Newspaper Page Text
Heftet Tribüne ongefowroien, nimmt Man ihre CfOlK ob, um ste zu revioieen. und oabrt ergib, fl* »W s»Ur«, »aß nur einer bver zwei von ihnen wiilU* Gewia ncr ist. wävrend die Anv»r»n »ntw»d»r stch »«bin habt« oder nicht lesen können. Öf bt tiefen 1 Jtaum ®Ud»r um»« engetem» men, «».den fir mit einer dbamri^nden "»atzenmviitkknpfangen und auf dasGra«. famst, verspoilet. 5tachv,m das Pfeifen und Zischen fini« ge lHtnuun gedauert, »trd die Stühe wie» der btiflfiltUi und das Ausrufe« der Ru«' mrrn q»ht den v»wödnlichea Gang ruhig fori, bis einig» fünfzig Zahle« h«#«i fad« 3,6t «trd da» Publik«« ängstlicher und HütmiKb'T. Biete Habe« dr»tj,hn edf« »tffVb« 'drer Ziffern schon bf|tichntt. en fünfvonle will »rchauS eichi lomei« fcder nfttt flu«ruf »"stört ihre Hvffuun atn sie »ciom vo- Ungeduld bald blaß, bald roib 16 "tn nicht mehrr»hi» auf einem Si'ck ft "en und teegt«. •», «'sttn Himmel und iircr zu flucht«. Da endlich eliSnt au» irgend nerm ®infrl veS Platzes daS vernichtend» ©Ott tombolä 1 Man hebt S* auf den h,n. 3»0»t ®«U den Glückt chen ftbcn. Diesel bin Geenen wie bei der ötnquina wie!« belt« stch in größerem Maßstab». Der Rufer bat in der That gewonnen nod wird den Uebrigen von der Tribüne «tt# vorgestellt und von rer neirischen Stenge wieder mit einer Xatz,nmustk be dacht. vie nur dann glimpflich ausfäll«, wenn der Betreffende durch ein m.frrabUü Aussehen und zerlumpte Kleidung den Zor« entwaffnet. Ist er ein Signore. ein Priester, ein Reichs, so geht ihm Übel. Nachdem stch der Aergee ausgetobt, begibt sich die um ihr» «Hoffnungen belrogenc VolkSrnasse allmälig »eg. Die Einen gkben tn die Äli*t. Andere fachen sich Ttost in ten Eantlnen orti Zerstreuung beim Pferde Rennen welche» häufig diesem Schauspiel folg«. Die italienischen Wettrennen sind von de« in England. Frankreich und Deutsch land ganz verschieden, nicht ein Wenrei im, sondern ein bloßeS Wettlausen der Pferde. Die Aennbohn wird nur von 6t« Spalier geschlossen, welches die Volks menge meist außerhalb tri Start auf de« breite« Fahrweg» um tie Mauer bildet. Die Pferde hierzu sind von eine, steinen Rae, und oft außerordentlich dürr der Besitzer, dessen Pferd zuetst ti, Tour zurückgelegt bat. gewinnt eine Kleinigkeit, bisweilen auch der des zweiten Die kleinen Klepper werten an den Punkt geführt, von wo sie ablaufen (öden ihre Bekleidung besteht aus einem dinier, zeugt, an tvelchtrn scheust Stacheln mit Widerhaken herabhänzen mtnn da« Thier sich bewegt, schlägt dieser Apparat wie eine cheißel in das Fell desselben ein und das Pferd beginnt zu laufen, indem eS so dem fch«»«rzenden Instrument entlaufen zu fön» «I« meint. Sie werden so lange von Dienern festgehalten, bis ein Böllerschuß *£•«1^64 Signal zum Aufbruch giebt. $.» H?h «kil/1n eor tm Knall zusam- •un, und louit, »inen ersten gewaltigen Sprung, aui wr.^^. fif on de« ihnen unbekannten Stacheln gepnatU i« eine« rasenden Eartirr verfall,n. DaS Publiku,, macht durch Rufen und Veifallsklatfchen die Gäule noch lweu« onb wü'dender und diese rennen, bis sie vor Ermattung nicht weiter können —ein »ichtS weniger als nobles Vergnügen, über das wir uns aber nicht wunder« dürfen, da jeder gemeine Italiener ein geborener Thierquäler ist. Das ist das Leben in einer kleine« es tnischen Stadt, und nun denke man sich, »elch' eine ganz entsetzliche Strafe eS für einen gebildeten und an das Leben großer Städte gewöhnten Menschen sein muß, an einem solchen D«i gebunden zu sein, »vd noch dazu ... durch das Prättlto I 3m Anfang der Zwanziger Jahre wurde faß gleichzeitig in ganz Italien, mit AuS» «ahme Sardiniens, eine Polizei Maßregel eingeführt, welche seitdem für die petsönli che Freiheit in dem unglücklichen Lande »o« außerordentlicher Bedeutung gewor« de«, oder vielmehr tieselbe vollständig ab» sorbin bat, eine i'lu&ttgtl, von der man in Deutschland.auß 1 bei den unter Poltzei Aufsicht gestellten gi meinen Verbrechern, gar keine Ahnung hat. Diese Mahrrg ist eine österreichisch römische Erfindung unb würbe zuerst in R,a» selbst und dem Kirchenstaate, dann vo« den General Po izeidireetore« von Mailand und Venedig g»ge« die unglück lichen Bewobner der Loyibarbei und der venetianische« Provinze« angewandt. Zu gleicher Zeit wurde sie aber auch vo« den Regierungen der Herzogthü«er aeeeptirt »d darauf vr« dem Polizei Minister in Neapel für das neapolitanische Festland onb Sieilten in'S Leben gerufe«. ES ist hie Polizetmaßregel, welche de« Namen des Pr^vtto (BerhaltuagSvorfchriftea) führt. D' Ertheilung eines PrLeetto liegt ei« zig uad allein in de« Häade« der Polizei die Polizei bestimmt, wie weit das Präeetto «»«gedehnt «erden soll, und in welchem Grade »S anzuwenden ist schließlich steht der Polizei einzig und allein daS Urtheil U, wann Jemand daS Präcetto übertreten habe und welche Strafen gegea de« Ber hrecher anzuwenden find. H:36ltitioieii id S hlahttn der der letzte« Jahre haben Italien von der Polizrimaßregel des Präeetto befreit und »ur in zwei Ländern wird sie noch heute a«ge»andt. in ten veneiiantschen yrobln t«i, unter dear Scepter deS HauseS Habs v»rg und -r- in den Staaten des PapileS. Wenn iy Rom oder in den zum Patri« EWiitt« Petri gehörenden Provinzen ir gtnd ein Einwohner das Unatück bat. ei» »u* Sbieren. einem Polizei Agenten oder «t«»« Polizeispion verdächtig zu erscheinen, s» zeigt der Sbirre ober* der Polizeisplon Miit$ Behörde» unter deren Aufsicht er fragil* a«: Der Pdlizeibeamte läßt so bann de«' Wrdächttge« zu-sich kommen. Wer der vetriWige ist oberreich ist. ode» «t». e6 erlitt geachteter Wam» iß vder tie lump. welcher Familie er-angehört. Agiilf«# daß er Wae Religkn 6fxi| bt- IT Mchtt Sitte» Itk, daß kr g,fl,n die Päpstliche Regierung itbie Gest« nungtn hege, genügt vollständig cb tci Agen« bei der «Denuntianon et* P»«va« Interesse habe, ob er de» Aimen a^e ®, winnlucht over aus persönlichem Haß de nuneire darü er denkt r,r Poliz'ib,am' weiter nicht nach. Das Z,ugniß res A^en ten ist vollkommen binieichene. um den ge achtetste« Bürger der S«ad« oder des Fle ifenS zu« Atlendtbil, zu quaiisictren. Er steht vor dem Polizeibeamten tri OittS der. wenn er irgend eine höhrre EhaiM de kleidet, immer ein Priester ist. Herr fo u«d so. fragt der Polizeibe amt«, «0 »ohne« Sie wovon leben Sie? womit beschäftigen Sie ficht E» stvd mir über Ihre« Lebenswandel, über Ihre (Besinnungen gegen die Regierung Seiner Heiligkeit, über Ihre religiöie Den kungtart sehr IbU Gerüchte zu Ohren ge komme«. Bo« der verdächtigkeit »eS Unglückli chen ist der Fragende vollkommen über zeugt, sonst würde er ihn gar nicht vorge Iiiren habe« er «acht ihm also kurzweg sol ende Eröffnung: packe« Sie Ihre Sachen, gehen Sie zu HauS und begeben Si» sich nach dem unr tem Orte. Dort bleiben Sie bis aus weiteten Befehl, den Si» bekommen wer den. Man wird ein sehr wachsames Auge an Ihrem n»u»n Aufenthaltsort» auf Sie haben. Sie reifen «och heute ohn» jeten Verzug ab und «eldeu fich auf der Stelle, so mit ete in Ihrem «tue« Dorn'ol an g. komme» find, bei der dortig»« Polizei Oter di» Entfernung von d»m Ort», wo ter Verdächtig» bis jetzt gewohnt hat erscheint d»m Beamte« gerade nicht al» nothwendig ES ist vielleicht besser, ihn dort zu belasse«, wo er bereits wobnt um inn selbst beaufstchtigen zu köeneN. Die Fr.'gen werden d»shalb in anderer Form gcst.llt. und daS PrScetto. was den, Ver dSchtigeu eriheilt wird, ist anderer Art. Auch in jener kleinen römischen Stadt in den Marken, von welcher wir im An» fange dieses Kapitels sprachen, schmachtete tin Opfer deS Präeetto. Abtr welch' ein Opfer! Di» kleine Stadt war enizückt, es zu be fitzen.. .. Treten wir in di» Straße Santo Pirtro d'Areva. Dort, am südlichen End, der selben, erbeb» fich zwischen ali,n schmu tzigtn. zu« Tbeil von d,r it vorgebeug ten Häusern »ing klemmt ein mächtiges Gebäude. ES tst auS riesigen Duater steinen aufgeführt, die einst wohl recht blank und schön aussah,n. im Lauf, t,r Jahrhundert» indeß allmälig dunkrl unt dunklrr wurd»n. bis fi, ihr, jetzig, Farbe annahmen, dl» von Schwarz nicht sehr entfernt ist. Da« Wappen über dem Porta! zeig« den vorübergehenden an, daß der Pallast einst der Sitz der erlauchten Familie der Äldobrandini gewesen sei. Di« „einst" muß freilich schon weit in der Vergangenheit zurückliegen, da seit undenklicher Zeit Staub und Moter tie einzigen Bewohner des Gebäudes waren, die »rst in Itx jüngsten Zeit wenigstens in den Hauptgemichern dem Besuche einer der schönsten und vornehmsten Damen Röm'S weichen mußten ... einer Dame: reich, blühend, lebenslustig, wie irgend eine aber der vernichtende Blitzstrahl deS Präcetto getroffen uiiu y.. her geschleudert. Die Dame ist di» Fürstin Fiametto aus dem Geschlecht der Airobrantini ab stammtnd. Ist die Fürst/» 4« sprechen? frug in tttfem Augenblicke ein ältlicher Herr in feiner kirchlicher Tracht den alten grite grämige« Diener, der in dem Vorzimmer deS ersten StvckeS bis dabin feine kostbare Zeit mit dem edlen dolce far niente in stiller Gemütlichkeit zugebracht, jetzt indeß bei deS geistlichen Herrn Eintreten, mit unverkennbarem Mißbehagen.zugleich aber auch erschrocken aufsprang. Ahl Signore AbbateRuggieri! tief er dabei a«S, fei« Haupt demüthig zum Segen neigend. Der Abbate machte »ine leichte Handbe »egung. Benediotue Jesus Christus! In Mternum Amen! entgegnet, d»r Alte. Ist dir Fürstin iu sprechen wiederhol«, btr gkistliche Herr. Ich werde die Ehr» Habm, b,i t,r Für stin anzufragen! flüsterte der'Alte. Der Abbat« nickte. Thue diet. Gerbino! sagte er dann, aber laßt «ich erst Euren Rapport vö te«. Hochwürdiger ... Hub der Diener mit etwas «r.fich»r»r Stimme an. Der Abbate trat »über auf ihn zu. Itgt sein fönst f»hr joviales Geficht in ernste Falten «ob sagte leise ab,r drohend: (Btrbino.. .g»d»nktEur»sEtr,Sur d.. D, Signer» Abbat» I b,ib,uette d,r Gr»i erbleichenb ich gedenke seiner unr werde nichts verschweigen. Gut denn, so redet... aber leise, damit man uns nicht hört. Dafür ist gesorgt, meinte der Diener außer mir. ber Fürstin und ihrem Kam mermädchen ist Niemand im vorderhauie die Beide« ober befinden sich im großen Saale, der vier Zimmer »on uns tntfttni ist. Also de« Rapport. ES war Ri»mand hier ... Gerbiao .. gar Niemand 7 besinnt Euch Keioe Meuschenfecl» außer... »ha! Einem bettelnden Mönch». Ihr habt ihn doch nicht eingelassen? Behüte di» heilige Jungfrau! Ich kev n» meine Pßicht... und ... er gab kein Paßwort 6«. Aber tr »erlangte nach drr Fürstin? Nur »il 4t sie «oi »int Gäbt für*sein K'oster anflehe« poDt». Wir kenne« da»! Und toe# tBal er, als Ihr ih« de« Eiatritt i» de« Pallas ver Nsttttl- Er gidg mSrnnd fekneS WegeS. Der Abbate liefet# höhaifcheS Lächeln übir seine Züg» gleite«.———•- Uad wa» weiters Dt» lchs»» H»ßi«4.. Ädnt Da» Ai mbänd mit de« schön(rt funtelu 6tn Steinen 1 Bant» Madrfe di Compoetella I rief Abbat» Ruggieri. tem v„r plötzlich ein Licht aufßinaf. all» eine Bestechung Ja I Und was forderte fiel Daß ich ihr zur Flucht behÜIfiich sein möchte. Und wann und wie sollte diese bemerk stellift« werden? DaS wußte ße selbst noch nicht wenn aber der Augenblick gekommen sei, werde sie es mir sagen, und dann .. Sollt Ihr gegen Euren Eid handeln und die heilige Kirche verrathen 1 Ri» und nimmermehr 1 rief der alte Diener, ten AuSrruck tiefsten Schreckens in allen Zügen. Im bade daS Armband unr die Fürstin zurückgewiesen. .. Der Abbat« winkte Schweigen, dann sagt, er: Jb, werdet die Fürstin von heute an koppelt streng bewachen und mir von AI l»m mafl nntfomml, flenau, Nachricht flf ben auch von dim Unbedeutendsten höit Ihr, .(Bvrbiiio, auch von dem Unbeteuientsirn Gerbino schwor bei allen Heiligen, daß keine MauS berein und herauskomme», soll» und er pünktlich und genau die kleinste Kleinigkeit Seiner Hochwürden berichten «erde. Gut! sagte der Abbate, in dessen Zügen jetzt die alte Jovialität zurückk hr te, und jetzt meldet mich bei der Frau Füistin an I Dtr Diener ging ober schon näch ei nigen Sekunden kam er zurück, öffnete die Thür und sagte mit einer steifen und ecki gen Verbeugung: Die Frau Fürstin »rwartit ttn Herrn Abbat» I Dtr Mann in btr feinen kirchlichen Tracht durchschritt die vier Gemächer. Er sah dabei rech» stattlich aus .. so recht ein WeUkind im priesterlichen Kleide. Wenn Abbat» Ruggieri auch nicht mehr jung war, so blieb er immer ein hübscher Mann, der durch sein joviales Wesen unt stin» Lebenserfahrung sogar zu einem äußerst liebenswürdigen Geiellschastei wurde. Warum er der Günstling deS a dinalAntonelli. ter Liebling unt taS Schooßkind der feinen Welt in Rom dort plötzlich verschwunden war. wußte man stch in der ewigen Stadt eben so we nig zu «rklären. als man in der kleinen Stadt in den Morien, in der et eben weilte, ihn und den Zweck seines plötzlichen Erscheinens kannte. Auch vikFü'sttn Flameita haut Im ersten Augenblick seine Anmeldung Über rascht. WaS konnte er der Verbannten, rer ter dem unseligen Präcetto Lebenten brin gen Etwa di» Erlölung? Unglaublich. Und dennoch der Abbat» sicherte tn Fürstin tie Aushebung deS Piäreno zu aber um welchen Preis III. Pius IX üenrn pai wobl etn Fürst info kurzer Zeit einen solchen Wechsel der Summun uen über stch erfahren, ist so rasch auf ten Gipfel der Äolkegunst txbobtn, dann wi, er gekränkt und angrf,int,l worcen. wi, ter heutige Inhaber tes päpstlichen Slut»tlfl l6. Und die» nicht nur, weil er schwa» kend gewesen, weit,r von eintm Extrem zum anderen übergegangen, sondern na mentlich auch, weil er, von Anfang an, taS nicht war, wofür man ihn «Heils hielt theils ausgab. Johann Maria. Graf von Mafia! Fer rttti ist am 13. Mat 1792 zu Sinigaglia im Kirchenstaat» geboren. Seine schwäch liche Gesundheit vereitelt, feinen Wunsch, ti» kri»gerisch» Laufbahn einzuschlagen, und »r widmtt, fich nun d,r Ki'ch,. für cet,n Dienst er in dem Eollegium zu vol terra gebildet ward. Zum Pri,st»r geroeihi. nahm er 1823—25 an ,ln,r Mission nach Ehile Theil. ward 1827 Erzbischof von Spoleto, im D»e»mb»r 1832 Erzbischos von Irnola und trat 1840 in die Reihe dir Eardinäl». Er hatte fich sowohl von den politischen als von den hierarchisch kirchlichen Angelegenheiten.welch» in Da! r» heit auch politischt und, fern gehalten, sich aber durch die ächte Religiöfität der thrift lichen Liebe, vor allem durch regen Eifer für Armenpflege und stets bewiesene Milte beS Urtbeils und der Gesinnung in wei ttn Krtisen vertrauen und Achtung er werben. Wenn »r die harten und rrbiti aß XVI. daSRegierungSsystem für Kirche und Kirchenstaat venheteigte. wenn er wohl auch die starre Unbedingtheit und schroffe Steigerung dieses Systems, wie sie damals im Gange war, nicht billigte, fo glaubte» viele, er billige das ganze System nicht, betrachte es auS dem G, ßchtSpunkte deS Liberalismus und werde geneigt fein, eS mit einem wesentlich an dern zu vertauschen. AIS da ber nachdem Tode Gregors (1. Juni 1846) dos Eon clave bereits a« 16 Juli ten Cardinal Mastat auf den päpstlichen Stuhl erhob, wo ff den Namen Pius IX. annahm und damit an zwei milde und rechtliche vor gänger anknüpft« da betrachtete man dies als einen entschiedenen Sieg deS Libera liSmuS. wie eS denn auch wobl ein Beweis war, daß sel st iji EardinalScollegium »ine Me rzahl das Verfahren Gregors bedenklich fand. In der That bezeichne ten de»» auch alle Schritte des neuen PapsteS. wie gänzlich verschieden feine Ge stnnung «0n de? seines Vorgängers war. wie mild nr dachte, wie wobkwollead er für da» vdlk. wie fern ihm Mißtraue» »vd verda«m«og war. (gortfeiena fetgt.) 1 1 Das hier in Siyvog beßndliche Kriegsgericht verurthreilit gester« «iedfr zwei Desertevtß. Dieselben tollen a/n 24 M. »rscktojstd werde«. VeidestudAme fin rtkaner. Die |ipii hßbe» »iill^ti^ WP a a f, ^utou. Dvttverstatz, den 9. Februar 1865. Zum Kapitel deS »amerikanische« SpitilttttU*rou».' Der Kampf, den wir einst zu bestehen batten, bevrr wir unS vom Deismus los soften konnitri"TfT u»S noch sehr wohl nln' nerlich. Diesen Glauben ausgeben hieß zugleich den Glauben an die p.rsönliche Foribautr aufgeben und dagegen sträubte sich auß.r so manchem Anderen Selbst sucht und eine Art moralischer Feigheit. Ost habe« wir in Unwillen Schriften, wie die von Bogt, Mdleschott. Büchner von ur0 weggeworfen. ES beunruhigte uns. daß sie uns überzeugten und roß wir den ^Resultaten ter Naturwissenschaft n'chie entgeg/nzus-tzen hatten, als bloße» onvizo genen Glauben und Wünsche, ilva tvn naboitn jene und ai tere Werke roiecer unc wieder zur Hand und forschten skldst roti ter, die wir uns mit dem Materialismus nicht nur aussöhnten, sonrern in densel hm die erlösende Wahrheit und völlige Beruhigung fanden. Wir v,rmuth,n. daß All,, welche sich zum Materialismus bekennen, und bei Weitem die Mehrheit der Gebildeten zah len zu ihnen, einen ähnlichen Kamps turtb qemacht haben. Aber mir vermuthen oter oter vielmehr wissen auch, daß Manch« in tiefem Kairpfe stecken geblieben sind unr sich nicht zu helfen wissen. Von ver einen Seile spricht die Wissenschaft Überzeugend zu Urem verstände, von der andern Seile Überwältigen wieder Wunsch. Gifflbl, Selbstsucht ihre Verstandesüberzeugung Sie befinden stch in ähnlicher Lage wie der Philosoph Kant. alS er seine ..praktische Vernunft" der „reinen Vernunft folgen ließ. Sit verschließen die Augen der er kannten Wahrheit, weil sie den Muth nicht haben, ihr inS Antlitz zu schauen, unt Ii. den meisten Fällen läuft das Gfühl mit dem Beistände davon. Wir habe» Mär nrr von sonst hoher tvissenschofilicher Bil rung.kennen gelernt, welche in kiese Kate gorie zählen. Ei»» Lehre, welche den Materialismus und den Spiritualismus mit einanter zu vereinigen sucht, mußte solchen Männern eine willkommene Erscheinung sein unt eine solche Lehre zu sein, präicntirt de a a S a i". Er borgt von beiten Systemen, vo« Materialismus die Materie als das uliein Wesentliche, außer dem nichis besteht, vom Spirituali muS die Seele, welche in ihrem eigentlichsten Wesen, dem Selbstbe Tugifein. alle Beriindeiungen der Materie überlebt und ewig lebt. Kurz, t« anmi kanische SpiritualiamuS lehrt unter Der zichileistung auf eint außerhalb und flbti Dem Weltall stehenden schöpfenden und br» herrschenden Macht, daß die menschliche Seele auS einem feinen ätherischen Sicss destehe, nach dem Tore deS Körpers rwia in einer uns unbekannten Welt fortlebe unB nach dem Tode mit den Lebenren ver kehren könne. Dem, der vor dem Witer Seele mit fortdauerndem Selbst tn n,—einer ewigen Seele, rieh, der Zeil enistandrn ist «in Aug» turtficfrn will, bietet dieser „amenkunische Dumbufl Spiritualismus wollen wir lagen, Den „Trost" der persö lieben Fott eauer, ohne ihm tie Lehre vom Stoff zu rauben. Eö ist nicht unsere Absicht, auch gestat- uns der uns zu Gebote fhhenre Rau nickt, auf tv'ssenichaftUchem jB'at nach»» «rtfin, daß der amerikanische LpiiitualiS muS kaum anderes ist. als ein bloßes Hirngeipinnst eraltittir. fibetspannitr oder Kapiialmachenwollendir Köpfe. Foidem wir zutem auch mit Recht, daß die Herren Soiiiluulifien unS ihre Geister »01 führen, bevor wir von ihnen Notiz nehmen. U» sere Absicht ist es vielmehr nur, im Slllge meinen auf die Absurdität einer Lehre auf merffam zu machen, welche ncch größerem Unsinn taS Wort redet, als tie Aromen Huben uns zu vertrauen haben, und dann einige eigne Erfahrungen mitzuiheilen. Die Herren Spiritualisten. namentlich tie gebildeten Deutschen neiche sich zu die fer modernen Lehre bekennen, bitten wir tobet um einige Toleranz. Wie in ter Politik gewisse Leute sich den Anschein ho her Weisheit zu geben wissen, intern sie mit ihrem Unheil zurückhalten, weil sie nichts zu sagen haben oter nichts sagen wollen, und vornehm mißfällig auf die herabfchauen. welche „unbesonnen" genug sind, ihre Überzeugungen auszusprechen so haben auch auf diesem G.biete trr „Mi ioiophie" einige dieser Herren Sp-n'tuali Ren bereits die Miene hoher Weisheit an genommen und von vorn herein alle Die jmiflen für Wurz,lm,irr u. :c. erklärt, welche an die Möglichkeit des Geisterspucks nicht glauben. Wir begreifen das und entschuldigen daS, eben weil wir unS zum Materialismus bekennen. Wir werden aber auch deßhalb eS uns nicht zu Herzen nehmen, wenn sie uns unsere Bitte nicht sollten gewähren wollen» Die Liebe zum Leben ist so zu sagen den Menschtn angeboren. AuS derselben ent stand der Wunsch nach, dann der Glaube an Unsterblichkeit. Die.er Glaube wurde seit Jahrtausenden durch die Erzikbung b, fördert, der Menschheit mit der Muttermilch eingegeben, derselbe bauet« die Kirchen unt unterhielt fie. Der Getankt an Aufhör deS individuellen Bewußtseins, an Anichi lation desselben, wurde nicht nnr verketzert, er wurde auch dem Menschen unerträglich. Aber die foritchrrfiendt Biltung begnügte sich nicht mit Wünfchtn und Annahmen sie forderte Beweise, forderte Zeugnisse über oder auS jener anderen Welt. Seit Jahrhunderten quält stch die Welt, um solche Zeugnisse zu gftvinnrn. Denn waS anders bedeutet am Ende däS ewige For schen der Philosophtn aller Rationen und Zeiten? Aber kein Zeugniß bestand die Probe, tin System stürzte da andere und das Resultat blieb für Diejenigen, welche •lire Vernunft und ibre Würd» nicht im Ela ttbe« geftinge« ge^ebeii bette», dal wir Da tritt plötzlich Jemand auf und ver kündel „Was dbr sei» Jahrhunderten ver gebens gesucht hier ist »S.HM stnd eif Zeugen aus einer anderen West, komuy IV»' Ihr sollt sie bflree Wie. fragen wir. würde nicht Jeder, würve^nicht besonders ieber Gcdiltete. der selbst geforscht, begierig herbeieilen, um sich des Lebens Räthsel lijen zu loffm, roßter er nicht, wv^k? kln «och so schirachiS Zeug niß findet, alles Andere als Taut Itepen lassen und forschen, bis er volles Licht er halten? Wohl, der Ruf ertönte schon lang, von den Spirit Urlisten her. Tausend, unt lausende, die ersten Männn der Wissen fioaft, eilten herbei. Klopfgeister unt Schreibgeister und Spuckgeister rvuiren et titt. Aber ihr Zeugniß wurve fütungf »üftend befunden, di, Menge zaftrtufie liit attend und nur in der Si'Uc beirrt, tieb eine gläubige Gemeinde. H- Deutsch land splittei man über den amrrifa iftben Humbug und Otr erste Mann der W ssei ich aft, Älttunder Humboldt, ter noch am Rande deS Grabe» in feiner orllen geisti qen Kraft dastand, lächelt in seinen Brie frn an Barnbagen mitleidig Über solche Tdorheit. Wir erfahren jetzt wknig anve. reS von d,n Spiritualisten. als den Ho kuSpokuS. d,n herumreisende Shoivmännei Neugierigen für Geld zeigen Wär, etwas an der Sad?,, wi, märt rag möglich? Wir behaupten, kaß roenn an cm Geisterspuck teS Tpiritualiewue irgend »in wahr,« Wort rräre. tie gänze Menschheit itch mit Erpetimeniirrn und Kvischen eifrigst bkschäfitgen müßte. Aber wie ist denn das Zeugniß beschaf fm. wilcheS r,r Spiritualismus aus d, weiche der Geister bringt Hinüber näch fttn Sonntag. Gen. Shermun ib die Die Ansiedelung der befreite» Reger auf den Sud'Earolina-Jufetn. Gen. Sherman bai folgende chiiqe Order über die Zukunfi ter in Georgia und Süd Carolina von ihm befreit™ ^f^vkl'. c.lassen: Hauvlquaititl der Mililäe bt» Mississippi. Im ftelde, Savannab, Ga 16. Jun. '65 a N 0 1 5 1. Dt, Infein südlich von Lharlcston cie oeilafifnen Deisfeld an den Flüsse,, entlang bis 30 Meilen von der Küste und 1 as Gebiet am et. John River, Flotita. werten für die Ansievelupg der Neger, welche duich den Krieg und die Prottama lien dcS Präsidenten der Ber. Staaten jrei geworden sind, reservirt. 2. In ©eaufori, Hilton Head. @a ounnah, Fernandina. St Augustine und Jacksonville mögen die Schwarzen in ih ren setdstgeivahltei? over gewohnten Be» lufsgcschafien bleiben, aber auf dcn Justin und in den später zu errichtenten Anfiiete» lungen sollen keine Weiße, außer im Dienst tttachinen Ossizieren und Soldater, wvd nen dürfen, und die Leitung der Angele genheiten soll ausschließlich und allein de, bestehen Sklaven selbst überlassen werden, nur daß sie den Ver. Staaten Milhäibe hö-den und den Acten deS Congresses un terworfen find. Laut dem Kriegsrechl, und den Orders d,S Präfixen ten ter Bei. Staaten ist ter Neger frei und muß ale solcher behandelt werden. Er kann Kr ftonfriiptlon oder tem gezwungenen Mi litärdienste nicht unterworfen werten, au 6er curd) geschriebene OrtreS ter clnifhii Miluärbrhörte tee pariemenio unm lolcbtn gttftulaiiontn, wie der Präsident orer ter Congnß eorschrelLen mag. HauS^ dienein. Schmieten, Tischlern und antem Han werkern roirt ,S freistehen, ihre.eign Arbeit unt Wohnung zu wählen aber ti jungen und klüftigen Neger müssen ermu ihigi werten, als Soldaten in die Ber Staaten Aimee zu treten, um ihren Tb ur Erhaltung.ihr,» Freiheit und zur Si cheturg ihrer Rechte als Bürger der Ber Staaten beizutragen. Auf diese Weife rffrulirtc Neger werden unter reu B.stim mungen der Ver. Staaten Militärbebör ten in Compagnien, Bataillone und R, gimenter organisirt und den ges'tzlichei Bestimmungen gemäß bezahlt, ernährt und gekleidet werden. Die bei der Einmuste rung bezahlten Bounties mögen mit der Zustimmung des Rekruten zur Unterslü tzung seiner Familie oder zur Beschaffung von Ackerbaugeräihlchafien, Sämereien Bo ten. Klcitunftestücken und anderen nöihigknArtikeln für rikAnsiedklungen »er wandt weiten. 3 Wenn drei respektable Neger. Fami Ifenböupier, sich anzusiedeln wünschen und zu diesem Zwecke eine Insel oder einen ge» •iau bezeichneten Ort innerhalb der oben angeg bknen Grenzen auSg mahlt haben, fo soll der Inspektor der Ansiedlungen und Pflanzungen selbst, oder einer seiner Un ittbeamien, ihnen eine L'tenz zur Ansiete^ lung deS LandeS ausstellen und ihnen allen möglichen Beistand leitten um sie in den Stand zu setzen, »in« friedliche Ackerbau» Ansiedlung anzulegen. Tie drei Fami lienoäter werden daS Land unter der Auf ficht deS Inspektors unter sichernd Andern, die sich dort ebenfalls anzusiedeln wünschen, venheilen und so. daß keine Familie mehr alS 40 Acker tullurfäbfgen Boden erhält oder nicht mehr als 800 Fuß Front, toenn daS Grundstück an fahrbares Wasser grenzt. In dem Besitze diefetGeundstücke werden si, von den Militärbehörden genÜ gend geschützt werden, biS ste sich selbst schützen können oder biß der Eongreß ihr, Besitziitel regulfri hat. Der Quar.tier Meister soll auf Ansuchen des Inspektors der Ansiedlungen and Pflanzungen einen od.r m,hr,r, der eroberten Damp fer AU! Verfügung st,Den. tun zwischen den An. fiedlungen unp einem oder mehreren näher zu bezeichnenden HandelSvlSh»« zu fahren, damit die Ansiedler im Stande sind, sich mit de« nüthige« Lebensbedürfnissen zu versehen und ihre Produkt» zu etrkaufen. 4. Wenn ei« Reget i« den Rilitär hienst der ver. Staate« eintritt, so kann er seine Familie in »ine frrlfcftfgr Ansiede lung schicke» »«d^eine HU»ßL«te and olle Wer Grä^dettt itiib die Artebeus üvteehanblckogen. H»tt Lineoln ist mit seinem StaatSmi« nister.Keward von der Friedeneeonferenz mit ttn. jRtbcÜtndgrnun unverricheter Sache zurückftekehr». Die Tonferenz reut d, auf einem Dampfer auf der Hampton Rbede gehalten und dauerte 16 Stunden. Wir haben schon gistert» beineift, daß vtr.Lir,^ bot, intern er anstatt seine BlaiiS unt Greel'yS zu fenten, selbst in Begleitung oes Siaatsminister zu tiefet Eonferenz ob gegangen st. Er zeigte taturch eine „Hoppistkeii" noch Flieden, die sich der ruhig stolzen Mierie gegenüber, die Ii ff. Davis zu bewahren such», nicht sehr gut ausnimmt. Aller die Friedens nicht zu Unterhandlungen find (St^de, wenn Herr vorläufig Lirtoln auch mit langer Nase abgezogen. S a a a S gespannt sei. Linro'n habe nämlich aß a Punkt als Nebensache bmach met in der Frage wegen Wie derherstellu'ig ver llnion nicht nachgeben könne. Ueber diesen wichtigen Punkt zu unterhandeln seien aber die Rebellkncvm niffionäre nicht befugt gewesen, und so habe man vorerst tie Eonferenz ein End» nehmen, lassen müss n. Sind tiefe Berichte wahr io haben ttr Rebrllen förmlich Schindluter mit Herrn Abraham getrieben. Aber es diängt sich hier die wichtig, Frage anf: Welche Bef gmsse hat Her, Pincoln, den Frieden unter den von ihm angegebnen Bedingungen zu schließen, welches Recht hat er. Über jede anpeie Frage, als die Frage wegen Wiederber slcllung der Union, alS übet Reb,ntinge zn rispot-iren? DaS Volk der Der. S'aa !cn. term Diener Herr Lincoln ist. bält manche tii^ „Nebendinge" für weit «ich tigere Fragen. a!S ten ouftenblicklichen Ab schluß tes Finten#. Senator8 present concur." Di.s» Bestimmung nimmt tar unt reu lieh rem Präsioenten alle M^cht. nach eigner Wiükühr mit den Rebellen wegen zried.nS zu unleihanteln unt verweist ihn an den Senat, als die Behörde die zu em scheiten hat. Es wäre daher zweifelsohne Pflicht deS Präsidenten gewesen, seibst rot gen ötlif Präliminarien für griedetisun terhanrlungen mit dem Senat sich in Ver bindung zu fetzen. Herr Lineoln scheint aber um den Senat unv die Eonstitutiö sich gar nicht zu btkümmern. Wie bä"g daS zusammen Die „TimeS." roe Or gan SewarrS. belehrt uns. Sie sag': „Wir zweifeln nickt, daß der Piä W FrievenSagenlen jede iuög a wird, die sich mit ter Integrität der Union, der Autorität der Consti tution unt ter Ehre der Ration ver trägt. D» dieser Krieg gegen ke^ne auswärtige cht geführt wirt also kein Traktat (Treaty) zu d.fsri! Beencigung erforderlich ist. so ist tu Einwilligung tes Senats a erforderlich. Ist rer SÜte^ nur zur Rückkehr in die Union dereit tergeordnetenPunkt» ohne Schwierigkeit billige Bedingungen erhalten." Da haben wir es. Herr Seward, der uns einst darüber belehrte, daß Herr Lin coln ein Recht zur Regierung habe, f» lange bis die Untou wieder hergestellt und tf«su Krieg beenrigt sei. lehn uns nun, oaß Herr Lincoln der allmächtige Mann ei, der allein Über das Wohl und Wehe Republik zu entscheiden, der allein dem Lande den Frieden zu geben habe. Wo fragen ir aber den weifen Herrn Seward hat die Constitution der Ner. Staaten eine Elass ficatlon ter Mächte unternommen, mit denen wir Frie venSconttakte schließen, wo hat sie unter* schieden zwischen inneren und auswärti gen Mächten? Dann aber, hat nicht un sere Administration von dem Aug,nblick^ an, da fie die Hafrn deS Sürens für Unk» firt erklärte (anstatt die ports of entry zu schließen) bis auf den tz'gen Augenbl ck durch zahlreiche Erlasse und verfüg, ngen dcn Süden als kriegsführend Macht selbst aneikannt? Doch es wäre so thöricht. eine so handgreifliche Willkührlichkeit deS Weiteren beleuchten zu wollen, als eS anmaßend von der Administration tst. eine solche zu begehen, verfolgen wir die Rai ionnrments der TimeS und anderer Re gierungsblätter wtiier, fo kommtn mit zu der Ueberzeugung. daß die Junta in Wash ifigton der Ansicht ist. daß sie sich über die Congreßgesetze wegen EonfiScation it. so wie über dje.Sklaver,ifragt. trotz ihrer jetzigen Lage, »uhig hinwegsetzen können, und daß eS Pflicht nnd Schuldigkeit des BolkkS und f»iner Vertreter i»i, sich dem allmächtigen Willen Abrahams zu fügen. Wir sind von je ber der Ansichr gewe sen. daß die Zeit der Beendigung dieieS Krieges die für die Ration gefährlichste sein würde, ind,m uns,r, ©,Hörden im Friedens» und versöhnungedusel die ®a rantien der Freiheit an unsere stets wach silmen Feinde verrathen möchten. Wir freuen uns wenigstens, daß wir der Regie rungspartei unS stets fern zu halten wußte». Vtach b-m die mverben, gerade fo elS Wftt» er^»per^»t^ei». D»» Z»ichm f6*digi*Sg *yi6f||iAr. Die P^effe fängt an, stch »ikri^st mit der Frage z« b»fchSktig»a, welche a r^l» A 0 a gestalten werden, Krage auch tttPal verftstht ifefe kap^H^ Be a«t«mt»«K dpch |»»mytf«hf bildet das alte Wbigch»«. Mit demsel b»n wird fich vaS ganze Purita«»rthum vereinigen. «uS dem Schoost» d«, Puri ^anerchuMS ging e»r KnawnothingtSmuS hervor. Dies, vi»i: Whigthum. Purita ntfihuoi und NailviSmuS «erden sich zü« schönes Bunde die Hände reichen, zum ge meinschaftlichen Kampf, q,g,n Unglauben, KaiholieismuS und Einwanderung. Di» Ähristianisirung der Constitution und der neu, GolteS« und Kirch,nstaat mvg,n im» metbin nicht zu Stani» komme«, aber hinter dieser "issue" biigt sich »in mÜchti ger Kamps ter Intoleranz. Die rarifalr Demokratie, tie FreiheftS patiei der Zukunft, wird in dem Kampfe gegen jene vereinigten iV«ächte vorerst eini ge sontrtbare Kameraden hoben. Zu ihnen werten hcffenilich auch Popa MÜnch'S und Dr. Blöte'S Glaubensgenosse» zäh len. deren stille ©rmeinttn angeblich Mil lionen von Gläubigen zählen sollen. Zur Beachtung. Wenn sich unsere Atminiftralion durch die neulidien Frtetene Untethendlungen iint deren Art uut Weile auch blamirt bat. so sind dieselben toch für den Vlorten nicht ohne Nutzen. Nach dem Scheitern drrfel» btn haben sogar ein Wood und Brooks sich für den Krieg erklärt und kann man d,nn auch jetzt, nachdem unsere Administration dem «Büren Frieden fast em jeten Preis, wenn nur di, Union wieder hergestellt wür de. vergebens rfferirthat jeden nörd lichen Mann, der si» gegen einen energi r, n. der hleanigst Über unsere Linie« nach tem Böten gebracht werden sollte. Und toch lesen wir in demokratisch»» Blättern noch heut» Klagen, daß unser» Administration alle mögliche Energie.auf Unterjochung und Ausrottung res 5,flfcr0 veiwende, a statt alle ihr» Ai strengUngei» auf ten Frieden zu richten. So im „Ban net" unt anderen Journalen. Mit Gröw ten gegen solche Erbärmlichkeit»» anzuge hen. lohnt fich der Müh, nich» Ad rer Mann sollie »S vor Augen haben, daß wer jetzt noch nach Fr„den HiuH. ,in offener Berräther seines 8an ees ist. a Abäuderungeu deS Conscriptions» Gesetzes. Senator Wilson hat einige Abänderung gen teS EonscnptionsgeseseS beantrag», welche, wie von Washington berichtet wh6, wahrschei.ilich beide Häuser d«S Songres see passiven werten. Folgendes ist der westnüche Inhalt die ser neuen Vorschläge: 1. Daß auch Person»», Iff müliii und der Ziehung, unterworfen frn». el* AMstituten gngenömMen ff»rd»n können. 2. Taß Niemand, der zvm Milver* dienst vkipfl'chttt ist. einen Sutstitvirn bei trr Flotte anwerben lassen Da»f außer bringe diesen Stellvertreter selbst zu trtt (Snrollfrungebtamttn deS D'stuktes. in welchem er wohnt, und diese nmben ihn für die Flotte an. 3. Rekrutirutigs Agenten. Brooker u. w., w.lche einen Geisteskranken Betiun keneu. Verbrecher, körperlich Untauglichen oder Deserteur, falls fie dreien Um* stänten unterrichtet sind, anwerbt« lassen oter den Angeworbenen um einen Theil eines Geldes Übervortheilt, tollen vyi ein Kriegsgericht gestellt und wenn shuldig btfunten zu einer Gelrstrase bis $1000 oder zu Gesängnißhaft von 2 Jähren, oder zu beiden verurtheilt werden. 4. Ein Offizier, welcher einen auS oben gena nten Ursachen Untauglichen in den Dienst mustert, soll vor ein Kriegsge richt gestellt und kofftrl werden. 5. Daß alle Staats und Localboun tieS. die künstig on Freiwillige bezahlt werden, in derselben Weise wie die i! er. Staaten Bounties, ratenweise auebezchlt werden sollen. Ein Drittel zur Zeit der Einmusterung. das zweite nach Abtauf der halben und ras letzt. Drittel nach Ablauf der ganzen Dienstzeit, außer wenn die Ent lassung in Folge von Wun rn ftöhif? tr» rolgt. Im Fall, des früheren Tvd,S wird daS ganz Geld an die Erben bezahl). 6. Daß die unausgeloufene Dienstzeit eines Mannes, der sich künftig iy d^e Ar mee oder Flotte anwerben läßt, od^r gezo arn wird und der tefenirt oder wegen körperlicher Unfähigkeit, die schon vor d'» Einmusterung bestanden, entlassen werken muß. dem Distrikte zur Last gtlejzt yejdtn soll, in welchem solche Männer^angeworben wurden. 7. Daß nebst den anderen Strafen für Desertion, alle Deserteure, di, fich außer halb der Gienzen der Ver. Staaten bege ben. ihr Bürgerrecht verlieren und niemals zur Haltung eines öffentlichen Amtes qua lificirt fein sollen. Alle Deserteure, die nicht innerhalb 60 Tage nach Erlaß dieses Gesetzes sich melden, sollen von dieser Strafe betroffen werden. Dreißig Ntgersoldottn vo» Guerilla« kaltblütig ermordet. Am MittwvHMor gen wurde eine Abtheilung von ungeßähr 40 Regersoldaten, welche eineHeerde von 600 Stück Rindvieh triebe» und von ei nem Lieutenant commändirt wirren, in der Nähe von Simpsonsville, Ky.,. an der Straße nach Shelbyville, 20 Meilen von Louisville, plötzlich von ungefähr 25 Gue rillas unter eu Magruder aus einem Hinter halt überfallen. Die Reger geriethen in große Verwirrung, warfen ihre Waffen' weg und versuchten zu fliehen, wurden Äer von den Guerillas mit kalte?: Mute niedergeschossen. Dem Eigenthümer deS BiehS wurden $600 in Golr abgenout men. Einem antern aRanne nahnlcintr der Guerillas eine Diamant-BorHechmdel ab, nebst all' feinem Gelbe, weicherer un klugerwtise dem Räuber für^ die Zurück gabe der Nadel angeboten hätte» eben wollte der Guerilla ihn felhft MMe», als einerftiner Genossen rief: „Htgjan» fte^ kommen,^ und die Rebellen piMtucht'. ergriffen, wodurch brtn Manne basTlben gerettet wurde. 1 (a|t, daß er die Leiche» vö» dttsßtH erschossenen Re er« »»d außerdem sechs Strttm^eKk ge habe. Das Bieh «urde.,5MN den fich I 7 L' 6 'r% v.' \n\n In tri Eouslhulion der Ver. Staaten ist wegen Abschli.ßung eincö Frieteno be stimmt (Art, 2 fc'eft. 2 "The President shall have power by and *with the advice and Con sent of the Senate, to make Trea ties, provided two Thirds of the