Newspaper Page Text
Ter Teutsche Korrespondent. Baltimore, IN. Februar Berbattdlungctt der staatsgcsetz „cvuttg. Annavolis, den 9. Februar. Senat. Der Senat trat heute Mittag unter Hrn. Jzhn Lee Carroll'sßorsitze zusammen. Nach dem der Hochw. Pater Oberle ein Gebet ge sprochen, wurde das Mitgliedcr-Bcrzeichniß verlesen, und es antworteten nur folgende lv Senatoren: Carroll, Brcwcr, Crawford, Da vis, Gettv, McCulloh, Phelps, Stevens, Siciner und Snit. Somit war keine be schlußfähige Anzahl im Sitzungssaale crschic nm. und da man ermittelte, daß überhaupt keine Mehrheit in Annapolis anwesend war, so vertaate sich dcrSeuat bis morgen Bormit tag 11 Uhr. Ursachen der Ncschlusinnfähigkeit. Mehrere Senatoren sind als Comite-Mit giieder anweieiid und besuchen Staatsanstal ten; andere die in entlegenen Connties woh ne i, sind durch den Schnee abgehalten, die Staatshauptstadt rechtzeitig zu erreichen. Tic ZckooUen-ytcsel-.r. Anwesenhcit eines Die HH. W.H.Pcrot, C. MorionStewait, -Oberst I. Strickerlcnkins, G. A. v.Lingen, Andrew Rcid und Tecanir H. Miller befan den sich als Vertreter der BaltimorerHandels kammcr, des „Norddeutschen Lloyd" und der Lootsen-Prüfnngs Commision heute in unse rer Stadl, um dem Senat? Ausschüsse für ge richtliche Prozeduren ein Gesuch Hin 'Aende rung des Marytändcr Lootsen Gesetzes zu übergeben. Senator Duck, Vorsitzer, und die HH. Stevens und Davis, Mitglieder des gc nannten Eomite's, versammelten sich im Co mirc-Zimmcr, worauf ihnen Hr.Perot folgen de die Ansichten obiger Herren vertretende Denkschrift vorlas: „Bor 186! war es allen Fahrzeugen freige stellt, einen Lootsen zn nehmen, wenn sie als Conzession zur Besahrnug der Chesapeake Bai ohne Loot'en eine Gebühr von 6 Cents pro Tonne jährlich bezahlten. Da wurden die Lootjen dahin vorstellig, daß dieses Eon zesstonir-System ihre Einkünfte dergestali vcr riiigerten, daß sie für die erforderliche Anzahl Lootsenboote zu sorgen und den Lootsciidienst überhaupt wirksam zn keiften nicht mehr im Stande wären, weshalb sie verlangten, daß die Rheder ihnen Zwangs Lootsengcid für alle Schisse mit Ausnahme von Küstenfahrern be zahlen müßten, wofür sie versprachen, drei Boote immer ans hoher See kreuzen zu lassen und Alles, was sonst in ihren Kräften stehe, zu thun, um den Loorscndiensl gründlich und wirksam zu leisten. Diesen Vorschlag nahmen die Schiffseigeilthiliner allgemein an, und am t. Februar 1866 wurde das Gesetz dahin amendirt, daß mit Ausnahme von Küstenfah rern alle von Baltimore auslanfendcn oder dahin bestimmten Schisse, ob sie nun eines Lootsen sich bedienten, oder nicht, Lootsengc- bllhren befahlen mußten, vorausgesetzt, daß bei nach Baltimore oder anderen Häsen des Staates bestimmten Schissen ein Lootse seine Dienste angeboten, che Kap Henrn ihnen süd lich lag. den in. Abschnitt des 74. Ar ikels der allgemeinen StaatSgesetzc.) Zugleich änderte man den 2. Abschnitt da hin ab, daß immer drei Lootfenbootc resp. 15, 10 und 15 Meilen vom Kap Henry entkernt ans hoher See parat sein mußte, nd die Lootsen Prüfnngs-Commission erhielt Befug niß, sür das Kreuzen dieser Booteßorfchriftcn zn erlassen. (Siehe den 2. Abschnitt.) Im Jahre 1868 wandten sich die an die an der Nhedereißethciliqtcn wiederum mit der Vorstellung, sie bedürften, wenn sie den Vorschriften des 1866 amendirten Ab schnittet' im vollenllinsange nachkommen soll ten, weitere Erhöhung ihrer Einkünste; dem gemäß verstanden sich vieleSchifsSeigenrhümer dazu, gemeinschasrlich die Gesetzgebung um eine Steigerung der Lootfengcbnhren für auS lausende Schisse zu ersuchen. Auch jetzt wurde am 7. März 1868 der 21.Abschnitt im Sinne des Verlangens der Lootsen amendirt. Seitdem sind vier Jahre Verstössen; in die ser Zeit hat sich der Lootsen Einkommen durch stetiges Anwachsen unseres Verkehrs mit dem Auslande beständig vermehrt, und dennoch sah sich die PrüfungS Commission der Gesetz gebung in der 1872 er Sitzung zn berichten genöthigt, daß die Lootien dem Gesetze nie nachgekommen, stakt dreier Voote, die ans -hoher See kreuzen sollten, nur zwei brauchbare hatten, von denen eines gemeinig lich als ein Absteigeboot benutzt wurde, i'o daß statt dreier nur ein einziges auf hoher See kreuzte; daß allgemein über die Schwierigkeit, mir Ausnahme in unmittelba rer Nachbarschaft des Kaps Henry und oft thatsächlich innerhalb der Kaps einen Lootsen zu bekommen, Beschwerde geführt worden, während doch der Hanprwerth des Lootsen dicnstes ossenbar d'raußen vor den gefährlichen Landspitzen und Vorsprüngen liegt, und die Commission forderte daher sür das bestehende Gesetz solche Amendements, wie sie ihr die Erfahrung Behufs wirksameren Schutzes sür unsere auswärtigen Kauffahrteischiffe cingege den, eines Schutzes, den diese als Entgelt sür die ihnen auferlegte Zwangs Lootsengebühr zn erwarten berechtigt waren. lieber diesen Bericht und dieses Verlangen der PrüfungS Commission wurde Seitens der Gesetzgebung kein Beschluß gefaßt, und das Gesetz ist unverändert geblieben. In den seitdem verflossenen zwei lahren hat der Lootsen Dienst seinen frühercnZustand der Unwirksamkeit beständig beibehalten. Be treffs des Krcuzcns der Boote ist keine Beste rung eingetreten, obschon die PrüfungS Com Mission die klare Gesetzvorjchrist, drei Boote kreuzen zu lasten, den Loope unablässig vor gehalten hat. Es sind im aktiven Dienste nur zwei Boote gehalten worden, von denen eines als Absteigcboot benutzt zn werden pflegte, und wie die Commission in Erfahrung ge bracht, sind beide Boote häufig wohl 68 Stunden von den Kaps abwesend gewesen. Jetzt steht man allerdings ini Begriffe, sür ein drittes Boot zu sorgen; leider aber muß die Commission bemerken, daß diese späte Aner kennung des 1866 erlassenen Gesetzes erst die Folge der den Lootsen gewordenen Kunde ist, daß die Gesetzgebung in ihrer jetzigen Sitzung ihre Nichtbesolgung des Gesetzes zum Gegenstände der Untersuchung machen werde. Unsere europäischen Dampfer werden durch die Schwierigkeit, Lootsen zu bekommen, häufig mehrere Stunden an den Kaps aufgehalten und sahen sich gelegentlich genöthigt, ganz ohne Lootsensührung die Bai Heraufznsähren. Zahl reiche Fahrzeuge sind an den Kaps durch"diese Schwierigkeit gescheitert und zum Wracke ge worden; ohne Zweifel hätten sie Lootsen er langt wenn die Bestimmung, daß drei Boote ans See kreuzen müssen, eingehalten worden wäre. Kurz, die Protokolle der Sitzungen der Prüfungs-Coinmission sind hauptsächlich mit den Protesten und Beschwerden von Schifss-Capitänen, Eigenthümern u. -Agen ten über die Nichtbeachtung der Gesetzbcnim mnng, wornach drei Lootscnboote außerhalb der Kaps zu kreuzen haben, angefüllt. Der 1866 ameudirte 15. Abschnitt des Loot sen-Gesctzes gestattet den Lootsen, wenn sie nach der Bai bestimmte Fahrzeuge, ehe diesen Kap Henry südlich liegt, anrufen, Lootsengc bühren einzukassiren. Ties ist ein thalsächlich innerhalb der Kaps liegender Punkt, und die Lootien haben ihn syste matisch benutzt, um, ohne Dienste zu leisten, von Schiffen eine Abgabe zu erheben, und dazu sind sie nach dem 2!1. Abschnitte be rechtigt, welcher, wie er zur selbigen Zeit amendirt wurde, deutlich besagt, daß dieLoot sen mit drei Booten resp. 15 Meilen nördlich, 40 Meilen östlich und 15 Meilen südlich vom Kap Henry auf See kreuzen sollen. Diese beiden Abschnitte sieben folglich that sächlich mit einander im Widerspruche, und wir ersuchen jetzt die Gesetzgebung, wie es die frühere Commission schon vor zwei lahren gc than, den 16. Abschnitt dahin zu ändern, daß nur dann Lootfcngcbührcn bezahlt zu werden brauchen, wenn Lootsen 15 Meilen seewärts vom Kap Henrn ihre Dienste anbieten, welche Entfernung nach dem Leuchthause bei Tage oder nach dem Lichte desselben bei Nacht zu bestimmen ist. Ein solches Amendement würde nach unserem Dafürhalten die Vor schriften der beiden Abschnitte in Einklang bringen und durch Nöthigung der Lootsen zum Kreuzen, wenn sie ihr Geld verdienen wollen, die Ursache der weit verbreiteten Un zufricdcnhcit mit unserem Lootsen Systeme, welche auf die raschere Entwickelung unseres Handelsverkehrs mit dem Auslande einen sehr bedenklichen Einfluß ausübt, beseitige. Nach dem gegenwärtigen Gesetze besteht die einzige Strafe, zn deren Auferlegung und Durchführung die Commiisiou befugt ist, in HISV Geldbugc für Loope srunktioncn wäh -rcnd Suspendiruug vomDicustc in Folge von amtliche Mißvcrhallens, und sie stellt setzt das Gesuch, daß der 15. Abichnitt so abgeän dert wird, daß er ihr die Bcnlgniß crtheilt.bei Unfällen in lolge von Nachlässigkeit oder Un geschick des Lootten die Loolsen Gebühren für verwirkt zu erklären nnoscriierschädlichenVer cinigungcii nnier den Louisen zur Hemmung der Gcsctzvorschritten vorzubeugen; alle laut dieses Abschnittes erlangten Strafgelder sol Icn zur Unterstützung kranke.- und dienst fähiger Lootsen verwendet werden. Ter 6. Abschnitt des jetzigen Gesetzes nö thigt Jeden, der um eine Lvoffen Conzcssiou inkömmt, iniudesteus s Jahre als Lehrling im Lootsen- Geschäfte gestanden zuhaben: dies schränkt die Auswahl passender Leute zur Be jetzung des Dienstes aus sehr enge Grenzen in, und die Commission ist der Ansicht, daß die Wirksamkeit des Dienstes durch Ermäch tigung derselben, Jedem, der über genügende Tüchtigkeit im Lootien -Geschäfte Zeugnisse oder befriedigende Belege beibringt, eine Conzcssiou zu ertheilen, erheblich gefördert lvllrde. Tie gegenwärtig verlangten Amendements Iverden die jetzigen Einkünste der Lootsen in keiner Weise vermindern; aber die Commis swn ist durch die vergeblichen Ncsultate mehr jähriger gewissenhafter Bemühungen ihrer Teils, das jetzige Gesetz auszuführen, zu der Ueberzeugung gelangt, daß ohne diese Amen demenil sich kein wirlsamer Dienst erzielen Das Hwailgs-System ist für Einzclnperso -nen drückend und H-Z viele Gegner; doch sind wir gewillt, seine Fortdauer zn beiürivorten als Aneifernng zu geivisftJh"ttcr Pstichter füllung Seitens der Lootscn und Behttto Er zietung eines durchweg wirksamen Dienstes zum Schutze der-Handels-Marine. Als Hr. Perot mit derVerleiung fertig war, las Hr. John P. Poe, Anwalt der Deputa tion, einen Ämendcmeiits-Eiitwurf fur's ge zenwärtige Gesetz vor, betitelt: „Ein Geseiz oon'chlag mit dem Titel: ein Gesetz zum Wi derrufe des 6., 15,, 16. und 29. Abschnittes des 74. Artikels der allgemeinen StaatSgesctze über Lootsen und zum Wiedererlasse und Amendiren derselben, sodaß sie folgendermaßen lauten." Ter Entwurf enthält die nach den oben ausführlich mitgetheilten Uebelstäiidcn abgefaßten Gesetzänderungen. Nach Verlesung des Entwurfes wandte sich Hr. Tuck, Comite-Vorsitzer, an den anwesen den Capitän Eooper mit den Worten, man wolle ihn, wenn er irgend eine Darlegung des Thatbestandes zu geben oder ans die Vor stcllnngeii der Deputation ans Baltimore, die eben ihre Ansichten auseinander gesetzt habe, zu erwiedern wünsche, zn irgend einer Zeit anhören. . Hr. McClure, der sich ebenfalls im Comite- Zimmer befand, erklärte darauf, er vertrete den Lootsen - Verein und sei in dieser Eigen schalt hier erschienen. Man ordnete an, daß man ihm im Lause dieser Woche, wahrscheinlich in einer Abend- Sitzung des Comite s Gehör schenken werde. Unterhans. Petitionen, Teukfchriften :e. Hr. Greenfield übergab eine Petition von Hamilton Easter u. A. um ein Gesetz, welches verlangt, daß Solche, die Waaren nach Pro ben verkaufen, eine Lizens lösen müssen. Hr. Buchanaii, eine Petition von Damen aus Baltimore County um ein „Local-Option- Gesetz." Hr. Banderford, von den Stadt behördcn von Wcstminster um ein Amende ment zu dem städtischen Freibriefe; ferner nm ein „Local-Oplion-Gesetz;" ferner Petition in Betreff des Äcgczollgesctzes.—Hr. Brace, Petition von Chas. Eavanagh n. A. aus Al legany - Coniitq gegen die "Annahme eines Gesetzes, welches das Jagen von Hirschen mit Hunden verbietet. Hr. McCosker, Petition von >O4 Kesselschmieden um Widerrufung des 15. Abschnittes des Kapitels 158 der Akte, welche die Inspektion von Dampfkesseln ver fügt. Hr. Stewart, von Bürgern an? Howard Cöuiily, um Ernennung eines weite reu Friedensrichters für jenes Connty. Verfügungen Auf Antrag des Hrn. Bird wurde der Auf seher der Vorhalle angewiesen, Personen zu vcrbindcr, Anschlagszcttcl anzukleben. Hr. Glotfelln erhielt Erlaubnis), eine Bill einzuberichte, welche erlaubt, eine Vcrwilli gung für Reparatur der Nationalstraße Zwi lchen Frostbnrg und der pcnnsylvanischen Grenze zn machen. Hr. Greenfield brachte eine Bill ein, Abschnitt s, 42 und 43, Artikel 30 des allgemeinen Staatsgesetzes umzuge stalten. (Tempercnzmafircgcl.) Hr. Ban derford, eine Bill, den Freibrief von Wcst uiinster zu ainciidircn. Hr. Sctb, eine Bill, einen weiteren Friedensrichter für Acut Co. z ernennen. Esmite-Berichte. Gängiger Bericht wurde über die Ha s- Bill erstattet, welche dem Gouverneur, E n trolcnr und Schatzmeister gestatten, die Rech Illingen des StaatswägcmeisterS C. McGuire abiuschließen. Bon dem Stnatsschalziucijter Ä vompton wurde ein Schreiben verlesen, in welchem er das Ami aeceplirt und der Gesetzgebung für das bewiesene Bertraueu dankt. <sie Voijüyatt des Gouverneurs zeigte dem Hause an, daß er die Haus Bill, welche den Freibrief der „Bal timore Philadelphia-Tampfcr-Comp." vcrlän gert, unterzeichnet habe. Zur dritten Pcrlesung beordert Frcaner's -Hans-Bill, gewisse Abschnitte des 2t. Art. der Lokalgesetze von Washington- Connty umzugestalten, sowie einige andere Lokal-Bills von Conntics. Hrn. Pruitt's Haus-Bill, die Akte von 1872, Kap. 131 umzugestalten, welche auf den Schutz von Austern, Clams in Worcestcr-Connt Be zug hat. Hrn. Bandcrsord'S Bill über kkm iiiderung des Freibriefes der „Carroll-Connlh- Savings-Baiik." Ferner die Bill, dem Art. 98 des GeneralgesctzeS einen weiteren Abschnitt hinzuzufügen. Tie Haus-Bill zur Feststellung des Connty- Sitzes von Garrctt-Co. wurde sodann als Tagesordnung ausgenommen. Hr. Glotselty beantragte, die Gesetzcs-Clansel zu streichen, der Antrag wurde jedoch verworfen. Auf An trag des Hrn. West wurde die Bill zurückgc legt. Stewart'S -Haus-Bill, Abschn. 811, Kap. 287 der Akte von >B7O umzuändern, wurde sodann als zweite Tagesordnung ausgenom men; dieselbe bezicht sich aus die Polizei in Baltimore. McColgan beantragte ein Amendement,daß nur ein Arzt an Stekke von Pieren ernannt werde, was angenommen wurde. Tic Bill wurde soüanii vis ans nächsten Dienstag zu rückgelegt. Bracc'S -Hans-Bill, welche die Ncneinthei lung von AUeganq-Couiittj vcrkügt, wurde an das Comite zurückverwiesen. Ferner wurden angenommen Watkins' Haus-Bill, die „WashingtonGrove- Caiiip-Mecting-Asiociation" zu ineorporircn. Als gegen t Uhr Stewart's-Hans-Bill über Jncorporiruiig der.„Unlon-Banking-Comp." Verl-',; n wurde, machte Hr. Joyce Plötzlich i ...fiuerttam, daß kein Ouornm aiiwc ieitt >cl. TieNamciiliste wurde verlesen und 39 Mitglieder antworteten. Der Sergeant at '.rms wurde ausgeschickt, welcher in der Eile eine Anzahl, die sich gedrückt hatten, her b''ftMe. Tic vorliegende Bill wurde sodann vc v'sen und angenommen. ttwart's Senats-Bill, den Freibrief der „P- omac Fire Ins. Comp." zu amendiren, wurde verlesen und nachdem ein Amendement McCosker's angenommen war, passirte die selbe. Blake's Senats-Bill, ans Ban-Ver eine und Land Compagnie' bezüglich, wurde zum dritten Male verlesen und angenommen. McColgan meinte, die Absicht der Bill sei ohne Zweifel ausgezeichnet, doch entspreche dieselbe nicht ganz den Zwecken. Hr. Kecch verlas einen Brief von I. T. Graham, wcl cher der Ansicht ist, daß die Bill den Bau meistern viel Unannehmlichkeilen bereite. Hr. Joyce lenkte die Aufmerksamkeit des Hauses ans die Thatsache, daß zur Zeit viele Wechsel von solchen Vereinen ausgegeben seien, angeblich zum Besten der Mitglieder, welche von solchen Vereinen Geld borgen, thatsächlich aber zum Nachtheile und Ruin derselben. Ter Plan sei, die Armen und Unwissenden ;n plündern und dagegen suche die Bill Schul; zn gewähren. Hr. Greenfield meint, daß in vielen Fällen die Rechte von Bau Vereinen von Denen, welche dieselben leiteten, außer Acht gelassen wurden. 'Auf Antrag des Hrn. Henkle wurde die Bill bis zum Freitag verschoben. Nachdem noch eine auf Frcderick County bezügliche Bill angenommen worden war, vertagte sich das Haus um 43 Uhr. Ll nliap 0 lls, den 10. Februar. Senat. Petitionen legten vor: der Vorsitzende von E. Q. S. Waldron und Anderen aus Baltimore-County um A bst immun g über den Spiri tuosen-Verkauf ; Hr. Bremer von Bür gern von Moiitgomery-County um ein "1-c>- cul Opiioii"-G esetz; Hr. Crawford von Humphry HumphricS und 130 Bürgern von Äicomico-Couitty um Schutz der Austern lager in genanntem County; Hr. Steiner von Snsamia Green um Pension; -Hr. Gctty von 202 Bürgern von Garrctt-Counth um ein 'l-<iaal Oi>iion"-G es e tz; Hr. Davis von M. Merryman und 26 andern Bürgern von Baltimore-County um ein Gesetz über frei nmhcrlauseiides Vieh; -Hr. Walsh von Georg L. Van Bibber und anderen Bürgern von Harford County um ein Gesetz zur Belohnung desCrlcgens voilHühncr-HabichteilimStaate; Derselbe um Bezahlung rückständiger Pension an Capt. Wm. Barnes; Hr. Tenson von Hamilton Eastcr 8c Söhnen, Gebrüdern Hod ges und anderen Baltimorcr Firmen Betreffs der Conzession und Steuer für Leute, die im Staate Waaren nach Muster, Probe oder! Karte verkaufen. <Scsctzc„twnrfe brachten ein !Hr. die Vorsteher des Johns Hop kius'schen Spitals zun, Ankaufe eines Land striche in Ballimore-Coniity, zur Aufführung von Gebäuden für Reconvalcscenten und zum Kaufe und Besive eines Landstriches für die Erziehung von Negerwaise zu ermächtigen; Hr. Walsh: für die Wicderausmöblirung des Saales des Oberappellations Gerichts eine Summe zu vcrwilligen; Hr. Steiner: das Gesell über Amts Sporteln zu ainendtren; Hr. Tnck: den Gesetzesabjchiiitt über Appella tiouen zu amcudircn: Hr. McCulloh: ei Vermächtnis! des W. Thomas Syers für die St. Patricks Kirche in Euinbcrlaiid zu sank tionircil; Hr. Stevens: die Gerichtsbarkeit des Battimorer Stadtgerichts wieder zu reParti reu, zu ändern und zu erweitern; Ebender selbe: dem Gesetze über die Baltimorcr Poli zct eine Abschnitt hinzuzufügen; Ebeuder selbe: das Tcstaments-Gejetz zu ameudire; Hr. Tuck: d 1 e „ Ehesapeake Einwan deruilgS-La iid- und Anbau-Com pagiiic" zu il,c 0 rp oriren; den Frei brief der „Baltimore Trum Poiiitcr Eisen bahn-Gesellschaft" zu amcudircn. Vrste Lesung von tsesey-Vorfä,lägen. Tie Senatsbill zur Ermächtigung des ! Staatsschatz-Controleurs, die Pensionsan- Z'prüche gewisser Personen auszuzahlen; die Senatsbill zur Errichtung einer Staats-Sa niiäls-Behörde; die Senatsbill Betreffs der > Mcileiigcldcr siir die Vertreter von Garrett j Eounlh in der Gesetzgebung; die Scnatsbill ! zur Amendiriing des Staatsgesetzcs über ! Friedensrichter und Eonstablcr in Carroll j Eounty. Beitrag der Stadt Baltimore s zu den ! Staats-Vinkunsten. Ter Vorsitzende überreichte als Antwort aus j i den betreffenden Senats-Beschluß vom 5.! Februar eine Zuschrift des Staatsschatz-Con troleurs mit Angabe der aus allen Quellen von der Stadt Baltimore jn die Staatskasse eingezahlten Summen während des verflosse nen Fiskaljahres und der Quellen, aus denen die Gelder geflossen. Tarnach bezifferten sich dieselben im Ganzen aus 793,638.94, welche Summe sich auf folgende Posleu vertheilt: §310,348.18 an Slaats-Stcuern vonSreucr einncyiiiex, §71,5.57.66 an Slaats-Abgaben von incorporitti Ai,stalten, §260,374.51 für Conzessionen, 14,777.42 als Sporte!- und Gebührcn-Ueberschilß, 74.10 für Civil-Com missioncn, 41,701.31 an Abgaben von Com missionen der Testaments-Vollstrecker und Nachlaß-Verwalter. H 32,918.07 anErbschafts Steuern, 87150 für AuktioilatorS-Conzeisio neu, ?>2,503.97 für StaatS-Tabacks-Jnspek tion, 88777.34 von den Staats-Viehwaagcn, 82559.41 von den Staats-Wersten, H 1168.70 von den Staats-Henwaagcn, H 7629.73 von den Gelraidewägerii, 82367.21 an Zinsen von StaatS-Stcuer-Einnehmern, 84630.50 von Slaats-Notaren, §2994 an Geldstrafen, K 5323.28 als 20 Cts.-Steuer auf's Grund kapital und §6783.54 als Steuer ans Balti morer Stadt-Qbliaationen. Tas Teftamcnts-Gesetz, im 5. Abschnitte des 93. Artikels der allge meinen Staatsgefttze enthalten, wurde amen dirt, in amendirter Form zum zweiten Male gelesen, und seine Mundirung angeordnet. Die Bestimmung der Amcndirbill über Be gräbniß Unkosten führten zu einer Debatte. .Vr. Steiner schlug vor, ihren Maxiinalsatz, wie das Gesetz jetzt vorschriebe, bei §3OO zu belassen. Das neue Gesetz verfügt, daß sie dem Ermessen des Gerichtshofes je nach den Umständen und dem Vermögen des Verstor benen zu bestimmen überlassen bleiben. Das Steiner'sche Amendement fiel durch, und die Bill gelangte zur zweiten Lesung. Das Wucher-Gesetz. Tic dieses Gesetz aiilendirende Bill wurde für Freitag Nachmittag 1 Uhr ans die beson dere Tagesordnung gestellt. Zurückgelegt, wurden, da die Plaidoycrs vor dem Obcrap pcllations Gerichte verschoben worden, die ge meinschaftlichen Beschlüsse Betreffs der Enga girung eines Hülss - Anwalts sür den Prozeß des Staates gegen die „Cllmbcrland-Pemisyl vanier Eisenbahn-Gesellschaft." traf eine Botschaft mit der Meldung ein, daß dasselbe dem Vorschlage des Senats, daß die Tcmperenz-Comite'!, beider Häuser gemein schaftlich über Temperenz-Borlagen berathen, beigetreten sei und die Scnatsb'll zur Amen dirung des Freibriefes der „Potomac- Feuer asicknranz-Conipagnie" in Baltimore in amen dirter Form angeiiommcii habe. Tic Uiitcr hausamclldcments überwies der Senat seinem Körpcrschafts-Ausschusse. Außerdem übersandte daK Unterhaus eine Anzahl von ihn, passirten Bills, deren Titel verlesen, und die dann den zuständigen Aus schüssen überwiesen wurden. Tcs Obcrbuiidesrichtcrs Tanefi Tialüc. - usschub ihrer Ucbergavc a den Staat bis zur nächsten Sitzung der vicsehgevung. Im Namen des gcincinschasttichen Eoim te's für förmliche Uebergabc der Bildsäule des OberbnndcsrichierS Siaiüc an den Staat lin ier angemessenen Feierlichkeiten und für einen Bortrag vor der Gesetzgebung und denStaats beamtcn über des Verstorbenen Leben und Charakter unterbreitete Hr. Carle einen Be richt, daß die Frist bis zu dem für die Feier lichkeit in Aussicht genommenen Tage, dem 17. März, zur Vervollständigung der nöthi gen Anordnungen nngenügend sci ; man möge das Comite noch ferner thätig sein lassen und die Feierlichkeit bis zur nächsten Sitzung der Gesetzgebung verschiebe. Der Senat stimmte dem Berichte bei. Ans Hrn. Walsh's Antrag übcrschicktc man dem Uliterhause eine Botschaft mit dem Vor schlage, das; das zum Besuche des „Spring Grove-Asyls" in Baltimore County eingesetzte gemeinschaftliche Comite auch der „Man,län der Industrie-Schule für Mädchen" einen Jnspekttoiis-Beslich abstatte. Ta Battimorer Stadl- und Siadikrcis- Gcrilht. Als heute Hr. Stevens um Erlaubniß zum Einbringen seines Gesetz - Vorschlages für Neurcpartirnng, Aenderung und Erweiterung der Gerichtsbarkeit des Battimorer Stadtge richtes nachsuchte, bemerkte er, er wünsche be züglich der Eingabe des Richters Pinkney eine Erläuterung zugeben; derselbe habe nicht die Errichtung eines neuen Gerichtshofes in Baltimore im Auge, sondern ersuche nur die Gesetzgebung um Erleichterung, resp. Ver ringerung der täglich sich steigernden Geschäfte des Stadtkreisgerichts. ll litcrha u s. Hr. Grafts brachte eine Bill ein, die Com missäre von Harsord-Co. zu ermächtigen, die T istritte des County's in Nnterablhciliingcn einzutheilen. -Hr. Merryman, eine Bill, die „Oakland - Cemctery" von Baltimore- County zu iiicorporireii. Hr. Brace, eine Bill, dem Art. 1, Lokal Gesetz von Allegany- Eonnty, einen neuen Abschnitt hinznziifügen. Hr. Vandcrford, eine Bill, das Hypo'the keiigcsetz umzugestalten. Das gemeinschaftliche Comite beider Häu ser über die feierliche Uebergabc der Taney- Statüe an den Staat berichtete, daß die an beraumte Zeit zu kurz sei und sich keine paffende Persönlichkeit gefunden habe, die Denkrede zu halten. Das Comite wird sich weiter um sehen, die Feier wird aber wahrscheinlich nicht während der Sitzung der Gesetzgebung statt finden. Hr. Mitchell vom Corporations-Comitc be richtete günstig über die Haus-Bill zum Be sten der Central-Presbyteriancr-Kirche von Baltimore. Die Regeln wurden suspcndirt und die Bill zur dritten Verlesung beordert. Das Spczial-Comite über die Haus-Bill, den Mayor und Sladlrath von Baltimore zu ermächtigen, Mittel zur Herbcileitiiiig des Guiivowderfluffcs zu beschaffen, berichtete günstig. Ferner wurde günstig über die projektirte Errichtung des Maryländer CorrcktiimShaiiscs berichtet. Uiilsünstig wurde über die Bill zur Abän dcrnng berichtet. -Hr. Stcwrri beantragte, die Bill an Stelle des ungünstigen Berichtes zu seven. Brace unterstützte den Antrag. Hr. Kecch sprach gegen die Bill; er ineinte, man würde Zeit sparen, wenn man die Bill gleich jetzt discutire. Hr. Seth sagte, er habe im Comite gegen die Bill gestimmt, hoffe aber, daß Ste wart's Antrag angenommen werde. Hr. Fen ton äußerte, daß die Bill für die Arbeiter- Bevölkerung von großer Wichtigkeit und eS sei die einzige Spezialgcsetzgebüiig, welche dieselbe jemals verlangt habe. Hr. Park sagte, er vertrete einen großen Theil der Arbeiter- Bevölkerung, sei aber überzeugt, daß die Ar beiler die Amiahme der Bill nicht wünschten. Hr. Walkins war für sofortige Abstimmung. Hr. Hawkins sprach für die Bill und der An trag des Hrn. Stewart wurde mit 44 gegen 13 Stimmen angenommcii. Tie Temperenj-Eomiie'n beider Häuser wurden in Folge eines Vor schlags des Senats vereinigt. Ferner wurde beschlossen, ein gemeinsames Sekularfcier- Comite zu ernennen. Ginc Mittheilung des Staatsschaymcisters über die seit der Sitzung der letzten Gesetzge bung von dem Staate eingelösten Coupons wurde vorgelegt. Dieselbe gibt folgenden Aus weis: April 1872, 11439 Coup, im Werthe von L 93.085; Mai -L93,085; Juni L 93,085; Juli §117,967,50; Aug. §137,130; Septbr. 114,240; Oktober §79,078.50; November 39,345; Dezember 64,305; Jan. 1873, 2507 Coupons imßetrage von L 20,563.155.; Februar Mär;-L24,593.15;April L 31,225; MaiL67,631.05; Juni L 25,718.15; Juli L 73.025 und Aug. §67,785. Ter Be richt wurde an das Comite für Mittel und Wege verwiesen. Weitere Vomite-Berichte Günstig wurde über die Haus Bill bcrich tei, den Mayor und Tladlrath zu ermächtigen, die schw-wende Schuld der Stadt zu fnndiren; ferner über die -Haus-Bill, das Gesetz über die Sleueranfiage in der Stadt Baltimore um zugestalten; ferner über die Hauö-Bill, den Mayor und Stadtrath zu ermächtigen, Bonds im Betrage von §2,500,000 zur Verbesserung der Jones-Fälle auszugeben. Der Senat übersandte eine Anzahl Haus- Bills, welche er angenommen hatte. Um 1 Uhr wurde die Tagesordnung aufge rufen, die Bill zur Bestimmung des County sitzes für Garrctt Co. kam zur Sprache. Hr. Wack verlangte einen Namensaufruf und 54 Mitglieder antworteten. Tie Bill wurde ver lesen. Hr. Seth beantragte, die Bill ans den Tisch zu legen, was mit 42 gegen 15 Stim men verworfen wurde. Hr. Brace beantragte dieselbe aus unbestimmte Zeit zu verschieben, was ebenfalls verworfen wurde. Hr. Flet chall beantragte, die Bill für morgen Mittag aus die Tagesordnung zu stellen. Hr. Seth erhob Einsprache, da dieser Antrag nur ge stellt werde, um die Sache zu verzögern. Er sei der Ansicht, daß diese Bill eine der ersten Prinzipe, das der lokalen Selbstregicrung ver tetze. Die Bevölkerung des County's sei mehr inlcresstrt, als andere'und ihr solle die Wahl bleiben. Hr. Glotselty verlas ein Schreiben des Gouverneurs, in welchem sich dieser da für ausspricht, daß die Sache der Wahl der Countybcwohiier überlassen bleibe. Stach längerer Debatte zwischen den -HH. Seth und WatkinS wurde Flct'chall's Antrag angenommen. Nachdem noch die Visitation des Spring Grove -Hospitals beschlossen war, vertagte sich das -HanS nm L 3 Uhr. Annapoli s, den 11. Februar.' Senat. Petitionen überreichten Hr. Steiner von Adam Devilbiß und 33 anderen Bewohnern von Johnsville in Frederick-Connty um ein Gesetz, das die „Liberty-Pipc-Crcckcr Chaussee Compagnie" nöthigt, ihren Schlagbaum soweit wegzuschaf sen, daß er mindestens eine halbe Meile vom jetzigen Postamte daselbst entfernt ist; Hr. Spencer von S. W. Cole und Anderen, wel che gegen die Annahme irgend eines das Aus setzen sogenannter Fischtöpfc inChestcr County verbietenden Gesetzes Protestiren; Hr. Aydc lotte von 104 Bürgern und Stimmgebern von Worccster-Counly um örtliche Abstim mung über Gestattung des Spiri tuoscli - AuSschankes; Hr. McCulloh von Nelson Bcall und 900 anderen Staats bürgern um ein Gesetz zur Errichtung eines neuen Countys aus benachbarten Theilen der Countics Allcghany und Garrett; Hr. Ay dclotte von 53 Damen aus Worcestcr-County UM eju I-ocal Option - Hr. Longwell von 37 Bürgern von Carroll-County Betreffs einer Aenderung in der Grenzlinie des i. und 2. Preziukts des 7. Wahlbezirks in Carroll- Counry; Hr. Knight von Q. I. Reynolds, jun., und 83 anderen Bürgern um ein ttvcal Option-Gesetz; Hr. Davis von 42 Bürgern von Baltimore-County um einGesey, das den Stimmgebern eines jeden Wahlbezirks die Erwähl'ung ihrer Schul-Commissäre gestattet; Hr. Steiner von I. W. Santee und 31 ande ren Bürgen von Washington-Eonnty nm ein Option- und Entschädig uu gs- Gcsetz; Ebenderselbe von Sophie Hamma cher und 35 Anderen, Bürgern von Washing ton County, um ein lmeol Option - Gesetz für den ganzen Staat, wornach den Stimmgebern der einzelnen Words in Balti more und der einzelnen Wahlbezirke derCoun ties die Frage über den Spirituosen-Verkauf in den Wards und Bezirken vorgelegt wer den soll. Eingebracht Bills. Hr. Steiner: das Testaments-Gesetz dahin zu ändern, daß weibliche Mündel, die das 18. Jahr erreicht haben, eine Hypothek löschen lassen dürfen; Hr. Aydelotte: das GesetzJibcr der Friedensrichter Gerichtsbarkeit bei Schlä gereien und thätlickien Angriffen in gewissen Connties zu ändern: Hr. Brewer: die Wirk samkeit der Maryläiider laiidwirthschafllichcn Lehranstalt zn fördern. Tic Taubstummen-Anstalt. Im Namen des gemeinschaftlichen Comi te's, das die genannte Anstalt in Frederick zu besuchen hatte, erstattete Hr. Walsh über die Verwaltung und Nützlichkeit des Asyls höchst günstigen Bericht; das Perlangen, zu seinem Ausbaue K125,0t)v verwilligt zu bekommen, sei ein gerechtes und zweckmäßiges. Ter Be richt fand Annahme. Weihselzahlung. Die Hausbill Betreffs der Einlösung von Wechseln, die an Montagen fällig werden, wenn National- u. Staats-Feiertage auf den Sonntag fallen, wurde zum zweiten, unter SuSpendirung der Geschäftsordnung zum dritten Male gcleien und mit 20 gegen 0 Stimme angenommen. Erbftcncr-Krciheit sc Johns HopkinS'- schcn Spitals Auf der besonderen Tages-Ordnung stand die Bill, welche genannte wohlthätige Anstalt von der Erbsteucr befreit haben will ; sie lag zur zweiten Lesung vor. Ter Vorsitzende Hr. Earroll, der den Vorsitz inzwischen an Hrn. Carle abgab, befürwortete in längerer begeisternder Rede die Bill, als deren Hauvtgegner dann Hrn.Davis aus Bal timore-Coliiity auftrat, dessen Hauptmotto: „Gleiche Steuern für Alle im Staate!" war; die Steuerlast werde nachgerade fast uner schwinglich, besonders sür die Connties, wo der Gruiiobesiy n. die Landerzcugnisse, wie er aus einem Vergleiche des Census von 1860 mil dem von >B7O nachzuweisen suchte, in ge nanntem Dezennium zusammen um 56,959, 00> im Werthe gefallen seien. Hr. Carle, ciii Freund der Bill, suchte die Angabc des Hrn. Davis zu widerlegen. -Hr. Blake bekämpfte die Bill ; man müsse das Staatseinkommen unter allen Umständen vor Schmälernng beschützen. Tic Bill wurde schließlich znm zweitcnMale gelesen, aber der Antrag auf ihre Mnndirnng mit 10 gegen 11 Stimmen verworfen. Die Bill selbst ist damit nicht durchgesallen. Ter Staat gegen die „Vumbcrland-Pennsnl vanicr Gisenbal,." Die senatsbeschlüsse, dem Staatsschatz- Eoiitrolcur in obigem Prozesse weiteren Rechts beistand zu stellen, sielen durch; man zog aber das Votum wieder in Erwägung und legte die Beschlüsse bis morgen zurück. Später nahm man sie jedoch wieder vor, nachdem das ZurücklegungL - Votum rückgän gig gemacht worden, ünd passirte sie. Unterhaus. Das Unterhaus versammelte sich zur ge wöhnlichen Stunde. vodifizirnng der Gescye. Es hält die Arbeit für höchst nothwendig und unterbreitet dem -Hause drei Methoden, ohne eine derselben speziell zu empfehlen: 1. Der bctrcsicndciiPersoil§sooo zu zahlen und dem Staate das Verlagsrecht zu sichern. Die Gesetze seien dann der näcksten Gesetz gebuiig zu unterbreiten und nach Annahme unter Leitung der Gesetzgebung drucken zu lassen. 2. Die Gesetze nach Brightley'sDigest oder dem BirgimaCodex zu arrangircn und die A rbeit 3 Richtern zur Prüfung zu unterbreiten; dieselben auf Kosten der betrefsciidenPcrsonen, welche die Eodifizirung vornahmen, drucken zu lassen und diesen in runder Summe 16,- 000 zu verwilligen. 3. Für die Arbeit vorläufig 5000 zu zah len und der betreffenden Person Auftrag zu geben, die Contrakte abzuschließen und die Druckarbcit zu leiten: die schließliche Com pen'ation aber der nächsten Gesetzgebung zn überlassen.! Ter Ttaats-Controlcur berichtete infolge einer Aufforderung des Hau ses, daß die verschiedenen Departemente des Staates in den Jahren 1872 und 1873 für 5337.88 Gas verbrauchten. stand abermals die Bill, den Ccuiitysitz für Garrctt-Counth zu bestimmen. Dr. Marlin befürwortete die Bill aus den bereits vorge brachten Gründen. -Hr. Bond sagte, die Be völkerung des Countys habe eine Majorität gegen Oakland abgegeben, es sei klar, daß mau den Platz nicht wünsche. Die Vorfrage wurde verlangt und 44 stimmten für und 22 gegen die Bill. Weitere Berichte. D as Ackerbau-Comite berichtete günstig über die Haus-Bill, welche den Verkauf der Früchte und Vegciabilien zu regeln beabsichtigt. Der Bericht wurde angenommen. Das Justiz- Comite berichtete günstig über die SenatS- Bill, welche gestattet, daß der Antrag, einen Prozeß von einem Gerichtshofe zum andern zu verlegen, später noch annnllirt werden kann. Ferner günstig über die Scnats-Bitt, den 45. Art. des Staatsgesetzcs so zu umeiidiren, daß das Eigenthum einer verheinttheren Frau gegen Beschlagnahme wegen der Schulden ihres Mannes geschützt werden kann. Ferner über eine Anzahl ungeordneter Haus- Bills, sowie über die -Haus-Bill, das Reser vircn von Sitzen in Theatern betreffend (siehe 'Notiz unter Staatsgesetzgcbung). Ferner über die Bill, den 1. Absch. des Art. 35 des Wahl gesetzes zu amendiren. Beto-Botschasi deS Gouverneurs. Der Gouverneur schickte eine Botschaft ein, in welcher er die Bill, gewisse Registrirungs bcantten vor den Bundesgerichten auf Staats kosten zu vertheidigen, mit dem Veto belegt. Ter Gouverneur sagt: „Der Hauptzweck der Bill, die Staatsbeamten zu schützen, wel che bei Erfüllung ihrer Pflichten unter dem Congreßgesetze vom 31. Oktober 1870 von weiten des Bundesgerichts criminaliter ver folgt werden, hat meine vollständigcßilliguiig und eine dahinzielende Bill, in welcher gehö rige Vorkehrungen gegen unnöthige Geldver schwendungen getroffen wären, würde durch aus keine Anstoß erregen. Die vorliegende Bill ist jedoch zu dehnbar in ihren Ausdrücken und die Ausführung der selben würde den ganzen Contingent-Fond erschöpfen. In der letzten Sitzung unterzeichnete ich eine Akte, welche dieser ähnlich war, ohne daß sie verschiedene der anstößigen Verfügungen ent hie. Unter jenem Gesetze kostete ein Fall 500.53. In dem kürzlich verhandelten Fall, für welchen diese Akte vorgesehen war, betru gen Strafe und Kosten zusammen 100 und ein anderer Fall wurde mit Zahlung von 400 verglichen. Im Ganzen schweben 'an die 30 solcher Fälle, die, wenn sie in derselben Weise erledigt werden, den ganzen Contiiigeiit-Fond drei Mal verschlingen würden. Es ist ferner wichtig, daß die Citation von Zeugen für die Vertheidigung vcrantwortli chcn Personen übertragen werden sollte und keine Rechnungen sollten bezahlt werden, au ßer daß dieselben gehörig vcrifizirt sind. Es ist keine Verfügung getroffen, die Strafe zu zahlen, welche einem solchen Beamten aufcr legt werden dürste und für die er inhaftirt werden kann, während Bmidcsmarschälle und andere Bnndesbeamten unter dem Gesetze ihre Gebühren ziehen können." Der Gouverneur verwirft ferner die Ver fügung über die Vertheidiger und die ansge setzten .Honorare, mehr aber noch beanstandet er den Passus, welcher für die Vertheidigung „anderer B'ttgcr dieses Staates, welche bei Ausübung gesicherter Rechte in Anklage ver letzt werden." Er befürchtet, daß dieseClau sel unter dicßubrik „unbcdachteGesetzgebung" komme. Tie Bürger, welche nicht in offiziel ler Capacität handelten und von demßundes gesetze bedroht würden, seien Solche, welche der Bestechung, Verschwörung, Einschüchte rung, Drohung und 'Anwendung anderer un gesetzlicher Mittel sich schuldig machten. Jede Person, welche eines dieser Vergehen ange klagt werde, sei nach der vorliegenden Bill zu der Vertheidigung durch den Staat berechtigt, obgleich sie vollkommen schuldig sei. Sicher IZH sollte eine Grenze dieses allgemeinen Staatsschutzes existiren, damit derselbe nicht Jedem ohne Weiteres zu Theil werde, welcher ein Bundcsgcsetz verletze. Die Bill könne recht wohl so eingerichtet werden, daß sie allen billigen Anforderungen entspreche; daß die jenigen Staatsbeamten, welche durch Aus übung ihrer Pflichten de Parteihaß auf sich ziehen, geschützt und vertheidigt werden. Das Veto wurde mit 54 gegen 1 Stimme (Gordy) gebilligt. .Inn zweiten Male verlesen. Die Hans-Bill, einen neuen Abschnitt dem 22. Artikel der Lokalgesetze von Worccster Couiily hinzuzufügen, so daß es der Bevölke rung des Eountys freistehe, zu beschließen, ob Spirituosen verkauft werden dürfen oder nicht, wurde zur dritten Verlesung beordert. Der Controleur schickte eine Mittheilung über Staats-Pensionäre ein. Angenommene Bills. Hrn. Brace'L Bill über Eintheilung von Alleghany-County in 13 Wahldistrikte. Annapolis, den 12. Februar. Senat. Die Anstellung eines ste,-Geheimpolizisten. Hr. Stevens berichtete im Namen des Spezial-Comite's eine Bill ein, die den 4., die Baltimorcr Polizei betreffenden Artikel der allgemeinen Staatsgesetze um einen Abschnitt, der der 830. sein würde, bereichern will. Die Bill lautet also: „Es wird bestimmt, daß aus den gesetzlich anzustellenden zehn Geheimpoli : zisten der Chef der Geheimpolizei mit §3O Wochcngehalt zu ernennen ist." Die Bill er - hielt die erste Lesung, Tas Staats-Lehrerseminar ! soll einen amtlichen Besuch erhalten, zu wcl- chcm Zwecke der Senat nach erheblichen De batten über die Zweckmäßigkeit der Einsetzung von Visitations - Comite' überhaupt durch Botschaft dem Unterhause die Absendung ei nes gemeinschaftlichen Comite's vorschlug und seiner Seils die HH. Stevens, Aydclotte, BillingSley und Steiner zu desseuMitgliedern ernannte. Tr B,fferun-,s-nftalt ,ür RawNd,r i , ?"" <Sorge's Esunt, ist ein gleicher Besuch zugedacht, weshalb der senat dein llntcrhanse eine ähnliche Botschaft zuschickte; seine Mitglieder des betreffenden Comites sind die HH. Mudd und Longwcll. Angenommene ejetzvorschläge. HauSbill: für den 8. und 2. Bezirk von Washington-Couiitq noch mehr Friedensrich ter und im 19. Bezirke desselben Friedensrich ter und einen Registrator anzustellen unter suspcndirung der Geschäftsordnung mit 19 gegen 0; die Senatsbills: den Freibrief der Stadt Cumberland zu ändern mit 19 gegen 1 (Hrn. Field's, welcher seinen Einwand auf die Bestimmung, daß zur AmtSbekleidnng in Cumberland Besitz von Grundeigenthum er forderlich sein soll, stützte); den Gouverneur zur Ernennung eines StaatsnotarS in Gar rctt-Connty zu ermächtigen mit 19 gegen 0; das Gesetz über gerichtliche Beschlagnahme- Prozedur zu amendiren mit 20 gegen 0; den Freibrief der „Ncw-2)orker Bergbau-Ge sellschaft" in Maryland auf 30 Jahre vom 10. März 1874 an zu verlängern mit 20 gegen 0; den Freibrief der „Maryländer Traktat- Gesellschaft" zu ändern mil 21 gegen 0; die Summe von H5OO zur Bezahlung der Pr äsident und Vice-Präsidcntschafts-Wahlmän ner Maryland s von 1372, ihrerßeamten und Ticner zu bewilligen mit 20 gegen 0; aus dem Freibriefe der „Mineral Hm-Bergbau- Compagnie von Maryland" die Vorschrift der Ausfertigung und Veröffentlichung des Jah resberichts zu streichen mit 20 gegen 0; das Tcstameiits-Gcsctz Betreffs der gerichtlich zn erstattenden Berichte Seitens der Testaments- Vollstrecker und Nachlaß-Verwalter, der Ve gräbniß-Unkosten u. j. s. zu amendiren —mil 17 gegen 4; eine vom Gouverneur zu ernen nende Staats - Conzession zur jährlichen Bin tirung aller Bcsscrungs- und Irren-Anstalten im Staate einzusetzen mit 19 gegen 1 (Hrn. Fielvs') Stimme. Tie Augen- und Lliren-Heilanstalten in In der Bill, welche der „Baltimorer" und der „Maryländer Augen- und Ohren-Heilan stalt" für Behandlung und Beköstigung be dürftiger Patienten je Kl5OO jährlich bcwil ligt, wurde auf Hrn. Tuck's Antrag die Be willigiiilgssrist einstimmig auf zwei Jahre beschränkt, die Bill dann zum zweiten Male gejejen, nnv ihre Mundirung Behufs dritter Lesung anbefohlen. Tic PcnfionsbiS. Als man diese Bill in Erwägung zog, wurde eine Anzahl Amendements vorgeschlagen. Hr. FieldS meinte, die Pcnsionsliste sollte am Sekretärs-Pulte ausgehängt sein, und jeder Senator Namen von Personen darauf schrei ben dürfen, und rief: „Wenn soll die Liste ein Ende nehmen? Will man den Namen jedes Mannes und jeder Wittwe im Staate der Maryländcr Pensionsliste einverleiben? Hr. Carle erklärte sich gegen jede Staats- Pcnsionirung; sie gehöre in's Ressort der Bundesregierung. Die Bill ermächtigt den Staatsschatz-Con troleur, gewissen Soidaten und Wittwen von Soldaten ans den Kriegsjahren 1812 bis 'l4 Pensionen anszuzahlen. Man amcndirte sie durch Hiiiznfügnng neuer Namen und legte sie bis Mittwoch zurück; inzwischen soll sie gedruckt werden. Aus den Debatten geht hervor, daß diese Bill blos Namen, die in einem früheren Ge setze ausgelassen oder unrichtig bnchstabirt oder falsch angegeben sind, umfassen soll: die allgemeine Pensionsbill will man später cin ' bringen. Für vcn Wasffinqton-Fricdlios in Wasying ton-Eounty > bewilligt eine Bill weitere 85000; sie erhielt > die zweite Lesung, und man befahl ihre Rein schrift. I Tic Staats-Sanitäts-Bchörde. Die Bill zur Einsetzung einer solchen Be Hörde wurde thcilweisc erörtert und, als sich . die Frage des Kostenpunktes erhob, bis kom- I Menden Dienstag zurückgelegt. Ilm i 3 Uhr vertagte sich der Senat bis . morgen. Uutcrhan s. Gesctzvorschläqe Hr. Hodson, eine Lizensstcuer Vorzuschrei ben für alle Kaufleute, welche nach Proben verkaufen, sowie dem LizcnSgesetzc eine Ver fügung einzuverleiben, wodurch alle Kauf leute angehalten werden, die gehörige Han delS-Conzession ;n lösen und dabei unter Eid zu erklären, daß das Waarenlager, aus dem sie zu verkaufen beabsichtigen, in der Stadt oder im County liegt, in welchem die Lizens verlangt wird. Hr. Park, die „Baltimore- Annapolis geradlinige Eisenbahn" zu incor poriren. Hr. Tawion, Denton inCaroline- Eouiity zu incorporircn. Hr. Lamar, dem Abschnitte 167, Art. 30 des Staatsgesetzcs über religiöse Versammlungen ein Substitut aiizuhäiiaeii. Tic Baltimorcr Polizei-Bill. Als Tagesordnung wurde die Baltimorer- Polizei-Bill aufgerufen. Verschiedene Amen dements wurden vorgeschlagen und angenom wen. Die Saltiirirung der Polizcirichter gab zu längerer Debatte Anlaß. Hr. Stewart sprach über die Wichtigkeit der Bill, nicht nur im Betreff der Stadt Bal timore, sondern auch für den Staat im All gemeinen. Er ließ das ganze System der alten Regulative Revue passircn; er kritisirtc das Gesetz von 1860 und sagte, daß die Eom missärc, welche unter jener Akte ernannt wur den, einen Eid leisten mußten, daß sie keinen Mann aus politischen Gründen anstellen und absetzen wollten und gleich in der nächsten Sektion stehe, daß kein Republikaner oder Unterstützer des Hclpcr'schen Buches ein Amt als Polizist erhalten solle; solche Republika ner würden von jenem Gesetze als eine Art Verbrecher behandelt; derselbe Unterschied sei in dem Gesetze von 1864 gemacht, nach wel che! Niemand außer „loyalen Bürgern" zum Polizeidienste fähig erklärt werde. Der Red ner sprach sich ebenso mißfällig über das ge genwärtige Gesetz ans und stellte die Vorzüge der vorliegenden Bill in's Licht. McColgan rief den Redner zur Ordnung, da er von der Sache abschwelle. Der Spre cher unterstützte ihn, doch auf Antrag des Hrn. Cooper durfte Hr. Stewart fortfahren. Nach längerer Debatte, in welcher noch ver schiedene Amendements vorgeschlagen, aber verworfen wurden, stellte man die Bill für morgen aus die Tagesordnung. Weitere Vomile-Bcrichte. Das Cooperations Comite berichtete gün stig über die Hans-Bill, die deutsche Bank von Baltimore zu incorporircn; ferner über die Bill, das Supplement der Jncorpora tionsakte der Broadway- und Locus! Point- Fähre zu incorporircn; über die Bill, die Eisenbahn-Compagnie'n zum Verkaufe nicht reklamirter Frachten zu ermächtigen; ferner über die Bill, die Stadt Huntington, Prince George'sCounty, zu incorporiren; ferner be richtete dasSpezial-Tcmpereiiz Comite gün stig über die Bill, dicUnmäßig kclt zu il 11 t c r d r ü ck c 11 u n d d e 11 Stimmgebern jeder Ward der Stadt Baltimore und jedes Coniity's zu gestatten, darüber ab zustimmen, 0 b Lizcnsen für den Spiritusse 11 verkauf ausgegeben werde 11 s 0 llc,l. Die Bill wurde an das Comite für Mittel und Wege verwiesen. Hrn. Fciiton's Haus-Bill, welche die Be schlagnahme - Gesetze amendiren, wurde zum zweilen Male verlesen. Hr. Park beantragte, dieselbe auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Hr. Fcnroii hoffte, dieser Antrag werde in ge bührender Weise verworfen werden. Die Akte sei einfach Gerechtigkeit für die arbeiten den Klassen des Staates, welche er vertrete. Hr. Park sagte, er wisse die Motive des Hrn. Feiiton wohl zu schätzen, aber er könne sich nicht über die Einsühr'ung des Commn nismus so leicht hinwegsetzen, und diesem strebe die Bill an. Hr. Johnson befürwortete die Bill. Hr. McColgan sagte, die Maßregel schütze vor, im Interesse der armen Leute zu sein, während sie in der That von einer der reichsten Corpo rationell gewünscht werde. Die Arbeiter Baltimore's seien gegen die Bill. Die langen Petitionen seien das Werk verschiedener Werk sührer, denen die Arbeiter ihre Unterschrift nicht abschlagen dürften. Hr. Kcccki sprach gegen die Bill. Während Hr. Kecch sprach, vertagte sich das Haus. Etadt Baltimore. Das ttatz'sche Geld. nitchler Gilmor's ersahren acgen Hrn von einem Eouniy- Frei lassung des Hrn. Katz. Gestern früh wurde in Folge des vom Rich ter Grawii ausgestellten tladeas Oorpus-Bc fchls Hr. Samuel Katz aus dem Baltimorcr Stadtgefängnisse, wohin er wegen Nichtab lieferung sctiicr dem Alex. Levy abgenomme nen SI9SV an's Criminat-Gcricht vom Nich ter Gilmor gesandt worden, vom Wardein Jrviu nach Towsontown gebracht und dem Richter Grasou vorgeführt. Für den Petenten plajdirteu die Advokaten Henry V. D. Johns und Wm. M. Marine, gegen seine Freilassung Staats Anwalt Knott und Advokat I. DuGay Ferguson. Nach mittags 44 Uhr schloß Hr. Whitney, der dritte Katz'sche Anwalt, die Plaidoyers. Die Anwälte des Hrn. Katz setzten aste mit der dem Leser bekannten Verhaftung Alexan der Levy's verknüpften Umstände in's Ein zelne gehend auseinander; Levy habe Ecke der Caroline- und Gay-Straße eine kleinen Rauchfleisch Handel betrieben und sei durch neunmonatlichen Geschäftsverkehr auf dem Belair-Markte mit Hrn. S. Katz bekannt ge worden, dem er vorgeschlagen, seinen Sohn in's Vichhandel - Geschäft treten zu lassen, wobei er (L.) demselben gegen Prozente zur Seite stehen wolle. Der Vater sei hierauf eingegangen, Levy habe also am Geschäfte Antheil gehabt, und Abraham Katz, der Sohn, habe von Nathan Lehmann für 2200Niiidvich gegen einen auf Katz K Levi lautenden und von Katz indossir ten Wechsel gekauft. Das Vieh sei nach Phi ladelphia zum Verkaufe gebracht worden, wo bei der alte Katz seinen Sohn angewiesen, den Erlös in seine Obhut zunehmen. Derselbe habe 2050 baar und eine Anwei sung von 150 auf eine hiesige Bank erhallen. Da habe ihn Levi bewogen, da es für junge Leute gefährlich sei, mit so viel Geld aus der Eisenbahn zu reisen, ihm es in Verwahr zu geben; Levi wollte es bei der Rückkehr nach Baltimore dem alten Katz übergeben. Jn Baltimore seien Beide aus die Bank ge gangen, der fungc Katz habe die tzköl) crhal j ten und Lcvy sie genommen, weil er sie mit den tzl9sodem Vater geben wolle. (Somit sei das des Diebstahls von Kl5O in Baltimore begangen.) Statt die Gesammt summe Katz, scn., zu geben, sei Levy mit sei ner Frau nach New-Zork gereist, habe unter falschem Namen nach Europa ein Fahrbillet gelöst und sei von New-Aorker Geheimpoli zisten verhaftet worden. An Lcvy habe man kein Geld gefunden, aber von leincr Frau, die dem DetektivHcidel bcrg gesagt, das Geld gehöre Katz und sei in ihrem Koffer, den Kosser'chlüsscl bekommen und da Geld gefunden. Levy habe sich schriftlich dazn verstanden, mit dem Detektiv Heidelberg nach Baltimore zurückzukehren, wo er soniilag vor acht Tagen mit dem Frühzuge eintraf. Er ward nach dem mitt leren Stationshause geführt und vom Richter Hagcrty in Criminal-Arrest beordert. Die tzl9sV, die man wiedererlangte, wur den Katz, scn., der eine von einem Staatsbe amten aufgesetzte Quittung unterzeichnete, eingehändigt; ihrem Wortlaute nach wollte er das Geld bis zur gerichtlichen Entscheidung n Besitze behalten; hier war also von einem Civil-, nicht von einem Criminal Gerichte die Rede. Des Petenten Anwälte betonten, daß, als das Criminalgericht den Befehl zur Wieder Herausgabe des Geldes erließ, der Fall noch nicht zur Kenntniß oder in den Bereich des Criminalgerichtes gelangt war; es sei eine Ungerechtigkeit gegen Katz, von ihm zu ver langen, sein Eigenthum dem Gerichte abzu liefern und auch noch 82000 Strafe, zusam men K395V, zu bezahlen; der EinsperrungS Befehl gebe ferner keine bestimmte Sitzzeit an, Hr. Katz könne mithin eine Ewigkeit im Gefängnisse bleiben müssen. Die HH. Änott und Ferguson behaupteten dagegen, der Fall sei zur Kenntniß des Cri minalgerichts gelangt, das sofort bei Wieder erlangung des Geldes und nach Einsperrung Levy's Cchnpeten; erhalten habe. Richter Grason resumirte die Argumente beider Parteien, schlug sich auf des Petenten Seitcund verfügte dessen Freilassung; dieser Fall biete eine Reihe interessanter Punkte dar, und er werde in einigen Tagen seine Entscheidung schriftlich motiviren. Die „Besserung - Anstalt für jugendliche Taugenichtse." Der 23. Jahresbericht der „Besserungsanstalt für jugendliche Taugenichtse" ist soeben erschienen. Aus demselben geht hervor, daß die Zabl sämmtlicher Knaben sich auf3ol beläuft. Ans genommen wurden im letzten Jahre 99 Kna ben; von diesen stand 1 im 5, I im 8., lim 9., 6 im 10., 7 in, 11., 10 im 12., 12 im 13., 14 im 14., 10 im 15., 14 im 16., 9 im 17., Bim 18., lim 19. und 2 im2o. Lebensjahre. 54 dieser Knaben waren in Baltimore, 15 in anderen Thei>enMaryland's,s in Birginicn, 3 in West Virginien, l in Nord-Carolina, 3 in Pennsylvanien, 2 in New-Sjork, 1 in Mis souri, 4 in Deutschland, 2 in' Georgia, 1 in Wisconsin, 1 in Washington, D. C., 1 in Irland und 2 in England geboren. In die Lehre wurden im verflossenen Jahre 22 Kna ben gegeben, 43 wurden ans Urlaub und 2V bedingungslos entlassen, 10 entflohen, 4 star ben und 2 wurden nach dem Marine -Hospi tal geschickt. Bon den gegenwärtigen Insas sen sind 7 in der Schuhmacher-Werkstatt der Anstalt beschäftigt, 22 in der Schneider-Werk statt, 97 in Chas. S. Becbe's Besenbinderci und Korbflechterei, 30 in I. R. M. Cochrane Sc Comp.'s Schuhmacher-Werkstatt und 20 iu T. I. H. Millikin Sc Comp.'s Peitschen Werkstatt, 13 müssen im Garten arbeiten, 5 in der Küche Helten, 15 sind im Nähziinmer beschäftigt, 43 flechten Sitze für Rohrstühle und die übrigen 41 sind mit verschiedenen Be schäftigungen betraut. Tie plusgaben des Instituts bcliefen sich im lctztcnlahre auf 840-, 808.20. Die gegenwärtigen Beamten der Anstalt, sind, wie folgt: Ch. M. Kepscr Präsident, B. A. Bieters Schatzmeister, Tr. John I. Graves, Thomas Wilson, George S. Brown, Frcdcrick W. Brune, Galloway Ehestem, Samuel Appold, John R. Kclso, P. P. Pendlcton, Ch. Di. Kcyser, A. Füller Cranc, George W. Robinson, Lewis A. Bi rely, D. E. Thomas, I. E. Trippe, C. H. Torsch, Thomas R.Creme, lameS R. Berry, Peniland, John T. Niorris, Dr. I. R. Ward, A. A. Chcipman und Samuel I. Smith, Direktoren; W. N.Lincoln Supe rintendent ; E. Jones Hüls? Superintendent; Margarethe Hay Matrone; Thomas F. Mur doch Arzt; E. I. Williams, H. E. Marlmg, Edward F. Grady, Joseph Turner, Robert S. Mnrray und I. P. Kyrans, Lehrer. Das Marhländer Zuchthaus. — Das Comite der Gesetzgebung, welches am Montage der „Besserungsanstalt für jugend liche Taugenichtsc" und dem „Institute für die Erziehung der Blinden" einen Besuch ab stattete, begab sich, wie wir gemeldet, vor gestern nach dem Marhländer Znchthause und nahm alle Räumlichkeiten und Werkstätten in Augenschein. Unter den Sträflingen, welche sich daselbst befinden, ist auch Tuckcr Has line, der eine Rolle im Nicholson-Hollohan'- schen Mordprozesse spielte, ohne jedoch an der Ermordung der Frau Lampley betheiligt ge wesen zn fem. Er büßt gegenwärtig wegen Uebertretnng der Bedingungen, unter welchen er vor einigen Jahren begnadigt wurde, einen Straftcrmin ab. In den Werkstätten, in wel chen die Stühle verfertigt werden, arbeiten John Price, der im Jahre 1867 wegen Er mordung des Clinton James im Baltimorer Museum des Mordes im zweiten Grade schul dig befunden wurde; John R. Platcr, der Mörder seiner Frau, und der blinde Hausirer Battee, welcher einen Mordversuch auf Fannie Cole machte. In denselben Werkstätten ar beitet auch ein gewisser Jerry Helbron, der im Jahre 1863 wegen Pferdedicbstahls in Mont gomery-County zu 30 Jahren Zuchthausstrafe verurtheilt wurde. Hieraus geht hervor, daß Pferdediebstahl in unserem Staate oft viel schwerer bestraft wird, als Mord; ein Pferde dieb wird zn 30 Jahren Zuchthausstrafe ver urthcilt, und ein feiger Mörder kommt, (wie es erst in diesen Tagen der Fall war) mit zwei Jahren Gcfängnißhaft davon. Die Zahl sämmtlicher Insassen des Zuchthauses beläiift sich auf 623; zwei Drittel derselben sind Neger. Hr. Thomas S. Wilkinson, der Wardeiii, führte die Besucher durch sämmtliche Räume, und geleitete sie später nach dem Direktorcn zimmer, wo sie von den HH. John F.Hnnter, S. Sigmund, George Evans, Albert L. Whi ting, I. Cnsp und Heinrich Seim empfangen wurden, und wo darauf Berathungen über einige nothwendige Verbesserungen im Zucht- Hause stattfanden. Nachher ward eiu Tiner aufgetischt, welchem jegliche Ehre erwiesen wurde. Es war bereits spät geworden, als die Mitglieder der Gesetzgebung das Zucht haus verließen. Die Lightstraßcn - Brncke. Eine Petition, welche bereits von hundert Bürgern Baltimore'S und AnneAriindel-County's un terzeichnet ist, wird demnächst der Gesetzgebung unterbreitet werden. In der Petition wird um Annahme einer Akte nachgesucht, welche die Stadt Baltimore und Anne Arnndcl Connty ermächtigen, die Lightstraßen-Brücke anzukaufen und den Zoll auf derselben abzu schaffen. Gegenwärtig belauft sich der Zoll, den diejenigen Personen zu bezahlen haben, welche gezwungen sind, die Brücke fast täglich zu Passiren, auf eine höhere Summe, als alle Steuern zusammen gerechnet, und sowohl die Interessen der Bürger Baltimore's wie die der Einwohner von Anne Aruiidcl-County leiden durch den Zoll. Die Abschaffung des selben würde den Werth des Grundcigcnthums im südlichen Stadttheile und in deui Connty beträchtlich steigern und den industriellen In teressen der Bewohner jener Gegend einen neuen Aufschwung verleihen. Personal-Notiz. Der Convcrtit Friedrich Donner hielt vorige Woche in Bnf falo, N.-2)., eine Rede über „Pius IX. und seine Unterdrücker." Ableben eines geachteten Deut schen. —Hr. Theodor Sccger, früher Com pagnon des Hrn. Eduard Stiefel an der Fre dcrick-Road, in den letzten Jahren alleiniger Eigenthümer einer Brauerei, starbM itlwoch Abend jlO Uhr nach kurzem Krankenlager im 55. Lebensjahre. Tie Beerdigung findet morgen Nachmittag 2 Uhr vom Traiierhause an der Frcderick-Road, nahe dem Schlag baume, aus statt. Zähes Ableben ans dein Po sten.—William L. Miller, der Kutscher des Waggons Nr. 18 der „Stadt - Pferdebahn- Complgnie," wardMiltwochMorgen am östli chen Endpunkte der Gaystraßen-Linie, nahe der Baltimore Eemetery, todt in seinem Wa ggon gefunden. Er hatte seine Wohnung Nr. 919, Nord-Gaystraßc, um 6 Uhr Morgens gesund verlassen; kaum aber war er in den Ställen der Compagnie angelangt und hatte seinen Sitz imWaggon eingenommen, als ein Herzschlag seinem Leben ein Ende machte. Der Verstorbene, welcher im 58. Lebensjahre stand, war aus Fredcrick, Md., gebürtig und Unterläßt eine Frau und einen erwachsenen Dr. Walker untersuchte den Hergang des traurigen Vorfalles und hielt, da der Ver storbene seit mehreren Jahren an Auszehrung gelitten, und sich bei ihm auch Symptome eines Herzleiden kund gegeben hatten, die Todtcnschau für unnöthig. Läuft mit der Schwester seiner Frau davon. Hr. John Brent, welcher seit drei Jahren in dem Lager patentirter Heil mittel des Hrn. Seth S. Hance, Baltimorc straße, zwischen North-und Hollldaystr., be schäftigt war, ist am Dienstag Abend plötzlich davongegangen, und in Hrn. Hance's Rainen suchte die Geheim-Polizei jetzt seinen Aufent haltsort ausfindig zu machen. Frau Brent klagt ihren Mann an, er sei mit ihrer 14-jäh rigen Schwester Bertha durchgegangen. Sie habe seit längerer Zeit gemerkt, daß zwischen den Beiden ein Verhältniß cxistire und gegen den Verkehr zu wiederholten Malen protesttrt. Am Dienstag Abend sei er, nachdem er den Laden abgeschlossen habe, fortgegangen, und sie habe ihn die Calvcrtstraße hinunter ver folgt. Tort ses er dem Mädchen begegnet, dann nach Hause zurückgekehrt, habe efti Bün del geschnürt und sich geweigert, seiner Frau zu sagen, wohin er ginge, indem er in aller Eile das Haus verlassen bahz. Sie sei ihm gefolgt, habe ihn aber nicht einholen können und sich endlich gezwungen gesehen, nach Hause zu ihrem weinenden Kinde zurückzukehren. Seitdem habe sie ihn nicht wiedergesehen Ihre Schwester Bertha, welche ein hübsches.Mäd chen ist, verschwand zu derselben Zeit, und, nach den vorhandenen Anzeichen zu schließen, hat das flüchtige Paar den Weg nach Harris burg, Penns., eingeschlagen. Hr. Hance hatte dem junge Mann bis jetzt viel Vertrauen geschenkt und ihn seiner Ächtung werth ge halten; dericlbc ist seit 4 Jahren vcrheirathet. Die neue Orgel fürdieSt. MP-! chacls-Kirche soll ein Prachtwerk werden ! und die neuesten Verbesserungen enthalten. Der Orgelbauer Hr. A. Schumacher in Nr.! 41, Eiisorstraße, mit dem der Hochw. Rektor! Zimmer den Contrakt abgeschlossen, muß bis j zum Frohnlcichnamsfcste das neue Instru ment aufgestellt haben; die alte Orgel wird ! dann der neuen deutschen katholischen Kirche zum Herzen Jesu in Canton überlassen. Bcrichte aus dem Innern des Staates. (Mord in Cecil-County.) Am Mon tag voriger Woche wurde ein Mann, Namens Thompson Füller,von einem gewissen Robert Kcarney in Cecil-County geschossen und auf der Stelle getödtct. Füller ging mit zwei Freunden über Kearney's Waizenfeld und als Letzterer ihm befahl, das Feld zn verlassen, weigerte Fnller sich dieses zu thu. Kearney holte hieraus seine Flinte herbei und schoß Füller gerade in's Gesicht. Der Tod erfolgte augenblicklich. Kcarney wurde nicht verhaftet, aber schon am nächsten Morgen nach der That begab er sich nach Aising - Sun, lieferte sich an die Behörden ans und wurde nach dem Gefängnisse in Elkton abgeführt. Wie es heißt,waren Füller wie auch Kearney zur Zeit ihrer Begegnung betrunken. Beide Männer sind vcrheirathet und haben große Familien. (Aus Annavolis.) Am Donnerstag wurde ein Ochse, welcher durch die Hanover- Slraße gelrieben wurde, plötzlich wild und dn ihn nicht länger zucon klcines Mädchen um, welches schwere Ver letzungen davon trug. Um weiterein Unheil vorzubeugen, sah man sich endlich gezwungen, das Thier zu erschießen. (Zusammengewachsene Zwillinge in Maryland.) Am Mittwoch voriger Woche wurden zu Tobaccoslick, Dorchcster-Coniity, Md., weibliche Zwillinge geboren, welche von dem nnreren Theile des Brustknochens bis zur Magcngegend durch ein fleischiges Band vereinigt waren, ähnlich wie bei den siamesi schen Zwillingen. Das eine Ämd, war be reits bei der Geburt todt, das andere, welches seinen Arm um den Hals des Todten geschlun gen hatte, starb wenige Minuten nach der Geburt. Dr. Benjamin Smith hat die Zivil linge, welche von einer Farbigen, Namens Travers, geboren wurden, gekauft und wird die Körper aufbewahren. (Aus Frcderick.) - Die Miinizipal-Wahl in Frcderick wird am 23. Februar stattfinden. (Der Kohlenhandel Cumberland's.) Während der mit dem 3t. Januar zu Ende gegangenen Woche wurden 25,934 Tonnen Kohlen von Cnmverland versandt. (Gesuch wegen Begnadigung.) In Alle gany-Coniity sind jetzt Petitionen im Um lauf, in denen um Begnadigung des James Eussidy von Frostburg nachgesucht wird, wel cher wegen eines brutalen Angriffes auf seine Frau zu vier lahren Zuchthausstrafe verur theilt worden ist. Cassidh's bisheriger guter Charakter, die Hnlfelosigkeit seiner vier kleinen Kinder und die tägliche Betrunkenheit seines Weibes werden als Grunde für das Begna digungs.Gesuch angegeben. (Ein neues RathhauS in Cumberland.) Das Projekt Betreffs der Errichtung eines neuen Rathhailscs in Enmbcrland ist wieder aufgetaucht und man glaubt mit Bestimmt heit, dafi der Stadtrath demnächst Schritte thun wird, welche in nächster Zeit zur Errich tung des Gebäudes leiten werden. (Auffindung eines Leichnams.) Der Leichnam des am 24. November im Mono cacy ertrunkenen Enianucl Gloffcr von Car roll-Couiity, wurde am 31. Januar, zwischen 2 und 3 Uhr Nachmittags, in der Nähe der eisernen Brücke bei Wilson'S Ford aufgefun den, nachdem er 09 Tage im Wasser gelegen hatte. (An? Westmiilster.) Die „Amphions," ein Muslkvereiii, werden demnächst mehrere Conzertc geben, in welchen Prof. Louis Tiehl mann, Frl. Katie Dieter, Frau Hnrlcy und Frl. M. B. Schellman Hinwirken werden. (Unfall.) Bei der Sprengung eines Felsens ans dem Landsitz des Hrii. I. Ehler in der Nähe von Lower-Marlboro' flog dem Sohne des Hrn. Ehler ein fünf Pfund 'schwe rer Fclsstcin aus den Kopf. Der Knabe wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. (Eine schreckliche Kohlenöl - Explosion.) Auf dem Landgute des Hrn. John Gibson in der Nähe von Marlboro' ereignete sich vor ei nigen Tagen eine Kohlcnöl-Explosion, welche schreckliche Folgen hatte. Eine auf jenem Landgnre wohnende Negerin, Namens Dor sch, versuchte eine brennende Lampe mit Koh lenöl zu füllen, als Plötzlich das Ocl in der Kanne explodirte. In einem Augenblick war j das Innere der kleinen Hütte der Negerin in ein Flammenmeer gehüllt. Zwei Kinder der unglücklichen Frau kamen bei dem Brande um und zwei andere erhielten solch'erhebliche Ver letzungen, daß man ihrem Wiederaufkommen zweifelt. Tic Frau konnte nur m,t großer Mühe gerettet werden. (Die Maryländer Taubstummen-An sialt.) Tas aus den Senatoren I. C. Walsh, John K. Longwell und R. F. Brattan und den H.H. I. B. Seth, W. A. Latchford, En gen Hodson und S. R. Bird bestehende Co mite, welches von der Gesetzgebung ernannt worden war, um der Tanbstiimmen Anstatt in Frederick einen Besuch abzustatten, traf da selbst am Freitag Vormittag ein und nahm eine gründliche Inspektion der Schnlräume vor. Später versammelten sich die Mitglie der des Comite'S, sowie die Borsteher, die Lehrer und die Direktoren der Anstalt in der Capelle, wo -Hr. A. Füller Crane eine längere Ansvrache hielt. Professor Charles W. Ely, der Prinzipal der Anstalt, demonstrirte und erläuterte da System der Erziehung, welches bei dem Unterrichte in dem Institute befolgt wird. Er rief mehrere Schüler aus die Plattform, die einige Gedichte in der Zeichen spräche vortrugen. Die Zahl der in der An stalt befindlichen Kinder belänst sich gegenwär tig auf 99. Man hegt nicht den geringsten Zweifel, daß die Gesetzgebung die verlangte Berwilligung von 125,000 gewähren wird. (Einweihung einer Kirche.) Sonntag, den 24. Februar, wird die neue Methodisten- Kirche zu Hampden, Baltimore-County, ein — (Aus Frcderick.) Die Republikaner stellten am Sonnabend folgende Herren als Eandidaten für die bevorstehende Munizipal wahl aus: Karl F. Flcmming, Mayor; H. Lange, F. Kiefer, E. W. SaunderS, C. H. Lewis Dcgraiigc, E. Mantz, I. Staub. I. I. Abbott, Peter Bär und B. Schley, Mit glieder des Stadtraths. Nachstehende Ean didaten wurden von den Demokraten als Mit glieder des Stadtraths nominirt: I. Jilton, N. I. Tilton, C. H. Eckstein, I. D. Seiles, I. Wilson, S. Ebbert, H. Flnshman, T. W. Hooper, A. L. Ender und L. S. Clin gan. (Ertrunken.) Am letzten Freitag wurde in dem Kanal - Bassin bei Cumbcrland der Leichnam eines Mannes, 'Namens James Eondoii, gefunden. Condon war aus Troy in New-?)ork gebürtig, 25 Jahre alt und als Arbeiter in den Cninberläiidcr Walzwerken angestellt. (Aus Garrett-Couiity.) An einem Tage voriger Woche drang ein Wolf in die Ställe des -Hrn. John S. Tower nahe Oakland, Garrett-County, und tödtetc 8 Schafe. (Ableben eines prominenten Bürgers in Washington.) Am letzten Donnerstage starb Hr. John Cook, einer der prominentesten Bürger Hagerstown's, im 58. Lebensjahre. Er bekleidete wiederholt das MayorS und das SchcriffSamt. (Das Gefängniß in -Howard - County.) Tie Eommissärc von .Howard County haben das County - Gefängniß für unsicher erklärt und dem Scherns besohlen, Maßregeln zu treffen, um das Ausbrechen der Sträflinge zu verhüten. (Tödtl'chcr Ausgang.) Frl. Mary Rowley, die Mnge Dainc, welche vor zwei Wochen bei einer Kohlenöl Explosion in Stock ton, Somerset - Coiiniy, solch' gefährliche Brandwunden empfing, ist denselben seither erlegen. (Der Mord in Cecil - County.) Am Montag voriger Woche wurde eine Leichen schau über William Füller, der, wie wir schon gestern mittheilten, Sonnabend, den ?1. Ja nuar, von einem gewissen Kcarncy ermordet wurde, abgehalten. Das Verdikt der Ge schworenen lautete dahin, daß der Verstorbene an den Folgen einer ihm von Robert Kearney beigebrachten Schußwunde starb. (Erkrankung des Achtb. Wm. T. Ha milton.) Ver. St.-Senator W. T. Hamilton liegt augenblicklich in Hagerstown, Washing toil-County, schwer erkrankt darnieder. Dr. T. W. Simmons steht ihm mit seinem ärzt lichen Rathe zur Sette. -7- (Zustände in Charles - County.) Am Freitag, den 3V. Januar, legte der Schooner „Willie" von Onancock, Aceomac - County, Va., an der Farm des Hrn. George W. Car penler in Charles - County, nahe Port To bacco, au. Die Bemannung des Schooncrs, aus dem Capiiän Columbus Johnson und 3 Negern bestehend, begab sich an's Land und versuchte, einen auf der Farm liegenden Hau fen Bauholz an Bord des Schooners zu schaf fen. Hr. Carpenter hatte jedoch das Begin nen der Spitzbuben bemerkt. Er nahm eine Flinte zur Hand, schlich sich hinter die Holz diebe und feuerte plötzlich auf dieselben. Er schreck! flohen die drei Neger in ein steinernes Gebäude, welches zur Aufbewahrung des Fleisches dient und wurden daselbst von Hrn. Carpenter eingeschlossen. Dem Capitän aber gelang es, sein Fahrzestg zu erreichen, das Segel auszuziehen uiid nach Quautico abzu fahren, wo er am Abend eintraf. Daselbst sicherte er sich des Beistands zweier Männer und kehrte init denselben nach Carpenter's Farm zurück, um seine daselbst festgehaltenen Leute zu besrescn. Hr. Carpenter bemerkte schon das Hcrraniiaheu de Fahrzeuges, als dasselbe noch ziemlich fern war. Als eS an ,einer Farm anlegte, begab er sich sofort in Begleitung seines Sohues und eines Nach barn, Namens Mudd, an Bord, um den Ca pitän fcstzunchmen. Letzterer setzte sich mit seliieil beiden Gefährten zur Gcoenwehr, und es kam zu einem Handgemestgc.'vaS eine län. aere Weile andauerte.' Endlich neigte sich der Sieg aus Carpenter's Seite. D,c Heiden Gefährten des Capitäns wurden festgenom men und gebunden, während der Letztere in einem kleinen Boote entkam. Später wur den die beiden Männer von Quantico entlas sen, die drei Neger aber ach dem Gefängnisse geschickt und das Schiff den Behörden des Connties übergeben, wo sich der Capitän ! melden mag, wenn erscin Fahrzeug znrllckzu ' erhalten wünscht. (Lampen. Explosion.) In dem Hause des Hrn. Collison Waddcll im vierten Be zirke von Caroline - County cxplodirte am Abende des i. Februar eine Kohtcnöl-Lampe. Ein Sohn des Hrn. Waddell empfing bei vie ler Gelegenheit erhebliche, wenn auch keines wegs gefährliche Brandwunden. '-(Brand.) Das Wohnhaus auf der Aarm des Dr. W. H. Downs, zwischen Ruthsord und Bridgctown in Queen Anne's County, wurde an einem Tage letzter Woche durch ,vcucr zerstört. (Ein geheimnißvoller Fall.) Eine be tagte Frau, Namens Rachel Taylor, kam im Anfange des Winters nach dem Armenhause in Montgomery-County und blieb daselbst, bis im Januar das milde Wetter eintrat. Dann machte sie sich aus den Weg nach Boyd's Station an der „Metropolitan-Bahn," ver lchwand aber Plötzlich auf qeheimnißvolle Weise. Am Freitag letzter Woche wurde in Barnesville, Frederick Eounty, ein Hund ge sehen, welcher den Kopf eines Menschen mit sich schleppte. Man untersuchte den Kopf und identifizirte ihn als den der vermißten Frau. stellte man Nachsuchungcn nach dem Leichnam an, doch wurde nur das Kleid der ftran aufgefunden. Man vermuthet, daß die Unglückliche an einer einsamen Stelle vom schlage getroffen wurde und ihre sterblichen Uebeircste den Hunden zum Opfer fielen. (Mord in Montgoiiicry-Eoliiiiy.) Der Leichnam der vermißten Negerin Rachel Tay lor ist in Moiitgomcry-taounty ausgesunden worden. Es unterliegt jetzt keinem Zweifel mehr, daß die Frau ermordet wurde. Eure Lei chenfrau ist bereits abgehalten, doch hat noch Nichts über den Wahlspruch der Geschwore nen verlautet. (Aus Cecil-Connty.) In Aising- Inn, Cecil-County, wurden am 6. und 7. Februar Tempercnzvcrsammlungen abgehalten. Viele Geistliche, darunter die Ehrw. I. T. Rey nolds, I. B. Mann, O. Lawson, W. R. Bingham, S. A. Gaylcy, L. R. Rulter, Elim Kirk, Joseph Cook und J.Gray, hielten Reden. Einer der Redner ging so weit, daß er die Spirituosen - Verkäufer für eben so schlechte Menschen, als die Straßenränder er klärte. (Das neue Rathhaus in Frcderick.) Das neue Rathhaus in Frcderick wurde am 11. Februar mit passenden Feierlichkeiten eröff net. Reden wurden bei dieser Gelegenheit von Oberst Charles E. Trait. Achtb. I. Rit chic, Frederick I. Nelson, I. McSherry und W. P. MaulSby gehalten. Die prächtigen Frcskomatereicn in dem Gebäude wurden von den H.H. CmmertKComp. in Baltimore ausgeführt. -(Erfroren.) John McAfee, est. Ein wohner von Frederick-Eounty, erfror am letz ten Sonntage, als er in betrunkenem Zustande nach Hanse gehen wollte. Er hinterläßt eine Frau und mehrere Kinder. (Tie Beerdigung des Hingerichteten Mör dcrs Davis.) Der Leichnam des Mörders Davis wurde am selben Tage, an welchem die Hinrichtung stattfand, nach der Wohnung seiner noch lebenden Eltern nahe Middleburg in Frcderick Eounty gebracht und am Sonn abend, den 7. Februar, an einer einsamen Stelle, 200 Fuß vom Wohnhause seiner El tern entfernt, zur Ruhe bestattet, nachdem die Gemeinde, zu welcher die Familie gehört, die Erlaubniß, die Leiche auf dem Gottesacker der Kirche beizusetzen, verweigert hatte. Amtliche Drieltike. 11. Heischmann, Dr. Th. 12. Hlllegeist, Edmund 13. Aohannetz 18. Mühldcrger,Christin" lst. Nathansen, F. 21. Rädle, Eginhard 22. Rieselhorst, D. H. sliittler, Änlon 27. Schdttne'r, Anna"" 28. Schöhlcr, Wm. 29. Schwarz, Heinrich 30. Schulze, Theodor 33. Sögen, Jakob <35) SO W. Tenisou, Postm. Driefel waren, und m,.. , Taincn-Liftc," ' Mi: Anna Bischop, Miß Reckie Basscrinanii, MrS Thercie Brown, Miß Sue Burkart, Mrs A E Dich- MNNII, MrS Jlitte EUinalious-, VlrS I C Fcderson, Mro Emin: Fo sh:ll, BÜB Zinnie Füller, Mrs Caro- One Hanmond, Haller, MrS Gco Hart- Heune A!rS TabM. laköb"^'MißCacharui'c Ni Lisctie Korpmaiin. Miß Johanna Lonhirdt, Mi,: Alice Menzel, Miß T Meyers, MrS Gco Schu- , Herren-Liste. Morris Adler, Alverr Anschutz, Joel Ashbura, L Azon, C Bandmann, Bierbrauer lanicS Beck. Sain .<? Behrens. loh Brcuschwerdt, Jonathan T Crea gcr, Martin Tcinhardt, Rev. Tr Seutch. Mr Sm nck. 001 LoniS Shrman, Frcderick Fischer, Phil Fein, 01ß vnednch, James I Frazier, Wm Gevinaer Ä Mcsler, A Götze, I I Hooss, H A'Kann. Cajvar Lostampcr. Alben Paplinann, Conrad Pcck, Lew' 'tz-.yer ,eö Peter, IM Philips. Wm T Rednolds, P Tvos B Rowiand, K7/s'ch,eh>ll, - E Rumiuei, Q H Rieselhorst, Anton ) E ob?ä3inann, W Schadnia, Henrv Strohmaier, Christia Stcinbach, A Schottmr, Wm egncr, L Tcmyer, B Thilimann, H Bostea. H A Wever, A We.tzler, Wo.s WM s: Comp, Robert C Ooung. Baltimore? Viehmarkt. (Fürden -.Dculschen Correspondenten" berichtet.) Bureau der..Maryländcr Bieh-Waage," Baltimore, den 12. Februar 1874. ttndviel,. Die geringe Zufuhr von Schlacht vieh veranlaßte die Handle-, diese Woche einen beve ren Marli zu erwarten, und dicGroß-Pcrkäusc wur den mit dieser Aussicht abgeschlossen. Infolge der Steigerung dicser Woche fanden eine geringe Anzahl Bcrlauic von gutem Schlachtvieh statt. Mittleres und gewohnliches Pich war gut und beeinflußte das an dere bis zu einem gewissen Grade. .Zurz vor Schluß des Marktes war er sehr stau und Verkäufe wurden mit chwieUgkeit abgeschlossen, sogar zu den Preisen von letzter Woche. Trotz der geringen Zufuhr war das Schlachtvieh die>e Woche viel besser, als in der ocrsloyencn. Es waren viele Händler vom Osten und dem Lande hier und die Ge>chästc waren verhält nißmaßig gering. Tie Preise variiren wie folgt: beste Sorten 6 bis Cents: die gewöhnlich als erste Qualität otirten Z" u'lftiere oder gute <s-i,-> Qualität iss'l und Kühe 3)4 bis 4)4 CentS: allgemeiner Turcb- Ichnittspreis des heutigen Marktes 5!4 Cts.: äußerste Preisratcn 3)4 bis 6 CtS.; die meisten Verkäufe ge schahen zu 4)4 bis 5)4 Cents. Bon der Zufuhr kamen 608 Stück von Ohio, 147 von Virginien, 368 von West - Virginic und 92 aus Maryland. Gcsammtdetrag der Zufuhr für diese Woche 1215 Slück, vorige Woche 16>4 Stück (in der vorjährigen Parallel-Woche 4457). Von den Borräthen lamen 830 Stück Rindvieh in die Hände von Baitimorer Metzgern, 5) wurden von Spekulanten aus dem Qften, 93 von Händlern aus ftork-Coiiniv, Pa., und Gcsam.ntveriiwse diese Woche^9Slück^'indvteh, vonge Woche 12.8 (in derParallel-Woche des vorigen JahttS 12 größer, a>S irgend eine des verganae,?enLahres! überira, logar die. in welcher 12,257 antamcn- Tie größte Anzahl der Zufuhr bestand aus Mittel, viele davon waren sogar sehr Mais gefütterte brachten 7)4 nur wenige ,u dem letztere Preise, welchen man kaum heute bekommen konnte, verkauft. Mit chlemvc gefutterte Schweine brachten 7)4 bis 8)4 Cents, nur wenige Perläusc fanden zu dem letzteren Preise statt. Es war kein Absatz siir die Schweine da. die cm vianacn wurden, und da die Metzger sich gut versc hen haben, so ist wenig Aussicht aus eine Steigerung der Piene vorhanden. ig's. pro IWPjund Netto- Zufuhren diescWoche i 1,162 Stück.gegen 6743 Stück 12,257 in derselben Woche des 2ä-aase und Lämmer. Tie Zufuhr war lich gl y da unter dkl Zufuhr viele ren. Ter Preis stieg um einen halben Cent. Es war ti enig Nachfrage vom Osten da, indem unsere Mevgcr den größten Theil der Zufuhr lauften. Wir notiren SchaajedlcseWoche zu 4'4 bis 7'7 CtS. pro N Brullo-Gewicht. Einige sogar noch iiolircii Zucht-Schaase zu 2.50 bis 3.50 pro Zusuhre diese Woche 1823 Stück, gegen 158 Stück Woche in dttie.den Börsenberichte. Stand des Marktes, belichtet von rl-! Äng. Verl. > S-stlMßadn 4 - iParkerSbßAN 5 : iCentrOhioAtl 4! 4215 ! >sentrOyioref 40)4 41'4 !)4>LtPasißAkt.. 17-, >)4 Balto Cntonso 10 ! i'-RdMutlnsCo 27 - iFircmen's Ins 40 4! jAsioFcucrßcrs 4 lNarsZcuer Berj jz V°O 899)4 !>'-2 jB O B 6r98)4 99 -BO U6r '81... 99)4 462 lN W Ba3. gar 92 jPiltsb Eon 7r 31)6 33 iNC 86r'77.,. 35 NC86r'85... 90 N586r19.. 80)4 91 NC B gold 6r. 90)4 3i SentrOi.M6r 91 9l)r WMdl.M'9o 9Z 95 M Mo2.gar... 92)4 WMd2-prcf... 60 70 Mar.Z:Sin.7r.!ol>4 !MarZ-Sin2. M 92)4 9Z 79)4 79)4 jßichkDanl.M 73 )4HAlri:Ma'S7r 79 80 — 94 !Or'zekAl"i.. 77 b, Or'ge:lr3.Br 85 . ,D'ge!Alr4 80 65 !4 'Central Pacjfte 32 Union Pacific.. 82 00 BaltwiorcGaSNi? BaltoGaöCert 93 George Sreek..j2s'4 UnionMansC 25', 00 CantonCo,,,, 70 RetstersiTurnp 4)4 g KrederstTurnp 1 00 ?4 SantaClaraM 2.)4 Atlantic Coal 2.40 3.25 Peoples' Gas.. 22 22)4 Balto Warehse2o)4 21 Äng. Ber Va 6r alte.... 42 Missouri 6cr.. 32), 33) N-Carl 6r alte 30) N-Earl6rncue 22 S-Carol 6cr.. lt Stadtor '75.. 99)4 tlo Stadtvr'B4... 98 38) Stadt6r'B6... 98 Stadt6ri9oo.. 9'4 Stadt 6r '9o E 99)4 St-Parlkr'9o 9g Pari-Berb 6r. 95 Stadt6r'92... 95 I Stadt6r'33 .. 37 Stürexempt.. 99)4 Stadt6>zl3oo.. 98 98)j StMkmvhiS6r 50 Unk os;tzalto..i26 Citizens'Bank 13), Fars'BnkMd- Zl), ZZarZ- Mcrchts' 47 48 AarskPlre'Bk 37 37)4 Franklin Bnk.. ll Howard Bant 6)4 10 Marine Bank 33 Mechanics' Uk 11 -4 11), MerliitS'Bnt..lis —' 1. Nat 8ank..!35 2. Nat Bank. .iZ6 Z. Nat Bans.. 90 Centr Skat Bk..lii Nat Esch 8k...wZ)4 M People's Bant >6 Union Bant... 59 60 Western Bank 32)4 33'- BORÄti'eN.t?? 175 BOR Are) Ak. WZw OB- - 150 NCBAtlien.. 36 38 m ° Siw-Nrrr Mar. Gold aus der Straße <?,> er.St.-sier ' - 5.20 er, l2er "'..iZAS " u 1865^.......... ........iI9Ä yeue . 1867 er lskAez. 10.40 ? ' ..,6er . 110 X Miffourikr SZ^ Hau. und St. Joe Dcbt 9l K Tenneffee kr.ncue SZ - X Coupon SZX Nord-Carolina Ker, neue 24 -- „X EouponS Zt " - Spezialtax tt4 Virginia er, neu 45 ladama 3r " neue, Jan. und Juli Ü Central-Pacificber 96 Union Pacific Scr BKX Western Union Telegraph . s s. s". ss"...' 7K7j Qulckstibcr Mining Z 3 Paciftc Mmi" neu 76 Am. Mcrchant'S Union >j>^ Eleveiand, Col. dr I. C 3ix Hudson River R. R.ij. ...j .IiUK Erie Railroad' Prcs'd Hartem ,36^ sss. ZZl'.' New-Jersey CeniräißjZ 10g.? Eleveiand Sc PittSburq R. Ä2 North Western Rock-Island Mil. und St. Pau1........'.Z Baltimorer Markt - Berichte' (Täglich berichtet sär den ..Korrespondenten.") A.,aro-Prci,e.)-B al, tm ° re. 12. Febr. 1371. Mehl (Waizen-, Roggen-, Mats-): Howardstr.-super-undExtra-Mehl t 5.00 —tk 00 Shipping-Cxtra g.N —O3O gutes bis auSgew.Extra K 75 7 itl Ohio und - gewöhnliches bis Fair-Exira k 25 k5O „ gutes bis ausgewähltes „ K 75—700 Familh 723 —375 City .^........ ...... . Extra 10 30 000 Rcservoir-,;a>inly Ii 00 —u 00 to 50 -0 00 Che apeake-.Cxtra 10 25 -00 0g lO 25 —OO 00 Wood Smith'S Family Ii 00 OO Greenfield s Family tl 00 000 - Weich'S Family ,100 -0 00 Rogginmehl , 73 -. 00 Maismehl, City Mills z5O - 130 ' Ikohot, 9o Prozent. ,30 —l9O ' " . 4 30-190' . Asch, Potasche K7z „700 ° Banholz —IS 00 BillStuss '.'.111 300 —3200 , Oberiändis.hc , Baumwokt, y ,z Velesi'korn c-l lei. ssremöesPig.ZZZ.'.'.'Goid ü)- >, Bar, Pipe und Sheat w)— IK)H Bohnen, New-Aork 2 zu g >u> Brod, Navy Pilot 7ö- Wasser-Lracker g' Zucker- .......Z.'. m H Butter, MadeS, je nachQualität., >. New-York westliche Roll ss 1 u; wcstl. gepackte 3Z a> „ frische Md. und Pa. Land., az ßg beste Dairy Chemikalien, Eanstic Soda 7^^. -oda-^che....... ' Harns . sj!) sachschindel, Nrl tZiXt o 0 Nr. 2 7zo —w er. " Eisen,Pig'.Äm.'Änlhj. Nr.'l.'.'.".' Z 5 00 -i>A " Nr. 2 .... ZZVO —ypy Zly,, -oall „ Seotch Egiinton 4l i> —t2o .. Glengarnock 0n Federn, gewöhnliche bis besteSone vb Ftschr, Mackerelen Nr.t.neue iS pg —2Kx> -- 2, 13ii0 —ll3O >- 3. med il 30 —l2 00 Hiiringc >. graste Shorespsi'.j 5 iki 3'ze medium ovo —OOO Lastern"- —3OO "> " Box Nr. 23 - geschälte 35—13 Hake pro 100 Psd 250 275 Codfish,proste 130 - 500 Futsier, Mllil-eed,Brown " ;PH"''dit,<>...Z.f"Z iß,') >. Mais, weister 71 gl „ ditto, gelber 7p 7g Roggen li, Gewürze, liigcr . '(> Schwarzen Pfeffer 2Z Caffia 27 Zielken 33 Suano, Peruvianischer, G01d..). K 7 50 " Äuanape.. gppp Siidsec - >. Orchilla 3000 Harz" comiuon o 0 Nr. 2 4 2-3 —l5O > 550 —3,4 , Pale ..... 7 iio 350 Hitute, ckith-Kuh lotä i >. Buenos AvreS (Gold).s ss I Heu, Pennsylvanien 17 Znslgo ' Manilla unt- Madras '0 dassec,'Rio (G01d)..........55" ''Z Kannenwaarcn l'Psd. Cove-Austern.. 80 205 Qt" Pickst' Austern, Glüs 4 - 5 Pid. Pfirsiche... 2 „ Korn 2 3 2 Griine Erbsen.."st..st 14!! —4 2 .. Bohnen 1 50 —l6 Brandy-Pfirsiche 250 -350 Kartoffeln, an den Werften 99 i Käse, verschiedene Sorten <s Kupfer, Lake 24? 24 Lumpen, (gemischte und weiße).' '4 Leder, Rougy Slirting Z 0 35 " ,8 _ 42 ' H Patent-Wachs-, 44 4 z, . >2 Melaffe °Cu°i> a '''''''' " W English Island.st. ststst 30 New-QrleanS 60 75 Aeysel, geschnitzt ft> Qu arters 6 7z, Pfirsiche, Quarters 6 6)^ halbe g g geschälte 12 4 . .St. St. — l 9,1 Lgrd-, .' stst.ststst 7> 7)4 Petroleum, gereinigtes 44 —^4s - ungereinigtes leichtes 5 5)4 Provisionen,RindfleischMeßßalto 17 5 —O4 (^, ditto Extra Balto. 23 50 —25 50 Pork, Prime Pleß.. 16 50 —l6 75 schweiefieisch,Mcßls ditto, Prine ditto, Rump i 4 50 Sinken 14 OO Reis.''Carottn^"st".^!"/..?.?!"^" ' Timothy!".'stst.'..st.. 3 2',"- 3 50^ .ttachssaamen 200 Salz, Turt's Island 35 4g GroundAlum 130 —l3 " Westliches, st st '9- ckirot 00 l eise. Oalstc'y's'stst'.'.'.stst'.'.ststst is" ssssis ' .. Alngssord B) 4— S Sleinkoylen, Cumberland 5 ! .. Westmorcland u.Pa. 600 dsrüchie, Orangen Duo -000 559 xo<l Feigen "'ll> " m St HR. 6 7)4 i 7 >° Syrup, .. Sugar Souse.'/.'.".'.'."/.' A H n? Taback, Maryland srosied Zs 4 sound ordinärer. 450 5 vi) " guier ordinärer.. 550 —640 "uierdls s d' g 800 ' i " —ls . goodu.pometzeäs IZiB —1500! Virginia,com.u.goodlinzs 500 700 .. com.bismed.lcas 700 Bvi satr bis good do. gl 10 Spions kExp) 11 sy Rio. good bis fine z —4 Taback ttO brizirter) incl?Stsus;>' gewvdnliibe Pluys 41 4 gewöhnliche halst Bsunoc. Short TenS... Medium Munde s 4,. _ d .. Mtdium Halde Pjunde.hell „ Med. )4 Psunde, dunkel.. 4 Blacklong, Mr 43 _ Gute Psunde, hell 5-, Ior und )4 Psunde, do ... 45 4h seine und sZanest-Psunde - g „ IZ-ldlltgerTwist.gewShnl. 42 kd tL-zolliger Twist, medium — T.kg.Ct.y. Terpeati, Spirits 7g 3 34)4 3 62) WhisrestiLighWinkS..'.'.'.V'.'.V.) -1 Äve Whiskey 1Z Wolle.gkzupste .... 35 _'"L " 22—30 „ gewaschene Tust 4g Juckt, rostcr, vnsch. Sorten.... 7)4 5,4 bl., pr Faß S- PSffe'. PSffe! -W zur Reise in'S ÄuSiand 24,undet ticke dn Basti moristr. und P..V.-venu. zz