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in seine beiden Futterale verschlos sen hatte, steckte er es wieder in seine Ta sche. Er sprach kein Wort mehr darüber, sondern dankte mir nur, und ich that auch keine Frage. Das war Alles, was ick jemals von des Knaben Abkunst borte, und ich glaube, der selbst wußte nicht mehr davon. Er ver dankte seinen Vorfahren keine Familien geschichte, die Chronik begann mit ihm selbst und war seine eigene Schöpfung. Keine romantischen Traditionen stiegen auf, seine Verwandten wenn er deren hatte blieben ihm unbekannt und sein Stammbaum begann mit seinem eigenen ehrlichen Namen John Halifax. Jael kam mehrere Mal unter verschie denen Vorwänden in das Zimmer, mit argwöhnischen Blicken uns Beide betrach tend, besonders wenn sie mich lachen Hörle ein seltenes, höchst bemerkenswertstes Ercignlß, denn Heiterkeit war weder bei uns heimisch, noch lag der Hang dazu in meiner eigenen Natur. Aber dieser arme Knabe hatte, trctz seiner harten Lebens schicksale, doch einen reichen Schatz von Schalkhaftigkeit, und frischen, gesunden Humors in sieb, der mich als etwas durch aus Neues und meinen trüben Sinn Er heiterndes ansprach. Es lag schon etwas so Erfrischendes darin nur in seine lachen den, braunen Augen zu blicken, und wenn bei einem besonders drolligen Einfall ein schelmisches Lächeln über fein Antlitz flog und sich in den Grübcben in seinen Wan gen festsetzte, ja gleichsam Versteckens dort spielte, als dürfe der ernste, festgeschlossene Mund es nicht sehen so beschlich ein warmes, wonniges Gefühl mein Herz, nur war zu Muthe, als wäre ich plötzlich aus einem dunklen, engen Raume iu die jrische, freie Lust getreten. Alles dies fühlle Jael natürlich nicht, sie fand im Gegentheil sehr viel Anstößiges in unserem fröhlichen Schwatzen und La chen. Phineas, es ist Helles, sonniges Wetter Du mußt in's Freie gehen! riet sie, indem sie sich fest und wie zum Kampfe gerüstet am Ende des Tische ausstellte. Ich danke, Jael, ich war heute schon lange d'raußen. Und ruhig setzten John und ich unsere Unterhaltung fort. Phineas! ein zweiter und bestimmter Angriff zu viel Lachen kann Dir scha den; überhaupt ist es Zeit, daß dieser Bursche seinen eigenen Geschäften nach geht. Still, Jael! Nein, sie hat Recht! sagte John Hali fax aufstehend, während jener Ausdruck frühreifen Ernstes, unzweifelhaft durch bittere Erfabrungen entstanden, allen kna benhaften Muthwillen von seinem Antlitz verscheuchte. Es war ein vergnügter Tag, haben Sie schönen Tank dafür! und nun muß ich aufbrechen. Scheiden! Nein, daran war nicht zu denken; er mußte wenigstens warten, bis mein Pater zurückkehrte. Eine immer festere, reale Gestalt nah men die Pläne an, welche ich in Beziehung aus John entworfen halte. O, mein Va ter würde mir diesen Herzenswunsch nicht versagen, mir, seinem einzigen, kranken Sohne, dessen Leben so freudelos war. Was treibt sie so zum Gehen, John; haben Sie eine bestimmte Arbeit vor? Nein, ich wünschte, es wäre so, doch ich muß mir welche suchen. Auf welcke Art? Ter einzige Weg ist, zu nehmen, was mir unter die Hände kommt. Noch fehlte es mir nie an Brot, wenn es auch kärglich war, noch habe ich niemals gebettelt obgleich ick oft sehr hungrig g wesen bin. Und was meinen .Anzug betrifft? Cr blickte betrübt aus seine dünne, fadenschei nige Kleidung nieder, die hier und dort für die starten, muskulösen Glieder des kräftigen, herangewachsenen Knaben zu eng und zu lurz war, ja selbst einige Lö cher zeigte. Ich fürchte, sie würde sich grämen, mich so zu sehen, s i e hielt mich immer so sauber und ordentlich. An der Art, wie cr das Wort sie be tonte, merkte ich. daß er von seiner Mut ter sprach. Tiejen Vorzug hatte der ver waiste Knabe vor mir, denn ach, ich hatte nicht einmal eiue Erinnerung an meine Mutter. Ich war jetzt zu dem festen Vorsatz ge kommen, keinen Widerspruch John's anzu hören, noch eine Weigerung meines Va ters zu fürchten, deshalb rief ich muthig: Seien Sie nicht verzagt, John, wer weiß, was die nächste Zeit Günstiges brin gen kann! Ja, etwas wird sich immer finden, ich bin wirklich nicht zu ängstlich! cittgegnte er. Er warf seine bellen Locken zurück und blickte lächelnd durch das Fenster in den blauen Himmel hinein. Es war je nes feste, mulhige Lächeln, welches allen Schlägen de; Schicksals männlich entge gentritt, und cs endlich durch sein treues Ausharren bezwingt und zum Guten wen det. John, wissen Sie, daß Sie Dick Whit tington, einem Helden meiner Kiudheits tage, sehr gleichen? Haben Sie je mals von ihm gehört? Niemals. Wer war er? Jn diesem Augenblick sah ich Jael's Figur wieder drohend erscheinen, und da ich meine alte Pflegerin nicht erzürnen wollte, auch nicht so muthig als John war und einen neuen Angriff fürchtete, so schlug ich ihm vor, mit mir in den Garten zu gehen. Die Glocken der Abtei werden gleich käuten, das Hort sich so hübsch an, während man im Grase liegt, und ich erzähle Ihnen dann die interessante und wahrbastige Ge schichte von meinem Helden. Kommen Sie, John! Mit Mühe erhob ich mich und sah mich mach meinen Krücken um. John fand sie gleich und reichte sie mir mit einem ernsten theilnahmsvollsn Blick. Sie brauchen dergleichen Dinger nicht sagte ich, einen scherzhasten Tcn an nehmend, hinter dem ich das Gefühl des Schmerzes, ja der Scham verbergen wollte, das ich noch immer nicht ganz überwunden halte. Ich hoffe, Sie weiden ihrer später auch nicht mehr bedürfen. Vielleicht nicht Doktor Jessop kann es selbst noch nicht bestimmen. Doch was frage ich viel darmach, hoffentlich weide ich nicht mehr lange leben. Dies war, Gott vergebe es mir, stets meut letzter und bester Trost. Der Blick, welcher mich aus John's Augen traf, war ernst, erschreckt und voll des innigsten Mitgefübles, dennoch sprach r kein Wort. Ich humpelte an ihm vor über, indessen er mir durch den langen (Äang folgte, der zum Garten sührtc. An der Thür mußte ich still stehen. Sanst legte der Knabe seine Hand auf meine Schulter und sagte freundlich: Wenn Sie nickts dagegen hätten, so glaube ich gewiß, ich könnte Sie tragen. Ich trug einst einen Sack mit Mehl, der über einen Centner wog. Ich mußte lachen, und das war es, glaub' ich, was John bezweckt hatte, und ich willigte ein, die Stelle des Mehlsackes einzunehmen. Cr nabm mich auf seinen Mücken was sür Kräste er harte und rannte den Garten mit mir hinunter. Wir waren Beide sehr vergnügt, und ob gleich ich der Aeltere war, so fühlte ich rnick ihm gegenüber stets wie ein Kind. Bitte, bringen Sie mich nach jener Cle rnatis-Laube, von dort kann man den Avon übersehen. Nun wie gefällt Ihnen, unser Garten? Es ist ei hübscher Ort. Er war lange nicht so entzückt, als ich erwartet hatte; aber er betrachtete Alles genau urtd schien mehr und mehr besrie diegt zu werden, endlich sagte er noch ein mal: Es ist ein sehr hübscher Ort. Und das war er auch. Vor uns lag ein sehr großer, viereckiger Grasplatz, eben und glaft, mit Rabatten eingefaßt. Wei terhin, durch eine niedrige Hecke geschie den, erstreckte sich der Obst- und Gemüse garten, meines Vaters Stolz, wie jeuer altmodische Rasenplatz d.r incinige war. Als ich in früheren Jahreu vor Schwäche nicht gehen konnte, war ich Stunden lang auf dem grünen, mit Maaslicben ge schmückten Teppich umhergekrochen und chatte mich an seiner dustigen Frische und seiner Sammctweiche erfreut. Um die breiten Gänge des GarrenS zog sich wie eine Scheidewand zwischen dem stillen Platz und der Außenwelt eine Umzäunung hier ducw eine toheMaur, dort durch die Torashecke, an je er Leite durch den Fluß gebildet. John beirachrete m t aufmerksamen Blick die ganze Umgebung, während er mich fragte, ob ich schon lange hier gelebt habe. Seit meiner Geburt. Ein schöner, stiller Ort. Wie frisch und I glatt dcr Rasenplatz ist, und wie groß! Sechszig bis siebzig Fuß schätze ich den Umfang, ich könnte es ausmessen, wenn ich nickt zu müde zum Gehen wäre. Zu müde? und doch trugen Sie mich. Das war eine andere Sache; übrigens > bin ich oft viel längere Strecken gewandert als heute, und dennoch war's kern kurzer Weg vom frühen Morgen an. Woher kommen Sie heule? Vom Fuße jener Berge den Namen vergaß ich da d'rüben. Ich habe hö here gefthcn, aber sie sind auch schon steil genug, und öde und kalt ist es dort, be sonders wenn man Nachts mit den Schas sen d'raußen liegen muß. Von Weitem sehen sie viel hübscher aus, als aus der Nähe; die ganze Aussicht ist hier >ehr lieblich. Ja, das hatte ich immer gefunden, unv ich freute mich, jetzt sagen zu können, wie sehr hübsch sie mir erschien. Einmal muß ich sie bcschrerbcn, diese Landschaft, das einzige, scköne Naiurbild, welches meine Kinderjahrc erfreute, und das so lebhaft wie alle jene Erinnerungen vor mir steht. An der Steile der Laube war die Mauer, welche den Fluß begrenzte, niedergerissen. Mein Vater hatte es auf meine Bitte ge than, um einen Platz Herrichten zu lassen, ähnlich dem, welchen die Königin Marie in Stirling besaß, dessen Beschreibung in einem Buche mich so sehr entzückt Halle. Von hier aus tonnte man weite Strecken Landes überblicken. Zu unseren Füßen floß der Avon Shakespeare's Avon hier nur ein schmaler, stillerFluß, der, wie wir in Nortonßury zu unserem eigenen Schaden erjahceir hatten, zuweilen reißend und schäumend anschwoll. Jetzt freilich glitt er sanst und ruhig dahin, sich damit begnügend, eine Mühle in Bewegung zu setzen, die in der Nähe lag, und deren gleichmäßiges, monotones Geräusch ich nicht ungern hörte. An dem jenseitigen User erstreckte sich eine, grüne Wiese, vcn weidenden Heel den bevölkert; daran stieß ein zweiter Fluß, in einem Bogen den großen Anger einfassend; doch lag dieser Strom so nied rig, daß wir ihnvon unieremSitz aus nicht erschauen konnten. Sein Dasein zeigten nur die in der Ferne dahingleitenden, weißen Segel an, welche wunderbar genug bald zwischen grünen Bäumen und Wie senlano dahinzogen, gerade wie der Lauf des Flusses ging. Der eigenthümliche Anblick fesselte John's Aufmeckjamkcit. Das können doch nicht Boote sein? ist denn Wasser dort? fragt er schnell. Gewiß wo kämen sonst die Segel her? Der Fluß ist die Severn. Ob gleich von hier aus nicht sichtbar, ist das Flußbett doch tief und breit genug, um jene Boote zu tragen. Späterhin wird die Severn immer breiter, bis sie sich bei der Königs - Rhede in einen stolzen, mäch tigen Strom verwandelt und den Bristol- Kanal bildet. Dort bin ick gewesen, das habe ich ge sehen, rief John mit einem bei der Erin nerung funkelnden Blick. O, ich finde die Levern so schön und liebe sie so sehr! Er stand noch in den Anblick verliest. Seine Augen wurden immer ernster und gedankenvoller, cine neue Ideenwelt schien ihm ihre Pforten zu erschließen, immer feuriger und klarer wurde sein Blick, bis er endlich von einer erhabenen, fast göttlichen Schönheit strahlte. Plötzlich be gannen die Glocken der Abtei zu läuten; durch die stille, blaue Luft schwebten die feierlichen Klänge zu uns herüber und lie ßen John fragend emporblicken. Scbau' Dich um, Whittington! Lord Major von London! sang ich mit dem Glockenspiel. Doch ihn betrachtend, schien mir die Geschichte mit einem Male so all täglich; die Ehre, eine solche Stellung zu erreichen, kam mir so viel geringer vor als sonst, das ich ganz zufrieden war, John die Erzählung nicht mitgetheilt zu haben. So zeigte ich ihm nur den alten, verwit terten Thurm der Abtei, dcr jenseits unse rer hohen Mauer sich erhob. Wahrscheinlich hat unser Garten früher auch zu dem ehemaligen Kloster gehört, der Obstgarten ist ausgezeichnet. Tie Mönche werden ihn wohl angelegt haben, sie lullten auserlesene Früchte und über haupt gule Speisen. Thaten Sie das? erwiderte John. Cr hafte mich ersichtlich nicht recht verstanden, und versuchte doch den Sinn meiner Worte herauszufinden, ohne mich zu fragen. Ich fühlte mich fast beschämt bei dem Gedanken, er könne glauben, ich wollte mit meinem Wissensglänzen. Die Mönche waren Geistliche, John. Recht gule Menschen meistentheils, nur etwas zu sehr dem Müßiggange ergeben. So, ich verstehe. Glauben Sie, daß sie jene Taxushecke pflanzten? Und cr ging, sie näher zu betrachten. Daß unsere Hecke weit und breit be rühmt war, daß e-Z in der ganzen Umge gend keine ihres Gleichen gab, war eine Thatsache. Sie mochte ungefähr fünfzehn Fuß Höhe und ebenso viel in der Breite haben. Jahrhunderle des Wachsthuines und eine unermüdliche Sorgsalt im Pfle gen und Beschneiden hatte sie endlich zu einer dichten, hohen, grünen Wand ge macht, die fest und undurchdringlich wie eine Mauer stand. John untersuchte sie hier und dyrt, lugte durch einzelne kleine Spalten und stemmte sich mit aller Macht gegen die dichtverschlungene Verzweigung. Aber die grüne Schutzwehx widerstand seiner Jugendkrast. Endlich kam er zurück, sein Antlitz glühend von der vergeblichen An strengung. Was wollten Sie eigentlich dort? Hat ten Sie die Absicht, die grüne Mauer zu durchbrechen? Ich wollte sehen, ob es möglich wäre, hindurchzudringen. Unmöglich, John! Was aber würben Sie beginnen, wenn Sie hier eingeschlos sen wären, und d e Taxushecke den ein zigen Weg zum Entkommen böte? Zu er klimmen ist sie nicht. Das weiß ich, und darum würde ich kei ne Zeit solchem nutzlosen Versuche opfern. Sie standen also vcn jedem Versuche ab, würden das Ganze ausgeben? fragte ich forschend. Er lächelte; in diesem Lächeln lag aber kein Ausgeben. Ich will Ihnen sagen, was ich thäte; Zweig sür Zweig bräche ich ab, und wenn es auch langsam ginge, endlich müßle ich doch hindurch kommen und mein Ziel er reichen. Brav gesprochen, mein Junge! Wenu's Dir aber gleich wäre, io wünschte ich lie ber, Du machtest das Experiment nicht an meiner Hecke. Meli Vater stand hinter uns und h.ue unbemerkt unser Geipräch gehört. Wir waren Beide etwas bestürzt, obgleich sein Antlitz lein Mißvergnügen, im Gegentheil eher ein gewisses, launftesEcgötzen zeigte. Ist das Deine gewöhnliche Art, Schwie rigkeiten zu überwinden, Freund wie ist doch Dein Name. Ich antwortete. Denn sobald Abel Fletscher erschienen war, batte John seine ganze jugendliche Munterkeit verloren unv jener frühreife, fast strenge Ernst wurde wieder jn seinem Wesen sichtbar, den nur ein vcn Mühsalen aller Art beweg tes Leben geben konnte, der aber ein trau riger Anblick bei einem so jungen Knaben war. (Forisctzung soigt.) Vermischte Berichte. Inßcwark, N. J., wurde Jak. Kunz ler durch eihei? von New Zork kommenden Zug der ..Pennsylvania - Bghn" überfahren pud getödtct. Tie Leiche wurde ans's Schreck lichste zerstümmelt und von der LokSi'.wnor drei St-aßen wert geschleift, bis der Zug zum Halten tam. Der Verunglüctle war S t Jahre alt und hinterläßt clnp Frau und zwei Kinder. Aus Georgia und anderen Südstaaten wird auf's Neue gemeldet, haß die Farbigen nach wie vor irr hellen Haufen ihxe bisherige Heimath verlassen und nach Texas und Kan sas ziehen. Eine grauenvolle Familien- Tragödie in Brookl h u. R. A. (Em Verrückter erschlägt sein Weib und durch schneidet sich dann selbst die Kehle.) Sonn tag tun nach Mitternacht ereignete sich in ei ner Miethskaserne in Hick-Slraße (Sonth- Brooklyn)eine in ihren Einzelheiten wahrhaft scheußliche Begebenheit. So weit bis jetzt durch die Aussage eines zehnjährigen Knaben ermittelt worden, ist Folgendes 'dcr Thatbe stand: Dennis Dclanp, ein Wäckter in den Speichern von Woodruff und Nobbins, be wohnte mit seiner Ehefrau Elisabeth und fünf Kindern, von denen das älteste zehn Jahre alt und das jüngste ein Säugling von Äiethshauje Nr. 283, 'Hick-Str., bereits seit 14 Jahren. Delany war als nüchterner, ehr licher und arbeitsamer Mann und zärtlicher Familienvater bekannt. Nie haben die Nach barn einen Streit unter den Ehe leuten vernommen. Dclany's genossen das Leben still und zufrieden. Kur; nach Mitter nacht, etwa zwischen 1 und 2 Uhr am Sonn tag Morgen, hörten die Hausgenossen das gellende Zetergeschrei einer Knabenstimme: „Mord ! Polizei! Hülfe!" Alles stürzte in jähem Schrecken herbei, und eiu cntsctzenvollcr Anblick bot sich in der Stube Delany's dar, so garstig, daß Biclc von Schauder erfüllt floheii. Die unglückliche Frau, oder vielmehr deren fast lebloser Körper, lag aul dem Bette; der Kopf war durch Axthiebe zu einem förm lichen Brei zerhackt. Der Leichnam des De lany, ansgestrcckr auf dem Fußboden liegend, zeigte eine von Ohr zu Ohr gehende klagende HalSwunde, die der Mörder und Selbstmör der sich inst einem Rasirmesscr beigebracht hatte. Der ganze Boden war Eine Blut lache. Drei kleine Kinder, durch den Lärm erweckt, hockten auf einem armseligen Stroh lagcr und schrie'n vor Angst, während der Säugling in der neben dem Bette stehenden Wiege den Schlaf tiefsten Friedens schlief. Ein blutbeflecktes, drei und einen halbeu'Zoll breites Beil, an welchem Haare und Fleisch theilchen klebten, lag in der Nähe. Tie Scene, welche sich in diesem engen Raum darbot, spottete jeder Beschreibung. Der ick jährige Knabe des Delany erzählte auf Befragen, daß er durch einen Lärm aus dem Schlafe geweckt wurde. Er sah seinen Bater mit einem Beile in den Händen vor dem Lager der Mutter stehen. Er hörte sie nicht schreien, als der Bater mit dem Beile auf ihren Kopf cinhieb. Während der Knabe angsterfüllt hinauslief, um Hülfe zu holen, bemerkte er den Bater ein Rasirmesser vom Kaminsims nehmen und sich mit einem Schnitt den Hals durchschneiden, worauf er sofort zu Boden stürzte. Der Knabe sagte ferner, daß während des vorher gehenden Abends kein Streit oder Zank zwi schen dem Bater und der Mutter vorgekom men sei, und daß der Vater auch nicht betrun ken gewesen. Als alle zu Bette gingen, war er völlig nüchtern. Als die Polizei zur Msrdstätte kam, verrieth die Frau noch Zei chen schwachen Athems; man schasste sie nach dem Hospital, wo jedoch der Arzt alle Hoff nung auf Rettung aufgab. Der Hauswinh Patrick Dun hat den Berstorbencu 14 Jahre lang als einen achtungswerthen, fleißigen Arheitsmaun gekannt, der mit inner Ehefrau glücklich lebte. Er war nicht streitsüchtig, kein Trinker und stets gütig und freundlich gegen seine Kinder. In der letzten Zeit will Duuu Symptome von Wahnsinn an ihm be merkt haben. Die Frau habe ihm kürzlich erzählt, daß Delany eines Nachts plötzlich von feinen! Lager aufsprang, nach dem Schranke lief und ein Pistol herausnahm. Auf die Frage, was er beginnen wolle, sagte Delany, er wolle 'mal d'raußen nachsehen, ob Alles in Ordnung sei. Ein solcher Wahn sinnsanfall wird den Unglücklichen auch in Sonntags-Nacht überkommen sein, als er die grausige Mordthat beging. Evroncr Jones wird am nächsten Freitag die formelle Leichen schau vornehmen. Delany wird heute in al len Ehren beerdigt; verdoppelt verwaij'ten Kinder haben sich Verwandte angenommen. Am Montag Abend spät gelangte trotz ih rer gräßliche Verwundung Frau Delany zu einem schwachen Bewußtsein; sie fragte nach ihrem Mann und verlangte nach einem Priester. Daß Ersterer sich entleibt habe, ver schwieg man ihr. lieber ihren Zustand ver mögen die Aerzte keine Entscheidung abzu geben. Sclbstm ord beging am Nachmittag vom 9. ds. Mls. ungefähr vier Meilen östlich von Okawwille in Washington-County, Jll., ein dort ansässiger wohlhabender Farmer, 'Na mens H. Holle. Der nähere Hergang bei der betrübenden Affaire war folgender: Holle war mit seinem Schwager Heinrich Fiesler in Wortwechsel gerathen, und während sie sich nun herumzankten, zog er Plötzlich eine Pi stole und feuerte aus den Anderen. Die Kugel fuhr diesem jedoch zum Glücke am Ohre vor bei. Fiesler aber veranlaßte auf dieses hin die Verhaftung von Holle, und als ihn der Constabler nun festnehmen wollte, drohte cr auch aus den Letzteren zu schießen. Schnell zedoch besann er sich eines Anderen, hielt die Mündung der Schußwaffe sich selber in den Mund und drückte los mit augenblicklichem tödtlichen Erfolge. Nahe Fredcrica, Tel., starb am vor letzten Sonntage ein alter Neger, Namens John ?)oung, welcher vor seinem Tode ge stand, vor einigen lahren nahe Dover einen Hansirer ermordet zu haben. Für die That wurde damals der Farbige Edward Darncll prozcssirt und gehängt. Ist die Erzählung des Zornig wahr, so liefert sie abermals den Beweis, daß UmstandSzengniß immer mit Borsicht von den Geschworenen geprüft wer den sollte. In T crre H ante, Ind. tagte soeben eine Convention der deutschen Presse, um sich zur Bekämpfung der Temperenzler in Indiana zu verständigen. In Indiana bestehen strenge Prohibitiv-Gesetze. Zu den angenommenen Beschlüssen gehören: „Beschlossen, daß wir, die deutschen ZeituiigSheraiislcbcr- des Staa tes Indiana, uns als Bürger und Vertreter der Presse verpflichten, bei den toinmcnden Staats- und Legislatur-Wahlen keinem Ca:-: didalcn unsere Unterstützung zu Theil werden zu lassen, der das Tcmpercnzgcsetz in seiner gegenwärtigen gehässigen Form gut heißt; „Beschlossen, daß wir zu Gunsten eines Li cenz Gesetzes find, welches den Genuß von Getränken in anständigen Lokalen gestattet und alle unordentlichen Geschäfte dieser Art unmöglich macht; „Beschlossen, daß wir bei den kommenden Wahlen unseren Einfluß sür diejenige Orga iiisationeiiisetzenwerden, welche unseren Wün schen und Bestrebungen am meisten Rechnung trägt und sich am entschiedensten zur Alff schaffuiig oder Verbesserung des BaxtergesctzcS verpflichtet." In einigen Ortendes Westens sind jetzt Compqgnie'n von „B clmänncrn" ausge treten. Ein westliches Blatt sagt: „Gegen die Unmäßigkeit, welche jn dieser Richtung heutzutage beobachtet werden kann, ist das Uebel der Trunksucht bei Männern verschwin dend klein, indem feslstehl, daß weit mehr Familien durch die Verschwendung putzsüchti ger Frauen, als durch die Ausgaben trunk süchtiger Männer ruinirt werden. Und kann es den Männern gewiß nicht verübelt werden, nicht mal von Seiten der fanatischen Tempe renzlerinnen, daß sie den Modewaaren- und Putzladen den Krieg erklären und dieselben mit ähnlichen Waffen bekämpfen werden, als die Weiber im Kampfe gegen die Wirthschaf ten führen Psalmen und Hymnen." Ueber die Ermordung des Ameri kaners Charles Johnson's, im Norden der Republik Peru, welche dcr Telegraph kurz meldete, berichten Panama'er Blätter aus führlich. Johnson, der ein Angestellter der „Arequipa-Eisenbahn" war, befand sich bei schiechter Gesundheit und war vonCallao nach Payta gekvmarc.i, mft dcr Absicht, sich in das Innere des Landes, nach den Heilquellen von Piura zu begeben. An Bord deSDämpfers, mit weichem er ankam, machte er dießekannt schasl dreier Easüteu Passagiere, gleichfalls Amerikaner, deren Namen Major B. I. Stanley, W. Smith und G. W. Btasdell sind. Johnson war mit ihnen intim gewor den und dieselben faßten den Entschluß, ihn in das Innere des Landes zu begleiten. Kurz nachdem die Gesellschaft Payla verlassen hatten, kamen die Drei ohne Johnson zurück, wie sie sagten, waren sie der Reise überdrüs sig gewvrt,en In derselben Nacht schifften sie sich ans dem nach Gir rpaq-Il alsseoeli'den Dampfer ein. Wenige Tage wurde unweit Papta der todte Körper Johnson's ge funden. Die Hirnschale desselben war einge schlagen. Der Verdacht lenkte sich sofort aus die Gefährten Johnson's und Btasdell ward in Paytq verhaftet und rn's Gefängniß ge bracht. Stafflet, und ?with waren am 13. Februar wieder mit dem Tampscr anoekom men und nahmen auf dcr „City os Panama," welche am 19. Febr. nachNcw-'Zork absegelte, Passage. Stanley's Name soll ein angenom mener sein. TDr peruiNanffche Ennsril in Panama ist von dem Thatbestand in Kennr niß gesetzt worden und hat bereits die nöthi gen Schritte ergriffen, um die muthmaßlicyen Morder dem Arme dcr Gerechtigkeit zu über liefern. Johnson hatte bei seiner Ankunft in Payra einen großen Betrag in Gold und Werthpapiercn bei sich und es unterliegt kei nem Zweifel, daß an ihm ein Raubmord ver übt wo den ist. Fast täglich verschwinden in von Straßen Ncw - Zi> rk' s Perionen; neuerdings wer den besonders häufig Frauenzimmer vermißt. Hier ein neuer Fall: Alberline Bertha Beh ring hat am Donnerstag in der Absicht, ihre in der 2. Straße wohnende Schwester zu be suchen. ihre Wohnung verlassen und ist seit dem nicht nach derselben zurückgekehrt. Sie soll tzloo, welche sie im Lastfe des Tages vpn der Bank gezogen, bei sich gehab! haben. Der Schenkwirth Bauer in Ncw -Brn n s wick, N. J., der bei dem jetzigen Tcmpe renzsturme es für seine Pflicht gehalten halte, seine Beschäftigung als Wirth n den Nagel zu hängen, fuhr Sonntag mit der Bahn nach Metuchcn, wo der Zug ledoch nicht anhielt, j'.wßte daher bis Rahwei, fahren, wurde bort kränk unv ließ einen Arzt holen. Dem Rutscher, der ihn von brachte, wollte er den Fuhrtohn von HS nicht vcar.lN fsisd während dieser die Polizei holte, schoß sich Hauer im Wohnzimmer eine Pistolentugcl in den Kopf, in der Absicht, seinem Lehen ein Ende zü machen. Tie Wunde ist nichtlebens gefährlich. Bauer ist zeitweisen Anfällen von Irrsinn unterworfen, Ungeschickte Hcilkünst >cr laufen in die sem Lande ost übel au. Dr. Ricardo wurde am Samstag in Passaic, N.-?)., von Hrn. Walter M. Schäfer auf Sckck Schadenersatz verklagt, weil er einen Armbruch feines Soh ncs so falsch behandelt hatte, dag der Brand in die Wunde gekommen und der Arin abge lös't werden musste. Eine schrecklickeTragödie ereignete sich am Samstag bei Moirticello. Im Ja nuar wurden Geo. W. Mayers und seine beiden Söhne William nnd Isaac ans die Anklage verhaftet, vor neun Jahren einen be deutenden Raub in Carlinville, Jll., ausge führt zu haben. Sic wurden später gegen Bürgschaft entlassen. Die Verhaftung war von einem dritten Sohn des alten Mayers veranlaßt worden, der mit seinem Vater und seinen Brüdern in steter Feindschaft lebte. Jn voriger Woche kehrten sie aus dem Gefängnisse in ihre Wohnung zurück und schworen, sich an James nnd dessen Frau rächen zu wollen. Aar Samstag Morgen ging der Bater nach dem Hanse seines Sohnes James, rief ihn in den Hof nnd jagt- ihm, daß er oder seine Frau sterben müsse. LameS eilte in das Hans zurück, verriegelte vre Thüre und be waffnete sich mit einer Axt. Inzwischen bc gann sein Vater, die Thüre einznjchlagen und durch dieselbe zu schieße. Der Alte streckte seine Hand durch eine bereits gemachte Oesf nng, doch lameS. in der Meinung daß sein Leben wirtlich in Gefahr sei, schlug dem Alten die Hand ab, öffnete dann die Thür und gab seinen. Vater noch drei gewaltige Schläge mit der Llxt auf den Kopf. Der Sohn floh mit seiner Familie nach Monticcllo, gefolgt von seinen rachcschnanbcndcn Brüdern, doch wurde er noch rechtzeitig in das sichere Gefängniß gebracht. Der Vater starb im Lauft des Tages. Sch rc ck lich c s Ereigilißi li I il d c pciidence, lowa. (4 Personen ver bräunt.) Am Dienstag Morgen gegen 4 llhr gcneth die Wohnung von Georg L. King in Independence in Brand und wurde voll ständig vom Feuer zerstört. Vier Personen kamen in den Flammen um, die Frau von KingSley, die Schwiegermutter derselben, eine Frau Morris, und seine zwei Kinder, ein Mädchen von 14 und ein Knabe von 10 Jäh ren. Nur der Mann entging dem Tode. Man glaubt, das Fcuersei durch kleines Holz, welches man zum Trocknen in den Ofen ge legt hatte, entstanden. Ter Hintere Theil des Hauses war schon zerstört und das Dach ein gefallen, als das Mädchen cs bemerkte und den Vater aufweckte. Dieser stand aus, weckte die Nebrigen und lief die Treppe hinab. AIS cr zurückkehren wollte, wurde er durch die Flammen daran verhindert, welche mit rasen der Schnelligkeit um sich griffen und die Zim mer, in welchen sich die vier Unglücklichen be fanden, umhüllten. Er selbst hatte keine Lei ter, auch in der nächsten Nachbarschaft war eine solche nicht zu finden, und als sie endlich zur Stelle gebracht wurde, war es zu spät. Die Leichen waren zu Kohlen verbrannt, die Frau KingSley wurde noch lebend hinauSge brachl, aber sie athmete nur noch einige Male aus und starb dann. Dieses schreckliche Er eigniß hat begreiflicherweise die höchste Aufre gung hervorgerusen und Hunderte besuchten die Trauerstätle. New -?) 0 rk. Stokes regalirt in Sirrg- Sing die Reporters, die hin und wieder bei ihm vorsprechen, milden Bethencrungenfeiner Unschuld. „Wäre das Zeugniß von Thos. Hart der Wahrheit gemäß gewesen," Pflegt cr zu sagen, „so hätte die Jury mich des Mor des ersten Grades schuldig gesprochen, aber man wußte wohl, daß es eine auswendig ge lernte meineidige Aussage war, wie aus Al lem hervorgeht. Durch die Belastungszeu gen, die gegen mich aussagten, könnte schon der Meineid nachgewiesen werden, und wäre es die Pflicht des Distriktsanwaltes, gegen Hart die Anklageerhebung zu veranlassen. Geschieht dies, so bin ich bereit, für wohlthä tige Zwecke fünftausend Dollars zu geben und die ganzen Kosten des Prozesses zu tragen." Stokes ist überhaupt jetzt anscheinend recht wohlthätig gestimmt. Er hat KlOO sür eine Bibliothek in den Tombs gegeben und neu lich durch seine Schwester den Armen von Nem-Zork S5OO mit folgendem Begleitschrei ben an die Redaktion einer Zeitung zugehen lassen: „An den Herausgeber! Mit dem Wunsche, Ihr großmüthiges Beispiel nach meinen geringen Kräften nachzuahmen, über sende ich Ihnen hiermit für die Armen dcr Stadt. Ihr -c. E. S. Stokes." Das Schreiben erschien in der betr. Zeitung mit der Unterschrift: „Ein anonymes Geschenk einer jungen Dame." Der eigentliche Geber räumte gegenüber einem Reporter ein, daß es von ihm komme und bemerkte dabei: „Sehen Sie, das Mißgeschick macht die Menschen weich- und gutherzig. Wir haben alle hier mehr caineradschaftliches Gefühl, als wir im Glücke haben könnten, und so Viele sind hier, welche das Elend zum Verbrechen getrieben hat! Wer sollte da nicht einmal ein klebriges thun?" Der Gefangene wird jetzt bei Tage als Buchhalter in den Marmorwerkcn und des Abends zur Führung der Gcfangenenti sten verwendet. Er hält bei seinem dermali gen Gesundheitszustände diese doppelte Be schäftigung sür zu hart und hat in dcr That einen enen Krankhcilsansall bekommen, der ihm sür einige Zeit die Thätigkeit unmöglich machte. „Aber sehen Sie (sagte er zu seinem Besucher), man will, daß ich, wie die Ande ren, sür den Staat meine 40 Cents pro Tag verdiene, und hat wohl Recht damit." Seine gewandte!!, weltmännischen Manieren kamen iem in Sing-Siiig nicht wenig zn statten. Er weiß sich bei seinen Mitgefangenen so wohl, wie bei den Beamten recht beliebt zn machen und dadurch sich den unangenehmen Anftnihalt einigermaßen zu versüßen. (Pr.) Ter Tctnperen;>Krel;zug. Saratoga, N.-A., 16. März. — Gestern Abend wurde eine Temperenz - Massenver sammlung gehalten, welcher die Geistlichen fast aller Kirchen beiwohnten. Eifrige Reden wurden gehalten und Beschlüsse von großer Schärfe angenommen. Die Frauen der ver schiedenen Kirchen werden am Dienstag Nach mittag eine Versammlung halten, welcher am Abend desselben Tages eine zweite folgen wird. Dayton, Ohio, 16. März.—Tie Kreuz fahrer setzten am Samstag ihre Arbeit mit dem gewohnten Eifer fort, doch brachte dcr Tag wenigßemerkenswerthes, ausgenommen daß eine Abtheilung der Frauen das Ausgie ßen des Whiskey'S der Frau Tapranoy über wachte. Ter Letzteren war von ihrem Hans wirthe die Alternative gestellt, entweder das Geschäft aufzugeben oder das Haus zu verlas sen; zedoch war derselbe edclmüthig genug, ihr für das Opfer, welches sie brachte, die Miethe für drei Monate zu vergiften. Die Temperen; - Liga wird das Spionir-System annehmen und Wachen bei jeder Wirthschaft aufstellen, welche die Namen aller Derjeni gen aufschreiben sollen, welche die Wirthschaf ten betreten. Der Wirth Haddick veranlaßte die Verhaf tung der Frau Thomas, der Anführerin einer Abtheilung, weil sie gegen die Verfügung Be treffs des Freihaltens der Straßen gehandelt hatte. Sre wurde unter Kloo Bürgschaft ge stellt, und ihr Anwalt verlangte einenGeschwo renen-Prozeß, welcher am Mittwoch beginnen wird. Nellingens dürste es schwierig sein, Geschworene zu erlangen, denn Hrn.Haddick's Anwalt wird keine Freunde der Testrperenz- Bcwegung annehmen und FrauThomas will von Wirthen oder deren FreundenNichrs wis sen. Die Stadt ist in zwei Parteien getheilt. Pater Götz, ein katholischer Priester, sprach sich gestern scharf gegen die Kreuzfahrer aus. Indianapolis, Ind., 16. März.' - Ein Damen - Comite legte heute dem Mayor eine Petition vor, welche daraus dringt, daß das Gesetz gegen den Verkauf von Spirituo sen am Sonntag verschärft ycrhe. T-xrMayor erwiderte, daß er das Gesetz zu verstehen glaubte und demselben, soweit seine Bcfug rriß ginge, Gültigkeit verschassen werde. Wi Iliams Port, Perms., 17. März. — Tie Tempereirz-Bcwegilirg wächst an Umfang und Interesse. Die Damen machten sich Herste Nachmittag aus den Weg, nd als sie die Washingtonstraße erriichlestj stellte sich heraus, daß 2—300 Deutsche sich versammelt hatten, und daß von einem Wagen herab Bier an die lärmende Menge vertheilt wurde. Die Polizei, welche sich genöthigt sah, einzu schreiten, wurde bedroht. Zwei Verhaftungen fanden statt. Dcr Sache der Wirthe ist durch diesen Tumnlr bedeutend geschadet worden. Cincinnali, 17. März. —Richter West brachte heute in der Constituante cm Amende ment zur Staatsverfassung ein, welches da hin zicst, Gesetzgebung sich dcr Rcgu lirimg des -Lpirstvosen Handels annehme, und daß die Coinmissäre deesEdnnrys und der Stadt ermächtigt würden, den Handel zu verbieten. Chicago, >7. März. Tle Damen reichten!>e sicru Abend deMn Ztadtrath ihre Petition die durch die ungeheure Menschenmenge wurde Polizei gebahnt. Der Führerin wurde nach einer tu^^^cblM veljehtten 'hatte, zerstreutc N e w -Hort, lu. März.-Anhänger derZempcrenz Tee > wollen, Rew - ft or i, >7. Riärz. Tie Zemperenzseuche greisl hier in aller Ll>Uc Emmelweiler nur silh. und vcn, luttchcu uiau :A-r.ai nit rolr v>?iljct,lcil de geqncr. Mehrere Wllihc sind durch da der Weider sehr L-üdr- ward und haben feuchten AugeS erklärt, äff sie Ihr Gescha,- wohl ausarhcr. machten, aber nicht im Stande seien, einen olwen Schritt zu thun. Eine Wirthschaft ist geschlossen wor den. Tie Frauen halten bei ihren Besuchen eine kurze Ansprache an dt Sünder, lassen eine Anzahl Trailätlcin zurück uird entfernen sich mi, dem Ver sprechen, ihren Besuch zu wiederholen, ' Stadt BaltiMxe. f Die Correkt i 0 n vv n I 0 ne S' FL l hI"-. Im zweiten R.rthszw-ige wurde am Montag derßeschluß des crstenZweiges ausge "M,?' d'k Salarre für die Jones' Fälle-Com mrssace und deren Angestellten nach dem 1. Zu suspcndiren und zwar so lange, bis die Arbeiten an der Correkrion thatsächlich in Angriff genommen sind. Hr. Kirk sprach ge gen Vre Annahme dieses Beschlusses. Er sagte, daß man, falls dieser Beschlaß angenoninren wurde, em Vorurtheil gegen eine Angclegen heit erwecken würde, über welche die Bürger Baltlmore's in wenigen Tagen selbst zu ent scheiden hätten. Die Bill mit Bezug auf diese Angelegenheit sei im Unterhause bereits ange nommen und habe im Senate ihre zweite Le sung erreicht; würde man die Commissäre setzt entlassen, so müsse man dies Verfahren als eine durchaus nicht am Platze seiende Sparsamkeit betrachten. Tie Herren, welche die Jones' Fällc-Eommission bilden, hätten stets ihre Pflicht gethan und den Stadtrath über manche mit dcr Corrcktion in Berbin dung stehende nd bisher noch in Dunkelheit gehüllte Punkte aufgeklärt. Würde dcr Be schluß angenommen, so lasse sich erwarten, dag sämmtliche Eomnttssäre resrgniren und ihr Amt vielleicht nie wieder annehmen wur den. Der Zweck des Beschlusses sei lediglich nur der, eine neue Commission zu ernennen, da gewisse Leute gewisse Freunde hat ten, welche sie zu Commissären zu macheu wünschten. Auch sei cs noch sehr fraglich, ob dem Sladttathe überhaupt das Recht zustehe, die Sataire der Commissäre zu snspeirdircn. Hr. Kirk bemerkte zum Schluß, daß er Kernen der Jones' Fällr-Commissäre kenne, daß er aber deren Handlungsweise stets als eine rich rige angesehen habe und in Folge Dessen gegen den Beschluß stimmen würde nnd wenn rr auch der Einzige sein sollte, der in solcher Weise handele. Ter Bc'chluß wurde darauf einstimmig verworfen. Der Dampfer,FN ürnbcr g" trat Mittwoch Nachmittag Punkt 2 llhr seine Rückfahrt von Locust - Point über Sonthanrpton nach Bre merhaven an. Bis Dienstag Abend hatten sich 39 Passagiere einschreiben lassen, darunter fol gende 9 für dleCajüte: FranSophieSchwarz und R. B. CnmmiiigS von Baltimore, Frau C. P. Thompson von Washington, D. C., Major A. M. Hancock nebst Familie, Ver. St.-Eonsnl ans Malaga, und Carl Roten berg aus Bamberg. Die B erw c rfun g der „L oca 1 - OP lion-"Bltl in AnnapotlS. Einer der entschiedensten Kämpen gegen die „Local- Optrou "Bill war Hr Lewis Turner, jun., von Baltimore - County, der wohlbekannte Metzger der Hookstown-Aoad. Er war es, der inmitten des der Schlußabstrmmung vor ausgehenden Tumultes den Antrag stellte, die weitere Begutachtung der „Local - Option" bis zum 6. April, also bis nach der Verta gung der Gesetzgebung, zu verschieben. Die ser, einer Täfelung der Bill bis auf unbe stimmte Zeit gleichkommende Antrag wurde schließlich mit 40 gegen 25 Stimmen ange nommen und dadurch, soweit es die gegen wärtige Sitzung anbetrifft, der Tempcrenz- Humbug in Maryland zu Grabe gerragen. Daß es den neuerdings von dcnTempcrenzlern ausgeheckten verschärften Lizens - Maßregeln ebenso ergehen wird, haben wir keinen Äu genblick Ursache zu bezweifeln, so unangenehm dieses auch der kleinen repnblikanistftii Cla que sein mag, die trotz aller bitteren Lehren, trotz der heftigen Verfolgung der deutschen Adoplivbürger im Westen, die thörichte Hoff nung hegt, daß in Maryland ihr zu Liebe die Demokratie anders handeln würde, als sie es gethan hat. Unsere vor und nach der letzten Wahl geäußerten Ansichten haben durch die Aktion der Gesetzgebung ihre volle Bestäti gung erhalten. li' n i 0r 1 r b. —Die verschiedenen Logen des Ordens der "li'nui Urfts," im 5. Bezirke werden am 5. April eine Convention in Bal timore abhalten, um sich über wichtige Ange z legenheiten zu berathen. Der fünfte Bezirk umfaßt gegenwärtig die Staaten Maryland, Virginien, Nord- nnd Süd-Carolina, Geor gia und den Distrikt Columbia. Die „Pythias - Ritte r."—Die nächste Jahresversammlung der höchsten Loge des Ordens der „Pythias-Nitlcr" wird am 20. April in Pittsbnrg, Perms., beginnen. Dem Vernehmen nach werden mehr als 150 hiesige Ritter sich nach Pittsburg begeben, um an der daselbst am 22. April stattfindenden Parade Theil zn nehmen. Prof. Itzel's Musitcorps wird die Ausflügler begleiten. Die „Marytändcr Akademie dcr Wissenschaften" hielt Montag Abend in ihrer neuen, an Mulberrystraßc gelegenen Halle eine Versammlung, bei welcher Prof. Uhler als Vorsitzender snngirte. Unter den dem Museum und dem Kunst - Cabinet ge machten Geschenken waren Proben von schön stem Eisenerz und Berzkrystall von den „Ben ton Ore Banks" in Missouri, eine Gabe des Hrn. Samuel P. Thompson; Hr. Philip Horn schenkte einen fliegenden Fisch; von der „Meteorologischen Gesellschaft von Mauri tius" gingen ein: Rücken und Rachen eines Haifisches, ein Straußenei, Exemplar einer Koralle, von Key West, Fla., ein Exemplar dcr „Japan Weckly Mail" in englischer Sprache, vom 13. Januar, 1874, Zoköhama. Tie verschiedenen Comite'n statteten ihre Be richte ab unv die H.H. Joseph King undßcrn hard C. Read wurden zn Mitgliedern der Akademie gewählt. Die „Akademie dcr Wis senschaften" empfahl dem Gouverneur die Er nennung des Hrn. T. B. Ferguson zum Commissär der Fischereien unter dem neuen Gesetz. Es wurde erwähnt, daß Hr. Fergu son ein Schwiegersohn des Gouverneurs Swaiin sei, welcher sich seiner Zeit großcVer ' dienste uin die Fischzucht erworben hat. Sollte eS sür nöthig gehalten werden, einen zweiten : Commissär zu wählen, so wurde Hr. Oliver Norris Bryan als solcher empfohlen. Pros. Uhler meinte, die Gesellschaft müsse alles Mögliche thun, um sür die erwähnten Aemter die geeigneten Persönlichkeiten zu finden. Er fügte hinzu, das Gebäude, die Bibliothek und alle im Museum auibewahrten Gegenstände sejcn versichert, Dr, P,H. Ansiin hielt einen Vortrag über den Ursprung der römischen und arabischen Ziffern. Derselbe Gegenstand würd? von Dr. Dalrymple und Anderen er . örtcrt. Lisch Behandlung anderer wissen- schaftticher Themata vertagte sich die Ber- sammlring. Dcr „Gartenbau-Verein" hielt , Dienstag im Lokale des „Ackerban Vereins" an der Ecke der Eutam- nnd Faycttcstraße un- ter dem Borfitze des Hrn. E, Whitmair eine , Versammlung ab. Als Sekretär snngirte i Hr. T. C. Dorsch. Das Comite, welches beauftragt war, bei der Gesetzgebung um cine BcrwiUigung nachzusuchen, erwähnte, daß cs in der nächsten Versammlung einen vollslän . digen Bericht erstatten werde. Der corre , jpondireude Sekretär Hr. R. W. B. Rasin wurde ermächtigt, Schreiben an sämmtliche Gärtner im Staate Maryland zu schicken nnd sie aufzufordern, Blumen und Pflanzen nach i den monatlichen Versammlungen des „Gar- lenbau-VereiiiS" zn schicken und dem Exekn , tiv-Comiie die Anweisung zu ertheilen, Ar ' rangements sür die Annahme und Ausstellung . der Pflanzen zu treffen. Man vertagte sich hierauf bis zum 21. April. Pros. W. R. Tmit h hieltMoutagAbend unter den Auspizien von ".Mäwc'Ä i-usiness 0'ollvxc" eine Vorlesung im „Freimaurer- Tempel." Der Besuch war in Folge des nn günstigen WetterS gerade kein zahlreicher, doch erblickte man viele hiesige Aerzte im Äu ditorium. Das Thema der Vorlesung war: „Aerzte! Ob die Welt nicht Physisch glücklicher ohne, als mit ihnen sein würde, eingeschlossen Alle, die Medizin verkaufen oder vorgeben, durch Pfiff ode Zauber Hei lung zu bewerkstelligen." Prof. Smith hat seine Jugend hinter sich, sein Haar ist weiß und seine Stimme besitzt nicht mehr hie Kraft, welche derselben in früheren Jahren eigen war. Häufig war man kaum im Stande, seine Worte zu verstehen. Seine Vorlesung war jedoch höchst interessant; kamen auch zu weilen einige „Kalauer" vor, so lachte man eben hxrzlich und urtheilte nicht werwr darü ber, yh dieselben am Plätze waren oder nicht. Das Auditorium amüsirte sich köstlich als der Professor, gemüthlich im Lehnsluhle sitzend, ihnen von einem Kranken erzählte, welchen schließlich nach längeren Leiden der Tod er eilte. Als einer der Hinterbliebenen des Todten gefragt wurde, an welcher Krankheit der Letzscze gestorben sei, wurde die Anuvorl lazit: „Fr hatte vier Aerzte!" Daran knüpfte dann Pros. Smith die Bemerkung: „Ein Arzt ist gut, zwei sind nicht schlecht, drei schon gefährlich, vier aber der sichere Tod !" Nachdem der Vorleser darauf über die Ent stehung und Behandlung der Blattern und anderer Krankheiten gesprochen hatte, ohne jedoch im Grunde sein Auditorium aufzuklä ren, ob die Welt Physisch glücklicher ohne die Aerzte, als mit ihnen fem würße, kam ex auf die sogenannten Wunderdoktoren zu sprechen, von denen er manche Schnurre zu erzählen ZuPc. Zu;;; Schlüsse -"/ wohnte ex, haß hex Whiskey unh der Tabaff'die ärgsten Feinde dcr Menschheit seiest und injedem Jahre Tau sende irr's Grab brächten. Mit einer War nung vor dem Whiskey und dem gefährli chen (!) Tabacke entließ er seine Zuhörer. Auch von hier aus sppllci; sich pieie Katho liken p,, der hin iz. Mar von New Ljork nach Lo u r veS in Fr a n kre i ch und nach Ro m abgehenden Pilgerfahrt betheiligen. Von vielen anderen Orten liegt ähnliche Kunde vor. Es ist schon möglich, daß 3—t hiesige Priester die Pilger begleiten werden. Tic Absicht geht dahin, in Marseilles zu landen und von dort aus Lourdcs zu besuchen. Nach K- bis 8-täoigcm Aufenthalte will man weiter stach Rom reifen und unterwegs die haupt sächlichsten Wallfahrtsorte berühren, sin Rom gedenkt man r—2 Wochen zu bleiben und sodann von einem der deutschen Hären ays nach den Ver. St. zurückzukehren. Die Heimkehr ist aus Ende Juli oder Äniangs Angnst angesetzt. Bei den vielen bereits ex scssglen Anmeldungen zur Theilnahme wird ,chvn heute die Nothweudigkeir angeregt, zwei Dampfer zn miethen. Das v-r t. Agne s-H 0 sPital wird in' 'IIIS I"! "M. äeacmvärligeii Platze an der ä'anvale Lane nach einem anderen Platze, wahrscheinlich,,gch hcrFrcderick-Road, verlegt werden. Das Zl. Agnes Ho,pstal wurde rm Jahre IBK3 von Hrn) Charles Pjt Dongheriy, einem prominenten Mitglied? der Gemeinde dcr Eathedrale, gegründet, und Schwester Mary Ann, welche damals bereits seit 20 Jahren an der Lombardsiraßeli-Klliilk thätig gewesen, mit der Leitung des neuen yospitals beauftragt. Während des4-Mri gen Bestehens der Anstalt erhielten daselbst 1100 Patienten ärztliche Pflege; die Mehrzahl derselben wurde nnentgeldlich behandelt und verpflegt. Gegenwärtig befinden sich 100 Pa lienten im Hospitale, von denen mehrals zwei Drittel dem weiblichen Geschlechte angehören. Die Aerzte des Instituts sind Dr. Edward F. Milholland und Dr. Alan P. Smith. Patente wurden am Dienstage vom Pa tentauile in Washington folgenden Erfindern ausgestellt: James Mason in Baltimore cilis eine Backpfanne ; Joshua Reed in Balti more, A signatär für Edward Kcarney, auf ein Werkzeug zum Herstellen scharfer winkcl rcchter Kanten von Schuh- und Stiefelsohlen; Thomas Winans inßaltimore auf einOrgcl- Rcgistcr-Wcrk; Gurncy E. Patlison in Bal timore auf ein Signal; Samuel B. Texton auf ein Aschenfieb: Quinlns Reis in Wash ington, D. E., auf einen Bankhobel; Robert M. Green cbendort auf eine Sodawasser- Fontaine; Samuel Hane in Martinöburg, West-Ba., auf einen Fensterrahmen; W.Sei lers in Wilmington, Del., auf gashaltigen Brennstoff fitr Feuerhcerde. Eiliwa iideriin g.— Die deutsche Barke „Prcciosa," Eapt. Ball, mit einer Anzahl deutscher Immigranten und einer bedeutenden Ladung von Bremerhaven nach Baltimore abgesegelt, erreichte Sonnabend, an die HH. Geyer e- Willens corisignirt, im Schlepptaue des JoneS'fchcn Reinorquenrs den Beslim milligshafeii. Die Ladung der Barte bestand aus 5 Fässern Essig, 54" Nestern Körben und 68 Körben Lampen-Cylinder. Der Dampfer „Leipzig," Capt. Putscher, legte Montag früh auf dxrFahrt von hiernach Bremerhaven in Southampton an. Sonntag im Hafen. Bcsnch an Bord der „Nürnberg." Die Gegend am Hafen und die Werften wimmelten bei dem schönen Wetter am Sonntag von einer großen Menschenmenge, welche sich des bnn tcn Anblicks der zahlreichen mir Flaggen un- Wimpeln geschmückten Schisse erfreuen wollte. Die Fährboote, welche vom Fuß des Broad way aus den Verkehr mit Locust-Point ver mitteln, waren während des ganzen Tages mit Passagieren besetzt, von denen viele den Bremer Dampfer „Nürnberg" znin Ziel ihrer Fahrt machten. Alle vorzüglichen Einrich tungen des Schiffes, welches nach feiner letz ten stürmischen Reise ein Gegenstand ganz be sonderen Interesses geworden ist, wurden von der Menge in Augenschein genommen, und die allezeit gefälligen und zuvorkommenden Offiziere machten sich ein Vergnügen daraus, ans die zahllosen an sie gerichteten Fragen Auskunft zu geben. Unter den Besuchern war ein Trupp Indianer, welche sich zeitwei lig in Baltimore aufhalten, und unseren deutschen Landsleuten mögen die Söhne der Wälder gerade so interessant gewesen sein, wie Letzteren der schwimmende Koloß. Tic Mannigfaltigkeit des Lebens an den Werften wurde noch dadurch erhöht, daß sich unter der Menge zahlreiche russische, schwedische und ita lienische Matrosen befanden. Mußte seine Rechnung bezahl en. Einer der Passagiere des' norddeutschen Dampfers „Nürnberg," welcher hier am letz ten Mittwoch von Bremen und von South ampton eintraf, wurde bei seiner Ankunft in Baltimore nicht wenig überrascht, als ihm eine Rechnung überreicht wurde, welche er in Eu ropa vergessen hatte zu bezahlen. Der Passa gier, ein Engländer, Namens Wells, hatte in Brighton Waaren im Betrage von 20 Psund Sterling gekauft, ohne dieselben zu bezahlen. Dem Verkäufer wurde jedoch bekannt, daß Wells mit der „Nürnberg" die Reise nach Baltimore angetreten habe und sofort wurde die hiesige Polizeibehörde von der Angelegen heit in Kenntniß gesetzt. Als der Dampfer am Mittwoch an seiner Werfte anlegte, bega ben sich die Geheimpolizisten an Bord und luden den Engländer ein, ihm in die Cajüte zu folgen, was er auch that. Dort wurde ihm die Rechnung überreicht und er sah sich gezwungen, dieselbe zu berichtigen. Nachdem dieses geschehen, durste er seiner Wege gehen. Beste Lösung eines Criminal Prozesses. Es wird gemeldet, das junge Mädchen, welches als Belastnnzszeu gin gegen Charles Rose snngirt, habe einge willigt, ihn zu Heirathen. Damit würde dann die Klage wegen Schändung aufgeho ben, da das Mädchen dann nicht gegen ihn aussagen kann. Er hat versprochen, sie gut zu behandeln, ihr ein guter Ehemann zu sein und durch musterhaftes Leben für die Zukunft die Vergangenheit vergessen zu machen. Wir erfahren, daß ein Freund Carl Rose's in dessen Namen bei'm Commoii-Pleas-Gc richte einen Conzessionsschein zur Trauung Rose's mit Frl. Sarah E. James, einer lv Jahre zählenden Dame, gestern Nachmittag gelöst habe. Zwei Baltimor er beschwindelt. (Die Hoffnungen einer verlassenen Gattin vernichtet.) Hr. Edward P. Gettier, ein Schildermaler, welcher mit seiner Frau und seinen drei Kindern an der Clark , nahe Ge orgestraßcr wohnte, verschwand am l. Nov. vorigen Jahres ans geheimnißvolle Weise und ist seither spurlos verschollen. Am letzten Dienstage kam ein höchst anständig gekleideter Fremder, der sich ZM S. Reywood nannte, zu Frau Gettier und erzählte derselben, daß Hr. G. sich in einer Irrenanstalt auf Black well's Island, N.-N., befände. New Äjor ker Polizisten hätten ihn in einer belebten Straße der Metropole aufgefunden und nach einem Starionshause gebracht, von wo aus er, da er augenscheinlich am Delirium Tre mens gelitten, nach der genannten Irrenan stalt geschafft worden sei. Reywood habe ihn in jener Anstalt getroffen und von ihm ver noinmen, daß er eine Familie in Baltimore habe. Auf Gettier'S inständige Bitten sei er nach Baltimore gereis't, nin die Familie des Unglücklichen von dessen Lage in Kenntniß zu setzen. Reywood beschrieb "Gettier'S Acnßc res in einer so detaillirten nnd genauen Weise, daß Frau G. nicht den geringsten Zweisel mehr hegte, daß jener Unglückliche in der Jr rrenanstalt auf Blackwcll'S Island ihr Gatte sei. Auf Rchwood's Anrathen begaben sich Frau Gettier's Bruder, ein an der Madisou- Ave. wohnender Schuhmacher, Namens Shipley, und der Anstreicher Carland, ein Schwager der Frau G., am Dienstag Abend in Begleitung des Fremden nach New-Aork, wo sie am Mittwoch Morgen eintrafen. Ihr erster Gang war nach einer Restauration am Broadway. Dort theilte Reywood ihnen mit, daß er sie eine Zeitlang allein lassen müsse, da er Karlen holen wolle, welche den Zutritt zur Irrenanstalt gestatteten. Es währte nicht lange, so kehrte er mit zwei gelben Karten und einer Quillung für K 33 zurück. Schon vor her hatte er den beiden Baltimorern erzählt, daß Gettier für Kost, Logis und ärztliche Pflege der Anstalt, in welcher er am 17. De zember 1873 Aufnahme gefunden, HO7 schulde, daß er (Reywood) aber, falls sie ihm das Geld einhändigten, den Betrag auf die Hälfte reduciren könne. Nachdem Hr. Shipley ihm Z 33 gegeben, begleitete Neywoad die beiden Männer nach der Werste, von welcher der Dampfer nach Black Island abfährt. Wäh rend Shipley und Carland das Dampsboot bestiegen, tagte Raywood, daß er sie bei ihrer Rückkehr erwarten volle. AIS Beide das Asyl erreicht hatten und die Eintrittskarten vorzeigten, wurde ihnen gesagt, daß dieselben gefälscht seien. Auch die Quittung war ge fälscht und den Männern wurde klar, daß sie das Opfer eines gewandten Schwindlers ge worden seien. Freitag kehrten sie nach Baltimore zurück, um mehr, als HlOO (ihreßcijckosren mir einge rechnet) ärmer. Frau Gettier, welch- sich bereits der Hoffnung hingegeben hatte, ihren Mann wiederzusehen, war furchtbar ent täuscht, und die Wunde, welche das Ver schwinden ihres Gasten ihrem Herzen gejchla gen, brach auf's Neue aus. Des Schwind lers ist man in New Aork bis jetzt noch nicht habhast geworden. Selbstmord eines Buchhalters durch Laudan nm. Gestern früh kurz vor 7 Uhr wurde ein zunger Mann, Namens James A. HigginS, der- bei seiner Mutter an Albemarle- Straße, nahe Eaftern - Avenue wohnt, im Prefident-Straßen-Bahnhofe in Folge der Wirkung von Laudanum, das er in selbstmörderischer Absicht genommen, in be wußtlosem Zustande angetroffen. Man schasste ihn nach dem östlichen Stauonöha.ise. wo er unter Doktoren Whittler uird Gatesy Behandlung wieder etwas zu sich kam, weshalb er nach seiner Wohnung gc bracht wurde; allein alle Rettnugsversuche blieben fruchtlos, um 512 Uhr Vormittags thar er den letzten Athemzug. Im Stations hanse bekannte der Unglückliche, daß er eine Unze Laudanum getrunken, um des Lebens Last abzuschütteln. Er war ein talentvolle. Geschäftsmann und zur Zeit seines Todes als Buchhalter bei der Norsolker-Trrmpsboot- Liselll'chaft angestellt; vordem bekleidete er die Stelle eines Commis im Bffrcau wir „Adams' Expreß-Compagnie." Seine Gat tili starb erst reymr Montag und sollte gestern Nachmittag dem Schooße dcr Erde übergeben werden. Dieser Verlust des Liebsten, das er hienieden besaß, umdüsterte seft.c.. >->ecsi. Einige Minuzen vor seinciff Ende erlangte er Heu vollen Besitz seiner Geisteskräfte wieder ! und sprach darüber, daß er den tödtlichen Trank genommen, sein innigstes Bedauern aus; die Lebenslust regte sich incschsig wreker, und webrma'.L rics er ~S könnte ich über die Folgen meiner Unbedachtsamkeit hinweg kommen ! nie wurde mir so Etwas wieder in den Sliin kommen." Sein Briidc'' und andere Verwandten sühr.en ihn im Hanse umher, in der Hoff nung. die Wirkung des Gifte? dadurch n netitralisiren: abör leider wär es bereits in den Aluruiiiiaus gelangt, Und kein Sterbt, chcr konnte des Todes eisige Hand fernhalten Inmitten des Todeskampfe? führte c, mir ocr vffcndgren Absicht, Erbrechen zu erregen, die Finger in den Schlund; allmälig erkälte ten Füße und Arme, und von Verwandten und Freunden umringt, hauchte er sein Leben aus. Aus der Thatsache, daß er in zwei Apotheken sür je 20 Eeuts Laudanum ge kaust, läßt sich auf den aiiiäiigsjchen festen Entschluß, Hand an sein Leben ;n lege::, sujrregeü.—Von dem Selbstmorde beuachrich. tZLt, sq>!d sich EM?-Tulzer in dozn Haizje de,, Tovrs nn','hielt jedoch', nachher:', er vom Famfticn-Arzte des Verstorbenen die näheren Umstände des Selbstmordes in Erfahrung gebracht, die Leichenschau sür unnifthig. NeueOpferdcsKohlenöls. Am Sonnabend Nachmittag gegen 4 Uhr wurde eine 33-iährige Frau, Namens Margarethe Folk, welche n Nr. 16, Elizabeth Lane, nahe derLrghtstraße, wohnt, bei der Explosion einer Kohlcnöllampc schwer am Kopse verbrannt. Die Unglückliche stand gerade im Begriff die brennenden Lampe auf das Kaminsinis zu stellen, als ihr plötzlich ans cine unerklärliche Weift die Lampe ans der Hand siel und aus einem roth glühenden Ofen zerschellte. In einem Nu explodirte das Oel und che die arme Frau sich Dessen versah, hatten ihre Kleider Feuer gefangen nnd die Flammen zingelten an ihrem Körper empor. Die schrecklichen Hütserufe, welche sie ausstieß, wurden von Polizist Gardncr und einem Manne, Namens James Hutton, gehört. Beide eilten in das Haus, rissen den Tcppich vom Fußboden, war fen ihn über die in Flammen gchüllre, und waren so glücklich, das Feuer zu ersticken. Gleich darauf ließ man die Aerzte Dr. Dodge und Dr. Harrrngton herbeirufen, welche die Frau nntersnchteii nnd den ganzen Körper mit Brandwunden bedeckt fanden. Frau Folk ist verheirathet und Mutter von vier Kindern. Sie wurde schon früher von schrecklichen Un fällen hermgeiiickft und fast scheint es, als ob das Schicksal nicht müde würde, sie zu verfol gen. Als sie kaum 8 Jahre alt war, wurde sie von einem Fuhrwerk überfahren und trug an einem Leine solch' schwere Verletzungen davon, daß das Glied abgenommen werden mußre. In ihrem 10. Jahre stürzte sie eine Kellerstiege hinunter- nnd erhielt eine schreck liche Kopfwunde. Ob sie zedoch dieses Mal ebenso glücklich davonkommen wird, ist eine Frage, welche wohl kein Arzt bejahend beant worten möchre. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird ihre Lcbcnsuhr in den nächsten Stunden ablauft. Ein ähnlicher Unfall trug sich am Sams tag Abend in den Produkren-Laden und dcr Spiritnoienhaudlniig des Hrn. Philipp Ochs an der Ecke der Ridgely- und Croßstraße zu. Während Hr. Ochs um i t Uhr Avcnds eine Lampe mit Äohlenöl stillen wollte, ohne die Vorsicht zn gebrauchen, die Lampe vorbcr zn löschen, explodirte plötzlich das Oel nnd cs wähne keine Sekunde, so standen seine Klei der in Flammen. Als seine Frau die Hülse rufe bernahm, eilte sie herber und erstickte das Feuer mittelst einer Bettdecke, doch konnte sie nicht verhindern, daß der auf dem Fußboden liegende Teppich in Brand gericth. Sergeant Dult und Polizist Jones, welche das Unglück von der Straße aus gesehen hatten, kamen schnell herbeigeeilt und löschten das Feuer in wenigen Augenblicken. Dr. Dodge untersuchte die Brandwunden, welche Hr. Ochs erhalten, und erklärte, daß dieselben schwerlich einen tödtlichen Ausgang nach sich ziehen würden. Auch Frau Ochs wurde an den Händen leicht verbrannt. Wie der ein O p fcr des Kohlen öls. Die in Nr. 106, Northstraßc, woh nende 23-jcihnge Negerin Nevalina Johnson erhielt gestern Abend gegen 51l Uhr bei der Explosion einer Kohlenöl-Lampe gefährliche Brandwunden. Sie lag aus einem Belle, als sie plötzlich gegen die Lampe stieß und die Explosion verursachte. Jn einer Sekunde standen ihre Kleider in hellen Flammen. Letz tere wurden nur noch mehr angefacht, als dre Unglückliche die Treppe hinuirterstrirmtc, da bei laute Hülferrrfe ausstoßend. Polizist Crow ley eilte hinzu und riß ihr die brennender! Kleider vom Leibe. Dr. I. W. Crcck und Dr. Reynolds wurden herbeigerufen und spra chen die Ansicht aus, daß die Negerin nicht mit dem Leben davonkommen könne. Wieder ein Opfer des Kohlen ö l s. —Gestern Morgen um 56 Uhr versuchte Frau Bridge Ward, Zwilch? sich zum Besuche in dem Hause ihres Schwiegersohns, des Hrn. James Doyle, an der Ecke der Pennsylvania Avenue und Doylestraße aufhielt, ein Feuer im Ofen anzufachen, indem sie Kohtenöt dar auf goß. Plötzlich explodirte die Kanne, welche sie in der Hand hielt, mit einem furcht baren Knall und in einem Nu standen die Kleider der Frau in Flammen. Tie Hülse rufc der Unglücklichen zogen ihre Tochter her bei, welche sofort versuchte, ihrer Mutter die brennenden Kle-dcr vom Leibe zu reißen, was ihr jedoch erst gelang, als Hr. Doyle herbei kam und ihr half. Ein Arzt wurde hcrbeige rufen, doch kam dessen Hülse zu spät. Noch che die Mittagsstunde heranrückte, war Frau Ward verschieden. Dr. Mackall ward von dem Tode der Frau Ward benachrichtigt, lehnte jedoch eine Leichenschau ab. Tödtlicher Ausgang. Frau Folk, welche vor einigen Tagen bei der Explosion einer Kohlenollampe schwere Verletzungen da vontrug, ist denselben vorgestern erlegen. Becrdiguu g.—Der durch einen gefähr lichen Sturz aus einer Kutsche am Mittwoch Nachmittag schwer verletzte und am Donner stag mit Tode abgegangene Hr. Conrad Schmidt wurdeSoiintag vomTrancrhaiiseNr. 185, Lexingtoiistraße, aus auf dem Loudon- Park-Gottesackcr unter großem Leichcugcfolgc zur Erde bestattet. Unter den Leidtragenden war dcr „Arion"-Gesang-Vcre!n in eorporo erschienen und die „Harmonie," die „Jackson- Loge Str. 30" dcr „Pythias-Ritter," der „Te. lasco-Stamm Nr. 13, U. O. der Nothmän rrer," die „Bereinigte Bäcker-Gesellschaft," fünf Bauvereine und andere Gesellschaften durch Deputirte vertreten; außerdem waren viele Freunde und Bekannte des Verstorbenen aus allen Stadtrheileri anwesend, um dem so früh und unerwartet Enlfchasenen die letzte Ehre zu erweisen. Ter aus 95 Equipagen bestehende Leichenzug stand unter Leitung des Bestatters -lärn. Joseph Riddlemoser. Der die sterblichen Ueberreste umfassende, mit schwarzem Tuche drapirre Sarg stammte ans dem Etablissement des Hrn. Jakob Weavcr von dcr Driiid-Hill Avenue, und war mit vielen BonguetS aus Japonicas, weißen Ro sen und anderen Blumen reichlich verziert; i zu den Trauer-Andenken von Freundes Hand gehörte ein in Rahmen gefaßter Kranz aus verschiedenen weißen Blumen, die der ver traute Freund des Dahingeschiedenen, Capt. Carl Seipp, gesandt halte. Den Traucr gottcsoierist leitete der Ehrw. Pastor M. Kratt, der im Traucrhause über das Leben und Sterben des Verblichenen eine ergreisendc Predigt hielt. Tie Erwähnung der Umstände des UugtircksialleS, der Hrn. Schmidt's Tod herbeiführte, machte großen Eindruck auf die Anwesenden und rührte Viele zn Thränen. Die Beerdigung geschah nach dem Ritus des Ordens dcr „Phthras-Rittcr." Ter „Arion" sang am Grabe unter Direktion des Prof. C. Lcnschow: „Des Sängers Grab" von Abt, „Abendruh'" von Sandtner und „Der Tu dort vom Himmel bist" von Mendelssohn. Als Bahrtuchträger fungirten je drei Mitglie der der „Jackson-Loge" und des „Tclasco- Der Verstorbene wurde am 26. Dezember 1835 zu Halsdorf in Kurhcffeii geboren, kam im Jahre 1855 nach Baltimore, erlernte hier die Bäckerei und eröffnete 1364 in demselben Hause, wo er vom Leben Abschied nehmen mußte, eine Renauratiori. Er heirnthete ini Jahre 1361 und hinterläßt eine Wittwe und drei Kinder im Aster von 4 bis Ii lahren, zwei Söhne und eine Tochter. Jn ihm ver lieren die zwei erwähnten Wohlthätigkcits Gesellschaften und die „Bereinigte Bäckcr-Ge sclljchaft" ein langjähriges Mitglied, die fünf Bauvereirie ihren Kassirer, welchem Posten er lange vorgestanden. Bei seinen Logen- und BereinS-Gmosieii genoß er ein mibegrenzles Vertrauen; ajs Geschäftsmann war er mit unverbrüchlicher Treue und Gewissenhaftig keit thätig und erfreute sich eines noch über die Grenzen unseres Staates hinausgehenden Freundeskreises Welche Achrung er sich er worben ist am Besten ans der großen Theil nahme an feinem Leichenbegängnisse zu er kennen, und fein frühes Hinscheiden wir all gemein betrauert. Friede '.einer Asche! ValtimorerSterblichkeits-Bc richt. Verflossene Woche wurden aus Bal timore 126 Personen, 72 männlichen und 54 weiblichen Geschlechts, worunter 2? Farbm: und 5 Todtgeborcne- beerdsgt, i weniger, als in dcr Vorwoche, und resp. 25, ig, 5 und 1 weniger, als in den Parallel-Wochen von 1873, '7'2, '7l und '7O. Verschwunden. Am letzten Sonn, abend kam ein Mann nach „Barnum's Ho tel" und ließ sich daselbst als ~N, Graham von Washington" registrieen. Am Sonntage miethete er von Hrn. Riddtemöser ein Pferd und einen Wagen und fuhr davon. Sei? je ner Zeit hat nzau Nickis wlede, von ibm ge hört, Zusammenstoß zweier Züge. In der Nähe von Ellicott-City, Howard Co., stiegen am Sonnabend zwei Fractitzüge der „Baltimore - O hio - Bahn" zusammen. Ein Wagen wurde zertrümmert, doch ward Nie. maiid bei dem Unfälle verletzt. Verlängerung dcr Green- S Pring -Ab eli ü c mar vorgestern Gegen stand dcr Diskussion der Coimissäre für Bal timore County im Änftslakaieder Commissäre zu Towfylftown. Ter Plan stieß indeß auf so heftigen Widerstand daß die Commissäre es nicht für nöthig hielten, in dcr irgend weiter zu gehen, sonder;; alle weiteren Pe> yandlnna?n abbrachen. Tie rwrgeschtagene Ausdekn"ng sull-e sich von der Brücke-der Pimiiev-Road bis nach Rogers-Station in Green-Spring-Palley erstrecken. Srccherei in der Homestsad. Am Montage ereignete sich in der Homestead nab- ..Sariord-Ätoad im Piaterialladcn der Fräu Hänch ein betrübender Borsall. Hart befanden sich zwei junge Leisse, Namens Hein rich Müller und Cari Kelteren, Beide angc tranken. lii scherzhafter Weise zupfte Mül ler den Anderen am Hute, der ihm eine Wci derholnng der Unart verbot, wenn er nicht ein Messer in den Leib gereimt haben wollte. Mff>,cr zupfte ihn wieder und erhielt von Kelteren einen gefährlichen Stich in die Wei che. Des Verwundeten Ausland ließ gestern früh noch Hoffnung aus Genesung übrig. Ein? Verhaftung war bis gestern Nachmittag noch nicht criolgt. Brand in Bal tl morc -Eo untp. Am Samstag Abend brannte das an der Zork-Road, in der Nähe vouLregon gelegene Wohnhaus des ä'rn. WhitclockMatthcws'nnt dem gcsammlen Inventar vollständig nieder. Außer dcmSitbcrzcuge wurde Nichts m-e.:cr. Mau nimmt an. daß das Feuer in Folge'der Ervlbsson einer Kuhlcckollampe, welche in ci Dn der oberen Stockwerke bpenneud zurllck geiaffcn suordeii, gusgedcocheu sei. Das sehr alte Haus soll vor NU lahren erbaut worden sein. Der helle Feuerschein hatte die Legte aus der Nähe und Ferne angelockt. Ans Frederick. Ein aus Richter Marschall, Major L. I. Brcnale, Dr. Fairsax Schley, General Shrivcr, Oberst Dennis, G. Markcll, A. O. Baughcr und G. Myers bestehendes Comite verließ Montag Abend ftrederick, um sich nach AnnapoliS zu begeben, und gegen die Bill zn protestiren, welche be sagt, daß Frederick KIOO.OOO sür die „Frcde nck-Pennsylvania'cr Linien-Bahn" subscri bucn soll. Berichte aus vcm Innern des Staates. 17 (Der Kohlenhandel Cumberland's.) Wahrend der mit dem 7. März zu Ende ge henden Woche wurden 27,930 TomrenKohlen von Cumberland verschickt. —(Ter St.Patrickstag.) Der St.Patricks tag w.rd am 17. Mär; von den in Allegany County wohnenden Irländern durch einen großen Auszug gefeiert werden. —(Tod eines prominenterißürgcrs.) Oberst John McPhersoii, einer der prominentestell Bürger von Frcderick-Connty, starb amMitt woch 'Abend in Frederick. Der Verstorbene wurde 1796 geboren und stand folglich im 78. Lebensjahre. Er war Präsident der „Alten Farmer;? Bank von Maryland" und an meh reren öffentlichen und Privat-Nnternchmngen betheiligt. Er hinterläßt zwei Töchter, von denen die eine mit Oberst G. R. Tcnuisoir verheirathet ist. —(Kindsmord inHoward-Couirty.) Eine im ersten Bezirke von Howard-County wohnende Negerin, Namens Barnes, wurde am letzten Dienstage unter der Anklage, ihr uneheliches Kind um'? Leben gebracht zu haben, verhaftet und dem Gefängnisse in Elticott City über wiesen. —(Ans Cumberland.) Dic„Odd Fellows" in Cumberland gedenken das 53. Stiftnngs fest ihres Ordens am 17. Aprft durch einen großen Ball und ein Banguett zu seiern. (Des Mordes im zweiten Grade schul dig befunden.) Der Prozeß gegen den Neger Reuden Snuth wegen Ermordung seines Stiefsohnes in der Nähe von Woodvillc, Fre derick-County, wurde am letzten Sonnabend zu Ende geführt. Der Fall wurde den Ge schworeneu am Freitag Abend kurz vor 8 Uhr zur Entscheidung übergeben und nach einer 14-siündrgen Abwesenheit lehrten dieselben zu rück, erneu auf- „Schuldig des Mordes im zweiten Grade" lautenden Wahrspruch abge bend. Richter Lynch verirrtheilte Smith daraus zu 10 Jahren Zuchthausstrafe. (Ans Crisfield.) Der Schooirer „lameS A. Whiting," Cavt. Caleb Evans, wurde während des am letzten Donnerstage herrschen den Sturmes in der Nähe von Tangicr-Js land umgeworfen. Dabei stürzte dcr Ofen in der Cajrrte um und letzteires.-Ibe in Brand. Das Feuer, das nur mit großer Airstrengring unterdrückt wurde, richtete einen beträchtlichen Schaden an. Die Mannsckast landete glück lich an dem User von Virginien. (Brände.) Ein von Hrn. William Hart bewohntes und der „American Coal-Coni pariy" gehörendes Haus in Lonaconing, Alle gany-Comny, wurde am letzten Mittwoch von Flammen zerstört. Tie Familie des Hrn. Hart rettete nur mit genauer Noth das Leben. An demselben Tage gingen auch die Werl stätten des Hrn. William Hart in Talbot- County in Flamme ans. Nachrichten vom Oft User des Staates melden, daß der Laden des Hrn. A. H. Lohnston ebenfalls in dcr vo l rigen Woche ein Raub dcr Flammen wur den. (Aus Cumberland.) Man geht jetzt in Cumberland, Allcgauy - Couiitq, mit dem Plane um, ein Hmpital zu gründen, da fast au jesem Tage Unglücksfalle auf den Eisen bahnen vo.lammen, und kein Lokal vorhan den in, nach w.-icheni verletzte und verwun dete Personell gebracht werden können, um ärztliche Pflege zu erhalten. (Ein neues MnsilcorpS.) In Frostbnrg hat sicy ein mn.s Musilcorps gebildet, dessen Dirigent Pros. Asam Rupp ist. (Eine atte Muhle.) DiePatapsco-Mühle in Elticott City hat jetzt das hunderste Jahr ihres Bestehens erreicht. Sie wurde im Jahre 1774, also zwei Jahre vor dcr Unabhänglg keitS-Erklänina, von Andrew Ellicort errich tet. Gegenwärtig gehört die Mühle Hrn. Mc- Gill, dem Nachfolger des Hrn. Charles A. Gambrilt. (Die „Patrons os Hnsbandry.") Tie „Chaptico Grange" zu Chaptiea, Sl.Mary's County, Ms., wurde am 14. d. Mts. von Hrn. Edward Hall, dem Sekretär der Staats Grange, gegründet. Es traten derselben 26 Mitglieder bei. Folgende Herren wurden zu Beamten ernannt: Oberst A. H. Taveau, Meister; W. A. Kirk, Ausseher; George R. Garner, Sekretär; Oskar G. Hayden, Ver Walter; Dr. John H. Türner, Vorleser; Ma yor Ja.neS Maring, Hülssvcrwalter; Dr.l. R. T. NceveS, Schatzmeister; Dr. James Wanna, Kaplan: Demetrius Code, Thür steher;" Frau A. H. Tavean, Ceres; Frau W. A. Kirk, Pomona; Frau lamcsWaring, Flora; Frl.Belli? Maring, Hülssverwalterin. Dies ist die ersteGrange, welche inSt.Mary's County gegründet wurde. ' (Direklorenwahl.) Die Aktien-Inhaber der„Agncultnral andMcchanical-Association" von Harsord-County haben sür das lausende Jahr folgende Herren zu Direktoren gewählt: W. F. Paunell, W. T. Sawycr, James W. McGaw, S. Grifsith Davis, R. Harris Ar cher, Garretr AmoS, John R. Streett, Jas. Arnos, C. C. Kinsey, Andrcwßoyle, Arthur Vosb'.irg und W.R.Martin. ES sind H6OOO unterzeichnet worden und mehrere Tausend Tollars sind noch flüssig zu inachen, um die volle Thätigkeit der Gesellschaft ermöglichen zu können. Dcr sür dieAusstellnng gewählte Platz liegt etwa eure Melle von Bclair cnl fernt. (Verlauf einer Farm.) Hr. DarinS De vilbiß aus Frederick County hat seine zwi scheu Oal Orchard und eaam'sCree! gelegene, ! ein Areal von 1444 Acker umfassende Farm j an Hrn. William Ensor für die Summe von l 510,000 verlaust. Ter..N'ü-.t-Yaiigige Orden er Me-anicS."Z Die Großloge des „Maryland I. O. Os Mechanics" versammelte sich vorgestern in AnnapoliS. Folgende Beamten' wurden sür das lausende Jahr erwählt: Franklin Brown, Groß-Architekt; Vice- Groß-Architekt: Henry Hendemann; Proto kollirender Sekretär: W. L. Schley; Finanz- Zckretär: H. C. Maydwcll; Groß-Schatz meistcr: Rodt. Gillespie; Groß Caplan: I. C. Erdma; Groß - Coiidilkt.uc: lobn C Bell; Groß Jnsi-rcr- Wächter: Henry Mcd ford; Groß Aeußerer Wächter: Joshua N. Richardson; Groß-Repräsenranten zur Groß Loge in Iowa: G.R.Edwards und John A. Schwartz. Die Loge hält ihre nächste Sitzung am 3. Montag im Mär; in Baltimore. Der Orden zählt 32 Logen und 3382 Mitglieder im Staats. Die Einnahmen betrugen im letzten .Jahre b 81,320.90; die gezahlten Unterstützun gen belicsen sich aus 528,51>8.99. Aus Bnuapolis. Das erste Veto des Gouverneurs. - Ausvcti- Nttttst der Stadtgrcnzcn. Das Wncizergesct;. Tic Sintwort des Evtttrolcurs über den Aus fall der Giuttalimcn, falls ein Proizivitiv - Gesetz passirt. Wiederaus.-!!-- der „Local- Lptiou" Bill und Beseitigung derselben durch Verschiebung auf untzestimurte Zeit. Anuapolis, 13. März. DrS erst: Veto des neuen Gouverneurs ist erfolgt, in dem er der in der Gesetzgebung passirten Akte zur Incorporcst'.qn der „Frcdcrick City Supcr- Ptwtztzhste - Ätanufackuriug Co." seine Un terschrift verweigert hat. Es sei das eiue Sorie spezieller Gesetzgebung, die er nicht bil ligen tonne. Die allgemeine Corporations Akte des Staates gebe genügende Autoritär zur Ver;?-ibries!mg der Compagnie, und cr könne iinßstreff der Letzteren keinen Unterschied machen und es noch weniger billigen, daß ihr besondere GerechtS'arne ertheil: würde. Heute sandre Controleur Woolsord den nachgcsiichttn Berichs über den allcufallsigcn durch cm Toinstroscii-Verbol dcr StaatScafse erwach:enoen Ausfall ein. Derselbe lautet „ln G-waschen Ihrer Order vom 11. ds MtS. habe ich die Ehre, Ihnen folgenden Be richt über den Betrag dcr Einnahmen, welche rm. letzten N-ckwttngSzahre dem Staate durch die Llzcnnrrmg des Spirituosen Verkaufes erwuchs und weiche Steuern aus Gnmdeigen rhiim zur Deckung des Ausfalls in der Staate lasse erforderlich sind, falls die Ausgabe dcr Lizensen aufhören solle, vorzulegen. Vorkehr sollte selbstverständlich rn der gegenwärtigen Sitzung genossen werden, um zerren CormticS oder dcr Stadt Baltimore, wenn das Proh:- bitrv Gesetz bort eingeführt wird, die erforder lichen Abgabe auszulegen, damit die Norh weuLigkcir einer- Errra-Sitzung zur Deckung des Defizits verhütet würde. Levin Wool ford, Controleur." lanrer: . ..... t11i!>.717.90 Das steuerpsllchüge Eigenthuin des Staa tes betrug 1873 Z 424,672,712.00, und eine weitere Abgabe von 4 Et-'. Pro -Kloo würde 5169,869.03 wenig mehr, als den Aus fall ergeben. Ter Bericht wurde dem Co mfte der Wege und Mittel überwiesen. (Da die städtischen Lizenzen außerdem 51.50.000 Hlol>,oooe!nbrngci!, so würde dasSpiritnoseii Verbot in Baliunore eine Erhöhung her Ab gaben nn, reichlich nCis. pro KlOO t-cdmqen.) Im linterhallse kam lurz nach der Vorlage des Controleurs Berichts und nachdem der Antrag, die Revenue Bill zur Debatte zu brin gen, mit II gegen S 9 stimmen verivorsen war, die „Local Option" Bill auf's Neue zur Vorlage. Hr. McCoskcr beantragte, daß eine Anzeige der ~Sun" vorgelesen werde, worin die Beschuldigung erhoben worden sei, daß die Gegner der „Local-Opnon" durch Bestechung und andere Mittel beeinflußt worden seien Cas Tempcreuz Comite solle die Wahrheit oder Unwahrheit dieier Beschuldigungen prri teil. 41 r. Foner uai dc.ieiben Meinung, aber derAineag sie! nach der Bemerkung Freäner's, Hoch'S und Anderer, daß man der Sache mehr Wichtigkeit beilege, als sie vcrdlcnc. mit ! l ghgeu 6 z Stimmen durch. Nach länge rem Gepiunkel siel ciu Antrag Stake's, ein heimische Weine und Cidcr pnszujchließen, >ntt 3s gea-n g 7 Stimi.,en durch. Die Dt --litte wurde um 9 Uhr unterbrochen und um 8 Zhr Abends fortgesetzt. Hestig platzten die Geister aufeinander und als spät Abends die Sitzung sich vertagte, sahen die 25 Tempe renzler, welche die Sache der Majorität von 40 gegenüber nicht durchsetzen konnten, sehr „blau" d'rcin. Die Drnckarbcit des Staates soll in Zu kunft dem Mindestforderndeii gegeben wer irenton's Bill zur Incoporirung der „Bür ger Gas Compagnie von Baltimore" nennt venry snydcr, Wm. Frees!,. Washington Boolh, J.W.Davis, James Wcbb, Geo. P' Thomas und I. C. Wheeden als Incorpora toren mit einem Capitale von 2 Mill. Toll., 5100 pro Aktie. Ein Comite der Viehhändler, Fleischer :c. war aoermals hier, um gegen die Verlegung der Vrehwaage zu protestiren. Der Staat 'Zs Zeit aus derselben eine Revenue von Erlege ,„an dieselbe, so wurden Privatwaagen in's Leben treten und die Consniutionalftät einer staatlichen Vieh waagc wurde überhaupt angefochren werden. ' L'll zur Besteuerung Iwn Hypotheken, welch- zur Zeit vor einem Comite schwebt, schreibt vor. daß in -Zu ! "on "ll". Hypotheken ans i Perionalbcsitz erhoben werden ftdoch' daß wenn bereits l 4>ypolh..k, Note oder Bond sür dieselbe Schuld i gegeben worden ,st, nur ein Slenerbetra? er ! hoben werden soll. .KSI GW freund in der Natt ist - Udkirsck> c, -Virsa. >t AN der That. Wer- hat rn ihm bcr dcr Heilung aller Lungen- und Halsleidcn, von Husten, Erkaltung und Lungen Assettionen und endlich von Schwindsucht nicht einen iol chen freund gefunden? Die Kranken dürfen versichert sein, daß die hohe Surft der Bor züglichtcit, aus die sich die Beliebtheit dieses Präparates stützt, von den Eigenthümern stets behauptet lverden wird. (64-9 tu w) Dcr Gicdanke ist lächerlich, vc schuhen Faden anzuwenden, der sauft, oder Stifte, welche sich zusammenziehen und ausfallen. Zur Befestigung der Sohlen ?" b/m Oberleder dcr Suefel oder Schuhe ist Gable Scrcw Wtre das einzige haltbare Mackrral. (März w) .KB" Habt Ihr je ein Hin d gese hen, das nicht Löcher in seinen Schuh spitzen hatte? Wenn Ihr eins gesehen habt, ,0 verlasset Euch darauf, daß die Schuhe mit Silber Tips versehen waren. Dieselben tragen sich nie an den Zehen ans. Versuchet ffk! (März w) Tie Zinkenden gerettet Tie Vereinigung stärkender, säfteverdessernder nd stimulircndcr Eigenschaften in Sostettcr's S-ia ge,bitterer macht diese berühmte Eigenmittel be sonders zur Heilung chronischer strankheiien geeig net, bei weichen der starkeEinstuss einer langen krank haften Gewohnheit überwunden werde muß. Bei chronischer Dyspepsie und Leberleiden und b.l chro nischer Verstopfung und andern hartnäckigen Nrani heiien ist es unvergleichlich das beste Heilmittel. Als ein Mittel zur Wiederherstellung dcr Stärke und ?e -deiii-cnergie von Personen, welche unter den schwä chenden Wirlunge schmerzhafter Krankheiten hinsin ken, ist dieses vegetabilische NormalkräftigungSnsst tcl zuzestandcrinaßen unerreicht. Die für die Tauer stärke,den Elemente in dem Gemisch sind mit einem unbestreitbaren absolut reiucu Reizmittel verbun den, und die Tendenz dieser Vcsiandthette wird durch Anwesenheit ftckeocrbesserndcr Pngredenzien sscmil dert, die in ihrer Thätigkeit langsamer sind und dauernde örtliche und allgemeine Wirkungen hervor zubringen vermögen. Für schwache NeconvaleSzen tcn und in allen Phasen von Tchwiiche ist es das beste sowohl wie auch da-, augcnehmNe Wiedcrher- oNichta ist de n Leder zu vergleichen!-- und wenn wir sagen, daß die Stiesel- und Schuh Händler und Fabrikanlen das - -n.ei icnn llmu-e" in Boston zu ihrem SauptQuartiere machen, so zollen wir ihrer Würdigung Dessen, was zu einem in der That guten Hotel gehört, nur ein verdientes Com plwcnt- , ..... (öS-Wtkw^) Amtlich? LrieWe. . . Baltimore, den 1ß. Miirz l? 71. !I. L stau au e, Mathiao, O. Timm,^Wilh?i 1. Auerochs. Georg, 2. Bender, M., ' Bloch, Dr. Alex., i. B. IH. Carl! >!. Burk.'Marius' 7. Ciaussen, ssoh., > st. Cisthofs, Rndoif, M Eiselb, R., j 10. (rrnst, Cgmonl, , . Aritse, welche in der gelingen ..--in - nngciriqt waren, und deren Adrejinicn dcui.riange nach Teutsche siud : ..... , Tanrcii-Llstc. N.iü Aller, Mrs Zehn Aers, Miß Sannar Bret ten, Mrs Rachel Brampt, Mrs Mar Badiaer Mrs Mnrgareth Delcher, Mrs .4 .7 Cwing, Emma 0 Cwing, Mra 4rance Emgoft, Miss Maihiide 4i scher. Mrs Man, .vewüt. Miß Tora."entel. Miß Ze- Irphiae Jurdor, Mr- B turlaw. Miß Rellie-iellen vergcr, Mrs Rachel raiuben, Mr Zoscuhinc Muß- I-man, Mr Bisse Rewmann, Miß Ncttie Rewma'i Miß Maria C Meister. Mre 4 E Rnssner, Mrs Busse Margaretha Wilhci,!is, Mr cher, Augun 4 es k Camp./>>uess^^ Bcnsvn, c>i>a-,Campdell, Taniel Cahen, John F Clinoid Clement, Coiv INI .e: Comp, ss- C, Tavc 4rant Tailon, Wm H Tciord, Coward Dornn-/ Thomas Cpron, Thomas Emn,-?, B S Eisemaun Am H H Evans, David Engel, Carl Fein, Wm 0 4ücher, r'oulS Fresse, .Nonrad 4roh, -Mr 4rant. '-Nu vncher, Z Goidsmuh, ssieo Sausmanu, .lohn -ch> -varris, ssohn desmcr, ss ss .ssi.i.h, C'eora non. mcmn,-TB : > . Bss, -n. -ssmrHei;. Bu-weÄ-""^ Geo W Mep k permann Ziorhold, Eugen B -M-.le, Wm Richard' son, Joseph Samuel, Ä Tckmid - Comp., Michael shiel, Philip? C Snyder, Albert Ztatcimann, Capt. Taoiü O Lttii-.er, Mathias ZchmauS, Samuel Walstom, Cgar:es M Walker. Sebastian Wirth swek Wss'.lcimanu, P Woif, W Weif, Ehrist. .ssui' Gtablikt lU4ft. Gewehre. Gewehre, Büchsen, Pistolen, Apparate svr Zägcr, Ammunilien uußMaicriailen für Elewehr sstewehre aus Bestellung angesertiai, oder aus die beste Weise reparri. stllerandcr McEomas, Nr. 31. Tnd-Cawerl - e-trußc, Ballrmcre. <Marss?,lZM:e- ,tkw) Sachtek's ammottiatisirter Syper- Phosphat sür Baumwolle, störn, "afer, startostein, lv.ras 'e Unucriälschl- ausgeloste stnochen sai verschiedene Erndten. staub. mchler'rcawölüS^ Aufträge aus große oder tleiae Quantitäten erbeten Jot,. . .Sachter Sc tzomp , Nr. il. Bowly's Werfte. ! lNovlü.lZMtetkw) Das große Heilmittel für Schwindsucht. wetwc vurch zeitige Zuflucht zu diesem Mu sterpräparate geheilt werden kann, wie es durch die Hunderte von Zeugnissen, welche die Eigenthümer erhalten haben, bewiesen w rd. Dieses ist vcn vielen hervorragen den Aerzten anerkannt als das zuverläs sigste Heilmittel zur Erleichterung und Hei ung aller Lungenleiden, das je eingeführt wurde, und es wird dcmPublikum als durch die Erfahrung von mehr, als vier Jahr zehnten erprobt angeboten. Wenn man in der Zeit dazu seine Zuflucht nimmt, so crmangelt es selten, Heilung zu bringen auch in den schärfsten Fällen von Husten, Bronchitis, Croup, Keuchhusten, Grippe, Asthma, Erkältung, Rachengeschwüren, Schmerzen in der Brust, Seitenstich, Le, berleiden, Lungenblutung zc. Wistar'S Balsam macht einen Husten nicht trorsp und läßt die Ursache zurück, wie dies die meisten Präparate thun, sondern er lös't ihn und reinigt die Lungen und besänftigt den R-.izzustand, in dem er aus diese Weiss die Ursache des Leidens entfernt. Teth 26. Fvwle S Tödne, Boston, Mass. Zu Huben bei allen Apothekern! (Apr.2B,lJ, j.a.W) AÄi a'dicdrwe'.'dft' ' 4abnk. KUhjA l.chbon ' Thür. e...