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Mabel die Dienstleistungen ihres Mäd chens hätte entbehren müssen. Co war also Philipp eingeladen worden, zn ihr zu kommen. Da man ihm die größte Vorsicht anem pfohlen, reiste er Abends von Wapshot ab und kam Abends in Dilton an; doch war es gerade unter dem Schutze der Nackt, daß die Verfolgung oder Begleitung, wel che er am meisten scheute, sich ihm ange schlossen hatte. Des Müllers Sohn war auch von Natur arglos und dazu halte er noch während der ganzen Reise den Kops voller Liebesgedanken, während Horn be ständig aus der Hut war nnd die Ver schlagenheit eines Wilden besaß. Tie Anstrengung aber, den Anderen zu beobachten und sich selbst verborgen zu hal len, halte Horn dermaßen überreizt, daß alle Symptome seiner Krankheit sich ver schlimmert hatten, seine Wunde, die bereits ganz geheilt war, schmerzte ihn heftig; und es bemächtigte sich ein dumpfes Gesübl des ArmeS, daß es schien, als sei er erstarrt; und was das Schlimmste war, er konnte sich nicht verhehlen, daß er in der letzten Nacht nicht recht bei sich gewesen war. Um so nothwendiger war es also, rasch auszu führen, was er zu thun hatte, so lange sein Kops und seine Hand ihm noch ge horchten. Was wollte er thun? Er hätte sich diese Frage vielleicht selbst nicht beantworten können; wenn er sie sich gestellt hätte. Jedenfalls war es nach sei ner Ansicht früh genug, das zu entscheiden, wenn er Mabel und ihr Kind vor sich hatte. Sie wohnte in tiner Hütte, welche weit entfernt von den Wohnungen anderer Menschen lag und kein Mann war zu ih rem Schutze da. So viel wußte er, und das genügte zu seinem Vorhaben. Stand er im Begriffe, einen Mord zu Hegehen? Er hatte sich den Gedanken noch nie klar gemacht; er wollte sich nur zu seincm Rechte verHelsen; über die Mittel dazu halte er nock nicht nachgedacht; aber wirksam soll ten sie sein, dafür wollte er schon sorgen. Mabel's Knabe sollte nie oer Erbe von Wapshot werden; sie selbst sollte nie über ihn triumphiren. Sie hatte ihn als Be werber verachtet; sie hatte ihn durch ihre Verheicathung benachtheiligt; sie sann jetzt auf sein Verderben er wollte Vergel tung für oll' diese Unbill; sie sollte ihn jerner nicht mehr plagen können. Hastig durchschritt er das Tors, dessen Straßen, obgleich es noch früh war, doch bereits still und verödet waren; durch die offenen Fenster der beiden kleinen Bier stuben drang ein verworrenes Geräusch von Stimmen; aber die Söhne der Arbeit hatten sich größtentheils bereits zur Ruhe hegeben. Am Rande des Torfes bemerkte er ei nen Mann, der in einer kunstlosen Laube saß und rauchte; er hatte einen langen Bart und sah recht schläfrig aus. Eine innere Stimme sagte ihm, daß dies Mi chael sein müsse. Angenommen Frau Winthrop und das Kind würden nun! würden ent fernt, wird das Zeugniß dieses Mannes hinreichen, um seine Ansprüche aus Wap shot zu vernickten? Wird man seiner in diesem Falle überhaupt noch bedürfen? Er hatte ihn nickt vorbeigehen sehen Niemand hatte ihn gesehen. Niemand wußte, daß er in Hlllsborough war, Nie mand brauchte je zu erfahren, daß er da gewesen war. Es würde natürlich Gefakr dabei sein, wenn er zn sehr starken Maß regeln griff aber eine Entdcckung war nickt unvermeidlich. Wo hatte er doch kürzlich davon gelesen, daß die Bewohner eines Hauses alle durch eine entschlossene Hand umgebracht waren, und daß der Thäter keine Spur hinterlassen haben würde, wenn er nickt eine unbedeutende Unachtsamkeit sich hätte zu Schulden kom men lassen? Hier bot das Meer sich sei en Blicken dar. Wenn jetzt nur ein Sch-ff hier läge, das er sein eigen nennen könnte, so würde er das Kind entführen und diesem Weibe Trotz bieten. Wie würde sie sich dann vor ihm im Staube winden, und ihn anfle hen nnd ihn geloben, Alles aufzugeben, wenn er nur ihren Knaben schonen wolle? Er wollte sie dahin bringen, sie sollte das thun; aber er wollte das Kind nicht schonen! Das dort mußte ihre Hütte sein; sie lag im Gebüsch, neben derkleinen Brücke. Oben im Zimmer brannte ein Licht dort schlief wohl das Kind. Die Thür öffnete sich und zwei Gestal ten traten heraus. Die eine derseben er kannte er gleich nnd als er sie gewahrte, durchzuckte es seine Wunde wie ein Pfeil, so daß er hätte laut ausschreien mögen. Er warf sich auf den Boden nieder; denn er befand sich auf einer hohen und freige legenen Düne, und beobachtete die Beiden scharf. Mabel denn sie war es schlug mit ihrer Begleiterin glücklicher Weise die entgegengesetzte Richtung ein, nämlich die nach der Anemonenbucht. Nach einer Weile erkannte er in der ne ben ihr gehenden Dame Martha Barr. Also jetzt, wo die junge Wittwe im Be griff stand, auf seineKosten reich zu werden, singen ihre Freunde, welche sich so lang von ihr fern gehalten, an, sich um sie zu schaaren? Vielleicht waren sie ein wenig zn voreilig. Er wartete, bis die beiden Gestalten um die Felsenspitze gebogen nnd dem Gesichte entschwunden waren; dann wollte er auf stehen, als die Thür zum zweiten Male ge öffnet ward und Philipp und Karoline heraustraten. Es war ein Glück, daß er sich nicht übereilt halte. Auch diese Bei den, wahrscheinlich von dem schönen Sommerabend gelockt, wollten einen Spa ziergang machen. Sie schritten über die Brücke, welche unter ihm lag und schlugen den Weg ein, der durch das Unterholz zum Meeresstrand führte. So hatten denn die Bewohner der Hütte sich alle entfernt, nur die Besitzerin und das Kind sein Feind nicht. Wild klopfte sein Herz und das dumpfe Gefühl des Schmelzes, welches ihn in der letzten Zeit so oft geauälr, schien den höchsten Grad erreicht zu haben, als er sich erhob um seinen Weg weiter fortzusetzen; aber wieder stellte sich ihm ein neues Hinderniß in den Weg. Ueber dem Gebüsch erschien ein Kopf; vom Gestade herauf ging ein Mann dem Dorfe zu; Horn mußte noch einige Minu ten warten, bis derselbe vorbeipasiirt war Das Schlimmste dabei war, daß er sich seiner Beobachtung nicht entziehen konnte. Er kam aus ihn zu und hatte ihn wahr scheinlich schon gesehen. Ihm blieb nichts Anderes übrig, als stille zu stehen und dem lästigen Menschen den Rücken zuzu drehen, indem er sich stellte, als wenn er die Aussicht bewundere. Er hörte die Schritte und schweren Athemzüge des Fremden, als er den Hügel herauskam: dann bor ibm eine fröhliche Stimme „guten Abend" und rühmte die schöne Aussicht. Horn nickte ohne zu sprechen, und der Mann ging seines Weges. Es war der Dotter des Dorfes, der nach Hause ging. Endlich sah er sich allein. Keine Seele war zu erblicken. Vor ibm, nur durch die Brücke und das Unterholz von ihm ge trennt, lag die Hütte mit ihren biilflosen Insassen; denn Horn hatte ganz Recht ge habt im Bezug aus die beiden einzigen Personen, welche darin zurückgeblieben waren. Wenn nicht der Himmel einen Tonnerkeil herabsandte, konnte nichts seine rächende Hand aushalten. Nichts! Dennoch blieb Horn plötzlich stehen, als wenn ihn in Wirklichkeit ein Donnerst ff getroffen; bleich, erbebend, in tödtlichcr Angst stand er noch da und lauschte dem Gemurmel einer Quelle. Kramps hast zuckten seine Glieder und wider Willen entrang sich seinen bleichen Lippen ein Ausruf der Angst. Er konnte keinen Schritt vorwärts thun. Der kleine Bach vertrat ibm den Weg. Welcher Satan hatte ihn also be hext? Hallo, hallo, Herr! rief dieselbe Stimme, die ihn vor einer Weile angeredet hatte; denn der Doktor hatte sein Schreien ge hört und war rasch umgekehrt. Kann ich Ihnen helfen? Sind Sie krank? Nein, sagte Horn, mit großer Anstren gung sprechend, aber so entschlossen wie je j Ich bekam nur einen KraiupsanjaU; ich leid öfter daran. Aber Sie sind krank, mein Herr, sehr krank, sagte der Andere, indem er in seine verzerrten Züge bückte. Ich bin Arzt; ich bitte Sie, mir zu erlauben, Sie nach Hause zu begleiten. Ich möchte Sie lieber bitten, mir über jenes Ding, über die Brücke da er mochte dcn gesürchteten Gegenstand nicht einmal nennen hinüber zu Helsen. Der Doktor beachtete nicht was er sagte, sondern erwiderte: Ich sehe, daß Ihre Hand verwundet ist. Darf ich fragen, wie das zugegangen? Ich wurde vor einigen Wochen von ei nem verwünschten Hunde gebissen! schrie Horn, die Worte zwischen den Zähnen heroorzischend. Ist der Hund todt? fragte der Andere. Ja; ich habe ihn selbst getödtel; daraus können Sie sich verlassen, entgeg nete Horn ingrimmig. Helfen Sie mir hinüber, sage ich; meine Glieder sind wie gelähmt; ich kann mich nicht rühren. Ich will Ihnen fünfzig Pfund dafür geben. Und wenn Sie mir auch fünfzig Tau send Pfund dafür gäben, ich könnte es nicht. Lassen Sie sich rathen; kommen sie für jetzt mit mir nach Hause. ZuHiilfe, Mann, zu Hülfe! schrie er Philipp an, dcn er jetzt voller Eile durch den Wald daher kommen sah. Carry folg'e ihm, so schnell sie konnte: denn sie hatte Horn's Schreien gehört, und sie fürchtete, daß dem ihr an vertrauten Kinde ein Unglück zugestoßen sei. Sie hatte Gewissensbisse, weil sie es, wenn auch nur auf kurze Zeit, verlassen, und sie lief sogleich in's Haus. Horn lag am Boden und krümmte sich vor Schmerzen; dennoch war sein finsteres Gesicht nicht so entstellt, als daß Philipp ihn mit nicht einem Blicke hätte erkennen fallen. Es ist Herr Horn, rief er eben so er staunt als entsetzt. Wer er auch ist, er ist dem Tode ver fallen! enlgegnete der Arzt feierlich. Bringen Sie jene Hürde herbei, wir müs sen ihn mit Händen und Füßen daran festbinden; oder er wird sich selbst nnd uns ein Leid antlmn. Sechszehntcs Kapitel. Martya bcfSrsert die Sache. Horn wurde nach dem Hause des guten Doktors gebracht, aber trotz aller ange wandten Mittel ward er kränker und kränker. Tie Kraft und der eiserne Wille, welche ihn bis dahin ausgezeichnet, hatten ihngänzlich verlassen. War er beißesinnung so verursachte ihm das geringste Geräusch, das wechselnde Licht oder ein Schatten an der Wand die heftigsten Schmerzen. Mei stens aber lag er in wilden Phantasieen und kämpfte mit seinem Hunde Fang. Seine Freunde müssen sogleich davon unterrichtet werden, klang die hergebrachte Bemerkung des Doktors, sobald er über den Znstand seines Patienten im Klaren war zu allen Zeiten eine traurige Re densart, aber um viel Irauiiger noch, wenn die Antwort lautet: Er bat leine Freunde! Als die Nachricht in Wapshot eintraf, eilte Frau Merthnr sogleich an sein Lager. Man halte ihr mittlerweile mitgetheilt, daß Horn nicht der rechtmäßige Besitzer von Wapjhot sei; aber daß man ibn einst dafür gehalten, gab ihm einen Anspruch auf ibre Treue, welchen ihr Herz bereit war, anzuerkennen. Er behielt mich auf Wapshot, sagte sie in ihrer abgemessenen Weise, als er mei ner Dienste recht wohl halte entbehren können; auch kann ich nicht vergessen, daß ich ihn zwanzig Jahre lang für den Sohn meines verstorbenen Herren gehalten habe. Es ist überflüssig zu sagen, daß diese Anhänglichkeit an den sterbenden König ihr bei seinen Nachfolgern nicht schadete. Als Horn einen klaren Augenblick halte, bat er sie, nach Mabel zu schicken, und sie versprach es zu thun. Glauben Sie, daß Frau Winthrop kommen wird? fragte er eifng. Ich bin ganz fest davon überzeugt, Herr Horn, entgegnete sie besänftigend. Frau Winthrop beklagt Ihr schreckliches Unglück mehr, als irgend Jemand. Glauben Sie, daß sie auch das Kind mitbringen würde? fuhr er fort. Ich möchte das Kind gern sehen, bevor ich sterbe. Dieses sonderbare Verlangen setzte die alte Dame in Verwunderung; und wäh rend sie mit der Antwort zögerte, verließ den Elenden seine Schlauheit. Närrin! Närrin! Ries er, schnell! schnell! ich will sie sehen; und dabei fingen seine Augen an zu sunkeln, und die Männer, welche im nächsten Zimmer warteten, um zuzuspringen, wenn es nöthig war, mußten sogleich gerujen werden. Sein wildes, triumphirendes Lachen, seine Behauptung, er wolle schon dasür sorgen, daß die schöne Mabel am längsten schön gewesen sei, und ihrem Knaben wolle er das Lebens licht ausblasen, verriethen sein verzweifel tes Vorhaben; Frau Merthnr er starrte das Blut in den Adern vor Ent setzen über die Gefahr, welcher sie Frau Winthrop und ihren Knaben beinahe aus gesetzt hätte. Und doch, obgleich in diesem Manne kaum ein guter Funle übrig geblieben zu sein schien, seine Leiden waren zu groß, daß diejenigen, welche an seinem Lager wachten, alles Andere darüber vergaßen. Ost bat er sie, seinen Leiden ein Ende zu machen, wenn sie noch ein Fünkchen von Mitleid in ihrer Brust hätten. Aber seine Krankenpfleger waren nicht die Einzigen, welche ihn bedauerten; die Frau, deren Leben er verbittert und die er mit seinem letzten Reste von Verstand zu verderben bemüht gewesen war, empfand das tiefste Mitleid mit seinem schrecklichen Schicksal, und obgleich sein Tod sie von einer (Zentnerlast zn befreien versprach, so bat sie doch nur um seinetwillen um Erlö sung. Als er endlich starb, rieth Martha Barr die zum Glück, gleich nachdem Horn den gerichtlichen Befehl erhalten hatte, eingeladen worden war, nach Hillsborongh zu kommen und sich seitdem dort ausgehal ten hatte Mabel, nach Herrn Oalle:gh zu schicken. Er scheint, nach Deiner Beschreibung, ein gebildeter Mann zu sein und wird es sicher übernehmen, Alles zu ordnen. Möchtest Du vielleicht an ihn schreiben? antwortete Mabel unschlüssig. Es kann nicht sondeibar aussehen, da ich ihn durch Dich oder durch Herrn Simcoe kennen Kennen gelernt, wiederholte Martha, verwundert über die Unents.hlofsenhcit ih rer Cousine, die ihr natürlich ganz uner klärlich war. Gewiß, meine Liebe, das will ich gern thun. An dem Abend, der dieser Einladung folgte, traf Richard in Person in Hillsbo rough ein, und wurde sogleich in das beste Zimmer der Hütte geführt. Zum ersten Mal' in ihrem Leben viel leicht erhob Martba ein Schrei des Ent setzens. O, der doppelzüngige Bösewicht! rief sie. Sprich tein Wort zu ihm, Mabel; vertraue Dich ihm nicht an, bezahle ihm seine Rechnung und laß' ihn gehen! Sie hatte sich zwischen den Fremden und ihre Eousine gestellt und focht mit beiden Händen, wie um ihn abzuwehren. Tic gute Dame ist sicher auch von ei nem tollen Hunde gebissen worden, backte Richard und Mabel war ebenso erstaunt wie er. Meine Liebe, subr Martha aufgeregt fort; ich glaubte, es gäbe selbst unter Rechtsgelehrten Männer von Ehre; aber vieser junge Mann bat es mit beiden Par teien gehalten; er war einmal ich weiß es ganz bestimmt ein Abgesandter des unglücklichen Horn Winthrop. Unmöglich! rief Mabel. Ader ich weiß es ganz bestimmt! be l hauptete Martha. Laß ihn es leugnen, wenn er kann, daß er selbst zu mir gekom men ist, unter den; Vorgeben, sich sehr für Deine Angelegenheiten zu jnte essiren, ja, sogar nach Deiner Gesundheit sich er kundigte uiid sich alle mögliche Mübe gab, aus mir herauszupressen, wo Du Dich aus hieltest, wobei er eine ganz unschuldige Miene machte! O ich hätte ihn unter Tausenden herussxlden können! Es ist wahr, mein Fräulein, entgegnete Richard ernst, daß ich die Nachforschungen angestellt, vn denen Sie sprechen, aber ich hatte durchaus keinen Austrag von Herrn Horn Winthrop dazu, i Aber was in oller Welt ging Sie denn meine Cousine an? Was halten Sie nach ihr zu fragen? lautete Martha's Gegen rede; denn sie war von der Antwort keines wegs besrievigt. Ich war ein alker Freund von Frau Winthrop, wenn sie mir gestatten will, mich so zu nennen, und es war ganz na türlich, daß mich ihr Wohlergehen in leres sirte. Ich hatte die Ehre vor mehreren Jahren ihre Bekanntschast nicht weit von hier zu machen. Ja, in der Anemonenbucht, bestätigte Mabel, bis an die Haarwurzeln erröthend. Ich habe Dir davon erzäblt, Martha, wie wir dort alle so heldenmüthig errettet wurden. Ja, natürlich. Ich erinnere mich dessen noch ganz genau. Du lobtest den guten lieben Herrn Tbornkon und erhobst ihn in die Wolken - wie er es auch verdiente und Aber liebe Martha, dies ist Herr Thorn ton, unterbrach Mabel ihren Redefluß. Er hat seinen Namen mit einem andern ver tauscht. So o o o! rief Martha Barr mit nicht zu verkennender Betonung. Ich bitte wirklich taufend Mai um Vergebung! Sprechen Sie nicht davon! entgegnete Richard galastt. Ihr Irrthum war ein sehr verzeihlicher. So meine ich es nicht, mein Herr; ich bitte um Verzeihung, weit ich hier im Zimmer geblieben bin, sagte Martha, in dem sie hastig ihre Näharbeit zusammen raffte. Zwei sind Gesellschaft, der dritte ist das fünfte Rad am Wagen. Glauben Sie nicht, daß ich Alles weiß, ohne daß Sic mir eine Sylbe zu sagen brauchen. Meine Liebe, ich sage Dir, daß ist ganz überflüssig. Warum? O, wenn Tu mir auch fünfzig Fragen mit „warum" stelltest, ich könnte sie Dir alle beantworten. Wa rum hast Du mir nie erzählt, daß Herr Oatleigh ein alter Bekannter von Dir sei? Warum ist er zu mir gekommen, um sich so angelegentlich nach Dir zu erkundigen? Warum hast Du mich mit Deinen Lobes erhebungen über Herrn Thornton zu Tode gelangweilt? Glaubst Tu, ich wisse nicht, wie viel zwei mal zwei sei? Nun, ich kann wenigstens Eins und Eins zusammen legen. Dabei ergriff die beherzte alte Jungfer eine Hand von Beiden und legte sie in ein ander. Es war unmöglich, ihr zn wider stehen, und um die Wahrheit zu iageu, es verspürte auch keiner von ihnen Lust dazu: aber sie befanden sich in großer Verlegen heit. lSchlub f Igt.) Mastirte Räuber inPhiladelphia Der „Phil. Dem." schreibt: „Seitdem in New-L)ork die Einbrecher mastirt in verjchic dene Häuser eingedrungen sind nnd größere Räubereien ausgeführt haben, scheint dies bei den Dieben in die Mode zukommen. Erst am Samstage wurden in New-2)vrt wieder 2 verdächtige Individuen aufgegriffen und fand man in ihren Taschen MaSken und Schmuck fachen, die jedenfalls von einem Einbrüche herrühren. 'Auch in Philadelphia wurde von maskirten Männern in der vorletzten Nacht ein solcher Raub verübt und zwar verliert da bei die „Green- und Coatesstr.-Passagier Ei senbahn-Comp." etwa 8700; auch ist wenig Aussicht aus Einsaugung der Diebe vorhan den, da der Wächters welcher von den Dieben überfallen und geknebelt wurde, sich nicht mehr entsinnen kann, wie die Leute ausgese hen haben. —Die genannte Eisenbahn - Com pagnie hält zwei Wächter, von denen der Eine im Stalte zn wachen hat, während der An dere, James Hutchinson, in der Office an der 24. Straße und Fairmount - Avenue über Nacht zn bleiben hat. 'Montag '.Morgen kurz nach l Uhr wurde an die Thür der Oisicc ge klopft und als Hutchinson fragte, werld'ranßcli sei, erhielt er zur Antwort: „Kennst Tu de Cookcy nicht?" Lookey ist ein Bcanitcr der „LondnetorS' and Drivers' Association," die am Sonntag Abend Sitzung hat, und war dem Hutchinson wogt beiamft. Wiederholt hatte derselbe die 'Nacht in der Oisice ver bracht und war dann am Morgen mit der ersten Ear die Stadl hinabgesahren: da der Klopsende mehrere Fragen, die an ihn von Hutchinson gerichtet wurden, so beantwortete, wie dies nur Eingeweihte zn thun vermögen, öffnete der Wächter in dem Glauben, er habe seinen alten Freund vor sich. Sofort spran gen mehrere Männer, von denen nur einer umnaskirt war (derselbe soll einen Schnurr bart haben und von kleiner untersetzter Sta tur sein) in die Office und während der Eine den Wächter am Backenbart packte und hinab zog, versetzte ihm ein Zweiler einen Schlag mit dcni Kolben eines Revolvers hinter das rechte Ohr, ein Dritter band ihm ein Tuch über die Augen, ein Vierter befestigte ihm einen dicken Knebel im Munde und die beiden Andern fesselten ihm mit Handschellen die Arme ans den Rücken. Hierauf wurde der Mann auf einen Stuhl gedrückt und festge bunden. Die Räuber nahmen dann Meisel nnd Hammer ans der Tasche und schlugen ein Loch in die Thüre der Spinde deö Einnehmers, die sie dann mit zwei gewöhnlich zur Sver rung der Qsfice Thür dienenden Eisenstangcn aufzwüngtcii. Außerdem öffncien sie das Pult des Einnehmers und stahlen aus diesem, so wie der Spinde etwa §7OO, die Baar Einnah men der Compagnie vom Samstag und Sonn tage. dem Zimmer des Kassirers im zweiten Stockwerke stand noch eine größere Spinde, welche sie ebenfalls zu öffncn'siichten, doch ist ihnen dies nicht gelungen. Kurz vor 3 Uhr Morgens machien sie sich davon nnd ließen ein eigenthümlich geformtes Blech - Gefäß, mittelst dessen Pulver in das Schlüsselloch einer Spinde geblasen werden kann, Zünd schnnr, Meisel, deren Köpfe mit Leder um wickelt waren, damit das Schlagen aus die selben weniger Geräusch mache, und zwei Bohrer zurück. Ter Wächter glaubt, gehört zu haben, wie fünf Personen die Treppe hlnabkamcn und die Office verließen. Ge fesselt und mit verbundenen Augen wie er war, konnte er nach einigen Anstrengungen aufstehen und ging trotz des an ihn festgebun denen Stuhle nach dem Hofe, um den ande ren Wächier zu benachrichtigen, welcher ihm die Binde von den Augeii und den Knebel entfernte nnd dann die Polizei alarmine. Polizei-Sergeant Francis mußte die Hand schellen, welche nickt von den Hgiidgelenken des Hutchinson gelöl't werden konnten, mit Hammer und Meisel sprengen. Zu der Knebelung hatten die Räuber ein dickes Stück Holz benutzt, in welches sie in der Mundgegend ein großes Loch gebohrt hatten, so daß Hutchinson frei athmen konnte, ohne jedoch im Stande zu sein, Lärm zu schlagen. Der Prozeß gegn den Mörder Hei denblut in Philadelphia. Philadelphia, 20. Jan. Gestern Morgen begannk in dem neuen Gcrichlsg?- bäudc die Verhandlungen in dem Prozesse des Friedrich Heidenblm ans Geisleden, bei Heiligenstadt, im Eichsfrlde, angeklogt, am Morgen des 31. Dez. v. I. in N.. liis, Frankford-Road, seinen Arbeitgeber, den Bäcker Gottfried Kuhnle, erschossen zu ha ben. Kurz vor 10 Nhr waren die Zugänge zu dem Gerichtsgebäude derartig von Nengieri gen blockirt, daß eine Abtheilung Polizisten unter Sergeant Buchauan requirirt wurde. Die Gerichlsbeamlen und Polizisten brachten bald Ordnung in die Sache, denn die Sei tenstraße an der Ostseite der k.-, zwischen Chestmit- undWalniltstraße wurde abgesperrt und nur Diejenigen erhielten Zutritt, welche als Zeugen oder Geschworene bernsen waren und deren Geschäft sie m den Gerichtssaal brachte. Als endlich um 10 lkhr der Gesängnißwa gen anlangte, entstand eine allgemeine Aufre gung unter den Anwesenden und ein Ge dränge, um möglicher Weise den Angeklagten sehen zu können. Die Absperrung der Straße war indeß derartig, daß nur sehr Wenige den Gefangenen sehen konnten. Als derselbe in dem Eingänge verschwunden war, fand aber mals ein Anlauf auf den Hauptzugang nach dem Saale statt. Der Andrang wurde indeß vpn den Polizisten zurückgewiesen. Hcidenblut war gestern Morien äußerst niedergeschlagen. Er beklagte sich über die schlechte Verpflegung, die er im Gesängnisse erhielt, er habe kein Bett in seiner Zelle, man habe ihm nur eine Pritsche und einige Decken gegeben; er ichliefe am Fußboden, da die Pritsche von Wanzen wimmle. Er beklagte bitter, daß er seit seiner (am 31 v. M.) er folgten Verhaftung keine reine Wäsche erhal len habe. (Einige im Gericht anwesende Deutsche trafen sofort Anstalten, daß dcmGc fangenen andereKlesdereingehHidigt werden.) Im klebrigen bewährte Heidenblut seine gleichgültige Haltung, doch war ougcnschein sich zu bemerken, daß er allen Verhandliin gen, allen Fragen und 'Antworten in seinem Falle, mit per gespanntesten Aufmerksamkeit splgte, oh er jedes Wmt verstände, ob schon er kein Englisch spricht, Heidenblut klagte außerdem über Schmer zen im rechten Beine und Rheumatismus. Er sagte, er habe sich erkältet; im Allgemei nen sah er sehr ärmlich und unsauber aus. Nach Erlangung der Jury eröffnete Di stnktsanwalt Mann die Anklage. Er schil derte in beredten Worten die Einzelheiten der Ermordung des G. Kuhnle, welche dem Pub likum hinlänglich betaun sind und wieder holt ausführlich berichtet wurden. Ex er klärte, Heidenblut habe den Mord mit Ueber tegung und kaltem Bute begangen, um Geld zu erlangen und mit demselben die Flucht zu ergreisen. Er bat die Geschworenen, vcn Ver handlungen mit Aufmerksamkeit zu folgen und gerechtes Verdikt auf Mord im ersten Grade zu deantragen. Hr. Mann erklärte weiter, eS gereiche ihm zur Beruhigung, daß vir Gtsangene, so schuldig er auch ,ein möge. von dem Gerichte treffliche Bertheidiger er halten habe und daß, wie es die Institutio nen diese freien Landes gebieten, die Inte ressen des Angeklagten, der freundlos dastehe, nach Kräften geschützt würden. Dr. Shaplcigh, '.Arzt des Coroners, sagte aus, er habe an derLciche des GottsriedKnhnle am 31. Dezember eine Post - Mortem-Unter snchung vorgenommen. Die Leiche habe sich in dem Keller befunden und auf dem Rücken gelegen: sie sei nach einem oben gelegenen Raume gebracht und dort eine Untersuchung vorgenommen worden. Er habe am Hinter köpfe drei Schußwunden vorgefunden, jede eiwa einen Zoll von dcr anderen entfernt. Tie größte Wunde war an der linken Hals muskel und allein genügend, den Tod herbei zuführen. (Der Doktor zeigte die einzelnen Bleistüclc vor, welche er in dem Körper des Verstorbenen gefunden, und drückt die Ansicht aus, daß dcr Schuß in großer Nähe, von ei ner Person die dicht hinter dem Verstorbenen, an desscuftinftr Seite gestanden, abgefeuert worden sein müsse.) Hr. Goodwin, der nächste Nachbar des Verstorbenen, sagte ans, er habe um 1 Uhr in dcr Nacht vom 30. ans den 31. Dezember in dem Hause Kuhnle's ein starkes Geräusch gehört, das dem Vermuthen nach ans dem zweiten Stockwerk in Kuhnle's Hans kam. Er habe gehört, daß von der anderen Seile geklopft wurde, woraus 'Alles still geworden sei. Bald daraus sei die Hansthüre geöffnet und wieder geschlossen worden: kr habe gc hört, daß Jemand das Hans verließ. Uni 4 Uhr sei die Klingel an seinem Hause gezogen worden; er habe das Fenster geöffnet und eine mit Blut bedeckte Person iiiiten gesehen. Es sei dies Frau Kuhnle gewesen, die mit einer leisen nnd schwachen Slimme ihn um sein Erscheinen in ihrem Hanse gebeten habe. Er sei hieraus ans der Hinterthüre seines Hauses in die Backstube gegangen; Frau Knhnle sei ihm gefolgt. Klihnle habe auf seinem Rücken an der Erde gelegen; er sei todt gewesen. Von der Stelle aus, wo der Kopf lag, seien zwei kleine Ströme Blutes geflossen, im übrigen Theile der Backstube hätten sich kleine Blut spuren befunden. Rosine Kuhnle, die Frau des Ermorderen, erschien mit verbundenem Kopfe und in tiefe Trauer gekleidet. Sic sagte, ihr Mann sei 33 Jahre alt gewesen, sie habe vier Kinder gehabt, wovon noch zwei am Leben seien, I ein Mädchen von 8 Jahren nnd ein Mädchen von drei Monaten. Das ältere Mädchen habe in einem Hinlcrzimmer nnd das kleine Kind bei iyr geschlafen. Kuhnle sei Bäcker gewesen und die Backstube habe sich in dem Kellerraum des Hauses befunden. Der Gefangene habe neun Wochen in ihrem Hause gewohnt und ihrem Manne bei der Arbeit geholfen; er habe im dritten Stockwerk des Hauses geschlafen. Als er zuerst in das Haus gekommen sei, habe er feine Sachen in einer Reise lasche (dieselbe wurde vorgezeigt) gebracht. Die Arbeit ihres Mannes und des Gefan genen hätte in der Backstube um i Nhr be gonnen und um 5 Uhr Morgens geendet. Um 12 Uhr hätten Beide gewöhnlich einen Lunsch zu sich genommen nnd je eine Flasche Porter getrunken. Sie sei an jenem Abend um ZlO Uhr mit ihrem kleinsten Kinde zu Bette gegan gen; ein Licht habe in ihrem Zimmer ge brannt. Kurz nach 1 Uhr fei sie erwacht, in dem Jemand auf ihrer Brust gcknie't sei und sie am Halse gewürgt habe. Sie habe ihre Augen geöffnet und den Gefangenen erkannt, er habe ihr einen Theil des linken Ohres ab gebissen, sie habe sich gemehrt und sei hierbei zur Erde gefallen, woselbst sie lange Zeit bc wnßtlos gelegen habe. Ter Gefangene habe sie mir beiden Händen am Halse gewürgt und sie auf dcn Kopf, sowie auf den Leib geschla gen. Als sie zur Erde gefallen sei, habe sie der Gefangene unter das Bett geschoben; sie habe versucht, sich zu erheben, nachdem sie eine Zeit lang bewußtlos dagelegen. Er habe vor der Kommode gestanden, und als er gesehen, wie sie versucht habe, sich zu erheben, habe er gerufen: „Sind Sie noch nicht todt! Jch tödte Sie jetzt!" Hierauf sei er ans sie zugestürzt, habe beide Hände in ihren Mund gesteckt und versucht, ihr die Kinnlade zn zerbrechen; er habe ihr hierbei einige Zähne eingeschlagen. Einen an der Erde liegenden Strumpf habe er theilweisc in ihren Mund gesteckt und den Rest um ihren Hals geschlungen. Dann habe er sie mit dcr linken Hand gefaßt und mit dcr rechten Faust geschlagen. Als er geglaubt, sie sei todt, habe er sie unter das Veit geworfen. Er habe dann die an der Erde liegenden Beil stücke ausgehoben und damit das kleine Ki"d, welches wählend dcr ganzen Zeit geschric'n habe, zugedeckt. Dann habe er alle Schub lasten des Schranies durchsucht und einige darin befindliche Gegenstände zur Erde gc morsen: in einem der Kästen habe sich ein Ta schenbllch mit 5800 (dasselbewurde vorgezeigt), zwei neuen 520-Noten, einer 810 und einer -0 Note, sowie einige silberne Löffel uns zwei Bücher befunden. Die Bücher habe er in seinem Zimmer zurückgelassen und die nbri gen Gegenstände mitgenommen. Während dieser ganzen Zeit habe sie unter dem Berte gelegen und Alles beobachtet. Er habe hier auf das Zimmer verlassen und sich nach seiner Schlafstube begeben. Sie sei dann unter dem Bette hervorgekommen und habe sich ausge richtet: sie habe sehr stark geblutet und sich nach ihrem Bette begeben. Sie habe mit einem Stiefel gegen die Wand des Zimmers geklopft, um ihre Nachbarn zur Hüffe zu ru sen: sie habe dann die nach dem oberen Stock werke führende Treppe verschlossen, wohin sich Hcidenblut begeben habe; sie sei dann nach oer Küche gegangen, habe die Thüre gcöff nct und „Mord" gerufen; auch den Namen ihres Mannes habe sie vergeblich gerufen. Inzwischen sei Hcidenblut die Treppe aus sei nein Zimmer herabgekommen, habe die Thüre erbrochen, die sie verschlossen hatte und sich durch mehrere Zimmer nach der Backstube und von dort dnrch die Kellerthüre hinaus begeben. Zeugin rief dann ihren '.Rann und erhielt abermals keine Antwort; sie begab sich dann in das Zimmer, in dem das älteste Mädchen schlief, und weckie dasselbe. Sie war so er kältet und so erschöpft vom Blutverlust, daß sie sich mit dem Mädchen, um sich zu wärmen, zu Bette legte. Sie wartete vergebens auf das Erscheinen ihres Mannes und machte dann drei Mal den Versuch, sich zu erheben. Endlich stieg sie ans, kleidete sich an und ging ach der Backstube, um nach ihrem Manne zu sehen. Sie fand ihn aus dem Rücken todt an dcr Erde liegen: sie begab sich hierauf nach dem Hanse ihres Nachbar? und rief denselben zn Hülfe. Eine 'Anzahl Nachbarn eilten so fort herbei nnd sabcn den traurigen Vorfall mit an. Um jene Zeit war der Gefangene verschwun den; b:e beiden Flaschen Porter, welche nebst dem Lunschc sich in der Küche befunden hatten, waren getrunken und der Lunsch war gegessen worden. (Phil. Dem.) Philadelphia, 20. Jan. Ter Pro zeß Friedrich Heidcnblut's, des Mörders des Bäckers Gottfried Kuhnle, würde heute Nach mittag geschlossen. Um 3 Uhr zogen sich die Geschworenen zurück und gaben nach längerer Berathung ein Verdikt, läutend auf „schuldig des Mordes im ersten Grade," Hr James H. Shakespeare eröffnte dieVer theidigung in einer trefflichen Rede. Er er klärte die Vertheidiger erschienen in diesem Falle, wo es sich um das Leben eines freund losen Menschen handle, nichk'als bezahlte Ad vokaten, sondern als Beamte des Gerichts, von dciiNlchtern dazu ernannt, um zu wachen, daß das Interesse des Gefangenen gewahrt und daß er nicht ungerecht verurtheill werde. Er ermahnte die Geschworenen, ohne Vorur theil alle Auslagen der Zeugen für hie An klage und für die Vertheidigung zu wägen und gerecht und milde zurichten. Er sagte, die Vertheidigung habe kein Mittel unver sucht gelassen, um etwas über die Vergangen heit desAngekiagtenzu erfahren. Tie„Dcursche Gesellschaft" habe die Mittel geliefert, daß Ja kob Kuiltz, der einzige Freund de Gesänge ncn, der arm in Cmcinnali lebte, hierher rei sen konnte, um den Geschworenen etwas über die Vergangenheit Heidenblnt's zu erzählen. Tie Vertheidigung erbiete sich, serner zu beweisen, daß der Gefangene der Sohn anstän diger Eltern, nnd stets ein harmloser Mensch gewesen sei. Jeder Fall, in dem das Leben eines Menschen genommen werpe, ereigne sich nicht ohne Ursache und die Verantwortlichkeit ruhe ans irgend Jemanden. In diesem False sei es schwer zu entscheiden, auf wem dje Vex aiitwortlichkcit dieses Mordes ruhe, ebenso welches die Beweggründe dazu waren. Hr. ShieldS, ej anderer Vertheidiger, hielt eine lange Rede, in der er erklärte, es sei ge fährlich und nicht weise, einen Mann, einen Fremdling, der am 31. v. M. ein Verbrechen begangen, aus das als Strafe der Tod folge, ain 20. des nächsten Monats schon zur Ver antwortung ziehen. Er sei dies gefährlich, weil die össenllicheMcinung gegen den Gesa, gencn durch sensationelleZettungsberichte und übertriebene Gerüchte eingenommen sei. Er tadelte die Zulassung des Zeugnisses dcpFrau Kiihiile über die ihr widerfahrene Mißhand lung von dem Gefangenen, als nicht zu dem Prozesse wegen pes Mordes von G. Änhnlc gehörig. Er behauptete, dies Zeugniß sei nur zugelassen worden, um das Gefühl der Ge schworenen zu reizen. Es seien keine Zeugen außer dem Todten und dem Gefangenen bei dem Morde zugegen gewesen. Sollte es nicht möglich sein, daß der 38-jährige starke und großerArbcitaeber seinen 19-sähriaensjehrjing, der stets ruhig und friedlich'war, derartig mißhandelt halte, daß dessen Blut sich em pörte? Sollte nicht der Arbeitgeber irgend ein Instrument ergriffen und versucht haben, den jungen Mann zu schlagen und dieser in der Leidenschaft den lödllichen Schuß abge feuert haben? Wer weiß es? Ter ->er storöene ist stpmm'nnd her gebende dar nicht reden. Hr. Shields behauptete, der Staat habe dadurch, daß er den Mord Kuhnlc's durch den Gefangenen bewiesen, nur das Recht, amA rrag eines Verdikts für Mord im zweite Grade. Es sei möglich gewesen, daß Heiden blut sich das Pistol für andere Zwecke, viel leicht zu seinem eigenen Schutze gegen Rauf bolde verschafft habe; es sei durchaus nicht bewiesen, daß der Motd von Heidenblut mit Vorsatz und aus Böswilligkeit begangen wurde. Wegen der Mißhandlung der Frau Klihnle ststd des Diebstahls der §55 könne der Gefangene besonders prozefftfl und bestraf werden, wenn er nur de Mordes iin ziMren Grade schuldig befunden und nicht mir dem Tode bestraft würde. Er hat um Gnade und um Leben für Hcidenblut. Hauptvertheidiger, er klarte in einer glänzenden Rede, er habe sich im 'Auftrage des Gerichts einer hohen Pflicht gewidmet, nämlich der, das Interesse des An geklagten zu wahren, damit er nicht ungerecht de,chuldigt werde und ungerecht leiden müsse. Er wolle nicht versuchen, die Schuld Heiden blut s, wenn er eine solche auf sich geladen habe, in Abrede zu stellen. Ein LNord im erstenGradc sei jedoch in dem vorliegenden Falle nicht bewiesen worden. Die Geschworenen mußten sicher sein, daß Heidenblut, ehe er dcn Schuß aus Kuhnle ab teucrie, den bestimmten Vorsatz gehabt, zu! todten, um einen Spruch im ersten Grade ab geben zu können. Niemand habe ein Recht, Nch Derartiges einzubilden oder einzureden, sondern der Staat sei verpslicbtet, dies durch direkte oder cirenmstanliclle Beweise klar dar zulegen. Dies sei in dem vorliegenden Falle nicht geschehen und dicGcschworenen seien des halb vollständig im Rechte, ein Verdikt aus Mord im zweiten Grade abzugeben, da sicher ein Zweifel vorhanden sei, ob ein Vcrdikl aus Mord im ersten Grade gerechtfertigt wäre. Die Wohlthat eines solchen Zweifels sei nicht etwa ein Geschenk, sondern dem Gesetze dieses freien Landes nach sogar eindeckst, auf da der Gefangene Anspruch habe. Hr. Shaple richretc den Schwerpunkt seiner tresflichenßedc hauptsächlich darauf hin, dicMeinnng zu ver werfen, daß der Gefangene den Mord um Geld begangen habe. Er sagte, Hcidenblut habe gar keine Vorbereitungen zn scinerFlucht getroffen nnd wenn er hätte stehlen wollen, um zu einem Menschen, seinem einzigenFreun de, diesseits des Oceans zn gelangen, hätte er nicht nöthig gehabt, zwei Menschen zu tödten. Die Theorie der Telbstvcrthcidignng läge zu nahe, denn wenn Alles wahr sei, was die Zeugen für die Anklage aussagten, dann sei keine andere Behauptung möglich, als daß Heidenblut „wahnsinnig" gewesen sei, er würde sonst die Gegenstände vernichtet haben, die er in seiner Reisetasche mit sich führte und die unbedingt zn seiner Entdeckung führen müßten. Tie Absicht des Mordes sei nicht be wiesen und daFs dcn Schein habe, daß Hei denblut seine Sinne nicht gehabt, als er die That ausführte, und seine vorher und nachher ausgcsuhrten Handlungen zeugten dafür, so sei es Pflicht der Geschworenen, nur ans Mord im zweiten Grade zu erkennen. (Tic Vertheidigung hat sicher alles Mögli che aufgeboten, um das Interesse des Gesan zu wahren. Richter Ludlow erklärte, Hr. Shapley habe das Aeußersle gethan nnd die Vertheidigung so fähig geleitet, wie es ihm noch nie in seiner langjährigen amilichenThü tigkeit vorgekommen sei.) Die Staatsanwaltschaft beantragte dage gen einen Spruch ans Mord im ersten Grade, sär. Mann schloß seineßcde, indem er anführ le, Hcidenblut habe wie ein Unmensch gegen Kuhnle und namentlich gegen dessen Frau ge handelt, er verdiente keine menschliche Gnade, sondern strenge Gerechtigkeit durch ein Verdikt auf Mord im ersten Grade. Der Richter forderte die Geschworenen aus, genau nach dem Zeiigenvcrhöre und nach dem Gesetze zu enkschcidcn. Sie sollren ihrer ho he Pflicht eingedenk fein und nicht vergessen, daß sie sowohl zum Schutze der Gesellschaft als auch dazu bernsen seien, den Gefangenen Gerechtigkeit angedeihen zu lassen. Richter Lubkow besprach hierauf das Zen genverhör für dieVcrlhcidigung und lcgtt dar, daß genügende Zeugen für den guten und friedlichen Charakter des Angeklagten er schienen wären, wodurch die Angabe schwin de, daß der Mord mit Vorsav und aus Bös Willigkeit verübt wurde. Der Spruch der Geschworenen lanrete wie oben angedeutet, auf „Schuldig des Mordes im ersten Grade." Tetbstmord eines tt-jährigen Knaben. Die in Wellsville, N. V., erscheinende „Free Preß" macht über den Selbstmord eines elfjährigen, Knaben folgende 'Mitthei lungen: „Ter Name des Knaben ist Eu gene, der seines Vaters William Johnson. Man erfährt, daß der Knabe und seine Schwester stets für beide Eltern Gegenstände der Abneigung ivaren und von früher Kind heit an auf's Grausamste und Brutalste be handelt wurden. Fußtritt- und Püffe wur den ihnen für jede kleine Ungezogenheit, wie sie bc! Kindern vorkommt, znTheil und wech selten nur mit unbarmherzigen Schlägen ab, so oft der Zorn des nn!ie.eüriichenVatcrs mehr als gewöhnlich erregt war. Es heißt, daß der .Niiabc zuweilen, wenn er ausgeschickt war, um die Kühe heimzutreibcn, sie aber nicht fiii - den konnte, ganze Nächte und Tage imWalde blieb, um sich der übermäßigen Strafe, die, wie er wußte, ihm bevorstand, zu entziehen. Seit Wochen hatte man ihn u. seine Schwester genölbigi, täglich bis 3 Klafter Holz zu sä gen, und sie,'wenn sie damit nicht fern - n: den, schwer bestraft. Am boftgei Sönuiag besuchten die Eltern einen Nackbar und ließen ihre Kinder zu Hause. Ehe er fortging, sagte Johnson dem Knaben, daß er den Pferden Wasser geben solle. 'Als er Nachmittag zu rückkchne, um etwas zu besorgen, bemerttc er, daß seine Anordnung inßezng auf die Pferde noch nicht ausgeführt war. Sofort begann er, den Anabcn auf's Furchtbarste zu schlagen und anderweitig zu mißhandeln. Als er müde war, dasKind zn quälen, verließ er das Haus wieder und kehrte zum Nachbarn zurück. Bald nachdem er den armen.Knaben verlassen hatte, raffte dieser, wie seine Schwester erzählt, seine Spielsachen zusammen, legle sie in einen klei nen Kasten und begab sich in die Scheune. Da er lange Zeit fortblieb, ging das Mäd chen ihm nach in die Scheune und dort fand sie ihn an einem Balken hängend und todt. Trotz ihres Entsetzens und ihres Schmerzes blieb die Kleine bei dem Bruder, bis die Eltern heimkamen. Ihr Jammern wurde gehört und der Bater eilte an den Schauplatz des Unglücks. War er erschrocken? Schnitt er den Knaben ab und legte er mir so viel Kummer an den Tag, wie eine Tigerin thun würde, wenn sie ihr Junges verloren hat? Durchaus nicht. Er befahl dem Mädchen, in's HauS zu gehen, besorgte seine Arbeiten und indem er den Knaben in dem Znstande, wie er ihn ge sunden, zurückließ, schloß er die Thür der Scheune und ging in's Haus zurück. Dann legte er sich zu Bett und schlief den Schlaf des Gerechten bis zum andern Morgen. Tann theilte er gemächlich seinen Nachbarn mit, was sich zutragen. Sie schnitten, achtzehn Slun den, nachdem der Selbstmord begangen war, die kalte nnd steife Leiche ab, richteten sie für das Grab zu nnd beerdigten sie. Wenn die uns in Betreff dieses Fasses gemachten Mit theilungen wahr sind und wir haben allen Grund, sie dafür zu hallen—so sollten John son nnd seine Frau den Rest ihrer Tage im Staatsgcsäiignisse zubringen." Vermischte Berichte. N c w ?)Zo rk, 2V. Jan. In dem „New Porkcr Schützen Corps" scheint eine unheil bare Spaltung eingetreten zu seln. Capitis GerheS hat seinen Austritt bereits angemel det, und seinem Beispiel wird eine große, wenn nicht die größere Anzahl der Mitglieder folgen, in unter der Leitung des Ex-Capi läns ein neues Corps zu errichten. Es scheint, daß die Ausscheidenden mit dem Ber fahren der sogenannten Jersey - Partei unzu frieden sind. (Hungertod.) Gestern Vormittag wurde die Leiche der 62-jährigen Wittwe Sarah Abington in ihrer Wohnung Nr, ll.THomP sonstr,, gesunden. Die Nachbarn der Frau hatten sie seit dem 13. Januar nicht gesehen, an welchem Tage sie sehr elend und verkom men aussah. Dieser Umstand veranlaßte eine Anzeige im Stalionshansc, und Capilän William ließ die Thüre des Zimmers erbre chen. Eoroner Woltmann, welcher die Un tersuchung dieses Falles übernahm, fand in den Kleidern der Frau ein Bankbuch, auf §3O lautend. Eine oberflächliche Untersuchung läßt keinen Zweifel übrig, daß die Frau Hun gers starb. Das Dienstmädchen, welches sich wäh rend der Feuersbrunst in Hrn. Steiner's Haus durch einen Sprung aus dem Fenster so schwer verletzte, ist gestorben. In einem Falle, in welchem gewisse Banken beansprucht hatten, als spezielle Gläu biges betrachtet zu werden, entschied Richter Blatchiord, daß nach dem Bankerottgesetze Banken nur als allgemeine Gläubiger betrach tet werden könnten. Eigenthümer von Dampsbootcn und Schleppdampfern hielten heule eine Versamm lung, in welcher ein Eomite ernannt wurde, daß mit dem Sekretär Richardson wegen Er lassung von Geldbußen in Unterhandlung ;n treten hat. N c w - Z) ort, 21. Jan. Eine hiernach ncucÄ). .?e in augenscheinlich diejenige, weiche die xerlc gebraucht haben, die den-Eollcttoi der Slein'schen Branereis Hrn.' Engelhardt, niederschlugen und beraubten, Da Hr, Engel- Hardt keinerlei äußerliche Verletzungen davon trug, nimm! man an, daß er inil eiiiem Sandsacke, wie sie von den Kanditen Süd Amerika's gebraucht werden, niedergeschlagen wurde. Die Säcke werden in Form einer dicken Wurst angefertigt und ganz mit trocke nem Sande gefüllt, und der Schlag mir dem Instrumente kinterläßt zipaz sesutzlei hch'l llchc Spuren. prodüzM aber' häung schwere Heuchlingen, welche sogar den Tod des Gc trofscnen zur Folge haben tonnen. Ter be- Gotrschalk soll an den Folgen eines Schlages, welcher ihm mit einem so! chen Sandsactc verseht wurde, gestorben sein Uebrigens ist die Gegend, in welcher der Ngnb begangen wurde, esn günstiges Feld siir das Tresbcfl de Gesindels, welches vom Flusse herauskommt, um so mehr, als nur sehr we nige Polizisten dorr stanonirt und die einzel nen Zrunden so ausgedehnt sind, daß bei ei nem Angriffe aus Hülse Seitens der Polizei kaum zu rechnen ist. Der Distrikt, in welchem der Raub begangen wurde, und mit dessen Bewachung ein einziger Polizist betraut ist, erstreckt sich nämlich von der 7. Avenue zum Flusie unp von ii 3. isueaße vis zur 58, Straße. Daö neue nntagö - Gesetz in N ort.—Während man in der Stadt New-?)ork Seitens der Polizei noch gelinde vorgeht, schreitet man nnniaer rsicksichlSrwn im .innern des iKigales pinl die „Presse" aus >stapteton, Zlong-Island: „Ein Pergnügungs-tzotal, die „National-Halle" in Grovcstr., wurde Sonntag Abend von einer Abtheilung Polizei überrascht, während gerade eine Zuhörerschaft von 75 Personen einer musikalischen Unterhaltung zuhörte. Es fielen 20 Personen beiderlei Geschlechts in die Hände der Polizei; die übrigen tonnten sich durch die Flncht retten. Ein Mann sprang durch das Fenster nnd erlitt einen doppelten Beinbruch; ein anderer brach bei dem gleichen Experimente dcn Arm. Obwohl die Ueber rnmpelung Sonntag Abends um 10 Uhr stattfand, so ließ doch Richter Garrelt der Polizei sagen, er sei bereit, die Arrestanten im Gerichtssaale zu empfangen. Der Eigenthü mer Klein wurde vorerst auf Ehrenwort cm lassen. Da die Verhafteten die ihnen aufer legten Bußen, welche von Klo bis §250 die Person anstiegen, nicht bezahlen konnten, so wurden sie sämmtlich in Gefangenschaft ge bracht. Die fünf verhafteten Frauenzimmer: Mary Christ, Gabriele nnd Katharina Wal ter, Lizzie Bischoff und Anna Windt, welche verhastet worden waren, wurden sämmtlich freigelassen. Die verhafteten Männer, die meistens Deutsche sind, wurden größtentheils mir Bußen von K2sund §5O belegt, mährend der Kapellmeister Charles Alonzo §250 zu bezahlen hat. Gestern wurden sie alle auf Ehrenwort entlassen, um am Montage wieder vor Gericht zu erscheinen." Eine seltsame Ehescheidungs klage. Ein Prozeß wegen Ehescheidung, in welchen hervoiiagendsten Fa milien von New-Orleans verwickelt sind, wurde vor einigen Tagen dem Richter Davis im Spezialtermine des Obcrgcrichts zn New Bork vorgelegt. Im Jahre 1866 helrathetc Sarah Barker, die Tochter des hervorragenden Bankiers Jakob Barker, den Mäkler Wm. H. Hunt in 'New Orleans. Im Jahre 1869 ging sie „mit silier Einwilligung" nach En ropa und aIS e im folgenden Jahre zurück kehrte, fand sie, daß ihr Gatte eine Scheidungs klage gegen sie wegen böswilliger Verlassüng cingeleltek hatte und daß, da sie nicht erschie nen war, das Gericht die Scheidung ange ordnet hatte. Herr Hunt vcrheirathctc sich wieder und jetzt Hai seine erste Frau ihrerseits eine Scheidungsklage gegen ihn eingeleitet, nnd zwar auf Grund des Ehebruchs, weil die von ihm erlangte Scheidung durch falschcVor steUungen erlangt und deshalb niigüllig, die zweite Heirath also auch eine illegale sei. Frau Hunt behauptet, keine Einwohnerin des Staa tes Louisiana, sondern von New zhork zu sein, und daß das Nem-Orleanser Gericht keine Compelenz habe, ein Urtheil gegen sie, wie es erfolgt sei, zu fällen: daß ferner sie vorgc brachten Beweise nach den Gesetzen jenesStaa tcs gänzlich unzureichend seien, da der Cnrator seiner vollenVerpslichtung nicht nachgekommen zu sein scheine, welchen Umstand sie dem Ein fluß des HerrnHunt, ihrem Gatten, zuschreibe, der in der Gesetzgebung eine, die früheren Statuten de Ehcgesevcs im Staate Loni siana annullirende Verordnung (die Zeil der Abwesenheit des beschuldigten Theiles stall zwei Jahre auf eins zu rconzirein durchzusitzen verstanden habe. Die Verhandlungen über den eigenthümlichen Fall fanden am Sams tag vor Richter Davis statt, dcr sich die Em scheidluig darüber vorbehielt. - EincM aus als Kaf sen orc b. Herr- Otto Stumpf, der Eigenthümer einer an dcr Ecke der siebenten und Soulard-Straßc in St. Louis gelegenen Bierwirlhschast ist, be merkte in den letzten Wochen zn verschiedenen Malen das Verschwinden tleiner Geldsummen an seiner Ladenkasse. Nickst im Staude, sich die rälhsclhastc Erscheinung zu erklären, und im Hinblick aui die vielen Kassendiebstähle, Raubansällc, Einbrüche n. s. w., die gegen wärttg in unserer Stadt verübt werden, warf er Verdacht auf verschiedene, seinen Salon srcquentirende Persönlichkeiten. Er verwandte alle möglicheW.ichsamkeit, verbrachte oft stun denlang, die Eingänge in sein Lokal auf's Sorgfältigste beobachtend, doch umsonst, das Geld Perschwand nach wie vor, ohne daß es ihm möglich wurde, einen Dieb zu entdecken. Endlich faßte er den festen Einschluß, den Vorgängen, koste es was es wolle, auf die Spuck zn kommen. Er legte abermals eine fünf Dollars-Note in diessstasse, schloß diese und wartete nun, sie fest im Auge behaltend, dcr Dinge, die da kommen sollten. Nichts Verdächtiges zeigte sich indessen seinen spähen den Blicken. Niemand näherte sich dcr Kasse und doch As er den Schubkasten öffnete, war die Note fpurlos verschwunden. HerrStninpf, dcr sonst gerade kein abergläubischer Mensch ist, stiegen jetzt wirklich Gedanken an überna türliche Kräfte, an unsichtbare Mächie an Spuk nno wer weiß was sonst noch auf. Auf natürliche Weise hatte er sich bisher das räih sclhafle Verschwinden zn erklären gcglaubi, wie aber ein Geldstück aus einer ge'chlosscnen Kasse verschwinden lonnre, ohne auch nur eine Spur znnlckznlasien, das war ihm vollständig > unbegreiflich. Sein guter Glaube an die ! Menschheit sollte ihm indessen durch emeThat ! sache, die da mysteriöse Verschwinden des ! Gelde? vollständig au'kläne, wieder gegeben > werden. Vorgestern Morgen kam einer seine, i Kunden und ersuch.e ihn üin den Verlans er ! uer Citrone. Tie Citronen waren in einer Abtheilung, die sich hinter dem Gftdkasten be fand, aufbewahrt, und als Herr Stumpf um die gewünschte Frucht hervorzuholen dcv.Geld kafien öffnete, sprang ihm eine Maus entge gen, die sich jedoch schnell hinter die nächstste. hcudeit Gcräthe flüchtete. Jetzt ging Herrn Stumpf Plötzlich ein Gaslicht aus, er unter zog das von der Maus innegehabte Quartier einer näheren Besichtigung und fand zn sei nem nicht geringen Erstaunen sämmtliche ab handen gekommene Geldstücke, im Ganzen eine Summe von etwa achtundvierzig Dol lars, unversehrt in einer Ecke der Schublade vor. (Wcstl. Post.) Frl. Susan B. 'Anthony will alle Zciningcn verklagen, die sie mit Schmutz bc warfen haben. Das Louisviller „Conrier Journal" sagt in Bezug hierauf: „Fräulein Susan wird gut genug wissen, daß wir steis in Wort nnd Schrill erklärten, sie sei die schönste und geistreichste junge Tamc unseres Jahrhunderts." Das Louisviller Blatt muß 'Angst haben. In der „Indiana -> Staatszeuung" von Fort Wayne lesen wir: „Die in voriger Woche aus 'Anordnung der evangelischen Äl lianz von den Christen aller Consessionen ab gehaltenen gemeinichafttichen Gebelsübuiigen zur Befestigung brüderlicher Einigten haben hier in Fort Wayne ein sehr uneiniges Ende genommen, indem in der letzten die prcsby tcrianischen Geistlichen mit denen der Mecho distcn-, Baptisten , und Unttaricr - Kirche in eine ziemlich heftige Debatte geriethen. Letz tere predigten dasZanscndjährige Reich in ei ner so krassen Weise, daß die Ersteren sich zu energischem Widersprüche verpflichtet iüylten nnd nachdrücklichen Prolest gegen diese „völlig schriftwidrige Lehre" einlegten. Tie Bei sammlnng trennte sich in ziemlicher Ausre gnng." Die Flotten-Uebungen an der Küste Florida's sollen bis zum Frühjahre dauern. Das neue System der See Kriegstattit soll einer sorgsamen Prüfung unterzogen werden. Der Ncw-Horker Zweig des israelitischen Ordens „B' na iV ' rith" erwählte vorge stern folgende Beamten: zum Präsidenten S. Waterman, M. D.; zum Viee-Präsidentcn L. Fricdläiider: Schatzmeister Isaak Ledercr: Sekretär S. Hamburger. Das Finnnz-Co mite wird aus folgenden Herren bestehen: A. losephie, L. Weiler und Max Nasch. Tempere ilzblüthenln dcrGesetz gebung von Kentucky sivi ein Teuischex, Na mens Hermes von Covington. Weil er ein. Gegner des Temperenzgeietze ist. wurde er von einem in Lexington, Ky.. erscheinenden Temperenzblatt in folgenden Ausdrücken be schimpft: „Wer ist dieser Hermes? Er ist ein Teut scher, er ist ein Ungläubiger, die Menschheit freut sich, daß er ein schmuviger, bösinäuli eher, lügenhafter Hund ik. A ist ein Hund, ein ganzer Hund. Warum schickte Eovington nicht lieber einen Vertreter aus dem Zucht- Hause nach Frankfort? Ihr solltet diesen Her mes mit Fußtritten trakliren, mit der Hund? peitsche durchfuchteln, ihm in'sEcsicht speien.," Ter Redakteur des Tempercnzblatlcs hatte offenbar einen cannibalischen Schnapsrausch, als er Obiges schrieb. Ein Mann a ü'f d aqd ver brannt. Philipp ein alkerEnvvoh ner von Ouincy, Illinois, ging letzten Frei tag vyli dort astein auf die Jagd, kam aber nicht wieder. Am Montag fand man ihn ei nige Meilen von der Stadt auf einer Prairie —todt neben den Spuren eines kleinen Schei terhaufens; ein Theil seines Körpers war ganz schwarz gebrannt. Offenbar hatte er sich, um sich zu wärmen, ein tüchtiges Feuer ange richtet, und war an demselben eingeschlafen und im Schlafe den Flammen zu nahe ge kommen, so daß diese seine Kleiner ergriffen. Prinzessin Mathilde (Schwester des Prinzen Napoleon und Wittwe des Fürsten Temldoff) hat sich miteznM Namens Paupeliitt her Witlwer und Vater von zwei Kindern ist, verheirathet. Japan. Tie „Gazzerte di Venezia" bringt eine Corrcspondenz aus Tokio vom 5. Nov., welche das folgende mittheilt: „Wir befinden uns in voller Ministerkrinsha? Cabinet hat seine EnUassuugsgciuche einge reicht und die neuen zxrnennliiigen sind sei tens des Kaisers ersoffst. Veranlassung zu der Krisis hat die vorgeschlagene Expedition gegen Korea gegeben. Das frühere Ministe rium wollte nichts davon wissen und erbat deshalb seine Entlassung: darauf beschloß der Kaiser, auf die Expedition zu verzichten, pno bemühte sich einige von d.cn MiMedeui des EainnesS zum Plnbe zu'bewegen. Tieg ist ihm auch gelungen, und das Ministerin,n zst nun in der fylgeiidcn Weise ziisammmeiigc setzt; Sonjsy bleibt Premier, wird aber we aen seiner Krankheit durch Jwalura ersetzt- Ohnma, Okubi und Oki werden Staatsräthe, der Erstere erhält die Finanzen, der Letztere den öffentlichen Unterricht, Teraschima aus wärtige Angelegenheiten, Ito öffentliche betten, Katsu Marine Ministerium, "Saigo, Haiimbekehlshapes der Armee. Tie Ursachen zum' Krieg'gegew Korea waren in der Thal lächerlich und die gegen Formosa noch lächcr licher. Aber ick glaube doch, daß, wenn anck der Krieg für den Angenb'.ick beschworen ist.' wir ihn doch i.l ulcht MngWZZtchäbcn wer pcn, Zkstll' hie Japanesen finden es ganz! naiürilch und nothwendig jetzt, wo sie Heer nach europäischer Weiie orqanisirt und eine gute Flotte be'chafft habest, auck die Probe damit zu machen, damit sie nicht die großen Summen umsonst ausgegeben haben." Eröffnung der „Corcoran-Snnst- Gallerie." Washington, 19. Jan. Heute wurde die während der lebten Jahre viel besprochene „Corcoran-Knnflgallerie" dem Publikum ge öffnet, nnd von diesem Tage an wird eine neue Epoche der Kuiistpficgc in dcr Bundes hauptstadt datirem Das Gebäude fleht an der Ecke dcr 17. Straße und Pennsylvania- Avenue, dem KriegSminiflerillm gegenüber. Die Anstalt ist da Geschenk de Bankiers Wm. Corcoran und hat in Folge der reichen Dotirung jährlich eiwa §52,0>0 zn ihrer Ver tngling, von welcher Summe in jedem Jahre ein Theil zurückgelegt wird, bis die Einkünfte jährtick S 100,000 betragen. Der Eingang z der Gallerie befindet sich an der Pennsylvania Avenue, eine breite Treppenftilchr führt zn derselben empor: zur Rechten dieser Treppe sieht Um eine Copie der Colossalbnste Napo leon's von Canova nach dem Mailändrschen Original und zur Linken Ranch's Büste von Humboldt. Ter Saal des ersten Stockwerkes ist noch leer, derselbe wird die von Hrn. Wal ter für das Institut angekauften Bronzefigu ren enthalten. Tie große Gallerie des Gebäudes ist nnge fähr 90 Fuß lang und 00 Fuß breit, mit ei nem über das ganze Gebäude reickenven Ober licht versehen. Ter untere Theil der Seiten- Wände ist mir schwarzem Nnßholz bekleidet, hier hängt die mehrere Hunden Bttder zäh lcnde Sammlung des Stifters Corcoran, welche den Ruclens dcr Gallerie bildet. Hr. Walter? von Baltimore Hai im letzten Som mer in Europa beoeutende Ankäufe für das Institut gemacht. Von den neuen Werten mögen vorläufig nur Folgende genannt wer den: „Der todte Cäsar" von Gerome; Por tacl's „Dürre in Egypten." Ary Schefser's „Rauschebarl an der Bahre seines Sohnes" nach der betaiimcn Ballade Uhland's. (Die „Kunsikemier" dcr englischen Blätter „Slar," „Ballo. Sun" u. s. w. sehen in dem alten Eberhard Karl den Großen.) „Abreise" und „Heimkehr" von Cole sind zwei gure Stücke Lcuvc's. „Milron, welcher in Cromwcll's Gegenwart die Orgel spielt." Achenbach's „CaScadeii," Breughels' „Schlachtszene," Hildebraiidl's „'Mondaufgang aus Madeira" gehören zn den berühmten Stückender Sainni Die Glyptothek enthält bereits folgende Meinerwerke: Hiram Powers' „Griechischer Sklave," Gatt s „Bacchantin," Reinhardt s „Jl Pcnsarosa" nnd die „Verschleierte Nonne." Lokalberichte aus Washington. Washington, 18. Jan. (Abenteuer einer Leiche.) Der „Star" wärmt in seiner gestrigen Rümmer die Geschichte eincsLcichen zuges ans,welche verdient, nacherzählt zu wer den, obgleich dieselbe schon acht Jahre all ist. Man wird sich noch erinnern, daß am 18. Dczbr. 186.5 bei einer Explosion im hiesigen 'Arsenal 10 Menschen nni's Leben kamen. Unter dcnVerungliickien war auch einJrläuder, der hier sehr viele Freunde hatte, welche be schlossen, ihn mit altem Pomp, den sie zn ent falten im Stande waren, zu beerdigen. Da der Verstorbene in Parkersburg, W.-Va.,Ver wandle hatte, so beschloßmaii, die Leiche in der dortigen Familiengruft beizusetzen. Ter Sarg wurde deshalb in einen einfachen tanncnen Kasten gestellt und nach einer obligatcnLeicheii wache irischer 'Art, bei welcher den 'Manen des cdlenTodten der Schnapskrug viele Male geleert wurde, begab sich am Morgen des 20. Dczbr. das zahlreiche Tranergcfoigc mit dem Sarge auf den Bahnhos. Der Bahnhosmeisrer sah bereits, daß unter den Leidtragenden keiner im Stande war, unterwegs auf den Sarg zu achten, da jeder schon mehr als zn viel zn tra gen halte, er telegraphirte deshalb nach dem Relay-Honse nnd gab Anweisung, die Kiste ans den westlich gehenden Zug zu'übertragen. Schon beißladensburg stieg däsTrauergefolge aus, um den brennenden Schmerz um den ge licblenTodten durch einen neuen Ausguß zu IL sehen, da der Zug Eile hatte: so war es nicht zu vermeiden, daß Einer, welcher sich bei Riley zn festgesogen hatte,zurückblieb, dieses wiederholte sich fast auf jeder Station. Die, welche wirk lich noch zusammenblieben, waren unterdessen so von den Wirkungen des Schmerzes über mannt, daß bei dem Zugwechscl am Relau- House sechs gemüthlich in dem nördlich fah renden Zuge sitzen blieben, von denen zwei jedoch in Baltimore ausstiegen. Einer er mannte sich in Havre de Gräce, als er das große ungebrannte Wasser des Susguehanna sah, ein Anblick, der ihm seine ganze Ver gangenheit in's Gedächtniß rief, welche ans den duüstrcichen Flnlhen des gebrannten Monongahela ausstieg; die anderen Drei, welchen die beständig angefeuchtete Trauer weidlich warm gemacht hatte, rollten weiter dem kalten Norden entgegen und wurden erst in Ccimdcn an die Lust geletzt. Ter Leichen zug, welcher ungesähr noch löPersonen zählte, fuhr unterdessen mir dem westlichen Postziige, dcr auch den Sarg beförderte, weiter. Wo uiimer die Lokomotive mit Wasser versehen wurde, nahm die Tranergesellschatt gleichfalls Gelegenheit, sich nnzusri'schen, dabei wurden wieder Etwelche verloren. Der Zug langte in Parkersburg an, die wenigen Begleiter der Leiche, welche dieses Ziel glücklich erreicht hat ten, bezahlten jedoch endlich dcr Natur ihren Tribut und waren sanft entschlummert. Der gutmüthige Condukteur unierließ es, sie zu wecken, und Leidtragende und Leiche reisten westlich. In Grastön erwachten Einige mit dem Gefühl des Durstes, der prompt und lange gestillt wurde; die letzten Schläfer kamen in Wheeling zur Besinnung, nemlich baß sie das Trinken länger als gewöhnlich versäumt, was sie sofort gut machten, die Leiche aber reis'te einsam und alleine westlich weiter; am Litlle Miami Bahnhofe erregte jedoch die Kiste Ver dacht, man öffnete sie und fand die unbekannte, bei der Erplosion schrecklich verstümmelte Leiche. Der Coroner hielt Leichenschau und die Jury erklärte, daß der Sarg eine unbe kannte Mannesleiche enthalte, deren Mörder noch nicht entdeckt sei. Das über vier Staaten zerstreute Lcichengesolge aber war schließlich zum Bewußtsein dcr Situation erwacht nnd setzte den Telegraphen in Bewegung: „War tet mit der Beerdigung, bis wir eintreffen," lautete eine Tcpesche von Philadelphia. „Wo zum Teufel steckt die verdammte Leiche," blitzte es aus Grafton. Die Verwandten des Ver storbenen aber, welche schon seit drei Tagen ans das Eintreffen des Leichenzuges gewartet, konnten sich das gänzliche Verschwinden der Leiche nicht erklären. Der Leichenbeschaner von Litlle-'Miami sah sich endlich veranlaßt, das „schreckliche Geheimniß" wieder nach dem Osten ziiriickzuspediren und am Weihnachts lage traf der todte Jrländer endlich bei seinen Verwandten ein, wie der irrende Odyssens, „spät nnd verlassen von allen Gefährten." Dort fand er die ihm nothwendige ewige Ruhe. Was hingtoii, 20. Jan. Eine äußerst animine Unterredung, die schließlich in eine förmlichen Skandal ausgeartet sein soff, fand am Sanistag zwischen dem Gen. Postmeister CrcSwcll und dem Senator Elayton von Ar kansas stau. Herr Elayton ersuchte nämlich den General Postmeister CreSwell, das Brief träger System in Little-Rock ciiizilsühren und wurde, als Herr CrcSwcll erklärte, es uichk thun zu lönneii, weil es ungesetzlich sei, indem Little-Rock die iiöthigcßevöikernngszahl nicht habe, grob, so daß er drohte, gegen alle Ap propriationen für das Post Departement stim men zu wollen. Ter Ntt'ffsche Großsürst Alexis, der be kanntffch auch die Per. Staaten bereiste, ver öffentlicht ein Werk über seine Reise um die Welt, vovon einige Bogen des ersten Bande bereits im Druck erschienen sind. In Washington hatten die irischen Dienst, mädels bei Herrn Catacazy den Wunsch aus gesprochen, ihn zu 'eben uo er Habe denselben in der .Küche eil.enßcmch abgestattet und zwar in einem allen Reiseanznge, so daß er von Bridget und Marp :c. nicht erkannt chossey sei. Er habe eine halbe Stunde denselben gesprochen und ansWynpen, daß keines der Mädchen e.ne Idee hatte, wo Rußland liege. Sine derselben fragte ihn, ob der Czax stei? eine Krone ans dem Kopse trage, wie hie Kö nigin von England. Eine Temperenz-Controverse.) Herr Davis Bater hat in seinerjährlicheuAnsprache an die „Guten Tempelritter" einen statistischen 'Nachweis über de Verbrauch von spirituösen und gegohrcnen Getränken geliefert und na türlich zu beweisen gesucht, daß die meisten Verbrechen, die in diesem Lande begangen werden, dem Genuß von spirituösen Geträn ken zuzuschreiben seien. Zu gleicher Zeit de merkte er auch, daß zehnmal so zzieje Deutsche als eingeborene Amerikaner vderlrländcr ihr Dasein durch das Hallen von Wirthschaften fristeten. Herr Schade, vom , hat den Herrn Bakereinem Artikel zu widerlegen gesucht und zwar in einer Weise, welche dem Gerrit Baker nicht behagt und derselbe hat deshalb im „Rcpublican" eine Einsendung veröffentlicht, um Herrn Schade den Stand punkt klar zu machen. In der Erwiederung des Herrn Baker auf Herrn Schade's Artikel kommt folgender Passus vsr> „Jenes Wort ".".-rvaLstl-rc-ck' in Ihrem Artikel erinnert uns lebhaft an jene schänd ffchc faiase Scene in Ihrem populärsten „Bier-Resort," tue lebten Sommer staltfand und uns Alten noch im Gedächtniß ist. Und an solche Plätze sollen wird unsere Söhne und Töchter schicken, um Lektionen in der Mäßig keit und Tugend zu erhalten?" Herr Baker ineint hiermit ohne Zweifel den Mord >m Schnpenpark und glaubt dadurch einen höhen Trumpf ausgespielt zu haben. Das „Waih. Journal" bemerkt dazu: „Er hätte cchez nicht vergessen sollen, bcizusüqen, daß der Mörder und der Ermordete zwei i, Lande geborene fashionablc Spieler undßaus bolde waren, welche sich in den höchsten Krei sen bewegten und über bedeutende Gesdmici zu verfügen hauen der Mörder soll sogar ein Millionär sein, Ferner ist auch anzuneh n"m. dc>ü oie Heiden „Amerikaner" sich ihre Räusche nicht durch dcnWein, den sie im Schür zenparkegetrunken haben, holten,sanderu ipakn scheinlich schon vorder!" einem luiserer ersten Hotels oder m dem Absteige Quartier, wo sie ibr? Samen herhatten, gehörig miz Schnaps oder Champagner eingeheizt hatten. Der Schiitzenpark ist ledcnsalls nicht schuld daran gewesen, wenn die viehischen Leiden schatten zweier Eingeborenen saihionablcii Raufbolde und Spieler in diesem deutschen Verguügnngslokale zun, Ausbruch kamen Wie viele Mordthaten sind nicht schon in den ersten amerikanischen Hotels von Generälen. Obersteiz oder sonnigen hohen Sttiatsheaniffli verübt worden? Werden in amerikanischen Hotels oder fashionablen Rasthäusern Lektio nen in der Mäßigkeit nnd in der Tugend er theilt? Wahrscheinlich ebenso wenig oder we mgeiFals in der kleinsten deutschen Kneipe. Trete Anspielung des Davis Bakerist über haupt ein Insult für den Schützen-Verein, welchem nicht allein deutsche, sondern auch Hunderte dcr achtbarsten amerikanischen Bür ger angehören. Am Schlüsse seines Artikels lagie Herr Baker noch, daß die Tcmpcrenzler eines schönen Tages dcn Handel in Spinttio ien gänzlich verbieten, die Gesetze ansstthren und (ohne Ilveisel p>rr oräre clu Kliff') die ganze Menschheil tugendhaft und nüchtern machen würden. Allem Anscheine nach liegt aber diese Zeit noch in weiter nebelgrauer Ferne, da ja sogar in Massachusetts, wieHerr Baker selbst zugesteht, das Prohibitiv - Gesetz nicht ausgesükrl werden kann. Was Helsen alle Prohiditiv-Gesctze, wenn sie nicht geHand habt werden können?" Zn Gunsten des Capt. I. E. Michener, welcher wegen gegen ihn erhobener Anklagen leine Stellung im Post - Departement cinge büßt hatte, sind von Seiten der „Pennsylva uw Republican Association" gestern Abend Beschlüsse angenommen worden, welche die Ueberzeugung aussprechen, daß Capt. Micke ncr völlig niischiildig sei. " Tic„CongressionalTciiiperanceSociety" hielt Montag nnrer Vorsift des Senators Bnckingham eine Versammlung in „Lincoln >>all." Nach einigen Andachisübiingcii be richtete Hr. Edward Houng, daß während des ! Jahres 1873 in den Ver. Staaten §006,000, 000 für Spirituosen ausgegeben wurde. Außerdem lvuiden Reden von verschiedene geistlichen und nicht geistlichen Herren gehal len. Die „Dashaways" nnd die „St.PälrickS Temperance Society" hielten ebenfalls Ver sammlungen; in der Ersteren wurde eine Pe lition an dcn Congreß unterzeichnet, eine Nu tersuchungs Commission zu ernennen. — Bei dcni Verhör, welches gestern im Falle des John I. Kecfer, angektagi, ohne Conzession Spirituosen verkamt zu haben, angestellt wurde, gab ein junger Zeuge, Na ! mens James Cornell, nicht die Antworten, ! welche dem Anwalt Miller paßten, und wm de wegen Meineides in'sGciängniß gebracht, später jedoch, da ein Beweis siir das ihm zur Last gelegte Verbrechen nicht geführt werde ! konnte, wieder fteigelassen. Frau E. Gränt, deren Beerdigung ge ftern 'Nachmittag stattfand, hatte ein Alter von 102 Jahren erreicht, in den lebten 10 Jahren aber an Lähmung gelitten. Gestern 'Abend trafen die Geheimpolizi sten McDevitt und Miller mit dcn beiden in New Bork verhafteten Arrestanten I. N. Moore und E. A.Williams, welche angcilagt sind, ans dem Bnndessteucramte einen Blech kästen mit Anweisungen und Wechseln im Betrage von 870,000 gestohlen zn haben, hier ein. Sie wurden im Gefängnisse des Polizei Hauptquartiers beigesteckr, und hatten heuie Morgen ein Vorverhör. Hr. L. G. Hineist zn ihrer Verlheidigung gewonnen, und die Uli tersnchung wird morgen vor dem Bundes Cominissär stallfinden. Ueber die Person des Williams sind dnrch die New ?)orkcrPressc verschiedene Gerüchte ,n Umlauf'geiebt wor den. Derselbe ist weder ein Sohn des Ober bundcsanwalts William, noch ist er Benny L. Mason, sondern ein Sohn des früheren j Marktschreibers Alexander Williams. Ter junge Mann praklizirte früher als Advokat im Polizeigcrichte und erbot sich, den Reger Bomig, welcher dcn Viehhändler Hahn ermoi - del halte, zn vertheidigen. Williams ging jedoch vorher nach Alcxändria nnd suchte nach dem Blntgelde, und da er dieses nicht fand, so hatte Bomig kein weireresJmeresse sür ihn; als der Prozeß begann, erschien Williams nicht, und für den Mörder mußte ein anderer Vertheidiger beschafft werden. Tie „Corcoran Gallerie" wurde gestern von nahezu dreihundert Personen besucht, dar unter waren Präs. Gram, in dessen Gesell schast sich Er-Sekretär Borie befand. Beide Häuser des Congresses und die Departements waren stark vertreten. Hr. Corcoran war fast den ganzen Tag anwesend und nahm die Gra tulattonen und DankeSäiißeniiigen der Besn cher entgegen. Abends war die Gallerie bril kam erleuchtet. Das Institut wird bis zum 1. Februar täglich bei freiem Eintritt offen sein; vom 1. Februar anwerben die Tage des mien Eintritts auf Tienstag, Donnerstag und Samstag beschränkt, dagegen werden am Montag, Mittwoch und Freitag 25 Cents Eintrittsgeld erhoben. Washingt 0n , 21. Jan. —H. L. Man gan! aus New-Bork, welcher hier aus die Au klage des Diebstahls verhastet wurde, ist heute in Freiheit gesetzt worden, weil keine Beweise für seine Schuld gefunden werden konnlen. Capt. Michener, angeklagt, aus nnbe stellbaren Briefen Geld genommen zn haben, wurde hcnte von den Groß Geschworenen von jeder Schuld freigesprochen. Heule wurden Williams und Moore, welche angeklagt sind, das Bundes Sttucramt um §75,000 bestohlen zu haben, dem Bundes- Coinmissär vorgeführt, da sie aber nicht im Stande waren, Bürgschaft für ihr ferneres Erscheinen zn geben, nach dem Geiängniß zu rückgeschickt. Ueber Williams erfährt man an jedem Tage neue Gauncrstückcheii. Be kanntlich praktizirte derselbe bisher vor dem Polizeigcrichte als Winkeladvokat.Ein Mann, Namens Samt. Taylor, war nemlich vor einigen Wochen angeklagt worden, gestohlene Waaren in Empfang genommen zn haben. Williams übernahm seine Vertheidigung nno machte ihn frei, wofür er -30 erhielt. Bald daraus erschien Williams und erzählte, es sei ein neuer Haftbefehl gegen Taylor erlassen worden, er ricly ihm zur Flucht nnd brachte ihn an verschiedenen Orten in der Nähe von Washington unter. Bei dieser Gelegenheit fand William aus, daß sein Client weder lesen noch schreiben konnte, er erlangte de halb seine Signatur zu einer Hypothek, in welcher Taylor ein gewisses Grundsttick für ine Bezahlung eines gleichfalls erschwindelten Schuldscheines verpfändete. Für die Mclropolitan-Mclhodistentirchc, die „Hoskirchc" unserer Stadl, wurden dicier Tagein kurzer Zeit unter den Mitgliedern §24,000 gesammelt. Hr. Simon Wolf, der Vertreter des Or dens B'nai B'ruh vom Distrikt Eolnmbia reiste gestern von hier nach Chicago ab, er nahm eine prachtvolle Medaille mit, die Hr. E. Faltland von Memphis, der auerkannlc Herr während der lebten Epidemie, erhalten soll. Die Medaille wurde von Hrn. S. Wolf entworfen,von Hr. E. Schmidt gezeichnet nnd durch Hrn. Friedrich Krockhard't ausgesührr. Thomas Eonway nnd Frau ließen heuie das Ehepaar A. Boland wegen Vcrtänmdimg um §OOOO Schadenersatz verklagen. 6' !>d entweder tzxvßgewordenc Gc. ineinjchiiden oder zrok' „ainiiica, wo jeder Wunsch durch welche ein lleineres o-tabiij in ofto, haben diese Thatsache stets im Äuge, und ihr Hotel erfreut sich einer stets wachsenden ojfentli Gunst, (10-11 litws AelueZavnschmerzen mehr! Zahnschmerzen seder Art. selbst wenn die ASHn hohl und angesteckt sind, werden sür dle Dauer durä den berühmten .Indischen Extrakt- beseitigt. ! -Vttstlbe hat sich bereite einen Wcltrudm erwartn and ist cht zu haben sS ZS und SO Cts. die Musche de S. Vosseilcamp. Nr. 75. Sanoverstraßi! Charles und Aiontzvnlervftr.i i Brart, Ecke Enior- und isorreststt; s H. WNttnacht. Nr. 83, Pennt.-Avenue; j V. ecinkofer. Nr. ilv, West-Saltimoreftr.! ! ö'' und chrcsideiusi-az.i ! ? Eck' der Boston- und Sbestersir.; Ä' Hurdwelcker. Ecke Marl- nb Saratogaftr i - Earl v- -. Nr. 2dg. Süd-Brsadwau- " S. Nr. li, isrederiS-Aveaue und rd ! 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Wistar's Balsam macht einen Husten nicht trocken ! und läßt die Ursache zurück, wie dies die meisten Präparate thun, sondern er lös't ihn und reinigt die Lungen und besänftigt den Reizzustand, in dem er aus diese Weis ! die Ursache des Leidens entfernt. 55eth W. Fowle A Tvhnea, oston, Mass. haben de! ollen Apothekern! cijlvr W.lJ'.i.o.iiv) 4. Atters Haar-Stärtrrnas mittel. zur Umänderung grauer Haare in natürliches lebenSträ'ttgks Haar mir de; Uljprünaiichc.l Farbe. neuen und grauem oder Äan"dle"auc > d,e ErnahriinzSorgane der Sopshaut ;u geuiudcr Tbätigkeit an und erhält dem Haare einen Wuchs und seine Eedönbrit Lo Mupvwes. Pi'awaches oder kränkliches Haar krästiz; oerlorenes Haar mit lebhaftem Ausdrucke: dem Auftal. ! sh" kw Cadc und befestigt schwäch x ' "k'chliki danneu Wuchs und giebt ! Haare die ursprüngliche - Wirkung ist sicher und >,n ' südlich CS heilt Grindtaps und -chors. hebt alle Unrtlnlgkeilen und crqali oie ikopshaul kubl, sauder und weich, bei welchen Eigenschaften strankhciteu deritlben unmöglich sind, "'"le.eru Als Dameiitoilettc Mittel wird cS wegen sein-S angenehmen und lieblichen Pars.ims aUaemcin ae kräfti ammeiuen Glän;rs und hochgä-schäbi,' 'Ä n g e 'klcr! omp. in Lowck. Mass.. praktischen nnd analisircnd.n tshcmikern Fullen Arineihandlern e Huden. Ein kräftiges Alter oder ein früh, zeitiger Tod. Soeben -st erschienen die iwälste, stark beemchrle-, b' silcü Abbildungen verjrhcne ?ch,ift Der lugendspiegel, Di sycheimnissc dcs tZ.,-chlel,„t.Umqaac, von v,, prall. Arzt, Ehicag.:. Die ansteckenden Geschlechts, kronkhciten und deren Folge, stnd darin, iur den Laien, dcuUich chaealirr-siri und durch -1 a ni>. i o m i j cd e A d b > I ° g ,veranschaulicht: - Pat-enlen, e>c ihr ch.id"sur cngtpriesene Medizin verwendet haben, ohne geheilt zu lein, sich Nicht an die rechte Schmiede gewendet hat den, da derartige Leiden ohne elektrische Mittel nicht geheilt werden können. Geaeu Einsendung von ZV Srs. wird es Jedem zugelchlikt, wenn man adreinn: or, 0. Üubi ?at>. til . un<l„lpti Air., c.'lsi<i-ego, 111 ha?n, Verfasser ist zu demselben Preise z „Geheime Win?, für Mädchen nnd Atuen," oder: „Die krankhafte, Störungen der Geschlechii jbNtklltzktn drs Wnbeü uud vrrrsh Hviwng.- )