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Total-vvvothek . gationcn zuriitkzujichcii . . 7üv.<M Ausstehend . K2..y,v<)o gehörige Aktien Allgemeine Aktien Tvracnse ist der Bevöllcrung-zakl nach die vierte Ttadi im Staate New-Pork. Freibriefe find thatsächlich immerwährend. / H. 4' Vreeiand, Präsident der > . Metropolitan - Etcaßenbahn- so.-- von New-lork. Berichte von Hasserl, Tupt. der.Al v. dlinv (N.-H.) Eisenbahn-Co.- t ?ten> Hort. NecbtSgutach- Guqqenlienner, Unterrnener >d tenvon . Marsliall von S!eiv-Horl. s Ztone. <sannon Prtit von Svrecuse. Netto-Piniiahmc für da ain A. Juni IM enden de Jahr . . . . . . §176.074.20 Netto - Einnahme siir die Zunahme am 31. Teztmber I8!>7 nugeiäbr endenden 6 Monate . 1!?, t!V M >jt Proz. Monate und Piusen . . . . . . Applikation wird eingereicht werden, um diese Lbügatioue aus die der New - Porter und Baltiniorcr Eisekleu-Vörse zu bringen. Merkantile - Trust- und Deposit - 110- Nr. Ill> sonik-Ttraße, Baltimore. Md. Nr. !>>9> Walnut-Ztraße, Philadelphia. Pa. 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Als die Voranschläge für Die deutsche Gesandt schaft in Washington heute demßeichs tag unterbreitet wurden, entstand eine Debatte über die allgemeinen Bezie hungen zwischen Deutschland und den Ver. Staaten. Im Verlause der Dis kussion, an welcher sich 'oer freisinnige Führer Dr. Barth, der Minister des Inneren Graf Posavowsky - Wehner u. A. betheiligten, betonte Dr. Barth die große Wichtigkeit des amerikani schen Handels Deutschland's und setzte auseinander, 'daß die deutsche Ausfuhr nach den Ver. Staaten in 1898 um 20,000,000 Mark über das vorher gehende Jahr zugenommen hat. Dr. Barth sagte ferner, die That sache. daß Deutschland wegen 'der Be handlung seines Zuckers nicht zu Re pressalien schritt, sollte von den Ver.- Staaten nicht übersehen werden. Red ner fügte hinzu, es habe sich herausge stcllt, daß Die San Jose--Schildlaus nicht so gefährlich sei. als man anfäng lich glaubte. Graf Pofadowsky erwiderte, die Regierung habe sich durch die Nach richt. daß eine große Quantität Obst aus insizirten Distrikten auf Dem Wege nach Hamburg sei. zu den dort ergriffenen Vorsichtsmaßregeln veran laßt gesehen. Sachverständige hätten Jnsektenbrüten in Birnen, die bereits zum Verkauf angeboten waren, und später auch in Acpseln gefunden. „Heute erfuhr ich," sagte der Graf weiter, „Daß das Insekt auch in Berlin vorgefunden worden ist. Die größte Vorsicht ist folglich geboten. Das In sekt ist früher nicht in Deutschland vor gekommen und wird sogar in Amerika als sehr gefährlich erachtet." Der Graf erwähnte bann verschie dene in Amerika eingeführte Staats gesetze gegen Die Einführung von infi z'irtem Obst und fügte hinzu: „Auf die ungerechtfertigten Vor würfe der Amerikaner möchte ich erwi dern: „Was Du nicht willst. Das man Dir tbu'. Das füg' auch keinem An deren zu." „Wir haben nur in Selbstvertheidi gung gehandelt," erklärte Der Graf. In Bezug auf die zukünftige Handels- Politik der Regierung sagte er: „Wir können die bevorstehenden Verträge nicht verändern, so lange sie nicht erloschen sinD. Wir brauchen ei nen neuen, autonomen Tarif, welcher in Verbindung mit den neuen Han delsverträgen angewend?t werden kann. Wir werden vorsichtig zu Werke gehen und nicht unnöthiger Weise einen Zollkrieg herauf beschwören, allein Die Zeit dürfte kommen, in welcher wir ge zwungen sind, unsere passive Politik aufzugeben. Die größte Kunst besteht darin, den Frieden so lange, als mög lich. zu erhalten, und ich hoffe, man wird die Regierung selbst entscheiden lassen, wann Der richtige Augenblick zum Abweichen von ihrem früheren Verfahren gekommen ist." Kaiserliches Wohlwollen für Metz. Kaiser Wilhelm hat an den Ober- Bürgermeister von Metz, Frhrn. v. Kramer, folgende Depesche gerichtet: „Um meinem landesväterlichen Wohl wollen und Interesse für das herrliche Metz einen besonderen Ausdruck zu verleihen, habe ich einem Wunsche der Stadt gemäß die Schleifung der alten Südost - Umwallung angeordnet." Durch die Gewährung dieses Wunsches wird der Stadt Metz die Möglichkeit einer Ausdehnung, deren Nothwendig keit schon lange sich fühlbar gemacht hat, gegeben. Auer's Vereinsrecht s- Vorlage. Im Reichstage war gestern Schwe rinstag. d. h. es standen auf der Ta gesordnung Anträge aus der Mitte der Körperschaft selbst. Der Regie rungstisch war leer, der Bundesrath glänzte durch Abwesenheit. Die von dem sozialdemokratischen Abgeordne ten Auer eingebrachte Vereinsrechts- Vorlage würd in erster Sitzung erle digt. Die zweite Lesung wird sofort im Plenum erfolgen. Eine Ueberwei sung an die Commission geschah nicht. Für die Vorlage sprachen die Abgeord neten Dr. Pachnike (freis. Ver.). Stolle (Sozialdem.) und der keiner Fraktion angehörende Commerzienrath Rösike. Abg. Zubeil (Sozialdem.) machte sich über die Angst des Frhrn. v. Stumm lustig und variirte das bekannte Wort Bismarck' dahin, sie Deutschen fürch ten die Sozialdemokraten und sonst Nichts in der Welt. „Was würde," fuhr der Redner fort, „Frhr. v. Stumm sagen, wenn der von ihm in Bezug auf junge Arbeiter gebrauchte Ausdruck „Lausejungen" siebenzehn jährigen Offizieren gegenüber ange wandt würde?" Arhr. v. Stumm ant wortete: -„Der Vorredner lese meine früheren Reden. Die enthalten meine Antwort." Das Nothstandsgesetz. Das Nothstands - Gesetz zu Gun sten der von den Überschwemmungen des letzten Jahres heimgesuchten Be zirke. namentlich Schlesien's, ist im preußischen Abgeordnetenhause einer Commission vonAchtundzwanzig über wiesen worden. Abg. Graf v. Arnim erklärte, daß fünf Millionen Mark, welche als Unterstützung dienen sollen, nicht genügend seien. Äcußerst scharf ging Graf v. Strachwitz. ein fchlesisch.'r Magnat, gegen die Regierung vor. Die Regierung habe ihn Pflicht vernach- -'ssigt. Der Nothschrei Schlesien's sei kr zögernd beachtet, der Kaiser nicht "vsch genug von der damals bestande nen großen Wassersnoth in Kenntniß gesetzt worden. In Privatkreisen sei gesammelt worden, damit der Fiskus geschont werde. Sachsen und Oestreich hätten prompter gehandelt. Ebenso scharf replizirte der Finanzminister Dr. v. Miquel.' Er gebrauchte sieben Mal den Ausdruck: „Gänzlich falsch!" und „Unwahr!" Es ist die Absicht des Kaisers, in der nächsten Sitzung des die schleichen Hochwasserschäden, und was Seitens des Staates in der An gelegenheit zu tbun sei, zur Sprache zu bringen. Eine Anklage gegen Re dakteur Hartmeyer. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat sich veranlaßt gesehen, gegen den verantwortlichen Redakteur der „Ham burger Nachrichten," Dr. jur. Emil Hartmeyer in Hamburg. Anklage we gen Verletzung des Preßgesetzes zu er heben. weil er sich geweigert hat. die be richtigende Erklärung des Inspektors Bruns, welche dieser nach einer für Bruns beleidigenden Darstellung fei nerßegegnung mit Graf Rantzau, dem Schwiegerfobne des Fürsten Bismarck, unter Berufung auf den einschlägigen Paragraphen des Preßgesetzes den „Hamburger Nachrichten" mit dem E rsuchen um Veröffentlichung in dem Blatte hatte zugehen lassen, aufzuneh men. (Die Presse hat sowohl die Bruns'- sche. als die Version der „Hamburger Nachrichten" über die ominöse Begeg nung des Inspektors mit dem Grafen Rantzau, sowie die für Bruns beleidi genden Randbemerkungen des Fried richsruher Hosjournals veröffentlicht. Die ganze Geschickte Hit natürlich in den deutschen Journalistenkreisen sehr unliebsames Aufsehen gemacht, und auch der Vorstand des „Verbandes deutscher Journalisten- und Schrift steller-Verein:" hat sich mit derselben besaßt, wie aus folgender, der „F. Z." entnommenen Darstellung hervorgeht: Der „Journalisten- bind Schrift steller-Verein" in Frankfurt a. M. be schäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit der bekannten Angelegenheit Ran tzau-Bruns. Der „Hamburg-Altonaer Journalisten- und Schriftsteller-Ver ein" hatte sich nach Frankfurt gewendet der Vorstand des Frankfurter Ver eins ist zugleich Vorstand des „Ver bandes deutscher Journalisten- und Schriftsteller-Vereine" man möge d'en Verbandsvereinen den Hamburger Beschluß mittheilen, der dasßenehmen des Grafen Rantzau gegen den Inspek tor Bruns für eine Beleidigung des gefammten Preßberufs erklärt und zugleich gegen diese Ueberhebung ener gisch protestirt. Der Frankfurter Ver bandsvorstanv hat sich mehrfach mit der Angelegenheit beschäftigt. Er ist, wie in der Vereinssitzung mitgetheilt wurde, trotz entschiedenster Zurückwei sung jedeif Versuchs einerHerabsetzung des lournalistenstandes zu dem Be !u^'glommen, in Erwägung, daß der Beleidiger lediglich eine Privatper son sei. deren Bedeutung vor der Öf fentlichkeit nicht zu hoch bemessen wer den dürfe, von einer öffentlichen Er klärung von Verbandswegen abzuse hen, den Verbandsvereinen aber von dieser Anschauung Kenntniß zu geben. Zugleich wird der Hamburger Beschluß den Verbandsvereinen zur Kenntniß gebracht. A. d. R.) Das Unglück in der Kieler Bucht. Dem Reichsmarineamt ist die amt liche Darstellung des schweren Un glücksfalls in der Kieler Bucht, wo beim Kentern einer Pinasse der Staatswerft Gaarden 13 Matrosen und Werftarbeiter um's Leben gekom men sind, zugegangen. Die Ursache des Unglücksfalles ist hiernach darin zu suchen, daß die an Bord der Pmeisse befindlichen Leute, einer gewaltigen über Bord kommenden Spritzlvelle ausweichend, alle nach der Leeseite eil ten. Ihr eigenes und das Gewicht des über Bord kommendenWassers brachte dos leichte Boot zum Umschlagen. Die Sprachenfrage in Oestrei ch. Einer Depesche aus Troppau, Oest reichisch - Schlesien, zusolge hat der schlesische Landtag den Antrag verwor fen, ein permanentes Comite zur Dis kussion der Sprachenfrage zu ernen nen. Die czechifchen Abgeordneten zo gen sich daraufhin zurück, die Majori tät erledigte die noch schwebenden Ge schäfte und die Sitzung des Landtages wurde darauf geschlossen. Allerlei aus Deutschland. Pastor Stöcker ist nicht wieder zum Mitglied der Berliner Kreissynode er wählt worden. Wie aus Prag gemeldet wird, leidet Prinz Friedrich Schwarzenberg, tvel cher in sich die Fraktion der „Compro miß -Ezechen" im östreichischen Reichs rath repräsentirt, an den Masern. Er wohnte noch am Samstag der Conse renz mit dem Minister - Präsidenten Frhrn.'v. Gautsch bei. in welcher die Frage der Sprachenoerordnung be sprochen wurde. Bischof v. Anzer, der Leiter sämmt licher katbvlischer Missions - Anstalten in der chinesischen Provinz Schantung, wird am 15. Februar an Bord des „Norddeutschen Lloyd" - Dampfers „Trave" die Fahrt nach New-Aork an treten, um sich dann aus seinen Posten nach China zu begeben. Das Knielei den, welches den Bischof verhindert hat, seine Ueberfahrt früher zu bewerkstel ligen.. ist fast ganz gehoben. Demnächst beginnen im Reichsma rine-Amt die Konferenzen für den Au sbau des Hafens von Kiao Tfchou. Der bekannte Kenner Ostasien's. Marine- Baurath Franzius, arbeitet die Pläne dafür aus. tMWZUMMINk wird Ihne in einer S Gallonen ent !> 7 haltenen Kordslasche, Baker'SZZatent. L ulO gcnt die Gallone gesandt. T k Es ist chemisch rein, z und Ihre Gesundheit verlangt besse 's res Wasser, als aS gewöhnliche. - Lusua Vista Lprinx Lo., vir. Va, ord Llbertv Str.. Wichtige Aussagen. Merk picquart ats Zeuge. Ein ansregender Taq im Prozesse Brocken Wahrheit an'S Licht gebracht. Fortsetzung "des Verhörs des Generals Pellieux. Seine Vertheidigung der Mitglieder ves Esterhazy- Kriegsgerichts. Zola will durch die Nachwelt gerichtet sein. Oberst Picqua-rt behauptet, Ester hazy und kein Anderer habe den berühmten „Bordereau" geschrie ben. Seine Verfolgung 'durch seine Vorgesetzten. Warum seine Nachforschungen erfolglos blieben. Radau in Paris nach der Ge richtssitzung. Paris. 11. Februar. Das As sisengericht des Seine - Departements war heute abermals von einer aufge regten Menschenmenge belagert, als der Prozeß gegen die HH. Zola und Per reur fortgesetzt wurde. Das Volk em pfing Zola den Obersten Picquart bei ihrer Ankunft durch feindlickeßufe. Das Gerichtszimmer war gedrängt voll von Besuchern. Noch 60 Zeugen sind zu vernehmen und der Prozeß wird daher wahrscheinlich die ganze nächste Woche in Anspruch nehmen. General Pellieux wurde heute auf's Neue auf den Zeugenstand berufen. Er sagte aus, General Saussier, der frül?ere Militär - Gouverneur von Paris, habe einen öffentlichen Prozeß sür den Major Esterhazy gewünscht, allein aus Befehl des Kriegsministers Generals Billot sei der Prozeß bei ge schlossenen Thüren geführt worden. Das Kriegsgericht habe indessen nicht seine ganzen Verhandlungen geheim gehalten, und Niemand könne sagen, daß Esterhazy auf Befehl der Regie rung freigesprochen wurde. General Pellieux sagte ferner: „Wenn die Mitglieder des Kriegsge richts, welche ihr Blut auf Schlacht feldern vergossen, während Andere wer weiß wo herum lungerten (anhaltender Lärm) hier gehört worden wären, so würden sie die gegen sie erhobenen An klagen mit Entrüstung zurück gewiesen haben. Ich, ihr Chef, werde für sie svrechen, uttd ich erkläre, daß die Ver handlungen des Kriegsgerichts nach den Regeln vor sich gingen." Bezüglich der im Kriegsministerium von unautorisirten Personen geprüften Papiere sagte der General, dieselben hätten sich auf Brieftauben - Botschaf ten und nicht auf Dreyfus bezogen. Die Dreyfus - Dokumente seien nach Ueberführung deS Hauptmanns in 1894 versiegelt und erst ganz kürzlich wieder eröffnet worden, um die Hand schrift des „Bordereau" zu prüfen. Seitdem seien sie aus's Neue versiegelt und nicht wieder eröffnet worden. Der General bestritt emphatisch die von Hrn. Le Blois gemachte Angabe, daß er (Le Blois) und Hr. Henry eine zwei stündige Conserenz mit ihm (Pellieux) gehabt hätten. Als General Pellieux abtrat, erhob sich Zola und ries aus: „Es giebt verschiedene Wege, Frank reich zu dienen! Sie, General, haben Ihre Feldzüge durchgemacht, allein ich we?de der Nachwelt den Namen Emile Zola übermachen und die Nachwelt wird mein Richter sein!" Ober st Picquart's Aus sagen. Oberst Picquart, der nächste Zeuge, erzählte, wie ihm in 1896 Bruchtheile einer Depesche in die Hände sielen, aus welchen er den Schluß zog, daß Ester hazy mit verdächtigen Personen corre spondire. Aeine Vorgesetzten hätten ihm befohlen, seine Untersuchungen fortzusetzen, und er habe deshalb Pro ben von Esterhazy's Handschrift er langt. deren Vergleich mit gewissen Dokumenten ihn überzeugten, daß der Major ungehörigen Gebrauch von of fiziellen Dokumenten mache. Im Weiteren sagte Picquart: „Die Ähnlichkeit der Handschrift Esterha zy's mit derjenigen des „Bordereau" fiel mir auf und ich zeigte Photogra phien der Ersteren dem Hrn. Bertillon und Major Paty du Clam. Bertillon sagte sogleich. Esterhazy's Handschrift sei identisch mit derjenigen des „Bor dereau" und fügte hinzu: „Die Juden würden irgend Etwas in der Welt thun, um dieses Schriftstück zu erlan gen." Auch Major Paty du Clam sagte, der „Bordereau" sei augenschein lich in Esterhazy's Handschrift." Wie Piquart weiter mittheilte, kennt er einen höheren Offizier, dessen Name in hohem Ansehen steht, und welcher die Lieferung von Dokumenten an eine auswärtige Macht erwähnte. Derselbe habe zugefügt, er wolle keine weiteren Geheimnisse enthüllen, während er (der Oberst) noch mit einer Untersuchung beschäftigt sei. „Die Zeitungen," sagte Picquart, „begannen eine Agitation, und Inter pellationen begannen in der Kammer, wodurch meine Schwierigkeiten dergrö ßert wurden. Dann wurde ich nach Tunis geschickt, wo alle meine Briefe eröffnet ankamen. Als ich zurück be rufen wurde, um dem Esterhazy- Kriegsgericht beizuwohnen, behandelte mich General Pellieux als den wirkli chen Angeklagten und weigerte sich, meine Beschuldigungen gegen Ester hazy zu vernehmen." Das Gericht suspendirte hier die Verhandlungen aus kurze Zeit, und während der Pause erhielt Oberst Pic quart eine Ovation. Günstig für Zola. Oberst Picquart war der beste, so weit vernommene Zeuge für Zola. Er sah in der eleganten Uniform der Al gier - Tirailleurs sehr schmuck aus. Seine Aussagen waren sehr nachthei lig für seine Vorgesetzten und günstig für Dreyfus; auch ergaben sie. daß der Oberst in seinen Versuchen, die Wahr heit an's Licht zu bringen, vielen Ver folgungen ausgesetzt gewesen ist. Bei'm Schlüsse seines Verhörs wurde Pic quart vom Publikum mit Beifallsde monstrationen überschüttet. Ueberall ertönten die Rufe: „Es lebe Picquart!" „Es lebe die Armee!" Sogar viele der Anwälte stimmten darin ein. Vielen der höheren Offiziere gereichten die Aussagen Picquart's sichtlich zum Aer ger. Oberst Picquart setzte auseinan- der. daß die Anti - Dreyfus - Blätter zwar Facsimiles des „Bordereau" ver öffentlichten. nicht aber Facsimiles d.'s von Dreyfus geschriebenen, vom Major Paty du Clam diktirten Briests. „Dies," fügte der Zeuge hinzu, „würde diesen Blättern nicht in ihren Kram ge paßt und bewiesen haben, daß Dreyfus nicht der Schreiber des „Bordereau" war. Picquart bestritt entschieden die ge strige Angabe 'des Generals Pellieux, daß er fremden Personen eine Spio nage - Affaire mitgetheilt habe. Er gab zu, einen Agenten in Major Ester hazy's Zimmer geschickt zu haben, je doch zu einer Zeit, in welcher dieselben als zu vermieden annoncirt waren. Der Agent habe ihm nur ein unwichti ges Schreiben gebracht, welches jedoch zum Vergleichen ver Handschriften zu gebrauchen war. Auch berichtete der Agent, eine große Anzahl Schrift/ ücke sei kurz vorher im Kamine der Woh nung verbrannt worden. Der Oberst theilte hierauf, wie er weiter bezeugt, seine Vedachtsgründe gegen Esterhazy seinen Vorgesetzten mit. Dieselben hatten ihm niemals gesagt, daß sie noch weiter? Beweise, außer den ihm bekannten, sür die Schuld des Hauptmanns Dreyfus in ihrem Besitze hätten. Der Zeuge schloß mit der Behaup tung. daß die Intriguen der Beamten und Offiziere, deren Opfer er wurde, den einzigen Zweck hatten, ihn zu ver hindern. die Schuld des Majors Ester hazy zu beweisen. Jenes geheime Dokument. Anwalt Laborie fragte den Zeugen bezüglich des geheimen Dokuments, und derselbe antwortete: „Ich wußte um die Existenz eines geheimen Dokuments, sah es jedoch nur, als General Pellieux mir dassel be zeigte." Zeugte sagte, er könne aus Rücksicht auf Amtsgeheimnisse keine weiteren Einzelnheiten Darüber mittheilen. Der Oberst wurde hierauf von La borie gefragt, ob er den ursprünglichen „Bordereau" gesehen habe? Er gab zu. „daß er hauptsächlich durch die im Kriegsministerium 'cirkulirenden pho tographischen Nachbildungen mit dem Dokument bekannt wurde." Ferner gab er zu, das Dokument gesehen zu haben, in welchem die in der französi schen Presse so häufig erwäüntePhrafe „Diese Canaille D —" vorkommt. General Pellieux zurück berufen. General Pellieux wurde zurück auf den Zeugenstand berufen und denun zirte den Obersten Picquart auf's Neue, weil derselbe Major Esterhazy's Zimmer durchsuchen ließ, woraus An walt Laborie entgegnete: „Aber Sie selbst ließen die Zimmer des Obersten Picquart durchsuchen!" Lauter Applaus folgte auf diese Bemerkung, und es kam dann wieder zu einem hitzigen Disput zwischen La borie und Pellieux. Letzterer behaup tete abermals, Mathieu Dreyfus habe keine neuen Beweise für Esterhazy's Schuld vorgebracht. Laborie forderte sodann das Zeug niß des Agenten, welcher der Regie rung den berühmten „Bordereau" ge liefert hatte. Major Louth vom Intelligenz-De partement sagte, er sei nur der über mittelnde Agent und wisse nichts Nä heres. Major Ravary war der nächste Zeu ge. Laborie machte ihm Vorwürfe über ungehörige Leitung der Esterha zy-Untersuchung, worauf der Major erwiderte: „Militärische Justiz ist ver schieden von der Ihrigen." Das Gericht vertagte sich hieraus. Die Volksmenge vor dem Gebäude empfing den Obersten Picquard theils durch Hochrufe, theils durch Aeuße rungen des Mißfallens. Ungeheurer Lärm erhob sich, und Zola wurde nach gewohnter Weise denunzirt. doch kam es zu keinen ernsteren Vorfällen. Zola's Kutsche wurde, als sie das Palais de Justice verließ, durch einen Mob verfolgt, welcher „Tod dem Ver räther Zola!" schrie. Zola schrie zu rück: „Feiglinge!" Die Polizei zer streute einen aus ca. 1000 Menschen bestehenden Mob, welcher verschiedene Hrn. Zola freundlich gesinnte Jour nale auf dem Quai de la Megifserie verbrannte. Viele der Tumultuanten wurden verhaftet, bald darauf jedoch wieder in Freiheit gesetzt. Ein Aufruhr in Paris am Abend. P a r i s. 11. Februar. Ein Auf ruhr brach um 6 Uhr heute Abend auf dem Boulevard Sebastopol aus. Die Aufrührer demolirten die Schaufenster eines israelitischen Ladens, über 'dessen Thüre die Namen „Levy H Dreyfus" standen. Ein Revolverschuß wurde während des Krakehls abgefeuert. Der Polizeipräsekt ist zur Zeit der Absen dung Der vorliegenden Depesche be müht. den Mob mit Hülfe einer starken Mannschaft Polizei zu vertreiben. Ein Streit unter Zeugen. Im Zeugen - Wartezimmer ging es gestern Nachmittag sehr lebhaft zu in Folge einer heftigen Scene zwischen LebrUn Renaud einerseits und Major Forzinetti. dem Dreyfus' Bewachung im Cherche Midi - Militärgefängnisse anvertraut gewesen war. andererseits. Forzinetti erklärte emphatisch: „Drey fus bat niemals seine Schuld einge standen, wie seine Feinde behaupten." Als Forzinetti aus dem Gerichtssaale in das Zeugenzimmer zurückkehrte, rief er aus' Lebrun Renaud zeigend: „Da steht ein verdammter Lügner!" Es bezieht sich das auf Renauo's Behaup tung. Dreyfus habe ihm gegenüber ein Geftändniß abgelegt. Renaud ver suchte. Forzinetti an der Gurgel zu packen, aber Andere intervenirten. Ein Duell wird voraussichtlich das Resul tat dieser Scene sein. Nihilisten-Prozeß in London. London, 11. Februar. Der Prozeß gegen Vladimir Bourtzeff.Re dakteur ves hiesigen russischen Blat.es „Marodyne Voletz" („VoUswillen"). und gegen Weirzhech (?). Drucker des Bettes, nahm heute im Old Bailey- Gericht seinen Anfang. Die Gefange nen sind bekanntlich angeklagt, Artikel veröffentlicht zu haben, in welchen sie zur Ermordung des Czaren auffor dern. Sie plaidirten „nicht schuldig." Generalanwalt Sir Richard Webster, welcher den Staat vertrat, erklärte, die Anklage würde nicht erhoben worde" sein, wenn nicht außergewöhnliche Gründe dafür vorhanden seien. Die Angeklagten hätten virekt zur Ermor dung de Czaren aufgewiegelt, und da- I-I Liroulation ZI ? x A ck av? (Zvrinan 7-1 T Lvutk ot kkilkäelxkia. Nr. 37. bei teuflische Mictel. ähnlich denjenigen welche bei dem Nihilisten - Att-ntate im Winierpctlast in 1880 anzewer-det wurden, befürwortet. Der Prozeß endete mit Ueberführuna d.-r Angeklagten. Beurigs' wui'?? zu ?8 M>on.i:en und Wlirzhcch zu 2 Mo naten H.ift verurth-eilt. Keine Schutzzölle für England. London, 11. Februar. Dberft Howard Vincent (Conserv.) stellte im britischen Untert.-ause cen Antrag, die Regierung dazu aufzuforHern. ihre sictic Teitc. Ra'Zwav'i Read Relief beredt di schlimmstm Echmevjen in einer di zwanzig Minuten. Nieman Uebelbesindtn oder schmerzen. (sine bei allen gie, grostdeiileii. Kopjw.li. Zahnweh, Asthma, Aldemnolb. lks war das erste Und lst das einzil'e Schmerzen-^inderuilgSmittel, welche? vie quälenoften Schuirrjen sofort debebt, dt Lntjiiiivlinq lindert un>? Vcrstopsunz bei einer Ap Ein halber Tbeelössel voll in einem Glase Wnjser Sttc. pro islasctie. Net allen Apothekern tu i! d W l! y 's Pillen, Äppetittostgkeit, Migräne. Attverdautichkeit, schwindet-Änsässe, Arauenteiden, Bitiosttät, Dyspeptte. unlerworfe sin und?eren Leber nicht richtig funk trageii. 6 60., SS Lim Lt.. Nev Vork. Damen. Zur MlederkerstNun<, nnd er G <udbit nekmet Dr Niina Miering t.'UUk'ovAN. kl dir jslasc,. Zn haben bei allen Apothekern und in Nr. 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Ltuni'n: 8 lv!virens, - pro (Lkl^l,lÄ> Brauerei, V e at r Ave n u Dt Bier wltd jetzt > der Brauerei aus Klsch eztcn ua !vftellune entgegen eami. telephs ütr. m