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Per Deutsche Korrespondent. Tamstag, den S. November RSVO. Unterhalt ngS-Wegweiser. Musik-Akademie.-—Diese Woche: Hoxy Quillkr. iKord's Opernhaus. Diese Woche Priiitt Llto;' Malintt Mittwoch und Samstag. „Lyceum-Theater." Diese Woche tSzlich Bzudtvillt-Borstellungttt. Hollidaystr.-Theater.—Diese Woche Dtvil's Auction." „Howard-Auditorium/ -- Diese Wi'chc: täglich ,ei Vaul>dill-Dor?evunti,. Damenverein des „Thalia-Männer- — den M, Austrrn-Souper „Unkel Bräsig Verven." Dienstag, m i>, November, AahreZdill in dt! Männeschor-Halbe. „Schwäbischer Sängerbund." Sonntag, den 4. November, erste rohe Abendun terballung in der .Mechanics' Halle.' Turnverein „Vorwärts." Sonn „Ost - Baltimore? Metzger - Unter ftiÜningS-Verein," Mittwoch Abend, den 7. Nov., elftes Stiftiingssest und Ball in der .Bavaria-Na tional-Halle." „Musik. - Dramat. Familien-Club." derselben: „Papa's Liebschaft. „Damenverein des Allgem. Deut schen Waisenhauses. Freitag, den 9. November, Abendunterhaltung in der „Germania-Minnerchor- Halle. Wichtig für Anzeigende. I M,rland erscheint auber de ,Detschk wlche eloe Druck-Preffe besitzt, die t Stand tU. die Auflage det Deutsche Errrsdete' i entaer, al fiinf Stunde ,u drucken. Die Preise di ,lrresvdte' t die Auslage irgend einer andere tigliche 5t sche Litun in Maryland t fünf Mine drucken, falle und abtitzle. Stadt Baltimore. Munizipal-Angelegenheiten. Mayor Hayes macht eine Staats-Visrte auf dem französischen Admirals ' schifft im Haftn. StraßePfla sterung s - Contrakte vergeben. Mayor Hayes stattete gestern Nach mittag dem französischen Contre-Ad miral Richard einen offiziellen Gegen besuch an Bord des Kreuzrs „La Ce c'ille" ab. Hr. Hayes begab sich in Be gleitung 'des französischen Konsuls Leonce Rabillon und seines Prioat- Sekretars William P. Ryan auf dem städtischen Schleppdampfer „Balti more" nach Canton Hallow. Er wurde vom Admiral Richard empfangen und nahm unter dessen Führung eine In spektion des Kriegsschiffes vor. Bei der Abfahrt des Mayors wurde eine Ehrensalve abgefeuert. Um 5 Uhr Nachmittags fand 5m Empfangszimmer des Mayors im Rathhause ein Empfang für die Offi ziere der französischen Kriegsschiffe statt, an dem sich viele prominente Bürger der Stadt beteiligten. Etwa 500 Personen desilirten an dem Ad miral vorbei, um Ihm die Hand zu schütteln. Die Herren und Damen be sichtigten hierauf das Rathhaus und später das Gerichtsgebäude, 'welche Beide vollständig erleuchtet waren und einen günstigen Eindruck auf die Gäste zu machen schienen. Nachdem sie dann im „Merchants' Club" einen Lunsch eingenommen hatten, begaben sie sich nach Ford's Opernhaus, wo die Logen für das Empfangs - Com'ike und deren Gäste reservirt worden waren. Der Allerseelen-Tag ward gestern Morgen auf den beiden Kreuzern durch ein Hochamt gefeiert. Ehe dasselbe be gann, wurde eine weiße Flagge, die ein rothes Kreuz in der Mitte trug, gehißt, ein Zeichen, daß es Niemanden erlaubt sein werde, an Bord zu kommen, es seien denn Mitglieder der Besatzung oder Ehrengäste. Cardinal Gibbons fand sich an Bord der Kreuzer in. eine ossizlielle Visite des Admirals Richard beantwortend. Selbstverständlich ward der Kirchenfürst mit hohen Ehrenbe zeugungen aufgenommen. Gin seltenes Ereigniß'war die That sache. daß zum ersten Male seit etwa 10 lahren ein französisches Schiff im hiesigen Haftn einlief. Dies und die Anwesenheit der beiden Kreuzer im Hasen war ein seltsames Zusammen treffen.. Das Schiff war die französi sche Barke „Tamaica," die von West- Indien kam. 'Sie hißte ihre 'französi sche 'Flagge als Begrüßungs-Signal, was von beiden Kreuzern aüf gleiche Weise beantwortet wurde. Thätigkeit der Polizei. Der monatliche Bericht Über die vom Polizei - Dspartemnt während des vergangenen Monats vorgenommenen 'Verhaftungen wu-rde gestern bekannt gmacht. Es wurdn u. A. eingespon nen: 320 Personen wegen Angriffs, 11 Personen wegen Angriffs mit tät licher Absicht, 4 wegen Rauboersuchs, 8 wegen Angriffs auf Polizisten, 7 wegen Einbruchs und 7 wegen Tra gens verborgener Waffen. 557 wegen unordentlichen Betragens, 458 wegen Friedensstörung. 98 wegen Glücks spiels am Sonntag und 25 wegen Ver kaufs geistiger Getränk am Sonntag. Pflastern ngs - Contrakte. Die Contrakt - Behörde vergab ge stern die Contrakte zur Pflasterung um die westllchePumpstation für P17Ä.58 an Hrn. I. 'S. Robinson von Balti more und den zur Pflasterung um die Mt. Royal - Pumpstation an densel ben Herrn für P 5299.20. Die Pfla sterung wird mit verglasten Ziegelstei nen auf einer Cmnt - Untrlag vor genommen werden. In beiden Fällen muß der Contraktor Ziegelsteine und sonstige Materialien selbst liefern. Contrakte für die Lieferung von Fleisch. Groceries u. f. w. wurden den Folgenden zuertheilt: Rindfleisch. Ar mour Packing Co.; Speck, Jacob C. Schäfer; Butter, B. O. Frizzell; Schöpsfleisch, Philipp Leydecker; Gro ceriewaaren, Wilson, Palmer L: Co., H. M. Wagner. W. K. Karson Co.; Mehl, John C. Legg <8: Co.; Pserde futter. Richard C. Wells; Schnittwaa ren, Jiohn E. Hurst Co.. B. M. Sutton <8: Co.; Schuhe, Dixon und Bartlett, und Seift, Christopher Lipps Co. Unkel Bräfig Beree lahresball den . November,! Germania - Mannerchor Halle" '3(1,7.5—10 Damen ver in der Dri einsgk e i t s - Ge mi nde. In dr Dreieinigkeits - Kirche, Tnnity- Straße, feiert morgen der Damenver ein der Gemeinde sein Stiftungsfest. Bei diksser Gelegenheit predigt Pastor A. F. Sterger über das Thema: „Edle Frauen sind der Schöpfung Kcone." Die Vormittags-Predigt bezieht sich rf: „Luther's Ende." Facsimile eines gefalteten Stimmzettels für 1900. Stimmzettel mit Coupon, Stimmzettel ohne Coupon. (vor dem- Stimmen.) (nach dem Stimmen.) VÄtor' s / klumd': // . „ laltiäl. laitiäi. i! l! Ist kreemor Ist kreoivet, lBt arä. " Ikt ard. VovAressioual vistriet vonFressional vistriet noveuvLk e, isoo. LliLcriox tlovevasLk 6, isoo. of tde Voar6 of Sopervi-or, ?ri6eat of tde Nor6 of Supervisors vf Ltctioo ok Lsl,iaore Cil. of LlecUou of Uiioore Cit?. I .1 Arbeiter und Handwerker! Die Abstimmung in Maryland ist vollständig geheim. Irgend ein Arbeitgeber, der Ihnen sagt, daß die Abstimmung nicht geheim ist, erzählt Ihnen eine Unwahr heit und er weiß es. daß es eine Unwahrheit ist. Sie brauchen sich nicht zu fürchten, nach Ihrer eigenen Ueberzeugung zu stimmen. Weder die Wählrichter, noch die Wahl - Clerks, noch irgend welche Andere können constatiren. wie Sie stim men, ausgenommen, Sie sagen es selbst. Dieses Jahr ist der Wahlrichter, dem Sie Ihren Stimmzettel geben und der ihn in die Urne steck!, ein De mokrat. Der „Deutsche Correspondent" bringt oben das Bild eines zusammengefalteten Stimmzettels eines Prezink tes als ein Muster für 1900. An der linken Seite ist das Bild des zusammen gelegten Stimmzettels, wie Sie es vom Richter erhalten. An der Spitze des Zettels ist ein ablösbarer Coupon. Bei'm Betreten des Wahllokales ge ben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse. Sagen wir. Sie heißen Wm. Jones. Wenn der Name im R.'gistrkbuche gefunden wird, reicht Ihnen der Richter den zusammengelegten Stimmzettel. In Ihrer Gegenwart schreibt er Ih ren Namen auf den ablösbaren Coupon, und Nichts weiter. Sagen wir, Sie sind der 225. Unter Ihrem Namen auf dem Coupon schreibt er die Nummer. Dann setzt der Richter seine Initialen oder Anfangs buchstaben auf den Stimmzettel, wo es angegeben ist. Keine anderen Zeichen irgend welcher Art dürfen vom Richter auf den Stimmzettel gemacht werden bei schwe rer Zuchthausstrafe. Wenn er irgendetwas mehr darauf schreibt, dann veranlaßt seine sofortige Verhaftung. Wenn Sie aus der Bude kommen und den wieder zusammengefalteten Stimmzettel dem demokratischen Rich ter reichen, reist derselbe den Coupon ab und steckt ihn auf einen Faden. Dann wird das zusammengefaltete Ticket in Ihrer Gegenwart geradeso, wie Sie es gebracht haben, in den Stimmkasten gesteckt. Da ist nicht das Geringste vorhanden, was Ihr Ticket von den anderen 224 im Stimmkasten unterscheidet, wie Sie an dem obigen Bilde auf der rechten Seite sehen können. Die Anfangsbuchstaben des Richters (I. S. F.) werden auf den Stimmzettel angebracht, um Betrügereien seinerseits zu verhindern. Ehe der Stimmkasten bei'm Schlüsse des Tages geössnel wird, müssen die Coupons zerstört werden. Der demokratische Richter besorgt dieses. Nicht eine Spur der Coupons bleibt übrig. Die Stimmzettel sind dieses Jahr auf dickes Papier gedruckt und so gefaltet, daß Niemand hineinsehen kann, bis sie für die Zählung geöffnet werden, nachdem die Coupons zerstört sind. Stimmt nach eigenem Wissen und Gewissen. Uebt Euer Recht mit absoluter Furchtlosigkeit aus. Nach dem Gesetze müssen Arbeitgeber ihren Arbeitern vi e r Stunden Zeit geben, in welchen sie stimmen können. Der Schluß der Campagne. Wie die Stimmgeber stimmen sollen. — Warnung vor Wahlbetrügereien. Großer Enthusiasmus der De mokraten. Erwarten einen gro ßen Sieg in Stadt und Staat. Die diesjährige Wahl - Campagne geht heute zu Ende. Cs war eine der hitzigsten seit vielen Jahren; den Re publikanern standen geradezu unbe grenzte Geldmittel, welche zum größten Theile hiesige Banken und Trust-Com pagnie'n lieferten, zur Verfügung, während die Demokraten die ganze Campagne mit sehr beschränkten Mit teln zu führen hatten. Trotzdem zeichneten sich die demokratischen Ver sammlungen durch besseren Besuch und größeren Enthusiasmus aus, als die jenigen der Gegner. Nach der Ver sammlung. in welcher Hr. W. lennings Bryan sprach, wird jedenfalls die heu tige Schluß - Demonstration der Gut geld - Liga die größte werden. Doch bei beiden Versammlungen kann man keine Schlußfolgerungen auf das Re sultat ziehen, denn während in der gro ßen demokratischen Versammlung viele Republikaner freiwillig Hrn. Bryan zujubelten, werden heute viele Demo kraten. wenn auch nicht freiwillig, in den Reihen der Republikaner zu finden sein. Nach einem flüchtigen Ueberblick zu urtheilen, scheint es unzweifelhaft zu sein, daß die Demokraten weit mehr Profelyten für ihre Sache gemacht ha ben. als die Republikaner auch nur an nähernd zu beanspruchen wagen, und das Resultat am Dienstag Abend wird, wie Hr. Murray Vandkver ge stern sagte, zeigen, daß das demokra tische Ticket m Maryland einen großen Sieg erringt. Und, fügte Hr. Vandi ver zu, dieser Sieg ist nicht zum Min desten dem gesunden Sinne der Deutsch - Amerikaner in wichtigen na tionalen Fragen zuzuschreiben. Als ein Zeichen, wie der Wind weht, mag hier erwähnt werden, daß seit ge stern die McKinley - Enthusiasten Wetten zu 75 gegen 100 auf Bryan an boten. Mehrere solcher Wetten wur den in einem Restaurant in der Mitte der Stadt abgeschlossen. Cx - Gouv. W. P. Whyte für das demokratische Ticket. Im „Hendricks - Demokraten-Club der 10. Ward" wurde geistern Abend ein 'Schreiben des bei allen Baltimo rern als Ehrenmann geachteten Ex- Gouverneurs Wm. Pinkney Whyte verlesen, in welchem es he'ißt: „Ob schon ich nicht persönlich bei Ihnen sein kann, so sind doch mein Sym pathien in der guten Arbeit für den Erfolg 'des demokratischen Tickets in der kommenden Wahl mit Ihnen. Die 'in dieser Campagne involvirten Fra gen sind zusammengezogen und streng definirt!. Alle unsere Bemühungen sollten auf das Aufrechterhalten der Republik gerichtet fein, anstatt ein Kaiserreich zu befürworten. Die Er wählung des Achtb. Wm. lennings Bryan und eines demokratischen Con gresses, um die Wünsche des Präsiden ten durchzuführen, sind eine unerläß liche Nothwendigkeit, und es steht zu hoffen, daß dieser Cvngreß - Distrikt den Achtb. Jas. W. Denny mit grö ßerer Mehrheit für den nächsten Con greß lw'iedererwählt. Er ist des Ver trauens. welches das Volk in ihn setz te, würdig, And durch fein Verfahren im Congreß oerdient er von Neuem die Unterstützung seiner Constituen terr. Die 10. Ward hat in der demo kratischen Seite stets hervorragend da gestanden; und ich Hin sicher, man kann sich darauf versassen daß sie am 6. November mehr, als ihren Theil thun wird, iwenn dieselbe, wie ich n'icht zweiftle, eine substantielle Mehrheit für den Kopf des Tickets sowohl, als wie auch für di Sicherung der Er wählung eines erprobten und treuen Demokraten zur Vertretung unseres Distriktes 'im 57. Congreß abgeben wird." Wird fürßryan stimmen. Ei - Gouverneur Frank Brown, welcher der Massenversammlung bei woihnte, in weicher Hr. Bourke Cockran sprach, erklärt gestern, daß er un fraglich für Bryan stimmen werde, und es thäte ihm nur leid, daß er der Versammlung, in welcher der demo kratische Präsidentschafts - Candida! sprach, nicht beiwohnen konnte. Das Postamt am Wahltag. Am Dienstag, dem Wähltage, wer den das Haupt-Postamt und die Stationen um Mittag geschlossen wer den. mit Ausnahme des Kassirer- und des Postanweisungs - Departements im Hauptamte, welche während des ganzen Äages geschlossen sein werden, und des Briefmarken-Verkaufsfensters, das um 6 Uhr Abends schlißt. In den äußeren Stadrtheilen werden Abliefe rungen von Briefen um 7 und 10.30 Vormittags und im 'Geschäfistheii um 7, 9 und 10.30 Uhr Vormittags statt finden. Briefe aus den Kästen an den Straßen werden um 6.30, 8.30 und 10.30 Vormittags und 4.30, 7 und 10 Uhr Abends gesammelt werden. Was bedeutet Dieses? Die Banken haben in den letzten bei den Samstagen eine Meng Gold an statt Papiergeld an alle Geschäfte und auch an die Stadt verausgabt, um die Arbeiter damit zu bezahlen. Leider ist der Lohn vielr Arbeiter nicht hoch ge nug. um ein Goldstück zu erhalten; und viele Arbeiter sind ohne Aussicht auf Goldstücke. Für die Wahl breit. Ehef-"Clrk Dan dr Staats-Wahl attfsichts-Behörd und die übrigen Clerks derselben waren gestern in der mittleren Polizeistation damit beschäf tigt. die Wahlkästen für die am sten iDenstag stattfindende Wahl vor zubereiten. Die 271,000 Stimmzettel wurden nebst dem nöthigen Schreib material und Utensilien in die Kästen verpackt und Letztere dann versiegelt. Sie werden bis Montag Nachmittag in der mittleren Polizeistation verbleiben, dann nach den übrigen Polizcistationen übergeführt und schließlich am Dien stag Morgen nach den respektitxn Stimmlokalen gebracht werden. Für Bryan ggenTrusts. Unter den Auspizien der „Guten der Arbeiter" fand gestern Abend auf der Piazza, zwischen Gay- und Holliday-Straß<, eine große Mas sen-Versammlung der Arbeiter statt. Hr. Harry E. Depprsch eröffnete die selbe mit inr Ansprache. Außerdem hielten die HH. Gustav Mu shaw, John McNamara, Gn. Jackson H. Ralston von Washington, I. W. Benvett. Robert F. Leach. jun.. und D. Eldrige Monroe. Wahlbetrügereien nicht ge duldet. Hr. W. R. Heacstl. der Präsident des „National - Verbandes demokratischer Clubs." erließ gestern den folgenden Aufruf: >,„An die demokratischen Clubs und Vereine! Der Hauptzweck des „Natio nal - Verbandes der demokratischen Clubs" ist in erster Reihe die Verthei digung der Heiligkeit des Stimmka stens. 'Jedermann weiß, daß die repu blikanische Parteii den größten je dage wesenenCorruptions-Fond ausgebracht hat und denselben am Wahltag be nutzen wird. Millionen sind gesam melt um den am 6. Novembr zum Ausdruck kommenden Volkswillen zu vereiteln. Vor vier Jahren wurden in Ohio fast anderthalb Mal so viel Stimmen gezählt, als der Staat stimm berechtigte männliche Einwohner hat. Auf die gleiche Weise sollen Heuer Ohio, Indiana, West-Vlirginien, Illinois, Kentucky. New-Norh, Maryland. Mi chigan, Washington und Califvrmen für McKinley gerettet werden. Die ge plante Schurkerei kann nur dadurch verhindert werden, daß jede demokrati sche Organisation wachsam ist. Jeder Bryan-Club muß Freiwillige auswäh len. welche am Wahltag an den Stim mplätzen den Wahl-Beamten auf die Fin ger sehen. Um Wachsamkeit auf der ganzen Linie anzuspornen, offerirt der Präsident des „National - Verbandes demokratischer Clubs" §lOOO für jede Information, welche zur Verurtheilung unehrlicher Wahiibeamter führen wird. - sowie §5OOO sür die erst derartige An 1, zeige. 'D republikanische Partei weiß - sehr wohl, daß sie geschlagen ist. ver , läßt sich jedoch darauf, daß es ihr ge r lingen werde, mit den von den Trusts - beigesteuerten Millionen die Wahtb t amten zu bestechen. Der geplante Schurkenstreich kann nur verhindert werden, wenn am Wahltag in jedem . Stammplatz demokratische Freiwillige . die Augen ossen halten und die Wi-nkel - züge der Trust-Partei vereitln. Prä z sident McKinley hat sich den Trusts - mit Haut und Haar verkauft, und sie - haben ihm zugsicheri, daß er weitere vier Jahre im „Weißen Hause" bleiben soll. Dieses Versprechen wird erfüllt werden, wenn die 'Demokraten nicht , wachsam sind. Ich empfehle daher, ) baß jede demokratische Organisation , sofort Comite'n ernennt, deren Aufgabe . s ist. am Wahltage die Slimmen-Zäh , lung zu überwachen. 'Das organisirte ) Großkapital darf seine Anschläge zur ) völligen Unterjochung des Volkes nicht durchführen. Das Haupt-,.Jssue" t>r Campagne ist: „Kann das amerikani sche Volk gekauft werden?" Corrup ' tion hat die stolze römische Republik in ein Kaiserreich verwandelt; Corruption hat seitdem mehr, als eine Volksregie- rung gestürzt, und Corruption bedroht jetzt auch unser großes, freies Gemin wesen. Wenn die demokratischen Bür ? Ger die Augen nicht offen halten, so l mag über Nacht aus der Republik zwar nicht ein Kaiserreich, wohl aber eine plutokratisch: Gewaltherrschaft werden. W. R. Hea r st."" > Geradeso in Baltimore. Vorsitzer McGuir publizirte einen Brief an die Bürger von Grvß-New- Uork, worin es in Bc'zug auf die . Parade heute heiß-t, daß die gro ßen Trusts und ihre verbündeten In teressen den Versuch machen, durch ' ihre marfchirenden Legionen inen Ein druck bei den Wählrn hervorzurufen. Viel Clerks und Arbeiter, di für ' Bryan stimmen wollen, befürchten, ihre ° Plätze zu verlieren, wenn sie nicht mit- marschiren. Jeder, der Das nicht thut, ist gezeichnet und wird dafür bestraft werden. Wir rathen deshalb Jedem. > der eine Anforderung erhalten hat, > mitzumarschiren. damit er seinen l „Job" behält. Marschirt sür McKin ley und stimmt für Bryan! Marschirt für die Trusts und zerstört sie in der > gehe'imen Wahl durch ein Kreuz unter dem Stern. Wenn man sich weigert, i zu marschiren. so ist die Haltung sofort bekannt; Niemand kennt aber die An > ficht des Mannes, der in der Wahlbude , mit seinem Gewissen allein ist. ' Republikanische Cam pagne-Lügen. Di Republikaner sind so desperat geworden,, daß sie Literatur cirkuliren ' lassen, in welcher Beamte der „A. P. ' A." behaupten, daß die gesammre ka > tholZsche Geistlichkeit des Landes von Rom aus Ordre erhalten habe, für > Bryan zu arbeiten. In einem der Eir - kular heißt es. daß Herr Bryan und l das demokratische National - Comite und die katholische Kirche einen Ver trag abgeschlossen hätten, wonach Herr Bryan das ganze katholische Votum erhalten soll für Dienst, die er dann t der Kirche mit Bezug auf di früheren spanischen Kolonie'n leisten werde. Auf der anderen Seite verständigen die Re publikaner die Katholiken, daß das „A. l P. A."-Votum den Demokraten ge > sichert sei. da Herr Bryan sich diesem l protestantischen Natroisten-Orden ver - kauft halbe. Des Weiteren wird be - hauptet. Herr Bryan sei ein Aktionär ' der „Standard Oil C 0.." und was der , gleichen Lügen mehr sind. Für wen ein Amerikaner - stimmen sollte. > Wer es wünscht, daß in Zukunft die Trust - Direktoren das Stimmen am Wahltage allein besorgen, der stimme für Hrn. McKinley. Wer es für Recht hält, daß unser Volk ein anderes Volt unterjocht der stimme für McKinley. Wer es für Recht hält, daß unser Volk dies andere Volk dafür unterjocht, daß eis uns beigestanden, ixr stimm für McKinley. Wer es für Recht 'hält, daß wir an einem Verbündeten treulosen Verrath üben, der stimme für McKinley. Wer es fin Recht hält. >daß in irgend einem Gebiete der Ve Staaten Skla verei und Vielehe als staatlich aner kannte Einrichtungen fortbesbehen, der stimm für Wm. McKinley. Wer s für Recht hält, daß das Volk der Ver. Staaten eine untilgbare Blutschuld auf sich nimmt, indem s zu Zehntausenden ein Volk hinschlachtet, nur weil es wie früher gegen Spanien, so jetzt gegen uns sein Rechi aus Frei heit und Unabhängigkeit verficht, der stimme für Wm. McKinley. Wer es für Recht hält, durch die Er werbung von Kolonren sich selbst und seinen Nachkommen die Last einer gro ßen stehenden Söldner - Armee aufzu erlegen. der stimme für Wm. McKin ley. Wer es für Recht hält, daß unsere Regierung zugesehen hat, wie die Boe renstaaten sich in furchtbarem Selbst vertheidigungskampfe gegen das über mächtige England zu Tode blutten, der stimm für Wm. McKinley. Wer alles Das für Unrecht hält, der stimme sür Wm. lennings Bryan. Wer da glaubt, daß es sür die natio nale Wohlfahrt zuträglich ist, wenn di Trustbildung noch weitr vorschrei tet, und di Früchte der Arbeit je län ger je mehr in einer Hand vereinigt werden, der stimme für den Candidaten der republikanischen Partei, für Wm. McKinley. Wer da glaubt, daß der sogenannte Mittelstand der kleine Kaufmann, der sclbstsiäledige Handwerker, der kleine Fabrikant aufhören solle, zu ristiren, der stimme für Wm. McKin ley. Wr da glaubt, daß das Land am besten fahren wird, wenn es nur einig wenig Arbeitgeber giebt, 'in deren Dinst und Lohn alle Anderen stehen, der stimme für Wm. McKinley. Wer da glaubt und die Welt wissen lassen will, daß die Ver. Staaten kei nen anderen Gott haben, als den Dol lar, der stimme für Wm. McKinley. Für Wm. lennings Bryan stimmt jeder patriotische Amerikaner. Für Wm. lennings Bryan stimmt jeder Besitzer eines Geschäfts. Für Wm. lennings Bryan stimmt jeder Handwerker. Für Wm. lennings Bryan stimmt jeder Arbeiter. Für Wm. lennings Bryan stimmt jeder Gelehrt. Für Wm. lennings Bryan stimmt jeder Farmer. Für Wm. lennings Bryan stimmt jeder Amerikaner, den sein Haus, Fa milie und Vaterland am Herzen liegen. Hr. Ed. Raine in der„C l i s - ton -Hall e." In der „Clifton-Halle" an Regester-, nahe Federal-Straße. fand gestern Abend eine gut besuchte Massen-Ver sammlung unter den Auspizien des ~Demokratischen Bryan und Steven son - Arbeiter - Vereins der 9. Ward" statt. Die Halle war bis zum letzten Platze besetz! und Hunderte mußten Stehplätze einnehmen. Hr. Edward WaierZ eröffnete die Versammlung und Hr. Rudolph Weber übernahm den Borsitz, während Hr. Frank H. Bahl mann als Sekretär fungirte. Hr. S. S. Fields war der erste Redner und sprach über Imperialismus u. Trusts. Ihm folgte Hr. Robert F. Leech mit einer gediegenen Ansprache. In der selben erklärte er, wenn Bryan erwählt werde, so würden die Trusts sofort Notiz erhallen, daß sie die Bundes-Re gierung nicht mehr leiten können, und es würde denselben unmöglich sein, nach den Räubernesten in New-Jersey und Delaware zu gehen, um sich mit ihren verwässerten Aktien incorporiren zu lassen. Zum Schluß forderte er die Anwesenden, die ihn oft durch enthusia stischen Applaus unterbrochen, auf. in der 9. Ward eine überwiegende Majo rität für Bryan und Stevenson abzu geben. Hr. Edward Raine war der nächste Redner und ward, als er den Anwesen den, vorgestellt wurde, mit großem Bei fall begrüßt. Er sprach in Deutsch, und die enthusiastische Ausnahme, welche seine Rede fand, zeigte, daß er den anwesenden Deutschen aus dem Herzen sprach. Im Anfang betome Hr. Raine, daß di 'demokratische Par tei von Rechtswegen die republikanische Partei genannt werden sollte, dnn sie vertrete Alles, was wirtlich ttisch sei. Redner ging sodann näher auf die imperialistischen Gelüste der re publikanischen Partei ein und betonte, daß die Deutschen aus ihren Erfahrun gen in der alten Heimath wüßten, was Imperialismus zu bedeuten habe. Sie seien noch besser, als die Amerikaner, im Stande, den Werth politischer und Persönlicher Freiheit zu schätzen. Auf den Krieg in 'Ciüba und aus den Phi lippinen übergehend, sagte Redner, der selbe sei als ein Kampf für die Ehre der Nation ingeloitet, jetzt aber zu einem Kampf der Unterjochung geworden. Wir schickten unser Leute nach Euba und den Philippinen, um angeblich die Bewohner von ihrem Joche zu befreien, und statt Dessen beraubten unsere Emissäre dieselben. Es sei dies keine ehrliche Politik, ja, sie sei noch schlim mer, als diejenige, welche die Engländer gegen die Boeren benutzen. England Hobe die Boeren noch nicht unterjocht und die Ver. Staaten noch lange nicht die Fillip!inos. Nachdem Redner dann noch ds Näheren auf den Aufschwung des Trustwesens unter der republikani schen Regierung hingewiesen hatte, schloß er mit der Aufforderung an alle Dkutschen. am Wahltage energisch für die demokratische Partei einzu'reten, für die Prinzipien eines Jackson und Jzfferson. Hr. Raine sprach sodann gleichfalls in Englisch, wobei er kurz auf die Thatsache hinwies, d'aß Deutsche und Amerikaner Schulter an Schulter stehen sollten, um dem Imperialismus und den Trusts ein Ende zu bereiten, und erklärte zum Schluß, daß dann ine wirklich Aera der Prosperi tät eintreten werde. Nachdem der Bisall, welcher der Rede folgte, oerhallt war, hielt Hr. Edw. I. 'Coontz eine Ansprache in Englisch, die ebenfalls großen Applaus fand. Demokraten der 5. Ward. Unter den AuspiKien des „demokra tischen Progresfiv-Clubs der 5. Ward" fand gestern Abend in dem Lokale des selben, Ecke Eastern-Aoenue u. Broad way. eine gvtbesuchte Massenoersamm lung statt. 'Der Besuch war sogar so zahlreich, daß viel der Besucher im Frien Ansprachen verschiedener R<dner anhören mußten. Im Clubsaale hiel ten die HH. F. Star'Geph:ct. F. W. Reinheimer, Jas. I. Johnson. Arthur Herzog, Wm. S. Byles und der Ele!- tor, der Achtb. Albert S. I. Owens, Ansprachen. Den Vorsitz führte Hr. Fred. I. Schneider. Im Freien spra chen die HH. Dr. Z. I. Gicving, John Kelly und I. I. Johnson. Verleben inen genußrei chen Abend. 'ln dr „<Frohsinn-Halle" fand ge stern Abend ein guckesuch:e Versamm lung von Republikanern unter den Au- > spizien des „Deutsch - Amerikanischen Lincoln-Clubs" statt. Hr. LzT. Weis > eröffnete die Versammlung durch eine - kurz Ansprach, worauf als weitere - 'Redner di HH. Chas. R. Schirm. I. ! F. Supplee. L. Putzel und PH. H. Len derbing folgten. Die üblichen Gespen ' stergeschichtn über Wm. Pennings ! Bryan, dem Fiend aller Trusts und l Monopole, wurden einem geduldigen , Publikum erzählt, und löste sich di , Versammlung in Wohlgefallen auf, - mit dem Bewußtsein. inn genußrei chen Abend verlebt zu haben. Demokraten der 8. Ward. Unter den Auspizien des demokrati schen Clubs der 8. Ward fand gestern Abend in Shimek's „Böhmen-Halle." am Broadway, nahe Eager-Straße. ein sehr zahlreich besuchte Versamm lung von Demokraten statt. Dm Vor sitz führte Hr. Septimus P. Tustin, und mit großem Beifall aufgenommene Ansprachen hielten die HH. Robert F. Leech, Alex. Robinson, Wm. F. Porter. Eoan H. Morgan Riiter von Frederick, Md. (Eingesandt.) Versprechen und Halten ist Zweierlei. Werthe Redaktion! Ich, die Frau eines Arbeiters, bitte Euch. Arbeiter, bei der Wahl am 6. November fest zu sammen zu stehen. Wenn Bryan un terliegt,, dann sollen wir sehen, wi uns für die nächsten vier Jahre der Brodkorb noch höher gehängt werden wird. Laßt Euch ja nicht durch Ver sprechungen verleiten oder durch Dro hungen einschüchtern; wählt fürßryan. wenn Ihr Eure Familien lieb habt; Ihr müßt wohl gesehen haben, wie weit die unter McKinley florirend Trustwirthschast uns geführt hat. Spürt Ihr es nicht am täglichen Ein kauf? Fragt Eure Frauen und laßt dieselben einen Vergleich der Preise der gewöhnlichsten Waaren zwischen Einst und Jetzt ziehen! Vier lachre zurück, knapp vor den Wahlen, frug mich eine Frau, für wel chen Cand'daten ich wählen würd.', wenn ich das Recht zu wähten hätte. Ich sagte damals, ich, wüllde für mein tägliches Brod wählen. Di Frau be merkt darauf: „Ja, wenn McKinley gewählt wird, wird das Eisengeschäft wieder ausblühen, und mein Mann dann §9 bis §lO pro Woch verdienen." Jene Fabrik wurde nach der Erwäh lung McKinly's geschlossen. Mit den gleichen lügenhaften Versprechun gen w'll man Eure Stimmen jetzt wie der sür McKinley ködern. Werdet Ihr denn dumm genug sein? Wenn ja, so lhr Euch später die Folgen selbst Zuzuschreiben. Wählt für Beyan! Eine Arbeitersfrau. Turnverein „Vorwärts." Sonntag, den 4. November, (5v7) (roher Mnmm. Unter schwerer Anschul digung. Georg Webo, in 35 Jahre alter Ngr, ward gestern in der nordöstlichen! Polizeistation seinem Prozeßverfahren überwiesen, weil er angeblich auf feine Rassengenossin Su san Taylor von Nr. 830, Ashland- Avenue, inen criminellen Angriff beging. Der „Damenvrein des Allgemeinen deutschen Waisenhauses" hält am Frei tag, den 9. November, in der „Germa nia - Männerchor - Halle" ine große Abnd-'Unterhaltung. Das Eintritts geld beträgt nur 25 Cents, und es wird den Teilnehmern Unierhaltung in Hülle und Fülle geboten werden. Da der Zweck der Unterhaltung ein sehr lobenswrther ist. so sollten sich die Freunde des Vereins sehr zahlreich ein finden. ssnchshödle, 403 West Lexington Strafte. Erhalten: Friilistüct, Ger mania und Mainzer Handkäse. Jm portirte und hiesige Weine. <307 -8) Beerdigungen. Die sterb liche Hülle des am letzten Mittwoch in feiner Wohnung am Patapsco - Neck verstorbenen Hrn. Gustav Franz Hesse ward gestern Nachmittag um 4 Uhr auf der „Mt. Carmel - Cemetery" zur letzten Ruhe bestattet, nachdem Pastor W. Batz im Trauerhause und am Grab den eindrucksvollen Trauer- Gottesdienst abgehalten hatte. Eine ganze Anzahl werthvoller Blumenge winde ward auf dem Grcrbe niederge legt, und als Bahrtuchträger funginen alt Freunde des Verstorbenen. Hr. Hesse war zu Stavenshagen. Mecklen burg - Schwerin, geboren und kam im Jahr 1.882 nach Amerika. Vor 20 Jahren wurde er mit seiner nunmehri gen Wittwe Emilie, geb. Schneider, getraut. Er hinterläßt außer ihr drei Kinder, zwei Schwestern, zwei Schwä ger und ine Schwägerin. Grundlose Anschuldi gung. Marschall Hamilton nahm gstern Morgen ine Untersuchung der von einer Anzahl Republikaner erho benen Beschuldigung vor. daß sie wäh rend einer Parade am Dienstag Abend in Ost-Baltimore von einer Anzahl Radaubrüder angegriffen und ihnen von der Polizei des östlichen Distrikts nicht genügender Schutz gewährt wor den wäre. Capitän League stellte diese Behauptung in Abrede und erklärte dieselbe dhne Begründung. Fred. Banernschmidt's Ameriean- Brewery-"Äiere aus dem auserlesensten Hopfen und Malz gebraut, kommt irgend welchen importirten Bieren gleich. Der feine Geschmack und Gehaltreichthum spre chen für sich selbst, wovon Sie sich durch eine Probe leicht überzeugen.können. Prcbekiste §l.OO. Brauerei 1104 bis 1128 Hillen-Str. Tel. 3644. (303.5.7) Zvetlervericvt. Baltim rc. de 2, November Zeit. 2°"' ZH s5-uct--I m-r- Mch. Sch . 8.00 M. 39,5 N 97 W. z Trüb. .jL 30 S ?8 O- ! 2 Trub. Milll.BarZNieicrN Hcks!.Tueimooielcrsisl?l'tt ülliri>.Tl"!Muinklerft 54 Nteoriqstcr . 5 D,c!ionc ves WinvcZ in c,ner S'.uade t a!,Nrig? -.'.trrr Dik nievrUsl! Tempcralur ve zcimxc- aus noPoenannica Slanoncn war. wie sola I ! -laNonea L -taNxncn. ? ! k" ! ö Ätlanra. KU McmvinZ ! ! Stew-OneanS y voilllil tj'2 !I!rslk tt Sunalo Äivrl:! Plan- skarlo:ir hl) 4>taiacola 4O Btnl°elot,ra ..2 rctro'.l 40 Pitlödurz ! 4 t Sailporl SU 'S. Loius 4j chaivcnon j Tl Paul 4 Zackioi-.olue I li .l.! S tteu Q'is: > 7t Ajilmlajluo.... .! S 4 We tiera u s tn. Für Maryland und den Distrikt Columoia klar am Samstag und Sonntag, leichte oder frische nordwestliche Winde. Verbingt den Sonntag in Washington. Nur §1.25 für die Rundreise auf der „Pennsytvanier Eisenbahn." Am nächsten Samstag und Sonn tag; gültig für die Rückfahrt bis zum folgenden Montag. Alle Züge, den li mitirten Conaießzug ausgenommen. U Ter Versuchung erlegen. Clemens L. Breidenstein verschwun den. Mar Zahlmeister im Stadt - Jngen'ie'urs - Departe ment. Ueber §l5OO in schönen Goldslücken in seinen Taschen-. Eine Revision seiner Bücher ange ordnet. Stadt - Ingenieur Fendall berich tete gestern Morgen an Mayor Hayes, daß Hr. Clemens L.Broidensteiri,Fhcf- Clerk und Zahlmeister im Stadt-In genieurs - Departement, nicht zum Dienst erschienen, auch während der Nacht nicht in seinem H>zuse gewesen sei.. Brettl stein verschwand plötzlich am Mittwoch Nachmittag, nachdem er einen vom Stadt - Registrator ausge stellten Elheck von §1531.46 für die 'Saläre des Personals seines Bureaus in der „Oit'izens National - Bank" kassirt hatte. Er erhielt das Gesd ge gen 2 Uhr in Gold ausgezahlt, mit dieisem begab er sich nach der „Mer chants National - Bank", 'wo er das gelbe Metall unier der Angabe, es sei zu schwer und unbequ.m, in Bankno ten umtauschte. Es wird behauptet. Saß er sich in eine Wirtschaft an Waterstraße begeben und dort ziemlich stark getrunken habe. Von hier aus oerschwindet die Fährte Brei densteins spurlos und konnte bis 'ge stern Abend spät nicht aufgesunden werden, obgleich der frühere Zapiiän der Gehc'impot'izei, Sol. Frcdurger, der Boie des Mayors. Georg Zimuier man, und mehrere Detektivs eifrig aus' der Suche waren. 'Die Zahl - Liste im Ingenieurs - Departement lag gestern duf seinem Schreibtisch. <iber die An gestellten, von Hrn. Fendall an, Nie gestern ihr Salär erhalten sollten, warteten vergeblich aus den Zahlmei ster. Die Zahl listen desDepartements belausen sich >auf ebwa §2700 proMo nat, aber §ll2O dieser Summe wur den letzte Woche im Boraus -gezogen, und der an Breidenstein gegebene Check ttpräsenlivte die Bilanz dieser Sum me. Das Ittteresse an dem mysteriösen Verschwinden des Hrn. Breidenstein wurde noch bedeutend erhöht, als der Zahiclerk der „Merchants Nativnal 80.nk," Hr. Locke, im Registvators- Büreau vorsprach, nni den Stadt-Be amten aussindig zu mochen, der in seiner Bank Gold gegen Papiergeld eingetauscht habe. Er gab ein-? Be schreibung, auf ein Haar auf den verschwundenen Zahlmeister paßt?. In Erklärunng seiner Nachfrage sagte er, er glaube, er habe demselben aus Irrthum §lOOO mehr für das Geld ausbezahlt, dem 'Betreffenden anst alt §l4OO §2400 gegeben. Hr. Douglas H. Thomas, Präsident der „Mer? chants Nat'ional - Bank," gab zwar zu, daß am Bkorbest>ande der Bank am Donnerstag Abend §lOOO fehlten, konnte 'aber nicht wohin das Ge/d gekommen sei. Breidenstein wurde von dem frühe ren Stadt - Commissär Lewis ange stellt, -und war ein aknoer Malster- Mann in der 8. Ward. Hr. Fendbll behielt "ihn bei seinein Amtsonti'itt im März bei und beförderte ihn bei der Resignation des Hrn. Jas. R. Braver am dessen Stelle als Zahlmeister. Brei denstein stellte durch die „United Sta tes Fidellty u. Gularanty Co." eine Bürgschaft von §lO,OOO, die im Ma yors - Büreau 'aufbewahrt wird. Im Ralhhause cirkulirte ein Ge rücht. daß Breidenstein's Conti für Erlaubnißscheine ungenau seien, doch wollte 'sich Hr. Fendall ü'ber diesen Punkt nicht aussprechen. Er sagte nur, daß er Berdacht geschöpft habe und L'ie Bücher prüfen ließe. Erst nachdem diese Prüfung Unregelmä ßigkeiten erwiesen, würde er imStan de sein, irgend welche Anschuldigungen gegen Breidenstein zu erheben. Die Interessen der Stadt seien vollständig geschützt. Man sagt, daß ein Frauenzimmer Bre'idenste'in's Dali, wenn von einem '"olchen die Red- sein kann, verursacht habe. Die Geheimpolizei glaubt, daß er sich aus der geflüchtet hat, während seine Freunde, von denen er eine große Anzahl besitzt, annahmen, daß er Mif eine „Spree" gegangen ist und keine Äbsichk hat. dos ihm anver traute Geld zu unterschlagen. N. Ttistnngsiest und Pall deS - Baltimorer Metiger Unter stiiungsVereins"Mittwoct, Abend, ven 7. November, in der „Bavaria National Halle ' Nr 7 und !>, siid- srnher Trhleqel S . Tickets für einen Herrn und Taine. 5i Prediger, (307,10> I. Neukani, Assinent. Zweiter lahresball der „B ie rausf a h re r-U n i o n." Am Donnerstag, den 29. November, veranstaltet die „Bierausfahrer-Union Nr. 173" in der „Bavaria-Halle," Nr. 3. ihren zwei ten großen lahresball. der sich, allen dafür getroffenen Borbereitungen nach zu schätzen, zu einem der erfolgreichsten Feste gestatten wird, die je oou den im Biergewerbe Angestellten veranstaltet .wurden. Das Arrangements-Comite bestehe aus den HH. John Bohnet. Vor sitzer. Gustav Pencil, Julius Hoff mann, John Bunyock. John M. Zeiler. und Thos. R. Bradh; das Tanz-Co miie aus den HH. Walter E. Franz, Fred. Dietrich. Robert Keller. W-m. H. Mack. Matthew Zeiler. John M. Ash meyer, John Shellfanh. Christ. Boh net und Albert Schafer. ll nkel Bräsiq Vereen. JahreSbatt Dienstag, den <. November, „Germania - Mannerchor Halle." 10) De r „M uf' ka l! fch - dra m a tische Familien - Club" vom „Darley - Park" veranstaltet morgen, Sonntag, den 4. Novemlxr. seinen Mitgliedern die erste Vorstellung der Saison. Zur Aufführung kommt „Papa's Liebschaft." in vier Akten von Malachow und Elsner. Da für diese Vorstellung tüchuge Proben abgehalten worden sind, so unterlegt es keinem Zweifel, daß die Aufführung glatt über die Bretter geben wird, zu mal das Stück an und für sich roch an sprudelnden Scenen ist und das Pu blikum beständig gefesselt hält, wofür auch das muwirknde Personal bürgt. Die Hauptrollen liegen in den Händen von Frl. Lina Thiele. Hedwig Kober, Frau Emma Gewitz, Anna Müller und HH. Gustav Friede. Hans Geiwitz, Raymond Hofen, Christian Mayer und Aug. Freund. Kurz Eh. Samuel D. Meyers, dessen Frau vor sechs Mona ten starb, heiratete vor etwa zwei Monaten ein hübsche junge Wittwe, Namens Sarah King. Vor twa einer ! Woche soll er dies verlassen haben, und somit ließ sie ihn gestern in der östli chen Polizeistation unter Bürgschaft für seinen Prozeß stcll.-n, weil er an geblich n'-chs zu ihrem Lebensunter halte beitrug. Raison ihr Zykkm Durch k>k Gcdrauch von T r, sitzcrl ' s Angostma-Bilrcrs lräjuzcn. Der Laden für Männer u> Keine Schwitzbuden - Arbeit für unsere Kleider —dieselben sind sämmt lich in reinlichen, gut lxntilirten, mo dernen Gebäuden angefertigt Zein: Germen oder Krankheiten hängen an unseren Waaren. Ist Dieses nicht Ihrer Beachtung werth? Wir bemü hen uns. unseren Kunden nur das Le ite zu liefern und geben uns nicht der Versuchung hin, eine Partie von aus gekauften Kleidern als angebliche Bar gain - Verkäufe zu osferiren. Zu friedenftcllung ist das End - Resultat, wenn die Gowänvel getragen werden —- so daß sie das Anzeigen für uns besor gen. sui- Männer ?.">< und SIL, <l>cviots. sanim.-re?, etc. in KU. ,en gewürfelte.,. genreiüen „„t. kaerir:.n Muttern. 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West-Fayette-Straße. unkr dem Vor sitz des Präsidenten Heinrich Klaußner und der Protokollführung det- Sekre tärs Heinrich Ditzel. Nachdem die Routinegeschäfte erledigt, ein Canvidat aufgenommen und mehrere vorgeschla gen. her Bericht des Finanz-(somii's. wonach das 'Vermögen der „Union" sich auf P 411? beläust. angenommen, Comite'n für verschiedene Angelegen heiten ernannt worden wacen, wurden von Hrn. 'Felbmarin Herr Alexander Bremer, <?x-Prä'sident der „League of Musician of tl)e U. S. of A." und Ex- Präsident der größten Vereinigung von Musikern der Weli, der „New Hort Musical Union." der Versammlung vorgestellt. Herr Bremer betonte in einer herzi gen Ansprache! zunächst d'e innig: Freundschafft zwischen der Ncw Yorker und Baltimore? Union von Musikern, welche in Wirklichkeit seit dem Bürger kriege 1861 —1865 bestanden hat, be sprach dann die Verhältnisse der Pro fession in den mittleren, östlichen und westlichen Staaten unserer Republik und ermahnte, die wahr nehmend, zu! wirklich prosesswnell-n Musikern zu sprechen, festzuhaken an den Traditionen Derer, welche vor urd 40 Jahren, und noch vor dieser der westlichen Hemisphäre den C- und andere Accorde 'beigebracht haben. Tann gedachts der Redner den in's Schaltenr-nch eingegangenen Mitglie der der Baltimore? llnion: Rudolph Green. Adam Itzel. S> dneh A. Lanier und Anderer mehr, sprach belobend über die gegenlieirige Aushülse uns Unterstützung, welche geübt und über das ganze Land bekannl ist. die ge müthlich.' Gefälligkeit, welche unter pro fessionellen Müllern l>errscht. und warnte dann, irgend welche Verhin dung jetzt oder später mi: sogenannten Harmoniemördern anzu>babn.'n. proscssionelli Musiker hat die Aufgabe, Musik zu machen, der Hzrmoniemörd-er. Geld zu erwerben. Gin flottes Bankett schloß die Ver sammlung in Hermann T. <?hrl',ch's> Restaurant, Nr. 311. West-German.- Straße. Thalia Männerchor. Grofte humoristisch dramatische Abcndnntcrkaltunt! Zonntaq,den t. Novlir., in der Pancrn National Halle früher Ichleqel'S), 7 und 9 süd-?-rcderikkstrahe. (:j0!,7—8) Ein alter Mann schwev verletzt. Der 77 Jahre alie Ed win Bishop, der sich bei seiner Tochter, Frau C. I. McLaughlin an der Ecke von Madison- und Edenstoaße aus hielt, stürzte am Donnerstag Abend ge gen 10 Uhr aus einem Fenster im zwei ten Stockwerk des Hauses auf das Straßenpslcister hinab und trug einen Bruch des Kinnbackens, des rechten Beines und Meier Rippen davon. Man schaffte ihn in's „Johns Hopkins' Ho spital," wo man wenig Hosfnurg seine Genesung hegt. Hr. Bishop war seit geraumer Zeit krank, und man ist im Zweifel, ob er zufällig aus dem Fensttr fiel oder aus demselben sprang. Hr. Bishop ist aus F-redenck, Md., ge bürtig. <5 ist sehr zeitgemäß, jetzt wieder an das Wahlgesetz von Maryland zu erinnern, in dem es heißt: „Wen>r irgend eine Person durch bemalt, Trohnng. Einschüchterung. Bestechung oder Belohnung oder auf sonstige ungesetzliche Weise versucht, eiuen Ztimingkber bei der Abgabe seiner Ttimme,u beeinflussen, so soll der selbe nach Ueberführung mit vajt vo sechs Monaten bi zu fünf fahren in Ttadtgefängniß oder Zuchthaus be straft werden." - Wm. L. Ttr: ocn Alt - New - 'Jork (1. bis 31. Tezemoer 1897) ist der vorletzten in seiner Woh nung zu R.'w - Aork plötzlich gestor ben \n\n IMPORTANT TO ADVER TISERS. There la no German paper Ik lfarylaad. exempt ing tbe German CorreapondeDt. tfeat baa lafOcleat press capacity to print the usual edition of DM Deutsche Correspondent In leaa than VIVE HOUR*. presa of the "Correspondent* will prtM foiw and count the entire edition of nay ether dally German paper fa Maryland la FIVE MINOTKB.