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Per Deutsche Korrespondent. Samstag, den IS. Februar Unltrnaltunos-Weglveiser. „Ford'? Lvernbaiis." Tiese Woche Lonricd'S LvtrettkN-Gciellsidast. Maltnec Die scköne Htltita." Eamswg Abend ..Tit Fledermaus." Nixon und Zimmerman'? „ ,',>sik Akade Nie. Jeden Abend und Samstag Ma'iuee: "Tde ~Hollit>aistraken Thcotkr."—Diese Woche jeden Abend ünd Montag, Mittwoch und Samstag — Die e jeden Abend nnd Mittwoch und Eamflag Matineen: „Audiiorium Mrnkdalle." —?jr,e Wolle jeden Nachmittag und Abend: Hyde'S Lustlviel-Truppe. Vi'usil-Halle.' " l'uni Royal^Aveuue.— Diese Woche: Ta Passionsviel.- MuntaMch-Framaiiicller Familien>Clnd. Tarlev-Parl." Morgen, Sonntag, Versammlung: ..Germania - Turnverein." Moraen, Sonntag. Narrcnsiyuna! Dienstag, den 22. d,. ViaS ken-vaU. Hess? Tarinstädter-Hcrein."—- Montan, Unkel B'.äNg>Pereen." Tienstay. den 15. Februar, großer Maskenball in der Germania- Männerchor-HaUt -Frohsinn."— -Monlaq, den LI. Februar, großer Maskenball in der ..Germania - MSnnerchor- Halle.- ~Tbalio-Mä"nechor."—Montaq, den 21. stebruar, qroßer Maskenball in Schlegel'S ..Orche strton-Halle." Wichtig für Anzeigende. In Marln erscheint uj>er dem ,Dtschen Sorrespandtnttn' keine ein,ie deutsche Aettu,. welche ein Tru6-Pres> besitzt, die im Ktande ist. die ?ufle de Teutschen taeeespindenten in taiger, ll fünf Stunde zu drucken. Die Presse de; .srrespndenten kann die Auslage irxend einer anderem ttliche deut schen Zeitun? in Marvland i fünf Minuten Ableben desPolizei-Lieutenantsßlack. Ein verdienstvoller Schützer und Wächter des Eigenthums aus dem Leben abgerufen worden. Polizei - Lieutenant Michael F. Black ist todt; Typhus und Lungen- Entzündung, von welch' beiden Krank heiten er am Samstag Abend letzter Woche befallen wurde, rafften ihn ge stern Abend um 9 Uhr in seiner Woh nung, Nr. 2121, Bantstraße, dahin. Um ihn trauern seine Gattin, Frau Margarethe Black, und vier Kinder im Alter von 10. 8 und 5 Jahren und 7 Monaten. Der Verstorbene war 42 Jahre alt und zwei Mal verheirathet; seine erste Gattin. Frau Marie Black, welche vor ungefähr 12 Jahren starb, war eine Schwester der nunmehrigen Wittwe. Wie gesagt, erkrankte Lieutenant Black am Samstag Abend letzter Woche und war gezwungen, um H 8 Uhr heim zu gehen. Er klagte schon ein paar Tage vorher über Unwohlsein, aber da er von Natur ein gesunder und kräftig gebauter Mann war, schenkte er dem Unwohlsein keine Beachtung. Die Zeit der Beerdigung ist noch nicht festgesetzt; dieselbe wird von der St. Patricks - Kirche aus auf dem hl. Kreuz - Friedhofe stattfinden. Der Verstorbene war Mitglied der St. Patricks - Gemeinde und gehörte außerdem dem „Polizisten - Kranken- Unterstützungs - Verein" an. Mit dem Ableben des Lieutenants Black hat die Stadt Baltimore einen ihrer besten Polizeibeamten verloren. Er war kaltblütig und besonnen und mit allen Eigenschaften ausgestattet, aus welchen gute Geheimpolizisten ge schnitzt werden. Während seiner 16- jährigen Lausbahn als Polizist im öst lichen Distrikt hat er nie von seinem Knüppel Gebrauch gemacht, selbst nicht an Tagen aufgeregter Wahllokal-Sce nen. Sein bloßes Erscheinen beru higte die aufgeregten Gemüther und die Schuldigen folgten ihm willig zum Stationshause sobald er seine Hand an sie legte. Als bei der Präsidenten- Wahl im Herbste 1896 an Gougb- und 'Carolinestraße ein Aufruhr entstand, stellte er die Ruhe her. und die Kampf hähne folgten ihm wie Lämmer nach der Polrzeistation. Am 15. April 1882 wurde Black, welcher Schiffszimmermann von Pro fession war, zum Polizisten, am 9. April 1886 zum Sergeanten, am 14. April 1894 zum Runde - Sergeanten und am 22. Juli 1897 zum Lieute nant ernannt. Er genoß die Achtung aller Bewoh ner von Ost - Baltimore, und als es gestern Abend bekannt ward, daß er gestorben, konnte man an den Stra ßenecken bärtige Männer Thränen ver gießen sehen. Wohl selten wurde in Ost - Baltimore das Ableben eines Mannes so allgemein und tief betrau ert, wie das des Lieutenants Black. Wie schon vorhin erwähnt, warLieu tenant Black von dem Holz geschnitzt, aus welchem gute Geheimpolizisten gemacht werden, und ihm ist die Ue berführung zahlreicher gefährlicher Verbrecher zu verdanken. So verhaftete er Im Jahre 1894 den aus einem New-Uorker Gefäng niß entsprungenen Pferdedieb John Carney, wofür- er §lOO Belohnung erhielt; am selben Tage nahm er auch den Parloruhren-Tieb John Gannan fest, auf den die Polizei schon lange gefahndet hatte. Weitere wichtige Ver haftungen waren die des Negers Wm. Collins, welcher ein Boot gestohlen hatte; des Kosthausdiebes Charles Miller; des Einbrechers Michael' Trautwein; des Juwelendiebes Georg Buttler; der Einbrecher Geo. Smith und Louis Chißler, die in Harford- und Baltimore - County zahlreich: Häuser ausgeraubt hatten. Diese sechs Verbrecher erhielten sämmtlich je 5 Jahre Zuchthaus. Ferner oerhafte te Black Wm. Smith. Philmore Dou glas unD Chas. Beyten. die in Anna polis wegen Einbruchs gewünscht und auf sechs Jahre in's Zuchthaus ge schickt wurden; den Hasenpiraten Fr. Kappenhorn, welcher zwei Jahre Zuchthaus bekam; den Brandstifter Wm. Driesdach von Carroll-County; den Italiener Nikolaus Samatican, der in 1896 seinen Rassengenossen Charles Devarius im Marsh-Market drei Mal schoß (der Schießbold trug Lackstiefel, und dieses führte den Lieu tenant Black auf die Spur); die Ne ger John Black und Robert Taylor, tvelche zu Georgetown, D. C.. sechs Maulesel gestohlen hatten, welche That ihnen drei Jahre Zuchthaus ein brachte; den Einbrecher Frank Day. welcher auch drei Jahre Zuchthaus er- vier Polen, die an der Highstr. ?ine Falfchmünzer.Wertstätte betrie ben, wofür Lieutenant Black vom O nkel Sam §l5O Belohnung erhielt. Seit seiner Beförderung zum Lieute nant hat er auch verschiedene wichtig Verhaftungen persönlich geleitet unv unternommen. Das einzige Keeley- In st i t ut in Maryland ist in Nr. 1418. Madison - Avenue, Baltimore. Mü lyland, gelegen. (37) Das Sheppard-Ashl. Das Für und Wider der Bill diskutirt. Zwei der hervorragendsten An wälte kämpfen um den gegenseiti gen Sieg. Ex-General-Anwalt John P. Po spricht die Vorlage. E? - Gouverneur Whyte dafür. <SptjialTepcsche dt- Teulschen Correipoiidenten.'l Annapolis. 11. Februar. Die zweite Sitzung Des Comite's für Judizialwesen über die Bill, das Ver mächtnis des Hrn. Enoch Pratt an das „Sheppard-Asyl" zu sanktioniren. fand heute Nachmittag unter Vorsitz des Hrn. Karl R. Schirm im Unter hause statt. Das Comite wird noch eine weitere öffentliche Sitzung am Mittwoch Nachmittag halten und sich dann auf einen Bericht einigen. Die heutige Sitzung war eine sehr interessante Redeschlacht zwischen zwei der hervorragendsten Anwälte Maryland's. Hr. John P. Poe, un terstützt vom General I. B. Seth, ver trat die Erben des Hrn. Pratt unv Ex- Gouverneur Wm. Pinkney Whyte, un terstützt von Hrn. Geo. R. Gaither und Hrn. Chas. C. Homer, jun.. repräsen tirte die Trustees Des „Sheppard- Asyls." Während der Reden erbaten sich die Comite-Mitglieder mehrfach Aufschluß über.wichtige Rechtspunkte. General Seth opponirt. General Jos. B. Seth eröffnete die Sitzung als Gegner der Bill mit einer Erklärung, daß er auf Grund der Grundrechte ves Staates vor °der Ge setzgebung als ein Bürger ves Staates erscheine. Er behauptete, daß es nicht eine Frage sei, wohin Das Geld gehe, sondern die Bill verstoße gegen das Gemeinwohl, gegen die Constitution der Ver. Staaten. Das Suprem-Ge richt der Ver. Staaten habe entschieden, daß Vermächtnisse nicht angegriffen werden könnten. Durch ein Gefetz von 1833 habe der Staat mit Hrn. Moses Sheppard einen Contrakt abgeschlos sen, der nicht gebrochen werden solle. Die Direktoren haben bisher ihrePslicht erfüllt. Die Akte schreibe vor, daß der damals abgeschlossene Vertrag ein im merwährender sei. Und wenn jetzt Hr. E. Pratt ersuche, die Ehren mit Hrn. Sheppard zu theilen, so verstoße Die ses gegen den Vertrag mit Hrn. Pratt. Letzterer sage in seinem Vermächtnisse: die Armen könnten untergehen, wenn man ihm nicht die sür sein Geld ver langten Ehren zu Theil werden lasse. Hr. Sheppard sei ein schlichter Mann gewesen, aber Hr. Pratt stehe ganz an ders vor der Welt. Jetzt wolle man diesem schlichten Manne das Monu ment zu seinen Ehren rauben. Wenn die Gesetzgebung die Macht hätte, den Namen des Hrn. Sheppard auszumei ßeln und denjenigen des Hrn. Pratt als einen Mitbegründer des Asyls ein zuarbeiten. sei dieses ein Vertrauens bruch. der von den Gerichten richtig ge stellt werden müsse. Wolle jetzt irgend Jemand wagen, die Inschriften an den Monumenten auszumeißeln, wolle man die Namen von Enoch Pratt. Peabody, Johns Hopkins und so weiter auswi schen und an'dere Namen anbringen, so sei Dieses einer der gröbsten Ver trauensbrüche. General Seth führte dann mehrere Fälle an, worin Gerichte um ihre Entscheidungen in ähnlichen Fällen ersucht worden waren, und wo entschieden ward, daß bei Uebernahme eines Vermächtnisses ein Contrakt ab geschlossen worden sei. der nicht gebro chen iverden könne aus Absicht, Geld zu machen. Es sei nach seiner Ansicht un constitutionell. Die Gesetzgebung dürfe sich nicht durch Verlockungen, eine große Summe Geld hier zu halten, be einflussen lassen. Argumente des Hrn. I. P. Poe. General-Anwalt I. P. Poe war der nächste Redner gegen die Bill. Er legte sein Hauptaugenmerk darauf, daß die Legislatur nur die Rechtsfrage in's Auge fassen müsse und sich nicht durch das Gefühl leiten lassen dürfe, daß das Geld in Frage komme. Er gab an. daß er die Parteien repräsentire, die. im Falle die Legislatur dem Wil len Des Hrn. E.Pratt nicht nachkomme, das Geld erben würden. Hr. Sheppard selbst, wohl wissend, baß die Legisla tur irgend welche Aenderung machen könne, schützte sein Vermächtniß Da durch vor Angriffen, daß di gesammte Verwaltung nur den von ihm genann ten Trustees mit schriftlichen Instruk tionen übertragen wurde, und über trug den Männern eine Vertrauens sache. Hr. Poe behauptete, daß das Vor gehen der Trustees, das Vermächtniß des Hrn. Pratt anzunehmen, ein strafbarer Vertrauensbruch sei, wenn die hinterlassenen Instruktionen für die Trustees nicht in seinem Testament enthalten seien. Moses Sheppard sagt ausdrücklich, daß es sein Wunsch sei, die Anstalt gesondert zu halten, Denn diese Instruktionen seien ausdrücklich von ihm selbst den Trustees verlesen und hinterlassen worden. Die Anstalt habe genügend Einkommen, und die Trustees hätten kein Recht, aus Geld hunger den Namen des Hrn. Pratt ne ben Den des Hrn. Sheppard zu setzen. Hr. Sheppard habe seiner rechten Hand nicht wissen lassen, was seine linke Hand that. Dagegen habe Hr. Pratt ausdrücklich vorgeschrieben, daß das Geld nur dann der Anstalt zufließen solle, wenn sein Name verewigt werde. Die Bill schreibt zwar nur den Wech sel des Titels vor, und die Trustees haben erklärt, daß sie das Geld nicht annehmen würden, wenn andere Be dingungen vorhanden wären. In dem Vermächtnisse des Hrn. Pratt wird aber vorgeschrieben, daß eine ganz andere Behandlung bedingt wird, als in dem Vermächtnisse des Hrn. Sheppard. Die Bestimmungen im Testamente des Hrn. Pratt vernichte ten die Vorschriften im Testamente des Hrn. Sheppard. Das Einkommen aus Pratt's Vermächtniß betrage ca. §40.- 000 pro Jahr und reiche nicht hin. die 200 Patienten zu erhalten. Hr. Pratt habe nicht genug Geld hinterlassen, und die Trustees wurden gezwungen, das Geld Des Hrn. Sheppard anzugreifen, ganz abgesehen davon, daß sie die 200 nicht so behandeln könnten, wie es Hr. Sheppard in seinem Nachlade be stimmt habe. WasE x-G öuverneurWhyte sagt. Die Nachmittags - Sitzung wurde den Befürwortern der Bill gewährt. Als erster Sprecher trat Ex-Gouver neur Wm. P. Whyte auf, der von den Trustees engagirt worden war. „Vor fünfzig Jahren stand ich hier an derselben Stelle im Interesse der Verkürzung der Arbeitsstunden, und jetzt stehe ich hier für die Trustees eines Instituts, um kranken Gemüthern ein Heim zur Heilung zu sichern. In dem Testamente des Hrm Pratt ist nicht das Geringste vorhanden, was der Vorredner hier erwähnt hat. Denn Die Instruktionen des Hrn. Pratt sind von mir selbst geschrieben. Und nur 'der Wechsel des Namens ist die einzige Vorschrift, welch Hr. Pratt gestellt hat. Es war eine Ueberraschung für mich, die HH. Seth und Poe von einem Contrakte sprechen zu hören. Die Le gislatur hat keinen Contrakt mit Hrn. Sheppard gemacht. In dem Testa mente des Hrn. Pratt ist genau vor geschrieben. daß die Anstalt so weiter geführt werden soll, wie bisher. Wir wollen keinen Ncrmen ausmeißeln, son dern wir wünschen nur. der Zukunft das Andenken an Hrn. Pratt eben so gut, wie dasjenige des Hrn. Sheppard als Wohlthäter der Menschheit zu er halten. Es ist im Interesse des Ge meinwohles des Staates, der Unglück lichen. der Leidenden, daß diese Bill angenommen werden sollte. Kein Rechtsanwalt darf es wagen, zu be haupten. daß keine Namensänderung stattfinden darf. Das Suprem-Gericht hat in dem Falle „Girard-Philadel phia" entschieden, daß die Arbeiten ei nes Jnstitnts nicht geänDert werden durck die Aenderung des Namens. Als in 1853 die Vorschriften für das „SheppardMsyl" gemacht wurden, ist ausdrücklich festgesetzt worden, daß die Trustees angewiesen sind, die Anstalt nach eigenem Ermessen zu verwalten und die Anstalt zu verbessern. In den selben Vorschriften ist der Gouverneur sogar gezwungen, einzuschreiten, wenn die Trustees nicht für das Beste ver Anstalt eintreten und dieselbe so füh ren, daß das Gemeinwohl den Vortheil hat. Hr. Sheppard wußte, ehe er starb, daß die Legislatur in 1857 ein Recht hatte, Aenderungen vorzunehmen. Ich habe Ihnen gezeigt, daß der Wechsel des Namens gesetzlich zulässig ist. Als Hr. Seth erklärt, er vertrete Nieman den, daß er allein im Stande sei, die ganze Bevölkerung zu vertreten. Ich erinnerte, daß Hr. Seth der Anwalt des Hrn. Jakob Tome sei und gewisse Gesetzgebung hier erlangen wolle, für welchen ich ihm selbst guten Rath gab. Es ist eine Schmach, zu behaupten, daß Hr. Pratt nur sein Gelb gegeben habe, um seinen Namen zu verewigen. Er hätte ja ein großes Mausoleum er richten können. Auch Moses Shep pard hat nie eine solche Idee gehabt, und ich habe ihn gekannt Tag für Tag, als ich meine Carriere begann. Hr. Sheppard war selbst vier Jahre als Mitglied der Trustees thätig. Dieser Corporation gab Hr. Moses Sheppard am 16. Januar 1855 sein ganzes Hab und Gut unbedingt, die Trustees als seine Massenverwalter einsetzend. Nicht ein einziges Wort ist in dem Testament, das den Trustees verbietet, ein Ver mächtniß anzunehmen. In 1886 hat Hr. E. Glen Perine selbst die Legisla tur ersucht, den Charter des „Shep pard-Asyls" so zu amendiren, daß ein Mann von New-Uork, ja. sogar aus Massachusetts, als Mitglied der Tru stees erwählt werden kann. Ist da nicht, nach den Argumenten des Hrn. Perine der Contrakt gebrochen wor den? Nein, denn die Legislatur hat das volle Recht. Ich appellire nun an die Gesetzge bung von Maryland, den Unglück lichen, den Leivenven das Geld zu er halten. Die Trustees kommen hierher auf Grund der Testamente des Hrn. Sheppard und des Hrn. Pratt. Hr. Poe giebt zu, es ist Nichts in einem Namen. Hr. Sheppard dachte nie einen Moment an Den Namen, denn er wollte nur ein Hospital grün den. um Hülfe zu bringen." Hr. Whyte führte dann einen ähn lichen Fall in Lexington, Va., an, wo durch fortwährende Vermächtnisse Das „Washington - Lee - Colleg" feit hun dert Jahren vier Mal den Namen durch die Legislatur geändert erhalten habe. In New-Dork wurden vor Jahren die „Astor-" und die „Lenox-Biblio theken" gegründet u. mit der „Tilden- Bibliothek" als Stadt-Bibliothek ver schmolzen, wo die Namen einfach weg gelassen wurden. Kein Mensch habe die Rathsamkeit ver Schritte der New- Uorker Legislatur angezweifelt, denn es war zum Besten des Gemeinwohles. Redner führte ferner an, wie Hr. E. Glen Perine, der dem „Sheppard- Asyl" ein treuer Direktor gewesen, vor vier Jahren in der Gesetzgebung als Mitglicv des „Sam. Ready-Asyls" den Namen des Instituts in „Sam. Ready-Schule für Waisenmä'dchen" umgeändert erhielt. Die Opposition gegen die vorlie gende Bill sei höchst ungerecht. Hr. Whyte verlas dann das Vermächtniß des Hrn. Pratt, welches verfügt, daß das Einkommen von dem Nachlasse verwandt werde, um die jetzigen Ge bäude fertig zu stellen und solche wei teren Bauten aufzuführen, in welchen 200 geistig Kranke aufgenommen wer den, welche für die hohen Kosten nicht bezahlen können. Irgend ein Amendement zu der Bill, irgend einen Pauper aus irgend einem County aufzunehmen, mache Die Vor lage todt. Wenn die Legislatur wün sche, daß das Geld des Hrn. Pratt "den Hülflosen Geisteskranken zu Gute kom men solle, müsse die Bill angenommen werden. In seinem Testamente habe Hr. Sheppard bestimmt, daß Erstens Geisteskranke von Quäkern, dann solche, welche bezahlen können, und Drittens irgend welche Hülflose Gei steskranke aufgenommen werden sol len. Jetzt wir nochtheurer. W. D. Buck wurde gestern vom P olizeirichter Wamsley wegen Angriffs auf den Constabler John I. Carroll zu §lO Geldstrafe und Kosten des Ver hörs verurtheilt. Der Constabler wollte Buck eine gerichtliche Vorladung zustellen, und Letzterer soll angeblich auf ihn mit einer Eisenstange einge drungen sein. Keine Mahlzeit ist vollständig ohne eine Tasse des beliebten Kneipp'schen Malz - Kaffee's. Bohnenkaffee wäh rend oder nach dem Essen genossen, wirkt störend auf die Verdauung und verursacht Magenbeschwerden, wäh rend der Malzkaffee die Verdauung befördert und Den Magen regulirt. (37) Wetterbericht. Züer. Ztaaten Wetter-Bureau. Salti more. den 11. Februar 2 Boro- ssench- ! m-l-r. ' ngkett Ach , 'Wett r>.X) N. NN.ZB 4! O- Klar. K.W A. ! 30.24 50 58 S. O. 4 Klar. MlNl.Baromelcrtt!sV 31 l Hö-tist-Tderinometerst. .°>7 Ailltl.TK'rmzmetrrl! 4? ! Hievriqfter 37 Tie döchsie Zchnelliqkett de; Windes in einer Stund: detrun ltt Weiten von Osten. 1 a gestrige Wener—Lte Temveratur de' zeftri qen la,ie? ck Uhr Abend-i auf nachdcnanaten Zta tionea war. wie jolat: . Gi! ! G Stationen Z Stationen. Z Atlanta. t MemvZiS i 5 Nlvena :!4 ! Moinqoinerd ?lbani> 40 Nerv.QrieanS <54 Bismarck AS New-Airk 4^ Boston Storjolt t>4 Dufsalo.. ätt !>tnn Plane Eieveland 54 Lmaha LO Lbariotte OSweao 4 Chicago S 2 deniacola (sincinnatu 52 P!'liaelvhia 45 Detroit 48 Piltdur 4 Eastport !/ti St-Louis 5O Paul 32 Jacksonoille 54 ii?asotnglon b tteo ZLeft 72 Milmiogion 58 Wetteraussichten. Für Maryland und den Distrikt Columbia leichter Regen früh Morgens, gefolgt von klarem, kälteren Wetter, südliche nach Nordwesten umspringende Winde. Ter Kampf um die Existenz. Wirthe sollen 5500 Licenzgebühren bezahlen. Eine Bill zur Legali sirung des Cigarren - Verkaufs in Wirthschafren. Andere Licenz- Vorlagen.— Moralische Anwand lungen unserer Gesetzgeber.—Neue Corporationen. Verschiedene neue Bills. tSpezial-Depesche deS „Deutschen Eorrespiidtnlen.") An na pol i s, 11. Februar. —Die Spirituosen - Licenz-Bill, den Preis der Licenz von H 250 auf P5OO zu er höhen, wie schon früher im „Deutschen Korrespondenten" mitgetheilt wurde, hat ihr Erscheinen endlich gemacht. Hr. John C. Rose, Anwalt der „Re form-Liga," hat die Bill hierher ge bracht und auf dessen Ersuchen wird Hr. Dobter dieselbe dem Senate unter breiten. In dieser Bill werben keine anderweitigen Veränderungen außer der Erhöhung der Gebühr verfügt. Eine andere Bill, welche die Wirthe der Stadt ebenfalls interefsiren wird, reichte Senator Norman B. Scott im Senate ein. In derselben wird der Verkauf von Cigarren und sogenann ten „Softdrinks" in Wirthschaften le galisirt, ohne daß die Wirthe eine spe zielle Licenz zu lösen haben. Eine andere Bill hat Hr. Halbert von Baltimore in der Tasche, welche den Verkauf von Spirituosen in der 22. Ward verbietet. Hr. Halbert ver sicherte jedoch, daß er die Bill in ihrer jetzigen Fassung nicht einreichen werde. Hr. Ed. H. Jacobi, der Vorsitzer des Temperenz - Comite's, erklärte heute, daß er noch keine Sitzung des Comite's einberufen werde. Hr. Henry W. Knöbel von Balti more-County reichte heute eine Bill im Unterhause ein, welche einem Bürger von Baltimore-County das Recht ge ben soll, seine Unterschrift ebenfalls auf eine Applikation für eine Grocerie- Laden-Spirituofen-Licenz zu setzen. Zur Zeit ist nur eine solche Licenz in Baltimore-County ausgestellt, doch kann der Inhaber der Licenz nur unter den größten Schwierigkeiten die erfor derlichen zehn Unterschriften zusam men bringen, da diese Unterschriften in einer Meile Umgebung von benachbar ten Wirthen beansprucht werden. Andere Licenz-Regula?. t i o n e n. Im Unterhause hat Hr. Knöbel eine Bill eingereicht, wonach der Inspektor für Maaße und Gewichte in Balti more-County nach Annahme der Vor lage sein Salär von §5OO aus der Countykasse erhalten und die Zahlung von Gebühren Seitens der Ladenbe sitzer etc. aufgehoben werden soll. Eine andere wichtige Licsnzbill wurde vom Senator Putzel im Senat unterbreitet. Danach müssen in Zukunft alle Licen zen vor dem 1. Mai gelöst und der ganze Jahresbetrag voll bezahlt wer den, ob die Licenz sür eincn oder für 12 Monate verlangt wird. Schu l-R eform in Counties. Senator Dovfon unterbreitete im Senate eine Bill, welche den Schul- Commissären der Counties das Reckt ertheilt, eine Handfertigkeitsschule in jedem County einzurichten. Die Staats - Unterrichtsbehörde muß die Zweckmäßigkeit derselben genehmigen, ehe eine solche Schule eingerichtet wer den kann. Jedes County soll aus der Staatskasse jährlich §l5OO für diesen Zweck erhalten. Eme andere Bill unterbreitete Se nator Raoenscroft, worin vorgeschrie ben wird, daß in Zukunft die Schul- Commissäre und alle Schul-Examina toren von den Stimmgebern der resp. Counties erwählt werden sollen. Die Schul-Commissäre können nach Bestä tigung durch die Staats - Unterrichts behörde den Examinator absetzen und der Gouverneur kann alle Vakanzen bis zur nächsten Wahl besetzen. Eine neue Trust-Com pag n i e. Hr. Hugh R. Riley von Anne Arun del-County reichte im Hause eine Bill ein, die „Central States Banking A Trust-Co." von Baltimore zu incorpo riren. Als Jncorporatoren werden genannt: Alvin P. Kennedy. Jas. M. Easter. Arthur M. Easter. James L. Gilbert. Sam. W. Pattison. Wm. C. Rupp. Wm. E. Norris, E. W. Adams, Chas. A. Haslup, Hinry I. Hammond und Walter H. Cronin. Das Aktien- Kapital ist auf §50,000 in Antheilen von §5O festgesetzt, kann aber auf §900,000 erhöht werden. Di? Com pagnie wird autorisirt, ein allgemeines Bank-, Trust-, Deposit- und Lager haus-Geschäft zu verrickten. Zur Hebung der Moral. Um den ehelichen Fehltritten in Ma ryland einen Riegel vorzuschieben, hat Hr. Jacobs von Garrett-County eine Bill im Unterhause eingereicht, worin die Strafe für Ehebruch von §5O auf §2OO oder zwei Jahre Gefängniß oder Beides erhöht wird. Eine andere Bill, die Senator Putzel im Senate ein reichte, verschärfte die Strafe auf ver suchte Sittlichkeitsvergehen anMäd chen unter 14 Jahr alt auf 1 bis 10 Jahre Zuchthaus. Gegen den Spielteufel. Eine scharfe Bill gegen den Spiel teufel im ganzen Staate hat Senator Westcott im Senate eingereicht. Er hat nämlich die Bill, welche äußerst scharfe Bestimmungen gegen das Wet ten und Spielen bei Rennen in Cecil- County enthält, so amendirt, daß sie auf den ganzen Staat Bezug hat. Maschinisten - Prüfungs- Behörde. Hr. Halbert von Baltimore unter breitete eine Bill im Unterhause, eine Staats - Prüfungs-Behörde sür Ma schinisten an feststehenden Dampfma schinen zu creiren; dieselbe soll aus zwei Maschinisten mit zehnjähriger Erfahrung bestehen, vom Gouverneur ernannt werden, und jedes Mitglied soll je §l5OO erhalten. Die Mitglie der müssen je §3OOO Bürgschaft stel len. Die Behörde muß jeden Abend am Dienstag, Mittwoch. Donnerstag und Freitag von 6 bis 9 Uhr in Sit zung sein, um Applikanten zu prüfen und Licenzen auszustellen. Die Li cenzen umfassen vier Grase, und zwar ist die erste Klasse für alle Maschinen, die zweite Klasse für Maschinen bis zu 500 Pferdekräften. die dritte Klasse sür Maschinen bis zu 100 Pferdekräf ten und die dritte Klasse bis zu 30 Pferdekräften. Lokomotivführer und Maschinisten an Dreschmaschinen etc. kommen nicht unter die Bestimmungen dieses Gesetzes. Organifations - Plan. Hr. Wm. L. James von Baltimore reichte eine Bill ein. allen Gegenfeitig keits- und kooperativ - Gesellschaften für Unterstützung in Sterbe-. Krank heits- und anderen Fällen zu erlauben, sich als Aktien-Gesellschaften mcorpo riren zu lassen. Ernennungen. Gouverneur Lowndes hat heute fol gende Ernennungen gemacht: für Ho ward - County Friedensrichter: 1. Distrikt —Samuel Holland und Edw. Norwoood; 2. Distrikt Charles A. Fry, H. B. Noll und James S. Mel oin; 3. Distrikt—John V. Hobbs und George W. Grimes; 4. Distrikt A. G. Matthews. S. M. Ridgley und Beal Gosnell; 5. Distrikt I. R. Parsley. Frank H. Walter und Jos. E. Litchfield; 6. Distrikt Thomas Christian, jun., und Winfield Law rence. Öffentlicher Notar Louis N. Getz zu Ellicott-Hity. Schul-Commissär John Q. Sel by. Anne Arundel-County. Friedensrichter: 1. Distrikt Wm. S. Glover; 3. Distrikt Greenbury T. Sappington; 5. Distrikt George P. Hearns; 8. Distrikt M. Leitch. Somerset-County. Oeffentliche Notare Samuel S. Sudler, Princeß Anne; Milton S. Lankford, Princeß Anne, und Luther I. Riggin, Crisfield. Schul-Commissär E. E. Gunby. Friedensrichter: 1. Distrikt Sa muel I. Phillips und Zadoc H. Phö bus; 2. Distrikt John W. Tyler; 3. Distrikt James Barton, Samuel S.' Holland und R. Henry Maddox; 4. Distrikt William E. Hall; 5. Distrikt William T. Dashiell; 6. Distrikt —H. I. Crouch, Thomas Landon und O. A. Maddox; 7. Di strikt William I. Porter und John Tyler; 8. Distrikt Charles B. Gun by; 9. Distrikt Calvin T. Gladven und James Cooper; 10. Distrikt I. A. Evans und Hamilton W. White. Notizen. Richter Dav. M. Sloan und eine Delegation Herren und Damen von Cumbcrland ersuchten vor dem Comite für Mittel und Wege um eine Verwil ligung von PlO,OOO für das „Western Maryland-Home." Gouverneur Lowndes unterzeichnete heute die Bill, den 7. Wahldistrikt in Garrett-County in zwei Distrikte ein zutheilen. Unter den Besuchern in Annapolis befanden sich die HH. I. Kemp Bart lett, A. N- Dolsield, George R. Gai ther. jun., Capt. I. Fenton, A. P. Barnes von Worcester-County, H. H. Haines von Cecil - County, Ex- Marschall William F. Airey, Ex-Con troleur Marion DeK. Smith, Oberst Buckanan Schien, Edgar H. Gans. Ex-Delegat L. M. Huggins. Congreß mann William B. Baker, Richter W".. R. Martin von Easton. 45555. B. Prettyman u. Andere, sowie eine An zahl Damen. In dem Kampfe um die Polizei- Commissärstelle ist Neues nicht zu be richten. Die Befürworter der Schä fer'fchen Bill verlegen sich auf's War ten. denn Zeit gewonnen, ist Alles ge wonnen. Germania Turnverein. Narrensittung morgen Abend in der Tnrnliallc.' Maskenball Tienstag, Äck. Februar. In Hymens Banden. Verschiedene Ehebündnisse geschlossen. Ein Brautpaar von Newport- News läßt sich hier trauen. Ein deutsches Brautpaar von New port - News, Va., kam gestern auf Be such n>ach „Wienert's Commerc'ial-H.o tel" an Süd - Eutawstraße. nahe der Camven - Station, um sich nach deut scher Weise copuliren zu lassen, da sich in Newport - News keine deutsche Kir chengemeinde befindet. Auf Einladung des Hrn. A. Wienert vollzog Postor Ä. F. Sterger von der Dreieinigkeits - Kirche den feierlichen Akt zwischen den beiden Brautleuten Hrn. Avolph Carl Petersen und Frl. Maria Rau. Als Trauzeugen fungir ten die HH. Ernst Feder und I. Wes ler. Bereits am Abend traten die Neu vermählten eine längere Hochzeitsreise nach dem Süden an. und werden so dann ihre Heimath in Newport-News aufsuchen. Fritfch Portius. Derselbe Pastor vollzog ven Trau akt zwischen Hrn. Johann Fritsch von Belair - Avenue und Frl. MinnaPor tius. Als Brautführer walteten die HH. Heinrich Schulz und Wilh. Flick ihres Amtes. Das junge Paar wird seine neu eingerichtete Wohnung in Nr. 710. Greenmount - Avenue, beziehen. 15 Jahre vermählt. Echte deutsche Gemüthlichkeit herrsch te gestern Abend in dem traulichen Heim des Hrn. Franz Wagner und seiner Gattin. Ecke Ostend- und Ha noverstraße, woselbst sich eine Anzahl Freunde gelegentlich der 13. Feier des Jahrestages ihrer Vermählung einge funden hatte, welche das Ehepaar aus diesem Anlaß mit vielen prachtvollen Geschenken bedachten. Bei Gesang u. Becherklang verlebten die Anwesenden einige recht fröhliche Stunden, und nur ungern trennte man sich am frü hen Morgen. Unter den Anwesenden befanden sich unter Anderen Hr. und Frau Ernst Bates. Frl. L. Bates. Hr. und Frau Dr. Harry Lindemann, Heinrich Lohmann, Johann Wagner. G. H. Florence. Bernhard Farber etc. Niel K e u tz. Derselbe Pastor amtirt bei einer Hochzeitsfeier imHause des Hrn.Ema nuel Goldstrom an Br>oavway. nahe Goughstraße. Hr. Heinrich Niel, ein prominenter Geschäftsmann vonFair- Port, W.-Va., reichte Frl. Alice Ida Keutz die Hand zum Lebensbun?e. Brautführer waren Hr. Emanuel Goldstrom und seine Gattin Augusta. Florida. Persönlich geleitete?or über die Pennsyl mit zwei Wochen Aufenthalt in Flo rida, wird Baltimore mit einem aus Pullman-Palast-Waggons bestehenden Spczialzuge am Dienstag, oen 22. Fe bruar. verlassen. Exkursions - Billete einschließlich Eisenbahn - Transport, Pullman - Arcommodationen (eine Schlafstelle) und Mahlzeiien unter wegs in beiden Richtungen während der Fahrt au dem Spezialzuge. wer den zu der Rate von H 48.00 von Bal timore verkauft. Wegen Billete, Einzelnheiten und voller Auskunft wende man sich an oie Billet-Agenten oder an B. Courlän der, jun., Passagier - Agent. Balti more- und Calvert - Stieße; Touri sten - Agent. Nr. 1196. Broadway, New - Uork; oder adressire Geo. W. Boyd. Hülfs - General - Passagier- Agent, Broad - Str. - Bahnhof. Phi ladelphia. (37) Die Zahl der Bewerber um die demokratische Nomination sür Congreß vom 2. Congreß - Distrikte ist um einen vermehrt worden; jetzt bewirbt sich auck Dr. I. C. Schosielv, welcher zu Orangeville an der Phila- Delphia - Road wohnt, um die Nomi nation, und zwar als „Gutgeld-De mokrat." Feuerschaden. GesternMit tag gerieth im Keller der Auktionato ren Matthew, Kirkland u. Co., Nr. 32, Süd - Charlesstraße, ein Hauken Abfälle in Branv. Mannschaften des „Salvage - Corps" löschten dasFeuer, ehe ein nennenswerther Schaden an gerichtet wurde. Maryländer Staatsgcsevzrbung. Senat. Annap o l i s, 11. Februar. Der Senat trat um 12 Uhr zusammen. Pastor Cummings betete. Di Sena toren Finlay, Wilkinson und Hering waren abwesend. Präsident Randall reicht ine Ptition der „Grocers' Ex change von Baltimore" um Annahme der Bill gegen „Trading - Stamps" ein. Neue Bills reichtn ein: Snator Applegarth die Frau Netti Clyde Wootten, eine Minderjährige, zu au torisiren, gewisse Urkunden rechtskräf tig zu unterzeichnen; Senator Dryden die Uebertragung der „Fairmount- Akademie" an Trustees zu sanktioni ren; den Besitz von Privat - Austern betten in Somerfet - County zu oer bieten; dem „Morgan - Colleg" jähr lick H5OOO zu vsrwilligen; Senator Raoenscroft alle Schul - Trustees in den Counties durch die Stimmgeber zu erwählen; Senator Scott das Spirituosengesetz für Baltimore zu amendiren; Senator Putzel das Rechtsverfahren bei Uebertretungen städtischer Verordnungen zu ändern; oie Strafe für den Versuch eines un sittlichen Angriff auf ein Jahr Zucht haus zu verschärfen; das Hausirer- Licenz-Oesetz zu amendiren; bei Dieb stahls- u. Unterschlagungs-Prozessen den Geldbetrag auszustreichen; das Bürgschaftstellen vor Polizeirichtern zu reguliren; jeder Hehler soll dem Bestohlenen das gestohlene Gut voll ersetzen; SenatorWestcott —das Wet ten auf Pferderennen im ganzenStaate zu verbieten; der Stadt Chestertown zu erlauben, eigene Wassenverke anzu legen: Senator Strobridge der „Baltimorer Zucker - Raffinerie - Co." Bonusstcuer zurück zu er statten; Senator Dodsen dem Stadtrathe von Easton weitere Auto rität zu verleihen; Handfertigkeits- Schulen in den Counties inzurichten. Senator Dobler's Bill, den Versuch, ein Mädchen unter 14 Jahren zu ver führen, als Verbrechen zu bezeichnen, wurde ungünstig einberichtet, die Bill aber für den Bericht fubftituirt und für Mittwoch auf die Tagesordnung gesetzt. Nach der zweiten Verlesung einer Anzahl Bills ging der Senat in Exe kutivsitzung und vertagte sich dann bis Montag, Abends 8 Uhr. Unterhaus. Sprecher Louis Schäfer rief das Unterbaus Mittags zusammen. Pa stor E. C. Allard von Eastport sprach das Gebet. Abwesend waren die HH. Choate, Tüll, Dryden. Carew, Dooe, White (Prince George's County). Todd, Quast, Quinlan, Ayton, Tay lor (Wicomico - County) und Davis. Hr. De Lacour unterbreitete eine Petition der „Baltimorer Conferenz der bifch.-meth. Kirche" um Annahme der Bill gegen Wetten auf Rennbah nen. Hr. John S. Wirt legte eine Denkschrift des „Demokratischen Bür gervereins" Don Baltimore um gerechte Primärwahlen vor. (Hr. I. I. Fen ton brachte das Schriftstück nach An napolis.) Das Unterhaus nahm den Beschluß des Hrn. Riley, den Congreß anzu halten, die Flotten - Akademie zu ver bessern und ein Trockendock am Se vern - River anzulegen, an. Erlaubniß zum Einreichen von Bills erhielten: Hr. Gould dem Stadtrathe von Rockville zu erlauben, Hl), 500 zu borgen, um eine fällige Schuld abzutragen, sowie ine elektri sche Lichtanlag anzukaufen und zu er halten; die Lokal - Gesetze von Mont gomery - County zu amendiren; das Gerichtshaus und Gefängniß in Rock ville mit Wasser und elektischem Licht zu versehen; Hr. James das Gesetz in Bezug auf Versicherungs - Gesell schaften zu amendiren; Hr. Norris „Local - Option" im Union - Bridge- Wahlbezirk. Carroll - County. einzu führen; Hr. Halbert das Gesetz in Bezug auf feststehende Dampfmaschi nen zu amendiren; Hr. Jacobs die Strafe für Ehebruch zu verschärfen; Hr. Anderson alle nicht von Wahl richtern richtig markirten Ballots für illegal zu erklären; Hr. Riley die „Central State Banking <8: Trust Co." zu incorporiren; Hr. Price das Lo kalgesetz von Queen Anne's County zu amendiren; Hr. Walboch eine Negerkirche in Charles - County zu bauen; Hr. Moon alle Auktionato ren zu licentüren; Hr. Knöbel das Spirituosen - Licenzgesetz für Balti more - County zu amendiren; Hr. Baldwin das Verfallen von Le bensversicherungs - Policen, wenn für Dieselben drei Jahre lang bezahlt ist, zu verhindern. Eine Anzahl Hausbills wurde zum ersten Male oerlesen. Hr. Quinlan vom Comite für Wah len reichte einen günstigen Bericht über die Senatsbill. Baltimore in 24 Wards einzuteilen, ein. Die Bill wird am Dienstag Nachmittag 1 Uhr zur Berathung kommen. Ein Anzahl Senats-Bills wurde zum zweiten Male verlesen. Auf Antrag des Hrn. Syefter wurde di Bill, das Registrirgestz von Wash ington - County zu amendiren, ange nommen. Das Haus vertagte sich bis zum Montag, Abends 8 Uhr. Lincoln's Geburtstag. Wie der Tag von hiesigen Vereinen ge feiert wird. Der Geburtstag des ermordeten Präsidenten Abraham Lincoln wird beute mehr, al in den letzten Jahren von verschiedenen politischen Organi sationen festlich begangen werden. In unserem Nachbarstaat Pennsylvanien ist dieser Tag sogar ein gesetzlicher Feiertag, und die hiesige „Handels kammer" hat beschlossen, heute zu Eh ren des Märtyrer-Präsidenten das Geschäft auf der Börse ruhen zu las sen. Der „Deutsch-Amerikanische Lincoln-Club" hat eine Gedächtniß feier in der Halle des „Union - Liga- Clubs" an der Paca-, südlich vonFay ettestraße, Sonntag Abend in Aus sicht genommen. Reden werden Se nator Geo. L. Wellington. Pastor E. Huber. Hr. Kar! R. Schirm und Hr. Louis P. Hönighausen halten. Au ßerdem hat der Gesangverein „Har monie" beschloßen, bei der Feier zu erscheinen und einige gewählte Chöre zu singen. Die „Lincoln-Association" seiert den Geburtstag mit einem Bankett inLeh mann's Halle, bei welchem die Toaste von den HH C. R. Schirm. Leon E. Greenbaum. General Thos. I. Shryock, Geo. W. Cameron. Oskar L. Quinlan. Dr. W. A. Montell und L. M. Huggins beantwortet werden. Das größte Bankett giebt aber dr „Union-Liga-Club" im „Hotel Ren nert" heute Abend, zu welchem eine Anzahl Congreßleute von Washing ton ihr Ersck)einen zugesagt haben. Am Sonntag wird Pastor A. F. Sterger in der Dreieinigkeits- Kirche an Trinittistraße einen Predigt- Vortrca über Abraham Liucoln hal ten. Mayor Malster und der Charter. Die betreffende Verordnung wird nicht unterzeichnet. Der Stadtrath soll in Annapolis seine Wünsche unterbreiten. Verbesserungen für die östliche höhere Mädchen schule. Mayor Malster. welcher zuerst beab sichtigte. die amendirte Charter - Ver ordnung, durch die dem Stadtrath das Recht gegeben wird, den neuen Charter einer Kritik zu unterziehen und nach Belieben abzuändern,zu unterzeichnen, hat seine Meinung nach reiflicher Ue berlegung geändert und wird die ihm vorliegende Verordnung nicht durch seine Unterschrift zum Gesetz machen. Bekanntlich resignirten seiner Zeit, als die Verordnung im Stadtrath an genommen wurde, zwei Mitglieder der Charter - Commission. HH. Pinkney Whyte urd Geo. R. Gaitber. jun., und Mayor Malster ernannte 'eitdem an ihrer Stelle HH. Robert C. Davidson und Nic. P. Bond. Von dem städtischen Rechtsbeistande wurde jedoch der Mayor benachrichtigt, daß, falls die amendirte Verordnung ves Stadtrathes von ihm unterzeich net würde, man sämmtliche Commis säre neu ernennen müßte, um den Charter in gesetzlicher Weise an die Legislatur senden zu können. Hierzu wäre wiederum eine neue Verordnung nothwendig, welche die alte Verord nung für null und nichtig erklärt und Bestimmungen für eine neue Charter- Commission trifft. Eine derartige Maßregel würde die Einreichung des neuen Charters bei der jetzigen Legislatur oerhindern.was Mayor Malster durchaus nicht wünscht, da er gerne seiner Verwal tung das Verdienst zuschreiben möchte, einen neuen Charter durchgesetzt zu haben. Um die Stadtratbs - Mitglieder, die durchaus einige Veränderungen des neuen Charters vornehmen wollen und daher die Verordnung passirten, die ihnen das Recht gibt, ihre Wunsch? in Bezug auf einige Gesetze, die der Char ter enthält, auszudrücken, zufrieden zu stellen, wird der Mayor vorschlagen, eine Delegation des Siadtrathes Annapolis zu senden, um in der setzgebung ihre eventuellen Wünsche vorzubringen. Steuer - Einnehmer Parlett. Sieu erappellations - Richter King. Regi strator Supplee und Hülfs - Registra tor Thomas statteten gestern wiederum der Charter - Commission einen Be such im „Equitable - Gebäude" ab. Verschiedene Umänderungen in dem neuen Charter wurden berathen, und einigte man sich über eine sehr wichtige Aenderung, nämlich die Zeit, wann die Steuern einkassirt werden sollen. Bisher wurde die Steuer - Umlage im April fertig gestellt und vom I.Msi ab konnten die Steuern in Empfang genommen werden, und beabsichtigt man jetzt, die Steuerlisten schon im November auszuarbeiten und mit dem Eintreiben der Steuern am 1. Januar zu beginnen. Hauptsächlich ist diese Neuerung für die Stadt - Venvaliung darum von größter Wichtigkeit, weil man durch frühzeitiges Eintreiben der Steuern temporäre Anleihen gänzlich zu ver meiden im Stande wäre. 5-5000 für Verbesserungen der östlichen höheren Mädchenschule. Das Stadtraths-Comite sürScbul wesen begab sich gestern Vormittag nach dem Gebäude der östlichen höheren Mädchenschule, um sich persönlich von den dortigen Uebelständen zu überzeu gen. Die Herren wurden vom Prin zipal Wardenberg empfangen, und man erklärte ihnen, daß außer einem Turnsaale vier große Klassenzimmer durchaus nothwendig wären, um den Anforderungen der Schülerinnen zu genügen. Ändere Verbesserungen wä ren ebenfalls dringend geboten, und um die Wünsche der Lehrer und Lehre rinnen recht eindrucksvoll wiederzuge ben. sagten die Schülerinnen Helen M. Doung, Mary M. Whceler und Mabel Jenkins einige Gedichte her, welche in Poesie oie nothwendigen Verbesserun gen in der östlichen höheren Mädchen schule beleuchteten. Die Herren vom Comite besichtigten das Gebäude ein gehend und werden eine Verordnung, in welcher H 50.000 für Verbesserungen in diesem Schulgebäude ausgeworfen werden sollen, dem Stadtrathe gün stig einberichten. Wollen er st sel b st sehen. Das Stadtraths - Comite fürStra ßenbahnwesen hielt gestern eine öf fentliche Sitzung ab, in welcher die A nwälte der „Nördl. Central - Bahn" Gründe vorbrachten.warum derßahn- Gefellschaft erlaubt werden sollte, die Geleise an der Thamesstraße bis zum Hafen zu verlängern und ferner mit ihren Geleisen die Franklinstraße, in der Nähe der Calvert - Station, kreu zen zu dürfen. Die Angelegenheit.der „Baltimore - Ohio - Bahn" zu gestat ten. eine Weiche an der Howard- und Prattstraße anzulegen, wurde eben falls berathen, jedoch in allen dreiFäl len kein Beschluß gefaßt, da das Co mite beabsichtigt, am nächsten Freitag an Ort und Stelle die Verhältnisse in Augenschein zu nehmen. Verschiedenes. * Verschiedene Stadtraths - Mitglie der beabsichtigen, eine Collekte unter sich zu veranstalten, um Mayor Mal ster. welcher sich am Mittwoch in Cbe sapeake - City, wie bereits ausführlich im „Deutschen Korrespondenten" be richtet wurde, verheirathet. ein Hoch zeitsgeschenk zu überreichen. In der heutigen Sitzun-g sürPolizei- und Gesängnißwesen wird außer der Verordnung für unterirdische Anle gung der elektrischen Drähte auch die Verordnung, welch-? den Milchhänd lern 'sen Verkauf von Milch an Sonn tagen zwischen 9 Uhr Morgens und 4 Uhr Nachmittags verbietet, zur Spra che kommen. Ein neue s Ge bäu de für die medizinische Fakuliät des.,JohnsHop kins' Hospuals" soll, wie schon früher erwähnt, neben 'dem Hospital am Broadway errichtet werden. Tie Pläne sind schon nahezu vollendet und mit dem Bau kann bald begonnen wer den. Es wird ein 100 bei 110 Fuß großes dreistöckiges Hauptgebäude mi: einem 50 bei 50 Fuß großen Flügel werden. Der Hörsaal wird ha ben für ungefähr 500 Studenten. Dumme Junge n-Z .reiche. John Fofek. ein 15-jähriger Kna be. wurde gestern vom Polizeirichter Leech im nordöstlichen Polizeigerichie wegen unbefugten Fahrens Wagaon Der rothen Linie der Passagierbahn" um §1 und Kosten ge straft Es ist dies der neurne welcher in den letzten drei Tagen dieses Vergehens wegen im nordöstlichen Di strikt verhaftet unv gestraft ward. Va le ntin s - Ta g ist am näch sten Montag, den 14. Februar, und Freunde und Liebende werden sich wieder in Hülle und Fülle Angebinde in Gestalt prächtiger Karten und Verse übersenden. Washington D. C. /rih Nkllter's Hotel und Restaurant das einzige deutscbe HuS in der Hauptstadt, Penn,vlaniave„ue. lke 4>, Straße. s.'angdistanz!elebn 20V2. Import und Ausicbank n deutschen Bieren, sowi de: besten Maiken von Raein und Skosel-Kkinen. .Lc>nS-Suci." ein RaitiSkeller. einjig m seine! Art. tue Seheniwiirdigkeit ersten Ranges. an nächster Näde der Penasiiloaiii-." >6 L).' und elekir. Etraßen-Babnen. (Ftbr4.lJ> Turnerisches. Monats - Versammlung des Bundes- Vororts. Einladung zum deut schen Turnfest in Hamburg.—Re präsentant Knox und die Opposi tion der Turner gegen die Lodge- Bill. St. Louis, 11. Februar. —ln der Monatssitzung des Vorortes des Nordameritanifchen Turnerbundel entspann sich eine längere Erörterung über die Berichte des englischen Beob achtungs - Ausschusses' auf dem St. Louiser Bundes - Turnfest. Hr. Bol linger sagte, daß die Berichte nicht des Drucks werth seien, da sie in allgemei nen Höflichteitsformen gipfelten.' Pro fessor Chaplin habe beispielsweise ge schrieben, er verstehe von der Sacke nichts, glaube aber, daß das deutsche Turnsystem das beste sei. Solche Be richte hätten keinen Werth. Er sei dafür, daß der Ausschuß für technische Angelegenheiten aus den Berichten das Interessanteste herausgreife und bann dem Blatt „Mind and Body" zum Ab druck übermittele. Der Vorort nahm einen Beschluß in diesem Sinne an. Der gleiche Ausschuß wurde ange wiesen, die Vereine und Turnlehrer aufzufordern, über alle Erscheinungen im öffentlichen Leben, welche für das Turnwesen und dessen Förderung von Wichtigkeit sind, umgehend dem Vor ort zu berichten, ebenso über alle Va kanzen von Turnlehrerstellen, von de nen sie Kenntniß erhielten. Der Rocky Mountain - Turnbezirk meldete Beamtenwahl an, der New- Jersey - Turnbezirk die Auflösung des Nordseite - Turnvereins in Newark, N.-J. Ferner ging die offizielle Mit theilung der Verschmelzung der Turn bezirke Long Island und New - Dort ein. Ausgetreten ist der Turnverein Manitowo, Wis. Der Central-New ?)ork - Turnbezirk meldete Vorortsver legung nach Schenectady. N.-U-, und der Turnbezirk Minnesota die Verle gung seines Vororts nach St. Paul. In Busfalo findet im Hochsommer das Bezirks - Turnfest von West - New ?lork statt. Eine Einladung, den Turnlehrertag dort zur gleichen Zeit abzuhalten, wurde an den technischen Ausschuß verwiesen. Von der Turnerschaft in Deutsch land ging folgendes Schreiben ein: „Liebe Turngenossen? Nach vierjäh riger Pause rüstet sich die deutscheTur nersch.--.ft abermals zu einem deutschen Turnfeste. In den Tagen vom 23. bis 26. d. I. wird in Hamburg's Mauern das neunte deutsche Turnfest gefeiert werden. Es gilt, vor allem Volke Zeugniß abzulegen von der treu en turnerischen Arbeit, die in den letz ten vier Jahren seit dem VreSlauer Turnfest geleistet worden ist. Mit Freude und Stolz gedenken wir dabei der zahlreichen Freunde aus dem Aus lande, die unsere früheren Feste durch ihre Anwesenheit verherrlicht haben. Wir geben uns der festen Hoffnung hin, daß sie auch diesmal nicht fehlen werden, und bitten Euch. Ihr lieben Turngenossen aus Nordamerika, uns auch in Hamburg die Ehre Eures Be suches und Eurer Theilnahme zu schen ken. Es gilt, auf unserem Feste der Turnersache neue Wege zu bahuen auf Grund ernster Selbstprüfung und sorgfältiger Beobachtung im In- und Auslande. Wir laden Euch daher herzlich zu unserem Feste ein als Mit bewerber um den SiegeSkranz und als Zeugen davon, daß die Turnerei, die ihren über die ganze Erde gehalten hat. auch bei uns festere Wurzel schlägt. Seid uns im Voraus schon herzlich willkommen in der Kö nigin der deutschen Handelsstädte an Elbe. Wir sel>en mit froher Hoff nung Eurer zustimmenden Antwort und Euren Anmeldungen entgegen, welche die Unterzeichneten recht bald und recht zahlreich von Euch erbitten. Gut Heil zum 9. deutschen Turnfest! Der Ausschuß der deutschen Turner schafi, Dr. Ferd. Götz. Leipzig, Vorsitzer; Prof. Dr. Rühl, Stet tin, Geschäftsführer." Die freundliche Einladung berührte die Herren sehr angenehm. Es wurde beschlossen, die Einladung wörtlich zu veröffentlichen und die Turner zur Betheiligung aufzufordern. Derßun des-Vorort wird durch die HH. Turn lehrer Kindervater und Muegge ver treten sein. Congreßmitglied Knox hatte, wie schon berichtet, seinen Stimmgebern gegenüber abfällige Bemerkungen über die Motive gemacht, welche den Tur nerbund zum Protest gegen die Lodge'- sche Vorlage veranlaßten. Die Frage wurde von Prof. Ratbmann angeregt. Sprecher Braun erklärte, daß der Vor ort noch keine offizielle Kenntniß über den Vorfall hade, auck nicht von dem Turnbezirk New - England. Der Vorort könne daher offiziell keine Ant wort ertheilen. übrigens habe er, Braun, das Recht, jederzeit auf Angriffe zu antworten, falls er dies für nothwen dig halte. Damit war die Angelege nheit erledigt und bald darauf erfolgte Vertagung. Präsident Barrios' Tod. Anarchie und Bürgerkrieg. Der Mörder war kein Deutscher, son dern ein Engländer. S a n F r a n z i s c o, 11. Februar. Eine Depesche aus San Jose de Guatemala meldet, daß Bürgerkrieg und Blutvergießen auf die Ermordung des Präsidenten Barrios gefolgt sind. Nock ebe der Ermordete beerdigt war, kam es zu Kämpfen unter den Faktio nen. General Marroquin, der haupt sächliche Anhänger von Prospero Mo- eines der Aspiranten auf die Präsidentschaft, ist getödtet und seine Mannschaften suchen ihr Heil in der Flucht. Er versuchte gestern Abens, die Zügel der Regierung im Interesse Morales' zu ergreifen, und machte ei nen energischen Angriff auf die Pa iastkaferne. Die Garnison leiste:? entschlossenen Widerstand und Marro quin, sowie etliche seiner Leute wurden getödtet. Der Rest der etwa 200) Mann starken Angreifer, an deren Spitze jetzt General Majerea und Oberst Arrevalo stehen, entfloh aus der Stadt uNd wurde auf Befehl des provisorischen Präsidenten Manuel Esirada Cabrera durch Lktillerie ver folgt. General Toledo ist zum Kriegs!..i nister ernannt worden. Die Bevölke rung und das Militär fordern, daß General Mendizabel zum Präsiden.en proklamirt werde. Die Situation wird immer kritischer. Wie jetzt angegeben wird, heißt dir Mörder des Präsidenten Zollinger, nicht Solinger, und war kein Dem sck>er, sondern ein Engländer. \n\n IMPORTANT TO ADVER TISERS. There U so German paper la Maryland, except ing tbe Qerman Correspondent, that h •efficient preis capacity to print tbe niual •dMUu of Oar Deutsche Correspondent In lets Iban FIVE HOURS. The preaa of the "Correapondaat" will >rlnt foiC and count the entire edition M aor "the k. Ij German paper In Maryland In * FIVE MIXDTKt.