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Schon harte er manche prächtige Gruppe vol lendet und er war mit der Ausarbeitung einer , Statue des GeneralsAnderson beschäftigt, als f ihn der Tod rn der Blüthe seines Lebens da hinraffte. s Ein interessanter Ehcscheidungs-Prozeß ! wird gegenwärtig im hiOyen Qbergencht j verhandelt. Eleonore Mayer beantragt, von ! ihrem Gatten, Ferdinand Mayer, mit dem sie 28 Zahre in friedlicher Ehe gelebt und dem i sie IN Kinder geboren, geschieden zu werden. Sic behauptet, Mayer habe in letzter Zeil sie i und die Kinder barbarisch behandelt, ja, sogar ! ihr Leben bedroht. Er habe ferner die jün geren Kinder gegen ihren (der Frau) Willen nach Tcutschtand gebracht und halte dieselben ! dort in einem Wirthshause der gemeinsten > Klasse verborgen. Frau Mayer verlangt da ! her Scheidung von Tisch und Bett, anstän dige Alimente für sich und die Kinder (Hr. Mayer ist, wie Klägerin behauptet, emMann von K84,V00) und vollständige Controlen über die Letzteren. Hr. Mayer dagegen führt an, daß er die Kinder in Begleitung seiner Frau nach Deutschland gebracht habe, daß die Mädchen in einem UrMlinerinnen-Kloster im Schwarzwalde und die Knaben in anderen, tüchtigen Schulen herangebildet werden, daß er niemals weder seine Frau, noch seine Kin der gransam behandelt habe und daß er vor etwa einem Jahre, als er pekuniär günstiger siluirt war, als jetzt, der Frau im Falle einer Trennung den dritten Theil seines Vermö gens anbot, abgesehen von, Unterhalte der Kinder, den er cbeusalls übernehmen wollte, Der Richter ließ sich die Akten geben und behielt sich seine Entscheidung vor. N c w - ?) ort, 16. Febr. (Sclbstmords ' versuch.) Ein Frauenzimmer, NamensKäthe > Groß, 24 Jahre alt und Nr. 66, Sechste Ave > nuc, wohnhaft, versuchte gestern von einem ! Boote der Fultonsähre zu'springen. Einer s der Passagiere ergriff sie inoesien und zog sie i znrück. Das Mädchen sagte, sie habe keine j Freunde und wünsche deshalb, der Welt Vater > zu sagen. ! College Point, N.P., l4.Febr.— ! (Trauriger Todesfall.) Joseph Knöri, ein s junger -k cuilcher, hatte eben seine Braut von ! Teutschland zur Hochzeit nach Flujhing kom ! men lassen. Als er mit ihr einen Ausflug nach s College Point machte, senkte die Braut, wäh i rcno sie in einer Wirthschaft saßen, auf ein mal das Haupt auf den Tisch und war todt. Eine Herzkrankheit hatte ihrem Leben ein ralchcs Ende bereitet. T er Einsturz der M n I l cr'schen Brauerei in Philadelphia. Am Freitag Morgen, etwa um 4io Uhr ereignete sich in Philadelphia ein surchibares Unglück. Die große, an der Nordost Ecke der 32. und ! lessersoiistraße gelegene Brauerei des Hrn. i H- Müller stürzte ein und begrub unter ihren l Trümmern 16 20 Menschen, von denen >ll 12 um'S Leben kamen. Das Gebäude, i welches erst im November v. I. vollendet > wurde, war aus Ziegelsteinen aufgeführi, ! Stockwerk hoch und hatte an der 32. Straße ! eine Front von etwa 50 und a der Jesserson l Straße von etwa IOOFuB. Der eingestürzte Theil umfaßte ungefähr zwei Drittel des gan zen Gebäudes. Es war errichtet worden, um ! nach der neueren Methode Bier in demselben zu brauen und halte also in den oberen Stock werken eine außerorvcntlich große Last zu tragen. Im Keller waren große Gewölbe. Das erste Stockwerk enthielt die Maschinen und die Kessel, in welchen das Bier gekocht wird. Im zweiten Stockwerke lagerte das Bier zum Göhren; es waren in demselben eine Lttizahl kolossaler Knien, welche ungefähr 2000 Faß Bier enthielten. Darüber war das EiShaus oder der Refrigerator, ein weiter Raum, welcher ungefähr 1700 Tonnen Eis faßte, und darüber endlich lag dcr Kllhlraum, , in dessen Fußboden große Pfannen aus Schmiedeeisen angebracht waren, in welche das Bier von nnien huicingepumpi wurde. " Nachdem das Bier hier abgekühlt ist, läßt ' man es in den Gahrranm hinab, welcher be- ! ständig in einer gleichmäßigen Temperatur ! gehallcn werden muß. Während der letzten zwei Wochen nun waren Arbeiter beschäftigt gewesen, Eis in das EiShauS zu schaffen, und man schätzt, daß schon etwa 1000 Tonnen ci-lgchtiinst waren. Am Freitag Morgen gingen die Leute, wie gewöhnlich, an die Ar beil, und es war schon eine beträchtliche Quam > tität Eis in das Lager hinausgeschafft worden, als es plötzlich trachte und der ganze unter dem Eislager befindliche Theil des Ge blindes cinstürzte. Die Mauern barsten und fielen nach außen, während die ganze Masse von Eis, Gebälk, Malz, Hopfen lind anderem Inhalt des Gebäudes Diejenigen begrub, welche sich in jenem Theile desselben befan den, und von denen wenigstens neun bis zehn ein Opfer der Katastrophe wurden. Der' Krach wurde weithin vernommen. In einem ,'leinen Nebengebäude des östlichen Theiles stau ein Kochofen, und als der Einsturz er folgte, flog daS Feuer auseinander und die Trümmer gcrieihcn in Brand. Die Arbeiter aus der gegenüberliegenden Poth'schen Braue rei waren indeß schnell zur Hand und löschten das Feuer. Ein Nie s e ii-K tavi c r. lieber ein ! Ricsen Klavjer entnehmen wir der „N.-P. . staalszeitung" folgende wundersame Notiz: j „Eine neue Erfindung auf dein Gebiete des ! Klavicrbaues ist, wie aus einem soeben ein l getroffenen Hamburger Blatte zu ersehen ist, dem ameruanischen Genie vorbehalten gewe sen. Der Amerikaner liebt bekanntlich ! Massenwirknng, und dieser Vorliebe verdankt va -Lostoi'.cr und das New-?)orker Beethovens.ft zsnter Gilmore, dem Großen, seine Entstehung; sv cik'svricht denn auch der Vortrag eines einzelnen KtavieWirfttoseii den gesteigerten Ansprüchen auf Klangsülle nicht s ~'iehr i;ud man beabsichtigt, ein großes Eonzm ! zu veranstalten, bei welchem 250 Pianisten zugleich ihre Kraft entsaften sollen. Zu die sem Behufe aber mußte ein Instrument her gestellt werden, weiches hei möglichster Raum erspanilß möglichste Kraftenlwickelung in sich schloß, und daß dieß gelungen ist, ersehen wir aus dem genaunteii Hamburger Blatte, wel ches allen Ernstes schreibt: „Ein uiftexneh inender '.ssankee läßt gegenwärtig ein 250 Ellen langes Piano bauen, aus dem 250 Pia nisten spielen sollen." Die Wirkung wird jedenfalls eine überwältigende sein, wenn sich i-it'r e.n ebenso unternehmender Eomponist sineci, he/Her ein großes Conzcrt für fünf hlludcrc HüiiSlschreiben im Stande ist. Schade, düßßttbiilsiejii ftjus Paraphrase über den „Pankee T"dlc" schon phün,ch hat, sie würd/wahrscheinlich .B?it großartiger gftl.hr den sein, wenn ihm das rieftllaroße Instru ment, von welchem wir über HämbittZ Nach richt erhalten, bekannt gewesen wäre und zur Verfügung gestanden hätte. Lci che nya n d e l.— Vor einigen Tagen wurde zwischen der Drahtbrücke über den Niagara und Windsor, Can., ein Frachtwa gen eines Bahnzuges beraubt. Eine Anzahl von Kisten wurden erbrach n, und Alles, was werlhvoll war, nahmen die Spitzbuben mit. Eine Kiste ließen sie aber stehen, nachdem sie dieselbe erbrochen hatten; in dieser befanden sich nämlich die nackten Leichname einer Frau und eines Mannes. Als der Zug in Detroit ankam, entdeckte mau natürlich den Einbruch und fand auch och offene Kiste mit den zwei Leichnamen. Die Kiste war etwa 1 Fuß lang und "tttllss" marlirl und au „I. H. Haie, Detroit" abreistet. Die Leichname waren gut erhalten und iür das Messer der Stundcmen bestimmt, da Hale ein Professor des „Harper Medical College" ist. Während des Herbstes und dieses Winters kamen in Detroit eine große Anzahl solcher Kisten an, die alle an dieselbe Adresse gerichtet und alle markirt waren; sie gingen nach den medizini. scheu Anstalten in Detroit und Ann Arbor und wurden von New-Aork aus versendet. Ett schreckliches Ung l ü ck ereignete sich am Mittwoch Vormittag gegen 9 Uhr in der Bessemer-Ttahftabrik der „Cambria-Ei jen-Compagiiie" in loynSlown, Perms., wo durch sechszehn Männer durch geschmolzenes Metall zum Theil in tödtlicher Weste ver brannt wurden. Eine ungeheuere Pfanne, in welcher sich fünf Tonnen geschmolzener Stahl befanden, wurde durch Zufall umge stnrtt und ihr InHall ergoß sich aus die in der Nähe von ihrbeschäftiglcu Arbeiter. Mehreren der Männer sind die Kleider bis ans den letz ten Fetzen vom Leibe gebrannt, und das xojh glühende, flüssige Metall brannte durch ihr Fleisch bis hinein auf die Knochen. Joseph Schüler, John HughcS und John Whuman sind' am Schlimmsten, wahrscheinlich tödtlich verletzt worden. Von den übrigen dreizehn Verletzten hat Jak Schwerner, außcrschlim mcu Verbrennungen, aftch noch einen Arm druch erlitten, und auch Hr Wistayer. der Vormann. besinder sich unter den 'Vexjevien. Die Compagnie wird sich der Leute, so lange sie arbeitsunfähig sind, auf's Beste anneh men, Einem PsguUeiher in N e w-'I o r k, Na mens Cohen, war es vorhebaiten, einen Schwindel in'S Leben zu rufen/der 0,. cxffn demchen Gaunergenics der alten Welt mix Neid und Beschämung erfüllen muß. Dieser Pfandleihcrgab einen jchwachvcai?jbetenMes singriitg, von denen Niau das Dutzend im 12 Silbergroscheil bezahlt, hei sich selber in Ver satz; d. h., er versicherte denselben jpgenb ei nem Haus oder Kunz und stellte einen Schein ans, als habe er dem imaginären Pcrsetzer iis Pen Ring Ks geliehen, den Werth des Ringe schlägt er in diesem Pfandschein auf K2O an. Hieraus Kniest er den Schein auf die belebte Straße. Seibstudrständüch findet ein bergcHeader endlich dcii' Sch-w und sn Peru W-ttM. daß er mit der AusiöUing Z-e- Psandobzekxes fit? brillantes Geschäft inachen werde, gehl der glückliche Finder in das Le:i>- amt, zahlt 5 und die Zinse., unp erhält da für PaS werthvolle Pfandobje'tt. Pa.iftuch erfährt Pann der Geprellte nur zu bald,' haß der kostbare Ring einen reellen Werth von 15 CenlS besitze, Es Magerte bis ein Pankee, der auch von dem Pfandleiher geyrelll wor den, den Schwindel ausdeckte. Als die Sache bekannt w.'ftdt, meldeten sich an Einem Tag- 253 Perioncn mit dem Geständniß, daß auch sie zu den Hineingefallenen gehörten. Mithin hat Cohen ein schönes Geschäft gc- Der deutsche Löwenbändiger Paul Schroff, welcher jetzt I. M. Frcnch s Menagerie in ihremWinterquarticrbci'mFünfmeile'nHause, unweitD etro it, in Obhut hat, wäre am letzten Montag beinahe von einem Löwen aufgefressen worden. Um sie in Uebung zu halten, ließ er zwei große Löwen in ihrem Käfig die gewöhnlichen Stücke machen, und als er im Begriffe war, den Käfig zu verlas sen, sprang Plötzlich der eine auf ihn los und riß ihn nieder. Mit Aufbietung aller Kraft gelang es ihm, wieder auf die Beine zu kom men, und mit einer eisernen Stange, die man ihm reichte, schlug er das Unthicr aus den Kopf, bis es in eine Ecke zurrückkroch, und ging dann rnhig hinaus. Er war nicht schlimm verletzt. „Fast nuglaubli ch" finden es einige Tauschblätler von jenseits der Fclsciigebirge, schreibt die San Franzisco „Abend Post," daß hier der Preis des Biers von K 8 auf se herabgesetzt und dasGlas Bier zu beziehungs weise 5, Ul und 15 Cents ausgeschenkt wird Bielleicht ist derGcgenstand interessant genug, um das „sast Unglaubliche" daran amzü klären. Zunächst wird hier während der Re genzeit wenig Bier getrunken. Eigentliches Lagerbier gibt's hier nicht, wohl aber ein in allen Jahreszeiten gleiches Zungbicr, das wohl zuweilen „brühwarm" fii die Fässer zum Consum gelangt. Der Preis richtet sich hier weniger nach dem Bier, als nach den Schenk wirihschaftcn, die man in 5 Cents-, „Bit-" und „zwei Bit"-Salons eintheilt. Ein Glas Bier an dem Schenktische eines Ho tels erster Klasse und eines Salons erster Klasse kostet 25 Cts Gold; ein gleichgroßes Glas des gleichen Bieres kostet in den Salons, worin eine andere Kaste un serer Bürger stammgästlich ist, einen „Bit" (12z Cents), das heißt zehn Cents für den, der e,n „Dime"-Slück in der Tasche hat, 15 Cents für den, der ein „Qnarter" oder Halb- Tollarstnck auf den Schenktisch legt und ge nau 124 CtS. per Glas, wer zwei Gläser trinkt. Wer es jedoch nicht unter seiner Würde hält, ein gleichgroßes Glas von dem selben Stoffe für 5 Cents zu trinken, der sin- : det hier bereits eine größere Anzahl „Fülis- Eeiits-Saloiis." Man sieht, unsere Bier- Preise sind charakteristisch. Wer darüber wei ter nachdenken will, dem wollen wir die Be merkung hinzufügen, daß viel- andere Dinge ail dieser Küste wonkbcr sich unsere Tausch bläitcr manchmal wundern, eine ganz ähn liche Lösung finden. Welch' ernste Folgen der Ucbcrmuth von Gas j cn jnn ge n haben kann, zeigte Ilch am Samstag in der Stahe von Hoboken. Gegen 6 Uhr wurde der Eonstabler und Pri vatnachtwächtcr Johnson in der Gardcnstraße, nahe den elysäischen Feldern, von einem Rn dcl Gassenjungen mit Schnee- und Eisbällcn bombardirt. Er griff einen aus der Bande heraus, für den sich jedoch ein des Weges kommender Bürger, Namens Bowle, in's Mittel Darüber gerieih dieser mit Johnson in Streit. Johnson versetzte ihm mit seinem Stock einen Hieb über den Kopf, worauf der Getroffene ihm den Stock ent wand und davonttef. Johnson feuerte dem fliehenden zwei Schüsse nach, von denen der zweite ihn im Rücken verwundete. Bowle stürzte und wurde später von Herbeieilenden in seine Wohnung getragen. Der Wundarzt war nicht im Stande, die Kugel, welche sich unter dem Schulterblatte festgesetzt hatte, he rauszuziehen. Johnson, der die wahnwitzige That begangen, war inzwischen entflohen, wurde indeß von einem Haufen ihn Verfol gende? nach scharferlagd eingeholt, zu Boden geworfen und mit Fußtritten nnd Knüttel- Hieben so bearbeitet, daß er todt am Platze geblieben wäre, hätten einige Polizisten ihn liichi. dcn Händen der aufgebrachten Menge entrissen. Die Szene, wie Hunderte über einen Wehrlosen herfielen, wird als wahrhaft grauenerregend geschildert. Nach Ansicht des Arztes im Hospital ist Johnson so zugerichtet, daß er wahrscheinlich sterben wird. Das Seit- ! sainc bei der Affaire ist, daß 'Niemand ver- l Haftel worden ist. > Sticht nur für das Valer an d, sondern auch für die Geliebte ist das Leben süßer, als Sterben, wie Folgendes bcmcij't. Die fa mosen Duellanten aus der 5. Avenue in New ?ork, W. Gray und I. Heckscher, die sich ans canadischem Boden f a st gegenseitig abgethan hätten, aber Beide mit durchaus heiler Haut aus dem Duell hervorgingen, halten sich neuesten Nachrichten zufolge in Paris auf und führen dort als gute Freunde ein gar lustiges Leben. Tie Veranlassung zu dem Duell wa ren bekanntlich die etwas zu freundlichen Be ziehungen, in welchen Hcckschcr zu der Gattin Gray's, einer Schönheit ersten Ranges, stand. Die Duellanten trafen sich bei Ronse's Point oder sie trafen sich vielmehr n i ch t, denn Gray, der zuerst schoß, verfehlte sein Ziel, worauf Hcckschcr sein Pjstol in die Luft abfeuerte. De, gerichtlichen Verfolgung entzogen sich die Duellanten durch die Flucht. Mit der Heil u n g der Lnnge n schwind snch t durch Jod Injektion scheint es Essig zu sein. Herr Doktor Friedrich, der Leiter der medizinischen Universitäts - Klinik in Berlin, hat auf eine an ihn ergangene An frage über die in einem von uns mitgetheilten Briefe gemachten Versuche, die Lungen, schwindsucht durch Injektion von einer Jod löiniig zu cnriren, geantwortet, daß er weder Doktor Koch kenne, noch daß in der unter sei ner Leitung stehenden Anstalt derartige Ver suche gemacht werden. Im April soll in Ciiicinliati derbe kamitlich in Philadelphia in's Leben gerufene zweite deutsch - amerikanische Buchdruckcrtag zusammentreten. Als Vorlagen werden auf gezählt: „Erstens—Errichtiunz einer Bundes druckerci (Produkt, Genossenschaft: mit ei nem Grundkapital von H-1000. Dasselbe soll in 'Aktien -D G 5 aufgebracht werden, von de nen jedes Jahr eine gewisse Anzahl auszu looscn sind, so daß die Druckerei schließlich Eigenthum des Bundes wird. Ihr Sitz soll in Philadelphia sein, vorausgesetzt, daß das Organ lies Bundes, das „Journal für Buch drucker," auch serncp in genannter Stadt her ausgegeben wird. „Zweitens Herabsetzung der Arbeitszeit in den deutschen Buchdruckercieii in den Ver. Staaten auf zehn Stunden. Gegenwärtig wird in manchen Officen vierzehn Stunden und mehr gearbeitet. „Drittens Abhaltung eines deutsch-ame rikanischen Buchdruckertags alle zwei Jahre, anstatt jedes Jahr, wie die Statuten des Bundes vorschreiben. „Viertens Ausschließliche Anwendung von Aiitiguaschrift bei'm Satz des Bnndes organs. Fast alle Setzer wünschen die Per drängung der Fraktnrschrist, nicht nur weil sie schwerer lesbar ist, also die 'Augen mehr angreift, als dieAnriqua, sondern weil Letztere auch vortheilhafter im Satz läuft, d. h. der flach d>'!p arbeitende Seycr kann mit ihr mehr verisseizen, als mit Ersterer." In Fall River, Mass., gründeten im Jahre 1887 fünsnnddreißig Arbeiter eine As spciation nach coopcrattven Grundsätzen. Es wnrvrN nach und nach Geschäftoanlheile im Betrüge von jSlZft eingezahlt. Tie Gesell schaft zählt jetzt, nach ckwgs über sechsjähri gem Bestehen, 2vss Mitglieder, einen Spezc reiladcn, in Metzger- sind e:n Sliefel und Schuhgeschäft. Sie hat außerdem im verflos senen Jahre an einer belebten Straße einen „Block" von 4t> bei 70 Fuß bebaut, der vier Läden und zehn Wohnungen enthält. Die Geschäftsprofttc belaufen sich seit dem Dezem ber 1367 auf über KSl,ooo, Stadt Baltimore. Abfahrt des Damvfcrs „Berti." Samstag Nachmittag 2 Uhr trat der Dampfer „Berlin", Cavr. Putschcr, mir i Kajüten - Passagiere iJoseph Pmarz, nach Havre bestimmt) und 32 im von LoeM-Point seine Riickfabr: über Soinh ampto nach Bremerhaven an. Seine aiif 5140,000 gewertheje Fracht bestchr ans fol genden Collis: 322 Säcken Gerbeninde. R': Ballen Baumwolle, 2,">>-.t Kiste,, sabrizirten Tabacks, 9 Kisten Taback, 126 Oxhoftcn P?r ginier, 59 Oxhosten Kenrucky'er und 26 Ox hoftcn Ohio'er Taback, 12 Oxhosten Ken lucky'er und 188 Vxhostcn VirginierTabacks- Rippcn, 2000 Pipen Schmalz, 2862 Säcken Mais, 825 Säcken Kleejaamcn. I Stvcksasse Reis, 500 Kisten Austern in Blechbüchsen, 333 rohen Ruber. 33t Säcken Knochen, 10 Fässern Klauenfett, 8 Ballen Zwillich. 100 Msscxn Waiztiimchl, 2000 Kisten Stärke, 1100 Säcken Roggen und 1200 Faßdanben. Earncval, Bale! Mir m.ianchoti scher Betrachtung werden alle vergnügungs süchtigen Züngex des Momns die Knude er fahren, daß mir dem heutigen Tage, und - mit Sonnenuntergange, d:e Carnevalszeit zu Ende geht, oder wenn fortgesetzt, dies nur un ter Zurücksetzung aller legendarischen Ge brauche geschehen kann. Der Dag wird in sei: französischen Kalendern mit be zeichnet und ist in der englischen Sprache un icr Hein Namen Ibri.v. -l uoziGv ivon s>>nr<) bekannt/' In de K.enrichen Kalendern ist der Dag mir „Fastnacht" snden, nach Sonnenuntergang die erste Nacht her Fasieii. zeit eintritt. Also, Earncval, vatt! Die Sitte, in christlichen Ländern Carneval zu feiern, rem::;!? dem Heidnischen her, wurde in Rom erst im dritte Jahr!i">iderte nach Christo eingeführt und war nvr ein Avoorullder trü aeriichen Ansicht, sich für zukünftige EntHall, samtei. in: Voraus durch Uebergcmiß entschä digen zu lill/sscu Carneval Pom tat. ttnrne, vitlch Fleisch, lebe wohl!), auch Fasching, Mijijiijiclsschgliz genannt, war ursprünglich ein Fest, welches namentlich in Italien vom Tage der Herl Drei Kbiilge, den?!. lfanuar, an bis zum Aschermittwoch vaucrte und bin nen welcher Zeit man sich für die Entbehrung des FleischgenusscS während der Fasten ge -maßen im Voraus zu entschädigen suchte. Tcp Ca-'neval indessen währte in dtt Regel nur Z; ist Vcueo.v . Rom aber auch 1-1 Tage. Ig unserem-Zeftafter kaplteloertchiiiigcnsitt' gibt bin sichftich Dauer sind Ausführung dn ud-lchinack allein i-en Ausschlag. Das Fest entstand wahrscheinlich ans den tümischen Saturnalien oder den jüngeren Lupercaliesi. Im Mittel alter besonders wurde der Carneval m dtr glänzendsten Weise gefeiert und bei den Mas. z ken und öffentlichen Aufzügen die größte Pracht entfaltet, so daß sogar Kamcele, Elc > phanten und Affen iniportirt wurden, nm den Prozechouen einen grotesken Anstrich zu geben. , Venedig hatte bis zum letzten Verfalle den l Ruhm großartiger Carneväls-Dcmonstratio neu; Rom, Neapel und Mailand folgten zu . nächst. Spanien bis zum 17. Jahrhundert schuf in dieser Hinsicht Großartiges, aber in Frankreich hat Dergleichen nie so recht Wur zel fassen können, und im Jahre der Demüthi gung '7l hatte man diese Festlichkeiten gänz lich lgnorirt. Frllherhin war es in Paris uns anderen großen Städten Frankreich's Ge brauch, am Tage maräi-xras einen recht fetten Achsen mit vergoldeten Hörnern und mit Bändern und Blumen geschmückt im Huge durch die Hauptstraßen zur Schlachtbank zu führen. In Deutschland spielt der Carneval beson ders im Rheiulandc eine Rolle. Dort ist der selbe bis auf den heutigen Tag noch immer ein wirkliches Volksfest, namentlich in Köln. Die Auszüge in Mainz, Düsseldorf. Coblen; und Aachen waren seit einigen Jahren etwas stau, sollen aber kürzlich wieder in Aufnahme gekommen sein. Wien, Prag, Olmüö und andere Städte Oestreich's standen niemals nach. Im spießbürgerlichen Leipzig wurde die Thorheilskappc des Carnevals erst seil einigen Jahren eingeführt, während man in Dresden die Carnevals-Zeit ignorirt. Die dcuftchen Narren-Zeitungen: „Die Spinn stubc," die „Narhalla". „Der Klapperkasten" haben vom 6. Haimar bis Fastnacht einen raichen Absatz. Die Zeit ist eine eindringliche Lehrerin; ob sie aber je die Narrheit der dem Momuö huldigenden Menschheit durch Lehr sätze zu überwinden im Stande sein wird, wird wohl ein jetzt lebender Philosoph nicht vorhersagen können. Hier in den Per. Staa ten wcroen jetzt all)ährlich mehr oder weniger groß Maskenbälle von Deutschenabgehalten; in New Jork namentlich von den Gesang vereinen „Liederkranz" und „Urion." Der zwcitgenanntc Perein hat auch seit 1862, ähn lich den „Fasching-iSomite'n" der rheinischen Städte, regelmäßige „Narrcnsitzungen" ein geführt, welchem Beispiele Carnevalö-Vercine in anderen großen Städten gefolgt sind, als ob Narrensitzungcii allein das Prärogativ bc läßPi, Narren zu machen. In Baltimore stehen unter den Carnevals-Maskenbällcn die des„Germania-MännerchorS," „Licderkraiiz," „Harmonie" und „Urion" obenan, aber auch die anderen Vereine leisten Vortreffliches; es werden aber nur wenige „Narrensitznnqen" chatten, noch erquickt man sich an Straßen- Prozessionen. sab sttzort „Garneval" fcarno valo) wird von vielen Schriftstellern, die ihre Gedanken in englischer Sprache ausdrücken, mißverstan. den und sogar widersprechend angewandt, im mer eine große Fülle oder Verschwendung von Vorzügen darstellend, wie z. B.: Oarnival est Larnival vl massaerc sMar ryat), '.aruiva! vk (Carlhlc), n vai oki rimesLailghorn), (.'.arinva! t i rr-roo Vül ot'twuj'uSian sßhron) u. s. w.) Das Provinzial - Conzilinin von BaltiII! ore. —Es ist höchst wahr icheinlich, daß das eilfte Provinzial Couzi lium von Baltimore am ersten Sonntage im Mai in der Cathedrale zusammentreten wirv. Da? Conziliniii sollte sich bereits im Mai IB7S versammeln, doch traten verschiedene Hindernisse ein, welche einen Aufschub bis zu diesem Jahre veranlaßten. Es ist eine der Regeln der katholischen Kirche von Nord-Ame rika, daß Provinzial - Eonzile alle 10 Jahre zinammeiitreten. Im Allgemeinen nutcr ichcidel die katholische Kirche drei Eonzile- Erstens, ökonumenische Eonzile, wo alle Bi schöfe der Christenheit sich um den päpstlichen <-tnhl in Rom versammeln, um Fragen von allgemeinem Interesse zu berathen; zweitens, Plenar Eonzile, wo die Geistlichen eines gan zen Landes stch in der Stadt versammeln, in welcher der Primas seinen Sitz hat; und drit tens, Provinzial-Eonzile, an welchen sich nur die Geistlichen einer einzelnen Provinz be theiligen. Tie katholische Kirche der Ver. Staaten zählt gegenwärtig sieben Provinzen, von welchen jede durch einen Erzbischos re giert wird. Die Provinz Baltimore zählt 12 Diözesen und ein Pikariat, nämlich die Erzdiözese von Baltimore, die Diözesen von Philadelphia, Whceling, Charleston, Sa vaiinah, Nichmond, Pitlsbnrg, Eric, Harris bürg, Lcranton, Wilmington, Tel., und St. Äugustinc und das Bikariat von NorS- Carolina. Diese Diözesen werden auf dem herannahenden Eonzilium sämmtlich vertre ten sein. Die Erzdiözese nimmt den Porrang in diesem Lande ein, da sie die älteste in den Per. -Staaten izt, indem sie am 0. November 1739 vom Papst Pius Vl. errichtet wurde. BiS zum Jahre 1847 war sie die einzige Erz diözese in den Ber. Staaten; in dem genann ten Jahre wurde die Erzdiözese von St. Louis in's Leben gerufen. Gegenwärtig zählen, wie schon angeführt, die Per. Staaten sieben Provinzen oder Erzdiözesen. Durch einen vom 25. Juli 1858 datirteu vüpstlichen Brief wurde der Erzbischos von Baltimore zum Primas ernannt und infolge Dessen müssen auch alle Plenar Conzilc der Geistlichkeit der Per. Staaten in Baltimore abgehalten wer den. Die „Maryländer Ackerbau- Gc sellscha st." Das Exekutiv - Comite der „ManMnder Ackerbau-Gesellschaft" hielt am -rreitag Vormittag in den Versammlungslo kale der Gesellschaft an der Ecke der Eiitaw niid Fahetteslraße eine Sivung ab, in wel cher Hr. A. Bowie Davis den Vorsitz führte Man beschloß, die Ackerbau-Gesellschaften der einzelnen CounticS unseres Staates aufzu fordern, zu einer am 26. Februar 1874 statt findenden Convention in Baltimore Abgeord nete zu senden. Man beabsichtigt, in dieser Eonvemion Maßregeln zu treffen, welche ver hüten, daß in Zukunft die Staats- und die Eonnty - Gesellschaften ihre jährlichen Aus stellungen zu einer und derselben Feit ab halten. Der „Farmer-Verein von Balti more - Eonnt y" hielt am Sonnabend in Reisterstown eine Versammlung ab, jn wel cher Hr. D. L. Hardestv den Borsitz führte, während Hr. Thomas Gorsuch als Sekretär suiigirtrss Hr. Thomas Craddock ofserirte einen Beschluß, welcher dahin lautete, daß die Ein wohner des Eoumy's, sobald Baltimore ge zwungen ist, seine Grenzen zu erweitern, da rauf bestehen, daß entweder das ganze Counlh oder kein Theil desselben in das Weichbild der -Stadt ausgenommen wird, indem die Erfah rung nachgewiesen hat, daß bei anderen ahn sich gelegenen Stadien und Counlies Letztere immer wohl daran gethan, wenn sie die Be sttmmuiig getroffen, daß entweder das ganze County oder kein Theil desselben zum Weich bild der Stadl übergehe. Ter Beschluß wurde angenommen, Hr. L. L. Conrad hielt eine längere Rede, in welchex er über die Errun genschaften der Farmer i verschiedenen Thei len de Landes, wo sie fest und einig gewesen, sprach. Nachdem die Versammlung noch-Hrn! Vames Nicholas zum Präsidenten und Hrn. Eoward Worthinglon zum Sekretär erwählt hatte, vertagte man sich. Ter Schweinefleisch-Markt. Vor ezntg Zeit war der Preis sowohl für lebendige Schweine gls für Schweinefleisch in die Höhe gegangen, und die Deiailliste!! sahen sich geiiötlsigt, im Preise aufzuschlagen. T ies hatte zur Folge, daß die Zufuhr von Schwei neu während der mit vorgestern endenden Woche eine außerordentlich große war, indem 14,000 Schweine auf den Markt gibrachl wur den, gegen nicht ganz 7000 in der vorhergehen den Woche. Ter Verkauf e:> xrcw wird flauer und der Vorrath größer, als die Nachfrage, wodurch woh! auch der Preis wieder sinken dürste. Vorgestern stellte sich der Preis für geschlachtete Schweine aps ungefähr 88 für M Pfund, i,->, i Steige! der Preise aus der FonoSbbrje dauert noch immer fori- dürfte aber sehr bald ein Ende -rreickr haben. Tic außergewöhnlich niedrige Diskonto - Rare macht das Diskonriren von Wechseln wenig vrontttbcl. und die Anlegung von Geld in Rez-xrnngs- und anderen soliden Obligatio nen g- den gegenwärtigen sehr hohen Preisen bringt auch mir geringe Interessen; es wen det sich daher das Kapital hauptsächlich der zu. Mit dem Eintreten des Frühjahr. Geschäfts wird jedoch ein stärkerer Begehr nach Geld wieper eintreten, und es ist anzunehmen, daß in Folge davo die Dis konto Rate steigen, nns dann ein Rückschlag au, die Fondsbörse nicht ausbleiben wird. Zur Nachricht für Seeleute macht die veuchtl,aus - Behörde bekannt, daß am Eingänge des Bostoner Hafens an einem Punkte drei Fuß über dem Zeichen niederen Wasserstandes ans HarkinS' Ledge eine Tag- Vaake crrlchlei ivorhei ist; es ist ein unten 15, oben 5 Zoll im Durchmesser hauender schmiedeeiserner Baum. TerDamvfer „Leipzi g," Capt. Hos manir, ging am 8. Fevduar von Bremerhaven nach Baltimore ab.' Postalrsches. - In Ebboale, Carroll- Eountn, Md., ist ein neues Postanil errichtet und Cornxlips Wentz zum Postmeister von Lviig-Corncr, Howard Cgiiiiiv, ernannt Da Postamt in Girdlelrce, Worccster- Counly, ist eingegangen. Für Bankerott - Registrntorcn hat Birndesbezirks - Richter Giles iota-nd- Werinng erlassen: „Seder Negis,rator ist ver pflichtet. von Zeil zu Zeit die Aufmerksamkeit dec slir ihm uverwiejene Fälle anSaewäl'iteir oder ernannten Assignaräre aus'd!e 8en..!.- mniigen des General Erlasses Nr. 28, welcher von rhiiei! verlangt, daß sie vem Gerichtolw'e am crftcn Montage eines jeden Monats die Hbhe her von U'.nen eingenommenen Fonds und von ibnen gemachten Depr.si.en eft'bc richten, aufmerksam zu machen und alle Ver nachiassigungen der Befolgung dicker Besttm mnng Seitens derselben nach erhaltener Mah nung des Neg!sttalors nir Kenntniß de Ge richte zu Der BundejgerichtS AMiar wird zedem Registralor diese Weisunq abschrisllich zusteUeu. Ein kurioser Fall.-Im hiesigen Stadtgerichte wurde Freitag ein Fall vcr hanoelr, welcher ein Licht auf gewisse Rechte wirft, die den Frauen zukommen. Ein Mann, Weigand Kurth, übertrug vor län grxev Zezt Schmaler Georq Geia q?- wissk Grünselgenffchstt und baares Geld an Zahlungdstatt. Kurz daräuk verkaufte Geig dasselbe Grundeigenthnm an Elisabeth Kurth, der Frau des Weigand Kir:h, und sie bezahlte dafür aus ihren eiqc neu Mitteln. Das untere Stockwerl des be- treffenden Hauses wird von Weigavd Kurth seit vier oder fünf Jahren als eine Wirthschaft benutzt. Letzterer erhielt sein Bier von dem hiesigen Brauer Georg Stäb. AIS er kürzlich seine Rechnung für Bier nicht völlig bezahlt halte, wurde eine Klage gegen „Weigand Kurth und Frau" eingeleitet, ohne daß der Name der Letzteren in der Klage genannt wurde. Tic Borladnng wurde den betreffen den Personen zugestellt, aber nicht Beiden Elisabeth Kurth bezeugte, dasi sie keine Bor ladung bekommen habe. Ter Richter ordnete darauf so an, dasi das persönliche Eigenthum der Frau mir Beschlag belegt werde. Frau KuM, avpellirte au's Stadt Gericht, wo Frei tag die Prozeßvcrhandluiigen stattfanden. Als Anwalt für Stäb war Hr. Nilchie, als An walt für Kurth Hr. I. Bouldin erschienen Das Gericht behielt sich die Entscheidung vor' Es entsteht setzt die Frage, ob die Doku mente noch dahin geändert werden können daß der Name der Frau Kurth eingefügt wer den kann. Ein anderer Punkt, der hier be rücksichtigt werden muß, ist der, ob die Akte von 1872 den Kläger ermächtigt, Elisabeth Kurth auf einen nicht schriftlichen Eontrakt hin zu verklagen. Dte Wahlprozesse. Der Prozeß gegen Judson I. Stimmregistrator ! in Prinec George's Counth, wegen der An klage, die Namen gewisser Stimmgeber ge strichen und die Rcgistrirung Anderer, Weißer und Schwarzer, verweigert'zu haben, wurde am Sonnabende aus Autrag des Bundcsbe zirks-Auwalls und ursprüngliche Veranlas ,ung der Vertheidiger Acht'b. Montgomeru Blair und Daniel Elark nach dein Äu'idcs kreis-Gerichte verlegt, um dort spätestens im April zur Verhandlung zu gelangen. Die Vertheidiger machten geltend, und Richer Giles stimmte mit ihnen überein, daß nach dem sogenannten Zwangs-Ztimmrechts-Gei setze des CongresseS das Verhalten des Ange klagten weißen Bürgern gegenüber nicht vor Gericht gezogen werden könne. Eine gerechte Strafe.— Vor Rick ter Gilmor im Eriminal - Gerichte standen wie wir kurz gemeldet, am Freitage die bei' den Neger W. Philips und Henry Harter, welche angeschuldigt waren, dem Hrn. A. B Patlcrson m Baltimore - Eonnty mehrere ei serne Werkzeuge, Gefäße, Röhren zc. gestoh len zu haben. Der Fall war von dem Ge richte in Baltimore - Couuth nach dem hiesi gen Crimiual-Gerichte verlegt worden. Rich ter Gilmor verurlheilte beide Angeklagten zu fünf Jahren Zuchthaussirr.se. Er bemerkte, als er scliicn Wahrspruch füllte, daß die Ein wohner von Baltimore Eonnty besonders in den levteren Jahren vielfach von Einbrechern und Dieben heimgesucht seien und daß es endlich an der Zeit sei, ein Exempel zu statui ren. Es sei häufig vorgekommen, daß Loko motiven und Maschinen ihrer Messingbeklei du'.ig beraubt seien; die Diebe hätten das Messing für wenige Eents verkauft, während es den Bestochenen gar oft unmöglich gewe sen ?ei, ihre Maschinen wieder re'pnriren zu lassen. Unbedingt sei es nothwendig, daß man den Diebstählen und Einbrüchen in Baltimore-Eounty dadurch steuere, daß man die Verbrecher zu einer außergewöhnlich Ichwcreii Strafe verurtheilc. Schändliches Verbrechen. Frei.; tag Abend zu sväicr Stunde nahm Polizist Robb unter der Anklage ordnungswidriger Aufführung und der Mißhandlung seiner Frau einen gewissen Johann Waschow fest. Bei m Verhöre, welches Friedensrichter Kasch meycr Sonnabend Vormittag mit dem Ar restaiuen anstellte, verwandelte sich jedoch ge nannte Anklage in eine weit schwerere, in die, isuwr 13 jährigen Stieftochter Dorothea an Luzerne-, drei Häuser voii Lan caster-Straßc, wohnt, Gewalt angethan zu haben. Als Zeugen erschienen Dorothea Röhm und Therese Büttner, eine Verwandte von Dorothea's Mutter, und es wurde ange geben. der Angeklagte habe mit dem Mädchen mehrmaligen fleischlichen Umgang gepflogen und demselben Geld gegeben. Der Angeklagte wurde dem Gefängnisse überwiesen. Drei Matrosen er tr n n k c n. - Am 81. Januar Abends gegen 7 Uhr erhielten vier farbige Arbeiter des Baltimorer Schco ssst's „Ruth A. Price Nr. 92" vom Eapt. Levern M. Price Erlaubniß, an der Mün dung von Smith'S Ereek in den Potomac au's Land zu gehen; gegen 0 Uhr schifften sie sich zur Rückfahrt nach dem Schooner in einer Jolle ein, diese schlug unterwegs um, und drei Matrosen, Namens John Brown, Peter Jones und Jakob Siinins, ertranken. Auf das Geräusch eilten ihnen der Eapitän und Steuermann zu Hülfe, doch gelang ihnen nur die Rettung Tanlor Walker's; die Leiwen wurden nicht wiedererlangt. Auf der See geblieben. Die Barke„Ellen S ievens," Eapt.Charles Brown, welche vorgestern von Eardenas ankam, mel det, daß der Matrose Charles I. Ennningham während der Reise nach Baltimore, ans der Hohe der Küste von Florida von einem Segel getroffen, über Bord stürzte und ertrank. Enn ilmgham war gegen 20 Jahre alt und hatte schon mehrere Reisen gemacht. Seine Eltern wohnen in Dst-Prattstr. Nachdem er über Bord gefallen, iah man ihn noch 20 Minuten lang mit den Wellen kämpfen; die Barke war jedoch in voller Fahrt, und es nicht mög lich, früh genug ein Boot herunter zu lassen, um den Ertrinkenden zu retten. Vc r giftetestch. George WeSleq Woods, ll Jahre alt, ein Sohn des bekann ten Buchdruckers Hrn. John W. Woods, starb Sonntag Nackmiltag 5 Uhr in seinem Kost- Hanse, Nr. 01, Nord Gaysnaßc, an den Fol gen einer zu großen Dosis Laudanum. Woods begab sichSonutagVormittagzn einem Apotheker und kaufte für 10 Cents Lauda iium. Ter Apotheker sagte später, daß er dem Unglücklichen das Giir nicht verkauft ha ben würde, wenn er gewußt hätte, daß der selbe die Absicht gehegt, sich nm's Leben zu bringen. Cr glaube jedoch nicht, daß WoovS einen Selbstmord beabsichtigt habe, da es die Gewohnheil des Abgeschiedenen gewesen sei, häufig ganze Nawre zu durchschwärmen und am nächsten Morgen mittelst Lai'.Saniim die erschiagten 'Nerven wieder aufzufrischen. Woods habe oft Tosen Laudaiinm für 25 El?, zu sich g'-noinmeii. Dr. Walker wurde herbeigerufen, hielt aber eine Leichenschau für unnöihig. Ableben des Richters Alexan der. Ex-Nichter W. Alexander starb am z-otinabens Nachmittag kurz vor 2 Uhr in seiner Wohnung, sechs Meilen von Baltimore an der Hillen Road. Er crlrankte vor zwei Wochen an einem Harnleiden; während seiner Krankheit leisteten ihm die Doktoren Prentiß und Piper ärztlichen Beistand. Der Verstor bene erblickte im Jahre 1807 in QneeiiAniic's Eouitty das Lichc der Welt. Er studiere im ter Wni. P. Preston die Rechte und wurde im lBt7 znm hiesigen Bnrrcau zugelassen. Bon NB!.: bis rBU7 war er Richter des hiesi gen Kreisgcrichts. Am Jahre 1858 war cr Mitglied der Gesetzgebung. Er hinterläßt eine yrau und einen zehnjährigen Sohn. B e erd igu ngssei cr. Freitag Nach mittag fand auf „London - Park Cemeierr" die Beisetzung der sterblichen Ueberreste des am Mittwoch in seiner Behausung an der Frederick Raab nach kurzer Krankheit im 55. i/cbensjahre mit Tode abgegangenen Hrn. Theodor Sceger, des bekannten Brauers, statt. Eine große Zahl thcilnchmender Freunde, darunter Deputationen des „Battunorer Brauer-Vereins," der „Mystic Loge Nr. 109 des Freimaurer Ordens," der „Schiller Loge Nr. 55 der Odd- Fellows," der „Fran zösischen WohlthätigleitS - Gesellschaft" und der Gesang.-Verein „Frohsinn," folgten in Knlschen und zu Fuße dem reich mit Blu men bedeckten Sarge. Als Leickenbcstatker s'.iugirre Hr. loh. Mecth, und den Sarg trugen die HG. LoniS Muth und Johann Banernschmidl vom Brauer-Verein, die HH. G, Van Tromp, G. Reinhardt, H. Bichcy und Augiist Koch vom ~Mnstic Cirele Res 109" der Freimaurer und die HH. H. Schiein und W. Müller von der „Schiller-Loae Nr. 12" der „Odd Fellows." Ver Ehrw. Pastor Pister von der St. Jo hannes - Kirche hielt im Stcrbehanse die Lei chenrede und betonte besonders den rechtlichen Lebenswandel und die hohen Tugenden des Dahingeschiedenen, die ihn im Leben Allen lieb und theuer gemacht hätten. Der Predi ger schloß mit ergreifenden TivsteSwortcn an die Hinterbliebenen, Ter lange Zug bewegte sich hieraus nach dem Friedhose ' Am Grabe widmete wiederholt der Ebrw. Pastor Piftcr dein Verstorbenen einige Worte der Eriniic- rung, woraus der Kaplan der „Mystic Loge " Hr. Van Tromv, das Todtengebet sprach, Meister I. A. Robb die Gedcutrede biftt Zum Schlüsse streulen die Maurer Immor tellen aus den Sarg. Nach den Freimaurern trat Kaplan Buchanan pon der „Schiller Loge- -ne und zollte dem geschiedenen Brü der kiniee Werte des Andenkens rm Einver ständr'.sie m t dem Ritus seines Orden-'- Vor und nach de? Beerdigung sang der Verein „Frohsinn uranerlieder, und bald schieden die Lerotragenoen, noch einen Blick ans das Grab w, umr n der Tranerstciiie. Der V '.r wurde am S. Febr. 1820 inCarje e >, geboren iernie in seiner Vaiergad. emhäit der --erdroi>na bereifte seines Erwerbes mehre-c - - -"t'b F Jrkvci'b's. In r 't> > I-'dve lang als l e >'vieu Brauerei und ihr.. e . nend der badnchen - ".rinidt zurück, wo c. in ... .... >c B gel und Än deret! b:> reo t c.uc bedeutende Nolle spieilc Li..- .p'.ue zur Flucht genöthigt wurde. Zunächu begab e- --g nach der Schweiz, kam von dort in: Izyre 181 nach Baltimore, wo er längere Fei: als Verwalter der Brauerei des Hrn. Jakob Seeger. eines Verwandten, thätig war. Seit 1858 betrieb er in Gemeinschaft mit Hrn. Eduard Stiesel an der Frcdcriet Rvad eine Brauerei; das Compagnie Geschäft löste sich durch Aussritt des Letzteren im Jahre 1872 aui. und Heide Associ s betrieben je: der Zeil selbststäiidige Geschäfte. Ter Verstorbene hatte das Re nomme eines tüchtigen Brauers, und aus sein Urtheil im Brausache wurde pon seinen Bcrussgcnositn großes Gewicht gelegt. Er heiralhetc iin xia.,.- > i und hinterläßt eine Wittwe und 8 -Sb'-.ic, -'etztere im Aller von ?- Betriebsamkeit, Wohl thi.iigl-iisjlnn uns Ittucv Feflyauen an deut schen Sitten und deutscher Biederkeit waren die hervorragendsten Züge seines Charakters Sem biederes Wcien hatte ibn, viele Freunde erworben. Friede jeuicr Asche! Karin von Schweden. > Novelle von Wilftelm Jensen. ! Aus Wochen wurden Monde, und nur leine Träume vermochten das schmale Ge. ! Wässer zu überfliegen, und so unmöglich es j ihm lelbst war, ihnen zu folgen, so wenig tonnte er eine Botschaft an die Geliebte senden, iie über sein Ausbleiben zu beru higen. Tann endlich endlich brach König Christiern mit seinem Heere auf Gustav Rosen erhielt Besehl. seines Rufs in der Nähe gewärtig zu sein. Er bätte niemals die Wagen gegen das Land seiner Bater aesührtZund mit keinem Worte gab der schlaue König den Wunsch zu verstehen, daß er es thun möge. Nur im Lager dielt er ihn fest, wo ihm die ehrenvollste Auszeichnung zu Theil wurde. Doch zu gleich empfand der Jüngling, daß er von augnerksamen Augen bewacht wurde, daß jeder Versuch, wider die Erlaubniß Ehri stiern's Schloß Torpa zu erreichen, ebenso . Icheitern würde, wie die Flucht über den ! Sund es gethan. Theilnahmlos, vergeb lich seine glühende Ungeduld bekämpfend, folgte er dem H-erzuge. Er war Zeuge der blutigen Schlacht bei Bogcsund, m welcher der tapfere Sten Sture fiel und Schweden dem dänischen Eroberer zur Beute ward; doch er hatte keine Empfin dung für die Bedeutung des unheilschwan geren Tages. Am Abend desselben traf ihn der König stumm, verMeiflungsvoll an einen Baum gelehnt, in die klare Mondhelle hinaus blickend. Christiern war im Eisenharnisch: ungestüm hatte er selbst die Entscheidung mit herbeigeführt. Finster spöttisch schlug er, rückwärts herantretend, dem Träumer auf die Schulter und sagten Wenn die Nose vom Trollhälta mich liebte, würde ich noch in dieser Stunde msm mos; tatteln und zu ihr rei:en, Gu l stao Rosen. Grüße sie von mir und grüße auch Brita Stenbock, ihre Mutier. Wenn ne mit dem Eidam nicht zufrieden ist, > bringe sie mir im November mit in meine ! Reichs-Hauptstadt Stockholm, ich weiß ! ein Mittel dafür. Dich seihst erwarte ich dort am ersten November. Verstehst Du? Fünf Minuten später saß Rosen im sattel und ritt durch die Nacht dahin, bis der Morgen lam und wieder das Dunkel das Licht verjagte. Da gönnte er, mehr seinem Pferde als sich, einige Stunden Rast und sandte der Abrede gemäß nach Torpa einen Voten vorauf, der Karin und nur ihr die Zeit seiner Ankunft melden lotlte. Frühe Nachmittagsstunde war's und genau hielt er sie für sein eigenes Eintreffen inne. Nun ragten die alten Ulmen auf, die das Schloß überschatteten und sein Zimmer dereinst so trübselig verdunkelt hatten. Er ließ sie zur Reckten begen und eilte vorbei; ein anderer Schim mer umwebte sie heute als früher, sein Herz klopfte nickt mehr scheu und -agbaft bei ihrem Anblick, weil es die strenge Stimme der Tante fürchtete Gustav Rosen sagte es sich lächelnd, wie anders das Alles geworden, und doch klopfte sein Herz vielleicht ungestümer, scheuer, zaghafter, denn je. Immer näher rauschte der Trollhätta ihm seinen don nernden Gruß entgegen ihm war, als od er gestern von ihm geritten, als sei es vor einer Minute gewesen und er kehre noch einmal um und Karin müsse noch ge nau auf demselben Fleck stehen, auf dem sie ihn zum leßlen Male geküßt und ge sagt: Mein Herz zählt die Tro fen des ckrctthälta und jeder enthält eine Ewigkeit für mich Halte ihm in diesem Augenblicke Je mand den Namen „Bogesund" entgezen geruien, hätte ihn Jemand gefragt, wer die Schlacht gewonnen, er hätte nicht da raus gehört, er hätte es kaum gewußt. Wie genau kannte er die Wege! Noch um die Ecke, noch eine halbe Minute, und er lag in ten Armen der Geliebten Jetzt! Hier war die Stelle und mit glühender Slirn, besinnungslos sprang er vom Pferde. Seine Augen flogen fieber hast umher; hatte er sich dennoch geirrt? Betrog ihn die Erinnerung und war es eine anvere Stelle gewesen, an der Karin ihreThränen bekämpft und gesagt: Komm', wann Du willst, ich erwarte Dich am Trollhätta! Nein, unmöezl ch! Jeder Föhrenstamm, jeder dein war unauslöschlich in seinem Gedächtniß eingeprägt und war da. Sie mußte hier sein; sie hatte sich verborgen, um seine Ungeduld zu prüfen, und er eilte die Haide hinauf, blickte hinter jeden Fel sen, durchsuchte jedes Gebüsch. So hat ten sie als Kinder hier gespielt nnd er kannte jeden Versteck, aus dem ihm beim Näherkommen so oft das goldene Haar verrätherisch entgegengeleuchtet. Umsonst. Er hatte Alles durchforscht und rief laut und flehentlich ihren Namen. Sa-? Brausen des Sturzes verschlang den Ruf: Karin Karin! Allmählig kam er zur Besinnung. Der Bote mußte die Stunde seines Eintreffens falsch berichtet haben; sie erwartetet? ihn noch nicht Er erstieg den Hügel, auf dem er nach Torpa hinüber zu blicken vermocht-, bereit, sobald er sie gewahrte, sich zu ver bergen, zurück zu schleichen und ihrer an der süßen, gedächtnißrcichen Stelle des Ab schieds zu harren. Gustavßosen harrte lange an dem Tage. Er harrte, bis die Dämmerung kam uns sie Kiäheii in lärmenden Schaaren über den Trolihätta krächzten und schattenhaft in dunkler Luft verschwanden. Da bestieg er still und Herzklopsend sem Pseid wieder und ritt nach Torpa zurück. Tausend Gedanken drän gtcn sich in sei nein Kopse. War der Bote nicht einge troffen? War und sein Her; schlug angstvoller Karin durch Krankheil ver hindert worden? Hatte Brita Stenbock vielleicht ? Er spornte sein Roß, daß es, des schmerzlichen Antriebs ungewohnt, wie ein Pfeil dahiiischost, In wenigen Mlnu'.er halte er das Schloß erreicht, sprang vor dem Portal ah und flog die Treppe hin auf. Eine Magd begegnete ihm: Wo ist Karin? fragte er athemlo? ;ist sie trank? Sie antwortete verwundert: Nein, das Fiäulein ist wohl und erwärm Euch dringend, Herr Rosen. Er riß aufalhmenv eine Thür aus und stürmte hinein. In der Milte des Zim mers trat Karin ihm hastig entgegen. Gustav, Gustav! rief sie angstvoll, ist es wahr? Sage nein! Ist es wahr, das, sten Sture gefallen ist? Jbre Wangen glühren wie Feuer, ihre Augen ruhten starr erwartungsvoll an sei nen Lippen. Karin, stammelte er, ihre Hand fassend, wußtest Du nicht, vaß ich kam? Wo warst Du? Mitlag Harne ich Deiner am Tlollhätta? Das Mädchen sah wie erwachend um sich und fiel ihm schluchzend um den Hals O Gustav, Alles ist verloren! jammerte sie. Er wiederholte besinnungslos: Alles ist gewonnen, wir haben uns wieder, und be deckte ihren Mund mit Küssen. Sie rang sich los und blickte ihn vor wurfsvoll an. Seit sechs Stunden bist Du gekommen und bringst uns jetzt erst Nachricht? Seit sechs Stunden wartete ich d'rüben aus Dich; hast Tu meine Botschaft nicht erhalten? entgegnete er verwirrt. Ei- sagte fast heftig: Ist es jetzt Zeit, an Kinderspiele ;n denken? Wie ko nnie ich vermuthen, daß Du an Torpa vorbeirei ten würdest? fügte sie milder de,. Du hattest es versprochen wäre die Well um mich eingestürzt, Karin, ich wäre gekommen, versetzte er leise. Ist unsere Liebe Kinderspiel geworden, Karin? Seine Stimme brach schluchzend ab. Karin beugte sich hastig zu ihm hinüber und küßte ihm die hervorquellende Thräne vom Auge. Armer Gustav, sagte sie zärtlich, ich ver gaß, was Du in der Gefangenschaft des dänischen Tyrannen gelitten haben mußt „In der Gefangenschaft" war Gustav Rosen gewesen und war in der Ausregung und Verwirrung, welche die Schlacht bei Bogesund hervorgerufen, entflohen. Nie mand zweifelte daran, es war selbstver ständlich Ter Jüngling selbst schwieg dazu. Er war oft wie betäubt;' die stürmischen Ereignisse des Tages schwirrten an seinem Ohr vorüber, ohne daß er ihren Zusam- ! menhang begriff. Manchmal raffte er sich auf, um darüber zu denken, aber kaum im Beginn, fühlte cr sich unsagbar müse und traurig. Er sah nur, daß Karin's Wange bleich war und wieder fieberhaft glühte, wie an dem Tage, da er zurückge kommen. In den Farben ihres Gesichtes, in dem Ausdruck ihrer Augen las er die Begebenheiten der Welt. Sie war heftig, leidenschaftlich geworden, wie sie es früher nicht gewesen. Leidenschaftlich in ihrer Bewegung, wenn eine Botschaft von Eal mar, von Stockholm, die dem Dänenkönig noch widerstanden, eintraf; leidenschaftlich auch in ihrer Liebe, wenn ihre Arme den Racken des Geliebten umschlangen, wenn ibre Lippen ihn küßten. Das war nicht mehr die sanfte, tröstende Kindergespielin ihres Vetters; die schönste Jungfrau des Nordens war es, wie die Phantasie der alten Sänger sich Freya gedacht, wie Dichter ihrer Zeit sich das in menschliche Gestalt übertragene B.ld der Schutzgöltin Schweden's vorstellen moeblen. Und in dem wundersamen Bilde lebten zwei See len neben einander und blickten mit tiefen, dculungsvoilen Augen in die Weit hinaus. Die Eine mit glänzend sehnsüchtigen Au gen, unergründlich, wie Frühlingsblau, und geheimnißvoll, wie Sommermittag, liebte Gustav Rosen. Die Andere schaute mit unruhvoll zitterndem Blick weit in die hinaus, vorbei an dem bangenden Antlitz des Geliebten, aus ein unsichtbares Ziel gerichtet, von unhemmbaren Kräften ihm entgegen getrieben, alle Stimmen der Nähe übertäubend, wie die fallenden, hal lenden Wasser des Trollhätta. Karin Stenbock's erste Frage war nicht gewesen, ob ihr Vaier bei Bogesund ver wundet worden. Sie hatte' gefragt, ob Sten Sture gefallen. Ein surchtbares Ereigniss hatte jenen Tag, der den Untergang Schweden's be ncgelle, noch im Gejolge gehabt, und selbst dies war von dem Brausen der Geschichte, >n der Keiner des Einzelnen dachte, über hallt worden. Der Bote, der Gustav Ro sen s Ankunft meldete, hatte auch die erste Kunde von dem Ausfall der Schlacht nach Sorpa gebracht. Tnn war Brita Sten bock besinnungslos hinausgestürzt. Nie mand wußte wohin. Durch Sturm und Regen war sie jortgewondert in der Rich tung nach Bogesun'd. Man fand sie oier zehnMeilen von Torpa durchnäßt, zerfetzt, ohnmächtig am Boden und brachte sie zu' rück. Wochenlang lag sie zwischen Tod nnd Leben, eh' sie zum Bewußtsein er wachte. Dann sah sie auf sie sah nickt mehr, Brita Stenbock war blind gewor den. Was waren die Augen eines Weibes gegen das Schicksal Schweden's? Karin weime an dem Bett der Mutter; doch dann riß eine Botschaft aus Slockbolm sie fort. Die Wucht der Ereignisse hatte das Mäd chen weit über ihr jugendliches Alter hin ausgehoben; viele vereinzelte Fäden des Widerstandes, der noch hie nnd dazwischen Fels und See wider die Eroberer geleistet wurde, liefen in ihren Händen zusammen. Ibr Valer nahm an der Vertheidigung Stockholm's Theil und selten verging ein -t -g, an dem nickt eine geheime Botschaft und Austräge für seine Gattin dorthin ge langten, an deren Stelle jetzt die kaum achtzehnjährige öchrin zu lnten genöthigt war. So häite Brila Stenbock ofl den Händen einer Magd überantwortet einsam und biind in ihrer Kammer gelegen, wenn nicht noch Jemand in Torpa gewejen, der treulich an ihrem Bett saß und jeden ihrer Wünsche gewärtig war Gustav Rosen. Er hatte die Tante nie geliebt, und doch maatte der Anblick der blinden Frau aus keinen, selbst auf Karin nickt, so tiefen Eindruck, wie ans ihn. Bi-m Stenbock war ein hartes Weib und klagte nicht; sie balle keinen Seuiz r für ihr verlorenes Augenlicht, doch eben so wenig dankte sie es dem jungen Manne, daß er Tage und Nächte bei ihr wachte, sich geduldiger, denn er es je als Knabe gemußt hatte/ in ibre herrischen Launen, in die herben Worte fügte mit denen sie ihn üterbäusie, wenn er ihr eine verlangte Auskunft über den Stand der Dinge in Stockholm nicht zu geben vermochte und Karin rufen lassen mußte. Gustav Rosen empfand den Ver lust ihrer Augen schmerzlicher, als den der Freiheit Schweden's, vielleicht noch schmerzlicher, als sie selbst. Sie war ihm ja nicht mehr die strenge, jähzornige Tanle unter deren Willen er sich beugen mußte; sie war die Mutter Karin's deren Schönheit sie nicht mehr zu gewahren ver mcchte. Doch wenn er bei ihr den Dank ftir sein weiches Gefühl, seine unermüdete Sorgsamkeit nicht fand, so empfand es Karin doppelt und ost traf ihn ein dank leuchtentcr Strahl ibrcs blauen Auges und sie flüsterte, liebreich seinen Kops zwischen ihre schmalen Hände fassend: Wie gut bist Tu, Gustav. Nur dursie kein Bote mit inhaltsschwe rer Nachricht vom Kriegsschauplatze gee kommen sein. Dann sah Karin Stenbock weder den Geliebten, noch hörte sie auf seine bittenden Worte. Ihre Augen wa ren blind, wie die ihrer Mutter, für alles um sie her; wie gehcimnißvcll übermäch tig verzaubert stand sie, gleich dem alten Barden, von dem die Sage erzählte daß er am Rande des Trollhätta stand und von der dämonischen Gewalt des don nernden Stromes überwältigt willenlos in seine Wasser hinabsprang. balle ost davon vernommen in Kindertagen und am Trollhatla gestanden, die Stelle be trachtet, an der es geschehen sein sollte und es nickr verstanden. Nun sprach Rosen es ihr lächelnd einmal wieder in süßer Dämmerstunde, wo sie glücklich, wie einst als Kind neben ihm saß. Er sagte scherzend, sie erscheine ihm manchmal wi der alte Barde und das Schicksal ihres Vaterlandes wie der tosende Sturz des -orcllhätta, der sie seinen Annen entreiße. Aber auch er lachte glücklich, daß er aus diesem Abgrunde sie immer wieder auf seinen Armen empcrzutragen vermöge Wa-> ist Dir, Karin? fragte er plötzlich erschreckt. Er fühlte, wie das Mädcken bei seinen Worten zuiammeiischaurerie und ihn fest umschlingend den Kopf än'st ltch an seiner Brust verbarg. Sie sah mit sonderbarem Blicke auf und küßte ihn. Armer Gustav, werde nickt mude, sagte sie leise; wenn Du müde wür dest und der Strom hätte mich gefaßt, daß es zu spät wäre und Du mich nicht mehr emporheben könntest Sie schauderte wieder und wais sich an seine Brust zurück. Verlaß Karin nickt, flüsterte sie, ich habe Dich ja so lieb so lieb Tann kam der -rag, an dem Stockholm fiel. -vie Uebermacht der dänischen Belagerer von der Seescite war zu groß, die Ver. theidiger entwichen landeinwärts und zer streuten sich in Nord und Süd. Auch Gustav Stenbock kehrte nach Torpa zurück. Schweden war verloren, für jeden Einzel nen nur mehr das eigene Leben zu retten. Vrübe Tage lagen über Schweden und besonders über Torva, obwohl der Sam mer des Jahres lüstu bis in den spätesten Herbst von seltener ungetrübter Klarheit war. Doch die erwarteten Verfolgungen blieben aus. Ter neue König schien alle seine Unterthanen mit gleicher väterlicher Milde und Liebe zu umfassen, ihrer Wider spenstigkeit gegen seinen Willen und seine Waffen nicht mehr zu gedenken, Allen Al les vergessen und vergeben zuhaben. In versohnlickster Weise erließ er Einladungen an den gesammtcn Adel des Landes, ohne Unterschied, ob derselbe gegen oder für seiner feierlichen Krönung zu Stockholm beizuwohnen, Nur für Gustav Rosen waren die trü ben Tage glückliche. Es war, wie wenn Karin nach langer das Bewußtsein um dunkilnder Krankheit zur Gesundheit, zum Frahsinn, zur Liebe wieder erwacht sei. Sie stützte sich aus den Arm des Geliebten und durchstreifte mit ihm Wälder und Berge, wie sie es als Kinder gethan. Sie lächelte wieder und sein Herz schlug wieder unendlich freudig und sorglos. Vieine Welt lag in ihren Augen, aus denen der bange Traum gewichen, und Karin's Herz schien etwas Anderes Raum gehabt zu haben, als für die alte, unbeirrbare Kinderliebe. Feurigere Worte flüsterte er ihr jetzt in's Ohr und sie ver> barg errathend, aber wonneselig, den Kops an seiner Brust. Auch Gustav Stenbock war nichts in der trüben Zeit geblieben, .als sich des stillen Glückes seinep. Kinder zn freuen. " ! Rar Vrita Stenbock blieb eisig gegen wie zuvor, und war erfinderisch, dem Wunsche ihres Gatten gegenüber stets neue Verwände zu ersinnen, um die Fest setzung des Hochzeitstages ihrer Tochter weiter hinauszuschieben. Doch endlich Weigerung kein erdenk licher Grund mehr, die Vermählung ward sur den Dezember unwiderruflich bestimmt heimlich zählten die Glücklichen die Da erhielt Stenbock die Einladung, Gu stav Ro.en aber den Befehl, zur Krönung Christ,erns .n Stockholm zu erscheinen. -i-w Trennung war schmerzlich, thränen reicher von Karin's Seite als die erste. sie konnte nur kurz sein, doch auch v'N lener hatte man dasselbe geglaubt. Allein unvermeidlich war sie auch; Stenbock selbst nöthigte seinen Schwiegersohn dazu, dessen Weigerung die schwersten Folgen für ihn nach ,ich ziehen mußte. Er selbst schützte eine Verletzung am Knie vor, die beschwer liche Winterreise nicht zu unternehmen. Er >o wenrg wie ein Anderer der Geladenen, mit Ausnahme Gustav Erichson's, glaubte an eine Gefahr, aber er hielt es für Ich.mpstich, am Hofe des Eroberers zu er scheinen, gegen den er so eben now das Schwert geführt. AmTage, an welchem Karin obne den Arm Gustav Folkung's in die Wirbel des wrollbatta hinabgezogen worden wäre, hatte tenbock sich anders besonnen. Alle E-ngcladenen waren dem Gebot des Königs gefolgt und er fürchtete hauptsäch lich um seiner Kinder willen, den Zorn desselben nutzlos gegen sie zu erwecken, feine Gattin, von deren heftigem Widerspruch er von vornherein überzeugt war, zu unterrichten, machte er sich auf den Leg nach Stockholm. -i-a traf er Gustav Rosen, der von dort zurückkehite, am Wcnersee. Aufgeregt, menschlich empört über die blutige That, deren Zeuge er gewesen, ritt Gustav Rosen an Stenbock's Seite nach zurück. Sie riß ihn dort zu hefti geren Worten hin, als er sie jemals aus gesprochen, daß es klang, als ob er die -chmach, den Frevel, der an Schweden verübt worden, auch als solchen empfinde. Und vielleicht war cr auf oem Wege da hin, vielleicht hatte eine innere Stimme ihm gesagt, daß ein edles Herz sich von schönen Kinderträumen losreißen müsse wenn ein Land, ein Volk, wenn sein Dä nemark dem ungeheuren Verrath eines grausamen Fürsten wider Hunderte der Edelsten eines anderen Stammes zujauchze. Vielleicht war der Jüngling an jencin Abend im Begriff. Gerda Rosen und die schone Königin Dagmar, die Buchenwäl der Seeland's und die Sonneaträume sei ner Kindheil zu vergessen und auch die an dere Seele, die anderer Augen Karin Sten bock's zu verstehen . Drittes Kapitel. Nun lag Alles todt und gebändigt von der Ostsee bis zu den Kjölen des Nordens, blnter sonnenlosem Tag lag es, der kaum schien, um wieber zu verschwinden, ohne Farbe, ohne Freude, obne Muth. Brita stenbock war am besten daran, sie sah ihn nicht, aber sie hörte desto feiner, und ihr Ohr vernahm, was ihr Äuge nicht zu erforschen vermochte. Gustav Rosen hatte seine Mutter und die schöne Dagmar seit jenem Abend nicht vergessen. Einen Augenblick hatte er wie aus schwankem Felsengrat gestanden, wo em Windhauch ihn auf diese oder jene -eile hinunterstürzen mußte. Ter Sturm, der über Schloß Torpa bingebraust, hatte ihn zurückgeworfen, da- Bliilbad in Stock- dessen Zeuge er gewesen, war in sei ner Seele ausgelöscht. Er sagte es nicht, er dachte nicht darü ber, doch es war so. Es war eine Betäu bung, in der sein Herz lag, seitdem er, um Kann's Zimmer nicht durch den Fuß eines fremden Söldners entweihen zu lassen, dem Zorn des Königs und den Hellebarden sei ner Soldaten Trotz geboten und lächelnd selbst über die Schwelle getreten, die er seit Jahren nicht mehr überschritten. Ein ungeheurer, stummer Schmerz durchrang seine Brust. Er setzte keinen Zweifel in die Geliebte, klagte sie keiner Untreue in seinem eigenen Innern an, Aber daß sie so zu handeln vermochte, daß sie im Stande gewesen, heimlich etwas zu voll bringen, was ihr reines Bild mit dem Hauche des Verdachtes anwehen konnte, das empfand er mit unnennbar traurigem Gefühl; bitterer denn je fühlte er, daß es ein Etwas gab, das, far ihn ein wesenlo ser schatten, in Karin's Seele zu riesen hafter Gestalt auszuwachsen und trennend zwischen sie zu treten vermochte. So wenig wie er für dieses Etwas Ver ständniß besaß, so wenig begriff Karin ihrer ahnungslosen Unschulo den Schmerz ihres Verlobten um den Vorgang, dessen zufälliger Mitwisser er geworden. Was sie gethan, war ihr so natürlich, die Um stände hatten es so gebieterisch verlangt, daß sie es hatie thun müssen, auch wenn sie eine Vzrstellnng von dem Verdacht ge habt, den es erwecken konnte. Doch sie war achtzehn Jahre und ihre Seele wie der schneeige Schaum des Trollhätta. Unbe fangen erzählte sie jetzt, da ihr kein Ver. 'precven die Zunge mehr band, dem Ge liebten alle Einzelheiten des Ereignisses, das sich am Abend seiner Rückkehr zuge tragen. Gustav Follung war nicht der erste Flüchtling, dem Schloß Torpa Zu flucht gewährt. Doch sonst hatten "die Verfolgten sich an den Schloßherrn ge wandt und zum erstenmal war Karin in oie Lage versetzt worden, auf eigene Hano klug und entschieden handeln zu müssen. Ohne Arg sprach Karin es aus, daß ncch nie ein Schutzsuchender einen derarti gen Eindruck aus sie gemacht, daß es fast ges-tienen, als gebiete er und sie mssffe gehorchen. Rosen erbleicht., wie sie es sagte; es war, als ob er ein Wort hervor stoßen wollte, um seine schwer athmende Brust davon zu befreien, allein er schlang es zurück und Hörle schweigsam zu, wie das Mädchen weiter erzählte, von der Angst sprach, die sie ausgestanden, als er schon voibcr in ibc Zimmer zu eilen beabsichtigt, da sie ibr Wort gegeben, Folkung Nieman dem zu verrathen, und wie sie zuletzt be sinnungslos, es komme, was da wolle, es gewagt, mitten durch dis dänischen Solda ten hinanszueilen, um dieHiitterthür ihres Zimmers zu erreichn,. D.n ich fürchtete, Tu könntest ihn aus Unvorsichtigkeit, aus Uebercaschung ver rathen, Gustav, ehe ich Dich gewarnt. Wir hörten Dich nachher hinter uns im Gang rufen: Hierher! Hierher! Warum thatst Tu das? Sie sah mit den blauen Augen unsag bar unschuldsvcll fragend zu ihm aus. -- Seine Stirn überzog sich vor dem Blick mir dankler Röthe wie die eines Verbre chers; verwirrt ergriff er ihre beiden Hände, bedeckte sie mit Küsten und stotterte:' Verzeih' mir Karin. Ich war aufge regt yon Allem, was in Stockholm, was hier vorgegangen; ich glaubte ich dachte die Verfolger abzulenken Sie schüttelte, noch immer die Augen in den seinen haltend, das Haupt. Daß ihr Männer, die man das starke Geschlecht nennt, bei solchen Dingen den Kops ver liert und zumThöcichsten greift, denn statt die Dänen abzulenken, leitete Dein Ruf sie grade auf unsere Spur. Um eine Mi-, nute wäre es zu spät gewesen. Sie schwieg einen Augenblick und dachte nach. Weshalb kamst Tu überhaupt durch den Gang? fragte sie. Das Rolh auf de: Stirn des Jünglings nahm eine andere Färbung an, und es flammte düster in seinen Augen auf. Dein Zimmer zeigte mir die Spur, -dein Bett, Karin. Wenn ich des Augen blicks denke, da ich diese Spur gewahrte Gr hielt gewaltsam inne und wandte sich ab. So wußtest Tu, daß ich Jemand bei mi. verborgen geHallen, entgegnete sie mit vorwurfsvollem Ton, und mußlest Dich doppelt tu Acht nehmen, da Dein- Unvor sichtigkeit mich dem schlimmsten Verdacht aussetzen konnte. " Unwillkürlich mußte Gustav Nasen bei den letzten Worten noch einmal in die An gen des Mädchens sehen. Ter Vorwurf i er stimme lsg auch in ihnen, aber da sie gewahrte, dczß sie ihm weh gethan da mit, leuchtete zugleich die alte, voll-, glück- liche Liebe so zauberisch hindurch, daß cr erschüttert vor ihr auf die Knie fiel u, d stammelte: Vergieb mir Karin vergied mir! Sie wußte nicht, was sie ihm vergeben sollte. Ein Abgrund lag zwischen dem Verdachte, von dem sie gesprochen, daß seine Unvorsichtigkeit sie ihm Halle bloß stellen können, und zwischen dem Ver dachte, den er ihr mit stummen Thrä nen, die auf ihre Hand fielen, abbat. Sie sagte nur wieder, wie sie es an jenem Abend gethan: Du bist sonderbar, Gu stav Sie hätte sagen seilen: Tie Eifersucht ist sonderbar. Das zweiköpfige Ungelhüm, dessen Farbe mit Jubel und Verzweiflung, Verschuldung und Reue wechselt. Das wie ein böser Geist, der einmal aus der Finsterniß beschworen, nicht mehr oas Ta geslicht verläßt. Das bei dein Unglück lichen, der zu seiner Beule geworden, wie derkehrt wie das Fieber, seine Augen beendet, sein Hirn umdunkelt, ihn durch rüttelt und besinnungslos zu Boden wirst. Das ihn mit dem Flüstern eines Blattes aus dem Schlaf reißt und ihn auf Schat ten hetzt. Das er in lichter Stunde als seinen Todfeind erkennt und mit ihm ringt und kämpft und siegt, und dem er wenn die Minute der Versuchung nabt, machtlos immer wieder unterliegt. Der Name Folkung kam nie wieder über Gustav Rosen's Lippen, doch in seinem Herzen stand er wie mit scharfem Messcr eingeschnitten. Der Dezember war lange vorüber und der für die Hochzeit festge setzte Tag verronnen, ohne daß man sei ner gedacht. Zu düster hatte der Himmel über Schweden gelegen und es lieh sich nichts aus Brita Slenbock's kurze? SLort entgegne, daß jetzt keine Zeit zu Festen sei. Eintönig verging der Winzer auiSchloß Keine menschliche Spur wies im tiefen Schnee auf eine Verbindung mit der Außenwelt bin; weit umher krächzten die Raben, als die einzig lebenden Wesen d rauhen um das einsame, großeEiehäude. Tie strenge, lang andauernde Kälte machie selbst sie zutraulich, daß sie an die Kücke kamen und den Mägden den Abfall fast aus den Händen zerrten, oder am Fenster stundenlang auf den Augenblick warteten, wo Karin sich ihres Dalbens erbarmte und ihnen wie Tauben Futter ausstreute. Es waren kleine, graziöse Dohlen mit glänzend schwarzem Gesieder unter ibaen, die in der Rahe des Mädchens ihre Scherl ablegten und sich auch völlig wie Tauben geberdeten. Sie flogen Karin furchtlos aus Schulter und pickten ihr vorsichtig die Saalkörner aus den Händen. Von ihnen mußte sie auch erfahren/ was d'raußen in der Welt zuging, denn sie halte immer genaue Kunde davon, ob wohl kein Mensch das Haus betrat. ' Sie wußte genau von dem Ausstand unter den Dalckarlen, den „Thalmännern", in de ren rauhe Wildniß Gustav Wasa geflächt, t war. Und ebenso genau kaniire sie die Listt der Unglücklichen, die, dem Blutbate in Stockholm entronnen, im ganzen schwe dischen Reich von den Schergen Ebrisliern's aufgespürt uns zum Richtplatz geschleppt worden. Selbst Kinder wurden niwt vcr chont. Zu Jöniöpiug ward ein Edel mann aus dem Geschlecht der Rchbiugs mit selneir beiden Knaben nr Gegenwart des Königs enthauptet. Der ältere von ihnen zählte acht Fahre und wie sein Kops unter dem Beile fiel, bespritzte sc n Uli t das Kleid seines fünfjährigen Bruders. Da bat dieser erschreckt den Henker: Bitte mache meine Kleider nicht schmutzig, foajc schilt mich meine Mutter, und der Henker warf das Richtbeil aus der Hand und weigerte sich, den Knaben auch zu todten. Doch König Chrislicrn rief einen anderen und ließ von ihm das Kind und dann den Mitleidiger Henker enthaupten. Alle diese Dinge wußte mun in Torpa; alkein Brita Stendock verzog keine Miene dazu, kein Laut des Ingrimms kam mehr über ihre Lippen. Es war offenbar und wurde es von Tag zu Tag mebr, daß das Haus Stenbock Friesen mit dein Könige von Schweden geschlossen hatte. Da. war klug, sehr klug, denn unter den wenigen adeligen Familien, die übrig geblieben, nahm es eine der ersten Stellen ein und hatte durch die Gunst des Herrschers viel leicht Anspruch auf die höchste nach ihm im Lande. Zornig und verächtlich raunte man sich hie und da beimli be Verwön- schungen über ihre Verrath an der Sache oes Valcrlandcs in's Ohr und flüsterte schon, daß eetenbock nach der bevorstehen den Rücklehr Christiern's nach Täiieniaik zum Statthalter Schweden's anierkoren sei. Noch gab es manche, die nicht daran glaubten, und hcfiig widerspracken dann verstummten auch sie plötzlick, denn überall hin flog die Kunde, daß der Köing bei seiner Rette auf eine Einladung Sien bock's hin Torpa besuchen und der Ver mählung Karin Stenbock's mit Gustav Ro sen durch seine Anwesenheil Glanz verlei hen werde. Das Gerücht Halle Recht. Brila Sten bock selbst hatte ihren Neffen aufgefordert den König um diesen Gnadenbeweis anzu gehen, und freudiger denn je war er dem Gebot seiner strengen Taute gefolgt. Ter mit erstem, linderem Hauch vom Süden, wie Gustav Rosen Torpa ver ließ und den grundlosen Wegen zum Trob. gen Stockholm ritt. Dann sandte" er Bolschaft, daß der König eingewilligt und am ersten Mai in Torpa einttessen werde. Daß aber auch er nicht früher zurückzukom men vermöge, da es Ehrislicrn's Wille sei daß er bis dahin bei ihm verweile und ibn aus der Reise geleile. Ter April ist noch kein Früh'ingsmo nat in Schweden. Noch immer lag der Scknee um Torpa. noch immer siegen die Dohlen erwartungsvoll um die Fenster und raunien ihr geheimnißoulle Knude die sie d'iaußen gesammelt, in's Obr. Manchmal flogen sie von einem plödlis chen Lärm erschreckt aus. Es war oie'l Lärm mannigfacher Art in dem alten Ge bäude, das den Winter hindurch so stllk gewesen. Ter Hammer ertönte fast den ganzen Tag lang und zahlreiche Eände rubten keinen Augenblick, alles zum En - pfaug des hohen Gastes und der Festlich keit, die während seiner Gegenwart statt finden sollte, würdig zu bereiten. Die Zimmer für den König und sein Gefolge bot der linke Flügel des Schlosses; in der Mitte desselben ward ein Ältt.r in einem großen Saale errichtet, das ganze Haus nach nordischem Wintcrbrauch mit Tan nen- und MispeUaub ausgeschmückt. So herr'chte vom Morgen bis A' cnd nablässiges Getöse und Bewegung. Brita Stenbock's blinde Augen iahen Alles unc> ordneten Alles an, während es in Karin's lebendigem Blick eigentbümiich glänzte wenn sie das, was die Mutter gcbe Ben' in's Werk setzen ließ. Es war' seltsam' aber unverkennbar: dieser Blick dachte nicht oder wenig an den Altar, den man in dem großen Mittelsaale erbaute. Es waren die andern Augen Karin Slenbock'Z die Augen, die Gustav Rosen fürchtete aber nicht verstand. Erst wenn die Nacht kam, legte sih da-S Gelärm auf dem einsamen Edelgchöst. Tie Arbeiter begaben sich zur Nunc in die Be hausungen, die in den Nebengebänden für sie hergerichtet worden. Im Schlosse selbst übernachtete keiner von ibnen- so bald sie hinübergegangen, schloß Slevbock selbst die Außenthür des Hause > und schob den schweren Eichenriegcl bor. Tanir gelangte vor Tagesanbruch Niemand' mehr herein und man veniabm außen kei nen Laut mehr in dem wetten Gebäude Nur d'rinnen klang es ab und zu heimlich' als hätten die Dohlen Karin's einen Zu gang gesunden und flatterten unter eenr Schutze der Finsterniß mit vorsichtigem Flügelschlag über die Hinterlreppe herauf und durch die langen, l.chllosen Gänge. - Viertes Kapitel. Es war noch srüh am Morgen des er sten Mai, als ein glänzender Zug über die Breite des Wener'ec's dabei lam, des sen letztes Eis am Tage vorder der ent fesselte Motaiastrom der Ostsee zugetragen Manches Auge, das aus die dum bewim pelten Böte blickte, in deren Mitte das reich geschmückte Königsschiff ausragte, mochte heimlich andere Wünsche gelegt haben, als die furchtsame Lippe sie aus rief, wie der Zug den festen Boeeu wie der betrat und sich auf dem breiten Wege jür dessen Verbesserung die Bauern vex