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Heute ? drobendes Wetter mit Gewit- ! terstürme, kühler am Nachmittag ? 66. Jahrgang. Baltimorc-Ohio-Bahnßnlletin. Baltimore na-, ivrrdrriek uns Pa- Nrtown und zurück Sonntag, Mai, uii: dem Cpcu-lzuge, der um 7 Ul,r Morgens von, .vcou.u .oyal-Bakndl'se und um 7 Uhr Z PN'', vom (samden-Babnkosc abfährt. ILochensltiluK sVrkurtionen von Valtimore an ledein Samstag und Sonntag wälirend dej Sommers nach Laiirel, Frederick und dalwi- Iche liegenden Punkten zu sedr niedrige!! Ra ten. Pjllete sind gültig iir die Rückfalirt bis ?l!m folgenden Montag ein'chliekllch. Verwalters Verkanf wünschenswerthen Wohnhäusern, AN, M>. 2l!>, NA. N.">, ?!?, M,, L! 7, "Nr. MI, Strafe: Nr. !MI, MV?. Ä Drlkan?-Ztrake: Nr. AV, 2i<), 'l.', 116, WX <'!li>i>cr-Ltrc>ßc. Wer>rn auf öffentlicher Auktion v-rkauft sich- „-INI." ?!r St. Paiil-Straii?. iL. A. k ! r k l a il 0, Auktionator. <132 ?,7ll>i Auktionator. für N. Lern sohn^ Nr. 7, Nord-Charles-Straße. 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S.immt Seide al Depositum enlgegcn. die SdeSs au, Sicht unterworfen sind und dethl Zinsen aus Saliche ilanzea. Tritt als TestamentSiollftrecker, Lrustee. Vormund u.s.w. avs. ebenso o> B-iwalter uvter Hvdotbek. . Uedertragun? - Agenten und Kegtstrat.ren von Effekten und Obligationen. Uebernimmt die Einkaisirung von Einkommen. Z/t idenden, Zliiethen u.s.w. und sorgt sur pünktliche AuStahlunz derselben. Rodert Davidson. Prai>dct. ?ba. . Bar. Sekretär uo Schahmeiüer. <Nit22,IÄTS> Prozeß wurde zum Hivecke der Wiedel erlangung eines an einem gewissen <sigcn ihm in Baltimore angestrengt. Es Hansell sich sa rum, ob ste srie Klagen zur W>escrerlangnng dcr rn einer Uebcrtragungs-Urkuüdr. die im Zakre von einem gewissen Lott Riögei ausgestellt wurde, genannten Objekte berechtigt sind." Tieses sind im Auszüge die Worte des Appella tioiisgerichts in einem im Jahre eutjchitAcneu Falle. vierundsechszig Jaljre nachdem sie Ucbcrtragimgs-Urknnde für das Eigen thum registrirt worden war. Ter Besilztjtkl eines jeden 'Stückes von oirun-deigenthuui in Baltimore bangt von Uebertragungs-Urkun-üen, Testamenten uns -.nderen gefetzlichrn Verfügungen ab, die ebenso alt sinv, als Hrn. Lott 'Mdgely's Ueb-rtraguiig? Urkunde. Und dennoch scheine!, viele Personell, die in airseren Angelegenheiten intelligent genug sind, der Anficht zu sein, dah es unnöthig ist, dem Besitz ritel eines Grundeigenrhums weiter, als einige we nige zurück nachzufonchen. „Tas ?:genthum geborte der flamilre B. seit langen Jahren." sagen einige sorglose Käuser, „und es mud Alles richtig sein." Wenn ei Iderartiger Käufer "damit zufrieden ist, fein Gels auszugeben und das Risiko im Betreff des BesilUitels zu übernehmen, so geht Tas Nie manden tstwas an, als ihn selbst, Toch ist mir einer solchen minderwerthigen Untersuchung die ?itlv Ouarantee ck l'rust Lo. nicht zufricseu. da es deren feststehende Regel ist. allen l!!rielnlieiten im Berrefs eines Besitztitel- bis zu dess? crstcu Ansängen in absolut Weise nachzuforschen. Käufer, welche dies? Com pagnie ,u denselben oder geringeren Unkosten enga (Uven, als sie anderwärts für keine so gründliche Ar bnt ;n bizaklei, haben, wenden niemals den Unko sten für die 'Führung irgend eines Prozesies ausgr setzt iein, um sich gegen die Auslegung? über die Bestimmungen eiirer Uebertragungs-Urknnl'c z er theÄigen. „die aus dem 'Aahre IW<)" oder aus irgens einem sriiheren over späderen Jahre stammt. Diese Compagnie hat Keld auf Hppolhetc zu ver leben. rückzahlbar in monatliche,, Abzahlungen odir "Die Büreaur befinden sich >m „SaiiitablerGcbäudk." (S'veiialMotiz Nr, 46. (IZg) Aarmers' <k Werchanis' Ka tionat-IZank. Baltimore, den 14. Mai 1900. ?!e Direktoren dieser Pank vernehmen mit tiefem die Äunse von Äem Ableben James Tloan, ju. r. Cloanl stand seit dein Zalire lö.-.i', mit !>>.-s<>,n Jiisritiue iiiSkin er sir-b?i,ebu Zabre dkffen Präsiden! sungirte. ffak!gkei!?u.'<?!n-r -gie lind Klugheit waren den Auteresscu oieser Paul gewidmet, un>d trägt dieiel!>e den unauslöichbiren Stempel seiner Individualität. Turch seinen stk meinsinn und jseriiblick. seine NnternehmungzgM Beschlossen, vak dieser s?uiem Absenken ge widmete Tribut den Piotokolle dieser eiu (lZl) Ctia. T <srne, Sekr. Eine Speziat - Bersammtung wiirae am Momag, oen 14 Mai l!M, N.ichwillag- Uhr. abg'iialtni. Tie fi>lg>en>Ze„ ?raueri)'jchliiffc „Tie Tirrkior-cn der .?o:tt:nrn>al Triu! Company' liSb-ii niit tkjtr Trauer sie Nachricht von sei Ab Ves )rii. eines MirglitSts vlner Bekörve uus Vorsmers Erekuliv-Lviintk's, entg-g, geiiouniwn Wir machen nicht den Bcrnich, Zen Umizivz dc- Periust.'s, !>e,i die Stadt Surch Ableben eine so kervorrzg?,!- veit, freigebigen uns gkmtilisü'.nige Bürgers erlit nes aktive ZnteressiZ zu Tlieü wurden „K e > chlo §ie n, s-tz ein? Ad'chr!?! sieier Bc schliifle s?r Flimilit oe? Hrn. Tloan überreicht wcrs- S. Davle Wo,fiele. Präsident. (IZVs, Sredeeict S. Dreaer. Sekrelür. adttrtlSSo. H. Reinhardt, kr. TL. ord.Gov'Str. nade Va'.tunieftr. New-Hork elastische Brnchbäuder, ohne Keder, ktnne Ta, und Nacht getragen weide. ch Hart ummi-rchväuder, welche nie roste, seldst bei m -den nicht, dt selben sind on allen Äeren deften emsioolen E verfertigt auch aus Z'eflellunz, wie aus ?a,-r Gchulterbänder. Unterleidtbinden, oeiche und Holzkisien-Bi uctidanter. rran!, daß seine geehrte unten besten ufr. > tze aevellt ftd. Ve Sruchd in Bandagen und Instrumente er -4e laviirt. s.e p. ssen. und aus's Sauberste ee aagejertizr. .... Aur Domen find Limmer V? SMcht, t—. iturl Baltimore. Md.. Mittwoch, den l Mai ISOO. Neue Complizirung. Per deutsch-betgische BonMt. Noch keine offiziellen Nachrichten über den angeblichen Kampf in Centralafrika. Wie die Affaire in Berlin ausgelegt wird. Wieder ein Krawall in 'der italienischen Kammer. Tragi scher Schluß eines kirchlichen Fe stes. Schwere Bedrängung der Briten in der 'Goldküsten-Kolonie. Feuersbrunst auf der Pariser Wellausstellung. Ein amerika nisches Compliment für di deut sche Ausstellungsbehörde. Berlin, 15. Mai. Das deut sche auswärtige Amt hat noch keine of fiziellen Berichte über die angeblichen Feindseligkeiten zwischen Deutschen u. Belgiern im Kivoo-Distrikt von Cen tralafrika. welche in einer gestrigen Depesche Lionel Decle's in dem Lon doner „Daily Telegraph" erwähnt wurden. Decle ist der Führer einer vom „Telegraph" ausgerüsteten Expe dition, welche Afrika vom Kap der gu ten Hoffnung bis nach Cairo durch queren soll. Die Berliner Blälter drucken die fragliche Depesche ab, und die Majorität derselben scheint ihr Glauben zu schenken, obgleich etliche von Hrn. Decle's Angaben für über trieben gehalten werden. So z. B. wird die Behauptung, daß die Deut schen 1000 Mann stark seien und daß sie sich eines Gebiets von 3000 Qua dratmeilen bemächtigt hätten, für ab surd erklärt. Die „Vossische Zeitung" äußert Staunen über den Ausbruch von Feindseligkeiten und sagt: „Der angebliche Vorfall ist um so erstaunlicher, da sich beide Regierun gen. nachdem die Anstrengungen des belgischen Agenten Beernaert zur Be werkstelligung eines Compromisses mit Deutschland vor etlichen Monaten in Berlin fehlgeschlagen und Beer naert nach Brüssel zurückgekehrt war, vereinbart hatten, eine Commission nach Afrika zu schicken, um die Ange legenheit an Ort und Stelle friedlich zu schlichten. Der in Frage stehende Distrikt gehört von Rechtswegen den Deutschen, denn er wurde zuerst von dem Grasen von Götzen und Dr. Kandt erforscht. Die Karten, aus welche sich der Congostaat beruft, sind einfach falsch und verlegen den Kivoo- Se an die unrechte Stelle. Die Presse fordert das auswärtige Amt auf, sobald, als möglich, eine of fizielle Erklärung abzugeben u. Klar heit in die Affaire zu bringen. Radau in der italienischen Kammer R o m. 15. Mai. Di italienische Deputirtenkammer trot heute zum er sten Mal wieder zusammen, nachdem sie sich vor etlichen Wochen in Folge der Obstruktion der extremen Linken ver tagt hatte. Die Mitglieder der Letzte ren verließen bekanntlich damals als Protest gegen die Entscheidung des Präsidenten Colombo bezüglich der neuen Regel, welche der Obstruktion ein Ende machen sollte, den Sitzungs saal. In der heutigen Sitzung kam es abermals zu großem Radau. Ein von Signor Gioletti vorgeschlagener Com promiß wurde von der Linken, wie von den Vertretern der Regierung zurück gewiesen. Der Präsident verwarf das Gesuch der Linken, die Namensliste verlesen zu lassen, um festzustellen, ob ein Quorum zugegen sei. Die Opposi tion schlug darauf großen Lärm, sang die „Arbeiterhymne" und die „Gari baldi - Hymne," klapperte mit den Deckeln der Pulte u.dergl. m. Das Protokoll der letzten Sitzung wurde von der Majorität der Kammer gebilligt, und da die Opposition ihren Radau inzwischen beharrlich fortsetzte, so erklärte der Präsident die Sitzung vertagt. Dreißig bis vierzig Men schen ertrunken. Rom, 15. Mai. Zwei mit jun gen Leuten gefüllte Boote, welche von der in einer Kapelle am Ufer des Vico- Sees begangenen St. Lucie-Fete zu rückkehrten. kenterten heute zufällig bei Nonriglione. innerhalb 300 Nards von dem Landungsplatze, und 30 bis 40 Menschen ertranken. Nur 13 In sassen der Boote wurden gerettet. Desperate Lage der briti schen Garnison von Kumassi. Akkr a, Goldküste. 15. Mai. Die Sachlage ist unverändert. Es ver laute! in offiziellen Kreisen, vaß Sir Frederick Mitchell Hodgsvn, der Gou verneur der Goldküsten - Kolonie, die Absicht angekündigt hat. einen Versuch zum Durchbrechen des Cordons der Belagerer von Kumassi zu machen, wenn er nicht sofortigen Entsatz er hält. In Kuimassi befinden sich zur Zeit 450 Mann Truppen, weitere 450 zwi schen Cape Eoast Castle und Prahsu, und 500 sind von Jebbe aus im An marsch. Die Unzufriedenheit unter den nördlichen Stämmen verbreitet sich im mer weiter. Brand aus der Weltaus stellug. g. P'a ri s, 15. Ma'. Auf der Weltausstellung brach heute Nachmit tag Feuer aus und zwar im Souter rain des Chateau d'Eau. welches Ge bäude eines de Haupt - Attraktionen der Ausstellung bilden soll. Der Brand verursachte um so grö ßere Aufregung, weil man befürchtete, daß die anstoßende Festhalle (Salle des Fetes) Feuer fangen könnte. Die nord amerikanische Abtheilung im Olektrizi täts - Palast würde in diesem Falle in großer Gesahr geschwebt haben. Es gelang glücklicher Weise der Feuer wehr nach einstülwiger un'd anstrengen der Arbeit, die Flammen zu loschen, ohne daß dieselben großen Schaden angerichtet hatten. Das Feuer blieb auf die unleren Theil des Chateau d'Eau beschränkt. Der Brand war durch elektrische Drähte veranlaßt worden. Die Nach- richt über das Feuer verursachte gro ße Aufregung in der Stadt sowohl, wie auf 'dem Ausstellungsplatze, und !P?zielle Maßnahmen wurden zur Wahrung der Ruhe von der Behörde getroffen. Polizeipräfekt Lepine hat die Räumung der Gallerten und Hal ten im unteren Theile des Chateau d'Eau befohlen, bis durch eine Unter suchung festgestellt worden ist, ob das Fundament des Gebäudes Schaden erlitten hat oder nicht. Ein international Epi sode. Paris, 15 Mai. Das ameri kanische Mas jineri - Gebäude im Vincennes - nex der Ausstellung wurde heut .achmittag formell in Gegenwart c,es> amerikanischen Ge sandten eröffnet. Qie Teilnehmer an der Ceremonie machten die Fahrt dort hin auf einem geschmückten Boote, in Begleitung von Sousa's Kapelle. Auf dem Rückweg wurde Halt bei dem deutschen National - Pavillon ge macht, dessen Eröffnung gerade im Gange war. Sousa's Kapell brachte den Deutschen ein Ständchen, woraus die Amerikaner landeten und aus's Freundschastlichste von den deutschen Beamten empfangen und bewillkomm net wurden. Das internationale Compliment schien den Deutschen zur großen Genugthuung zu gereichen. Audienz bei'm Pap st . R o m, 15. Mai. Der Papst er theilte heute dem Erzbischos Corrigan von New-Aork eine Audienz. Australien's Föderation. London, 15. Mai. In dr Rede, welch Kolonial - Minister Chamberlain gestern bei'm Einbringen der australischen Föderationsbill im Unterhause hielt, sagte er unter Ande rem, das 'Gestz werde Austratien zu einem unauflöslichen föderalistischen Gememwsn machen, vereint zu den wicht.gstn Funktionen der Regierung mit interkolonialem Freihandel, einem allgemeinen Tarif für die ganze Kolo nie und allgemeiner Centrale der Na tional - Vertheidigung. Solch' eine Bereinigung, erklärte der Minister, sei ebenso im Interesse Großbritannien's, wie Australien's. Nachdem er den Unterschied zwischen der geplanten australischen Verfassung und der Constitution Canada's erklärt batte, hob Chamberlain hervor, baß die Regierung d'ie Klausel 74 bezüglich des australischen Appellations - Ge richts nicht annehmen könnte, va dies der Abschaffung des Vetorechts der bri tischen Krone gleichkommen, der Ein heit des Reiches schaden und zu einem Conslikt zwischen dem beabsichtigten australischen Appellations - Gericht unv dem britischen Geheimen Rath („Privy Council") führen würde. Er hob hervor, daß in Australien durch aus keine Einmüthigkeit in Betreff di ser Angelegenheit herrsche. Die Regie rung wevde das Unterhaus ersuchen, den Gesetzentwurf dahin zu amendiren, die Macht des obersten britischen Ap pellations - Gerichts aufrecht zu erhal ten. Die Regierung, fügt er hinzu, beabsichtige, dem Oberhaus sofort einen Plan zu unterbreiten, nach welchem sür sieben Jahre je ein Repräsentant von Canada, Südafrika. Australien und Indien zu Mitgliedern des Geheimen Raths ernannt werden sollen, welche als „Lords of Appeal" fu>ngiren wür den. Die lebenslängliche Peerswürde werde ihnen verliehen wer'den. so daß sie fortfahren wü-den, Mitglieder des Oberhauses zu sein, trotzdem sie nicht als Richter sunktioniren würden, nach dem ihr Termin beendet ist. I-m weiteren Verlaufe seiner Rede sagte Chamberlain, daß die Verfassung des australischen Staatenbundes mehr der Ver. Staaten - Constitution ähn lich sei, als irgend einer anderen. Die Rechte der Einzelstaaten würden streng respektirti werden. In Australien würde der Senat in derselben Weise er wählt werden, wie die Legislatur, und die Mitglieder beider Körper würden dasselbe Gehalt beziehen. Der liberale Führer des Unterhau ses. Sir Campbell - Bannerman. sagte, er bedaure. daß die Regierung keine Vorschläge zu unterbreiten habe, welche die einmüthige Zustimmung Austra lien's gsundn haben. Er fügte hin zu, daß vi Opposition sich weigrn werd, die Vorschläge der Regierung bezüglich des obersten Appell-Gerichts zu unterstützen. Indien's Heimsuchung. Siml a, 15. Mai. —Die Zustände in den Hungersnoth - Distrikten gestal ten sich trotz aller Unterstützungen im mer schrecklicher. 58 Lac Rupien sind bereits für V.eh unv Sämereien ver ausgabt worden, und die Regierung hat weiter ?5 Lac Rupien für Unter stützungszwecke oerwilligt. 'Dr König von Siam hat 5000 Ru pien zur Unterstützung der Notleiden den geschickt, und Lord Curzcn von Keddlestone, Vickönig von Indien, steuerte eine gleich Summe bei. Lord Curzon und seine Gattin haben jetzt im Ganzen 15,000 Rupien für Unter stützungszwecke hergegeben. Einßenefiz für Veteranen L o n d o n, 15. Mai. Im „Dru ry Lane - Theater" wurde heut Nach mittag eine Benefiz - Vorstellung zum Besten einer der von der Prinzessin Christian gegründeten Anstal.'en für verkrüppelte Soldaten gegeben u. war ein großer Erfolg. Unter den Besu chern befanden sich der Prinz und die Prinzessin von Wales, andere Mitglie der der Königsfamilie, sowie viele Ver treter des hohen britischen Adels. Alle Sitze waren verkauft, etliche für 100 Guineen das Stück, unv sogar ein Stehplatz kostete eine Guinee. Der Ausbruch des Vesuvs. Neapel. 15. Mai. Prof. Mat teuci von der Universität Neapel, wel cher als Geologe ein lebhaftes Interesse an dem Ausbruch des Vesuvs nimmt, bätte seinen Wissensdurst beinahe mit dem Loben bezahlen müssen. Der Ge lehrte hatte einen Erlaubnißschein zum Besteigen des Kratergipfels und wurde daselbst von einem Schauer von glü henden! Steinen überschüttet und schwer verbrannt. Absolut giftfrei braucht Kar in bereit, ;ir beieuge, votz dieselben in ihrer Wirkung unübertrefflich sinv. Tie V?r li4rs-Ära:crp Uen sind in alle Ät>o!li?k?!i habe Morgan Menzics' Sirumpf wirtcrti zu Wiltesbarre. Pa., brannte gestern nieder. Verlust 56Ö,(XX). Mafeking gefallen? Ks sietit ganz so aus. In Pretoria wird es behauptet und in London hält man es für nicht möglich. Am letzten Samstag machten die Boe ren einen desperaten Versuch, die Stadt zu stürmen. Die briti schen Berichte darüber lauten un klar und zweideutig. Dundee und Ladybrand sind von den Bri- ten besetzt worden. Boeren be- Häupten Harrismith und haben noch 30,000 Mann im Felde. London, 16. Mai. Die Lag? von Maseking bildet heute den Haupt gegenstand der Aufmerksamkeit. Am 7. Mai telegraphirt Oberst Baden- Powell. Befehlshaber der belagerten Stadt, daß die Nahrungsmittel bis zum 10. Juni auslangen würden (siehe unten!). Fünf Tag später, am letzten Samstag, machten die Boe ren einen, desperat Versuch, und es ist möglich, daß sie rsolgrich waren, obgleich man, abgesehen von den Nachrichten aus Pretoria, welche hier wenig Glauben finden, nichts Gswis ses weiß. Die britische Entsatzkolon ne vom Süden her sollte jetzt Mase king erreicht haben. Schon vor zehn Tagen hieß es, der Boeren-Comman dant Snyman habe in Anbetracht des Herannahens der Briten seine liebe Mühe, um seine Truppen zusammen zu halten. Major F. D. Baillice schickt: der „Morning Post" unter'm Datum ?. Mai folgende Depesche aus Mase king: „Heute früh griffen uns die Boeren an. Resultat wie gewöhnlich. Be denkliche Leere im Magen. Reicht das Brod herum!" Die Transvaal-Armee har eine Stellung zu Blaauwbaschdoort-Paß. 50 Meilen nördlich von Kroonstad. besetzt. Jbre Nachhut behauptet noch die Hügel nördlich vom Valsch-River. Während ihre Kundschafter in Füh lung mit den britischen Vorposten, 20 Meilen nördlich von Kroonstad, blei ben. Di Boeren haben einen Kriegs rath zu Lindley gehalten und beschlos sen wie britische Spione in> Erfah rung brachten Harrismith so lange, als möglich, zu behaupten. Lord Ro berts' Jnfanteri bsindet sich noch zu Kroonstad. Die Eisenbahnarbeit? sind emsig am Werke, und man hofft, die Bahn binnen drei Tagen bis Kroonstad im Betrieb zu haben. Das südafrikanische Veldt hat sein Winterkleid angelegt. Die Nächte sind bitter kalt, während es am Tage noch sehr beiß ist. Man schätzt, daß die Transvaaler noch immer 39.000 Mann im Felde haben. Alle Londoner Blätter bringen lan ge Berichte über ben Empfang der Friedens-Eommifsäre der Boeren in New-Dork. „Daily Ehronicle" und „Times" beschweren sich editoriell da rüber. und das letztere Blatt jammert wieder über die Frage, was wohl die Ver. Staaten gedacht hätten, wenn während des spanisch-amerikanischen Krieges eine spanische Friedensdelega tion auf solche Weise in London be willkommt worden wäre. Der britische Verlust seit dem Aus bruch des Krieges, ausschließlich der noch auf dem Kriegsschauplatze be findlichen Kranken und der nach Hau fe geschickten Invaliden, 8901 an der Zahl, beträgt jetzt 20,035 Mann. Lord Roberts hat auf die Anfrage eines Correspondenten, wie lange der Krieg vielleicht noch dauern werde, am letzten Montage geantwortet, dies könne unmöglich unter gegenwärtigen Umständen bestimmt werden, und alle Prophezeiungen seien überflüssiges G eschwätz. Maseking London, 15. Mai. Eine vom 4. Mai datirte. über Ootsi beförderte Depesche aus Plumer's Lager mldet: „Hier angekommene Eingeborene tei len mit, baß das Bombardement von Maseking am 1. Mai von keiner Be deutung war. 1250 Flüchtlinge aus Maseking sind hier eingetroffen. Pa trouillen. welche von der nördlichen Grenze Transvaal's zurückkehrten, be richten, daß sie keine Spur von Boe ren fanden. Alles ist zur Zeit ruhig dahier. Die Boeren Patrouilliren die Umgebung von ZNafeking regelmäßig, legen jedoch keine Neigung für aggres sives Vorgehen an den Tag." Lorenzo Marques. 15. Mai. Die Boeren nahmen am letzten Samstag das Kasfernlager zu Mase king ein. In der Samstag Nacht wurden sie dort angegriffen und am Sonntag fanden sie sich umzingelt. Der Verlust der Boeren bestand aus 7 Tobten und 17 Verwundeten. Der Verlust der Briten soll ein schwerer gewesen sein. London, 15. Mai. Eine an ider'Speziatdepesche aus LorenzoMar ques übermittelt einGerücht, laut wel chem die Briten eine große Anzahl Boeren bei Maseking gefangen haben sollen. Aus Pretoria wird dagegen berichtet, die Boeren hätten Maseking eingenommen. Lady Sarah Wilson telegraphirt ihrer Schwester Lady Georgiana Cur zon in einer om 3. Mai von Mase king abgegangenen Depesche: „Unser Frühstück besteht jetzt aus Pferbewurst und unser Lunsch aus zerhacktem Mauleselsieisch und getrock neten Heuschrecken. Sonst ist Alles wohl." London. 16. Mai. —DasKriegs- ministerium hat folgende Depesche von Lord Roberts erhalten: „Kroonstao, 13. Mai. 1 Uhr Nach mittags. Overst Baden-Polvell melvet unter'm 7. Mai, baß sich in Maseking Alles wohl besinnet. Das Fieber ist im Abnehmen, die Garni son guten Muthes und die Nahrungs mittel werden bis ungefähr den 10. Juni auslangen." Ein vom Dienstag datirte Depesche der „Daily Mail" aus Lorenzo Mar quz mldet: „Es ristirt jetzt kein Zweifel mehr, baß ein desperater Kampf am letzten Samstag (12. Mai) zu Mafeking stattfand, doch glaubt man allgemein, daß derselbe zu Gun sten der Briten resultirte. Den neue sten Nachrichten zufolge scheinen die Boeren das Kasfernlager noch immer zu behaupten, obgleich sie von Briten umzingelt sein sollen. Man glaubt, daß die Regierung in Pretoria, als sie über die Fortschritte der Entsatz - Ko lonne rsubr, dem Commandanten Snyman Besebl ertheilte, Alles aufzu bieten, um Mafeking durch Sturm zu nehmen. Boeren, welche gestern aus Pretoria hier ankamen, zeigten den un gläubigen Briten zwei von Boeren- Ofsizirn unterzeichnete Depeschen. Eine derselben war angeblich von Sny man selbst abgeschickt und lautete, wie solgt^: war glücklich genug, heute sriih den Obersten Baden - Powell und 900 Mann Briten gesangen zu neh men." Buller b e s e tz t D u n d e e. London, 15. Mai, 1.36 Nachm. Das Kriegsministerium veröffent licht folgende D'tpesche des Generals Buller: „Duckoee, 15. Mai, 1 Übr Nachm. Wir haben Dundee besetzt. Unge fähr 2500 Boeren zogen gestern nach Gtencoe ab, wo sie sich oerschanzten. Ihre Wägen gingen gestern ebenfalls über die Jägers Trift- und Dann hauser - Routen ab. Kafsern theilen mit, daß sie nach Laing's Nek be stimmt sind. Fast alle Häuser in Dundee sind ausgeplündert. Die Na vigation - Kohlenzeche ist unversehrt, die Maschinerie der Dundee - Zeche dagegen wurde zerstört. Die Häu',r der Stadt sind vielfach beschädigt, kön nen jedoch ohne große Mühe reparirt werben." Einzelnheiten der Opera- tionen B u l l e r's London. 15. Mai. Das Kriegsministerium liefert heute zö gernd die Bestätigung der gestrigen Depesche der „Associirten Presse", wel che General Buller's Vormarsch nach den Biggarsbergen meldet, in Gestalt folgender Depesche von Gen. Buller: Ke m p's Far m, 15. Mai. —Fol- gende, an Roberts geschickte Telegram me werden jetzt für Sie wiederholt. Sie beginnen mit dein Damm vom 13. Mai. In Uebereinstimmung mit der Ordre, den Feind in den Biggars- Bergen beschäftigt zu halten, conzen trirte ich die dritte Kavallerie-Brigade der 2. Division und einige Corps Ar tillerie an Sunday's River Drift an der Helpmataarftraße uns wiesOberst Bethune an, mit der Bethune beritte nen Infanterie, den Umrotii beritte nen Schützen und der leichten Infan terie auf Greytown vorzurücken. Am 12. Mai rückten wir nach Washbank und Bethune nach Pomeroy, während General Hildyard von Elandslaagte aus den Indoda - Berg besetzte. Am 13. Mai schickte ich General Hamilton mit drei Bataillonen den steilen Ab hang des Withoek - Hügels hinauf. Die vritte Kavallerie - Brigade faßte auf je einem Hügel zu beiden Seiten der Hauptstraße Posto, und Bethune griff, auf der Pomeroystraße vorge hend, den Feind von drei Zeiten an. Der Feind räumt schleunigst die Po sition, die er stark verschanzt hatte, u. zog sich nach dem Nek in Front von Helpmakaar zurück, von wo wir ihn morgen zu vertreiben hoffen, da durch Desertion seine Reihen stark gelichtet sind. Wir haben die Spitze oes Berges mit dem Verlust von nur wenigenÄer wundeten genommen. Ich rücke mor gen aus Beith vor. und Hildyard rückt auf Wessels Nek. Unsere Verluste sind, wie ich glaube, gering, Dank der ausgezeichneten Führung der Trup pen durch die Generäle Hamilton und Lord Dundonald und Oberst Be thune. Eine zweite, vom 14. Mai datirte Depesche sagt: „Der Feind hat Help makaar Nek während der Nacht ge räumt; er ließ uns eine Nachhut von ungefähr 1000 Mann gegenüber. Diese haben wir während des Tages unter beträchtlichen Schwierigkeiten zurück gedrängt, da sie bei ihrem Rückzug al les Gras auf den Berggipfeln in Brand steckten, und da der Wind ge gen uns stand, waren wir kaum im Stande, etwas zu sehen. Ich ließ d:e Infanterie, weiche unerschrocken durch den stinkenden Rauch vorging. inßeilh Halt machen. Von der Kavallerie ha be ich noch keinen Rapport, aber sie ist uns einige Meilen voraus. Wir ha ben einige Gefangenen gemacht. Un sere Verluste sind gering." Eine dritte DePeschist von Kemp's Farm. 15. Mai, datirt, und sagt: „Dundonald rapportirte gestern Abend spät, er habe die Nachhut des Hauptcorps des Feindes bei Buralin den, wo sie eine starke Position mit 3 mächtigen Geschützen besetzt hielt, an gegriffen. Major Gough mit dem zu sammengesetzlen (composite) Regiment hab ihre linke Flanke umgangen und der Feind habe sich zurückgezogen. Dundonald machte dann Halt. Er war 25 Meilen, in der Luftlinie, von seinem gestrigen Biwak und hatte während des Tages nahezu 40 Meilen in wasserlosem Land, fast ben ganzen Tag durch Rauchwolken reitend, zu rückgelegt. Ich halte seine Verfolgung des Feindes für eine drillante Reiter leistung. Von Gefangenen hörte ich, daß der Feind in Helpmakaar über 2000 Mann zählte. Mit denjenigen Mannschaften, die seit dem Abzug aus Van Donder Paß zu ihm gestoßen, müßte er jetzt ungefähr 3000 Mann stark sein." Einnahme von Ladybrand. Maseru, Basutolano, 15. Mai. Tin Theil von Brabant's Reiterei besetzte heute Ladybranb. Eine an dere Abtheilung rückt nach Clocolan vor. Präsident Zteyn mußviele Brüder haben. B r a n d s D r i s t, Sonntag, Mai. Gmeral Rundle hat den'Ler such der Boeren, wieder nach Süden vorzudringen, vollständig vereitelt, u. der Feind weichl vor den Vrilen zu rück. Viele Boeren sind gefangen ge nommen tzvorden, oder haben sich er geben; gestern z. B. 150 Mann, ein schließlich eines Bruders des Präsi denten Steyn (die Gefangennahme „eines Bruders cxsPrä'sidentenSteyn" ist seit dem Anfang des Krieges schon wenigstens ein Dutzendmal gemeldet worden —A. d. R.). Der Distrikt Ladybrand ist von Boeren gesäubert. Die Letzteren haben MequaUing'sßet Nr. l geräumt und befinden sich jetzt in der Näbe von Lindley. Achtzehn Meilen nördlich von K r o o n st a d L o n d o n. 15. Mai. — Während Loro Roberts' Infanterie sich in. Kroonstad conzentrirt, wo die Trup pen in oder zwei Tage ausruhen wer den, sind seine Reiter 1K Meilen nörd lich vorgedrungen. In der Abthei lung, welche die Ersenbabn 15 Meilen hinier Kroonstad durchschnitt, befand sich auch der amerikanische Kundschaf ter Frederick Burnbam. 200 Boeren, die sich im Schilf des Flusses nahe Kroonstad oersteckt hatten, iidergaben sich den Briten und leisteten den Hut diaungseiv. Die neueste Annahme bezüglich Ge neral Hunters ist. daß er möglicher Weise am nördlichen User des Vaal- Fiusses mit einer genügenden Trup peiimacht herausmarschirt, um sich mit Lord Roberts zu vereinigen und auf diese Weise die Vertheidigung derßoe ren an der Grenze des Vaalslusses un ausführbar zu machen. Oestlich von Vloemsontein rückt Ge neral Rundle nach Ladybrand vor. Seine Truppen und die des General Brabant erstrecken sich über eine Di stanz von 30 Meilen. Die Boeren sollen daselbst ausgelöst sein und nach Norden retiriren. Präsident Steyn's Unterbesehlshaber versuchen sie zu sammeln. Die angebliche Entmuthi- gung derVoerer London, 1?. Mai. Alle Cor respondenten stimmen darin überein, daß die Freistaatcr ihr militärisches Bündniß mit de>n Transvaal so aut wie gelöst haben, wenn auch noch zer streute Schaaren von Freistaatern da und dort noch einige Zeit den Briten Widerstand leisten mögen. Gleichzei tig besagt eine von heuie datirte De pesche aus der Kapstadt, diese Woche werde eine Proklamation erlassen wer den, durch welche die Annexion des Oranj - Freistaates formell bekannt gemacht werven wird. Hllarsell, früher ein Eorrespondend in Maseking. lelegraphirte am Sonn tag aus Lorenzo Marquez Folgendes: „Aus Unterredungen, die ich mit deit. Boeren hatte, schließe ich. daß OasEn de des Krieges in einem Monat bis sechs Wochen da sein wird. Stein kamp. der Lorsitzend des zweiten Raad. welcher mit mir reiste, sagte, daß, wenn die Burghers von der Pre toria'er Seite gedrängt weroen, sie sich nach dein Distritt der Leydenburg- Berge zurückziehen werden, was be reits vorgshen ist. Er bemerkte, das; er bosse, die Burghers würden Stand halten, doch befürchte er, daß ihr? W iderstandskrast gebrochen sei. Ich er fuhr von ihm, daß die ganzen verfüg baren Kräfte des Transvaal jetzt im Felde sind uns daß die letzte Aushe bung am Donnerstag stattgefunden Hai. Nur der mächtige persönlich Einfluß Krüger's hält di Burghers noch zusammen." Kroo nst ad, 14. Mai. Man meidet, daß sich die ganze Boeren Ar mee am Baal conzentrirt, und Big garsberg, sowie die süvwcstlickeGrenze ausgiebt. Man schätzt, daß nicht über 2000 Freistaatler an den Kämpfen am Baal theilnebmen werden. DerEi senbabnverkebr bis hierher soll wo möglich bis zum nächstenDienstaz wie der eröffneisein . Portugiesischer Konsul ausgew l! er Lissabon, 15. Mai. Es ver lautet heute dahier. daß Präsident Krüger dein portugiesischen Konsul in Pretoria befohlen hat, das Gebiet der Republik Transvaal zu oerlassen. Eduard Raine, öffenttiäjer Kotar. Vollmachten. Verzichtlei stungen u. s. Iv. nach allen Theilen des Auslandes wer den auf das Gewissenhasteste ausgefertigt. Alle Auskunft über Rege lung von Vermögens-Ange legenheiten in Deutschland. Oestreich u.s.w. wird unent geltlich ertheilt. Tr. M. Wiener, homöopatkischer Arzt, hat seine Lffice verlegt nach Nr. Lindcu Avenue. (1-) Kummer ä? Becker. deutsches Nr. sonth-straße. lT>ej4,l^?> Middentorf, Bankiers uns Makler, <Aeqser-Gel>äde). Nr. 213, 5 st-tScrman-Ztraße, Baltimore, Md. Mitglieder der..Laltimorer Effekten-Börse. ""K Hänvlrr mit Muiititpnl- und andcrenFtavi al-iUagen erster lasse, sowie ausländische Wechseln. (Septö.lJs) Deutsche Sparbank vsn Paltimore, Lfsen lüglich von 9 bis Uhr. Zodii Brun, Lice-Lrüstoeot. Direkt oren: 3bn VrunZ. i?eutner. Ehas. pllm-'n. ölll. Zolin 'Dlehrina. arl Lledcrknecht. John Aldaugh LliaS. A. Sinzewald. Modelt Lange. H. D. Dreuer, I. H. schwer. Hertel. > l S>ii rhmister. Nasche Justiz ist i dieser Hinsicht ,wr sehe gut, doch <sk et endlich dksscr, die Sergen ua Unkift aas u! abiuladen, eni, ei ner Ihrer Angestellten stq er Unter ichlagung Äd-er Äcler sckvlsig mickt. it sie Ei erio-isen. The American Plindinq Crust-T. VqnitablelSebäude, >t,r, . \n\n ? Circulation r .C X •{• of any German Daily £ v South of Philadelphia. ? ¥ . _%