Newspaper Page Text
gesetzlichen Mörder der heidnischen Regie rung ärgern sich über den weiten Marsch, ohne ihre Rache im Blute der Heiligen kühlen zu können und Lama sendet seine Botschaft, nebst einer Depesche vom Statt Halter Cumming an die Schristgelehrten und Weisen im Capitolio und verkündet ihnen, daß die Feindseligkeiten mit Utah beigelegt und die Gesetze restaurirt sind. Und er drückt seine Freude aus, daß Uncle Sam der Rebellen wegen nicht noch mehr geplündert werden müsse, und daß die Ver willigung der Summe für neue Regimen ter nun überflüssig geworden, zum großen Nutzen des durch Anleihen maltraitirten Volkes der Heiden. Und so endet denn der dritte Aufzug des Dramas der Mormonen im „freiesten Lande der Welt." Gehetzt von Stadt zu Stadt, von Land zu Land ist ihre Ver treibung zugleich derLorbeerkranz des Lama, der Triumph der Bibel und der Sieg der Souverainetät des Volkes der demokrati schen Heiden. Gott ist gerecht Brigham ist klug DalaiLama ist groß und— qualis Rex, talis Grex.*) Central-Amerika. Innige Freundschaft kann nur zwischen Individuen stattfinden,denen Geld und Geschäft nicht Hauptzweck des Lebens, sondern vielmehr nur das Mittel sind, um zu leben und höhere, edlere Zwecke des Le bens zu erreichen. Zwischen Regierun gen in concreto kann von inniger Freund schaft gar nicht die Rede sein. Dieses Scheinverhältniß der Convenienz ist bei ihnen einzig und allein nur durch gewisse Interessen und Calculationen bedingt, von denen Friede und Krieg abhängen. Zwischen England und Frankreich sin det eben so wenig eine innige Freundschaft statt, wie zwischen England und den Ver einigten Staaten. Ja, wäre es die Prä ponderanz gewisser materiellen Jnreressen nicht, so würde Frankreich die scheinbare Cordialität bald im wahren Lichte zeigen und das eigentliche Gefühl der Ambition und Rache durch einen Krieg gegen Eng land beurkunden. Eben so England den Vereinigten Staaten gegenüber. Es wäre Blödsinn von England zu erwarten, daß es die Vereinigten Staaten liebe. Im Gegentheil kann England die amerikani sche Regierung im Herzen nur hassen und dieser Haß, durch gemeine Rache genährt, würde keinen Augenblick zögern, ihr den Krieg zu erklären würde ein solcher Krieg nicht ein Greuel in den Augen einer Na tion „von Krämern" fein,wäre llttcle Sam nicht zum ebenbürtigen Kampfgenossen und „Wholesale Shopkeeper" Collegen John Bulls herangewachsen, wäre Englands Macht nicht in Indien absorbirt, hätte es nicht die Erinnerung von 1812 und wüßte es nicht die englische Regierung, daß sie durch einen Krieg mit den Vereinigten Staaten Canada mit ihrem immensen nördlichen Territorium auf's Spiel setzen würde. Nur in diesem Caleule allein sin den wir die Ursache, waru»» England durch die höchste Notwendigkeit gedrungen sich mit den Vereinigten Staaten in keinen Krieg einlassen kann. England verfolgt eine weit hinaus berechnende und schlaue Politik und sein Plan kann es bei den jetzigen Verhältnissen nicht sein, der ver haßten Republik den Krieg zu erklären, sondern sie unter der Macht der Freund^ schaft im Netze der Diplomatie zu fangen und zu schwächen, da es ihr nicht möglich ist sie völlig zu tödten. Thatfachen sprechen laut genug, daß England sowohl wie Frankreich Alles auf bieten, um die gerechtesten Tractate zu verhindern und unwirksam zu machen, durch welche den Vereinigten Staaten eine Superiorität eingeräumt werden könnte, und nur Eifersucht allein ist es auf ame rikanische Aseendenz betreff der Transit Route, welche jene Mächte bewegen kann, die Cass Zjrissari und Cass -Hemm Trac tate zn impugniren. Was man mit Waffen nicht erreichen kann, das sucht man durch Intriguen nnd diplomatische Kniffe durchzusetzen, welchen es noch weit schwerer zu begegnen ist, als den offnen Schlünden der Canonen. Die Vereinigten Staaten werden allerdings mit allem Nachdruck die Monroe Doetrine proklamiren müssen, um ihre Position als herrschendes Volk auf diesem (kontinente zu behaupten. So hat unsere Regierung bereits Kraft ihrer Autorität erklärt, daß der Vertrag mit Nicaragua gehalten wer den müsse und die Durchgangs- Route, durch die Armee und die Marine der Ver einigten Staaten geschützt wird, wenn nothwendig. Der Tractat mit Nicaragua ist, wie be kannt, vom Präsidenten Martinez mit Veto belegt worden, obschon dessen Ratifi cation mit großer Mehrheit von der Ge setzgebung beschlossen wurde und Martinez selbst unserm Repräsentanten die Versich erung gab, diesen Antrag zu unterzeichnen. „Laut. 16." Artikel jenes Antrages verbürgt sich Nicaragua die fraglichen Routen durch Militär-Macht zu schützen, wenn es die Sicherheit der Personen und des Eigenthums erheischt und sollte die Wie der König, so das Volk» •WÜÜS'- Republik aus irgend eineck Grunde dies versäumen, so mag die Regierung der 95er einigten Staaten, nach Bericht an die Regierung von Nicaragua oder ihren Minister in den Vereinigten Staaten, für diesen Zweck und für keinen andern, eine solche Macht anwenden, die, sobald diese Notwendigkeit aufhört, sogleich zurückbe rufen werden soll. Diese Alternative involvirt ein neues Princip, das an und für sich gerecht, doch weder England noch Frankreich behagen will. Nicaragua anerkennt die Superi-* orität der Vereinigten Staaten, und räumt ihnen für den Fall der Notwendigkeit ei nen Theil ihrer eigenen Souveränität ein. Diese Concession können wir zugleich als eine Initiative für andere Tractate mit Spanisch-Amerikanischen Staaten betrach ten und als Richtschnur bei spätem Nego tiationen, z. B. mit Meriko, zur Beschütz ung des Isthmus von Tehuantepec, mit Neu Granada, zum Schutze des Jshtmus von Panama mit den Südamerikanischen Regierungen für Beschützung des Handels auf dem Orinoco, Magdalena, Amazon und La Platte. Daß England und Frank reich mit wachsamen Augen diese und ähn Itche Schritte überwachen und zu verhin dem suchen, läßt sich erwarten denn man weiß, daß ein Protektorat des Stärkeren der erste Schritt zur Besiegung des Schwä cheren ist und daß ohne stärkere Jnterven tion von Außen die Spanisch-Amerikani schen Staaten von den Vereinigten Staa ten absorbirt werden müssen, sei es dann, nach Umständen, durch Occupation oder Anneration. Die gigantische innere Entwickelung und Ausdehnung der Vereinigten Staa ten kann keine Macht mehr verhüten nnd zerfällt der junge Riese nicht durch Cor ruption und innere Zerwürfnisse, so geben sie in weniger als fünfzig Iahren einen Staatencoloß, wie ihn die Welt noch nie gehabt hat. Correspondenten. San Francisco, den 30. Juni 1858. Ihrem Wunsche gemäs habe ich mich bemüht, Ihnen hier einen Agenten für die Fackel zu besorgen. Für Ihr neues Un ternehmen werde ich mich bemühen einen Correspondenten zu finden. Die Deut schen sind hier sehr gegen den Clerus auf gebracht, durch dessen Einfluß, wir in der Legislatur mit dem Sonntagsgesetz be glückt wurden, das jede Freude, jedes ge sellige Vergnügen streng verbietet. Durch Ignoranz, Fanatismus und Betrügereien unserer Gesetzgeber ist nun Californien, trotz seiner Goldberge, auf dem besten Weg ruinirt zu werden. Trotz des Goldes ist nun Californien, durch seine Schuldenlast, zu einem armen Staa te herabgesunken. Schade um das schöne Land mit seinem herrlichen Clima und seinen großen Re sourcen. Ich gedenke Ihnen von Zeit zu Zeit Beiträge für Ihr Wochenblatt zu senden, welche für Ihre Leser von großem Inte-, reffe sein dürften. Eines der wichtigsten Ereignisse unserer Gegenwart besteht darin, daß im Rorden von Oregon auf den Englischen Besitzun gen, als auf der a Insel und auf dem festen Lande am Frazer Fluß bedeutende Entdeckungen von Goldminen gemacht wurden, was zur Folge hat, daß bereits über zwanzig tausend Menschen unsern Staat verlassen haben, um dort ihr Glück zu machen, besonders ziehen viele Deutsche und sonstige Ausländer dahin, die den ungewohnten Druck der Sonntags gesetzt verabscheuen. Im Innern wandern ganze Gemein schasten aus und überlassen Haus und Habe ihren Nachfolgern im Besitz für ei nen Spottpreis, oder auch ganz umsonst. Die Capitalistcn haben sich hier bereits aller Minen bemeistert, wodurch die är mere Claffe auf den Taglohn angewiesen ist. Von der Begeisterung und dem Treiben auf unserm Schiffswache kSnnen Sie sich kaum einen Begriff machen. Jeder will der Erste sein, um das neue Eldorado zu erreichen. Die Rückwirkung dieses Ero dus kann für San Francisco sehr be denklich werden. Die Preise des Eigen thums find bereits gefallen. Aus den Ihnen zugeschickten Califor nia Zeitungen können Sie so Manches ausführlich.lesen. Vielleicht führt mich mein Geschick auch nach Egypten, oder nach dem neuen Cldo rado. Es wird sich bald entscheiden. Jedenfalls sollen Sie von mir Nachricht erhalten und Beiträge für Ihr Blatt. Möge es Ihnen in Ihrer neuen Hei math wohl ergehen! C. F. Vermischte Nachrichten. a von Minnesota nach der Fraz er-Goldregiou—Das Haus unserer Repräsentanten hat den Beschluß gefaßt, den Bericht über diesen für den Staat höchst wichtigen Gegenstand durch den Druck zu verbreiten. ggUlMteMfei: Die Ver. Staaten-Regie rung hat einen Depeschenträger nach Meriko geschickt, um die Maaßregeln un seres Ministers in Betreff seines mit die sem Lande suspendirten Verkehrs zu billi gen und zugleich, um die dortige Legation zu instruiren, daß sie nach Washington zurückzukehren habe. Der Mississippi ist im steigen. Der Missouri bei St. Joseph und Kansas Citp ist im fallen, nichts destoweniger ist der Fluß noch immer um einige Zoll höher als er früher gewesen. Der Illinois Fluß ist in Folge von vie lernRegen hoch. Die Niederungen unterhalb Keokuk sind abermals von Ueberschwemmungen be droht. DerAtlas, von Milwaukie, schreibt, daß bereits alle Parteien Factionen und Cliquen sich zum Kampf für die bevorste henden Congreßwahlen rüsten und daß die in Buchanan- und Douglas-Fraction gespaltete Demokratie auf der gemeinfchaft lichen Sklavereiplatform Candidaten auf stellen werde: und die Deutschen „von Athen" werden sie noch immer Eulen nach dem Süden schicken, und ihm als Handlager dienen? In Sl. Louis sind die Freide mok ratischen Versammlungen an der Tagesordnung. Arme Demokratie, in wie viele Theile wird man dich zergliedern müs sen, bis es den Secirern gelingen wird, deinen „P a r" gänzlich zu vernichten! Der Wahlkampf in Illinois zieht die Aufmerksamkeit aller Parteien in einem sehr hohen Grade auf sich. Und mit Recht denn er ist die erste Schlacht in dem Feldzuge von 1860. Der Ausgang die ser Schlacht wird zwar nicht unbedingt maßgebend für den des ganzen Feldzuges sein, weil der Mann, der dort die demokra tische Partei vertritt, noch eine zweideutige Stellung zu ihr einnimmt, so daß, selbst wenn er siegen sollte, die demokratische Partei nicht in der Lage wäre, diesen Sieg völlig auf ihre eigene Rechnung setzen zu können immerhin aber wird der Ausfall der Senatorwahl in Illinois einen au ßerordentlichen moralischen Einfluß üben, der sich bei den Parteicombinationen zur Geltung bringen wird. Siegt Douglas, so wird die demokratische Partei wohl oder übel die Nothwend^gkeit anerkennen, ihr eigentliches Gesicht im Jahre 1860 unter einer möglichst freundlichen Maske zu ver stecken und den schroffen Trotz, womit in den letzten Jahren die Sklavenhvlter-Ari stokratie dem Norden entgegentrat, zu mil dem. Siegt Lincoln, so wird sich daraus für die republikanische Partei die Zweck Mäßigkeit eines beharrlichen Festhaltens an den reinen und unverfälschten Lehren, unter welchen sie schon nach zweijährigem Bestände zu einer Riesin anwuchs, mit unwiderleglicher Bestimmtheit ergeben. (N.-I. Abzg.) Ungarische Gesellschaft in hi a o.—Am Donnerstag Abend ver sammelte sich eine Anzahl von etwa 50 ungarischen Einwohnern der Stadt in der Office von Francis Pfuhl, um eine Gesell schaft zu organisiren, deren Hauptzweck die Unterstützung bedürftiger und kranker Un garn in der Stadt und der gesellige Ver kehr in der Landessprache sein soll. Schwedische und norwegische Zeitungen in denVer. Staa ten.—Esgiebt deren 6:3 mschwedischer, 3 in norwegischer Sprache. Die größte Zahl Norweger befindet sich in Chicago. Im Ganzen sollen in Illinois sich 50,000 befinden. Schwe den giebt es in Illinois gegen 20,000. Die ganze skandinavische Bevölkerung der Ver. Staaten beträgt 175,000, oder 5000 Dänen dazugerechnet 180,000. Die Skandinavier sind meistens lutherischer Consession, mäßig und arbeitsam. Die a k-B ch von New Jork, zeigen für die dritte Woche des Mo nats Juli eine Zunahme an Baar geld im Werth von $692,51 eine Zu nahme an Darleihen von $300,285 eine Zunahme an Depositen von $671,338 eine Abnahme an Umlauf von $224,427. Gesammtbetrag vonBaargeld 35,328,184. Auf der New Iorkund Erie Bahn haben kürzlich wieder sechs Men schen das Leben verloren. Auf der Lchigh Valley Bahn brach un ter dem Gewicht von Kohlenzügen eine Brücke nieder, wodurch zehn Karren ur den Fluß stürzten und zwei Menschen das Leben verloren. Die Diplomatie zwischen Frank reich, Oesterreich und der Türkei vewickelt sichern der montenegrinischen Frage immer mehr und mehr. Nimmt der Sultan das Ultimatum des Keisers von Frankreich nicht an, so gedenkt dieser demselben mit einer Verstärkung der Flotte im adriatischen Meer Nachdruck zu geben. Auch Preußen zankt sich mit Oesterreich wegen der Garnison zu Rastadt. rrsss New-Orleans. Diese wichtige Handelsstadt des Südens sieht freudig der baldigen Vollendung der Eisenbahn linien entgegen, welche sie mit dem Osten UND Westen in directe Verbindung bringen werden. Die in Aussicht stehende Verbindung mit Teras und dem obern Gebiet des Red River, so wie die sehr wahrscheinliche Co lonisirung von Central Amerika, bieten der Stadt ebenfalls ein neues und großes Feld für commereielle Thätigkeit. Der Mexikanische General O so o, der Führer der Zuloaga-Partei, ist mit Tod abgegangen. Durch ein Erdbe ben im Thale von Merieo sind fünfzig Menschen vernichtet worden und der Scha den an Eigenthum in der Stadt Meriko allein beläust sich über fünf Millionen Dollars. Die englische mp Gesellschaften bezahlen dem bekann ten amerikanischen John B. Gough für jede Rede $20. Derselbe hatte im letzten Jahre ein Einkommen von $10,000. Frage: Wie viel bezahlt man sürAnti Abstinenz Reden? Nach dem London Star hat man Hoffnung, daß die Regierung das Monopol der Hudson Bay Gesellschaft aufheben und das neue Eledorado der Co Ionisation eröffnen werde. Der nächste Weg dahin führt die euro päifche Emigration durch Minnesota, wo eine Masse Gold im Boden verborgen liegt, das mit Hilfe es Pfluges auf die sicherste Weise gewonnen werden kann. Das englische a a de battirt im neunzehn te» Jahrhundert noch immer über die Zulassung der Ju den in das Parlament und den damit bedingten Eid. „Laßt den orthodorenJuden den Alttes tamentlichen Eid schwören, den Jrländer beim Crucifir, den Philosophen und wah- re Christen Ja und Nein sagen,und Ihr könnt versichert sein, daß Meineid und Wortbrüchigkeit zur Seltenheit gehören werden." Der vierte Juli wurde von den Amerikanern in London gefeiert. Herr Dallas hat die Festrede gehalten, in wel cher er auf die schließliche Beilegung der Frage über das Recht, Schiffe in Frie denszeit zu durchsuchen, Erwähnung that. Der Clerus hat Zuloaga abermals zwei Millionen Dollars vorgestreckt doch glaubt man, daß diese Unterstützug seinen Fall blos verzögern, nicht verhindern werde. Die griechische Regierung hat ihre Unterthanen in Candia unter den Schutz der französischen Admiralität ge stellt^- Die Deutsche »mögen keine so gu ten Pioniere sein als die Amerikaner, aber sicher sind sie bessere Farmer. Sie greifen Alles gründlicher und folgerichtiger an, und vor Allem zeichnet sich ihr Wesen durch einen Anflug von Schönheitssinn und Gefühl für die Natur aus, die dem Ame rikaner fremd sind. Darum liebt denn auch der Deutsche die Farm, die er gegrün det, mehr als der Amerikaner sie ist ihm wirklich seine Heimath Der Deutsche läßt dicht bei seinem Farmhaus ein paar mäch tige Bäume stehen ein Weinstock rankt an seiner Porch in die Höhe Gesträuche und Blumen zieren die Umgebung. Und dazu sind noch die deutschen Weinbauern in Missouri die unfehlbaren Vertilger der Sklaverei. Sie verträgt sich einmal durch aus nicht mit der Geschicklichkeit, mit der intelligenten Arbeit, mit der rastlosen Thä tigkeit und Aufmerksamkeit, welche der Weinbau erheischt. Dazu macht der Wein seinen Erzeuger stolz und selbständig ge währt ihm ein reichliches Auskommen auf einem kleinen Stück Land während der Pflanzer, der mit Sklaven arbeitet, große Landstrecken plündert, und verhältnißmä ßig kleine Nutzungen zieht, jc. (A. d. W.) a a Wer sein Volk auf dem Wege der Re form bis zur Pointe der Revolution treibt, wird als großer Mann in die Geschichte gezeichnet, wenn die Revolution siegt schlägt sie fehl, so kann er von Glück sa gen, wenn er dem Galgen entrinnt doch ein noch größeres Glück ist es für ihn, wenn ihn die Menschen nicht mit Koth bewerfen, die ihn früher bis in den dritten Himmel erhoben hatten. Görgey war ein Verratheräe facto und von den Männern der Revolution verachtet Kossuth, der Gefeierte, mußte es erleben! dem Verräther an die Seite gesteh zw^werden. Ist es nicht ein Unglück, ein großer Mann zu Mher bieO des Abends Kühle der Mücke denWSMn Spielraum in ih rem ephemeren Dasein aber umsonst, fit verbrennt sich lieber am Lichte. Soder Mensch, dem alle Gelegenheit geboten wird, sein etgmDKDl zikstwernIdtt aber W» Ideale nachjagt, die Welk' beglücken zu wollene r-1' 41 I a S a Stadtrath. Dem Löblichen Rath wurden mehre gemeinnützige Petitionen vorgelegt. Die Committe für Lieenzen berichtete zu Gunsten der Licenz, Schieß pulver zu verkaufen und bewilligte einige zum Verkauf von geistigen Getränken. Ausführliche Mittheilungen der Stadt rathverhandlungen könnte nur ein tägli ches Blatt, mittels Reporte, liefern. Un fer Wochenblatt hat einen zu ausgebreite ten Lesekreis in auswärtigen Staaten, um sectionell fein zu dürfen. Der Lefer von St. a wird uns also in dieser Hinsicht diesen Mangel an Detail nach sehen. Die Wirt he und das SoNntag tz.—Wir ehren den Glauben irgend eines Menschen, wenn er aufrichtig, und den Gläubigen, wenn er wahrhaft fromm ist wir gönnen Jedem die Feier eines ungestörten Gottesdienstes, sei er Heide, Jude oder Christ aber wir sind unbedingt gegen den Zwang eines speciellen Sonn tags-Gesetzes: „erstens, weil es sich mit der Constitution, welche allgemeine Gewissensfreiheit vorschreibt, nicht ver trägt zweitens, weil der Staat es weder den Juden, noch den Chinesen, noch dem, der sich mit Schiller dem deutschen Dichter, zu keiner Kirche bekennt, auf un vernünftige und gerechte Weise aufzwingen kann, ohne die Freiheit zu verletzen drit- tens, weil es statt Moral zu bewirken, Heuchler macht, die das Gesetz umgehen und anstatt bei offenen, hei per sch se Thüren der Salons tritt ken. Wir gehören nicht zn Jenen, die das Gesetz nicht achten, wenn es auch nicht nach unserer Ueberzeugung, auf Vernunft und allgemeine Gerechtigkeit basirt sein sollte, und nehmen blos das Recht als freier Bürger in Anspruch, mit aller Macht des Wortes und der Feder dagegen zu agitiren. Die Herrn S mme und se wa ren die ersten, die einem Angeber An laß gaben, sie anzuklagen und der Geld strafe zu unterwerfen sie werden nicht die letzten sein. Ist es nicht eine unverzeih Itche Blamage, in der Stadt die Salons zu schließen und vor der Stadt zu tanzen? Wir wollen durchaus nicht sagen, daß man das Muckerthum auch außerhalb die Stadtgrenzen hinaus verbreite. Wir weisen bloS auf den Widerspruch hin. Ist Rom nicht ein christlicher Staat? Kennt man dort ein Sonntagsgesetz? Nein. Das Gebet muß ein freiwilliges sein, um Werthund Bedeutung zu haben. Das Volk, das sich sechs Tage quält, verlangt einen Tag für Lustbarkeit und Freude. Der Reiche kann jeden Tag zum Sonn tag machen. Doch das Volk giebt sich ja selbst durch seine Vertreter die Gesetze wählt es sich solche, die seinen Wünschen entgegen Gesetze passiren, so hat es sich nur selbst zu beklagen. Wir werden un sere Stimme und unseren Einfluß blos wahrhaft freien und tugendhaften Man nem leihen und verabfcheuen Heuchelei, in welcher Gestalt wir ihr immer begegnen mögen. Den Wirthen wollen wir in die Ohren flüstern, daß es Jeder hören kann: Ein tracht macht stark was Einem schwer fällt, fällt Vielen leicht. In „Jrv in-Hall" wurde vorigen Mittwoch ein Coneert zum Besten des Herrn Wagner gegeben. Die Geschäfte sind, im Allgemei nen, noch immer flau und Geld gehört zu den raren Artikeln. Alles sieht einer guten Erndte und bessern Zeiten entgegen. E si n. Donnerstag des Mor gens lockte uns heitere Musik zum Fenster unserer Office und es überraschte uns der mit Fahnen decorirte und-mit Gästen aus Chicago und Milwaukee besetzte Dämpfer „Milwaukee." Das zeigt von gutem Geschmack. Wer in den heißen Sommermonaten aus dem südlicheren Theile des Westens und aus dem Osten eine angenehme Tour machen will, der wird gewiß auf dem obern Mis sissippi und auf dem Minnesota-Fluß Ein drücke von Naturschönheiten, mit nach Hause nehmen, daran er sich stets mit Ver gnügen erinnert. Die hritte Straße hatte eine der schönsten Promenaden der Welt gege ben, wenn man statt Gebäude aus der Tiefe herauf zu bauen, ein Trottoir mit Geländer gebaut und eine Reihe von Bau men gepflanzt hätte. Utile dulci. Das heißt, das Nützliche sollte man mit dem Schönen paaren ganz besonders in einer Stadt „wie St. a l," die eine Gros stadt zu werden alle Aussichten hat. Doch zu solch' einer Promenade ist es wohl bereits zu spät und wir freuen uns bei jedem Gange in dieser Straße, daß die MauerN noch nicht alle Reize der großar tigen Scenerie versperrt haben. Goss n. Die Gossen in der St. Anthony-Straße waren dem letzten Regen Mß nicht angemessen dies zeigt das durch das Wasser unterminirte Trottoir. Bei Couttatten öffentlicher Werke sollte man „j ed W f" auf das vollkommenste bauen denn Reparaturen kosten am En de mehr als der ursprüngliche Bau. A ch Public Square ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken, was durch Abzugs-Canäle geschehen kann sonst verwandelt sich die öffentliche Prome nade zuweilen in einen Teich, für den die Schwäne fehlen, um ihn wünschenwerth zu machen. Die Marktpreise sind gegenwärtig schwankend. Wir werden sie blos zuweilen liefern. AnfVerlangen des Bersassers eingerückt. Gedanken eines Vater« an dem Grabe feines Kindes. Gewidmet Herrn Consnl Wenz, St. Paul, Ma., von seinem Freunde Otto Burger, Pfarrer in Buffalo. Juli 6. 1858. Mit leisem stillen Sehnen Zieht es mich hin zu dir, Das Her läßt sich's nicht nehmen. Da winket Ruhe mir. Auf diesem stillen Räume Da wachset edle Saat, Die von des Lebens Baume Der Herr verpflanzet hat. Wie ruht sich's süß im Schatten, In einsam Killer Ruh, Umsaßt vom Arm des Gatten Schließt man die Augen zu. Und in den süßen Träumen Steigt auf des Lieblings Geist, Der den so ganz Verwais' ten Die Palm des Friedens reicht. Was weint Ihr spricht er leise Was stört Ihr meine Ruh Kennt ihr des Vaters Weise? Nun gut, so schweigt dazu. Was er mir ausersehen Ist mehr als Ihr mir gebt. Weil er zu Himmelshöhen Den freien Geist erhebt. Was könntet Ihr mir geben, Das dieses übertrifft Ich darf nun selig lebe» Bin allem Schmerz entrückt. Drum klaget nie um meine So früh gebrochne Kraft, Weil aus des Todes Keime Gott neues Leben schafft. Wohlan! ich will nicht klagen Hier an des Todes Ort Denn da ist ja geschlagen Des Menschen Feind, der Tod. Ein neues, frohes Dasein Beginnet an dem Grab, Darum,yit Gottvertrauen Schaut froh der Ehrist hinab. Ihm ist's ein Ort des Friedens Der Heiland ging voran, Wer hier für ihn gelitten. Den nimmt er gnädig an. Auch uns're Kleinen alle Sind ewig ihm geweiht. Wohl ihnen, daß vom Fallen Der Bünden sie befreit. Hier ist die schönste Stätte Für's treue Elternherz, Wo kleine Engel ruhen. Da schaut man himmelwärts. Leb wohl, so lispelt's leise, Leb wohl und weine nicht, Umschweb ich segnend dich. Wann einst nach allen Leiden Geendet ist der Lauf, Dann führt zu höher'» Freunden Das eig'ne Kind hinauf. Wir sinken in den Schlummer, Verschwunden ist die Roth Von dieses Lebens Kummer Erlöst uns unser Gott.*) (*Aus Gefälligkeit nehmen wir Beiträge auf, die unserer Tendenz entgegen sind, und sagen mit Friedrich dem großen: „Es möge Jeder auf seine Facon selig werden." Lgh. Salon- Conzert.— Hr. Sommer wird heute tn seinem Lokale eine musikalische Unterhal tung geben, worauf wir um so lieber aufmerksam machen, da uns noch die Erinnerung eines dortigen ConzertS vom vorigen April angenehm vorschwebt unb wir zugleich wünschen, daß an diesem Abend „seine Sonntagsgesetz -Scharte« durch zahlreichen Besuch ausgewetzt werde. „Scherz, Sang und Saitenklang Erfüllt das Herz mit süßem Drang." Wir machen unsere Leser auf die An zeige des Hrn. Benz aufmerksam und fügen zu Gunsten seiner Sonntags-Concerte folgende Verslein hinzu: Wenn Euch nach Müh und Plagen Die Stadt den Frohsinn will versagen. Weil man „den Sabbath" heil'gen muß So geht hinaus in's Freie! Dort findet Ihr noch den Genuß Und die natürlich heil'ge Weihe, Die einst der Indianer hier gefunden. An kein Gesetz des Sonntags noch gebunden. Wi.- verweisen auf die Anzeige des Bank- Geschäftes der Herren Meyer u. WilliuS, das seiner Solidität wegen besonders zu empfehlen ist. SsÜP' Auch weisen wir die Leser auf die An zeigen der SchnittwaarenhändlerJngersolln. Co., Catcarth u. Justice hin. Wenn Amerikaner in deutschen Blättern anzeigen darf man wohl vor aussetzen, daß sie keine „Fremdenyasser" und ihnen gegenüber sollen auch wir in geschäft licher Beziehung keine deutsche Know-Nothings sein. Geschäftsreise. Herr Herrmann Memmler hat die Gefälligkeit, eine Tour den Minnesota-Fluß hinauf nach New-Ulm zu ma chen, um unsere Ausstände für die „Fackel" zu colleetiren, Pränumeration für die „Minnesota Staatszeitung," Anzeigen für dieses Blatt, Be stellung für Karten und sonstige Austräge anzu nehmen. Denselben und uns selbst dem Publi kum bestens empfehlend. St. Paul, den 31. Juli 1858. Die Redaction der „Fackel" und der „Staatszeitung." Getraut: Durch Friedensrichter Mainzer am 3.. April 1858 Herr Wilhelm Port mit Fräulein Catha rine Metfessel, in St. Paul. Im.p Getränt: Durch Friedensrichter Mainzer am 2. Juli 1858: Herr Franz Weiler mit Fräulein Ann» Maria Grube, in St. Paul. Im.p Getraut: Durch Friedensrichter Mainzer am 13. Juli 1858: Herr Charles I. Köyne mit Fräulein Wilhelmine Fritsch, in New-Ulm, Brown Cty., Minn. Im.p KtkanntnlachAngt«. Minuefota-Hai«, Str. 1. Dieser Hain arbeitet unter der gesetzlichen Ge richtsbarkeit des Groß-HainS von New-Iork und hält feine regelmäßigen Sitzungen jeden Dienstag Abend um 8 Uhr in dem Lokale über Day und Jenk's Drug-Laden. im dritten Stock, Ecke der Dritten und Cedarstraße. St. Paul, den 30. Juli 1858. lb52.gr N. Bossing. Sehr. Mager, a empfiehlt Freunden, Bekannten nnd Unbekannten fernen ausgezeichneten Minnesota Wein nnb ladet zu zahlreichem Zuspruch ergebenst ein. 2m.p STATE OF MINNESOTA, County of Ramsey. I s.S. In Justfces Court, To PAUL BASSLER Defendant you are hereby notified that a Writ of at tachment has been issued against you and your propeity attached to the demand of George satisfy H. Gais, Pltfi amounting tö Fifty Nine Dollars ($59,00). Now, unless you shallappear before JACOB MAINZER Esq., a Justice of the Peac'e, in and for said County, at his Office inSt Paul on the 11 th. day of Jlugust A. D. 1858, at 8 o'clock in the Fore-Noon, Iudgment will be ren dered against you and your property, sold to pay the Bebt Datedthis 28th. dayof July, AD. '58. George Henry Gais, m. p. J. Mainzer, Justice of the Hugo Petzold, Peace. Attorney for PltfE 2m.p Deutsche Bank, ?t. Paul, Minnesota. Geld, Briefe, oder Nachrichten liegen vor für Nr. 45, Franz, Joseph Wehrle 50, Joseph Buck 68, PH. Scheige 70j, John Smith Schloser Adam Korn. 2bl.lt) Meyer u. Willi«s. CA VE BREWERY GARDEN, gelegen bei Stahlmann'S Brauerei. Jeden Sonntag Concert und Tanz-Musik. Auch sind an Wochentagen Erfrischungen jeder Art zu haben. 2bl.5 Georg Benz. Louis Büchner, Lithograph, dem „Fnller-House" gegenüber, 2bl.5 St. Paul, Minnesota. Deutsche Apotheke von $r. W. $. $Uler, Chemiker und Drugist, St. Anthony »Straße, zwischen American und WinSlow-Honse, St. Paul, Minnesota. 261.5 A Steffel, Händler in Materialwaaren, Provisionen, Mehl, Schweinefleisch, Getreide und allen Sorten von a n. Vorzügliche Liqueure für Familien-Gebrauch stets an Hand. Ecke der Fünften Str. u. Broadwav. 2bl.l0 St. Paul, Minn. Auguft Schuler, »Messerschmied u. Fabrikant von chirurgischen Instrumenten. Stets an Lager: Scheeren und Nasir messer. Aufträge für Reparaturen und für Schleifen werden pünktlich besorgt. Dritte Straße, dem früheren „Riee-Honse" gegenüber, 261.10 St. Paul, Minn. William Haslett empfiehlt sich dem deutschen Publikum mit »seinem wohlsortirten Waarenlager von Hüten, Mützen, Pelzwaaren und sonstigen geschmackvollen Gallanterie-Artikeln für Herren. Ecke der Dritten und Wabashawstraße, der „Minnesota Staatszeitungs-Ofsiee" gegenüber, ®£4La!11' Minnesota. Hat den größten und billigsten Vorrath in seinem Fache stets an Hand. 2652.10 Deutsche Bank von Meyer & TDifftus, St JTauf. Dieselbe umfaßt nebst allen in das Banksach einschlagenden besonders folgende Zweige: Wechsel auf Deutschland, sowie anfalle Hauptplätze Frankreichs, der Schweiz und des Inlandes werden stets in beliebigen Be trägen und zu den günstigsten Bedingungen abge geben. Die Auszahlung von Geldem in irgend einem Theile' Deutschlands und der Schweiz beschaffen wir, indem wir den Gegenwerth der bei uns eingezahlten Beträge den Empfän gern, selbst in den entlegensten Ortschaften, kosten frei in's Haus senden lassen und können unsere Auftraggeber die Empfangsbescheinigungen ihrer Freunde später bei uuS entgegennehmen. Ferner besorgen wir die Einziehung von Geldern in Europa und werden die dazu erforderlichen Papiere, als: Vollmachten, Verzichtleistungsnrkunden, Todtenscheine :c. von uns ausgefertigt und deren Gültigkeit verbürgt. Auch besorgen wir die consnlarische Beglaubigung solcher Dokumente. Passagescheine zur freien Fahrt über Bremen nach New-Iork, Baltimore oder New-Orleans verabfolgen wir zu zeitgemäßen Preisen. Solche Scheine haben nur für die in denselben benannte Person Gültigkeit und können nicht von derselben verkauft oder über tragen werden. Wird der Schein von der betref fenden Person, nicht benutzt, so statten wir dem Käufer desselben die Kaufsumme, abzüglich Com mission, zurück. Wir vergüten Zinsen auf Gelder, die aus bestimmte Zeit bei uns deponirt sind, über nehmen die Belegung von Capitalien Grund eigenthum oder gegen Interessen auf Erste hypothekarische Sicherheit kaufen und verkaufen Gold und Silber, besor.zen die Einziehung von Wechseln und Noten in irgend einem Theile der Vereinigten Staaten und zahlen die höchste Prämie für Wechsel auf New-Iork, St. Louis ?c. Liste unserer vorzüglichste« überfeei schen Correspondenten. Basel, Passavant u. Co-, Berlin, Anhalt u. Wagener, Bremen, Lüdering u. Co., Kassel, Gebrüder Pfeiffer, Coblenz, Leopold Seligmann, Köln, Leopold Seligmann, Frankfurt a. M., D. u. I. de Neufville, Leipzig, Freaeu.So., Luxemburg, Gerling u. Co., Mannheim, W Ladenburg u. Söhne, Nürnberg, Leonhard Kalb, Paris, Crckens u. Co., Straßburg, Renouard de Bussiere, Stuttgart, Gebrüder Benedict, Trier, Reverchon u: Co. Brieflich eingehende Anfragen, resp. Aufträge, finden prompte Berücksichtigung. Meyer u. WilliuS. Referenzen: Herren Gelpcke, Keutgen w. Reichelt New-Iork, Eschen n. Greve do.. Hoffmann n. Gelpcke Chicago, E. Miltenberger u. Co. St. LouiS, Gelpcke, Winslow u. Co. -^Dubuque.^ Ländereim, Bauplätze icl Kauflustigen offeriren wir Grundeigenthum in und um St. Paul, St. Anthony, St. Peter, New-Ulm JC., welches wir authorißrt sind zn 50 Procent unter Werthz« verkg«ft».Mch Wrihtil-' weife mit gennger AnuMn^ auf l,2iinb 3 Jahre Credit. ***^8 25 Shares St. Peter Stock und verschiedene Ntto-Uim Syares zu ungewöhn lich nrednaen Preisen. 2*52.30 Meyer «. WilliuS.