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Landschaft seit Wochen Tag und Nacht Fuhlen halten leisten müssen, westwärts weiter bewegte. D roben in Dalekarlien hätten die Lippen vielleicht ihre Verwün schungen nicht zurückgehalten uno König Ehristicrn der Zweite wäre vi lleicbt trotz seinem zahlreichen Gefolge nicht so rukig an den breitschulterigen Söhnen des Lan des vorbeigcschrittcn, von denen Einer mit mit raschem Griff nach dem Messer er griffen und es mit unfehlbar sicherem Wurf grade durch das Königsherz schleu dern können. Allein hier war nichts der Art zu besorgen. Zwar nannte man den Tag den ersten Mai, doch der Winter lag noch über Schweden und hielt es todt und gebändigt. Düsteren Blickes und eisig wie der Win ter ritt Ehrisliern durch das bleiche Licht der Aprilsonnc, deren kalter Schein dem Namen Hohn sprach, mit dem die Men schen den Atonal belegt, der heute ange brochezr sein sollte. Das Pferd, das den König trug, war schwarz vom Haupt bis zum stolz geboge nen Schweif, nur die purpurne Schabracke, aus welcher der Rciler saß, sunkelte, wie Blut auf dunkelem Estricht, und ein schnee weißer tZleck ans der Stirn gemahnte air das ähnliche Weiß in den unter finsterer Braue zusammengezogenen töniglicben Augen, wenn cS über die Gruppen, die hie und da am Wege standen, hinflog. Es war noch starrer als früher, seil jener Nacht in Stockholm, und liefe, schattige Furchen lagen über ihm auf der Stirn. Tvdtllcher Blitz drohte in den unheimlichen Auge, wo sie nicht entsetzensvolle. unter würfige Furcht vor sich gewahrten; man sah,an dem Zucken eincrWimper hing das Zucken des rotbbeflcckten Beils, das der wilde „Gevatter" des Königs in seinem Gefolge entblößt und herausfordernd aus dem Rücken trug. Ter Einzige vielleicht, der von allem dem nichts bemerkte, war Gustav Rosen. Ihm erschien die Maisonne so warm und glanzreich wie die des Hochsommers, ein FrühlingSschimmcr lag vor seinen Augen über der tedtcn Flur uno er sah nichts als Neugier und ehrfurchtsvolles Staunen in den Blicken, mit denen die Landleute den vorübereitnden Zug maßen. Auf Be fehl des Königs rill er an dessen linker Seile; sein Pferd tanzte so fröhlich unter ihm, daß er es kaum zu zügeln vermochte. Ehristiern war schweigsam, wie er es von jeher gewesen und scii der Unterdrückung Schweden's noch mehr geworden. Ab und zu warf er ein karges Wort hin, das der Jüngling, in seine lachenden, voraus eilenden Träume versunken, zuweilen! überHörle, und auch der König wartete, seine Gedarrten durchbrülcnd, auf keine j Antwort. Das Haus, das er aus seinem Abzüge nach Dänemark berührte und durch seinen Besuch einte, war nicht unwichtig für seine Pläne, In Slenbock's Person huldigte ihm der nach den Vorgängen rn Stockholm angstvoll in die Einsamkeit ge flüchtete schwedische Adelt zugleich kettete er Gustav Rosen fest an seine Sache. Nun ritten sie durch Falköpingfeld und der Kö nig hob sich umblickend in den Bügeln. Wir haben es bester gemacht als Frau Semiramis, unsers Großmutter, sagte er plötzlich mit scharfer Stimme. Frau Margarethe war leine große kennerin der Laubwirthschask und vergaß, daß man, um ein rohes Land urbar zu machen, seine Stumpfen ausbrennen und es mit Blut j düngen muß. Hätte sie es damals ge than, so wurden die schönen Töchter dieses Landes uns hcnle mehr lieben und uns weniger häßlich finden. Oder glaubst Tu, daß die Rose vom Trollhätta um des Am tes willen, das wir übernehmen, unser Alter übersehen und uns liebenswürdig heißen wild, Rosen? Ehristiern lachte kurz aus zu der Frage und sein Auge flog blitzschnell über das Gesicht seines nach einer Antwort suchen den Begleiters. Doch ehe dieser sie ge- ! funden, fuhr der König fort: Hier liegen die Knochen, d e meine und Deine wachern Vorfahren zusammengebaust, Rosen, und i der Fuß meines Pferdes tritt vielleicht ! grade den klugen Schädel Deines Abu- s Herrn, der auch Narr genug war, sich ihn 5 für ein Ding wie Schweden entzweischlagen s zulassen. Wir sind weiser, Rosen; wir schließen keine kalmarischc Union, die vor 5 her Fleisch und Blut in den Boden stampft, - t sondern eine andere Union, aus deren Bo- ! > den Fleisch und Blut aufiprießt. Wir wollen schneller reiten, die Sonne steht schon im Niedergang, und die Rose vom Trollhätta erwartet uns. Seine Majestät Ehristiern der Zweite von Schweden, Norwegen und Dänemark war besonderer Laune heule, wie Niemand ihn seit der Krönung zu Siockholm mehr gesehen. Erstaunt blickten die Nächsten seines Gefolges sich verstohlen an; es war nnheimlich, wenn Ebristtern lächle, wie das grelle Licht der Sonne, die an un hcildrohendem Wetlerrand heivorbricht. Dann mußten sie ihren Pserden die Spo ren eindrücken und sprengten wie die wilde Jagd hinler dem davonßiebenden schwar zen Hengst des Königs über Falköping feld. Cs dämmerte schon und Schloß Torpa war mit Hunderten von Rampen und Fäl teln erhellt, als der königliche Bräutigams zug eintraf. Ter Hausherr erwartete sei nen hohen Gast entblößten Hauptes unter dem Portal; hinter dem Borbang eines Zimmers im ersten Stockwerk stand Kaiin Stenbock und blickte hinaus. Ihr Herz klopfte heftig und ihre Brust wogte. Noch immer waren es die Augen, die Gustav Rosen fürchtete, mit denen sie das Gefolge des Königs überflag, Sie suchten den Geliebten nicht, sie verweilten nicht auf ihm, wie sie ihn getroffen, sondern wan derten hastig weiter über die zahlreiche Reiterschaar, die schon den Raum des Ge- Höftes erfüllte und noch immer mit Helle barden, welche das Zwielicht durchleuchte ten, von d'raußen nachdrängte. Karin's Lippen murmelten Zahlen und ihr Ant litz erbleichle. Sie schwankte auf den Fü ßen und hielt sich mit der Hand krampf haft an dem Fenstervorhang, jdaß sie ihn fast zu Beden zerrte. Tann eilte sie lautlos davon und verschwand. D'runtcn hielt Gustav Stenbock dem absteigenden König den Bügel. Christi- l ern warf einen schnellen Blick über das alte, in seiner langhingestrecklen Lage fast tageshell erleuchtete Gebäude und bot sei nem Wirthe herablassend die Hand. Ei nen Augenblick war es, als ob dieselbe plötz liche Schwäche Stenbock übersatte wie seine Tochter. Gr starrte auf die königliche Hand, doch die seine ergriff sie nicht, son dern fuhr in die Höhe, den kalten Schweiß, der ihm auf der Stirne ausbrach, zu trock nen. Christiern bemerkte es und seine Brauen runzelten sich. Du hast uns schon im Herbst eingela den, Dich zu besuchen, Stcnbock; unser Hauptmann hat uns damals Deinen Aas trag ausgerichtet, sagte er mit einem An flug von Hohn, der nur dem Schloßherrn verständlich war. Zwar bist Tu unserer Aufforderung, uns die Ehre Deiner Ge genwart in Stockholm zu erweisen, nicht gefolgt, aber wir wissen, daß Du entschul digt warst, und Tu siehst, wir tragen es Dir nicht nach, sondern sind Dein Gast heute und warten nur, daß Tu uns will kommen heißt. Es mußte in den Worten etwas liegen, daß dem Angeredeten seine Stärke wieder gab, denn er ergr sf jetzt die dargebotene Hand und wiedeibolie mit sichererStimmc: Willkommen! Der König schritt die mit Teppichen bc gle Treppe an der Seile seines Wirthes empor, sein Gefolge drängte ihm nach. Doch auf der fünften Stuze wandle Eine st lern sich um. König von Schweden ist sicher in Gustav Stenbock's Hause, sagte er zu rückblickend, und bedarf keiner Wachen. Wähle zwölf Ritter aus, die uns bcglei-' ten, Hauptmann Torben, die übrigen mö- i gen d'nlnten übernachten. Komm, Stcn-! bock; wir tpagen Erwartung, die Rose zu I sehen, die wG morgen in Rosen's Hand ! legen werden Und König Ehrislierkt /achte abermals. ! Bei den ersten Wollen vrsisjben war l Ltenbock noch einmal weißer, al-t? disWai d ! geworden, neben der er stand, und cK. fehlte wenig, daß sein Fuß die Stufe vcr- s ehlle und er auf die auserwählten, nach- ' folgenden Ritter zurückgetaumelt wäre. !' Nun schritt er mit seinem Gaste weiter. Er!, führte denselben mit seinem Gefolge in die > Z Täle de? linken Flügels, wo Briti Sien' bock ibn <i?ewil!lo> mnele. Sie stand bock?- aufgelichtet in dir Mi te des eisten Zim mers und erwart, te die Herankommenden' Stehe ich vor König Christicrn von Sck-wedev r Hagle sie mit fester Eilmme. Slenbock bejahte; zum crsien Mal ver riethen die unbeweglichen Züge Chnstiern's Ueber,aschling. Er wußte/ daß er vor der Frau stand, welche die unversöhnlichste Feindin Dänemark'? gewesen, von der er geglaubt, daß sie wnt eher dem Beil des Henkers, als ihm den Nacken biegen werde. Ein slüchliger Strahl wirklicher Freude überzuckte das finstere Gesicht des Königs wie Bnta Stenbock fortfuhr: Seid mir willkommen, König Christiern. Ich danke Euch im Namen meines Vater landes, denn ich hoffe. Euer Verweilen in diesem Hause wird Schweden zum Heile gereichen. Brita Stenbock erbleichte nicht und stockte nicht, wie sie es sprach. Unbeweglich, - das graue Haupt erhoben und die Augen fest vor sich hin gerichtet, stand sie, nach dem sie sich tief verneigt, und wartete auf die Hand des Königs, der in sichtbarer Verwirrung die ihre faßte und sie zu Häup ten des taugen Baiiqiiettt.sches im ansto ßenden Saate geleitete, wo sie sich auf den Sessel neben ibm niederließ und durch die Mittheilungen hinter ihr flehender Diener den Obliegenheiten einer Wirthin so sicher nachkam, als ob ihre Augen Alles zu iibersebtn vermocht hätten. Man ge wahrte es an der Genauigkeit, mit der die Blinde die Würde ihres Hauses aufcechl erhielt, daß es eine ungewöhnliche Frau sein mußte; es war, als fühle sie, daß der Blick ihres Nackbars forschend auf ihrem Gesicht ruhe. Nun erhob König Cbri stiern seinen goldenen Pokal zum Gruß und stieß ihn wider den Becher seiner Wirthin, dec ihm, mir fesler Hand geführt, in der Mitte begegnete. Auf das Wohl dieses Hauses! sagte er und trank. Aus das Wohl Schweden's! verfehle Brita Stcnbock, indem sie ihren Becker bis zur Neige leerte und sich ruhig zurück setzte Der Lichterglanz an den Wänden strahlte von dem schweren, silbernen Geschirr wie der, das den Tisch bedeckte; er funkelte zu rück aus dem rothen Wein, ein Tnft köst lich bereiteter Speisen, die so eben auf getragen wurden, begann den Saal zu er füllen. In dem Blick des Königs lag Zufriedenheit, obwohl seine Augen inchend umhergingen. Allmählich jedoch mischte sich ein Zug von Ungeduld hinein und er wandte sich zu seiner Nachbarin und fragte: Und die Rose des Festes, zu dem wir uns gelade, wo bleibt sie? Mich dünkt, ich sehe dort unten zwei erwartungsvolle Augen, die mit noch größeren Recht denn ich die Frage stellen Er machte eine Handbewegung gegen Gustav Rosen hinüber, der stumm in der Mitte des Tisches saß und sür Alles, was um ihn her vorging, blind und taub zu sein schien. Der Jüngiing hatte, sobald er sich von der Seite Ebristicrn's loszu machen vermocht, die Geliebte gesucht. Er war durch alle Zimmer des ganzen Schlosses geeilt, ohne sie zu finden. Je dermann halte sie noch eben im Hause ge sehen; doch Niemand wußte, wo sie geblie ben. In tiefsinniges Grübeln versunken saß Rosen und bemerkte nichts von der Geste des Königs. Allein im selben Au genblick sprang er glückstrahlend auf, denn die Vermißte erschien aus der Schwelle der Thür ihm gegenüber. Karin war noch immer etwas bleich, dock in dem rechlichen Licht der Fackeln hob es fast ihre Schönheit noch. Sie trug ein weißes, schwer nachschleppendes Kleid, das mit dem blauen Güitel, der es über den Hüften umschloß, die Farben Schweden's bildete. Das Haar lag in sonniger Fülle auf den entblvßlln Schul lern war ein unsagbar lieblicher und und doch zugleich königlicher Anblick, wie das Mädchen in den vollen Schein des Lichtes hereinlral. kkebeirascht wandten sich alle Augen aus sie, jede Hand, die den Becher erhoben, um ihn an die Lippen zu führen, siel unwillkürlich zurück. Doch nur zwei Theilnehmer an dem Banguct sprangen von ihren Sitzen aus, Gustav Rosen und König Christiern von Schnede. Karin besand sich dem Letzte- : f reu näher und d'eser erreichte sie deshalo l zuerst. Cr rief ihr zu: Wal'tbaftig. Rose vom Ticllhätla, Tich braucht man nicht zu nennen, und Tu bist des Hocbverrachs schuldig für jede Minute die Du Tich unserem Blick enlzogen. Zur Strafe scheiden wir Tich heute Abend von Teurem Bräutigam, dem Tu Tausenden zum Neide gehören wirst. Tie Königin von Schweden weilt nicht auf dem Platz, der ihr neben uns zusteht, und nach ihr bist Tu die Nächste, der er gebührt. Komm', Jungfrau, und wir fordern Euch auf, unserm Beispiel zu folgen und die Königin dieses Abends zu begrüßen. Cr faßte die Hand des Mädchens und führte es wie eine Fürstin auf den Sitz zu seiner Rechte. Nur mit einem schnellen, grüßendem Blick traf Karin's Auge Das ihres Bcrloblen, dann ließ sie sich mit stol zer Würde, einer wirklichen Königin gleich an der Seite Christiern's nieder, der ne ben ihr stehend den Pokal auf ihr Wob! leerte. Tie Ritter seines Gefolges thaten ! dasselbe und neigten sich tief vor der Toch i tcr des Hauses; in dem Blick des Königs, ! der unausgesetzt auf ihr verweilte, lag ! etwas, das sie veranlaßte, die Slirn tiefer vor ihr zu bücken, als sie es vielleicht vor der wirklichen Königin von Schweden d'rüben in Kopenhagen gethan bätlen. Eft traute Rosen feinen Augen nicht; war das dl selbe Kaun, die um der Knecht schaft ihres Valcrlandcs willen ihre Liebe vergessen konnte? Cs waren dieselben an dern Augen, die nichts von Gustav Rosen wußten und doch jetzt an jeder Bewegung Kvn7g Christiern's hingen. Sie lächelte ibm zu und er trank den Wein, den sie ihm ! kredenzte. Alan sah, die Schmeicheleien, > die er ihr, dicht an ihr Ohr geneigt, in- > flüsterte, trieben ihr das Blut in die Wan-! gen. ! Sie ist schöner als dgs Täubchen von . Ainstcroam - sie wird Schweden Glück s bringen, raunten sich die Ritter verstohlen beim Bcchertlang zu. Hatte Karin Stcnbock nur einen Weg mebr zum Heile Schweden's geseken und ibn eingeschlagen den Weg, den einst Esther zum Throne des Perflrkönigs ging? Dann magst Du ein starkes Weib ' sein, Karin Slenbcck, und die Nachwelt Dich bewundern, vi lleickt Dich preisen. Aber Deine Liebe war falsch und Dein Herz ist werlhlos Hall' inne ans dem Weg, Tu zitterst noch und Dein Auge sucht noch oft. wie von Plötzlicher Angst, den Blick Deines Baters. Ist er e-Z, der Dick -er kauft hat für Schweden's Wohl? Dessen unbewegliches Auge der Tochter Muth einspricht, sich die Bahn zu eröffnen, die zun. Verrath an Gustav Rosen führt? lFortsetzung folgt.) Ter Earncva! u ffdcn. Trotzdem Baltimore geographisch cm h."- Eiligangsvfortc des sonnigen Südens tteat und polltttch als siidlich-Stadl l>n, e-x.-.-llc-n. c - gilt, so muß sie doch climatisch und in Anbe- tracht der Gebens- und Aiischauunaswcise ih ; rer Bevölkerung als nördliche Stadl gc.wm Glien iveiden; der Earncval, dieses spezielle i Produkt des ächten Südens, hat es hier noch - zu keiner Blüthe und freien Entfaltung ge bracht: er gedeiht mir unrcr der sorgsamen Pflege einzelner Vereine im „Trcibhame" ei nes Balliasles. Anders in es in den Städten am Golt. Tort ist der Earncval eine Valls- Instilntion, gerade wie in Bcucsjg, inNoiii, Neapel und Florenz. Pom !. Jap W A'mcrmittwoch schivingt der närrische Prinz beständig sein Szepter; ans allen Straßen Mio freecc, Plätzen werden die „Mpsterien" von geheimen G-esellschattcn treu gepflegt, ! aber das ganze Bolk iymm! atz den gemein iainen Genüssen und Freudeitz weich- der l Eanicval vringt, einig Theil. > Ungeachtet Per schweren Noth der Zeit, der , Noth der schweren Zeil, der schweren Zeil der Noth und der Zeit der schwer-n Noth wie I Ehamisso glosstren pflegte- in Süden ! der heurige Eärncogl äußerst glänzend bcgan ! gen morden. Alle nördlichen Zeitungen 'sind s voll von glänzende Scksttdcrnngcn über die i Redonten von New - Orleans s„-i> M-wtte /Der bekannie Tcutsch-nmetitanische Fe.iiK-.. l tenm.'loo Brachvogel hat dlesci süpiichen! . Carneval im „Bell. Journal" einen längeren " ff.nitct gewidmet, .welckicm wir Folgendes über die Mysterien des Carndpal ,n denCrc olenstttdten entnehmen: „Der von Frankreich ach dem Süden der ' amerikanischen Union verpflasztc Earncval! bat sich in de Ereolenstädten New - Oricons und Mobile nicht nur frisch und lebendig sondern auch völlig eigenanig einwickelt. Er ist in leinen großen össentlichen Kundgebun gen zu einem Privilegium bestimmter, und zwar geheimer Associationen geworden, an deren Thun und Treiben jedoch die gestimmte Bevölkerung der beiden genannten Städte und deren Umgebung ein so regeslntcrcsse nimmt, daß ocr Volkstbümlichkcit dcsGanzeii dadurch kein Abbruch geschieht; im Gegentheil— die seltsamste Abgeschlossenheit nndVertzorqenhal tnng, die mit -Recht dem Treiben der Frei maurer zu vergleichende Mystik, mit welcher sich diese sonderbaren Vcrbinoimgcn umgeben, erhöhl den Reiz an ihren Mäilifeftationen in um so höheren Grade, je glänzender diese Maiiiicstcitioiicn selbst sind, und je tiefer das Dunkel ist, welches alle ihre Vorbereitungen, wie altes sonst damit Zusammenhängende umhüllt. -HHsiio Joc'letii's" nennen sich diese Mobiler und Ncw-QrlcanserEariievals- Genosscnschastcn, und es ist eine Thatsache, daß ihre Mitglieder - und es gehört ihnen so ziemlich Alles an, was Anspüchc erbebt, der Lebege,ellschaft zugezählt zu werden nur sich selbst bekannt sind. ES ist der Carneval als idealisirter Kuklnx: es ist eine wunderliche Äicdcraiiserstehiiiig deraltgricchi fchcnßaechiisfcstc, weiche plötzlich über'Siadt und Land eiiiherbraus'tcii, ohne daß die vro fanüMengc ahnte, woher sie kamen; es ist der Mummenschanz als soziales Logenwcsem Als erste und älteste dieser Gei'ellschastcn gilt der seit etwa vierzig Jahren unter dem -Namen ' Lov bvllion W IttuNin Jcmlctv" in Mobile bestehende Verein. Eine gewissen hafte Uebersetzuiig des wunderlichen Titels müßte als „Dcßankin's Knb.zlöckiicrci-Gefell schaft" jedes deutsche Qyr entsetzen. Ihren -Namen entsprechend führt die -Association eine stattliche Kuh mit riefigcrGlockc imWap pcn. Ihr Monogram -c. 8." ist alten Zeituiigsleserii des Südens bekannt. Gleich dem der andern mystischen Gefell schaften, macbt cS in den Anzeige-Spalten der Mobiler Blätter während seden Herbstes sciiie regelmäßige Aufwartung. Aber nur dem Eingeweihten geben die beigefügten Zif-! fern einen Sinn. Sie nennen die Tage und Stunden der vom Vereins.Präsidium anbe raumten Berathungen, Zusammenkünfte und Proben. Wo dieselben stattfinde!!, ist gleich falls nur den Mitgliedern bekannt. Von ocn Verhandlungen und Vorbereitungen dringt nie etwas in die Qesfentlichkeit; erst der Tag der großen Mnmmcrci selbst einhüllt dem er ivartmigsvollcn Publikum, was in jenen Sitzungen und Berathungen geplant worden. Dieser Tag ist in Mcbilc der Sylvester und ! der -Neujahrs Tag. In -New Orleans ist es > der Faichings-Tieiisiag, der den Franzosen so ! theuere Kai-ill pi-a?. In Mobile theilten sich mit dcrCowbclliou Gesellschaft die sogenannten und noch ein dritter nur unter den Initialen "D l). K." gekannter Verein in das Earnevals szcptcr. In New Orleans ist es die berühmte ' .IH'stio der am Karcki ar-ni das Feld gehört, und der sich, zur Vermehrung des all gemeinen Trubels, noch verschiedene kleinere, gleichfalls mystischeFaschingS Congrcgationcn anschließen. Zwischen alieu diesen Gesell schaften besteht eine lebhafte Rivalität, ein kasl leidenschaftlicher Wetteifer. Sein Gegenstand und zwar Gegenstand eines ebenso kost spieligen, wie nach jeder Richtung hin in's Extravagante gehenden Weltener? sind die großen Masken-Umzüge, die sich meistens bei Fackelbelenchtung durch die Straßen bewegen, auf welchen sich bei dieser Gelegenheit Alles, was nur das Haus zu verlassen im Stande ist, sowie Tausende ans der Nachbarschaft her beigeströmter Gäste in wogenden Massen dräu gen. Den Umzügen folgen Theater-Vorstel lungen, in denen die einzelnen Gruppen der maskirten Prozessionen noch einmal im Rah men von großartigen lebenden Bildern das Schauspiel, welches sie kurz vorher den Massen auf der Straße boten, vor einem erlesenen ge ladenen Publikum wiederholen. Bälle und Banquetc beschließen dann, den bunten Tag." Vermischte Berichte. New -g)or k, 18. Febr. (Selbstmord- Versuch eines jungen Mädchens.k Letzten Sonntag früh gegen M Uhr versuchte ein jnn ges und nicht uiischöncs Weib vom Fulton- Fährbootc „Farragnt" in den Fluß zu svrin gen. Ein Arbeiter verhinderte sie an ihrem Vorhaben und überlieferte sie einem Brooklq er Polizisten. Sie erklärte, daß sie ihres Lebens milde sei. Im Statioushauie in Hork Straße gab sie an, Netlie Grat, zu heißen, 2S Jahre alt und in Nr. 6, 3. Ave., wohnhaft zu sein. Ter Brooklpner Richter entließ Nettie. Gestern früh versuchte Nettie, wiede rum Selbstmord zu begeben, und zwar durch einen Sprung voni Grandstraßen-Fährbootc „Miimesotta." Sie wurde abermals geret tet, war jedoch so erschöpft, daß man sie' in'S Hospital bringe mußte. Nachfrage in Nr. K, 3. Avenue, ergab, daß Netlie seit 7 Mö nchen eine Dachstube im Hause bewohne, und Saß sie stets sehr späte nach Hause komme. Man vermuthet, daß sie entweder Clarke oder Johnsen heißt nud von Stronville, Ohio, ist. (Ueberfall eines entlassenen Sträflings aus einen Deutschen.) Am Sonntag Nach mittag trieb der in Diensten des Hrn. Brand, Ecke 125. Straße und 5. Ave., stehende August Bnchofskl, Kühe über die Straße. Alexander Farron, der erst kürzlich ans Snig- Siug, wo er wegen Verwundung eines ge. wissen Hnlleck gesessen hatte, entlassen worden war, ging mit drei Genossen vorüber, und diese begannen, den jungen Mann durch Schimpfworle zu beleidigen. Bnchosskii anr wortete in gleicher Form, worauf einer der Ranftioldc ihm einen Schlag hinter das Olm verseilte. BuchofSlv warf nun einen Stein nach seinem Angreifer, was Farron so crbir teile, daß er einen Revolver zog und ans den jungen Mann abfeuerte. Zufällig ging Po iizjsr Tally vom 30. Bezirke vorüber, der den Farron verhaftete. Bei de, gestern vor Richter KäSmeyer im Harlemer Polizei - Ge richt stattgehabten Verhöre wurde obiger Thatbestand coiistatirt, und Farron in Er mangeiung von H2OOO Bürgschaft in die Tombs geschickt. (Der Wciber-Krcuzzilg.) Tcr Krcuzzug der Weibergegen die Spirituoseiibändlerwird auch hier bald in vollem Gange sein. Den Anstoß zu dieierßewcgiing, welche derOhio'er Betscuche nachgebildet werden soll, hat Hr.A. D. McMnlle, ein Beamter der „Crie Eisen bahn," dessen Office sich in dem Hanse -Nr. 241, Broadway, befindet, gegeben. Hr. Mc Müllen ill ein großer breitschultriger Mann inii einem Kopfe, weicher dem Ben Butler s ittißerordeittlich ähnlich sieht: die hohe Stirn, das spärliche Haar, die eigenthümlich zwin kerndcn Augen, Alles das erinnert an den i „Helden" von Vcw-TrlennS. Dem Toback, welchen doch Pastor Steel als ein siuchwürdi gcS Kraut vcrdaininthal, sckieintHr. McMul len nicht eben abhold zu sein, denn während eines kurzen Besuches, wclchcr dem citri gen Herrn gestern von einem unserer Bericht erstatter abgestattet mnroe, flog die hauche nach allen Eriken umher; jedenfalls ist Hr. McMullcn ein sehr liebenswürdiger Herr, welchem eine bedeutende Rcdegabe zu Gebote stehtt Tie eigentlichen Plane, welche der Bc ' wegnng zur Richtschnur dienten, sagte er, dürfe er natürlich nicht an die Tessentlichkcir bringen, denn das würde heißen, dem Feinde die Waffen in die Hand geben; er ließ sich in deß herbei, in allgemeinen Umrissen die Ali sichten der frommen Weider darzulegen. Es bandle sich vor allen Tingen darum, die Ver käufer von Spirituosen zu überreden, ihre Geschäfte aufzugeben, und das könne natür lich in unserer Stadl nicht in der Weise aus geführt werden, wie in Tlsio. Tie Frauen konnten hier nicht singend und betend von einer Wirthschaft zur anderen ziehen: sie wär den dadurch nicht nur selbst den Rohheilen der Burschen, welche die Salons srequeiitireu, ausgesetzt, sondern auch auf den Straßen Un ruhen und Aufläufe erregen. Man bcabsich tige deshalb, die Batterie n der Frömmigkeit hier in einer anderen Weise spielen zu lasse. Vicht Gebet, nein, das überzeugende Won l'oll aus dem Saulns einen Paulus machen, und hilft das überzeugende Wort, von schö neinMund gesprochen, nichts, >'o soll der Arm der Gerechtigkeit strafend auf die verstockten Sünder Ntederfahren. „Ha," rief Hr. Mc Müllen mit großer Begeisterung ans, „wenn die Polizei - EoMmissäre, welche beschworen haben, die Gesetze zur Ausführung zu brin gen, dies dennoch verabsäumen, so wollen wir sie belehren, und. wir werden nicht nachlassen, bis sie die Geselle, welche die größten Uebel der Welt zu zerstören oder zu verringern be stimmt sind, dem Buchstaben gelreu zur Aus führung bringen." Für Erreichung dieses Zweckes wird die Siadt in Distrikte einge theilt, und für jeden Tistritt wird ein Comite der Weiber ernannt, welche persönlich die Wirthe aussuchen und ihnen das Sündhafte ibreS Treibens klar machen sollen. Hr. Me- Mullen hegt keinen Zweifel, daß in vielen Fällen das Worr z,tui!ge>, werde, viele der Anhänger „König Alkohols" zu bekehren j New -Ao rk, 18. Febr. Heute Mittag werden von Delmonico, welcher über die zii diesem Zwecke von loincs Gordon Bemiett ausgesetzte Summe zu verfügen Hai, in per schiedenen Theilen der Stadt vier Suppen- Anstalten eröffnet werden. Comite' der katholischen Union treffen Vorbereitungen zu einer Pilgerfahrt nach Rom, welche hiesige Katholiken Mitte Mai antrettn werden. Eine Pfcrdekrankhett, welche man auk die Pttrdcder Omnibusse und Straßcii-Eiicn , bahn zu beschränken hoffte, greift weiter um I sich und hat in einem Stalle schon Opfer ! gesordcrr. i Halifax, Mass., iV.'Fcl?—Unser ru- Mges Dorf ist der Schauplatz einer Tragödie j gewesen, wc-U,e, iraA die Zahl der Opfer und i die mit dem schrecklichenS eigiuß verbundenen gchcimnißvollcn Umstände beir ssi, in der Geschichte der Verbrechen dieser Gegend ohne IZeichcn dasteht. Gestern Morgen ging der ä'ull, um cinigcMcffer zu schlci seil, zu einem Nachbar und stolperte etwa „v! Nnlhen von dem Farmhansc Thomas und . Simeon Siüncvam s über die im Wege lie i genöe Ps.Hc rer Irzngsrau Mar Bucklen, welche hei delz'HrLdi'ru alsHäiie. i hälteriii sungirt Halle. SU lag mtt oem Gc. Sicht nach unren gekehrt und der Hinreriopf war wie durch Schläge mit ffuiM schweren Instrument schrecklich zermalmt. Entsetzt e!."e Luit in das Farmhaus Stur- Peant's, um dort Lärm zu machen, Aßier je-' doch bot sich ihm ein weiterer schrecklicher An blick, denn Thomas lag kalt und starr in der Vorhalle des Hauses; eine Laterne stand ne ben ihm, als ob er ermordet worden wäre, gerade als er im Begriff stand, in den Hof rnnm zu gehen. Sein Gesicht war entsetzlich zugerichtet. Lull ging endlich >ll die Wohnung hinein und gelangte durch die Küche in das angren zende Schlafzimmer, wo er, gleichfalls in der starren Umarmung des Todes, Simeon Slitttevaiit ans seinem Bette liegend fand. Tie Wände und die Decke des Zimmers waren bespritzt mit dem Blute des dritten Opfer deö Mörders. Lull eilte in'S Torf, rief die Bewohner zu Hülse und führte sie an den Ort, wo er die Leiche der Mary Buckiey gefunden. Dieselbe wurde in die Küche des Farmhauses gebracht und neben die des Thomas Stnrtevant ge legt. Der dreifache Mord scheint am Sonn tag Abend begangen worden zu sein. Um 3 Uhr an jenem Abend lebten sie noch alle, denn ein -Nachbar, welcher sie besucht hatte, verließ erst um diese Stunde das Haus. Man nimmt nn, daß Thomas, indem er im Begriff stand, och einen letzten Ueberbtick über das Gehöft zu thun, dem Mörder zuerst zum Opfer fiel, und daß nach ihm Simeon gctödtct worden; daß ferner Frl. Buckley, in dem sie im Entsetzen vor dem Mörder habe fliehen wollen, von diesem eingeholt und nie dergeschlagen worden sei. Da die Brüder gewöhnlich eine bedeutende Geldsumme im Hanse hatten, so glaubt man, daß Raub beabsichtigt wurde, um so mehr, als nirgends im Haiise Geld gefunden wurde. Die Schublade einer komode, in welcher einer der Brüder seine Wcrthsachen aufzubewahren Pflegte, war von dein -Mörder durchgestöbert wordeii, wogegen der Koffer in Frl.Bnckley's Zimmer nicht angerührt war, denn in dem selben stiiid man 900 lind eine goldene Uhr. Die von dem Mörder gebrauchte Waffe war augenscheinlich ein 4 Fuß taiigerßirkenpfahl, denn ein solcher wurde ungefähr 6 Schritte von der Leiche des Frl. Buckley mit Blut bc decir gefunden. Alle Ermordeten waren alte Leute; Frl. Buckley zählte etwa 70, und die BrüderSrur levaiit waren gegen 80 Jahre alt. Sie wa ren die wohlhabendsten Farmer desOrtes und selu'. geachtet. Sie waren überaus sparsam, häuften ihr Geld auf und dcponirtcn niemals etwas bei irgend welchen Svarbanken; wie sie auch nicht dazu zu bewegen waren, von ihrem bedeutenden Grundbesitz irgend einen Theil zu veräußern. Die Vermuthung, daß Raub vorliegt, wird durch die Aussage eines Nachbarn bestätigt, welcher die bestimmte Aiinchi ausgesprochen hat, daß sie zur Zeit, wo sie ermordet wurden, eine bedeutende Summe Geldes im Haute hatten. Boston. 18. Febr. William E. Stur tevani, ein -Nene der beiden Ermordeten, ist auf die Antlage, den dreifachen -Mord in Ha liiax, -Mass., begangen zu haben, verhaftet wordeii. Sein Ueberrock, von dem er sagte, daß er ihn verloren habe, ist in der Wohnung der ermordeten Familie gefunden worden. Der junge Sturtevant gab am Montag -Abend Geld aus, welches mir dem im Hause gcfiin-' denen Achulichkeir hatte, und Geld derselben Art soll in seinem Besitze gefunden worden sein. ! TaS dr itt e G e stä ndu i ß dcsMör ! d er S E v ans i n N e w H ampshirc. I Wir theilten bereits gestern die Hinrichtung l des Mörders Evans mit. Vor seiner Hin richtung legte er noch ein drittes Geständniß ! ab. Hm Winter 1843, sagte er, wohnte ich iin Amoskeag, N.-H. Ich hielt eine Anzahl Kostgänger; unter denselben war Hezekiah Peavy und derselbe schickte mich nach London, uin ihm ein Mädchen zu verschaffen, niit dem erzusammcn leben könnte. Er versprach mir, meine Kosten zu ersetzen nnd mich für meine Bemühungen zn bezahlen. Ich brachte das Frauenzimmer von London nach Concord und wir kehrten in einer Taverne ein, die Herr Tnbbs hielt und am nächsten Tage begaben wir uns nach meinem Hause. Das Mädchen hatte eine goldene Uhr, die Hloo werth war. Nach einigen Tagen wurde die Uhr vermißt. Peavy und das Mädchen begaben sich nach Concord und quartierten sich bei Tnbbs ein. Am nächsten Morgen kehrten Peavy und das Mädchen in Begleitung des Herrn Tubbs und euicr Wahrsagerin zurück. Die Wahrsagerin beschuldigte eine junge Frau, Namens Susan Reader, desTicbstahls und sagte, sie habe die Uhr in ihrem Bette nnd während sie noch fort- Plaudütte, hielt sie plötzlich inne, und sagte: „jetzt ist sie fort, sie Hai die Uhr in Pen Brynucn geworfen." Sogleich ließ man ei nen jungen Mann an Seilen in den Brunnen hinunter. Ter Brunnen war sehr tief und der junge Manu berichtete, daß die Mauer zum Theil eingefallen sei, und da man die Uhr nicht fand, so schloß man daraus, daß sie in ein durch die Steine verursachtes Loch ge fallen sei. Ich stand die ganze Zeit dabei und hörte auf's Genaueste alle Einzelnheitcn des Diebstahls und des Bersteckens der Uhr, und zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich der Dieb war. Da ich sehr arm war und Peavy sich weigerte, mich dafür zu bezahlen, daß ich nach London ging und ihm das Mäd che besorgte, so lauerte ich auf eine Gelegen heit, stahl dem Mädchen die Uhr und versteckte sie in einen hohlen Baum, und im Mai vcr handelte ick, sie in Grcat-Falls gegen eine sil berne Uhr und eine entsprechende'Herauszah limg in Geld. Die Kette verkaufte ich m C ovcr. Es thuHinir leid, daß die arme Frau wegen meiner Schlechtigkeit nachher so viel hat leiden müssen, nnd'wenn sie noch lebt, hoffe ich, daß mein Geständniß sie von dem aus ihr ruhenden Verdachte, die Uhr des Mäd chens gestohlen zu haben, entlasten wird. Evans bekannte auch, schon früher eine Uhr gestohlen und in Dover verkauft zu haben. Auel, gestand er, vor einigen Jahren conspi rirt zu haben, die „Travellers' Assekuranz Compagnie" von Hartford um Hl.'mo zu be trügen. Er habe die Police herauSgenom men, sei nach Hamvton Beach gegangen, habe leine Kleider am Ufer liegen gelassen, um den Glauben zu erregen, daß er ertrunken sei. Hierauf sei er nach Vermont gegangen, um die Bezahlung der Police zu erwarten. Es seien aber nur Hsiv darauf ausbezahlt worden, und einen Theil davon habe er von einem Mann in Terry erhalten. ! Ter MörderFr i c d r i ch Heiden bchn r iii P h ila d e l ph i a.—Der gestrige „Demokrat" sagt: „Dem Dolmetscher des Eri ininclgcrichtes, Joseph Sampion, ist soeben von der Mutter des Mörders Friedrich Hei dentum aus Geisleden bei in Preuße, folgender vom 28. Januar 1874 datirter und offenbar von dem Geistlichen oder Lehrer des Ortes geschriebener-, doch von der Mutter unterzeichneter Brief zugekommen, welcher sich selbst erklirrt: „Geisleden bciHei ttgstadt (Preuße), den 28. Januar 1874. Hochgeehrter Herr! Jhrenßricf von S. d. Mis. habe ich erhalten. So sehr derselbe auch mein Mutterherz mit schmerz undßetrübniß erfüllt hat, so daß ich kaum noch beiSimien bin u. mich kann, so muß ich dochJhnen mei neu Tank dafür aussprechen, daß Sie mich von meinem Sshne in Kenntniß gesetzt haben z'lch, hätte ich jemals denken können, daß mein Kind zu so Etwas habe kommen können ! Ich habe ihn gut erzogen, habe ihn zur Re ligion, Kirche und Schule angehalten und als gutcsKind habe ich ihn in die Fremde geschickt, um dcnelbst zuarbeiten und Etwas zu ver dienen, wie Das hier zu Lande viel geschieht. Es werden bald vier Jahre, daß er von hier sorl ist. Er hat zulept von Brannschweiq aus an mich geschrieben, vor bald zwei Jahren: seitdem habe ich keine Nachricht von ihm wie der erhalten. Ich habe daher viel Unruhe und Jorgen über ihn gehabt, viel seinetwegen ge- Und nun mein Kind, mein Kind ein Vcr brecher, aus Tod und Leben angeklagt! Ach er innß in schleckn- Hände gefallen, unter schlechte Menschen gerathen sein, daß er so sei neu Gott und seine Seele und Seligkeit hat ! vergessen und ein so schauderhaftes Verbrechen har begehen können ! Aber wenp ex auch ein ist, so :;t und oieilu er dennoch mein Kind, deßhalb bitte und beschwöre ich Sic, Das für tzhn zu thun, was nur irgend möglich ist. Seine Jugend, Uncrfahrciihcit und Verführung entschuldigen und mildern ia wohl sein Verbrechen. Sollte er aber durch aus Pen Tod verdient haben und sterben müs ieitz so bitte und beschwöre ich Sie, indem ich mich an Ihr Vaterherz wende, wcnnSie Kin der haben: dafür zu sorgen, daß ihm ein katholischer Priester in, Gefängniß und am seinem letzten Gange gewährt werde, damit er seine Sünden, sein Verbrechen herzlich be reue, aufrichtig beichte, wahre Büße thue und würdig mit gehöriger Vorbereitung den Tod erleide und vor Gott bestehen und gleich dem Verbrecher, der mit dem göttlichen Heilande g-krenzigt wurde, bei Gott Barmherzigkeit und den Himmel erlangen möge. Möchte ich mein Kind einst wieder sehen, wenn nicht auf Erden, doch im Himmel' Vas ig „„-in iimigsterWmisch, den ich Ihnen ausspreche und den ich Sie auch bitte, mei nen! unglücklichen Kinde im Gefängnisse mit zutheilen. Möge ich mein Kind einst wieder sehen, wenn nicht ans Erden, doch imHimmcl, durch wahre Buße, geläutert, und versöhnt mit Gott! Ich kann nicht nach Amerika kom men, auch kein Geld schicken. Ich bin He ninme hier im Dorfe mein MannTaglöhner in der Fabrik zu Icrksheim, Ivo er auchlbreu Brief bekommen hat, und wir sind nur in so weil wohlhabend, daß wir nicht zu betteln Branchen. Schließlich bitteich Sic, mttwie der Nachricht zu geben vop dem ferneren Schicksale meines unglücklichettKindeL Möge Gott Ihnen Ihre Mühe belohnen tausendfäl z tig hier und dort! Hochachtungsvoll und cr ! geb.nst Eathanna Heidcubliit, qeborne Kon I radi." j Wie man hört, wird am Donnerstag das o odesnrtheil des Heidenblut vom Gou verneur unterzeichne! von Hchwidbnrq hier eintreffen." ' Zn li! in a A gra, dasMädchenaus Cirkassi e „."dasvordem inForpangh's das Land durchreisenden Cirkus Furrore ge macht und im lehren Sommer, ihrer Angabe nach inil Unrecht, in einer „Baby-Farming " Affaire genannt wurde, ist nun auch in Pitts durg, wo sie sich gegenwärtig prodnzirt, die Lvwkn des Tages und die Hauptperson in ! einem bxkiagmxwelshen Drama geworden Zalutna „l schön, liebenswürdig, coqpeit und s Alles, was man von eiper so hervppragendcn mMlen dar, und es isl daher kctii S.under, da>z die Flammenblickc ihres cui.klen Auges manches Männerherz schwer, oft unheilbar verwundet haben. Zu der letz ten Categoric gehört cni Herr Bruce, der nach monatelangen Aufmerksckmkeiteii ihr Herz und 4 damit gleichzeitig fein bettächt, liches Vermögen antrug. Aber Zalnma, das ficigeborene Kind der Berge, die Künstlerin, zeder reiset ungewohnt, war wohl geneigt, seine Huldigungen entgegen zu nehmen, nicht abci, das Joch der Ehe schmieden zu 1 Ichlug den -Antrag aus und ver bal sich in einem Anfluge von Unmuth alle weiteren Aufmerksamkeiten ihres Romeo. War Brutt schon vorher einem gelinden Lkkbes wahnsiiin verfallen, so ward er Das nun voll ständig. Ilm die Angebetete öfter zu sehen, bezog er ein Hotel in der Nähe des Cirkus, wo sie bei den Vorstellungen mitwirkte, und versaumre keine Gelegenheit, auf Schritt und -rrttt ihr zu folgen. Sein Benehmen erregte allgemeines Aussehen, und sah sich Zalnma gezwungen, allen Ernstes dagegen zu prote sliren, würde dies aber vielleicht unterlassen haben, wenn sie die Folgen hätte ermessen können. Am nächsten Tage zeigte es sich, daß der Unglückliche wahnsinnig geworden. Es wurden -Aerzte herbeigerufen, aber ihre Be mühungen hatten durchaus keinen Erfolg. daß sein Zustand sich gebessert hätte, verfiel Bruce in Tobsucht und mußte inEisen gelegt und in das Dixmont'sche Irrenhaus gebracht werden. Zalnma Agra ist jetzt in Verzweiflung über das traurige Resultat ihrer Coqiietterie und bietet ein Bild der personi sizirten Trostlosigkeit, denn sie gesteht sich nun und verheimlickft es nicht länger, daß ihr Herz tur die Huldigungen ihres Verehrers nicht unempfänglich gewesen. „Aber so sind die Fraiienl" bemerkte scntentiös ein Berichter statter, dem wir die Erzählung der vorerwähn ten Thatsachen verdanken. deutsche Gesellschaft von Rew-Zjork hielt vorgestern ihre Jahres versammlung, in welcher der 30. Jahresbe richt vorgelegt wurde. Dieselbe zählt jetzt 332 Mitglieder' Im Laufe des Jahres gingen den Beamten der Gesellschaft 2123 Briefe für Teutsche durch die Hände, denen im ganzen P 17,433.30 beigeschlossen waren. Es wurden 5083Persoiienmittz9268.76 unterstützt. Dnrä, Vermittlung des deutschen General - Eonsuls erhielt die Gesellschaft von deutschen Fürsten folgende Geschenke: vom deutschen Kaiser H 273.06; vom König von Bayern G 177.38; vom König von Sachsen K 83.16; vomHerzoq von -Anhalt 83.16; vom Senat der Stadt Bremen Kl 15,50; von dem Senate deiStadt Hamburg K 123,77. I st der M annve rr ü ck k? In feiner Rede in Springsield ließ Dr. Tis Lewis das folgende Blech vom Stapel: „Ich sympathi sire nicht mit dem Verlangen nach reinen Ge tränken; imGegentheil, ich betrachte den Gift mischer als den Freund der Tempercnzsache. Ich kenne kein so ködtlichcS Gift, daß nicht der Wiskey dadurch verbessert werden könnte. Ich wünsche daher diesen Giftmischern den besten Erfolg. Täuscht euch nicht! Alcohol ist Gift Gitt Gift! Je tödtlichcr es gemacht werden kann, desto besser. Wenn einmal ein Mensch ein Gewohnheit? Säufer geworden -st, so ist es besser, daß er so schnell als mög lich sterbe. Ist es nicht besser für ihn, daß 'er in einem Jahre oder zwei stirbt, als daß er sich und der Welt für zwanzig Jahre zum Fluche lebt? Wenn der Whiskey io gemischt werden könnte, daß er einen Menschen in drei Tagen tödtete, so würde dies eine glorrcicheSache für die Tempercnz sein." Und dies verrückte Gesalbadcr wurde von der Versammlung mit offenem Munde und großemßeifall ausgenom men. Ein Commcntar ist überflüssig. Zu A ldrich, 8 Meilen östlich von Wade na in Minnesota, kam dieser Tage ein India ner in das Haus des Wm. Coste'llo, fing mit dem Sohn des Letzteren Streit an, und ward an die Luft gesetzt. Gleich darauf feuerte der Indianer sein Schießgewehr von außen durch die Thür in's Innere des Hauses ab; die Kugel traf Costello in die Hand nnd seine 13- lährige Tochter, welche am Tisch mit Brod kneten beschäftigt war, in den Kons, so daß ne augenblicklich gctödket ward. Der junge Eostello verfolgte dcu Indianer, schoß auf ihn und verwunderte ihn in die Brust. Darauf machte sich die Bande, zu welcher der Ber wnndete gehörte, aus dem Staube nach der Reservation. Eine Scherisssmannschaft mach te sich zu ihrer Verfolgung auf. In New-?) ort beglaubigte vorgestern das Waisengerichk das Testament von eehaS. Agar Bristed, besser unter dem Schriftstellcr namcn „Earl Benson" bekannt. Der Ver storbene vermacht seinem Sohne John Jakob Astor Bristed seine sämmtlichen Bücher, Ge mälde, Kunstwerke und ähnliche Werthgegen stände; seiner Adoptivtochter Cäcilie die Summe von Ktl.Wck; seinem Parhchen Ehas. Maine KüMV und den Rest seines Ver mögens, der auf eine halbe Million Dollars geschätzt wird, seiner Frau Grace Ashburner Briitcd. Zu Testamentsvollstreckern wurden die Wittwe und die HH. Henri, D. Sedgwick und Francis H. Wecks ernannt. Am Sonntage erschien eine Dame vor dem Hanse der Familie Thompson in der 43. Str. in Chicago und wollte der Madame Thompson, die kürzlich entbunden wurde, den gewöhnliche:! Morgenbcsnch abstatten, doch zu ihrem Erstaunen regle sich Niemand in dem Häuschen. Ohne sich lange zu besinnen, stieß sie die nur leicht verschlossene Thür auf und trat in das Zimmer, aber welch' ein schreck licher Anblick bot sich ihren Blicken dar! Aus dem Boden leblos ausgestreckt lag der Körper der ältesten Tochter der Familie, ein Kind von etwa 10 lahren. Auf dem Bette, den Kopf seitwärts herunter hängend, lag die fast leb lose Mutter und ihr ziir Seite lag, ebenfalls dem Tode nahe, ein vierjähriger Knabe. Ein anderer neunjähriger Knabe läg qiier über das Bett gestreckt in sterbendem Zustande, während der kaum eine Woche alte Säugling zwischen einem Stuhl und der Bettstelle noch am Leben gefunden wurde, de man jedoch nicht mehr zu retten hofft. Tic Kinderwärterin, ein deutsches Mädchen, war eben'alls in ganz hüljlosem Zustande in demselben Zimmer. Man glaubt, daß die Familie durch Kohlen gas, das sich im Ofen des Schlafzimmers ent wickelt hat, erstickt worden ist. Aus Ehicago.Jll., wird gemeldet: „Tie Bierpreis-Erhöhung, ivclchc von einigen hab süchtigen Bierbrauern geplant wurde, dürfte kaum in s Leben treten. Die öffentliche Mei nung hat sich entschieden gegen diese Maßregel ausgesprochen und mit Recht. Das Bier ist, wie Milch, ein BolkSnahrungSmittel gewor den, nicht ohne Noth vcnheuert werden sollte. Tie Brauer verdienen zwischen einem und zwei Dollar am Barrel und wenn dieser Prosit auch nicht so groß ist, als früher, da Gerste und Hopfen billiger waren, so ist er doch bedeutend genug zu einer Zeit, in der fast alle Geschäftsleute Bcrlustc erleiden und nur mit Opfern ihren Credit ausrecht erhalten. Wenn die Wirthe— woran wir nicht zweifeln entschieden Front machen gegen das unver schämte Verl an gen der Brauer, so werden sie die öffcnlliche Meinung für sich haben, und es werden sich namhafte Brauereien genug finden, die gutes Bier für IN Dollar pro Bar rel liefern wollen, wenn die hiesigen undMift wankier Brauer nicht noch zur rechten Zeit zur Vernunft kommen. Ties darf man übrigens hoffen, denn eine der hiesigen Braiierfirmen (Bartholomae und Rösing) hat bereits ihren -Namen von der Liste der Verschworenen strei chen. lassen und die klebrigen werden folgen müssen, wenn sie sich nicht einen Markt für ihr Bier in Bridgcvort, Mttwaukee und an dern umliegenden E örfcrn suchen wollen." Jakob Freund, ein israelitischer Bewohner Bloomington's in Illinois, wurde an. Samstag, den 7. d. M., Abends, eine Meile ron Springsicld ermordet. Nach der Stadt zurückkehrende Bergleute fanden die Leiche neben dem Maschincnstrange der „Chicago und Alton Bahn" liegend, und setzten sofort die dortigen Behörden in Kenntniß) Diesel ben liesten die Leiche nach Springficld bringen, wo sie als die des benannten erkannt wurde und setzten dessen Angehörige in Blooming' ton von dem Borsalle sofort in Kenntniß, freund war seit einigen Tagen inSpringfield auf Besuch gewesen, hatte aber am Samstag Nachmittag den 5 Uhr-Zug benutzt, um seine Neye nach St. Louis fortzusetzen. Aus einem unbekannten Grunde verließ er an der tioil" den Zug, um zu Fuß nach Springficld zurucrzukeh.en. Die Wunde, welch? seinen Tod so rasch herbeiführte, scheint ihm mit ei nem slumpsenZiisrrulnentc beigebracht worden zu sein und zieht sich von dem rechten Ohr bis zum Der Mörder hatte die seines Opfers durchsucht und, wie man vermuthet, eine beträchtliche Summe Geldes gesunden. Auch eine goldene Uhrkette hatte er zu sich gestecht, die Uhr aber in der Westentasche zurückgelassen. Um den Glauben hervorzurufen, daß sein Opsir von dem Zuge gestürzt sei, harre er dasselbe dicht neben die schienen gelegt; doch deuten alle Umstände klar darau; hin, daß Freund in der angegebe nen Weise zu seinem Tode kam. Tie deiche wurde am 8. d. nach Bloomiugton gebracht, Wahrspruch der Geschworenen der Lei chenschau lautete, daß Freund aus eine? stubc kauntcu Ursache zu seinem Tode kam. Hje Polizei aber glaubt bestimmt, daß sie es mir einem Raubmorde zu ihun hat, und hält ein wachsames Auge auf mehrere verdächtigcPer soneu gerichtet. Eine nette Gegend ist auch LouiSvillc. Es oestnden sich zur Frje dortigenGesäng niß nicht weniaer als zehn Mörder. Bier da von lind „Weibcrniörder" stzonisv. Anzeiger), d. h. >ie haben ihre besseren Hälfren ermordet. Olnc einzige Frau ist darunter, eine gewisse Jane Tespe; diese vergiftete am 10. März chs Kind. Auch prozessirt sollen jene zehn Morder werden. Das „Wann" aber ist unbc annr. Die Räuher, welche vor einigen Abenden den Ageiiiell vbn Adam s Expreß in Gra n by-Cily, Mo., ausplünderlen, sind ergrif fen und haben das Geld wieder herausgege ben. Es wird kein Gerichtsverfahren gegen dicielben eingeleitet werden. Bon Georgia und Alabama kommt die Meldung, daß die Neger in Masse nach dem Mismstppi - Thale und Texas auswan dern. Einige Dlstritlc sind beinahe ganz von rttgmi enrvvlkcrt. Tie Weißen wünschen stch Gluck zu dzesem Exodus, der nur die Ein wanderung weißer Ansiedler Zur Folge haben NN. -vs, , : Stadt Baltitüsr?. 1 Abfahrt des englischen Tarnpfers "Rcstorian." - gehörige englische KwPfer „Nestorian." Capt. Falls, trat ' "oc> ss seinerWerite ans . Locust Point über Halifax, St -Schnack Er nimmt 55 Oxhchle Ta ' .„.d 8.: Zücke Baumwolle. - tabrizirten Taback, IBm Fä!. s'. Speck. 720 Barren hölzerne Stiele und 30,423 - S-chesseln Waizen nach Liverpool mit. ! chermitt wo cki.-Mit dem vorgestrigen ' ? die Fastenzeit, und che Anichauung gemäß hat die Faschingszeit ihr Endc erreicht. Schon vor Jahren sang ein bekannter Volksdichter: ..Munter getanzt! fröhlich aezechl! oeutc y-astnacht! heute fcvh! !>>!4 tz'".Zhkll und Jedem sein Recht! Aichermittwoch geht's nicht so! . und die Fastenzeit werden p ' von derrömnch katholischen, griechisch, katholttchen, anczlikani,chc'.i und amcrikani- Ichen Epilkopalklrche begangen, jedoch giebt es auch eine Menge Bekenner anderer Ccmfci - lioncn, welche daran festhalten. Tie Fasten ' zeit dauert 40 Tage, und der Name „Äscher . ultttzvoch" pudet seine Erklärung durch die wmisch-katholischcii Kirche . heute übliche Sitte, das Haupt, resp, die ; >-tiri: an diesem Tage mit A'che zu bestreuen, - was an die Buge in Staub und Asche crni nern soll. Die vor der Messe auf den Altar > unter Gebet und Amiphonie'n mit Weihwastcr besprengte und drei Male de treuzte Aiche wird unter den Worten: Ge denke, daß Du Asche bist und zur Asche znrück zvuächil ans die Stirn des weihenden Priesters, sodann auf die Häupter i des übrigen Klerus und schließlich der -er mmmliiiig gestreut. Wir erinnern bei der Gelegenheit daran, daß, wenn auch die pro testanmche Kirche im Allgemeinen Aschermitt woch nicht feiert, in nmn< cher Orts noch die Volks- und namciiUich Kinderntte des „Fuenbüschcn" oder „Aschab kehrenS" mit grünen (-Nadelholz ) Zweigen stch bis ans den henkigen Tag erhalten hal. C-ie Fastenzeit geht dem Ostersonntagc, Asp. Charsieitage, voians und endigt cim 2!. März. (Die Sonntage werden nicht als """tage mitgerechnet.) Das Fasten als Re lizionsübnng stammt ans uralter -Kst - die alten Griechen und Römer, sowie bis aiis den heutigen Tag die Inden hatten schon vorge Ichriebcne Fasttage. Die christlichen Fasten, welche henke beginnen, beziehen sich ans die 40-tägigc Enthaltsamkeit Jesu in der 'Wüste und werden von den Frommen durch beson dere Rcligionsübungen und Kirchcnbenich begangen.—Die Fastenregeln der kath. Kirche für die Diözese Baltimore haben wir bereits mitgetheilt. Die Erweiterung der städtischen Even sen. Hv. A. der städtische Geometer, berichtet, daß der inner halb der Grenzen Baltimore's gelegene Flä chenrannl 114 Onadratmeilen Land und 2 Onadratmeilcn Wasser umschließt. Würde man die Grenzen der Stadt eine Meile nach Osten, eine -Meile nach Westen und zwei Mei len weiter nach Norden hinausschieben, so würde der Flächcnraum Baltimore'ö 33 Onadratmeilen Land und 5 Quadratmeilen Wasser betragen, und würde man die Gren. zen nach Osten und Westen um 2 Meilen und ! nach Norden um 3 Meilen hinausschieben, so j stände Baltimore auf einem Platze von 37 ! Quadratmeilen. 00? Onadratmeilcii Land! und Quadratmeilen Wasser. „Maryländer Industrie schule für M ädchc n." Der siebente Jahresbericht der „Maryländcr Industrie- Schule für Mädchen" ward vorgestern Atzend -in Stadrrathe vorgelegt. Aus demselben geht hervor, daß sich gegenwärtig 17 Mädchen in der Anstalt befinden. Angenommen wur den im letzten Jahre 10, worunter 8 Halb waisen, 5 Waisen und 3 Mädchen, deren El lern noch leben. Ein Mädchen wir 13, zwei 15, drei 16, drei 17, zwei 18, drei 13 und zwei zwischen 20 und 24 Jahren alt. Zehn Mäd chen wurden im Laufe des letzten Jahres ent lassen, eins wurde ihrem Vaterznrückgcschicrt, c> wurden bei Familien als Dienstmädchen untergebracht, 3 mußten nach Bayview wan dern und eins verheirathetc sich am 13. Juli mit einem jungen Ackerbauer, mit welchem es sslucklich und zufrieden lebt. Auch zwei frühere Jviaisinen der Anstalt haben sich nn lenten Jahre verheirathct. Tic Einnahmen betrugen m 1873 die Summe von K 6714.73, während die Ausgaben die Höhe von K53.Ai.92 erreich ten, mithin verbleibt in den Händen des Schatzmeisters eine Bilanz von K 1756 36 -schließlich wird in dem Berichte um eine Verwllllgnng von Klsoi> für das Jahr 1874 nachgesucht. 1 ,cr niig s-r,nst a I t für vcrwa hrloskeNcgerkin de r."—Ein > Comite der Gesetzgebung, ans den Senatoren - Dr. Geo. D. Mndd und John N. Longwcll und den HH. Latimer A. Etchinson, Alouzo Bcrry, D. M. Matthews und Charles Mc- Alcese bestehend, stattete vorgestern der in Priiicc George'S Connty gelegenen „Besse rnngsanstalt für vcrwahrlos'te Neqcrkiuder" eineii Besuch ab. Die Anstalt ist nur eine Meile von der Linie der „Baltimore Pots mac-Bahn" entfernt und kann leicht erreicht werden. Auf der Farm der Anstalt ist kürz lich ein großes geräumiges Ziegelsteingebäudc mit einem kostenanfwande von H:!s,>ir er richtet worden; dicFarm selbst ist 152 Morgen groß. Diejenigen Knaben, welche stark genug lind, um ans de! Felde zu arbeiten, sind täg lich sieben Stunden im Freien beschäftigt, während die kleineren Knaben leichtere Arbei ten angewiesen bekommen. Die Zahl der Zöglinge belänft sich gegenwärtig auf sg. Wo eine solch' große Anzahl Knaben, unter denen viele bisher den Pfad des Lasters ae wandelt sind, beisammen ist, kann es sehr leicht geschehen, daß diejenigen Zöglinge, de ren Herz noch unverdorben ist, voii Anderen verführt und auf einen Weg gelockt werden, der sie zu keinem glücklichen Ziele führt Direktoren der Anstalt haben daher eingese hen, daß es nothwendig ist, eine zweckmäßige Aenderung vorzunehmen, und beabsichtigen jetzt, sogenannte „Familienhänser" zu bauen, in welchen Knaben von verschiedenen Eharakic reu untergebracht werden können, lim den Ban dieser Hänser zu ermöglichen, habe die Direktoren um eine VcrwiUigiing von HA, 000 bei der Gesetzgebung nachgesucht, und al ler Wahrscheinlichkeit nach wird die Gewäh rung dieses Gesuchs ans kcme Schwicrigteiien stoßen. Die Corrcktion v o n I o n e S' F ä l lcn. In: ersten Nathszweige reichte Hr. Kcilholtz vorgestern eine Znichrift von den Eommissären für die Eorrcltion von Jones' Fällen ein, worin dieselben mittheilten, daß die Kosten für den Ban sämmtlicher Abzugs kanäle, welche die betreffende Verordnung vorschreibt, sich auf KMO, ><> betanken ivür den. Ferner ging eine Zuschrift von dem Ehcf-Ingcnieiir Hrn. Charles P. Manning ! als Antwort auf eine Anfrage ein, ob die für ! j die Corrcktion verwilligtc Summe (-52,Nu ! 000) rcduzirt werden könne. Hr. Mannina sagt, dass die kosten allerdings, wenn man den ersten Plan ausführen wolle, auf Hk,75,- 000 erniedrigt werden könnten, daß aber eine Modifizirnng des gegenwärtigen Planes ganz lich unmöglich sei. Beide Zuschritten wurden überwiesen. Au Feiertagen fällige Noten.— Nach dem soeben in der Gesetzgebung passirtcn und bereits vom Gouverneure unterzeichneten Gesetze werden Festtage, wenn sie auf Sonn tag fallen, am Montage begangen. Alle an einem solchen Sonn-, resp. Montage fälligen Noten sind demzufolge schon am Samstavc fällig. Zum Erstenmale tritt dieses Gesetz zur Feier des auf Sonntag fallenden, aber erst am Montage begangenen Geburtstages Washington's (22. Februars in Kraft. Am nächsten Sonntage oder Montage fällige -No ten müssen bereits am Samstage gezahlt wer den. , - - , Kindergärten.- Behufs Gründung einer Erziehungsanstalt nach dem Muster der in Deutschland mit dem Namen „Kindergär ten" bezeichneten Schulen wurde gestern Nach mittag im Lokale der höheren Quäker-Schule an Lombardstraße die sechste Bersammliing gehalten. Ten Vorsitz führte Hr. E. M. i Lamb, Direktor genannter Schule. Derselbe erklärte in einer kurzen Anrede den Zweck der Zusammenkunft, die er als Sckllußvcr lammluitg betrachtete, und stellte die Damen Frls. Emma Marwedel und Sn'anne Pollock von Washington, D. E., die von Freunden! des Proiekts ersucht waren, über die Art und Weise der Führung eines Kindergartens AuS kuntt zu geben, vor. Beide erläuterten durch Zeichnungen, Blöcke aus Baukästen und an dere Hülfsmittel die verschiedenen Methoden wodurch Kinder zum Nachdenken angeregt werden. Die erwähnten Damen, Borstehe rinnen eines von 85 Schülern besuchten Kin dergarlens gaben von ihren, Lehrst,steine ein anlchaulicheS Bild und legten durch ihre Bor trage den Beweis behütender Ersalirnnq in dieiem Fache des Schulwesens ab: die Per sammsung folgte ihnen mit großer Aufmerk lamkcit. Hr. Heinrich Hilgert, ein Freund des Proiekts, erging sich m längercrNede über die Dichtigkeit und Ausbildung dieses Unter nchrszweigcs und führte eine Reihe Beispiele von segensreicher Wirksamkeit der kindcwär ten an. Frau I. R. Cox, welche die ein wcilige Führung der h-.-p zy rinmendcn schule uacravinmei!. sprach sich über die Ein mhrung derartiger Ansialten günstig aus und hegte die Ueberzeugung, dag eine solche in die fer Stadl den Auslost zu grosser Eiitivickelinm dieses Zweiges des UntcrrichtSwesen -e!>' werde. Frau A. L. Balbirne, Mehrerin einer hiesigen Volksschule, verlaseincn Bericht über die Einführung eines Kindergartens in Bo ston, der für tue Sache ein höchst qünstines Bild entwars. Hr. E.M. Lamb nntt ber tctzie Redner- ep dankte für tzeü zahlreichen Besuch and ersuchte Alle, die edle Sache nach kni ten ! su unterstützen. '"en Patente erhielten am Dienstage vom! pateutamle in Washington folgende Erfinder .usgestellli Emerson Ames ,n Baltimore au Befördern des Auf Jordan Stabler i °ut e.n Gas! - auf Mehl-Eolli); I Gr.' 'kr m Hagersiown, Md.. aus -i"' Thosnley in Charlottesvillc, Ba., auf eine Nivellir- oder Richtwaage; Lewis H. Webb in Tüd-Qnay, Ba., auf ein Ortscheit; N.A. Nasch in Petersburg, Ba., Assignatär von Tappy K Steel ebendaselbst, auf eine Bahn weichen-Uiiterlage. Ein blühendes Geschäft. Tie Firma I.lstactin es Comp. (I. Martin und Theodor Stäblein), welche ihr bedeutendes Candq- und Frnchtgeschäft früher an der Prall-, nahe Gnystraßc betrieb, hat dasselbe vor einigen Tagen nach dem neuen Gebäude 5 - zwischen Lightstraße und dem „Maltbis-House," verlegt. Das neue Waarenhaus ist eines der elegantesten und Prächtigsten unserer Stadt und bildet eine Zierde jener Gegend. Es hat eine Tiefe von 80 und eine Breite von 25 Fuß, ist drei Stock werke und sehr solide aufgeführt. Den Plan ;n dem Gebäude, sowie die Zimmermanns arbeiten führte Hr. Jesse L. Delahay, die Maurerarbeiten Hr. I. Hook und die Maler arbeiten Hr. Plummer aus; die Gaseinrich tnng lieferte Hr. Mertz. Tie HH. Martin es Stäblein befassen sich besonders mit dem Han del von Südfrüchten. welche sie vonHavanna und Matanzas auf Euba und von den Ba- Haiiia-Jnseln iinporliren und zum größten T heil wieder nach dem Westen versenden. Die ptirma erhält Wöchentlich Bestellungen aus Leu westlichen Staaten und Territorien und sendet namentlich nach lowa große Quanti täten Orangen und Citronen. Die Verschickung dieser Früchte über weite Strecken ist zu dieser Jahreszeit mit vielen Schwierigkeiten ver knüpft, indem der Fall, daß die Früchte nn. terwegs erfrieren, sehr leicht eintreten kann, lim dies zu verhüten, muß der Bahnwagen mit Stroh gefüllt und in dieses die Früchte verpackt werden. Außer deni Fruchthandcl beschäftigt sich die Firma auch mit der Candy ,Fabrikation, die sie in ihrem neuen Gebäude in einem weit größeren Maßstabe,als im alten zu beweiben gedenkt, indem sie in nächster Zeit der Fabrikation des sogenannten „Frcnch- Candy" besondere Aufmerksamkeit widmen wird, um in diesem Geschäftszweige erfolg reich mit den großen New Porker Fabriken zu conkiirrircii. Ein beträchtlicher Theil des Candy's, welchen die Firma anfertigt, wird nach -Nord-Carolina versandt, aber auch nach Virglnicn, Pennsylvanien und anderen Staa ten gehen bedeutende Quantitäten. Schließ- Uch sei noch crwälmt, daß das Geschäft der Firma I. MartinK Comp, als Fruchtgeschäst das älteste Baltimore's ist, indem es bereits vor!! 2 Jahren clablirt wurde. Daß es in dem neuen Gcbände, sto die Räumlichkeiten größer und zweckentsprechender sind, bald einen großartigen Aufschwung iictmien wird, daran -st bei der Energie und Geschäftskenniniß der HH. Martin K Stäblein nicht zu zweifeln. Ein großer Kindcrchor. - Die „Maryländcr Soiuitagsschnl - Union" wird Bio Ii lag, den 2. März, in derEharlesstraßeil '.Nelhodisten Kirche ihr Stiftungsfest feiern. Bei dieser Gelegenheit werden 30 Kinder unter C irelnon des Pros. Harry Sanders einige Ehörc vortragen. Als Redner für jenes Fest sind Bundessenaior Gen. I. B. Gordon von Georgia und Ehrw. Georg A. Pelz, früher Sekretär der „Pcnilshlvanicr Staats-SoniitagSschul -- Gesellschaft," ange kündigt. Die „Baltimore Ohio - Bahn" versendet jetzt Frachtgüter von Loenst Point direlt nach San Fraiizisco, ohne daß unter wegs eine Verladung statliindet. Der Dampfer „B altiinorc," Capt. F. Lilienhain, legte am Montag auf der Fahrt von hier nach Bremerhaven in Soiiihamptoi: an. Wer ist Frau Schumacher aus B allimorc? Tie „Neiv-chorkcrPresse" berichtet: „Damen als geheime,"diplomatische Sendling! zu verwenden, ist ein uralter Brauch, der soeben wieder von den Freunden des Ex-Präsidemeu der Republik Santo Do mingo befolgt wurde, indem sie dem cxilirten Gewalthaber durch Vermittlung einer Balti morer Dame, einer Frau Schumacher, „wich tige Depeschen" zukommen ließen. Frau , Schumacher traf am Samstag mit dem Dam- p'er „Tybee" von der Samana-Bai ein und berichtet, daß sie nur mir großer Lebensgefahr den Spähern der dcrmaligen Regierung zu > entgehen vermochte. Der Bruder des Gene- ! ralS wurde in den Kerker geworfen, und hegt ' man ernstliche Befürchtungen für sein Leben/' Eapitäii Marcellus Aaron, wel ' cher seit 35 Jahren mit den zwischen hier und Nichmond laufenden Dampfern in Perbin- ' dnng stand, ist am Freitag gestorben. Er > war in früheren lahren Capiiän auf Segel- ! jchiffen gewesen, welche zwischen hier und ' tz'ichmoiid fuhren, und that während des i Krieges Dienste als Lootse auf dem James- > Flusse. dem Kriege, und zwar bis zu seinem Tode, war er von der „Powhatan-Li- > nie" angestellt. Seit einiger Zeit litt er am Gallenfteber, welchem die Dnvtlieritis folatt. ! San der er starb. Die sterblichen Ueberreste des Capt. Aaron wurden am Sonntag ans dem „Mount Oliver Cemetert," bestallet. Der Verstorbene hinterläßt eine Frau und ein Kind. Ableben des Hrn. George Bart letl.—Hr. George Barrien, einer der älte sten Bürger Baltimore'S starb ainSonnabend in seiner Wohnung Nr. 111, Franliiusiraße. Er war früher einer der bedeutendsten hiesigen Lederhändler und betrieb sein Geschäft an der Nord-Howardstraße. Zur Zeit feines Todes war cr einer der Direktoren der „Westlichen National Bank" und der „National - Feuer versichcrungs-Eompagiiie." Hr. Bartlelt stand im 8N Lebensjahre und hinterläßt eine Frau, einen Sohn Hrn. Georg W. B. Barilett und mehrere Enkel. Der trau ri ge Tod des Frl. Pot Tie Todtenschan. - Montag 'Nachinittag gegen Uhr ereignete sich auf dem Geleise der „Nord-Eentralbahn," im Herzen der Stadt ein schreckliches Unglück. Eine Lokomotive schob Güterwaggons, um dieselben auf das Geleise in Monnmentstr. zu bringen, und gerade, als der Hintere Wag gon sich in schneller Fahrt der Madisonstraße näherte, waren eine altere Dame, Frl. Wil son, und deren Nichte, Frl. Miranda Polier, im Begriff, von dem westlichen Trottoir auf das ostliche hinüberzugehen. Ob nun die altere Dame ihre Nichte zu langsamerem Gehen veranlaßte, oder ob Beide in der Be stürzuug nicht wußten, wohin sie sich wenden sollten, läßt sich nicht sagen. Die schreckliche erfolgte so schnell, daß die wenigen ent sehten Angenzeugen kaum zusagen im Stande waren, wie eigentlich das Unglück sich zuge tragen. Die unglückliche junge Dame wurde von den Rädern ergriffen und zu Boden ge worren und war im nächsten Augenblick auf das i'lieblichste zerfleischt und' zermalmt ?;rl. Wilson verdankt ihre Rettung der Geistes gegenwart eines Angenzengen, welcher rasch genug herzncilte, um sie dem grausen Tode zu entreißen. Als die Waggons zum Stehen gebracht wurden, war der zerfleischte Leichnam noch theilweise niiter den Rädern. Das Gc leise war au' einer Strecke von 50 Schritten mit dem Blute und dem Gehirn der Armen bedeckt, ihr Kopf war vollständig zermalmt und der Körper in eine formlose Masse vcr wandelt. Die Ueberreste wurden behutsam gesammelt und in die Wohnung der Unglück- s lichcn gebracht. Ein Mann brachte in feinen I Händen alles, was cr von den Theilen des ! kopseö hatte finden können, und eine theil nehmende Menge hatte sich vor der Wohnung ! des Dasers, Nr. llch Somcrsctslr.,gesammelt, s wahrend ,zrl. Wilson, fast wahnsinnig vor Kummer, d'rinnen laut jammerte und weh klagte. Dr. Walker wurde von de, Fall in Kcuntnig gesetzt und berief die Leichenschau Geschworenen ein, welche er, nachdem die Leiche in Angcnjchein genommen war, bis gestern Mittag einließ, um bis dahin Augen zeugen der Katastrophe vorzuladen. Frl. Pot ler war etwa W Jahre alt und stand bei Allen, welche sie kannten, in hoher Achtung. Die Geschworenen der Leichenschau kamen gestern 'Nachmittag um Uhr iin Stations haufc des mittleren Distrikts zusammen, um die Augenzeugen zu verhören. Mehrere der selben sagten aus, daß der Flaggenmann die Damen, als sie über die Straße gehen woll tcn, gewarnt habe; start aber den Zug erst passiren zu lassen, hätten dieselben versucht, die andere her Straße zu gewinnen. Die illngcre Dame, Frl. Miranda Potter, sei gestrauchelt und ge lallen, und Diejenigen, welche ihre gesährliche<eiination wahrnahmen, hätten ausgerufen: „Um Gottes Willen, ret tet sie! hie ältere Dame fei gefallen, aber der Flaggcuniann habe sie ergriffen und sie lim vieler Schwierigkeit denn sie sei lehr ichwer gerettet. Gerade, als Miranda ' kVegriffc gewesen, aufzustehen, hätte der Waggon sie getroffen und sie fei eine >-trcckePoii etwa 40 Fuß fortgeschleift wor -"st- langsam die Straße ab n-anö )Uvüclgegangen, und die Lokoinolive. welche denselben schob, sei jenseits der Falle l gewesen. Wagenwinden feien crfc.rd.riich qe- wejcn, um die zermalmte Leiche unter den Raderu tortzpfchasieu kurzsichtig uns soll auch lchw.erhgrig gew.ejcy scjii; also vermuthet mau, dag sie glappke, die Waggons feien weiter entkernt, als es der Fall war, sonst würde sie 'UN das Warnuiigszeichen Acht gegeben haben. Sie und ihre Tante waren auf dem Wege nach Haufe und gingen in östlicher Richtung. Au, dem östlichen Geleise habe FF, 4-..r:er den Tod gefunden, tväb'epch epFlgggeuinaun ntil dem ''.'e'.l'.icheu Geleise gestanden habe. Der Mggciimauli sagte aus, er habe die Da men nicht nur gewarnt, sondern auch versucht, sie zurückzuhalten, und die jüngere fei gr. ,h,n vorüber geeilt, während er die äivece fem-z -hallen hätte. SeH;; Fmgge',ei il>s, von dem Zuae gg; er Haus gejchlägcn und theilwene zerrtyen ivorden. ' Tie Geschworenen gaben den Wahxipruch, daß der Cvd durch Zufall herbeigeführt wor den, und daß keinen er Eilcuda'hn-Anqestcll- Fn irgend weicher Tadel träft. Fähruufal Als Montag Nachmit- ! tag um B! Uhr der bekannte Wurühäudler Hr. G. Blumhardt durch die Baltimore- ! nahe Strickerstraße, fuhr, brach das eine Rad seines Wagens. Hr. Blumhardt wurde aus dem Wagen geschleudert und empfing eine' gefährliche Kopswunde. Mau brachte ihn ' nach ,einer W?.hn..ug an der Wüb-n.----.,,,! Uebcrfahreu und getödtet. ! William Stokes, 5g Jahre alt, in Nr. 47,1 >)aubertstraße, wohnhaft und seit länaererZoit >ls Schlffsauf- und -Ablader IN Diensten dt'.'! BäUlmsre-Ohio-Esienbahn," wurde Säm-" nag Abend ZvUhr auf Locust Point nahe den , Piers Nr. f. und 7 von der Lokomotive Nr ' -vi genannter Bahn überfahren und auqem - Wirklich gctödtet. Der Heizer Morris ent deckte, als er die Maschinerie genannter Loko l Motive einölen wollte, die verstümmelte Leiche auf den Schienen, über welche in des Berun ! Zückten Wohnung Dr. Douavin gestern früh cie Todtenfchau hielt. Tie Geschworenen er kannten in ihrem Wahrjpruche auf „zufällig von der Lokomotive überfahren." Der Ver hinterläßt eine Frau mit sechs Kin- Noch ein schrecklicher Tod auf oer Ei> enbahn. - Tie sterblichen Neber reye eines jungen Mannes, Namens Charles Aadger, welcher Bremser an der „Potomac- ahn" war und am Montag Nachmittag auf der Bahn in der Nähe von Washington sei nen augenblicklichen Tod fand, wurden noch an demselben Abende hierher befördert. Ter Unglückliche war in der Nähe der Station vom Zuge gesprungen, um eine Weiche zu stellen. Im Sprunge stieß er mit oem .loiatze gegen die Plattform des Wag gons und wurde zuerst gegen einen neben dem C elene stehenden Wasserbehälter und von dort zurück ans das Geleise geschleudert. Da der Mg in Bewegung war, so gingen die 'Räder -er ein anderer Theil des Waggons über sei neu Kopf, welcher vollständig zermalmt wurde, welcher erst seit vier Monaten verhei ratyet war, ist hin geboren nnd hat immer hier gewohnt. Tie Leiche wurde gesten Nach „London-Part' Friedhofe" Selbstmordversuch eines Brod el Sonntag Nachmittag gegen 5 Uhr crichieii ein Mann, 'Namens M. D. Ruffel, am Fuße der Commcrcestraße, entledigte sich bis auf Hemd und Unterhofen all' seiner Kleidungsstücke, die er auf der Werfte zurück lieg, und sprang in's Wasser. Ter Steuer mann des Dampfers „Columbia." Namens L. T. Parsaus, hatte jedoch des Mannes son derbares Benehmen beobachtet und eilte ihm sschlllig zn Hülfe, sodaß des Lebensmüden Uviicht vereitelt und derselbe vom Polizisten Weibranch nach dem mittleren Statioushaufe gebracht wurde, wo man vorläufig für ihn sorgte. Er erklärte, er habe in Folge von Arbeits- und Obdachlosigkeit in der letzten Zeit stark getrunken und sei des Lebens über drnssig geworden. ,So d dcrF r .l uToin e. Tie Gattin Jakob Cvnie von Port Deposit, Md., starbMoutagAachmiitag um ?2 Uhr im ,I.arrollrou Hotel." Ihr Leichnam wird zur V eerdlguug nach Port Deposit gebrockt wer den. j Sterblichkeit? Tabelle. -luver ilobciier Woche winden 132 Perfonen, 80 iilänülichen und '<2 weiblichen Geschlechts, dar unter 30 Farbige nnd 9 Todtgeboreue. an? Baltimore beerdigt: 12 mehr, denn in der Vorwoche, resp, zu nnd 12 weniger, als in den Parallel Wochen von 1873 und '72, aber resp. 2, .>, 17, 3t, 32 nnd 39 mehr, als in den correipondircndcn Wochen von 1871, 70, '39 '3B, '37 und '33. Berichte as dem Innern des Staates. . .." Kohlenhandel Cumberlaiid's.) Wayreud der mit dem 7. Februarzu Ende ge gangenen Woche wurden 21,9t1 Tonnen Kol;- Icn von Cumberland versandt. (Tiebsmht m Allcgany-Connth.s In dem.vanse des Hrn. Werl; in Bedford-Couuly, 22 Meilen von Cumberland, wurde vor eini gen Tagen ei Einbruch begangen. Ten Tie ben fielen H 1635 in Obligationen nnd baarem Gelde, und Juwelen nnd Kleidungsstücke im Werthe von H-im in die Hände. Bis jetzt ist man der Einbrecher noch nicht babhafr gewor den. Vor einigen Tagen wurden vier Per sonen, aus welche Verdacht gefallen war, ver hastet; ihre Unschuld stellte sich jedoch heraus und sie wurden infolge Dessen entlassen. (3310 dix-Msr IMi>)'.) Capt. Robert 21. Freuet, von Cumberland, ein Schaffner der „Baltimore Ohio-Bahn," welcher bereits Va ter von II wurde am letzten Dienstage von seiner Frau unreinem zwölften <rprvi;ling beschenkt. Cavt. Frcnch erzählt von diesem neuen Weltbürger, daß es der größte und gewichtigste ist, welcher jem als in Cumberland geboren wurde, indem er am Tage seiner Geburt nicht weniger als l! Pfund 3 Unzen wog. ('Aus Wcsliniuster.) Tie Bürger West minster'ö hegen keine Lust, einen zweiten Tag. wie den e. Februar, an welchem Davis hin gerichtet wurde, zu erleben. Sie haben eine Petition aufgesetzt, die demnächst bei der Ge setzgcbung eingereicht und in welcher darum nachgesucht werden soll, daß in Zukunft im Staate Maryland keine öffentlichen Hinrich tungen mehr stattfinden. (Aus Cecil-County.) Tie Demokraten von Cecil-Couuty haben Hru.H. D. M Ho ward von Ellton als Candidaten für das Üll terhaus nominirt, um die durch die Resigua rion des Achrb. James V. Groome einge tretene Vakanz auszufüllen. (Tödtlichcr Ausgang eines Streites Zwilchen Knaben.) Vor sechs Wochen ge riethen mehrere Knaben in Havrc de Grace, Harsord-County, in einen Streit. Während desselben ergriff ein Knabe, Rainen? James McCall, einen Stein und schleuderte densel ben nach einem anderen Knaben. Ter Srcin ilog Letzterem, welcher Cain heißt, in das Auge und verursachte eine schmerzliche Wunde. Cain ward nach Baltimore gebracht, um da selbst ärztlich behandelt zu werden. Alle ärzt liche Pflege war jedoch fruchtlos, denn am letzten Mittwoch rief der Tod den Knaben von dicicr Erde. (Ableben eines jungen Mannes.) Hr. John William Campbell von Harford-Eoun ty. als Lehrer am Delaware - College ange stellt, starb vor einigen Tagen im Alter von 22 Jahren. Als Frau Eoleman Carroll, die Schwiegertochter des Hrn. Benjamin Car roll vom „Nock Hall Hotel," in der Nähe von Cdgewood, Hariord - Counln, am Freitag voriger Woche mit einem Zuge der „Philo delphia-Wilmington-Baltimorer Bahn" vom Prästdentstraßen-Bahnhofe in Baltimore ab fahren wollte, glitt sie bei'm Einsteigen in ei neu der Waggons aus und brach das rechte Bein. Sie ward mit dem Zuge nach Cdge wood gebracht, wo der Bruch eingerichtet wurde. (Ein neues Connty.s In Laurcl, Md., wurde vor einigen Tagen eine Veriammlnng abgehalten, in welcher man sich über geeignete Maßregeln betreffs der Gründung eines neuen Conniy's Hilter dem Namen Lanrel-Eonnty berieth; dasselbe soll aus Theilen von Prinec George'S-, Linne Arnndel-, Howard und MontgoincryCoiinry zuiammeiigcscttt wer (Ableben eines dekannten Bürgers,) Vr. John Nccd, ein bekannter demokratischer Polinkcr in starb daselbst vor eins gen Tagen im ö>. Lebensjahre. (Explosion.) In den Eiseiicrzgruben, nahe den Catoelin-Be'en in Frederict Conntg, explodirre geitern Morgen ein Dampfkessel, Zwei Neger wurden getödtst und drei andere bedenklich verwundet. (Ehrenvoll entlassen.) William Rbo des, augeklagt, Jakob Host in Garrcil-Connth ermordet zu haben wurde am Donnerstag vor Nichter Hall in Oatland, Garrert Countn, geführt und da gar kein Beweis gegen ihn vorlag, ehrenvoll entlassen. Ginc schrccklichc That in einem Marhländcr tScfü„q,,is?x. Li b er urlbor o', Md.. i,:. Febr. lii Marlboro' wurde vor einiger Zeit ein tlcined Kcgermädcheii in das Gefängniß gc miidt, weü sie eine geringe Geldsumme ge. Hohlen hatte. Bald wurde sie wieder in Frei Heu gcietzl; aber sie enrenle sich derselben iiichs lange, denn schon nach wenigen Tagen hatte j die kleine Farbige zum zweiten Male gesiob, len. Am Sonnabend wurde eine irrsinnige gkiocrri, in welcher das ! -btadchcn nch b-tqnd. Am nächsten Morgen k war das Mädchen todt, während der Nacht war es von der Irrsinnigen ermordet.' Tie Mutter des Kindes starb bereits in der näch s,ten Nacht; ihr Tod wird dein Schrecken, in welchen die Nachricht von dem Tode ihrer Dvch'.cr sie versetzte, zugeschrieben. Tchrccklicher Tsd eines Deutschen ispeuai-Dcpeschi des „D. Corresvondenlcn - i ' EumberIan d, Md.. 17. Febr Sei,, rich Knipp. Arbeiter in Rabenskraft'SSchnci P.? bei Froiltmrg, ger-eth heute früb .„'s i-H, Piaschincrie und ivard an ,o gräßlich verstümineir, T.O n" stunden nachher eintrat, Unglückliche >var lehsg. Amtliche LrieMe. t .n-.r Üebruar tB7l. 1. Benicl, Heinrich, 2. Buße, Etir-, t. Deelsen, Tvark, > t. Gilberg, Johann, i o. Haskamp, Anton, ! h. Beruh., ! !>. Zersen, 11. Jnhnkc, Heinrich, > >l. ekuul, W. A., .' 12. Kachele. Ph-i Äda.n, d Georg, 11-. its!e, August, i7.('a!igensch?edi Kriedr., I IIL Ma "cch zz'rani'.'' l Meinv, I r 2. Müller, Kaspar."" ' 211. Nir, Joh., 2t. Olfscn, Tins. ! 2.. Pilantühachcr, Jak. ! P sjo'njer^^'^' iit. Etoed. ".Mcii.'ions, . t,ci!nd." c") . W. T-n'.Zon,'Pssm.i Lrikte, welche m der gestrigen „Sun ange,cigt waren ",id deren Adren-u-n dem stlvng: nach Teutsche sind- IU 5 ?a,!,en-vistk. Ascher. Mrs Becker. MißEatharine Bitter Mrs ffwrence BullinA-e. irs Jutta (ävicinan Airs Slt,a Coleman, Min Margareth Delchcr -adina Sigcl, -o.in r-aura Fnucls, ch.iü Au, je inn- 'virs Charlotte Gredel, MrSJkcHua--' sn o, '-väv Jane Harman, Mr- Mein W Dannau. Mrs Ann M.est. Mrs 'lln-Mia > Mrs Julia Hoffmann, Miß Clla Veller äv i -kann. Miß R. B. cftleV Mjs, Al Nngensclter, Helen Miller, vüß cinima Miller NN Maggie Rappö. Catbarine Rcs cN. Mch Anne Rui l. M.n A Schmidt.MvU.eknvdÄ. M^/mm'a Huven Adams, Advlvst Anker nc. ..anen M. Ecamer, venr Dertzdauch. kobn Ticirich, John Eichner, Heo-gc j !r CyoS Fiettngcr, chj C Jraniei .suis (Goldman, John Goldman, Hermann Gold- - unith, Chas Gras, Ellas otriswold, ffrankikane i randicilh K Ton. Caspar Loidslampscr. W. Mehsnzft, Miller, lk ss Namuth, latali Pj. Preston, Joseph lliiesclmann, Ts, rchumaker, Adam Schmidt, Jas E Simund, Spill mann r Co, Eider D Sommers, Daniel Sommers KS" Verdient Geld rasch und ehr -812 Zg täglich oder 87Z wo cllentltco, dadurch, daß 3br sofort u-n das Aaemen izraii? abgeben? Reckt zum Bei kaufe o?r besten. Närlsten, tii>-!icksj-n und am ra -che!?!? äh ? m schi n e ne' fl paientirtem Äuc p fl cck- A rv ei te r. wel ae,! von Familien gebraucht oder empfohlen worden, -i-, kommt, oder tautet eine ,„m cche yen Gebrauche: sie kostet nur K'. Sie wird frei overwäns per Exvreß versti-A. Mau wende nch wegen des Nälmren an "UucNl-.nck .-c-vriax Knobiao tlomp." Ecke Greenwick nd Corilandür.. N.-?). (S-plI2 UMt.w) "ickkt verloreneu schonen Künsten gehört auch die, daß Kinder noch immer Löcher in ihre Schuhspitzen zu arbeiten verstehen. Sie bringen dies in etwa zehn Tagen fertig. Kilver Tivs IchdZ'" vorzügliches Heilmittel dagegen, das k'd'jchllign (Fel>r.w) Takt Ahr jemals Gavle -KS,re-Stiefel oder Schübe? werden von Millionengctrmen, und 3e- diis b.-q'.miisie und beste Schuhwerkdas je genmchr wurde. Ach tet ant den Patentttempel. Alles andere ist arimetige Nachahmung. , Febr.wj LS" Ir. ,Villi.,,'. !..,j „j, nnck liluu'. leidende brauchen nicht nch vor dem Genuß jenes großen Spezillsums ge gen Schwindmcht, Asthma und dösariiacii Hnnen Leberthran zu fnechien. Wie der,elbe letzt von Dr. Wilbor veäparirt wird, il> er seines widerlichen Gmchmmck.g carkiei' det, enthält aber eine Mischung van Katk- Phosphat, das der Natur gerade die Elemente mittheilt, welche die heilenden Eigenschaften des Thrans unterstützen und wiedcr'aufb euen, was die Krankheit zerstört hat. Dieser Ärii' kel ist zugleich ein ausgezeichnetes Tonienm und wird schwachen und entkräfteten Personen wieder ctarke und Rüstigkeil tittheilln. Es sü iw ganzen Lande bei allen respektablen Apothekern zu haben, und sollte in jeder Fa milie zum bereuen Gebrauch gehalten werden bei den ersten 'Anzeichen von Husten oder -iingciireiz. 'Alleiniger Fabrikant: A. B. Witbor, Chemiker, Boston. Bei alten zU f Gi n Hau 0 i> a lt 0 - w-' ittsl! Keine Familie sollte ohne ein wirksames Mit kel zur Heilung von Leiden sein, die !o allge mein vorherrschen, wie Husten, Crkätuiig, icr.vals, Keuchbniren und häutige Bräune, und zwar ein Mittel, ans das man sich vcr lagen kann. Dr. Wistar's Wildkir lch ei: B ali am Hüft dem Bedürfnisse in lcder Beziehung ad. (4.!-7.tKw) Ter Grsunshcit Schuß. Tic Gesundheit ist aligeiuciu anerlaoiiter Masten der wünschenswert!,este irdische Zc.,?,,. nd doch wird sie nubciiinlincn acsahrdc!. wie wen sie aar keinen Werih hatte. Taniendc, welche durch ihre Beschas ti.iuiig und acelhik>t sind, unhesnnde rusi zu athmen, sich pleptichen 29echsetn vait .side und Kälte auszusetzen und andern der Gcsundhci, nnd dem v-den feindlichen Uebeln zu trotzen, ver nachlässigen es gänzlich, sich gegen die Gefahren, die sie umgeben, durch eine gehörige stur ionischer Be lw-'d!ug lu stMgen. Zeit vielen Jahren ist Seine Fakiiiiät unbcstriiteiic Thaisache, dass Hostetter'S Magcnbittcrcr nicht nur das beste Gegengift ge gen Zilnipssteber, sondern auch die feinste AccUmati saiionSmcdizin ist. 9 Tchiittclsicbcrbezirken, in ironischen und aiidernGcgendcii, die von Epidemie',, heimgesucht werden, und überall, wo die .-Zustände ungünstig sind sur dicGesnndhcil, ist dieses berühmte vegciabiliube al- eine mächtige selbst s..r schwächliche Eoiistilutioncn und gebrechliche storpcr befunden worden, wahrend es als Heilmittel sur Unverdauiichkeit. Galligkeit und alle damit verwandten kcideu zugestandener Masten nicht seines Gleichen hat. j ts,w) g-omilic I,a!>e,l sl>.-lü die Bcaucmlichkcit und Nuhe der Heliuuth in der -tteyrycir der Hotel ver miet. Wenn sie Boston besuchen, brauchen sie daö nicht lunger zu thun. Im tU>ris?" findet man astczeit helle, lustige und ruhige Zimmer, ein- TtS" Richt zu tbcrseiir! „G crm auilt." Neueste Nachrichten au-Z Teutschland, Oestreich der Schweiz und Amerika ss' Preis pro Viinnrer nur 1 vents. Tie unübertroffen günstigen Bczngöbcdinaunaen crs!i,rr man durch die B>uruug--Ägcistur von Wilimer Sc Hogers' News Company, k-i-lwl Nr. tt.Beek:ansir., 1 eo-York. 4. Äycr's .H,rar - StArkuuge mittet. (llnir z'ijtor) zur Uniänoernng grauer Haare in natürliches lebenskräftiges Haar mit der ursprünglichen Farbe. Farbe zur'Mgssbft" Eorcgr'Ä?E?n der.stov,haur ,u ges lader Th.i'iqkt-t und erlift dem oaare,einen Wuchs nd seine Ich übel! 'a wird Itruspizev, schwaches oder t.-ankliches Aeä glanzend. ge,chmeidig und leniriq: r..g r.uics säur wachn wieder v ir lebbas-e?ludru-- d--.. le macht das Mi,-ei ein : rde und bcstMft!,Nw m . lichen Haarwuchs, verdicht dünnen Wachs und webt erbleichtem oder grauem Haare die ursprana-icke Farbe wieder, Wirkung i't sia>e> unn i n Ichadl.ch ES he.tt .nriudkors und h?bl aüe Ilnrc.n.gknt'n und erbt!, dir .iopsgau! k. m °,,, U und weich, bei welchen Eiqcni.i-iicn derselben unmöglich sind. ' ' ..ankheiNn ii H.i.tel wird es wegen seines Mtnehme-. und iicche,. Bars-i-ns oU.se,neiaqe vne,cn und wegen de - samme.nen v'la,e-> > >d rnttugen Ansiehens. Welwes,-o W,g- m'c bttleil i über,! lwchgcglabi. A„ g eserrig. -o ' Tr. (>. chti-cr de Conin. lt. zto.orlt twott Praktische!. und analisirc-idei. ye-nift-en" . tu haben. Das W Schwindsucht, welche durch zeitige Zuflucht zu diesem Mus sterpräparate geheilt werden kann, wie es durch die Hunderte von Zeugnissen, welche die Eigenthümer erhalten haben, bewiesen wird. Dieses ist von vielen hervorragen den Aerzten anerkannt als das zuverläs. Ngste Heilmittel zur Erleichterung und Hei una aller Lungenleiden, das je eingeführt wurde, und es wird demPublilum als durch die Erfahrung von mebr, als vier Jahr zehnten erprobt angeboten. Wenn man in der Zeit dazu seine Zuflucht nimmt, so ermangelt es selten, Heilung zu bringen, auch in den schärfsten Fällen von Husten, Bronchitis, Croup, Keuchhusten, Grippe, Asthma, Erkältung, Rachengesckwüren, Schmerzen in der Brust, Seitcnsuch, Le berleiden, Lungenblutung zc Wistar's Balsam macht einen Husten nicht trocken und läßt die Ursache zurück, wie dies die meisten Präparate thun, sondern er lös't ihn und reinigt die Lungen und besänstt'at den Reizzustand, in dem er aus diese Weise die Ursache des Leidens entfernt. ZllliireütivZll Boston. Mo ff. allen Avo'dc'crn! cArr.?Z.,l.,.n , Umgebogen. 8. Morrijvu Comjz., Ecke und Germansir.. alte., as-, Damvfma > chin erie. Landsitze, ofienüichc und Privat. Jnniw-e niiri cn viomV'vnlriei!. unSNatcria'icn. < Miß --FlrärFiTttchT SWS de, Hand Ulli ' l'U t'crreu voiraibiq m liU-r°n r,. s- Für deutsches (Held, Gols, Silber end Papier bezahlt den höchsten Peels: A. Nainc, Ecke de, Baltimoresiraße und Postoffice-Avenne,