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ir I ßÄ-j Sil rt:\ f-1 IJMUM MM tiWW' (in w' i.,1 A. s. hWäm, Postmaster General. 221 4, ,,, .. 9 Uhr Abends^ Militärpflicht für alle tauglichen Män »er Mischen 18 und 45 Jahren be stehen solle. Die Verpflichtung, die sie festsetzen, übernehmen wir jciit auch, eine Verpflichtung, die von jener Zeit bis jetzt in nlisre^^ionaley Statuten Aasdruck fin^tU jSnAiPSS* „Ein entsch^MU^affrnMg iiufw seste Absicht und wir sind ent schloffen, de« griüeten Theil der mifi= tiittschen MaNnschastSstärke der Nation für die Erreichung dieseö Zwecks anzn wenden. „Die jÜMWn Maüner waren Mn AafitNg an bereit, zu gehen. Sie sind außer allem Verhältnis zu ihren Zah ten freiwillig eingetreten. Itiifre Mili ta«z spreche,, ihnen die höchsten Kamps eigenschastm zu. Ihre jugendliche Be geisterung, ihr großer Eifer, ihr Ta pferkeitgejst ruft die SSeiviiiibcriiitg al ler hervor, die sie im Kampf beobachten. Ihr Begehr ist nicht nur die Auszeich nung des Tiencitch in diesem großen Krieg, sondern auch die erhebende Er innerung, die Hunderttausende von ih neu in der Zukunft hegen werden von der großen Zeit und dem groß«,Dienst für ihr Land niib die MensMM. „Die Männer der. ästeten Gruppe, die jetzt aufgerufen« werden^-werden die ihnen gebotene Gelegenheit mit der ruhigen Entschlossenheit jener ergreifen, die die feierliche Bedeutung von dem, was sie thun, klar und tief empfinden Nachdem sie ihr«,».Platz in ihrem Ge meinwesen eingenommen und die ern steren Berantwottlichkeiten des Lebens in vielen Sphären, angetreten habest und aus ehrenvolle Leistungen im bür gerlichen und industriellen Leben zu rückschalten, werden sie vielleicht besser als andre einsehen, wie sehr ihr eigenes Wohlerg^en und das ihrer Lieben von diesem Krieg für das Recht abhängt? und sie werden einsehen, daß grade ihre Leistungen diese neue Pflicht zur größ ten Pflicht ihres Lebens machen. W „Sie wissen, wie gewiß dies ver Krieg der Ration ist, wie unerbittlich :,v er die Mobilisation und das Anhäufen aller unsrer. Hilfsmittel verlangt. Sie werden diesen Aufruf als die große Forderung ihrer Zeit betrachten, und ihn demgemäß beantworten. „Rur ein Theil von jenen, die sich 'registriren, werden zu den Fahnen ge prüfen werden. Wer körperlich nicht tauglich ist, wird entschuldigt werden ferner die, die durch Bürgerrechte in einem andern Land ausgeschlossen find die nicht aus ihren gegenwärtigen US Verantwortlichkeiten entbehrt werden O stönnen und vor allen die, die nicht ans lfe"T,/r%rett bürgerlichen «nd iudustrieklenBe ZKchäftigungen enttehrt werdm können, von welchen der Erfolg unsrer Armeen grade so sehr abhängt, wie von dem Kämpfen an der Front. „Aber alle müssen registrirt ivikrden, Mbamit die Auswahl für den Militär dienst weise und mit voller Auskunft stattfinden kann. Dies wird unfre ab schließende Kundgebung der Loyalität, d^c Demokratie »nd des Willens zum Sieg fein «nfre feierliche Ankün 1. "f BURLESON, tmupttt 3« 12. SeptembeW Met»? Uhr morgens 8 September, als den Negistrirungs^ag Mstsetzt. In der Proklamation fordert der ^Präsident die jüngeren «nd «ilteren ^Männer auf, nit jenem Tage sich bei ihren örtlichen AnshdbttnDb^hiirden ^Anzuschreiben, 'ijs-'u vv^ '$. Tie Proklamation lautet: „Bor 15 M»«at«» wurden die Män 0i«r im Alter von 21 bis 30 Jahren re gistrirt vor 3 Monaten und wiederum in diesem Monat wurden jene hinzu gefügt, die das Alter von 21 Jahren erreicht hatten. Es erübrigt jeirt noch, alle Miiinner zwischen 18 UNd 45 Jah ren einzuschließen. „Dies ist lfi«t neue Politik. Bor 125 Jahren wurde es wuhlberatheu von jmen, die damals für die Sicher heit und Bertheidigung der Nation ver antwortlich luorcn, festgesevt, daß die N abschließenLe Kundgebn«g de/«oyalität und des »ta-ns zum Sieg. Präs. Wilson. Außer de« schav NegHrirte», mtijfcn alle Mönner von 18 bis.45 regi striken, ob Bürger oier nicht. Ein amerikanischer Dampfer»7W Meilen von der englischen Küste versenkt. A»s dkl vondeShmMadt Am 12. September ist RegiftrirunMstag Associated Press W afhington, 31. Aug.—Präs. Wilson unterzeichnete heute die neue .•' Militärvorlage, die alle Mäniucr in .» den Per. Staaten von 18 bis 45 Jah ren der Aushebung für die Armee un Hterwirst, und er erließ dünn sofort eine -.^Proklamation, die Donnerstag, den 12. digung an alle Welt, daß wir nnbe dingt einig sind im gen,einsamen Ent schluß «nd Zweck. „Es ist der Rus der Pflicht, dem je dev echte Mann int Lande mit Stolz Folge leisten wird, und iit dein Be wußtseiu, das? er damit fein Theil zum Sieg einer großen Sache beiträgt einer Sache, dem jedes treue Herz sei nen leiste,, Dienst weihen wird." Die Stunden fiit die Registrirüug sind von 7 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends am Donnerstag, den 12. Sep tember, und alle staatlichen und örtli chen Aiishebungsbeamten sind ange wiesen worden, die Registrirnngslokale sür jenen Tag vorzubereiten. Alle Männer in dem neuen Aushe bungsalter, ob sie Bürger der Ber Staaten sind oder nicht, müssen sich re gistriren lassen, es sei denn, baß sie diplomatische oder Konsularvertreter fremder Nationen find. Die Männer, die schon in der Ar mee oder Marine dienen, sowie die, die schon registrirt sind, sind natürlich von der iteiteit Registrirnng ansgeschlossen. Im Fall von Krankheit am fliegt strirungstag kann eine spätere Regi stritt,,,g mit den örtlichen Mnstnungs behörden vereinbart werde» und Atänner, die ans ihrer Heimath abwe send zu fcii, gedenken, können sich brief lich registriert, sollten aber darauf be dacht fein, daß ihre Registratioi, am 12. SevteiNver bei der Aushebungsbe hötde eintrifft während alle, die an je nem Dage im Ausland sind, sich inner halb 5 Tage »ach ihrer Rückkehr regi» ^ftV*r'ren lassen inüssen. Wenigstens 13 Millionen Männer werden sich so für den Kriegsdienst be reitsteften, wie man schätzt, wenn auch nur diejenigen, die ohne Abhnägige, gesund und sonst für das Soldatenleben befähigt sind, zuerst misge'hoben wer den sollen. Die 18-Jährigen sollen, wie dos Kriegsbepartlneut ankündigte, in einer Soudergrüppe stehen und einem besön deren AnsbildungsprograiUM unter worsen sein, und sie werden nicht einte rufen werden, bis die aus den neuen Klassen erhältlichen Mannschaften1 er schöpft sein werden. Dies bedeutet je doch nicht, daß ihre Einberufung lauge aufgeschoben werden wird, da alle Männer der neuen Registpiruug, die für den allgemeinen Dienst angenom men werden, bis 511m 30. Juni 1919 bei tieft Waffen stehen sollen. Obgleich die Ärbeite- oder kämpfe Bestimmung, von der streikende Ärbei tit betroffen worden wären, nicht in dem Herren Gesetz enthalten ist, ist Ge neralprofoß Crowder doch entschlösse», jene bestehenden Bestimmungen strenge durchzuführen, die sich auf beschästi guugslofe oder in nichtwesentlichen Stellungen beschäftigter Männer be ziehen. Amerikanischer Dampfer versenkt. Associated Press a 3 1 A amcrikcmischc Frachtdampfer Joseph Cudahn wurde nm 17. August etwa 700 Meilen von der englischen Küste torpedi-rt. und 62 Mann der Besatzung werden als vermW gemeldet. Es toür den 13 gerettet. Der Angriff wurde von 2 Tauchbooten ausgeführt, und das Schiff wurde von 2 Torpedos ge troffen. WH Von den Verminen gehören 22 Mann der Marineivache an. ..r AKriegstödte und -Verwundete, yji (Associated Press) Washingt 0 it, 31. Aug.— Die folgenden Verluste tvurden von demBe fehlshaler der amerikanischen Expediti onstruppen gemeldet: Gefallen 55 Schwer.verwundet 55 Aitsammen 110 Die gestern Abend ausgegebene Liste enthalt folgende Verluste: a 10 Vermißt v.... 1 Schwer verwundet 65 An Wunden gestorben 2 9 Verwundet ri 20 6kfangcn .v K»sanmen. jß. 106 Beide Listen zusammen 23« -u f. "t' fiMrawR *4 :yn-• '/-'.'-w.-'', '"••'.' Aus dem JnllUtdk. Silber an, Uukon. Dato son Cit y, 31. Jug. —Der Aukon wendet sich, ton der' Gold- zur Silbergewinnung. Während der Werth des rotten. Metalls, bezw. dessen Kauf kraft, nachgelassen hat, hat sich der Werth des Silbers verdoppelt. Große Thätigkeit entwickelt sich in den beiden Silbergebietcn von Tuwson im Moyo Bezirk am oberen Stewart River und entlang des Thelf Mle Creek. Bor Jahren ist dort Silber gefunden toor den, aber Niemand hat sich um dieAus beute gekümmert. Die kanadische Re gierung hat eine Wtheilung von Geö logen ausgeschickt, um die Aussichten der Entwicklung einer Silberindustrie in diesen Gebieten zu untersuchen. Dr. Kuhnwakds Eigeuthum beschlag «ahmt. a 3 0 A 7 Durchsuchung des persönlichen Eigen thums von Dr. Ernst Kuhnwald, des früheren Direktors des Cincinnatier Shmphonie-Qrchesters. der jetzt in Fort Oglethorpe internirt ist, wurde fortgesetzt. Soweit iourden gegen tz3S, 000 in Baar und Bonds in einer hie sigen Bank gefunden, die Kuhnwald ge hören. Kuhnivalds Eigenthum wird von den Behörden festgehalten und in Frei heitsbonds angelegt. Nach dem Kriege wird er sein Eigenthum zurückerhalten. Ein schlauer Bursche. a O 3 0 A Roy Wards aus Bedford profitables Geschäft nahm ein Ende, als i'hn Rich ter Silbert zu $25, Geldbuße, Gk richtskosten, und 30 Tagen Strafe we gen zu schmcQen Kahrens mit einem Auto und zu $30 Gerichtskosten und 30 Tagen Haft, weil er sich als Poli zeibeamtcr ausgegeben hatte, verur teilte. Ward hatte es angeblich zum Ge 'chäft gemacht, AutMobilisten Abends aufzuhalten. Er gab sich als Polizeihe amter aus und behauptete,»daß dieser oder jener Antomobilist zn schnell ge fahren ff ei und ihm zur Polizeistation folgen muffe. Schließlich machte er den Vorschlag ddß5 .saW der-Äukobesitzer $5 bei ihm deponire, der Fall eventuell aus der Welt geschafft werden könne. Er soll auf diese Wtise abendlich man che $5 in die Tasche gesteckt haben. Wegen Selbstverstümmelung. a a 3 0 A Nur 7 Rekruten unter über 100, ÖOO, die hier ausgebildet wurden, werden wegen Selbstverstümmelung, um dem Kriegsdienst zu entgehen, be straft werden erst nach ihrer lieber führung werden ihre 9iamen bekannt gemacht werden. Die Leute hatten sämmtlich die rechte Hand verstümmelt. Deutscher Farmer ermordet. 0 S A 3 0 A Friedrich Wagncr, ein 20 Meilen süd lich von hier ansässiger deutscher Far met", wurde, als er mit seinen 6 Kin dern bei derMaisernte war, hinterrücks erschossen, wie der Staatsanwalt er mittelte, vermuthliH aus Rache für prodciftsche Aeußcruttgen. GTeveloitWr Straßenbahner wünschen keine „Kolleginnen". E eveland, O., 30. Aug.— Sie Union der hiesigen Straßenbahner ist von der Massenanstellung von Frauen als Schaffner, wie sie die Straßen bahnverwaltung plant, durchaus nicht erbaut. Sie hat ihre Mitglieder ange wiesen, die neueintretenden Frauen nicht zu unterweisen. Die Gesellschaft stellte hierauf Inspektoren auf jedeCar, die zuhörten. Wie die Schaffner die Fragen der Frauen beantworteten. Da sie sich keiner UnHöflichkeit zu Schuldein kommen ließen, ging alles glatt. Die Schaffner geben die Instruktion nicht freiwillig, sondern nitr ans Befragen. Was die Unionleute einigermaßen in Aufregung versetzt, ist die Thatsachc, daß die Straßenbahngesellschast sie we gen der Anstellung der Frauen nicht konsultirte. Die Schaffner behaupten, daß ein solches Übereinkommen, be stehe. Auch sagen sie, tkifo genug Män ner vorhanden seien und die Anstel lung von Frauen unnöthig sei. Die Prohibitionsbestimmung noch «nenedigt. Associated Press W 0 3 1 A O position gegen gewisse Posten in der AckerbattbewilliguNgsvorlage, der das ProhibitionSamendment angehängt ivurde, verhinderte icit Senat heute, die Vorlage zu erledigen. Senator Kenhon sJoiva) stellte den Antra/z. Posten in Hhc von $500,000, aus ler Borlage zu streichen, da sie vollkommen unnöthig für die Förde rung der I!ahrungsmittelprodnktioil seien. (Kortse^ung auf der 6. _@ette.jj a Sonntage de« 1» September 1918 Der Krieg. Die Amerilaatt in Frankreich. der Ve^le-^Front. 31. Aug. Tie Amerikaner rückten heute in ihrem Gradezieheu der Linie östlich von Ba zock)es etwas vor, und die Deutschen merkten es erst, als es fast ganz ge than war. Der Feind begann ein Sperrfeuer, um die Amerikaner, die sich vor Ta gesanbruch eingruben und eine Stdl lung nördlich der Vesle längs der Eisenbahn hielten, zu vertreiben. Spä ter richteten die Deutschen ihr, Geschütz feuer auf die Amerikaner, ober benutz ten keine Infanterie. -Sonstige Berichte. liche Tagesbericht meldet, daß die deutschen Truppen aus ihren Stellun gen östlich von Uteri) an der Svmme (nordwestlich von Peronne) vertrieben wurden, und daß das britische Vordrin gen dort andauert. Die Briten haben das Dorf Dra noutre, südlich von Locre an der Nord seite des Ly^-Keils, eingenommen. An der Südseite des Lhs-Keils tmir de das Dorf La Couture (nordöstlich von Bethune) besetzt. Die Briten haben einen starken Punkt, der als die St. Servins Farm bekannt ist, und das Dorf Eterigny (nördlich der Ärras Eambrai-Bahn und südöstliH von Arras) erobert. A in Frankreich,,iÄ1. Aug. Tie briti schem Erfolge Änn Abschnitt des Lys Keils haben i?tc Deutschen veranlaßt, einen Rückzug von der Nachbarschaft des KemmeWrges bis gegenüber von Bethune anzutreten. Der Rückzug geht schnell vor s:P. 3 1 A Streitkräfte Mahnten heute den KeM Melbcrg in Flandern, der früher, be sonders im April d. I., der Schauplatz so heftiger, ^aiigandauernder Kämpfe gewesen ist?* v- Abendbericht. Durch einen kühnen ntiolLfO-Dainrwi eknp 2 1 12 1221 und glänzenden Nachtangriff, der mit großem Schneid ausgeführt wurde, er obedeit die Australier den Hügel und das Dorf Mont St. Quentin, nördlich von Peronne, wodurch wir in den Be sitz eines wichtigen taktischen Punktes kamen, der Peronne und die Soinme bieguug beherrscht. Im felbcn Angriff wurde das Dorf Feuillaucourt erob.ert. Es wlirden über 1500 Gefangene genommen. Unsre eigenen. Verluste Imrcn außergewöhn lich leicht. HcuteMlorgen griffen englischeTrup pen zur Linken der Änstralier mit voll ständigem Erfolg an und eroberten den Marrieres-Wald und das Hochgelände östlich und nördlich davon mit einer be trächtlichen Anzahl von Gefangenen. Jmlolus des Tages wurden feindli che Gegenangriffe gegen die Australier und Engländer abgeschlagen. Heute Morgen wurden feindliche Truppen rittlings der Bapaume -Cam brai-Bahn mit schweren Verlusten für sie zurückgetrieben.'In dieser Nachbar schüft vervollständigten die Engländer die Eroberung von Rieneourt les B^a paume und nähmen Gefangene und Gefchutze. Au gewissen Stellen zwischen Vaul Vrallcourt und Bullecourt nmr den Gefangene genommen und unsere Stellungen etwas verbessert. Starke Gegenangriffe an diesem Abschnitt führten aufs neue zu starken Kämpfen. Die Lage hat sich nicht wesentlich geän dert. Weiter nördlich führten kanadische Truppen ein örtliches Unternehmen gleich jenseits und südlich der Arras Cambrai-Bahn erfolgreich aus uiti fügten dem Feind große Verluste zu und erbeuteten Me-fchincngewehre. a 3 1 A A Tagesbericht. Während der Nacht gab es stärke Gcfchühkampfe in dcrGe gend des Canal du Nord, nördlich von Noyon und zwischen der AiTettc und Aisne. Deutsche Ueberfälle in der Cham pagne waren erfolglos. a 3 0 A a fitngcn weisen triumphirend darauf hin, daß die Deutschen nicht mehr No von besitzen. Trotzdem sind die Franzo sen früherer Erfahrungen wegen noch nicht so eilig, schon jetzt ein. Siegesge schrei zu erheben. Sie wissen, daß die Deutschen, wenn auch gegenwärtig in einer üblen Lage, immer noch sehr kampfbereit sinb. Während der letzten Woche hat sich ihre Front verändert und läuft nun nordwestlich und südöst lich, wodurch c6 ihnen leichter wird, ige«. v,\ j®s!3' -V 1 v1''"1 stdh geordnet nach der Hindenburg-Linie zurückzuziehen. Dort glauben sie, den Winter verbringen zu können, während sie den Aüiitien das verwüstete Gebiet westlich dieser trefflichen Stellung überlassen. Tie Bapaume-Peronne Straße wurde durchstoßen, und der Feind befindet sich jetzt ein paar Du tzend Meilen von genannter Linie. a 3 1 A A Abendbericht. Während des Tages dauerte die Schlacht in der Gegend des Canal du Nord und nördlich von Sois sons mit äußerster Heftigkeit an. Unsre Truppen rückten Schritt um Schritt vor und besetzten nach einander die Stütz punkte des Feindes, die mit .Hartnäckig keit vertheibigt wurden. Wir beseiten Campagne am Ostufer des Kanals. Die feindlichen Anstren gungen waren besonders gegen das Dorf Chevilly gerichtet, das schließlich in unserem Besitz blieb, nachdem die Deutschen es zweimal zurückerobert hatten. Wir nähmen 200 Gefangene und haben unsre Gewinne nördlich von Happlincourt unbMortincourt ver größert. Wir haben Juvignh und Crouh nach erbittertemKampf erobert und die west lichen Ausläufer voy Lcurh erreicht. 3 1 A der Alliirten auf den Feind, wurde Heu te entlang der Front bot* 175 Meilen von Flandern bis Rheims fortgesetzt. Im Lys-Abschnitt zogen sich die Dcitt scheu langsam zurück, und ihr vollstün diger Rückzug nach der ...Hindenburg Linie" in der ganzen Pikardie scheint bevorzustehen, während französische und amerikanische Truppen an der Aisne und am Vesle sich darauf vorbereiten, dem Feind zu folgen. Peronne wurde bereits nahezu umzingelt, und sein Fall wird stündlich erwartet, worauf die Deutschen "bald nach den Pünkten zurückgedrängt werden dürften, an de nen sie sich beim Beginn ihrer März Offensive befanden. Zwischen der Äilet te und der Aisne rücken französische und amerikanische Truppen atif der nach dem „Damenweg" führenden Hauptstraße bor. In die Deutschen das Dorf Besitz mehrmals wechselte, das aber, schließlich in ihrön Händen blieb, free willig auf. In der 9£ähe von Lens ent wickelten die Briten größere Thätigkeit, woraus manche schließen, daß bedeu tende Unternehmungen folgen dürften, um die Pikardie und Flandern-Fron ten zu verbinden. 3 I A Amtlicher Tagesbericht. Armeegruppe des KronprinzenRnpp recht und Gen. v. Boehns Es gab Vorfeldkämpfe zu beiden Seiten der Lhs. FeindlichcErkundungstruppen. die über die Lawe vorgerückt waren, wur den zurückgetrieben. Auf dem Schlachtfeld südöstlich von Arras erneuerten die Briten gestern ih re Versuche, einen Durchbruch zustande zu bringen. Indem sie eine große An zahl „Tanks" in den Kdrnpf brachten, rückten englische und kanadische Divisi onen früh am Morgen einer Front von 12.1/2 Meilen zwischen der Arras CaMbrai-Vahn und südöstlich von Ba paume vor. (Hier fehlt ein Theil des Berichte.) Sie eroberten Hendecourt, das zeit weilig verloren gegangen war. Nach dem sie den Feind zurückgehalten, gin gen sie selber zum Angriff vor und Warfen ihn zu beiden Seiten vonBul lecourk und über den Westrand de? Dorfes zurück. Südlich von Ecoust-St. Mein schlu gen tvestprenßische Regimenter nach bittren Kämpfen mehrere Angriffe des Feindes zurück. Indem Oberleutnant Mann aus eigenem Antrieb mit Kom panien des 175. Jnfantrieregiments eingriff, wurde die Wiedererobening von Ecoust möglich, das zeitweilig ver loren gegangen war. Zu beiden Seiten von Bapaume brachten Preußische, sächsische und bay tische Regimenter die Angriffe des Feindes zum Hält. Am Nachmittag warf der Feind zu beiden Seiten der Arras-Cambrai Bahn frische Divisionen in dieSchilacht Das Heranbringen weiterer Mengen von „Tanks" und Infanterie sollte eine Entscheidung herbeiführen. Spät am Abend war die Schlacht zu unfern Gunsten entschieden. $ Dichte Massen, des Feindes, die von der Sensee-Gegend jenseits von Eter pignh und südlich der Straße von Bis en Artois nach Cherisy heranstürmten, brachen unter unseren) Aimer und nach erbittertem Nahkmnps zusammen. Die feindlichen Tanks wurden zusammen geschossen. Tie Infanterie des Feindes erlitt außerordentlich schwere Verluste. Nördlich der Sonnne lvuieden britt sche Angriffe zwischen Mivrval uni Cke i&bt "yäste '•iäi A 1 ffWi Am Abend schlugen britische Theil angriffe südöstlich von Arras fehl. Es fanden Kämlfc nördlich der Somme statt. Zu beiden Seiten tmMSMiioii zwischen der Ctfe/uit6 Aiw* -atto ten sich imlauf des Nachmtirtagd fran zösische Angriffe nach den stärksten Ge schützkämpfen. A a 3 1 A liner Ergänzungsbericht vom Freitag Abend: „Das Ende des Tages 'der großen Schlacht an der Westfront hnjt i»öU Briten an nicht einem einzigen Punkte einen srw«hne«swerthm^.Ersolg gebrächt,. trotz ihrer Massenangriffe. Als EfrgebMß der eigenen Art des Kampfes wissen die Briten nie, ob die Deutschen beabsichtigen, sich auf einen Kampf einzulassen oder tatsächlich werthloses Gebiet ohne Kampf zu räumen." Nachdem der Bericht dann die Verdächtigung wiederholt, daß australische Truppen die Hauptlast des Kampfes in tiefet „für uns so unwich tigen Wüstenei" zu tragen haben, und erklärt hat, daß die französischen An griffe nördlich von der Aisne am 28. August, mit Hilfe der Amerikaner, ebensowenig Erfolg hatten, als die der Briten, versicherte die Darlegung dem deutschen Poll, daß die Verteidigung von Tag zu :Iag mehr der Stunnwa gett Herr werde, und daß die deutsche Infanterie und Kliegerabwehrkraftwa gen ..sich fichtlich ausgebildet haben i}i^ der Erledigung der neuen feindlichst' Kampfmittel." Die „Frankfurter Zeitung" schreibt, daß „wir ztvar eine Niederlage erlitten haven, aber stolz den Kopf hochhalten dürfen." „Bei dem jüngsten Uebersall auf Mannheim flogen die britischen Flieger aus unendlicher Höhe niedersauscnd mit 60 Meilen Stundengeschwindigkeit in 200 Fuß Höhe über die Stadt und behaupten, daß sie trotzdem nur auf Industrieanlagen Sprenggeschosse ab geworfen hätten, nicht „auf Kranken häuser usw., wie die Boches in Lon don." Vierzig Merifchen fanden beim letz ten Fliegeriibcrfall in Köln den Tod, und in Mannheim wurden ganze Stra ßen verwüstet, in Bingen die Anilin werke zerstört, berichten Reisende, laut des „Telegraaf". Sozialistenkonferenz in Jnterlaken. a 3 1 A E Anzahl Sozialisten aus neutralen und kriegführenden Ländern trafen Mon tag in Jnterlaken in der Schweiz zu sammen, wie die Frankfurter Zeitung meldet. Was sich in der Konferenz er eignete, ist nicht bekannt. Eine kürzliche Depesche aus der Schweiz besagte, daß Philipp Scheidemann. der Führer der Sozialdemokraten im deutschen Reich* tag. sich in Intcrlaken aufhalte. Deutsche Schiffe als Ersatz. A,n st a in, 30. Aug. Die in Hafen von \ttiba liegenden deutschen Dampfer „Silcsiu", 4489 „IThen fels", 5577 „Germs", 6550 „West mark", 5870 „Castell Pclcsch", 3. 464. und ..Linden". 4187 Bruttoton nen, sind als Ersatz für die an den Seillyinseln torpedirte holländische Dampfer an den Rotterdamer Llond. den die Holländer Amerikalinie und rtj abgeschlagen. Wo der Feind unfre' Königl. Holländischen Llovd übertragen Linien erreichte, wurde er durch un- worden. Is/.. sh*, Die Schlacht in Frankreich tobt jetzt au einer Front von 175 Meilen. Der Fall von Peronne östlich der Tomme ist stünd lich zn erwarten. Der Bolschewiki -Premier Lenine wurde durch einen Attentäter verwundet. In der Schweiz soll eine internationale Sozialistenzusammenktinft den haben. fem Gegenangriff auf feine Ausgang stellungen zurückgeworfen. Nördlich der Oife griffen die Fran zosen in großer Stärke den Kanalab schnitt zwischen Libermont und nordöst lich von Nohen an. Ihre Angriffe wur den größtenteils unter unfetm Feuer am Weftufcr zum Stillstand gebracht. 9Zach schwerem Kampf wurde der Feind wieder aus Chevilly am Oftufer ge worfen. 3 1 A Amtlicher Abendbericht. Die Briten haben die Verkürzung der Bie gung in unserer Front in der Richtung auf Hazebrouck (zwischen ?)pertt und La Bassee) gemerkt und sind den Er Erkundung«? Abtheilungen, die wir zurückgelassen hatten, über Kemme!, Bailleul. Neuf-Bcrquin und über die Lawe gefolgt. i#b» 5 T..-\ S od? tfee Asso ciated Presiu JahrgiMt 67 No. 208 stattgesun-! Alts dem Allslande. Londoner Polizeistreik vorbei. Associated Press 3 1 A W Abend angekündigt wurde, ist der Streik der Londoner Polizeimannschaf- ten beigelegt worden. Spanisches Schiff torpebirt. Associated Press a 3 1 A E a drider Depesche an das Journal sagt, da^ wieder ein spanisches Schiff wr pedirt worden sei. Lenine verwundet. Associated Press 3 1 A E gestern datirter Funkspruch aus der russischen Hauptstadt jagt, daß Versu che in Moskau gemacht wurden, den Bolschewiki-Premier Lenine zu ermor den. Letiinc ist berwundet worden. Tie Laue Zwischen Spanien und Teutschland unklar. 3 0 A E behauptet, daß einer der Hauptgründe für Deutschlands Abneigung mit Spa nien betreffs der Unterseeboote zu bre chen, darin zu finden ist, daß der deut sche Adel große finanzielle Interessen in Spanien hat. Die letzten Berichte bort San Sebastian betreffs der Situation sind ziemlich unklar. a d, 30. Aug. Der Ka=# binetsratH. wixd heute Nachmittag zn fa mm en treten. Nach der amtlichen Er» klärung werden in der Sitzung die wirtschaftlichen Probleme und das Budget erörtert werden, jedoch nimmt man allgemein an, daß auch andere wichtige Fragen zur Sprache kommen werden. Die öffentliche Meinung weist Slimptomc einer beträchtlichen Erre gung auf, soweit die internationale La ge in Betracht kommt, und die in der Hauptstadt befindlichen politischen Füh rer halten zahlreiche Konferenzen ab. In der Stunde der Noch. A ft a m, 30. Aug. „Die Politik des Reiches, die vor dem Krieg fehlerhaft nar, ist darauf berechnet, Deutschland in feiner Stunde der Noth ohne Freunde zu lassen", sagt derBer- lincr Vorwärts. „Deutschland ist zu stolz, um zuzugeben, daß ihre Macht iehttt'lnen Lagen nicht gewachsen ist. Laßt uns Deutschlands Gefahr zuge borcyi ohne uns dessen zu schämen, dann werden sich Freunde um uns fammeln. Fahren wir fort mit der alten Politik, dann wird die Geschichte sagen, daß, als Deutschland in Gefahr tmr, seine Politik ihm seine Freunde geraubt habe." Kämpfe in Sibirien. W a 3 0 A Tschechen und Slowaken verbündete al- liirte Truppen entwaffneten alle die jenigen russischen freiwilligen Truppen, welche revoltict Hatten und zu dem Ge neral Horvath, dem Führer der anti bolschewistischen Militärpartei, über getreten waten. Die Deutschen machten an, letztere Sonnabend mit beträchtlichen Truppen Massen verzweifelte Angriffe an der Usuri-Front. Sämmtliche alliirten Streitkräfte außer den Aurerikanern nahmen an diesem Kampf theil. lieber 300 Feinde wurden getödtet. Die Ja paner Hielten die Macht des ersten An griffs aus. Sie eroberten zwei bewaff nete Züge und Verschiedeue Feldge schütze. Nach der Aussage eines verwundeten Tschechen griffen die Japaner, durch Auffinden boir verstümmelten Kamera den in WiitH gebracht, angesichts von schwerem Feldgeschütz- und Heftigem Gewehrfcuer den Feind an und trieben ihn in wtioe Flucht. Nach japanischen Mitteilungen rü cken die Alliirten beständig vor. Japanischer Gesandtschaftsstab verläßt Moskau. A st a in, 30. Aug. D6c japanische Konsul und der Gesandt sdastsstab, die letzten Vertreter derAl liirten in Moskau, reisten unter be sonderem sicheren Geleit der Bvlsche wiki-Regierung nach Hause ab, wie ein Telegramm aus Moskau dem Lokal* anzeige, in Berlin meldete. 1 \n\n Published and distributed under I Permit No. 298. authorized by She Act of Oct. 6, 1911, on file at the 7 J^oet Office it Davenport, Iowa, ,-nBy order of the Presides*. 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