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Die nächste Aufgabe der Amerika ner wird jetzt darin 'bestehen, die Fili pinos aus Bacolor. fünf Meilen süd westlich von San Ferando. zu vertrei ben. Der J'nsurg'Mlen-General Mas cardo hat ine wohlbewaffnere und im UeberfluH mit Munition versehene Streitmacht von 6000 Mann vort stehen. Diese Truppen haben bisher noch nie ameritaniscken Truppen ge genüber gestanden und bilden sich wie in San Fernando eingetroffene Berichte ergeben ein, dieselben leicht überwinden z-u können. Bacolor ist stark verschanzt. Tausende von Ein geborenen arbeiten dort Tag und Nacht in den Schanzen, um dieselben zu verstärken. Zwei- bi's dreihundert Filipinos Haiden einen Schanzgraben ungefähr eine Meile jenseits von San Fernando besetzt und feuerten letzte Nacht von bort aus auf eine Compag nie des 20. Kansas-Regiments. Weder General MacArtlM, noch Generali Lawton setzten h-mte den Vor marsch fort, vecognosHirbcn jedoch die Umgebung ihrer Lager auf mehrere Meilen hin. In der Umgebung der Laguna de Bay entwickeln die Insur genten wieder emsige Thätigkeit, allein die Linien des Generals Ovenshine und des Obersten Wholley, welcher jetzt Kmg's Brigade befehligt, sind er heblich verstärkt worden und keine Ge fahr existirt dort. Die bewaffneten Dampfer „Laguna de Bay" und „Cava'donga" haben sich unter dem Befehl des Capitäns- Grant nach Guagua, etwa fünf Meilen süd westlich von Bacolor, begeben, wahr scheinlich um eine Vorrathbasrs für die an der nördlichen Campagne betheilig ten Truppen zu etabliren. Es verlau'tet, daß Mabin'i. Premier und Minister des Auswärtigen im Kabinet Aguinaldo's, zurücktreten und durch Paterno, welcher den in 1896 mit den Spaniern geschlossenen Vertrag entwarf, ersetzt werden soll. Mabini ist ein Radikaler, und die Ver änderung wird unier gegenwärtigen Umständen als sehr bedeutsam betrach tet. Die wenigen in San Fernando zu rückgebliebenen Bewohner empfingen die amerikanischen Truppen mit offe nen Armen, und wenn man ihren Ver sicherungen trauen darf, so existirt dort wenig Sympathie für Aguinaldo. Die Insurgenten verbrannten, ehe sie die Stadt räumten, die Kirche und alle öffentlichen Gebäude, plünderten das Chinch'envirtel und zwangen viele der reichen Filipinos, sowie Hunderte von Chinesen, sich mit ihnen aus der Stadt zu entfernen, damit sie den Amerika nern keine Hülfe leisten könnten. Die durch die anstrengenden Märsche und Kämpfe erschöpften amerikanischen Truppen halten jetzt auf einige Tage Rast. ' Bundes-Senator Albert Beveridge von Indiana ist in Manila angekom men, um sich über die Philippinen- Frage zu unterrichten. Die Washingtoner Frie densgerüchte. Washington. D. C.. 7. Mai. Man hofft im Staats- u. Kriegs departement (wie schon im „Sonn tags-Eorrespondenten" gemeldet) aus baldigen Zusammenbruch des Fili pino-Aufstandes. Man gründet die Hoffnung zunächst auf Prof. SchUr mann's jüngsten Bericht über den Ver lauf der Friedensunterhandlungen, auf welchen hin Präsident McKinley nach Manila die Instruktion kabelte, daß man den Insurgenten eine Auto nomie versprechen solle, wie sie vor dem Kriege von den Spaniern auf Euba eingeführt worden war. Man rechnet auch stark auf die Truppenbewegungen, welche MacArthur und Lawton jetzt ausführen. Prof. Schurmann's Bericht ließ er kennen, daß die Insurgenten sich end lich klar machen, daß sie den Kampf nicht lange mehr fortsetzen können, und sich einfach bemühen, möglichst liberale Bedingungen für die Bildung der Re gierung auf den Philippinen herauszu schlagen. Sie haben sich bisher gehü tet, die Souoeränetät der Ver. Staa ten als rechtmäßig anzuerkennen, ha ben aber die Üeberlegenheit unse res Militärs anerkannt. Wenn sie auch bis zum letzten Augenblick unent wegt von Unabhängigkeit geredet ha ben, so zweifelt man doch nicht, daß sie schließlich gern ein amerikanischesPro tektorat acceptiren werden. Die In struktionen des Präsidenten sind jedoch in einer Weise gehalten, daß die Com mission den Filipinos keine Zugestän dnisse machen darf, welche dem ameri kanischen Eongreß bei seiner Entschei dung über die Zukunft der Philippinen die Hände binden würden. Dem Vernehmen nach verfolgen die Filipinos bei ihren Eröffnungen hauptsächlich den Zweck, für ihre Füh rer lukrative, einflußreiche Stellungen in der zukünftigen Regierung heraus zuschlagen. Die Administration hält die Befriedigung dieses Ehrgeizes nicht für unvereinbar mit der Etablirung einer starken Regierung. Die Filipi nos könnten in den Munizipal- und Provinz - Verwaltungen ihre Chance finden, während Aufsicht führende amerikanische Beamte über die Inseln vertheilt werden, die aber beauftragt sein würden, sich so wenig als möglich in lokale Angelegenheiten einzumischen, so lange sich keine schweren Mißstände herausstellen. Die Aspirationen der Filipinos auf Autonomie könnten so befriedigt werden, und einige Garni sonen an strategisch wichtigen Punk ten, die von einem Flotten-Contingent unterstützt würden, wären dann nach Ansicht der hiesigen Administrations- Optimisten Alles, was nöthig wäre, um die Oberhoheit der Ver. Staaten zu behaupten. Präsident Schurmann und die anderen Mitglieder der Phi lippinen-Commission sollen die san guinischsten Hoffnungen hegen. d.iß sie den Filipinos solche Friedensoedin gungen werden mundgerecht machen können. Für sehr verheißungsvoll hält man hier angeblich auch die Campagne-Si tuation. Die Preßberichte, daß Law ton auf seinem Vormarsch gen Norden Nur wenig Widerstand findet, daß die Insurgenten vor ihm herfliehen und. was wichtiger ist, ihre Waffen fort trerfe.., lassen darauf schließen, daß das Ende nahe ist. Die Flotten-Os fiziere sehen darin einen Beweis da für. daß Dewey den Filipinos die Mu nitionszufuhr abgeschnitten hat. Denn die Filipinos könnten doch nur ihre Gewehre wegwerfen, wenn sie keine Munition und daher den Muth verlo ren hätten. In nördlicher Richtung von Vali nag geht Lawton offenbar gegen den Berg Arrayat vor, der etwa 16 Mei len von Balinag liegt, wo, wenn Ge neral Otis mit feiner Prophezeiung Recht behält, die Insurgenten zum letz ten Male Stand halten werden. Mit MacArthur. der von San Fernando nordwärts vorrückt, sollte sich Lawton binnen vier Tagen vereinigen, wenn sie nicht auf ungewöhnlichen Widerstand stoßen. Wenn daher die Diplomaten von der Philippinen - Commission Nichts ausrichten sollten, so ist doch aus rein militärischen Gründen nach Ansicht der Administrations-Beamten die Hoffnung berechtigt, daß der Auf stand binnen einer Woche oder zehn Tagen zusammenbrechen werde. Aus Manila zurück. New-Aork. 7. Mai. Der Kreuzer „Bufsalo" kam heute nach ei ner schnlln Fuhrt von nur 44 Tagen von Manila hier an und bringt 500 Offizier und Seeleute von der Flotte des Admirals Dewey. Die Slut haben ihre Termine abgedient u. wer den hier entlassen werden. Ter „Buf falo" iegte unterwegs zu Singapore, Port Said und Gibraltar an. Die gefangenen Spanier. Madrid, 7. Mai. Im Hin blick auf Aguinaldo's Weigerung, sich mit Spanien auf Verhandlungen we gen Freilassung der in Händen der Filipinos befindlichen spanischen Ge fangenen einzulassen, ist die französi sche Regierung von der hiesigen ange gangen worden, ihren Botschafter in Washington, Hrn. Cambon, von Neuem wegen dieser im Pariser Frie dens-Vertrage stipulirten Freilassung der Gefangenen bei der amerikanischen Regierung Vorstellungen machen zu lassen. General Rios telegraphirt, daß Ge neral Otis das Geld und die spani schen Geschütze, die bei'm Fall von Manila erobert wurden, zurückgegeben hat. Washington, 7. Mai. Dr französische Botschafter hat noch keine Instruktionen empfangen, wegen der spanischen Gefangenen vorstellig zu werden. Er hat anscheinend persönlich keine Lust mehr, sich mit der Angele genheit zu befassen, da ja demnächst der neue spanische Gesandte, der Her zog von Arcos, herkommen wird. Agoncillo schwatzt weiter. Paris, 7. Mai. Der „Matin" veröffentlicht ein weiteres Interview mit Agoncillo. dem Agenten des Fili pinos-Führers Aguinaldo. Darin betont Agoncillo nochmals, daß die zur Zeit, als er alsAguinaldo's Emis sär sich in Washington aufhielt, auf gefangene Depesche, worin die Filipi nos aufgefordert wurden, im Februar den Kampf zu erneuern, damit der Bundessenat den Friedensvertrag nicht bestätige, gefälscht gewesen sei. Er fei dann nach Montreal abgereist, nicht weil ihm in Washington der Boden zu heiß geworden, sondern weil ihm die Beförderung von Chiffredepe schen verweigert worden sei. Tynamiter in Tuluth. Frevelthat strikender Straßenbahn- Bedinstetn. Mehrer Personen verletzt. Duluih, Minn., 7. Mai. Strikenve Straßenbahn - Angestellte haben hier mit Dynamit großes Zer störungswerk verübt und Menschen leben in Gefahr gebracht. Seit länge rer Zeit sind die Bediensteten der hiesi aen Straßenbahnen an einem Aas stand, der bis jetzt in ruhiger Wis verlaufen war. Als jedoch der Strike eine für die Leute ungünstige Wen dung zu nehmen schien, gebrauchten sie Gewalt. Um den Bahnbetrieb zu unterbre chen, wurden gestern Nacht drei Wag gons auf dem Geleis in Welt-Duluth und ein Waggon in der Garsield-Aoe nue durch Dynamit - Explosionen aus dem Geleis geschleudert und teil weise zertrümmert: einer der Waggons wurde durch die Gewalt der Explosion völlig dernolirt; an den anderen Wag gons zerbrachen Thüren und Fenster. Ein Mann wurde schwer, wenn nicht tödtkich verletzt; vier andere Per sonen trugen leichte Verletzungen da von. Die Dynamitarden entkamen. Betriebsleiter Warren von dr Stra ßenbahn - Gesellschaft wurde bald da raus auf dem Platze, wo die Dynamit- Explosion stattgefunden hatte, von Strikern angegriffen und mißhandelt. Professor Langley's Flugmaschine. Washington, D. C., 7. Mai. Die von Professor Langley vor Kurzem vollendete Flugmaschine hat unter den Offizieren der Armee großes Jnteress hervorgerufen. Der Chef des Signal - Corps. General Greely, ist hierher zurückgekehrt, um der Pro befahrt der Flugmaschine beizuwoh nen. Prof. Langley ist der Ansicht, daß das Luftschiff im Kriege dem Signal- Corps große Dienste leisten und des halb sogar als Waffe nützlich sein könne. Dampfer „Bartholdi", den Professor Langley für sein Expe rimente gechartert hat, wird in einigen Tagen nach Quantuo abfahren, wo mit der Flugmaschine Versuche ange stellt tyeroen jollen. Miles getadelt. Der Bericht des Ateifchgerickts Tic Angaben des Tbcr Nencralö bezüglich dcS cinbalsamirten Alei schcö sind „nicht erwiesen." Er machte einen unerklärlichen Fehler, indem er nicht sofort Anzeige er hob. als er seine wirklichen oder vermeintlichen Entdeckungen mach te. Auch sein Generalinspektor Oberst Maus machte sich einer Unterlassungssünde schuldig. Genera! Eagan ist zu tadeln, weil er zu viel Fleisch kaufte, ehe dessen Brauchbarkeit erprobt war. Washington, D. C.. 7. Mai. Präsident McKinley hat den Be richt des Fleischgerichts genehmigt und die Untersuchungs-Commission ent lassen. Bekanntlich wurde dieselbe eingesetzt, um die vom Generalmajor Miles erhobenen Beschwerden zu un tersuchen. nämlich, daß das während des Krieges' mit Spanien unseren Truppen gelieferte Fleisch ungesund und verdorben war. Die wichtigsten Punkte des Berichts enthalten Nachstehendes: Die Angaben des Generals Miles, daß das Refrige rator-Fleisch mit Chemikalien behan delt wurde, sind nicht erwiesen worden; seine Angaben bezüglich des in Büch sen eingemachten sogenannten „Roast Beef" stellten sich insofern als begrün det heraus, als sich das Fleisch nicht zum Gebrauch auf Transportdam pfern, oder zur lange fortgesetzten Lie ferung als Ration im Felddienst pas send zeigte; General Miles ist wegen eines Urtheilsfehlers zu tadeln, weil er den Kriegssekretär nicht prompt be nachrichtigte, als er zuerst di Ansicht bildete, daß das Fleisch nicht genieß bar sei; Generalintendant Eagan ist zu tadeln, weil er zu viel Büchsenfleisch kaufte, ehe dessen Brauchbarkeit für die Schlachthausbesitzer sind nicht zu tadeln; das der Armee gelieferte Fleisch war von der nämlichen Qualität, wie alles andere, dem Publikum verkaufte Fleisch; keine weiteren Schritte sind in der Angelegenheit zu ergreifen. Die Empfehlung des Gerichts gegen weitere, auf Miles' Anklagen basirte Schritte, lautet, wie folgt: „Es hat sich im Laufe der Untersu chung herausgestellt, daß gewisse Per sonen in manchen Fällen ihren Pflich ten nicht vollständig Genüge leisteten, und daß sie nicht den Anstand wahrten, welcher durch die Würde eines hohen militärischen Commandos rheischt wird; das Gericht ist jedoch der An sicht. daß die bloß Erwähnung der be treffenden Thatsachen im offiziellen Bericht den Endzwecken der Disziplin entspricht, und daß das Interesse des Dienstes am Besten gefördert werden wird, wenn keine weiteren Verhand lungen erfolgen." General Miles wird an verschiede nen Stellen des Berichts mehr oder weniger scharf getadelt. Die haupt sächliche dieser Stellen lautet, wie folgt: „Das Gericht findet, daß keine An klage gegen irgend einen Offizier zu erheben ist. welcher ein Corps, eine Di vision, eine Brigade oder ein Regiment commandiren. und daß auch alle Stabsoffiziere tadelsfrei sind. Das Gericht findet ferner, daß der General major' welcher den Oberbefehl über die Armee führt, keinen genügenden Grund für die Behauptung hatte, daß das Refrigeratorfleisch „einbalsamirt" oder nicht als Speis für die Truppen brauchbar war; das Gericht findet weiter, daß der Generalmajor einen Fehler machte, weil er, nachdem er fest gestellt zu haben glaubte, daß der Ge nuß des Fleisches Uebelkeit und Kran kheit erzeugte, daß ein Theil des Flei sches unter dem Vorwand eines Expe riments geliefert wurde, und daß an deres Fleisch einbalsamirt war, nicht sofort seine wirkliche oder vermeint liche Entdeckung dem Kriegssekretär mittheilte, damit geeignete Abhülfe ge schafft werden konnte." Auch Oberst Maus erhält inen Rüffel. Auch Oberst Maus, Generalinspek tor im Stabe des Generals Miles. wird getadelt, weil derselbe di Anga ben des Dr. Daly in einem vom 26. Oktober 1898 datirten Bericht bezüg lich des den Truppen zu Chickamauga gelieferten Fleisches nicht seinen Vor gesetzten zur Kenntniß brachte. Dr. Daly hatte in dem Bericht die Ueber zeugung geäußert, daß das Fleisch chemisch behandelt worden sei. „Das Schweigen des Obersten Maus," heißt es in dem Bericht, „über eine so wichtige Angelegenheit, wie das von Dr. Daly erwähnte, chemisch prä parirte Fleisch, worüber er persönliche Kenntniß hatte, ist merkwürdig." Der Bericht sagt aus, es sei „unerklärlich." daß General Miles nicht die sp-zielle Aufmerksamkeit des Kriegsdeparte ments auf den Bericht lenkte. Bezüglich der Aussage des Generals Miles. daß er erst im letzten August zu der Ansicht gelangte, daß das Fleisch chemisch präparirt war, sagt der Be richt: „Einerlei, an welchem Datum er die Ansicht bildete, oder den Verdacht schöpfte, daß die Gesundheit der Trup pen durch schlechte Nahrung gefährdet werde es war in der Meinung des Gerichts seine heilige Pflicht, sofort die wirksamsten Maßregeln zu ergrei fen, um den wahren Sachverhalt fest zustellen und das Uebel zu beseitigen, wenn ein solches existirte. Es würde praktisch gewesen sein. Proben des von den Contraktoren der Armee gelieferten Fleisches Fu erlangen, und durch eine chemische Untersuchung feststellen zu lassen, ob dasselbe Salicylsäure oder andere Chemikalien enthielt. Der Ge neralmajor nahm jedoch, soweit das Gericht feststellen konnte, weder da mals. noch später irgend welche Schritte in dieser Beziehung. Das Gericht findet, daß die Angabe des commandirenden Generalmajors, laut welcher das den Truppen gelieferte Refrigerator-Fleifch mit Chemikalien behandelt wurde, damit es sich länger halte, nicht erwiesen ist. während sich seine Angaben über die Unbrauchbar keit des thatsächlich auf den TraM- portschiffen vertheilten Büchsenfleisches und seiner anhaltenden Verwendung als Ration im Felddienst als begrün det herausstellten. In der Ansicht res Gerichts sind keine der anderen Be schwerden bezüglich des Büchsenfleische evwiesen. Die vernommenen Zeugen aussagen ergaben, daß Oberst John F. Weston, der Hülss-Generalintendant, die Einführung des Büchsensleischs als einen Theil der täglichen Rationen Pfahl, und dieser ist insofern verant wortlich." General Eagan kaufte zu viel Fleisch. Der Bericht ergiebt, dah das Com missariats - Departement im Ganzen 6,847,174 Pfund Büchsenfleisch sür die Armee taufte, einschließlich der 350,000 Pfund, welch? aus Liverpool und anderen englischen Häsen herüber gebracht wurden. Diese Quantität wird als übermäßig bezeichnet, und Generalintendant Eagan wird deshalb scharf getadelt. Der Bericht erklärt, ' Eagan habe durch den Ankaus solch' großer Quantitäten eines unerprobten Nahrungsmittels unrecht und rück sichtslos gehandelt, doch sei nicht er wiesen. daß er irgend welche unlautere Motive dabei hatte. Das Gericht findet ferner, daß Nac h auf Euba u. auch aus Porto Rico, jedoch in geringerem Grade auf der letzteren Insel, hinsichtlich der Ab lieferung des Refrigerator-Fleischs vorlag, jedoch fei nicht festzustellen ge wesen, wer dafür verantwortlich war. Lebendiges Vieh nach Euba zu schicken und dort für die Truppen schlachten zu lassen, sei in der Meinung des Gerichts nicht thunlich gewesen. Der Bericht, welcher ein ziemlich umfangreiches Dokument von 56 Druckseiten bildet, ist von General major I. F. Wade als Präsident und dem Oberstlieutenant Geo. B. Davis als Recorder unterzeichnet. Miles.hat Nichts mehr zu sagen. General Miles erwiderte heute Abend auf die Frage, was er von dem Bericht halte, er habe Nichts darüber zu sagen. Er weigerte sich, die Frage zu beantworten, ob er jetzt die Sache ruhen lassen werde, oder weitere Schritte zu ergreifen gedenke. Tas Opfer eines Raubmords. Sensationelles 'Verbrechen in San Antonio, Tex. Eine reiche Un garin abgeschlachtet. S a n A n t o n i o, Texas, 7. Mai. Zu früher Morgenstunde bemerkten Brau barschen der „City-Brauerei" in dem nahe am Fluß gelegenen Wohn haus der Frau Helene Madaraß Feuer; als. die Feuerwehr jedoch aus der Brandstätte erschien, war an Ret tung des Gebäudes nicht mehr zu den ken. Feuerwehr-Chef Tobin eilte, ei nen Spritzen schlauch in der Hand, in das. brennende Gebäude, um dessen ein zige Bewohnerin, die 57-jährige Frau Madaraß. zu retten, fand sie aber be reits todt und halb verbrannt auf den Resten einer Matratze liegend vor. Eine genaue Untersuchung der Brandstätte ergab, daß die Frau einem schauerlichen Rauibmorde zum Opfer gefallen war. Das wenige, was un terhalb des Körpers vom Linnenzeug und der Mairatze übrig geblieben war, war mit Blut durchtränkt, und die Leiche mit Petroleum begossen, doch konnte das brennende Oel wegen der Masse geronnenen Blutes sein Ver nichtungswerk nicht vollenden. Die Leichenschau ergab ferner, daß der Frau der Schädel eingeschlagen wor den war. Die Frau betrieb eine schwunghafte Blumen-Gärtnerei und hatte in letzte rer Zeit sehr viele Aufträge erhalten. Ihr Geld hob sie häufig unter der Ma tratze auf, was in der ganzen Nachbar schaft bekannt war. Am Abend vor ihrem Tode hatte sie erst über H3OO vereinnahmt, man fand aber nur vor. Frau Madaraß war ine hochge bildete Dame und von vornehmer Ab kunft. Ihr Vater war Gouverneur Ujhazy, und mit diesem kam sie 1850 nach hier. Sie verheiratete sich mit einem Landsmann, Madaraß. doch trennte sich das Paar, nachdem ihm zwei Söhne und zwei Töchter geboren worden waren. Von den Söhnen lebt einer in Ungarn und der andere in Argentinien. Ihr Vater, der ehema lige Gouverneur von Komorn, lebte hier im Exil und beging Selbstmord, als die östreichisch-ungarische Monar chie gegründet wurde, weil er daran verzweifelt?, daß Ungarn je wieder zur Selbstregierung gelangen werde. Die Ermordete war eine anspruchslose Frau, die nur ihren Blumen lebte. Sie war augenscheinlich im Schlafe über fallen worden. Von dem Mörder fehlt jede Spur. Schwitzbuden-Vlend. Washington, D. C., 7. Mai. Vor der Industrie - Commission ent warf heute Henry White, der Sekretär der „National Garment Workers As sociation," ein drastisches Bild von dem Elend in den Schneiderwerkstät ten in New-Uorker Tenementhäusern, den sogenannten „Schwitzbuden." in denen, wie er erklärte, die besten Klei dungsstücke gemacht werden. An ele ganten Anzügen, die in den seinen Lä den an der 5. Avenue §75 kosten, ar beiteten in den Schwitzbuden Mann, Frau und Kind eine Woche lang täg lich 14 bis 16 Stunden und erhielten dann -Pl2 Arbeitslohn. Die ersten Ge schäfte der Stadt ließen in den Schwit zbuden arbeiten. Ein weiterer schreiender Mißstand sei die Vergebung von Kontrakten für Kleider-Anfertigung an kleine „Boße," die selber elend gezwungen seien, die Arbeiter noch elender zu machen. Diese „Boße" könnten sogar ihre Maschinen nur auf Abschlagszahlung kaufen, da die Fabrikanten ihnen nur >ven:g Ver dienst ließen. Sie feien beinahe ebenso sehr zu bedauern, wie ihr Arbeiter. Ter Sinke in Buffalo. Buffalo, N.-N., 7. Mai. Gestern Nachmittag fand zwischen den Rhedern, dem Contraktor und Reprä sentanten der Getraideschausler- und Frachwerlader - Verbände ein Kon ferenz statt, durcb welche der Sirike so gut wie geschlichtet wurde. Contrak tor Conners hat alle Forderungen der neun Union bewilligt, nur baß er sei nen Contrait nicht aufgeben will. Nr. 128. lsuba und Porto Rico. Eine Majorität dr Cubaner angebliH für Annexion. Tie Vertheilung der drei Millionen. Washington. D. C.. 7. Mai H. C. Curtis von dr „Jnsular- Commission" ist. nachdem r mit den anderen Mitgliedern der Commission Porto Rico besucht hat, hierher zurück gekehrt. Er hat in Euba Halt ge mach: und sagt aus. r hab ge sungn. daß ine große Mehrheit der tonangebcnd-en Einwohner der Insel die Annexion befürworte. Unter den Personen, mit welchen er über die Frage gesprochen hat. befand sich Ex- Präsident Masso, welcher sich osfen da für erklärt hat. daß die Insel zu einem Theil der' Ver. Staaten gemacht werde. Masso sagte zu Curtiis. die Pflanzer und Geschäftsleute der Insel seun> allgemein für sofortige Annexion; that sächlich sei die allgemeine Stimmung der Annexion günstig; nur einige cuba nische Militärs, die den Ehrgeiz hät ten. es mit einer unabhängigen Regie rung zu versuchen, machten eine Aus nahme davon. Curtis nimmt mit Bestimmtheit an. daß ein Volkszäh lung angeordnet werden und auf diese in Bälde eine Wahl folgen wird, um über die Zukunft der Insel zu entschei den. Havana. 7. Mai. General Brooke hat entschieden, daß nicht län ger auf die Verifizirung der Muster rollen gewartet, sondern von Ende die ser Woche an die P 3.000.000 unter den kubanischen Soldaten vertheilt werden sollen. 40,000 soll al -ihre Zahl an genommen werden und demnach jedr Mann H 75 rhaltn. Voraussichtlich wird dann noch ein Betrag übrig bleiben, der verkrüppel ten und mittellosen Offizieren zu Gu4e kommen soll. Dr. Wm. W. Godding, Super intendent des Regierungs - Hospitals für Irrsinnige in Washington, ist im Alter von 68 Jahren in der Bundes hauptstadt gestorben. Haben Sie sich erkältet? Wen dies der Fall, ist es nicht thöricht, eine Erkäl tung zn vernachlässigen? Wisse Sie, daß dieselbe in ei — nen Husten resvltirt, der m userem Klima häufig endet mtt E> V ' Wenn sich eine leichte Hei serkeit oder Attimungs. Beschwerden Lone? einstelle, sä -o?- meuTiejauicht, diese anscheinend NorekouiiS aber thatsächlich rar. gesährtichen > SlMptoine 5 T , <5 zu behebe durch <K T denGebravch voa Sale's Rone? > ok HorekouQÄ anä Csist ! dies das einzige entschieden i sichere Heil mittel gegen Husten, Er kältungen nnd Affektio nen der Lunge, welche Auszehruug verursachen. Zu haben bei allen Apotheker. Hämorrhoidem M ein ua U II I fthlbarxz U U U W U ,ur Hi Zt. Bcrnard Brauker-Wen. MNtdtatt au xil>mz,aste de kedtildgarannrl. Tos beste HeUnnt l A gtgn vtber- u allenbtschwerdtn. 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