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Per Deutsche Korrespondent. Samstag, den SI. April ISUtt. Unterhalt,ingS-Wegweiscr. „Musik-Akademie." Diese Woche: Vt'rs.'rsidc." „Ford's Opernhaus."—Diese Woche: Papa's Wift." „Lyceum-Theater." Diese Woche: „Auditorium - Musik - Halle." „Hollidaystraßen - Theater." —Diese Woche: „Acroß lhc Pacific," „Musn.-Dramat. Familien-Club." Mliryc, Cfiintaci, Pcrs-nnmluiiin i'.ach dersel ben: ?ii! Enpel" im „Tailey-Park " „Arion." —Dienstag, den 24. April, und Lall i dcr „Gcrma „Locust - Point - Turnverein." Montag, den N, April, großes Schauturnen uS Nait in der ,<?intracht-!zallc." Wichtig sur Anzeigende. In Maryland erscheint außer dem Deutschn ?orrespnd:nten" keine einzize deutsche Zeit, tvclcht eine Druck-Presse efiSt, di: im Ktande tA, die Auflage de! Teutsche Korrespondent" t weniger, all fünf Stunden u drucken. Die Presse des Korrespondenten km lchen Zeituni in M-rvland i fünf Minute drucke, fl,e und biablen. Aus lnneren Maryland s unv den angrenzenden Staaten. An der Wasserscheu er krankt. Vor ungefähr drei Wochen wurde in Eorrigansville, drei Meilen von Cum berlan'd, ein Pferd von einem tollen Hunde gebissen. Kurze Zeit danach geigte das Pferd, daß es die Krankheit halte, und wurde von Tag zu Tag schlimmer, bis es schließlich sich selbst Stücke Fleisch aus den Beinen und der Seite biß. Der Farmer John Wil liams, dem das Pferd gehörte, be schloß, es zu erschießen. Er nahm das Pfe?o aus dem Stalle auf ein offenes Feld und erschoß es; dabei biß has Thier dem Farmer in den Arm. wo durch eine klein, ganz unbedeutende Verletzung entstand. 'Nur wenige Stunden danach stellten sich bei dem Manne dieselben Symptome, wie bei dem Pferde ein un'o ein Arzt wutde geholt, doch konnte derselbe nur wenig thun; seir jener Zeil erhält der Mann alle sieben Stunden Attacken, während welchen er beißt und dicker Schaum sich ihm vor dem Mun'de zeigt. Wenn sich ein "solcher Anfall einstellt, läßt er sich von seinen Angehörigen ankerten, bis der Anfall vorüber ist, der in der Regel anderthalb Stunden anbält. Wäh rend solcher Touren bittet er die Nahe kommenden, ihn zu erschießen, damit er von der Qual erlöst werde. Hr. Wil liams ist ungefähr 44 Jahre alt und l>it eine Frau und acht Kinder.'die frü her in Mount Saoage wohnten. Das lei'dige Zigaretten rauch e n. „Geben Sie mir die Cigarette," wa ren die letzten Worte, welche am Don- > tierstag in Hagerstown der 27 Jahre alte John Dorseu äußerie. als er in Folge von übermäßigen Cigaretten rauchens einen Herzschlag auf der of fenen Straße erhielt und seine Ziga rette verlor, als er umstürzte. Er rauchte von 8 bis 10 Packete täglich. Sein Tod trat tvenige Minuten später ein. Eine Pulverfabrik inßal timore- E o u n i y. alten Hoffman'schen Papier mühlen auf der Grenze von Baltimore unv Carroll-Eounty, welche einen Land-Eomplex von cirka 1200 Ackern einnehmen, sind'oon einem Konsortium angekaufr worden, welches aus den alten Gebäuden eine Pulverfabrik ein richten lassen will. Das Consortium besteht aus den HH. Edward W. Loucks, George C. Eampbell, John M. Strewig. Harry Washers, William I. Koller und M. S. Johnson von Avrk, Penns. Ver. Sänger von Baltimore- Probe ist von morgen auf Tonntag, den 2S Avril, zwischen L nnd 5 Uhr, nach dcr „Mechanics Halle" verlegt. (HD Armee-Lieserungs-Con tra k t. Der „Charles Willms- Eompany," Fabrikanten von ärztlichen Instrumenten, ist der Comrakt zur Lieferung 'der chirurgischen Instru mente an die Bundestruppen auf den Philippinen - Inseln übertragen tvor, den. Insgesammt beläus: sich der un ter dem Eontrakte zu zahlende Betrag auf über H3OOO. Die Fabrik der Com pagnie befindet sich hinter deren laufslokal, Nr. 300, Straße. Zu Ehren 'des „Bayern- Verein s." Eine prachtvolle sei dene Fahne für den „Bayern-Verein von Baltimore" ist zur Zeit in den Schaufenstern des „New-Aork Cloth ing-House" ausgestellt; dieselbe ist 5 bei 7 Fuß groß, zeigt auf der einen Seite auf blau-weißem Felde das bay erische Wappen und aus der anderen Seite die halbgroße Figur der Bava ria mir entsprechenden Inschriften, während in den Ecken die Wappen der Ver. Staaten und Deutschland ange bracht sind. Die äußerst geschmackvoll und künstlerisch hergestellte Fahne ist ein Meisterwerk ver Firma Jacob 'Gminder. Nr. 14. Die Fahne wird dem Verein von den Damen zum Geschenk gemacht und am 24. ds. Mls. überreicht werden. OhneßürgschaftbmGe richtsverfahren überwie sen. Harry E. Meyers, ein Polste rer von Nr. 2427, York-Road. welcher, wie gestern berichtet, auf die Anschul digung verhaftet ward, am 13. April mit der 14-jährigen Emma V. Bau gher, Tochter von 'I. M. Baugher von Rr. 843, York-Road. in seiner Weck stätte einen unerlaubten Umgang ge habt zu haben, wurde gestern vom Po- Uzeirichter Grannan im mittleren Po lizeigerichr ohne Bürgschaft dem Ge richtsverfahren überwiesen. Meyers bekannte sich schuldig. Er ist 34 Jahre alt und hat ine Gattin und zwei Kin der. Ableben. Frl. Mein S. Kenney. seit 57 Jahren Lehrerin an städtischen Schulen u. später Prinzipa lin derMädchen-Grammärschule an der Ecke von Even- und Federalstraße. starb am Freitag früh im „St. Agnes- Hospitvl." Frl. Kenney war in Ea ston, Talbot - County. geboren und er zeige ein Alter vsn 74 Jahres- Lirenzen fällig. Alle Licenzen werden nur für acht Monate ausgestellt. Der Stadt säckel in guter Verfassung. Die 'Kunst - Commission eingeschwo ren. Stadt - Registrator Nunisen sagte gestern, die Finanz - Commission wer de im Stande fein, die am 1. Juli fällig werdende 6-prozentigePB(W.(XX)- Fundirungs - Anleihe mit Geldern aus dem Schulden - Tilgungs-Fond einlösen zu können. Aus die kürzli ch? 3.i Millionen - Anleihe hat die Stadt nämlich H 451.850 Prämien er halten; -D237,3<X> 'hatte die Finanz- Eommissron in den durch diese Anleihe eingelösten Obligationen stecken, PBO,- 000 liegen in den Banken und die dann noch fehlende kleine Summe würde nach Ansicht des Hrn. Numsen bis dahin leicht durch Steuern ein kommen; 19 Eents der Steuerrale fließen in den Schuldentilgunassond. Superintendent des Beleuchtungs wesens McEuen ernannte Patrick Flannagan gestern zum Lampenanzü nder. Flannagan ist oon der IL.Ward. Hrn. McEuen's Departement ist noch immer vollauf beschäftigt mit Untersuchung oon Gasometern. Ge stern wurden 12 untersucht, oon wel chen 9 zu Gunsten der Gas - Com pagnie registrirten; achtzehn weitere 'Applikationen liefen ein. Hr. Earlton Shafer. Eollektor der Wassermiethe und Licenzen, machte gestern bekannt, daß oon Montag an Gewrbe- und Hunde - Licenzen zu erhalten sind. Das Büreau befindet sich im unteren Stockwerke an der südlichen Seite des Rathhauses. Nur auf Wafsermrethe wird ein Robatt von 3 Prozent und für Wassermeter-Rech nungen von Z Prozent gewährt. Von den Mitgliedern der städtischen Kunst - Commission HH. Mendes Cohen, I. Eoans Sperrn, T. R. Elendinen, I. "B. Noel Wyatt und Jos. M. Cushing gestern Nachmittag vor dem Mayor Hanes in dessen Kra nkenzimmer den Amtseid ab. Die an deren beiden Mitglieder der Commis sion HH. B. M. Baker und Henry Walters sind verreistt. Das Legislano - Comite des rathes hielt gestern Nachmittag eine Sitzung ab, und besprach die vom Major Venable im ersten Rathszweig! eingereichte Verordnung, die Zahl der Bailisss des Steuer - Departements oon 28 auf 10 zu reduziren und den selben ein sestes Gehalt auszusetzen, zur Sprache kam. Das Comite ei nigte sich, am nächsten Mittwoch eine öffentliche Sitzung abzuhalten, in wel cher die Angelegenheit ventil-r: werden soll. Steuer - Einnehmer Gorter sagt, er kann nicht mit 10 Bailiffs fertig werden. Fred. Vaucrm'chmidt's Biere nehmen bereits wegen ihrer Vortreff tichleit die höchste Stellung in gebrau ten Getränken ein. Probekiste (hell oder dunkel) Hl.OO. Brauerei 1104 — 1128, Hillenstr. Tel. 3644. (III) Zur ewigen Ruhe gebet tet. Unter ungemein zahlreicher Betheiligung von Leidtragenden wur den gestern Morgen die irdischen Ue berreste von Hrn. Bernard Henry Bö cker. welcher amDienstag im hohen Al ter von 81 lahren in seiner letzten Wohnung, Nr. 726, Pennsylvania- Aoenue. aus dem Leben schied, vom Tiauerhause aus auf dem hl. Erlöser- Friedhofe zur ewigen Ruhe gebettet. Vorerst wurde der Leichnam nach der tath. St. Alphonsus - Kirche, Ecke von Saratogastr. und Park - Aoe., über geführt, woselbst Vater Butt eine Re quiemmesse für sdas Seelenheil des Entschlafenen las. Als Bahrtuchträ ger sungirten die HH. A. Ostendorf, Hubert Sturm, A. Miller, OH. Borg mann, Theodor Hucht und Michael Kohlermann. Der Verblichene ist aus Westphalen gebürtig un'o kam oor 62 Jahren nach Amerika. 'Während der letzten 34 Jahre betrieb er an der Pennsylvania - Avenue ein Möbelge schäft. Hr. 'Böcker war einer der äl testen Leser des „Deutschen Eorre spondenten," indem er am o.Mai 1842 aus die Zeitung abonnirte und seit der Zeit war der „Deutsche Corre spondent" bei ihm täglich ein gern ge sehener Gast. Selbst während sich Hr. Böcker auf zwei Jahre in Omaha. Ne braska. aushielt, ließ er sich die Zei tung nach dem fernen Westen kommen. Außer seiner Wittwe hinterläßt Hr. Böcker einen Sohn, Hrn. Georg B. A. Böcker, welcher zur Zeit Hülfs- Collektor im Zollamte zu Newport- News ist. Welcher Beliebtheit und Achtung sich 'der Entschlafen- erfreute, bewiesen die zahlreichen Blumenspen den, welche an seinem Sarge niederge legt waren; sWie das große Trauer gefolge, welches ihm die letzte Ehre er wies. Der 'Singchor dereoang. 1 u t h. St. S t e p h a n i-G e m e i n d e überraschte gestern Abend Frl.Car rie Hofsman, eines seiner Mitglieder, in deren Wohnung Nr. 1511, Hano verstraße. Hr. Heinrich Hofsman, der Vater oon Frl. Hofsman, bewillkomm nete die Gäste durch eine kurze An sprache, worauf der Rest des Abends auf angenehmste Weise verbracht wur de. Die HH. Prof. John C. Voll bracht und Edward Ussinger hielten im Verlause des Abends ebenfallsAn sprachen und der Singchor trug meh rere Chöre unter der Leitung von Prof. Vollbracht oor. Ferner erfreuten Hr. Richard Neu uno H. Goutrain durch mehrere Solo - Vorträge und Frl. Sufte Hoffman und Hr. Filling durch den Vortrag eines Duetts. Gesundheit für 10 Cents. Casca rets befördern die natürlichen Funktio nen der Eingeweide und Nieren, zer stören Mikroben, kuriren Kopfschmer zen, Unverdaulichkeit und Hartleibig keit. Alle Avotheker. Wetterbericht. V al t i m o r e. den 20 April isov. ?-it. I Iber keuch j ncrer. - ...g'c Wttt -8.00 Dt. J0 Vd 4t 0 Trüb. Ä. 3V.17 54 ! O. U Mitll.Barometer! 30.18 ! HöcbN.Ttierii'.ometerst. KU Ptittl.Tdermi-melerN 60 Nledriqner , 5Z DteboHftc Snelltq?eit des WtndrS ta einer SluilSt deirug s Mittu, -° Südosten. ?>a gestrige Wtlr—Dte höchste Temperatur des gcftrtelt Tazcs aul nachdenaninen Glanoncn war. - I K" eiatu,aei. L -tati-nen. s Atlanta x.sm°rck. .. ~ - Boston !t°r,lk o unaio Platte Sleoeland .Ou-.ava Marione 70 4 zdieaq Aemacola ... 4 P.Nödurg b Ll. K 5 K,aivenvn Ii Paul.. .2 ..aitel-? Eavannah.. t>s Jackionotue - 7V jwumiltttoa.... V2 Wetteraussichten. Für Maryland und den Distrikt Columbia Regengüsse am Samstag und wahr scheinlich am Sonntag, frische östliche Winde. 25 Jahre gewissenhafter Pflichter füllung. Die Sängerin Frau R. Ortmann in ehrender Weise ausgezeichnet. Der Lehrer Louis Krieger fe:ert sein silbernes Amtsjubiläum. Die „Baltimore Hebrew Congrega tion" bereitete gestern Abend nach Schluß des Gottes.dien.stes in ihrem Tempel an Madison- und Robert- Straße Frau R. Ortmann eine große Ueberraschung und besondere Ehrung. Vor der Gemeinde hielt Präsident Alex. Frank eine warm empfundene Ansprache, in welcher er hervorhob, daß Frau Ortmann fünfundzwanzig Jahre Mitglied des Chors der Ge meinde gewesen, daß sie durch ihre Ge wissenhaftigkeit und ihre Gesanges kunst zum Blühen unv Gedeihen der Gemeinde ein gut' Theil beigetragen habe, daß die schönen und herzlichen Beziehungen in all' der Zeit nie ge trübt worden und daß die Gemeinde ihrer Verehrung und Dankbarkeit durch, eine besondere Auszeichnung Ausdruck zu geben wünsche. Damit überreichte Hr. Frank der Sängerin eine prächtige, silbergestickte goldgesüllte Börse. Frau Ortmann war so voll ständig überrascht, daß sie vor Rüh rung kein Wort erwidern konnte. Un ter Thränen konnte sie blos „Dank" sagen. Dr. M. Hopkinson, der Leiter des Chores, sprach ebenfalls einige Worte der Anerkennung und stellte die Sängerin als Muster gewissenhafter und liebenswürdigster Pflichterfüllung hin, ein Vorbild, den Jüngeren zur Nachahmung. Dann empfing Frau Ortmann noch die speziellen Glück wünsche ber zahlreichen Mitglieder. Sehr jung unb noch wenig gekannt trat Frl. Lizzie Krüger vor 25 Jah ren in den Chor ber „Schule," damals noch an Lloydstraße. Rabbi, Cantor undmehrere Organisten sind seit Jah ren tobt; im Chore hat sich mancher Wechsel vollzogen; aber stets ist in Frau Ortmann seitens der Gemeinde, wie seitens der Chormitgliedcr die treffliche, stets zuverlässige und dabei liebenswürdige Sängerin hochgeschätzt worden. Die damals sehr jugendliche Sängerin ist künstlerisch gewachsen und gesanglich groß geworden, eine tüchtige Vertreterin großer und größter Ausgaben. In vielen der größern Wrke, welche unsere Gesangvereine aufgeführt haben, hat sie die Sopran- Partien mit Erfolg durchgeführt, so in Beethoven's „Fidelio," der „neunten Sinsonie," in Mozart's „Requiem," in Haydn's „Schöpfung." Hofmann'schen, Gade'schen, Rheinberger'schen, Bruch'- fchen, Taubert'schen, Hiller'schen und anderen Cantaten. Einige Mal sprang die Sängerin, wie in Bvuch'S „Frith jos" und der Melamet'schen „Colum bus - Cantate" für die durch Heiser keit verhinderte Sopranistin ein machte sich die Partie in wenigen Stunden zu eigen. Die Sängerin hat, jedenfalls ein seltenes Vorkommniß, in den 25 Jahren, kein einziges von den vielen Conzerten lvegen Heiserkeit ab sagen müssen sie ist immer bei Stimme. Die in weiteren Kreisen bekannte und berühmte Sängerin ist Sie Gattin des früheren Prinzipals der ehemaligen Zions - Schule, Hrn. Richard Ort mann. der sich nicht nur als tüchtiger Schulmann, sondern auch als Musik- und Kunstkritiker einen in allen Thei len der Ver. Staaten geachteten Namen erworben hat. Neben ihrem Gatten verdankt die Sängerin dem früher hier thätigen Prof. Äsger Hamerik ihre Ausbildung. Sie ist eine oon jenen gottbegnadeten Sängerinnen, die von Stolz und Ueberhebung sreigeblieben sind, sich eines der glücklichsten Fami lienleben ersreuen und ist „so lieb und gut," daß selbst im eigenen Haushalte ein „Mißton" undenkbar wurde. Milch-Produktion. Bei'm Einkaufe von Milch ist es sehr wichtig, darauf zu achten, von wem dieselbe geliefert wurde. Nach dem Milch einmal verunreinigt wurde, ist es für eine Reinigung derselben zu spät; die Reinhaltung derselben wenn bei'm Milchen die gehörige Auf merksankeit verwandt, die Ställe or dentlich gelüftet und völlig rein gehal ten werden ist für die Qualität ber Milch oon großer Wichtigkeit. Hier kommen wir zur Sache: die Milch der „Filston - Farm - Dairy" kommt aus den besten Ställen, die besten Kühe werden unter 'den möglichst besten Be dingungen gehalten, und kann in die ser Hinsicht oon keiner anderen Milche rei erreicht werben. Die gemischte Milch oon Hunderten von Farmern, von denen Viele keine Kenntniß von der gesundheitlichen Behandlung der Milch haben, bietet für die Ernäh rung von Säuglingen oder für die ge sundheitliche Verwendung im Haus halte wenig Sicherheit. Wir stehen in keiner Hinsicht mit irgen'd einem Trust in Verbindung unb werden ab solut unabhängig bleiben. (108,11,3) Sei n e n 80. eburt s t a g be ging am Mittwoch im besten Wohler gehen Hr. Georg Meyer im Kreise sei ner Kinder und Enkel in Hrn. Georg Rimbach's Halle, an der Frederick- Aoenue, nahe Wilkensstraße. Die Ki nder und Enkel des Hrn. Meyer über raschten denselben in seiner Wohnung an der Wilkensstraße, und geleiteten ihn nach Rimbach's Halle, woselbst man zuerst sich zur festlichen Tafel niedersetzte. Für musikalische Unter haltung war ebenfalls Sorge getragen und zum Schlüsse der Feier fand noch ein flottes Tanzkränzchen statt, bei welchem Hr. Meyer trotz seiner 80 Jahre mittanzte wie ein Vierziger. Hr. Georg Meyer ist aus Mecklenburg- Schwerin gebürtig und kam vor W Jahren nach Amerika, woselbst er in Wilkens Haar - Fabrik eine Stellung fand, und zwar arbeitet er noch heute jeden Tag in der Fabrik. Vor zwei Jahren beging Hr. Meyer sein golde nes Hochzeits - Jubiläum. Seine Gattin, weiche 78 Lenze hinter sich hat. verfügt ebenfalls noch über eine erstau nenswerthe körperliche und Geistesfri sche. Kamen als blinde Pass agiere. Der englische Dampfer „Oueenmore," welcher gestern von Li verpool hier ankam, brachte zwei blinde Passagiere mit. Beide Männer sind Viehtreiber und kreuzten den Ozean schon mehrere Male, so daß ihrer Lan dung nichts in den Weg gelegt werden wird. „E lk s" von Hagerstown komme n.— Hr. John I. Bannon. Vorsitzer des Exekutiv-Comite's für die „Elks-"Ausstellung. erhielt gestern vom Vorsitzer der Hagerstvwner Loge der „Elks," G. C. Jones, die freudige Nachricht, daß sich die Washington- County-Mitglieder der Gesellschaft an dem Unternehmen betheiligen werden. Die Ausstellung beginnt am 4. Juni. Die Hagerstowner „Elks" werden am 7. Juni Baltimore besuchen. Spezielle Arrangements sind bereits mit der „Westlichen Maryländer Eisenbahn- Co." getroffen worden, da sich mit Bestimmtheit über 500 Delegaten von Hagerswwn hiek Minden werden. Im letzten Stadium. Vier Stämme vom „Deutschen Orden der Rothmänner" vertheilen ihr Kapital unter die Mitglieder. Der „Pocahontas - Stamm" er wirbt die werthoolle Bibliothek. Ganz in aller Stille haben sich in den letzten Wochen in verschiedenen Stäm men der „Rothmänner" Ereignisse voll zogen, w.'lche, ohne daß außer den Mitgliedern des Ordens Jemand die Thatsache gewahr wurde, das Schick sal des Großstammes von Maryland vom „Deutschen Orden der Rothmän ner" besiegelt haben. Heute existirt der Großstamm von Maryland nur noch dem Namen nach, indem nur zwei Stämme des Ordens, nämlich der „Pocahontas - Stamm Nr. 212" und der „Telasco - Stamm Nr 46," ihren Mitgliedern Krankengeld und den Hinterlassenen verstorbener Mitglieder Sterbegelder auszahlen. Nicht etwa finanzielle Noth hat die Auflösung der übrigen Stämme her beigeführt, denn die verschiedenen Stämme des Staates Maryland ver fügten noch oor einem halben Jahre über ein Baaroermögen im Betrage von H 60.000. Da indessen in den letz ten lahren der Zuwachs neuer Mitglie der zu dem Orden durch das Entstehen und Emporblühen neuer Orden auf mw-rhälm-Bmäßige Weift abnahm, so begannen verschiedene einflußreiche Mitglieder. Befürchtungen für die Zu kunft zu hegen, und in mehrerenStäm msn ging der Vorschlag durch, das Vermögen unter den Mitgliedern zu vertheilen. Dieses geschah in kurzer Reihensolge in dem „Osceola-Stamm Nr. 11," dem „Talma - Stamm Nr. 31." dem „Mohawk - Stamm Nr. 39" und dem „Pinola - Stamm Nr. 96." Der „Monchusia - Stamm 'Nr. 2," der „Powhattan - Stamm 'Nr. 30," der „Incohone - Stamm Nr. 100," der „Anacosta - Stamm Nr. 101," der „Mohegan - Stamm Nr. 126," der „Freundschafts - Stamm Nr. 200" und der „Schiller - Stamm Nr. 216" haben bereits oor lahren nach und nach das Zeitliche gesegnet. Das Vermögen der vier erstgenann ten Stämme, welche theilten, betrug mehrere Tausend Dollars bei einzelnen Stämmen, und so kam es, daß manche der jüngsten Mitglieder, welche erst kurze Zeit dem „Deutschen Orden der Rothmänner" angehörten, für ihr ein bezaltes Geld 400 bis 500 Prozent Interessen erhielten, während die älte sten Mitglieder, welche zwanzig und dreißig Jahre ihre regelmäßigen Bei träge einzahlten, nicht einen dritten Theil des oon ihnen einbezahlten Gel des erhielten. Doch selbst die älteren Mitglieder dieser Logen scheinen den sprüchwörtlichen Sperling in der Hand der Taube auf dem Dache vorzuziehen. Ueber den Verkauf der „Metamora- Halle," welche Eigenthum des Ordens ist, werden zur Zeit Unterhandlungen gepflogen, und die prächtige über 4500 Bände zählende Bibliothek ist käuslich vom „Pocahonias - Stamm" erwor ben worden. Der Stamm" Nr. 112" versammelt sich in Hrn. Wackerhauser's Halle. Nr. 7 und 9, verlängerte Frederick - Avenue, und dorthin ist die Bibliothek gestern ge bracht vorden. Daß der „Pocahontas- Stamm" allen Ernstes gedenkt, seine Geschäfte in der alten Weise weiter zu führen, erhellt blos aus dem Umstand, daß gestern eine Anzahl Schreiner da mit beschäftigt war. in dem Versamm lungssaal des Stammes solide Bücher schränke zu errichten. Mit der Biblio thek der „Rothmänner" haben die Mit glieder des „Pocahontas - Stammes" einen Bucherschatz für eine Schleuder- Summe erworben, von dessen Werth der größte Theil der Mitglieder selbst keine Ahnung hatte. Dem im Jahre 1886 herausgegebenen Anhange zum Catalog Z'ufolge zählte die Bibliothek bereits damals 4300 Werke, und seit her sind noch zahlreiche neue Werke an geschafft worden. Ein hiesiger Deut scher, welcher einen Einblick in den Ca talog der Bibliothek erhielt, nachdem dieselbe bereits an den „Pocahontas- Stamm" verkauft war, erbot sich, H4O für ein Werk zu bezahlen, doch ward seine Offerte abgewiesen. Cs besinden sich aber verschiedene alte Bücher in der Sammlung, welche bedeutend höher ge schätzt werden. Der „Pocahontas- Stamm." welcher glücklicher Besitzer der Bibliothek geworden ist, zählt zur Zeit 67 Mitglieder und hat ein Baar- Vermögen von P5OOO. Der „Deutsche Orden der Rothmän ner" wurde vor 50 lahren in Balti more gegründet, und dieses Jahr sollte das goldene Jubiläum stattfinden. Wenn auch die beiden noch existirenden Logen vielleicht eine einfache Feier ver anstalten werden, so ist von einer grö ßeren F-ier keine Rede mehr. Wie einem Berichterstatter des „Deutschen Correspondenten" oon ei nem alten Mitgliede des Ordens ge stern mitgetheilt wurde, scheinen auch im Westen die Aussichten sür den Or den keine glänzenden mehr zu sein, und nur einem energischen Großsekretär in Chicago soll es zu oerdanken sein, daß noch einige Zusammengehörigkeit zwi schen den Stämmen des Westens be merkbar ist. In den siebenziger und Anfangs der achtziger Jahre stand der Orden aus seinem Blüthepunkt. So zählte der Großstamm des Staates Maryland allein vierzehn Stämme, welche vom 1. Juli 1876 bis zum 1. 1. Juli 1877 P 4674.37 an Kranken geldern und H 3596.50 an Sterbegel dern ausbezahlten. Am 1. Juli 1877 wurde über die Marmänder Logen fol gender Ausweis veröffentlicht: Name dcr Stämme. Mitglieder. Kovital. Metamora 55 H 1203.13 Monchusia 137 4802.39 Osceola 216 8645.65 Powhattan 116 3129.23 Talma 126 5295.17 Mohawk 110 2885.35 Telasco 109 10202.65 Pinola 67 3760.85 Philipp 44 710.19 Jncohonee 79 3153.45 Anacosta 159 4370.53 Mohegan 95 2560.20 Red Cloud 22 362.03 Freundschaft .... 37 302^14 Eine schnelle Reise. Zwei italienische Barken kamen gestern von Genua fast zu gleicher Zeit hier an. obwohl die „Speme" 47 Tage später von Genua abfuhr, als die „Augustino Rehetto." Die erstere Barke hotte ge gen hohe See anzukämpfen, so daß die kurze Strecke von 500 Meilen von ih rem Hafen bis nach Gibraltar über 40 Tage dauerte, während die 3500 Mei len von dort bis nach Baltimore in 42 Tagen zurückgelegt wurden. 'Europa-Reisende.— Fol gende Baltimorer fuhren heure mit dem „Norddeutschen Lloyd" - Dampfer „Kai,ser Wilhelm Der Zweit-" oia New- York nach Neapel ab: Hr. und Frau H. A. Barry. Hr. und Frau C. Mor ton Stewart. 'Frl. Sophie Stewart. Frl. Doris Stewart, Frl. Cleanor Stewart und Hr. Lurman Stewart nebst Sohn Donnell Stewart, Hr. R. Görden Williams und Hr. Henry W. Besucher aus der Bundeshauptstadt. „Pythias - Ritter" von Washington statten ihren Ordensbrüdern Hier selbst einen Besuch ab. New- Aorker Miliz heute erwartet. In der „Castle--Halle." dem Heim der Baltimorer „Pythias-Ritter" an Ecke von Gay- und Lexingtonstraße. waren gestern Abend Hunderte von Mitgliedern dieses weit verzweigten Ordens versammelt. Anlaß dazu gab die Ertheilung des Rittergrades an sieben Mitglieder der hiesigen „Steu ben-Loge Nr. 87:" HH. William E. Smith. John Vetter. John Happel. Eduard Appel, Christian Seubert, jun., Georg C. Koppelmann u. Harry H. Bevans. Die Ertheilung des Rit tergrades an die sieben genannten Her ren wurde dadurch zu einer besonderen Feier gemacht, daß die „Steuben-Lo ge" die „Justus H. Rathbone - Loge" vom Washington. D. E., dazu einge laden und derselben die Ertheilung des Grades übergeben hatte. Die „Steuben-Loge" wurde zuerst von dem eigenen commandirenden Kanzler John L. Klein eröffnet, welcher die Loge dann sofort an den Ex-Groß-Kanzler von Maryland. Georg Rauh, übergab. Letzterer be willkommnete die Gäste im Namen der „Steuden - Loge", welcher er angehört, und übergab die Loge elsdann dem Staats - Groß - Kanzler Edward Richardson, welcher im Namen der Marylän'der Großloge ebenfalls eine Vewülkommnungs - Ansprache hielt. Aus dessen Händen ging die Loge an. den Groß - Kanzler des Distrikts Co lumbia Georg W. Baumann über, welcher seinerseits die Loge der „Ju stus H. Ralhdone - Loge" übergab. Groß - Kanzler Baumann hielt eine sehr eindrucksvolle Rede. Die Leitung der Ceremonie'n der Ertheilung des Nittergradss lag ir? den Händen des Werkmeisters L. H. Trautmann. Er wurde assistirt von den folgenden Beamten: commandi render Kanzler Will Ward Duffield. Vice-Kanzlcr P. L. Daniel. Prälat James M. Griffin. Waffenmeister Dr. O. H. Coumbe. König I. M. Kline; Senatoren: C. E. Miller, A. P. Schell. F. H. Hasford, E. W. Claggett, I. T. Hendrick, S. Ed>- monds, I. E. Browne. A. E. Glas cock. I. Waterman, I. A. Frank; Pagen: W. L. Thomas und H. G. Thomas; Schreiber F. F. Phillips; Pythagoras T. O. Pulizzi; Monitor L. P. Daniels; Elektriker D. M.Hoo ver; Scharfrichter L. C. Hill; .Herald G. Whiting; Organist I. W. Robin son; Gehülfen: I. Robinson und W. W. Sonder; Wache: I. M. Wil liams. Capitän. E. F. Campbell, R. D. Eromlwell. W. H. Frank, G. Fe land, E. M. Kline, A. M. Eopeland, H. B. Gram, Wm. Humphren. Wm. Eonn, G. H. Smithdeal. E. P. Tay lor, I. G. Faulck, S. E. Warner, D. L. Richmond und I. E. Klinedents; Bahrtuchträger: A. C. Apitz, W. H. Davis, H. Blake, H. C. Smith, A. T. Bache und R. I. Fondren; Mate rialienmeister D. N. Hoover. Nachdem die Ceremonie'n vorbei waren, bewirthete die „Steuben-Loge" die Gäste in der liberalsten Weise. Die Washingtoner Gäste waren von einem aus den H.H. John G. Grasser, Alexander Lauf. John Sohn, Charles I. Steiner. Eugen Seeger. Andreas Laumann und Eonrad Horn bestehen den Comite auf dem Camden-Bahn hose der „Baltimore-Ohio-Bahn" in Empfang genommen. 'Sie langten auf einem Spezialzuge 160 Mann stark um 6 Uhr hier an. Außer den erwähnten Herren, die bei der Ertheilung des Rittergrades akti ven Antheil nahmen, befanden sich un ter den. Washingtoner Besuchern die folgenden Groß - Beamten: A. E. 'Glaseook. H. Tenny, H. I. Easson, I. Hump'hrey, I. G. McOuinn. M. W. Hudgcrs, Eduard Dunn, F. H. Hasford. I. M. Kline, I. C. Doust und Oberst Henry Coggins. Außer dem waren von den MeiryländerGroß beamten erschienen die HH. Eduard Richardson, Geo. W. Ward. O. P. Baker, Jo.s. Whitehouse, E. T. Dane ker, George W. Lindsey, John A. Schwach, Chas. E. Whelan, Georg Rauh, T. P. Tustin, I. I. Ward. Ungefähr 800 Pythias - Ritter wohnten der Ceremonie bei. Um 1 Uhr heute Morgen fuhren die Washingtoner wieder heim. Großer Empfang für die N e w - ?) o r k e r. Alle Vorbereitungen zum Empfange des 47. New-?)orker Regiments sind bereits getroffen worden und verspre chen dieselben, den heute und morgen hier eintreffenden Gästen in jeder Weise gerecht zu werden. Die Parade wird durch folgende Straßen passiren: oon der 4. Regimcnts-Halle durch Fayette-, nahe Pacastraße. beginnend, die Fayettestraße hinunter bis zur Franklin. zur Cathedral-. Monu ment-, Charles-, Chase-, St. Paul straße und Mt. Royal-Avenue. zur Lasayette-Ave.. dann zur Ostseite des Eutaw-Place. zurück durch die Wil sonstraße, auf der Westseite des Eu taw-Place zur Howard- und Fayette straße bis zur Waffenhalle. Oberst Frank Markoe vom 5. Regiment nebst Stab und Orchester stehen an der Spitze des Zuges; dann schließen sich an das Veteranen-Corps des 5. Re giments, die Flotten-Reserve, das 4. Regiment, Oberst Willarb Howard nebst Stab und Orchester, das 47. New-Uorker Regiment. Oberst Eddy mit seinem Stabe und die Truppe A der Kavallerie. Nach der Parade findet ein Ban kett in der Wafsenhalle statt, bei wel chem Oberst Howard die Gäste be grüßen wird. Oberst-Lieutenant I. Frank Supplee ist zum Toastmeister erwählt. Die Parade wird vor fol genden Herren vom „Maryland-Club" an der Charles- und Eagerstraße aus Reoüe passiren: Gouverneur John Walter Smith. General-Adjutant I. S. Saunders. Brigade-General La-w -rason Riggs und Stab. Brigade-Ge neral James McLeer. General Mcsse role und General Felix Agnus. Die New-Aorker reisen Sonntag Abend wieder ab. Importirter Münchener Talva tor Bock Extra Bran - frisch am Zavf Qtto Pabst Garten. - Heute, Samstag, Eonzert. (Nl) Der „L v c u st - P o i n t-T u r n- Verein" veranstaltet am Montag sein diesjähriges großes Schauturnen und Ball. Das Comite, bestehend aus den Turnern Mar Hecker, Aug. Jatho, Ernst Jonske, Wm. Meyer. Charles Schlüter und Chr. Beuerlein. hat be reits die umfassendsten Vorbereitungen getroffen, um das Feft^ erfolgreich und befriedigend in jeder Beziehung zu ge stalten. Die Eintrittskarten finden starken Absatz, ein Beweis der Beliebt heit, deren sich der Verein erfreut. Nach dem Schauturnen fol;t ein flotter Ball. Tas Wochenblatt des "Deutschen Korrespondenten" erschien gestern und enthält u. A. Besprechungen über die politisch Lage des Lan des, editorielle Notizen, wissen schaftliche Artikel, vom Kriegs schauplatze in Süd - Afrika, die letzten Nachrichten aus allen Theilen Europa's, die spätesten, interessantesten telegraphischen Berichte aus dem Jnlande, Fortsetzung des spannenden Ro manes „Vieles um Eine," von Hecmann Heiberg, eine Seite in teressanter deutscher Lotalberichte, Politisches aus Staat und Stadt, Berichte aus dem Innern des Staates, Lokal-, Börsen- u. Marktberichte u. s. w. Das Blatt ist von allen Trä gern des ..Deutschen Correspon denten" zu beziehen und in dcr Expedition d. 81. zu haben. Appellirte erfolgreich an die Sympathie der Kin der. Billy Doster, ein Sohn der „Mutier Grün." saß gestern Nachmit tag trübtinurig in der Markthalle am Süd - Broadway; durch die zerrisse nen, bestaubten Schuhe guckten die Ze hen heraus und in dem randtosen Hut steckte ein zerzauster Strubeltops, aus dessen wasserbedürftigem Antlitz zwei müde Augen hervorstachen. Um ihn ber spielten Dutzende von Jungen und stießen mit hart gekochten Eiern gegen einander, schienen sich aber sonst wenig um den wandernden Gesellen zu beküm mern, da derartige Gestalten ja schock weise in jener Gegend auftauchen. Ein kleines Bübchen betrachtete den schwei gend Dasitzenden eine Weite und gab ihm schließlich fein blau gefärbtes Ei. Hastig verzehrte Doster dasselbe. Mitt lerweile blieben zwei andere Knaben vor ihm stehen. Er wäre hungrig, sagte er ihnen, und bat sie um etwas zu essen. Die Beiden krainken in ih ren Taschen herum und zogen süns Eier aus denselben. Gierig griss er nach diesen und verschlang sie, nachdem er die roth - weiß - blauen Schalen entfernt hatte. In einer alteTomato- Kanne brachte ein Junge Wasser her be! und Billi Doster labte sich. Unter dessen kamen mehrere andere Knaben herbei. Er erzählte diesen, daß er seit drei Tagen nichts gegessen hätte, von einem Frachtzuge gefallen wäre, und dabei 34 Meilen in einer Tour den Ei senbahnschienen entlang gelausen. Vier Knaben reichten ihm mehr Eier, mit welchen sie vorher gespielt hatten. Do ster aß und erzählte weiter. Er wäre 12 Meilen von der Stadt von einein Hunde angefallen worden, den er aber mit einem Stein tödtete. Er zeigte seine zerrissene Hose, das hätte der Hund gethan, meinte Doster, auf die schadhafte Stelle zeigend. Weitere 6 Eier lohnten den Unglücksmenschen in seinem Trübsal. Die Knaben spitzten die Ohren. Doster fuhr fort: >sein Urgroßvater hätte eine Farm gehabt auf dem Platze, wo jetzt das Rathhaus stehe. Der Grund gehöre rechtmäßig sein, doch bätte cr die Urkunden verlo ren. als er vom Zuge siel. Er hielt inne, als ein halbes Dutzend Hände eben so viele Eier entgegenstreckten. Jetzt schien er genug zu haben. Er er hob sich langsam, dankte und zog von dannen. An der Eastern - Avenue fiel er um und blieb liegen, bis Polizist Eleary den Patrolwagen kommen ließ und Doster nach dem „Maryländer Universität- - Hospital" überführte. Er hatte 34 Eier gegessen. Die Aerzte hoffen, den Eier - Vertilger binnen Kurzem wieder in Ordnung zu haben. „S had s" im Ueberflu ß. — Während der nächsten zehn oder zwölf Tage werden Maifische (Shads) sehr billig sein. Der beliebte Fisch ist in Schaaren von Millionen auf feiner Wanderschaft oon der Küste Florida's in den hiesigen Gewässern angelangt und der Vi'arkt ist davon über schwemmt. Der Fisch zeigte sich am unteren Ende der Bai und nahm sei nen Lauf den River hinauf, wo die aus t-em Wasser ragenden Stangen mit den daran hängenden Netzen nicht nur die Gegenwart der Shads, sondern auch die Thätigkeit der Fischer verrathen. Die Großhändler erklärten, daß der Preis, den sie sür Shad bekommen, nicht die Verpackungskosten und das Eis, das zum Versandt des Fisches nö thig ist, bezahlt, und die Kleinhändler verkauften gestern einen Shad von süns Psund für 35 Eents oder noch weni ger. Der Fisch zieht nach Norden wei ter, und die Durchreise in so überwäl tigenden Massen dauert, wie gesagt, nur etwa zehn Tage an. Plötzliche Todesfälle. Hr. John Madeiry wurde gesternMor gen oon seiner Gattin in seiner Woh nung, Nr. 1011, Cliston-Place, todt im Bett>e aufgefunden. Coroner Ger mon entschied, daß ein Herzschlag den Tod herbeigeführt. Der Mann, wel cher längere Zeit an der Bright'fchen Nierenkrankheil litt, war am Abend vorher oon Eincinnati. Ohio, zurückge kehrt, um seine Familie nach Tennes see zu bringen. Er war 50 Jahre alt. Ini ist der Neger James Aires plötzlich einem Herzleiden erlegen. Er saß wegen Diebstahlseine 18-monailiche Hast ab. Sein Strafzeit würde am 23. Juni abgelaufen sein. „D arl e y - Par k." Der „Musikalisch - Dramatische Familien- Club" hält morgen Nachmittag in sei ner Halle seine regelmäßige Versamm lung ab. Nach derselben kommt zur Aufführung „Ein Engel," Schwank in vier Akten oon Julius Rosen. Die Mitwirkenden sind die Damen Lina Thiele, Emma Geiwitz, Hedwig Ko ber, Alma Möller, sowie die HH. Gu stav Friede, Hans Geiwitz, Eristian Meyer, Raymond Hosen, Aug. Freund und Andere. Außerdem wird Hr.Sig mund Hirschfeld drei seiner besten Couplets und Solo - Scenen zum Vortrage bringen: „Die Kameruner Wacht - Parade" Charakter - Szene mit Gesang; „Das Begräbniß meiner Schwiegermutter," komische Scene mit Gesang und Tanz, uno „Ali Ben Sauerteig," der Türken - Pascha, So loscene mit Gesang. Brach ein Bein. Hr. John H. Bütler, ein Angestellter der „Balti more - Ohio - Eisenbahn," b?ach ge stern. während er auf einer Bauholz- Barge in Lvcust - Point beschäftigt war, sein linkes Bein. Im Patrol wagen des östlichen Distrikts wurde der Verunglückte nach dem „Johns Hop kins - Hospital" befördert. Er wohnt in Nr. 1126 Sud - Charlesstra^e, Ter Streit mit der Pforte. Der Gesandte Straus hält die Sach lage für bedenklich. In Wash ington denkt man jedoch noch an kein Ultimnium. New - ?) or k. 20. April. Hr. Oskar S. Straus, der Bundes - Ge sandte bei der hoben Pforte, der sich ge genwärtig hier aufUrlaub befindet, be dauerte, als er über die Angelegenheit befragt wurde, darüber keine Auskunft geben -zu können. Er sagte: „Die Angelegenheit ist in den Händen des Staats - Departements, und alle In formationen müssen von Washington kommen. Die Situation halte ich für eine bedenkliche, wenn der Sultan sei nen Versprechungen nicht prompt nach kommt. Schon dreimal hat er Zah lungs - Versprechungen abgegeben." Als Herr Straus gefragt wurde, ob er in den Ver. Staaten bleiben werde, bis die Angelegenheit erledigt sei, oder ob er als „Vermittler" zurückkehren wer de, wenn der Sultan die Angelegenheit noch länger zu verzögern suche, erwi derte er: „Das hängt von dem Staais- Departement ob. Ich würde mich sreuen, wenn ich oon meiner Stellung in der Türkei entbunden würde, aber ich bin ein loyaler Bürger und muß die Aufträge meiner Regierung befolgen. Ich habe die Angelegenheit bisher in den Händen gebabt und mich bcmübt, jede Friktion zu vermeiden. Der Mi nister für auswärtige Angelegenbeiien und der Ministerraih haben nach ei: ge ytnder Prüfung dem Sultan die Zahlung der Summe empfohlen." Auch der Staats - Sekretär Hay. der sich ge stern hier im Holland House befand, lehnte es ab, sich über die Angelegen heit zu äußern. A l i F e r r o u h B e y i m S ! a a t L- Depart e m e n t. Washington. D. C., 20. April. Unter den Besuchern, welche im Staats - Departement vorsprachen, be fand sich Ali Ferroub Bey. der hiesige türkische Gesandte. Wenn lieute auch „Diplomatentag" war und der türki sche Gesandte an solchen Tagen selten im Staats - Departement zu sehlen pflegt, so unterliegt es doch keinem Zwe ifel, daß die Bekanntwerdung der Ab sicht der Ver. Staater? - Regierung, auf Erledigung der Schadenersatz-An sprückie wegen Zerstörung von ameri kanischem Missionär - Eigenthum und anderer Ansprüche seitens der Türkei zu dringen, mit dem Besuch zu thun hat. Wahrscheinlich beabsichtigte der Gesandte, sich vor Allem über die strei tigen Fragen näher zu insormiren; er steht denselben ferner, da die Verhand lungen ausschließlich in Constantino pel geführt! worden sind. Ueber den Inhalt der Unterredung des Gesandten mit dem amtirenden Hülfs - Siackts - Sekretär Hill ver lautete offiziös nur so viel, daß, wäh rend die Ver. Staaten - Regierung vorläufig noch nicht ein ein Ultimatum denkt, der Gesandte doch den Eindruck erhalten hat, daß die Situation bedenk lich genug ist, um seine Regierung da hin zu insormiren. Er selbst sprach sich dahin aus, daß die Krisis vorüber geben würde, ohne die traditionellen guten Beziehungen zwischen den Ver. Staaten und der Türkei zu irüben. Ali Ferrout Bey, der türkische Ge sandte, sagte heute, er erwarte binnen Kurzem Nachricht Don seiner Regie rung über die schwebenden Ansprüche und l>ege keinen Zweifel, daß die Ange legenheit auf gütliche Weise geschlichtet werde. Der Gesandte fügte hinzu, der amerikanische Gsan'ote Strauß sei zu weit gegangen, als er den Sultan der Worlbrüchigkeit beschuldigte. Vermittelung empfohlen. Petersburg. 20. April. ~'Novoje Vremja" sagt bezüglich der Ansprüche der Ver. Staaten gegen die Türkei: „Die Pforte könnte leicht unange netnie Repressalien oermeiden, indem sie die freundliche Vermiitelung benach barter europäischen Staaten in An spruch nimmt. Unter dem Haager Vertrag ist! 'derartige Vermittelung möglich und würde nichc nur die Sache des Friedens fördern, sondern auch die Türkei vor unliebsamen Complizirun gen bewahren." Ter Porto Nico-Rummel. Heilloser Wirrwarr in Folge des über eilten Durchpeilschens "der Porto- Rico-Bill. Viele wichtige Mo difizirungen nothwendig. Wird eine netie Wirthschaft geben. W a f h i n g t o n, D. C.. 20. April. Nachdem die Portc-Rico-Bill mit all' ihren Unvollkommenheuen in größ ter Hast durch das Haus gepeitscht worden und die Unterschrift des Prä' sidenten kaum trocken geworden, so hat sich schon die Nothwendigkeit aufge drängt. daß Modisizirungen oerschie dener wichtiger Punkte vorgenommen werden sollten. In erster Linie hat man es für nöthig gehalten, die A>n?s- jetzt fungirenden Beamten über die in der Bill gesetzte Frist, den 1. Mai, auszudehnen, weil der Präsident sich nicht im Stande sieht, bis dahin seine neuen Beamten auszuwählen. Eine bezügliche Bill hat heute bereits den Senat passirt. Dann aber dämmert es den guten Leuten jetzt auch, daß die Bestimmung der Bill, welche die Gewährung cor poraiioer Gerechtsame in die Hände des Exekutiorathes legt, ein gefähr liches Experiment involoirt. Die Mit glieder dieser Körperschaft, oon denen süns Eingeborene und sechs amerikani sche „Carpetbaggers" sein sollen, alle vom Präsidenten zu ernennen, sind thatsächlich souverän in Bezug auf Verleihung von Gerechtsamen und Freibriefen, un'd zwar werden diese sechs Amerikaner, welche die Majorität der Behörde bilden, das Heft in Hän den haben. Aber Das nicht allem! Dieser Exekutiorath, sobald wie mög lich vom Präsidenten ernannt, wird in Wirklichkeit auf geraume Zeit hinaus die ganze Cioil-Regierung repräfenti ren, <nit welcher Porto-Rico beglückt werden soll. Der Präsiden: und seine Rcuhgeber haben entschieden, daß es jetzt unthunlich sei. in Porto-Rico Wahlen auszuschreiben, um das Un terhaus zu wählen. Die Wahlen sol len erst im Herbst stattfinden, und die Legislatur alsdann im Januar 1901 zusammen treten. Als Vorwand sür diesen Aufschub gilt, daß mannst noch eine Art Census abhalten müsse, uni zu ermitteln, wer unter den Bestim mungen 'der Foraker-Bill, die bekannt lich gewisse Klassen Analphabeten. re;p. Besitzlose vom Stimmrechts ausschließt, zum Stimmen berechtigt sei. Natür lich könnte Das bei'm Registriren er mittelt werden, aber man will den Aufschub in leuen'den Kreisen, um zu nächst noch eine Weile frei Hand zu be halten unv Günstlingen Gelegenheit zu geben, den Rahm abzuschöpfen. Solche Erwägungen haben das jular-.Comite veranlaßt, die Fragen Der Laden für Mäinicr nnd Knaben. Wenn Sie mit anderen Männern umgeben, wollen au. wie diese ge kleidet Dies ist nichi so sehr die S.icle des 'Gesck.nackes odcr de- Geldes als tlr theilsfätüakeit. llrt.iei.ssätiigkeit ist die Kenntniß von: wo zu lau"en!Siiw 'Sie mit unseren Frübiayrs - Äiodc" bekannt? Wenn nicht, kommen S.e heute zu uns und !.-,ss?n uns nen die prachtoollsie !)Zuswabl von 'An zügen, Hüten,Au-staitunas Art'.kc.n, Schuhen, die je zusammengebracht wurde, vorlegen. Werthe in Männer - Antigen und Ueberzie hern zu §lO, §l2 und 515. Lehms Arme Hall, West Baltimore, neben <<liarleo Zirane. der Grechisimcn und Freibriese noch einmal in Erörterung zu ziehen. ?a? Comi.e hielt eine Sitzn na. in iv. Ichc? die Frage gründlich ;ur kam, und man gelangte zu dcr ein stimmigen Ansicht, die mun'g der Fo^il:r!3ill „unam.'rlta nisch sei und diainelrat im W'derspnich zu dttn Geiste oer Jnstiiutionen res Landes- stehe." wurden oer-- schiedene Vorschläge gemacht. Einia' Mitglieder des Comite's w.'.ren de- Ansicht, das; dem Congres; die schlieft licke Entscheidung üder die öiewän rung corporaiioer Freibriese solle, andere wollten dem Präsidenten die letzte Entscheidung anheimgeben, wieder andere waren dafür, die Mack!- oolltomment>eit des Erekutivrathes 'iU beschränken, so daß die Methoden im Einklang ständen mit der Art und Weise, wie in den Ver. Staaten in so!- chen Fällen oersabren werde. 'Das Comite wird die noch weiter im Einzelnen erörtern uns ein Amendement ausarbeiten, aber es ist im höchsten Grade baß praktische Resultate daraus stehen werden. Die kreise, Senator Hanna eingeschlossen, können unter dein Foraker Gesetz jetzt Alles nach ibrm, belieben und namentlich die Vergebung oon Ge rechtsamen vietct ein so werthoolles Hülfsmittel daß man nicht gestalten wird, hierin Aen> derungen zu schassen. Einziehung de s s p a nischen Gelde S. Im Schatzamt sind Vorkehrungen! getroffen worden, um das jetzt inPorto Nico noch im Umlauf befindliche spa nische Geld durch amerikanisches zu setzen, und zwar soll Dies unter Ausg licht einer EomMission, bestehend aus einem der Unterbeamten de Schatz meisters Roberts, James A. Semiple, und einem Finanz Sachverständigen. aus> New-?)ork, W. P. Waison, ge schehen. Das bestiinint, daß die portoricanischen Münzen gezogen und durch amerikanische ersetzt werden sollen, und zwar zur Nate oon, 6l) Cents amerikanischen Geldes süc den Peso. (5s wird geschätzt, daß zuc Zeit euva Sitbermünzeil im Werthe oon s,<XX),o<> Peso-? im Umlauf sich befinden, uns man wür'oe danach etwa amerikanischer Silbermünzen brauchen, um die Com vertirung zu vollziehen. Ein Theil dieser Summe wird bereits nächste Woche nach Rico abgehen, um am 1. Mai dort bereit zu liegen. Die crstt Sendung wird P7/)0.sX)l) umfas sen, und zwar in Goldmün zen, in Silber-Eertisikaien, in Silber - Scheidemünzen und in Nickel- und Kupfer münzen. Die Absenvung der Silber- Zertifikate ist medr weniger als Experiment zu betrachten; es ist oon verschiedenen Seiten gellend gemacht worden, daß Papiergeld für die Tro pen ungeeignet sei, aber man wollte diZ Umständlichkeit der Sendung oon Sil berdollars sich ersparen. Soll: sich später herausstellen, baß die Certisi täte nicht praktisch, erscheinen, so wer den bei folgenden Sendungen Silber- Vollars substituirt werden. Da ein Un terschatzami in Porto-Rico noch nicht eristirt. wird die Einlösung des spani schen (Hel'des durch Vanksirmen una Geschäftshäuser, sowie im Zollamt be sorgt werden. Man hossi, den größ ten Tlxil jenes Geldes in einigen Mo naten eingezogen zu haben. Tayeibs wird nach!)iew-?)ork gebracht und i:i Philadelphia später umgcprä't den. Ableben eines Tnrnrrtictrrans. E i n c i n n a t i, 0., 20. April. Die Nachricht oon dem in Nürnberg erfolgten plötzlichen Ableben oes Hrn. Peter Scherer aus New Ulm. M:nn.. ist hier eingetroffen. Die Leiche ist be reits im Eremaiorium zu Gotha ein geäschert worden, und die Wittwe wirs mir der Asche in Välde die traurige Rückkehr antreten. Scherer stammte aus der Rheinpfalz und stand im 68. Lebensjahre. kam er nach den Ver. Staaten und ließ sich in Newport, Ky., nieder, wo er einer der Gründe? deiZ dortigen Turngemeinde wurde. 1860 siedelte er nach der Turnerstadt: New-Ulm, Minn., über und gründete mit seinem Schwager ein Waarenge schäst. An der Vertheidigung 'des Städtchens gegen die im August 18W nahm er hervorragen den Antheil, doch entging er selbst nur mit genauer Noth dem Massacre. Nach Beendigung 'oer Indianer - Unruhen kehrte er nach Eincinnati zurück uno schloß sich der Turngemeinde an. Es duldete ihn jedoch hier nicht lange und schon nach drei lahren ging er wieder nach New-Ulm, wo er im Holzhandel ersolgrich thätig war. Scherer hin terläßt die Wittwe, vier Söhne und drei Töchter, sowie andere Verwandte in New-Ulm un'd Cincinnan und zahl reiche Freunde. Er stand in hohr Ach tung und seine Energie und Thattraft haben zur Entwickelung der Turner stadl viel beigetragen. ?i!te Aeitunge SorrrlpondtMtni. t vc. pro Hundert, zu haben tn der Office de Deut jchen torrelodetcn, ivalumStr. und LMuÄvtMti. \n\n IMPORTANT TO ADVER TISERS. There to no Gertrun paper la Maryl&nd. aiMH ts tue German Correspondent, that bsnufUclrat preu capacity to print the usual edition 0/ Dr Wtnticho Correcpondeat In lesi tUan FIVE HOUR?. Tfc pre of the "Correipondant" will trial and count the entire edition of may otker tallj 6ermt paper in Maryland in FIVE Ml NUT IS.