersten Augenblicke als Cholera sich erklärten. Doch bestätigte sich Ties nicht, und man 'andte Lentz der Vorsicht halber über den Fluß nach Windsor in's Hojpltal, wo jein Fall genauer unterjucht wird. C b i c a g o, 23. August. „Trotz aller gegentheiligcr Behauptungen," sagte gestern Dr. John H. Abbott von Fall-Ri?r, Mass., der sich zur Zeit im „Lelaiid" hier aufhält, ..sürchle ich, wir werden eine Cholera-Epi demie hier haben. Alles sieht darnach aus. Eist mehr oder weniger Unsinn, von voll ständigem Ouarantäneschuy zu reden. So Etwas kann nicht leicht aufrecht erhalten werden. In England, wo die Vorschriften viel strenger sind, als hier, haben sich doch zwei Falle ereignet. Durfeu wir hoffen, glucklicher zu sein? Abgelehen von dieser Quarantanefrage muß mau bedenken, daß es Mittel und Wege giebt, die zcsürchiete Krankheit hierher zu bringen, ohne daß Pas' sagiere oder Frachtstücke sie mitzubringen brauchen. Auch wenn jeder persönliche Con takt mit den verseuchten Ländern abgeschnit ten wäre, bestände trotzdem noch Gefahr, daß die Krankheit uns erreichte. Ter Keim reist zu Wasser und zu Land. Er kann uns durch die Post und auf tausend andere Wege, welche sich im Handelsverkehr der Böller ge bildet haben, treffen. Das Berniinftigste ist jetzt, zu hoffen, daß uns die Cholera nicht überfällt, und zu glei cher Zeit sich auf ihre Empfang vorzube reiten. Zn Bezug hierauf wird ei Wort nicht >ein. Essen und Trinken sind vielleicht die zwei Dinge, aus die Jeder mann aufpassen sollte. Laßt Jedermann zuerst alle Frucht vermeiden, die nur im Ge ringsten verdächtig ist. Der Straßcnver käufer sollte gemieden werden, und conler virte Frucht ist ebeiisall nicht sicher. Nach der Frucht kommt da grüue Äemüfe, und die größte Sorgsalt sollte hier angewendet werden. Ich erinnere mich, vor sechs oder sieben Jahren eine längere Diskussion von französischen Aerzten gelesen zu haben, welche sich aus die Cholik hervorbringende Eigenschast einer gewissen Sorte grüner Bobneu bezog, und allgemein ward zuge geben, daß der Genuß grüner Bohnen in Cholerazellen eine beträchtliche Gefahr in sich berge, linier Anderem ist, so hart e auch anlommt, der Genuß von Eiscreme und aller Art mit Eis vermischter Artikel zu vermeiden. Auch berauschende Getränke dürfen nicht genossen werden. Zum Schluß möchte ich noch den Rath des denncheii Phi losophen nicht vergessen lehen, welcher sagte: „Halle den Kops kalt und die Füße warm."" N e w - ?) o r k, 29. August. Anton Petzel, ein vor wenigen Wochen von Ham burg angekommener östreichischer Einwände rer, der gestern Nachmittag nach dem „Bel levüe-Hoipiial" angeblich wegen asiatischer Cholera verbracht wurde, besand sich heute Morgen bedeutend besser, und die Aerzte erkannten in einer gestern Abend abgehalte nen Consullalion, daß er nur an Cholera- MorbnS leide. Gesundheitsbeamier JenkinS hat folgende Ordre erlassen; Alle Fahrzeuge au ver seuchten Häsen oder mit Zwischendeckspassa gieren aus infizirten Gegenden werden einer Quarantäne von zwei bis sünf Tagen unter worfen. Passagiere und Gepäck werden auf Hoffman - Island übergesetzt, wo sie geba> det und ihre Kleider und das Gepäck durch Tamps dtölnfizirt werden. In der Zwischen zeit ersvlgl auch die Desinfektion Verladung und de Zwischendecks. Darauf werden die Passagiere auf das Fahrzeug zurückgebracht, und sall keine verdächtigen Krankheiten am Bord sind, wird es dem Schiff gestattet, an zulegen. Diese Vorschrift steht im Einklänge mit einem an den schatzan'.tsjekretär abge sandten Telegramm, worin derselbe eriucht wird, dieselben Regulationen im Abgang. Hasen durch den Ber. Staaten - Konsul zu verlangen. Wenn der Gcjundhcitsbeamle davon überzeugt ist, daß bei der Absahrt diese BorlchriNen angewendet wurden, kön nen dieselben oei der Ankunst hier etwas ge mildert werden." Diese Vorsichtsmaßregeln bürden den SanitätSbeamten eine unge heuere Arbeit auf, aber mit Hülse der TampsschifsfahrtSGejellichaslcn wird dieselbe bewältigt werden. Die Brookliiner SanitätSbeamten wenden gleichfalls alle Sorgfalt an, um die Cholera von der Stadt fern zu halten. Der Dam pfer „SarantoS," welcher am 11. August von Hamburg an der Quarantäne anlangte, , ladet heute sein Largo von Häuten und Fellen aus. Die Lumpen, welche einen Theil der Ladung bilden, dürsen nicht gelan. der werden. Ein Mann, Namens Samuel Drew, 49 Jahre alt, erkrankte heute am Co lumbia-Place an Cholera - Morbus und wurde nach einem Hospital gebracht. Der Agent der „Red Star - Linie" dabier erhielt heule folgende Kabeldepesche: „De mentireu Sie alle Gerüchte über die Ckolera in Antwerpen. Nur einige vereinzelte Fälle von Cholera sind bekannt, welche stark über trieben wurden." Die Nachricht, daß die Cholera in Ha vanna ausgebrochen, wird stark bezweifelt, doch werden die SanitätSbeamten den von dort kommenden Schiffen gebührende Auf merksamkeit ichenken. Der Postmeister Van Colt laiidte heute dem GejundhcilS-Teparte ment eine Mittheilung, daß m Hinsicht aus da Vorhandensein von Cholera in Häfen, au denen Posnachen erhallen werden, die Letzteren deSinfizlN werden sollten. Die Postbehörde ersucht das Departement, ihr die nöthigen Kräste sür eine gründliche De, insektion zur Versitzung zu stellen. I dem 6. und 7. Diilrikl wird die„Besen brigade" um einige Dutzend Mann vermehrt werden, da viele Straße m den Distrikten von russischen und polniichen Juden bewohnt sind, wo man zuerst einen Ausbruch der Cholera besürchtet. Der deutsche Dampfer „Amerika" kam heute aus Bremen an. Cr hatte 30 russische Einwanderer am Bord, die sich sämmtlich wobl befanden. Der Dampfrr wird enier gründlichen Räucherung uiilerivorfen, ehe man ihn an seine Werfte lajzt. Auch die Dampfer „Arizona" aus Liverpool und „Picqua" aus Mittelmeerbäfen wurden veS iiifizirt. Keines der Schiffe haue Krankheit am Bord. Während die Heuligen Depeschen der „As sociirten Presse" mehrere Erkrankungen an asiatischer Cholera in Bremen positiv mei den, erklären die HH. OelrichS k Comp., Agenten de „Norddeutschen Lloyd," sie seien telegraphisch benachrichtigt, daß die Bremer Behörden die Existenz auch nur ei ne einzigen wirklichen in ih rer Stadt emphatisch in Abrede stellen. Wa? hingt o u, D. C., 29. August.— Eine Menge weiterer Konsularberichle über die Cholera gingen heule dem Staatsdepar tement zu, jedoch enthalten dieselben nur Wiederholungen der bereit durch die Presse veröffentlichten Nachrichten. Bost o n, 29. August. Der heule au Liverpool angekommene „Cunard-"Dampfer „Cephaloina" hatte einen Krankheitsfall am Bord. Eine Bostoner Dame, die als Pas sagierin in der Kajüte des Dampfer ber über kam. erkranlte plötzlich am Samstage, und als Vorsichtsmaßregel gegen die Cho lera wurde sie einstweilen am Bord de Schiffe zurück behalten, um die weitere Entwickelung der Krankheit abzuwarten. Ch ' cogo, 29. August. Die „Wo men PreSdylerian Board of Mission" hat einen Aufruhr um Beiträge für die Noihlei denden in den Cholera-Distrikten Persien' erlassen. Philadelphia, 29. August.-Der Dampfer „British - Princeß" von Liverpool mit KOO Passagieren, darunter 200 Jmm>- granten au Hamburg am Bord, ward heule Morgen im Telaware-Breakwater nicht von bestiegen, sondern fuhr ohne Aufenthalt die Bal hinauf. Die Ursache für diese Versäumniß ist nicht be kannt, liegt aber vermuthlich darin, daß da 8001, welche den Sanilätbeamlen zur Verfügung gestellt ist, eine ichwere See, wie sie heute Morgen ginz. nicht aushallen kann. Ter Dampfer wird in der SlaalS-Quaran täne, zehn Meilen innerhalb der Stadt, an legen und daselbst desinfizirt werden. Die hiesige Sanitätsbehörde ersuchte heute den Satdtrath um eine Verwilligung von tzSO.OOO, welche auf Maßregeln gegen die Cholera verwendet werden lollen. Stadt Mexiko, 29. August. In Vera vruz cirkulirt das Gerücht, daß in Ha vanna die Cholera ausgebrochen sei. Ex-Gouverneur Eagle von Birgiuieu liegt in Richmoud jehr gefährlich krank dar nieder. tu nnserer geltriqe Z. -gabt. Zu spät! ln schwacher verluch, a tsch Bot von Llltnoi den Siepublitanrr rette. Chicago, S 7. August. Congreßmit glied Post von Galesbnrg, weicher sich hier aushält, erklärt, es sei in der republikanischen Partei des Staates eine Bewegung im Gange, von ledem republikanischen Legis laturEandidalen das Versprechen >l er langen, für den Widerruf de anstößigen Schitlzwaitggeseyes zu stimmen. Man hofft, dadurch die LoStrennung der deutschen Luthe raner von der Parte, abwenden zu können. Chicago, W. August.—Tie „Deutsch- Ainerikanlsche Republikanische Union" hat eine Adresse an die denisch-ameiilanischen Sliniingeber von Illinois erlassen und wird dieselbe als Broschüre im ganzen Staate verbreiten. Tieselbe ist von vielen bekann ten deutschen Republikanern unterzeichnet, unter Äußeren von Geo. Schneider, Wilh. Bocke, Hermann Schröder, Karl Burmeister, Grog, Hermann Felseuthal, Kranz Arnberg, C. Hermann Piauy, Wilh. Löb, Heinrich C. Bartels und Heinr. C. Senne. Die Unterzeichneten prorestiren in dem Dokument aus LeibeSkräNen gegen den am Borabend einer Rationalwahl von der de mokratischen Partei gemachten Bersuch, das deutsche Bolum von Illinois durch eine falsche Darstellung der Thatsachen" zu sa pern. Die Demokraten versuchen, wie die Adresse darlegt, ernste Fragen von nationa ler Bedeutung aus Seite zu schieben, ndem sie nebensächliche Angelegenheiten, wie zum Beispiel oa Schulgesetz, in welcher Sache beide Parteien ilbereinstlmmeii, in den Bor dergrund drängen. Das Dokument seyt sodann auseinander, dag die Republikaner, eben so gut wie die Temokraten, zetzr den Widerruf des den deutschen Lutheianern und Katholiken so anstößigen Schulgesetzes befürworten, ver gißt jedoch zu erwähnen, daß die Republika ner erst seit den jüngsten Wahlen, in welchen das deutsche Bolum den Ausschlag gegen die republikanische Partei gab, zur Einsicht gelangt sind und die Hörner in der Schul frage eingezogen haben. Der Rest der Adresse ist der Tarif- und Finanzfrage gewidmet und enthält nur be kannte Argumente und Schlagwörier. Die republikanische Partei wird als die Partei des Fortschritts gepriesen, die Demokraten werden dagegen als „Barbaren, die Richt gelernt und Richt vergessen haben," denun zirt. BeioiidereS Lob zollt die Adresse den angeblichen Erfolgen der auswärtigen Po lili! der gegenwäriigeu Administraiion, z. B. der Widerruf der Schweinefleischsperre in Deutschland, Frankreich und anderen Län dern Europa'S, den Abschluß verichiedener ReciprozitätS - Berträge u. f. w. Zum Schlüsse wird das alte bekannte Argument angewendet, daß man Das, was gut genug sei, nichl durch Beräiiderungen gefährden und die weitere Entwickelung des Landes nicht durch den Sieg der rückschrittlichen, de mokratischen Partei bemmen solle. Noch ein PräsidentschaftS-TiSet. Rew -?) ork, 28. August.—Die sozia listische Albeitcrpar'tl hielt heule ihren Ra lional-Convcnt im Dele gaten aus Rew?)ork, Pennsylvanien, Maf lachusettö und Reiv-Jeriey waren anwesend. David Taylor aus Boston präsidirte und Henry Glynll au New-Aork führte das Protokoll. Es wurde einstimmig beschlossen, ein Präsidentschaft - Ticket in's Feld zu stellen, und da Resultat war, daß Simon Winz aus Boston zum Präsidenten der Ber. Staaten und Charles H. Matchett aus Brooklyn zum Bice-Präsidenteu nominirt wurden. Wing ist ein Schneider und Mat chett eilt Schreiner. Die Polizei fahndet auf ihn. Chicago, 28. August. Die hiesige Polizei sahndel aus S. R. Jacob, welcher ehemal im ganze Lande al Diamanten- Verkäufer bekannt war und ein Bruder der Mitglieder der Finna Gebrüder Jacobs von Waihingion, D. C., ist. derselbe ist be schuldigt, nahezu alle größeren hiestgen Ho leis beschwindelt, sowie Diamanten unter dem Borwandt, sie sür die Eigenthümer verkaufen zu wollen, von verschiedenen Iu wtlenhändlern erlangt und sie dann versetzt zu haben. Man schätzt den Betrag seiner Schwindeleien soweit aus I2tX)O, und alle Benaile liegen noch nicht vor. Morris Mc- Allister c Comp Eimer A. Rich und T. N. Donnelly, sämmtlich angejebeiie Dia nianlenhäudler, theilen mit, daß sie durch Jacob um beirachtliche Summen bestohleu wurden. Seine Brüder in Washington ha ben ihn deSavouirt und wollen Richis mehr von ihm wissen. DaS tpfer eines SiauvmordeS. P i t t s b u r g, Pa., 23. August.—John Esper, ein Arbeiter in einem hiesigen Elsen, werke, wurde heute früh nahe Sandy-Creek auf dem Geleise der,,Baliimore>Lt>>obahn" gefunden. Er war durch einen Zug über iahren worden, indessen ergab eine Untersu chung, daß er vorher erschlagen und um seine Uhr, sowie um sdl> in Baargeld beraubt worden war. Die Mörder hauen die Leiche auf das Geleise gelegt, um das Berbrechen zu verdecken. <?in verhSngnikvolleS Mißverständ nis. Washington. Mo., 28. August. Zwei Frachizüge der ..Missouri Pacific- Bahii" collidirie hier während der vergan genen Rächt nd .'<6 Waggons wurden de inolirt. Ein Mißverständniß bezüglich der Befehle veranlaßle das Unglück. Lokomo tivlührer John Siebold wurde getödtet und drei andere Bedienstete erlitten schwere Ber letzungen. Der Verlust, welcher der Bahn gesellschaft erwächst, wird auf tzöv.uvoge- Ichätzt. Der Ziigexpeditor, welcher das Mißverständniß verschuldete, soll entflohen sein. tadt Baltimore. Zw eiMänn e r a n f de r ~Balti - more-Lhio-Bahit" überfahren und g e t ö d t e t.—Ein merkwürdiger Un fall, dem leider zwei Menschenleben zum Lpser sielen, ereignete sich in der Rächt vom Freilag auf den Samstag nahe HyattSville, ungefähr 3 Meilen diesseits von Washing ton. Al nämlich die Farmer W. E. Brown und lameS Armiger in ihrem zweiipänni gen Wagen von BladenSburg nach BeltS ville heimkehren wollten, suhreu sie nahe Hyattsville gerade in dem Augenblicke über die T oppelgeleise der „Baltimore - Lhio- Bahn," al der Schnellzug von Washington nach Baltimore vorübergesaust kam. Ter Wage wurde zertrümmert und Armiger auf der Stelle getödtet. Brown dagegen wurde verletzt aus die Seite geschleudert. Merkwürdigerweise blieben die Pferde auf dem westlichen Geleise unversehrt stehen. Doch auch diese waren dem Tode geweiht; denn in der nächsten Minute kam ein Ex preßzug von Baltimore mit einer Geschwin digkeit von 40 Meilen die Stunde angc?aust und zermalmte beide Thiere. Ter Zug kam zum Stehen, die Kadaver wurden vom Kuh fäiiger abgeschnitten und der noch lebende W- E. Brown am Bord genommen. Der Verunglückte starb aber, ehe der Zug in Washington eintraf. Die blutige Loko motive zog bei ihrer Ankunft in dem hell er leuchteten Bahnhofe die Aufmerksamkeit aller Reisenden auf sich. Der Leichnam ward dem Coroner übergeben. Brown war 35 Jahre alt und verheirathet, Armiger war ein lediger Mann im Alter von 27 Jahren. Man glaubt, daß die Män ner auf dem Wagen übermüdet eingenickt waren und die Pferde deu ihneu bekannten Heimweg allein suchten. Frau Julie Steinitz beiNorth- Point ertrunken. Die in Lst-Bal timore wohnhafte Frau Julie Steinitz, die gestern früh mit einer Anzahl Bekannter einen Ausflug nach Shallow - Creek bei Norlh-PoiNt mitmachte, wurde gestern Nach mittag von Hrn. Karl Keller todt in 9 Zoll tiefem Walser am Ufer aufgefunden. Räch einem vom Coroner Cook von Camon abge haltenen Jnqueste, in welchem der Wahr abgegeben wurde, daß Frau Lteinitz durch einen unglücklichen Zuiall um' Leben kam, wurde der Leichnam nach der Stadt gebracht. ileorg Rrelim 5 Brauerei, Vetair-Road, - Mattimore. In Sias zi> haben ei vchHn, Vi, vüv und Vio, Etrwatc. Znm SolumbuSfest. Sitzn rrkntiv - Somit bu-Krttr-Zangr-Btrl>a,, tu dr -t?tr dcrkrai-HaUe ?t Vordcrritungkn sür n Kaiteliug dr ratliolitchen vmin. Auf gestern Abend war das E?ekuiiv-Co' mite der vier zu dem „ColumduS-Feier- Sänger - Verbände" gehörenden Vereine: Baltimorer Liederkranz." „Arion," Ger mania - Männerchor" und „Arbeiter-Män nerchor" zu einer Versammlung nach der „Liederkranz.Halle" einberufen worde, um über die weiteren Vorbereitungen sür da große am Nachmittag de 21. Oktobers in der Musik - Akademie" zu veran anstalteride Couzert, bei welchem die preis gekrönte ColumbuS-Cantate" des Hrn. D. Melamet zur Aufführung gebracht wird, zu berathen. Den Vorsitz führte Hr. F. Mayer, Hr. L. Warkmeister fnngirle als Sekretär. Anwesend waren ferner noch die HH. H. Knollenberg, Max Honig, F. Holzhauer, C. B. Tomz, Ed. Leyh und Justus Bitter, der gleichzeitig Vorsitzer ' iS Musik-Comite'S ist. Da Finanz-Comite unterbreitete den Ent wurf eine Cirkulars, welches an hervorra gende Bürger der Stadt versandt werden soll, um dieselben um Zeichnungen sür den Garantiefond zu ersuchen. Da da? Conzert voraussichtlich einen großen Erfolg er zielen wird, weil die Canlate in der selben Weise, wie in der Stadt New-?)ork, unier Mitwirkung derselben Solisten wie dort und mit großem Orchester aufgeführt werden soll und außer der Cantate voraus sichtlich die Solisten auch noch durch Einzel vorträge die Besucher des Fest-Conzerte er freuen werden, so wird der finanzielle Er trag auch Nichl zn wünschen übrig lassen. Fall em Ueberschuß bei dem Feste erzielt wird, wird derselbe, wie gestern Abend de fchlofsen wurde, ür einen wohlihäligen Zweck verwendet. Der Vorsitzende, Hr. Fr. Mayer wurde autorisirt, die Mitglieder des EmpsangS-Comite' für das gest zu ernennen, und soll das Comite sich durch Hinzuziehung hiesiger Deutschamerikaner ergänze dürsen. Beschlossen wurde ferner, daß das Em pia!ig-Comite den Präsidenten Harrison, Ex-Präsidenten Grover Cleveland, Gouver neur Frank Brown, Mayor F. C. Latrobe und andere höhere Beamte de Staates, so wie den deutichen Gesandien Baron von Holleben zn dem Feste einladen solle. Der Name der Bereinigung der Sänger, Co lumbuS-Feier-Sänger-Verband," wurde gut geheißen und soll bis nach der Feier beibe halten werden. Nach einer längere Tebatte Betreffs Ab' Haltung emer Generalprobe wurde besch.os seu, daß das Musik-Comite hierüber mildem Festdirlgentcn, Hrn. D. Melamet, Rückspra che nehmen, bezw. darüber Erkundigungen einziehen 1011, ob die Sotisten und Orchester- Mitglieder für die Generalprobe gewonnen werden können. Um den Manien der Mit glieder der mitwirkenden Bereine Gelegen- Heu zu geben, die Cantate kennen zu lernen, wurde der Beschluß gesaßt, daß jede Mit glied das Recht haben soll, zu irgend einer mit Orchester veranstalteten Generalprobe eine Dame einzusühren. Aus Antrag de Hrn. Eduard Leyh wurde beschlossen, 2(XXi Billete, welche zum Eintritt berechtigen sollen, aber gegen ein Billet sür einen reservinen Sitz ge.len Zahlung des Disjercnzbelragcs eingetauscht werden kön nen, drucken zu lassen und diese Billete dem Finanz-Comite zum Vertrieb zu übergeben. Rachdem noch beschlossen worden, daß die passiven Mitglieder der verschiede Ver eine durch d>e resp. Sekretäre dieier zur Tbtilnahme am Feste eingeladen werden solle, vertagte man sich. Tie nächste De legaten-Beriämmlung de Verbandes findet am Freitag nach Schluß der zweiten Gene ralprobe statt. Ii otumbu - Ueirr rr atliolirtn Battiinor . Gestern Abeud fand in dem Confercnz faal der erzbischöflichen Residenz eine Ver sammlung des au ie einem Delegaten der verschiedenen katholischen Pjarrgemeinden bestehenden berathenden Homite's statt, um gcmcvisaui mit dem Festmarjchall, Hrn. I. R. Wheeler, die weiteren Arrangements Betreff des anläßlich des ColumbuS-lubi loum zu veraiistallenden Fackelzuge zu treffen. Hr. LameS R. Wheeler führte den Vorsitz. Für den Fackelzug sind von den einzelnen Gemeinden die folgenden Musikkapellen, so weit wie gestern benchiet wurde, engagirt: ..St. Maria der Mee.essteru"—Weber's Ki.- pille, hl. Kreuz"— Joseph "—Bender'SKaptlle,„Sl-leromeS" —WoodberryKa;'cUe,Lt.Palrick's" -P.kes villcrKaptlle,„St.Mariin'S"—Äiiighl'a.'la- pelle, 14 Hl.Nolhhelfer" chester, Corpus Christi"—Trommlei-Corps des Z.Regiment, ~St.ThomaS"(Hampden) Jackson Trommler- und Pfe-.fcr-Czrps, „St.lohn'S"— eieKapelle,„?t.latobuS" Hofjmann'SKapelle, „Kathedrale"—Marine- Kapelle. Tie italienischen Vereine, welche die erste Division bilden, baden sich die Kapelle des 5. Regiments gesichert. Außerdem wurde Float" angemeldet von der „St. Josephs- Gemeinde,"der„Kathedral-," " („ColumbiiS'Rückkehr nach Spanien"), St. Pius-," St. lohiiS ," St. Michaels-, 14 hl. Notyhelfcr-Geniiiilde. Ter Vorsitzende ersuchte die Telegateu, in der nächsten L It zling definitiv Mittheilung darüber zu ma che, welche Musikkapellen engagirt, welche „FloalS" gebaut werden solle und welche Herren als Marschälle der einzelnen Pfarr gemeinden erwählt worden sind. A! Marschall der 8. Division, welche sich aus den Psarrgemeiiideil „Zt. John',"„Zt. LakobuS ," „St. Joseph'S" an der Belair-Road u. „Zt. Stephan'" zusammensetzt, ist a! Marichall Hr. Heinrich Brelnn erwähl! worden. Als Marschall der I. Division, die ilalieiiischen Organiialionen umfassend, wird Hr. E- Scognainillo fungiren. Die einzelnen Psarrgememden haben, so weit gestern Abend berichtet worden, die folgenoeu Marschälle erwählt: Zt. Jo seph'S Gemeinde" P. H. Brody, „St. leco me'S Gemeinde" Arihur Llcwari, „Zt. Pa trick'S Gemeinde" Jos. L. Fernan, „Zt. WenzeSlaus' Gemeinde" John Kliniar, „St. Edward's Gemeinde" James Marti, „St. Joseph's Gemeinde" F. I. Kapinann, „14 hl. Noihbelfer-Gemeinde" Heinr. Jos. Müller, „St. Piu' Gemeinde" W. H. Will, „St. Ignatius' S'kMtliioi" 21. B. Millholland, „St. Thomas' Gemeinde," Hampden, John Marnev, „St. JalobuS' Gemeinde" Fr. I. Ripple, „Kathedrale' Gemeinde" Thoma und Hardy, „Corpus Christi - Gemeinde" P. T. Barry, „St. Martin Gemeinde" G. R. Call, Mi., „Unbefleckte Empfängniß-Gemeinde" Mar tin Faher. Ein von dem Vorsitzenden vorgelegte Abzeichen, das die Gebr. Sisco einworsei haben und welche eiu von Fahnen um gebenes Bild des Columbu auf einem da Wappen Maryland' zeigenden Untergründe trägt, und die Ausschritt „c'<>!>iu,u di-llUon, 4(X> >nnlv-i!? Ij-titiiiioii!" hat, wurde al zweckentsprechend befunden, doch ein definitiver Beschluß b> zur nächsten Sitzung verschoben. Tas ans den HH. G. Marti, M. P. Mcßally, I. P. Foley, John I Valentine und M. Martin bestehende Comite erstattete sodann Bericht über Preise für Fackeln, La ternen, Feuerwerk u. f. w.; das Comite wird den Delegaten, welche es wünschen, Auskunft ertheilen. Hr. Wheeler theilte fodann noch mit, daß im Laufe der Woche Kardinal Gibbon einen Hirtenbrief an den Klerus und die Laien der Erzdiözese richten werde, in wel chem er Näheres über die Bedeutung der Feier usw. angeben werde. Wahrscheinlich werbe der Kardinal auch als Tag für den Fackelzug den 21. Lklober, den durch Prok tamatio des Präsidenten bestimmten Co mmbusfesüag empfehlen, während die reU qiösen FeiirliHkeile iu deu Kiichen am 12. Oktober stattfinden solle. Nachdem noch beschlossen wurde, daß der Sekretär die Delegaten c .rch Postkarte be nachrichtigen soll, wann die nächste Ver sammlung stattfindet, und der Festmar fchall diese ebenfalls in deii walichen Zeitnn geu anzeigen soll, vertagte mau sich. Die „Lt. Piu Pfurrgemeiuoe" hat al Exekuliv-Comite sür die Vorbereitungen de Fackelzuge in einer gestern Nachmii tags abgehaltenen Versammlung erwählt die HH. Geo. W. Donnelly, Präsident; E. H. Trainor, Bice - Präsident: lame I. Johnston Sekretär - Wm. H. Will, Parish. Marschall. Fiiiauz-Comile die HH. Geo. W. Tonnelly, Vorsitzender, E. H. Trainor, Jhlt I. Murn, Wm. H. Will, Joseph Crane, E. O. Winter, Johu Murray, ChaS. A. McK'nleß und W. P. McNally. Baier F. P. Dugzin wohnte der Beriamni lung bei und zeichnete al erster auf der Liste eine Summe zur Bestreiiung der Unkosten. P r a w l e - P o i n t, 28. August.—Passirt ist heute der Dampfer „Gera," von Balti more oach Bremen bestimm. Nr. 2U. Für 'S Le b e:i vereint. Gestern Nachmittag 2 Uhr, 'egneie Pastor Eduar Huder von der evangelischen St. MaNhäi- Genitlnde in 'einein t 'arrdanse an der Ecke der Faytttestraße n: d den ehelichen Bund ziri chen dem Hrn. Heinrich Kynast, dem Ei -ekretär de hiesige „Schweizer-Berem?." und Zrk. Rahel Die liSheim au? Ba'el. wobei Hr. F. Jmmle als Trauzeuge fungine. Hierauf fand in der neuen Wohnung der Neuvermählten an der nahe Edenstraße, ein gemüthliche HochzeilSsest statt, zu welchem auch die Schwei,e. und die Mit glieder des „Schiveizer-LercinS" eingeladen waren. Ein junges Praulvaar:Hr. Joh.ZEgge ling, ein wohlbekannter Cigarrenfabrikant in Nr. 20t, Sud-Bondstraße, wurde gestern Abend mir Frl. Minna iurz ehelich ver bunden. Die Trauungsceremonie vollzog Pastor Eduard Hubn in dem Hanse der Mutler der Braut an der Madeirastraße. nahe dem „Paiterion Park." Al Trau zeugen 'ungirlen die Müller und Geschwister der Braut, sowie die Altern des Bräuligam Heinrichs und Caroline Eggeling von Nr. 1246, st - Faveiiestraße. Hieraus wurde den zahlreich .inive'cndcn Gästen ein feines HochzeitSmayl au'geiragen. Ein Programm eine Conzer tes des LiederlranzeS," vom IS. April 15!Z9 wurde gestern Abend vou Hrn. PH. A. Albrecht dem Präsidenten de Ver eins Hrn. F. Mayer, für die en gegeben. Das Progiamm weist zwei Abtheilungen mit 20 Nnmmcrn, darunter 9 Chore auf. I d e Ii t t f t z > r t. Der Tod hat wieder einmal Trauer in eine deui'che Familie ge tragen. Die Leiche des Mannes, der am Freitag in dem Wasser im Dock der „Cheja- ertrunken aufge funden wurde, ist am Samstag von der Ganin des Verunglückten als diejenige des 46 Jahre alten Körber, der in Nr. !401, Garretl-Aveiine, eine Wirlhschast be trieb, ivenlifizirt worden. Er hatte am Freilag gonz wohl und mun ter das Haus verlassen in der Absicht, in den Spring-Garoen ein Bad zunehmen; dabei scheint er von Krämpfen befallen zu sein, in Folge deren er seinen Tod in den Wellen fand. Die Beerdigung fand gestern unter Lenung der Leicheubestutler Evans k Spence vom Traucrhausc aus auf dem Fnedhose der deutschen Christus Kirche, Lo cust.Point, statt. Pastor H. Dalhoff hielt die Grabrede. Blinde Passagiere.- Gestern wurden die vier Neger Win. Taylor, Harry WoriiiSleii, John Matthews und Joseph Shields aus die Anschuldigung hin festge nommen, sich als blinde Passagiere auf einen Zug der „Baltimore.Potomacßahil" geschlichen zn haben. Das schwarze Qua teil muß heute nach der Musik de Kadi Hobb taii;eu. II u s ä l l e. Alfred Rauhurt. Matrose auf tiiiem englischen, im Hasen liegenden Tampsboote, stürzte in den Kielraum hin unter und zerschmetterte sich den linken Fuß. Im „Maryländcr UnivcrsilälS - Hofpi'alc" mußte Dr. Spruill eine Amputation dessel ben vornehmen. , ~1 Der Id-jährige Charley Burn von l Nr. 405-, Sud - stürzt vorgestern am Fuße der Chesterstraße in's Wasser und wäre ertrunken, wenn ihm nicht der Polizist Hermann Pohler in einem Ru derboote zu Hülse gelomuicu wäre und ihn rechtzeitig herausgeholt hätte. Vor einem Jahre ertrank der Bruder des Knaben an derselben Stelle, und der nämliche Polizist fand seinen Leichnam auf. Frl. Adelie Gary, Tochter deS'Achtb. James A. Gary, entging am SamstagS- Abeiid um knapper Mühe einem ernfllichen Unfall. Sie fuhr mit einige Freundiunen an der Bloomsbnry - Avenue nahe Catous ville spazieren, als das Pserd wild wurde und die Insassen des Wagen herauswarf. Dieselben enttarnen fämnitlich ohne Verlet zungen. Gestern Abend scheute in der Fair mount-Avinue ein vor einen Daylonwagen gespannte Pferd, collidirte an der Band straße mit einem Lalerneilpsosten, wobei die Insassen Wagens, Hr. und Frau Wm. Baker von Hr. 708, Ost Baltimore- Straße, herausgeschleudert und schwer ver letzt wurde. Hrn. Baler's rechte Schuller war dislocin u.id der liukc Arm am Hand gelenk gebrochen. Frau Baler erlill eine fchwere Kopfwunde und eine Rückenmarks vcrlevung. Man brackue fie nach dem „Baltimorer tlniversllalS Hospital," wo Dr. Craig Hüls leistete. Dr Wagen ward um zi N. KZadway's Rcady Relief. Dt billigste nt> beste wievtzin für Samtlieu'tSebrauch inver Welt. verfehlt nie SchNterjtN zu lindern. S abennsil alle anderen Nittel durch lt wunder bare lall, n>el4eZ desixt, Meumatismus und Muratgie Äi?e>Vrsani>ge, v on,esinei>. <snt,nu u. rmvag. tiattea, psschmer,. -dei andere Echmeitea rkc Vin Heilmittel für alle Sommer - Complainls! Auhr! Diarryöe! Cholera Mrtms! itnüeerun-ien foildaurin, und ein Flanell, vieu-f" „tränkt, aus den !l>..,?en nd Unterleld aeieq. wciSkn los titge noerunz zeden daid die Hei st ist höchst wichlig, daß jede Familie eiit'i Gorralh von Radway's Ready - Relief teftändiz >m Hause habe. Sem Scbiauch liid sich l ki SS>mer,kN und rrwki >e Theelöffel voll tn einem halbe > aeiVsaure. Uei.lliV"rbrchn. Sdee'unen, iKeevSslttt, ivlaslosifttei, trautdastPs lSlShungen und alle innerliche Malaria in ihren vtrschitdene M mrn geheilt and verhütet. ? gibt fel t>> der welche WeZx Slt nt t Alasch. In hek >n t— en. Mau hüte stch vor Nachahmungen. Radway's Pillen, Das grob Leber und Magen- Mittel für te Heiluni alle ketde de Maaen, er ? e, er Gingewet, „re, Blas, re lie, Araurnlei ckil>vrtuft, Ichmer,, rftsuna, Har>eitrt. Uner qfteder. Unteeietd. iorauua, >ok >rei> a >iad.aq'S PMeit elaiiimmt. tll aa Tüt thu weite D y s p e p fia. tr-aN>allcrds!chir.aelitechtade, Ithe, viltW at oeilliiede. d de zenee öoeise IZ deitta en. daß ihre aühtende Elzenschafte ,m rsatz de aluiilch! de lkdisei deeuer an de°dal dl sol,ade im krathft welSi > er Krankheit ei >eiauunLizae cht tlrlate bade: ti>erllche rimoiidold!. Aodianz o ?>r oach de K°si, rm Mäzen, 11-deltelt. Sodrene, EM or öseisea. Schwere im Magra. saure Ausftvleii, Elnlen und umezelmajlgei r>erj!Slag, i!hl e chrstiSen ud Würgen bei m lege, schwach echtiafl. Punlte °de Wide -s d-n -. tede, nd dumpler sichmeel, l0!n>el a eibe Haut ua Nuze, Sltmere > der Seite, de ruft und de Sitedee. lisilchei Sdrao> osaHthe, renne.'! Sefabi im yletsch. Einize wenige rle oo MaH t e da Systeai alten oben genanNten LLtde de 2 St, pr Schachtel. H oertsea e, alle 2. wane-en.. igndlikn. !-n !'d fich r ee, lv,l aa,' ud ahe-u,e ich, da de, iiiam, .a- r Pack 'P. -lcheL \n\n The German Correspondent/ F. KA INR. PSNPFUTTOB AMD EDITOFT, ft. W COR. r.L LTIMOIK ,T. AND POST OVYICV AT* PAIV.T. Ny carrier* to lb •nbtcrlberi to tti* clly of Nalrfmor* and neighborhood l'jtf emtt prr wpefc . hajlt and tPKDAY 16 MDU pef wo*k. pajmbl* weekly to tu carrier# PAILr and b " prepaid bjr publisher, $, Ml per annum for 4 *h-rrer lime In propor tion witfti.t and r>ni>aT. poaiaf* prepaid, w\th Inducement* to ,">o p er annum ro pari of t ho rointrr PaF fill wlfboyt D*ilJ or JTerlclf $| per annum, TBR BEST AND OHP.4PWT GPNMaK Farr'K IK TIB MtODLB AND IOOTIKSMJI IT AT la