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/i 'it.... A SiebenterIahrgang. 31 3 a 11 d. London, 16. August. Eine Depe sche aus Berlin sagt.: Bismarck wird eine Woche hier bleiben, und dann für mehrere Monate nach Varzin gehen. Er hatte bereits.mehrere Konferenzen mit verschiedenen Ministern und man erwartet, daß während seines Aufent Halts der Tag für die Reichtagswahlen festgesetzt, und nehme wichtige, be sonders kirchliche Fragen erledigt wer den. Berlin, 15. August. Kaiser Wilhelm machte heute Bismarck einen langen Be such. In der Audienz, welche Kaiser Wil Helm gestern dem amerikanischen Ge sandten White gab, drückte er denWunsch cuiS, daß die Beziehung zwischeiiDeutsch land und Amerika so intim bleiben, als sie seit den Zeiten Friedrichs des Großen gewesen sind. Stettin, 15 Aug. Gestern entstand eine Ruhestörung dadurch, daß sieben hundert Männer in den Straßen her umgezogen und antisemitischeRuse aus stießen. Vierzig Personen wurden der hastet. Si)ic Stadt ist in Folge der HerbstMariöver beinahe vollständig von Truppen entblößt, und es herrscht in Folge dessen große Sorge. In Schiefbein in Pommern wurde während der kürzlich gegen die Juden vorgekommenen Angriffe Eigenthum im Werthe von 50,000 Mark zerstört, wo für eie Muuicipamät Ersatz zu leisten ha!. Berlin, 16. Aug. Der Papst hat dem Kaiser Wilhelm in einem cigenhän digen Briese für die Einennnng Dr. Korums' zum Bischof von Trier ge dankt. Berlin, 16. Aug. Bismarck und &'mdshoist unterhandeln Angesichts der bevorstehenden Reichstagswahlen im Gchcimen über ein Vündniß, durch welches Bismarck die Majorität gewin nen, nnd dagegen die beinahe vollstän dige Abschaffung der Maigcfetze zuge stehen wird. London, 17. August. Die Confe rcnz des Vereins für Reform und Co difikation des Völkerrechts, welche ge stern in 5?öln zusammentrat, hält ihre Sitzung in dem großen Saale derHan ffi. Die regelmäßigen Beamten des Vereins bestehen aus dem Ehren-Prä sidenten, Lord O'yagen, dem Präsi deuten, Sir R.J. Philimore und Vice Präsidenten aus den Ver. Staaten. China, Dänemark, Frankreich Groß Britannien, Italien, Japan, den Nieder landen, Norwegen und Schweden. Un ter den Vicepräsidenten ans den Ver. Staaten sind die .Ober Bundesrichter Waite und Field, die Achtb. John Jay, Karl Schurz, David Dudley,Rich ter Chas. A. Peabooby und General James Grant Wilson. Unter den ame rikanischen Delegaten befinden sich Da vid D. Field, F. P. N. Barnard, Chas. A. Heabody, Jono. Jay, Geo. U. Cul lon, Andrew P. Peabody, Clinton B. Fisk nnd Andere. London, 17 Aug. Eine Berliner Depesche sagt, man fürchte: über Bres lau werde in Folge der dort herrschen den socialen Agitation demnächst der tleineBelagerungszustand verhängt wer den. London, 17. Aug. Bismarck ist von Berlin nach seiner Besitzung Schönhau fen abgereist. Oesterreich Ungarn. Wien. 17. Aug. Her Herbst', der Führer der Liberalen im Aeichsrath, wies Montag in einer An spräche an feine Wähler auf die Roth wendigkeit der Sparsamkeit hin und sagte, die Krankheit, an welcher Europa leidet,-ist der Militarismus. Es ist in Amerika unbekannt, utft die National schuld mehr haben und nach und nach zu Gläubigern Eckropa's werden. Er hält dies für sehr ernst. Der Militaris muß verursachte-die Auswanderung aus Deutschland u. Oesterreich nach denVer. Staaten. Großbrittannien. London, 17. Aug. Die Times sagt: Wenn wir auf Glad stone im Unte»hause bei Gelegenheit der Vorlage der irischen La'ndbill zu rückblicken, so sehen wir, das die Bill in ihrer gegenwärtigen Gestalt, den Be dingungen der damals beabsichtigten Lösung derFrage vollständig entsprich t. Wenigstens unter den Pächtern sollte über den Werth der Bill keine Meinungs Verschiedenheit herrschen denn sie ge währt ihnen Alles und mehr, als die Billigdenkenden unter ihnen noch vor einem'Jahre erwarteten oder auch nur verlangten. London, 17. Aug. In den letzten Tagen sind mit Bezug auf die Entschä digungen, welche englische, italienische nnd spanische U-nterthanen von den Bcy von Tunis fordern, zahlreiche Depefchen zwischen London, Rom und Paris ge wechselt worden, und es ist Grund zu glauben, daß ein vollständiges Einver ständniß selbst für den Fall erreicht ist, daß der Bey sich für vollständig unfähig erklärt, in der Angelegenheit zu han dein. London, 17. August. A. V. Whee lock, der entflohene Clerk der Firma^J. C. Wolcott & Co. von New 9)ork,tvur= de gestern bei seiner Ankunft auf dem Dampfer Neckar in Southampton ver^ hostet er wurde heute dem Richter vor geführt und bis zur Ankunft der betref fenden Papiere nach dem Gefängniß zu rückgeschickt. Frankreich. London, 17. August. Ein Pariser Korrespondent beschreibt die Vorgänge in der großen Wahlver sammlung, welche gestern in Belleville stattfand, und die Demonstrationen durch welche Gambetta am Sprechen verhindert wurde. Er hatte noch Ge legenheit zu sagen „Was Ihr thut,hat die schlimmste Bevölkerung noch nie mals gethan. Ihr seid Sclaven. Am -nächsten Sonntag werden Die Stimm^ zettel mich über (Surr schmachvolles Be tragen rächen, und dann werde ich ver stehen,Euch zu entdecken, selbst wenn ich Euch bis in Eure Schlupfwinkel nach spüren muß". Griechenland. Athen, 17 August Einer der Räuber, welcher den Englän der Suter im Moncft April in der Nä he von Salonichi gefangen, nahm, wurd? heute hier verhaftet.' Man fand 11,000 'Francs in feinem Besitz. Afrika. London, 17. August. Ei ne Pariser Depesche meldet, daß in der französischen Kolonie am Senegal an der Westküste von Afrika das Gelbe Fieber fortdauert. Bis zum 8. d. M. M. waren 80 Todesfälle vorgekom men. Ans Berlin wird berichtet: Die „Fortschritts-Partei", welche in früheren Jahren durch Dicku.Dimm mit Bismarck ging, tritt jetzt sehr feindlich gegen den Reichskanzler auf und sucht ihm besonders aus Anlaß der bevorste henden Wahlen das Dasein zu verbit tern. Großes Aufsehen hat folgender Drohbrief gemacht, den die Fortschritt ler an Bismarck absandten und der von ihm in seinem Leib-Organ, der „Nord deutschen Allgemeinen", wörtlich Pub licirt wurde. Besagter Drohbrief lau tet: '„Seiner Durchlaucht dem Reichskanzler Fürsten Otto von Bismarck! O.großer elferner resp. einfältiger Reichskanzler was hört und liest man blos von Dir. Nichts als Lächerliches. Glaubst Du etwa, daß Du Deiner ge fällten Strafe entgehen kannst? Nein Nein Was wir Dir einst zugeschworen' wird für sicher in Afiillung gehen und wenn Du den Polizeiring um das zehn fache vermehrst, der Dich etwa schützen St. Cloud, Minu., Donnerstag, den 25. August, 1881. soll vor dem Bestrafen Deiner verübten Tyrannei. Wie es bei Dir in Kifsin gen aussieht, wissen wir ganz gut. Traurig genug, daß Du es so? weit ge bracht hast mit Deiner elenden Tyran nenpotitik,.daß Du jetzt nicht einmal Deines Lebens sicher bist. Weise nur immer fleißig Mitmenschen aAsDeutfch land. Desto eher kons! Du. Dich mit dem Tootengrsber bekannt machen. So wie damals die Würfel uns fielen, so sind diese aus für Dich gefallen, d. h. vorläufig die kleinen, d. H-. bis Dich der große Würfel für immer und ewig trifft. Deinem Sohn Wilhelm mit feinen bis herigen maskirten und lächerlichen Re densarten werden wir auch bald was zu schwören, wenn er nicht aufhört zu wüh lcn. Die Bismarckhrut muß ausgerottet werden. D. E. C." Obiger Drohbrief hatte seine Veran lassung erhalten durch einige Concessio nen welche Fürst Bismarck den Katho fiten gemacht hatte, namentlich aber durch die Ernennung des Dr. Karnm zum Bischof von Trier. Ein Bericht- Erstatter schreibt darü ber in folgender Weise: Die preußi sche Regierung hat der katholischen Geistlichkeit ihren früheren Einfluß auf die Verwaltung der öffentlichen Schu len wieder eingeräumt. Verschiedene Diözesen sind wieder besetzt, die Bezah lung der Gestlicher aus dem Staats säckei hat-wieder begonnen und den geistlichen Orden zur' Krankenpfleq sind größere Rechte eingeräumt worden. Die Regierung hat im Interesse des Staates zu diesen Maßnahmen gegris fen, dabei aber keine Opfer gebracht. Sie hat nur durch passiven Wiederstand Erfolge erzielt, und man befürchtet, daß dem Vatikan noch andere und größere Zngeständnisse werden und namentlich dann, wenn aus denWahlen eine regio rungsfrenndliche conservative Mehrheit hervorgeht. Wir zweifeln daran, daß es in Deutschland mit dem kirchlichen Frieden« schon so weit ist. Wären die Wahlen nicht vor der Thüre und hätte Bismarck nicht die Hülfe des immer stärker wer denden Cent rums nöthig, so würde er sich auch heute noch zu keinenConcessio neu herbei lassen. Weitn.cs ihm mit dem Frieden ernst ist, sa muß er die so genannten Meicjejetze fallen lassen. Erst dann ist ein wahrhafter Frieden mög lich. Ein Vergleich in dem die Rechte des Staates aufrecht erhalte» aber auch die Freiheit der Kirche und die Unver letzlichkeit ihrer Rechte gewährleistet wer den. Im englischen Parlamente Rattert ber Kampf um die irische Landbill noch im mer fort. Vom Oberhanse ging sie mit den .Amendements. wieder an das Unterhaus. Es ist heute schwer zu sa gen, ob das Gesetz wirklich zu Stande kommt und ob nach all der Amendirung und Streichung für die Jrlander über Haupt etwas Gutes daraus erwächst. I a Die „Jllionois Siaalszcitung" sdu:eibt: „Wiesroh kann der a te Fritz Hecker jetzt sein, daß a schon tobt ist. Denn wäre er's nicht, so würde er sich jetzt haben zu Tode ärgern müssen, was eine sehr unangenehme Art zu ster ben ist zu Tode ärgern darüber, daß Bismarck nun doch nach Canossa geht." Die Bürger von Ray County Mo:, haben am Montag in einer Spezial wahl das Kompromiß mit Bezug auf die Bezahlung ihrer County Schulden auf der Basis von 80 Prozent ange nommen. Es wurde eine verhältniß mäßig geringe Stimmenzahl abgegeben, die Majorität für die Annahme betrug jedoch von fünf b's sieb.'nhrndcrtStim men. Vi Unser Konsul in Antwerpen klagt, schen den Eisenbahncommissären bes während die dort im.letzten Jahre Staates Illinois und Vertretern der importirten Fleischwaaren im ALgemei meinen ausgezeichnet erhalten ^utn Wahrscheinlich wird durch die Commi Markte kamen, doch öfters die Schinken ssäre das Fahrgeld für Personen auf und „Schultern" verdarben eintrafen drei Cents die Meile, auf allen Bahnen weil sie toichl sorgfältig genug zugerich. im Staate, festgesetzt werden, während tet und verpackt waren. Daß solche jetzt manche Bahnen drei uud einen hal Nachlossigkeit einzelner Händler dem ben Cents und vier Cents die Meile be Rufe unserer Waareu großen Abbruch rechnen. Dieser neue Tarif für Jllino thun und deren Verbot herbeiführen is wird vermuthlich mit dem 1. Januar muß,, leuchtet ein und sollte die- Jnspek- 1882 in Kraft treten. toren in unseren großen westlichen vu v»yu^ uuu Der emzig^Lrief, welchen Garfield von feinem schmerzenslager aus zu schreiben vermochte, ist der an seineMut ter. Sein Wortlaut wird jetzt von Cle veland aus bekannt Der Brief lautet so: „Washington, D. E., 11. August 1881. Lirbe.Mntter! -ffe Dich durch widersprechende 'Berichte über meinen Zustand nicht beunruhigen. Wohl ist es wahr, daß ich noch schwach bin und daniederliege aber es besser! sich jeden Tag und nur Zeit und Geduld ist zu meiner Genesung nöthig. Grüße mir herzlich alle ^Verwandte und Freunde und besonders die Schwestern Kitty und Mary. Dein Dich liebender |6ohn James A: Garfield. An Frau Eliza Garfield, Hiram, O." Der bekannte deutsche Ohior Staats mann Chas. Reemelin spr. Rüme lin ist per Dampfer „Devonia" von Europa nach Cincinnati znnickge kehrt. Der nun verstorbene Gründer der be kühmtesten höheren Töchterschule "bet? Landes war ein Brauer, obwohl er Vasassa sprich Wasser hieß, und er hat der Schule $130,000. ver macht. Die bekannte Vorleserinn Anita Dik kinson beklagt sich darüber, daß, wäh rend sie die ersten $1000 zum Lincoln Monumente in Philadelphia beigetra gen habe, und Niemand zu den Übrigen $19,000 mehr als $20 gegeben habe,ihr Name in der Denkschrift über die Er richtung des Monumentes nicht einmal erwähnt sei. In dem Städtchen Alleyton an der Newayo Eisenbahn, Mich., sind Don- nerftag Nacht sünsunddreißig Häuser welche nghezu die ganze Stadt bildeten, abgebrannt. Zwanzig Familien sind ob dachlos. Der Verlust beläuft sich auf $60,000. Hr. Tilden wird im nächsten Herbst der demokratische Kandidat für das Gouverneurs-Amt von New 9)ork sein und sich damit den Weg für die Präfi dentschasts Kandidatur in 1884 bah nen. So erzählt die New 9)ork Times, und ein demokratisches Blatt fügt hin- Wenn er als Kandidat auf trit, so wird er auch erwählt werden. Mit dem Einheimsen der Ernte ist man jetzt in dem südlichen Theile von Texas allgemein beschäftigt, Baumwol leder besten Qualität kommt in Hülle Eisenbahnen in jenem Staate statte Ächlachthauiern noch viel pflichteifriger Ponca Indianer hatten eine weitere machen. Die Tomatoes find,' den Staaten NewJerfiy nnd Dallew.ire und Heilweise auch in Pennstjlva nien 'Heuer von einer früheren Jahren nicht vorgekommenen oder nicht achteten Krankheit befallen. Dieselbe besteht darin, daß die Frucht auf dem Stengel faul wird. Die Krankheit be ginnt mit Entfärbung der Haut der Frucht an einer bestimmten Stelle, wel che Entfärbung sich cillmählig weiter verbreitet sich schließlich durch die ganze Frucht, wenn sie noch grün, und manch mal, wenn sie fast schon reis ist. namentlich in nern und dem Commissär für Jndia nnangelegenheiten zu Washington. Red Cloud (Nothwolke) sprach im Namen des Sioux und sagte, daß sie jederPon be- ca Familie 640 und jedem "unoerheira thcteii Ponca 160 Acker Landes geben wollten. Das Land gehöre den Ponca Kl Die Häuptlinge der Sioux und er Besprechung mit dem Sekrätär des In Indianern so wie so, indem es ihre frühere Reservatioit gewesen sei, die sie gegen ihren Willen verlassen hatten. Die nöthigen Schriftstücke wegen Ue beriretung des Landes wurden sodann ausgemacht und unterzeichnet. Fünf Plattdeutsche, die es weit ge bracht haben. Dr. Wigger, der es in Amerika bis zum Bishof gebracht hat. Sceinmü der Mitra gefchmücktenLands (eute find :Bischof Laers von Fort Way ne und die Bischöfe Borgeß von Detroit, Tödbe von Covington |und Dir enger von Fort Wahne. Auch der Benedic tiner-Abt Alexius Edelbrock von St. Ludwig am See,in Minnesota ist ein Plattdeutscher. In Troy, N. 9)., quälte ein Knabe eine Katze so lange, bis diese ihn angriff nnd sich so fest in seinenArm verbiß daß ihr Kopf fast gänzlich vom Rumpfe ge trennt werden mußte, ehe sie loßließ. Der Knabe ist in gtfohrlicherWeije ver letzt und dürfte nicht fo bald wieder ein Thier quälen. Der Staat Vermont befindet sich ge genwärtig int Zustande vollständigste! Anarchie. Er hat nämlich gar feine Gesetze. Die alten Generalstatuten sind vom 1. August ob außer Kraft .gesetzt worden, un5 das Buch, welches die Ne Vision derselben enthält und a.m Isten August in Kraft treten sollte, ist noch nicht im Drucke erschienen. Das Volk von Terry, Ala. vertrieb einen gewissen Clemens neulich geroalt sam aus der Stadt, weil er eine zweite Frau bereits drei Tage nach dem Tode der ersten nahm. Wholesale Fischrnord. An manchen der am Whita Water und dessen Neben flüssen belegenen Orte Jndictna's soll das greuliche und gesetzlich verbotene Tobten der Fische mit Dynamit in ab scheulicher Weise betrieben werden. Man schätzt, wie berichtet wird die Zahl der auf diese Art getödteten Fische nuf zehn tausend. Bei Cambridge City flössen neulich Hunderte solcher Fisch? von zwe. Hsund gewicht und darüber im alten White Water Kanal. Die Fischer nah men nur die größten für den -Markt, die andern lassen sie im Wasser verder ben. »Zu viele Morde und zu wenige Hinrichtung ist die Klage der Chica goer Zeitungen. „Es ist schon lange her"—sagt die dortige „Times" „daß Jemand in Chicago wegen Morden er hängt wurde. Mo-d, Mord, .Mord ist die Losung des Tages. Keine Woche oergeht, in der sich nicht ein Mord in der Stadt ereignet. und Mille auf den Markt undGefchäfts- wurde in Yonkers bei. New York der leute, wie Farmer machen vergnügte Grundstein gelegt. Die Feier fand Gesichter. Die meisten Farmer haben unter den Auspicken der Distnkts auch bereits die schwarze Brille von der Großloge des Ordens der Bn,ai B'rith statt. Nase genommen und sehen vertrauen« voller in die Zukunft. Zu einem Greisenasyl für Jsraliten Cüisornische Birnen. Jus Säcra- Jn Springfield, Jll., fand in diesen mento wird Folgendes geschrieben Ein T'gen eine--ine Zusammenkunft zwi- .Chic^o:r Osthcindler Namens Porter N». 25. kauft im Sacramentothal große Quan titäten Birnen,besonde'rs die Bartktt Varietät auf und verschifft sie in ganzen Wagenladungen nach Chicago: Er hat in kurzer Zeit 21 Wagenhandlungen dorthin geschickt und dort an Kleinhä« dler verkauft. Die Wagenladung mit Fracht kommt auf m. $2,000 zu stehen und er realisirt dort $2,500 per La dung. Der Mann hat also (innerhalb ca* 14 ^agen) über 10,000 Reingewinn erzielt. Ein schwerwiegender Posten in der Calcnlation ist die Fracht. Eine Wageladung von hier nach Chicago kostet $850 Frücht, der Mann hat also' die ungeheuere Summe von $11,850 für nur-21 Wagenladungen an die Ei senbahn bezahlt. In dem Gefängnisse zu Wi'.shingwn, in welchem Guiteau sich in Sft befin det, gab dieser gestern in der Frühe zu der nachstehenden Sc.-ne Veranlassung Die Nachricht daß Präsident Garfiel)'s Zustand sich sehr verschlimmert habe» war vorgestern nach dem Gefängnisse gelangt und ebenso war daselbst die Wache verdoppelt worden, welche im Gebäude exerzirte. Guites» welcher dies hörte, gerieih dadurch in eine fieberische Aufregung. Es verbreitete sich spät am Abende das Gerücht im Gefänavis se, daß der Präsident im Sterben liege und man tterntuthet, daß Guiteau es hörte. Die Aufregung des Mo-dbiiben wurde beobachtet und ebenso daß ernoch einem Fenster in in seiner /pnmif zu klettern suchte. Hr. W. C. McGill. der Gefangenwärter, welcher den Viart 1 dienst hatte, kam mehrmals an dieZel le, und bewachte Guittaü r,:itc «^ge wöhnlicher Aufmerksamkeit. Er' sah mehrmals, daß Guiteau sich mit den Händen an den Eisernen Stäben seines Fensters festhielt. Dies brachte McGill auf den Gedanken, daß de_- Gefangene vielleicht versuchte, sich zu erhangen, weßhalb er in die Zelle hinein trat. Dies geschah gestern früh gegen halb fünf Uhr. Als McB-ll die Zelle öff nete, sah er daßG -iteauEuvas verberge. McGill vermuU).le, daß es ein Messer sei und fragte Gui.'eau, was er mit .demselben mache. Guiteau latgnele ein Messer in fcinemBesitze zu haben,McGill bcharrte aber auf feiner-»öchauvinng nnd ging auf den fan^e icu j«. I diesem Augenblicke sprang Guilvnu auf, stürzte auf den Gefangenwärter los und stach nach dem Halse desselben. MeG-ll bog sich zurück, weßhalb der Schnut nur durch seine Kleider ging. Derselbe zog seinen Revolver, jedoch ohne ihm Anfangs zu spannen. Schließlich «ber spannte er ihn, worauf Guiteau sein Messer fallen ließ und nach dem Revol ver haschte. Während Beide auf solche Weise mit einander rangen, gina der Revolver zufällig los, ohne den Gefänz nißwärter ober Guiteau zu verwunden. Darauf eilten mehrer Personen von der Wache nach der Zelle welche den Schuft Überwältigten. Die Frage, w'e G.ii teau zu dem Messer gekommen sei, wird dahin beantwortet, daß er vielleicht ein früherer Gefangener in der Zelle ver steckt gehabt nnd Guiteau es entdeckt, oder daß ein andern Gefangener auf irgend eine Weife es ihm zugesteckt ha de. Es besteht nur aus einer Klinge ohne Griff. Das Vorkommiß erregte große Aufregung im Gefängnisse. Mit der Centeunial Ait-st Zlung hatte sich der Staat Pennshlvania eine schwierige Aufgabe gestellt, die aber im Vergleiche mit dem Riesen unternehmen, die Familie Smith in eine -Versamm lung in Beaverdaru zu vereinigen win zig klein erscheint. Ohne die Verbes serungen. welche im der zweiten Hü unseres Jahrhunderts im Postweseu ge macht wurden, wäre diese Versammlung unmöglich gewesen, aber selbst w:nnöic Einladung eines jeden Smith miiLijt Postkarte nur einen Cent kostet, ist di.se Ausgabe doch auf$987,340,279 v'rau fchlagf. Gar nicht schön ist der Zug von Knoivnothingismns, welchem bujeiiiqe Familie Smith zeigt, in deren Hirnka sten die Idee entstanden ist, sie hat ii)rt deutschen Verwandten, die Schmidt-, Schmitts. Schmtts, Schmifc, Sch".:i-,. Schmidis, Schmitts, Schmus. Schürf Schanz Schmieds Schmiedels und io!e fie alle heißen mögen, keiner E nladun^ gewürdig». .•