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Per Deutsche Korrespondent. Freitag, den SN. Januar 155V8. Unie?!ialtu<,sWeawetter. „Ford'? jtdrn Abend und Tamttag Maünr ,A Lad i Qualitv. Hiiroii "p >z niikriti"'f- in de Allabcndlich und Mittwoch Rachmitta Prinz Ruvolph." „HpUi u">nkkn Totaler."— jkdcn Abend und Malinec'n Montag. Mittwoch nd Sainla?- ,>acob Litt Aussüliriina dt- Mklodra „Audiio um MuntdaUe." ' itie Wo-I'e täglich zwei Vorstellungen: Die Rays in A zst Ol Time. ..Luteum Ttirntkr."—D'k'e jtdk" Abend und Mittwoch und Samftag Nachmittag: .A igbt oss." Wichtig für Anzeigende. In Maryland erscheint auter dem Diutschln Corcespondenten' feine einziae deutsche Zeitung, welche eine Druck-Presse besitz:, die im ktande ift, die Auslage de .Deutschen Srrelsdenten- in °" ZtUNdk ,u drucken. Tie Presse des .Sorte, 'pondenlen' kann die Auslage irgend einer anderen taglichen deut schen Zeitung in Marvland in fünf Minute drucken, falzen und aviädlea. Briefliefördrruny nach dem Auslande. Die ausländische Post für die mit dem 29. Januar 1898 endende Woche schließt im hiesigen Postamte (in allen Fällen pünktlich), wie folgt: Freitag, 28 7 Uhr Abends, für China und Japan, per Dampfer von San Franzisco. 9 Uhr Adcnds, für Frankreich. Süd - Europa, Egypten und Britisch - Indien, per Dampser „La Champagne," via Havre (Briefe für andere Theile von Europa müssen bezeichnet sein „per La Champagne"). 11 Uhr Nachts, für Europa. perDam pfer „Campania," via Queenstown. 12 Uhr Nachts, für Bermuda, per Dampfer „Trinidad; für Fortune Is land. Jamaika. Savanilla und Grey town. per Dampfer „Alene;" für Hay ti und Santa Martha, per Dampfer „Kitty;" für Neufundland, per Dam pfer „Portia;" für La Plata - Länder direkt, per Dampser „Highland Prin ce." Samstag. 29. —l2 Uhr Nachts, für Santiago de Euba, Venezuela und Colombia. per Dampfer „Mexiko" (Briefe müssen bezeichnet sein „perMe xiko"); für Nassau. N. P.. per Dam pfer von Miami, Fla. Die Post für Euba, via Tampa, Fla., schließt hier täglich um 1.50 Nachmittags; für Neufundland und "Miguelon, via Boston und Halifax, täglich um 4 Uhr Nachmittags; für Australien, Neuseeland. Hawaii, Fiji und Samoa, via San Franzisco, täg lich um 7 Uhr Abends bis zum 30. Ja nuar. S. Davies Warfield, Postmeister. Das „A mericanFlagCon z i l N r. 33" des „Ordens der Töchter Amerika's" gab gestern seinen Mitglie dern eine äußerst gutbesuchte Unterhaltung mit Ball in der „Grand Army-Halle" an der Baltimorestraße. Die Unterhaltung wurde mit einem musikalischen Duett von Frl. Jennie Lamberti und Hrn. Ed. O'Malley er öffnet. Frl. Mamie Smith trug ein Gedicht vor und die Gebr. La Vere sorgten durch humoristische Vorträge für die nöthigen Lachsalven. Frl. Anna Myers trug ein Solo vor und Frl. Marie Kötting zeichnete sich auf dem Piano ans. Nach Vorträgen des Frls. Stella Miles. der Frau Rosina Wag ner und des Frls. Florence Mason be gann der Ball, für welchen die Polo naise von Hrn. Heinrich Botme und Frl. Mamie Lamberti angeführt wurde. Jeder Teilnehmer an dem Feste erhielt als Souvenir eine hübsche Porzellan-Tasse. Das Arrangements- Comite bestand aus den Damen Annie T. Keirle, Clara Lyman, Mamie Lamberti, Florence Conant, Ida Um sted, Etta Richardson und den HH. H. Bohne. W. B. Stockett. H. Ernst und I. G. Müller. Die Beamtinnen sind: Junior-Ex-Kanzler Frau S. E. Fair bant, Hülss-Junior-Ex-Kanzler Frau Marie Scheminant, Kanzler Frau Eli sab. Raruck, Hülss-Kanzler Frau G. Topp, Vice-Kanzler Frl. Ettaßichard son, Hülss-Vice-Kanzler Frl. Lottie Lyman, Conduktor Frau Clara Ly man, Warvein Frau Psasf, protokolli render Sekretär R. F. Miller. Hülfs- Sekretär Flor. Conant, Finanz-Se kretär Frl. Mamie Lamberti, Schatz meister Frl. Mary Dryden und Wache R. I. Wiesenthal, sen. Wenn Ihr Freund an der Trunksucht oder dem gewohnheitsmä ßigen Gebrauch von Droguen leidet, so wende man sich an das Keeley-Jnstitut, Nr. 1418, Madiscn - Avenue, Balti more. Md. (24) Jn'skühleGrab gesenkt. Die irdische Hülle des am Montag im 72. Lebensjahre gestorbenen Hrn. Friedrich L. Greeble wurde gestern Nachmittag auf der „Loudon-Park .Cemetery" zur ewigen Ruhe gebettet. Pastor E. P. Allison von der St. Johns - Baptisten - Kircke leitete den Trauergottesdienst. Als Bahrtuchträ ger gaben dem Dahingeschiedenen die HH. Rudolph Lücke, P. Mcßae. Herm. Lücke, August Eck. L. W. Walker und I. Paul die letzte Ehre. Hr. Greeble wurde am 6. Mai 1826 in Georgien thal, Sachsen-Gotha, geboren und kam als 12 Jahre alter .Knabe ganz allein nach Amerika. Nach vielen Mühselig keiten gelang es ihm, sich durch Fleiß soweit empor zu schwingen, daß er Be sitzer eines Hotels in Greenville, Pa., wurde. Da seiner Gattin der Kinder segen versagt blieb, ließ er seine Neffen Robt. C. Greeble und Charles W. Greeble von Deutschland kommen, die er an Kindesstatt annahm. Vor mehre ren Jahrcn zog sich Hr. Greeble in's Privatleben zurück und kam nach Bal timore. Als vor zwei Jahren seine treue Lebensgefährtin starb, siedelte er in die Familie der Frau Wm. Thode, Nr. 2211, Nord-Cbarles-Straße, über und stattete letztes Jahr seinem einzi- gen Bruder in der alten Heimath einen Besuch ab. Hr. Greeble war ein Mit glied des „Vereins zur Erforschung der Geschichte der Deutschen Mary lands" und des „Germania-Männer chors." Die sterblichen Ueberreste von Frau Elisabeth Lgsko, welche am Dienstag im Alter von 7K Jahren in der „Allge meinen Deutschen Greisenheimath" aus dem Leben schied, wurden gestern Nachmittag von der Anstalt aus auf der „Mt. Carmel-Cemetery" zur letz ten Ruhe bestattet. Pastor Eduard Huber von der evangelisch-lutherischen St. Matthäi-Kirch; leitete den Traue rgottesdienst, und als Bahrtuchträger sungirten die HH. G. Schmidt, Lorenz Fritz, Mich. Dehner und Michael Wagner. Die Verblichene ward erst vor acht Monaten in die Anstalt auf genommen. ' Sie hinterläßt eine Schwester, sowie mehrere Neffen und Nichten in Baltimore. wär' so schön flkwescn! Dem neuen städtischen Charter war am Montag bereits der Todesstoß versetzt worden. Zwei Mitglie der der Commission resigniren. Mit dem neuen Charter, der von der Charter-Commission während der letz ten zwei Monate von den hierzu am Fähigsten erachteten Männern ausge arbeitet worden war. hat es, wie be reits im „Deutschen Korrespondenten" mehrere Male angedeutet, sein Bewen den. Die Verordnung, durch welche am Montag vom Stadtrath der Mayor Exofficio-Mtglied der Charter-Com mission gemacht und ferner die Bestim mung getroffen wurde, daß der neue Charter, ehe er an die Gesetzgebung nach Annapolis abgesandt wird, erst dem Stadtrath zur Begutachtung und .-ventuellenAbänder.ung vorgelegt wer den soll, führte herbei, daß der Vorsit zer der Commission. Ex-Gouverneur Whyte, und Anwalt George R. Gai ther in der gestrigen Sitzung derChar ter-Commission ihre Resignationen einreichten und sich die Versammlung vertagte bis zwei Mitglieder der Commission wieder eine Sitzung ein berufen werden. Dies meint natürlich, daß die Mit glieder der Commission mit Recht höchst indignirt darüber fühlen, daß die Malfter-Leute im Stadtrath den ursprünglichen Zweck der Commission ganz außer Acht ließen u. eine Macht an sich rissen, von der absolut nicht die Rede war. als die Verordnung, die Charter-Commission in's Leben zu ru fen, geschaffen wurde. Hr. George R. Gaither begab sich gestern nach dem Büreau des Mayors und ersuchte denselben, mit der Unter zeichnung der betreffenden Verordnung wenigstens so lange zu warten, bis die Charter-Commkssion gestern zusam men gekommen war. Mayor Malster erklärte, daß er die Verordnung unter zeichnen würde, sobald ihm der Clerk des Stadtrathes dieselbe vorlege. Nur aus dem Grunde, daß die Verordnung noch nicht in Reinschrift übertragen worden war, wurde dieselbe daher ge stern durch die Unterschrift des Ma yors noch nicht zum Gesetz gemacht, woraus klar zu ersehen ist. daß die Malster-Leute ein abgekartetes Spiel in Scene setzten, um den Charter so umzuändern, damit er ihrem Beute- System iu den Kram paßte. In der gestrigen Exekutivsitzung der Charter-Commission, die von 3 Uhr Nachmittags bis ä8 Uhr Abends dau erte und'hinter verschlossenen Thüren stattfand, wurde die Angelegenheit reiflich besprochen und die Maßnahme des Stadtraths und das willige Ein verständniß des Mayors scharf kriti sirt. Ex-Gouverneur Whyte legte nach einer Rede, in der er die Gründe für seine Resignation auseinander setzte, sein Amt als Vorsitzer nieder und ver ließ das Versammlungszimmer. Die übrigen Mitglieder. Ex-Mayor Ferdinand C. Latrobe, Dr. D. C. Gilman. Präsident der „Johns Hop kins - Universität," Stadtanwa.t Thomas G. Hay-s, Senator Lewis Putzet u. Anwalt Samuel D. Schmu cker (Stadt - SolicitorThomzs D. El liott war abwesend) hielten noch eine kurze Berathung und gaben dann nach stehenden Bericht an die Vertreter der Presse: „In der Versammlung der „Char ter-"Commission berichtete das aus den HH. Schmucker. Gilman und La trobe" bestehende Nevisions - Com:ie über einige unbedeutende Aenderungen in dem entworsenen „Charter." So z. B. die Umänderung des Namens „Besteuerungs- und Appellations-Ge richt" in den jetzigen Namen der Be hörde „Steuer - Appellations - Ge richt." Ferner die Wiedereinsetzung des jetzigen Gehaltes des Stadt - So licitors, des Stadt - Ingenieurs, des Wasserleitungs - Ingenieurs und des Hafen - Ingenieurs, deren Gehälter ursprünglich durch die Commission von H4OOO auf Y5OOO, resp. .D 3600 aus §4OOO, erhöht worden waren. Diese Umänderungen wurden sämmtlich gutgeheißen und dann der neue „Charter" in toto angenommen. Die HH. Schmucker, Hayes und Putze! wurden ersucht, den neuen „Chirtec" drucken .zu lassen und fertig für oie Einsendung nach Annapolis zu stel len. Am Schlüsse der Sitzung constai'?- te Ex - Gouverneur Whhte, daß er dem Mayor sofort seine Resignation einreichen würde. Als Grund gab Hr. Whyte an. daß er sich mit der neuen Verordnung nickt für einver standen erklärte. Auf Antrag des Hrn. Gaither wur den hierauf Beschlüsse gefaßt, in wel chen die Mitglieder der Comm'n'ic'N Hrn. Whhte für seine unparteiische Führung des Amtes als Vorsitzender ihren Dank ausdrückten. Hr. Gaither constatirte ebenfalls, daß er noch am Abende dem Mayor seine Resignation einsenden werde un) er mit Er - Gouverneur Whyte darin vollständig übereinstimmte, daß die Arbeiten der Commission durck die neue Verordnung verzögert, wenn nicht ganz zerstört werden würden." Tb die Commission jemals wieder eine Sitzung einberufen wird und ob der „Charter" überhaupt an denStadt rath gelangen wird, ist eine Frage, die vorläufig nicht beantwortet werden kann. Blüthen der Neuab s ch ä tz u n g. Ein hiesiger Hotelbesitzer beschwerte sich gestern im Steuer - Appellations- Gericht. daß das Eigenthum des „StaffSrd - Hotels" im Vergleich zu früheren lahren nur zur Hälfte einge schätzt worden war, während er selbst die nämlichen Steuern, wie früher, be zahlen müßte. Steuer - Appellations- Richter Hull untersuchte den Fall und fand, daß das betreffende Eigenthum im Jahre 1896 auf §260.000 und im Jahre 1897 auf 5130.000 abgeschätzt war. Hr. Hull deutete gestern in die ser Beziehung an, daß das Gesetz, wel ches den Steuer - Appellationsrichtern nur das Recht giebt, Abschätzungen auf persönliches Eigenthum herunterzu setzen, dahin umgeändert werden soll te. daß die betreffenden Richter auch im Stande sein sollten, in solchen Fällen, wie dem obigen, die Einschätzung zu erhöhen. Auch erklärt Hr. Hull die Bestimmung des Gesetzes wie es der Stadt - Procurator Elliott auslegt daß Einschätzungen auf Grundeigen thum nicht umgeändert werden dür fen. einer Abänderung bedarf. Er führte einen Fall an, wo Eigenthum, welches nur 15 Fuß tief ist. ebenso ab geschätzt wurde, wie das daneben lie gende 145 Fuß tiefe Grundstück. Diese Ungerechtigkeit in Ordnung zu brin gen. sei nach den bestehenden Regeln für die Steuer - Appellations - Be hörde unmöglich. Um die Bank st euer. Stadtsteuer - Einnehmer Parlett ersuchte gestern den Stadt-Prokurator Elliott, den Streitsall zwischen der Stadt und den Nationalbanken. in dem es sich um die Frage handelt, ob diese Banken die volle Steuer von §2 oder nur 30 Cents pro Aktie im Wer the von PlOO bezahlen müssen, vor Ge richt zum Austrage zu bringen. Für die Stadt ist mit dieser Frage ein Ein kommen von §165,000 bis §200,000 pro Jahr verknüpft. Hr. George R. Gaither, jun., ist von den Banken als Anwalt engagirt worden. Jahresbericht der Com mission für das Ab zugskanalsystem. Die aus den HH. Mendes Cohen, F. H. Hambleton und E. L. Bartlett bestehende Abzugskanal - System- Commission reichte gestern dem Mayor ihren Jahresbericht ein. In dem Be richte wird u. A. angegeben, daß für die Commission, welche im Mai 1893 eingesetzt wurde, von den für diesen Zweck ausgeworfenen §40.000 die Summe von §33.879.22 seit dieser Zeit verausgabt worden sind, so daß sich im Stadt-Schatzamte von diesem Fond noch §6120.78 befinden. Der Bericht besagt ferner, daß die Com mission auf Ersuchen des Mayors sich noch nicht aufgelöst hätte, obgleich die Arbeiten derselben beendet sind. S t ä d t i s ch e E i n m i s ch u n g in Privat-Gefchäfte. Stadtraths - Mitglied A. H. Hock wird in der nächsten Sitzung eine Verordnung einreichen, durch welche der „Central - Straßenbahn - Gesell schaft" bei Strafe verboten werden soll, Fahrgäste, die sich weigern, das Fahr geld in die Geldkästchen, welch: die Condukteure an einem Riemen tragen, zu Wersen, aus den Waggons zu ent fernen. Sollte diese Verordnung an genommen werden, so würde sich die betreffende Straßenbahn - Gesell schaft wohl genöthigt sehen, dieses Sy stem, das Fahrgeld einzusammeln, aufzugeben. Verschiedenes. Das Stadtraths - Comite für öf fentliche Straßen hielt gestern Nach mittag eine kurze Sitzung ab und be gab sich dann nach der Brice-Alley, um zu untersuchen, ob daselbst die An legung eines Abzugskanals nothwen dig wäre. Heute wird wiederum eine Sitzung des Stadtraths - Comite's für Poli zei- und Gefängnißwefen stattfinden. Auf der Tagesordnung steht noch im mer die Frage des proponirten Sy stems der Unterführung der elektrischen Drähte. Mayor Malster war gestern mit der Abfassung der Botschaft wiederum derartig beschäftigt, daß er einige vom Stadtrathe angenommene Beschlüsse und Verordnungen, die ihm zur Unter schrift vorgelegt wurden, nicht in Er wägung zog und einstweilen bei Seite legte. Mit dem Ingenieur W. R. Hutton aus New-Uork hatte der Mayor eine kurze Conferenz über das Fundament des halb vollendeten neuen Gebäudes der höheren Knabenschule. Unter den gestrigen Besuchern im Büreau des Mayors befanden sich Re präsentant Phil. Lenderking und Se nator Dryden. Schiffs-Nachrichten. Der britische Dampfer „Ursula Bright", welcher vor einer Woche nach langer, gefahrvoller Fahrt hier an langte, trat gestern die Heimfahrt nach Glasgow an. Von den 13 Meuterern, welche vom hiesigen britischen Seegericht un ter Vorsitz des Konsuls Frazer ihres Lohnes. §750. verlustig erklärt wur den und gegen das Urtheil an das Londoner Ädmiralsgericht appellirt haben, wurden acht an Bord des Dampfers „Vedamore" von der Jobn fton-Linie, welcher gestern von hier ab ging, nach Liverpool zurück gesandt. Die übrigen fünf werden auch die Heimfahrt antreten, sobald Konsul Frazer Gelegenheit hat, sie unterzu bringen. —Die „Ellen Rickmers" vom Nord deutschen Lloyd trat gestern Nachmit tag mit 20 Passagieren an Bord die Heimfahrt nach Bremen an. Mit einer Kugel im Ko pse. Der Zustand des Deutschen August Jamerich, welcher sich am Dienstag in seiner Wohnung. Nr. 1637. Nord - Washingtonstraße, eine Kugel in den Kopf jagte, ist noch im mer derselbe. Der Mann ist meistens bei Besinnung, aber das Wenige, was er spricht, ist unklar. Die Kugel ist noch nicht gefunden worden. Dr. Ei senberg aber, derJamerich behandelnde Arzt, hält es nicht für unmöglich, daß der Mann genesen wird. Der Arzt sagt, er werde die Sonde nicht mehr anwenden, um die Kugel aufzufinden, sondern abwarten, bis der Patient sich etwas erholt hat. und dann vermittels der Röntgen'schen Strahlen die Lag? der Kugel feststellen, woraus dieselbe durch eine Operation entfernt werden könnte. Wirthe unter spezielle Polizei-Aufsicht geste l l t. Die Commissäre von Baltimore- County haben auf Anrathen des Staatsanwalts John S. Enfor und der „Citizens' Protective Union" des 12. Distrikts Hrn. Wm. M. Risteau zum Polizeilieulenant dieses Distrikts ernannt, um den Gastwirthen, welche die Sonntagsgesetze übertreten, besser zu Leibe rücken zu können. Der neue Lieutenant ist von Towson und war früher Hülfs - Scheriff. Er ist ein Demokrat. Liebenswürdiger Gatte. James Grave wurde gestern aus die Anschuldigung, sich thätlich an seiner Frau. Louise Grape, vergriffen zu ha ben, vom Polizeirichter Leeck um §lO nnd Kosten gestraft. Sein Arbeitgeber. Charles De Baugh, zahlte die Strafe. Grape. welcher seit drei Monaten nickt mit seiner Frau, die in Nr. 1622, Ab bott-Straße, wohnt, gelebt hat, hatte sick gestern einen Rausch angetrunken, und in diesem Zustande stattete er sei ner besseren Hälfte einen Besuch ab. Es kam bald zu Streitigkeiten, die da mit endeten, daß Grape Möbeln und Geschirr zerschlug und seiner Frau ei nen Schlag mit dem Bügelbrett ver setzte. Wetterbericht. Ser. Staaten 'Wertr-Srei, >. Baltrm ore, den 2>. Januar 18^8 ---> LT 2N.85 34 7l ' W. > Trüb Z i 51 W. Klar. S 7 ! .vächN.TKcriü-uielcrst..^ -tu ! V.ledrq,t-r . 31 Drc vö liiie Kchnelliqk-l! des W,ndeZ in einer stunde beirnq 20 Meilen von Westen, > a gestrige D,e dcZ gäri gen Taze> <8 Übr Aden-) auf naHdenannles Sta tionen war, wie sola:: G tz Stationen, 2 Station-. Z Atlanta. 4 Memi"iZ Älveno . wionlqomerv lbanl, New.LrieanS i 56 slöuiarck 44 Nen>-H,rk l Ltt jo'ion Aorsolt > Ncrt Plaue A .slevcland Linahs Z Kanone 48 OSweoo , Sh,eaa-> U 2 - - P!:uaeiqj>ia 4) Sastport j -t-Louis j 40 .'alvestvn 24 ! lackjo'-imlle ! 2 Wetteraussichten. Für Maryland und den Distrikt Columbia klares Wetter und westliche Winde. Sin Ehrentag. „Germania - Club" bei'm festlichen Mahle. Die HH. Heinr. Arens und Geo. W. Gail mit silbernen Liebesbechern beehrt. Kaisers Geburtstag gefeiert. Der „Germania - Club" gab gestern Abend zu Ehren der HH. Heinrich Arens und Geo. W. Gail. welche an läßlich ihrer langjährigen Mitglied schaft vor Kurzem zu Ehren - Mitglie dern erwählt wurden, ein Bankett in seinem Lokale, Nr. 408, West-Fayette straße. Bei dieser Gelegenheit gedach ten die Anwesenden auch des Geburts tages des deutschen Kaisers Wilhelm des Zweiten. Das Clublokal war für diese Gele genheit entsprechend geschmückt worden und eine Musik - Kapell conzertirte während des ganzen Abends. Um 7 Uhr wurde den HH. Arens und Gail. sowie den eingeladenen Gästen Claas Vocke. Pastor Julius Hofmann und Edgar H. Gans ein großer Empfang bereitet, worauf sich die inzwischen vollzählig eingetroffenen Mitglieder in den Bankett - Saal begaben, wo in äußerst legants Menu die Teilneh mer erwartete. Präsident Heinr. Lauts hieß die Gäste willkommen. Nachdem den auf's Beste zubereiteten Delikatessen Genüge gethan und die Havannas bei der Tasse Mocca brannten, hielt Hr. H. G. Hilken von der Firma A. Schu macher u. Co. eine deutsch: Rede, Hr. B. Howard Haman sprach in Englisch und dann überreichte Hr. Louis Doh ms im Auftrage des Clubs an jedes der beiden Ehren - Mitglieder einen silbernen Liebes - Becher. Der nächst Redner war Hr. G. A. von LingN, der Konsul des deutschen Reiches, wlcher nach passender Einlei tung des Geburtstages des deutschen Kaisers gedachte und ein dreifaches Hoch auf Kaiser Wilhelm den Zweiten ausbrachte, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten. Außer den bereits erwähnten Her ren waren anwesend der russische Kon sul Chas. Nitze, Arnold Kummer, der belgische Konsul; Chas. A. Martin, der östreichische Konsul; I. W. Mid dendorf. G. W. Gail, jun., I. E. Hin richs, E. Knabe, jun., Ed. Raine, Her ausgeber des „Deutschen Korrespon denten," Dr. W. Simon. G. A. Schleus, Chas. E. Dohme, Prof. Otto Fuchs, Dr. Robert Hoffmaun, I. B. Adt, A. H. Brinkmann, Max Bölken, E. P. Callow, Gustav Gieske, Aug. Weber. Jos. M. Cushing. E. L. Felg ner. C. Dierksen. Chas. Hilgenberg, Geo. Franke, Chas. Keidel, jun., C. W. Jordan, H. B. Vocke, Wilh. Koch, Ed. Wischmeyer, A. C. Meyer, Dan. A. Klein, W. Wendt, Clemens Lamp king, Paul Wallbacher. Robert Le ding, Geo. Whitelock, Dr. F. W. Schlöndorn, Paul Lensing, Louis Müller, Ernst Schmeißer. C. Ruh strat, Martin Meyerdirck, Fritz Scklens, G. W. Sadtler. Wm. P. Oliver, Hermann Rauschenberg, C. P. Slingluss und I. T. Norris. Zu Ehren des Kaisers Geburtstages prangte die Reichsflagge auf dem deut schen Konsulat an der Süd - Gaystr. Wirthe-Schutzverein. In der gestrigen Versammlung der „Baltimore Retail Liquor Dealer's Protective Association," welche ur-ier Vorsitz des Präsidenten John Tjarks in der „Mechanics' H.ille" stattfand, wurden die vom Direktorium in Ver einbarung mit der Constitution der Staa!s-Liga empfohlenen Abänderun gen der Constitution vom Sekretär H. Jsaacs verlesen. Cin Antrag Des Direktoriums, in jeder Ward ein Comite von drei Mit gliedern zu ernennen, dessen Aufgabe es sein soll, die noch nickt zum Ver bände gehörenden Wirthschastsbesitzer aufzusuchen, um dieselben mit 'oen Prinzipien des Vereins belann: zu ma chen und zum Bei ritt aufzufordern, wurde angenommen. Zu diesem Co mite wurden vorläufig ernannt: 2. Ward Henry Mohr; 3. Ward Henry Eckhavdt; 4. Ward W. Wil liams; 6. Ward — W. Borisch. I.V. Shiemek; 7. Ward James I. Mc Kennr; 9. Ward C. L. Fordes, G. Herold. Geo. I. Walter; 17. Ward Charles Römer, L. Harms; 18. Ward Robert Graf; 19. Ward Charles Schiwack; 21. Ward E. Waite; 22. Ward L. C. Chant. Das Comite, welches ernannt war, um die Angelegenheit zu un.ersuchen, in der es sich um den Fall handelt. Naß ein Wirthschastsbesitzer zwei Glas Bier für 5 Cents an seine Kunden verab folgte. berichtete hierüber und meldete, daß der betreffende Wirth nurch die er folgreichen Bemühungen des Comite's aufgehört Hai. von dem gewöhnlichen Preise, fünf Cents pro Glas, abzuwei chen. Ein Brief von dem Geschäfts führer einer hiesigen Brauerei wurde verlesen, in welchem der Verein sür den Erfolg in 'dieser Angelegenheit und in seinen Bestrebungen, den Wirthen die ihn?n gebührende Achtu.-g in der Ge schäftswelt zu verschaffen, becompli mentirt wird. Polizei - Marschall Hamilton und die Mitglieder der Polizei - Behörde hatten gestern hinter verschlossenen Thüren 'mit den Großgeschworenen eine lange Conserenz. Obgleich wenig von der Conferenz in die Öffentlich keit kam, wird angenommen, daß es sich um die stritte Durchführung der Sonntagsgesetze für Wirthschaften handelt. Bekanntlich ist es für die Geschworenen fast unmöglich, Verur theilungen von Uebertretern dieses Ge setzes herbeizuführen, da die Zeugen sich in'solchen Fällen meistens zu „drücken" pflegen. Welche neue Methode man ge stern entdeckt hat. solche „fürchterli chen" Übertretungen zu ahnden, ist nicht bekannt. Zum Besten des „Lightstraßen Frei-Kindergartens" wird am Don nerstag, den 17. Februar, im „Lyceum- Thearer" „Dr. Bill" und „Trenton" zur Aufführung gebracht. Die Arran gements für die Vorstellung hat ein aus den Damen Frau Henry Wood. Frau Charles I. Bonaparte. Frl. Bertha Reinhardt, Frau Edward H. Griffin. Frau Paul Haupt. Frau Howard A. Kelly, Frau Edward Satt ler. Frau Sidney Turner, Frau I. E. Trippe und Frau Jacqueline P. Wy sham bestehendes Comite übernommen. Das Patronat führen di Damen Frau G. W. Gail. Frau G. S. Taps cott. Frl. Bartlett. Frl. Marburg, Frl. Laura Lee Davidson, Frl. Sher man, Frau Clinton P. Paine, Frau Thomas I. Hayward, Frau H. E. Green. Frau Thomas Hill. Frau John R. Tait, Frau Jsaac Dixon. Frau Lawrence Turnbull, Frl. Ella Holt, Frl. Folk. Frl. Mary W. Minor, Frau George Wysham, Frau A. Randolph Pendiston, Dr. Fannie E. Hoppes. Frau C. L. Poor und Frl. Sattler. Personalnotiz. Dr. Hans Reusch. Direktor des geologischen Ver messungs - Büreaus von Norwegen, weilt als Gast in Baltimore und wird heute Mittag 12 Uhr eine Ansprach an die Studenten der Geologie in der „Jochns Hopkins' Universität" halten. fröhliche Tafelrunde. Jahres - Bankett des „Vereins der Geschäftsleute von Ost - Balti more." Wahl der Direktoren. Dr „Verein der Geschäftsleute von Ost - Baltimore" hielt gestern Abend in der White - Halle an derßankstraß. nahe Broadway, seine Jahres - Ver sammlung ab und erwählte die sorgen den 25 Direktoren: Louis Beck, Andr. Brown, Go. H. Bvdecke, E. I. Codd. I. W. Cruett. A. Y. Dolfield. Dr. W. F. Edwards. Simon L. Felder. Ger manus France, John H. Fricke, Edw. I. Griffin, Louis Kann. GeorgeLeim bgch, Alexander Lauf. Gebhard Leim bach. John Mahr. William Mohr, Dr. Wm. A. Mills, Jas. S. Morrow, I. Theo. Oster, D. Meredith Reese, Ar thur Schlegel, August Wehr, Geo. R. Willis. N. B. Woolford. Den Vorsitz führte Präsident D. Meredith Reese und das Prcnokoll Se kretär Georg Leimbach. Nach der Wahl vertagte man sich bis zum zwei ten Donnerstag im Februar, wann das Direktorium sich organisiren wird, u. marschirte dann in Corpore nach dem „Broadway - Hotel" an der Ecke von Nord - Broadway und Orleansstraße, wo ein solennes Bankett veranstaltet ward, zu welchem ader nur Mitglieder des Vereins Zutritt hatten. Unter den Anwesenden befanden sich die HH. D. Meredith Reese. Gen. F. C. Latrobe,Gebhard Leimbach, Germa nus France, Alex. A. Dolsield. John W. Cruett. William Mohr, Arthur Schlegel, John H. Fricke, Frank M. Ellerbrock, John DeVries, Richard C. Wells, Chas. A. Kröber, William F. Edwards, Theo. Sumwalt, Edward C. Schwessinger, Chas. F. Hofmei ster, National Brewing Co. sB. F. Row), David B. Grothaus, Frederick Bockelman, James L. Gilbert. N. B. Woolford, John Mahr, Robert und William Lange, August Wehr, Poli zeirichter John A. Janetzke, George H. Budeckc, Dr. Wm. A. Mills. Henry Sander, jun., Georg Leimbach, John H. Horst, Schul - Commissär Alex. Lauf, Samuel Hecht, jun.. u. Sons (Jos. Mitnick), William Eurich, Jas. S. Morrow, Andrew Heinz, John Wolserman, Edwin I. Griffin, Si mon L. Felder. George Götz. Frank Herbert. John R. Sherwood. E. I. Codd. Louis Cann, John D. Phil lips, Geo. R. Willis, Jos. Schönber ger, Simon Stern, Leopold Frankel, Louis Fehsenseld, M. A. Daiger, L. Beck, Fred. Faust, L. C. Köhler, H. B. Lange. Chas. Haupt, Henry Bosse, Jos. H. Pfifter, Dr. I. R. Andre, I. T. Brooks u. Co., George Bauern schmidt, Dr. Louis Becker, Andrew Brown, M. I. Brown, jun., Wm. Baumeister. George Blackistone. Geo. Döbereiner. Dr. P. G. Dausch, Wm. H. Dickinson, R. W. Finch. L. I. Fo bes, Isaak Filbert, Oberst Walter S. Franklin, George Günther, H. H. Ho belman, Wm. Ä. House, Chas. C. Ho mer, Frank Helldörser, R. Hiddeu u. Co.. Percy C. Helmighausen, F. W. Klipper, S. R. King, M. Leimkuhler, Mar!in Meyerdirck, Wm. A. Moore, B. Noah u. Sohn, Ortman Bros., Nelson Perin, Harry Rountree, I. I. Robinson, jun., Samuel Robinson, H. C. Roberts, Harry Wells Rusk, Louis C. Röhle, Nich. M. Smith. Wm. Süß, Wm. Schwartz. Chas. Schlaffer, Dr. August Schräder, Struven u. Walker, Thos. I. Shryock, Chas. Scherer, G. W. Spindler. Geo. C. Sucro. Frank Sloan, A. H. Schulz. I. H. C. Thirl kel, S. Davies Warfield, Harrn Wehr, Henry Wehrheim, John S. Zeiler, G. R. Webb, Tunis Lumber - Co., I. H. Bauden, I. Liedington - Co.. Stru men u. Mocker. I. F. Wießner. Während der Tafel herrschte die ge müthlichste Unterhaltung, und Gene ral F. C. Latrobe, Hr. D. Meredith Reese, Hr. Alex. N. Dolfield und An dere hielten der Stimmung der Tisch gesellschaft entsprechende Ansprachen. In den Zwischenpausen conzertirte Prof. Dickinscn's Orchester. Hr. I. W. Cruett sungirte als Teastmeister. Das Arrangements - Comite be stand aus den HH. John W. Crueit, John Mahr. Aler. Lauf, Dr. Wm. A. Mills. Alex. A. Dolsield, William Mohr und George Leimbach. Die Beamten desVereins sind: Prä sident D. Meredith Reese, Schatzmei ster Alex. U. Dolfield und Sekretär George Leimbach. Verlangt bei Eurem Grocer „E. C. Brand Fancy Elgin Crea me r y - Butte r," oder „C. I. BrandfeineCreamer y-B u t te r." Gepreßt ober aus dem Faß. Nur im Engrcs verkauft bei R. B. Stewart <k Co., Nr. 130, West-Pratt- Straße. (24—6) Veränderungen im Neu- Abschätzungs - Gesetz. In der nächsten Versammlung des „Nord ost - Baltimorer Jmprovement - Ver eins" wird Hr. Henrn L. Brack einen Gesetzentwurs unterbreiten, der als Amendement zum Abschätzungs-Gesetz der Legislatur zur Annahme empfoh len werden soll. In einem der Amen dements heißt es: „Keine Extra-Ab schätzung soll gemacht und keine Spe zialsteuer soll auf irgend eine Brücke oder Brücken über Flüsse oder irgend einen Tunnel, der inen Theil des Bet tes irgend einer Bahn oder einer Straße bildet, erhoben werden; solche Betten sollen gerade wie andere Theile von Bahnen oder Straßen besteuert werden, vorausgesetzt jedoch, daß keine direkten Einkünfte von solchen Tun nels, Brücken ctc. erhoben werden." Eine andere wichtige Vorlage ist fol gende: „Irgend eine Corporation, Compagnie oder Association, die ein Einkommen von Grundzinsen, welche länger, als zehn Jahre lausen, haben, sollen jährlich eine Steuer von 8 Pro zent von jenem Einkommen bezahlen. Ein Prozent fließt in die Staatskasse und 7 Prozent in die Stadt-, resp. County-Kasse und soll zur Verbesse rung von Straßen verwandt werden." „St. Antonius-Waisen hau s." Die Jahres-VersalMilung ver Verwaltungsbehörde des „St.An tonius deutschen katholischen Waisen hauses" an der Nord-Central-Avenue, nahe Eager-Straße, fand gestern Nac h im Anstaltsgebäude statt. Die Verwaltungsbehörde besteht aus den Rektoren der St. Alphonsus-Kirche, Pater A. Fran'k, der St. Michaels- Kirche, Pater Peter Grein, der St. Jakobus-Kirche. Pater Wilh. Kessel, und der hl. Kreuz-Kirche. Pater Chas. C. Damer. sowie aus zwei Mitgliedern von jeder dieser vier Gemeinden. Pater Frank ist Präsident, Pater Grein Vice- Präsident und Pater Kessel Sekretär. Im letzten Jahre wurden in der An stalt 88 Kinder verpflegt; zur Zeit ha ben 69 Kinder ein Obdach in dem Waisenhause. Das Institut wurde 1860 Incorporirt und wird von den vier obengenannten deutschen Gemein den erhalten. Mit der Verlängerung der „Central-Straßenbahn" von d-:r O'Donnellstraße und East - Arenue, dem jetzigen Endpunkte des Cantoner Zweiges dieser Bahn, nach dem Laza reth - Leuchtthurm am Ende der Clin tonstraße wurde gestern begonnen. Baltimorer ymphonie-Trchester. Drittes erfolgreiches Conzert unter Leitung von Roß Jungnickel. Mdme. Eleanore Meredith als Solistin. Mitwirkung der „Harmonie." Dankbar ist zweifelsohne das mu sikliebende Publikum Hrn. Roß Jung nickel dafür, daß er mit heimischen Krästen ein Orchester bildete, welches mit Ehren bestehen kann, und gestern Abend bei Gelegenheit des dritten Subskriptions - Conzrtes in der Musik - Akademie einen neuen Erfolg erzielte. Und dankbar werden auch die Musiker Hrn. Jungnickel sein da für. daß er ihnen Gelegenheit gab. zu versuchen, das alte eingewurzelte Vor urtheil zu zerstören, als ob Baltimore keine Kräfte berge, die ein Orchester zu bilden im Stande seien. Zwar können sich unsere HerrenMu siker noch nicht mit den Herren aus Boston messen, die so zierlich streichen und blasen können, daß man es kaum von den Englein im Himmel besser er warten könnte, obschon es noch eine Frage ist, ob die streichenden Heer scharen im Himmel auch alle solche Instrumente haben, wie die Bostoner. Was aber noch nicht ist. kann noch wer den und, wenn all Musikfreunde emsig mitwirken, dann kann der Tag nicht mehr fern sein, an dem auch hier ein ständiges Orchester unter ähnlichen Verhältnissen, wie in Boston, bestehen kann. Die Leistungen des Orchesters wa ren nämlich gestern wieder ganz treff liche, erfolgreiche Resultate des auf die Vorbereitungen verwandten ehrlichen Bemühens, und die reiche Anerkennung war wohlverdienter Dank für dieses und die prächtigen Leistungen. Mit Raff's „Leonore-Shmphonie" wurde das Conzert eingeleitet und fan den die einzelnen Theile, namentlich der reizende Marsch des zweiten und der mit 'chöner Ton-Malerei ausgestattete dritte Theil eine feine Behandlung. Hr. Jungrickel dirigirte mit seltener Ruhe und liebevollem Versenten in den In halt Des schönen symphonischen Gedich tes. Die hier bereits wiederholt gehörten Liszt'schen „Präludie'n" bildeten die zweite Orchester - Nummer und Wag ner's Einleitung Zum 3. Akt von „Tannhäuser," inVerbin.dung mit dem Pilgcrchor, sowie der Kaiser-Marsch die dritte. Auch diese Nummern fanden anerkennenswert!' Wiedergabe, ob fckon in dem Kaiser-Marsch des Guten etwas zu viel gethan wurde, da man nämlich von den Sängern Nichts oder nur sehr wenig hörte. Die Mitglieder der „Harmonie" hatten nämlich die Chorpartie'n in den beiden Wagner'- schen Nummern übernommen. Der von ihnen gesungene „Pilgerchor" war hingegen ein-: des Vereins würdige Lei stung. Die Solistin des Abends warMdme. Eleanore Meredith. welche in deutscher Sprache die Arie „Ozean, du Unge heuer" aus Weber's „Oberon" und die Arie der „Elisabeth" aus Wagner's „Tannhäuser" „Dich theureHalle grüß' ich wieder" sang. Mdme. Meredith war ausgezeichnet bei Stimme und wußte das Auditorium dermaßen zu begeistern, daß es stürmisch nach eux'M Da capo verlangte, welchem Verlangen die Sängerin aber nicht nachkam. Das nächste Conzert findet am 29. Februar stau. Staatlicher Obhut über wiesen. Zwei unfolgsame Kin der wurden gestern vom Polizeirichter Schoen nach dem Resorm-Jnstitut ge sandt. Die 17 Jahre alte Hattie Ha zelhurst. Tochter von Hrn. John Ha zelhurst von Nr. 1147, Columbia- Avenue, ward aus Veranlassung ihrer Eltern arretirt. Das Mädchen soll sich allzu östers des Nachts auf der Straße herum getrieben haben, wes halb es vom Polizeirichter nach dem „House of Resuge für Mädchen" ge sandt wurde. Nachen, Hattie ihr Ur theil erfahren hatte und nach der Zelle zurückgeführt wurde, zog sie ein Meyer aus ihrer Tasche und versuchte Selbst mord zu begehen. Sie ward indessen rechtzeitig durch die wachsame Ma trone von ihrem Vorhaben abgehalten. Perry Barney, ein schwarzer klei ner Taugenichts, ward nach der „Besse rungsanstalt für Negerkinder" zu Cheltenham gesandt, weil er zu östers die Schule schwänzte, um „Crap" zu spielen. Vorsorge für Seeleute. Die Jahres - Versammlung der religiösen Gesellschaft „Anchorage," welche sich um die Seeleute bemüht und ihnen Obdach giebt in dem Heim der Gesellschaft, Nr. 1737, Thames-Straße, fand gestern Nach mittag in der Hasen--Mission am Süd- Broadway statt. Die folgenden Be amtinnen wurden erwählt: Präsiden tin Frau Elise Wright, Sekretärin Frau P. A. Uhler. Schatzmeisterin Frau John A. Welsh. Frau Thomas Hansen wuroe als Superintendentin und Frl. Louise Lee als Matrone er nannt. Im letzten Jahre beherbergte die Gesellschaft 223 Seeleute, und die gegenwärtigen Räumlichleiten erwie sen sich als zu klein. Es soll daher der Versuch gemacht werden, ein geräumi geres Quartier zu erlangen. Die „Port Missions - Gesell schaft" hielt gestern Abend in ihrem Quartier am Süd-Broadway ihre Jahres - Versammlung ab und er wählte die folgenden Beamten und Di rektoren: Präsident L. M. Levering, Vice-Präsident D. G. Wright. Sekre tär B. W. Jenkins. Schatzmeister Gustav Sober; Direktoren: Joshua Levering. D. M. Burns, R. Duwall. I. H. Tiegoe und G. Kettelwell. Nach dem Bericht des Sekretärs schuldet die Gesellschaft noch §2300 apf das Ge bäude und es ward von ihm befürwor tet, daß die Gesellschaft einen kleinen Dampfer anschaffen sollt, oamit die einkommenden Ozeandampfer und Se gelschiffe leichter von den Missions- Arbeitern erreicht werden könnten. Er sprach die Hofsnung aus, daß Jemand der Gesellschaft einen Schleppdampfer schenken würde. Mittellos und ohne Freunde. Frau Mary Wauh, eine Wittwe, welche am Mittwoch mit ihren zwei Kindern auf dem Wege von Bowie, Prince George's Couwy. nach Harrisburg. Pa.. in der nordwestlichen Polizeistation Unterkunst suchte, da sie keinen Cent Geld besaß, ward gestern durch Vermittelung von Frl. Rich mond von der „Charity Organisation Society" auf Unkosten genannter Ge sellschaft weiter transportirt. Nach einer Blinden-An sta l t Wm. Pfaff. welcher vor mehreren Wochen im „Druid-Hill-Park" Selbstmord zu be gehen versuchte, indem er sich mit einem Revolver in den Kopf schoß, ward ge stern aus dem „Allgemeinen Marylän der Hospital" entlassen unv sogleich von seinen Angehörigen nach New-Uort begleitet, woselbst er in einer Blinden- Anstalt untergebracht ward. Pfaff hat nämlich infolge der unüberlegten That sein Lebenslicht gänzlich einge büßt. Trs Mörders (rständniß. Der verhaftete Ciaramello scheint in der That der Mörder des Italie ners Brugno zu sein. Abermals ein Geständniß. Wie bereits gestern berichtet wurde, ist durch die Verhaftung des Italie ners Alexandra Ciaramello, die der New-Uorker Geheimpolizist Petrosini in der Cochrane - Alley in hiesiger Stadt vornahm, in der That ein Ju stizmord verhindert worden. Depe schen aus New-?)ork besagen, daß der Vetter des Verhafteten, Angelo Car bone, welcher am 7. Februar im Zuchthause zu Sing Sing, New-Nork, wegen Ermordung des Italieners Brugno hingerichtet werden sollte, ganz sicher unschuldig sei. Eine der betreffenden Depeschen meldet: Alexandra Ciaramello hat in Ge genwart des Capt. McClosket, und der Geheimpolizisten Petrosini und Frazer ein umfassendes Geständniß abgelegt. Wie Ciaramello die Sache dar stellt,, hatte ihm Brugno seine Frau abspenstig gemacht. Nachdem Brugno seinen Zweck erreicht, rühmte er sich ganz offen seiner Eroberung und daß er Ciaramello Hörner aufgesetzt habe. Im Juli hatte dieser mit seinem Feinde eine Auseinandersetzung, er erwiderte aber seinen Freunden, die aus Brug no's Verhaftung bestanden: „Laßt mich nur machen, ich werde ihn tödten." Doch Brugno war ein starker Mann und Ciaramello wagte nicht, ihn an zugreifen. So kam der verhängniß volle Moment heran. Ciaramello, der mit Carbone die Bax:erstraße durch schritt, ' war etwas zurück geblieben, und als er seinem Vetter nacheilte, sah er ihn auf dem Boden liegen, Brugno aber sich über den Wehrlosen beugen, als ob er einen Hieb nach ihm führen wolle. Ciaramello zog daraus sein Messer und versetzte seinem Todfeinde zl?el Sticke in die Seite. Der Thäter flüch tete zunächst nach Philadelphia und hielt silli später in Manayunk. Pa.. u. Milton, Del., auf. Er erfuhr, daß man ihm nachforsche; daher sein häu figer Ortswechsel. Englisch spricht u. versteht er nicht. Carbone verbrachte eine schlaflose Nacht, und die Kunde, daß der wirkli che Mörder verhaftet worden, regte ihn so auf. daß er kein Auge zuthun tonn te. Bekanntlich wird er. da er nach eigenem Geständniß an der Affaire mitbetheiligt war. noch einmal prozef sirt werden, aber jedenfalls ist er dem elektrischen Stuhl entronnen. Wie Warden Sage mittheilt, hat noch ein Anderer großen Antheil an dem Glücksfall genommen, der Carbo ni das Leben rettete: Martin Thorn. der Mörder Guldenfuppe's. Was 'sein eiaenes Schicksal angeht, stellt er sich völlig gleichgültig. Mehr, als einmal hat er den Wunsch ausgesprochen, daß man ihn ohne langen Aufenthalt hin richten möge. Ciaramello wurde im Centrestra ßen - Polizeigericht vorgeführt. Als man Leonardstraße passirte, blieb er plötzlich stehen und sagte: „Hier ist die Stelle, wo ich ihn gestochen habe." Ue brigens haben Augenzeugen behauptet, daß die Mordthat 80 Fuß weit ober halb stattgefunden. Das Verhör wurde aus Geheimpoli zist Petrosino's Ansuchen bis Sonntag vertagt. Bis dahin werden wohl die Großgeschworenen Anklage erhoben haben. Distriktsanwalt Gardiner äußerte st-i, daß er Ciaramello's Angaben aus das Genaueste untersuchen, und falls er sie bestätigt sände. um einen neuen Prozeß für Carbone einkommen wer de. Ob er Letzteren für unschuldig halte, darüber wollte er sick nickt aus lassen. Feierte seinen 40. Ge b u r t s t a g. Hr. John Wiegrofs. einer der wohlbekannten Engros- und Detail - Groceriehändler Baltimore's, beging gestern im besten Wohlergehen in seiner Wohnung, Nr. 1101, Nord- Gilmorstraße, sein 40. Wiegenfest. Von Nah' und Fern gingen dem Ge burtstagskinde Geschenke und Gratu lationen zu. Von Ersteren sei beson ders ein prächtiger Spazierstock mit goldenem Knopf erwähnt. Am Abend ward Hr. Wiegroff durch den Besuch von zahlreichen Freunden und Be kannten auf das Angenehmste über rascht. So war der „Manhattan Glee Club" durch seinen Präsidenten Hrn. Wm. Heer und die HH. E. Stapf, obn Frederick, George Frederick, Chr. Tuckermann, M. Carmichael, Fred. Philipp, Fred. Leydecker, Phil. Ley decker und Wm. Lake vertreten. Au ßerdem waren anwesend Hr. Gottsried und Frau, Hr. Vorvenbach und Frau. Hr. Adam Geyer und Frau. Frl. An toinette Geyer, die Frls. Lina und Ka tie Frederick, Frl. Emma Uhl, Hr. Chas. Ewald und Gattin, Frl. Stähle, Frl. Louise Frederick, Hr. Wm. Her mann, Hr. Hoffmann. Hr. John Dougherty, die Frls. Maggie. Mattie, Agnes nnd Louise Dougherty, Hr. Un verzagt und Frau, Hr. I. Müller und Frau, sowie zahlreiche Andere zugegen. Frau I. Wiegrofs, die Gattin des Geburtstagskindes, war gleich Hrn. Wiegroff während des ganzen Abends unermüdlich bestrebt, die Honneurs un ter den Gästen zu machen. Der „Man hattan Glee Club" erfreute durch ver schiedene Vokal- und Instrumental- Vorträge und Hermann Gottfried, der kleine „Minstrel". gab verschiedene Ne gerlieder und -Tänze zum Besten. Um 11 Uhr ward ein gemeinschaftliches Souper, für welches Frau Wiegroff ein vortreffliches Menu aufgestellt hatte, eingenommen. Zu einem gemüthlichen Skat-To urnier waren gestern Abend verschiedene der bekanntesten Skat-Spieler in Wintz's Cafe, Nr. 511, West-Lexington - Straße, ver sammelt. Es wurden im Ganzen 60 Spiele gespielt und waren für die ein zelnen Spiele namhafte Preise ausge ätzt. Den ersten Preis für die meisten Spiele gegen die meisten Matadore ge wann Hr. August Steck, der bekannte Violinbauer von Nr. 122. Nord-Paca- Straße. Den zweiten Preis für die meisten Spiele mit den meisten Mata doren Hr. Phil. Altpeter; den dritten Preis für die meisten gewonnenen Spiele Hr. Carl Riefenstahl; den vier ten Preis. Trostpreis eine Leberwurst. Hr. F. Flick von Nr. 140. Nord Paca- Straße. Das Comite bestand aus den HH. Carl Niesenstahl, Edw. Wintz und George Schraub. Nach dem Tournier wurden von Hrn. Wink Erfri'chungen fervirt, welche den Anwesenden auf das Beste mundeten. Unter den Anwesen den befanden sich unter Anderen die HH. Max Kräm-r, H. Prechtel, M. Marx, S. Eisele, N. Steinmann, Carl Hospendahl. Wm. Toll. Joh. Heinecke. Fuertmeier. Lackemeier. Henry Mül ler. Hahnefeld u. A. Jemand sagte mal, daß er seit lan ger Zeit nicht wisse, was ein guter Ma gen )ei. Dieses kam allein daher, daß er niemals Dr. August König's Ham burger Tropfen anwandte, sie reguli ren den Magen und heilen die schlimm sten Unordnungen. Von einem Auge überfahren und getodtet. Conrad Dressel, anfcheinend-ein Balti morer. in Cumberland um's Leben gekommen. Andere Unfälle. Einer Spezial - Depesche an den „Deutschen Korrespondenten" zufolge ward gestern zu Cumberland, Md., ein Mann. Namens Conrad Dressel. von einem Zuge überfahren und getöbtet. In den Kleidern des Todten fand man einen Brief, welcher die Adressc „Nr. 12. Poullney-Strahe, Baltimore." trug. Nachforschungen, welche ein Be richterstatter des „Deutschen Corre spondenten" anstellte, ergaben, daß zur Zeit in dem Hause Nr. 12, Poultney- Straße, eine Spence, geb. Dres sel, wohnt, doch war genannte Frau gestern Abend, als der Berichterstatter vorsprach, nicht anwesend. Die Nach barn von Hrau Spence können sich ebenfalls nichl an einen Carl Dressel erinnern. Andere Unfälle. Ein blinder Mann, Namens JameZ B. Andrews, in Nr. Lancaster- Straße, wohnhaft, wurde gestern Mit tag an der Ecke der und AiS-- quith-Strafte von einem Waggon der „Baltimorer Stadt - Passagierbatm- Gesellschaft" überfallen, wobei derUn gliickliche einen Bruch des rechten Fuß gelenkes erlitt und nach dein „lobns Hopkins' Hospital" gebrachl werden mußte. Der 16 Jahre alte John Herbert siel gestern Nachmittag an der Ecke der Fort-Avenue und Light-Straße von einem Wagen und trug verschiedene peinliche Verletzungen am Kops davo.i. Der 4ä Jahre alte Cd. Kelly von Nr. 6, West-Croß-Straße. ward ge stern an der Ccke ver Croß- uns Charles-Straße von einem Straßen bahn-Waggon überfahren, kam jevoch ohne erhebliche Verletzungen davon. Dr. Gombel leistete dem Knaben sofort ärztlich Hülfe. Der 6 Jahre alte Hermann Tegler von Nr. 130, West-Camden-Straße, ward gestern in der Nähe seiner elter lichen Wohnung von dem Radfahrer Albert Aaron von Nr. 88, PoultneN- Straße, überfahren, und zwar war> das linke Bein des Knaben an drei Stellen gebrochen. Der Vater des Knaben trug denselben sogleich nach seiner Wohnung, woselbst der Kle:ne zur Zeit in kritischem Zustande dar nieder liegt. Albert Aaron ward gleich nach dem Unfall verhaftet und wird für ein heute stattfindendes Verhör in der südlichen Polizeistation festgehal ten. In bedauernswerthen Verhältnissen. Fünf junge Mädchen, Jessie, Bertha. Nora. Annie und Sadie Birmingham, im Alter von 5. 8, 13, 16 und 18 Jahren, Töchter der Frau Cmma Birmingham, einer Wittwe, wurden gestern aus Veranlas sung des Capt. Parker, Agent des „Kinderschutz - Vereins." vor Polizei richter Janetzke im östlichen Polizeige richt geführt. Die Mutter ward be schuldigt, nicht in gebührender Weise für die Kinder zu sorgen, und Parter beantragte deshalb die Ueber weisung der Kinder an eine Anstalt. Die Familie bewohnt zwei Zimmer iin Hause Nr. 5,03, Süd Ann-Straße, der Vater ist schon drei Jahre todt. Das älteste Mädchen, Sadie. ist taub stumm und ein kümmerliches Geschöpf. Verschiedene Damen in Seide und Sammet, welche wohlthätigen Gesell schaften angehören und die Familie ein paar Mal besucht hatten, sagten aus, die Kinder vergingen in Schmutz, und etliche Nachbarn behaupteten, die Frau empfange oft Männerbesuch. Dagegen bezengten die anderen Be wohner desselben Hau??s, sowie andere Freunde der Frau, daß diese fleißig ar beite. um ihre Kinder zu ernähren, und sie nie Herrenbesuche gesehen hätten; Der Bruder der Frau wohne bei ihr. Kadi Janetzke beließ der Mutter des halb die vier gesunden Mädchen, die Taubstumme aber überwies er der „Henry Watson Kinder-Hülss-Gesell schaft." Liebeskummer macht le bensmüde. Der 31 - jährige Franzose Geo. I. Naymonet versucht gestern in seiner Wohnung, Nr. 731, PoUer-Avenne. Hampten, Selbstmord ldurch Einnehmen einer bedeutenden Quantität Laudanum. Dr. R. M. Dorsey von Nr. 727, 3. Avenue, wurde gerufen und sand den Mann in einem kritischen Zustande. Gegenmittel wur den angewandt, und gelang es nach ei niger Zeit, das Leben des Mannes, de? die rasche Tbat ausLiebeskummer aus geführt haben soll, zu retten. Ernennungen. Als Dele gaten zur Convention des „Vereins gegen Verfälschung von Nahrungs mitteln." die am 2. März in Washing ton zusammen tritt, hat Gouverneur Lowndes folgende Herren ernannt: Achtb. C. C. Coffin, Capt. R. W. Siloester. D. M. Nesbitt, Oberst W. S. Powell, Albert C. Thompson, Adam I. Gosman, Jordan Stabler. George K. McGaw, James D. Mason und W. H. Read. Dr. W. H. Welch bat die Ernen nung als Mitglied der Staats-Ge sundheitsbehörve abgelehnt. Der Gou verneur hat Frau William Reed von Baltimore und Frl. Lillie Forwood von Harsord-County zu Delegatinnen zur „Mississippi and International Exposition" in Omaha, vom 1. Juni bis 1. November, ernannt. Feuerschaden. Durch einen, überhitzten Rauchfang entstand gestern Abend in dem „Baltimorer Colleg für Zahnarzneikunde"Feuer, welches glück licher Weise im Keime erstickt wurde. Der angerichtete Schaden ist unbe trächtlich. Ernennung von Wablauf sichts - Behörden. Gouver neur Lowndes, der gestern Nachmit tag in der Stadt war, beschäftigt sich jetzt mit ver Auswahl der Mitglieder für Staats-Wahlaussichts - Behörden in Stadt und Counties. Die Ernen nungen müssen bis zum 24. Februar gemacht sein. Die Exekutiv-Comite'n der Republikaner und der Demokraten müssen für die Stadt und für jedes County je vier Namen dem Gouver neur zusenden, von denen der Gouver neur ein republikanische- und ein de mokratisches Mitglied auswählt. Das dritte Mitglied kann der Gouverneur nach eigenem Wunsche auswählen. In der Stadt erhält jedes Mitglied der Behörde Pl5OO pro Jahr und in den Counties je §lOO. Von den Demokra ten sind dem Gouverneur die Namen der HH. Dr. Silas Baldwin, Bart. E. Smith und Jas. R. Brewer un terbreitet worden. Die Republikaner haben die Namen der HH. I. Berry Turner. Sam. T. Addison, Perry Williams und E. T. Snyder demGou oerneur übermittelt. ! Gartenlaube L ; Reduktion t des PrciscS. Prompte Lieferung in S HauZ. I "> Weitere Äu?kunft g>dt zera i. Blich und Schreibwaale!'. B Wuic s Z ch. Sk Hoioar > Ter. <ah Hulrr >. . .) i j. O \n\n IMPORTANT TO ADVER TISERS. There !• o Herman paper In Maryland, except ing the German Correspondent, that baaaufDclent press capacity to print the usual 4Uiou of l)tr Deutsche Correspondent In less than FIVE HOURS. The preaa of the "Correapondent" will print fold and count the entire edition of any othe dally German paper In Maryland In FIVK MINUTES.