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den des Schiffes. Hit düsterer Stirn schwingt Stenboct sich nach und die Dale karlen füllen das Boott Doch plötzlich entsteht eine Verwirrung. Karin hat sich umblickend, gerufen: Wo ist die Mutter? Stenboct stoßt einen Schrei und eine Verwünschung zugleich aus: Wir haben sie vergessen, sie ist in der Hand des Tyrannen. Zurück! Unmöglich! antwortet die feste Stimme des Anführers, es wäre sicheres Verder ben und nutzlos. Allein Stenbock hört nicht aus ihn und drängt durch die Mannschaft des Bootes, um an'S User zurück zu gelangen. Da tönt ihm Geschrei entgegen: Hier sind sie haltet sie in's Wasser, ein Boot! Es ist Gustav Rosen, der Einzige, der von dem unterirdiichen Ausweg des Schlosses weiß und der in wahnsinniger Verzweiflung d rüben, nachdem ergesehen, daß die Talekarlen verfchwunden, Solda ten aufgerafft und über den Berg an den Trollhätta gestürzt ist. Dock er kommt abermals zu spät. Die gebieterische Stimme Folkung's befiehlt: Vorwärts! Schweden ist wichtiger, als ein Weib, und wenn es Brita Stenbock heißt, und die Ruder schlagen ein und entfernen blitzes schnell das Schiff vom Ufer. Tie Dänen erheben ihre Speere, um sie in das un fehlbare dichte Gewirr der Fliehenden zu schleudern, doch Rosen springt vor ibre Waffen und ruft enlsetzl: Nein, ihr wür det sie tödten nein! Erstaunt gehorchen die Soldaten, dann drängen sie vorwärts und umfassen ge waltsam den Leib des Jünglings, der sich binab in's Wasser gestürzt, um allein dem Boot zu folgen. Sie reißen ihn zurück und hören gleichgültig und spöttisch sein herzzerreißendes Jammern: Karin Karin! Auch in der Mitte des Flusses verneh men. sie deutlich den jammernden Schlei. 'Nicht Gustav Stenboct. Sein Ohr hört ihn nicht; er hat das graue Haupt dicht mit dem Mantel verhüllt, um die Thrä nen zu verbergen, die aus seinem Herzen nicht minder heiß und verzweijelnd Hers rausströmcn als aus dem des Jünglings, der nur verloren hat, was er noch nicht be sessen. Doch Folkuiig und Karin verneh men es; sie hören den lauten, verz-vcis lungsvollen Klageruf: Gustav Wasa, ich will thun, was Du befiehlst, gib sie mir wieder, GustavWasa! Karin fährt ans und blickt ihrem Ge fährten ttil Zwielicht der Dämmerung sc st ln's Gesicht. Dann fragt sie: Welchen Namen ruft der Elende? Bist Du Gustav Erichjou? Fo.'kung „ickl: Ich bin es, Karin: Tu siehst es an -dem letzten Grus; Deines Bräutigams. Er lächelt bitter, wie er es sagt, und tritt rasch vor das Mädchen, um es vor den Speeren zu schützen, welche plötzlich durch die Lust schwirren und zischend um sie her i>.'s aufspritzende Wasser niederfal len. Die Dänen haben, wie sie den Na men des fliehenden Ansübrers gehört, sich nicht mehr bändigen lassen und senden ihm wuthheulend ihre Wurfgeschosse nach. Doch die Entfernung ist schon zu gros; und mit wenigen Ruderschlägen sind die Dale karlen aus dem Bereiche der Gefahr. Willst Tu zu Gustav Rosen zurück, Ka- ! rin? fragt ihr Genosse sprich nur ein Wort und ich selbst bringe Dich ihm. Es ist dieselbe scharfe Stimme, mit der er sie im Herbst zuerst am Trollhätta an geredel, und doch ist's, als tlinge das Schwanken des Bootes, das sich dem jen seitigen User nähert, hindurch. Karin versetzt rasch: Niemals. Zwischen ihm und mir liegt ein Abgrund, wie der Trollhätta zwischen diesemÜfer und jenem. Mein Herz gehört dem nicht mehr, der Schweden verrieth. Die starken Lippen Gustav Erichsvii's zitterten jetzt unverkennbar. Doch dem der Schweden befreit hat, Karin? Gehört Tein Herz dem, der Schweden von der Knechtschaft Ehristiern'S errettet? Ein Schauer überläuft ihren Leib; sie will antworten, doch im selben Augen blicke sährt das Boot mit heftigem Stoß zum User und sie schwankt und würde stür zen, wenn nicht Gustav Wasa's Arme sie auffingen. Er hält ihre kalte Hand fest in der seinen und flüsterte schnell an ihr Ohr gebeugt nochmals: Wer kann diese sckvne Hand verdienen Karin? Tic Hand ? - es ist so hell schon geworden, daß man steht, wie die Blässe auf den Wangen des Mädckens mit glü hendem Noth wechselt; ihre leuchtenden Augen irren über die noch immer unbe weglich verhüllte Gestalt ihres Vaters und sie wiederholt in fiebernder Hast die Hand ? Tann plötzlich blickt sie dem Manne an ihr:r Seite fest in's Auge und sährt fort: Tie Hand ist frei, Gustav Erichsvn, der Trotlhätta vernimmt es, und sie gehört dem, der zwei Tinge vollbringt Tie Wasser des Trollhätta rauschen und überorausen die Wort, die Karin's Lippe hastast'.g Merk. Das sind die Wasser, von denen die erzählt, daß der alte Barde an ihrem Rande stand und von der dämonischen Gewalt des don nernden Stromes überwältigt willenlos in feine Tiefe hinabsprang Denkt sie es, wie sie in der Frühlust schaudert und auf die grünen, vorüber- IchiicUenven Wegen hüllt? Denkt sie der Worte, die einst angstvoll ans ihrer Brust sich ausgerungen: Werde nicht müde, auner Gustav. Wenn Tu müde würdest und der Strom hätte mich gefaßt, daß es zu spät wäre und Du mich nicht mehr emvorliebcn könn test ? Rein, diese Augen sind ernst, doch sie denken der Werte, denken Gustav Rosen's nicht. Auch die Augen ihre- Gefährten sind ernst, nachdem er gehört, was das Mädchen geflüstert. Tann verneigt er sich tief vor Karin Stenbock und spricht: Ich sagte, Schweden sei wichtiger als em Weib; Tu bist das erste Weib, Karin Stenbock, dos meinen Willen erschüttert. Schweden'- Zukunft komme über Dich wenn sie um ein Weib verloren geht. Und er verneigt sich nochmats mitritte lichcm Anstand und tritt unter die an's Land gesprungenen Dalelarlcn, von denen er vier auswählt und leise mit ihnen spricht. Das Herz der Thalmänner kennt keine Furcht, sonst könnte man den Aus druck ihrer Augen für Schreck halten, wie sie seine Worte vernehmen. Doch ebenso wenig als Furcht kennen sie Ungehorsam gegen ihren Fnbrer und auf seinen Wink eilen sie in das Boot zurück, während er sich Stenbock nähert und ebenfalls leise mit ihm spricht. Nach de ersten Worten glänzt es in den Blicken des letzteren wie mit jugendlichem Glück ans nnd er macht eine raiche Bewegung auf das Boot zu. Allein Gustav Wasa hält ihn urück und redet hastig weiter, bis Gustav Stenbock widerwillig mit dem Kopf nickt und ihm daraus schwedisch fest und lange die Hand > schüttelt. Sie müssen ihm alle gehorchen, denkt Karin, wie sie der stolzen, fast königlichen ' Haltung tes noch jungen Mannes nach, schaut, der sich zu den Vieren in's Boot chwingt und aufrecht unter ihnen stehen ' bleibt, wie sie hart am Uferrand stromauf- wärts sortrudern. Sie müssen ihm alle gehorchen, sie wie ? ich. Er ist wie der Trotlhätta Ein Gruß aus dem verschwindenden Schiff unterbricht Karin's Gedanken. Sie : winkt ebenfalls mit der Hand und ruft ' die Lippen öffnend, unwillkürlich: Gu stav ! - 2 Dann schnell sich besinnend setzt sie ' hinzu: Fahre wohl, Gustav Wasa 5 Fortsetzung solgi.) Tic siamesischcn Zwillinge. Ans Allem, was bis jetzt über die Obdnt tioa der siamesischen Zwillinge bekannt ge worden ist, geht unzweifelhaft hervor, dast die Seeirung mit gröstler. Za sogar mir peinlich ster Sorgfalt vorgenommen wurde, was neben dem interessanten Objekte hauptsächlich dem Umstände zuzuschreiben ist, dast die mir der Untersuchung betrauten Acrzre sehr wohl wii sen, mit welch' gespannter Aufmerksamkeit sämmtliche inedizinischeAnioriiäten Europa'? ihre Thätigkeit i diesem Falle beobachten. Tie Herren in Philadelpbia instten sich da rauf gesastl machen, dast die geringste Unge nauigieit, die iibedentcudste falsche Eonsck lnr ans'? SchonniigSloscilc in allen Fach Keilschriften von den transozeanischen Ecle britäten schon desthalb blosgcmlllwerde, weil es diesen nicht vergönnt war, ans dem mcrk- N'M'digen Falle für sich selbst Capital zu schlagen. Wenn man sich vergegenwärtigt, wie schwer sich die amerikanische Medizin, die doch in operativer Technik, Kricgschirnrgie und in Gynäkologie wahrhaft Großartiges und Ausgezeichnete geleistet hat, sogar in diesen Tisziplinen die Achtung der europäi schen Autoritäten erzwungen hat, so läßt sich begreifen, wie genau dieÄerzte der alten Welt ihren Collcgen in Philadelphia auf die Fin ger sehen werden und wie vergnügt die medi zinischenLegltimisten Sllkopas's sich die Hände reiben und laut jauchzen würden in engherzi ger Freude, wenn sich Gelegenheit bieten soll te, den medizinischen Parvenües über dem Ozean Eins zu versetzen. Dir ..Beklincr Me dizinische Wochenschrift" würde die abgenutz teste ihrer Ritbriken: „Das Yankeethum in der Heilkunde" wieder in ihre Spalten ans nehmen können und selbst der gcdandenärmste verrostetste Katheder-Aeskulap Europa'S wür de in dem „Küh'-Gange" seiner Jahr aus Jahr ein unverändert herabgeleierten akade mischen Vorlesungen eine ungewohnte Ab wcchsliing eintreten lassen, um sich und seine Zuhörer mit fadenscheinigen, mühsam ausge heckten schlechten Witzen über amerikanische Medizin zu unterhalten. Allein unsere Ccle briiätcn scheinen ihren College in der alten Welt die Arbeit durchaus nicht leicht machen zu wollen und gehen, wie gesagt, mir der groß ten Vorsicht zu Werke. Gleichwohl ist es für den Fachmann schwer oder aar nickt begreif lich, warum die Sektion des merkwürdigen Brüderpaarcs nicht ans einmal vollendet, son dern stückweise und in Zwischenräumen von mehreren Tagen vorgenommen wurde. Wenn man bedenkt, daß die Fäulniß in der Leiche viel rascher um sich greift, solange die Einqe weide sich in derselben befinden, so sollte man glauben, ein Colleginm auserlesener Fach leute würde vor Allem seine besondere Auf merksamkeit darauf verwenden, die Leichen durch Entfernung und gesonderte Conservi rung dcrEingeweide unter die denkbar günstig- Ncn Verhältnisse für ihre anatomische Turch sor,chung zu bringen, ein Verfahren, für das die Erfahrung spricht, daß selbst die sorgfäl ltgfie Injektion und Durchtränkung der Lei chen mit einer verdünnten Zinklösnng die Ka daver zwar B—lo Tage coniervirt, für grö ßere Zeiträume und bereits in Verwesung übergegangene Leichen aber nicht ausreicht. Obwohl von der Eröffnung der Brusthöhlen mit Ausnahme der Constatirung der Lager Änderung des Herzens des einen Zwillings durchaus kein wichtiges Resultat zn erwarten steht, wurde dieselbe dennoch verschoben, wo durch die endgültige Entscheidung über den Tod des zuletztgestorbcsscn Zwillings, der ! durch Entartung der Herzklappen veranlaßt ! worden sein soll, jedenfalls sebr erschwert, wo ! nicht unmögttch gemacht werden dürste. Da - die Art der Ernährung nnd die Cirkulations j Verhältnisse des gemeinsamen Bandes jeden iallö von größteii.Jnteresse sind, wäre es wohl ! angezeigt gewesen, nach der Zink - Injektion l der Arterien eine Wachs - Injektion derselben vorzunehmen, die, wenn auch bei der vorgc fchritlcnen Fänlniß kein absolut vollkom mens Resultat zu erwarten stand, immerhin die Untersuchung der Gefäßbahncn sehr er leichtert und Manches als zweifellose That fache bewiesen hätte, was jetzt wohl Conjck lnr wird bleiben müssen. Unserem letzten Berichte über das Sektions- Resultat haben wir nachzutragen, daß beide Zwillinge einen gemeinsamen Nabel hatten, welcher in der Mittellinie des Bandes lag. Hieraus geht hervor, daß beide Brüder inner halb derselben Ei-Hülle sich entwickelten. Ihre ; Vereinigung muß schon i den ersten Tagen ihres embryonalen Lebens erfolgt sein, weil sonst die Lagervcränderungen der Eingeweide ; des einen Zwillings absolut nicht zu erklären wären. Die beiderseitigen Lebern sind wahr scheinlich der Ausgangspunkt dieier Vereini gung gewesen. Aus der Topographie der Balichfcllichichtcn j in dem Fleischbande gehl hervor, daß die Brü der ursprünglich Unmittelbar mit ihren Bvr derstächcn aneinander gelegen haben. Im Laufe ihres fötalen Lebens und Wachsthums mußten sie sich den räv.mltchen Verhältnissen des mütterlichen Beckens adaptiven. Hier durch mußten sie sich weiter von einander ent fernen, und ihr gemeinsames Band erreichte dnrchZerrung einen Theil seiner jetzigen Länge. Anders ist die Existenz des Bauchfellllberzu ges in dem Bande schlechterdings nicht zu er klären. Wir sagten bereits daß eine operative Tren nung der beiden lebenden Brüder wahrschein lich tödtlich für Beide ausgefallen wäre, da die Verletzung des Bauchfells nicht ;n ninge > Yen war. Nachdem jedoch der Eine gestorben war, wurde die Trennung zur zwingenden Nothwendigkeit. Warum sie nicht vorgenom men wurde, obwohl man den Tod des einen Zwillings mit Sicherheit für die allernächste Zeit voraussehen konnte, ist bis jetzt nicht aufgeklärt. Wir werden unsere Leser von den weiteren Ergebnissen der auch für den Laien außeror dentlich interessanten Untersuchung, sowie sie uns bekannt werden, sofort in Kenntniß setzen. (Stsztg.) Die vierte Bnndes-onvention des „Sitdise-Bundcs in Pyila delptsia Tie Bundes Convention des „Hildise-Bun des" wurde Sonntag Morgen um Ii Uhr in der „Schlitzenhalle" durch den Bundes-Prä sidciitcn Herr I. N. Bleking eröffnet. Es waren etwa 100 Delegaten erschienen, und zwar aus den Städten Baltimore, Cincin nall, Rochcster, Toledo, Cleveland, Coium buS, Pittsbura und Philadelphia. Nach Er Öffnung der Convention wurde ein ans den Herren Solomon aus New-Uork, H. Schäfer aus Philadelphia, G. Gumpf auö Baltimore bestehendes Comite ernannt, um die Creditivc der Delegaten zu prüfen. Nachdem dieses Comite berichtet, daß alle Creditive in Ordnung seien, verlas der Bun des Sekretär, Herr Amuel von New-Aork, die lahresbotschaft des Bundeö-PräsidentcnK-'rn Bicling. Nachdem der Bundes Präsident in seiner Bot.chaft die Delegaten herzlich willkommen geheißen, fährt derselbe fort: - Das verflossene Jahr hat ein ja erfreuliches Re inltat gelte,crt. daß der ..Hildisc-Bund" heute als ein Institut anerkannt wird, wie ein zweites weder der europäische, noch der amerikanische kontinent auizuwci,en hat. Mit jedem Tage tritt das segens reiche Wirken desselben mehr hervor, und fort und iori wächst die Zahl der Mitglieder. Ter Bund zahlte am i. Januar 1871 ZlvAbtheilungen; meh rere ,md wSbrend dieier Zeit noch eröffnet und ebenso noch verschiedene heute in der Organisation degrif ,en. vertheilen sich auf drei Centraikor ver, nämlich: New-Zjork, Pennsftlvanien (Philadel phia) und Maryland (Baltimore); sowie aus siins TistriktSkorpcr, nämlich: Elcveland, Ohio; Morisa nia, Wcstchester - Eounty, New - York; Brooklvn, Long-Jsland; Eincinnati, Ohio; Indianapolis, In diana. Ueberau herrscht die größte Thätigkeit und das Vertrauen auf die Solidität des Hildije-Bundes bricht ,lch immer mehr Bahn. In allen Staaten des Nordens, Westens, Ostens u. Südens wird das In stitut mit gebührender Achtung genannt, und bald wird es in diesen Staaten keinen Ort von Bedeutung megr geben, m welchem der Bund nicht eine oder mehrere Abtheilungen aufzuweisen hat. MitStau ne werden die Berichte des Bundcs-Finanz-Tekrc ?,?^ll"b°6Aei-böslsiahr Bericht des Bundcs-VerwaltungS-PrSsidcnten von der Welt ge!c,en und manchem Zweifler die Ueber zeugung ausaedrungen werden, daß das Institut des ..Hilt,c-Biindcs" über alle Zweifel erhaben da steht, und daß die Verwaltung desselben in den Hän den von redliche und befähigte Männer ruh. IM verflossenen Jahre sind nach diesem Berichte bei einer Anzahl von nahezu iä.tXW Mitgliedern gegen ?7.),vW an Kranken-Unterstützung ausbezahlt wor den, eine ,o enorme Summe, wie sie wohl noch nie mals in den Annalen irgend einer Gesellschaft vorge- kommen ist, und trotzdem hat sich das Vermögen des Vundcs im letzten Jahre um circa kZt.üw vermehrt! . s^!°'- b die Zukunft bringen? Die Mitqliederiahl wlichst täglich und müssen deshalb auch die Ausga ben selbiiverständlich bedeutender werden! Die gu lunst des Bundes, meine Herren Repräsentanten, wird nach solchen Resultaten sich zu einer so läuten den gestalten, wie sie ,ur Zeit selbst von der Mehr zahl der Mitglieder nicht geahnt wird! Und gegen wartig sind wir noch i dem Stadium der Entwirkc lung begriffen. Heule ist das Institut erst vier Jahre und ige Monate an und weist trotzdem hinsichtlich der tatistlk der Mitgliederzahl, des Vermögensbe standes und seiner Ausgabe bereits einen Erfolg auf, der wohl dazu berechtigt, einem Jeden, der es gutmii sich und seiner Familie meint, zu empfehlen, nch demselben anzuschließen. Wie viel Noth und Elend ist bereits durch den Bund gemildert worden- Wie viele Wittwen und Waisen sehen heute dankbar au, uiiier Institut, indem sich ihr Ernährer demsel ben de, seinen Lebzeiten anschloß! Wie Viele haben mit Ruhe ihre Genesung in Krankheitsfällen abwar ten können, ohne ihre Familie während derVerdiensi losigieit darben zu lasten! Lesen Sie die Berichte über die Krankenkaste lorgsaltig, und Sic werden mit dem z c wordc ff/" Ihre Mithülse Nachdem in der Botschaft noch auf die während der Convention zu machenden ver e schicdcncn Vorlagen aufmerksam gemacht ist t wird den verschiedenen Agenten und Beamten des Bundes für ihre unermüdliche Thätigkeit , während des verflossenen Jahres Dank aus . gesprochen und zu neuer angestrengter Thätig. keit ermuntert. > Tie Botschaft wurde mit großem Beifall > aufgenommen und hieraus der Bericht des Bundes- Finanz - Sekretärs, Herrn August Schmidt, verlesen. 'lach demselben war der Kassendestand > am Schlüsse des Jahres M7Z ' A Eintrittsgeldern " ! lh'Äi'.itt Summa der wirtlichen Einnahmen in '7Zti,n an, , > Dazu an zurückgezahlten Hypotheken... -yMiloi Untenstehende Ausgaben betrugen ".. lg^llckv Kassenbestand am Zl. Dezember 1873.. >-. Ausgaben. ' Zur Kranken-Unterstützung ,7-, Für einmaliges Benefit nach Eiitlassunq aus ärztlicher Behandlung für de Ver'- lusteines Armes an Z Mitglieder.... Remuneration der controlircnden Aerzte des Bundes t an?-e? Gehalte und Berwaitunaskosten .. 'i'979'^, Kosten der:. Convention in Baltimore i An den Central-Äörpcr New-York ans ' Rechnung des Etats .' ! A dezentral - Körper Pcnnsvlvanicn " jAn den Eentralkorper Maryland aus ! .Rechnung des Etats , : Summa der Ausgaben des Bundes ! Dazu Ausgaben aus Rechnung des Ab- ' ' ! theilungs-.Kassen-EontoS s Ausgeliehen auf Hypotheken I,7tY >v ! j Summa aller Ausgaben ! rmögens-Bestand am 31. Dezember t , ,Humes" Ausgeiauseuc,och nicht vcrein ! Inventarium 'M Deposit in der ..Mniihatian Bermogcnv-Beslaiid am äi. Dez. W7z.( ! > Permchrung n Jahrein teoMyit ! Dieser Bericht des BundeS-Finanz-Sekre tärs wurde angenommen und ebenso der Be richt des Bundes-Schatzmeisters. Der Bundes-Berwallllngs-Präsident, Hr. Loewy, wies dann in einem läugern Vorkrage auf die Thätigkeit des Bnni>? Wahrend des vergangenen Jahres hin und ist dieselbe trotz der Panic eine sehr erfreuliche zu neu sten. Der Bund zählte bei'm Beginn des Jahres 1873 etwa 10,000 Mitglieder, während bei'm Schluß desselben 13.100 zu v-r,e!chnen sind, die constittttionsmKtzig ihre Zahlungen leisten und hat sich demnach die Mikgliedcrzahl um etwa 3500 vermehrt. Es bestehen 310 Abtheilungen, 5 Distrikts körper und 3 Central-Körper. Letztere haben ihren Sitz 1) in New Jork für den Staat New-Uork; 2) in Philadelphia für den Staat Pennsqlvanicn; 3) in Baltimore für den Staat Maryland. Vertreten ist der Bund in folgenden 16 Staaten der Union: New-2)ork, Pcnnsyl vanien, Maryland, Connecticut, New-Jetsey, Ohio, Illinois, lowa, Missouri, Wisconsin, Michigan, Massachusetts, Delaware, Ken tucky, Indiana und Nebraska sowie im Di strikte Columbia. Die Ccntralstelle des ganzen Bundes ist die Bnndes-Convention, rc>p. der daraus hervor gegangene Bundes-Rath. Äußer den Einnahmen zur Deckung der Prämien für die Policen der Mitglieder, hatte der Bund im Jahre 1373 für die Bundes kasscn cine Einnahme von Hk07,910.13, wo von bei Abschluß ein Plus von 520,010.11 verblieb. Bon dem zu Benvalitingszweckeii vom Bunde für das Jahr 1873 bewilligten Etat wurden 51227.66 erspart. Es wurden serner bewilligt: zu Conven tionszwecken für jed n Delegaten 53.00 per Tag, uiid.die Reisekosten, wofür der Betrag von K1170.7K verausgabt wurde. Die Ver waltung des ganzen Bundes hat demnach im Jahre 1873 .j!j0,367.i0 gekoster, welches per Mitglied berechnet, etwa 80 Cents beträgt. Davon hat der Centralkörper von New Bork für Verwaltungszwecke pro Mitglied 215Ct?>, der von Pennsylvania §1.105 und der von Maryland 80 Cents verbraucht. Nachdem der Bundes-Berwaltungs-Prüsi deiil seinen Bericht gemacht, schritt inan zur Nomination der Beamten und da es mittler weile 1 Uhr geworden und sich bei verschiede nen der Herren Delegaten ein bedenkliches Knurren im Magen bcmerklich zn machen schien, so erfolgte ein Rezeß biS25 !>hr Nach mittags. Die Sitzung des Comite's wurde Nach mittags um 3 Uhr wieder eröffnet und sofort die Beamtenwahl vorgenommen; welche fol gendes Resultat ergab - Präsident' Joh. H. Bicling, Ncw-?)ork. I.Vice-Präsident: S.Feichtmann,Baltimore; 2. Bice-Präsidcnt: M. N. Hcckscher, Ncw- Bork; corresp. und Protei. Sekretär: Julius Amuel, New-Hork; BcrwaltnngS.Präsidcnt: L. Loewy, New-Uork; Finanz Sekretär: A. Schmidt, New-Aork: Bundeö-Schatzmeistcr: C. Klcinschmidt, New Hörk; Vcrmaltnngs beamtc:J'eonhardt, Lcmcke, Rosenhayn (Ncw ?>ork), Schäfser(PhiladelPhia), Gump (Balti more); Finamrath: Stuber, Lamprecht, Maurer (New-Aork), Jacobi, Hclbing (Phi ladelphia), Lurz, Weil (Baltimore). Anträge über Gesetzes Veränderungen wur den einem Comite überwiesen. Vier Comite'n wurden ernannt llno zwar 1) ein Comite für neue Einrichtungen: 2) ein Finanz-Comite; 3) ein RevisionS-Comite; 4) ein Kranken- Comite. Hierauf begann die Debatte über den Antrag des Bnndcs-Rathcs, die Pränu merando-Zahtting einzuführen. An der De batte bckbeiliglen sich mehrere Delegaten und befürworteten die Einführung der vorgeschla genen Maßregel. Nach Schluß der Debatte erfolgte Verta gung bis gestern Morgen um 10 'lhr. Gestern fand zu Ehren der answär tigen Delegaten in der „Schützcnhalle" ein Ball und Bnnqnctt statt. (PH.Vlksbl.) P hiladclphia. 23. Febr.—Der „Hil dije-Bund" versammelte sich heule wieder in der „Schützen-Halle." Die früheren Beamten wurden wieder erwählt. Die Halle war. da die Verhandlungen öffentlich waren, gedrängt voll. Der Vorlchlag des Hrn. Louis Löwq von der Ncw-Aorker Deputation, daß neu eintretende Mitglieder ihre Beiträge 13 Wo chen lang bezahlen sollten, ehe sie zu einer Versicherung berechtigt seien, wurde angenom men. Daraus wurde die Frage Betreffs der vom „Ccntral-Körper" von New-Jcrscy empföhle neu Einlösung von Anleihen erörtert. Der beispiellose Erfolg, welcher bis jetzt das Un ternehmen des Bundes begleitet hat, veran laßte.die Convention, den vorgeschlagenen Plan anzunehmen. Hr. Joseph P. Knapp, Präsident der „Me tropolitan- LcbensversichcrungS-Gescllfchaft," wurde dem Präsidenten der Convention vor gestellt und von demselben auf das Herzlichste bewillkommnet. Die Verhandlungen wurden in dem harmonischen Geiste, welcher so sehr zn Gunsten des Gedeihens des Bundes spricht, geführt. Die Jahresversammlung der Agenten fand heute Nachmittag in d'cm Comptoir des Bnn des statt. Nachdem Glückwünsche wegen des Gedeihens des Bundes ausgesprochen und Sachen von geringerer Wichtigkeit verhandelt waren, vertagte sich die Versammlung eine Unsere Bauvcrcine. Borgcschta acne Gesetzgebung. Bekanntlich ist im Senate der Staalsgc sctzgcbung bereits eine von Hrn. Blake eingc reichte Bill Passirt worden, welche Bauverei neu untersagt, Noten anstatt Baargeld auszn geben. Als die im Senate passirte Bill im Unterhause eintraf, reichte Hr. Henkle von Anne Arundcl-Eounty ein Substitut ein, wel ches folgendermaßen lautet: „l. Abschnitt. Es sei verfügt, daß in jedem Falle, wo ein Banverein, eine Land- und Lcihgesellschaft, oder irgend eine andere ähnliche Association oder Corporation, eine Anleihe macht oder gewährt, Geld, Noten oder irgend ein anderes Substitut für Geld ans giebt und dafür irgend eine Summe im Ueberschuß gesetzlicher Zinsen stipulirt, cm pfängt oder festsetzt, sei es min in der Gestalt von Zinsen, Disconto, Bonus, Prämium, Commission oder irgend einer andern Berech nung, so sollen alle solche Summen als Ab schlagszahlung auf die Hauptschuld angesehen und betrachtet werden. „2. Abschnitt. Und es sei verfügt, daß in jedem Falle, wo eine Note oder Nöten an statt Geld gegeben nnd ein DiSconto zur Um wandlung derselben in Geld gegeben worden ist, in allen solchen Fällen das so bezahlte DiSconto der Hauptschuld gutgeschrieben wer den solle, und alle solche Gesellschaften und > Corporationen sollen ihren verschiedenen SäilUdneni einen halbjährlichen Bericht über den Status der Hauptschuld vorlegen, nach dem sie über alle früheren Zahlungen, unter dem ersten Abschnitte dieses Gesetzes gemacht, RechimiigS-Ablagc gemacht haben. „3. Abschnitt. Und es sei verfügt, daß der erste Abschnitt dieses Gesetzes sich auf keine Compagnie oder Gesellschaft beziehen soll, wo der Borger sich mit den andern Mitgliedern in die Profite theilt, auch auf solche Associa tionen und Eorporalioneii, die keine Theilung ihrer Profite eintreten lassen, bis die verschie denen gemachten Einzahlungen dem Pari Werthe der Aktien gleichkommen und Letztere zu existircn aufhören. „4. 'Abschnitt. Und cS sei verfügt, daß der Borger sür alle Zwecke nnd Absichten als Mitglied solcher Associationen oder Corpora tioneil angesehen und alle Rechte und Privi legien in der Geschäftsführung solcher Associ cition, wie jedes andere Mitglied, genießen Tr. Henkle's Vorlage ist wohl die prakti- Ichere, wenngleich auch sie noch manche Ver besserungen zuläßt, die dagegen schützen, daß selbst unter den Mitgliedern die Ucbergriffe vermieden werden, die Einzelnen zu vcrhält nistmäßigem Nachtheile gereichen. Eine Bc schränkung des Prozent-Satzes wäre wohl das beste Schutzmittel, aber zu ihrer Einsübriing bedarf es zunächst der Aushebung der Wucher- Gesetze des Staates, die 6 Prozent zum lega len Interessen-Satze machen und jede dem Gcmeinwohle förderliche Verwerthung des Kapitals zu höheren Zützen behemmen. Operative Behandlung der Lun genschwindsucht. Wir brachten in letzterer Zeit mehrere Mit theilungen über obigen, grade hier zu Lande höchst wichtigen Gegenstand und freuen uns, heute Gelegenheit zu haben, die interessante Einsendung eines unserer deutschen Aerzte, der sich durch seine Tüchtigkeit und hohe wis senschaftliche Bildung schnell Anerkennung und Ruf erworben hat. vorlegen zu können „lhr geschätztes Blatt brachte in letzter Zeit Mittheilungen über eine operative Be handlung der Lungenschwindsucht, und zwar in einer Weise, die einerseits die Erwartungen Betreffs der durch dieselbe zu erzielenden Er . folge etwas zu hoch spannen, andererseits wie der dem Publikum jedes Vertrauen zu dcrscl j ben benehmen mußte. Gestalten Sie mir, I Ihnen das Verfahren in etwas gründlicherer Weise zu beleuchten und Ihnen zu zeigen, daß auch hier, wie so osr, die Wahrheit in der > Mitte liegt. > Durch vielfache Erfahrungen, besonders in den letzten Feldzügcn, mußte die Ueberzeu gung gewonnen werden, daß mechanische Verletzungen der Lnngcnsubstanz (nicht der großen Lungengefäßc niid Luftröhrenäste) viel leichter ertragen werden, als man früher ! glaubte, und ich selbst habe im deutsch-franzö ! stschen Kriege mehrere Fälle von sehr beträcht lichen Lungenvcrletznngen, wie Schüsse durch die ganze Dichte der Lungen, ohne jede wei- reru bleibenden Nachtheil verheilen sehen Hieraus wurde der sehr richtige Schluß ge zogen, daß eben so gut, wie derartige grobe Verletzungen der Lunge, auch absichtlich aus gefühlte feinere operative Eingriffe ertragen werden müßten, daß man es also wohl wagen dürfe, eiternde Lungenparlie'n in analoger Weife, wie andere zu weiterer Vereiterung neigende Geschwüre diretl derartig zu behaii dein, daß eine Vcrnarbung uiid somit ein Stillstand der Krankheit bezweckt werden können. Wenn nun auch ans den gemachte!! Ersah i rniigen keineswegs der Schluß gezogen wer ! den kailii, daß man auf diese Weile jede Lim genschwindsucht heilen könne, so hat sich andererseits gezeigt, daß vorsichtig ausgeführte Versuche einer derartigen direkten Behand lung eiternder Lungenhöhlen kcinerleiNachtheil für den Patienten haben. Ich selbst habe bei einem derartig erkrankten jungen Manne, Hermann Friedrich, Nr. S, Claystraße, dieser Tage nach vorheriger Consnltation mit Dr. Carl Hoffmann und in dessen Gegenwart ein Anstechen der Lungenfubstanz von der Brustwand ans zum Zwecke der Srzeiigiing von Nat-binbÜdllng umgenommen, ohne dag der Patient auch nur im Geringsten in seinem Wohlbefinden gestört oder sein? Lunge irgend wie nachtheilig asfizirt worden wäre. Daß also die Aussicht gegeben ist, weit vorge schrittene Fälle derartiger Lungen - Erkran kung, die ohne derartige Eingriffe den tödlli chcn Ausgang herbeiführen würden, gerade so dittch eine kunstliche Herbeiführung von Narbcnbildung zum Stillstand zu bringen; resp, zn heilen, wie dies die Natur nachgewie sener Magßen in früheren Stadien der Krank heit thut, darf gewiß nicht von der Hand ge wiesen werden ; nur müssen derartige Resul tate noch definitiver und in größerer Anzahl abgewartet werden, ehe die im ersten Artikel Ihres Blattes über diese Sache gegebene günstige Auffassung berechtigt erscheint. Kei iiksweg? aber jst nach Obigem die im zweiten Artikel gegebene negative Ansicht richtig, wie auch die Notiz über die Nicht - Existenz des Hrn. Koch aus Irrthum beruhen muß, da von diesem Herrn bereits im Oktober v. I. sehr sorgfältige Untersuchungen über diesen Punkt, sowie die Resultate lang fortgesetzter Versuche an Thieren in medizinischen Blättern veröf fentlicht worden sind. Dr. S." Stadt Baltimore. Ein Abend bei Tutro's. Wiederholt fand Dienstag Abend vor einem gewählten Publikum eine höchst interessante musikalische Abendunterhaltung im Salon hinter dem Laden unseres wohlbekannten und durch seine Knnstpflege ausgezeichneten Bürgers Hrn. Otto Sutro, Musikalien- und Jnstrumentenhändler, Nr. 189, West - Balti morcstraße, stall. Gegen 9 Uhr Abends Harle sich der Laden und Salon bereits mit den hervorragendsten hiesigen Kunstfreunden ge füllt, aber auch später kamen noch Viele, lim der Unterhaltung beizuwohnen. Das Pro gramm derselben war, wie folgt: I. Ou vertüre zn der Oper.: ,;Dje weiße Da'ffe" von Bottdlcn: 2. ..Abschied vom Walde" und „Das Thal der Ruhe," Chöre von Mendels söhn; 3. Duett für Violine und Piano, vor getragen von Frau O. Sutro und Hrn. Al len; 1. Terzett aus Krenycr'S Oper: „Das Nachtlager iivn Granadä." gesungen von Frl. Edith den HH. I. Schomann und Stephan Steinmnllcr; 5. Trio für Piano, Violine und Violinccllo von H. Gonvy, gespielt von den HH. Courländer I. H. Roscwald und H. Zungnickel; 6. Te nor - Solo aus der Oper „Corrado di Mon ferrato" von Barili, gesungen von Hrn. G. H. Martin; 7. Duett ans „Norma" von Bclllni. vorgetragen von den Damen Emilie und Ellen Paigc; 8. Sonate vön Bectho ven, gespielt von Mad. Falk-Auerbach; 9. Sopran-Solo von „Alessandra Stradella," gesungen von Frau I. H. Roscwald; 10. Z-iietl aus „Belisar" von Donizetti, vorge tragen von den HH. G. H. Martin und W. H. Emory; li. Arie aus „Figaro'S Hoch zeit" von W. A. Mozart, gesungen von Frl. Edith Abell; 12. Baß-Solo aus „Ernaiii" von Verdi, vorgetragen von Hrn. Lucien Odend'halz 18. Marsch aus Wagner's „Tannhäuier," gespielt von den Damen G. H. Martin, Rachel Cohen, Jsabella Dobbin, I. S. Lemmon, I. D. Ferguson, T. W. Gray, Louise Schmidt und Sutro auf vier Pianos, von den HH: F, Mittler, I. Eo mellas, Robert I. Winterbotham und H. Bialla ans vier Parlor-Orgeln und vom Or chester. Jeder unbefangene und vornrtheilsfreie Kunstkenner muß zugeben, daß seit langer Zeit kein Conzcrt in Baltimore zur Aufführung kam, welches ein reichhaltigeres Programm als das obige aufzuweisen hatte. Die einzel nen Nummern würden mit einer solch' seinen Akkuratesse und einer solch' seltenen Präzision wiedergegeben, daß man sich in einen der er sten Conzertsäle Eliropa's versetzt glaubte. Die Orchester-Piceen dirigirte Hr, Asger Ha merik, Direktor der Musik - Akademie des „Peabody - Institutes," während Hr. Otto Sutro die Chöre leitete. Boildieu's prächtige Ouvertüre zur „Wei ßen Dame" wurde von dem Orchester, in wel chem die HH. Allen; Rosewald, Jungnickel, Stowasscr und andere Mitglieder der Kapelle des „Peabody-Jnstitutes" mitwirkten, vor züglich cxckutirt, nur hätten die ersten Takle, die streng I.ianissiwc> geHallen werden sollen, noch etwas leiser zu Gehör gebracht werden können. Klar und schön erklang die in den ersten Theil der Ouvertüre verwebte Romanze und auch das darauf folgende Allegro ließ in der Ausführung nicht das Mindeste zu wiin scheu übrig. Unter den Mendclssohn'schcn Chören verdient besonders der Chor: „Ab schied vom Walde" hervorgehoben zn werden, dessen wehmüthige Töne jedes Herz gefangen nahmen. Es würde zu weit führen, wollten wir aus jede Piece, die zum Vortrage ge langte, näher eingehen; nur so viel sei er wähnt, daß jede den höchsten Anforderungen entsprach und stürmisch applaudirt wurde/ Hr. Otto Sutro, der von jeher unablässig bemüht war, die Kunst in Baltimore zu he ben, erwies sich gestern Abend auch als ein höchst aufmerksamer Gastgeber und Diejeni gen, welche Gelegenheit hatten, dem Conzcrte beizuwohnen, werden sich nicht mir des Ge nusses, der ihnen bereiter wurde, sondern auch des freundlichen Conzertgebers noch lange er innern. Traurigcr Selbstmord eines jun gen Bräutigams. Dienstag Mittag kurz nach 12 Uhr wurde ein von den traurigsten Umständen begleiteter Selbstmord begangen. Ein fleißiger junger Zimmermann, George H. Lynch, welcher gc stcrn Abend hätte seine Hochzeit feiern sollen, tödlcte sich, rndem er sich eine Kugel durch den Kopf jagte. Derselbe trat in den Zei tungsladen des Hrn. Taylor, West-Balti more-, nahe Republicanstraße, mit dem er wohl bekannt war, setzte sich nieder und sah sich ein Buch an. Man merkte ihm bald an, daß er sich in gedrückter Stimmung befand. Er fragte Hrn. Taylor nach den mit dem Selbstmord des Hrn. Kimbcrly verbundenen Umständen und schien begierig zu sein, darü ber etwas Näheres zu erfahren. Hr. Taylor erwiderte ihm in scherzweijcr Manier: „Aber Sie werden sich doch nicht hier erschießen wol len! Ich möchte wahrlich hier kein Blut vergossen sehen !" Lynch war später wenige Minuten allein im Laden gelassen, als man den scharfen Knall einer Pistole vernahm. Die Kugel war in der Nähe der Schläfe in's Gehirn gedrungen. Der Tod war augen blicklich eingetreten. Die Leiche des unglück lichen jungen Mannes wurde nach dem wcst licken Stationshause gebracht und der Coro ner Mackall von dem Borfall in Kenntniß gesetzt. Was diesen Fall so besonders trau rig macht, ist der Umstand, daß Lynch gestern Abend mit Frl. Maxwell, einer sehr achtens werthen, an der Frederick Road wohnenden jungen Dame, hätte seine Hochzeit feiern sol len. Lynch war, wie erwähnt, Zimmermann von Proscssion und war ein Kostgänger bei Hrn. I. Landenslager, an der Fredcrick Road, in der Nähe der Wohnung seiner Braut. Ehe Lynch Selbstmord beging, war er in die Wohnung des Hrn. Jercmiah Kimberly gegangen und hatte noch die Leiche, welche dem frühzeitigen Grabe übergeben werden sollte, in Augenschein genommen. Derletztc zu dem Gefolge gehörige Wagen war eben im Begriff, von dem Hause des Hrn. Kimberly abzufahren, als Lynch über die Art und Weise sprach, wie zencr sich erschossen, und hielt dabei die Pistole in der Hand. Als Hr. Taylor sich einen Augenblick abwandte, weil man seiner in einem anderen Theile des La dens bedurfte, spannte Lynch den Hahn und erschoß sich. Lynch war 23 Jahre alt, ein fleißiger Arbeiter und hat einen Bruder, wel cher als Trcppenbauer hier in Baltimore wohnt. Um 3 Uhr berief der Coroner die folgenden Leichenschau - Geschworenen: HH. H. W. Shealey, Charles F. Meany, John Rudden, William Mitchell, H. Mayer, A. G. Cad wallader, Abrain Latz, Samuel Tealwear, Charles Korn, I. R. C. Cooley, I. F. Kricl und Harry Talbott. Der erste Zeuge, Henry Taylor, sagte aus, Lynch habe eine Zeitlang einen sechsläufigcn Revolver besessen, diesen aber vor Kurzem gegen eine einläufige Waffr umgetauscht. Er habe sich anscheinend auf seine bevorstehende Hochzeit gefreut und hatte augenscheinlich ein Wenig getrunken. Sonst sei er ein mäßiger, nüchterner Mensch gewe sen. Nachdem Lynch sich niedergesetzt, habe Zeuge ihn verlassen und sei, als der Selbst mord erfolgte, in einem anderen Zimmer ge wesen. Frau Taylor, die Mutter des ersten Zeu gen, hatte bemertl, daß Lynch niedergeschlagen gewesen. Ter Knall der Pistole sei sehr schwach gewesen, so daß sie geglaubt habe, j derselbe rühre von Fcuer-Cräckerii her. Ehe sie sich jedoch umgewandt, habe sie gesehen. Ter Knabe Benjamin Kensey, welcher zur ! Zeil des Selbstmords in Hrn. Taylor's La den war, eilte zu den Doktoren Liiithicum, Register und McKncw, fand jedoch Keinen derselben, worauf er den Tr. Hill in den La den brachte. Dr. I. S. Hill, Nr. 18. Nord- Calvertftr., machte Ausjagen über den Cha rakter der Wunde. Die Waffe wäre ange scbcinlich in eine horizontale Lage gebracht worden, und das klngjück könnte nicht die Folge eines Znsalls sein. Die Leichenschau - Geschworenen gaben ein Verdikt, welches lautete, daß der Tod durch einen von Lynch's eigener Hand abgefeuerten Pistolenschuß herbeigeführt sei. Die Braut des Selbstmörders, Frl. Annie Mani'ou, Frederick - Avenue, nahe Mount Olivci, wohnhaft, ist gestern Abend ;n ihren Verwandten geschickt worden, nm dort einige Zerstreuung zu finden. f Wahrscheinlich ein Mord in Oft- ! Baltimore. Als Montag Nachmittag gegen 4 Uhr der j 26 Jahre alle farbige Malrose William H. i Walker in Gesellschaft des Negers Joh G. ! Elliott, eines Kollegen, ans dem Trottvire die < Bondstrage entlang ging, stellte ihm zwischen , Lastern - Avenue und Banktraße ThomaS pogg em Bem, worauf er silP umdrehte und H°gg zum Entgelte einen schlag verfetzte; ttPt zog dieser einen Revolver und feuerte; die Kugel fuhr dem Matrosen in die linke Seite, drang zwischen derS- u. 9.Nippe durch die Bauchwandung in die Bauchhöhle und durchbohrte nach des Arztes Ansicht wahr icheinlich den Magen; der Verletzte hat eine große Menge Blut erbrochen, und sein Zu stand ist so beöenklich, kaß Ä'. Miller, dem derselbe zur Behandlung übergeben worden, nur wenig Hoffnung aufsein Wiederaufkom men hat. Capt. Kenney ließ m Farbigen nach seinem Kosthause auf der C ? der Dal laSftraße und Eastcrn-Avenuc s rffen und Thomas Hogg wegen Schießens nt Mord abstcht Und Robert B. Long, Jo, pH Schöne und Georg GttbAch Unter der L ikKtge der durch Sergeant Smzky und Poli zist Bolster festnehmen; die Arrestanten wnr den einem Verhöre unterworfen un) in Cri- Minalhaft abgeführt. Joseph Schöne stellte 51000 Bürgschaft. Elliott wird ebenfalls als Zeuge festgehalten. Verheerende Weuersbrnnst an der ikanton-Avenue. - Ei Man schwer verbrannt. Mittwoch Morgen um 58 Uhr brach an der Canton-Ävenüe eut Feuer ans. weschcs eines der zerstörendsten war, von denen ÄaüimSre seit dem furchtbaren Brande im letzten Juli heimgesucht wurde. Zu der angegebenen stunde cxplodirle in der Kohlencl-Raffinerie des Hrn. Robert Reed an der Ecke der Eden straße und Canton-Avenue ein großer eiserner Oelbehäller nnv zwar mit einein solch' furcht baren Knälle, daß die gante Nachbarschaft su Angst und Schrecken versetzt wurde. Ter Bchälrer wurde ans die Straße geschleudert und dre brennende Flüssigkeit ergoß sich über das Gebäude vnd lief in die Gossen. . In we nigen Augenblicken stand jeder Theil dcsHan ies in Feuer und da die Flammen ällcnthal bcn neue Nahrung fanden, so war an ein LLichen kaum zu denken. Die Feuerwehr war schnell auf dem Platze, doch blieben ihre An strengnngen, wenigstens einen Theil des Ge bäudes zu retten, fruchtlos. Die Flammen züngettcn sich empor und der Rauch war so dicht und übelriechend, daß Diejenigen, welche retten helfen wollten, beinahe erstickten. Eine Zeit lang standen die Straßengosscn in Feuer und das flüssige Element drohte den Brand auf nahegelegene Häuser zu übertragen. Als der Behaltet zersprang, gingen gerade meh rere Personen durch die Straße ünd ciiikameli dem Tode nür mit genauer Noth. Wären sie von dem durch die Luft fliegenden Behälter getroffen öder von Ver brennenden Flüssigkeit besprengt worden, so hätten sie ihre Rechnung mit dicier Welt abschließen können. Gegen 9 Uhr war das Gebäude der Raffi nerie total zerstört und Alles was von dem selben übrig geblieben, ist ein riesiger Schutt haufen. Der Verlust des Hrn. Reed beläuft sich auf §30,000 und ist durch Policen in auswärtigenFeuerversicherungs-Gcscllschasten gedeckt. Kurz nach dem Ausbruch des FeuerS sah man einen Mann, dessen Kleider in hellen Flammen standen, aus dem brennenden Ge bände hervorkommen. Ein Arbeiter, Na mens Charles Carr, eilte dem unglücklichen Manne zur Hülfe und warf ihm seinen Rock über. Tics dämpfte jedoch die Flammen nicht, und erst als cinePferdcdccke herbeigeholt worden, gelang es mittelst der letzteren, die Flammen zu ersticken. Der Unglückliche ist ein Deutscher. Namens Friedrich Lanterbach, und war seit längerer Zeit als Böttcher in dem niedergebrannten Etablissement ange stellt. Man brachte ihn nach einem nahebc findlichen Hause und rief Dr. Miller herbei, welcher an dem Kopfe, den Händen und den übrigen Theilen des Körpers sckwere Brand wunden entdeckte und die Ansicht aussprach, daß Lauterbach schwerlich noch lange leben könne. Sergeant Sinskey und die Polizisten Kan undßaycraft brachten dcnVerletztcn nach seiner Wohnung in Nr. 185, Pcrrystraße. Lanterbach steht im li. Lebensjahre und hat eine zahlreiche Familie. Zehn Minuten nach der Explosion sprangen die Flammen ans die Faßbinderci der HH. Kimball sc Schasser über. Das Gebäude dieser Firma war eines des größten an der Ciintön Avcnlle, 10 bei 70 Fuß groß und zwei Stockwerke hoch. Eine große Anzahl Fässer, die in dem Gebäude ausgestellt waren, verbrannten mit dem ganzen übrigen Inhalt der Werkstatt; nur die Mauern des Etablis sements sind stehen geblieben. Ter Verlust der Firma erreicht die Höhe von 58000. Bennett sc Comp.'s Fabrik an derEdcnstr. ward gleichfalls beschädigt, doch übersteigt der Verlust in diesem Falle nicht die Summe von 5500. Frl. Susanna Jackson, cine in jener Ge gend wohnende Dame, erfrischte die Mitglie der der Feuerwehr, von denen mehrere bei nahe gänzlich erschöpft waren, mit Brod, frischer Butter und heißem Kaffee. Tic Löschmannschaft verdient für ihre eifri gen Anstrengungen, des Feuers Herr zu wer den, allgemeine Anerkennung. Nachträglich erfahren wir, daß die Firma Kimball La Schaffcr in folgenden Compag nie'n zu nachstehenden Beträgen versichert ist: „Commercial" und „Rcpublic" von New- Bork, je 52500; „Fenervcrsicherungs-Gefcll schaft von Philadelphia" §3000; „West-Che stcr," N.-A., 52000;,,Secnritli."Conn..und „Lycoming," Penns., je 52500; „Mccha mcs." N.-A..und „Firemen's," Baltimore, je .§2500- „Franklin," Philadelphia, §2500; „Springsicld" vonMass., 52000; „Etna" von Conn., §2000; „Lancaster," Penns., 51200; „Pennsylvania," Philadelphia, HIOVO nix," Hartford, §1000; „Pianhattau." N.- ?>., 51000; „American," Philadelphia, PI 200. Washingto n's Geburlsrag.— Auch hier wurde der Jahrestag ziemlich ällgemeiii begangen. Vom Forte McHenry begrüßte ! ein Kanonen Salut den Tag und in der ! Stadt und im Hafen wurde wacker geflaggt. Paraden und öffentliche Festlichkeiten unter blieben; auch waren die meisten Geschäfte of fen, wenn auch die zahlreichen Spaziergänger auf den Straßen und der große Besuch der Bergnüguligsorte in und vor derLtadt gerade keinen besondern Beweis der Thätigkett m den Comptoirs, Fabriken und Werkstätten lieferte. Tie nationalen, staatlichen und städtischen Aemter, Märkte, Banken, Gerichte, Börsen u. s. w. waren geschlossen. Das Wetter war abermals freundlich, wenn auch wärmer, als es die Jahreszeit erwünscht macht. Tas Wetterglas verstieg sich wieder auf 72—75 und die Ucberzicher wurden ziemlich allge mein auf die Seile gelegt. Eine Menge Ge sellschaften besuchte vorgestern zu Ehren des Tages die Kirche. Gester Abend gab es an vielen Orten Tanz und Ball. Als bemer kenswcrth mag es gellen, daß das Monument auf dem Mount-Venton-Platze Montag zahl reicher, als je, von Besuchern erklommen wur de. Außerordentlicher Temperatur- Wechsel. Während Sonntag nnd Mon tag das Thermometer sich auf 75 biS 80 Grade verstieg und Jedermann bereits daran dachte, Ucbcr;ieher und Pelz an den Nagel zu hän gen, wich das Quecksilber Dienstag auf 37-10 ein Unterschied von 38 bis 40 Graden in nerhalb 24 Stunden. Ter Abknhlungs-Pro zeß begann bereits am Montag Abend, und Manche, die sich an dem vortrefflichen Spiele des Frl. Waßmann als „Großhcrzogin" in der „Concordia" erwärmt und durch ihren Enthusiasmus den Temperatur - Grad noch über das Niveau des Thermometers gebracht, kehrten mit einem prosaischen Schimpfen heim. Wir coiidoliren heute ferner mit Denen, die an Rheumatismus leiden nnd soeben eine arge Prüfuiigszcit durchgemacht haben, wenn sie überhanpt schon über dieselbe hinweg sind. Der Dampfer „Nürnberg," Capt. Jäger, kam am 8. Februar von Baltimore über Southampton in Bremerhaven an. Terenglisck, e Dampfer „N est o rian," Capt. Watts, zur Allan'scheii Linie gehörig, traf Samstag Abend auf dem Wege von Baltimore nach Liverpool in Halifax, N.-Sch., ein. und der ferne Westen. Ter stelig wachsende Verkehr zwischen Balti more und dem fernen Westen ist eine bekannte Thatsache, doch dürfte es überraschen und in teressiren, zu erfahren,daß selbst aus Colorado Leute kommen, um sich hier mit Gegenstän den zur Ausrüstung ihrer Wohnungen zu ver sehen. Die cmporblllhcnde Stadt Denker, Col., hat unter ihren Bürgern Leute von Wohlstand und hoher gesellschaftlicher Bil dung, welche die Reise von beiläufig 2000 Meilen machen, um sich für ihre Häuser den nöthigen Comfort zu verschaffen. Dieser Zweck war'S, welcher uns am verwichcnen Freitage die HH. Cbarles G. Cheever und Major Lander, Beide von Denver, zuführte. Hr. Cheever trat in dem Etablissemcnte der HH. Klipper, Webster 8- Comp, eine sorgfäl lige Auswahl von Movilten und kaufte in anderen großen Geschäften Teppiche, Spie gel, Gardinensloffe:c. Es muß unserer Stadt eine besondere Genugthuung gewäh ren, daß der Handel mit dein Westen und Nordwesten, mir denen die Interessen Balti more's so eng zusammenhängen, sich fortwäh rend hebt. Patente erhielten am Tienstage folgende Erfinder vom Patenramtc in Washington zu gestellt: John T. Stewart in Baltimore auf einen Briefkasten: Thomas A. Edison, Assig natäi für Georg Harrington in Washington, T. C., auf elektrische Telegraphen; Johann Föller in Washington auf einen abnehmbaren Waage Balten: Georg W. Petlii in Fair niount, West Va., auf eine Rost- und Aschen sieb vereinigende Vorrichtung: Wharton, Whann Eomp. auf ein GcschästSzeichcn für künstlichen Dung. M ili t är-Ä nSf l n g nach Annapo i^-.Das g. Regiment der Maryländcr Rational-Garde wird am 4. Mär;'nach An napolis reisen, nm der Einsetzung des Gou verneurS Groomc beizuwohnen. Tcm Vcr ilchmcn nach wird das 5. Regiment der Staats - Hanprstadl am Tage nach der Ein setznng einen Besuch abzustatten. T a s „M arvländcr Inst 11 u t fn r die Erziehung der Blinde n" n n d d i e,.J n d ust ri esch n l e fürMädche n." Ein aus den Senatoren T. Stnrgis Ta vis und Tr. L. Steiner und den H.H. John Mcrryman, O. H. P. Elarke und H. E. Loane bestehendes,von Seiten der Gesetzgebung ernanntes Comite stattete Montag dem „Maryländer Institut" an der Boinidary-, nahe CharleSstraßen-Avenue, einen Besuch ab. In dem Saale des Institut wurde ein kleines und die gesanglichen und inunka.ischen Leistungen der blinden Zöglinge erregten oc, den GneUgebnngs - Mitgliedern gerechte Bewunderung. Nach Beendigung des Conzerts wurden die anderen Räume de? Jnstittits in Augenschein genommen, beson ders die Werkstätten, in welchen den Knaben Unterricht m verichiedenen Industriezweigen ertheilt wird. In der Mittagsstunde begab sich des Carsijte. nach dem Camdenstrasten- Bahnhose und fnksi mit dem Zuge, welcher um 1 Uhr 20 Minuten Baltimore verläßt, nach der „Maryländer Industrie - Schule fü!- Mädchen" in der Nähe der Orange Grovc Station, zwei Meilen westlich vom Relay- Hause. Anstalt wurde am 3. Januar 1363 eröffnet tliid hat seit jener Zeit ungefähr 100 Mädchen beherbergt. Mädchen bis zn 18 Jahren werden dem Institute von Polizei richtern überwiesen. Gegenwärtig zählt die Anstalt 14 Insassen. Die Aussicht über das Institut führen 30 Direktoren, von denen der Gouverneur 10, der Mayor und Stadtrath von BallikNo? 5 nd Diejenigen, welche jähr liche Beiträge für den Nnterbakt der Anstalt zahlen, lü erwählen. Das Landgut, am welchem das Institut gelegen ist, hat eine Größe von 45 Morgen. Im Grunde ist das Institut nur eine „Besserungsanstalt für ver wayrws'te Mädchen;" in früheren Jahr-n wurden diese Mävchesi cmch stets der „Besse rnngsanstalt für jugendliche Taiigenichtte" überwiesen. Bald aber traf der üble Ein flnß, der aus diesem Versahren entsprang, zu Tage, und mehrere Herren, die das Wort „Wohlthun" nicht nur im Munde führen, sondern aftch vnrch ihre Handlungen bekräfti gen, gaben die nöthigen Geldsummen für den Ankam des Laiidgnts. Tie Mädchen werden in allen Hausarbeiten unterrichtet und müssen ! auf der Farm fleißig arbeiten. Tic Mitgtie ! der des Comite's sprachen sich in einer sehr befriedigenden Weile über die Einrichtung des Jnstittits aus, und ntän hofft, daß sie einen günstigen Bericht in der Gesetzgebung abftot ten werden. Einsegnung des „Notre Dame- Jnstitutes." — DaS kürzlich vollendete „Notre Dnme-Jnstjtut" eine von Schwestern „Unserer Lieben Frau" mke-tcte hphxrc Töch terschule, wurde am Ticsistag, den S 7, Jan., durch den Hochw'sten Erzbischof Bayley ein gesegnet und den Schwestern als Untcrrichts anstalt übergeben. Das erste Hochamt wurde gleich nach der Consekrirnng durch die Hochw. Patres LymMft Meade. Litz und Clauß abge halten. Der Klosterchor sn!g Haydn's Messe Nr. 3 mit Harfen und Orgclbegleituklg. Tie Fräuleins Ä. Thompson N. Breese, F. Mit chell and L. Purnell hielten an Erzbischof Bayley kurze Anreden, woraus derselbe in herzlicher Weise erwiederte. Alle Anwesen den wurden Nachmittags von den Schwestern gastfreundlich bewirthet. Nahmen den S ch! eier. —Am Don nerstag, den 12. Februar, nahmen zwei ftmge Damen Frl. Eliza Maguire (Schwester Mag dalcna) und Frl. Annie Judge (Schwester Margarethe) in dem St. Agnes-Kloster auf Mannt Washington den weißen Schleier. Die Kapelle de? Klosters, in welcher die Cere monien abgehalten würden, war bei dieser Gelegenheit mit Blumen geschmückt. Frau Van Cott im Maryland- Institute." Frau Van Cott, welche seit einiger Zeit täglich in der St. Johannis-Me thodisten-Kirche an der Liberty - Straße pre digte, trat Sonntag zwei Mal als Rednerin im „Maryland-Institute" aus. Als sie um 53 Uhr Nachmittags ans der Bühne erschien, war der große Saal so dicht gefüllt, daß es thatsächlich Keinem der Anwisenden möglich war, sich umzudrehen. Viele befürchteten, daß der Fußboden nicht stark genug sei, um die versammelte Menge zu tragen und zusam menbrechen würde. Vor dem Eingange des Instituts standen tnchr a!S 1000 Personen, die keinen Einlaß finden konnten. Als Frau Cott in der Versammlung erschien, brach im Saale eine Ban! zusammen und die Damen, welche auf derselben saßen, wurden ohnmäch tig und mußten hinausgetragen werden, was jedoch erst nach großen Anstrengungen ermög licht werden konnte. Derselbe Vorfall wiever holte sich während des Tage noch zwei Mal. Frau Van Cott ist eine große Itt-jährige Frau mit leicht ergrautem Haar. Sie spricht sehr laut, in allen Theilen des Saales ist ihre Stimme deutlich vernehmbar; auffallend ist dabei, daß sie die Augen fast immer geschlossen hält. Die zweite gottesdicnstliche Vcrsamm. lung, welche am Abend in dem Institute start fand, war nicht minder zahlreich besucht wie die erste. Die Befürworter gänzlichen Schließen der Barbiersluben am Sonntage, Prin zipäle und Gehülfen, hielten Montag Abend 9 Uhr in der Heiderich'fchen Restauration Nr. 1, Postofsice- Avenue, unter Hrn. M. Hage mann's Borsitze eine Versammlung; H. I. Adam Sapp fungirte als Sekretär. Unter den Anwesenden, etwa 7 an der Zahl, wa ren 20 Farbige. Der Borsitzende erklärte, man fei zusammengekommen, um den Bericht des Comite'S, das nach Annapolis geschickt worden, entgegenzunehmen; es fei dort auf Opposition gestoßen; der Einfluß von Geld, des Geldes von Barbieren, fei gegen dasselbe geltend gemacht worden. Der Redner sprach von der wohlthätigen Wirkung der Beobach tung des Sabbaths und von dem Verlangen der Prinzipäle nach einer Gelegenheit, dem MorgengotteSdienstc beiwohnen und den Lehr lingen den Besuch der Sonntagsichule Nach mittags gestatten zu können; die andere Seile habe eingewandt, arme Kollegen wünschten Sonntags zu arbeiten, aber gerade diese seien es, die den Geschäftsfchluß an Sonntagen wünschen. Mit widerholter Betonung des Verlangens nach einer Gelegenheit zur Sab bathsfeier schloß der Vorsitzende feine An spräche. Hr. Johann Dicht, Obmann des 'Annapo User Besuchs - Eomite's, berichtete, in der Staatshauptstadt stehe es um'die Wünsche der Versammlung günstig; habe man keinen Erfolg, so verdanke man dieses einzig und allein dem Einflüsse des Geldes. T. R. Goldsborongh, ein Neger und Mit glied des aus der nculichen Versammlung in „Jackson - Halle" stammenden Besuchs - Co mite's farbiger Rasirer, meldete die Ucberrei chnng einer Petition mir 156 Unterschriften und den Empfang günstigerZnsagen von Bal timore! Senatoren und Mitgliedern des Un tcnhauscs. Hr. Franz Singer befürwortete das Feiern des Geschäfts am Sonntage in eindringlicher Rede und führte als Beweis dafür, daß von der Maßregel keine Kundenabnahme zu be fürchten stehe, seine eigene Erfahrung an, da er seine Barbierstube Sonntags nicht mehr aushalte; er wisse, es sei unrecht, das Geschäft Sonntags zu betreiben, und er sei entschlos sen, selbst wenn die Maßregel m Annapolis keine Gnade finde, auch serner sein Geschäft geschlossen zn hallen; im Laufe der Rede ließ er die Bemerkung einfließen, das Barbierge schüft beruhe auf wissenschaftlichen Prinzipien. H. D. Russin, ein Neger, ließ seiner humo ristischen Ader sreien Laus und erndtete von den Versammelten manchen Beifallsruf; er gratulirle sich, im Zeitalter des Fortschrittes, wo weiße und farbige Geschäfts-Genossen in einer gerechten Sache vereinigt seien, zu leben. Der nachdrücklichen Erklärung des Vorredners folgend, werde er, selbst wcnn'dicSchlicßuiigs bill in Annapolis durchfalle, Sonntags nicht arbeiten, noch arbeiten lassen; 20 Jahre lang sei er ein Sklave seines Geschäfts gewesen. Butler, ein Farbiger, ließ sich in ähnlicher Weise vernehmen: „Sonntags wird nicht mehr rasirt!" Der Tiehl'schc Antrag, durch ein Comite von je fünf von beiden Seiten (Weißen und Schwarzen) der Versammlung Unterschriften für weitere Petitionen von Nicht-Varbieren sammeln zu lassen, wurde durch Erhöhung der Zahl auf je 10 amcndirt und dann ange nommen. worauf der Vorsitzende die Weißen Fran Singer, Friedrich Noblen, Johann Uhland, Wilhelm König, I. Jost, Martin Hagemann, F. Matthews, W.Harris, H. Meyer, H. Leilner und E.Caye, und die Far bigen Walter Bishop, Salomon McCabe. C. Brown, I. Hamer, A. Chambers, H. D. Russin, Tolson, F. Harvey, Wm. H.Tomp son und I. A. Farnandis zu Mitgliedern dieses Comite's. Auf des Vorsitzenden Antrag wurde be schlossen, ein Nenner-Eomite nach Annapolis zu senden, das morgen, Donnerstag und Frei tag im Interesse der Zwecke der Versamm lung dort thätig sein soll: das Eomitc besteht aus den Weißen F. Noblen, F. Singer, M. Hagemann, W. Harris, W. König und W. Schüler, und den Faibigen Russin, McCabe und Beverly Laws. Von einem der Anwesen den wurde dabei bemerkt, die Gegenpartei habe, soviel er in Erfahrung gebracht, am Sonn tage in der 18 Personen starken Versammlung im Gatto'jchen Lokale SIVO gesammelt und am Montage ein Eomite aus drei Tage nach Annapolis gesandt. Nachdem der Vorsitzende Hr. Diehl, Hrn. Noblen zum Kassirer Behufs Empfangnahme des zur Bestreitung der Eo mite-Ausgaben gesammelten Betrages er nannt Halle, vertagte sich die Versammlung, und die obigen Comite'n hielten eine Be rathung. Ein von seinen Arbeitern ge licbter Prinzipa l.—Hr. Huqh Schon, der Eigenthümer der grostcn Werkstätten für Marmorarbeiten an der Ecke der Monument lind Rorthstraße, wurde am Samstag Abend von einem Comite, das von seinen Arbeitern ernannt worden, aufgesucht und ihm der Dank der Arbeiter für die liebevolle Behandlitng. und für die Güte, mit welchen er ihnen von jeher entgegengekommen, ausgesprochen Tie Züge der ~W estliche n M ary län de r Bah n" verlassen den Fultonstraßeii Bahnhof gegenwärtig um 49 Uhr Morgens und erreichen WilliamSporr gegen I Uhr 'Räch mittags. Um 2 Uhr verlassen sie den letzteren Ort und treffen Abends um 47 Uhr wieder in Baltimore cm. Ter Nachmittags-Zuq der leiben Bahn verläßt Baltimore täglich um 5 Uhr und kehrt ain nächsten Morgen zurück, nm 10 Uhr Morgens hier anlangend. Ein Dieb und Br a n dst isr e r. Am n. Januar wurde in dem Hanse des Hrn. Georg Korb, Nr. 350, Erostslraste, ein Ein bruch verübt undKleidungSslücke uiidJiiwelen im Wcrlhe von tz4> gestohlen. Am Sonntag Abend drang abermals ein Tieb in das Haus imd stahl ein Hl werthes Kleid. Als Frau Koro am Montag einen Schrank im Erdge schoß des Hauses öffnete, machte sie die Eni dcckung, daß cinPersuch gemacht worden, das Haus in Brand zu stecken. Ein Häufsi alter Zeitungen, der im Schranke lag, war von angezündet, hat! aber nicht Feuer gefangen, da der Brandstifter die Thür des Schrgnkes geschlossen. Sergeant DroUe arretirte Montag Nachmittag einen 'llvgen Farbigen, Namens Alfred Jone, der in einem spohnt, und stellte nne Nachsuchnng in dcgcn Wohnung an. sämmtliche Gegenstände, die der Frau Kokk gestohlen waren, wurden daselbst ausgefunden. Jones sah sich von Richter Kreis dem Ver sahren der Großgeschworenen überwiesen. in Wilmington, D e P—<Zrnäs ch eru n g einer Ofen- Gießer cft Am Donnerstag Abend brannte in WilmiiigtoU, Del./ die an der Ecke dermis, und Healdstraße gelegene „Dia mond State-"-Ofengießerei des Hrn. W. I. Pickels mit sämmtlichem Inventar vollstän dig nieder. Das Etablissement liegt im nord westlichen Stadttheile, am nördlichen Ufer des Brandywine-Crcck. Die Feuerwehr war sofort zr Stelle; da jedoch das Wasser im Creck sehr niedrig stand Und man aus andere Weise kein Wasser bekommen konnte, so war die Thätigkeit der Löschmannschaften fast ganz gelähmt. Der Inhalt des Gebäudes bestand aus den Maschinen, einer Menge nicht fcrti her Arbeit nnd zahlreichen Modellen. Ter Gesanimtverlust wird sich auf 520,000 belau sen. Tie Versicherungssumme beträgt §15,- 000. Hr. Pickels wird in 30 Tagen ein Neues Gebäude aufführen lassen. Es ftegt Brandstiftung vor, und diejenige Seile der Gießerei, an welcher das Feuer aus brach, scheint Oel gesättigt gewesen zu lein. Als der Obmann, welcher erst eine Stunde zuvor eine Jnspektionsrunde gemacht und Alles in Ordnung gesunden hatte, das Feuer entdeckte, machte er einen Versuch, das selbe zu löfchen, erreichte aber seinen Zweck nichi. Hr Pickels ist Sladtraths-Mitglied und wohnte am Donnerstag, wie gewöhnlich, den Verhandlungen bei. Ter Räth erörtete eben die Frage, die fteiwilligeFenerweh: butch eine bezahlke > ersetzen,' iftid Hr. Pickels hatte eben einen Beschulst eingebracht, welcher sich aus die beregte Bcrändcrung knoq, his yxr .renerlärm ertönte. Als er erfuhr, daß feine Gießerei in Flammen stände, eilte er fort und kam gerade früh genug, um dieselbe nieder gebianltt zn fthen und Zenge der heldenmü thigen Anstrengungen zu sein, welche die Feuerwehr machte, die Zerstörnftg derselben zn verhindern. Eincsellsamc Geschichte.- Eittc! in Wilmington, Tel., wohnendeDamc, Frau L.. erhielt kürzlich ein Schreiben aus New- Pork, worin ibr mitgetheilt wurde, daß ihr Bruder Hr. W— lü ksnem Hospital gestorben sei. Frau L. schrieb sofort nach New-?)ork, man möge den Leichnam nach WilminMn schicken- Zwei Tage später kam die Leiche in einer rohgczimmertcn länglichen Kiste an und Frau L. gab einem Leichenöcs:a"er den Auf . trag, für die Beerdigung des Todten S?ae zu ckag?" Als man die Kiste öffnete, fand man, daß der i'elchnam bereits in einen präch- eingeschlossen wal. Schon war die Stunde der Beerdigung herangenaht, als Frau L. und eine Verwandte des Verstorbe nen noch einmal den Letzteren zu sehen ver langten. Der Leichenbestatler erlaubte der Schwester jedöch nur das Gesicht des Entseel ten in Augenschein zu nehmeil, welches keine ungewöhnlichen Merkmale trug. Die Ver wandte aber stellte eine genauere llntersuchimg an und zwei Schußwunden am Kopfe. Frau L. schrieb nach der Beerdigung zum zweiten Male nach Ncw-Hork lind ver langte zu wissen, an welcher Krankheit ihr Bruder gestorben sei. Sie erhielt eine unbe friedigende Antwoil, und die Affaire ist bis jetzt noch in das tiefste Geheimniß gehüllt. Mit genauer st! orh dein Tüde entgalige n.— Hr. R. R. Grogan, früher in Baltimore, gegenwärtig aber im Staate Missktziri wohnhaft, wollte am letzten Mitt woch bei Harper s F'rry einen in Bewegung befindlichen Bahnzllg besteigen. Bei diesem Versuch fiel er nieder und würde ünn>cifeshast von den Rädern zermalmt worden sein, wenn nicht der Agent Hr. S. V. Zantis ihn recht zeitig zur Seite gerissen. Fahrun sail ans dem Lande. (Ge fährliche Verletzung.) Als N.B. Mcrryman, Sohn des Achtb. John Mcrryman, und H. Scott Sonntag Nachmittag Ii Uhr, nachdem sie dem Gottesdienste beigewohnt, auf der Heimfahrt begriffen waren, brach nahe Cok keysville in Ballimorc-Counth die Vorder achse der Chaise, sodaß beide Insassen gegen das Pferd geschleudert wurden. Das dadurch ängstlich gewordene Thier ging durch und schleppte Mcrryman, der am Kovke nd im Gesichte bedenkliche Verletzungen davontrug, wohl 75 Schritte wett, bis es sich von der Chaise, die total zerschellt ans der Straße lie gen bsieb. befreit hatte. Nachdem cS noch eine gute Slrecke ssr'galopirt war, gelang es einem Knechte, es wieder einzusaugen, Tödtliche Eisend a'hn-Unfälle,- Der 23-siihrige John T. Shoemaker, welcher bei seinem Vater in 'Nr. 21S, Süd Sharp straße, wohnte, fand am Sonnabend-Nach mittage ans dem Eisenbahn-Geleise in der Nähe der Gasanstalt am Fuß der Lcadenhall straße seinen augenblicklichen Tod. Derjunge Mann war auf dem Heimwege von der auf Moale's Point gelegenen Ziegelei des Hrn. Huber, wo er während des Tages gearbeitet hatte. Als er dem zur Gasanstalt führenden Thore gegenüber war, trat er zwischen die Schienen, da brauste die Lokomotive Nr. 390 niii angehängten Kohlenwagen daher. Der Lotomotivsiihrcr sah Shoemaker und gab das gewöhnliche Warnungszeichen, welches wegen Taubheit von dem unglücklichen jungen Manne nicht gehört wurde, und che der Zug zum Stehen gebracht werden konnte, war Shoe maker von den Rädern der Lokomotive erfaßt und zermalmt. Der Kops, die linke Seile und der linke Arm waren schrecklich zugerich tet, und die Leiche wurde nach dem am Monnt- Clare Depot gelegenen Todtenhause gebracht. Dr. Tonavin hielt die Leichenschau, und die Geschworenen gab ein Verdikt auf „Tod durch Zufall." Thomas Fitzgcraid, ein im Dienste der „Baltimore-Ohio Eiscnbahngesellschaft" ste hender Bahnwärter, welcher durch seine lang jährige, treue Pflichterfüllung bekannt war, tam am Samstag Abend ans der Monongha- Hela-Brücke, cine Meile östlich von Fairmouni, West-Virginien, während der Ausübung sei ner Pflicht um's Leben. Gegen Abend hatte daselbst ein unbedeutender Erdrutsch stattge funden, und Fitzgerald hatte das Geleise von der Erde gesäubert. Da er annahm, daß noch hin und wieder kleine Erdhaufen auf dem Ge leise liegen möchten, so inspizirte er die be treffende Strecke noch einmal, als der Zug in großer Eile herankam, und che noch Fitzgerald zur Seite springen konnte, gerieth er unter die Räder und wurde augenblicklich getödtet. Ableben eines alten Mary län ders.—Hr. Thomas Wattson, ein bekannter Kaufmann Philadelphia's, starb am Freilag Vormittag in seinerWohnung in jener Stadl. Hr. Wattion war am 25. Juli 1788 in Elt ton geboren und gründete vor vielen Jahren die Firma Gebr. Wattjon in Nr. 157 Nord Frontstraße, Philadelphia. lähes Ableben. Wm.H. Marriott, ein begüterter Grnndeigenthums-Agent.Sohn des verstorbenen General Wm. H. Marriott und Bruder des Hrn. Tclfair Marriott, ging Sonntag Abend in seiner Behausung Nr. 177, Linden-Avenue (Garden-Straße), jäh lings mit Tode ab. Seil mehreren Wochen unpäßlich, zog er sich vorige Woche bei einem Besuche auf dem Lande eine heftige Erkältung zu, welche zu Lungenschlag führte. Er war 12 Jahre alt und hinterläßt cine Frau und mehrere Kinder. Todessall. Henry F. de la Reintric, ein hiesiger bekannter spanischer Sprachlehrer, ging Montag mit Tode ab. Boriges Jahr machte er den Versuch, eine Dampferlinie zwischen Valttmore und Galveslon zu errich ten, doch schlug der Versuch nach etwa drei Fahnen fehl. BaltimorerSterblichkeits-Ta belle. Verflossene Woche wurden 133 Personen, 4 männlichen und 09 weiblichen Geschlechts, worunter 27 Farbige und 5 Todt geborene. aus unserer Stadt beerdigt; 1 mehr, denn in der Vorwoche, resp. 23, 7 und 2 we niger, als in den Parallel-Wochcn von 1873, '72 und '7l, aber resp. 4, 13, 34, 33 und 49 mehr, als in den correspondirenden Wochen von 1370, '69, '6B, '67 und '66. Tic Passagiere des Dampfers „Leipzig," der am Sonntage von Bre men hier einlief, 50 an der Zahl, waren fol gende: in der Kajüte Michael 2. F. Breitnau aus Baltimore und Georg TLnjes aus Deutschland; im Zwischendecke Meto WeUncr, Bertha Steffen, Ferd. Wilberding, Paulus Böhmann, E. H. Kesstng, Ida und Wilhelm Beausortmit Säugling, Carl Machler, August, sen., Rosine, sen., August Rosine und Ida Keil, Wilhelm Kuhnert, Gustav Brückner, HüffelS, lah., Ar rich und Helene vehrmann, Grrhard Esen, Johann und Marie Denker, Georg Joseph Hübncr, Martin Heinrich Marie. Fricd- Florcnttne, Arthur, Earl und Marie Lange, Joieph Hunt, .Herrinann von Biedenseld, Leonhard Füll, Friedrich Bchrkermann, August Wimincr, Balenlin Winter und Heinrich Nicolas. Berichte aus ocn Znnern des Staates. i'AuS Cumderland.) Tie Verhaftung des Will A. Hinkte alias Wm. Ashton alias Henry Wilson in Baltimore hat in Cnmver land großes Ausiehen erregt, da derselbe früher als Bauunternehmer in jener Stadl ausäßig war, vvt einem Jahre aber wegen Wcchselsäl schung flüchtig wurde. Hintlc ist ein junger veihciratycrer Mann und stammt aus einer der gcachletsteu Familien von Allegany- Connty. (Ter Kohlenhandci Cnmbcrland's.> Während der mit dem 14. Februar zu Ende gegangenen Woche wurden 25,147 Tonnen von Cumberland versandt. (Ein Riesenochse.) Tie Metzger Mor rissen und D. R. McNeil in Ciimberland kauften vor einigen Tagen in West Virginien einen Ochsen, welcher beinahe t! Fuss hoch war ilnb 403 Psunv wog. (Tie „Ballimorc-Chesapeale-Tclaware- Bahn.") Rachrichten vom Ostuser des Staa tes melden, dast die Arbeiten an der „Balti more-Chesapeake-Dclawarc-Bahn" in kurzer Zeit ihren Ansang nehmen werden. i Ertrunken, i Icsse Giiielmaun, ein in Woodsboro, Frederick EonnlN, wohnender Landsnianti. siel am letzten Dienstage, als er einen Eimer Wasser aus einem Brunnen schöpfen wollte, in den letzteren und ertrank. (Ableben alter Bürger.) Die HH. Tho mos Cnrtis und Martin Rickenback, zwei be tagte Bürger HagertowittS, starben am letzten TonniaHe. (Von Knem Maslkhiere getödtet.) Wäh rend sich an einem Tckg: letzter Woche ein Knabe auf dem Landgute des Hrn. Emory in Ouecn Anne's Eounty damit belustigte, ein Maulthier mit einein Stocke zu schlagen, Ichln.g das Thier plötzlich aus und versetzte mir seinem Hufe dem Knaben einen solch' deftigen Stoß, daß e- ichon am nächsten Tage an den empfangenen Verletzungen starb. (Von Towsontown.) Bekanntlich machte vor ungefähr anderthalb Jahren eine Frau, Namens E. Bull, eine ans Schaden ersatz lautende Klage gegen John G. Collett anhängig, weil derselbe ihr das Versprechen ge.eistek hatte, sie zu Heirathen, ohne sein Wort zu halten. Der Fall kam im März 1873 zur Verhandlung nnd die Geschworenen sprachen der Klägerin §350 ;o. Diese Summe war im Juni durch die hinzukommenden Ge rlchtskosten und Interessen ans §168.50 an gewachsen und da Collett nicht im Stande war, diesen Betrag zu zahlen, so wurde sein kleines, inl Z. Bezirk von Baltimore-County gelegene Grundeigenlhum auf öffentlicher Auktion um §186.50 verkauft. Der Ange klagte, ein fleißiger Mann von einfachen Sit ten, wußte nicht, was er zu Allem sagen sollte; er wollte nicht von Dem lassen, was r sich durch harte Arbeit und unermüdlichen Fleiss erworben und blieb ruhig ans seinem kleinen Besitzthum. -Als man ihn aufforderte, dasselbe zu verlassen, sagte er, daß er Nie mand rathen wolle, ihn aus seinem Eigcn thnm zu vertreiben; Derjenige, der einen der artigen Vernich machen würde, könnte es leicht bereuen. Am Dienstag letzter Woche begab sichZM'sicheriff Rlslcau in Begleitung der HH. Samuel Whttrlc nd H. L. Bowen nach dem verkauften Grnndsrücke und als er daselbst bei Collett nnd dessen Bruder, die gemeinschaftlich wohnten, aus Widerstand sstesten. verhaftete er die Beiden und brachte dieselben nach Baltimore, wo sie die Nacht in einem der Stationshäuser zubringen mußten. Am Donnerstag wurden sie iiachTowiontown geführt, wo sw unter der Anklage, das Leben des HülsscheriffS Ristecm bedroh! zn haben, dem Gefängnisse übenvieien wurden. (Ans Cccil-Eounty.) Bei der am letz ten Mittwoch in Elkton, Eecil-Eounkn, statt gefundenen Wahl eines Gesetzgebung Mit gliedcS an Stelle des zum Gouverneur er wählten Acktb. I. Grooine erhielt der Rcpu blikaue? Davis 1591 und der Demokrat How ard 1503 -Z1 im men. (Eine Verhaftung in CriSsicld.) Hiilfs scheriff L. T. Dryden von Caroline-County verhaftete am Freitag Nachmittag im Hafen von Crisficld einen gewissen John Henry Canno, welcher sich am Bord deSSchooncrö „.Ulfted T Clark" befand und sich mehrerer Diebstähle in Sem genannten Counry schuldig gemacht haben soll. (Verkauf eines Laiidgnts.) Tie 165 Morgen große Farm des Hrii. Adam Talbott in Baltimo'ke-Csüiliy wurde vor einigen Ta gen um 525,000 au Hrn. Thomas Ponltncy (Bttr Pferde ertrinken. Ter Fuhrmann rettet nur mit genauer Noth sein Leben.) Der Fuhrmann Williatik Fairall versuchte am Sonnabend, den 11. FevtUar. mit einem Wagen, der von vier Pferden gezogen wurde, durch die Swallow-Fällc, an einer Stelle, ungefähr 10 Meilen von Oaklanv, Garrel!- County, zn fahren. Das Wasser war unge wöhnlich hoch, doch halte Fairall davon keine Ahnung. Als er in die Mitte der Fälle ge langte, verloren die Pferde den Grund. Kaum war Falrall dies gewahr geworden, als er einen Verfnch machte, umzudrehen und das soeben verlassene Ufer wieder zu gewinnen Dieser Versuch nahm jedoch einen unglückln chen AuÄgang; die Pferde verwickelten sich i das Geschirr, konnten infolge Dessen nicht schwimmen und wurden vom Strome mit fortgerissen. Fairall rettete nur mit genauer Noik fein Leben, die Pferde dagegen er kranken. (Aus Hagcrstown.) Jakob Frey, wel cher am 11. Februar vom Polizisten Dnsang in der „Lyceum - Halle" zu Hagcrstown, Wafhington-Couniy, geschaffen wurde, starb am letzten Mittwoch an den erhaltenen Wun den. Der Verstorbene hinterläßt eine vier jährigen Knaben. Polizist Dnsang wurde am Donnerstage verhaftet und stellte 5500 Bürgschaft für fein Erscheinen vor dem Krei sgerichte im März-Termin. (Tödtlicher Brandnnfall.) Während die im 7. Bezirke von Baltimore - County wohnende Frau StanSbury Gallion amSonn abend, den li. Febr., beschäftigt war, eine Lampe mit Kohlenöl zu füllen, gerieth Letz teres in Fencr. Das brennende Oel floß auf das Gesicht eines 'keinen, in der Nähe stehen den Knaben. Derselbe trug crheblicheßrand wunden davon und wird schwerlich dem Leben erhallen bleiben. —(Versuchten zu entwischen.) Der Schließer des Gefängnisses in Prinzeß Anne, Somerset County, ti! welchem zur Zeit der Mörder Tay lor und die Raufbolde McMann und Read, die kürzlich das Gefängniß in Crisficld in Brand zn stecken versuchten, eingekerkert sind, vernahm am Sonntag voriger Woche in der Zelle, in welcher McMann eingekerkert jst, ein verdächtiges Geräusch. Er eilte sofort in die Zelle und machte daselbst die Entdeckung, daß McMann und die Heiden oben angeführ ten Verbrecher den Entschluß gefaßt, aus dem Gefängnisse zn entwischen. Sie hatten de Ofen entfernt und aus dem Kamin die eifer j nen Querstangen herausgebrochen, welche ihnen den Weg versperrten. Ihre Bettdecken halten sie zerschnitten und Stricke daraus ge wunden, mittelst welcher sie sich von deiMü dnng des Kamins aus das Dach des Gefäng nisses niederzulassen gedachten. Als McMann zuerst durch das Kaniin klomm und an der Spitze desselben die an? den Bettdecken ge wundencu Stricke befestigen wollte, verlor er plötzlich seinen Halt und fiel zu den Füßen seiner in der Zelle harrenden Eoltegen. Das durch den Fall verursachte Geräusch drang dem Gesängnißschlicßer zu Ohren und wenige Minuten später befanden sich die drei Ver brecher an Händen nndFlljzen gefesselt in einer anderen Zelle, wo sie den Gedanken an eine Flucht wohl ausgeben werden. (Aus Towsontown.) Ter in Towi'on town erscheinende „Baltimore - Eonnry - He rald" befürwortet die Erweiterung der Grcn zen Baltimore'S und giebt verschiedene Grünoe an, warum die nahe gelegene Umgegend Bal timore's sobald, als möglich, in das Stadlge biet hineingezogen werden sollte. Besonders betont das genannte Blatt, daß Woodberry und Hampden während der letztem Jahre cine große Ausdehnung angenommen haben, ohne sich bis letzt einer Löschmannschaft, Sanitäts behörde, Polizei, Straßen-Eommtssäre:c. zn erfreuen. Falls Woodberrn und Hampden jemals von einer Fcuersbrunst heimgesucht werden sollten, würden wenigstens zwei Trit te! der Einwohner Bettler werden. Um Tics zu verhüten, sei es nothwendig, daß beide Orte in nächster Zukunft in Baltimore auf gingen, um der n 'tzlichen Einrichtungen einer großen Stadt theilhastig zu werden. (Demokratischer Sieg in Frederick.) Die vorgestrige Munizipalwahl in Frederick resul tirte in der Erwählung des Demokraten Louis H. Moberly zum Mayor. Er erhielt eine Mehrheit von 106 Stimmen. Als Aldcr Männer wurden die Demokraten Peter Sahm, Thomas M. Wolf und Edward Sinn und die Republikaner Arnold Vantosen und Ja mes Hogwood erwählt. Ter künftige Stadt rath ist aus fünf Demokraten und fünf Re publikanern zusammengesetzt. Dieses Re sultat stellt die Stadt wieder unter demokra tische Controle. (Kindesmord in Washington - Eounty.) AuS Tharpsburg in Washington - Conuty kommt die Kunde von einem gräßlichen Kin dcsmorde. Am Freitage voriger Woche ge bar ein junges in jener Stadt wohnendes Mädchen, Namens Knodc, ein uneheliches Kind. Um ihre Schande vor der Wett zn verhüllen, versuchte sie das neugeborene Kind auf ihrem Zimmer zu todten und als ihr die ses nicht gleich gelang, trug sie es nach einer abgelegenen Hülle, wo sie den Schädel des unschuldigen Wesens mit einem Spaten ein schlug und den kleinen Leichnam darauf ver grub. Eine Blntspnr und das seltsame Be tragen des Mädchens führten zur Entdeckung. Das Kind wurde aufgefunden und cine Lei chcnschan über dasselbe abgehalten. Ter Wahrspruch der Geschworenen lautete aus „Kindesmord." Das Mädchen ist bis jetzt noch nicht verhastet, da es sich in sehr leiden dem Zustande befindet. Sobald cS wieder hergestellt ist, wird es in'S Gefängniß abge führt werden, um das Verfahren der Großge schworencn abzuwarten. (Aus Hagcrstown.) Jakob Frey, wel cher am Sonnabend, den 11. Februar, aus einem zum Besten einer Kirche veranstalteten Bazar von dem Polizisten Dnsang geschossen wurde, starb am Mittwoch voriger Woche an den empfangenen Verletzungen. Tic Tokto rcn Boyle und Ragan nahmen cine Postmor tem - Untersuchung vor, welche den Beweis lieferte, daß die Kugel eine tödtliche Wunde verursacht hatte. Der Polizist wurde am Donnerstag von dem Constablcr Coclin ver haftet und vom Richter Tkinner gegen eine Bürgschaft von s'oo bis zum März-Termin des Gerichts entlassen. Mehrere andere Per sonen, die bei der Affaire betheikigt waren sind gleichfalls unter Bürgschaft gestellt. (Stürzte in einen Brunnen.) Hr. Pht lipo Kathcl in HagerStown stürzte am Frei läge in einen Brunnen und brach beide 'Arme. Er erhielt außerdem noch wich' schwere Ver leftungen, daß er schwerlich mit dein Leben davon kommen wird. Hu den Schwachen, Erschlaff ten ud rasttose sagt der Redakteur des Bostoner „Recorder ." „Wir können den peruanischen Syrup, eine gedeckte Lö sung ves Eiien-Proloxyds, mit dem wir selbst die segensreichsten Erfahrungen gemacht ha ben, allen Schwachen, Erschlafften und Kraft losen ohne Bedenken empfehlen. Er besitzt alle Eigenschaften, welche ihm sein Eigenthü mer nachrühmt." (16—7,1 tKiv IS" Zu den noch nicht verlorenen schonen lftünsten gehört auch die, Pag Kinder noch immer Löcher in ihre Schuhipitzen zu arbeiten verstehe. Sic bringen dies in etwa zehn Tagen fertig. Silver Tips sind ein vorzügliches Heilmittel dagegen, das nie fehlschlägt. 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(Febr.w) .l<>ii>lst""tl st! l'ure (ml Der Porthell die ses Präparats über den reinen Thran ist der, daß der widcrlichr Thrangeschmack ganz be seillgt ist und dadurch der Artikel angenehm zu nehmen ist. Der widerliche Gcschinack ist lange das bedeutendste Hinderniß im Ge brauche des Thrans gewesen, aber in dieser Form ist dasselbe gänzlich beseitigt. Eineqroße Menge von Zeugnissen für die'Vorzüqli'chkeit und den Erfolg von "IVilbur's ttivem den, aber die einzige Thatsache, icgn mäßig von der medizinischen Fakultät ver schrieben wird, ist hinreichend. Zum Berkaus bei A. B. Wilbor, Chemiker, Boston . und bei allen Apothekern. (9w) Tie Einbildungen der Krankhri! fllclterln eines starren Nüigcne. ES qibt kein mensch lichcs Leiden, von weichem der Tyepcptische nicht hin und wieder besaiten ju sein oder befalle ;u werden glaubt. Ter einftge Weg, das Gcmüih des Patien ten von solchen Einbildungen, welche Wirklichkeiten siir ihn sind, in befreien, ist der, seine Verdauung? tigstc Mischung siir diesen .ZwclkistHostcttcr'oMn gcnbitkcrer. ES gibt kein Magenleiden, keine Nn rcgcimästigkcit der Leber oder Krankheit der Eingc weide aiS ftolge der Unverdauiichkcii, siir die es nillw ein absolutes Eigenmittel ist. Während der e.5 Jahre, daß es das Normal-, TtärkungS- und -äs tcvcrbeiserungSinittcl Amerika's ist, haben Millionen DYSpeptischc ihre Gesundheit und die Fähigkeit ;um Lebensgenüsse durch die alleinige Hülse dieser Heils Tldwäche, Nervosität und lrankhasic Eini>:ld>u:z>cn hat es zu keiner Zeit und in keinem LandeseinesGNi chen gehabt. (ffZ-sltkw) Av" Reisende preisen tau das "Amsricon gemacht. ilij-ä7tSw> Amtliche LritMc. t. BnrtenS, (Schneider) Ii!. Pscuser, Andreas, Z. Treffe, Andreas, 17. Nöbenlöiiig, Fricdr., 3. Dodri, Thomas, I>. Tchlichteniiiavcr, L., I. Fabel, 19. Schul, Michael. 5. Sclmle, Friedr., P. Schobcricin, Conrad, f>. Götz, ZI. Seid!, Carl, 7. .Hammerbacher, G-, Ktrohinaver, Louis, 9. Huf, Wilhelm, ' Zi. Smiths Pbillipr, 10. Jost, Joh., Z >. SteinSdorser, G., 11. Klein, Michael, Z9.Matow.ki, Theodor, 11. Kuppner, Toncta, 29. Wiba'rubcr, lt., lö Kulc, L., (47) Kl. ?>. Denison, Pojtm. Dlary MrS Seren? Scllniann, Mrs Sophia Shoemaker, Miß Kate Upcrman, Miß Liie Wizittington, Frau SV Nicht zu versehen: „G c r m a n i a." Neueste Nachrichten aus Teustchland, Oestreich, der (S-9w) Nr. Zl,Beekianftr,, New-York. 1. Äycr'S Mrschen - Br,tstnitftct (tllerrv sierloriil) gegen Velsen des Halse nnd der Vungen, wie Grtältung, Husten, cch!,sen, Vust rShrenasl - Entzündung, Engdrüstigteit n 'Auszehrung. bei plötzlichen Anfällen altczeit in seiner Nähe! Zubereitet von Ätzer S° vomp.. vowcll. Mass.. ben. Eisen in's Blnt! Der Pcruvianische Syrup, eine unver. änderliche Lösung des Eiscnoxydul, ist so zusammengesetzt, daß er die Eigenschaften ei nes leicht verdaulichen und dem Blute so leicht, wie die einfachste Speise, sich einverleibenden Nahrungsmittels ha'. Er vermehrt die Men. ge des eigentlich natürlich belebenden Slos. ses, des Eisens im Blute, und heilt „tausend Uebel" einfach durch Anspannung, Stärkung und Belebung des Körper; das bereichert und belebte Blut durchdringt >eden Tdcii des Körpers und verbessert Schäden und Verluste sucht die krankhaften Ausscheidungen auf und überläßt der Krankheit Nichts zur Nab. iNNg. Dies ist das Gebeimniß der wunderbaren Erfolge dieses Heilmittels in der Heilung von Verdaunligssch,räche, Lcbcrleiden, Wasser, sucht chronischem Duich'alle, Geschwüren Nervenleiden, Frösten und Fiebern, Verlust der Körperkraft, Nieren- und Blaienkraiihki tcn, Frauenkrankheiten und allen den Kraut, heilen, welche aus einem schlechten Zustand des Blutes entspringen oder von Schwäche oder einem SchwächezustanSe des Gesgnmi körperS herkommen. Da er vollständig frei von Alkohol in irgend einer Form ist, so folgt seinen kräftigenden Wirkungen nicht ei ae entsprechende Reaktion, sondern sie sind bleibend und verleihen allen Theilen des Kör, pers Kraft, Stärke, neues Leben. Tausende sind durch den Gebrauch dieses Heilmittels aus schwachen und kränklichen Geschöpfen in starke und gesunde Menschen verwandelt worden. Schwache Personen sollten ohne Zaudern dies Heilmittel versu chen. Man sehe darauf, daß jede Flasche den Namen „Peruvianischcn Sprup" im Glase eingeblasen trage. Seth W. Fowl'e k Söhne, igen, thiimcr, Nr.l. Milton-Placc, Boston. lNvrilw.lJ.i a " nu o , rla u i en. Umgezogen. L. Morrison ck Comp., Ecke der Sharp- und Gcrmanstr., Balte., SaS, Sasser Tampfmüsch inerte. Landsitze, offcntliiiie und Privat. Jnftinue, Fabriken und Einndatzn - Stationen werden prompi verleben. A Gas-.Wasser- und Damvsröhren, ?wwbin undMatrricliep <^edr?7,i.n.? Wsöil awi.derrr'," !i - ' lül verren voireldig n . j Dtzüre wen liitzuon der Nvildlrraük. fS-ptlj,iüM.,-Aw I.