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Sechs Seite. KV. Jahrgang. DW WM ! Täglich x Sonntags I ! T Wöchentlich R / I ch! 5 5 5 5 5 -I- s 5 5 55555555 555 t 5555555555554->!>>-I--- 5555555555-->I--I->>H<°ss'>°s^s'i°s 5555555-t--i--I--i-555555545* Zer Kutsche llomsMiil V 1841—tsoo. / Größte, billigste, vollständigste deutsche Zeitung südlich von New-Uork. Di- X^ochm-FKisgabe -—Ks — Deulschm Airrchwndenlen le d A i 6 6 erscheint jeden Freitag Morgen und enthält die ausführlichsten Gerichte auS der alten und neuen Welt. Außerdem enthält da Wochenblatt Kabel- und Jnland Depeschen, di euesten Novellen, Berichte aS jedem Zweige des Wissens, voll Mndige Nachrichten über die Ankunft und Abfahrt de europäischen Dampfschiffe und die hanptsäcklichft Lotal-Ereigutsse Baltimore'S, Maryland s Washingtou'S u. f. w.; vollstäudige Berichte über deu Staud der Märkte, Börse e„ e Das H?oiHenvkalt geht nach X wowwztm, D, C, Amp°ns. M.. Charl-fwn. S.-C.. HagnSiown. M>„ X Savannah. Ga.. Parkersburg. W.-Va.. Jacksowilbe. Fla.. Martinsburg. W.-Va Mobile. Ma., Staunton. Da.. New - Orleans. Richmond. Va.. Memphis. Tonn. '.Petersburg. Va. Louisvrlle. Ky.. Alexandria. Va. Fvederiek. Md., Wilmington. N.-E, Frostburg. Md.. Norfolk. Va.. Cumberlanid. MV. Hanover. Pa.. Lonaconmg. Md.. . Shrewsburh. Pa. . Westmiuwr. Md.. Vork. Pa.. W.llianMort. Md., Havre de Grace. Md. i,wl aach alle TheMe der B er. Staate vd Europa'. v . 1111111 l>l ' ' sII 'l 1 fsl """ " " '' -' Aaten für den Wöchentliche Korrespondenten, :: Portofrei—im Boraus zahlbar. - - tSxemplarauf SMonateVl.SS S Exemplare au? IS Mouate GS. VS" 1 Gxemplar auf 1 Monate V2.SO 4 Exemplare auf t Monate VB.SV 11 11111 l ll I l III'"' ' !'l !"!>- "!"! " ! ! -I-l-lt t l X nd Prämien für Clubs nnd Gesellschaftex, Portofrei l de ver. Stalte. I S Monate VlO 0 Exemplare af IS Mouste V4V und I Monate VSO SO Exemplare auf IS MoMte SSV Xdes Wo- mit einem Exemplar des Won- und onate. Tageblattes frei au, 12 VMate. HSV 40 Exemplare auf IS MoWte sso mit zwei Exemplaren des DMeublat. tes und einem ditto , blatkKautZLMmM Zur Wahl-Campagne. ZZryan'sTour in Mew-lersey Enthnfiastischcßewillkommnung und Rede des demokratischen Caudi dateu in Philadelphia. Klare Antwort auf verschiedene, ihm vorgelegte Fragen. Die Sach lage in Kansas. Republikanische Rechenmeister machten einen Irr thum. als sie den Sonnenblumen- Staat in die McKinley - Kolonne stellten. Gin Pronunziamento 'der „Middle of the Road" - Popu listen. Mehr Lohn^duktionen. Philadelphia!, 26. Okt. Wm. I. Bryan kam um 9.26 heute früh aus Wilmington, Del., wo er die vergangene Nacht verbracht. hier an u. wurde vom demokratischen Stadt -Co mite empfangen. Am Broadstraßen- Bahrchose war eine so große Menschen menge versammelt, daß es schwierig war, eirnn Weg für den demokratischen Eandidaten und seine Begleiter durch dieselbe zu bahnen. Herr Bryan wur de nach einem in der Näh des Bahn hofes gelegenes Hotel gebracht, um vor dem Antritt seiner Tour durch New lersey eine oder zwei Stunden zu ra ste n>, allein es stellten sich so viele Be sucher ein, welche ihn zu sehen wünsch ten, daß von keiner Ruhe die Rede sein konnte. Um 411 Uhr verließ Bryan das Hotel und begab sich in Gesellschaft des Obersten Ä. K. McClure, Heraus gebers der „Philadelphia Times", Mch dem Gebäude dieses Blattes, vor wel chem er eine Ansprache an eine nach Tausenden zählend Menschenmenge hielt. Von dort aus fuhr er die De laware - Avenue hinab nach dem Flusse UND bestieg einen Dampfer, welcher ihn nach Washington - Park, N. - 1., brachte. Es war 12.10 Mittags, als Bryan den Boden New-Jersey's berührte. Im Laufe des Tages redete er zu Washing ton-Park, Rioerside, Burlington,Tren ton und verschiedenen anderen Orten und wurde allenthalben von großen Volksmengen enthusiastisch bewill kommnet. Beträchtliches Interesse erweckte die Antwort, welche der demokratische Canvidat gestern Abend in Wilming ton, wie schon kurz berichtet, auf einige ihm von einem gewissen John P. Nields vorgelegte Fragen gab. Die Fragen lauteten: 1. Wird er (Bryan), wenn zum Präsidenten erwählt, als Oberbefehls haber der Armee, sofort die Armee von den Philippinen zurückziehen? 2. Wie kann nach seiner Ansicht den philippinischen Inseln eine stabile Re gierung verliehen werden? Z. Wie bald nach seiner 'Errichtung einer stabilen Regierung wird nach sei ner Ansicht der Kongreß die Inseln für unabhängig erklären? 4. Wie lange nach der Errichtung einer stabilen Regierung und der Er klärung der Unabhängigkeit der In seln soll das Protektorat über die Phi lippinen dauern? 6. Gedenkt er, wenn Mm Präsiden ten erwähll, die Obligationen der Re gierung in Silber ode.' Gold zu bezah ln? Bryan beantwortete die Fragen im Wesentlichen dahin, er werde die Ar mee so bald, als möglich, aus den Phi lippinen zurückziehen und bezüglich der Bezahlung der Nationalschuld das Ge setz befolgen. Näher auf die Beantwortung der einzelnen Fragen eingehend, sag"te er bezüglich der ersten, auf seine Annah me-Rede hinweisend, er habe gesagt, wenn zum Präsidenten erwählt, werde er sofort eine außerordentliche Con greßsitzung einberufen und den Kon greß ersuchen, es für die nationale Po litik zu erklären, eine stabile Regierung auf 'den philippinischen Inseln zu er richten, wie jetzt eine auf Euba errichtet wird; zu erklären, daß wir den Filipi nos Unabhängigkeit verleihen wollen, wie wir sie den Kubanern zu verleihen versprochen haben; daß wir die Filipi nos- beschützen wollen, wie wir die Ku baner zu beschützen versprochen uttd wie wir die Republiken von Central- und Südamerika 76 Jahre lang> beschützt haben. . Bezüglich der zweiten Frage sagte er, auf den Tag oder die Woche lasse sich dies nicht bestimmen, aber er glaube, eine stabile Regierung auf den Philip pinen in kürzerer Zeit errichten zu kön nen, als die republikanische Partei eine solche auf Kuba errichtet hab, und oersprechen zu können, daß die (demo kratischen) Beamten sich nicht der Un terschlagung von Geldern schuldig ma chen würden, wie republikanische Be amte solche in Kuba unterschlagen hät ten. Zu Frage Nr. 3 sagte er. in seiner Annahme - Rede sei das Versprechen gegeben worden, daß die Filipinos ihre Unabhängigkeit erhalten sollten, so bald ihre stabile Regierung errichtet sei. Sobald bedeu'te hier hier so viel wie „sofort." Zu Frage Nr. 4 sagie er, wenn der Fragesteller sein Annahme- Rede gelesen HÄte, würde er daraus ersehen haben, daß für die Dauer des Protektorats keine Grenze gezogen sei, und daß wir glauben, daß die ameri kanische Naiion die Doktrin aufrecht erhält, daß, wenn sie einer Republik auf die Beine hilft, der Grund, worauf die Letzter steht, geheiligter Grund ist, aus den niemals ein König seinen Fuß setzen darf. Bezüglich der fünften Frage, ob er, wenn zum Präsidenten erwah?t, die Obligationen der Regierung in Silber oder Gold zahlen lassen wer>de, be merkte er: > „Ich möcht jene Republikaner, di ! Frage beantwortet habn wollen, ersitzen, zuerst zu ermitteln, was das Gesetz-.erlangt und dann wünsche ich ihnen ztv- Knntniß zu bringen, daß ich, wenn z-im Präsidenten erwählt, je nes Gesetz geiade so durchführen werde, wie das Gfetz aegen Trusts, und daß ich die großen Spitzbuben gerade so wie die kleinen Spitzbuben Zuchthaus bringen lassen werde? Wenn man mich aber ersucht, in republikanisches Gesetz zu constrmoen, so erwidert, ich. daß ich ein GM Mt etzez MjLfMn. ner'tz. Baltimore. Md., Freitag, deu ZV. Oktober 1900. als b'.l es meine Pflicht wird, es durch zuführen. Jersey-City, N.-J., 26. Okto ber. Hr. Bryatt erreichte Jersey- City um 8.16 heute Abend. Er fuhr in einer vierspännigen Kutsche, unter Eskorte eines aus mehreren- Hundert junger Männer bestehender Clubs nach verschiedenen. Punkten der Stadt und hielt kurze Reden in vier Hallen und etliche unter freiem Himmel. Es war Mitternacht, als er sein Tagewerk be endet hatte. Er begab sich dann nach Hoboken, wo er übernachtete. Kansas wird demokratisch st imme n. W a s h i n g't o n. D. C., 25. Okt. Allem Anschein nach muß VerStaat Kansas, welcher seit einigen Wochen auf Grund der im republikanischen, Hauptquartier eingelaufenen Berichte in der McKinley - Kolonne figurirt hat, wieder unter die Rubrik ..zweifol haft" gestellt werden, wenn derselbe nicht gar in die „sichere demokratische" Kolonne zu rücken ist. Die neuesten Nachrichten aus dem Scaate der Son nenblumen besagen, daß der republi kanische „Canvaß," welcher vor etwa Monatsfrist vorgenommen wurde, nur eine oberflächliche Arbeit war, bei wel cher der Phantasie viel Spielraum ge lassen blieb. Er wurde aus allerhand lückenhaften Berichten zusammenge stellt, deren Mehrzahl von den Agenten des „Rural Delivery" - Dienstes gelie fert wurde, und werm hie und da Di strikt fehlten, so stellte man sich die Ziffern und Muthmaßungen zusam men, wobei im Durchschnitt berechnet wurde, wie viele der Farmer, welche in 1896 zu Bryan übergegangen, muth maßlich zur republikanischen Partei zurückgekehrt seien,. Bsi näherem Nachsehen hat sich nun herausgestellt, daß diese Durchschnitis- Berechnungen ini einer Anzahl von Farm - Distrikten unrichtig sind. Die Demokraten haben nämlich von 'den re publikanischen Ziffern K<nntniß erhal ten und sich 'ie Mühe genommen, ein zelne Land - Distrikte genau nachzu sehen?. Es fragt sich nun, wie groß der Wahrfcheinl-ichkekts - Rechnungs- Fehler ist, den die Republikaner began gen, Was jetzt freilich nicht eher fest gestellt wer'den dürfte, als bis die Wah lberichte nach Schluß der Stimmkästen am 6. 'November eingelaufen sind. Die Demokraten, welche hinsichtlich des Sonnenblumen - Staates seit gerau mer Zeit große Beängstigung empfun den haben, sind durch diese neuesten Er mittelungen wieder ermuthigt worden, und ihre Hoffnungen, daß die zehn Stimmen von Kansas für ihren Kan didaten abgegeben werden mögen, ist von neuem belebt. In Kansas wer'den die Land - Di strikte die Wahl entscheiden. In den Städten Haber? die Republikaner nicht unwesentliche Verlust zu verzeichnen, infolge ihrer Liebäugeleien mit den Prohibitioniften, und wenn sie diese nicht durch bedeutende Gewinn in den Ackerbau - Distrikten wettmachen kön nen, mögen sie das Elektoral - Votum von Kansas nur aus die andere Seite schreiben. ' Die „wahren" Populisten 'lassen von sich hören. Cincinnaii. 0., 26. Okt. I. A. Parker, der Vorsitzende des Na tional - Comite's der „People's Par ty," hat eine Proklamation an die „wahren Populisten der Ver. Staaten" erlassen. In derselben wird gesagt, daß die Partei vor vier Jahren von den Machthabern in schmachvollster Weise betrogen wurde und daß die Prinzipien des Populismus durch die Beutelust der politischen Piraten prostituirt wur den. Die Partei sei im Jahre 1896 durch poliiischzLügen und infame Ver leumdungen ihres Präsidentschafts kandidaten mißleitet worden und man habe dieselbe Taktik auch dieses Jahr versucht. Aber der Populismus sei nicht todt und es sei zu hoffen, daß das Ergebniß der Rovem-ber - Wahl der in famen Fusions - Politik ein End: ma chen werbe. Die Partei hätte in drei ßig Staaten eigene Elektoral - Tickets aufgestellt, so daß die Anhänger der Partei nach ihrem Gewissen stimmen könnten. Mehr McKinley-Prospe rität. Altoona. Pa.. 26. Okt. Den „Puddlers" der Altoona - Eisenwerke wurde heute eine am 1. November in Kraft tretende Reduktion ihres Lohnes von .D 4.26 auf H 3 pro Tonne angekün digt. Der Lohn der an den Walzen beschäftigten Arbeiter wird an dem er wähnten Datum ebenfalls reduzirt werden. Als Grund wird das Fallen im Preise des Stangeneisens angege ben. Selbstmord rines Durchbrenners. Portland. Me., 26. Okt. Walter B. Hoyt, früher Geschäftsfüh rer der „Therma Bath Co." an der 6. Avenue in New - Aork, ist hier als Leiche aus dem Hafen gefischt worden. An Geld wurden nur 6 Cents in den Taschen des Mannes vorgefunden, an seiner Weste fand sich eine Uhrkette, doch fehlte di Uhr. Ein Karte, di sich in dn Taschen fand, trug den Na men „Walter B. Hoyt, Nr. 76, 6. Ave., New - Uork." Anfangs glaubt die Polizei, der Mann sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen, doch kam sie später zur An nahme. daß ein Fall von Selbstmord vorliegt. Der Mann war wahrschein lich inGeldnoth geraichen, hatt als letz tes Aus Hülfs mittel seine Uhr vrftzt und hatt, als a>uch dieses Geld ver braucht war. aus Verzweiflung sich er tränkt. Hoyt verschwan'd vor Kurzem mit Hinterlassung beträchtlicher Schul den aus New - Jork. Forstpflege für die Philippinen. Jthaca, N.-N-, 26. Oktober. Präsident Schurman von der„kornell- Un'iversität" hat mitgetheilt, daß die der Universität zugetheilte staatliche Forstschule (New Uork State College of Fvrestry) von der Philippinen-Com mission in Manila ersucht worden ist, sechs geschulte Förster für >den Dienst auf den Philippinen zur Verfügung zu stellen. Vier Schüler des „College of Forestry" erklärten sich zugleich zum Dienste bereit. OKSI'OMH für B'äuxliuxv uuä Xinäsr. U Ks U linim UM M Aus Teutschland. Z)ie Wottke - Kentennarfeier. (?ine s?aiscrrcdc von ansiergcwöhn lichcr Wichtigkeit wird heute in Berlin erwartet. Jener Fonds im In Kresse 'der Zucht haus - Borlag?. Graf Posa dowsky wird imßnchstage darüber Zur Rede gesollt werden. Kaiser Wilhekn's Besuch in Barmen und Clberfsl). Der ihm dort zur 'Bcwillkommnung kredenzte 'Trunk Wein war ihm zu groß. Kaise rin Friedrich's Zustand. Die ge genwärtige Besserurig ist nur eine vorübergehende. B e ? l i n, 26. Okt. Die Feier zu Ehren 'des hundertsten Jahrestages der Mbur: des Felomarschalls Moltke nahm heute Abend ihren Anfang. Ter Generalstab. Dessen <?hef Graf Moltke viele Jahre lang war, gab ein Bankett im Kaiserhof, bei welchem der gegen wärtige GeneMstaös - C-Hef Graf von Schliessen den Vorsitz führte. Kaiser Wülhebm wird ein großes Bankell im Schlosse zu Berlin geben, und Gvaf Schliessen, viele andere Ge neräle und die noch lebenden Verwand ten Moltke's sind dc>zu eingeladen. Man erwartet, daß der Kaiser eine Red? von außergewöhnlicher Wichtig keit bei der Gelegenheit halten wird. Viele andere 'Festlichkeiten und Cere monien sind anläßlich des Jahrestages arrangirt. Zur Vorgeschichte der Zuchthau s-V orlage. UngeheureöAufsehen ist begreiflicher Weise durch das von der „Leipziger Volkszeitung'' veröffentlichte Rund schreiben des Commerzienraths Bück an die Mitglieder des Centralverban des deutscher Industrieller, welches ei nen so sensationellen Beitrag zur Vor geschichte der Zuchthaus-Vorlage lie fert, entstanden. Allgemein wird das Schreiben für echt gehalten. Wie es heißt, will der Staatssekretär des Reichsamts des Innern Graf Posa 'dowsly erst 'dem Reichstage Rede uad Antwort darüber stehen, welche Be wandniß es mit dem an die Industrie gestellten Verlangen der Aufbringung von 12,000 Mark zum Zwecke der Agi tation für die Zuchthaus-Vorlage hat. Viele erwarten aber schon vorher den Sturz des Staatssekretärs. Graf Bii low würde es sehr bedauern, wenn der Rücktritt des schwer ersetzbaren Grafen Posadowsky unvermeidlich wäre. Die agrarische „Deutsche Tageszei tung" wittert, daß irgend ein Indu strieller den Brief dem Sozialistenblatt übergab, um den AgrarierfreundPosa dowskv zu stürzen, ehe es ihm gelingt, den neuen Zolltarif unter Dach und Fach zu bringen. Die „National-Zeitung" behauptet, die Angelegenheit wäre bereits im heu tigen Ministerraih zur Sprache ge kommen. und fährt dann fort: „Nähe res über den Zweck der finanzicllenJn anspruchnahme ist uns nicht bekannt, aber zweifellos ist Graf Posadowsky persönlich verantwortlich. Es ist un begreiflich, wie er es für zulässig hal ten konnte, daß die Regierung zu ir gend einem agitatorischen Zweck von einem privaten Jnteresientenverein Geld erlangen könne, vollends in einer Angelegenheit, wo der Verein so Par tei ist. wie der Centralverb-and deut scher Industrieller bei dem Versuche ei nes gesetzgeberischen Vorgehens gegen Strikeexzesse. Die Regierung mußte geradezu von den Industriellen abhän gig erscheinen." „Lächerlich ist es," fährt das Blatt fort, „wenn der „Vorwärts" unterAn>- spielung auf den französischen Pana ma-Skandal von einem „deutschenPa nama" redet, denn die persönliche Eh renhaftigkeit des Grafen Posadowsky ist über jeden Zweifel erhaben. Es liegt offenbar ein im vermeintlichen öf fentlichen Interesse begangener unver zeihlicher Mißgriff vor. Wenn dadurch rascher, als erwartet, ein Personen wechsel herbeigeführt werden sollte, so würde dies für den Grafen Bülow al lerdings eine ernste Unbequemlichkeit sein, aber zu vermeiden ist es kaum." Eommerzienrath Bueck verweigert aus leicht begreiflichen Gründen jeg liche Auskunft. Uebrigens cirkulirt heute das Gerücht, Graf Posadowsky- Wchner habe bereits 'demissionirt. Ob und wie viel Wahres an dem Gerücht ist, ha? man noch nicht feststellen kön nen. doch wir') allerseits die Hinaus schiebung einer Entscheidung in der für die Regierung jedenfalls höchst peinlichen Angelegenheit als untun lich bezeichnet. ZumKaiferbesuchinElber feld und Barmen. In seiner bereits kurz erwähnten Rede, welche der Kaiser gestern bei der Einweihung des neuen Rathhauses in Elberfeld in Beantwortung des vom Oberbürgermeister Jäger auf ihn aus gebrachten Hochs hielt, gratulirte er der Stadt Elberfeld zu dem stolzen Gebäude und sprach die Hoffnung aus, daß der alte deutsche Bürgersinn die Berathungen in seinen Räumen leiten werde. Zum Schluß erklärte der Kaiser, er hoffe, daß Gott ihm Ge legenheit, Stärke und Fähigkeit geben werde, inen Friedenszustand zu er halten, der zur Weiterentwickelung des deutschen Handels und der deutschen Industrie nothwendig sei, und zwar, wenn es nöthig werden sollte, durch Gewalt. Später fand die Eröffnung der neuenSchwebebahn statt, welche an der Wupper entlang läuft und Elberfeld mit Barmen verbindet. Das Kaiser paar machte die erste Fahrt auf der Bahn, worauf Letztere dem öffentli chen Verkehr übergeben wurde. Es folgte dann die Einweihung der neuen Ruhmeshalle in Barmen. Bei dieser Gelegenheit hielt der Kaiser eine Red?, in der er unter Anderem Folgendes sagte: „Ich freue mich, daß das Befinden meiner Mutter mir gestattet. Barmen ZA besuchen, wengleich der freudige Schlag meines Herzens durch ' die Schalten, die über ihr hängen, ge dämpft wird. Sie hat mich gebeten, der Stadt ihren zu bringen," Der Kaiser kam sodann auf die hervorragende Stellung Barmen.'s in der deutschen Industrie zu sprechen u. fuhr hierauf fort: „Es ist mir stets mein oberstes Ziel und meine höchste Au'gabe gewesen, den Frieden so weit, als möglich, für mein Voll und speziell für die arbei tenden Klassen zu erhatten, und ich j glaube, ich habe einen neuen Beweis von diesem meinem Wunsche erst vor einigen Tagen gegeben. Das Abkom men mit dem. von unserer eigenen Na- ! tion abgesehen, mächtigsten teutoni schen Staate wird, wie ich hoffe, bis in die ferne Zukunft eine Garantie sein für die gemeinschaftlichen Bestre bungen der beiden Nationen auf den Märkten der Welt, in freundschaftli cher Rivalität und ohne Bitterkeit in Allem, was wir fühlen, denken und thun." Bülo w's Programm. Der neue Reichskanzler und Präsi dent des preußischen Staatsministe riums Graf Bülow präsidirte gestern, wie schon berichtet, zum ersten Male dem preußischen Ministerrath. Er er öffnete die Sitzung mit einer längeren Rede, in der er zunächst seinem Amts vorgänger, dem Fürsten Hohenlohe, die wärmste Anerkennung zollte. Sodann entwickelte Graf Bülow sein Pro gramm, indem er die Nothwendigkeit einer einlMlichen und geschlossenenße gierung als unerläßlicheßorbedingung für diejenige Stetigkeit und Zielbe wußtheit in der inneren Politik beton te, welche das Land verlange und brauche. Einigen Herren in den Ministerses seln soll es bei dieser Erklärung ganz blümerant zu Muth geworden sein. Im Lande bat die Eröffnungsrede des Grafen den besten Eindruck ge macht. Man vermuthet, daß die Ka nalvorlage jetzt zurückgestellt werden wird, bis die Zolltariffragen gelöst sind. Was die Letzteren anbetrifft, so hat der Vorstand des Bundes der Landwirthe an den Grafen Bülow ei ne ellenlange Eingabe gerichtet, in der ein Doppeltarif verlangt wird, welcher ein weiteres Herabgehen unter die bis herigen MinimaUätze ausschließt. Die ses Memorandum wird als das Ulti matum der Agrarier angesehen. Besucht seinen Vorgänger. Graf Bülow stattete gestern dem wieder in Berlin eingetroffenen Für sten Hohenlohe einen Besuch ab. Der Fürst hat mehrfach Gelegenheit ge nommen, seiner lebhaften Genugthu ung über die ErnennungVülow's zum Reichskanzler Ausdruck zu geben. Er zieht erst aus dem Rcichskanzlerpalais aus, wenn seine Wohnung Unter den Linden in Stand gesetzt ist. Beförderte Diplomaten. In Anerkennung ihrer während der Belagerung der Gesandtschaften inPe king gezeigten Ausdauer und That kraft sind der Legationsrath von Be low-Saleske, der nach der Ermordung des Frhrn. von Ketteler die Gesandt- führte, zum zweiten Se kretär bei der deutschen Botschaft in Paris und der Legationssekretär Dr. von Bergen zum zweiten Sekretär bei der deutschen Botschaft in Rom auser sehen. Von der Kais er in Frie drich. Die „Kölnische Zeitung" meldet zum Befinden der Kaiserin Friedrich: „Wenn die letzten Nachrichten auch ein wenig befriedigender lauten, dürfen doch in Anbetracht des Gesundheits zustandes der hohen Frau durchaus keine falschen Schlüsse gezogen werden. Di Kaiserin leidet an einem organi schen Nierenleiden, das ziemlich weit vorgeschritten ist und ihr viele Schme rzen bereitet, die sie mit wunderbarer Geduld erträgt. Dabei stellen sich als Begleiterscheinungen andere Störun gen ein. namentlich ist das Herz in Mitleidenschaft gezogen. Die Kaise rin muß der unbedingten Ruhe pfle gen." Bergleute fürKiaokhau. Unter den Bergleuten des Saarre viers ist eineUmsrage gehalten worden, wer freiwillig nach Ostasien gehen will. In Kiao khau will man durch einheimische Bergleute nach Kohlen graben lassen. Die Anmeldungen sind reichlich eingegangen. In Saarbrül ken werden die Knappen auf ihre Tauglichkeit untersucht. Die Leute müssen sich zu inem zweijährigen Auf enthalt in Ostasien verpflichten. Da für wird ihnen bei freier Hin- u. Rück fahrt ein monatlicher Lohn von 300 Mark gewährt. Für die Angehörigen wird ein bestimmter Bruchtheil des Lohnes zurückbehalten. Den nach Ost asien gehenden Leuten bleiben die er worbenen Knappschaftsrechte gewahrt. Amerikanische kirk u s l'Ute im Kampf mit Zuschauern. Die Bamberaer Blätter ergehen sich in von motalischer Entrüstung strot zenden Betrachtungen über „amerika nisches Rowdythum." Zu denselben gab ein Vorfall Anlaß, der roch! noch ein gerichtliches Nachspiel finden wird. Der kirkus von Barnum u. Bailey hatte sich in Bamberg produzirt. Als er feine Zelt abbrach, kam es zu ei nem gewaltsannn Rencontre zwischen der gaffenden Zuschauermenge und dn Bedinsteten des Cirkus, welche sich erfrechten, sich die neugierigen Zu schauer durch Steinwürfe vom Leibe zu halten, wobei mehrer Personen schmerzhafte Verletzungen davontru gen. In Elberfeld lobte der Kaiser die Qualität des ihm zum Bewillkomm nungs - Trunk angebotenen Weines, erklärte jedoch den Pokal für zu groß und sagte dem Stadtverordneten Him melmann. welcher ihm den Trunk kre denzt: „Wenn ich Kiesen Humpen leeren sollt, so würde mich Eure ehrenwerthe Körperschaft die Treppe hinab nagen müssen." Himmelmann erwiderte: „Majestät, so etwas kann Ihnen gar nicht passi ren." Der Kaiser rwiderte jedoch lachend, er wolle es lieber nicht probiven. Befriedigung über Richt hof e n's Ernennung. Die Ernennung des Frhrn. v.Richt hofen zum Staatssekretär ist vom ganzen diplomatischen Corps mit Ge nugthuung begrüßt worden. Speziell die amerikanische Botschaft ist von der Ernennung sehr befriedigt. Die Agrarier, welche Hrn. v. Richt- ! "7 ' V ö<^g /s,>< M I reinigt Ihr Hans W vom Neller bis zum Dachraum W ! I I !^WW!H > Hofen für einen Anglophilen halten, trauen ihm deshalb nicht. Die „Deut sche Tageszeitung" sagt: „Freiherr v. Richthofen ist der Vertreter der Poli tik. die wir „Engländern" nennen und beklagen." Allerlei aus Deutschland. Bei der Stichwahl im Neichstags wahlkreis Rinteln-Hofgeismar ist der Sozialist Vogel gewählt worden. 'ln Peking sind die deutschen See soldaten August Metzger und Richard Kruhl in Folge von Krankheit gestor ben. Der Magistrat der Stadt Harn hat sich nun doch bereit erklärt, einen Platz für ein dem früheren preußischen Kul tusminister Dr. Falk zu setzendes Denkmal zu bewilligen. Bei einem Brande in Kaysersberg im Oberelsaß sind die siebenköpsige Familie Pfeifle, der Säger Marchand und ein Säugling der Familie Gsell in den Flammen umgekommen. Kriegsgerichtliche Prozesse. Jahres - Bericht des General - Audi tors. Schimpfliche Entlassung von 2686 Soldaten. Begnadi gungen durch den Präsidenten. Washington. D. C.. 26. Okt. General Lieber, Generalauditor der Bun'des - Armee, Hai fernen Jahre:- Bericht an den Kriegs - Sekretär ein gereicht.'. Im verflossenen Fiskaljahre halben, wie der Bericht besagt, 6680 Prozesse vor Kriegsgerichten stattge funden. Die Angeklagten waren: 36 Offiziere (11 oon den Regulären und 24 von den Freiwilligen). 4 Kadetten, 6618 Mannschaften (5424 von denße gulären und 1194 von den Freiwilli gen). sowie 23 Civilisten im Armee dienst. Schuldig befunden wurden 26 Offiziere und 6020 Mann. Insge sammt wurden 2686 Mann zu schimpf licher Entlassung verurtheilt-. von die sen gehörten 2270 den Regulären und 316 den Freiwilligen an. >Jn sechs Fällen, wurden Soldaten zum Tode verurtheil-t: 1 wegen Mor des. 4 wegen Vergewaltigung und 1 tvegen thätlichen Angriffes auf einen vorgesetzten Offizier. In den fünf erstgenannten Fällen hat der Präsident das To'desurtheil in 20 Jahre Gefäng niß bei harter Arbeit umgeändert. Der wegen Mißhandlung eines Offiziers zum Tode Berur heilte ist zu drei Jah ren Gefängniß begnadigt worden. Das Todesurtheil wurde auch über ei nen Civilisten wegen Vergewaltigung verhängt, doch auch in diesem Falle er folgte Begnadigung zu 20 Jahren Ge fängniß. Im Laufe 'des 'Fiskal - Jahres wurden noch 68 Personen vor „Mili tär - kdrninii'lssionen" prozessirt und in 42 Fällen erfolgte Ueberführung. 22 wegen Mordes. 6 wegen mörderischen Angriffes. 6 wegen ZureSung zur Fah nenflucht, 6 wegen Beraubung und 1 wegen Spionage. In 13 Fällen von Eingeborenen auf den Philippinen, 8 wegen Raubmordes, 4 wegen Mordes uns 1 wegen Spionage, wurden To devertheil erlassen, Evekution "folgte in 6 Fällen, Begnadigung z>u längerer Gefängnißstrafe in den anderen Fäl len. General Lieber empfiehlt ine Ver mehrung der seinem Bureau zugetheil ten Offiziere. Tie Postverwaltlmg auf den Philip pinen. Washington. D. k.. 26. Okt. C. M. Cotlerman, Hülfs-Superin tendent des Eisenbahn - Postdienstes, dessen Amtsbüreau sich in San Frau zisco befindet, wird Nachfolger des Generaldirektors der Postoerwaltung aus den Philippinen, F. W. Vaille, der resignirt hat. Mit Rücksicht aus die schwere Dienstzeit im Tropenllima war dem Generaldirektor anheimge stellt, nach zweijähriger Amtsdauer wieder in seine frühere Stellung zu rückzutreten, und Vaille beeilte sich, von dieser Erlaubniß Gebrauch zu ma chen. Er reichte kürzlich seine Resigna tion ein und ersuchte dringend um Ab lösung. Eine ernstliche Erkrankung liegt nicht vor, doch klagt Vaille seit einiger Zeit über Unwohlsein. Cotterman hat den ihm angetrage nen Posten als Generaldirektor der Postverwaltung auf den Philippinen beoinaungsweise angenommen. Er will erst sehen, ob er das Klima vertragen kann. Das Salär des Generaldirek tors beträgt P4OOO pro Jahr. Die Postoerwaltung auf den Philippinen hat im letzten Fiskaljahre, nach Vem von Vaille eingereichten Ber'ichte einen Ueberschuß von H 19.000 erzielt. Der Postverkehr wurde unter seiner Leitung bedeutend ausgedehnt und verbessert. Vaille tritt in seine Stellung als Hülfs-S'uperinlendent zurück. äisKM Sechs Seiten. Nr. Jennie Blißschirtcr's Tod. Die THÄter gehören zu den an7->ebm sien Familien Pa:e:son's. J^'n- Allgemeine Aufregung über die in dem Falle moralisch: IVerkmmenheir. P a t e r s o n. N. - 1.. 26. Okt. Sc'u.horpe (auch unter dem Namen S'cwcroft bekannt, der Rutscher, wel cher Jennie Bcssct'i.ier in der N.-cht ih res Todes zusammen mi: den Wüstun gen Kerr, McAllister. Campbell und Deaih umherfuhr, naetdun dieselben da-Mädchen durch, Knock Out Dropb" betäubt hatten und zum Opfer ihrer Gelüste machten, bis das Leben aus dem Körper entslohe-? war. tt-.ilx beute nm. daß ein Frauenzimmer, dessen Name er nicht kennt, in der Saal'sckxn Wirthschaft war, wo dem Mädchen die Tropfen einMklvn wurden. Dieses Frauenzimmer hals Kerr und Konsor ten, das Mädchen iu die Kutsche schlep pen und stand Wache, um e waige Ein mischung durch Nachbarn zu verhiuen. Die PolizeZ fahndet jetzt auf dieses Frauenzimmer. fei! ihrer Vech?.f!:u:ig yelegjt und sie bezeichnen „Sport" L!c- Allister als den' Hua',aldlgen u-no' Anstifter der so entsetzlich geendet Orgie. Er soll in Christoph Saal'S Wirthschaft Champagner trakürt lind dem Glase Jennie's „Knockout" Trop fen beigemischt haben. AI- die erste Dosis nicht wirkte, soll er dieselbe ver doppelt haben. Ii? diesen 'Angaben stimmen seine Mitangeklagten überein und der erklärt, daß er den jun gen „Sport" im Schankzimmer sagen höüte: „Die (Jenn'.e) ist als ir gend Eine, die mir jemals vorgekom men ist. der muß ich schon nochmals eine Dosis geben."' Die arme Jennie Bosschieter war nicht das erste Mädchen, welches der junge Wüstling MeAllister im Verein: mit anderen lüderlichen Gesellen be täubte un'd schändete. Mindestens 20 Fabrik - Arbeiterinnen sind im letzten! Jahre in dieser Weise vergewaltigt worden. Zwei derselben haben sich ge stern der Polüzei freiwillig als Zeugin nen aenwldet und uxrden den Groß ge schworenen und bei'm Prozeß schildern, wie sie von McAllister und seinen Ka meraden behandelt wturden. Aus dem so schwer Belasteten ist nichts herauszubringen. Er hülle sich in Schweigen und soll dem Gefängniß- Aufseher erklärt haben, daß er seinem Leben ein Ende machen werde. Er wird daher uNd Nacht bewacht u. man gestattet ihm für seilte Mahlzeit-eni dm Gebrauch oon Messern und Ga beln nicht. Der junge Mann ist mit einer jungen Dame aus l och angesehe ner. reicher Familie verlobt, und seine Hochzeit hätte in einigem Wachen statt finden sollen. Die ..grZte" Gesellschaft von Pater son kann über die gräßlichen Enthül lungen. welche von der Polizei gemacht worden sind, nicht zur Ruh? kommen. Man ist einfach entsetzt und hält die moralische ''Verkommenheit, die da bloßgelegt wurde, für unglaublich. Die Verhafttten sind mit den reichsten Familien des Fabrik - Städtchens ver schwägert und verwandt und verkehre i in den exklusivsten Kreisen. Kerr ist: Bater erwachsener Töchter. Seiir Bruder ist Ex - Ritter lobn F. Kerr, und seine Nichte ist mit Mayor Hinch cliffe vermählt. Death führte erst vor fünf Wochen die Tochter einer geachte ten Familie zum Traualtar. Wahrscheinlich wird der Apocheker gehülfe, der McAllister das Betäu bungsmittel verkaufte, oerhaftet wer 'den. Detektivs haben bereits gesternt aber vergeblich nach ibm Umschau ge halten. Die Polizei weiß, wo McAlli ster das Gi/t kaufte, und sie hält ihn für 'den Anstifter des ganzen k-om plots. 'Obgleich Jennie Bosfchieter desOef teren Tanz - Lokale besticht, so erklä ren ihre Freunde sie doch für ein durch aus anständiges Mädchen, lind die Thatsache, daß 'sie McAllisier's und anderer jungen Leut Bewerbungen ab wies, wird in dem Prozeß eine bedeu tende Rolle spielen. Hungerte sich ;n To!?. New - Häven, Conn., 26. Okt. Mary Cullom. eine alte wunderliche! Person, die km höchsten Grade men schenscheu war, wohnte im Herzen der Stadt in Lafayettcstraße. erlaubte aber keinem lebenden Wesen ihr Haus zu be treten. auch schloß sie sich tagelang ein, um Niemand sehen zu müssen. Ge stern, nachdem die Nachbarn sie schon seit einer vollen Woche nicht gesehen, hakten, benachrichtigten sie die Polizei, welche die Thür erbrach. Die alte Frau war verhungert. In einem Brief an Frk. Devine theilt sie derselben mit. daß sie in ihrem Ha.use in groß! Srümme Geldes verborgen ha'. Trotz eisrigsten Suchens ist dieselbe jedoch noch nicht gesunden worden