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Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. [volume] (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 12, 1901, Sonntags-Blatt, Image 17

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Mitititrisitse Wunder-.
—-.-..
Stizzc ans dein Ossiziersleben Von
Freiherrn v. Schlicht
(Drezden).
—.-.-.-—
Man sagt, die Zeit der Zeichen und
Mder sei vorüber — so etwas giebt
ek- in unserer heutigen, nüchternen Zeit
nicht mehr.
Die aber also sprechen, haben so Un
recht nicht, vielleicht könnte man sogar
sagen: sie haben ganz Recht.
Und doch giebt es noch Zeichen und
Wunder, und sast kein Tag vergeht, an
dem nicht Zeichen und Wunder gesche
hen: beim Militijr.
Es ist Bataillonöbesichtigung, nnd
um iiber die Untergebenen zu Gericht
zu sitzen, ist »der ganze Borgesetzte«, die
vorgesetzten Excellenzen mit ihren Ad
jutanten und Generalstabsosstzieren in
der Garnison eingetroffen, in der die
drei Bataillone des Regiments stehen.
Pünttlich aus die angegebene Minute
erscheint die höchste Excellenz mit ihrer
Saite aus dem großen Exerzierplatz,
aus dem das erste Bataillon in der Pa
radeausstellung steht. Den Leuten, den
Unterosstzieren und den Ossizieren ist
nicht besonders wohl, sie wissen, Ergl
Icnz kann sehr grob werden« und es ist
schon zu wiederholten Malen vorgekom
men, daß Excellenz, trotzdem es Besteh
tigung war (und Besichtigungstage sind
sitt die Soldaten bekanntlich Festtage!),
ich sage, trotzdem es Besichtigung war,
tsk es schon verschiedentlich vorgekom
men, dasz Excellenz Mannschasten, Un
terossiziere und Ossiziere vom Fleck ans
in Arrest hat abführe-i lassen, weil die
Kerls und die Herren Kerls humani
ten· «
Und so etwas ist nicht angenehm,
kenn wenn ein Mann vom Exerzierplatz
ans in den Arrest abgesiihrt wird, so
werden dem Arrestanten vor versam
.-!-k1-.-:« --r
lllcllclll act-spornt Mk tout-grau- usi
gesichts der Leute der Kompagnie, die
es sehen können, wenn sie wollen, die
Waffen abgenommen, und dann nimmt
der Unteroffizier vom Dienst den Sün
ter in Empfang und führt ihn nach
dem bat der Kaierne gelegenen Arrest
total!
Angenehm ist das nur für den Un
teroffizier, der dann natürlich in der
Laterne bleibt und sich auf seinem
Bette ausruht, während die Anderen
weiter exerzieren.
Wenn der Offizier vom Fleck aus
eingesperrt wird, steckt er sein Schwert
in die Scheide, meidet sich bei seinem
direkten Vorgesetzten ganz gehorsamst
mit X Tagen Stichen-Arrest bestraft
und sucht dann sofort die heimathlichen
Penaten auf.
Angenehm ist das weiter nicht für
ihn, denn er weiß, daß Alle ihm nach
sehen und über ihn ihre Bemerkungen
und Glossen machen. »
Excellenz ist dafür beiannt, daß er
nicht gerade allzu nachsichtig ist, und so
ttern denn A t l e : die Mannschaften,
ie Unteroffiziere und die «Ofsiziere.
Ganz besonders zittert aber der Herr
M a i o r , und mit vollem Recht: denn
um ihm und seinen beiden anderen
Kollegen von derselben Fakultät auf
den hohlen Zahn zu fühlen, ist der hohe
Herr doch nur gekommen.
Und darin haben die hohen Vorge
setzten eine niedertriichtige Aehnlichkeit
mit den Zahniirztenz wenn die einen
hohlen Zahl finden wollen, dann fin
den sie auch einen, mag das Gebiß auch
noch so gut sein. Das ganze Bataillon
zittert, wenn man aber zittert, tann
man nicht stillstehen, und wenn man
nicht ttillsteht, kann man die Gewehre
nicht still halten, und so lautet denn die
Kritik Sr. Excellenz über Paradeauf
ftellung kurz und bündig:
»Hundsmiserabel.« .
»Wenn das so weitergeht,« dentt der
Major, »dann bin ich auf das Wort
neugierig, mit dem der hohe Herr zum
Schluß sein Endurtheil ausspricht, das
muß dann doch eine Steigerung sein,
und miserabter als hundsmiserabet ist
doch eigentlich undentbar."
Die Bestchtigung nimmt ihren Fort
gang —- die Leute sind durch den lau
ten Tadel, den sie imit anhören, noch
untuhiger geworden, als sie es schon
waren, und so kommt, was kommen
muß: sie werfen bei den Schulbewegun
gen den Tritt um.
»Schön«, sagt Sr. Excellenz mit bei
ßendem Sartasmus, »sehr schön —- die
Sache gefällt mir, so etwas sehe ich
DIIOID
»...-.
Der Herr Masor bekommt einen
buntelrothen Kaps. dann läßt er sein
Bataillon halten und darauf von
Neuem antreten.
Es wird etwas besser, aber lange
nicht tadellos; dieses Mal aber hat der
Major selbst Schuld, denn er hat in
seiner Erregung das: «halb rechts —
marsch« aus den falschen Fuß komman
dtrt.
.Wirtlich sehr hübsch,« lobt Sr. Ex
eellenz. «fabren Sie nur so sort, Herr
Major, ich glaube, dann können tvir
Beide heute noch Verschiedene-z erleben."
»Ich bin mit dem, was ich heute
schon erlebt habe, mehr als
zustieden,« denlt der Major, »er
leben will ich gar nichts mehr, ich
will mich freuen, wenn ich nachher über
haupt noch am Leben bleibe.«
Der Wunsch ist übertrieben, aber es
oll thatsächlich einmal vorgekommen
ein, daß elne Excellenz ( man nennt so
aar den Namen) bei einer Besichtigung
tin Jahre 70 einen Major derartig
anschtie, daß dieser einen Schlagansall
vor-Muth bekam und todt vom Pferd
stel. Das war Sr. Ereellena natürlich
W
nicht angenehm, ließ sich aber nicht tin
dern ; die Wiederbelebungsversuche
blieben erfolglos und am Nachmittag
reiste Exeellenz wieder ab. Auf dem s
Babnbof verabschiedete er sich von dem ;
Oberst und bot diesem die Hand. Der «
aber legte die Rechte an den Helm und J
sagte: »
»Excellenz, einem Mann, der meine
Offiziere so behandelt, kann ich die
. Hand nicht geben« 1
Sprachs, steckte die Hand in die Pa- I
letottasche und ging nach Kaus, um sei- ;
nen Abschied einzureichen, denn unge
straft verweigert man teiner Excellenz
den Handschlag. Drei Tage später
brnch der Krieg aus, der Oberst blieb
natürlich im Dienst und wurde Gene
ral —- die Excellenz aber blieb ebenfalls
im Dienst. J
Der Major muß unwillkürlich an
diese Geschichte, die erst gestern Abend
am Stammtisch nicht zum ersten und
nicht zum letzten Mal erzählt wurde,
denken: »ich will ganz zufrieden sein,
wenn ich überhaupt noch am Leben
bleibe,« sagt er zu sich selbst, »daß ich
als Soldat eine Leiche bin, weiß ich
ganz genau, das braucht Excellenz mir
bei der Kritik gar nicht erst auseinander ;
zu setzen.« F
« Nach dem Schulexerzieren kommt
das Gefechtsexerzieren an die Reihe, die
Uebergänge aus einer Kolonne in die
andere und die Bewegungen in der Ko
lonne: das ist nicht ganz so einfach,
wie es sich anhört, und wenn der Herr ;
Major auch nur die nöthigen Befehle J
giebt, die die Hauptleute dann ausfüh- I
ren müssen, so ist er doch dafür verant- z
wortlich, daß die befohlenen Zwischen- «
räume und Tiefenabstände auch stim
men. 4
. Aber sie stimmen nicht, wenigstens ;
nicht ganz genau : Errellenz läßt die ;
Entfernungen abschreiten und bat den «
großen Triumph, daß sein Scharfblick
ihn nicht täuschte: statt der befohlenen
einem-in Schritt betriint der Tiefenab
stand nur neunzehn! i
Sonne stehe still im Thale Gibeonl !
Ein Schritt! Wieviel Unheil lann er I
nicht anrichten! Aber davon ganz ab- ;
gesehen, warum befiehlt man denn ;
zwanzig Schritt, wenn die befohleuej
Zahl nicht innegehalten wird? Ob ;
neunzehn oder neunundneunzig, das ist :
in diesem Falle ganz einerlei — was i
befohlen wird, wird gemacht und der
Teufel soll Den holen, der das nicht
thut, was befohlen wird. s
Und als Excellenz nun auch noch den
Zwischenraum abschreiten läßt, da sind
es anstatt der befohlenen zwanzig
Schritt sogar zweiundzwanzig
Sonne, stehe noch stiller als still im
Thale Gideon.
Ein Schritt zu wenig und zwei zu
viel, das macht nach Adam Riese drei
Schritt Differenz im Ganzen.
Ob drei, oder dreißig, oder drei
hundert, das ist in diesem Falle ganz
» einerlei, das Unglück ist feotig und der
Maer bekommt einen »h"ineinge
würgt«, der nicht von schlechten Eltern
ist.
Der Maer ist so wie so mit seinem
Ma n nicht ganz in Ordnung, er ist
» Kar sbader Kurgast und seine Ber
dauung ist nicht die allerbeste, aber
was hilft’s? Hinunterschluclen muß
er die bittere Pille und verdauen muß
er sie auch, mag er sehen, wie er damit
; fertig wird.
Und gehorsam schlucki und schlnckt
! er, bis er sie herunter hat, vorüber
j gehend wird ihm seht übel, der ganze
! Königliche Dienst hängt ihm zum Hals
I heraus, er hat nicht nur die Nase, fon
dern auch den Mund voll, aber was
hilft’s? Herunter muß er die Pille doch
schlucken.
Und schließlich hat er die Pille her
Untergeschluckt, aber leicht ist es ihm
nicht geworden.
Excellenz hat den Untergebenen un
terdeß scharf beobachtet, und sich ge
freut, wie der Andere sich abmühte
den Mund zu halten. »Auch ich war
einst ein Untergebener,«, denkt er, »auch
ich bekam gar Manches zu hören, was
mir nicht lieb war und damals schon
erwählte ich mir meine Weise, nach der
ich jetzt handele: Was Du nicht willst,
das man Dir thu —- das füge ruhig
Andern zu.
»Bitte weiter!« befiehlt Excellenz jetzt
und die Sache nimmt ihren Fortgang.
l Ema Mammon wird in einer neuen
Formation auseinander gezogen und
als Excellen dieses Mal die Entset
nung und wischenräume abschreiten
läßt, stimmen sie.
»Haben Sie aber ein Glück«, rust
Excellenz ironisch. »Sie sollten in der
Lotterie spielen, da würden Sie sicher
das große Loog gewinnen.«
Auch bei dem nächsten und til-ernsth
sten Mal sind die Entfernungen rich
tig.
,,Nein,« sagt Ereellenz ermuntert,
»macht der Unterossizier denn auch
reglementsmäßige Schrittes Achtzig
Centirneter, lieber Freund, kein Genit
meter mehr und keinen weniger, sonst
fliegen Sie in den Kasten. Schrei
ten Sie noch einmal ab.«
Der Unterossiziet thut, wie ihm ge
heißen: er marschirte vorhin so stranmi
wie möglich, je t marschirt er noch
strammer und d e Folge ist, daß er sei
ne Beine zu sehr wirft, sie fliegen form
lich in der Lust herum, er legt sich bei
dem Marsch vorne hinein, vielleicht ein
went zu viel und daher werden die
Sehr tte etwas zu groß und die Zahl
der Schritte verringert sich dadurch:
er macht dieses Mal drei Schritt weni
ger als bei dem ersten Mal.
Excellenz sieht srohloclend seine
Saite an: Habe ich es nicht gleich ge
sagt? ist in seinen Zügen zu lefen, und
der her-r Divisionstommandeur, der;
Brigadekommandeuycher Herr Oberst, l
die Adjutanten, die, Generalstabsoffi- ·
ziere und der Chef des Generalstabes «
des Armeelorps sehen ihren hohen H
Vorgesetzten fast mit verlliirten Augen ;
an. Der Mann ist zu bedeutend, dem f
gegenüber müssen sie sich fügen, nicht 7
nur weil das Gesetz es befiehlt, son
dern freiwillig, aus innerster Ueber- -
zeugung. «
Und sie Alle legten die Hand an den
Helm und dienern und verbeugen sich
aus ihren Pferden und in ihren Ge
sichtern ist zu lesen: ,,Execllenz ha
ben ja so Recht; wie ist es möglich,
daß ein Mann soviel Weisheit ber
gen lann«. · :
Sie stehen einem Wunder gegen
über, das sie nicht begreifen. Sie Alle
hätten daraus geschworen, daß der
Mann vorher ganz richtig abgeschrit- «
ten hatte, daß die Entfernung seiner
Füße von der linken Fußspitze bis zum
rechten Absatz gemessen, bei dem
Marsch auf das Allergenaueste achtzig
Centirneter betragen hätte. «
Und nun haben sie sich Alle geirrt: ;
Excellenz hatte Recht. ;
Der hohe Herr sieht die stumme Be- »
wunderung seiner Person in den Mie
nen seiner Untergebenen und noch stol
zer richtete er sich auf. Arn liebsten
hätte er ihnen zugerufen: »Seht mich
an, ich bin der Mann, von dem Je-—
der lernen lann.« T
Aber je höher Einer steht, deftoweni
ger soll er sprechen, wenn er nicht des .
Nimbus seiner Perfon verlustig gehen
will —- so schweigt er denn und läßt
sich huldigen und anbeten.
,,Weiter!« befiehlt Se. Excellenz
endlich. -
,,Jsmrner noch mehr von derselbens
Sache«, denkt der Major, »denn, daß
ich die Uebergiinge aus einer Kolonne
in die andere nach Deiner heute ganz «
allein maßgebenden Ansicht nicht kenne, ;
müßtest Du doch, falls Du wirklich so J
klug bist, wie eine Excellenz es zu fein .
den Untergebenen gegenüber stets be
hauptet —- das, meine ich, miisztest Du
schon gemerkt haben, und daß Du hier »
noch länger mit mir, mit Erlaubniß zu f
denken, Schindluder treibst hat doch J
eigentlich weniger als gar keinen ,
Zweck. So Du aber dennoch anderer i
Ansicht sein solltest, so beuge ich in De- J
Wortes: Wie Jhk befehli, Ew. Mose- Z
stät, zum Diner sind wir da, .Hurrah, ;
Hallelujah.« 1
Und die hohe Excellenz ist derselben J
Ansicht wie der Major, auch das ist ein i
Wunder. ;
»Von den Gefechtsexerzieren habe ich -
mehr als genugt« sagt Excellenz, »ob- !
gleich mir die Sache, um mit dem ja I
auch Jhnen wohl nicht ganz unbekann- ;
ten Baron Milosch zu reden »ein un- T
bändiges Vergnügen« bereitet hat.« i
Excellenz sieht steh um: Niemand!
findet in den Worten des hohen Herrn J
etwas Kontisches, im Gegentheil, einige j
finden sie recht herzlos, aber Excellenz I
erwartet, daß gelacht wird und folglich .
wird gelacht —- der Divisionskomman- J
deur lächelt und dieses Lächeln nimmt .
chargenweise zu —-- der Oberst lachtJ
ganz laut. Was liegt ihm daran, wenn -
seinem Major das Genick gebrochen
wird? Wenn der Eine geht, kommt der .
Andere —- die Zahl der ,,iiberzäbligen« 1
Stabsoffiziere ist so wie so viel zuH
groß- ;
Die Herren lachen immer noch, sie
wissen auch jetzt noch nicht, weshalb,;
aber sie lachen und der Oberst brinat j
sogar das Kunststück fertig, Thräncm
im Auge zu haben.
Und ist das nicht auch ein Wunder, »
daß erwachsene Menschen im Alter von
fünfzig und mehr Jahren es fertig»
bringen. über eine Sache zu lachen, die
sie selbst nicht im Geringsten lächerlich
finden?
Eigentlich wollte der Kommandiren
de den Parademarsch der drei Vanil
lone gleichzeitig sehen, aber die getrof
fenen Dispositionen sind ia dazu da,
um geändert zu werden, und so befiehlt
er denn seht: ,,Parademarsch«.
« Die Regimentsmusit, die es sich nn
ter einem hohen Baum bequem gemacht
- hat, weil nach ihrer Meinung ihre
Stunde noch lange nicht schlagen wür
» de, bekommt einen heillosen Schreck, als
. :i-.- »un- nfsäkfåkk fes- most-fes Jifwvlsnenkfis
Iqs IIUOI Ist-IIqu I-- Wvlv7v vs---s-s--,s
; wird, sich »aufzubauen«. Sie stürmt
; herbei und wenig später spielt sie dcn
H schönen Marsch
s »Glaubst Du denn, glaubst Du denn,
; Daß ich mit Dir scherze,
: Nimm Dein Perspettiv zur Hand
Und schau mir in mein Herze.«
i Daß Excellenz nicht scherzt, wissen
i Alle, auch ohne daß sie ihn mit dem
sPerspettio oder mit Röntgenstrahlen
s beleuchten. So machen sie ihre Sache
) so gut wie möglich.
; Aber Excellenz tadelt.
i »Die Zugsiihrer gehen wieder nicht
f vor der Mitte ihrer Züge,« schilt er.
I Verwundert sehen die andern Vor
l gesetzten sich an; sie haben gerade eben
I darüber gesprochen und sich gegenseitig
! darüber lobend geäußert, daß die Zug
i sührer genau die Mitte innehielten.
· Und nun haben sie sich wieder geirrt?
l «,,Jch werde Jhnen beweisen, daß· ich
»- Recht habe,« fährt Excellenz fort, ,,in1
Z ganzen Bataillon, bei allen vier Kom
j pagnien, befindet sich nicht ein einziger
s Ofsizier vor der Mitte seines Zuges!«
Und als die Probe auf das Exempel
gemacht wird, da hat Excellenz Recht:
der «ne Theil der Leutnants marschirt
vor er dreizehnten, der andere-Theil
vor der vierzehnten Rotte ihres Zu
ges.
r.
Ganz genau in der Mitte mar
schirt also thatsächlich tein Leutnant —
Excellenz hat wieder einmal Recht.
Den anderen Vorgesetzten wird es
unheimlich in der Nähe der höchsten Ex
cellenzz sie stehen von Neuem vor einem
Räthsel, vor einem Wunder, das sie sich
nicht zu erklären vermögen. Wie ist es
möglich, daß e i n Mann so viel Weis
heitl bergen tannZ deuten sie noch ein
ma .
Und doch ist die Lösung einfach: Mit
achtundzwanzig Rotten hat das Ba
taillon erscheinen sollen — in Folge
von Abkommandirungen und Erkran
kungen ist es aber nur mit siebenund
zwanzig erschienen und die Hälfte von
siebenundzwanzig ist bekanntlich drei
zehn und einhalb.
Und Excellenz ist der Einzige, der
sich den Rapport angesehen hat und
welcher die Zugstärke kennt
Die »Herr-en Offiziere« be
fiehlt Se. Excellenz.
Ter Major stöhnt laut aus und flü
stert dann seinem Adjutanten zu:
»Jetzt wird es Ernst —- Kritik beginnt,
Mit meiner Leiche spielt der Wind.«
Die Kritik beginnt und es geschieht
ein neues Wunder: der Major wird
über die Helmspitze hinweg gelobt: ta
dellos- —— ganz ausgezeichnet —- natür
lich einige Kleinigkeiten —- aber der
Gesammteindruck — hervorragend!
Alle sehen sich erstaunt an: sie stehen
von Neuem vor einem Wunder. Sie
alle hätten darauf geschworen, daß der
Major sterben würde, ja, sie hatten ihn
schon als todt betrachtet und nun öff
net Excellenz nur den Mund und der
Todte erwacht zu einem neuen Leben;
die vorhin so blassen Wangen röthen
sich, das Zittern, das durch die Gestalt
des Herrn Majors lies, hört aus, die
vorhin in sich zusammengesuntene Fi
gur wird immer größer und größer, die
vorhin so traurigen Augen blitzen freu
dig auf und Alle, die es sehen, sagen:
EianndeL ein Wunder!
Fik- . «- -«.k
Olc LUUUTU IV IIW ule Its-Usko uUU
bis an ihr Lebensende werden sie es
auch nicht begreifen.
Und doch ist die Sache so
einfach: Kurz vor Beginn der
Kritik hat der -neuernannte General
stabschef . dem Kommandirenden mit
ichreckensbleichen Lippen zugeflüstert:
»Excellenz; ich bitte tausendmal um
Verzeihung —- ich bin daran schuld —
dies ist ja Major v. Gommerstein l.
und wir wollten ja dem Major v. Gom
merstein ll. grob werden, der Tadel ist
an die falsche Adresse gekommen.«
,,Passen Sie ein anderes Mal besser
auf«, hatte Excellenz gescholten, ,,na,
noch können wir den Schaden wieder
gut machen.«
Und Excellenz macht ihn wieder gut:
er lobt und lobt, aber plötzlich hält er
in seiner Lobrede inne, denn plötzlich
fällt ihm das Wort ein: Der Tadel ist
noch nie« einem Menschen zu Kopf ge
stiegen, wohl absr die Anerkennung
Er beendet die Kritik, denn er möchte
nicht Schulddaran sein, daß der Ma
jor infolge des reichlich gespendeten Lo
les geistig verwirrt wird.
Denn alsVorgesetzter ist er für den
Gesundheitszustand des ihm unterstell
ten Armeelorps verantwortlich Es soll
bleiben, wie es- war: bisher ist noch kei
ner der Offiziere aus Freude iiber das
ihm von Sr. Etcellenz ertheilte Lob ver
riickt geworden.
Und das ist bei der bekannten Grob
heit des hohen Herrn —- kein Wunder.
-..---..- ——-...-—»
Der Eutartetr.
W
Eine Bettlerhumoreslr. Von K a rl
M u r a j .
W
Wir haben einen alten Hausbettler,
der sich schon seit vielen Jahren an je
dem Freitage bei uns seine zehn Kreu
zer holt. Er lautet mit einer gewissen,
nur ihm eigenen Energie, nimmt, wäh
rend ihn das Mädchen meldet, im Vor
zimmer Platz und vertreibt sich die
Wartezeit mit den daliegenden Zeitun
gen und illustrirten Heften. Wir ste
lken mit ihm auf sehr gemüthlichein
Fuße und besitzen in so hohem Maße
sein Vertrauen, daß er uns sogar kredi
tirt, wenn er uns an einem Freitage
zufällig nicht zu Hause findet oder
mmn mir »an Gäste haben Mr net-it
tann ruhig weg und tasfirt den Rück
stand eine Woche später ein, ohne Zin
sin aufzurechnen·
Der Alte mag gut feine siebzig Jah
re auf dem Buckel haben, sieht aber trotz
dieses Buckels, ein ganz bescheidene
Vorgebirge unterhalb der linken Schul
ter, fiir sein Alter ganz vortrefflich aus.
Ta er eine zumeist wohlhabende Klim
tel hat und weiß, was sich schickt, so
geht er immer nett und sogar mit Chic
gekleidet; eine leise Neigung zum
Stutzer, zum feschen Kerl ist nicht zu
verkennen. Aber er hält doch die Gren
zen ein. die sich mit feinem Berufe ver
einbaren. Daß man ihn einmal mit
rrthbraunen Handschuhen, den grauen
Schnurrbart unternehmungålustig
zwirbelnd, hinter einem niedlichcn
Milchmädel her gesehen hat, das ist
wohl nur eine von seinen Neidern ge
richtete und in Vertrieb gebrachte Le
gende.
Unser alter Michel stammt aus einer
Bettlerfamilie, hat in seinem Stande
geheirathet und auch feine Söhne zu
Bettlern erzogen, wenn dieser Ausdruck
» hier erlaubt ist« Von der Tradition
! abgesehen, machte ihm die Berufswahl
! fiik vie beiden Buben nicht viel Kopf
; zerbrechens. Sie waren, wie er, gebo
T
4 I- 1
rene Krüppel, somit auch gekorene Bett
ler. Der Aeltere ist blind, der Jüngere
kann den linken Arm nicht bewegen und
hinkt auch noch. Unter diesen günsti
gen Umständen mußte er an die Er
ziehung seiner Jungen nicht viel Geld
und Mühe wenden. Schon in den Kin
derschuhen verdienten sie das tägliche
Brot und leisteten ihren Beitrag zu den
Kosten der Haushaltung.
Wenn wir zuweilen mit dem Alten
in’s Plauschen kamen und von sein«-r
Familie die Rede war, da gestand er
uns mit hellen Mienen, daß er der letz
ten Stunde ohne Sorgen entgegensehen
dürfe, nachdem seine Söhne geschützt
seien wider die Tücken und Wechselsälle
les Lebens. »Die bringen sich durch.
Etwas verdient man immer, und in
schlechten Zeiten muß man die Au
spriiche zu mäßigen versteh-en. So habe
ich sie ’s gelehrt.«
Jn der letzten Zeit fchien aber diese
leruhigende Ueberzeugung etwas wacke
lig und dem Baterljxerzen um die Zu
kunft seiner Sprößlinge dcch bange gr
worden zu fein. Anfänglich sprach er
nur in dunklen Andeutungen von sei
nem Kummer, und blos aus aphoristi
sck,en Seufzern stieg mir die Ahnung
aus, daß Michel mit seinem jüngeren
Sohne nicht recht zufrieden sei und trotz
dessen lahmen Armes und hintenden
Beines an seinen Beruf fiir das Fami
liengewerbe zu zweifeln beginne.
Mich interessirte die Sache nicht fon
derlich, und Freund Michel war kein
Schwätzer. Ein Mann muß Schick
salsschläge gelassen ertragen, nicht heu
len wie ein altes Weib! Das war seine
Ansicht.
Die letzten Tage brachten die Ge
schichte doch heraus. Am Dienstag er
tönte plötzlich das, nur unserem freitä
gigen Stammbettler eigene energische
Lauten Er war-es wirklich und ließ
mir durch das Mädchen melden, daß er
den Freitag nicht abwarten könnte, weil
er mich in einer dringenden Sache spre
chen müsse.
»Alterchen, wo fehlts?«
Er stellte sich kerzengerade vor mich
hin und bat um Entschuldigung siir
sein vorzeitiges Erscheinen. Die Noth
zwinge ihn, mich mit einer Bitte zu be
lästigen, zu der er kein Recht habe und
die sich auch gar nicht schicke. Ein
J solcher Fall sei ihm im Leben noch nicht
vorgekommen und wahrscheinlich auch
keinem seiner Berussgenossen Er wisse
s wohl, daß die zehn Kreuzer, die er an
jedem Freitag von mir erhalte, nur eine
Spende seien, die ich ihm zu jeder be
liebigen Stunde entziehen könne und
mit der zu rechnen er daher kein Recht
habe. Betommt er sie, gut, bekommt er
sie nicht auch gut.
Der sonst so kurz angebundene Alte
sprach noch viel, bis ich merkte, daß er
T gekommen war, um —- Vorschuß zu
E verlangen. Er flehte mich denn auch
l wirklich bei allen Heiligen des christ
lichen Himmels an, ihm die Freitags
almosen fiir die zwei nächsten Monate
im Vorhinein zu geben, er wolle mich
dann so lange nicht behelligen und
während dieser Zeit die Freitage aus
seinem Kalender streichen.
Dies sonderbare Ansuchen über
raschte mich wohl, allein ich zog doch die
Börse und zählte die acht Zehn-Kreu
zer-Stücke auf den Tisch. Jch mußte
aber noch eins hinzufügen, denn der
Alte machte, ehe er das Geld nahm, die
bescheiden belehrende Bemerkung, daß
in die beiden nächsten Monate nicht
acht, sondern neun Freitage fallen.
Nachdem die materielle Frage erle
digt war, forderte ich Michel auf, sich
das Herz zu erleichtern. Und jetzt ge
stand er mir, daß sich einer seiner
Söhne nicht anständig ausführe.
Kaspar, der Aeltere, der Blinde, er
ist ein wahrer Musterknabe, das heißt:
ein Musterbettler in des Wortes schön
ster Bedeutung. Er steht beim ersten
Hahnenschrei auf und tappt sich an die
Ecke des Marktes, wo die Landleute
vorbeitommen, zumeist Weiber, die
Milch, Butter oder Eier zum Verkauf
bringen und in der Hoffnung auf Got
tes,Lohn dem armen Blinden treulich
ihre Steuer leisten. Von da läßt er sich
zur Kirche. führen, in die während des
ganzen Vormittags Leute gehen, die
sich mit dem Herrgott auf guten Fuß
stellen wollen. Hier dreht er bis zwölf
Uhr seinen Roseniranz. Mittags ißt
er wenig und rastet kaum eine halbe
Stund- sn dannt pä ihn Linn lcipfriiiifi
)
auf die Plätze, wo die Leute spazieren
gehen und guter Dinge sind. Und geht
er Abends heim, so guckt er noch in ein
paar Wirthshäuser und Cachs um
auch da etwas zu verdienen. Erst wenn
gar keine Aussicht mehr ist, noch ein
Almosen zu erhaschen, läßt er sich von
seinem Begleiter nach Hause bringen.
Auf Bequemlichkeit und gutes Essen
hält er gar nichts und hat fast keine
Bedürfnisse Ein braves Kind! Sein
größtes Glück ist es, wenn er dem Va
ter einen Liter Wein bringen kann.
Peter, der Jüngere, ist aus ganz an
derem Holze. Der hält das Betteln
sür eine Schande und ärgert sich, weil
man ihn nichts hat lernen lassen. Man
muß ihn förmlich auf die Straße sto
ßen. Er hat auch keinen regelmäßigen
Platz. sondern flanirt am liebsten durch
die Stadt und schaut mehr den hüb
schen Mädels in die Gesichter, als den
Leuten aus die Kleider. Zwingt ihn
schon der Magen, zum Verdcnst zu
sehen, so hockt er sich irgendwo hin und
wartet die gebratenen Tauben ab. Er
hat keine Manieren, kann mit den
Menschen nicht umgehen und keine Ge
legenheit ausnützen. Aber das ist noch
nicht das Schlimmste. Er hat auch
Passionen. Bringt er schon zwanzig,
T......-«s-.EL-...- «--— .- M
1
- dreißig Kreuzer anf, se erfchachert er
alte Biicher oder schenkt gar anderen
i Bettletn oder tauit sich bald ein hüb
i fches Halstuch, bald chimmernd weiße
; Manschetten, lauter Sachen, mit denen
1 man auf das ohnehin harte Herz des
; Publikums nicht wirkt. Er tritt auch
t gern in ein Kasseehaus, um Zeitungen
T zu lesen. Aber das kostet Geld. Und
I was haben ihn die Zeitungen zu tum
mern?! Er ist kein Minister-, Er soll
sich lieber im Geschäfte ausbiideiy denn
er hat gar keine Einfälle und weiß alle
die gewissen rührenden Kunstgriffe
nicht zu brauchen. Er hat seit Jahren
nichts zum Haushalt beimkteuerh ja,
er lebt sogar vom Einlommen des Ba- ·
ters und des Bruders-.
Hat sich der Blinde ein paar Gulden
erspart, schmeichelt sie ihm Peter ab
und trägt sie zum Vätherkrämer. Wenn
wir ihm nichts geben wollen, so droht
er, daß er sich verbummeln und uns
tompromittiren werde. Er hat auch
Schulden gemacht. Jtn Kasfeeschant
wo er die Zeitungen liest· Man borgte
ihm da bis ein, zwei Gulden, weil man
wußte, daf-, die Familie blechen werde.
Und der brave blinde Bruder und der
alte Vater müssen das thun, weil es
für Bettler nicht rathsam ist, mit der
Behörde in Konflikt zu gerathen. Die
Gläubiger haben gedroht, den Lumpen
der Polizei zu übergeben, wenn nicht
; gezahlt wird. Sie wollen erzählen, daß
er schwarzen Kaffee trinkt, Zeitungen
liest, Bücher lauft und der Kassierm
. den Hof macht; sie wollen sehen, ob die
sem Hinkebein mit der Tanzlust die
’ Vettlererlaubniß nicht entzogen wird.
J Und so weiter. Natürlich muß da die
- Familie heran· Fiir den Lumpen von
« Sohn, der sich seit einiger Zeit auch
j noch auf seine dummen Gedichte was
; einbildet, für diesen Nichtsnutz muß der
Alte auch jetzt wiede Schulden zahlen.
- Darum ist er . ,.vunaen». um Vorschuß
s zu bitten. Alle Hilfsquellen der Fa
J milie find erschöpft und sie wollen die
s Gen-spu- hntsk sei-Ei hnp hie- innlssos Inm
men lassen.
E Nachdem Michel diese Geschichte mit
f großer Bitterkeit erzählt hatte, fügte er
noch hinzu:
i »Sie werden sel;,en bester Herr, der
I Junge macht uns Schande Er ver
3 lumpi. Es wird nichts aus ihm.
; Höchstens ein Poet!«
« Und voll tiefen Schmerzes über den
entarteten Sohn ging er seiner Wege.
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Spargel mit Butter -
Saure. Man kocht den Spargel
weich, macht von guter, reichlicher But
ter eine Mehlschwiße, füllt das Spar
gelwasser dazu, zieht Alles mit einigen
Eiger ab und vergißt nicht das nö
thige Salz. Wer es liebt, nehme etwas
Essig dazu, um der Sauce einen pikan
ten Geschmack zu geben. —- Zu Butter
spargel eignen sich nur die stärksten
Stangen, und der dünnste, schwächste,
aufgeschossenste Spargel ist immer
noch gut genug fiir eine Bouillonsuppe.
Auch das Wasser, worin man Spargel
gekocht hat, gieße man nie fort, denn
es giebt immer eine angenehm schmeck
ende Sappe. Man schmelze dieselbe
mit Butter, ziehe sie mit einem Eigelb
und Mehl ab Und tviirze sie mit fein
gewiegter Petersilie. Selbst die Spar
gelschale nnd die holzigen Stangen
werfe man nicht achtlos beiseite, son
dern man wasche dies und dörre es in
der Sonne oder im Ofen. An einem
lustigen Orte aufbewahrt, giebt es im
Winter eine delikate Suppenwürze. —
Viele sonst ganz erfahrene Hausfrauen
wissen oft nicht den Spargel zu schälen,
darum sei hinzugefügt, daß man die
Stange beim Kopfe erfaßt und mit
einein scharfen Messer feine Streifchen
Schale von oben nach unten vorsichtig
abschiilt ; man hiite sich, den geschälten
Spargel zu wässern, das feine Aroma
geht dabei leicht verloren.
Gemiise -- Allerlei. —- Zehn
junge Möhren schneidet man nach dem
Putzen in Würsel und kocht sie in
Salzwasser mit etwas Butter weich;
auch erhitzt man den Inhalt einer
Pfund-Vilchse eingemachter Perlboh
nen, gießt sie ab und schneidet sie in
schräge Stücke- Zwanzig Kartoffeln
mit der Schale kocht man, schält sie,
schneidet sie in Würfel nnd vermischt
dann die abgetropften Möhren und
mqunqn mI4 hin-s Inktnccosn qn«n
brät 2 Unzen würflia geschnittenen
Speck mit einer zerschnittenen Zjviebel
aus, röstet Mehl darin, verkocht die
Einbrenne mit dem Kochwasser der
Möhren, fügt eine Messerspitze Fleisch
exirakt daran und wiirzt die Sauce
mit wenig Essig, einer Prise Zucker,
Salz und Pfeffer. Man giebt gekoch
tes Rindfleisch zu dem Gericht. —
Statt der Brechbohnen kann man auch
für sich gelochte weiße Bohnen nehmen,
läßt dann aber die Kartoffeln fehlen ;
in diesem Falle kann man auch eine
Petersilieniauce statt der Specksauce
bereiten und Möhren und Bohnen da
rin erhitzen.
RusfifcheSApfellompott.
Man nimmt Z«-—4 Pfund Aepfel auf
2 Pfund Zucker, ein Fläschchen Rosen
wasser und Citronenschale sammt
Säure. ——( Die Aepfel, am besten süß
« saure,· werden geschält und in läng
liche, fingerdicle Stücke geschnitten, die
gleich während des Schneidens in ei
nen Eimer mit möglichst kaltem Was
ser gethan werden. Dies verhütet das
Auseinanderfallen beim Kuchen. Wenn
alles vorbereitet ist« wird der Zucker e
läutert und die Aepfel aus dem Wo et
hineingelchiittet; sie müssen so lange
lachen, bis sie klar sind.

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