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Mit Jst-m und Gut-tm stated-sah tü- Eiener. I Der Scheuekeimet hat meist feinen fest bestimmten Pan in der Besen eckr. Er wird nicht selten einmal ha-! ftig an seinen Fleck gestellt, ohne daß; man den Scheuetlapken tzetauöntmmt,x auswtingt und zum Trocknen aus-« breitet. Der hängt dann halb aqu dem Eimermnd und sendet, noch vollj« von Wasser gesogen wie er ist« in leiss sein Fall dicke, nasse Tropfen aus den Fußboden Da gibt es häßliche Stelsj len und Flecke, wenn nicht gar faulen-Z s: Untersap für den Scheere-reimen de Dielen und lostspielize Reparatus ren. Darum wird man gut tun, sich einen Untersatz anzufertigen, auf dein leich zwei Eimer bequem Plan fin en. hierzu wird eis- beliebigei Brett —- ej lann auch ein alter Ki stendeelel sein —- mit einer Leiste une gbem die man ringsum seftnagelt. ann wird dem Brett an allen vier Ecken je eine leere Garnspule unterge nagelt. Das find dann die Füße, auf denen der Untetsatz ruht, so dasz die Luft ungehindert zwischen Boden und Untersaß hindurchstreichen kann. Eisgehürgrrtrr Seifennnßbanm Erst im Jahre 1905 begann ein ausländischer Seifett-Nußbi1uttt, der noch andere wertvolle Produkte als die Kerne liefert, die Beachtung der Ameritaner als mögliche Kultur Pflanze zu erregen. Der Konsul der Ber. Staaten in Aigier, Nordafrita, herr Kedder, erstattete einen Bericht iider die wirtschaftliche Bedeutung dieses Baumes und über die Aus sichten seines Andaues in südlichen amerikanischen Gegenden. »in Gefolge der Veröffentlichung die es Berichted ließ der jetzt in San Diese-, Kal» wohnende here Mau lie. welcher den Konsul überhaupt zur Untersuchung des Gegenstandes angeregt hatte, eine große veöendung der Samen aus Algier tdmmen und verteilte sie tostensrei an Personen welche Lust hatten, sie anzupslanzen. Außerdem tausie er jedes Jahr fast den ganzen Samen-Ertrag vorn er sten amerikanischen Baume aut und verteilte diese Samen ebenfalls frei. Seine Agitation trug gute Früchte. Wie »American Forestry« mitteilt wächst jth eine-. halbe Million solcher Seifenisiußdiiume im Staate Flo rida allein, und noch viele andere in sonstigen südlichen Staaten. Natür lich brachte jeder Erfolg weitere Er folge. Das ameritanische Minderu Departement fand sich auch bewogen, Nußdiiutne derselben Art auo China zu importirten, was den Bestand noch mehr bereicherte. Ja es sind be reits von den Brr. Staaten auch in auswärtigen Ländern Samen erfolg reich angepslanzt worden. Das ist wieder ein ermutigendes Beiipiel da für, was sich mit der Einbürgerung gar mancher Gewächse aus andern Ländern oder Erdteilen erzielen läßt. Noch immer steht der Pflanzen-Aut tausch der Welt in seiner Kindheit. Jn mehreren Beziehungen wird dem Erzeugnis des SeifensRußdaw mes große Wichtigkeit beigelegt Die Hülse der Nuß liefert thstoss fiir die Herstellung einer vorzüglichen Seise und noch andere Materialien. welche nur eine gewisse Zutat ersor dera, um ebenso wertvoll als Seifen stoss sich chzu erweisen. Ia, diese Ma terialien lassen sich schon ohne Ver mischung, ausgenommen mit Wasser, als Seite anwenden. Wenn man die hülle zersasert und Wasser daran tut, so hat man sosori einen voll kommenen Seitenschaurn, dessen rei nigender Wert von manchen Kennern iiher den von irgendwelcher Kunstseise gestellt wird. Ilir die Fettstosse aber, welche sonst siir die Fabrika tion von Seise dienen, würde es ie derzeit andere dankbare und im Jn teresse der Sparsamkeit liegende Ber irendungen geben. Die Leistungsfähigkeit des Seiten nun-Extraltes als Schaum-Erzeuger macht ihn nach zu einer recht schät zenswerten Hutat hei der Verstellung tohlensaurer Getränke. Und der Kern der Nuß liefert ein cel welches siir Küchen- Zwecke nach der Ansicht mancher dein besten Oli vensOel gleichtommt Auch sind die Iliisse eine angenehme Speise, welche nebenbei einen heil-nett haben soll Ver Baum he innt im Alter von enseist N sse u tragen, und M Jap- . Er toird bis awassnsnwu Wwidon m va —-k-.- ,-.-----.——-.-—.-f , ----. -..—·....· keiniiirnige holz nimmt eine ant« Politur tin und gilt als sehr geeigne. sitt die Fabrikation von Miit-ein Doch erwartet man nicht, dan das Stammholz in beträchtlichem Maße hierflir benutzt wird, da die Niisfe an jedem Baum einen jährlichen Ertrag bis zu 20 Douai-s liefern tonnen. Freil:ch,'man kann auch nicht missen wie teuer am Ende das Holz noch werden könnte. r- i · Preiswerter Kunstdüngrr. Ein Dollar, den der Landwirt fiir Phosphat - Söure ausgibt wird ihm größern Nuhen einbringen Eli irgend ein anderes künstliches Düngmitteh Die Ohioer Luni-wirtschaftliche Ver su.:)aftation ift nach langjährigen Ex perimenten zu diesem Resultat ge kommen. Vollständiger Kunstdiinger, d. h. der, der aus allen drei Elementen, Stickftoff, Phosphor und liali be steht, ist infolge der hohen Preise fiir manchen unerfchwingtich geworden. Die Versuchsstation ist zu dem Re sultat gekommen, daß die Erhöhung des Ernteertrages, den man durch die gleichzeitige Anwendung von Stin stoff, Kalt nnd Phosphor erreicht, nicht im Verhältnis zu den Preisen steht, die man jetzt für diese Satze bezahlen muß. Dasselbe Geld, fiir rohen Phosphor ausgegeben brachte nicht den Erfolg, den die gleiche fiir Phosphatfäure auszaenebene Summe brachte. Auf der Versuchsfiation be nutzte man 480 Pfund Phosphats säure auf acht Tonnen Mist zur Diingu von Land, das in vier auf einanderfolgenden Jahren mit Muth Weizen und Klee bebaut wurde. Für dasselbe Geld hiitte man 768 Pfund rohen Phosphorstein taufen können. Der durchschnittliche Ernteertrag pro Arre, der mit Phosphatfäure be handelt wurde, betrug sieben Busbel mehr Wais, drei und ein Viertel Bushel mehr Hafer und oier Bufhel mehr Weizen als der mit rohent Vhosphorstein hehandelte Arre. Luftwafcher für Tritt-ter. Wenn das Ende eines Richter-T besonders das eines Glastrichters, tn Ipp in den Flaschenhals paßt, tann die aus der Flasche entweichende Luft leinen Ausweg finden, und das Fällen geht deshalb sehr langsam Vor sich. Beim Filtern stößt man auf dieselben Schtoierigteitem Die Stizze zeigt wie dieser Uebelstand leicht zu um« gelten ist. Man nehme Xfein Stück von einem Gartenfchlauche und schneide Kerben hinein, wie Fig. 1 ZEUXX fis Durch die Unierlaiisxckpeihe entweicht die «U t. und 2 zeigen. Das Stiick Schlnuch zieht man dann so über das Ende des Teichieks, daß vie Ketben gegen vie Itasche zu liegen kommen Gig. 3). Dieses Vorgehen hebt den Trich tek hoch genug, daß eine Oeffnung zwischen dem Leichtetende und dem ifquchenhals entsteht. Die Luft nus ver Flasche entweicht dann durch die siechen. Das Stück Schmach ver hindert auch, das-, Ver Itichter sich so fest in den zinschenhais ein« klemmt, daß er nicht mehr zu en? fernen ist; Milch nnd kliiechftoff Dr. Doinbronszln, Würzburg bat Lierfuche atigelcellt, in welcher Weilt zarbs und itiiechftvffe die Brichif fenheit der Milch zu beeinflussen ver mögen, und die Resultate hierüber inl hdgienifchen Archiv veröffentlicht Ali Verfuchsdbjelt diente eine Ziege, welche abtvechfetnd mit größeren Mengen frifcher Pflanzen gefüttert wurde, von denen man einen färben den Einfluß auf die Milch oder auch die hervorrufung eines befonderen Geruches erwarten konnte. Als fär bende Pflanzen wurden gereicht: Fär berwaid (Jfaliö tinclvria), gemeines Lablraul (Galiuni Mollugo)« Nat tertapf (Echiurn vulgare), Wachtel weizen (Mclampnrum arvenfel und gelbe Rüben. Ferner erhielt dac Iier zeittveife nnvermifcht Anisfa -tnen, Fenchelfamen, llnoblauch und in Mifchung mit Kleie und hafei Alizarin, den Farbftoff der Krappi wurzel. Das Futter wurde in al : len Fällen gern genommen. Als Ge . fatntrefultat ergab sich folgendeltz « Eine Blaufärbung der Milch wurde in keinem Falle beobachtet. Gelde ; Milch wurde nicht erhalten bei Filt » terung von Mx)—8000 Gramrn Lablraut, 2000 Gramtn gelben Ril Jben und 0,5—-2 Gen-neu Ali-arm "Gelbfiirthng trat dagegen ein bei Fütterung von 5000 Gramm gelben Rüben und 7 Grncnm Alizarim Jn der Praxis ift dnlier die Gefahr aus geschlossen, dnfz die Milch durch Fut ietftvffe eine auffqllenbe Färbung annimmt, dagegen können leichter Ge ruchiveränderungen eintreten. Sr· roch die Milch lehr fiarl bei der Ver fiillerung von 250 Grannn Anis und M Stamm Fencheb Der Ge lchmnil dieser Milch war im ersterer - LI. Ltks ist«-as ists-cr, im zweiten un usenderk Turle Rachen ging der Geruch verleiten. Nach der Beeint leruug von Kncdlauch hatte die Milch einen etelerregenpem gn Linde-phor trcisserstosf erinnernden Geruch und Geschmack, welche beide auch nach desn fragten noch 15 Stunden lang derb achtet wurden. Bezüglich der Stall , desinsetticnsmittel wurde nachgewie » sen, daß die Milch den Geruch von ’ Jodosorm und Anisöl schnell aus « nimmt und ihn auch recht festhält, daß sie dagegen den Geruch von Kar batsäure wohl schnell aufnimmt, aber auch schnell wieder verliert. Noch schneller verliert sie den ebenfalle leicht aufgenommenen Geruch von Terpentinöl und Formalin. Chlor taltgeruch nimmt sie besonders schwach an. Hiernach wäre also eine Stall desinsettion mit Chlorlall siir die Milch an: günstigsten. Eine schnell gemachte Lumpe. Eine sehr einfache-Lampe läßt sich aus Material leicht herstellen. das in jedem Haushalte zu finden ist. Ein billiges Wasserglas wird teilweise mit Wasser gefüllt, das man mit Brennöl stein Petrolesm) bis zur Dicke von einem halben Zoll bedeckt. Dann nimmt man ein Stück von ei nem gewöhnlichen Kart, das mit einem Loch in der Mitte versehen wird, durch das man einen Dacht steckt. Der Docht sollte lang genug sein, um das Oel zu erreichen, dars aber mit dem Wasser nicht in Be rührung kommen Die Oberfläche der Korsscheibe kann man durch ein Stückchen Blech, das in der Mitte galt-— M ein Loch hat und an den Enden et was nach unten gebogen ist, geaen die Hitze schützen Das Gewicht des Metall-Z wird das Stiiet Rorl in das Oel drücken. Die Oberfläche der Oelschicht sollte nur so hochs ein, daß die Spitze der Flamme nicht über den Rand des Glases reicht. Die Flam me wird aus diese Weise gegen den Wind geschützt. Die Lampe ist un gefährlich, da das Wasser die Flam me sofort löscht, wenn das Glas einmal umgeworsen werden sollte. I I · Behandlung von Zwiebelkuchen Distritte, die viel unter der »Amt« Faule, einer Troctensäule die stioie beln vernichtet, zu leiden haben, snd die Hauptzwiebelstriche in Massachu selten Connecticut, Ohio, Jndiankn Delaware, Wisconsin und Oregon. Die Krankheit tommt auch in andern Staaten vor. In der Nachbarschaft von Chicago nnd im nördlichen Teile von Jndiana sind durch die ttrant oeit 25 bis 75 Prozent der weißen Eetzzwiebeln verloren gegangen. Rote und gelbe Zioiebeln werden von der Seuche nicht so leicht befallen, wie die weißen. Die als .,Ned -Not« bekannte Krankheit wird durch einen Pilz ver ursacht. Die Keicnlinae drinan in der Ernlezeit in die verletzten Zioie belhälse, die Zwischenhäute verfaulen langsam, vertrocknen und verlieren ihren Wert. Von allen Geaemnit teln, die bisher versucht worden sind, hat sich das künstliche Trocknen der Stechzwiebeln sofort nach der Ernte als das beste erwiesen. Der Zweck dieses Vorgehens ist, die verletzten Hälse der Zwiebeln fso bald als ntög lich zu heilen und o den Pilz auf zuhalten, ehe er in das Fleisli des Zwiebel dringt. Jn verschiedenen Mengen, die tiirzlich so behandelt wurden, wurde die Fäulnis von 14 aus ein Prozent, von 47 rnf 7. von 53 auf 7, und von 92 auf 10 Prozent verringert. Emily Johnsdn, eine Tuch let des BundeS-3eciators Johnson von South Dakota, hat sich mit Rot poral hean C· Gill von Battekie F der 147. Feldnrtilletie heimlich vermählt, wie jetzt bekannt gegeben wurde. Die jungen Leute ließen sich in Englewood, N. J., trauen und genießen kurze Flitteiwochen in New Arthur Jobnson, einer der berühmtesten Jackeys des Lan des, wurde in New Orleans, Lu» ver letzt und sein Pferd »Poppee" getö tet, als das Pferd mitten im Rennen stürzte. Andere Rennpserde gingen über Johnson hinweg, aber er tum mit ungesährlichen Verletzungen da von Dr. Asa W. Chamberlnin oon Gab-Island Va» wurde der Er mordung seines Bruders schuldig be sunden und zu lebenslänglicher Zucht hauöstrase verurteilt. Der Verurteilti besteht aus seiner Unschuld und will appellieren Der Antlä er behauptete daß der Doktor seinen Truder Albert ermordet, seine Leiche in Stücke schnit und aus der Form verscharrte, übe: deren Besis es zwischen den Bruder Asum Streit aetornmen war. s-—--.-—-««..—- -» . .--» sikine unkreiwillige f ; Kodrlknlirt l Hzimoiesie von Mike Lnbowszki. Wenn jemand in dem alten Herren hause des Stadtguåers Lesfentin-A. da von sprach, daß in diesem unnormalcn J.:hre der Winter durchaus nicht tom men wollte, lächelte Frau Ritteraut5 besiher Schliiter und sagte mit einem dankbaren Blick nach dem lachenden blauen himmel: »Gott sei Dant hoffentlich bleibt es noch recht lange so«. Jhrem Eheherrn war das Wet ter auch sehr recht. Die lauen Nächte machten den Fußsack auf der Jagd ianzel überflüssig und der Rehbock ging fleißig auf heimlichen Liebespsm den im Mondenschein spazieren. Un-« ten am Bach blühten die Marienbliim chen und der Schulmeister trocknete feinen Tabal anstatt hinter dem Ofen an der Sonne. So waren sie schein bar alle mit dem Gegebenen zufrie den. Nur Hanna Schliiier sperrte die i l l i » Sorgen ihres Herzens in die dunkel-I lste Bodentammer und seufzte nach frischem, fröhlichem Winterroetter. Es gab einen Punkt, iiber den sie sich nicht mit ihrer Mutter einigen lonnte... Die lustigen Rodelfahrten auf dem Mönchöbeeg, der —- dicht hinter dem elterlichen Gutjhof gelegen — stöhn sches Eigentum war. Wenn man am Küchenfenster stand, konnte man die stolze Ftuppe des Hügels beinahe grei fen. Sie schaute mit ihrem rötlichen Sind zurzeit so riesig distret aus und hatte es doch verraten, daß Hanna Schlüter mit einem aus der Feind schaft rodelte. Ja, ja diese aus der innigsten Freundschaft gebotene Feindschaft ging eigentlich wider alle Ehtiftlichleit. — Als die jüngsten Familienmitglieder der Beteiligten zu einer Spanne, welche die Sonne der Zuneigung noch vergoldete, nach dem Vorbild der Eltern auch ihrerseits in Liebe und Freundschaft leben wollten, kam der Krach. Zwei Pudel waren schuld daran. Der eine gehörte der Frau Schlü ter, der andere Frau Bürgermeister Schwan. Nach dem Vo:bild ihrer Herrschaft gingen sie miteinander aug und teilten Neigungen und Abneigun gen getreulich. Tie kleine Villa der Bürgermeisterfaniilie lag einen Stein wurs vom Schlüterschen Gutshof ent fernt. Als nun an einem Tage ein nach der Adanischen Methode beilei dcter Mensch die beiden Hunde denn ruhigte, fielen sie über ihn her und richteten Ihn so zu, baß er eine Jen lang seinen Beruf nicht ausüben konnte. Er war nämlich mehr als ie der andere auf die Gesundheit seiner Waden angewiesen, denn er war Schnellläuferl Eine Klage auf Scha denersah war die Folge Davon. Die Beweisaufnahme ergab nichts ganz bestimmtes. Immerhin nahm der sa lotnonische Richter —- nach der bishe rigen Einigkeit in Gefühlsäußerungen —- an, baß beide Hunde mitgewirkt hatten, und verurteilte die beiden be freundeten Tierhalter »Zum Tragen ver Hälfte beg Schadens. Da nun beide Damen —- den Wünschen ihrer Gatten entgegen —- die allgemein als bissig und ungehorsam bekannten Hunde besaßen, mußte die eine auf ei nen neun Winterhut die andere auf die sehnlichst erstrebten Minor lahijbner Verzicht leisten. Frau Schlitter besuchte am Tage nach der Entscheidung Frau Bürgermeister, um in aller Ruhe ihre Meinung zu äu ßern. Als der Bürgermeister ein scharfes ztlirren von zerbrochenem Porzellan hörte. ging er zu ihnen hinein, um sich ebenfalls an ver Un terhaltung zu beteiligen. Vorläufig mußte er hören, wie Frau Schluter empört ausrief. »Sie sind ja wirt lich arrogant. Mein Bissi ist ein Muster von Gutmütigteir und Ge horsam, aber Jhr Viech hat noch nie mals ein Kommando respeltiert. Jck zahle natürlich schweigend, denn wir haben es ja —- Gottlob, wogegen die Ausbildung Jhres Herrn Sohnes wohl ein schönes Stück Geld verschlin gen dürfte«. Dis wollte sich Frau Schwan nich-. bieten lassen. Sie entgegenete dissig daß es bisher den Anschein gehabt, als nähme Mutter und Tochter Schlit ter ein sehr warmes Interesse an dem Weiterlommen eben dieses Sohnes-. Seitdem griiszten sie sich nicht mehr aus der Straße. Die Männer tainess allerdings —- nach wie vor — bei-n Schuppen zusammen, aber sie vermie den ängstlich alle Gespräche, in denen Schnelläuier, Hunde, Hüte, Huhnri und Söhne vortamen. Neucrdings hatte sich auch als auszerordentlia gefährlich »der Winter« zugestellt, so daß sie manchmal ernstlich in Soqu lebten, worüber sie eigentlich sprech-si sollten Die Berührung des Winters war eigentlich am gesährlichsten. Denn Frau Schlüter hatte in dem vergan genen die Entdeckung machen müssen, daß ihr eigen Fleisch und Blut mit dem Reserendar Schwein aus eine-n Schlitten den verwünschien Mönch-Z berg hinuntersauste trotz allem was geschehen. Jn dieser Zeit hatten es,die Glieder ihr-r Familie nichi eben leicht gehabt. ’anna sollte ihr Ehrenwort geben, aß sie Georg Schwan niemals ansehen werde. hr Vater erklärte aber rund beraus, ol chen Unsinn dulde er nicht ... ein einfache-e Versprechen, dieser Nobel-if fahrt teine zweite soJen zu lassen, geniige vollkommen E Frau SchlLiier schloß sich in derj folgenden Zeit innerlich-et Vermin mnng inniger denn je an Bissi ein-. Er mußte auf dem molligen Fell vo: ihrem Bett nächtigen, uno sie redete —- beine Tageslicht — viel von der Treue des Hundes, die dem Menschen. zum Vorbilde dienen könne Eies fühlte sich weiter als die zu unreclits Verurteilte und in den heiligsten Ge- · fühlen Gekränkte, so daß sie den lan-. i gen milden Herbst als ein ihr persiFn-! lich erteilteö Geschenk ansah und über legen liichelte, wenn jemand davon sprach, daß der Winter doch endlich kommen müsse. —- Gerade als sie, alten Gartenregeln zum Trotz, die Krokuss und Hhazintenbeete abgedectt hatte, kam der erste Frost. Flimmernd lagen die Eissternchen umher und die geknickten Triebe versteckten sich matt am Boden. —- Der Winter war da. Nicht lange, da fiel in weichen, dicken Flocken der Schnee vom Himmel. Der Mönchsberg zog das Gewand der Un schuld an und mit Lappen, Pfeisen, Klingeln, Trompeten und sonstigen Lärminstrumenten bezog die lustige Schar der kleinen und großen Rod ler alsbald ihr weißes Reich. — Da gab es den gebirgsechten niedrigen Rodelschlitten mit vier Primanern in Wollmiitze und Kniehosen. .den ge wöhnlichen Stuhlschlitten der Pen sionärinnen aus dem »Fischkasten« und die eleganten »Flieger« der Er wachsenen. Jn einem von diesen saß eines Tages der Referendar Schwan, der in Lessentin beim großen Amts gericht arbeitete. Er schaute sehnsüch tig nach dem Küchenfenstet hinüber, in dem glutrvi die Abschiedsflamme der Sonne lag. Er hatte ein Fern glas mitgebracht, das ihm verraten sollte, ob die liebe, kleine Hanna Schlüter vielleicht am Fenster stände und hinausschaute. Und wirklich glaubte er sie endlich entdeckt zu ha ben. Da hob er —- wie vordem in uten Zeiten — die Trompete und Fchwenkie sie unaufhörlich in der Rich tung des ztiichenfensterg hin und her. Das war früher das verabredete Zei chen, daß er seine Freundin sehnsüch tig erwartete. Diesmal ließ sie langes auf sich warten. Seine Augen wurdens müde und heiß von dem vielen Weins Er konnte schließlich nichts mehr entzl decken, als ein wogendes Meer schwc-i bender, blutroter Fenster-. So kam ek- s daß ihm der dunkle Punkt, der vor- i sichtig aus der Uiichentiir ins Freie geglitten war, erst spät iuffiel Als er ihn aber entdeckte, jauchzte er aui.s Da kam jemand in dem betanntenj häßlichen Pelikan daß sie scherihaf« ,,Krijhenfliigel« getauft hatten trug ein ebenfalls bekanntes rotesl Mützchen mit einein wehenden weißen Schl eier. itein Zweifel es wir Hamm. l Er setzte die Trompete un Die Ums-l pen, stiesz jauchzend hinein und faustek ihr mit seine-n Schlitten entgegen Aus halbem Wege begegnete er ihr he-1 reits. Er sah, wie sie erregt nach deinI Pudel, der nicht umtehren wolltej schlug und schließlich nur-glitt DerI Pudel solche Behandluna nicht ge wohnt, verbisz sich wütend m dem we henden Pelzrid — sie schrie auf undi fiel in den weichen. tiefen Schnee-. Jni demselben Augenblick hatte Geora Schwein gebremst und sie aus den Schlitten gehoben. Was scherte es ihn, daß Bissi wutentbr nnt weitei um sich beißt und ebenfalls mitiiittrL Er hält sie sicher im Arm und als er glücklich unten angelangt ist, tiißt er in dem shall-dunkel ihren Mund. »Liebe, lleine Hnnna sei nicht bis-. se« , schmeichelt er an ihrem OhrI ,,wann soll ichs Dir aber sonst sn I gen, wie lieh ich Dich habe?« Da fühlt er sich mit voller Wuchh zurückgestoßen. Er taumelt, wird schneeweiß und stottert etwas. i Es war Hannns Mutter, diej das Zeichen gesehen und in aller Eile sen Abendnnzug ihm- Tochter ergris sen, um dein Zudringlichen auf sei I scher Tat die Lust zu einer Wiederho I lung zu nehmen. ! l ( l i ) . » Statt dessen hat sie na; von ihm küssen lassen» Ein ohninächtiger Zorn glüht in ihr. Jhr Liebling, ihr Pudel, für den sie alte Freundschaft opferte, hat sie wahrhaftig gebissen. Sie fühlt einf Brennen in dem Glied, das der« Zehntlläuser am meisten brancht...« Momentan schwinden ihr die Sinne Nur so ist es möglich gewesen das Georg Schtran sie aus seinem Schlit ten in die Villa seiner Eltern brach te. Und sie hat es nachher noch oft nnd gern ihrer Familie erzählt das jhr späterer Schiviegersohn sie unter weg-s tniesällig um diesen Besuch qe-" beten. Jn Wahrheit ist während die ; ser Fahrt kein Wort über seine Lin Pen ges-angen. Er hat aber ängstlic hermiedem das klar-zustellen Nicht einmal mit dem geraubten Kuß ba-» er renommiert. i t —Kriiftige Erividerunxs Reisender Hm Wirte-hause den ltksafi evirt ob des nicht mehr sehr frischen Biere-s iroiiisiereiid): Ihr edler ttter stensaft läuft wohl schon sehr, sehr ; lange, Herr Wirt, wie's Wirt: Jedenfalls nicht länger, ali Sie wohl manchmal laufen werdet-, um Mien Auftrag zu ergatternt Besprcngcn Sie Jhrc Hiihttcrftällc und Schwciucfchuppen OOOittitOOO Zum Verkauf in der Gasanlage an öst lichc Dritte Straße. Gran-l Island Gas Company g GEDDES sc CO. Letchenbcsorgcr und Etttbaliamircr J. A. Livmgftvu ....... Liecnsirter Etubalfamtrer Tag- oder Nacht Aufrnfc prompt beantwortet 315-317 W. 3 Str. Phon Ash 590 l THEA. JESSEJV, Der deutsche Apotheke-r bietet seinen Freunden gnte nnd reelle Waaren nnd alle im seinem Fach schwen den Artikeln an. Nekrtnuren eine Spezintltijt. 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Wir sind so as- -s--- q-v-- Ists-An Am- jtbcrzcnut, das-, ein ähnlicher Ver such hierzulande ebenfalls- scheitern würde-· llnd zwar an« derselben Klippe an der er in England ges-b tcrt ist. Nicht, weil wir uns eint-il don, di-- Frauen zu kennen, sondern weil wir die Männer W