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Sechs Seite. 58. Jahrgang. Spanien's Antwort. (Fortsettnng von der I. Zeite.) ianten des Generalcapitäns Blanko, welcher ihm Friedensvorschläge brach te, erschießen lassen. Jingo-Geschimpfe hüben und drüben Havana, 31. März. —Die Preß- Censur ist in Bezug auf die Diskus sion internationale-.' Angelegenheiten etwas milder gewordt-,. Das benu tzen die Leitartikler der „Union kon stitucional" zu folgendem Schimpfar tikel gegen die Amerikaner: „Tag für Tag ziehen auf den Stra ßen von Havana einige wenige Indi viduen die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich, deren Backen so überhitzt sind, als ihre Blicke impertinent, und die in der Stadt herumlausen, wie aus er obertem Terrain. Diese Feuersresser nennen sich Korrespondenten amerika nischer Zeitungen. Sie sind die Ver fasser jener langen Reihe von ebenso stupiden, wie lügenhaften Berichten, welche täglich in den leitenden Zeitun gen der Jingo - Städte gedruckt wer den. Sie sind, turz gesagt, Männer, die so und so viel pro Zeile für jede Falschheit bezahlt werden, die sie für die Sache und zum Vortherl der cuba nischen revolutionären Junta erfinden, wie schon jüngst durch ein „La Lucha" veröffentlichtes Dokument gezeigt wur de. Diese Männer benutzen beständig das Kabel, um die anti - spanisch? Stimmung unter den großen Kindern ausrecht zu erhalten, denen weisge macht worden ist. die Nadel der Cleo patra könne sich an Kunstwerth mit der Venus von Milo vergleichen und 'daß ein plumper Elephant die Grazie, die Tapferkeit unv die Verschlagenheit ei nes Löwen besitzen könne. Das Aankee - Volt dessen mora lische Auffassung auf dem bekannten Grundsatze basirt: „Mei Sohn, mach Geld, as de bannst ehrlich, aber mach jedenfalls Geld!" Die durch die Austilgung der Gingeborenen in Besitz eines ausgedehnten Territoriums ge langt sind; die ihr Leben als Nation begannen, indem sie den Verbrechern aller Theile der Erde Zuflucht ge wässhrten; die nur um des Mangels an Wohlrhätigkeitssinn betriebsam sind denn in den Ver. Staaten hungert Jeter. ver sein Geld los wird das Aankee - Volt, wiederholen wir. ist plötzlich erwacht vor der Stim me der Menschlichkeit und des Mitge sübls, einfach weil sein Zweck der ist, Spanien zu beschimpfen. Die Haupt oevantwortung für diesen Zustand der Dinge trafen Diejenigen, welch? die Spanier jeden Tag als nächsicerwandt mit den Zulus hinstellen und als Riva len der phantastischen Vampyre. die der Schreck der Jünglinge und Mäd chen des Mölften Jahrhunderts wa ren. Spanien gab seine Zustimmung da zu, daß vie Ver. Staaten die Ursachen der „Maine" - Erplosion untersuch!, weil es von der Ehrenhaftigkeit feines Volkes voll überzeugt war. Es dul det nun. daß r>ie possenhafte Hülfelei stung für die Reconcentrados fortge setzt wird, und will nicht einmal dis kutiren. ob es eine Manifestation der Snmpathie otxr Fein)seligk<it von Seiten der Ver. Staaten ist, wenn sie Euba mit Kriegsschiffen umzingeln, ooer die Existenz einer cubanischen Junta in New - Uort und die Abfahrt von Flibustier - Expeditionen aus amerikanischen Häfen erlauben, ebenso wie auch ihre Einmischung zu Gunsten von Männern, die gefangen wurdcn. während sie Waffen gegen Spanien trugen, auf den Grund hin. daß diese Männer amerikanische Bürger seien. Die Anwesenheit der Kreuzer „Viz caya" und „Oquendo" in cubanischen Gewässern bracht? eine Aenderung im Benehmen der Ver. Staaten zu Wege, eine Aenderung, die noch handgreifli cher wurde, daß unsere Torpedoslotte über den Ozean unterwegs sei, und ganz sicherlich'werden sich die Umstän de völlig geändert haben, wenn der „Carlos der Fünfte" als Admiral Mantorola's Flaggschiff erst in Ha vana ist." Zcuer Putsch. Eine spanische Unternehmung von Mexiko aus vereitelt. Die Rä delsführer in Haft. San Antonio. Texas, 31. März. Sieben Spanier, welche an geblich die Führer einer Freibeuter- Expedition sind, welche zu dem Zwecke ausgerüstet wurde, im Falle eines Krieges zwischen Spanien und den Ver. Staaten in Texas einzufallen, sind gestern von 'den mexikanischen Be hörden zu Gurrero im Staate Tamau lipas, Mex., in Haft genommen wor den. In den Taschen eines der Gefan genen. Joaqunn Marti, wurden Doku mente und Briefe vorgefunden, welche einen Einblick in die Pläne der Expe dition geben. Marti traf vor etwa drei Wochen von Havana in Mexiko ein und soll in Diensten der spanischen Armee stehen. Die Entdeckung des Complots hat aus beiden Seiten des Rio Grande eine Sensation hervorge rufen und die mexikanische Regierung bat energische Maßregeln ergriffen, die Lrganisirung eines solchen Einfalles in die Ver. Staaten zu verhindern. Eine starke Streitmacht mexikanischer Truppen ist aus den nahe der Grenze gelegenen Garnisonen aufgeboten wor >den und überwacht das westliche Ufer des Rio Grande. Compagnie G des 23. Bundes - Infanterie - Regiments patrouillirt das Texas - User des Flusses zwifchen Corrizo und Rio Grande - City ab. Außerdem ist eine starke Abtheilung von Hülfs - Bun desmarschällen nach jenem Theile der Grenze abgegangen. Die sieben von den mexikanischen Behörden verhaste ten Spanier werden wegen Verletzung der Neutraliräts - Gesetze Mexiko's prozessirt werden. Steve Brodie gestorben. Chicago, 31. März. Steve Brodie, welcher sich durch einen Sprung von der Brooklyner Brücke in New- Uork zu einer Art Berühmtheit empor schwang und seitdem eine Attraktion in Tingeltangel - Theatern gewesen ist, starb auf einem Zuge auf dem Wege von hier nach Adrion. Mich Vor sei nem Sprunge verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Schuhwichser auf den Straßen. -Er lit an Lungencon gestion, als er von hier abreiste. Aus Madrid. Tie gestrigen Unterhandlungen. TaS Resultat noch nicht bekannt. Allem Anscheine nach wurde eine aus weichende Antwort gegeben.—Se nor Sagasta hält angeblich eine so fortige Entscheidung für inoppor tun. giebt jedoch „Beweise einer versöhnlichen Stimmung." Die Madrider Presse protestirt gegen Nachgeben. Ansichten des öst reichisch-ungarischen Premiers Go luchowski. Madrid. 31. 1.6 Uhr Abends. Die Konferenz der spani schen Minister mit dem amerikanischen Gesandten Woodsord. nach der heuti gen Kabinetssitzung, dauerte eine Stunde. Die Minister unterbreiteten neue Vorschläge. welche General Wood ford nach Washington telegraphirte. Ihr Inhalt wird nicht bekannt gege ben. Folgende halb offizielle Note wurde nach der Kabinetssitzung veröffentlicht: „General - Capitän Blanco telegra phirt einen Bericht über einen glorrei chen Kampf des Generals Lupus gegen die Insurgenten unter kalixto Garcio und meldet weitere Ersolge. Die Pa cisikation der westlichen Provinzen ist soweit vorgeschritten, daß die Conzen trirung der Landbevölkerung wider rusen worden ist. Öffentliche Arbei ten werden begonnen, um allen Appli kanten Beschäftigung zu geben. Wei tere Unterwerfungen stehen in Folge dieser Maßnahmen zu erwarten." Der Minister sür Regierungsbauten sagte heule in einer Unterredung, die letzten 24 Stunden hätten eine günstige Veränderung in der Sachlage bewirkt. Aus die Frage, ob er günstige Nach richten aus Washington ineine, ant wortete er: „Nein; unser Gesühl der Befriedi gung steht nicht mit den Ver. Staaten im Zusammenhang." (Später.) Die Abendblätter in Madrid halten die Situation trotz der heutigen Conserenz sür unverändert. Sie geben zu. daß sich der Gesandte Woodford angelegentlich um den Frie den bemüht, erklären jedoch, Spanien könne sogar keine freundliche Einmi schung auf Euba dulden und müsse den Krieg, der sich jetzt rasch seinem Ende nälxre. selbst ausfechten. „La Correspondencia Espana" (of fiziös) veröffentlicht heute Abend eine Unterredung mit einem hochgestellten Beamten, welcher gesagt haben soll: „Krieg oder Frieden hängt jetzt an ei nem Haar." Während man hier noch nicht weiß, was das Kabinet heute eigentlich be schlossen hat, erwartet man bereits be gierig, was jetzt von Washington aus auf die Beschlüsse der Minister geant wortet werden wird, d. h.. wenn die selbe wirklich etwas beschlossen haben. Die allgemeine Absicht ist jedoch, daß Dies nicht der Fall ist. Es oerlautet, daß sich die Minister, obgleich sie vier Stunden lang in Berathung waren, nicht einigen tonnten. Senor Sagasta soll der Ansicht gewesen sein, daß es inopportun sein werde, im gegenwärti gen Stadium eine Entscheidung zu treffen, und daß es besser sei, bis mor gen zu warten. Die Königin-Regentin und die Minister ertlärten sich, nach längerem Meinungsaustausch, hiermit einverstanden. In der Conserenz der Minister mit dem Gesandten Woodford, welche nach der Kabinets-Sitzung stattfand, wurde dem Gesandten eine vom Senor Sa gasta geschriebene und in die englische Sprache übersetzte Note gegeben, die Hr. Woodsord alsdann sosort nach Washington telegraphirte. Der In halt der Note ist nicht bekannt, und es wird darüber nur mitgetheilt, daß sie „Beweise der denkbar versöhnlichsten Stimmung" enthalte. Vor der Entscheidung. Madrid. 31. März. Die heu tige Kabinetssitzung dauerte 15 Stun den. Große Volksmengen erwarteten die Ankunft und die Entfernung der Minister, jedoch blieb Alles ruhig. Bis jetzt ist das Resultat noch nicht be kannt, und die Entscheidung wird wahrscheinlich erst nach der Konferenz mit dem Gesandten Woodford mitge theilt werden. Der Eindruck herrscht vor, daß Spanien die Forderungen der Ver. Staaten nicht bewilligen wird. Premier Sagasta sagte heute, er wolle alles Ehrenhafte thun, um den Frieden zu bewahren, doch könne Spa nien keine Eingriffe gegen seine Inte grität und Ehre dulden. Führer der Opposition in Berathung mit Sa g a st a. Mavri'd, 31. März. In einer altern zwischen dem Premierminister Sagasta und den Führern ver dissidi renden konservativen, Gamaza und Silvela, stattgefundenen Konferenz theilte der Erstere die von dem ame rikanischen Gesandten Woodford ge forderten Bedingungen mit, und die Oppositionsführer empfahlen ihre Verwerfung. Sagasta erwiderte, er persönlich sei nicht geneigt, dieselben zu bewilligen. Was die Frage über die Zerstörung des Schlachtschiffes „Maine" anbelange, welche übrigens in seinen Konferenzen mit dem Gene ral Woodford nicht berührt wurde, so wünsche er, dieselbe den europäischen Mächten zur Begutachtung zu unter breiten. Die Stimmung in Madrid ist heute pessimistisch. Die Zeitungen kennen die Forderungen der Ver. Staaten nicht, fordern jedoch, daß dieselben zu rück gewiesen werden. „Heraldo" (un abhängig) und „National" (conserva tiv) vpponiren sogar dem Vorschlage eines Waffenstillstandes, und „Cor res" (liberal) spricht davon, den Prä tendenten Don Carlos zu Hülfe zu rufen. Ein Stimmungsbild. Ma d r >id, 31. März. „El Libe ral" sagt heute edvtoriell: „Der Augen blick der Lösung der Krisis ist nahe herangerückt. Vielleicht gibt es noch ein Mittel, den Gang der Ereignisse zu verzögern, allein tvir bezweifeln es. Wir sollten uns entweder bemühen, Zeit zu gewinnen, oder kühn das Ge gentM thun. Das Letztere würde unserer Ansicht nach vorzuziehen sein, denn wenn dn Knoten nicht lösen können, so muß er durchhauen werden. Die Sachlage ist eir>.' solche, daß wir. wenn w'ir einem auswärtigen Kamp auszuweichen suchen, in e:ncn noch schlimmeren Kampf zu Hause verwi ckelt werden können." „El Liberal," „Jmparcial" und an dere Blätter äußern ebenfalls die An sicht, daß ein Konflikt naheist, und fordern-das Kabinet auf, fest zu d.ei ben. Ein Depeschenboot ge kauft. Palermo, 31. März. Das Blatt „Giornale vi Sicilia" meldet, daß die Ver. Staaten die Jacht ~Aeg ufa" von der „Florio - Rubatsino- Gesellschafl" als Depeschenboot für 60.000 Lstrl. (5300,000) gekauft ha ben. (Die „Aegusa" ist im Jahre 1836 in Greenock bei Scott A ko. gebaut. Sie hat 675.65 Wasserverdrängung, ist 264.7 Fuß lang. 31.65 Fuß breit und 18.5 Fuß tief. Sie ist ein mit Takelage versehener Schooner.) " Gras Goluchowski glaubt an Erhaltung des Friedens. W i e n. 31. März. Graf Gvlu chowski, der öftreich - ungarische Mi nister des Aeußern, hat bisher absolu tes Stillschweigen über den drohenden Konflikt zwischen Spanien und den Ver. Staaten beobachtet, heute aber sprach er sich einem Freunde gegen über dahin aus, >daß er nunmehr trotz Allem, was sich ereignet habe, nicht mehr glaube, daß es zum Kriege zwi schen den beiden Nationen kommen werde. Ein solcher Krieg würde al lerdings Oestreich - Ungarn ebenfalls berühren, da die Königin - Regentin von Spanien eine östreichische Prinzeß sin sei. Auch würde ein solcher Krieg zweifellos eine beunruhigende Wirkung aus die turbulenten Balkan - Völker haben. Graf Goluchowski ist stark gegen die Ver. Staaten eingenommen, er klärt aber, daß er keinen Weg finden könne, wie man Spanien anders, als durch moralische Unterstützung Helsen könne. Wichtige Gerichtsentscheidung. Die Verpflichtungen der auf Gegensei tigkeit beruhenden Versicherungs- Gesellschaften betreffend. New-York, 81. März. Rich ter McAdam hat im Obergericht eine für auf Gegenseitigkeit beruhenden Versicherungs - Gesellschaften wichtige Entscheidung abgegeben. Am 7. Ja nuar 1887 war Patrick I. French der „Society of Select Guardians", einer unter dem Gesetze vom Jahre 1865 in corporirten WohUhätigkeits - Gesell schaft, beigetreten. Einer der Zwecke der Organisation war die Gründung eines Unterstiitzungs - Fonds, aus dem gutstehende Mitglieder im Nothsalle bis zu H2Z pro Woche und im Ganzen nicht mehr als? 1000 erhalten sollten. French erhielt P 325 Unterstützung und klagte aus Bezahlung weiterer >D67o. da er zu HIAX) berechtigt sei. Er starb kurz nach Einziehung der Klage und seine Erben setzten den Prozeß fort. Die Gesellschaft wendete ein, daß ihre Neben - Gesetze vorschrieben, daß, wenn der Betrag einer Umlage auf alle Mitglieder, nachdem ein Drittel der Summe für den Reserve - Fond in Ab zug gebracht worden, weniger als P1(X)0 betrage, die Summe, zu welcher der Inhaber eines Mitglieds - Certin kaits berechtigt sei. nicht größer sein dürse, als die thatsächlich collektirte Summe. Es wurde nachgewiesen, daß die Umlage H 455.75 ergab, wovon ein Drittel in den Reseroesond ging, sodaß nur H 303.83 übrig blieben. In seiner Entscheidung zu Gunsten der be klagten Gesellschaft sagt Richer Mc- Adam: „Der Plan der bekkaqt-en Gesell schaft, einem Mitglied? in sieben Jah ren tzIOOO zu bezahlen, während sie we niger als ein Dridtel 'dieser Summe in Abschlagszahlungen erhält, hängt be treffs des Erfolges von so vielen zwei felhaften Zufälligkeiten ab. daß es ein Wunder gewesen wäre, wenn vie Ge sellschaft den Plan hätte durchführen können. 'Es ist ein Glücksspiel, für welches kein System einer Lebensver sichevung Raum hat. Die Beamten der Gesellschaft thaten jedenfalls ihr Bestes, aber ver Plan war unausführ bar und inathematisch unmöglich. Ge genseitige Hülfs - Gesellschaften soll ten sich nicht mit Methoden befassen, welche trügerisch genannt werden müs sen, denn sie sind eine Gefahr für eine vertrauensselige, brave Klasse von Leu ten, welche sich gegen unvorhergesehene -Fälle schützen wollen. Man sollte in einem Mitglieds - Certifikat niemals ein Versprechen anführen, das nicht in vollster Ausdehnung unter allen Um ständen erfüllt werden kann." Vermischte telegraphische Tepeschen Das gestrige Eintreten kälteren Wetters bat alle Befürchtungen e-iner neuen Uvberfchwemmung zu Cincin nati uns Umgebung beseitigt. In der Nähe von Pittsburg. Pa., hat der Farmer Wm. Hillman die 15- jährige Bertha Spiegel, weil sie ihn nicht Heirathen wollte, erschossen und sich selbst eignen tödilichen Schnitt an der Kehle beigebracht. Polizei - Inspektor Michael I. Sckaack in Chicago, welcher durch seine Verbindung mit dem Anarchisten-Pro zesse. sowie auch mit dem Lütgert Pro zesse im ganzen Lande bekannt wurde, liegt an der Lungenentzündung im kri tischen Zustande darnieder. Gegen Magenleiden, Magencatarrh, Dyspepsie empfehlen Pros. liemssen, Geamain See, kcbert, Lcnbe, Llvald und die bedeutendsten Aerzte Luro pa's und Amerika's das natürliche Karlsbader lvasser. Dr. kustig schreibt in seinem !vcrke über die Karlsbader (Quellen wie folgt: „Lei chronischen Unterleibsbeschwerden besitzen wir kein wirksameres, rationelleres und einfacheres Heilmittel, als die Karlsbader Tuellen " !Nan küte sich vor Nachahmungen. Die natürlichen Karlsbader U)asser haben das Siegel der Karlsbad, sowie die NamensunLerschrift von Li-ner ä? !Nen delson Ls., Neu? vor?, auf dem Halse einer jeden Flasche. Ivegrn Gebrauchsanweisung und weite ren Informationen wende man sich an Lis ner Sc Mendels Co.. Agenten, New Hvrk. BMmort. Md.. Freitag, den t. April 1898. Aus Teutschland. Eine Streitfrage mit Spanien. Tentschc Unterthanen auf (<nva von Insurgenten ermordet uud deut scheö Eigenthum zerstört. Der Kreuzer „Gei>er" soll nach Euba geschickt werden, lvenn Spanien nicht prompt Genugthuung giebt. Der neue Kreuzer „Gazelle" zu Kiel vom Stapel gelassen. Un erquickliches Gezänk im Reichs tage, zu tvelchem der Typhus- Ausbruch in Saarbrücken die Ver anlassung gab. Das Moltke- Denkmal. Lona Barrison's Auftreten im Berliner Apollo- Theater verboten. Fürst Hohen lohes Geburtstag. Berlin. 31. März. Deutsch land hat der spanischen Regierung Vorstellungen bezüglich des Cannama ba-Falles gemacht, und der auf dem Wege nach Bahia befindlich? deutsche Kreuzer „Geyer" hat Befehl erhalten, sich nach Kuba zu begeben, falls nicht prompte Genugthuung erfolgt. Die deutsche Version des fraglichen Falles ist, daß cubanifche Insurgenten in der Nacht des 18. März eine Zucker- Raffinerie zu Cannamaba, welche der deutschen Firma Fischer ck Schmidt von Trinidad, Provinz Santa Clara, gehörte, überfielen, die Geldspinde plünderten, die Gebäude einäscherten, vier Personen, vermuthlich deutsche Unterthanen, tödteten und zehn andere Angestellte der Raffinerie verwunde ten. (In Washington war gestern noch nicht das Geringste über den obigen Vorfall bekannt. A. d. R.) Slapellauf zu Kse l. Der neue deutsche Kreuzer „Gazelle" wurde heute hier erfolgreich vom Sta pel gelasten und von der Gemahlin des Prinzen Heinirich von Preußen ge tauft. Unter den Anwesenden befindet sich die Kaiserin - Mutter Friedrich. Admiral v. Tirpiitz erwähnte in einer Rede den Prinzen Heinrich als den Vertreter der deutschen Seemacht im fernen Osten Der Typhus zu Saar brücken. Der Reichstag hat seine auf gestern anberaumte Vertagung über Ostern in Folge langer Reden, welche in uner quickliche Zänkereien ausarteten, auf heute verschieben müssen. Der Sozial demokrat Bebel brachte gestern den in Saarbrücken unter der dortigen Gar nison aufgetretenen Typhus zur Spra che. Wie gemeldet, soll der Typhus mit dadurch entstanden sein, daß in der Menage der Mannschaften die größte Unfauberkeit geherrscht habe. Die Rechte hörte nur höchst ungeduldig zu. und wiederholt wurden Zwischenrufe laut, wie: „Das gehört nicht hierher!" „Alles erlogen!" Abg. Bebel: „Das gehört doch hier her. denn Hunderte von Menschenleben sind gefährdet!" Auch der sozialdemokratische Abge ordnete Kunert sprach über die Ty phus-Affaire in Saarbrücken und de ren angeblich unerhörten Anlaß. Der Antisemit Marbach rief ihm zu: „Lüge." Ueberhaupt stand die Diskussion auf dem denkbar niedrigsten Niveau. Abg. Kunert trank während seiner Rede wiederholt Wasser, was mehreren Abgeordneten zu dem geistreichen Scherz Anlaß gab. ihm „Prosit" zuzu rufen. Schließlich sah sich der Präsi dent Frhr. v. Buol zu der Erklärung veranlaßt, er müsse den Ausdruck „Pro sit" einem Mitglied gegenüber rügen was wiederum unbändige Heiterkeit hervorrief. Die Abgeordneten Prof. Dr. Fried berg (nat.-lib.) und Bebel überboten sich in gegenseitigen wüthenden Aus fällen. Prof. Friedberg ersuchte den Präsidenten, ihn gegen Zurufe, wie „Unverschämtheit!" „Frechheit!" in Schutz zu nehmen. Der Antisemit Ahlwardt hielt wie der eine seiner Judenflinten-Reden. Er kam aber mit seinem geisenden Sprudel nicht weit. Seine Worte gin gen in der Unruhe, welche sich des Hau ses bemächtigte, verloren, und der Prä sident rief ihn zur Ordnung. Schließlich erklärte der Direktor des allgemeinen Kriegsdepartements, Ge neral-Major .v d. Böck, alle die sensa tionellen Meldungen über die Entste hung des Typhus in Saarbrücken für unbegründet. Die Sitzung verlief wie das Hornberger Schießen. Ein Denkmal für Moltke Prof. D. Paafche. der nationallibe rale Reichstags - Abgeordnete, ist zum Geschäftsführer des Ccmite's für die Errichtung des Moltke - Denkmals er wählt worden. Das Denkmal wird auf Reichstosten errichtet werden. Die Grundsteinlegung soll am hundertsten Geburtstag Moltke's, am 26. Oktober 1900. stattfinden. Der Geburtstag des Kanz lers Hohenlohe. Reichskanzler Hohenlohe wurde heute 79 Jahre alt. Die Feier fand im engsten Kreise der Familie statt. Das Osterfest wird der Fürst mit Fa milie in Rußland auf der dcrtigen Be sitzung seiner Gemahlin verbringen. Lona darf nicht in Berlin auftreten. Obgleich Lona Barrison. wie gestern gemeldet, nicht des Landes verwiesen werden wird, so ist ihre Pikanterie zu Pferde für die Berliner denn doch zu gefährlich und unmoralisch. Der Mi nister des Innern. Frhr. v. d. Recke, hat in einem hocheigenen Reskriptes geplante Auftreten Lona's im hiesigen „Apollo-Theater" oerboten. Freude über die Verstär- kung der Flotte Von allen Seiten her kommen Kundgebungen der Freud und der Be friedigung über die Annahme der Klotten - Vorlage. In erster Linie sind es natürlich die Centren des aus wärtigen Handesoerkehrs, von welchen oi-:se Kundgebungen ausgehen. So hat der Senat der Hansastad: Bremen eine Dankes - Depesche an den Kaiser geschickt. Der Kaiser hat aus diese Depesche geantwortet: „Wie das Heer im Lande, s wird die Flotts den Frieden zur See und die Entwickelung der Schifffahrt sichern." Die Entfernung der Kränze im Friedrichshain. In der gestrigen Sitzung der Ber liner Stadtverordneten kam die Ent fernung der Kränze von den Gräbern der Märzgefallenen im Friedrichshain zur Sprache. Der Stadtverordnete Schulz fragte an, wer das Schließen des Friedhofs und das Verbrennen der Kränze angeordnet hätte. Das sei eine Brutalität gewesen. Solcher Vandalismus sei den Kränzen an der Jnvalidensäule un'd dem Wilhelm- Denkmal gegenüber nicht gewagt wor den. Kämmerer Maaß sagte eine Aus kunft zu. Dieselbe konnte sofort nicht erfolgen, da der betreffende Decernent abwesend war. Freige sprv chen. Das Landesgericht in Wien hat den Polizei-Wachmann Glas, welcher we gen gewaltthätigen Eindringens in den Sitzungssaal während der skandalösen Vorgänge im November vorigen Jah res in der Vorinstanz zu 14 Tagen Ar rest verurtheilt worden war, freige sprochen. (Der sozialistische Abgeordnetekingr hatte gegen den Wachmann Glas Strasantrag gestellt, weil Glas den Abg. kingr, als dieser auf Anordnung des Präsidenten Abrakamowicz in der letzten Sitzung des Abgeordnetenhau ses gewaltsam aus dem Sitzungssaal entsernt wurde, die Treppe hinabge schleift und mißhandelt habe. Der Wachmann wurde vom Bezirksgericht zu 14-tägigem Arrest verurtheilt. A. d. R.) Neuer Radau in Wien. Wiener Depeschen berichten über neue Radauszenen im östreichischen Abgeordnetenhaus?. Die frühere, müh sam zusammengekleisterte Einigteit der verschiedenen deutschen Gruppen ist wieder vollständig in die Brüche ge gangen. Der deutsch-nationale Abge ordnete Wols nannte Dr. Lueger, den Führer der Antisemiten und Bürger meister von Wien, „Der Gaukler von Wien," worauf Lueger Wolf mit der Bezeichnung „Gaukler von ganz Oest reich" und „Landesverräther" diente. Der Sozialdemokrat Refel vetheiligte sich an der Debatte mit mehreren Epi thlen, wie „Pfui!" Praktische Resultate hat auch die bisherige Sitzung des Abgeordneten hauses nicht erzielt. Die Debatte über die Anklage gegen gegen den Grafen Badem und andere frühere Minister ist bis nach Ostern verschoben worden. Ter vermißte l^eneral-Uonsul. Eintreffen eines Hastbefehls aus Chri ftiania. Die Bücher nicht in Ordnung. N e w - A o r k, 31. März. Das Verschwinden des schwedisch-norwegi schen General - Konsuls Chas. Woxen scheint doch nicht einzig und allein auf Geistesgestörtheit zurückzuführen zu sein, denn aus Chriftiania traf gestern die Anweisung ein, den Konsul zu ver haften. Der schwedische Gesandte in Washington, A. W. Grop, befindet sich zur Zeit hier, um die Bücher und die Kasse des General - Konsuls zu untere suchen. Von dem Verschwundenen hat man noch immer keine Spur. Er nahm kein Gepäck mit, als er am Mittwoch voriger Woche sein Kosthaus an der West-60. Straße verließ. Daß Wo xen geistig gestört war, wird von ver schiedenen Seiten zugegeben; er hat in letzterer Zeit aus lauter hochgradiger Nervosität völlig seine Geschäfte ver nachlässigt, auch seine Bücher sind in großer Unordnung. Am Montag soll ein Bücher - Experte angestellt werden, um die Bücher zu untersuchen. Unter dessen werden die Nachforschungen nach dem verschwundenen General - Konsul eifrig fortgesetzt. Der schwedische Ge sandte gab zu. daß ein Schwede. Na mens Hellström, einen Wechsel über H3(XX) dem General - Konsul überge ben babe, um ihn zu kassiren. und daß das Geld .Hellström noch nicht zugegan gen sei. Auch anvere Klagen über Un regelmäßigkeiten in Geldsachen sind eingelaufen. Woxen ist unoerheirathet und war immer sehr zurückhaltend in Aeußerungen über sein Privatleben. Egbert Kroger, ein Spezial - Agent der Staats - Irren - Commission, der mehrfach mit Woxen zusammen kam, glaubt, daß der Konsul im Irr sinn fortgegangen sei und planlos um her wandere. Woxen soll übrigens ge sagt haben, vaß er auf einige Tage verreise. Der Vermißte ist ein Mann in den Fünfzigern, von mittlerer Größe; an der linken Hand fehlen ihm Drei Fin ger. Er ist seit 1891 Generalkonsul und war früher Attache in Madrid. Rom, London und Washington. Vice- Konsul Ravn glaubt trotz des Haftbe fehls aus Chriftiania nicht an Unter schlagungen Woren's. Der Haftbefehl soll nur wegen Verlassens des Postens gegen Woxen erlassen worden sein. Auch ein Ex -Generalkon sul verschwunden. Brooklyn. N.-N-, 31. März. Seit Montag wird William Churchill, ein bekannter Journalist und früherer General - Konsul der Ver. Staaten in Apia, Samoa. vermißt uns seine in Nr. 163, Süd-9. Straße, wohnhaften Angehörigen befürchten, daß erSelbst mord begangen habe. Churchill hat die „Aale - Universität" absolvirt und unternahm Jahre lang Reisen sür die „Londoner geographische Gesellschaft" auf den Südsee - Inseln. Präsident Cleveland übertrug ihm das erwähnte Konsulat, und Churchill begab sich mit seiner Frau und seinem Knaben nach Apia. Er wurde von McKinley ab berufen und soll seit seiner Rückkehr viel Unglück gehabt haben. Für seine literarischen Arbeiten fand er nicht den gewünschten Absatz und seine Frau und Kind kränkelten. Am vorigen Sonntag soll er schon einen Versuch gemacht haben, sich mit Laudanum zu vergiften, wurde aber von seiner Frau daran verhindert. Montag früh ver schwand er aus der Wohnung. Er steht im 36. Lebensjahre, ist 6 Fuß 2 Zoll groß, hatte einen braunen Backen bart und trug eine Brille. siir unä Xiuäer. vu 7-- 5 Zola's Appellation. (shambarcand's günstig:? Bericht. Wenn das (Bericht denselben aceev' tirt, so bleibt das Urtheil stehen, Z> wird jedoch nicht vollstreckt. Karditzi und Georgii wegen des Atten tats auf den König Georg von Griechenland in Athen zum Tode verurtheilt. Der Feldzug im Sudan. Die Engländer und Egvpter unternehmen eine Recog noszirung bis an die Stellung der Derwische, und ziehen sich dann wieder vorsichtig zurück. Weite res über die Sachlage in Ostasien. Amerikanische Pilger auf der Rückreise von Palästina. Ein vermißter Dampfer. Paris. 31. März. Das Kassa tivnsger'icht begann heute die Verhand lung der Appellation Emile Zola'S ge gen'das am 23. Februar wegen Ver leumdung in Verbindung mit dem Esterhazy - Prozeß über ihn verhängte Urtheil. Dasselbe lautete bekanntlich auf einjährige Haft und eine Geldbuße von 3000 Francs. Justizrath Cbam bareaud. welcher mit einer Prüfung der Argumente beauftragt war, berich tete zu Gunsten des hauptsächlichen Anspruchs Zola's, nämlich, daß sein Prozeß unregelmäßig war, weil die Anklage vom Kriegsministerium erho ben wurde, anstatt von dem Präsiden ten des Kriegsgerichts, welches Zola verleumdete. Wenn das Gericht, wie erwartet wird, Chambareaud's Bericht billigt, so wird der Prozeß nicht wieder zur Verhandlung gelangen. Das Uu tveil bleibt stehen, wird jedoch nicht ausgeführt. Man glaubt, daß ein sol ches Resultat der Regierung acceptabel sein wird, und man hofft zugleich, daß es der Agitation der Affaire Dreysus ein Ende machen wird. Griechische Attentäter zum Tode verur theilt. Athen. 31. März. — Im Pro zesse gegen Karvitzi und Georgii. welche eines am 26. Februar verübten Atten tates aus den König Georg angeklagt sind, waren heute viele hochgestellte Griechen und die meister hier akkredi tirten Diplomaten anweseno. Be kanntlich wurde der be gangen. als der König mit der Prin zessin Maria in einer Equipage von Phalerum nach Athen zurückkehrte. Karditzi, welcher an Auszehrung leioet, sagte, er sei durch Zeitungs - Artikel, welche den König für alles kürzlich dem Lande widerfahrene Unglück verant wortlich erklärten, zu der That bewo gen worden. Wenn es ihm gelungen wäre, den König zu tödten. so würde er auch den Ex - Premier Delyannis zu ermorden versucht haben. Georgii behauptete, er habe in die Luft gefeuert. Beide Angeklagte wur den zum Tode verurtheilt. Die Attentäter hatten bekanntlich am Wege auf den König gelauert und auf ihn gefeuert, jedoch nur einen La kai am Arme verwundet. Georgii, ein macedonischer Arbeiter, legte bald nach seiner Verhaftung ein Geständnis; ab und erklärte darin, er sei von Kar,- ditzi zu dem Verbrechen verleitet wor den. Eine Recognoszirung im Sudan. C a i r o. 31. März. Eine Depe sche -aus Atbara meldet, daß die bri tisch-egyptischen Truppen am Mitt wocheine wichtige Recognoszirung an traten. Acht Schwadronen Kavalle rie, dier Maxim-Geschütze, eine reiten de Batterie und zwei Bataillone In fanterie erreichten heute früh die Stel lung der Derwische, 18 Meilen von Atbara, und stießen auf 500 feindliche Reiter, welche sie rasch zurück trieben. 'Weiter vorrückend fanden sie Mah müd's Stellung in einem dichten Ge büsch. stark "verschanzt und mit Schüt zengräben umgeben. In der Mitte be findet sich ein kleiner Hügel, mit drei Reihen Schanzen, ivelche von Speer trägern besetzt waren. Die ganze Stel lung wimmelte von Derwischen, die offenbar begierig einem Angriff ent gegen sahen. Die britische Artillerie eröffnete aüf 1000 Aards Distanz Feuer, und dasselbe war offenbar wirk sam, doch konnten inmitten des dich ten Gebüsches keine genauen Beobach tungen gemacht werden. Die Derwi sche erwiderten das Feuer nicht, son dern warteten ruhig auf einen Sturm angriff. Nachdem die britisch - egyptischen Truppen die feindliche Stellung ermit telt hatten, zogen sie sich zurück. Die Derwisch-Reiter folgten ihnen eine be trächtliche Strecke weit, unternahmen jedoch keinen Angriff und zogen sich schließlich vor dem Granatenfeuer der Artillerie zurück. Japan's Haltung. London, 31. März. Man munkelt hier, daß Japan die Vereinig ten Staaten ersucht hat. gemeinsam mit Großbritannien die Weigerung Japan's, Wei-Hai-'Wei nach Bezah lung der chinesischen Kriegsentschädi gung zu räumen, weil sonst Rußland Besitz von diesem Hafen ergreifen könnte, zu unterstützen. W a s h i n g t o n, D. C., 31. März. In der hiesigen japanesischen Ge sandtschast weiß man Nichts von dem obigen Gerücht und dasselbe findet kei nen Glauben. In der Gesandtschaft wird erklärt, die Besetzung von Port Arthur uns Ta-Lien-Wan durch Rußland habe m Japan nicht die ge ringste Aufregung erzeugt, weil die Maßnahme längst mit Sicherheit er wartet wurde. Im Uebrigen beküm mere sich Japan mehr um baldige Be zahlung der von China geschuldeten Kriegsentschädigung, als das Behalten von Wei-Hai-Wei. we'il es Geld für die Verstärkung seiner Flotte brauche. EineMissronLiHung Chan g's. Peking, 31. März. L'i Hung Ckang hat umfassend: Vellmar er halten und wird sich nach Port Arthur begeben, um die Grenzen des dort von Rußland gepachteten Gebietes festzu stellen. Ameriikanis ch e P i l ge r in Rom. Rom. 31. März. Dreißig ame rikanische Pilger, welche von Palästina Dies ist es, was / ein*prominenter Arzt sagt: Habs ineine eigenen Ainöer von einem sch? V sorgfältigen Studium betreffend ab / solute Rcinlichk.-it in der Lrnäh. t z t rung mit der Flascbe, profnireii l/__ v ! V lassen. habe die sogenann V ten leicht zu reinigenden Saugflaschen .571 f j geprüft, und ich bin bereits vor lan- / aer Zeit zu dem Schlüsse gelangt, daß ein wenig j? ea r l i n e die gewöhnli ck>en sc-.'.,gflaschcn zu den besten und sichersten ron allen machen wird. Ich glaube fest, daß Rinder, welche in geeigneter IDeise und bei gehöriger Reinlichkeit der Saugfiascb-.n genäbrt werden, viel leich ter den Krankheiten und Leiden der zwei ersten Lebensjahre entgehen, Ich glaube, daß wenn jede Saugflasci" mit pearline gewaschen würde, das Leben vieler unschuldiger Aindlein erhalten bliebe." Dieses ist sicherlich von Interesse für jede Nichts reinigt so aründlich wie p earline. 546 Zurückkehren, wohnten heute einer vom Papst celebrirt'en Messe bei. Verschollen e r D a m p f e r. Ne wc a stl e, England, 31. März. Der britische Dampfer „Leechmere," Capitän Butte, welcher am 23. März von der Tyne nach London abging, hat seinen Bestimmungsort nicht erreicht, und man fürchtet, daß er während der kürMchen Stürme mit Mann und Maus untergegangen "ist. Er war ein Küstendampser von 724 Tonnen und in 1876 zu Sunverland gebaut. Seine Eigenthümer waren W. Eory Sohn in London. Oest r e i ch' s B ü dg e t. W i e n, 3Ü. März. Das östreichi sche Büdget wurde heute im Unter hause des östreichischen Reichstags un terbreitet. Die Revenuen werden da rin aus 722.271,982 Gttlden und die Ausgaben auf 717.946.604 Gulden geschätzt. Geschäfts 29eMeiser. yrrvorragklideu Mümorcr Firmen. (5 n g r o s. Ausländische und einheimische Pro dukte. H. Kntfclz L Tbn, 5 Osl-Prall-Strc>bt. Bank-, und Apotheke-Ein richtungen. F. X. Ga-Uer. 9—13 West-Pi-tt-Sira^. Bauholz-Händler. Tbos. Matthews H Sohn, Danton-Avenue und Zll- Gcs. F. Eloan 6 Bro., 414 Lizhtsttaben-Wtifle. Bauholz und Holzschneide-Mühlen. I. L. Gilbcrt Pro,, Lst->salls- u, Caii!sn-"lvc. Bilder und Rahmen. Fürst Bros. K So,, 2111 Wes^Camden-Ztrabe. Biscuit und Crackers. lanit! D. Aason 60,, 17 Lst-Pratt-Sirakk. Blechtafeln. Eisenblech, Löthmetall u. s. w. Lyon, PonNin >K Co., Waler- und Ligbi-Strasit. Bleiröhren. Bleitafeln und Schrot. Buchhandlung und Zeitungs-Agentur. Brauerei-Zweige. II Adam Schribt. Brau- und Refrigerator - Utensilien. 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Baltimore Txi'l k G iarauiee "aniladle Bldz T.ne Tcpoiii X N ouIK-Sirake. Maryland Trnsl <>o,. II Toutb-Zncilu-, Guardian Trust Tniosit <so. 7 N.-Faivcrt-Ltk Banken. National Union ?al von Maryland, Llt-Aavette Clr, W W, Taylor, Präs , I. E, Wefterinan llassirer Wefiern National Bant, l> N -Sulaw-Ttr. I. G. N.i?io,Ä Bank. Sndosl-ll.'sc Laldert, üud Fay.-,1.-Tr. ?. P. Ranisay, Pri-i . Zamc tla'sir.r Kontinent! National Pank, Nordwest-<sckc kliarle? c'irrinau-Ttr Jackson. Präsi Z. UcilN) Gu-'s! Kannv, , Former?' u Mcrchants' National Pank. Nord!. <klke Vomdarl' und Eloin Pras. i Wilson tkeyier, ssassirer. National Farmers' und PlaiiterZ' Nordwest ts<ke und Gerian-tr. Tavid Part, lct!. Pr.!sir>.nl. ünau'naclurerZ' Bank, Bai krsle National P.uik. 17 C.'Ukli-Str. Zohn W Hall Präs, (7 I Pi'nuilnan. Kaisiicr, > Rational ai>ac Bank, i>ttas-Plce. Wm. T. Dräs.': I ?, Wtikkicr. llaüirer. American National - un^ Cciivtt, Yassire:, Teutsche !t'ank, (?ike Baltimore- und Holl>day-Ttr. A, Lchnli, Pias , '.'luguft Ueber, Pcoplt's Bank (icke )oykins-Placc lind Louibarbstr. I. liidik, Pras,! >s, Ä, Mcttellip, ..ssirer. German ?l>ne>ican Bank, ,'>Zl Ni cholaZ ?>t Smith Piits, l .i,P,Toli, ld. Kassier. German SavinaS' Bank. 4>'il Wrlt.PaUimore-Ltr. Präs, ChaZ. Epilinani Schatzmeister Karl Lieder ?l!!vert- nnd P'äsidtiil L. L. Schaliuieister J:>hn Vue-Prasi?ent Gco. W, llorner. Maryland Tasint.B' Pank von Paltinioke, lriit Baltimore- und Hollidaiz-Str. Präjieent Win. Henry Paldivi, jun i Cchaynieister T'n ?> ?amcz Tav.ngz' Bank. E<se Paltimore-Str. und Versicherungen. Feuerversicherung - Gesellschaften. Asiociated Fireintn's i'? . l nth-Tirade. lns, Co. 217 Ü'l-Ballinorc-Ttrabe Merchants' Manusaeturerz' Zns. Eo., Gebäude. C?,. < Water- Feuer-Versicherung^Anenten. Maury Ton.-lly, W. T Tliaikels, rd, l? Clid-Volli!'ao-Tt!akc, C. B Tn Bal t Co , ->id-u.!lioa>i-Zlrai>t. Pirckheav >k Soyn. Water-Ttrahe. Industrielle Versicherung. 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