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Sechs Seiten. 59. Jahrgang. Heute —der vierte Taft des Iv-tägigen Berkaufs von Z N Verkäufer auf dem sc. IMg-ld! D ... XX Relour-Vtn,t von, A.enttn Vj' vis? Avends. Z ? !! ------ WWW ZU M N . X X V / / / Bringt H 5 Baar. Zj Zj Kur 25 W,nuten ß Baltimore-Straße. A ti/Utlltt, — Latv-Building. ! , ; , , , , ' ! ' !"!"''! Aus Cuba. .Veteranen der Unabhängigkeit". Eine neue politische Körperschaft. Schlägerei zwischen Cubanern und amerikanischen Offizieren. Haoana, 26. Juni. Der Ver band der „Veteranen der Unabhängig keit." welche von den Leitern der nun mehr verflossenen Militär - Assembly organisirt worden ist, nimmt stetig an Müglicderzahl zu. Er rekrutirt sich aus drei Klassen: Angehörige der Ar mee, Civilisten, welche während des Krieges in den Städten als Agenten für die Unabhängigkeit thätig gewesen sin'd, unD Cubaner, welche während des spanischen Krieges deportirt worden waren. Das Hauptquartier befindet sich hier und in Santiago. In den an deren Städten sollen Centra! - Comi tes geblödet werden.. Ein hervorragen des Mitglied des Verbandes äußerte sich heule: „Sobald unsere Vereinigung vol lendet ist, 'werden wir den General- Gouoerneur Brooke um Anerkennung untz die Erlaubniß ersuchen, als poli- Körperschaft operiren zu dürfen. Dann wirb jöder Distrikt Delegaten zu einem Prooinzial - Convent ernen nen, welche instruirt worden sind, wie sie in der Frage der Abstimmung.für Vertreter des General - Conoents sich zu verhalten haben. Der General- Convent wird sechs Departements- Chefs erwählen, welche in den verschie denen Provinzen politische Clubs bil den, alle Vorbereitungen für die Er wählung eines Präsidenten treffen und zu zwischen den verschiede nen Parteien c>ine Einigkeit erzielen sollen. Zudem wird die Organisation sich die weitere Erziehung des Volkes angelegen sein lassen. Freie Tages- und Abendschulen sollen, wenn irgend möalich, errichtet werben. In einem hiesigen Club ist es zu ei rcm Skandal zwischen zwei sehr be kannten Cubanern verschiedenen amerikanischen Offizieren gekommen. Sämmtliche hatten stark gctrunk-n. Die Cubaner begannen damit, die amerikanische Verwaltung, den Präsi denten McKinley und die amerkani schen Truppen und 'deren Offizieren schlecht z>u machen. Schließlich oer setzte der anwesenden Amerikaner einem Cubaner einen Schlag in's Ge sicht. Letzterer forderte feinen Angrei fer ,z>um Duell, doch lachte ihn dieser worauf der Cubaner drohte, den Amerikaner erschießen zu wollen, wo er ihn träfe. Cs gelang den anderen Anwesenden, die Streitenden zu tren nen. bald aber ehrten mehrere Cuba 'cer. in der Absicht, Satisfaktion zu verlangen, 'doch hatten sich die Ameri kaner inzwischen entfernt. In einer im Union - Club, einer be deutsamen hiesigen Organisation, wel che die besten Elemente Havana's ein schließt. abgehaltenen Versammlung, gelangten oevschietdene politische Anae legenheiten. so die jüngsten Ernennun gen des Generalgouvernenrs Brooke, zu: Besprechung. Ein cubanischer Of fizier machte der amerikanischen Ver waltung 'den Vorwurf, daß die profes sionelle Politiker in die Verwaltung hineinbringe und die militärische Ele mente ignorire. Das würde zu Unru hen führen. Diejenigen, welche das Lanid vertheidigt, hätten Anspruch auf Anerkennung. , Ein anderer Redner sagt: ..Nur die, welche durch Connettionen in Washing ton den Einfluß des Sekretärs Alger's für sich gewinnen können, sind im Stande. Ernennungen für sich zu er halten, und unter diesen befinden sich Manche, welche während des Krieges n'icht einmal auf Cuba gewesen sind." Brigadegeneru7 hat bis heu te in den und Pi nar del Rio und in der westlichen Hälf te der Provinz 3260 cu ba rsche Soldaten abgelöhnt. bringt die Zahl der Abgewöhnten, ausgenom men die in den Proöinzen Puerto Prin cipe un'd Santiago, auf 4500. Wenn die Auszahlung des Soldes im glei chen Verhältniß weitergeht, wird die Zahl 12.000 erreichen. Die zusätzli chen Liste weisen 10,000 Namen auf. von welchen 50 Prozent wahrscheinlich anerkannt wevden wir-d. Man glaubt, daß noch nicht ein Prozent der gesamm ten Force das Geld zurückweisen wird. Genreal Ludlow, Gouverneur des Departements Haoana, hat die Verle gung der Marinesoldaten aus ihren jetzigen Quartieren an den Werften, die er für ungesund hält, empfohlen. Doch glaubt er nicht, daß mit der Verlegung nach dem Schiffsbauhof viel gebessert sein werde. Für den ungesundesten Theil der Stadt hält er das an das al te spanische - Lazareth ansto ßende Viertel, und glaubt, das Beste sei. wenn die Marinesoldaten an Bord eines Schiffes gehalten würven. Den Schiffsbauhof schlägt er vor, der Stadt zu überlassen, welche dort die in Noth lag befindlichen Cubaner unterbrin gen könne, welche, weil immun, weniger KvankheitSgefahr laufen, als die Arne- Äer DmW CmHonömt. Gegen das Trust-Unwesen. Die bevorstehende Conserenz der „Ct dic Föderation" in Chicago. —H Viele namhafte Männer werben da--- van theilnehmen. Chicago, 26. Juni. Der Se kretär der „Cioic Föderation" von Chi cago, unter beren Auspizien am 13. bis 16. Sepismber hier eine Conserenz zusammentreten wird, die sich mit di Trusts und der geeigneten Gesetzgebung wider dieselben beschäftigen soll, hat hunderte von Zuschriften prominenter Männe aus allen Theilen des Landes erhalten, die sich entweber persönlich oder durch Vertretung an der Conse renz zu betheiligen denken, darunter die Gouverneure von Michigan. New- Aork, Kansas, Texas, Indiana, Nord- Dakota, Colorädo, Mississippi, Ten nessee, Nebraska unb Süd - Dakota; ferner von I. B. Clark, Professor der Nationalökonomie an der Columbia- Universität in New-Uork; I. B. Jenks, Professor der Nationalökonomie an der Cornell - Universität und Experte der Industrie - Commission in Sachen von Trusts und Combines; F. B. Thurber, Präsident Der „National Ex porlers' Association": von Mitgliedern der zwischenstaatlichen Verkehrs- und der Industrie - Commission; James O'Donnell, Präsident der internatio nalen Association von Maschinisten; serner von den Generalanwälten der Staaten New - Morl, Süd - Carolina, Norb - Carolina, Ohio, Minnesota, Arkansas und andern Staaten; Com missär für Arbeiter - Angelegenheiten Th. P. Rixey von Missouri und Ex- Gorüverneur Hoard von Wisconsin. Unter den Annahmcschreiben befin det auch das des gewesenen Acker ban - Sekretärs I. S. Morton, 'der sich darin in interessanter Weise über das Wesen der Trusts ausspricht. Er sagt u. A., daß auch Trusts den all gemeinen Gesetzen der Handelswelt un terworfen sind; er meint, es sei nicht zu befürchten, daß es den Trusts, wie mächtig dieselben auch sein mögen, je mals gelingen werde, alle Conkurrenz zu ersticken; mit Ausnahme bes „Oel- Trust und des „Zucker-Trusts" hätten sich bis jetzt alle Trusts als einen Fehl schlag erwiesen; der Whisky-Trust, der Tcchak-Trust nnd alle anderen bedeu tenden Trusts, m'it Ausnahme der in allerjüngsten Zeit gegrünbeten und noch nicht lange 'bestehenden, hätten sich als vollständige Fehlschläge erwiesen, theils wegen verfehlter Leitung dersel ben, theils wegen 'der lNit den Trusts Hand in Hand gehenden Kapitalsver wässer'ungen. Eine intelligente Con kurrenz könne gegen jeden Trust der Welt aufkommen, ausgenommen viel leicht einen solchen, der sich eines na türlichen Monopols erfreue, wie die ~'Standarb Oil Company", welche fak tisch alle ölproduHirenden Ländereien im Lande unter ihre Botmäßigkeit ge bracht habe. Schreiben Ähnlichen Inhalts sind von zahlreichen anderen Teilnehmern an der Conserenz eingelaufen. Frank E. Gardner. 'Sekretär des „Boatd of Trade ck Transportation" in New- Aork, welche Körperschaft die Ernen nung von 'drei Delegaten für die Con serenz durch Hren Präsidenten beschlos sen hat, sah sich in seinem Schreiben zu der Bemerkung veranlaßt, die ge nannte Körperschaft habe in Sachen von Truste und Combines niemals et was Positives gethan, und die Thatsa che, daß sie trotzdem Delegaten zu der Conserenz schicke, dürfe nicht so aufge faßt wenden, als ob 'die Körperschaft daldurch oder durch die von ihren Dele gaten vertretenen Ansichten in irgend einer Weise gebunden sind. Dr. Lym'an Abbott von New-Dor/ erklärt sich mit den Zwecken der Confe lenz in warmen Worten einverstanden, sagt äber, die Berathungen derselben sollten rein objektiver Art sein; Er leuchtung über die Trustfrage, keine Erhitzung'darüber thue noth. Er sagt: „Was wir zu verstehen nöthig haben, uttd was nur bie Erfahrung uns leh ren kann, ist die Stellung der Conkur renz zu den Combiines; die erstere re präsentirt die centrifugale, die letztere die centripetale Macht der Gesellschaft; wer nur ausschließlich an „Combina tion" glaubt, kommt logisch auf den Nihilismus. Keines von beiden Re sultaten kann uns möglicherweise die Lösung 'der Probleme bringen, denen wir uns jetzt gegenübergestellt sehen. Wir müssen lernen, uns die Vorllheile der Vereinigung zu sichern, ohne In dividualitäten zu zerstören." Eine Medaille für Teddy. LasVegas, 26. Juni. Die Festlichkeiten Betreffs der Neunion der „Steppcnreiter" wurden gestern fort gesetzt unio bestanden in einer religiö sen Feier, worauf die „Rough Riders" mit Oberst Roöseoelt an der Spitze vor einer aus 10,000 Personen bestehenden Voltsmenge paradirten. Dem New- Aorker Gouverneur wurde dann eine gokoene Medaille als Erinnerungszei cken on die Brust geheftet, worauf Herr RoofeioÄt eine Rede hielt, die er jedoch wegen eines losbrechenden Gewitters ! Martin Meier's Mörder. Neue, von der Chicago'er Polizei ge machten Entdeckungen. Die Ver über 'des Verbrechens werben 'in Michigan gesucht. Chicago, 26^Juni. Wie schon gestern kurz erwähnt, ist die Polizei jetzt überzeugt, daß sie die Mörder des reichen schweizerischen Sonderlings Martin Meier, dessen Leiche vor drei Wochen in dem Hause Meier's an der 57. Str. gefui/den wurde, genau kennt unb ihrer in der allernächstter Zeit sicher habhaft werben wird. Pokizei chef Kipley sagt darüber: „Die Na men 'der bevden Burschen, die den alten Einsiedler Meier am Nachmittage des 5. Juni ermordet haben, und zwar oh ne es zur Zeit selbst zu wissen, denn sie banden -un'd knebelten ihn nur, weil sie ihn n'icht anders seines Geldes berau ben konnten, sink: Coffey Braun, alias Sigmund Brock, 30 Jahre alt, und Frank, alias „Matt" Smith, 27 Jahre alt. Beide sind von Beruf Matrosen unld sie wurden erst am 31. Mai dieses Jahres ans'dem Correktionshanse ent lassen, wo sie eine längere Haft verbüßt hatten. Smith, welcher schon von frü her her mit Melier bekannt war. traf am Abend nach seiner Entlassung den alten Meier an der West 57. Straße und begleitete ihn nach seinem Hause. Nachdem sie 'dort einige Gläser Bier getrunken, ging Smith mit dem Ver sprechen fort, bald wiederkommen und se'inen besten Freun'd, Coffey Brauer, mitbringen zu wollen. Er hielt sein Versprechen am Nachmittag des 5. Ju ni und brachte Brauer mit." Der alte Meier traktirte seine Gäste abermals mit Bier und im Laufe des Gesprächs theilten die Beiden ihm mit, baß sie sich in großer Geldnoth befän den. Er möge ihnen doch mit einigen Dollars aushelfen, er würde das Geld wieder erhalten, sobald sie von ihrer nächsten Reise zurückkämen. Meier entgegnete, daß er nur etwa 10 Cents in der Tasche habe, doch habe er nahe zu H6O im Hause versteckt und von die sen wolle er ihnen H 5. holen. Die Mittheilung sollte dem alten Manne das Le'ben kosten, denn kaum hatte er sie ausgesprochen, als die Bei den über ihn herfielen, ihn nach hartem Kampf banden und knebelten und ihn dann in den Speiseschrank zerrten, des sen Thüre sie hinter ihm schlössen. Dann begannen sie das Haus M durch suchen, fantden aber, trotz'dem sie keinen Winkel unversucht ließen, nur HlB. Brauer und Smith fuhren, wie die Polizei ermittelt hat, gleich am Abend des Mordes per Dampfer nach Michi gan. Die Polizei rechnet darauf ihrer balid habhaft werden zu können, da die Flüchtlinge nicht genügend Geld zu ei ner längeren Reise haben. Es ist leicht möglich, daß sie eine Küstenstadt im Osten zu erreichen suchen, um sich dort als Matrosen zu verdingen. Auf ihrs Ergreifung ist e'ine Belohnung von §lOOO ausgesetzt,. „Matt" Smith ist 28 Jahre alt, 5 Fuß 7 Zoll groß und wiegt 140 Pfund. Er hat ein mageres Gesicht, bleiche Gesichtsfarbe, etwas herabhän gende 'Schultern unb Tättowirungen auf beiden Armen. Sein Haar und seine Augen sind braun und das Ge sicht gewöhnlich glatt rasirt. Seine Kleüdung bestand aus einem schwarzen Rock, >ben solcher Weste, grauer Hose, (letztere 'ist das Eigenthum des Ermor deten) nnd einer Bicyclemütze. Er spricht das Englische mit stark deut schem Accent. Coffee Brauer, alias Sigmund Brock, ist unigefähr 30 Jahre alt. 5 Fuß 6 Zoll groß, hat blondes Haar uW bl'ane, unschuldig blickende Augen. Auf der Brust trägt er ?ine Tättowi runa, die eine Frau vorstellt. Sein Anzug bestand aus einem schwarzen Rocke (Cutaway), und Weste und Ho sen von gleicher Farbe. Auf dem Kop fe trug er eine Bicycle - Mütze, die erst mit dem geraubten Gelde gekauft wor den war/ Auch er spricht das Engli sche mit stark deutschem Accent. Beide haben schon früher mehrere Ozevnrei sen gemacht." Brauerei-Strike in Buffalo. Busfalo, 26. Juni. Die Ma schinisten und Heizer in fast jeder hie sigen Brauerei legten gestern die Ar beit n?sder, 'weil sich die Verbindung der Brauereibesitzer geweigert, eine Anzahl Forderungen der Bedientesten zu bewilligen. Unter Anberm verlan gen die Leute eine Ausgleichung der Lehn'!lala und Anerkennung ihrer Union. Höhere Löhne bewilligt. Chicago. 26. Juni. Der Strike in den Schlachthöfen, welcher eine Zeit lang das gefammte Geschäft brach zu legen drohte, ist beendet. Den Arbeitern ist die verlangte Erhöhung der Löhn um 25 Cents den Tag be willigt worden. Armour u. Co. ha ben alle Schwierigkeiten mit ihren An gestellten beigelegt und arbeiten heute wieder mit voller Capazität. Libby, McNeill u. Libby haben bekannt gege ben, daß die Löhne ihrer Angestellten üW AÄj SÄW lüllen. Baltimore. Md.. Dienstag, den 27. Zum 1899. Ter nächste Sprecher. Besetzung der Comite'n im Repräsen tantenhause. Keine Vertretung der Demokraten. Vorsitzerstel len bereits vergeben. Washington, D. C>, 26. Juni. Oberst Henderson, der voraussich!- liche Sprecher des nächsten Repräsen tantenhauses, soll, wie vielfach behaup tet wird, keinerlei Versprechungen hin sichtlich der Besetzung der Comite'n ober sonstiger Arrangements gemacht haben; er sei gänzlich frei von allen Verpflichtungen, so heißt es. Dabei finden indeß bald in Chicago, bald hier in Washington allerhand Confe renzen statt, und als Resultat dersel ben verlautet, daß die wichtigen Co mite - Vorsitzer - Stellen bereits in sicheren Händen sich befinden, daß die übrige Haus - Patronage von einem neuen „Hog Combine" systematisch vertheilt ist, unb daß Henderson Wil lens ist, die Ernennung des Ausschus ses für Geschäftsordnung dem Partei- Caukus zu überlassen und von aller Einmischung in die Geschäftsordnung sich fernzuhalten. Dieser letztereAus fchuß, so heißt es, soll in Zuk'unft ganz aus Mitgliedern der Majorität beste hen, die Demokraten sollen keine Ver tretung in demselben haben. Das sind recht nette Aussichten. Wenn dieses Programm zur Durch führung kommt, so mag es wüst wer ben. Sprecher Reed hielt die Zügel fest in der Hand; man machte ihm den Vorwurf, er sei zu selbstherrlich gewe sen, das eine muß man ihm trotz dem nachsagen, daß er seine Admini stration des Sprecheramtes von Skan dalen freigehalten hat. Ist die obige Version correkt, so begibt sich Oberst Henderson ves Rechtes und der Macht, die Zügel anzuziehen und etwaigen „Jobs" einen Hemmschuh entgegenzu stemmen. Die füns Mitglieder des Ausschusses für Geschäfts - Orbnung, welche von dem Partei - Caukus er wählt werden, find thatsächlich Nie mandem 'verantwortlich, sie können be schließen. diese Bill zu forciren oder jene Zurück zu halten, ohne daß sie da für zur Rechenschaft gezogen werden könnten, und besonders gefährlich ist eine derartige Machtvollkommenheit in den letzten Wochen vor Schluß der Session, wo Alles kopsuber kopf unter geht, wenn nicht eine feste Hand kaltblütig die Zügel hält. Die Mino ritäts - Mitglieder des Ausschusses für Geschäftsordnung haben auch bis her keinen Einfluß auf die Beschlüsse dieses Comite's gehabt, aber der Um stand, daß sie vorher Kenntniß erhiel ten von dem Programm, welches durch geführt werben sollte, ermöglichte der Minorität nötigenfalls sich zur Be kämpfung der betreffenden Beschlüsse vorzubereiten. Schließt man die Mi norität von der' Mitgliedschaft an dem Ausschusse aus. so hat die Majorität es in der Hand, die Opposition nach Belieben zu überrumpeln, ohne daß diese auch nur gewarnt ist. Als Leiche am Strande gefunden. Räthselhafter Tod eines New-Aorker 'Bankiers. Ein Sohn desOpfers in Haft. Freeport, N.-D., 26. Juni. Die Leiche des Hrn. Eli Rosenkranz, eines New - Aorter Bankiers, ist bei Hicks Beach, östlich von Long Beach, aus der Bay - Seile an's Land ge schwemmt worden. Ueber dem linken Auge des Todten befand sich eine tiefe Wunde. Dies führte zu dem Verdacht, daß an ihm bei einem Ausfluge zum Fischen, den er mit seinem 22 Jahre alten Sohn Benjamin am Sonntag in einem kleinen Boote unternommen hat te. ein Verbrechen verübt worven sei. Sie wollten bei Wreck Leäd, einem be kannten Fischer - Ressort nahe Long Beach. angeln; man sah sie zusammen kurz nach Anbruch der Dunkelheit an dem Dock landen, von wo sie abgefah ren waren. Der Sohn kam allein an das User zurück. Er benahm sich, als cb er betrunken sei, und kehrte nicht nach Hanse zurück. Kurz nach Auf findung der Leiche des alten Mannes, wurde Benjamin dem Friedensrichter Wheeler in Lynnbrook vorgeführt, der zugleich als Coroner fungirt. Der Sohn konnte über den Tod seines Va ters keinen Aufschluß geben. Der Co roner schwor dann eine Jury ein, wel che nach Besichtigung der Leiche sich bis Dienstag oertagte. Richter Wheeler sandte dem Polizei- Hauptquartier in New - Dork im Lause des Tages die folgende Nach richt per Telephon zu:..Eli Rosenkranz ertrunken; benachrichtigen Sie seine Angehörigen in Nr. 642. Courtlandt- Aivenue, daß sie die Leiche abholen. Sein Sohn in Haft." Die Anverwandten des Tobten hal ten keine weiter Information über den Unfall; es hieß, daß er mit seinem Sohne und mehreren Freunden am Samstag zum Fischen nach Longßeach ging. Ein Kentuckh'cr Radau-Connty be seitigt. M a n ch ester. Ky., 25. Juni. Sheriff B. P. White, jun., ist durch aus nicht erbaut von dem Wechesel der Dinge, welcher sich bezüglich der Ba ker-Howard-Fehde vollzogen hat. Be kanntlich wurde Tom Baker von dem Hause des Scheriffs aus erschossen, als er sich als Gefangener in der Ob hut der Staatstruppen befand. Gou verneur Bradley hat sich in Folge des sen entschlossen, eine Extra-Sitzung der Legislatur einzuberufen und Clay- County eingehen zu lassen. Das Ter rain desselben soll den anliegenden Counties angegliedert werden. Die hiesigen Beamten wissen nicht, was sie thun sollen. White's 26 Deputies sind entlassen und Alles ist ausgeboten wor den, um in Stadt und County geord nete Zustände herbeizuführen. Hin ktarer Kopf, gute Verdauung und em hohes rüsti zcs Alter sind zwei Resultate, die durch den Gebrauch von Tutt's Leber-Pillen erzielt werden. Eise erwiesene Thatsache. Kopfschmerzen. Malaria. Magen säure, Verstopfung, Dyspepsie. Gal lenleiden und ähnliche Krankheiten werden vollständig geheilt durch den Gebrauch von Tutt's Leber-Billen. Mangel an Offizieren. Mehr Krieg Aschisse im Dienst als je vorher. Strapatzen des Tropen klima's. Washington, D. C., 26. Juni. Demnächst dürsten sich das Flotten departement genöthigt sehen, die Zahl der Seeoffiziere auf dcn einzelnen Schiffen zu verringern, um alle see tüchtigen Schiffe bemannen zu können, da infolge der Vermehrung der Flotle, durch Nenbau. wie durch Ankauf wäh rend des jüngsten Krieges, soviel mehr Schisfscommandos zur Verfügung stchen. In früheren Zeiten gab es nicht nur weniger Schisse, man pflegte auch viele derselben längere Zeit außer Dienst zu setzen, und die Reparaturen mit großer Muße vorzunehmen, sodaß aus diese Weise die Offiziere beq-uem Urlaub erhallen ober zu häufig über flüssigem Lanbienst abcomandiri wer den konnten. Heutzutage braucht man eine größere Anzahl von Fahrzeugen, im Dienst, da erstens einmal Admiral Sampson eine anständige Flolte unter feinem Commando haben soll, und zweitens d'ie neuen Besitzungen in West indien und im Stillen Ozean die ste tige Anwesenheit von Kriegsschiffen er fordern. Es erweist sich sernerhin als noth wendig. die in Manila und in chinesi schen Gewässern stationirten Offiziere häufiger abzulösen, da sie durch das böse Klima stark strapazirt werden. Man hat schon mit dieser Ablösung begonnen, und binnen kurzer Frist werden sämmtliche Seeoffizier, welche die denkwürdige Schlacht von Manila mitgemacht haben, durch Andere er setzt sein, so baß sie sich in einem ver nünftigem Klima erlholen können. Die ser Ossiziers-Schub wird nur dadurch zu bewerkstelligen sein, daß der Lan'd dienst abgekürzt wird. Bisher war es so arrangirt, daß Seeoffiziere abwech selnd drei Jahre lang unb dann Landdienst von gleicher Dauer halten. Der Letztere, jetzt mehr gesucht als früher, weil die Gage auf Grund des vom letzten Cvngreß passivten Flotten - Personal - Gesetzes fast eben so hoch sich stellt, wie die Seedienst-Ga ge. wird in Zukunft kürzer bemessen wenden, weil die Zahl der Offiziere infolge vorzeitiger Einstellung von Ka detten und der Seecomman<do's zuge nommen hat, tvähren'd die Anzahl der Landcommandos die gleiche geblieben ist. Oelheiznng für Torpedoboote. Washington,?). C., 26. Juni. In nächster Zeit sollen von Seiten der Flotten - Verwaltung eingehende Experimente mit Oelheißung gemach! werden, um.dieselbe, falls sie sich be währt, bei den Torpedobooten einzu führen. Das Torpedoboot „Bristol", ein Fahrzeug von 46 Tonnen Wasser verdrängung. welches zur Zeit in An napolis liegt, wird nach dem Schrffs bauhof zu Norfolk, Va., beordert und mit Oel - Heizapparaten ausgestattet werben. Verschiedene Brenner sollen probirt werden, so'daß Vergleiche zwi schn den Systemen angestellt lverben können. In Marinekreisen verspricht man sich viel von diesen Experimenten, da man glaubt, 'daß durch Oel - Hei zung eine nicht unbeträchtliche Erhöh ung der Fahrgeschwindigkeit bei gleich zeitiger Verringerung der Kosten er zielt werben kann. Tas Heizöl, wel ches aus Petroleum - Rückständen her gestellt wirtd, bietet viele Vortheile. Größere Quantitäten Heizmaterial können an Bord genommen werben, da das Oel leichter zu stauen ist als Koh len; die Dampserzeugung geht rascher vor sich, die Heizmethode ist reinlicher und erfordert weniger Bedienungs mannschaft. Mayor Jones' Candidatnr. C o ! u m b u s, Ohio, 26. Juni. In einem Brief an einen seiner hiesigen Freunde erklärt sich Mayor S. M. Jo nes von Toledo zur Annahme der Can di-datur für das Gonverneursam! auf einen unabhängigen „Ticket" bereit, mSt dem Hinzufügen, er sei mehr als je überzeugt, daß die Zeiten der poli tischen Parteien und Parteimaßnah men vorüber seien; diese müßten er kennen, daß sie in diesen Tagen sozu sagen keinen „Job" mehr haben; sie seien für die Allgemeinheit eine kostspie lige und furchtbare Bürde, eine positi ve Bedrohung 'der Freiheit und ein Hemmschuh sür den Fortschritt; er ha be denselben keinerlei Geständnisse zu machen. Veteranen und das stivildienst-Gesetz. Binghamton, N. 'I., 26. Jun'i. Oberrichter G. F. Lyon hat in ei nem Testfall die Entscheidung abgege-- ben, daß das neue Staats - Civil dienstgesetz verfassungsmäßig ist unb daß unter demselben K'riegs'veteranen denselben allgemeinen Bestimmungen des Gesetzes unterstellt sind wie ande re Applikanten, welche auf der Liste der Oualifizirte stehen, mit der Ausnahme jedoch, 'daß ein Kriegsveteran, der aus der Liste obenan steht bei der Verge bung einer Stellung den Vorzug vor Civilisten hat, der sonst in glei chem Maße qualisizirt ist. Noch ein großer Strike. P i t't s b u r g, Pa., 26. Juni. Die Conserenz zwischen Vertretern der „American Tin Plate Co." und ihrer Arbeiter, welche in Chicago abgehal ten wurde, ist ersolglos abgebrochen worden, und 40.000 Arbeiter werden am nächsten Samstag ausstehen. Vermischte telegraphische Tepeschen. John Wotowsky opferte in Chi cago sein Leben für in Mädchen, Na mens Agnes Croß. welches er auf ei ner Brücke vor einer Lopomotive der „Chicago Terminal-Bahn" wegriß. Er selbst wurde dabei vom Kuhfänger getroffen und mit dem Mädchen in feinn Armen von der 30 Fuß hohen Brücke herabgeschleudert. Der Mann erlitt einen Schädelbruch und starb, während Agnes mit geringfügigen Verletzungen entkam. In Presidio zu San Franzisco feuerte Soldat Frank Wigfall vom 24. Infanterie-Regiment, ohne alle Veranlassung mit seinem Dienstgewehr auf einen Kameraden, Namens Wes ley Kirby, welcher gerade seine Schuhe wichste, und traf ihn in's Bein. Das Glied wird wahrscheinlich amputirt werden müssen. Wigfall wurde ver haftet. während er im Begriff war. sein Gewehr wieder zu laden. Kein Grund für den Mordversuch ist be- Ungelöstes Räthsel. Tropen - Uniformen für unsere Trup pen. Die Inspektoren durch die vielen Vorschläge und Empfehlun gen gänzlich confus gemacht. W a f h i n g t o n, D. C., 26. Juni. Im Kriegs - Departement hat man trotz vieler Experimente während des letzten Jahres doch immer noch keine Uniform für die in den Tropen operi renben Truppen construiren können, welche allen Ansprüchen entspricht; we nigstens laufen immer noch Klagen von den dortigen Commandos ein, welche allerhand Mängel hervorheben. zeitig sind so viele Vorschläge, Verbesse rungen betreffend. eingesandt worden, daß die Inspektoren ganz confus ge worden find, und nicht mehr wissen, wofür sie sich entscheiden sollen, da die Empfehlungen in verschiedenen Fällen sich absolut widersprechen, und die An sichten über Comsort wie über die prak tischen Vorzüge von Material und Kleidungsform weit auseinander ge hen. In mancher Hinsicht beziehen sich freilich die Beschwerden darauf, daß in der Eile, mit welcher die Truppen für das tropische Klima ausgerüstet wer den mußten, minderwerthige Artikel aufgekauft wurden. In letzter Zeit ist man etwas sorgfältiger bei der Verge bung von Contrakten gewesen, und die Lieferungen von Bekleidungsgegen ständen sind einer strikteren Inspektion unterworfen worden. Nichtsdestoweni ger lassen die Uniformen hinsichtlich des Materials, wie auch des Schnittes noch viel zu wünschen übrig, soweit die Bequemlichkeit der Offiziere und Mannschaften, welche dieselben zu tra gen haben, in Betracht kommt. Man will nun für -die Offiziere und Unter offiziere gebleichtes Bdumwoll-,.Duck" und für die Mannschaften dasselbe Material ungebleicht verarbeiten las sen. Dazu leinene Kappen, sowie Kor khelm? für die Offiziere, leichte, breit randige Strohhüte mögen außer Dienst getragen werden. Wahrscheinlich wird den Departements - Commandeuren anheimgestellt werden, die Kleidungs frage für ihre Commandos den Um ständen nach selbst zu reguliren. Umzug des General-Postamts. Nächsten Monat wird dasselbe in das neue Washingtoner Stadtpostge bäude verlegt werden. Washington, D. C.. 26. Juni. Der Umzug des General - Postam tes in das neue hiesige Stadtpostge bäude wird im nächsten Monat voll ständig durchgeführt sein. Diese Maß regel wurde für nothwendig gehalten, um das jetzige General - Poftamts- Gebäude dem Departement des Inne ren zur Verfügung zu stellen, da das Departement jährlich mehr Raum be ansprucht und für die übrigen Büreaus dieses Departements kein Platz bleibt. Die große Schwierigkeit bei der Umsie delung des Generalpostamts verursa chen die Archive, welche sich allmälig so angesammelt haben, daß sie ein Ge wicht von 1500 Tonnen repräsentiren. Man weiß nicht, wohin man damit soll. In dem neuen Gebäude sind die Räumlichkeiten derartig arrangirt, daß nur das neunte Stockwerk für die Unterbringung des alten Papierkrams verfügbar bleibt, aber man hat mit Recht Bedenken, ob man dieses kolos sale Gewicht dort oben aufthürmen soll, denn wenn auch das neue Postge bäude von starker Konstruktion ist. so erscheint es doch kaum räthlich, dassel be hoch oben mit einem solchen Gewicht zu belasten. Ueberdies hat sich heraus gestellt, daß nur etwa 72 Prozent der gesammten Archive in diesem Stock werk überhaupt Platz finden können. Weshalb eigentlich die alten Schar teken aufbewahrt werden, ist nicht er sichtlich, da jedenfalls ein großer Theil derselben gänzlich nutzlos ist und nie mals wieder hervorgeholt werden wird, alte Korrespondenzen.Quittungen üb?r ausgezahlte Postanwersungs - Verträ ge, die längst abgerechnet sind, Applika tionen für Postämter und Dergleichen mehr. Wenn dieser alte werthlose Kram nun doch aus amtlicher Pedan terie aufbewahrt werden muß. „uin die Archive vollständig zu haben." so sollte eine eigene „Hall os Records" für den Zweck gebaut werden; das Einfachste wäre, man verbrennte die staubigen und vergilbten Papiere, und damit Punktum. Tie chinesische Mauer wird abgerissen. Denver. Col., 26. Juni.— Wie Frank Lewis, ein zur Zeit im „Ox ford-Hotel" weilender Chicagoer In genieur, mittheilt, beabsichtigt die chi nesische Regierung, die berühmte chine sische Mauer, welche das eigentliche China von der chinesischen Tartarei trennt und vor Hunderten von Jah ren als Bollwerk gegen Einfälle der Tartaren errichtet wurde, abzureißen. Hr Lswis ist aus dem Wege nach China, um bei der Schleifung des al ten Bauwerks mitzuwirken. Er er klärt, China habe den diesbezüglichen Entschluß aus eigenem Antriebe un'd ohne Beeinflussung Seitens Ruß land's, Deutschland's oder Frank reich's gefaßt. Zwölf Jahre Zuchthaus für Frau Narrow. N e w-N o r k, 26. Juni. Frau Geo. W. Barrow bekannte sich heute, als sie dem Richter Werner in derCri minal-Abtheilung des Obergerichts vorgesührt wurde, der Entführung der kleinen Marion Clarke schuldig und wurde zu zwöls lahren und 10 Monaten Zuchthaus verurtheilt. Ihr Gatte ist bekanntlich bereits wegen des nämlichen Verbrechens zu vierzehn und das Dienstmädchen Belle Ander son. alias Carrie Jones, zu vier Jah ren Zuchthaus verurtheilt worden. Richter Werner hielt der Frau eine scharfe Strafpredigt und erklärte, das Verbrechen derselben sei ein so ab scheuliches, daß sie kein Mitleid ver diene. Tas gelbe Fieber in Panama. Colon. Colombia. 26. Juni. In der Stadt Panama sind seit dem 1. Mai 40 Fälle von Gelbfieber vor gekommen. von welchen 20 tödtlich ver liefen. Sechs Gelbfieber-Patienten sind jetzt unter Behandlung, doch hosst man zuversichtlich, die Seuche in Bäl de völlig auszurotten. Colon ist voll ständig srei fton EWlühu. vis Sorte lis Ilir immer lialit, unll Ii ?,oit luelrr !s 30 in ist, I!t <liv voi . uti voi -i> ,inter eint?r >voi tl< n. LlI iu dieser von ?tieniirilo,n t!Ui->t I'N. Xaowrllmnnson ui<l Li<t nur iint n<k ein Spiol init <ler von untl I^intlern— I^xporiin<;nt. Wss ist Oastorin ist ein Snbstitnt titr Kastor <>!, Kopsen ni<l 8) rnps. Hs ist nnstlns<i!it ii nixi entliklt >ve<ter Opiuni. Älorp?ni n<el nntlt'ie n:,r:tiLt in, IZestttNtltlieilo. Sein kttrgt iiir Peine, vertreibt iiriner nntl beseitigt l5-i lieiit I>itrrlioe l>s vt Ii? IZesl'iiXxettlei tles lieiit Verstopfung nntl Llülnnigt-i. Zss veMr <l<>rt die Vel tirnng, rez?niirt klugen nixi I>!n in n!i verleiiit einei sii:icin, iittürlil.lion Selilut Der Der Älütter I'rvnnÄ. mit äer ViiterseLirM von Die Sorte. Die Idr Iwiner MM gabt, Ist !n Oedraueli Seit lVlelir 30 /7"N Ter vrand in Laurtl. Gerüchte über Brandstiftung und! Mord. Viele Personen obdach los. Laurel, Del.. 26. Juni. Das ! vorgestrige Feuer ist verheerender ge wesen. als man zuerst vermuthet hatte. 114 Gebäude sind niedergebrannt, und über 100 Personen sind obdachlos. Der Verlust wird über eine halbe Mil lion erreichen, und die Versicherung be trägt. höchstens PZO.OOO. Von bcn 75 Läden sind nur vier verschont geblie ben. Man glaubt jetzt allgemein, daß die Stadt in Brand gesteck! wurde, um ei nen Mord zu verheimlichen. Als! Nachtwächter Ward gegen 1 Uhr Mor gens den Harvey-Block passirte, börie er zwei Schüsse. Gleich daraus sah er zivei Männer aus dem Hause laufen, I welches wenige Minuten später in Flammen stand. In einem der oberen Stockwerke hatten mehrere Männer Hasarb gespielt, und man vermuthet, daß einer derselben während der Rau ferei ermordet wurde, und daß das Gebäude in Brand gesteckt wurde, um das Verbrechen zu verdecken. Die Stelle ist jetzt abgesperrt u. die Trüm mer werben genau untersucht werden. Tie obere Hälfte konnte noch reden- Charlotte, N.-C>, 26. Juni. Ein Mann, Namens Parsons, aus Lewis. N.-C.. wurde letzte Nacht, Meilen nördlich von hier von einem Zuge der Southern Bahn überfahren. Man brachte ihn hierher, wo er noch 30 Minuten lebte, obgleich er an der Hüfte vollständig entzwei geschnitten war. Er lag auf einer Tragbahre und redete bei vollem Bewußtsein mit ei nem Arzte, während die abgelöste un tere Hälfte seines Körpers nach einem anderen Theile des Zimmers getragen wurde. Der Unglückliche sagte dem Arzte, er wisse, daß er nur noch wenige Minuien zu leben habe, und wünsche nur, daß man ihm etwas gebe, um seine Schmerzen zu stillcn. Ter Arzt verabreichte ihm ein Opiat und daraufwar das Leben entflohen. Par sons war etwa 21 labre alt, >uno halle sich als blinder Passagier auf dein Zuge befunden, welcher ihn überfuhr. Auf der Rückreise nach Washington. Adams. Mass., 26. —Prä sident McKinley legte heute denGrund stein für die neue Spinnerei der „New Berkshire Cottori Mcinusacturing Co." Frau McKinley hat sich erkältet, und aus Rücksicht auf ihre Unpäßlichkeit trat die Gesellschaft schon heute Abend die Rückreise nach Washington an. Bekanntmachung. Nachfolgendes ist eine theilweise Liste von Zeitungsverkäufern und -Agenten, bei denen der „Sonn tags - Co r refpon dent" zu haben sein wird und welche Bestellun gen daraus entgegen nehmen. Ferner ist derselbe bei' allen Zeitungsoerkäu, fern in der Stadt zu haben. Paul Prosser. Nr. 2408. Fairmount- Avenue. Miller. Nr. 925. West-Saratoga-Str. Ament. PatLerson- und Fulton-Ave. und Nr. 649. Fulton-Aoenue. La Fevre, Pennsylvania-Avenue und Union-Str.; Nr. 827, Druid- Hill-Ave.; Nr. 732. Pennsyl vania-Avenue. Winters. Nr. 1418. N.-Charles-Str. H. Murray. Eutaw- und Nose-Str. Wm. Köhler, Biddle - Straße, nahe Park-Avenue. Kasbner, Nr. 1903. Orleans-Str. Borchers. Orleans- und Dounges. Nr. 218, Nord-Ann-Slr.; Orleans- und Bethel-Straße. Weller. Orleans- und Spring-Str. Pfaff, Carolin.- und Monumeni-Str. Durkee. Bond- und Monument-Str. Bist, Nr. 1003. Hillen-Straße, und Snyder. Hopkins-Place und Balti more-Straße. Caoenna. Fremont-Straße und Co lumbia-Avenue. Lotell. Gay-, nahe Monument-Sir. Gutman, Howard- und Franklinstr. Ostendorf. Nr, 222, Park - Avenue. Delehay, Nr. 639. - Eutawftr. Miß Holliday. Eutaw- und New-Str. Trauaper. Nr. 1815. Sommett-Place. Barber. Nr. 1732, Canton - Avenue. Beck. Broadway, nahe Lancasterstr. Rthling, Nr. 2007. West-Pratt-Str. Denk. Nr. 141, N.-Washington-Str. Ritterich, Nr. 126, Süd-Woife-Straße Monroe, Baltimore-, nahe Front- L'traße; Fayette- und Caro line - Straß; Nr. 1711, Ost- Lombardstrahe. . Loesch. N:. 210. LHLchStraße. Sechs Seiten. Nr. 178. Wm. R. Barber. Nr. 1742. Cantons Avenue. Bernhardt. Nr. 1035. S.-Charles-Str. Kneucker. Nr. 1837. Ost Fayette-Str. Kinling. Nr. 432. Süd-Eden-Straße. Bartling, Nr. 2324, Ost-Monument-, Straße. Dankmeyer, Nr. 1522. Ost-Eager-Str. Heinze?ting, Nr. 808. Ridgely-Straße. Eisenberg. Nr. 2226. Boswn-Straße. Seeger. Nr. 210, verl. Belair-Avenue. Dennistone, Nr. West-Preslonstr. Brooks. Nr. 1032. Nord-Eoen-Straß Christner, Mount Winans. Poole, Nr. 614, Greenfield. Nr. 60l). West-Lexington- Straße. Moran, Sharp- und Camden-Straße. Taylor, Nr. 809. Frevttick-Road. Crail. Saratoga- und Green-Straße. Smith, Eutaw-, nahe Pratt-Straße. W. Wilson, Nr. 906, - Balti morestraße. Nicholas Appel. Nr. 2041. Ost-Hoff man-, nahe Chesterstraße. Michael Schrieser, Oliver- und Che sterstraße. Kastner. Nr. 1903. Orleüns-Straße. Davis. Nr. 220, Clinton.Straße. Borcher. Nr. 1841. Orleans-Straße. Wermann. Nr. 730, Süd-Broadway. Holz, Richmond-, nahe Howard-Stc. Haylick, Nr. 907, Linden-Avenue. Kirwan. John- und McMechen-Str. Castiglione. Eutaw-Place u. McMe chen-Straße. Myers. Madison-Avenue und McMe chenstraße. Dornberger, Nr. 1737. Ost-Prestonstr. Baum. Nr. 1538, Penknnlvania-Aoe. Hiebler, Nr. 1212. Wilcox Straße. Valentine, Charles- und Eager-Ätr Hahn, Ehester- und Orlrans^Str. Lreb, Patterson-, nahe Pennsylvania- Avenue. Gebrüder Lantau. Madson-Ave. und Biddle-Straße. Caspari. und Mc-- Mechin-Straße. Basset. Pennsylvania - Avenue un!z Sewellstraße. Pyne. Nr. 1503. Pennsylvania-As-. Cook. Druid-Hill-Aoe. u. Lanvalestc. Teatel. Pennsylvania - Avenue. na>h Bloom-Straße. Spoerlein, Nr. 1800, Druidhill-Aoe. Singer. Druid-Hill-Aoe. und Dol phin-Straße. Grund, Nr. 100, Hanoverstr. Wiesel. Heffman-Str. und Madijon- Avenue. Te Frehn. Eutaw - Place und Lan-, vale-Slraße. Schaeser u. Herold (Branch), N -1912, Nord - Charlesstraße. Lynch, Nr. 2308. Pennsyloania-Ave. Petzolo n. Hayes, CharleZ- und Hun, tington - Avenue. Leas, Sr. Paul- und 22. Stt.z North? / Avenue und Ai-quith-Straße. Fuld, Park-Ave. und McMechcn-Str. Johnson. Caloert-. nahe Franklinstr. Miß Gallion, Harsord-. nahe North- Ave.; Grecnmount - Ave. uny Bibdle - Straße. Corning, Bolton- und Mosher-Str. Woltevcck. Greenmount - Averu; unÄ Eager - Straße. ! Denk. Nr. 121, Nord-Washingtonstr und Eagerstraße. ! Zellers, Greenmount-Aoenue, nahe Collluan's Place. > Peter Be:t. Nr. 314, West-Prattstr. Kaufmann. Camoen-, nahe Howard- Straße. , ! Moran. Sharp- und Camoenstr. Blum, Caloert-, nahe Bach-Straße. ! McGraw. Caloert-, gegenüber von Mulberry-Straße. ' Voigt, H.-emont- und Mulberry-Str. Straße und Gilmor-, nahe Saratogastraße. ! Mrs. Marsh. Carey- und Baker-Str. ! Mr. Marsh, Nr. 1503, Avenue. j Stoten, Gay-Snaße und Broadway, i Sanders, Gilmor- und Franklin- I Grundgreiper, Lexinaion- u. Gilmor Straße. ! Tenton, Part- und North - Ave. ! Read, Linden- und North - Ave. l Groß. Madison- und North-Ave. luereß, Gay- und Bond-S:r. l Burkhard, Nr. 607, Cumberland-Str, j Ellekamp. Nr. 767, Columbia-Ave. König, Nr. 2103, Frederick-Road. i Patlon, Howard- und Baltimore-Str, ! Nor!h-Aocnue und Mc- Culloh-Str., Nr. 2300, Druid Hill - Avenue. ! Single:on, Fay'tle-, nahe Eutaw St. l James. Fremont-. nahe Baltimorejtr. j Sooy. Baltimore-, nahe Fremonr-St. ! Broaders. Baltimore-Straße, nahe Arlington-Avenue. ! Plitt, Baltimore - S:raße, oberhalb! Carrolltor. - Avenue. ! Doal, Howard- und Franklinstraße. > Tabler, Nr. 1426. West - Baltimore Straße. j Kramer. Nr. 2500. Franc:s-Straß<H Nr. 2500, Mary - Str.; Nr? j Campbell, Charles- und Read-Str, ! Hame!, Hanoverstraße. Sam. Bottenheim, Caloert-, nahi Saratoga-Straße. Hall. Charles- und 21. Straße.