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Der Apachen Krieg Washington D. C., 2. April. Der Mini ster Teller hat heute von dem Agenten der San Carlos-Aoentnr Wilcox folgendes Telegramm erhalten: Die Agentur-In dianer wurden heute durch die Anwesen heit eines oder mehrerer Chiraeahuas in der Reservation in große Aufregung ver setzt. Heute Morgen um Drei ist Lieute nant Davis mit 100 Kundschaftern und freundlich gesinnten Indianern den San Carlosfluß hinaus bis zu dem 13 Mei len entfernten Lager des Häuptlings der White Mountain-Indianer Nadaski mar schürt, wo sie einen Indianer Namens Peach vorfanden, welcher mit Loco's Ban de am 19. April, v. I. ausgerückt war. Nadaski und Peach wurden nach der Agentur gebracht. Der erstere wurde verhört und nach Camp Thomas, wo er in Fesseln gelegt werden soll, mit der Empfehlung geschickt, ihn zu lebenslang licher Gefangenschaft nach Dry Tortu gas zu senden, weil er Renegaten beher bergt, mit dem Niederbrennen der Agen tnr und der Ermordung des Beamten, sowie mit dem Beschreiten. des Kriegs pfades in Gemeinschaft mit den Chiraca huas gedroht und.den Frieden der Agen tnr gefährdet hat. Peach wird in der Hoffnung, daß er Auskunft ertheilen wird, drei oder vier Tage lang hier zu rückgehalten werden. Die hiesigen In dianer werden darauf Acht geben, daß er nicht entwischt. Sie verhalten sich ruhig und ihr gestriges Benehmen zeigt, daß sie treu sind. San Francisco, L.April. Aus Her mosillo in Mexico wird dem „Star" in Tucson Folgendes gemeldet: Nach amt lichenBerichten befindet sich nicht ein ein ziger Apache in Sonora die letzten, etwa •200 an der Zahl, wurden am Samstag über die Grenze nach Arizona getrieben. General Crook und General Carbo haben vier Stunden lang telegraphisch mit ein ander berathen und man glaubt, daß me xikanisches Militär sich an dem Feldzuge in Arizona betheiligen wird. Lordsburg, N. M., 2. April. Noch keine Nachricht von Capt. Black und sei ner Compagnie Milizen. Man glaubt allgemein, daß sie von den Indianern niedergemacht worden sind. Washington, D. C. 3. März. Owen Lawrence, Soldat in dem 24. Bundes Jnfanterie-Regiment, welches in Fort Elliot, Texas, stätionirt ist, wurde vor ein Kriegsgericht gestellt, weil er in selbstmör tierischer Absicht Strychnin genommen und sich dadurch für mehrere Tage dienst unfähig gemacht hatte. Das von der obersteil Instanz bestätigte Erkenntniß des Kriegsgerichtes lautet auf drei Mo nate strengen Arest bei schwerer Arbeit und Soldentziehung, New Aork. Die vor 12 Jahren ge gründete Firma R. & C. Degner, welche im Handel mit der Westküste von Süda merika beschäftigt ist nnd Baumrinde, Gnmmi Clasticnm, Elfenbein, Nüsse und Häute importirt, hat sich bankerott er klärt mit 1500,000 Schulden. St Louis, lieber das neue Schank lizensgesetz von Missouri schreibt die „Tribüne:" ,,E) werden recht interes sante Schönheiten in der neuen Lizens bill entdeckt. Na$ dem Wortlaut der selben würde sie auch diejenigen St. Loni ser Wirthe, welche die hohe Lizens zah len können, treffen denn die Bill ver langt, daß der Wirth, welcher eine Li zens haben will, sich die Zustimmung der Majorität der Steuerzahler seines „Blocks" und dann die Majorität der Steuerzahler der ganzen Stadt sichere. Das wäre tu St. Louis ein Ding der Unmöglichkeit." St. Louis, 2. April. Der Achtb. L. Chandler, ein «»gesehener Advokat von ,./H#«,i-,,., sf .v H-tz *7 Rosenberger und Rentz, Herausgeber. Reunter Jahrgang. I a bester Stellung in der Gesellschaft, früher^barn steO Brackemeyer seit lange aufge« Mitglied der Legislatur, hat Unterschla- spanntem Fnße, da sie ihn beschuldigen, gungett im Betrage von $9,000 gemacht. Die Verlierer sind meistens Verwandte. Chandler soll sich zum Zwecke der Unter schlagung auch der Fälschung schuldig ge macht haben. Er ist nach dem Osten ab gereist, angeblich um Geld zur Befriedi gung seiner Gläubiger zu holen. Aber man glaubt, er werde niemals zuriickkeh ren. Herr Chandler ward durch Hazard spielen zum Verbrecher. St. Louis, 3. April. Kurz vor zwei Uhr heute Morgen spielte sich in dem Hause der Frau Theresa Prettyman, 1125 Paine Straße, eineblutige Tragödie ab. Albert Wing schoß und tödtete Joe Glenn, einen DrygoodZclerk, in Gegen wart eines Frauenzimmers Namens Es sie Davis. Wing war mit Letzterer vor Kurzem aus Greenville, Ky., angekom men und die Davis wurde Insassin des Hauses der Mattie Robert. Dort machte sie die Bekanntschast Glenns. Ei fersucht war die Ursache der Blutthat. Während Wing behauptete, er habe in Selbstverteidigung gehandelt, erklärte das Frauenzimmer, er habe, den Neben buhler vorsätzlicherschossen. Das Frauen zimmer soll eigentlich Mary Eaver hei ßen. Albert Wmg ist ein jüngerer Bru der von Hon. E. Rumsey Wing, der un ter Grant Staaten-Gescndter in Ecna dor war. »v?: Fond du Lac, Wis. John C. Brc wer wurde unter der Anklage verhaftet, am 26ten März die A. K. Han»ilton.-fche Fabrik in Brand gesteckt und dadurch nicht nur viele Arbeiter brodlos gemacht, son dern auch einen Eigenthumsschaden von $20,000 herbeigeführt zu haben. Mau hält ihn für einen Crank gefährlichster Sorte und glaubt, daß er zu einer weit verzweigtenBande gehört, die das Brand Listen als ihre Lebensaufgabe betrachtet. Cincinnati, Ohio, 3. März. Der deutsche Polizeilieutenant Michael Späth, ein pflichttreuer, brauchbarer Beamter, ist von einem recht traurigen Schicksal betrof feit worden. Er bildet sich nämlich ein, daß er für die kommenden Mayorswah len als hervorragender Candidat in Aus ficht genommen sei, und ist im unanshör lichen Grübeln über diese fixe Idee Tobsucht verfallen, so daß seine Angehö rigen sich in die Notwendigkeit versetzt sahen, seinen Geisteszustand gerichtlich un tersuchen zu lassen. Im Gerichtssaal hat teer indessen einen solch' heftigen Anfall von Tobsucht, daß die Polizisten, die ihn hielten, ihn zu Boden werfen mußten, um ihn an der Flucht zu verhindern. Seine Wmh legte sich einigermaßen,als man ihm versicherte, die demokratische StaatScon vention, die freilich längst getagt hat, wer de nicht verfehlen, ihn zu nominiren. In dessen glaubt er seine Wahl nicht eherge sichert, bis er Herrn John McLean, den Herausgeber des demokratischen „Enqui rer", und etliche andere Widersacher ab gemurkst hat. Der unglückliche Mann wurde für irrsinuig erklärt und seit* Ue berführung nach der. Irrenanstalt ange ordnet. Auf dem Wege dorthin redete man ihm ein, man-führe ihn durch die verschiedenen WardS, damit er Gelegen heit habe, die Bewohner desselben für sei ne Candidatur günstig zu stimmen. Ue brigens hegen die Irrenärzte dieHoffnung, sein geistiges Gleichgewicht wiederherstel len und so der Stadt einen tüchtigen Be amten erhalten zu können. •Indianapolis, Ind. Auf einer Farm von 40 Acre? unweit Evansville in In diana Hauste ein 60jähriger Deutscher, Namens Joseph Brackemeyer, als „Ein siebter", mit keiner Menschenseele verkeh- in manchmal Vieh' aus reiner Bosheit zu verstümmeln. Kürzktch hatte er bereits in aller Frühe mit drei Nachbarn einen Streit, weil dieselben Vieh abholen woll ten, das er angeblich als herrenlos ein gepfercht hatte. Er schoß daher auf die Nachbarn, wurde aber entwaffnet und tüchtig durchgeprügelt. Später an dem selben Tage griff Brackemeyer einen an deren Nachbarn an und verwundete ihn durch einen Schuß im Gesicht. Zwei Beamten, welche darans abgeschickt wur den, gelang es, ihn in seiner Burg zu überrumpeln und gesangen zu nehmen. Brackemeyer's Wohnung glich einem klei nen Zeughaus. Er hatte darin zwei Doppelgewehre, mehrere Revolver und eine Anzahl großer, scharfgeschliffener Messer. Ohne Zweifel hätte er den Be amten einen warmen Empfang bereitet, wenn sie ihn nicht überfallen hätten. Louisville, Ky., 3. April. Am Mon tag Morgen sind die hiesigen Brannt weinbrenner ans dem canadischen Capi tol telegraphisch davon in Kenntniß ge setzt worden, daß die canadische Regie rnng die Zulassung der Einfuhr von Whiskey aus den Bereinigten Staatenzu gelassen hat. Der Sekretär der „Ratio nal Wine und Liquor Association", I. T. Pratt, telegraphirt: „Es wird ein Erlaß ausgearbeitet und morgen oder in den nächsten Tagen veröffentlicht werden, un ternehmen Sie aber nichts, solange ich nicht über dte Einzelbeftimmungen berich tet habe. rend. Um sein einstöckiges Haus hat er Zeilen im Ganzen übernommen. Seine Welschkornstengel in der Weise zusammen- Bagger- und Hebemaschinen hat er schon n» Fortreß Monroe, Va., 2. April. Ein brutaler Mord wurde letzte Nachtim Barnes'schen Hotel zu Hampton, Va., ver übt. Thomas Philipps, ein ruhiger Bür ger, traf, am Hotel vorübergehend, T. Joyce, eilten alten Bekannten, und wurde von diesem aufgefordert, Eins mit ihm zu trinken. Philipps weigerte sich zu trinken, nahm aber eine Cigarre. Plötzlich und ohne jene Provocation zog Joyce einen Revolver, erschoß Philipps, steckte den Re volver in die Tasche des Ermordeten und entfloh. Später wurde er verhaftet und eingesperrt. Joyce ist Clerk im National Soldiers Home. Der Ermordete hinter läßt eine Wittwe und vier Kiuder. Da die Bevölkerung Neigung zeigt, den Mör der zu lynchen, so hat man die Wachmann» schast am Gefängniß veOvppelt. Bloomington, Jll. RolinP. Dnnn, ein bekannter hiesiger Bürger, hatte durck seine Verschwendungssucht und seinen lü derlichen Lebenswandel den Geist des Un sriedeus in seine Familie eingeführt und es schließlich dahingebracht, daß Frau Dnnn eine Scheidungsklage gegen ihren Gatten einleitete. Am letzten Sonntag die Familie saß gerade beim Mittag essen trat Dunn in's Zimmer und un hielt sich mit den Seinen. Plötzlich zog der hinterlistige Schurke einen Revolver und feuerte auf feine Gattin, welche tödt lich verwundet in ihren Stuhl zurücksank. Alsdann wandte sich der Wütherich gegen seinen Sohn Joseph «np schoß zum zwei ten Male, verfehlte indessen sein Ziel. Damit noch nicht zufrieden, zog er ein Messer und drang ans seine Tochter ein. Eine Kugel, die er auf sie abfeuerte, still ste unschädlich an ihrem Haupte vorbei, und bevor er ihr. mit dem Messer ein Leid anthun konnte, fiel ihm der Sohn in die Arme und hielt ihn fest, bis Nachbarn die Polizei herbeiriefen. Jetzt sitzt der Blutmensch im Gefängniß. Lockport, N. A. Ein hiesiger Ka pitalist hat einen Contratt zum Bau ei nes Theils des Panama-Canals für eine Million Dollars die Meile und sieben gestellt, daß sie eme Art Schanze bilden. Ort und Stelle befördern lassen? Spiriwsfässer geöffnet MM Während man von außen von demHauftj ttcb« St JBimt» treffen te%«phi.|^i»öttSfenfentesseÄ. MW kaum etwas bemerken kann, vermag man sche Berichte von neuen JndianergrSuelen! daß ditS geschehen ist in deyMMZ von dort ans Jeden zu beöMihtcn, der ein, wejfche in Arizona und W-SÄeiifo hötänb z» vetutfache». pch dem^Haufe nähert. Mit den Nach, verübt wurden. .. «e« Feuer anSgebrochen Organ des Volkes. Gt. Eloud, Stearns County, Mi««., de«. 4. April 1883. A "ä^- i* '«*1*7 Bf1 I -sn^i _. J-A Ausla iiK Berlin, 30. März, Die deutschen Künstler haben sich an die Regierung mit der Bitte gewendet, der amerikanischen Regierung gegen die Erhöhung des Zol les auf Kunstwerke Vorstellungen zu uta chen. Wie es heißt, beabsichtigt Bismarck die Auflösung des Reichstags für den Fall, daß sich derselbe in Bezug.aus.das Gesetz für Erhöhung der Pensionen und andere Vorlagen widerspenstig zeigt. Wien, 2. April. Wie die „Neue Freie Presse" Hierselbst berichtet, betrug die Zahl der von Montenegrinern aus den Skutari-See ermordeten Albanier nicht vier, sondern fünfundzwanzig. Die sämmtlichen albanischen Stämme bewaff nen sich gegen die Montenegriner. Pesth, 30. März. Der Präsident des Kassations-Gerichtshoses, Graf von Majlath Szekhety, ist in seiner Wohnung in Ofen erdrosselt worden. Die Zunge war ihm ausgeschnitten worden seine Hände waren mit einem Strick festzusam iiten gebunden. Die Leiche wurde auf dem Bett liegend gefunden, aber das Bett zeug befand sich in vollständiger Ordnung und die Leiche war angekleidet. Aus ei nem Fenster hing ein dünner Strick bis aus die Straße hinab. Das Haus des Grä fen ist von dem Mörder geplündert wor den. Ein in demselben stationirtet Hu sar ist als der Thal verdächtig verhaftet worden. Ein Erdbeben wurde heute in Misko lez und Umgegend während einer Thea tervorstellung wahrgenommen. In Fol ge dessen entstand eine Panik, bei welcher viele Leute sc^cre Verletzungen erlitten. Die Flüsse Hcrttad, Grau und Waag sind in schnellem Steigen begriffen bereits hat das Hochwasser Eisenbahndämme zer stört und eine Anzahl Dörfer ist von Ue berschwemmnng bedroht. Patis, 30. März. Louise Michel, hat sich freiwillig in Haft gegeben sie er klärte, diesen Schritt gethan zu haben, damit ihre Mutter nicht länger der Drangfalirung der der Tochter nachspu renden Häscher ausgesetzt sei. Eine der Anklagen gegen Louiselautet, sie habe die bewaffnete Baude angeführt, welche in Bäckerläden eindrang und sie plünderte. In militärischen Kreisen glaubt man, daß der Befehlshaber der 5. Division, General Campenon, binnen Kurzem Thi baudinS Nachfolger im KriegSmimste rium werden wird. Paris, 31. März. Bor dem Hanse eineSMinenarbeiters znMontiveanles ex plodirte vorgestern eine Dynunitpatrone Der Schaden ist nicht bedeutend, doch verursachte das Vorkommniß große Auf regung. London, 2. April, Das Kriegsmi niKerium' hat mit Nachdruck und Ent schlossenheit die Sache Wege» der Spreng stoffe in die Hand genommen. Neben anderen Maßregeln zur Verhinderung der Dynamit-Sprenger in der Erreichung ihrer Absichten ist der Befehl wollen, dte verschiedenen Sprengyo^m ihrtnt Formen Und ZusammenseDDen etiler genauen AnaHe z« unterwerfen. Daß Ergebniß wird der Polizei mitg^ theilt werden, und man hofft alsdann,der Findigkeit derer, welche jene Stoffe berei ten und Gebrauch davon machen, gewach fen zu fein. 'h Wie die „St. James Gazette" behaup tet, gehen die Ferner damit nm, mit Blat terngift gesättigte linnene Stoffe den Hauptgegnem der irischen Äational-Par tei in die Haitbe zu spiele». :iJn dem Regierungs-Zollspeicher in der Springer Straße in Liverpool sind Leute gestern eingedrungen, welche eine Anzahl 4 t^-r"..'.v*..-.-:. ^...* jf Cork, 2. „J ». -B 25. Miyf^- "vT W i,'jfi April. Ein Arbeiter Na- mens Morgan ist hier verhaftet worden. ca. Julius H. Stackemanu. Redakteur Dublin, 31. März. Gegen 150 gelegt werden. Die Einnahmen in der e» Personen verließen die Insel Achill, ge- stenHälfte des lanfendenRechnungsjahres. hörig zum County Mayo, an der West^üdersteigett diejenigen der zweiten Hälfte küste Irlands, und schifften sich mit dem des abgelaufenen Rechnungsjahres um* Dampfer „Nestorian" nach Amerika ein. Sie wurden durch die Hnngersnoth ans ihrer Heimath vertrieben. Ein wichtiges Schriftstück und eine Men-ten Einflusses auswärtiger Kapitalien ge einer Mischung, welche, zur Herstellung das Geld im Lande knapper geworden von Dynamit benutzt wird, wurden bei und in Folge dessen die Bestellungen auf auswärtige Wnareit ein wenig lu ihm vorgefttnden. Rom, 2. April. des Mordversuchs auf "das bekannte so zialistische Mitglied der Deputirtenkam mer C°-capi-ll-r (Gugg°-dbül.l-r) «», Dreißig JMan°rki»dcr. W K«M« g-N°g smd haben gegenwartig chr-n Mädchen, a°s verschiedene» halb Prozeß z-bestehen. D°S Haupt der A». ^jlj^ten Stämmen in dem Indiana rtÖflAA+fltt Iii rrrt/kltAii« M4«4 WA» geklagten ist Tognetti, ein Bruder des Mannes, welcher unter der päpstlichen Regierung wegen des Versuchs, die Ser ristori-Kaserne in titi'Siift zn sprengen, hingerichtet worden ist. St. Petersburg, 31. März. Die Po lizei überraschte eine Nihilistendande in ihrem Rendevonzplatze, einer elenden, schmutzigen Hütte. Es entstand ein Kampf, in dem 3 Polizisten verwundet wurden, während ein Nihilist, als er sah, daß er der Verhaftung nicht entgehen könne,durch Erschießen Selbstmord beging 8 Perso nen wurden verhaftet und 144 Pfund? Dynamit confismts .-• St. Petersburg, 2. April. Die russische Revolutions-Partei hat eine Proklamation erlassen, worin angekün digt wird, daß alle.Vorbereitungen zum Handeln bei der Krönung des Czaren getroffen feien und daß alle Hoffnung auf einen vollständigen Erfolg der Aus sühruug der lange vorbereiteten Pläne vorhanden sei. Zugleich werden alle Personen, denen ihr Leben lieb ist, auf gefordert, sich bei der Krönung von der Pcrfen des Czaren fern zu halten. Die Proklamation schließt mit den Worten: „Wir werden einen weiteren Schlag für die Freiheit Rußlands führen." Sic ist mit rothen Buchstaben gedruckt und mit einem rothen Rande umgeben. Madrid, 2. April. Heute hat die Eheschließung des Prinzen Ludwig Fer dinand von Bayern mit der Jnfantin Maria della Paz unter den üblichen Feierlichkeiten in der Kapelle des könig lichen Palastes stattgefunden. Der Pa triarch von Indien war dabei anwesend. Der l^önig und die Königin von Spanien waren Trauzeugen. Konstantinopel, 27. März. Der frühere Finanzminister Tewfik Bey ist zum Gesandten in Washington ernannt worden. Calcutta, 2. April. Es hat sich hier unter dem Namen der „europäisch-anglo indischen BertheidigungsGesellschaft" ein Berein zur Wahrnehmung der Interessen der Europäer und Amerikaner in Indien gebildet. Die Bemühungen des Vereins werden unmittelbar der Wahrung des ge genwärtig bestehenden Rechtes aller En ropaer und britischen Unterthanen, vor ihren eigenen Landsleuten Recht zu neh men, und der Vereitelung der Gesetzvor läge, wonach Weiße in gewissen Angele genheiten der Strafgerichtsbarkeit einge borener indischer Richter unterworfen sein sollen, gewidmet sein. 4/ 'i'rilÜI N»k»ha«a, 2. April, »m 1. H"*"'•»!£* d.J. ist XMte ®'e*WM.«ochen te.nl lung eröffnet worden, in welcher 15,000 verschiedene Fische und andere Thiere «nd Erzeugnisse des Meeres, der Secn!^" *u blutigen Reibereien gekomm«» und Flüsse de« Beschauer vor die Auge» fc"* geführt werden. Ein Ausstand der Maurer z» Chi- Mexico. 2. April. Der Präsident, cago erreichte sein Ende, indem die An sagt in seiner Botschaft an den Congreß, beitgeber eine Lohnerhöhung von $4,00 der Streit mit Guatemala sei endgültig bis $4.50 pro Tag bewilligten. beigelegt und Mezico erfreue sich de* 3* der ftanzöfischW yrtschast St. Friedens Vit allen Nationen. Der mit Dizier kamen am Gonnibag 31 Personen Amerika abgeschlossene Handelsvertrag Sürth eine Kesselexplofion um und 65twc» werde dem Senat zu geeigneter Zeit vor- den »erletzt, rn~"'„«/".4*i%1'£ ^v- r|J. 1(5 nahezu $1,000,000 dennoch sei die Ein nahme ans dm Einfuhrzöllen in der Ab» nähme begriffen und zwar, weil mit dem* Aufhören des durch den Bau der Cen tral- und der Natiomil-Bahn verursach- Fünf Leute, welche schränkt worden seien. Telegraphifches Allerbei. gebiet, sind Nach der Jndiauer-Schule Wabash, Ind., unterwegs. Sie sprechen, sämm'l ch Englisch und haben die Schulen in dem Gebiet besucht. ,2" Die „Academy of Musik" in Nes Aork wurde Samstag Nacht von Einbre chern Heimgesucht, welche £0,075 in CHM und B2,900 ttt Baar aus dem Geldschrank entnahmen.^ Ein Hospital für altersschwache JK- räeliten, welches für 250 Personen Raum« bietet, ist kürzlich in New Iott emgMeK :MV Ro. 1-5. In der Näh« von Columbus, Ky^.' explodirte der Kessel des Schleppdam pfers „Polar Star" und 15 Ib 25 Mann von der Besatzung werden vermißt. Gen. Crook hat den Tagesbefehl an seine Truppen erlassen, daß sie in bellt Kriege mit den Apachen keine Gefangene machen sondern alles über die Klwae springen lassen sollen, was ih ten in ti Hände fällt. Ein Brüsseler Börsenmakler Namens Bandamme unterschlug ihm von feitioi Freunden anvertraute Gttder in Betrage von 1 Million Francs und verduftete. In Milwankee ist der Preis von gu tem Rindfleisch von 14 bis 15 Cents 20 bis 21 Cents für das Pfund gestiegen, weil dort gutes Schlachtvieh schwer zu be kommen ist. Das Bankhaus C. N. Coy & (£oVt!i Toledo, O., die frühere .,Commercial tional Bank" daselbst, hat die Zahlungen eingestellt. Die Activ-Masse und div Schuldenmasse belausen sich je ouf$100r 000. In Bnffalo, N. Y., haben die Pro zeßverhandlnngen gegen „Bruder Frank", den Lehrer, welche^ tzor einiger Zeir unter der Anklage, Mm» zwei MWchni im Alter von 6 und 6 Jahren vergangen zu haben, dadurch ihren Abschluß gesund«, daß der Angeklagte schuldig erklärt und zu 5 Jahren Gefängniß verurtheilt wurde. Im New Aorker Zollamt kantet neulich von etwas über^600r000, weicht* dort eingegangen waren, rundweg §900( auf noch unerklärte Weife abhanden we nigstens fehlte die Summe beim Rachlith len. •X Aus Charkoff, Nußland, und Um gegend werden ausgedehnte Ueberfckweo^ mungen berichtet. Mehtzere Personen fanden ihren Tod in den Fluthen. Im Stadthospital zu Rochester, 92. )%, liegt Miß Mary Anne Conkling, die rX Auf der ostindischen Insel Ceylon soll es zwischen Christen und Buddhai-