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P. 's MUMM ^DMAD ÄMUKAs LMM ^ADN? MßWM'? WA' AM: 5'.^ ö»'? WWMM WKGWAs WKK z?- 219—221 ä. St'^^^'^aveilpott, Is. Der Krieg. Bon der Ostfront. si.'jOO Nnmiinen gefangen und Filipechti erstiirnlt. Bei gefangenen Numänen wurden Bekaiuitniachungen der (^iouvernenre von Befsarabien nnd Podoliei: vorge funden, ivorin Folgendes gesagt ivird: „?!ach der Niederlage unserer rn uiänischen !!!ierbündeten ergrisf ein groszer Theil der Bevölkerung voi, Nu nuilnen die Flncht, ohne in der Lage zu sein, das Nöthigste an Lebensbedürs nissen niitnehmen zn können hierzu i^esellte sich die schivere .^iälte. Viele von ihnen ersroren auf der Landstrasze, ui:d die Leichen liegen noch allerlvärt ninher. „In der brutalsten Weise beschlag nal)iuteu die Nnssen in der ^'.'t'oldan alle Lebensmittel, dazn lebendes Vieh und Pserde und betrngen sich, als !vä rei: sie in Feindesland, gerade lvie seinerzeit in Polen. Nnssische Brand Detacheinents sehten die rnniäiiischeii Städte und Ortschaften in Brand. Die Bevölkerung ist jetzt obdachlos und oh ne Nahrung." Moskowiter vergessen über kleinen Erfolgen ihre grosien Mtfterfolge. Sk. Peter g, über London, 2s. Dez. Das heutige amtliche russische .^triegobulletin nieldet hente erst recht kur^, das in der nordöstlichen Walachei jet^t heftige Kämpfe stattfinden, die Nulnänen lvieder Iveichen nnißten und die Nllssen zur Aufgabe eiiier Anhöhe NN der Strasze von Buzeu nach Ninunk gezlvungen wurden. Ferner wird eben so knrz die erfolgte Räumnng von Tnltfcha uud Jfaktseha in der Dobrnd-I fcha zugegeben. Dann aber besagt der .sx'eresbericht bei der Besprechung klei ^ler rnssischer Erfolge Folgendes: „In den Waldkarpathen und an der Mren.ze der Moldau, in den: Kanipfge biete nördlich tiom Nznl Thale, ver suchte der Feiild durch mehrere An .qriffe nach starker artilleristischer Vor bereitung die Anhöhen znrück zu er obern, die wir gestern eingenomnien hatten. Unsere Trnppen lieszen den Feind ganz nahe an ihre Schützengrä herankommen nnd enipsingen ihn dann niit einen: vernichtende!: Nah fe:ier ui:d Haildgranaten." „Alke diese Gegenangrifse w:lrden abgeschlagen :lnd der Feind erlitt hier bei schivere Verl:iste. Die Abhänge der ?lnhöhen wareü mit Gefallei:en bedeckt. Während dieses Kanlpftages nahn:eil wir auch acht Offiziere und 218 Sol daten gesangen und eroberten zweiM /chtt^e tlild einen Schanzenniörfer. 55W Russen nnd ^^-.nlSuen gesavgen. Die Gegner müssen in Run5^^.teu eine Berteidi gnngslinie nach der anderen räumen. Wurden jetzt auch am See Bobadagh zurückgeworfen! A^icr österreichische Torpedobootzerstörer tiiinpfen ein siegreiches Seegefecht gegen einen überlegenen Feind ans/ Tie Nüssen in der Toluiidscha lvcrden iiiiiuer enq/r einiiekreist Miissen ihre Miszerfolj^e ui ^liunuinien ^^iil'icbeu Trusten sich nlier niit tleinen Erfolj-ien in den Wuldliirpiithen Wie die Russen im Frenn .de.^land siehnnsl h.il'en ?ln den iilnit^en Fronten herrschte immer noch .'^eiiie Weihnnchiz ^triel7.?slille. S 2l!. De^^. I,n hentil^eil Ttiiie^^-berichte de-z ^^jroszen Haiiptqnarlier^? vird lie lnnnt gej^elieu, dcis in ^)inmtinien vie der i'i'iOO bjeflinsiene von den Heeren der Perbündelen eiiu^ebracht ivurden. Tie OrtschiistFilipechti an derBnhn liiiie i^lvischen Vn^^en und Braila ivur^ de iiestern von Trnppen der Verbünde ten init den, Bnjonelt erobert. Porher inns len überaus starke Vefesrii'iunt^en der )inssen an beiden Zeiten der !i7rt säiast erslürnit iverden. Ilinssisch rnniänische Truppen in der Tobrndscha iviirden nach einen: hesiil^en ^tanipfe an der Linie bon deni Babadagh See bis Tnerkoc^ha an dieser i'zali.^cn Front Znrücki'ieivorfen. Hier nahmen die bulstarischei?, dent schen nnd türlischen Truppen !)K5 Kcann j^esanx^en und erbeuieten drei !:viaschinengeivehre.' 'Nochmals die Nttssengrenel. I a S a ?(). Tez. Die Ilebersee Nachrichten ^li^entnr benu^'t eine Zeitniui von ^«.as s), unl das Gefühl der Nninanen l^en die Nnssen Zn illliskrireii. Blatt sa^t unter Anderem: „Es l^ibt leiiu'n Nnmnnen, der nicht Alles i^e than hätte, tvas in seiner Macht stand, der .Uampf var aber.^u schwer. Die Bot» der Westfront. !^esterreichische Kriegsschiffe in einenl Seegefechte die Siege» a S a De^^. Die k. nnd l. Adnnralität gibt heilte die folc^ende amtliche Äerkündi cpinj^ über einen ersoli^reichen Kamps österreichischer Torpedobootzerstörer c^e aen einen überlec^enen Feind in der Al'eerenl'ie von Otranto ans: „^n derNacht vom ^^nm iZlZ. De ?eu,ber unternahn,en vier Torpedo boot.^erstörer der t. nnd k. Marine eine Fahrt nach der Meerent'ie von Otranto und versenkten nach einem Seegefechte ^^A'ei armirte feindliche Küsrenmacht schisfe. Auf ihrer ^)!nckfahrt wurde un seren vierTchiffen von nnndestens sechs feindlichen Torpedobootzerstörern von deni überlegenen Ttipns der Indoniito lasse der Weg verlegt. Es folgte nnn ein äuherst heftiger bjeschüt.-ikampf. Ein feindlicher Zerstörer gerieth in Brand und drei andere tvurdeu auf kurze Di stanz mehrere Male getroffen. Des Feindes 5triegsschiffe. uitter deuen sich anch eines von einen: noch groszeren und nns unbekannten Tnpus befand, fuchten daranf ihr Heil in der Flucht." „Einer unserer Zerstörer wuxde zlveimal am Schornstein getroffen und ein anderer an feinem Oberbau. Hier bei wurde ein Matrose getödtet, aber sonst hatten !vir nicht einmalBlessirte." Ein italienisches Dementi. N IN, Nuuuinen starben eines ehrlichen To- bereits aus Wiei: gemeldete Seegefecht deo, ehrlos aber sind die, welche Nn luanien in's Äliu^lück stürzten. W 2l!. Dez. Die italienische Ad- nnralitttt verkündete hente über das in der Meerenge von Otranto, das da bei zwei frai:zösische Torpedobootzerstö rer :ll:d ein italienisches Küftei:vacht schiff leicht verletzt lunrden. .. Von der italienifchen Front. WZ? Das heutige an:tliche Kriegsbulletin der k. lli:d k. Heeresleitlll:g veröffent licht den folge:den Bericht: „A:lf der Hochebei:e des Karst ivaren gestern lvie der zeitiveilig die Artilleriekän:vfe be de:ltend heftiger." Italien rnft feine Achtzehnjiihrigen zn den Fahnen. N lu, 26. Dez. Wie u,u z:: bewei sen, das Italien sich nicht zn eii:en: Friedei:sschl:lsse verleiten lassei: ivird, hat die oberste Heeresleit:lng verfügt, das, die Nekrutenklasse t89) sich a:n 1. Jan:lar z:: den Waffen zu luelden hat. 2!)t Falniken sollen jetzt im ganzen Lande bei Tag und bei Nacht Waffei: :lnd M:tuitiou herstelle :. Erhöhtes (^^cschüi»fencr. S a 2 6 Ii: verschiedenen Theilen der Upres Front, an beidei: Seiten des La Bassee Kanals :lild ivestlich von Lens herrschte gestern, nach dem heutigen Bericht deS (^jrosten Ha:iptq:iartiers eii:e stark ers höhte Geschützthätigkeit. Z:: wiederhol ten Nmlei: ni:iszten hier Angriffe engli scher Patro:lillen znrückgeschlagei: iver den. Da dürfte es wohl lanm eine „Graft" geben! S a 2 6 ?Ueberfee-Nachrichten-Agei:tur.) Ter Allsfchllfz des dentfchei: Reichstags zur Prüfling der Kriegstieferlingen hielt gesterll feine erste Sitzung ab. Staatsfekretär Dr. Karl Helfferich erklärte in feiner Rede, der Ausfchuf habe über Verträge zu entscheiden, die eiilen Werth von taltsenden voi: Milli o::en darstellten,-ivas eine Aufgabe vo: noch ilicht dageivesener Gröfze iväre. Bereiten taufend armen Kindern cine Weihnachtsfreude. a S a 2lZ. Dez. Tauseild arme Killder ivur dell, ivie die Ileberseeische Nachrichtei: agentllr allkündigt, von der Alnerika llischen Handelskanllner in Berlin aln Weihi:achtsabend beschei:kt. Botschafter Gerard llild Gelleral voi: Kessel ivarel: bei der Feier zngegen. '«. c-!^ MDW Kleine Kricgsnachriiyten. Zwei hochbedentfame Audienzen. A lu st a in, über London, 26. Dez. Kaiser Wilhelnr hat hellte den anlerikanischen Botschaster Iaiues A. Gcrard und den schiveizerischenGcsaud ten Dr. A. De Elaparede in Einzel aildieizzen einpfangel: und :nit ihllei: längere Befprechllngen gehabt. Das Kaiserpaar verbrachte dieWeih nachtstage in: Neuen Palais ii: Pots daln. Skandinavische Friedenskonferenz. S a 2 6 sUeberfee-Nachrichtell-Agelltnr.) Das Berner Tagblatt berichtet, daf die skandinavischellSiegierungen eilleln Ge rücht Zlisolge ill allernächster Zeit eine Konferel:z abhalten iverden, uin Frie densverhandluligen durch geiueinfalne Vorschläge zu fördern. Die „Nelle Züricher Zeitung" mel det aus de:u Haag, das Hollaud ivahr scheil:lich eille Note allsgeben tvird, die derjelligen ähnlich la:lten wird, lvie sie die Schiveiz dei: Kriegführenden über luittelt hat. Eine „verkleidete" Kriegsflotte. st ll, 26. Dez. NuS angeblich dllrchailS eillivandsreier Ouelle isr hier die Nachricht eingetroffen, das ein star kes französisch britisches Kriegsge schlvader, dessen Schisse zivar voll ar luirt, aber als Handelsschiffe „luas kirt" sein sollen, ai: der alnerikanischen Küste des Atlantische:: Ozeans ange kou:neu iväre, :lllr die transatlantische Schiffahrt der Alliirten vo^r deutfcheu Tailchbooten lind Kapersckussen z:l schützei:. Ter neue Geist i»n PolenlandM^^ W a ch a u, über Berli:: uiidSat) ville, 26. Dez. General Gouverne:lr von Beseler hat eine Versüg:ii:g :inter schriebei:, durch welche e:l:e polnische Staats Kreditbaiil ins Leben gerusei: ivird, irelche auch bald eigene Bankno ten, iiu Parilverthe :nit deo deutschen Reichsluark:ind von der delltschen Re gierung garautirt, herausgeben ivird. Ersucht um eine höflichere Note. A :n st a n:, über London, 26. Dez. Der „Telegraaf" behauptet, er fahren z:: haben, daß die holländische Negierll::g die delltsche ersncht hätte, ihrerAntlvortllote alif den holländifchell Protest gegel: die Deportirling belgi scher Arbeiter eine etn.ias höflichere Forlu zu gebell, dalnir deren Inhalt dein hollälldifchel: Parlalnellte bekanilt gegebell iverden to::nte, ohne überflüf sigeriveise böses Blllt z:: luachen. (Aln 5i. Dezelilber iv:lrde aus Rot terdall: berichtet, da^ die deutsche Ant ivort sich de:u Sini:e nach in dem Sa tze: „Holland inöge sich gefälligst ll:n feille eigenel: Angelegenheiten kinu nlernl" ziifainmengefas iverdei: löni: te. Ai:ln. d. Red.) Tes Kaisers Weihiiachtcgrust an sein Heer uud fein Volk. 2 6 E A r- dalner Depesche der Exchange Tele graph Co. ziisolge hat Kaiser Wilhelin folgendei:^.Peihi:achtsgrus a:: das deilt sche Heer iu: Felde ui:d das deutsche Volk z:i Hause geschickt: „Ehre sei Gott in der Höhe, Frie de Nils Erden und den Mensche:: eil: Wohlgefallen. Gott fegl:e die^ dritte Weihnacht aller in: Felde stehellden Soldaten i:nd aller Derjeiligen, ivelche Zll Ha:lse il: tlnseren: geliebten Vater lande iveilen." Milch nnd Eier für Deutschland. !^o n, 26. Dez. Zivischen Hol land und Deutschland isr eill Vertrag geschlossen ivorden, gelnäs ivelcheiu er steres den Export von Milch, Eierl: :lnd Früchteil nach Deutschland frei gibt, ineldet eine Depesche der Central N'eivS a:ls An:sterda:n. Spionagenest der Alliirten ans gehoben. a S a 26. Dez. Eine vmu Haag hier einge trossene Depesche nieldet, das die hol ländische Polizei.eille groi Spionen bande ilnschädlich geli:acht hat. Es iv:ir del: 27 Personen verhastet, und llnter denselben befinden sich ein englischer Atajor, eil: Kapitän, ein Lentnallt und zivei Lotfei:, foivie 21 Belgier. Unter den letzteren sind vier Fralien. Die Bande erregte den Verdacht der Polizei dadilrch, das ste von eineln Ho tel ill Vlisstiigen, in ivelche:n sie ihrei: Schl:ipfivii:kel hatte, alli:ächtlich Lich tersigi:ale abgab. Krovatin erhält Nachfolger. S a 2 6 (Ilebersee Nachrichtenageiitnr.) Nach eiiier in der Vossischen Zeitung veröf fentlichten Wiener Depefche foll der österreichisch ungarische Reichskriegs liiinister General voi: Krobatin d:irch Feld:narsck:allle:lti:ant von Schleiier er setzt iverden. Mittwoch, de« 27. Dezember tSI« Fordert Friedenskongreß. Deutsche Antwort auf Wilfons Note gibt sich nicht mit Nennung der Friedensbedillgimgen zufrieden. vorgehen des Präsidente:: ai:erkannt. a S a 26. Dez. Dls Schriftstück der de:itschen Ailtivort auf die Note des Präsidenten Wilson ivurde heule dein amerikani schen Botschafter Ia:nes W. Gerard überreicht.^ Rachstehend der Wortlaut der Antivortnote. die lnit den Erivide rungen dar Doppelinonarchie, der Tür kei und B:ilgaricns identisch ist: „Der hochgesinnte Vorschlag des Präsidenten der Ver. Staaten zur Schassung einer Basis für den Abschluß eines daueruden Friedens imirde hier in Einpfang geuoininei: und von der kaiserlichen Regierung in de:nselben freundschaftlichen Geiste, der auch der Mittheilung des Präsideuten z:ln: A:iSdruck kaln, ii: Erivägiing gezogen." „Der Präsident gibt den Gefühlen seines Herzens A:lSdr:lck liiid läs die Wahl des z:iin Frieden einzuschlagei: den Weges frei." „Der kaiserlichenRegierung erscheint eiii sofortiger Mei!:uligsausta:lsch der allergeeignetste Weg z:lr Erreichung des geivünschten Zieles." „Sie erlaubt stch daher iinSinue ih rer ain 12. Dezeinber abgegebenen Er kläriing, welche bereits eine Hand z:l Friedenslinterhalldlungen darbot, eii:e sofortige Konferenz vol: Delegaten der kriegführenden Nationen an einein i:e:ltralen Orte vorzufchlagel:." „Die kaiserliche Regiernllg ist eben falls der Meinung, daß die große Auf gabe einer lüllfiigen Verhütung von Kriegei: nur nach Beendigung des der zeitigen Ringens der Nationen begon nen iverden kann." „Wenn dieser Augenblick gekoiinnen fein Ivird, ivird die kaiserliche Regie rung auch :::it Freilden bereit sein, mit den Ver. Staatei: an der Durchfich rung dieser hehren A:lfgabe Zusa:iimen arbeiten zu k^n:en." Die deutsche Note schließt mit den bei derartigen diplmnatischen Schrift stücken üblichen Höflichkeitsbezengun geii. Ter deutschen Antwortnote sind viele Befprechungen vorausgegangen. 2 6 Seit ihrer lleberreichung i::: A:ls!värti gen Aiiii bildete die N'ote des Präsi denten Wilsen den Gegenstai:d fast:li: ansgesetzter Berathungen und Konfe renzen ii: aintlichen Kreisen. Staats sekretär Dr. Ziininerinann speiste ge stern Abeiid in Potsda::: n:it de:n Kai ser :lnd hatte Gelegenheit, die Ansichten des Monarcheil über die mnerikanischen Vorschläge kellnen zu leri:el:. Außer deln ist eill lebhafter MdankenallS tailsch zivischei: den Haliptstädten der verbündetei: ^jcntral:i:ächte iin Gange. Anch die Sozialisten gegen einen Friedensfchlust. a S 2 6 N a nalkonvent der französifchen Soziali sten hielten heiite das eiiglifche Kabi i:ettsn:itglied Arthur Henderfon und der Parlaii:ei:tsabgeordnete Z. H. Ro berts Redeii, ii: denei: sie:lnter eine::: Begeisterungsjubel der Ziihörer er klärten, daß der Krieg iveitergeführt iverde:: :nüßte, bis volle Garantien für eine:: da:lernden Weltfrieden erkälnpft ivorden ivären. Hellderfon ließ fich hierbei zii folgeiider hiri:verbrai:nter Behaiiptung verkeitei:: „Wenii Fraiikreich :ind ivir :li:S in der jetzige:: Lage verleiten ließe::, in Friedensverhaiidluiigen einzutreten, fo ivürden ivir zu tribiitpflichligen Natio iien herabsinken. Denii liichts iveniger als völligeAbhällgigkeit v0l: ihnen ivür de jetzt noch der Preis :lnserer Feinde für einen Friedensabschll:ß sein." Hendersoii ivies dann daraiif hin. daß die Alliirten setzt das gefährlichste Stadiilin des Krieges erreicht hätten, nicht so sehr ill Bezllg auf die Käinpfe selbst, soiiderii insolge der Gefahr, daß sie über deii fürchterlichen Verlusten, foiistigen Opfern nlld Kriegsgreueln die idealen Ziele, die Moral :li:d die Prinzipien ihres gros en Kainpses zeit iveilig a:ls del: Auge:: verliereir könnten. Einil Vaiidervelde sprach iin Na:ne:: der belgischenSozialisten, die selbst un ter der Herrschast der Feii:de voller HoffiiUllg Ivären ilnd ivarnte, daß )ie^ Gel:ossel: außerhalb der Kainpszone sich l:icht kleinn:ülhiger zeigen sollten, bis „der Caesarisinns niedergeschn:ettcrt N'äre." Eine echt britische Hel?prei»igt. i: ii. 26. Dez. Bifchof Her bert Edirxird Nlle. Dekai: von West inii:ster. sagte heilte iin Laufe feii:er Weihnachtspredigt: ,^C's in :ll:ser Beschlns^, mit Gottes Hilfe die lllilitärische Prigandage -in -. x. .a ".^ ,'i Villa scheint jetzt nach einem ganz be stimmten Feldzugsplai» vorzugehen. W a 2 6 a Staatsdepartemeiit hat amtliche Rap porte empfangen, daß Villa bei der Er oberung von Torreon in gai:z uncr ivarteter Weise den ziirückgebliebenen Ailsländern Schutz an Gut und Blut zugesichert hat. Die :iuter Führung des englischei:Kons:lls O'Hea aus derStadt geslohenen Ausländer konnten bei San Luis Potosi nicht :nehr iveitersahren, da die Banden Villas die Bahnlinie in nördlicher Richtung nach Saltillo zu zerstört hatten. Dieser Nachricht schenken die B:in desoffiziere große Beachtung und wei fen darailf hin, daß Carranzaz Bahi: verbindung n::t der Grei:ze jet^t un terbrochei: in. Sie erivarten, daß Vil la jetzt in Befolgiing eilles ganz be stiinmten Feldzngsplanes selbst entwe der auf Saltillo oder Monteren z:: lnarfchiren werde, während die Gebrü der Cedillo den Villa'schei: Keil zivi schen de:n Norden :lnd dem Süden d:lrch die Zerstörullg der Bahnverbin d:lng zivischtl: San Luis Potosi und Tmnpico in östlicher Richtung vergrö ßern iverden. Noch eilie Stadt in die Hände Villas gefallen. El Pa o, Teras, 26. Dez. ZZach einer hcllle hier eingetroffenen N'ach richt hat Francisco Villa ciin Sonntag Sal: Pedro de las Colonias, dei: Ge burtsort Madero:', des ermordeten ehe maligen Präsidenten von Meriko, er obert. In den der Einnahine derStadt vorangegal:geilcn L^äinpfen :n:t den Carra::zatruppen i::achte er über 1100 Gefangeiie. A:ich viel Kriegsmaterial, befonders Waffen und Münition, soll der siegreiche Rebellenführer erlieulet habeii. In inel'ikanifchen Regierungs kreifei: behaiiptet man von denr Fall der Stadt keine Kenntniß zn haben. Ein heftiger Schneefturm iui.ht! N N 2 6 E fchiverer Schneesturm naht sich aus nordwestlicher Richtung :lr:scrcr Ge gend. Aus Winner, S. D., nnd a:is Long Pine, Neb., lverden bereit? tiger Schneefall ui:d eine Teineperat:ir von 10 Grad unter N:lll geineldet. Europa niederzuiver'en. die Freiheiten der verwüsteten Länder zu retten, für diefe Völler Sühi:e zu erhalten :lnd die Mei:schheit gege::. eine Wiederho liing solcher Verbrechen sicherzustellen. „Diese Dinge sii:d schivarz ui:d u:: släthig. Eii: Schaudel^.überläuft eiiien, denkt inaii dara:: an: Weihnachtstage. Glaubt vielleicht jeinand, daß eii: Friede ehreiihaft iväre, der von dein Staiidpiiiikt a:isg:nge, daß die Angrei fer :ind Vertheidiger der .Hiilnanität die gleiche«: Ziele verfolgen? Wie kani: zivischen Wölfei: und Schäferh:lndei: über den Hä:ltett zerrifsener Läinlner Gleichheit der Ziele herrschen? „Präsidellt Wilson hat entweder in eine::: Anfall von Geistesverwirr:lng die falfche Note abgeschickt oder die europäische Laize vollständig falsch auf gefaßt. Mahnt ztir Mäftigung. 2 6 sor der englischen Geschichte an der Londoner Ui:iversität A. F. Pollard schreibt heilte in der Tinies, es wäre zwar unbestreitbar, daß irgend Ie n:alld bei der Absendling nnd Absas slli:g der Note Wilsoils eil:el: großei: Bock ge'chosi'en hätte, aber daß n:an desivegen diese,: Mißgriff nicht i:och fchlimiiier :nachen sollte, ii:de:n ina:: der Mttheiliing Wilson falsche Motive unterschiebe. Er weist dann daranf hin, daß der Präsident die Note auch an ine Gegner gesandt hat und daher auch neben den einfachsten diplo::ati fchen Höflichkeitsregeln beachten mr:ßte, die Gefühle der Zentrali::ächte ::icht z:l verletzen. Er erinnert dann an gleiche Anfragen, ivelche die englifche Regie rung vor Ausbruch des Krieges an Frankreich :lnd Deutschland gesandt hatte, UIN dereil eventnelle Nelllralität anszllsinden. Prof. Pollard sieht schon die Mög lichkeit eilles Krieges lnit den Ver. Staaten und schreibt hierbei: „Ein so fortiger Kriegsausbr:lch zwischen del: Ver. Staaten und :ins ist glücklicher a a a a l: er a Alts Mexiko. I bedeuteil?'' Aus dcrBiindeshaliptstadt Eine Antivort voller Ueberrnschnngeii. W a 26.De?. DerTert der-Äentschei: Antwort ans des Präsi denten Wilson ^ii'ote in hier bekannt ge ivordei: ui:d hat große Ueberraschnli gen hervorgertifeii. Tie erne Ileberra sch::i:g ist die, daß der Wortlaut der Autivortnoke ganz iin Gegeiisal.?e zu den: sonst üblichei: divlon:atischei:Bran che ii: Berlii: bekannt gegeb.'n nnirde, bevor derselbe ii: aintlicher Forin in Washington dein Staatsdevarieinei:: überreicht ivorden ivar. Es ivird luer bei darauf hingeiviesen, daß der Präsi deitt mir der Veröffentlichiiiig des ^cr: tes seiner Note absichtlich -^uriei Tage laiig geivarter hatte, bis er sicher irar. daß die ?!oten vor dei: Zeitiingsdepe schei: die de:li?che Regieriiiig erreichen ivürdeii. Ten ivirklichei: Friedeiissreiinden hat die deutsche Antivorlnote durch ilir proinpteS Einlresfen und dadiircti, daß sie eigentlich noch iveiter gebt als der Vorschlag des Prändenteii, freudige Ileberraschiing bereuet. Leider kani: inan dasselbe aber incht aiich von den: Eindrncke der Note a:lf die offizielle!: Kreise der Blindeshanvtstadt sage,:. Das offizielle Washington ist verschnupft. W a i: i:, 26. Dez. Es Ivird ii: deii hiesigei: Regier:ingskreiseii zivar zugegebeii, daß die Antivort Teiitscklands noch weiter geht, als die Note Wilsons ii: Bezng ans die Förde rniig der Friedensinoglichkeiieii, aber es Ivird vor Allen: darauf hingeiviesei:.' daß sie nicht dei: Wüiiichen der Note! des Präsidenten nacbkoiiiii:t. Anderer seits befürckuet inai hier ii: all den vroalliirtei: Kreisen, daß die deuliche Note ein ivohlüberlegter diploinatischer Schritt ist. der nur al? Vorta^kt zu ivei teren geschicktei: Zügen in diesein gro ßen Schachspiele der ganzen Welt an znsehen ist. Alle diese Schachzüge sollen dazn sühren, daß die kriegführenden Natio neii ihre Friedenssorderiiiige,: :inter Bediiiguiigei: disklitiren köniien, ivelche snr teiiie voii ihi:ei: von ansgesvroche nein Nachtheile siiid. Das ist aber ge rade das, ivas ziir Zeit die Staats :näi:ner und Tiploniaten der Entenie zn verineideii s:ichen. Ii: den Kreisen der hiesigen neutra len Diplon:alie ivird die deutsche N'ote als ein weiterer verheißnngsvoller Schritt zniii Friedei: angesehei: :iiid es ivird erwartet, daß derselben bald eiiie vielleicht geheiine N'ote aii die Bnndes regieriii:g solgen dürfte. Die hiesigei: Eiiieiite-Vertreter und proalliirteii Buiidesbeanitei: dagegei: kö::nen sich nicht geiing darii: thiin, zn betonen, daß die deiitsche ^^t'oie ja eigelitlich in gar keiner Weise der For dernng der anieritanischen Note, die Friedensbedingungen der Mitteiinächie anzngeben, nachkon::nt. Diesen Herreii gegenüber :nnß hier ein leder rechtlich denkende Mann zngeben, daß die Mit telniächte sich jetzt in einer sehr delika ten Situation befinden, ihre Friedei:s bedingnngen angeben z:i sollen, wäh rend die Ententeinächle verküiideii, daß sie vorlänsig nichts von: Friedei: zn hören ivüiischeii. Ter schlvcizcr Gesandte ineldet sich beim Priisidenten. W a Ii, ::it S I a verpflichtet a n. Deutsch land hat einen sotcheilVertragsabschlilß al'geiviesen :llid daher ivird Deiitsch land sich in seil:er Antivort an den Präsideliteii doppelt in Acht nehineii müssen. 26. Dez. Dr. Panl Richter. derGesaiidte derSchiveiz, Ivird in ein paar Tagen eiiie Andienz beiin Präsideiite:: Wilsoi: haben ADM Das osfizieüe Washington ist sich nicht in seinetn Ur teile Über deutsche Antwort einig. Die wahren Friedensfrelinde begrüßen die Antwlirt mit Brenden. Aber die Proalliirten nnd V'!rel:ilkrnten betoiien, da,' die Aiitiiivrt sn gniiiicht die Wünsche der nnieritnnischrii Note erfiUlt. Die deutsche Regierung verlangt zwar schon FriedensI^oinV'ren.'. nennt aber ihre Friedensbed:ng:ingen nicht -—//Während Präsident Wilson doch vor Mein :nal bloS die einzelnen Frieden^-bedingnngen e'.fal'ren wollte. Graf Bernstorff lien die Zeitungsl'eriä'te und schn'eigk Schwei zer Gesandter rä'onnirr über Zeilnngskomn'eiiiare. Tie Endergeb nisse der leisten Nationalivahlen. uiid diese::: über die Friedensbewegniig lonseriren. Er stattete hente iin Wei ssen Hause eiiien Besiich ab, uin Iiifor niationen einzuzieheii, ivelche Anfi:ah nie die Friedensnote der schiveizer Re giernitg ii: unserein Laiide gesiiiidei: hat, nin diesbezügliche Rapporte i:ach Beri: eiiiseiiden zii können. Bei seiiiein Gespräch init dein Sekre tär 5niiiultn sagte der schiveizer Tip loinat, daß er sich über ^jeitiiiigsberich te geärgert hätte, iii dei:ei: die schivei zer Friedensiivte al.- eine Ilnterstn tzllng der Zentraln:ächte besprochen -i ,'' ,^' 65 Ks. ^N2 ivii:de. r. ^^ütter betoi:le iiochi::als nachdrückiicti, das das Vorgehen seiner: 'iiegierniig einzig nnd alleii: in: ^xiitei. e'i'e des Friedeiis erfolgt n.'äre. Graf Vernsiiirff schiveigt. W a 2 6 ^t^iiliche Botschafter Bernitorff reiste heute nach Ne^n ?)ork und soll die" Zeiinngsberichte über die deutsche Ant ivort Iii dem Znge geleseii habeii. E-? ivnrde dann gleich hierhi.'r devei'chirt. das er sich bei seinei^ Ankniift in :'.'e:v )'1ork siritr geiveiger! hätte. einenKvtn ntentar zn ter deuifcl^en N'ote in' chen. -^le eildgnltil^eii Reiiiltine lie: Präsidentenivii!?!. W a 2 6 e iiiid jei^t die endgültigen Resultate der? lenteii Präsidenteinr^ahl aiiitlich be--' lannt gegeben ivorden. ^'lach dieseit^ Verösfentlichnngen Hai Wilfoii 2!'6 nnd Hngbes ?.-! 7 Ziiinmen erhalieii. Wilsons ^tiiniii.'iiinehrlx'it betrug also Sliinmeii. Auf den Kandidaten der .^ozialinen fieiei^ schäl.nii:gs!reise, da dieBerichie ans acht Staaten noch ansiieben. riiiid :^tinuneii, gegeiiüber von s01.S7'j Stimmen vor vier Iahrenr' Ter Kan didat dee Pvohibitlcinst.eu lonnte 22.',- 1 .:^l:nimeii ai'f sich vereiiiige?: ge--' geii Ii^heen. 'Das nächste Rcprnicntnntenhaus. W a 2 amtlich geprüften Wahlresiiltate" das Revräfentanteiiha'.is begreifen jenr. daß iveder die Rev:ibliiaiie:. ae^ch die inotrl:teii iiii .v^aiise eiiie gelingende' Majorität haben iverden. nin deiiSr're cl'er selbiraiidig zn erivähtei'. sonderii. das die vaiidvoll der lliiabhäiigigei? deii Aiisschlag gebeii irird. Tas nächi^u Repräsentanleiibaiis in jeizt folgender i!:as en ziisainineiigeseizt: 2l Reptibli laiier. 21.? Demokraten. 2 llnabhäiig?^ Progressive, Prohibitioi-rV/ .i^ozialiit iiiid zivei angefochteiieSit^e. Ziir Wallt des Sprecher? sind aber 2i i' Stininien iiothivendia. Wirbelivind fordert zahlreiche Men fcheiileben. N A 2 -n Wirbeüvind suchte heute deii südücheill-''^ Theil vo!i Mittel Arfan-^s heiiii nn!) forderte voii 20 bis ^^.'e.-.scheiileben. ^'l'ach heiüe Nachiiiittag eingetroffeiiei: Bericdlen irnrdei: in Eiigland, Ark./ vier Personei: getödtet nnd aiis iverden sieb^ehi: -rodesfälle geiuelde». Feriier lolleii inehrere Sträflinge der staatlichei: Farn: Strafanstalt Tiicke^ ihr Lebeii eiiigebüß? haben. D, alle Telegrapheiidrähre abgerissei: sind, lanseii nur sehr spärliche Nacbeick, leit ein. N' iv k. 26. GU A Kurz iiach Milteriiacht ivnrde bier die drahtlose 5 Meldiiiig ausgefaiigeii, das der ai:ieri. kailische Danipfer 'ariiiand" Meilen östlich von Sandi, Hook im Silikeii ivar. D?s Bniides'^- Küsten ivachschi'f „Aciishuet" :ind der Tani pfer ..Citi, of StU^aiiiiah" eilten deni, Schiff in Noth zur Hülfe. Später Vorniittag traf die Meldi-ng ein. daß der- Apparat für drahtlose Teiegraphio a:if de.r ..Mnriilaiid" iiifolge derüeber fuithiing des Maschinenrlniine. nicht inehr fiinttioiiire. Die „Mariv'and ivar a Iii 2:'. Tezeniber ans Pt'ilade'^ phia !:ach Loiidoi: abgefahren. Bischof Richter gcstorbcil. a I a 2 Bischos Henri? I. Richter von der ro inisch katholischen Diözese Grand Ra.-'^ pids starb hier heute Abend i:n Altec voll 7.^ Iahreii. Au einer Pennut Schale erstickt. s, ^^a.. 2«i. Te Die zireijährige Eleanor Nittge isu yiei:' hente gestorben, iiachdein ihr bein: seii von Erdiiilsien eii, Stück de: S d::rch deii Schliiiid ii: die Luiigc eilwe druugen ivar.