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Stakt Baltimore. Anerkennendr Worte. Was andere Blätter über den „Sonn tags - Korrespondenten" sagen. AuS der großen Zahl anerkennender Notizen anderer deutscher Blätter des Landes seien die folgenden mitgetheilt: Aufrichtig st e Glückwün sche. Der mustergültige „Deutsche Corre spondent" von Baltimore hat sich nun - auch eine Sonntags - Ausgabe zuge legt, die uns gestern 16 Seiten größten Zeitungs - Formats stark, zugegangen ist. Der „Sonntags - Korrespondent" stellt sich der täglichen Ausgab dieses ausgezeichnet redigirten Blattes wür dig zur Seite. Dem genialen Redak teur. sowie dem verdienstvollen Her ausgeber unsere aufrichtigsten Glück wünsche zu dem schönen Erfolge! („Täglicher Buffalo Volksfr.") Vorzüglich ausgestattet. Der in Baltimore erscheinende „Deutsche Correspondent", eines der besten deutschen Neuigkeit - Blätter der Ver. Staaten, giebt statt seines seitherigen kleinen Sonntags - Blat tes seit einigen Wochen ein groß ge wordenes „Sonntagsblatt" von 12 bis 16 Seiten heraus, das vorzüglich aus gestattet, und sowohl für den Unter nehmungsgeist seines Herausgebers, wie für die anerkennende Opferwillig keit der Deutschen der Stadt der Mo numente spricht, die es noch nicht ver lernt haben, in einem deutschen Blatte ihre Anzeigen zu veröffentlichen. („Virg. Zeitung," Richmond, Va.) Ferner schreibt die „St. Mary's World": „Hr. Edward Raine, ver Eigenthü mer, Redakteur und Leiter des „Deut schen Korrespondenten," hat das halb hundertjährig Bestehen dieses vorzüg lichen deutsch - amerikanischen Blattes durch die Ausgabe eines Sonntags blattes markirt, welches keineswegs den besten in englischer Sprache er scheinenden Publikationen nachsteht. Hr. Edward Raine ist ein Bruder des Gründers des „Deutschen Correspon denten" und hat lang Zeit mit jenem tüchtigen Mann die Leitung des Blat tes besorgt, und da er ein praktischer Drucker war und stets guten Geschmack und Urtheil bewies, so hat er das Blatl typographisch zu -einem künstlerisch ausgestatteten gestalt!. Jetzt, wo Hr. Edward Raine im vollen Besitze u. voller Controle ist, hat der „Deutsche Korrespondent" bedeutend an Werth zugenommen, sowohl für dessen Leser, als auch für das Anzeige - Publikum." Aus dem Inneren Maryland s und den angrenzenden Staaten. Einbrecher in Hyatts v i l l e. Einbrecher drangen in der vorletzten Nacht in das Büreau der „Baltimore- Ohio - Bahn" zu Hyattsville ein. sprengten den Geldschrank und raub ten alles Werthoolle. Die Polizei hat keine Spur von den Dieben. Ein Opfer feines Berufs. Jefferfon D. Holland, ein Bremser ines Frachtzuges der „Baltimore- Ohio - Bahn", wurde Freitag am Via dukt, nahe Cumberland, von einem schrecklichen Tdde ereilt. Er fiel von seinem Zuge und gerieth unter die Rä der; der rechte Arm wurde fast gänz lich von der Schulter gerissen und seine Hüften wurden durch die Explosion von Signal - Torpedos, die er in der Tasche trug, zermalmt. Das Genick war ebenfalls gebrochen. Hr. Holland wohnte mit Frau und Kindern seit einem Jahre in Cumberland, wohin er von Keyser, W.-Va., verzog; er war zwischen 35 und 40 Jahre alt. Jacob Tome zu Grabe ge bracht. Schlicht und einfach, dem anspruchs losen Charakter des Verstorbenen ge mäß, fand gestern die Beerdigung des am 16. März dahin geschiedenen Phi lanthropen un>d Kapitalisten Jacob Tome von seiner Wohnung in Port Deposit aus statt. Gruppen von theil nehmenden Leuten standen vor dem grauen Gebäude, in dessen Parlor die Leiche in einem einfachen schwarzen Sarge aufgebahrt lag. während gerade gegenüber, im „Tome - Gebäude", die letzten Vorbereitungen für den Leichen zug vollendet wurden. Kurz vor 10 Uhr wurde der Sarg von acht Zöglin gen der von dem Verstorbenen gegrün deten Hochschule in den Leichenwagen gebracht, worauf sich der Zug, aus den 400 Zöglingn des Instituts bestehend, nach der Tome - Kirche zu in Bewe gung setzte, und hier unter der Kanzel wurden die sterblichen Ueberreste, nach dem die Kinder einen letzten Blick auf die Züge ihres Wohlthäters geworfen hatten, zur letzten Ruhe bestattet. Von Baltimore betheiligten sich am Be gräbnisse Hr. George Baker und na hezu alle Direktoren der „Dritten Na tionalbank". bei der Hr. Tome lange Jahre Direktor war; Hr. John B. Ramsay. Präsident der „Maryland 'Bankers' Association"; Hr. Lawrence B. Kemp, 'der Sekretär; Hr. T. Edw. Hambleton und andere in der Finanz tvelt bekannte Persönlichkeiten. Als Ehren - Bahrtuchträger erwiesen die HH. Lloyd Lowndes, Ex-Mayor Fer dinand C. Latrobe, Jesse Hilles, Da vid L. Bartlett, I. B. Ramsay, George B. Baker von Baltimore und Dr. R. E. Bromwell von Port Deposit, die Verwalter des „Tome - Instituts": H. C. Nesbitt, Adams, Thomas C. Bon'd, Samuel C. Rowland, L. M. Haines, R. E. Hopkins. Peter E. Thome und W. W. Hopkins dem Ver storbenen die letzte Ehre. Die Bahr tuchträger waren die HH. Roy P. Mc- Clanahan. Reese Vanneman, Clay Whitaker, I. Howard Johnson. I. Meloine Arthur. Hugh Caldwell, Ed ward Carsha und Frederick Rühr. Prügel st rase für einen. Weibrprügler. Zum zweiten Male feit langen Jah ren in der Geschichte von Washington- County, Md., ist ein Weiberprügler zur Prügelstrafe verurtheilt worden. Robert Neivcomer, ein Oheim von Sa muel Newcomer, eines der kürzlich vrurtheilten Grabschänder in Wil liamsport, wird nämlich in den näch sten Tagen in dem dortigen Gefängniß vom Scheriff Siebert 20 Hiebe wegen brutaler Mißhandlung feiner Frau er halten. Hatte ein Koftrchnung von §790 contrahirt. Geo. W. Burton. in Versicherungs- Agent im Alter von 65 Jahren, der ein Büreau im „Law - Building" hat. wuvde gestern vom Polizeirichter Wamsley unter der Anschuldigung dem Gerichtsxrsahren überwiesen, das „Baltimore House" an der Courtland- Straße um H 790 an Kostgeld für sich, seine Frau und seinen Sohn betrogen zu haben. Hr. Cl>ew Snebley, dr Geschäftsführer des Hotels, bezeugte, daß Burton seit dem 12. November 1896 bei ihm gewohnt und nur in paar Dollars bezahlte. Burton soll sogar noch Gel'd von den Clerks ge . borgt haben. FrühlingS-Anfang-S-nntag Laetare Dem Kalender zufolge und auch der Temperatur gemäß ist der Frühling eingezogen. Der Lenz ist gekommen. Bald wird die .Herrschaft des nor dischen Herrn vorüber sein, denn dem Kalender gemäß tritt heute der Früh ling in seine Rechte. Um 9 Uhr 6 Mi nuten ist Lenzes - Anfang ... bereits hat gestern ein gar sehr laues Früh lingslüftchen sich unangenehm bemerk bar gemacht, und wer im Winter- Ueberzieher des Morgens früh ausge gangen. hat unter dn Strahlndr das Thermometer bis zu 76 Grad in die Höhe treibenden Sonne sicherlich bereits ein Vorgefühl des Sommers verspürt. Freitich können noch gar viele kühle Tage folgen, denn der nach dem Kriegsgott Mars benannte „Martias" ist noch ein gar kriegerischer Monat. Kampf ist die Signatur des Monats, 'der Kampf zwischen den Mächten des Winters, des Tods, und denen des Ledens. der immer siegrei cher empor steigenden Sonne; die Herrschaft der Winterriesen geht zu Ende; die LichtgottlMen triumphiren. Die Tage werden länger, als Die Nächte, weshalb'die Zeit vom 21.März ab den Namen Lenz, von Lengez, Längerwerden, erhalten hat. Aber auch die Frühlingsboten der Pflanzen und Thierwelt erscheinen, vor Allem das liebliche, süß duftende Märzveilchen und der Lieblingsvogel der wohlwollenden Erdgöttin Holla, die Schwalbe, welche auch der schönen, nie alternden Jduna heilig war, die. nachdem Thor die Wieterriesen besiegt, in ine Schwalbe verwandelt, nach Walhall zurückkehrte. Da man der Schwalbe die Rolle einer Vermittlerin zwischen Helheim und den Menschen zuschrieb, galt sie als heilig und glück bringend und man feierte ihre Rückkehr durch Feste. Noch heute glaubt man, daß sie dem Gehöfte, in dem sie nistet, Segen bringt, und daß Derjenige, der ein Schwalbennest zerstört oder eine Schwalbe tödtet. sich schweres Unglück zuzieht, sein Haus der Gefahr einer Feuersbrunst, sein Vieh Seuchen aus setzt. In manchen Gegenden nennt man die Schwalben Muttergottesvö gel .und im Oberinnthal sagt man, sie haben Gott dem Vater den Himmel bauen helfen. Die alten Germanen feierten um die Frühjahrs-Tag- und Nachtgleiche, welche nach ihrer Anschauung erst die Todeszeit ganz schloß, in zweites Todtenfest. Sie sahen den Frühlings- Ansang als den Zeitpunkt an. zu wel chem die Seelen der Gestorbenen, die man sich bis dahin immer noch als auf der Erd, in der Nähe ihrer Angehöri gen, weilend vorstellte, aus dem Reiche der Lebenden in das Seelenreich über siedelten. Man brachte ihnen daher Liebesopfer an ihrem Grabe und in ihren Wohnungen dar. Heute ist aber gleichzeitig Mitt fasten, der Sonntag „Laetare". und dies erinnert daran, daß in den Bräu chen. die sich am Sonntag Laetare in manchen Gegenden bis auf den heuti gen Tag erhalten haben, wie das„Tod äustragen" oder „Sommersingen", der Rest der Feier des Frühlings - Einzu ges zu sehen ist. Das Ende des Win ters. des Todes der Natur, seine Be siegung durch den Sommer wird oft dramatisch dargestellt; eine Figur, die den Tcd vorstell:, wird herum getra gen und zuletzt verbrannt oder in's Wasser geworfen: „Nun treiben wir den Tod aus Den alten Weibern in das Haus. 'Den Reichen in den Kasten. 'Heute ist Mittfasten." Hoffentlich wird aber der Frühling, der neu eingekehrte, nicht zu viele schlechte Tage bringen, denn März allzu feucht Macht das Brod leicht. Feuchter fauler März Ist der Bauern Schmerz. Märzregen bringt wenig Sommer regen. und Wenn der März mait. Märzt der Mai. Und gar leicht möchte man sonst so gar einstimmen in den schelmischen Vers: „Veilchen bald dustet im Buchenwald, Amseln und Drosseln grüßen; Der graue Teppich der Natur, Der übliche, liegt mir zu Füßen. Wie gerne ließ ich nieder mich Und sänge den Ruhm des Lenzes, Dock fürcht' ich Rheumatismus und Die ärztlichen Expenses." War des Lebens über drüssig. Frau Rebecka Pruß, die 41 Jahre alte Gattin des Schnei ders A. Pruß. Nr. 817. Ost-Pralt- Straße, starb gestern im „Stadt-Ho spitale" an Arsenik - Vergiftung. Die Frau hatte am Abend Pariser Grün genommen und als ihr Gatte einen Arzt holte, der die Magenpumpe gebrauchen wollte, weigerte sich die Frau, den Arzt in Anspruch zu neh men. da sie des Lebens müde sei und sterben wolle. Sie hatte schon vor Jahressrist einen Selbstmordversuch gemacht. Der Leichnam wurde in die Morgue gesandt. D r „Musikalisch - Dra matische Familien - Club" bringt heute Nachmittag in seinerHalle folgende Stücke zur Aufführung: „Das übermüthige Fräulein." Lustspiel mit Gesang in zwei Aktn, in welchemCon rad Gewecke und Hedwig Kober die Hauptrollen in Händen haben, und das immer gern gesehene Stück „Köck und Guste," wobei als „Köck" Julius Werner und als „Guste" Lina Thiele auftreten. Die in dem Stücke dlrkom menden Gesänge sind auf's Beste ein studirt worden. Die übrigen Mitwir kenden sind Emilie Berge. Anna Mül ler. Raymond Hofen. Paul Schmitz. Heinrich Fischer und Andere. Wetterbericht. Ver. Staaten ~ Äaltltn <> re. den 1. März IS!. ei. L<"°' Iber meier. N - l.gkeit Wett. 6.00 ZU. 30.00 50 7 t S- 4 Tlüb .tXZÄ. 2V.52 7 0" N.-5.V 1 Mar. Mi'.ll.Barometer!! vöchst.Tverinoineterst..?? Mntl.Tb'rmzmeterü N ! Nledriqsier . 48 Dieböchne Schnelligkeit de? meiner ZtunSe betrug 7 Meilen von Südwekcn. ?a qcstrigr Temveratur ve gestri gen lB Ud: AdcnvZ) aus Sta. uonell war, wie sota!: Statins. ! 3 Stationen. ? Atlanta "6 Memphis 7 Alvkna ! !v/llnlaouieru 76 Kltaniz UU New-LrleanS 7'2 Bismarck .'iew-twrk 70 Sssluri !lirslt 74 Bussali, 72 QSweg ii. ,i 0 Cbicazo 48 lje-acl- .. ljincln-ati. tiu P iladclohia 8 Tetrait 48 Pitt bürg j 74 ......... <rt. öonö ! ü4 Ma'.oesio 70 Paul.. litt Hattera? 6 -aoanaah . Jacksunviile 74 7^ Leo West 74 .iWilmingtsn j 0 Wetter - Aussicht n.—Für den Staat Maryland, Distrikt Colum bia und Dlawar Schönes Wetter am Snntag, am Abend etwas kühler, südlich, später in westliche Richtung ütxrspringen'öe Winde. Munizipal-Angelegenheiten. Bestätigung der Ernennungen.—Ver änderungen rm Büreau des Stra ßenreinigungs-CommissärF. Der Stadtrath wird morgen Abend seine regelmäßig Sitzung halten und die letzten Ernennungen des Mayors bestätigen. Der Mayor will noch ei nige Nach-Ernennungen für Herren, die er als Squar-Commissäre ernann te, alxr abgelehnt habe, machen. Das Mekka der Malst e r i t e n. Straßenreinigungs - Commissär F. R. Bye hat gestern die Polizei - Behör de ersucht, darauf sehen zu lassen, daß Hausbewohner den Kehricht aus Kel lern etc. nicht in die Alleys oder auf die Straße werfen, sondern in Kisten oder Fässern so bereit halten, daß die Abfallkarren den Inhalt der Behälter mit wegnehmen können, ohne daß die Alleys beschmutzt werden. Es lugt in der Absicht des neuen Commissärs, darauf zu sehen, daß die Straßen möglichst rein gehalten werden. An Stelle des Superintendenten Geo. W. Hill hat Mayor Malster ge stern Hrn. Wm. A. Poist von der 20. Ward an dessen Stelle eingeschworen. Als Superintendent der Kehr - Ma schinen ist Hr. Chas. Richards von der 19. Ward an Stelle des Hrn. Luther Thomas von der 19. Ward ernannt worden. Zum Hülfs - Superinten denten des Hrn. Poist wurde Hr. I. Alfred Richards von der 20. Ward an Stelle von Geo. Bell von der 19. Ward ernannt. Unter den übrigen Neuer nannten sind: Straßenkarren George L. Ben nett, 14. Ward,, dem 6. Distrikt zuge wiesen; C. D. Foos, 12. Ward, dem 6. Distrikt zugewiesen; Lewis Fowler, 21. Warb, dem 7. Distrikt zugewiesen; Charles Kinneman, 4. Ward, dem 8. Distrikt zugewiesen; Nathan Miller, 4. Ward; Moses Cosey. Neger, 4. Ward, 3. Distrikt zugewiesen; Horace Cottrel. 13. Ward. 3. Distrikt zugewie sen. Abfall - Karren George W. Bri ckerd, 19. Ward. 6. Distrikt zugewie sen; George Bowers, 18. Ward, 4. Distrikt zugewiesen; Gus. Krause, 18. Ward, demselben Distrikt zugewiesen; James Myers. 13. Ward. 5 Distrikt zugewiesen; Fred. Vogel, James Har ris. Leroy Bailey. Neger, William Sears, Neger, James P. Bias, Neger, 11. Ward, 5. Distrikt zugewiesen; I. N. Shauck, 21. Ward, 7. Distrikt zu gewiesen; C. F. Beyer, 12. Ward, 6. Distrikt zugewiesen; Henry Schild wachter, 21. Ward, 7. Distrikt zuge wiesen; Frderick Wolfe, 4. Ward, 1. Distrikt zugewiesen; Emil Hoitz. 4. Ward, 1. Distrikt zugewiesen; William U. Hackett, Neger, 15. Ward, 3. Di strikt zugewiesen; Frank Höfling, 3. Ward, 1. Distrikt zugewiesen: C. M. E Hartman, 3. Ward, 1. Distrikt zu gewiesen. Straßenkehrer John Mitchell, W. Rodger, Robert Skillman, 3. Ward, 1. Distrikt zugewiesen; Gilbert Gray, Neger, 15. Ward. 3. Distrikt zugewiesen; John Coleman, Neger. 4. Ward, 2. Distrikt zugewiesen; Wil liam Thompson, Neger, 15. Ward, 3. Distrikt zugewiesen; A. I. Gorsuch. 7. Ward. 8. Distrikt zugewiesen; Thomas E. Barton, 21. Ward, 7. Distrikt zu gewiesen; Thomas Ruby, 21. Ward, demselben Distrikt zugewiesen; Wil liam H. Chase. Neger. 3. Ward. 3. Di strikt zugewiesen: James Boone. Ne ger, 15. Ward, 3. Distrikt zugewiesen; John Gallagher, 15. Ward, 4. Distrikt zugewiesen; George W. Vansant, ZB. Ward, 4. Distrikt zugewiesen; C. E. Moffitt, 13. Ward. 6. Distrikt zuge wiesen. Das Bureau des Straßenreini gungs - Commissärs ist das Mekka für die Malster - Republikaner in der gan zen Stadt und Hr. Bye scheint ent schlossen zu sein, in seinem Departe ment gerade so rein auszufegen, wie Mayor Malster gethan hat. Unter Rädern zermalmt. Der 15-jährige Neger Benjamin D. Watson von Nr. 1509, Lemon-Siraße, wurde gestern Morgen gegen Uhr bei'm Kreuzen der Baltimore-, nahe Calhoun-Straße, von dem östlich fah renden Waggon Nr. 19 der rothen Ka bel-Linie der „Baltimore-Stadt-Pas sagier - Bahn" niedergeworfen und überfahren. Die Vorderräder gingen ihm über den Körper, den Knaben zer malmend. Der Tod trat augenblick lich ein. Die Leiche wurde im Patrol wagen des westlichen Distrikts nach dem Eliernhause übergeführt, während der Gripmann S. R. Warfield von Nr. 2120, West-Fayette-Straße, nach der südwestlichen Polizeistation gebracht wurde, um das Resultat der Untersu chung abzuwarten. Coroner Mudd wurde benachrichtigt und hielt derselbe gestern Nachmittag in der südwestli chen Station eine Untersuchung ab, in welcher er nach Vernehmung der Au genzeugen das Verdikt abgab, daß der Tod des Watson ein unvermeidlicher Zufall war. infolge Dessen die Abhal tung eines Jnquestes überflüssig und Warfield aus der Haft entlassen wurde. Glück im Unglück. Bei'm Bau des neuen Gerichtsge bäudes brach gestern einer der großen Hebekrahnen durch das Nachgeben ei nes der Zahnräder und zertrümmerte im Fallen das Büreau der Contrakto ren an der Ecke von Calvert- und Fayette-Straße und beschädigte eine der großen Marmorsäulen. Glückli cherweise wurde keiner der Arbeiter verletzt. Der pekuniäre Schaden soll recht empfindlich sein. Das Wasser giebt die Todten wieder. Polizist Dull fand gestern am Fuße des Pier Nr. 9 zu Locust - Point die Leiche eines Mannes imWasser schwim mend. Dieselbe wurde im Patrolwa gen des südlichen Distrikts nach der Morgue übergeführt, und nimmt die Polizei an, daß es die Leiche des am 27. Dezember v. I. ertrunkenen Jos. H. Pettit von Nr. 1124, Harmony- Lane ist. Pettit fiel am genannten Tage von einem Prahm bei'm Kohlen laden des Dampfers „Dresden" und ist dabei ertrunken. In kritischem Zu st and e. Der 19 Jahre alte Cbas. Pendleton. velcher. wie bereits berichtet, am 15. ds. Mts. an der Lexington- und Pine- Straße von seinem Zweirad sil, in folge Dessen er mit einer klaffenden Stirnwunde nach dem „Marylänor Universität - Hospital" gebracht wer den mußte, befindet sich daselbst in kri tischem Zustande und wird sein Able ben stündlich erwartet. Ander Unfälle. Ein Gespann des Hrn. P. C. Mül ler, welcher an der Ecke der Canton- Avenue und einen Grocerie-Laden betreibt, ging gestern Nachmittag in der Castle-, nahe Bank- Straß. durch. Die Insassen Chas. Nelson und Daniel Wills sprangen ab und Ersterer verletzte sich das Bein. Der Wagen wurde rheblich demolirt. Unsere Kriegsflotte. Die Stärk dr Kriegsflotte der Vr. Staaten im Vrglich zur Kriegs macht Spanin's. Das Torpe doboot „Rogers" abgedampft. Der „Plungr" und dr „Holland". Di Leser des „Sonntags - Korre spondenten" finden an anderer stelle in Bild der Flotte der Ver. Staaten. Zur Erklärung wrdn sicherlich die folgenden, den statistischen Jahrbü chern für 1898 entnommenen Angaben über die Stärke der Kriegsflotte von Interesse sein. Denselben zufolge zählt die Flotte 6 Panzerfchlachtschtfse mit insgesammt 55,271 Tonnengehalt. 59,545 Pferdkräftn, 84 Geschützen und 7600 Bemannungs - Mannschaf ten; 2 geschützte Kreuzer neuester Con struktion mit zusammen 1i.471 Ton nengehalt, 33,400 Pferdekräften, 38 Geschützen und 1000 Mann Besat zung; 6 zweithürmig Küstenoertheidi ger mit zusammen 26,104 Tonnenge halt, 14,120 Pferdekräft, 34 Geschütz und 1008 Mannschaften; 13 einthür mige Küstenvertheidiger mit insge sammt 25,500 Tonnengehalt, 4420 Pferdekräften. 24 Geschützen und 1114 Mann Besatzung; 13 gedeckte Kreuzer mit zusammen 61.079 Tonnengehalt, 133,786 Pferdekräften. 142 Geschützen und 4450 Mannschaften: 3 Stahl kreuzer mit zusammen 6277 Tonnen gehalt. 16,205 Pferdekräften. 27 Ge schützen und 762 Mann Besatzung; ein gepanzertes Ramingchiff mit 2155 Tonnengehalt, 5068 Pferdekräften und 150 Mann Besatzung; 13 alte Kreuzer mit insgesammt 19,985 Ton nengehalt, 8687 Pservekräften, 82 Geschützen und 2084 Mann Besat zung; 16 Kanonenboote, die zusammen 19,993 Tonnengehalt, 28,898 Pserde kräste, 98 Geschütze und 2328 Mann Besatzung zählen; ein Dynamitkreuzer mit 928 Tonnengehalt, 3795 Pferd-' kräftn, 3 Geschützen und 64 Mann schaften; 7 Torpedoboote mit insge sammt 840 Tonnengehalt. 12,879 Pferdekräften. 20 Geschützen und 122 Mann Besatzung; schlißlich einSchul schiff (Kreuzer) mit 839 Tonnengehalt, 1213 Pferdekräften, 4 Geschützen und 120 Mannschaften. Unsere für eine kriegerische Aktion jederzeit bereite Kriegsflotte zählt also insgesammt 82 Fahrzeuge mit 236,- 443 Tonnengehalt, 322,107 Pserde kräften, 556 Geschützen und 20,802 Mannschaften. Außerdem gehören zur Marine: 1 Transportschiff, 10 und 20 Segelschiffe. Im Bau befind lich sind: 5 Panzerschlachtschiffe erster Klasse, 1 Kanonenboot, 13 Torpedo- Boote und ein unterseeisches Torpedo- Boot. Für den Kriegsfall hat die Marine - Verwaltung 31 schnelle Dampfer der Handelsflotte in die Liste der Hülfskreuzer eintragen lassen; die selben tverden je nach ihrer Größe mit Geschützen verschiedenen Kalibers ar mirt. Die neuesten Acquisitionen der Bundesmarine sind die Schlachtschiffe „Amazonas" und „Abreuall", welche von Brasilien angekauft wurden. Zum Vergleiche lassen wir hier die neuesten amtlichen Aufstellungen über die Kriegsmacht Spanien's folgen. Spanien's Kriegsflotte umfaßt näm lich 1 Panzerschiff neuester Konstruk tion, 1 gepanzertes Thurmschiss, 6 gepanzerte Kreuzer, 2 gepanzerte Fre gatten und 1 gepanzerten Monitor. Das Panzerschiff hat 6840 Tonnenge halt. 14,000 Pferdekräfte und 40 Ge schütze, während das Thurmschiff über 9900 Tonnengehalt. 8000 Pferde kräfte und 35 Geschütze verfügt. An ungepanzerten Schiffen besitzt die spa nische Kriegsflotte 18 Kreuzer, 10 Torpedo - Kanonenboote. 4 Kanonen boote erster Klasse, 2 Depeschenschifse und 1 Schaluppe; ferner 30 Kanonen boote zweiter Klasse. 41 Kanonenboote dritter Klasse. 2 Torpcdozerstörer. 20 Torpedoboote erster Klaster. 3 solcher zweiter Klasse, 4 Vedettenboote und 1 Torpedoschulschisf. Insgesammt also 147 Kriegsschiffe, von denen 46 je über 1000 Tonnengehalt und über 2000 Pferdekräfte haben. Diese letz teren Kriegsfahrzeuge, welche 682 Ge schütze an Bord haben, sind sämmtlich neuester Construktion. Im Bau begriffen sind ein Panzer schiff erster Klasse, ein gepanzerter Kreuzer, drei Torpedo - Kanonenboot un>d vier Torpedozerstörer. Viele sind berusen. wenige auserwählt. In dem Rekrutirungsbüreau des Lieutenants Cbas. Miller. Nr. 104 und 106. West-Fayettestraße. meldeten sich gestern 44 Personen, welche den bunten Rock zu tragen wünschten. Von der großen Zahl wurden aber nur drei angenommen. Drei, welche zwar qualisizirt waren, wurden aber zurück gewiesen. weil sie Ausländer waren. Torpedoboot „Rodgers" sährt nach Norfolk. Das Ver. Staaten - Torpedoboot „Rodgers," welches soeben in den „Co lumbia - Eisenwerken" sertig gestellt worden ist, ging gestern Vormittag 11 Uhr nach Norfolk ab. An Bord des Torpedobootes befand sich die Bebö.de welche die offizielle Probefahrt über wachen soll. Das Boot soll eine Ge schwindigkeit von 24i Knoten in der Stunde entwickeln und hat rm verflos senen Herbst schon mehrere Probefahr ten gmacht, bei welchen es 25 Knoten in der Stunde fuhr. Es ereignete sich aber jedes Mal ein Unfall, und auf der letzten Fahri explodirte eine Dampf röhre, in Folge dessen die Maschinerie demolirt ward. Später rannte das Polizeiboot„Lannan" gegen das Fahr zeug und stieß ein Loch in den Bug. Jetzt, nachdem es wieder ausgebessert, ließ die Regierung der „Columbian Eisen - Co." aber keine Zeit, noch eine Extra - Probefahrt vorzunehmen. Die Abfahrt ging ganz ruhig von Statten. Es waren nur ein paar Hundert Per sonen zugegen, darunter die Offiziere und Soldaten von Fort McHenry. Der neu Commandant kommt. Oberst E. B. Williston, der neue Commandant von Fort McHenry, wird heute Morgen wahrscheinlich hier anlangen. Gestern war er in New- Uork. Er ist 62 Jahre alt und ein Ricse von Statur; er mißt die Kleinig keit von 6 Fuß 2 Zoll. Unter seinem Commando wird das neu zu gründen de 6. Artillerie - Regiment stehen. Der „P lunger." Das submarine Torpedoboot „Plunger," welches nach dem Modell des irländischen Ingenieurs Holland in den „Columbia - Eisenwerken" auf Locust - Point gebaut worden ist. hat noch immer seine erste Probefahrt nicht vollbracht. Das Boot ist aber fertig, und eines schönen Tages wirb es ver schwunden sein, man weiß nicht wie. Ein Schwesterboot dieses cigarren förmigen Fahrzeuges ist schon geraume Zeit fertig und hat bereits allerhand Taucherübunaen vollführt. Hr. Hol land ließ dasselbe auf eigene Rechnung in Elizabeth. N. - 1.. bauen, und nach ihm hat das Fahrzeug den Namen „Holland" erhalten. Dasselbe ist 53 Fuß 3 Zoll lang u. 10 Kuß 3 Zoll breit, mit iner Wasser verdrängung von 75 Tonnen, auf der Oberfläche hat es einen Tiefgang von 8z Fuß. Der einzige Eingang in's Innere geht durch einen kleinen Thurm auf dem Verdeck von 3 Fuß Höhe, des sen Oeffnung nur 18 Zoll Durchmes ser hat. Der Lootse steuert von der schmalen cylindrischen Kammer aus unter dem Thurm, ein elektrischer Mo tor liefert die Bewegungskraft des Schiffes und comprimirte Lust für 24 Stunden befindet sich in Stahlröhren. Für den Kampf ist das Schiff vorn mit einem Stahlgeschütz versehen, des sen Geschoß 1j Meile wit geht, sowie mit einer Röhre für Abfeuern von Whitehead - Torpedos, und mit einem submarinen Torpedo - Geschütz am Hintertheil. Zwei Kanoniere versehen den Dienst, wofür im Ganzen 12 Ge schosse mitgeführt werden. Die Leistungen des Schiffes unter Wasser zur Zerstörung feindlicher Fahrzeuge müssen gewaltig sein. Und dabei ist die Herstellung desselben äu ßerst billig und leicht, so daß Hunderte in einem Monat hergestellt werden kön nen, sagt Hr. Holland, von denen jedes ein Dutzend Schiffe von der Größe des Kreuzers „Maine" zerstören könnten. Das Boot wird binnen Wochenfrist zum Dienst geeignet sein und dann wohl von der Regierung angekauft werden. Das hier in Baltimore für die Re gierung gebaute submarine Boot ist von ganz gleicher Construktion und Größe. Hr. Holland ist auf die Idee zur Construktion eines submarinen Bootes gekommen durch den Kampf zwischen „Merrimac" und „Monitor" in 1862. Vor einigen Jahren stellte er ein Mo dell her, das sich vorzüglich erprobte. Die nun vollendeten Boote „Holland" und „Plunger" sind dessen Ausfüh rung im Großen. Munition für die Staats- Mili z. Eine Anzahl Kisten, markirt: „Rock Island Arsenal," alle Munition ent haltend. trafen hier ein und wurden in den Gewölben der „Mercantile Trust- Co." oerpackt. Da die Kisten an „R. C. Spence, Quartiermeister der Staats-Miliz." einen der Direktoren der Trust - Co.. adressirt waren, ver muthet man. daß es Munition für die Staats - Miliz ist. Unter Mord-Anklage. John Oliver wird morgen wegen Er mordung von Kate Oliver zum Prozeß vorgeführt. Die üblichen Schadenersatzklagen. Geschäft liche und eheliche Mißerfolge. John Oliver, welcher am 1. Sep tember v. I. Katie Oliver, mit welcher er zusammenlebte, erschoß, und daraus selbst seinem Leben ein Ende zu ma chen suchte, wird morgen in der 2. Ab theilung des kriminal - Gerichts zum Prozeß vorgeführt werden. Er leidet noch jetzt an der sich damals beigebrach ten Wunde, und als er kürzlich im Ge richt erscheinen mußte, um zu plaidi ren, hatten ihn die Wardeine und Bailiffs halten müssen, so schwach war er. Wie erinnerlich, ereignete sich die That in dem Hause Nr. 1307, Andre- Straße. wo ads Paar längere Zeit ge wohnt hatt. Nach einem Wortwechsel hatten sich die Beiden aber mehrere Wochen vor dem Unglückstag getrennt, da Oliver, der ein Schiffsverlader war, für den Lebensunterhalt der Frau und ihres kleinen Knaben nicht mehr sor gen konnte. Oliver war aber sehr eifersüchtiger Natur, und als sie ihn verließ, hatte er anscheinend die Idee, daß sie sich in inen Andern verliebt habe. Anwalt Charles W. Heuisler ist vom Gericht als Vertheidiger r nannt worden. Dieüblichen Schadenersatz klagen. Anton Orbonowics strengte gestern im Common Pleas-Gericht eine Klag? auf HlO.OOO Schadenersatz gegen di: „South Baltimore Car Works" an, weil er am 29.Januar d. I. im Dienste der Gesellschaft angeblich in Folge von Nachlässigkeit derselben, durch die Ma schinerie zeitlebens verletzt wurde. Mary L. Eaton und ihr Sohn G. C. Eaton, Wittwe, bezw. Sohn von George W. Ecnon, welcher dadurch, daß eine Eisenplatte in den „Colum bia-Eisenwerken" aus ihn fiel, so schwer verletzt wurde, daß ihm einßein amputirt werden mußte und er am 5. März d. I. starb, haben gestern g:gen die Compagnie eine Klage aus H 30.000 Schadenersatz angestrengt. Anna Sisf wünscht, gemäß einer im Superior-Gericht eingereichten Klage, von der „Staot-Passagierbahn-Gesell schasl" §20.000 Schmerzensgeld. wei>l sie angeblich an der Ecke von Balti more- und Edenstraße dadurch, daß ein Waggon der Bahngesellschaft vor zeitig sich in Bewegung setzte, aus dem Waggon geschleudert wurde und dabei schwere Verletzungen erlitt. Ihr Va tr, Louis Sisf, strngte wegen Verlu stes der Dienste seiner Tochter eine be sondere Klage auf §5OOO Entschädi gung an. Verfehlte Spekulation. William N. Hildebrand suchte ge stern im Common Pleas-Gericht um die Wohlthat des Insolvenz-Gesetzes nach und G. C. Thomas wurde zum vorläufigen Truste? gegen Hinterle gung von §2OOO Bürgschaft ernannt. Hr. Hi?debrand ist ein Bauunterneh mer. und bestehen die Aktiva aus zehn unvollendeten Häusern an Townsend- Straße, zwischen Milton-Avenue und Portitraß, jedes einem Grundzins von §49 unterworfen. Die Verbind lichkeiten betragen §3030.05. Snyder u. Schäfer ersuchten gestern im Stadt-Kreisgericht um eine Anord nung zum Verkauf von 23 Häusern an 2. Straße, nahe North-Aoenue. Si? erklärten, daß sie mit Louis Zaiser inen Eontrakt abschlössen, die Unter geschosse der Häuser zu bauen, daß sie aber bis jetzt noch keine Bezahlung er halten hätten. Drückend und g-ilöste Fes s e l n. Mzry M. Ziegler wurde gestern die nachgesuchte Scheidung von Georg Ziegler durch Richter W-ickes gewäl-n. Frau Zieger erklärte, daß sie in Nr. 802, West-Mulberrystraß?. wohne und am 4. September 1871 heirathete, daß ihr Gatte sie aber grausam behandelt unid schließlich böswillig verlassen habe. Henry Willig suchte gestern um ein Scheidung von Bertha Willig nach. Das Paar hatt: am 18. Juli 1892 ge .heiraihet und bis zum 7. Januar 1898 zusammengelebt, wann angeblich die Frau den Kläger böswillig oerließ. Feiert seinen Namens tag. Hr. Joseph Nüslein, Major der „St. Michals-Ritter," wurde ge stern an seinem Namenstag, dem St. Josephs-Tage, in seiner Wohnung. Nr. 223, Nord-Washington-Straße, von den Offizieren und dem Präsiden denten dr „St.Michaels-Ritter." Hrn. Karl Luckart, überrascht durch die Ue berreichung sinnreicher Geschenke. Hr. Nüslein bewirthete seine Gast in der freundlichsten Weise. Ter Kampf um s Dasein. Hr. Eugene W. Dbs behauptet, daß der Besitz der Maschinen Seitens der Kapitalisten für die Verar mung des Volkes verantwortlich ist. Die Schäden des jetzigen Systems blosgestellt. Hv. Eugene V. DebS, der Vorsitzer dr° sozialdemokratischen Arbeiter- Partei von Amerika, sprach gestern Abend vor einem gutbesuchten Audito rium in der „Germania-Männerchor- Halle" und wird heute Nachmittag noch eine Rede in „Ford's Opernhouse" halten. Zuerst wurde Hv. Hinton von Washington vorgestellt, welcher be tonte. daß er sich noch dr Zeit erinnere, als es fast unmöglich war, vor einer solchen Zuhörerschaft die Prinzipien des Sozialismus darzulegen. Aber es sei wie eine Offenbarung über die Menge gekommen, und überall werde d:n sozialen Fragen das größte Inter esse entgegen getragen. Ueberall breche sich die Ueberzeugung Bahn, daß eine Krisis bevorstebe. Man sehe ein, daß es nicht länger so fortgehen könne. Die Zeit rücke immer näher, wo Maschinen die menschliche Arbeitskraft gänzlich aus dem Felde gedrängt haben werden. Man rühme sich hierzulande politischer Freiheit, doch thatsächlich lebe man unter einem industriellenD.'spotismus. An einem Punkte angelangt, wo in 10 bis 15 Jahren die industrielle Controle in die Hände einigen Wenigen überge hen müsse, sei es keine Zeit mehr, die Lösung der vorliegende-nProbleme auf zuschieben. Ueber die Nothwendigkeit einer Aenderung kön.im kein Zweifel bestehen. Es feien viele Palliativmit tel in Vorschlag gebracht, aber es könne keine Prosperität geben, bis man den Ursachen des Uebels auf den Grund gehe. Die Hülfe könne nur kommen, wenn man sich der Mittel der Produk tion bemächtig und sie zum Gebrauch der Gesammtheit in Anwendung bringe. Als Hr. Debs, der in einem schlich ten schwarzem Anzüge mit weißer Kra vatte ohne jedweden anderen Schmuck erschien, vorgestellt wurde, nahm es ge raume Zeit, ebe sich der stürmische Be grüßungsbeifall legte. Er hilt eine anderthalbstündige Red, worin er ge gen die Schäden des „competitiven Sy stems" zu Felde zog und das „Coope rativsystem" als die Erlösung vom Ucbel anpries. Den großen Fragen, die uns beschäftigen, gegenüber, sagte er Eingangs, sinken alle anderen zur Unbedeutendheit herab. Daß etwas radikal falsch sei. werd: allgemein zu gegeben, wenn man. in Betracht ziehe, daß in den großen Möbelfabriken Mi chigans der freie Arbeiter Amerikas 50 Cents pro Tag erhalte, wenn in Neuengland eine ganze Familie P 5.40 pro Woche verdiene und im Süden 574 Cents pro Woche als ein guter Lohn für Kinder angesehen werde. Kein Chinese arbeite für einen solchen Lohn. Es seien abnormale Verhältnisse, wenn Arbeiter arbeiten wollten und nicht dürften. In Amerika seien 4000 Millionäre u. vier Millionen Beschäf tigungslose. Die Millionäre hätten Tonnen von Nahrung und kmnen Ap petit, und die Arbeiter hätten Tonnen von Appetitt unid keine Nahrung. Wenn ein Arbeiter inen Bedürfniß artikel kaufe, müsse er den höchsten Preis bezahlen, den der Verkäufer ver lange; sein? Arbeitskräfte müsse er aber zum niedrigsten Preise hergeben. In diesem hochbegünstigten Lande seien Millionen Arbeiter, die kern Be schäftigung finden können, von dem Mitleid des Arbeitgebers abhängig. Es habe eine Zeit gegeben, wo ehrliche Arbeit hier freies Feld hatte, wo Ar beitgeber und Arbeiter auf freund schaftlichem Fuße standen. Damals habe es keine Kapitalisten und keinen einz'gen Millionär gegeben. Diese Zeiten den Brüderlichkeit würden wie derkehren mit dem Wechsel des jetzigen Systems, der Wiederkehr der Zeit, wo der Mensch vor dem Dollar komme. Tie durch Einführung der Maschi nen geschaffenen Nachtheil: wurden von dem Redner in glühenden Farben geschildert. Früher babe der Arbeiter verheißungsvoll in die Zukunsl seben können, heute gäbe es keine Hoffnung für ihn, kecn Entfliehen aus der Skla verei, außer durch die Hinterthür des Selbstmordes. Die Corporaticni'n. welche keine Seele, sondern nur Magen und Appe tit haben, wurden von Hrn. Debs einer herbeni und beißenden Knitit unterzo gen und besonders hervorgehoben, wie durch d?s vorherrschende System die Kinder in Konkurrenz mit den Eltern gebracht werden. Privatgewinn werde höher gestillt, als Menschenleben. Zwi schen dem Kinde und der Maschine be stehe kein Reciprozität. Kind füttert d>i? Maschine und die Maschine hungert das Kind aus. Der Redner behauptete, daß der Arbeiter heute schl'im>m:>r daran sei, wie vor vierzig Jahren der „Ehattel-"Sklade. Dieser wurde aus dem Auktionsblock dem höchsten Bieter zugeschlagen, aber der Arbeiter werd in der Fabrik an den niedriigsten Bieter oerkaust. Redner beschrieb das soziale Elend im Gefolge des competitiven Systems und oerweilte des Längeren bei der ethischen Seite der Frage: wie unfrei williger Müßiggang zu Selbstmord u. Verbrechen- führt; wie der im heutigen gesellschaftlichen Kampfe Gefallen? sich niemals wieder erheben kann;- wie bei'm Kampfe um den Mammon Cha rakter und Ehrlichkeit zu Grund: ge hen; wie Nächstenliebe unmöglich ge macht. un'v Haß, Mißtrauen und Neid unter Arbeitern, wie unler Geschäfts leuten großgezogen werden. In d:m tödtlichen Conftikt, um die materiellen Bedürfnisse des Lebens zu erwerben, würden alle zu Sklaven und Feigl'in gen. Redinr prophezeite zum Schluß die bevorstehend: Auflösung des com petitiven Systems, an dessen. Stell: das kooperative System treten werde. Er sagt, daß ohne die Eigen.'hüm!ichkeit>.in. unserer Regie rung d'.e'e schon lang: in Stücke gegan gen wär:, u.nd führte aus, daß ebenso gut. wie das Postwesen, auch das Tele graphen- und Eisenbahnwesen Sache allgemeiner Verwaltung werten könn ten. Nette Früchtchen. Der 14- jährige Wm. Cummae. Sohn des Auk tionators Hrn. Henry L. Cummae von Nr. 19, West-Ostondstraße, wurde ge stern als unverbesserlich vom Polizei richter Caulk in der südlichen Polizei stati,?n der „St. Marien - Industrie- Schule" überwiesen. Der Hoffnungs volle pflegte die Straßunpassanten an zuhalten und um Gel) zu betteln, und wenn ihm solches nicht gegeben wurde, die Betreffenden zu oerfolgen und zu belästigen. Er ahmte dann gewöhnlich einen Auktionator nach und bot die Personen höhnend als billige Waare zum Verkauf aus. Da er bereits meh rere Male wegen dieses Vergehens ver haftet worden war. ohne sich zu bes sern. sandte ihn der Polizeirichter nach einem Ort. wo Straßenpassanten vor seinen Belästigungen sicher sind. Chas. Basle, ein 10-jähriger Junge. wurde gestern vom Friedensrichter Nice der ..St.Marien-Industrieschul" überwiesen, weil sein Vater ihn nicht mehr bändigen konnte Ostern ist naht, und gerade jetzt und hier thun wir Jhmn zu wissen kund, daß der König der Kleider - Händler rn der Altstadt / ! die größt Art großer Vorbereitung!! g uln! macht hat. allen mögli- Vl chen Anfragen zu be /U gegnen nach correkten und passenden Bonfttmalions-Anziiften Es besteht der grözlc Unterschied unter t'on- Art und Weise der Verstellung. ?a ist Un terschied der Qualität der benutzten Ttosje, und nainNich. da ist Unterschied in Preisen. Unsere sind gerade recht gemacht. Ter Webstosf ist zuverlässig, garantirt echter !sard!, und e- giebt keinen in der ladt, der Wnrtzbnrger z Preist siir Anzüge gleicher Qua lität nachahmen kann. qji'k >n Alle: , wa? Eie an Wnrtzberaer siir bl l'ousirnialion:'-?liUvlc ß -'i>onsirmations Anlüge, in oder schwarz gerade gut, alz die, sur die anderswo be,aklen. bat keinen - Äuziige inil siid!s>'.! Woise g.-inachi. k. „,l.'i'. corr.lt gut paij.'i-.zi ui roden vo II bis sie sparen K H H hier. Bis ? Uhr Abends ossen. Samstags bis II Uhr. WurtzliMMs', Baltimore Nr. !!4!) und und Mord Oay-Strahe, Norfolk, neben der Ostl 'l'on uNunlc. Durch die Explosion ei nes Gasolinosns ntstand ge stern in dem Hause Nr. 35, Süd- Sckröderstraße, bewohnt von Chas. Bluchr, ein Feuer, welches, es ge löscht werden tonnte, einen Schaden von etwa Pl 5 an den Möbeln anrich tete. Hr. Blücher zog sich bei'm Ver such, das Feuer zu löschen, erhebliche Brandwunden zu und nur das Da zwischentreten ds Polizisten Lawleß verhinderte eine weitere Ausbreitung desselben. Von 'einer Bande Neger überfallen. John und Frank Snyder, zwei junge Männer von 20 und 23 Jahren, liegen in ihrer Woh nung, Nr. 2202, Oft-Chasestraße. mit nicht unbedenklichen Schnittwunden darnieder, die ein unbekannter Neger ihnen gestern Abend beibrachte. Die beiden jungen Männer standen gestern Abend an der Ecke von CHasestraße und Collington - Avenue, als sieben von der Arbeit in einer Ziegelei in Nordost - Baltimore heimkehrende Ne ger vorbei kamen, die ziemlich ange heitert waren. Einer derselben sing angeblich mit den beiden Brüdern Streit an und fügte dem jüngeren, John Snyder. mit einem Taschenmes ser am Halse und im Rücken Schnitt wunden bei, während er dem älteren Snyder eine tiefe Messerwunde im linken Bein, oberhalb des Knie'S, bei brachte. Dr. Chas. Srmmes wurde gerufen, welcher den Verletzten ärzt liche Hülfe leistete. Vorbereitungen für die Sommer - Saison. Im und bei dem „Bayoiew-Asyl" gehen die üb lichen Frühjahrs - Verbesserungen vor sich. Ueberhaupt werden in allen Theilen von Baltimore-County Ver besserungen vorgenommen, namentlich in den verschiedenen Sommer-Resorts. So errichtet die „AnHeuser - Busch- Compagnie." welche jetzt Point Breeze eignet, großartige Bauten auf dem be kannten Erholungsplatz am Pataps co; H 60.000 will die Compagnie dort für Verbesserungen ausgeben. Unter Anderem soll ein großes Casino errich tet werden. Außerdem wicd auch die Poin! Breeze elektrische Bahn" verlän gert werden. Der Verein „Einheit" hielt seine dritte Generalversammlung in der „Excelsior - Halle," Ecke Balti more und Careystraße, ab. Durch die vor zwei Wochen abgehaltene Piano- Unterhaltung gewann der Verein un gefähr )4 Mitglieder, von lvelchen sechs letzten Sonntag aufgenommen worden sind, ebenso acht für die nächste Versammlung vorgeschlagen wurden. Der Verein, welcher erst seit drei Mo naten existirt, hat schon die Zahl von 38 Mitgliedern erreicht. Als Beamte wurden durch Acclamation folgende Herren wiedergewählt: Präsident Sa lomon Fuld. Vice - Präsident Meyer Greenbaum, correfpondirender Sekre tär Simon Feldner. Für Finanz- Sekretär wurde Hr. D. Kaufmann u. zum Thorwart Hr. David Jordan er wählt. Plötzlich v-om Tode ereilt. Hr. Wm. M. Baker von Nr. 803, Gilmorstraße, starb gestern Mittag 1 Uhr plötzlich im Büreau des Friedens richters William Baker zuWestminster, Md. Ter Verstorbene war Collektor für Griffith. Turner u. Co., Saamen händler an der N.-Pacastr.. und inße gleitung des Anwalts William Pen rose geschäftshalber dort anwesend, als er mitten imGespräch einen Schla ganfall erlitt und beinahe augenblicklich starb. Der Dahingeschiedene wohn-te früher in Harrisonville und k?.m im letzten Jahre nach Baltimore. Er hin terläßt seine Wittwe, sowie ein Kind. Hr. Baker, dessen Leiche gestern Abend nach Baltimore gebracht wurde, er reichte ein Alter von 55 Jahren. Im „Labor-Lyceum" findet heute. Sonntag, die Gedächlnißfeier der Kämpfe von 1848 statt. Hr. Her mann Kreimer von Philadelphia wird die Festrede halten. Ter Kolon i st e n - Ta g. der 264. Jahrestag der Landung der ersten Kolonisten auf St. Element's sjeyt Blackiftone-) Island am nächstenTon nerftag, Lö.März. wird von dem „Ver ein der Kolonial - Kriege" durch eine Festlichkeit in „Renneri's Hotel." von dem „Katholischen Club" durch eine Unterhaltung in seinem Clubbause u. von dem „Verein der Maryländer Pil grime" durch eine Unterhaltung in dem „St. Vincent's Lyceum" an d.'r Fron t begangen werden. Tie Feier des „Katholischen Clubs" scll bereits am Vorabend. Donnerstag, 24. März, stattfinden, und zwar wird Rektor C. F. Thomas von der Caihedrale einen Vortrag halten und der Chor der Ca lhedrale mit Orchesterbegleitung Ros sini's „Stabat Mater" singen. Feuerschaden. Durch Feuer in einem Rauchbaus des Hrn. Michael Hepner von Nr. 706, Süd-Broadway, wurde gestern ein Schaden von Pl 2 angerichtet. Die Polizisten Jenkins und Johnson löschten die Flammen. Eine Landmarke schwin det. Das „Engel-Haus" an der Aork-Road, welches vor 150 Jahren gebaut ward, wild niedergerissen. Todes-Anzeiqell. Lernn Wöhrmann. Alter von 7 ,>okren Monaten von May und Advlkti Wöhrmann. in der elterlichen Wodnuuz, Nr. !'ll. Tüv-Tlian' -irasie Ttr der T>r kann Alle/ilderwn! dein ' ti Antek Ztrz bat Mnlk und Zuversicht. Berzazc nicht. ver,at nicht! '?:e B"rz>gniiq > l >, >' nt e. Sonntag, I Nachinitlagz, vom Tiauerkaui? aus statt. <sli,a!ctt? Purk. Die s:>.'t N-Ii t < >?. ,n l >- MNK? s! I 'ir (vriuiicrunq I.>!unttr w.'lll ? l> cn I e ?. r iüni '.m von Ihren Eltern und Großeltern. WMWWWWWWWWW>W> Joli :>ittvolpl. im jech?iidstchszitislen Satire seines '.'edcu, - i.t ti^.' n N-! i ' ' den. ?er Keslvrdene Kliiicrliiki vi 7 lachlcr eriter und auderveiii üverleden ihn d:' i'.^'tiv' Aolin starb a> >7- Äari >>vdn ?>i?cl im seinez Verwandte und !>lenvk d?e '.'>>/A'är;. Ul'r Äachmilla.n von der s.>ohnn!!, toner und lowa er Blätter wollen esaU-iNi eov:- I Margareta Vogler. 55 starb am I'.!. Mär, 5 Mar<iaretda V?ler. ge. boreiie -aUmaii. eliedlc olaiiin von Voller, im Aller vonAahren t! Monaten und I',' !a<>eu. 'liachiiiiitafls Ulir. vom Zrauerdause. Nr. Lst-l'l>asc--lrasic. ans statt. Tertrauer n d c G a t t e O harlcS A. sUspert. starb am 17. März seiner peet im labre jeincS ?ie^^ekrsis >n?>z aus der Baltimorer <>enicter>>" statt. i >"> Friedrich Schirm. <5? starb am Tanistaz, den I?. März > Il!> Abends, >r. Friedrich Zchirm. geliebter >. im '.'lltei' von I Monat und 21 Z De Beerdigung sindet Dienstag, den >. NachmitlagZ Ukr. vom Traiierliause, Nr I ! W>'i Franklin -tratze, aus aus dem Baltniioirc aileri de i v Kranen nni Ätävlvtn Verlang: inn Mädchen siir allgemeine HanZarbeit.^ Ävemle Ntk icii . <> Verlangt: Pin halberwachsene- Mäochen in einer llcintie Familie sui vaii-arbeit. Nactizusragen in Nr. in Nr. U!, Nordost!' Verlangt: <?in Mädchen sür allgemein.- vansarbeit bei einer kinjeliien Tame. Na.liinsragen in Nr. Verlan.lt ! (>in coinverentes ijimmer Nachjiisragc!'. in Nr. 147, >ulair Place. 7(^l Berlangl im Mtiemeluen. Verlangt : Lohnende Veschäsligilng sn> Tamen nnd Verreii !j>l wöchentlich, nlsciunng leir iLbjcit. t'hcslnul-Zlravc, Philadelphia, P>:. ><!> Kleidcrniacher. die gut zu nahen verstehen. Naäi zujragei! bei N. verjolion, Nr. I^upl'r>lc.- Änzeiflen. lielmtrincu. uve r! ietb e Ii : In Nr. Weil-Lasavetle-Ztrasze. gut inod lirte ,'iimmcr im weite iinv diitten nnum:- lich bequem siir kinzeluc Än;esteu '.n vcruuliek. bäumen und guiem L.iiell>vaner. sowie und Wast'crbasstn im vause; ! > Miiiiileii Ä>ig> i den Port Noad Vjaggond und eine Meile nördlich Nr. lÄ, <lst I 71 > Hu verlausen Villig ein Wroeer- uns Aleisch Oaii zil verniitihtn oder zu verlaufen oder, inenii (>e lrrpedition dieses VlaileS. H Ii v e r k a Ii s c Ii i feine? zweistöckige; Zaus sur >'>iund Hu verlausen: Äröke Aarin nahe der Ztadt i melneie ileine isarmeii: Vcrstad! sanier mit groben i'irinii'stiuscii; Land zu verlanjen al: ooci per .. II verlausen 0 !" e 1 > n v e r t a Ii > ch e Ii i Walsh Lohnen. Maiyland-Ave-iiie iiii! Lliier-slrase. (Ä—t.ij Hu v e i t a n > e 11 : Ablösbare und nicht al'iozdare Triiiid.inseii, pzsjenv sür Triisl-!sonos. Nach,nsragen bei W:n. V, Nr. csl-Leriiiglo!i--riasie. 27>>- Unlerhaltttuqcn. /M ab 0 r yceu m. öeure, den 2U. 'Marz. Nber.vZ v U!>r. (V' cdcttkfeicr der Bolkkäinpse vo liitA. Resercnt: Hkrinaiin Lirctner aus Philadelphia. Orchester, Dunstes groftes (<onzcrt. Lliil>-Hllc. - '"-ML-H Z ollste lii hr TIIOS 2 V >l. vr. H. Viktcricl, Violoncello. Reseroirlc Tlre ii und. -, . bei '.'Udcrt'S. Neue Vckailntmaclittttg. Der Ost Blllor,-Zweiq 0' vriideiitinl aus Beschluß ferner I'niqiiep r aiis.„lvst. Baltimore, den I'-- 2rz i ..... H. Mvlilniann. Lokal .'lzent. Der Lst - Baltimorer Zweig des „Prudential- Lei h- undÄauv e r e i n s" von Baltimore bat sich aufgelöst. Dieser Zweig wurde durch einen Agenten die- Äere'Nv in ö - Avenue, gegrün det. Turck die Bemühungen des Hrn. Möhlmann traten dem Vereine in kur zer viele Mitglieder bei. Da aber die Gesä-äflsnibrung des „Pruden tial- Leih- und Bauoereins" gewissen Verpflichtungen der Constiiution un) Beiqefetze nichl nachkam, so beschloß der Ost - Baltimorer Zweig, Schritte für die Sicherung seiner eingezahlten Aelder und die Äeehte seiner Mitglie der zu thun. Inzwischen zogen sich je doch mehrere Hauptbeamte des Vereins von ihren Posten zurück, ohne daß der Zn?eigoerein hiervon benachrichtigt wurde. Hierc.uf wurde der Beschluß gefaßt, sich von dem Hauptoercine zu lrennen und den Ost - Baltimorer Zweig aufzulöfen. Hr. H. Mcl?.- mann, der den Verein im vollen Ver trauen auf dessen Solidarität n'.-.c gründen half, verliert von dem An theilhaben des Zireigvereins durch dis Auflösung des Vereins die höchst? Summe. Disharmonische st! äng e. Michael Napoli. ein Italiener von. Nr. 318, 3. Straße. Highlandtown, wurde gestern vom Friedensrichter Lynch zu Highlandtown wegen thätli chen Angriffs auf seine?srau um HNO und kosten gestraft. Die Hrau geht mit einer Drehorgel aus. aber gegen den Wunsch ihres Mannes. Auch das von ihr zubereitete Essen gefällt ihm nicht, und gestern wurde er infolge Dessen so rasend, daß er der wider spenstigen besseren Hälfte seine Schlag fertigteit fühlen ließ.