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Aer Deutsche Korrespondent. Dienstag, den 23. Tcptcmbcr RSW Ilnterl'altnnaö-Wcqwciscr. ..Musik-Akademie."— Diese Woche: Mauijnlc 'Airkinz,- „Lyceum-Theater." Diese Woche täglich V2ui>cv!l! -Vorstellungen. Hollibaystr.-Thcater.—Diese Woche Ti: Wacht aiü Rii'ui." Ford's Opernhaus. Diese Woche A Rzzut. „Howard - Auditorium." Diese Wrchiv zjc z.'afäN?ltc-A->ltcU!iz. Nach Pkt>-Mar täglich um 9.15 Nach Claiborne Dainpfer„Cam brldgk - Pier Ar. 4, risdt-Strabk. täqiich mit Sainftzgs und Soiintaeß, -t,lö Nach miNagZ: nur '! Ndr Nachm. Nach Betterton mit der „Crics- jrdcn Sonntsq. j Übr Vorm Wichtig für Anzeigende. Zn Maryland erscheint auber dem .DentsH Korrespondenten' keine einjize deutsche Hciluni, welche eine Truik-Prefie besitzt, die im Stand i>, die Auslage deß Teutschen Korrespondenten' in fünf Ttttndcn >u dr<k?n. Tie Dresse des Csrresvrr.denteii to die Aufläse irycnd einer andere taalicher. s,vt schen Zeitung in Mcirvland in fnnf Minuten Stadl Baltimore. Aricfbrsördcrtntg nach dem Anslnnde. In der mit dem 29. Sept. enden den Woche schließt die ausländische Post (pünktlich in allen Fällen) in die sem Postamte wie folgt. Packet-Post offen von 9 Uhr Morgens bis 5 Uhr Nachmittags. Transatlantische Po st. Dienstag 9 Uhr Abends, für Eu ropa per Dampfer „Sl. Paul" via Southampton (Post für Irland muß Per Dampfer „St. Paul" adrefsirt sein); 11 Uhr Abends, für Europa per Dampfer „Majestic" via Queenstown. Mittwoch —7 Uhr Abends, sür Eu ropa per Dampfer „Aller" via South cmptvn und Bremen (Post muß per Dampfer „Aller" adrefsirt sein); 9 Uhr, für Europa per Dampfer „Kai ser Friedrich" via Ptymouth und Ham burg (Post für Frankreich, Süd-Eu ropa. Egypten und Britifch-Jnbien mnß per Dampfer „Kaiser Friedrich" adrefsirt sein); 9 Uhr Abends, für Frankreich. Süd-Europa, Egypten u. Britifch-Jndien per Dampfer „La Gascogne" via Havre (Post für andere Theile Europa's muß per Dampfer „La Gascogne" adrefsirt sein). Freitag 7 Uhr Abends, für Eu ropa per Dampfer „Umbria" via Queenstown. Post nachSüd-undCentral- Amrika, Westindien etc. 'Dienstag 9 Uhr Morgens, für Euba via Miami; 1 Uhr Nachmittags, sür Jamaica via Boston; 12 Uhr Abends, für Jnagua, Hayn und San ta Martha per Dampfr „Mt. Ver non;" für Grenada und Trinidad per Dampfer „Grenada;" für Neufund land per Dampfer „Silvia;" für Turk's Island und Republik San Do mingo per Dampfer „Eherokee." Mittwo 1 Uhr Nachmittags, für Euba via Tampa; 12 Uhr Abends, für Bermuda per Dampfer „Pretoria;" sür Nassau, Guantanamo und Santia go per Dampfer „Niagara." Donnerstag 1 Uhr Nachmittags, für Jamaica via Boston. Freitag 1 Uhr Nachmittags, für Euba via Tampa; 12 Uhr Abends, für die La Plata - Staaten per Dampfer „Parana;" sür Fortune - Island, Ja maica, saranilla. Earthagena und Greytown per Dampfer „Älleghany;" sür Curacoa und Venezuela per Dam pfer „Maracaibo;" für Porto Rico per Dampfer „Ponce." Samstag 9 Uhr Morgens, für Euba via Miami. Trans-Pacific-Post. Donnerstag 7 Uhr Abends, für Hawaii, China, Japan und die Philip pinen - Inseln via San Franzisco. Samstag 7 Uhr Abends, für Au stralien. Neuseeland, Hawaii, Fiji- und Samoa - Inseln via San Fran zisco. Di Post für Neufundland via North-Sydny und für Miquelon via Boston schließt hier täglich um 3 Uhr Nachmittags. De Post für Honduras und Guate mala via Nw-Orleans und für Costa Rica via Mobile, Ala., schließt hier ' täglich um 8 Uhr Abends. S. Davies Warfiel d. Postmeister. Heute istßegist r i r t a g! Die Lokale sind in jedem Prezinkte von 9 Uhr früh bi s 3 Uh r Ab e n d 5 geöffnet. Aus dem Innern Maryland's nnv drn anqrcnzcildett Staaten. Fall eines Luft schissers. Als der Lustschiffer Carl Bryan, welcher in Lancaster, Pa., Cirkus- Vorstellungen giebt, mit seinem Ballon einen Aufstieg machte, barst der Ballon in einer Höhe von 1000 Fuß. Der Fallschirm, welchen Bryan in entspre- chender Höhe zum Herablassen gebrau chen wollte, versagte sein Dienste, und <ius schwindelnder Höhe fiel Bryan auf mehrere Telegraphendrähte. Durch die Heftigkeit des Falles brachen diese je doch und Bryan stürzte mit großer Ve hemenz auf den Erdboden, wobei er am Körper und an den Beinen verletzt wur de, glücklicher Weise jedoch nicht gefähr lich. Jngerfoll als Bigami st. In Salisbury, Wicomico - Eounty, wurde Zone Jngerfoll auf die Anschul digung verhaftet, ein Mal zu viel ver heiratet zu sein. Lizzie Niblet erhob die Anklage, doch konnte sie das Hei raths - Certifikat nicht vorzeigen. Zur Zeit ist Jngersoll mit Frl. Jenkins ver heirat het. Zwei Männer verunglückt. In der Jute - Mühle der „Wilming ton Mills Mfg. Co." zu Wilmington, Del., gerieth der 40 Jahre alte Nich. Weston bei'm Adjustiren der Treibrie men mit seinen Kleidern in das Trieb werl. Im nächsten Moment waren ihm beid Bein und der rechte Arm ab gerissen. Der Körper flog gegen den Mitarbeiter Alfred Hart, diesen so schwer verletzend, daß er bis jetzt die Besinnung noch nicht wiedererlangt hat.. Die Aerzte befürchten, daß auch er sterben wird. ! Kampf mit einemEinbre- ! che r. Georg Seitzer, Besitzer einer Milch farm, nördlich von Williamsport, ! hatte mit einm Einbrecher einen har- I tm Kampf zu bestehen, in welchem es . ihm jedoch schließlich gelang, ixn Dieb i zu überwältigen. Scitzer wurde durch das Gebell seines Hofhundes aus dem Schlafe geweckt. Als er aus dem Hau se trat, bemerkte er einen Mann, wel cher aus dem Schuppen eilte und vom Hunde verfolgt wurde. Seltzer folgte dem Flüchtling, doch als er diesen er reichte, erhielt Seitzer von ihm zwei Hammerschläge auf den Kopf. Trotz feiner Verletzungen gelang es Seitzer. feinen Angreifer niederzuschlagen, und bevor sich dieser erheben konnte, würgte cr ihn, bis er Mann bewußtlos war. Seitzer und einer se,iner Nachbarn brachten ihn nach Williamsport, wo er von den Behörden als George Smi:h identifizirt wurde. Getöd t e t. In Newark, etwa 6 Meilen von Ell- wurde der 35 Jahre alte Geo. P. Pollock am Sonntag früh vom einem Extra - Frachtzuge der „Philadelphia- Wilmington - Baltimorer Bahn" ge tödtet. Er war gerade von Philadel phia angekommen und befand sich auf dem Heimwege. Er ging auf dem Ge leise neben einem Zuge und hörte den ihm folgenden Zug auf demselben Ge leise nicht. Ableben. Isaak Koppenhaver, ein bekannter Hotelbesitzer in Millersburg bei Har risburg, Pa., ist plötzlich gestorben. Er war einer der bekanntesten Bürger des Eountys und ein prominentes Mit glied der „Elks." Prof. H. I. F. Mayser, ein berühm ter Musiker, starb in Lancastcr, Pa., nach cinwöchiger Krankheit am Ty phusfieber. Er war in letzter Zeit Musiklehrer am „Presbyteria College für Frauen" in Columbia, S.-C. Der 70 Jahre alte Amos Gruber, ein prominenter Bürger von Blooms- bürg, Pa., wurde neben dem Geleise der „Lackawanna - Eisenbahn" todt ausgefunben. Ein Herzschlag hatte dem Leben des Greises ein jähes Ende bereitet. Justizflüchtling verhaf tet. Nvah H. Rudy, ein Justizflüchtling, welcher in Sandusky, 0., verhaftet wurde, hat seine Festnahme der Schla uheit eines Bankbeamten von Lancaster, Pa.. zu verdanken. Er war auf die Anklage der Geldunterschlagung pro zefsirt worden. Sein Aufenthalt konn te nicht ausfindig gemacht werden, bis vor einigen Tagen, als er unter dem Namen eines Charles W. Lee einen Check zur Einziehung nach Lancaste? sandte. Einem Bankbeamten kam die Schrift bekannt vor und er benachrich tigte die Behörden. Ein Deputy-Sche riss begab sich nach Sandusky, um den Angeklagten nach Lancaster zu brin gen. Personal-Notizen. Hr. John C. Ritzel, Clerk in der östlichen Starion, feierte gestern in seiner Woh nung, Nr. 1752. Orleansstraße, seinen 45. Geburtstag und zu gleicherZeit den 22. Jahrestag seiner Verheirathung. Eine große Anzahl seiner Freunde und Bekannten stellte sich am Abend bei ihm ein, um ihm ihre Gratulationen und Angebinde für das Doppelfest darzubringen. Etwas Nagelneues in Spielkarten. Trotzdem es unzählige Arten von Spielkarten gibt, so hat es die „AnHeuser - Busch - Br.- Association" in St. Louis doch verstan den, dieselben um ein originelles Deck zu vermehren. Anstatt der Könige und Bauern zeigt es die Bilder unserer nationalen Berühmtheiten der Armee und Flotte. Die Karten sind vorzüg lich ausgeführt, mit runden, vergolde ten Ecken und mit rothen, grünen u. braunen. Ein farbiges, aus Lederpa pier hergestelltes Etuis umschließt da mit hohem künstlerischen Geschmack ausgeführte Spiel. Der reguläre Preis desselben würde mindestens 60 Cents betragen, doch wird die „An- Heuser - Busch - Brewing - Associa tion" ein Exemplar gegen Einsendung von 25 Cenls an das „Malt Nutrine Dept., AnHeuser - Busch Brewing As sociation, St. Louis, M 0.," ausWunsch an irgend eine Adresse verschicken. Besucher unserer Feuer w e h r-V e t e r a n e n. Die „Bal timore Veteran Firemen Association" bewirthete gestern die „Hope Steam Fire Engine Co. Nr. 2" von Harris burg. Pa., und die „Veteran Fire men's Association" von Philadelphia. Die Feuerwehrleute von Harrisburg unternehmen in Vergnügungsreise nach Wilmington, Del., Reading,Pa., und anderen Städten. Die Herren langten um 1 Uhr 45 Minuten gestern Nachmittag über die „Pennsylvanier Bahn" am Caloert-'Bahnhofe an und wurden dort von einem Comite, be stehend aus den HH. Thomas Mc- Eammon, John Stockett und Robert Webster, in Empfang genommen und nach dem „National-Hotel" an der Ecke von Holliday- und Fayettestraße geleitet, wo si sich einquartierten. Zur selben Zeit langten auch die Philadel phia über die „Baltimore-Ohio- Dahn" am Camden-Bahnhose an, wo sie von den Baltimorer Feuerwehr- Veteranen inCorpore empfangen wur den. Diese Gäste schlugen ihr Haupt quartier im Heim der Baltimorer Ve teranen an der Harrisonstraße auf, wo im Laufe des Nachmittags alle Gäste Erfrischungen erhielten. Die Philadelphia Feuerwehrleute waren von 37 Damen begleitet und suhren gestern Abend schon auf einem Dam pfer nach Norfolk weiter, von wo aus sie nach Richmond reisen, um der dortigen Staats - Feuerwehr - Con vention beizuwohnen. Die Harris burger setzen erst heute ihre Reise fort. Trinkt Ared.Pauernsrhmidt's „Ame rican Brcwerti-"Biere von vorzüglichster Qualität und aus dem auserlesensten Hopfen und Malz hergestellt. Probekiste §l.OO. Brauerei 1104—1128, Hillen-Straße. Tele phon 3644. (268,70,2) Wetterverilde. ver. Lroan 2rkltr-Vl.rca I Lalt> m re. des t. September IVOS. La". Feu. ! merer- .ch. Sch„,^ .00 M. Isl.io ; t-5 N. 4 Nor. d.un Ä. iöc ! VZ bt W. L Klar. MiM'BaiZnielcrN ! Hochst.T!,cruiomelerN...B(i Miitl.Üii'rmulllciersl K 7 Aievriasler . S'i velnlg 7 Meilen r, Südweken ? a gestrige W- ircr—Die höchste lemveraliir ve iaze? a> nachdeiiannien Lla>lneo wur. S> > S Slot Z ? ? ? ÄNanta St BtemvdtZ . . vo Aloena tiZ !l)tolnaamer>> Äida-ii, 7 !Sten>.Or.eailZ vlt Loi'.xll 7t Niirilt i..... 7tj Lufjai 74 Nrli> Kaue leveiand 7u Omaha KU -varlolie V 6 Chicago teniacola mculnali. 4 Phuad-lohla 78 kcttzi: 74 Pilliviirz L üaNpott ii-j Kz. tzouiv. ijtj Kaiveftoa 88 Ei Paui. 74 ilcra 74 S-oannah Jackioavtiie V 2 78 ev Wett 8 W1.M1Ni1.... . KU Wetteraussichten. Für Maryland und dn Distrikt Columbia klar am Dienstag und wahrscheinlich am Mittwoch, wärmer am Dienstag, nördliche und östliche Winde. StadtrathS-Verhandlungen. Die Verlesung der Botschaft des Mayors stößt wieder auf Hinder nisse im ersten Rathszweige. Stadtraths - Mitglied Steinacker zeiht den Mayor einer angeblichen Unterlassungssünde. Extra- Verwillrgungen des Budget - Co mite's. —Di Verordnung für neue Parianlagen in Süd - Bal timore günstig einberichtei. Ver schiedenes. Die gestrige Sitzung des Stadtra thes war weniger aufregend, wie die vorhergehende. Im ersten Rathszwei ge wurde sofort mit der Verlesung der letzten 30 Seiten der Botschaft des Mayors begonnen, welche in der letzten Versammlung in Folge der Manipu lationen der republikanischen Mitglie der des Zwerges ungelesen geblieben waren. Auch gestern wieder versuchte dieses Element die Verlesung der Bot schaft zu hintertreiben. Kaum hatte der Lese - Clerk begonnen, als Hr. Sprös ser von der 1. Ward, Rep.. den Antrag stellte, die Botschaft wieder zurückzule gen. bis die Routine - Geschäfte erle digt. Der Antrag wurde aber nieder gestimmt. Später beantragte der Re publikaner Howfer von der 22. Ward eine Pause von drei Minuten, welcher Antrag aber auch niedergestimmt ward, woraus dann die Verlesung der Botschaft ohne Unterbrechung zu Ende geführt wurde. Sobald die Verlesung der Botschaft beendet war. erhob sich Hr. Joseph T. Steinacker von der 19. Ward, Demo krat, und sagte, er habe die Botschaft des Mayors sorgfältig gelesen und ge funden, daß Herr Hayes den wichtigen Punkt, daß der Annex jtzt die voll städtische Steuerrate von §1.67 bezahle, anstatt 60 Cents, wie bisher, wodurch es ermöglicht ward, die Steuerrate um 14 Cents herabzusetzen, ganz vergessen habe. Stadt - Controleur Smith berich tete, die Büdgt - Behörde habe die folgenden Extra - Verwilligungen ge macht: §5050 für die Entfernung der städtischen Abfälle. §3732 für Sa läre der Angestellten im neuen Ge richtsgebäude. §97.678.75 für die Park - Behörde, §7OO für die elektri sche Beleuchtung des Rathhaufts, §5OOO sür Zahlungsbefhl und Kla gen. Das Park - Comite berichtete die in der letzten Sitzung von Herrn Sprös ser von der 1. Ward eingereichte Ver ordnung zum Ankauf von 25 Acker Land westlich und 25 Acker östlich vom Riverside - Park in Süd - Baltimore zwecks Anlage von weiteren Parks und Spielplätzen günstig ein. und auf An trag desHerrn Lamm von der 4. Ward wurde vi Viror'dnung an die Behörde für öffentliche Verbesserungen verwie sen. Ferner wurde vom Comite für Mit tel und Wege die Verordnung. Herrn Melchium Hart für seine Dienste als Clerk der Bchör'd für öffentliche Ver bellrungn §333.33 zu verwilligen, auch günstig einbrichtt. Die Verordnung des Mayors für den Verkauf des östlichen Armenfried hofs kam zur zweiten Verlesung. Con troleur Smith erklärte dem Stadtrath, daß eine derartige Verordnung schon von einem früheren Stadtrath ange nommen worden sei und die Budget- Behörde ihn beauftragt habe, für den Verkauf des Friedhofes anzuzeigen. Präsident Gephart erwiderte, Mayor Hayes habe die neu Verordnung ein gereicht, weil die alte Verordnung feh lerhaft sei. Howser von 'der 22. Ward. Re publikaner, reichte einen Beschluß ein. daß Herr Hellmann. Superintendent der öffentlichen Gebäude, aufgefordert werde, in der nächsten Sitzung des er sten Rathszweiges zu erklären, warum die Rathhaus - Uhr nicht in Stand gesetzt worden sei. trotzdem für den Zweck §l4OO verwilligt worden seien. Im zweiten Zweig. Die Verordnung für dießeschaffung von zwei neuen Parks in Süd - Balti more. resp, östlich und westlich vom Riverside - Park und südlich von Ha mburgstraße. macht- gestern einenSchritt vorwärts, indem si gstern Abnd in dr Sitzung des zweiten Rathszweiges günstig inberichiet und zum ersten Mal verlesen wurde. Zur dritten Lesung und Annahme kamen die folgenden Verordnungen u. Beschlüsse: Dem „Church Home and Jnfirma ry," an Nord - Broadway und Fair mount - Avenue, zu gstatten, ein wei teres Stockwerk auf den an der West seite des Gebäudes befindlichen Balkon zu errichten; den Gebäude-Inspektor und Stadt- Ingenieur anzuweisen, eine genügende Anzahl Copien der ihrer Departements betreffende Gesetze für den Gebrauch der Polizei drucken zu lassen; der „Union Protestant Jnfirmary" zu gestatten, einen Balkon an ihrem Gebäude, Nr. 1514, Divisionstraße, zu bauen; Joseph Stevens zu gestatten, aus seinem zwistöckigen Leihstall, Nr. 8 u. 10, Nord - Pacastraße. ein weiteres Stockwerk zu errichten; die Kreuzung von Carroll- und Ca reystraße zu pflastern, und eine Trink - Fontäne an der Nord osteck von Howard- und Camdenstr. zu errichten. Im zweiten Zweige wurden einge reicht Verordnungen: Von der Büdget - Behörde eine Supplimentar - Bewilligungs - Ver ordnung von §97.000 für den Ge brauch der Park - Behörde vom 1. September bis 1. Januar 1901; von Hrn. Dieter, die „Baltimore- Obio - Bahn" zu autorisiren, ein Re gendach zum Schutz der Passagiere am Camden - Bahnhofe anzubringen und der Bahn zu gestatten. Rangir - Loko motiven in der Nacht durch gewisse Straßen der Stadt laufen zu lassen; von Hrn. Guyton. Montford-Ave., von Townsend- bis zur Gaystraße, zu pflastern, und eine Petition. Frau Ida O'Keeft, der Wittwe des Capt. der Leiterwagen - Compagnie Nr. 6, der > im Dienste an innerlichen Verletzungen starb, eine Unterstützung zukommen zu lassen. Der Stadtrath oertagte sich bis Montag, den 1. Oktober. FürParks und Spielplätze in Süd-Baltimore. Das Stadtraths - Comite für Park zog gestern Nachmittag in seiner Sitzung die im ersten Rathszweige von Herrn Sprösser von der 1. Ward und im zweiten Zweige von Herrn Linde mann vom 4. Distrikt eingereichte Ver ordnung zwecks Ankaufs von Grund stücken östlich und westlich vom River side - Park, um dort weitere Parke und Spielplätze anzulegen, in Erwä gung und beschloß, die Verordnung günstig einFuberichten. Eine große Anzahl Süd - Baltimorer Gfchäfts lute war vor dem Comite erschienen, um zu Gunsten dn Verordnung zu wirken. Hr. John H. Blacklock, Prä sident der athletischen Vereinigung, er öffnete die Argument. Er sagte, die Unkosten würden nicht aus der Steuec uinlage, sondern von der Park - Be hörde aus deren speziellem Park-Fond bestritten werden. Auch Vater Marr von der Kirche „Our LaLdy of Good Councel" sprach emphatisch für die Nothwendigkeit, in Süd - Baltimore Erholungsplätze anzulegen, desglei chen Pastor Lowe von lxr William straßen Unabhängigen Methodisten- Kirche. 'Ferner sprachen Hr. Wm. B. Skinner, Präsident des „Süd - Balti more - Geschäftsleute - Vereins," Hr. James I. Ellis, Präsident des„Locust- Point - Vrfchönerungs - Vereins." Hr. Wm. Grecht vom ersten Stadt rathszweige und Hr. W. D. Bishop vom „Locust - Point - Verschöne rungs - Verein." Außerdem waren anwesend: Prof. B. B. Römer. C. H. Heintzman, Martin Frincke, Chas. T. Mrtchell. Martin Baer, Jos. B. Barig, I. I. Knight, Dr. B. O. Lee. Thomas 80ß. I. I. I. McNulty, G. M. Bi shop. Patrick Ellis, T. Bolthaus, E. D. Farrell. M. Noon, M. Nugeni, Andrew Anderson. John Bart. M. McDonnell. M. Westmyer, H. B. Beinl, Harry Hoffman, K. A. M. Scholz und Andre. Tie Wahl-Campaqne. Demokraten zufrieden mit dem Fort schritt dr Campagne. Demo kratische Nominaiions - Conven tionen. Achtb. Jas. W. Denny wird wiedernominirt. Im demokratischen Hauptquartier ist man mit den Fortschritten der Campagne bisher sehr zufrieden. Hr. Murray Vandioer trifft Vorbereitun gen für das Eintreffen des Präftdent fchasts-Eandidaten Bryan gegen Ende des Monats Oktober. Morgen finden hier die demokrati schen Congreß-Conoentionen des 3. u. 4. Distrikts statt. Achtb. James W. Denny wird ohne je>dwede Opposition der demokratische Candidat des vier ten Distrikts. Dagegen scheint es im dritten Distrikt an einm passenden Mann zu hapern, dr dem Achtb. Frank C. Wachter den Sieg streitig macht. Bisher ist nur Hr. Robert Leach, ein junger Anwalt, aufgetreten. Hr. Leach indos s i r t. In einer Versammlung der Demo kraten des 9. Prezinkts der 5. Ward, welche gestern Abend in Nr. 2051, Canton-Avenue, stattfand, wurde Hr. Robrt F. Leach instimmig als Can 'didat für den dritten Congreß-Distrikl indossirt. En th usrast i s ch e Vers a m m . lung. Der „Demokratische Arbeiter - Ver ein" der 7. Ward hißte gestern Abend an der Ecke von Montford-Avenue und Orleansstraße in prächtiges Bryan und Stevenson - Banner, wel cher Feier die Frls. Margarethe Groß, Lina Groß, Minna 'Bell, Mamie Mi ning?, Lizzie Strohmengr und Katie Eonnor beiwohnten. Reden wurden an die im Freien versammelte Mnge von den HH. Robt. F. Leach, John W. Jones, Andr. Götzke, I. W. Le wis, H. F. Hooper und E. K. Nucha nan gehalten. Di Demokraten der 10. Ward ha ben einen Club an der Ecke von Eager- und Ensorstraße mit den folgenden Be amten organisirt: Präsiden.i James D. Murphy. Vice - Präsident John M. Howard, Sekreiär George W. Rhein, Schatzmeister Caspar H. Gumbert, Sergeani-at-Arms Fred. Norman. Wer am 6. November mit stimmen will, muH re g i st rirt sein! „B öhme n-H alle" eröffnet. Die vergrößerte „Böhmen - Halle" am oNrd - Broadway, deren Eigenthü mer der in weiten Kreisen bekannte Hr. V. I. Shimek ist, wurde gestern tinter den günstigsten Auspizien offi ziell und höchst erfolgreich eröffnet. Im Laufe des Abends stellten sich etwa 1000 Personen ein, welche sich an den vom Gastgeber gebotenen Genüssen er freuten. Während in dem großen Saale des ztve>iien Stockwerkes die Paare sich im fröhlichen Reigen wieg ten, wurden anderen Gästen in dem neuerrichteten Speisesaale die Delika tessen der Saison aufgetragen und mit einem Trunk kühlen Bieres benetzt. Bis spät in den Morgen hinein währte das fröhliche Treiben. Äber das „Col." Shimek mit seiner gewohnten Liebens würdigkeit präsidirte. Ihm zur Seite stand hülfreich das Empfangs - Comi te, das aus den folgenden Herren be stand: Rudolph Bolard, Viktor Hir schau, jun., Frank Kminek, Viktor Hir schau, sen., Frank Fischer, FrankMül ler und Frank Pluhar. Der Anbau, durch den Shimek's Halle zu einer der schönsten und größten in Nordost-Bal timore gestaltet wird, hat 33 Fuß Front und ist 60 Fuß tief. Er ist dreistöckig, und im ersten Stockwerke befinden sich die Turnapparate. Im zweiten Stockwerke sind die Eßzimmer und die Schanklokalitäten und im drit ten Stockwerke die Räumlichkeiten für Logen- und Vereins-Versammlungen. Wurden auf die Straße geschleudert. Ein Gefährt des Hrn. John Uhl, jun., von Nr. 21, Au gusta - Avenue, ging gestern Morgen in der Frederick - Avenue, nah Mor ley--Straße, durch und Hr. Uhl, sowie der 7 Jahre alte Frederick Sadtler von Nr. 7, Kussuth - Avenue, welcher sich in dem Wagen befand, wurden auf die Straße geschleudert. Leide trugen schmerzhafte, jedoch nicht lebensgefähr liche Verletzungen davon. Kam noch lebend davon.. Patrick Eurran, 50 Jahre alt, als Handlanger an dem Gebäude Nr. 1611, Eastern - Avenue, beschäftigt, wurde gestern Nachmittag durch fallende Zie gelsteine ernstlich am Kopfe oerletzt und nach dem „Baltimorer Universitäts- Hospital" gbracht. Curran beför derte auf einem Schubkarren Ziegel steine in das erste Stockwerk des G bäuds. von wo aus si mittelst ines Hebe - Apparates nach den höheren Stockwerken gehoben wurden. Auf nicht aufgeklärte Wis löst sich der an dem Schubkarren 'befestigte Haken und ein Theil der fallenden Steine traf Curran am Kopfe. Er wohnt in Nr. 2204, Ost - Chaftstraße. Brände. Ein Alarm vom Kasten Nr. 561 rief die Feuerwehr ge stern Abend nach den Pintsch-Gaswer len am Fuße der Howardstraße, wo selbst in Folge der Explosion eines Gasbehälters Feuer entstanden war. Glücklicher Weise wurden die Flam men gelöscht, ehe sie sich auf die übri gen Gasbehälter übertrugen. Der an gerichtete Schaden ist nur unbedeu tend. In der Fabrik von Keene u. Ha gerty. Eck von Ostend- und Racestr.. entstand gestern in einm Rauchsang Feuer. Die Flammen wurden von Mitgliedern der Haken- und Leiter- Compagnie Nr. 6 gelöscht, ohne daß man inen Alarm einsandte. Munizipal-Angelegenheiten. Städtische Steuer-Probleme. — Wün sche des Sanitäts-Commissärs. Neu- Ernennungen. — Stürmische Sitzung der Kunst-Commission. Die Wohlthätigkeils - Behörde be richtete dem Stad: -- ControleurSmith gestern, daß sie im nächsten Jahre mit §5OOO auskommen werde, wie in die sem Jahre. Bekanntlich hat der Mayor am letzten Samstag an alle De partements - Chc'fs und Behörden die Aufforderung erlassen, die Voran schläge für die nächstjährigen Ausga ben so viel wie möglich zu beschränken, damit es nicht nöthig sei, die Steuer rate zu erhöhen. Mayor Hayes hatte darauf gerechnet, daß das Steuer-Ap pellations - Gericht die steuerbare Ba sis um 30 Millionen Dollars erhöhen würde; dieses ist dem Gericht aber bei Weitem nicht gelungen. Die Steuer- Appellationßrichter haben sich alle er denklich Mühe gegeben, die Aktien und Obligationen der großen Corporatio nen zur Besteuerung heranzuziehen, aber nur in den wenigsten Fällen kön nen sie in Erfahrung bringen, wer die gegenwärtigen Besitzer der Werthpa piere sind. Durch Revidirung der Abschätzung des Grund - Eigenthums an den Hauptgeschäftsstraßen im Mittelpunkt der Stadt ist es geglückt, die Basis um ein paar Millionen zu erhöhen. So wurde z. B. gestern die Abschätzung des Grundstückes an der Ecke von Caloert ' und Germanstraße, auf welchem das Gebäude der „Guardian Secucity and Trust - Co." steht, auf §lOO proFront fuß erhoben, eine Zunahme von §55.- 705. Das Grundstück ist jetzt aus §87,389 abgeschätzt. Eine Ambulanz nöthig. Gesundheit - Commissär Dr. Jas. Bosley sagt gestern, das Sanitätsamt gebrauche nothwendig eine eigene Am bulanz. und er hoffe, in zwei Mona ten eine solche anschaffen zu können, denn sein Departement habe genug ge spart. Die Nothwendigkeit der An schaffung einer Ambulanz wurde ge stern Mittag wieder einmal in schla gender Werse demonstrirt. Eine Ne gerin kam mit ihrem kranken Kinde nach dem Gesundheits - Amte, wo es sich herausstellte, daß das Kind an der Diphtheritis litt. In einem Straßen bahn - Waggon konnte Dr. Bosley die Frau nicht mit ihrem kranken Kinde hineinschicken, und so mußte die Frau warten, bis der Todtenwagen des Ge sundheitsamtes, welcher gerade mit ei ner Leiche ausgesandt worden war, zur Stelle kam. Ernennungen. Straßenbeleuchtungs - Superinten dent MoCuen ernannte gestern die fol genden Lampenanzünder: Nikolaus Kehl von der 11. Ward, an Stelle von T. P. Aübrey; James A. Füller, El bert L. Holland und Robert Jackson von der 17. Ward, an Stelle von John B. Harris, Albert Lehnardt und An tonio Winters. Straßenreinigungs - 'Commissär Jglehart ernannte gestern E. N. Kelley von der 12. Warb zum Straßenkeh richt >- Fuhrmann und I. Larkins von der 13. Ward zum Absallkarren-Fuhr mann. Beide wurden dem 4. Distrikt zugetheilt. Zwi st in der K u nst - C om missi 0 n. „Eifersucht scheint die Kunst - Com mission in ihrer Entscheidung geleitet zu haben!" Das waren die Worte, welche Gebäude - Inspektor Preston gestern Nachmittag äußerte, nachdem die Commission seine Pläne für den Bau des neuen Haken- und Leiterhau ses Nr. 11 an der North - Avenue, nahe dem „Druid - Hill - Park," ver worfen. ' Hrn. Preston's Plan war. ein hüb sches Gebäude aufzuführen mit steiner ner Front der ersten Etage, Erkerfen ster in der zweiten aus Ziegelsteinen er richteten Etage und französischem Dach. In der gestrigen Versammlung der Kunst - Commission nun wurden auf Antrag der beiden Architekten I. C. Sperry und I. N. Wyett die Pläne des Hrn. Preston verworfen. Die Herren waren der Ansicht, daß das Haken- und Leiterhaus ganz einfach aus Ziegelstei nen aufgeführt werden sollte, mit ge wöhnlichen Fenstern und gewöhnlicher Dachverzierung. Hr. Preston bemerkte, die Herren Architekten seien jedenfalls nur eifer süchtig, daß nicht ein Architekt den „Job" bekommen und §450 daran ver dient, sondern er, der gewöhnliche Bau meister, es umsonst gethan. Die Kunst- Commission äußert sich jedoch, daß sie mit solchen Fragen nichts zu thun habe. Preston bemerkte später, er würde es niemals erlauben, daß auf dem Eckstein sein Name eingravirt wer de, wenn der Mayor die Rekommanda tionen der Kunst - Commission für in einfaches, einem gewöhnlichen Stall ähnliches Gebäude sanktionire. Er würde vielmehr in den Stein ingravi ren lassen: „Sanktionirt bei der Balti morer Kunst - Commission." Die Feuer - Commissär Sirich und Parrish sind auch ganz auf der Seite des Hrn. Preston, desgleichen Chef-In genieur McAfee, und die Herren wer den ihren ganzen Einfluß auf den Mayor in Anwendung bringen, die Entscheidung der Kunst - Commission über den Haufen zu werfen und Hrn. Preston's Plan gutzuheißen; denn Mayor Hayes ist nicht an die Entschei dung der Kunst - Commission gebun den. Der Charter sagt: „Die Commission soll auf Verlangen des Mayors oder des Stadtrathes ihren Rath geben in Bzug auf die An gemessenheit der Pläne für öffentliche Gebäude. Brücken oder ander Bauten und dem Stadtrath schriftlich berich ten." Es scheint demnach, daß der Mayor Pläne für öffentliche Bauten santtio niren kann, ohne die Kunst-Commis sion zu fragen. In der gestrigen Versammlung der Kunst - Commission wur-den auch die Pläne für die Anlage eines kleinen Parks auf dem freien Platz zwischen dem Post- und dem Gerichts-Gebäude vorgelegt. Di Plän schlißen die Er richtung eines Springbrunnens am nördlichen Ende des Platzes ein. da am südlichen Ende das Schlachten-Denk mal steht. Die Kunst - Commission war auch /nit diesem Plane nicht zu frieden. Ihrr Ansicht nach müßte das schlachten - Denkmal der Mittelpunkt der Parkanlage sein, und eine dem ent sprechende Aenderung der Pläne wurde angeordnet. Die Parkanlage wird dann wenig mehr als 40 Fuß im Durchmesser betragen. Die Frage bezüglich der Wagner- Büste, welche die „Vereinigten Sänger von Baltimore" in Brooklyn gewonnen und auf dem Mt. Vernon - Platze auf stellen wollen, kam nicht z>ur Sprache, da noch kein Pläne vorlagen. Baufällige Mauer. Gebäude - Inspektor Preston con demrurt gestern die Frontmauer des Wohnhauses Nr. 715. Ost-Fayetle- Straße. Von See und Hafen. Passagierliste des Dampfers „Bor kum" von Bremen. Wird am Freitag oder Samstag erwartet. Ein willkommener Einwanderer. Der Postdampfer „Borkum," Capl. P. 'Albrecht, welcher mit e.ner vollen Ladung Kajüten- und Zwischendecks- Passagieren am Donnerstag, den 13. September, von Bremen nach Balti more abging, willd am Freitag oder Samstag hier erwartet. Von hier fährt der „Borkum" mit einem Theil der Ka jüten- und Zwischendecks - Passagiere, die nach dem zerstörtenGalveston, Tex., bestimmt sind, nach New-Orleans wei ter. Der Dampfer hat 195 Zwischen decks - Passagiere an Bord. Die Offi ziere und Hauptbeamten auf dem..Bor kum" sind: Capitän P. Albrecht. 1. Offizier B. Sack, 2. Offizier C. Wolff, 4. Offizier I. Schwärmer, 1. Maschi nist A. Witte, 2. Maschinist F. Quer feld. 4. Maschinist W. Kuewe. 4. Ma schinist P. Neuendorf, Arzt Dr. Mag deburg. Proviant- und Zahlmeister W. Otto,' Obersteward O. Meinert, Ober koch R. Lu>dwig. Folgende Baltimorer sind unter ten Kajüten - Passagieren: Frau Ernestine Zink. Frl. Anna Zülke, Frl. Marie von Zuccalmaglio, Frl. Marg. Schnei der, Frl. Martha Schmidt, Hr. Chas. Schtveiger, Frau Chas. Schweiger. Frl. Mathilde Schaeser, Schwester Marg. Schultz, Frau Clara Schapen- Horst, Hr. und Frau Chas. N. Thoma sen, Frau Auguste Teuteberg, Emma Teuteberg, Frl. Minnie Theis, Frau Louise Wiese, Ida Winter, Hr. O. B. Wight Frl. Anna Diekhaus. Hr. und Frau Herm. Dreyer, Frl. Hilda Erik son, Frl. Elisabeth Eichhorn, Hr. Syd ney Eick, Frl. Auguste Frl. Therese Eellier, Frl. Laura Carson, Frl. Lizzie Berger, Frau Emma Balt ruschat, Hr. Henry I. Baker, Prof. Dr. Paul Haupt nebst Gattin, Erik Haupt, Harold Haupt, Jstar Haupt, Frl. An nie Hillyard, Frl. Marianna Hodges, Frau L. Habel, Hr. Matth. Hänsler, Hr. Chr. Heller. Charles Hellvr, Frau Anna Koenig, Frl. Anna Koenig, Frl. Martha Koenig, Frl. Christine Kräus ler, Hr. und Frau Conrad Kraft, Frau Elisabeth Kübel, Dr. Georg M. Kober, Frl. Herimne Lüders, Frau L. Leclerc, Hr. R.R. Latimer, Frau Nan nie Meyer, Frl. Ella Meyer, Hr. Char ley Meyer, Hr. Leonard L. Mackall, Frau Anna M. Martin, Hr. Leopold Otkerbein, Hr. Geo. Otterbein, Hr. John Prüssing, Hr. August Renwer, Hr. O. B. Roberts, Hr. und Frau Ju stus H. Reitze. Von anderen Orten: Pastor Axen und Frau von Edenwecht; John Bru nen und Frau von Covington, Ky.; Frl. Annie E>. Berger von Philadel phia; Hr. Jos. Dierkes von Natzungen; Vater E. P. Grannan von Washing ton, D. E.; Frls. Lizzie und Wilhel mine Hammersbacher von Winsheim; Hr. Jas. Hillyard von Donkers; Hr. Henry Heider und Frau von Washing ton; Frl. Sophie Hessenauer von Bam- Hr. Jos. Haneschka von Cincin nati; Hr. S. P. Johnson von Tucson, Ariz.; Frau Jos. St. John von De troit. Mich.; Frau Louise Köbler von Kinsley, Kans.; Frl. Marie Lambert von Washington; Hr. Emil A. H. Rinck von Washington; Frl. Siegfried Ruth von Elcveland, O.; Hr. R. W. Thomas und Frau und Wm. Thomas von Ehicago, Jlls.; Hr. Robert Wag ner von San Antonio, Tex.; Hr. Ro bert Vollenberg von Detroit. Mich.; Hv. Joh. Wernecke von Natzungen. Nach dem zerstörten Galveston sind folgende Kajüten-Passagiere bestimmt: Frau E. Baumann, Hr. Albert Herbst, Chas. L. Windhausen, Frau und Toch ter. und Hr. Robert Wagner von Cald well, Ter.; Frau Hanna Person von Lanbskrona; Hr. C. A. Stieren von Galveston, Tex.; Frau Emma Stößer und Frl. Milly Stößer von Geneval, Tex.; Frau Johanna Wilhelm. Frl. Elisabeth Wilhelm und Frl. Clara Wilhelm von Menareville, Tex.; Frau E. E. Wandell, Gertrud und Gerhard Wandel! von Galveston, Tex.; Frau Wilhelmine Grube von Schulenburg. Tex.; Frau Maria Hoffmann von Ma son, Tex.; Frau Caroline Knobel von Heitersheim; Hr. Ernst Kirchhoff von Cöthen; Hr. Wilh. Liesenberg von Braunschweig; Hr. D. v. Maanen und Frl. v. Maanen von Arnheim. Ein„golde n e r" „D u tch ma n." Der reichste Emigrant, der seit Jah ren die Barge - Office in New-Dork pafsirt hat, kam im Zwischendeck des Dampfers „St. Paul" von der „Ame rican Line" an. Der 31-jährige Gu stav Hulgner wanderte vor fünf Jah ren nach den Ver. Staaten aus, ließ sich in Seattle, Wash., nieder, wurde amerikanischer Bürger und kehrte vor Kurzem zum Besuch nach seiner Hei math zurück. Am Sonntag landete er abermals im Ne'w-Norker Hafen und brachte alle feine nächsten Angehörigen, bestehend aus Mutter, fünf Brüdern und Schwester, mit, wie auch eine wohl gespickte Kasse von §16,000, bestehend a-us MOO Baar und §12,000 inWech seln. Ein so gut legiti-mirter Einwan derer braucht nicht lange Zeit damit zu verschwenden, sich als einwanderungs berechtigt zu qualisiziren. Ein Boot gesunken. Das Schlepp- und Wasserboot „Harvey E. Busch" sank zu einer unbe kannten Stunde in der Nacht von Sonntag auf Montag an der Com mercial - Werfte in etwa 10 Fuß tie fem Wasser unter und wurde gestern Nachmittag von der „Baltimore" Wre cking Co." wieder gehoben. Man hat bis jetzt noch nicht die Ursache des Sin kens des Fahrzeuges entdecken können und wirb dieselbe wohl erst dann fest gestellt werden können, wenn dasFahr zeug vollständig ausgepumpt worden ist. Es wurde am Samstag an ver Werfte angelegt, und der Heizer Tho mas A. Burnett hatte am Sonntag Nachmittag 5 Uhr seine Vorbereitun gen für das Entzünden der Feuer un ter dem Kessel für den gestrigen Tag getroffen und das Boot in vollständiger Ordnung verlassen. Als er gestern Morgen sich an die Arbeit begeben wollte, ragte nur noch der Schornstein aus dem Wasser heraus. Es wird an genommen. daß sich das Boot unter ei nem Balken der Werft verfing, von der steigenden Fluih umgekippt und auf diese Weise mit Wasser angefüllt und zum Sinken gebracht wurde. Der „Harvey E. Busch ist etwa 50 Fuß lang und zwei Jahre alt. Capt. L. S. Collison. der frühere Eigenthümer und jetziger geschäftsführender Eigenthü mer, 'oerkaufte das Boot am vergange nen Freitag an AHern James McCoy. Der an demselben angerichtete Schaden konnte gestern nicht abgeschätzt werden Samstags- und Sonntags- Exkursionen nach Washington, nur §1.25 auf der „Pennsylvanier Ei senbahn. " Am nächsten Samstag und Sonn tag; gültig für die Rückfahrt bis zum folgenden Montag. Alle Züge, den li mitirten Congreßzug ausgenommen. Rechtsanwälte gerathen zusammen. Hr. Roger W. Cull ein politischer Fälle genannt. Ein Bauverein in Schwulitäten. —Uin Geld und Recht. Im Maisengericht wurde fast die ganze Sitzung mit der Fortsetzung des Prozesses in dem Harbaugh-Falle oer braucht, in welchem die Anwälte Aug. I. Quinn und Chas. Winiern.tz. 50- wie Coroner Jones und Ao,chätzer McGraw beschuldigt werden. HBOOO unter falschen Vorgaben zu haben. Anwalt Roger W. Cull setzte das Kreuzverhör Harbaugh's fort, doch brachte er nichts Neues heraus. Hr. Eull oersuchte, den Charak:er des Hrn. 'Haibaugh anzugreifen, weil der selbe die Stadt so schnell verlassen wollte, da möglicher Weise ein Testa ment zu Gunsten religiöser Institute vorhanden sei. Auch sei die Eile wohl dadurch angespornt worden, daß er hörte, es sei ein Anspruch von PSVOO gegen den Nachlaß seines Bruders vorhanden. Hr. Harbaugh erklärte, daß Dieses nicht der Fall gewesen sei, sondern er wäre bereit gewesen, alle gesetzlichen Ansprüche zu bezahlen, doch habe er Eile gehabt, nach Hause zu kommen, da seine Frau krank 'war. Bei diesem Punkte entstand ein hitzi ges Wortgefecht zwischen Hrn. Eull, der Quinn und Winiernitz vertritt, und dem Anwalt Booker Elift, welch' Letzterer Hrn. Eull einen „Fumigator" politischer Fälle nannte. Hr. Eull erwiderte, er habe Hrn. Elift noch nicht in seinen Fingern gehabt. Das Verhör wird heute fortgesetzt. „C 0 l 'Umbus - Bau 0 erei n." Im Kreisgericht ernannte Nichter Sharp Hrn. Harry E. Roderts zum Sequester des „Columbus - Bauver eins," nachdem er Bürgschaft gestellt hatte. Die Klage war von Hrn. Mich. W. Ganzhorn eingereicht. Es wird in 'der Klageschrift behauptet, daß der Verein am 11. Februar 1898 incorporirt wurde und Kläger HLOO darin angelegt hat. Das vom Verein angekaufte Eigenthum ist so entwer tet, daß drei der Aktien-Inhaber ihr Geld zurückziehen wollen, aber der Verein dasselbe nicht bezahlen kann. Er behauptet, daß. wenn dem Verein genügend Zeit gelassen wird, alle An sprüche voll bezahlt werden können. Auch sei durch Betrügereien eines Se kretärs das Vertrauen in den Verein erschüttert. Nicholson Myers. Richter Sharp setzt gestern den 29. September als Termin fest, an wel chem entschieden werden soll, ob sür die Firma Nicholson H Myers ein Sequester ernannt werden soll oder nicht. Hr. Thos. I. Myers ist der Kläger; er sagt, das Uebereinkommen zwischen 'den Theilhabern sei nicht inne gehalten worden. Di Firma thut Geschäfte im Lexington-, Hanover- und Centre-Martt und ist mit dem Privatgeschäfte des Hrn. Myers nicht verbunden. V e r m ä ch t n i ß. Das Testament der in Florenz, Italien, im Januar gestorbenen Frau Mary Grundy Aleock wurde gestern im Waisengerichte eingereicht. Sie vermacht alles Einkommen aus ihrem Vermögen ihren Kindern, Frau Ellison von Rcnze und Emily Ogden Alcvck. Ihre Bibliothek bekommt ihr Gatte Wm. E. Aleock. Wenn die Töchter ohn Kinder sterben, fällt das Eigenthum derMount Caloary-Kirche zu. Anwalts gebühren zu hoch. Der „Monumental-Bau- und Leih verein Nr. 3" ließ gestern durch den Anwalt Lingenfelder Einreden gegen den zweiten Bericht der „SUb-Balti morer Bank" einreichen. Die Gebüh ren von P 2500 für die Anwälte Bryan. Lehmayer und Colton seien zu hoch, ebenso seien die erlaubten Commissionen von P 6295.71 und P 3010.06 viel zu hoch. Staats st euer. Richter Stockbridg entschied gestern in der Klage des Staates gegen die „United States Fidelity Guaranty C 0.," daß Letztere dem Staate PZ33.- 44 an Steuern bezahlen muß. Die Compagnie weigerte sich, die 2 Pro zent auf ihr Brutto-Einnahmen zu bezahlen, sondern wollte nur sür ihre Einnahmen aus Maryland aufkom men. Der Richter entschied, daß sie auf alle ihr Einkünfte Steuern bezah len muß. Bankerott. Wm. T. Kearney übertrug im Suprem-Gericht sein Vermögen zu Gunsten seiner Gläubiger an James E. Tippett. welcher H5OO Bürgschaft stellte. Schadenersatzklage. John H. Jürgens hat die Firma Wm. D. Gill u. Sohn im Stadtge richt auf 530,000 Entschädigung ver klagt. 'Er behauptet, daß er am 30. Januar von inem Dampf-Krahn im Holzhofe der Verklagten verletzt ward. Schwere Strafe. Chas. H. Gnt bekannte sich im BunbesMreisgericht schuldig, Spiri tuosen ohne Licenz verkauft zu haben, und wurde zu 30 Tagen Gefängniß u. PIN) Geldstrafe verurtheilt. Gent verkaufte den Whiskey an Neger auf einer Exkursion nach Gettysburg im August. Incorporirt. Der „Delta-Mu-Verein" der „Bal timore Medical Society" wurde ge stern von Frank W. Smith von Che stertown, Md., Robert P. Winterode von Baliimore-Eounty, Albert G. Eyestine von Denquat, Ohio, und A. O'Brien von Deep River, Conn., in corporirt. Ter (tteschmack deS sonoma-Hizvscttö macht sich besonders bei den hellen und dunkeln Vieren der George Bauern schmidt-Brauerei bemerkbar. Dieser Kopsen ist speziell von der eri-en Pflückung ausgewählt und ertheilt diesen vorzüglichen Tafel-Bieren einen angenehmen Gechmack. Kute (2 Dut zend Pints) §l.OO. Brauerei an Ga y- und Oliver - Straße. Telephon 1465. (268) Selbstmord eines Krüp pels. James Colsell, 61 Jahre alt. der als Schankwärter in der ' Wirthschaft der Frau G. H. Williar, Nr. 1261. Oft - Lexmgtonstraße, be schäftigt war, wurde gestern Morgen i 2 Uhr todt im Badezimmer die.es Hauses aufgefunden. Leuchtgas ent strömte aus einem Gashahn und Thür und Fenster des Zimmers waren ge schlossen. Sergeant 'Carey und Poli zist Murphy wurden benachrichtigt und fanden, daß Colsell die Thüre feines Schlafzimmers oerriegelt hatte, ehe er sich in das Badezimmer begab. Nie dergeschlagenheit und Krankheit schei nen den Mann in den Tod getrieben zu haben. Er war durch 'verschiedene un glückliche Zusälle so verkrüppelt, daß er fast Hülflos war. Seine Leiche wurde nach der Morgue gebracht und der Coroner benachrichtigt. Tie <shx ein Zchljaitag. A'ugust Miller schießt seine Hrau und verwundet si leicht. Nichte: die auf sich selbst, trifft aber nicht. Das alte Lied: sie hatie Andere angeblich lieber. August Miller und Neiiie Lrmch schlössen vor drei lahren den Vuno für's Leben und schienen ein Paar in der kleinsten Hütte Das Bindeglied aber, ein Kinr. f-'!!.-. Nach den Worten Miller's sei-e Nettie vor Jahresfrist an. kühlere 2/,'- ten aufzuziehen, und nicht lang.' wa! 7- te es, bis er sie angeblich auf ver dächtig- Woge ertappt haben will, - sechs Wochen endlich wurde Nettie :br > August gänzlich müde und verlies'. Sie zog. wie der verlassene G.itie s - zu einer Freundin an der , oerkehrte aber oft, wie er nxner >. hauptet, in Herzinger's Hotel an Ecke von Charles- und Praltstraße. Dort suchte er sie gestern Abend llb rauf, um ihr mitzutheilen, das', ihr Vater John C. Lynch, ein steinmaurer, in Chicago von einem Äe bäude ha rängestürzt und in ?solge des sen gelähmt sei. Eine Auseinandc-- setzung fand zwischen den beiden 'L.'. ten im vorderen Zimmer des Ho .ö statt, im Verlaufe deren der nen Revolver zog und vier Tcküsse cnf die Frau abseuerte. von welchen ? rei fehlgingen, einer ihre rechte Eckitli?r streifte und der letzte sie in der Arl" > höhle verwundete. Die fünf:e und letzte Kugel richtete Miller auf sich selbst, aber er verfehlte das Ziel. Durch die Schüsse wurden Sergeant Sirolt und die Polizisten Cole und Bnckl.-y 'vom mittleren Distrikt herbeigelockt, welche den Schießbold verhaftete:- und die verwundete Frau nach dem „S'.'.t. Hospital" schickten. Es waren zur Zeit der Unterredung der beiden gatten miteinander zwei andere in dem Zimimer anwesend. Miller seinen Revolver zog. enn'e"nte sich eine derselben, und als die Polizi sten erschienen, drückte sich auch die zweite. Frau Miller weigerte sich, Namen der beiden Frauen anzugeben. Miller, welcher nach dem mittlern. Stationshause gebrach: ward, sa.i'.e dort zu einem Äerichier-statter des ..Deutschen Corresponventen": „Ich heirathete meine Frau von drei lah ren; wir lebten anfänglich ganz glück lich, hatten aber keine Kinder. Ich bin 23 und meine Frau ist 24 Jahre alt. Vor ungesähr einem Jahre ge riet h meine Frau auf Abwege und ich eriappte sie. Schließlich wurde die Kluft zwischen uns so weit, daß m?i"e Frau mich vor sechs Wochen verlaß und zu einer Frau ihresgleichen an der Shar.pstraße zog. Wir wohnten in Nr. 817, Warnerstraße, was jetzt noch meine Adresse ist. Die Großmutter meiner Frau mütterlicherseits, Frau Flahertt) von Nr. 1126, C.'ed'land- Straße, schickte mir gestern eine Bot schaft. daß der Vater meiner Frau. Hr. John C. Lynch, in Chicago von einem Neubau herabgestürzt und schwer ver letzt worden sei>. Um meine Frau hier von zu benachrichtigen und zugleich zur Rückkehr zu bewegen, begab ich mich nach Herzinger's Hotel, wo ich sie sicher anzutreffen gedachte. Ich steckte einen Revolver in die Tasche, um auf all Fälle vorbereitet zu se'in, hatte aber nicht die Absicht, meine Frau zu er schießen. Während der Unterredung aber ward meine Frau förmlich wild, belegte mich mit allen erdenklichen Schimpfnamen und sagte, sie würde nisrnials wieder in mein Haus' zurück kehren. Da riß meine Geduld und ich feuerte vier Schüsse auf sie ab; mit der letzten Kugel wollte ich mein eigenes Leben nehmen, leider aber ging der letzte Schuß fehl. Ich hoffe nur, >daß die Verwundung meiner Frau nicht ge fährlich ist, denn es sollte mir sehr leid thun, wenn ich die Ursache ihres Todes sein sollte." Miller ist ein gut aussehender jun ger Mann. Er arbeitete in der Eon servenfabrik des Hrn. Wm. Grecht an der Süd-Sharpstraß. Früher war er Fuhrmann der „United States Erpreß C 0.," vor vier lahren jedoch stürzte er an der Baltimore-, nahe Sharpstraße, vom Wagen, sie Räder gingen über sein rechtes Bein, das in Folge dessen amputirt .oerden mußte, und er trägt jetzt ein künstliches Bein. Die Verwundung der Frau scheint nicht gefährlich zu sein, aber die Aerzte des „Stadt - Hospitals" haben die Ku gel in der Achselhöhle noch nicht gesun den. Jeder Deutsch- Amerika ner sollte seine Bürger pflicht thun! Zwei nachlässige Ehe männer hatten sich gestern vor dem Polizeirichter Poe zu verantworten, weil sie angeblich ihre Gattinnen bös willig verließen. Beide wurden von dem gestrengen Kadi dem Gerichtsver fahren überwiesen. Der erste Arrestant" war der Neger Ernest Gunter. Er wurde nicht allein nach dem Gefängnisse gesandt, um sei nen Prozeß abzuwarten, sondern noch zu einer Geldbuße im Betrage von H2I verdonnert, weil man ein Rasirinesser bei ihm vorfand. Der zweite Arrestant war James W. O'Gray. Seine Gattin, Lillie O'- Gray, hatte ihn bereits am 24. August im südwestlichen Distrikt verhaften las sen, doch ließ Polizeirichter Robertson den Arrestanten auf das Versprechen hin laufen, daß er für den Unterhalt seiner besseren Ehehälfte sorge. W.e O'Gray seinemVersprechm nachgekom men ist. erhellt aus der Thatsache, das; er gestern nach dem Gefängnisse ge sandt wurde, um seinen Prozeß abzu warten. UnrechtGut gedeihtnicht. Der 23 - jährige Neger Eugene Johnson wurde gestern vom Runde- Sergeanten Riefner und Sergeant Day verhaftet und unter zwei Anschul digungen, des Diebstahls und des bös willigen Betretens, vom Polizeirichter Roß dem Gerichtsverfahren überwie sen. Er wird angeschuldigt, am 19. September den Eapitän S. M, Carl ton des Schooners „Alice Hodges" um ein Paar Hosen und verschiedene an dere Gegenstände im Werthe von A2O bestohlen und gestern Morgen in das Bureau des Hrn. James Tarlton. Nr. 1401, Philpotstraße, mit diebischerAb sicht eingedrungen zu sein. Hr. Tarl ton erwischte ihn dabei und jagte d<em Neger seine dort gemachte Beute, Rock und Weste, ab. die er in seiner Flucht von sich warf. D i e „A merilanische Ban kiers - Association" hält 00m 2. bis 4. Oktober ihre 26. Jahres- Sitzung in Richmond, Va. Als Dele gaten des „Marylänoer Bankier-Ver eins" werden an der Sitzung die HH. Robert Shriver, Präsident der „Ersten National - Bank von Cumberland." Staats - Controleur Dr. I. W. He ring, L. B. Kemp. Präsident der hie sigen „oCmmercinl und 'Farmers' Na tional - Bank," und I. B. Ramsay. Präsident der „Mechanics' Bant von Baltimore," Th- \n\n IMPORTANT TO ADVER TISERS. There tg nc* German parer in Marylanrt. eiccpt- Inp tlie German Correspondent. tat ha iiitflcleat press capacity to print the usual edition ol !> I'eutsche Correspondent In less that FIVE HOURS. The press of the "Correspondent" will print fOiJ and count the entire edition of other daily German paper In Maryland !n V'IVK MISBTES.