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j Heute ! Regen, gefolgt von klarem ÜVet ? ter, östliche, später^nordwestli ? che Winde. 69. Jahrgang. Linien sür achlundvirrng lahrc. ><s>n?r der Pri>iesse in Maiy iit kiwzlich durch eine S-tsch>isiniA des Appel lationtz-Gerichts ei>r><liiltls erlebt worden. Wie in anderen 'Aniielciikiikeiren, kommt das ll v>uch in Beützljtel-Zraiisakl'ioiien or, luüS in die sem, als der von Steiner gegen Mrding bekannt, ba'icn die Parteien <ie wilii>>chr, als es u isät >ir, xisi sie sich die viaran tie sur den Beüklitel von >cr „Marnland Title In j'uraiice an!s Trust Company" iiesichen lx>i ln, <sl>r'i-stiaii Meyer starb ini Izlire uns hinter ließ rn seinem Testamente seuien lvei Löhne ein >Snick s,'ans un del.iftele das niil dcr eines Ovales von niZ s>insun>N''t>!ii>iiz Vinns Sterling lgleich i Glinst.' sei iKs Zohiies George, Wöhrens sesien und rrrich seinem ToNe scr desselben, George er hielt 'das in komm eil des uns snrb in unk hinterließ als seine ciüi'gk i'rdin !e t'nteUn. d.itie kein? kennlnist von dem Testamente ibres Ur (irosivalers uns 'hatte n von dein ihres Großvaters gekört, W.ibrens Lahres l>!it kehrte ihr Großonsel, s>i!,re all. von seiner >l>inisliiiie 5 K/iiisaz nach Marnlano s>urck und knvähnte im besprach üb?r vergangene ,'jeitk bezog iind d.ik er glaubte, °datz sie eincn Tlieil davon erhalten sollte, ?ies war eine gute Knnse sür sre: sie stellte e ii.'n Änw.Ul an, welcher die An gelegenheit unleriuchlc uns eine KUge mit dem ZZellhtitet garantiren lassen, eh? sie kausten, würde Verlust sie nicht getros ten HÄ'en, emi, hätte die „Tltle Ponipzn" gcgen >s kostet inchl mehr, als Sie bloße An'icht einher Geld bekommen koniren? ?gs Pestc ist eine Ga- Speijial-Notiz Nr. 24,) (Hrofzer Verkauf abgelagerter Schuht. 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Januar, Abends >,B Uhr, unter den Auspizien des Marytünder Demokratischen Vereins in der „Musik Hall" in Baltimore eine Rede halten. Zlaitd. Albert Conftadle, Präsident des Vereins, wird den Vorsitz führen. SS- Sield. Borsiher. WBaltimore-Qhio Vahn-Bullctin. Pcnnshlvama Eisenbahn. Aaktimore MW heute, Lamstag, und morgen, Tonntag. Litis für dt Srütkfahrt d f,, vtna,. Billett sib af lle Lü,en, de klttM. Ileberraschendc Ttatistik Ei Plan tu, Sparen auf fünf Jahre. Zinsfuß aus 3z Prozent berechnet. SIS Arbeitage in einem labre gerechnet. Zinsfuß auf 3z Prozent berechnet. 10 Cts. pro Tag in 5 lahren H 169.47 25 Cts. pro Tag in 5 latiren 423.68 50 Cts. pro Tag in 5 Jahren 847.35 1 Dollar pro Tag in 5 Jahren 1694.70 Somit wirft der Mann, welcher täg , lich 25 Cents ausgiebt, zwecklos in fünfundzwanzig Jahren ein Vermögen von 52500.00 weg. Wie viele Tausende von Leuten thun dasselbe Ding und nennen es „lein Glück." Wenden Tie sict, an den Bt. saumgs -'fund und nehmen Sie ein Hülss - Spar- Bant; sie wird Ihnen behülflich sein, Ihr „Kleingeld" zu sparen und Ihnen „Große Suinmen" zu bringen. Hanpt-^ssice: Baltimore-Straße und Post-Office-Avenue. Täglich offen von 20 Uhr Bor- bis 3 Uhr Nachmittags. Montags- un'd Samstags-Aben'v von 5 bis 7 Uhr. Zweig-Offices: Somerset- u. Eager- Straße. Offen jeden Mittwochs- und Samstögs-Abend von 7.30 bis 9 Übr. Nordost-Ecke von Fait-Avenue und Bouldin-Straße. Offen jeden Mon tag "Abend von 7.30 bis 9 Uhr. Kummer ä: Becker. deutsches Bank-undWechsel-Geschäft, Nr. 23, South-straße. Middendorf, Olivers Co., Bankiers und Makler, (Ke,srsbSue>. Nr. LIZ, Ost-German-Ttrahe, Baltimore, Md. ZS'Mitzlieder der „Baltimore! Sftckien-?örse,— Händler mit Viunnipal- und anderen Kapi tal-Algen rfter Klasse, sowie ausländische Istn. Kav tal t No.to, Uederschuk kI.VUU.UUO, Ecke <salvert- und Fayettc-Ttratze, erinietliet sickere Depositen Bedal'er in ihren gegen Feuer und Siadrecher gesicherten Gewölben. Nimmt Gelder als Depositum entgegen, die SheS aus Sicht unteiworsen sind und bezahlt Zinsen aus änliche Bilanzen. UN cke Nl' '.kr Jodn ?" / e Prasidentei <r>,a, W V-er. Sekretär und Schulmeister. Dr. Hartley, bkase, Hai, Lunze, Obren. 5Uc. sür eine Besuch. Sprechillinden —jt und I'^-S. Nord-Paea Str. nahe Sartzaftr. Glalit-Kedanoiun sttr Arme von 12 bi 1 tizlich. Bülow spricht. Ter Standpunkt Tentschland's. England hat Schadenersatz und Ge nugthuung für die Dampser Be stblagnahmungcn versprochen. Interessante Interpellation im Reichs tage und die Antwort daraus. Vorschläge zur Definirung der Rechte neutraler Mächte im See kriege. England muß sich hüten, wenn es einen Bruch der guten Be ziehungen mit Deutschland vermei den will. Seine Flotten - Offi ziere haben angeblich Befehl, in der Zukunft vorsichtiger zu sein. Trotzdem ist schon wieder eine Be schlagnahme erfolgt. Berlin, 19. Januar. Im Reichstage begann heute die Debatte über Möller's Interpellation bezüg lich der Beschlagnahmung deutscher Dampfer durch britische Kriegsschiffe und die Haltung der deutschen Regie rung in der Angelegenheit. Hr. Möller sagte, Deutschland müsse seiner Ent rüstung über diese Vergewaltigung ei ner subventionirten Dampfer-Linie, welche die strengste Neutralität be wahrt habe, energischen Ausdruck ge ben, und vielleicht werde die Affaire eine erwünschte Gelegenheit geben, die Rechte von PoMiwpfern klar zu stel len. Das Ausladen des Dampfers „Bundesrath" hätte in wenigen Tagen vollendet werden können. Die Verzö gerung sei eine flagrante Rücksichtslo sigkeit und beweise einen schroffen Mangel an internationaler Höflich keit. Die deutsche Regierung müsse darauf bestehen, daß die britischen Be amten offen erklären, ob und inwiefern sie ihre Ansichten tin Bezug auf die Rechte von Postdampfern verändert haben. Das Vorgehen England's in der ganzen Affaire seä so eigenmächtig gewesen, daß es Deutschland zur Pflicht wer'oe, für die Zukunft Sicher heit für seine Schiffe von allen See mächten zu fordern. Deutschland oer halte sich so strikt neutral, daß sogar seinen Wafsensabrilen verboten sei. Vorräche an irgend 6ne der kriegfüh renden Parteien zu liefern. Der gegen wärtige Fall bilde ein seltenes Beispiel der Einigkeit aller Parteien imßeichs tage. Großbritannien selbst habe sich nicht immer so gewissenhaft neutral verhalten, wie es Deutschland jetzt thut, und solle sich hüten, wenn es sich nicht den Haß der ganzen civilisircen Welt zuziehen wolle. (Hochrufe.) Fortfahrend sagte Hr. Möller: „Großbritannien hat nicht, wie es Spanien und die 'Ver. Staaten thaten, die übrigen Mächte über das Verfah ren, welches es einzuschlagen gedachte, benachrichtigt. Deutschland mußEnt schädigung und Genugthuung sür die Vergewaltigung seiner Nationalehre u. seiner Flagge fordern. England sollte bedenken, daß seine'Halumg im ameri kanischen Bürgerkriege eine Verstim mung mit den Ver. Staaten zur Folge hatte, welche Jahre lang dauerte." Bülow's Antwort. Graf Bülow, Minister des Auswär tigen, antwortete. Er sagte, der Ab geordnete Möller habe in seiner Rede die Entrüstung, welche allenthalben in Deutschland über das Vorgehen Eng land's herrscht, ganz richtig geschil dert. Der Minister suhr fort: „Aus Rücksicht auf den aufgeregten Zustand der öffentlichen Meinung, wenn nicht aus noch anderen Grün den. habe ich eingewilligt, auf dies? Interpellation zu antworten. Sie werden indessen einsehen, daß ich mich in Anbetracht der Bedeutung der frag lichen Affaire, sowie anläßlich des Ernstes der ganzen politischen Lage auf eine praktische Darlegung der Thatsachen beschränken muß. Die Sachlage ist in allen ihren Punkten in der Interpellation selbst so richtig auseinander gesetzt worden, daß ich kaum noch etwas hinzufügen kann. Ehe ich unsere Haltung in der Affair? bespreche, möchte ich einige Bemerkun gen vorausschicken. Vom Standpunk te des Völkerrechts aus habe ich die sachverständige Auseinandersetzung des Antragstellers, welcher darlegte, daß es kein etablirtes, von allen Seemäch ten anerkanntes Gefetz bezüglich des Rechts neutraler Mächte zum Handels betrieb mit kriegführenden Mächten u. bezüglich des Schutzes von neutralem Eigenthum auf See aibt, mit großem Interesse verfolgt. Es ist wiederholt vorgeschlagen worden, die zur Zeit streitigen Punkte des internationalen Seerechts durch ein internationalesUe bereinkommen zu regeln, allein alle diesbezüglichen Bemühungen sind in Folge der weit auseinander gehenden Meinungen und Ansichten der Mächte fehlgeschlagen. Noch in der kürzlichen Friedens - Eonferenz im Haag wurde diese Angelegenheit besprochen, und man beschloß dort, einen weiteren Ver such zur Beilegung der schwebenden Differenzen durch internationale Eon ferenzen zu machen. Das deutsche Reich würde seine Zu stimmung und Unterstützung nicht ver weigern, wenn es möglich schiene,durch internationale Vereinbarung einer Beilegung der streitigen Punkte des näher zu kommen. Gegen wärtig ist derAntragsteller nur zu sehr im Recht, wenn er sagt, daß die See- Gesetze sehr dehNbar und elastisch sind, und zugleich oieleLücken enthalten.wel che in kritischen Augenblicken nur allzu häufig durch Anwendung von Gewalt ergänzt werden. Mit einem Wort, in dem Bereiche des Seegesetzes ist die Macht noch keineswegs durch dasßecht ersetzt worden. Zur Aufstellung eine? Gesetzes, welches in der Praxis gültig sein und dessen Verletzung zugleich als Verletzung aller internationalen Ver träge und Gebräuche gelten sollte.möch te ich folgend Regeln mit den anderen Regierungen vereinbart haben: Vorgeschlagene Regeln. Erstens Neutrale Kauffahrtei schiffe auf hohr See oder in den Ter ritorial - Gewässern kriegführender Mächte sollen, abgesehen von demCon voy - Recht, welches im vorliegenden Falle nicht in Frage kommt. demßechte Baltimore, Md., Samstag, de 20. Januar 1900. der Durchsuchung durch die Kriegs schiffe der kriegführenden Mächte un terworfen sein. Dies ist ohne Zweifei auf Gervässer, welche nicht zu entfernt vom Kriegsschauplatze liegen, in Bezug auf Postdampser anwendbar, und spe zielle, dahinlautende Uebereinkommen > existiren; Zweitens —Dos. Recht der Durch suchung soll so nachsichtig als möglich ausgeübt werden. Das Verfahren mag, je nach den Umständen und den speziellen Fällen in zwei oder drei Punkte eingetheilt werden, nämlich, das Anhatten von Schiffen, die Prü fung der Dokumente und die Durchsu chung des Schiffes selbst. Tie beiden ersten Methoden könnten in allen Fäl- ! len ohne Zögern angewendet werden. ! Sollte ernsterer Grund zum Verdacht! vorliegen, so soll die Durchsuchung des Schiffes erlaubt sein; Drittens Sollte ein neutrales > Schiff sich weigern, anzuhalten, wenn es dazu aufgefordert wird, oder Falle eine Prüfung seiner Papiere Un regelmäßigkeiten ergibt, oder wenn das Vorhandensein von Kriegs - Eontre bande an Bord erwiesen ist, so kann es beschlagnahmt und einem Preisge richt überantwortet werden; Viertens die Bezeichnung Eontre bande soll nur auf Waaren ober Per sonen gelten, welche im Kriege ver tvendbar und für eine der kriegführen den Mächte bestimmt sind. Welche Sorte von Waaren unler dieses Kapi tel kommen, ist eine Frage für weitere Erörterung und kann, abgesehen von Munition und Waffen, nur durch Be rücksichtigung aller ilmstände des spe ziellen Falles festgestellt werden, d. h., wenn nicht eine kriegsführende Macht schon vorher die Neuiralen genau be nachrichtigt hat, welche Waaren sie als Kriegs - Eontrebande zu behandeln beabsichtigt; Fünftens Irgend welche entdeckte Eontrebande ist der Eonfiszirung un terworfen ob mit oder ohne Vergü tung hängt von den speziellen Umstän den ab; Sechstens Im Falle sich die Be schlagnahme eines Schiffes als unge recht herausstellt, so ist die fragliche kriegführende Macht verpflichtet, das selbe sofort freizugeben und vollen Schadenersatz zu zahlen. Das Anhalten der Dam pfer war gerechtfertigt, ihre Beschlagnahme nicht. Graf Bülow fuhr fort: „Wie die Sachen mit Rücksicht auf die Mängel des anerkannten Seerechts gegenwär tig stehen, kann kein Protest gegen das Anhalten der drei deutschen Dampfer, weder auf hober See, oder zu Aden, und gegen die Prüfung ihrer Passa giere stichhaltig fein. Anderntheils scheint das Schleppen des „Bundes rath" und „Herzog" nach Durban, ohne genügend begründeten Verdacht, sowie das Ausladen des Eargos des „Bundesrath" und „General" nicht durch das Völkerrecht gerechtfertigt. „Wir versuchten von vornherein, die britische Regierung zu bewegen, eine Theorie des Seerechts, welches die größte Sicherheit für neutrale, nach der Delagoa-Bai besti-mmren Schüfe während des gegenwärtigen Krieges bot, zu acceptiren. Großbritannien erhob Einwände gegen diese Theorie, laut welcher Waaren auf einem neu tralen Schiffe, die von einem neutra len Hafen nach einem anderen neutra len Hafen bestimmt sind, niemals Eontrebande sein könne. Wir ließen die Frage offen für zukünftige Dis kussion. weil eine praktische Beilegung der schwebenden Differenzen wichtig, und weil die Theorie noch nicht allge mein anerkannt ist. Der von uns hinsichtlich der Eonfiszirung unserer Schiffe eingenommene Standpunkt ist aus diese Auffassung des Gesetzes be gründet, welche, wie wir annehmen, mit der allgemeinen Auslegung des Völkerrechts Seitens der ganzen civili sirten Welt übereinstimmt. Von die sem Standpunkte aus, und mit voller Anerkennung der Rechte der kriegfüh renden Mächte', sowie der Pflichten, welche der Kriegszustand neutralen Schiffen auferlegt, richteten wir in dem festen Entschlüsse, unsere Rechte zu wahren, folgenden Protest an die britische Regierung gegen das Vorge hen ihrer Flottenosfiziere: Der deut f ch e Pro t e st. Wir forderten Erstens Soforti ge Freigabe des „Bundesratb," „Her-' zog" und „General." Die beiden letz ! teren Dampfer wurden auf unsere Forderung bin sofort und der „Bun desrat!)" gestern -freigegeben. Zweitens Vergütung für 'den ungerechtfertigten Aufenthalt und die daraus entstandenen Verluste. Die Haftbarkeit für Schadenersatz ist im Prinzip zugestanden worden, und Großbritannien hat sich bereit er klärt, uns alle gerechte Genugthuung zu leisten. England älißert Bedauern und versprichtGenug t h u u n g. Graf Bülow 'sagte zum Schlüsse, Deutschland werde seine freundschaft lichen Beziehungen zu England zu er halten suchen, allein die Regierung hof fe, daß das Letztere die Fortdauer die ser Freundschaft nicht durch weitere, derartige liebergriffe unmöglich mache. Er fügte zu, Großbritannien habe be reits semen Flotten - Offizieren befoh len, künftighin keine deutschen Post dampser mehr aus bloßen Verdacht hin anzuhalten. Die Frage über den von England zu zahlenden Schadenersatz soll durch ein sofort einzuberufendes Schiedsgerichts - Tribunal gelöst wer den, wenn sich eine Verständigung zwi schen den beiden Regierungersselbst als zu schwierig erweise. Im Uebrigen habe England schon Bedauern über die Vorfälle, welche den Streit veranlaßten, geäußert. Die letztere Mittheilung wurde mit lauten Hochrufen aufgenommen. Die Gallerien und Logen desßeichs tages waren während Bülow's Rede mit Besuchern überfüllt. Unter den Anwesenden befanden sich der Herzog von Ratibor, Fürst Anton Radziwill, Graf Eulenburg, General von Hahnke, der amerikanische Gesandte White und viele andere Diplomaten. Graf Bü- Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Graf Pofadowski, Sekretär des Reichspostamtes, hielt ebenfalls ein? Rede und Reichskanzler Hohenlohe gab eine Ansprache zum Besten, worin er (Fortsetzung siehe Z. Seite.) Noch keine Schlacht, noch am Varaliend. Man erwartet indessen jettt den Ans bruch deö Kampseö nm Ladysmitl, zu jeder Stunde. London immer noch in einer zuver sichtlichen Stimmung. Buller hat angeblich jetzt 40,000 Mann. Der erste Tag des Kampfes ' i wird schwerlich die Entscheidung bringen. Eine zwei- oder drei tägige Schlacht wahrscheinlicher. — Die britischen Truppen in Süd afrika sollen jetzt mit kugelfesten Schilden ausgerüstet weden. Das übliche Conglomerat von Vermuthungen und Gerüchten. London. 20. Januar. Jede (Hunde, während welcher General ! BKUer seine combinirte Attacke auf die Boeren zwischen dem Tugela und La dysmith noch aufschiebt, macht, wie man heute hier salbadert, seine Stel lung stärker. Transportschiffe mit frischen Truppen langen täglich zu Durban an. und die Verstärkungen gehen sofort nach der Fronte ab. Bu!- ier's Gesammtstärke südlich und west lich von Ladysmith wird jetzt aus 40.- 000 Mann geschätzt. Die Boeren se l-en offenbar ein, daß sie sich diesmal auf einen wuchtigen Anprall gefaßt inachen müssen. Beobachter, welche in einem Ballon aufstiegen, schätzen die Zahl der met dem Auswersen von Schanzen beschästigten Boeren auf 10.000. Militärische Sachverständige sind der Ansicht, daß die Nachricht über den Anfang der Schlacht jetzt jede Stunde erwartet werden kann. Fer ner, daß der erste Tag das Schicksal von Ladysmith schwerlich entscheiden, sondern daß der Kampf vielmehr zwei oder drei Tage fortdauern wird. Einer Depesche der „Times" aus Pietermaritzburg vom Donnerstag zu Folge ist Buller's Wagenzug 19 Mei', len lang und umfaßt 4<X) (gestern hieß es 5000) Wagen, sowie 5000 Zvathiere. An etlichen der engen, schlammigen Fürthen kann immez nur ein Wagen auf einmal kreuzen. „Die britischen Offiziere wetten Zwei gegen Eins, daß Ladysmith heute (Freitag) entsetzt sein würde." (Das ist entsetzlich!) In Sheffield werden angeblich zur Zeit Taufende von kugelfesten Schil de für die britischen Truppen in Südafrika angefertigt. Dieselben sol len auf eine Distanz von 4000 ?)ards ziemlich sicheren Schutz für die feind lichen Kugeln gewähren. Formeller Befehl zur Mobilma chung der 8. Division der britischen Armee wurde gestern erlassen. „Es verlautet man m un ke l t." London. 20. Januar. Eine vom Donnerstag Abend datirte Spe zialdepesche aus Dur-ban meldet: „Es verlautet, daß Loro Dundonald einen Wagenzug der Boeren weggenommen hat. General Butler soll sich inner halb zwöls Meilen von Ladysmith und General Warren etwa sechs Meilen Weiler rückwärts befinden." Aus Ladysmith wird unter'm Da tum 17. Januar gemeldet, die Sach lage sei unverändert, sengende Hitze herrsche, allein die Krankheiten hätten nicht zugenommen. Das in der Ferne gehörte Dröhnen der britischen Ge schütze gereiche- der Garnison zur gro ßen Ermuthigung. Au- Spearman's Camp wird der „Daily Mail" unter'm Datum 18. Januar telegrafiert: „Man munkelt, daß die Boeren Colenso geräumt ha ben, um ihre Truppen in hiesiger Ge gend zu verstärken. Schweres Ge schützseuer wurde heute srüh in der Richtung von Ladvsmith vernommen. General Buller hat seinen Truppen be sohlen, die Weiße Flagge nur dann zu beachten, wenn die Boeren die Massen ' niederlegen. Ferner warnt er sie ge gen falsche T^ompetensignale." Andere heute früh bier veröffentlich te, mehr oder weniger glaubwürdige Spezialdepeschen enthalten noch fol gende Mittheilungen, welch? natürlich sämmtlich aufGerüchte basirt sind: die Boeren bei Eolenso setzten Montag, als sie fanden, daß sie vom General Buller „überlistet" worden waren, nach dem südlichen User des Tugela über und zündeten sämmtliche Häuser im Dorfe an. Als die Briten aus Cbie- Veley vorrückten, zogen sie sich zurück. Am Donnerstag sollen große Schaaren Boeren von Eolenso und Ladysmith bei Spearman'sEamp an gekommen sein. Lord Dundonald's Erfolg (siehe unten!) hat den Weg nach Ladysmith frei gemacht. Ge neral Warren rückt beständig vor etc. Angeblich aus dem Boeren- Lager am Tugela. London. 20. Januar. Fol gende angeblich ans dem Lager des Commandanten Viljoen, am obere:, Tugela. kommenden zwei Depeschen, via Lorenz Marques, 18. Januar, enthalten Nachstehendes: „16. Januar. Buller's zweite Bewegung bestand in einer gestern Abend vorgenommenen Recognosci rung mit einem Panzerzuge und einer starken, durch Artillerie unterstützten Streitmacht. Ein schweres Bombar dement erfolgte, und die Briten zogen sich alsdann zurück, nachdem sie einen von unseren Leuten verwundet hatten. Wir beantworteten ihr Feuer nicht. Ihre Bewegung war eine Finte, um ausgedehntere Bewegungen weite; flußaufwärts zu maskiren. Die Kaf fern auf dieser Seite des Sugela sind von den Briten aufgefordert worden, ihre Kraals zu verlassen, da der Kampf demnächst beginnen werde." Die Zweite Depesche tautet: „Iv/Januar. Abgesehen von dem Austausch Schüsse zwischen den Vorposten verstrich die-Nacht in aller Ruhe. Um Tagesanbruch wurde der Feind, wie schon srüher, beobach tet. Er hatte kein einziges Geschütz über -den Fluß gebracht. Bon dem Gipfel des Swark-Kop aus eröfsne- ten jedoch mehrere Belagerungs - Ge'- fchütze um 5 Uhr Feuer a>uf unsere Stellung. Das Bombardement war wahrscheinlich eines der schwersten, welches je zu Land? stattfand (i) Fünf schwere Flotengeschütze feuerten häusig zugleich auf eine einzige Schanze." > Bombardement derßoc r e n-S chanzenam Don nerstag. Spea r m a n's Eam p, Natal. 18. Januar, 8.25 Abends. Die Voerenschanzen sind den ganzen Tag j über von den Flottengeschützen bom bardirk worden. Kleine feindliche Schoaren wurden zuweilen wahrge nommen, und man sah eine große Boe ! Ren - Streitmacht, welche aus'der Rich tung von Ladysmith nach einem nord westlich von der britischen Stellung ge legenen Punkte zog. Ein Kriegsbal lon leistete gute Dienste. Mit Hülfe desselben wurde von hier aus wahrge nommen, daß General Lyttleton's Brigade unter Deckung eines schweren Geschützfeuers, welches die Boeren nicht beantworteten, eine Demonstration in der Richtung der Brakefontein-Kopjes, nördlich von der britischen Stellung, machte. Zur linken Seite blieben Ge neral Warren's Truppen im Besitze zweier wichtiger Kopses, hinter Spion Kl?p. Die Graafrienet - Beeren räum ten Prieska am 15. Januar und zogen sich nördlich über den Fluß zurück. Lord Dirndonald sitzt noch auf denKopjes. London, 19. Jan. General Buller meldet dem Kriegs - Ministeri um in einer gestern (Donnerstag) von Spearman's Camp abgeschickten Depe sche: „Eine Abtheilung berittener Truppen unter dem Lord Dundonald hatte heute Nachmittag westlich von Acton Homes ein Gefecht mit einer Schaar Boeren. Nach dem Kampfe besetzte er mehrere Kopses, wo er sich noch befindet. Feld-Eornet Heilbronn wurde getödtet, 20 andere Boeren wur den getödtet oder verwundet und 15 gefangen. Auf britischer Seite wurden zwei Mann getödtet und zwei verwun. det." London's übliche Nachmit tags - Gerüchte. London. 19. Jan., 2.28 Nach mittags. Heute Vormittag cirkulir te auf der Aktienbörse das Gerücht, daß Ladysmith nach 18-stündigem Kampfe entsetzt und daß General War ren getödtet worden sei Das Gerücht blieb ohne Bestätigung und übte keine Wirkung aus die Börse aus. Die heute Nachmittag eingetroffenen Kriegsnachrichten bestärken die Mei linug, daß sich die Ereignisse in Natal jetzt rasch entwickeln werden, jedoch kaum so rasch, als die Zungen und Fe dern der Armstuhl - Strategen. Im Kriegs - Ministerium giebt man sich jetzt angeblich zuversichtlich der Ansicht hin, daß „die Sachlage eine hoffnungs volle und die belagerte Stadt so gut wie entsetzt ist. obgleich man die Gefab ren und Schwierigkeiten der Ausgabe Bliiller's nickt unterschätzt" (sehr ge schickt gegeben!). Wie schon gestern an gedeutet, befand sich General Warren am Mittwoch thatsächlich in der Nähe von Acton Homcs. und ein Tb.'il sei ner Streitmacht unter dem General Lord Dundonald besetzte am Abend des 17. Januar (stimmt nicht mit Bul ler's Depesche!) eine wichtige Stellung auf der rechte Flanke der Boeren, wel che die Verbindungslinie der Frei ftaatler mit ihrem Lande via Van Reenan's Paß bedroht. Das britische Lager zu Ladysmith sollte von dort aus sichtbar sein, da die Gegend offen und eben ist. Sir Ellis Ashmead Bartlett. Mit glied des britischen Parlaments, wel cher zu Rensbuvg in der Kapkolonie angekommen ist. erklärt sich vollständig befriedigt mit der Aufstellung der Truppen des Generals French. Er be suchte gestern Eoleskop. während ein Bombardement der Boerenschanzen mit so gutem Erfolge im Gange war, daß später angekündigt wurde, „es sei en 16 Boeren und 16 Boerenpserde ge tödtet worden." Hr. Webster Davis, der amerikanische Hülss - Sekretär des Inneren, hat sich am Montag zu Port Elizabeth nach der Delagoa - Bai ein geschifft. Dem Vernehmen soll der vielgerühm ten „Aeomanry," ehe man dieselbe nach der Fronte abgehen läßt, ein bedeu tender Prozentsatz Kolonialtruppen, tvelche mit, der Taktik der Boeren ver traut sind, zugefügt werden. (4.20 Nachmittags.)—Das Kriegs ministerium veröffentlicht eine Depesche des Generals Roberts, welcher die ge strige Nachricht über das Malheur ei ner Streispatrouille der Australier, welche bei Rensburg in einen ihnen von den Boeren gelegten Hinterhalt fielen, bestätigt. Zwei der Australier wurden getödtet, 14 sind vermißt und wahr scheinlich gefangen. Weiter heißt es in der Depesche: „Ein Boeren - Deserteur theilt mit. daß der Feind am 15. Januar bei sei nem Angriff auf French's Vorposten große Verluste erlitt. Siebenzig Boe ren werden vermißt." Methuen recognoscirt wieder. Modder-River, Kapkolonie, ZB. Jan. General Methuen. welcher sich bei robuster Gesundheit befindet, dirigirte gestern persönlich wieder ei ne in starker Macht vorgenommene Re cognoscirung. Es gelang den Hochlän dern durch Salven auf lange Distanz die Beeren vom Bush - Rioer zu ver treiben. Das Feuer der Boeren war von keiner Wirkung. DerAfrikander-Bund und die Boeren. London. 19. Januar. —Ein Eorrefpondent der „Times" sagt in ei nem die „Untreue" der Asrikander be sprechenden Artikel: „Ich glaube die Sympathie jedes Kolonisten holländi sche Abkunft in Südafrika gehört den beiden Republiken. Eine allgemeine Erhebung zu Gunsten derselben ist kei neswegs ausgeschlossen. Nichtsdesto weniger tonnen keine Anklagen gegen den als eine Körper schaft trbcben werden, wenn auch die Führer den Predigern der Rebellion gern ein Ohr leihen, um populär zu bleiben. Die englischen Niederlagen und der Einfall der Boeren in die Kapkolonie haben die Rebellion angefacht; ein ein ziger entschiedener Erfolg der britischen Waffen dürfte die Ausbreitung verhü ten." Alle gleich verantwortlich. London. 19. Januar. In ei ner Rede zu Blackpool sagte gestern Sir Matthew White Ridlep. der Minister des Innern: „Ich möchte Sie oersi ckern, daß ich und meine Collegen die Verantwortlichkeit für den, Kneg in Südafrika gemeinsck.-.fllich tragen, denn das Kabinet, wie das Volk war sich sich vom Anfange an einig. Wenn die Zeit kommt, wirb sich das Kabinet genügend rechtfertügm können. Tie Presse sollte sich jeder Kritik der Hand lungen unserer tapferen Generäle ent halten. Es ist nicht ein einziger unter ihnen, nicht dos volle Vertrauen ! der Regierung besäße." Vermischte Kriegsnachrich t e n. London. 19. Jan. General Hector MacDonalo kam gestern von Indien in der Kapstodt an? es lieißt, er soll an Lord Methuen's Stelle das Commundo am Modder - Rioer erhal ten. Der Correfpondmt der „Morning Post" in der Kapstadt meldet, daß zu verlässigen Nachrichten zufolge in Bloemfomein und im Freistaat keine Verzweiflung herrscht. Durch ge fälschte Berichte wären die Verluste er folgreich verheimlicht worden. Ärchibeild Hat), der neuernannte amerikanische Kcttsul in Transvaal, kam gestern in der Kapstadt an und reist morgen weiter nach Pretoria. Das Kriegsministerium macht be kannt. das; der Herzog von Marlbo rough zum Capitän ain des !>leomaury commairdirenden Generals in Südafrika ernannt worden ist. —- Rudyard Kipling und Familie segeln Samstag nach Kapstadt ab. Osman Digna gefangen. Cairo. 19. Januar. —> Heute Abend traf die Nachricht ein, daß Os man Digna, der haup:sächliä>e Gene ral des kürzlich i,m Kampfe gefallenen Kkaiifa Abdullah, gefangen genom men worden sei. Dse britisch egypki sche Behörde hatte erfahren, daß er sich vor sechs Tagen in der Räl)e von Tokar befand, und mehrere Expeditio nen wurden gegen ihn abgeschickt, mit dem Resultat, daß er gestern unverletzt in den Hügeln dingfest gemacht wurde. Er wird morgen zu Suakim anlan gen. Vanlrnubrr am Werkt. Rochester, Ind., 19. Jan. Die „Eommercial Bank" zu Lake, Kosciuslo - Eounty, wurde in der letzten Nacht von Einbrechern heim gesucht, welche die Spinde sprengten u. P4SW erbeuteten. Die Räuber bahn ten sich mit dem Revolver in ver Faust einen Weg durch ein? Schaar Polizi sten lind Bürger, welche ihnen in den Weg trat, und entkamen auf einer Ei senbahn - Draisine in der Richtung von North - Manchester. Wm. Price, ein Bürger, erlitt eine schwere Schuß wunde, und auch einer der Banditen soll getroffen worden sein. Ein Auf gebot oerfolgt die 'Verbrecher. (stttsckltche ssamilirntragödie. Worcester, Mass., 19. Jan. Martin Bergen, ein Mitglied des Bo stoner Baseball - „Team", tödtete heute in seiner Wohnung zu North Brook fie.d seine Gattin, seine zwei .Kinder und sich selbst. Die Frau und eines der Kinder, einen Knaben, erschlug er mit einer Axt, worauf er dem anderen Kinde, einem kleinen Mädchen, und sich selbst die Kehle mit einem Rasir messer durchschnitt. Der Mann soll schon seit einiger Zeit geistesgestört ge wesen sein. Er und seine Frau waren je ungefähr 29 Jahre, die Kinder 6, resp. 9 Jahre alt. Die Leichen des Mannes und des Mädchens wurden auf dem Fußboden der Küche, diejeni gen der Mutter und des Knaben aus einen Bette gesunden. Tie Veulenpest in Honolulu. San Fran z i sc o, 19. Jan. Der heute aus Astasien via Honolulu hier angekommene Dampfer „Doric" meldet, daß 'seit dem letzten Berichte sechs weiter Todesfälle an der Beu lenpest in Honolulu eingetreten find, im Ganzen jetzt 26. Außerdem befin den sich 26 Patienten, ivelche mit der Pest behasiet sind, unter ärztlicher Be handlung. Das ganze Chinesenvter t>el der Stadt wird jetzt abgebrannt. Zum Tode verurtheilt. New - Nork. 19. Jan. Edward Elifsord. der Ex-Bahn-Dctek:iv. wel cher am März 189 Z Wm. Watson, Superintendent der „W'st - Shore- Bahn" erschoß, erhielt heute in Jerscti- Eitti vom Richter Lippincott auf's Neue sein Todesurtheil. Elissord soll am 9. Februar sein Leben am Galgen schließen. Elifford fah bleich und ver bärmt aus. Er starrte in's Leere und ein Zittern ging durch seinen Körper, als er sein Urtheil vernahm. Elifford's Anwälte hatten bekanntlich außeror dentliche Anstrengungen gemacht um ihn vom Galgen zu retten. Jetzt scheint aber für ibn die letzte Hoffnung ge schwunden zu sein. Tynamit auf dein Geleise. SPringfield. Jll., 19. Jan. —- Der Strike der hiesigen Straßenbabn leute hat wieder z-u einem Dynamit- Berbrechen geführt. Ein Bah."wag gcn, eiuf welchem sich mehrere Passa giere befanden, wurde durch Explosion einer Dvnamit-Patrone aus dem Ge leise geschleudert und zum Theil zer trümmert. Passagiere und Bahnleute kamen mit dem Schrecken davon. Die Dynamitbolde gingen mit uner hörter Frechheit vor. Mitten in der Stadt und nur einen Block von der Po lizeistation wurde die Erplosicn be werkstelligt. Die Tbäter sind entkom men. Der Strike währt nun schon mehrere Monate, und in seinem Ver laufe sind bereits fünf Straßenbahn- Waggons durch Dynamit zertrümmert und mehrere Passagiere schwer verletzt worden. (srschoß irrlhumlich seine Zrou. Hillsboro, Jlls., 19. Januar. Edward Moore, ein Bediensteter der „Hillsboro Eoal C 0.." erschoß irr thümlicher Weise letzte Nackt seine Frau. Während er mit einem Freunde ein Spiel machte, hörte er ein Geräusch an der Küchenthüre. Glaubend, daß ein Dieb einbreche, schoß er seinen Re volver auf die Gestalt ab und sah zu seinem Entsetzen zu spät, daß er seine Frau, die er im Bette wähnte, er Um eiuc lsrkqltunq in einem Tage zu knriren, nehme man „Laxative Bromo Qui nine Table!-." Älle Apotheker geben das Geld zurück, wenn es zu heilen oer-' fehlt. E. W. Grooe's Namenszug ist auf jeder Schachtel. 25 Cents. Sutro's Nachlast. Sa<iFanzisco, 19. Januar. Vier Kinder ves verstorbenen Million närs Adolpb Sutro haben oas Testa-- ment im angefochten. Sie behaupten, das? ihr>Vater. als e? j im Jahre 188 L seine letztwillige sügung traf, geistig unzurechnungsfä hig gewesen sei. Auch sei e:n späteres Testament au dem Jahre 1895 heim lich beseitigt worden. der frühe ren Verfüaung fiel der größte Thsik des Nachlasses zwei Bindern zu. Der Verstorbne soll auch eine Witt ! we hinterlassen haben. Krau Clarn > Kluge-Eutro. die, wie schon gemeldet, ' für sich und ihre leiden Binder im ! einen gehörigen Antheil an ! dem Nachlaß beansprucht. Lumbago I Fall wird dieser Behandlung weichen. Pslastk schaden im Allgemeinen in Fällen von Seilen und Rückenschmerzen sie verstopjeli die Piren un> Sein Gewicht in Gold werth." Dr, Nadwav Co,, New Pork, Werthe tZcrren! sene ein chiie Ben'd eine Geld-Posla:iie>nuig sür ioelche inie gesl, ein Dutzend Nudivaii iXead uno ei mich, Gebrauch davon zu niachen, )ch habe ein .seil lang Le'. gebrauch! doch beliachle ich seic Wuk.mg au.übt. Alexander. Turch verkrüppelt. Tr. idn>s sc So, Ich war langer, als sechs lies setze. Achtungti>Z Ihr W Paker, Maschinist in Montelone's Lix' und Schuh Fabrik, Nr, W, Juli Ltrave. > Von Achtb. . Mills M'(<lurg. Meine — lüde an Neuralgie gelit l ten, Ich ervanke es gnlen tzeiluiMel, halb wir unser uauZ nienials ohne Ihre erth , volle Medizin, Nod>o.il!'i Ziead Nelies, sein. Ich gebe Ihnen die Erlaubnis,, diesen Vriej zu vcröj, , lhr dankbarer M , l S Pl c lu r . <?rste schmerzlose Nacht in drei Monaten. Ich erhielt üieadv Relief am Freit?, den 11. d Mts,, durch Nacht-Vrprcsl, gebrauchte dasselbe um 9 llhr und balle eine schmerzlose ;'' .>,u,i-.001l :.,r r s Maryland, Llseg l! , -D. tks macht keinen Unterschied. Wik heftig de ! mariernd der Schmer, isl, a welchem der Nheu niariker der Veillageriye, CeliwZibe, Tttrirlivpelle, Nervöse, Neuralgiler oder m l rankheit Gep!it Lettes wird sofortige Linderung vcrschassen. ! 50 Cents pro Flasche. Bei allen ' Apothekern zu haben. ? Versichert Euch, daß Ihr „Rad way's" erhaltet und sehet darauf, daß der Name und die Ver. Staaten - Re gierungs-Marke „R. R. R." an dem von getauften sich befandet. Hämorrhoiden. I II Mitlkl zur Heilunq von Hi- ?ieni>kejz l St. Zernard Lräntcr-^lüen. . ... lSltdiqlian?Manzeiistoffrbk liebend garaiitin. Kasbek vctlmit - 5' / iel u, ballendes-!'rerden, , t- W-M e. -^.nc.-lu. P. Ncuttaevtcrvo.,'''i'-k^i'!. >ct Zinlche ist in drsser Hinsicht zwar sehr gut, doch Unkosten auf uns abjulasen, wenn ei ner Ihrer Angeslelllcn sch der Unler. schlagung Ihrer Gelber >chuls:g macht. Unskre ?-r-h"ungen kür Schutz durch können sich eines Tage? iZ eine große Slspar n i Sie erw'üen. Cht Amrrillin Dinding K Trust-Cs. NebänDe, StabliN I SZt. .O. 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