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Ker Deutsche Korrespondent. Donnerstag, den 1. Jnli RBVS. Unterkialtnngö Wegweiser. „Electric - Park." Diese Woche: Vain's Schlacht von Manila. Baseball. „Union-Park." Bal timore zcs: ?ouiSviNc. Öffentliche Park-Conzertc: Mfniag „H'atroll-Varl,' „Panerson-Parl." Mittwoch .Druid-vill-Park." Donncrftag ... . . . . „Rwrrsiot-Park," . . . , .Klisloii-Mrk," Sainslag Wichtig für Anzeigende. I Maryland erscheint auker dem lorrespondenten' keine einzize deutsche Zeitung, welche.eine Druck-Presse besitzt, die im Etande ist. di Auslage et .Deutschen Eorrespondenten ia wentzer. alt fünf Stunde drucken. Tie Presse bei ,Srresi>ndknten kmn die Auslage irgend einer anderen täglichen deut <che Leitung in Marvlend in fünf Minuten An die Leser. Personen, welche die Stadt während er Sommermonate verlassen, können den „Deutschen Korrespondenten" (täglich und Sonntags) für 65 Cents pro Monat per Post zugeschickt erhal ten. Rechtzeitige Anmeldung der Adresse für den Sommer, ebenso des etwaigen Wechsels derselben, sind im Interesse der Leser erwünscht, um Un terbrechung in dr Zusendung des Blattes zu verhüten. Briefbeförderung nach dem Auslande. Die ausländische Post sür die mit dem 15. Juli endende Woche schließt (in allen Fällen pünktlich) im hiesigen Postamte, als folgt: Packet-Post für Jamaica per Dampfer von diesem Ha fen schließt eine Stund frühr, als untn angegeben. Donnerstag 9 Uhr Vormittags: für Jamaica via Port Antonio per Dampfer von Baltimore. 12 Uhr Nachts: für Jamaica, Honduras und Guatemala per Dampfer „Themis" (Briefe müssen per „Thenns" bezeichnet sein). Freitag Uhr Nachmittags: für Euba via Tampa. 9 Uhr Abends: für Europa per Dampfer „Campania" via Queenstown (Brief für Frank reich, Süd-Europa, Egypten und Bri tisch - Indien müssen per „Campania" bezeichnet sein); für Frankreich, Süd- Europa, Egypten und Britisch-Jndien per Dampfer „La Normandie" via Havr. 12 Uhr Nachts: für Barbados und Demerara per Dampfer „Earib bee;" für Neufundland per Dampfer „Sylvia;" für Hayti per Dampfer „Andes;" für Fortune - Island und Jamaica pei Dampfer „Adirondack;" für Brasilien per Dampfer „Hubert" via Para und Manaos. Samstag 9 Uhr Vormittags: für Euba via Miami. Die Post für Neufundland und Mi quelon via Boston und North-Sidney schließt hier täglich um 4 Uhr Nach mittags; für Australien, Hawaii und die Fiji-Jnseln via Vancouver täglich bis zum 21. Juli um 7 Uhr Abends. I. Davis Warsield, Postmeister. LluS dem Innern Marhlaud's und den angrenzenden Staaten- Lynchgericht befürchtet. Da di Aufregung über den Angriff von Calvin Smith an der 15 Jahr alten Glna Stauffr in Frederick zu groß ist. ließ Richter MeSherry das Verhör in dem Gesängniß abhalten. Doch konnte das Kind seines Zustan des wegcn nicht beiwohnen. Aus dem Verhöv ergab sich, daß Smith das Mädchn angriff, nachdem er dessen Bruder nach der Pumpe in dem Hof ge sandt hatte, um Wasser zu holen. Pharmazeuten in Bera th u n g. Der „Maryländer Pharmazeuten- V?rein" hielt in Ocean-City, Md., seine 17. Jahres-Versammlung ab. Dieselbe wurde vorgestern Abend im „Plimhimmon-Hotel" eröffnet. Robert S. McKinney hielt die Bewillkomm nungs-Rede, auf welche Dr. A. I. Corning von Baltimore antwortete. Der gestrigen Sitzung wohnte Gou verneur Lowndes bei. Er machte ei nige kurze Bemerkungen. „T ram p s" müssen arbei ten. Die vier „Tramps," welche den Con dukteur Thomas Gray in Cumberland so brutal angriffen, daß die Bürg schaft si zu lynchen droht, sind ge stern Morgen dem Ketten-Gang ein gereiht werden und haben jetzt das Vergnügen. 30 Tage zu arbeiten. Scheune abgebrannt. Die große Scheune auf der Farm von Tennis Smith nahe Wakefield, bei Westminster, brannte gestern früh mitsammt ihrem Inhalt, 600 bis 700 Büschel ungedroschener Waizen, 50 Tonnen Heu, nieder. Auch ein sklb kam in den Flammen um. Feuer in Cumberland. Gestern Vormittag brach in dem 3- stöckigen Gebäude an der Nill-Straße in Cumberland. das von L. P. Sweitzer in Somrst-County, Pa., geeignt und von dr Familie D. C. Vickroy's bewohnt wird, Feuer aus und richtete beträchtlichen Schaden an. C. H. Perrin's Case, das sich im ersten Stockwerk befindet, wurde nur wnig keschadigt. Die Steuermarken ver gessen. CarlosV. Whit, der Binnnstuer- Beamte in Annapolis, stattete vorge stern der Rathskammer einen Besuch ab iML ließ sich die Bürgschafts-Pa piere der Beamten und die Gesuch für Eport-Licenzen zeigen. Es stellte sich dabei heraus, daß keines der Doku mente eine Kriegs-Steuermarke hatt. Die Schriftstücke benöthigen Marken v:n 10 bis 50 Cents pro Stück. WaruinZfremdes Bier trinken, wenn man das Beste im Markte zu Hause erlangen kann. „Globe-Braue rei" „G oldb r ä u" (hell) oder „Münchener" (dunkl) ist irgnd einem reinn Malz und Hopfen-Ge bräu gleich. Baltimorer. welche stolz ouf heimische Unternehmungen sind, sollten es verlangen. Es giebt keine Besseren. Kiste mit 2 Dutzend Pinten, von der Brauerei geliefert, Zl.OO. Be stellt ein Kiste zum Versuch. Tele fon 1455. (122^ U"' Selbsthülfe gegen Korporationen. Des Stadt-Prokurators Plan zur Lö sung des TekP'hon-Pfosten-Pro blems. Andere Munizipal-An glegenheitn. Stadt-Prokurator Semmes ist als Bürger der Ansicht, daß das einzige, praktische Mittel, zu verhüten, daß die Telephon-Gesellschaften ihre Pfosten auf dem Eigenthum der Bürger auf stellen. Das sei. mit einer Axt den Pfosten umzuhauen. Die Gesellschaf ten hätten wohl das Recht, die Straßen zu benutzen, aber zur Errichtung eines Pfostens benöthigen sie vorerst der Er laubniß der Eigenthümer und An wohner. Der Eigenthümer könne zwar einen Einhaltsbesehl beantragen, doch sei Dieses ein kostspieliges und lang wieriges Verfahren. Das Beste sei. gegen' das Aufrichten ds Pfostns zu protestirn. und wenn dem Protest nicht Folge geleistet werde, eine Axt zu neh men und. wenn Alles ruhig sei. den Pfosten niederzuhauen. Hr. Semmes selbst will an 50 Pfosten nidrgelegt haben. Der Erlaubnißschein des Sradt-Commissärs geb dr Compag nie keineswegs das Recht, den Seiten weg aufzureißen, ohne den Eigenthü mer entschädigt zu haben. Die Telephon-Gesellschaft ist aber anderer Ansicht und wird heute Mayor Malster ein Schreiben senden, in wel chem gegen die Erklärung des Stadt- Prokurators Protest erhoben wird. Capt. Deyer kommt am 12. September. Eapt. N. M. Dyer, der Comman dant des Kreuzers „Baltimore" in der Schlacht bei Manila, hat unter'm 10. Juli von Melrose, Mass., aus an Mayor Maliter ein Schreiben gesandt, in trxlchem er für die Einladung, Bal timore zu besuchen, dankt und gleich zeitig di Bemerkung macht, daß er an irgend einem Tage nach dem 1. Sep tember bereit sei. die Einladung der Bürger Baltimore's anzunehmen. Mayor Malster hat daraus hin sosort geantwortet, daß die Stadt den Helden des Kreuzers „Baltimore" am 12. September erwartet, um ihm dann den Ehren de gn zu überreichen. JvhnPontier's Nachfolger. Di Polizeibehörde wird einn Nach folger des Geheimpolizisten JohnPon tier voraussichtlich am Samstag er wählen. Als Kandidaten für den Platz werden genannt: Sergeant John Reth vom östlichen, Polizist Thomas Egan vom südlichen und Polizist Miller vom mittleren Distrikt. Wird §400,000 Licenzgebüh ren-Antheil erhalte n. Die Stadt wird heute vom Staat ihren Antheil an den Licenz-Einnah men erhalten, im Ganzen §400,000. Die Stadt hat in den verschiedenen Banken zur Zeit bereits §2,480,000 deponirt. Contrakte vergeben Die Contrakt-Behörve hat gestern der Firma R. D. Wood u. Co. und der „American Cast Jron Pipe Foundry Co." zu gleichen Theilen die Lieferung von 200 Tonnen Ausstattungsstücken und 2000 Tonnen Röhren für das Wasser-Departement übertragen. Der Kontrakt beträgt etwa 565,000. Hrn. L. E. Bartell wurde die Liefe rung des Pferdefutters für den Monat Juli für den Preis von §l2OO über tragen. Vr schid n e s Die Polizeibehörde hat den Polizi sten Fred. Seipp vom südlichen Di strikt auf weitere vier Jahre ernannt. Während des verflossenen Monats erhielt die Stadt an Zinsen von d?n> in den Banken deponirten Geldern A 2897.89. Dabei sind di Zinsen der Fonds der Wasserbehörd nicht einge rechnet. Für Land- und Tee Reisende stark gebaute Koffer und Reisetaschen, niedrige Preise, große Auswahl. Con rad Zeul's Sohn, 3 —5 S.-Sharpstr. (194,201,8) Schon wieder einschwar zer Seelenhirte i n Sch w ti li t ä t e n. Mit der Moral unserer schwarzen „Seelsorger" scheint es, nach den Ereignissen dr letzten Woche zu urtheilen, sehr schwach zu sicher?; denn kaum ist vor einer Woche der schwarze Pastor Walter Moore wegen einr ver heirateten Frau von seinem Rivalen geschossen un'd lebensgefährlich ver wundet worden und noch sitzt der Ne ger - Pastor Davidßoone hinter schwe dischen Gardinen, weil er eine Geld strafe, welche ihm am Sonntag wegen Ruhestörung auferlegt wurde, nicht be zahlen kann, da geräth schon wieder ein anderer schwarzerSelnhirt inSchwu litäten. Es ist dies „Pastor" Thomas W. Lane, von der Hofsmanstr. - Bap tisten - Kirche, welcher wegen Miß handlung seiner Zuhälterin Louise Thomas von Nr. 819, Brucestraße,dm Gerichtsverfahren überwiesen wurde. Pastor Lane und Louise Thomas, wel che übrigens einen ihr rechtlich ange trauten Gatten besitzt, wohnen zusam men in Nr. 819, Brucestraße. Am Dienstag empfing nun dasFrauenzim mer den Besuch ihres Gatten, und da rob wurde Pastor Lane, als er Abends nach Hause kam und von dem Besuch hörte, so wüthend, daß er die Thomas durchprügelte. Letztere ließ ihn ver haften, und da er keine Bürgschaft stel len konnte, wird er 'bis zu seinem Pro zeß im Gefängniß verweilen. Feuerschaden. EinAlarm vom Kasten Nr. 512 rief die Feuer wehr gestern Morgen nach der Wäsche rei von Frau Bridget Hamilton, Nr. 124, Süd - EutQwstraße, woselbst in Folge der Explosion eines Gasolin ofens im zweiten 'Stockwerk Feuer ent standen war. Der angerichtete Scha den an der Wäsche und dem Hause be trägt annähernd H4OO. Wetterbericht. ver. Staaten Wetter-Bureau Ba! tmore. den I?. Juli. 2 Bar. ffeuch- Sc"' m-ter. it.gkcu wett. B.VOM. 30.07 74 S-W. S Klar. B.l>U A. 2V.9<5 74 4 jTrüb. UZ l Höcbst.Tbermomelersl. ,78 ! Nievriqsler VU Diehocdttc Schnelligkeit des Winde- in einer >unde betrug I MeUen va Südwesten. ?a gestrige etter—Die höchste Temperatur des gestrige, auj nachbenannten war. ' eatloni„ Z Ctatioara. Z ? ! Atlanta Tg Memphis .. S 2 Älpena 78 Minlgomerv "4 z.ldano !4 New-Orleanc SU lSinarck 82 New-Hort 8U Boston 4 iorjolt U vusiaio 7ij yi ort Platte Li üleveland 82 Omahat? 8 Ebarlolle - OSwezo 74 Shicago 88 ! Peniacola tzlncinnati. BS Tetriiit 88 Plttsdurz 83 Sanvsrt K" St. Vouis 32 Aaivciioo >8 St. Paul 72 B4 Savannah 8? Jackjonone Ltt ngion 88 tiev West 88 . 88 Wette'raussichten. Für Maryland und den Distrikt Cokumbia klar am Donnerstag und wahrschein lich am Freitag, anhaltend hohe Tem peratur, Aussichten auf kühleres Wet ter am Freitag Abend oder in dr Nacht xrändnljche Winld^ Glückliche Reise! Auf Wiedersehen! 67 Kojütn - Passagiere und 60 Zwi schendecks - Passagiere treten mit dem Dampfer „Dresden" die Reise nach Deutschland an. Der Lloyddampfer „Dresden,"Capt. O. Groß, trat gestern Nachmittag 2 Uhr mit 67 Kajüten- und 60 Zwischen decks - Passagieren die Heimfahrt nach Bremen an. Unter den Kajüten - Pas sagieren befanden sich 36 Baltimorer. Dieselben waren: Hr. Hans Schuler, Frau Amalie Schuler, Hr. August Strauff und Frau, Frl. K. Strauff, Dr. F. W. Schloendorn, Pastor Dr. Jos. E. Smith. Pastor Herbert S. Smith. Frl. C. F. Smith. Frau F. M. Klaucke. Frau Elisabeth Töpfer. Hr. Adam Völker. Hr. Edward Weiler, Hr. Karl Berfch, Frau Elisabeth Bö vers, Frl. Franziska Glasei, Dr. I. Schapiro und Frau, Frl. Alma und Frl. Wera Schapiro, Vater G. H. Dir kes, Ex - Mayor Robert E. Davidson und Frau. Frl. Marie Fischer, Hr. I. W. Nilsvn, Frau Kunigunde Nickel, Frl. Anna und Frl. Marie Nickel, Hr. Hermann Reich und Frau, Nicolaus Reich. Hr. Gustav A. Kaufmann, Hr. A. S. Kerr und Frau, Hr. John G. Hulshof und Frau Agnes Hocheder. Die übrigen Kajüten - Passagiere waren: Frau Agnes Brandes, Herbert Brandes. Walter Brandes, Elarence Brandes. Arthur Brandes, Frau Agnes Beuchert, Hr. Carl Dieckmann. Frl. Mari Deisbock, Frl. Ida Houtz Snow, Hr. M. Toll, Frl. S. Schmidt, Frau E. I. Story, Frl. Grac C. Story, Hr. Wm. Oetzel und Hr. Mar tin HambNrg von Washington, D. C.; Frau B. H. Jessen von Hairisburg, Pa.; Frau Ottillie Bamberger von Allegheny, Pa.; Frau Anna Rommel von Philadelphia. Pa.; Oberst Wm. A. McKellip und Gattin von West minster, Md.; Frau Emma Neubarth und Hr. H. Ahlswede von Chicago, Jlls.; Hr. F. H. Abbott von Bellevue, Va.; Hr. Meade Ferguson von Blacks bura, Va.; Hr. Morris P. Tilley und Frl. Lydia Lois Tilley von Norfolk, Va.; Pastor C. F. Thusius von Flens burg, S.-D.; Hr. Joseph Ramler von Rickmond, Ind.; Hr. John H. Zepf, Frau Julius Zepf und Frl. Annie Holthin'richs von Cincinnati, O. Ex-MayvrDavidfon's Mis sion. Ex-Mayor Robert C. Davidson und Gattin machen vorerst eine Reise durch Deutschland und gehen dann nachEng land, wo Hr. Davidson als Delegat der hiesigen Baptisten - Gemeinden de: im August in London tagenden Con vention der Baptisten beiwohnen wird. Hr. Davidson ist auch an ein Comite ernannt, welches sich nach St. Peters burg begeben wird, um den Ezaren zu ersuchen, die Verfolgungen der Stun deten, einer Baptisten - Sekte in Ruß land. einzustellen. Hr. Davidson glaubt jedoch, nicht mit nach Petersburg gehen zu können, da er schon Ende August die Heimreise antreten wird. Zahlreiche Freunde begleiteten Hrn. und Frau Davidson an Bord des Dampfers und überreichten ihnen mehrere prachtvoll? Blumenstücke und einen Korb mit Süd' flüchten. Ein junger Künstler. Auch die Begleitung des Hrn. Hans Schuler, welcher nach Paris reist, um dort in den nächsten 2 Jahren in der Julien - Akademie seine Studien als Bildhauer zu vollenden, war ine sehr zahlreiche. Seine Mutter reiste auch mit. sie kehrt aber im Herbst wieder nach Baltimore zurück. Besucht sein Heimath. Sehr zahlreich war die Begleitung des Hrn. August Strauff. des Heraus gebers des „Bayerischen Wochenblat tes," welcher mit siner Gattin und Tochter eine mehrmonatliche Vergnü gungsreise nach der alten Heimath un ternimmt. Hr. Strauff ist auch Prä sident der „Wittelsbach - Sektion" des „Bayerischen Nationalverbandes," und wurde er mit seiner Familie von den HH. Hermann Kümmer, E. Engels. I. T. Geiß und John Mundr, dn übri gen Beamten der Sektion, in einer m t Kränzen und Flaggen geschmückien Kutsche von seiner Wohnung an der Ost - North - Avenue abgeholt und nach dem Dampfer gebracht. Am Pier hatten sich unterdessen viele Mitglieder der „Wittelsbach - Sektion" mit einer Musikkapelle eingefundm. die ihren Präsidenten in der herzlichsten Weise begrüßten. Vice - Präsident Hermann Kümmer überreichte ihm dann mit ei ner herzlichen Ansprache ein hübsches Blumenbouguet in Hufeifenform und mit der Inschrift: „Unse-r Präsident. Glückliche Reise." Hr. Strausf dankte in bewegten Worten. Unter den Anw fenden befanden sich die HH. L. Hetz ner, Joseph Bleiser, Peter Bach, Georg Barnicol, Geo. Scherbel, A. Flechtner, Theodor Ahnhäuser, Wm. Abrech, T. Groslop, Adam Götz, Theodor Röme, R. Ripken, Christian Müller, Karl Fischer, S. Diedemann, Geo. I. Wal ter, John Schaal, F. S. Wolf, A. Schanagl, PeterKöhn, Jacob Haas, Friedrich Jäcklein, R. Berger, I. Steg mann, A. Groth, August Ackewitz und Chas. Hofmann. Besucht seine Heimath. Vater G. H. Dirkes, Assistent an der hl. Kreuz - Kirch, reist in Begleitung seines Oheims Hrn. Joseph Ramler von Richmond, Ind., sowie des Hrn. Eduard Weiler, eines Mitgliedes der hl. Kreuz - Gemeinde, nach Hannooer, seinem Geburtslande, wo Vatr Dir kes seine Mutter und Geschwister in der Ortschaft Borges besuchen will. Er wird auch alle sehenswerthen Plätze in Deutschland, Oestreich und der Schweiz in Augenschein nehmen. Am Pier waren zahlreiche Mitglieder der hl. Kruz - Gemeinde erschienen, um dem beliebten Assistenz - Seelsorger Lebewohl zu sagen. Gleichfalls war eine Deputation des Vater Kolping- Casinos erschienen, welche dem Schei denden einen großen prachtvollen Blu menstrauß überreichte, wobei der Vor sitzer des Comite's, Hr. L. M. Hain, eine herzliche Ansprache hielt. Vater Dirkes erhielt außerdem mehrere Blu menstücke von oerschisdenen Mitglie dern der Gemeinde. Unter den Anwesenden befanden sich Reo. I. Berberich von Charleston, S.- C., Reo. P. Wilhelm Hain, O. S. 8., von der St. Benediktus - Kirche dahier, Reo. Thos. Marys von 'der St. Sta nislaus - Kirche, sowie die HH. Aug. Otterbein, A. C. May, John Kolb, F. Hasselberger, Prof. I. Wehage, Georg und Joseph Thumann, Philipp Meyd un'd An'vere. Andererßeiseziel. Frau Kunigunde Nickel, Gattin des Restaurateurs Hrn. Michael Nickel von Nr. 521, Mill-Straße, geht mit ihren beiden Töchtern nach Hollfeld, Ober franken, zum Besuch ihrer hoch'betagten Eltern. Außerdem wird Frau Nickel eine Tour durch Bayern und Thürin gen machen. kam vor 11 Jahren nach Amerika. Hr. John G. Hulshosf von Nr. 109, Nord-Fulton->Avnue, geht auf zwei Monate nach Europa. Äs. V. M, SLMik ewk be- deutenidsten Zahnärzte Baltimore's, macht ein mehrmonatlich Vergnü gungsreise. Sein erstes Reiseziel ist Hannover, sein Geburtsland. Oberst Wm. A. McKellip, in be kannter Anwalt und demokratischer Politiker von Westminster, Md., geht nach Jnsbruck und Tyrol mit seiner Gattin, deren Gesundheit viel zu wün schen übrig läßt. Professor A. S. Kerr, Prinzipal der westlichen höheren Töchterschule, geht mit seiner Gattin nach Deutschland u. England und kehrt zurück, wenn die Schule wieder eröffnet wird. Hr. Adam Völker, ein Bäckermeister an der Canton - Avenue, will seine Verwandten in Bayern besuchen, die er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen. In drei Monaten kehrt er wieder. Pastor C. P. Thusius von Flens burg, S.-D., geht nach Altenburg, um sein Mutter zu holen. Er bedient in Flensburg 'die deutsche evang. - luth. Immanuels - Gemeinde. Reisen über N e w-U or k. Mit dem Lloyd - Dampser„Bremen" reisen heute die folgenden Baltimorer von Nw - Aork aus nach Bremen: Hr. Theo. G. Ahrens, Hr. und Frau Ar thur Geo. Brown, Frl. P. R. Bull, Frl. Elis. W. Donaldson, Hr. und Frau Harry Seliger Greenbaum, Hr. Jul. Pels, Hr. und Frau Walter W. Pre ston, Frl. Poor, Frau F. Raine, Frl. Mary E. Van Bibber und Frl. Mar wick. Eineßeife und einG r ii.ch t. Bun'des - Einwanderungs - Inspek tor L. H. Robinson hat sich nach lowa begeben, um von dort eine Anzahl Ein wanderer nach New - Aork zu beglei ten, welch das Contraktarbciter - Ge setz übertreten haben sollen. Gerüchtweise verlautet, daß Inspek tor Robinson für die Stelle in Hono lulu in Aussicht genommen ist. Boten aus demSü'den Die Barke „Priscilla," welche gestern mit einer Laidung Kaffee für C. Mor ton Stewart u. Co. von Rio de Ja neiro hier anlangte, brachte auch drei seltene Schildkröten für die „Johns Hopkins' Universität" und ein verstei nertes Stück Holz für das nian - Institut in Washington mit. Der Ver. Staaten - Dampfer „Wil mington" hatte die 'Schildkröten und das versteinerte Holzstück vom Amazo nenstrome nach Rio Janeiro mitge bracht. „Bosnia" angekommen. Der Dampfer „Bosnia" von der Hamburg - Amerika - Linie langte hier mit einer großen Ladung Fracht an. Dieselbe bestand unter Anderem aus 385 Ballen Lumpen, 77 Kisten Antimonium, 3 Kisten Eisenglanz. 13 Kisten Vegetäbilien - Oel, 64 Kisten Porzellan, 12,992 Fässer Cement, 15 Säcke Kräuter, 1830Balln Garn, 167 Packete Glaswaaren, 253 Packete Tö pferwaaren, 613 Packete Spielwaaren und 95 Packete ander Waaren. Deutsches Geld zu verkaufen, Gold Silber oder Papier, sowie Wechsel auf Teutschland Theo. H. Diener k Co., 415 Watcr Strafte. Baseball. Die Baltimorer haben gestern das Spiel mit dem Club von Louisoille verloren. Das Resul tat der einzelnen Spiele war wie folgt: Baltimore .... 001,000200 3 LouisviUe .... — 13 Nops „Pilcher" und Crisbam „Catcher" für Balti more. Cunningham „Pitcher" und Powers „Catcher" von L'Tav nd McGarr, Unparteiische, Botton ...... 00 0004 000 t Chicago 1 0 000000 0 1 In Brooklyn. Brooklyn .... 1 043 1 I 000 10 St, Louis ....001211000 ü I Ii e w - V o r ?. New-Pork .... 30001 OOOS 4 Pittsburg .... 000000010 1 H n Philadelphia, Philadelphia ... 100102000 4 Clkveland .... 1 00001000-2 In Washington. Washington ...011100016 10 Cincinnati....lololo2oo 5 Ofsizieller Stand der Clubs: Clubs. Verl, Proz. Brooklyn 60 23 683 Boston 4'< 27 62? Philadelphia 43 27 614 Chicago 42 27 609 St, Louis 41 3t 5>N Baltimore 30 30 Äiö Cincinnati 36 35 Ä>7 Pittsbury 34 37 47? New-York 32 39 4'> l L-uisvillt 28 44 Washington 27, 49 338 Cleveland 12 58 171 Aus dem Fenster gstürzt. Rosa Greer, ein 55 Jahr altes Frauenzimmer, welches öfter betrun ken, als nüchtern ist, stürzte gestern Abend aus dem Fenster des zweiten Stockwerkes des Hauses Nr. 1505, Ea stern - Avenue, und brach das Schlüs selbein. Sie wurde nach dem „Balti morer Universitäts - Hospitale" ge bracht. Die Frau behauptet, Franzis ka I. Coady, ein 19 Jahre altes Mäd chen. habe sie hinausgeworfen, und in Folge dessen wurde das Mädchen ver haftet. Franziska wohnt mit ihrer Mutter und ihren Brüdern rn Nr. 2512, Walbrook - Avenue. Ihr Vater, John Coady, ein Schiffsstam'r. hat die Familie seit längerer Zeit verlassen und lebt seitdem mit Mary Greer, ei ner Tochter der Rosa Greer, die eben falls dem Trunk huldigt, in Nr. 1505, Eastern - Avenue. Zin Zeit sitzt Mary aber eine Gefängnißstraf wegen Ruhe störung ab. Gestern Abend nun sucht Franziska ihren Vater auf, um ihn zu bewegen, zu seiner Familie zurückzu kehren, dabei gerieth sie in Streit mit der Mutter der Zuhälterin ihres Va ters, un!d dieselbe, wi gewöhnlich, be rauscht, griff das Mädchen an, so daß Letzteres sich veranlaßt sah, der Frau schließlich einen Stoß zu geben. Di Frau taumelte auf das offene Fenster zu, setzte sich aus die Fensterbank nieder und stürzte hinaus. D i e Beerdig u n g des Apothe kers I. Harvey Marley von Towson, welcher am Montag Blausäure trank wie die Familie behauptet, unvor sichtiger Weise und starb, wird heut Vormittag stattfinden. Das Be gräbniß war schon auf gestern festge setzt, jedoch telegraphirte ein Bruder des Verstorbenen, Pastor I. Filton Marley, Austeäd, W.-Va., die Beerdi gung aufzuschieben, da er derselben bei zuwohnen wünsche, und deshalb wur de dieselbe bis heut aufgfchoben.Frie densrichter Herbert hielt einen Jnquest für überflüssig in dem Todesfalle, >da er glaubte, der Mann habe Selbstmord begangen. Die Angehörigen des Tod ten sind sehr aufgebracht darüber, da Marley in der letzten Zeit nicht ganz zurechnungsfähig gewsn. Baltimores Straßen bahn - SYstemist gestern 42 Jah re alt geworden, und zwar fuhren in 1857 zuerst in der Baltimore - Straße in Zwischenräumen von 15 Minuten Straßenbahn - Waggons, jedoch nur von Gay - Straße bis Broadway und von Hanovev- bis Gilmor - Straße, da Hamilton Easter gegen di damalige Barngesellschaft einen Einhaltsb.'fchl erwirkt hatt, da das Geleise seiner An sicht nach die Zufahrt noch seinem Hau st crjKjtseren würde Vrswn's Mordprozeß. Der des Mordes schuldig befundene und zum Tode verurtheilte Neger Taylor schuldigt seinen Kumpan dr That an. Die Verhandlungen in dem P'rozelje gegen John Alfred Brown wegen Er mordung von Louis Rosenstern wur den gestern in Frederick fortgesetzt und zwar mit der Vernehmung einer An zahl Zeugen, di auch bereits vernom men worden waren, als letzte Woche Taylor prvzessirt wurde. So erzählte Matthias Reid, daß er in dem Gehölze hinter Rosenstein's Hause den Schlüssel gefunden l'ab, der zu dem Schränke paßte, aus dem das Geld gestohlen worden war. Die größte Uebeirafchung bereitete den Anwesenden Armistead Taylor, indem er auf Ersuchen Staats- Anwalts Peters sich herbeiließ, aus dem Zeugenstand zu erscheinen. Er sag te, an jenem Samstag, als der Mord verübt worden, habe er Brown besucht, und dieser sei dann, einen Eimer und eine Eisenstange mit sich nehmend, nach Rosenstein's Laden gegangen. Er, Tay lor, sei ihm etwa 15 Minuten später gefolgt. Auf dem Wege dahin sei er einem gewissen Linthicum begegnet, dem gegenüber er di Bemerkung gs macht, die Rosensteins schienen recht spät aufzustehen. Linthicum habe aber nicht geantwortet. Er, Taylor, sei dann in das Haus durch die Küchenthüre ingetreten und habe dort Brown getroffen. Auf die Frage, was er mache, habe derselbe ihn zur Ruhe gewisen, ihm die eiserne Stange gege ben und gesagt, er habe den Rosenstein abgethan, er wolle jetzt nach der Frau schauen. Er sei dann hinaufgestiegen und habe die Frau Rosenstein erschla gen. Brown sei sofort hinter ihm her hinaufgestiegen und als Frau Rosen stein am Boden tag, habe er aus der Kleidertasche den Schlüssel herausge zogen und mit diesem das Schreibpult geöffnet, aus dem er dann eine Rolle mit Geld und etwas Gold und Silber herausgenommen habe. Er habe ihm, Taylor, dann die Geldrolle gegeben und einige Münzen, desgleichen ein Portemonnaie. Aus dem Laden habe Brown dann für Taylor ein Paar Schuh Nr. 9 geholt, doch habe er,Tay lor, in Boyd's ein anderes Paai Nr. 10 kaufen müssen. Im Kreuzverhör widersprach sich Taylor nur sehr wenig. Louis Ginderson war ein anderer Zeuge, de-r drei Wochen vor der Mord that mit Rosenstein dessen Geld gezählt hatte. Damals hatte Rosenstein §824 in Papiergeld, ein §2O-Goldstück, drei §)0-Goldstück und drei §5-Goldstücke. Woolford's "11 eacl - icl" wird die schlimmsten Fälle von Kopf schmerzen, Neuralgie und Schmerzen, die ine Folge der Gripp sind, in 15 Minuten heilen. Zu baben bei allen Apothekern sür 5 Cents. t29.Mär?.6Mt.,1.5.) Politisches. In demokrati schen Kreisen wird die Frag rörtert, ob es nicht gerathen sei, die Legislativ- Distrikt- und Stadt-Convention bis End August oder Ansang September zu vertagen und erst dann die Nomi nationen zu machen. Senator Wellinaton wird heute in Baltimore erwartet, um mit den republikanischen Congreßmitgliedern Betreffs der Ernennung eines Census- Supervisoren an Stelle des Hrn.Chas. R. Schirm zu berathen. Dem Con greßmitglied Frank C. Wachter hat Hr. Schirm nämlich mitgetheilt, daß er die ihm auf Empfehlung der Mary länder Bundes-Senatoren und Con greß-Repräfentanten durch General- Dirktor Merriam vom Census-Bü reau in Washington zugedachte Ernen nung zum Census-Supervisor für den Disteikt Baltimore ablehne. Diesen Schritt that Hr. Schirm, nachdem er sich von der Thätigkeit, nxlche das Supervisorarnt erfordert, unterrichtet und ermittelt hatte, daß er dadurch ge nöthigt werden wül'de, seine Anwalts pvaxis während mehrerer Monate völ lig aufzugeben, wozu er nicht geneigt ist. Für das Amt. dessen Inhaber im Juni nächsten Jahres seine Thätigkeit beginnt, ist nun Seitens der Marylän der Bundes-Senatoren und Con'grch- Rpräsentant?n eine neue Ernennung zu empfehlen, und liegt diese Aufgabe in erster Linie dem Congreß-Abgeord neten Wachter ob. welcher in Bezug da rauf noch kein Auswahl getroffen hat. Bei dem Picnic des „Damen- Vereins" der hl. Kreuz - Gemeinde wurde von einer Anzahl junger Da men, dn Frls. Susie Kösters, Lizzie Kösters, Mary Hobes, Theres Thur man und Sophie Schneider, untr>- stützt von den HH. William Julien, I. G. Apple und I. Dockman ein „demo kratischer Edwin Warsield - Vrin" vrganisirt. Der Achtb. Vandiver, Vorsitzer des 'demokratischen Staats - Central- Comit's, stattet gestern dem demokra tischen Hauptquartier einen Besuch ab. Die demokratische Vereinigung der 16. Ward wurde in einer in Brown's Hall, Fulton - Avenue und Francisstr., abgehaltenen Versamm lung mit Charles Briscoe Präsident und F. R. Bvady Sekretär organlisirt. Die Demokraten der 20. Ward haben Ed. W. Philips als Candidat für das Delegatenhaus indossirt. Eine Versammlung war gestern Abend von angeblich „unzufridenenl" Demokraten in Highlandtvwn und Cantvn nach der „Rescue - Halle" zu Highlanidtown inberufen, um ihre Unzufriedenheit über das für die Pri märwahl ausgestellt Ticket zum Aus druck M brinaen. Die Versammlung resultrrte aber darin, daß das Ticket indossirt ward: die „Kicker" hatten kein Wort zu sagen. Das Ticket ist, wie folgt, zusammengesetzt: Delegaten zur Coumty-Convention HH. Geo. Adams, I. Feeheley. John E. Müller. Adam Fischer und Friedrich Hernie; Delegaten zur Staats-Convention HH. I. F. Bentz, John Deboy, Andr. Herner, Kaspar Reuter und Thomas Feeney; Exekutiv-Beamten des Di strikts HH. Geo. C. Rothe, Chas. B. Ball und Michael I. Gaff. In „Kohlstead's Halle" an der Frederick - Roäd fand gestern Abend eine enthusiastische Versammlung statt, in weilcher 'die Candidatur des Hrn. Edwin Warsield für das Gouver neurs-Amt von m-ehereren Rednern befürwortet und von den Anwesenden beifällig aufgenommen wurde. Tolchefter undßa Y-R id g wurden gestern wiederum äußerst gut besucht, besonders groß war die Zahl dr Exkursionisten, wlche sich auf dem Dampfer „Louise" nach Tvlchester be gaben. Unter Letzteren befanden sich hauptsächlich Sonntagsschulen und Kirchengemeinden. Der Dampfer „Susguehanna" brachte eine veträcht liche Zahl der Exkursionisten nach Bay- Ridge. Ableben. Im Alter von 63 Jahren starb gestern Frau Anna Ma rie Zink in ihrer Wohnung, Nr. 720, Süd - Wolfestraße. Sie ist die Gattin von Hrn. Peter Zink und hintulädt Zum Besuch der Norrisiowner iin^er Vorbereitungen für den EmpfangiSi tcns des „Germania - Männer chors" beinahe beendet. Aus an deren Vereinen. Gestern Abend begaben sich die HH. Jakob Klein, L. A. Meyer. Otto L. Schilling, Karl Peuß. Fritz Scheidt.s). Rinn, jun., und G. Geiwitz vom „Ger mania - Männerchor" nach Borst's Hollywood Park, um die letzten Vorbe reitungen für den Empfang der Nor ristowner Sänger zu treffen, die am Montag und Dienstag Gäste des „Ger mania - Männerchors" sein werden. Die Norrisiowner werden am Mon tag Mittag hier eintreffen und dann zunächst nach der „Germania - Män nerchor - Halle" geleitet, woselbst ihnen ein Imbiß seroirt wird. Während des Nachmittags findet alsdann eine Phae tonfahrt nach dem Dru.d - Hill - Park und Electric - Park stait und Abends folgt dann ein großer Commers. Für diesen werden am Sonntag Aben>d die letzten Arrangements getroffen. Am Dienstag. Nachmittags 3 Uhr. findet eine große Trolley - Fahrt von acht Waggons nach Hollywood - Park statt, woselbst ein großes „Clambake" veranstaltet wird und auch sonst für Unterhaltungen aller Art Sorge ge tragen ist. Abends wird ein Feuer werk abgebrannt und darauf die Rück fahrt nach Baltimore über River-View angetreten. Prof. Winter's Kapelle wird an der Fahrt Theil nehmen. Die Vorsitzer der einzelnen Comite'n sind die HH. I. Klein. Finanz - Comite; R. Watten scheid!, Musik- und Platz - Comite; K. Peuß, ErsrischuN'gs - Comite; L. A. Meyer. Transportations - Comite; A. Pfeil. Commers - Comite; G. Geiwitz. Dekorations- und Jlluminations-Co mite; O. L. Schilling, Abzeichen - Co mite. „A rioni t e n" be i'm „G erm a- nia -Männercho r." Die „Arionitcn" waren gesternAbend wohl auf längre Zeit zum letzten Male auf der Wanderschaft, und zwar waren sie Gäste des „Germania - Männer chors." Hr. Chas. Lachemeyer vom „Germania - Männerchor" hieß die Hrren willkommen, und sein Rede wurde vom Präsidenten Kirschenhöser vom „Arion" beantwortet. Sodann wurden etliche Lieder gesungen, worauf man eine kurze Geschäftssitzung ab hielt. In derselben berichtete der cor respondirende Sekretär, Hr. Charles Vohrer, über das werthoolle Geschenk, welches, wie bereits ausführlich im „Deutschen Eorrespondenten" berichtet, der „Kölner Männer - Gesang - Ver ein" in der Form von 64 Exemplaren des Preisliedes „Der Reiter und sein Lieb" dem„Arion" zugesandt hat. Ver schiedene der Herren, darunter Präsi dent G. Kirschenhöser und Prof. John E. Frank, zollten den fernen Sanges brüdern in längeren Ansprachen herz lichen Dank, und auch brachte der ganze Verein ein donnern'des Hoch auf die Kölner Sänger aus. Hr. E. Vohrer wurde ferner beauftragt, dem „Kölner Männer - Gesang - Verein" schriftlich den Dank des „Ärion" zukommen zu lassen. Nach Schluß der Geschäfts- Sitzung begaben sich die„Arionitcn" in Corpore nach der vollkommen renooir ten „Mechanics' Halle", woselbst sie in Zukunft wieder ihre Singstunden ab halten werden. Die Gebrüder Clarke, die neuen Verwalter der Halle, hießen die „Arioniten" ebenfalls willkommen, worauf man sich noch längere Zeit bei Gesang und Becherklang unterhielt. „Frohsin n." "Der „Frohsinn" hielt seine monatli ch Geschäftssitzung gestern Abend in der „Frohsinn - Halle," Nr. 2000.Fr derick - Avenue, unter dem Vorsitz sei nes Präsidenten Henry Rau ab. Hr. Adam Obst fungirte als Protokollfüh rer. Es wurden indessen nur Routine- Geschäfte erledigt. Eine Einladung vom „Mozart - Männerchor" wurde angenommen und ferner wurden Ar rangements für den am 23. Juli statt findenden Ausflug nach Lohr's Park getroffen. Arbeiter-Männerchor Der „Arbeiter-Männerchor" hielt gestern Abend in Andreas' Halle, Nr. 314, Hanoverstraß, unier dem Vor sitz seines Präsidenten C. L. Wagner seine jährliche Generalversammlung u. Beamtenwahl ab, und zwar wurden folgende Beamte sür >das kommende Jahr erwählt: Präsident Louis Wag ner, Vic-Präsident H. Bitiorf, Prot. Sekretär Wm. Reuter. Finanz-Sekre tär F. Hendricks, corresp. Sekretär B. Pförtfch, Schatzmeister Jos. Bengo, Collektor Ad. Braun. Bibliothekar L. Sachs, 2. Bibliothekar John Andreas; Musik-Comi.e —1. Tenor, Geo. Zeis ler; 2. Tenor, John Engelhardt; 1. Baß, B. Pförtsch: 2. Baß, Geo. Si geth; Dirigent C. Hr. Szemelenyi erhielt in Anbetracht seiner dem Verein geleisteten Dienist ein prächtiges go7dnes Sängerabzeichen. Da gestern Abend qerade zehn Jahre verflossen sind, daß der „Arbeiter- Männierchor" in Andreas' Halle inge zogen ist, lud die Herbergsmutter die Sänger nach 'der Geschäftssitzung zu einem Imbiß ein, und daß es bei dem selben nicht trocken herging, mag aus der Thatsache erhellen, daß man zwei Fässern edlen Goldbräu's den Garaus machte. Natürlich ward manches Hoch auf Frau Andreas ausgebracht und mehrere vergnügt Stunden wurden bei Gesang und Becherklang verbracht. Arbeiter - Liedrtafl. In, der Geschäfts sitz ung der „Arbei ter-Liedertafel," welche gestern Abend in Hrn. Conrad Neidhardt's Halle, Nr. 323, West-Prattstroße, unter dem Vorsitz ds Hrn. John Simon statt fand. wurden nur Routin-egeschäsle er ledigt. Das Comite von dem am letz ten Sonntag abgehaltenen Ausflug reichte einen günstigen Bericht ein. Sonderbar Weise, für e>ine Mahlzeit zu bezah len. Benjamin Roberts, in 52 Jahre alter Negr, würd gestern vom Polizeirich'ter Roberts wegen eines an geblichen Mordversuchs auf seine Ras sengenossin, Ida V. Jeffards von Nr. 605, Sewell-Straße, dem Gerichts verfähren überwiesen. Ida Jeffards betreibt im genannten Hause in Re staurant. und vorgestern kam Robrrs in dasselbe und bestellt sich eine Mahl zeit. Nachdem er sich gesättigt hatte, wollte Roberts ausreißen, ohne zu be zahlen. doch vertrat ihm Ida Jeffards den Weg, und nun zog Roberts ein Rasirmesser aus der Tasche und ver suchte. der Frau den Garaus zu ma chen. Letztere eilte jedoch in ein Ne benzimmer. und Roberts ergrisf nun die Flucht. Er wurde gestern Morgen an der Pennsylvania - Avenue verhaf tet. Wegenßettelns verhaf tet. Arthur Magill, in 23 Jahre alter notorischer Taugenichts, wurde gestern vom Polizeirichter Roberts auf sechs Monate nach dem Arbeitslose gesandt. Ter Polizist Hobbs arretirte Magill, als Leute auf der Straße belästigte urch um Almojen ansprach Mab den Kampf um' Leben auf. Arbeitslos und ohne Freunde macht ein Mann seinem Leben mit Karbol säure ein Ende. In inem Zimmer des „Tree Tuns- Hotel." Ecke Pratt- und Paca-Straß. wurde gestern Nachmittag der Leich nam d:s 35 Jahre alten Jos. McGurre aufgefunden. Coroner Edwin Geer vom südlichen Distrikt, welcher die Leichenschau abhielt, constatirte. daß McGuire Selbstmord begangen hatte, indem er Carbolsäure einnahm. Vermuthlich beging McGuir d: unsl'.ge That am Sonntag; denn als gestern sein Leichnam aufgefunden wulite, war derselbe bereits stark in Verwesung üsrgegangen. Letzter Thatsache führt auch zu der 'Ent deckung der Leich:. Die übrigen Be wohner des „Tree Tuns-Hotels" be merkten seit gestern Morgen einen kaum erträglichen Geruch, welcher aus dem Zimmer Nr. 20 herzurühren schien. Sie holten daher gestern Nach mittag einen Polizisten herbei, welcher die Thüre zu dem betreffenden Zimmer gewaltsam öffnet, und eine unheim liche Ahnung, welche bereits vorher Alle beschicken hatt, bestätigte sich nur. Man saNd McGuire todt, auf iner Pritsche ausgestreckt, vor. und zwar befand sich der Leichnam in sol chem Zustand, daß der Sanitäts- Eommissär Jones denselben noch ge stern Abend begraben und das Haus desinsiziren ließ. McGuire war seit einiger Zeit ar beitslos, und da er weder Verwandte, noch Freunde besaß, an die er sich wen den konnte, gerieth er in große Noth, welche ihn zur Verzweiflung trieb. Er war in den letzten Tagen, als er noch am Leben gesehen wurde, ganz melan cholisch un'd sprach den übrigen Haus bewohnern die Absicht aus, sich aus der Welt zu schaffen. Am Sonntag hotte er sich in einer benachbarten Apotheke Carbolsäure, und da man ihn damals zum letzten Male lebendig sah. vermu thet man. daß er gleich nach der An kunft in seinem Zimmer die tödtliche Dosis einnahm. McGuire gehörte während des spanisch-amerikanischen Krieges dam 5. Regiment an. Coroner Gcer erachtete einen Jn quest in dem Fall für unnöthig. Wollte sich ertränken. Georg Amagnosnokas, ein Griecb von Nr' 203, Jasperstraß-, versucht gestrn Morgen, sich im Elision - Part zu ertränken; der Sve zialpolizist Edward Carr verhinderte ihn jedoch daran und schickte ihn nach dem nordöstlichen Stationshause, wo die Angehörigen des Mannes ihn spä ter abholtn. Der Mann soll etwas geistesgestört sein. Bei'm Sadcu ertrunken. Robert W. Smith wird bei'm Baden bei Fair - View von Krämpfen be fallen und findet seinen Tod in den Wellen. Der 19 Jahr alte Robt. W. Smith von Nr. 723, Nord-Edenstraße, er trank gestern Nachmittag zu Fair- Vikw, am Rock-Ereek. bei'm Baden. Der junge Mann hatte an einm Aus flug. welcher von der Sonntagsschule >der Waverly Methodisten - Kirch? aus dem Dampfer „Thomas L. Worthley" veranstaltet wurde. Theil genommen. Als der Dampfer zu Fair-View an langte, wollten sich sogleich mehrere der jungen Leute an einem Bad erfrischen. Bei dem Anlasse wurde Smith augen scheinlich von Krämpfen befallen, und che ihm Hülfe zu The.il werden konnte, sank er unter und ertrank. Sein Leich nam wurde nach kurzem Suchen auf gefunden und gestern Abend nach dem Pier des Dampfers „Thos. L. Worth ley" an der Lighüstraße gebracht, von wo aus man denselben nach seiner el terlichen Wohnung überführte. Ein Jnquest wurde in dem Falle nicht ab gehalten. Glück imUn g l ü ck. Die 10 Jahre alte Carrie Dixon, ein Zögling des „Simmon's Heims für Negerkinder," an der Saratogastraße, fiel gestern Morgen von dem Dach ei nes zweistöckigen Anbaues auf das Trottoir hinunter, kam aber wunder barer Weise ohne ernste Verletzungen davon. 'Sie ward nach dem „Mary länder Universitäts - Hospital" ge bracht. Doppelter Unfall. Ein Flaschenbier - Wagen der Ge brüder Philipp von Nr. 309 und 311, Süd - Caroline - Straße, sil gestern Morgen an der Ecke der Eutaw- und Franklin-Straße um und Hr. Levin W. Philipps, welcher die Pferde lenkte, wurde dabei erheblich an beiden Beinen und den Armen verletzt. Der Inhalt des Wagens, welcher hauptsächlich aus Flaschenbier und Sodawasser bestand, flog nach allen Richtungen in die Straße hinaus, und manche der Fla schen folgen in tausend Stücke. Hr. Philipps schätzt seinen Schaden auf §25. Verlor drei Finger Conrad G. May von Nr. 11, Süd- Ann - Straße, gerieth gestern bei der Arbeit in der Fabrik der„Atlantic Fur nitur? Co." mit der Hand in eine Ma schine und erlitt derartige Verletzun gen. daß drei Finger im „Johns Hop kins - Hospital" theilweise amputiri werden mußten. Zu Tode verbrannt. In Catonsville erlitt am Dienstag Sarah Matthews, ein 18 Jahre altes Negermädchen tödtliche Brandwunden, als sie Petroleum auf die glühenden Kohlen goß. infolg Dessen die Kanne in ihrer Hand explvdirte. Der Unfall ereignete sich um 9 Uhr Morgens und um 4 Uhr Nachmittags war das Mäd chen bereits eine Leiche. Mit schnödem D a n k bat der 40 Jahre alte Henry F. Eastman eine Reihe von Wohlthaten, welche ihm Seitens der Verwaltung des „Allge meinen Maryland? Hospitals" zu Theil wurde, belohnt. Eastman wurde vor mehreren Monaten als Patient in dem genannten Hospital aufgenommen, und da er gänzlich mittellos war. gab ihm Dr. McCalman. als er kurirt war, eine Stell im Hospital. Außer dem halfen ihm di Aerzte und Wärte rinnen mit Geldmitteln und Kleidern aus. Zum Dank hierfür ging nun Eastman am Dienstag Abend bin und stahl zwei Dutzend neue Rasirmesser, 3j Dutzend Pinsel und eine Scheer aus dem Hospitale und oerkaufte die gestohlenen Artikel zum Theil an Tröd ler in Nordwest-Baltimore. Gestern Morgen verhaftete der Polizist Chas. P. Dorn Eastman an der Druid-Hill- Avenue. als er im Begriff war. ein halbes Dutzend Rasirmesser zu verkau fen. In der Polizeistation gestand der Arrestant den Diebstahl, vertheidigte sich jedoch damit, daß er die That in der Trunkenheit begangen habe. Er ward dem Gerichtsverfahren überwie sen. veirathS-Lirenzcn. Im Common Pleas - Gericht wur den gestern di folgnden Heirakhs-Li cnzen ausgestellt: Albert Lauman und Mary Med wick; Applikant Albert Lauman, Nr. 829, Gastern-Avenue. James W. Hazard und Lizzie Mc- Quinn; Applikant Gorge D>?rrynta., Nr. 152, West-Fort-Avenue. Samuel C. Green und Adelaide A. Fossett; Applikant S. C. Green, Nl. 603, Hoffina-n-straße. Henry Kaiser und Gertrud? John son; Applikant Henry Kaiser, Nr. 912, Harestraße. Martin L. Sensel und Annie B. Ulrick; Applikant Martin L. Sense!, „Maryländer Universitäts - Hospital,- Baltimore. William McZau'.en und Etta Im bach, Beide von Newport-News, Va,; Applikant . Nr. 869. Wst-Lom bardstraße. James P. Treanor und Ann Kava naugh; Applikant James Treanor. Nr.' 1425, Blockstraße. Benjamin F. Combs und Liila Martin; Applikant B. F. Combs, Nr. 302, Sycamore-Avenue. Freterick G. Schiller und Marga retha Hessel; Apptikamt F. G. Schiller, Nr. 1825, West-Prattstraße. John T. Eurley und Maggie A Banne; Applikant Joh. S. Nagel, Nr 1214, Patapscostraße. John Nftr und Mary Eagrs; Applikant John T. Nester, Nr. 422, Ost Monamen tst raße. Johnny Jackson und Emily Hig genbotham; Applikant I. T. Jackson, Nr. 61, Dfriesslraße, Ml. Washing ton. Md. Charles S. Ammel und Adelia S. Hahn; Appükant E. S. Ammel. Nr. 1804, Harsord-Avn'.ue. Joseph L. Bond und Margaret Mc- Namara, Beide von Washington. D. C.; Applikant I. L. Bond, Nr. 327, Monroestraße. 'Jolin Brown und Mattie Rose; Applilant I. B. Reed, Nr. 224, Hun tingdon-Alley. "Jake Smith und Bessie Aderum; Applikant I. Smith, Nr. 235, Süd- Carolinestraße. In Pittsburg gestorben ist am Montag Jean Manns, einer der ältesten und bekanntesten oeutsch'nMu siker im westlichen Pennsyloanien. der auch hier in Baltimore wohlbekannt war. Der Verstorbene war gebürtig aus Kassel, Deutschland', und kam im Jahre 1843 mit seinen Eltern nach Amerika, nachdem er sich im Strtdium der Musik, besonders als Pianist, durch Unterricht bei einigen der bedeutend sten ver damaligen Meister vervoll kommnet hatt. Nach einem mehrjäh rigen Aufenthalle in Baltimore siedelte er nach Pittsburg über, wo er nahezu ein halbes Jahrhundert lang als einer der gesuchtesten Musiklehrer wirkte. Ei ne Anzahl bedeutender Musikwerke ent stammen seiner musikalischen Muss. Seit mehr als einem Jahrzehnt hatte er sich in das Privatleben zurückgezo gen. EinProtest der Engros- Spirituosen-Händler ist dem Binnensteuer - Commissär Wiüoa zugegangen und zwar gegen seine Neu erung, den Inhalt deil Fässer zu wie gen. anstatt mit dem Stabe, wie bis her, zu messen. Man weist darauf hin, daß ein derartiges Vorgehen viel Ver zögerung hervorruft u. die Fässer einen großen Theil der Spirituosen absor biren. Der Protest wurde in einer Versammlung der Spirituosen-Händ ler abgefaßt und wird durch ein aus Samuel Lanahan von William Lana han und Sohn. H. P. Goldsborough von Recvrds und Goldsborough, Na than Ulman von Ulman, Boykin und Co., Louis Becker von Gottschalk und Co.. und E. B. Bruce von E. B. Bruce und Co. bestehendes Comite dem Bin nensteuer - Commissär überreicht wer den. P e r s o n a l n o t i z e n. Hr. I. A. Whitvidge ist gestern als einer de-r Vice - Präsidenten der „Baltimore Trust und Guarantee Co." und zum Nachfolger von David L. Bartlett r wählt worden. Die„Barbara-LogeNr. 1 vom „Orden der Hermanns-Söhne" hielt gestern Nachmittag in Hrn. Jakob Ludwig's Halle. Nr. 7 und 9. Frede rick-Avenue, -ihr regelmäßige Ver sammlung unter dem Vorsitz von Frau Barbara Bothmer ab. Frau Joha-nne Doenges fungirte als Proto kollführerin. 'Nach Erledigung der üblichen Routinegeschäfte wurden mit einem Comite von der „Germania- Loge Nr. 1" gemeinschaftlich Vordere!- tungen für den am 6. August stattsin den Ausflug nach „Lohr's Part" ge tröffe. Wird jetzt Zeit finden, sich abzukühlen. Weil er sei nen Arbeitgeber Louis Michel von Nr. 1044, Pennsylvania - Avenue, thätlich angriff und mißhandelte, wurde der 22 Jahre alte Samuel Handy gestern vom Polizeirichter Robert dem Ge richtsverfahren überwiesen. Handy war bei Hrn. Micbel als Schantwär ter angestellt, und gestern Morgen macht ihm angeblich Letzterer Vor würfe, weil er ein Glas zerbrochen hatte. Darob ge-rieth der heißblütige Schankwäner in solche Wuth, daß er seinen Arbeitgeber nach allen Regeln der Kunst vermöbelte. u Grabe gebracht.—Nach dem Pastor Carl Fritsch von der eo.- luth. St. an der ver längerten Lombardstraße gesternNach mittog im Trauerhause. Nr. 2133, Vinestraße, einen erhebenden Trauer q->ttesdienst abgehalten hatte, wurden irdischen Ueberreste von Frarr Elizabeth Stag, welche am Montag im Älter von 59 Jahren aus dein Le ben schied, auf der „Western Cemetery" zur letzten Ruhe gebettet. Als Bahr tuchträger sungirten di HH. Jac. Na gel. Eonrad Wagner, Conrad Fritz. H. Walther. Conrad Römer und Robert Friedlein. Die Verblichene hinterläßt außer ihrem Gatten. Hrn. Geo. Stag. fünf Kinder. 18 Enkel, sowie einen Bruder in Deutschland. Welche Theil - nahme ihren Angehörigen für den her ben Vertust entgegen gebracht wird, bewiesen die zahlreichen und hübschen Blumenspenden, welche am Sarge ?r Entschlafenen niedergelegt waren. Bierflasche als Waffe. — Weil er Annie Shields gestern Moraen früh in dem Aaus Nr. 651, Jose phin-Str,aße. mit einer Bierflasche dn Schädel öffnet, wurde der Neger Henry Johnson vom Polizeiricht? Eaulk nach dem Gefängniß gesandt, um in weiteres V?hör abzuwarten. Annie Shields befindet sich zur Zeit im ..Maryländer Universität - Hospi tal." ist aufbrausend. Pepsin' Seltzer kurrt alle Kopfschmerzen. 10c. drei Dsen 10e. Ueber!! tei Apstßesera. \n\n IMPORTANT TO ADVER TISERS. Tbera fs no German paper In Maryland, except ing (he Qerman Correspondent, that basiufflclent preu capacity to print ttie usual edition of Per Dcuucbe Correspondent. In less than FIVK HOCKS. The prex of tbe "Correspondent" will print fold and count the entire edition of any otter d*ily Qrmaa paper in Maryland )l FIVE MINUTES-