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aus die Dauer zu cr tragen war - und doch ertrugen ihn Viele. Bei meinem! Eintritt in das große GeHöst suchten meine Augen unter den Arbe kern nach John. Er saß in einem der Sckuvven in einer Ecke, emsig beschäftigt, Boikc zu spalten; trotzdem cr tapfer dort aibeitcle, nabm er sich doch so rikl Zeit, ab und zu eine Handvoll dustendcs Heu dem alten, blin den Pjcrde zu reiche, das in der Mühle ging. Keiner jckien John Halifax zn be achten, ebensowenig wie cr zu einem An dern sprach. Als wir vorbeikamen, be merkte er uns nicht. Lese fragte ich meinen Vater, wie ihm der Knabe ge falle. Welcher Knabe? Ach der? Ziem lich gut; ich weiß wenigstens nichts Böses von ihm. Soll er Dick umbersahren? Hierher, Barsche! wie ist doch sein Name? Hierher, sage ich! John Halifax fuhr empor bei dem schar fen, befehlenden Tone, doch sobald er mich erblickte, lächelte cr. Mein Vater ging von dannen zu einigen der Gruben bin, wo, wie er mir erzählte, der Ve> such ge macht werden sollle, ein Fell statt in achl Monaten ftr fünf zii gerben und rollkom men herzurichten. Ich blieb natürlich zu rück und rief John an meine Seile. Er warf seine Arbeit fort und kam zu mir mit fast zögerndem Schritt. Kann ich etwas für Sic thun, Herr? Nennen Sie mich doch nicht „Herr" wenn ich John sage, müssen Sie mich auch Phineas nennen! Ich hielt ihm meine Hand entgegen: cr blickte auf die seiuige, welche ganz geschwärzt vom Staube der Elchenborke war. Scheuen Sic sich nicht, mir Ihre Hand zu reichen? Thorheit, John! und ich ergriff und drückte seine kräftige Reckte. So war dieser Punkt für immer ei ledigt, und ob gleich John stets eine gewisse Achtung nnd Zuvoikommenbeit in seinem Betragen zu mir an den Tag legte, so war es mehr die Rücksicht, wclcke der Jüngere dem Acke ren, der Stä'kere de Schwachen zollt, denn jene pfftchischuldige Unterwerfung eines Dienenden zu tum Sohne seines Brotherrn. Uno so gefiel eS mir auch am am besten. Er lenkte meinen Wagen sorgsam an den Lobgiadcn vorüber, bis wir glücklich an das äußerste Ende des Gehöftes kamen, welches hier durch den Avon nnd einen großen .Hansen Votkeabfail begrenzt wurde. Dies ist kein schlechter Ort zum Ruhen, s.'gtelchn. Wenn Sie Ihren Wagen verlassen wollen, so will ich versuchen, Ihnen einen angenehmen Platz herzurich ten. Munter sprang cr davon, Holle eine alte wollene Pjerdcdectr herbei und breitete sie über die trockene, weiche Masse aus. Taun sübrlc er mich dahin nnd schlug meinen Mantel um mich. Bequem dalie gend im waniirn Nachmittagsjonnenscheiu, die Mütze >o lies in die Augen gerückt, daß ich gerade nur den glitzernden Schimmer des Wassers zu meinin Füßen und am an dern User einen Slreisen der grünen Wei deplätze sab, war meine Lage durchaus keine unangenehme. Bejand ick mich auch noch immer aus dem Hose der Lohgerberei, so drang dock bis hierher keine Spur des Geruches, der meine Sinne so beleidigte. Fühlen Sie sich behaglich, Phineas? Vollkommen, wenn Sie sich zu mir setzen. Er that es, und wir begannen nun uns z unterhallen. Ich fragte ihn, ob er oft den Borkenhausen mit seinem Be suche bcebtc, er schien ,n!r bier so ganz „zu Hause." Das bin ich auch, entgegnete sr lächelnd, es ist mein Schloß. Und wahrlich nicht zu schlecht darin zu kebcu. Außer wenn es icgnct. Regnet es im mer in Norton Burv? Schämen Sie sich John! und ich deutete aus den ticsblaueu Herbsthimmcl über uns und den Sonnenhauch der über der gan zen Gegend lag. Jetzt ist's schön und lieblick, aber dort sieigt schon ein leichter Nebel auf, der ge wiß noch vor dcr Nacht Regen dringt. Ich werde heute meine hübsche Abend stunde nicht genießen können. D'raußen nicht, doch aber im Hause. John schüttelte den Kops. Sie müssen überhaupt nicht so lange im Freien blei ben, nach Sonnenuntergang muß es seuchl und kalt hier sein. Zuweilen ja. Ist Ihnen jetzt kalt? Soll ich etwas Wärmeres holen? Aber ich habe ja nichts als diese Friesdecke. Unendlich weich und sanft war jede Berührung der so rauheiusschenden Hand des Knaben. Nie in meinem Leben habe ich Jemand ' gesehen, der so mager ist wie Sic, Phi neas; Sie sind noch schmächtiger gewor den. War Jbre Krankheit sehr gesähr tzch und worin bestand sie? Seine Angst und Besorgnis; war so ernst und tiefgefühlt, daß ich ihm erklärte was ich zu gleicher Zeit hier ein sür alle Mate bemerken will, um dann den Gegenstand nicht wieder zu berühren wie ich von meiner Geburt an schwächlich und kümmerlich gewesen, daß mein ganzes Leben im Sieckthume verbracht war und ich wenig Aussicht hatte, es könne je besieg werden. Dock glauben Sic nicht, John, daß es mich ganz unglücklich macht. Denn dcr Ausdruck von Bestürzung und Trauer, welcher aus seinen Augen sprach, ging mir zu Herzen. Nein, ich bin zufrieden mit meinem Loose; ich besitze eine stille, friedliche Heimath, einen guten Vater, und jetzt glaube ich das Eine noch gesunden zu haben, was mir fehlte einen Freund Er lächelte; doch wohl nur, weil ich es that. Ich sah, daß er mich nicht ganz ver standen hatte. In ihm, wie in den mei sten großen, sich selbst beherrschenden Cha rakteren, lag eine gewisse Langsamkeit, Eindrücke in sich zu empfangen, die aber, einmal in dcr Seele ausgenommen, unaus löschlich sür Zeit und Ewigkeit sind, Obgleich ich in so vieler Hinficht den vollkommenen Gegensatz von John bildete, auch gerade darin ihm sehr un ähnlich war, daß ick ein sekr rasches Em pfinden besaß, so gefiel es mir um so bes ser, ihn so verschieden von mir zu sehen. Ich glaube, wir Menschen lieben es, gc -rade die Eigenschaften und Eigenthümlich keiten bei einem Anderen zu finden, welche uns gänzlich fremd sind, daher auch wohl die alte Erfahrung, daß die entgegenge setztesten Naturen sich so oft anziehen und verbinden. Aus diesem Grunde war ich weder betrübt noch gekränkt, daß Jcbn nicht gleich begriffen hatte, was er mir jetzt schon war und was ich noch in der Zukunft von ibm ei hoffte. Jever Jon seiner Stimme, jedcr Blick seiner tteuhe zizen Augen verrieth es mir, daß er zu den Charakteren gehörte, die eben ihr Ein finden nie zur Schau tragen, die von je dem Gefühle, das sie nach außen hin be kunden, noch eine Fülle desselben tief und still in ihrem Herzen ruhen haben, weni ger zum Aussprechen, stets -um Handeln bereit Tie Grur.dpjciler jeiueSCHaraiters wa ren Zuverlässigkeit und Treue, viese herr ticdeu Eigenschaften, aus welche jede Zu neigung, jede Liebe sich allein fest erbauen kann. John Halifar war einer der Menschen, die man schwer und langsam kennen lernt, denen man, bat man sie ein mal erfaßt und erkannt, schrankenlos ver traut und auf die man bauen kaun in alle Zeit. Meine Phantasie mag zu lebhast, mein Urtheil voreilig erscheinen, wenn ich be haupte, daß ich alle diese Eigenthümlich > leiten in einem Knaben von vierzehn lahren und bei einer so kurzen Bekannt schaft, wie die unjrige, entdeckte. Es kann schon möglich sein, daß indem ich ihn so beschreibe, ich wohl unwillkürlich aus dem Schatze späterer Erfahrungen schöpfe, doch da mein Ausspruch die Wahrheit ist, da das Leben ibii bestätigte, so mag cr hier stehen bleiben. Um das Gespräch von meiner eigenen Person abzuwenden, e>kündigte ich mich nach John's Lebensweise, fragte ihn he sondtls genau, wie es ihm in der Lohger berei gefalle. Er blickte mich fest an, rückte an seiner Mütze uud begann leise ei Liebchen zu summen. Eigentlich war das Antwort genug, übn ich wollte mehr wissen, deshalb bat ch ihn, der Frage nicht auszuweichen, wndcrn oss.n und wahr zu antwo-lcn. Nun denn, ick baffe die Lohgerberei. Nachdem cr sein Herz durch dieie Auft oalliinq erleickicrt balle, wobei cr einen 'leinen Hauien Lobe mit seinem Fuße in ?en Ftnß stieß, winde er ruhiger nuv sagte gesaßt: l Deinen Sie nicht, Pbineas, daß ick die! Gerberei immer verabscheuen will; im Ge genthe.l, es ist meine Absicht, mich daran ' ,u gewövneii, wie mancher bessere Bursche als ick an noch viel Schlimmeres sich ge-! wohnen lernte. Ich fühle, es ist snnvc haft, die Beschäftigung zu hassen, welche ans unsere.! Lebensunterhalt bieiet; und gewöhnlich ist das, was uns am schwersten fällt, das Einzige, was uns in der Welt vorwärts br ngt, schon weil wir Unan nehinftchkettcn und Schwierigkeiten dabei zu überwinden haben und dadurch unsere iträfte stählen. Sehr wcue für Ihr Alter gesprochen, Ich, gllich einem zweiten Sokcates. Sie müssen mich nicht auslachen, Phi neas, (und mir war es durchaus Einst mil meinen Worten) müssen nickt schlechter von mir deuten, als ich wirklich bin, aker vor Allem dürfen Sie nicht glauben, daß ich gegen die große Güte Ihres vortrcsft lichen Vaters undankbar bin. Er ist der Eiste, welcher mir je im Leben eine hel fende Hand gereicht und meinem Schick ial einen Ausschwung gegeben hat. Wenn ich nur erst festen Fuß gefaßt und die eiste Sprosse der Leiter bestlegen habe, so er reiche ick dclcuist doch noch vielleicht eine gewisse Höhe. Ich zweifle nicht daran, entgegnete ich zuversichtlich. Aber mir scheint, daß Sie in letzter Zeil viel über diese Gegenstände nachgedacht haben müssen. Es bleibt mir ja genug Zeit zum Nach denken und Ueberlegen, und die Gedan lcn segeln so schnell dahin, noch schneller, wenn ich hier im Freien liege, als in den engen vier Wänden. Wie oft wünschte ich leicn zu können daß heißt gut und geläufig. So abcr kann ich nur denken und grübeln und Pläne enftvetscn, was ich wohl werden möchte. Ten Fall angenommen, Job, Sie könnreit gleich Dick Wbiltinglen Ihrem Ebenbild? das Geschäft Ihres Brot- Herrn übernehmen: möchten Sie ein Loh gerber werden unier vieler Bedingung? Er zögerte mit der Antwort, doch sein offenes, ausdrucksvolles Gesicht sprach statt seiner. Endlich sagte er fest nnd entschlossen: Ich will vor keiner Beschäftigung zu rückschrecken. die anständig und ehrenhaft ist; denn es ist meine Ueberzeugung, daß, welchen Lebensberuf auch ein Mann er wählen mag, nicht dieser ihm, sondern e jenem die Bedeutung giebt. So denke ich doch vielleicht mag ich mich nicht richtig ausviückcn, bin ich mir selbst doch noch nicht vollkommen klar darüber, ich bin ja auch nur noch ein Knabe. Das aber ist gewiß, ob mit Widern? Uen oder nicht, ick ! bleibe so lange wie möglich bei meinem ! Handwerk. Das ist recht, darüber freue ich Mick. Ueberdics und ich betrachtete ihn, wie er vor mir stand, den Fuß fest und sicher aus den Boden gestemmt, das Haupt stolz erhoben, um den entschlossenen Mund ein seines Lächeln spielend überdies, John, ich glaube, Sie können Alles thun und werden, was Sie sich ernstlich vornehmen Mit einem herzlichen Lachen erwiderie tr: Fraglich doch wenigstens für den Augenblick. Was aber auch später kom men mag, so bin ich doch jetzt der Bursche, welcher den starren mit den Fellen fährt und in Ihres Vaters Lohgerberei arbeilet John Halifax, der Ihnen ganz zu Diensten steht, Herr Phineas Fleischer. Halb im Scherz, halb im Ernst nalmi er die Mütze von seinen Locken und machte mir eine Verbeugung, welche mir rinwill kürlich die in jenem Buche gelesenen Worte: „Guy Halifax, Gentleman" in das Gesicht zurückrief. Aber von wie ge ringer Bedeutung war haZ sowohl für mied als für John. Er verdankte seinem Vater nichts als sein Dasein und dei Himmel mag wissen, ob diese Gabe nick: oft mebr ein Fluch, denn ein Segen ist. Ter Nachmittag war während unseres Gespräches verstoßen, die Äbenddämm rung nahte, und dennoch war ich noch im mer nicht geneigt, von meinem Freunde zu scheiden. Plötzlich fiel mir ein, daß ich ihn noch' nicht nach seiner Wohnung ge fragt hatte. Wie meinen Sie das, Phineas? Ich frage, wo Sie wohnen, wo Sie cssen und schlafen? Ja so! Nun zu meinen Mahlzeiten ge brauche ich wenig Zeit und weder Tisch noch Stuhl. Gewöhnlich esse ich mein Mittaqbrod, wenn ich die Landstraße cnt lang fahre. Dort giebt es eine Fülle von Brombeeren, das sind die Früchte zum Brot-Pudding lachen Sic nicht das ist wirklich ein Festessen. Wenn ich über haupt Abendbrot habe, so verzehre ich's am liebsten hier auf dieser S'elle, in „mei nem Schlosse". Es ist so schön und still hier, wenn alle Arbeiter den Hos verlas sen haben. Durch eine besondere Eilaub uisi Ihres Vaters darf ich immer bier blei ben. Ganz gut, John; wo aber ist Ihre Wohnung wo schlafen Sie des Nachts? Ein kieines Zögern, ein leichtes Errö the, dann erwiderte ex schnell: Ta Sie durchaus die Wahrheit wissen wollen ich schlafe, wo ich ein paffendes Plätzchen finde, gewöhnlich hier. Wie, im Freien? Ja. Ich war sehr bestürzt, mehr als das, ge kränkt durch diese Mittheilung. Unter sreiem Himmel zu schlafen, schien mir die höchste Smse menschlichen Elendes. Es lag darin etwas so Erniedrigendes, gerade wie ein Landstreicher und Vagaboyd nicht einmal ein anständiges Plätzchen zu ha ben, wo er sein Haupt ruhig und geschützt niederlegen konnte. John, Jobnl wie ist es mögl'ch, wie können Sie dergleichen thun? Ich will Ihnen d:e Gründe sagen, Phi neas, xrwiherte er düster, gerade als hätte er meine Gedanken gelesen, meinen empor steigenden Arzwohn uud Tadxl errathen und er wolle mir beweisen, daß er Beides nicht fürchte und fest und ruhig seinen ei genen Weg gehen werde nach seinem be sten Ermessen. Hören Sie zu! sagte er, sich an meine Seite fttzend. Ich verdiene die Woche drei Schillinge, vas macht täg tick sünj Perce; von diesen brauche ich drei sür mein Essen ich bin ein träft: ger Knabe, im Wachsthum begriffen, und es ist hatt, hungrig zu sein. So bleiben mir zwei Pence für die Wohnung. Ein mal, zweimal versuchte ich es in dem an ständigsten Hause, in dem ich sür einen so geringen Preis ein Unterkommen finden konnte, aber ein Ausdruck des unüder winrl chste Abscheues, saEtei breitete sich über des Knaben Antlitz, während er wie abweisend rief: Da kann ich niemals wieder versuchen! An eine solche Umge bung war ich nimmr qewöbnt. Besser hier allein sein, ist es auch d'rapßen im Freien. > Er schwieg, doch da cr Schmerz und Theilnahme m meinen Augen las, sagte er wie beruhigend: Es ist wirklich kein Grund vorhanden, so betrübt auszusehen, Phineas. Sie glauben gewiß nicht, wie gut es sich unter freiem Himmel schläft, wie hübsch es ist, wenn man in der Nacht erwacht und all' die tausend und tausend Sterne so still und friedlich herniederieuchten sieht. Aber ist es nicht sehr feucht und kalt? Rem, nur zuweilen. Ich habe mir ein Keines, warmes Nest in dem weichen Bvr kenhausen zurcckt gemacht, da schlürfe ich hinein und hülle mich in diese alte Decke, weiche einer der Arbeiter miz: gab. Ue berdics springe ich jeden Morgen ganz sriib hier in den Fluß und schwimme tüch tig umher, das macht warm und frisch für den ganzen Tag. schauderte bei dem Gedanken an dieses takte Bad, ich, der wo mögtich jede Berührung kalte,n Maffers sckcute. Und trotz aller dieser Mühsale und Abhärtun gen, oder vielleicht gerade durch sie sjan Zehn vpr mir, wie ein Bild der Gesund heit. O, vfire ich an seiner Stelle gewe sen! Dennoch konnte diese Art zu lxben, dje cr so leicht und schön geschildert, nicht wei tergesährl werten. Wie seilte es im Win tcr werden? John wurde ernst bei diciV Frage. Noch weiß ich es vickl, dock es wird schon gehen, es muß sick irgend ein Ob dach finden —so gut wie für die Sper .linge, sagte er zerstreu!, wohl kaum daran denkend, wie treffend der Vergleich war Denn wirklich schien er mir so obdachslos, der arme, verwais't Knabe, wie die Vögel in ler Lust, die Einer dennoch speiiet, wenn sie zu Ihm um Hülse rufen. Meine letzte Frage hatte John sehr nachdenklich gemacht; wir schwiegen Beide, bis ich endlich die Stille brach und meinen Gefährten fragte, ob er sick der Frau er innere, welche bei unserem ersten Zusam nttntreffe'l in der Straße so rauh und hart zu ihm gesprochen hatte. Gewiß, Phineas, wie könnte ick jemals etwas vergessen, was an jenem Tage ge ! schal?, sagte er weich und innig, j Sie war in meiner Kindheit meine ; Wärterin; sie ist leine böse Frau, obgleich schwere Schicksale sie ein Wenig harr und > bitter gemacht ha>?en. Ihr ältester Sohn ! Bill, der unter die Soldaten gegangen ist, that that früber Ihre Aibeil, wie sie wisse. Nun? fragte John gespannt, denn ich entwickelte meine Pläne oder das, was er von ihnen wissen mußte etwas lang sam. Sally ist arm daß heißt nicht gerade verorml. Ihre zwei Pence täglich wür den chr eine Hülse sein; und wenn ich ihr die Sache vorstellte, glaube ich wohl, daß sie Ihnen Bill's Dachstube zum alleinigen Bewohnen übellassen würde. Ich dächte, es wäre werth, die Frage an sie zu richten. Gewiß. Wie gütig Sie nd, Pbineas! Mehr sprach er nicht, aber der Ausdruck seiner Stimme tübile nich tief. tForticyung (snrchnijche Berichte. —(-j-Pro res sor Bock.) Das Ableben de Professors der Anatomie an der Universi tät in Leipzig, Kart Ernst Bock, wird in den weitesten Kreisen lebhaftes Bedauern hervor rufen. Bock war nicht nur als Gelehrter in wissenschaftlichen Kreisen geschätzt, er halte es durch seine langjährige ichrtttsielleri'chc Thä tigkeil, namentlich als Mitarbeiter der „Gar tenlaube," verstanden, seinen Namen bis in die sernstenWcltthcile bekannt zu machen, und seine populär-wissenschaftlichen Werke, wie: „Das Buch vom gesunden und kranken Men fchen," haben eine Verbreitung gesunden, die im deutschen Buchhandel als einzig dastehend bezeichnet wird. Nicht zu unterschätzen ist das Verdienst, das sich Bock dadurch erwarb, daß cr mii all' seiner Kraft gegen den Schwindel mit Geheimmittcln auftrat. Jahrlang brachte die bekanntlich inHiinderttauieiidc von Exem plarcn erscheinende „Gartenlaube" allwöchent licy einen Artikel aus der Feder des Profes sors Bock, der die beliebtesten und angcpric sciisten Gcheimmittel der Reihe nach durch nahm, ihre Werthlosigkeit und die Unvcr schämtheil ihrer Preise klar und in derben Worten darlegte und die Leser warnte, den Schwindlern auf den Leim zu gehen. Die gcbildtte Welt verhielt sich, theilwcisc auch durch die drastische Schreibweise veranlaßt, Anfangs etwas kühl gegen die popnlär-medi ziimchen Arbeiten Bock's, aber nach nnd nach brach er sich auch hier Bahn, nnd meh rere seiner Werke wurden als Lehrbücher in Seminarien eingeführt und in 40,000 bis 60,000 Exemplaren ausgegeben. Bock ward den 21. Februar 1309 zu Leipzig geboren. Aus Thüringen. In der Nacht des 7. Februar brach in der Wiuncmühlc im Drusenthale, am südöstlichen Abhänge des Thüringcrwaldes Feuer aus nnd machte die selbe der Erde gleich. Frau Bertha Jäger, die Müllerin, kam in den Flammen um. Dresden, 28. Febr.—Washington's Geburtstag wurde von der hiesigen, äußerst zahlreichen amerikanischen Cownic in solenner Weise gefeiert. Dr. Brentano, der ame rikanische Consnl, gab zur Feser des Tages eine glänzende Soiree; unter den ejngelade nen Gästen befanden sich auch der Präsident der sächsischen zweiten Kammer, Hr. Dr, Schaffrath, der frühere amerikanische Consnl in Hannover, Hr. Brown, und der ständige Correspondent des „New Zorker Herald'," Hr. Grcnville Murray. Tie zwischen Cardinal Rauscher und dem Fürstbischof Zwerger bestandene Mciiiunzsdlssereiiz in politischen Angelegen heilen soll ausgeglichen sein und wirb min ex wartet, daß sämmtliche cisletthanischen Bi schifte bei den Verhandlungen über die neuen Kirchengcsetze gegen dieselben Front machen. Auch in der dcutschen Reichs - Hauptstadt lernt die Jugend schon das Messer gebrauche!. Zwei Knaben im 'Alter von ll nnd 12 Jahren, Kinoer zweier Ar beiter in Tempclhof, gerielhen am 19. Fe bruar auf dem Schulwege mit einander in Streif DcrSohn desArbeiters K. griff plötz lich in die Tasche, zog einen sog. Genickfän ger, öffnete denselben ynd machte seinem Geg iier damit eine erhebliche Stichwunde im Hin terkspfe bei. —ln Lemberg hak sich am 17, Februar ein schweres Unglück ereignet; bei dem Abends in der Jesuitenkirche stattgesundenen außeror deutlichen Gottesdienste entstand in Folge eines blinden Fenerlärms ein Gedränge, in welchem vier Personen getödtet und ungefähr zwanzig lebensgefährlich verletzt wurden. Ter Feuertärzn soll nach einer Angabe durch die Ohnmacht einer Frau, yach einer andern absichtlich durch Strolche veranlaß worden sein. Tic rumänische De put irre 11 kammer hat sich mir dem vou der Regie rung vorgelegten Gememdcgesctz beschäftigt. Der Haß gegen Deutsche und Juden ist dabei zu heftigstem Ausbruch gekommen. Die Linke wollte die Vorlage überhaupt gar nicht in Vecattmul, gezizzen wissen; drei Tage tobte der Kampf, bis endlich her Perßand mil 64 Stimmen über die Wuth siegle, die doch noch immer 45 Stimmen deherrschte. Bei der Berathung der einzelnen Artikel ging es von Neuem los und die Regierung mußte wsrkftch dießcslimmung fallen lassen, wonach den Frej, Zoe ju Douauhäsen das Ge mciudewahirccht zustehen josi;e Auch die Bestimmung, daß eingeborene Juden ve schrSukle Gemcinderechte genießen sollen, wurde von der Opposition schars angegriffen, blieb aber stehen, weil die Mehrheit des Hau sei? sich dassir erklärte. —E ine giau, a <ue N 0 rdthal wurde Ende Februar in Brüss et ünier vollen Umständen begangen. Ter Chef einer kleinen Station der Gürtel-Eisenbahn war am Nachmittag nm 2 (Ihr 10 Minuten noch aus seinem Posten, den es van, ailjifti perßeht, aber nachher wurde er nicht mehr gesehen Da auf dieser Station der Rne de la Loi wenig Verkehr ist, so siel das Verschwinden des Mannes nicht gleich aus und erst am anderen Morgcrn steÜlc man Nachforschungen an, welche Aitiaug. zchnc Neffütat blieben, bis das Gebell eines kleine Hsiupe He,- mißten die Aufmerksamkeit aur einen Kohlen schiippen lenkte, dcr unmittelbar neben der Bahn steht. Tort fand man den Leichnam deS jinalücklichen Slationschefs mit nicht weniger Äs i>i.!i,el>!; Wunden ermordet und fürchterlich zugerlckftctZ Spur- Kam pfes fanden sich weder an dem Ermordeten noch sonst wo; augenscheinlich liegt ein Raub mord vor, denn die Schublade, welche die Tagesei!!flah.i'.e erhielt, nwr leer, die Uhr und ein Ring des Armardejen lpmeu ver schwunden und später fand es sich auch, daß die eiserne Geldkiste, zu welcher er den Schlüs sel in der Tasche zu tragen pflegte, geöffnet worden und 1400 Francs daraus entwendet waren Man wundert sich darüber, wie eine solche Mvjdjhi! in hellen Tage, uiimiltel bar neben dem WärteziMMiMee Eiftichahp geschehen konnte, während man auch ans den Häusern dcr Nachbarschaft bälle sehen kön nen, was vorging. (Bcgräbniß eines Scheintod l c ?.'vs eiuem Sarge sprang in den letz ten Tagen', wie w>z liu lesen auf derÄerepcser-StraßciuPesth"einSche,uicch.cr. Der Leichenzug bewegte sich auf der erwähn ten Straße vorwärts; die Verwandten folg ten, bitseze Tinäueu vergießend, dem Drancr ivageu. Der Zug tzc,eftF n, der Nähe des RochuSspitats angelangt, äitz' tu vct„ Sarge plötzlich ein intensives Geräusch cnt stand. Die Haare des Kutschers sträubten sich; die Pferde blieben, die Ohren spitzend, stehe, Plötzlich sprang in Fotge einer Kraft anstrengung des „Txdte,/' der Teckel dcsSar gcs auf, und die „Leiche" stvg mit esneM nen Satze in die Mitte der Straße. Die Leid tragenden verließen natürlich sofort die Wa k.tü- e entstand ein gewaltiger Volksauflans bis schlteßtiaz Lärm dadurch ein Ende ge macht wurde, daß man den wicde-' zum Leben Erwachten in einen Wagen setzte und na, Hagse führte, wahrend der Sarg zum Tischler zurü'cktraüsportirt wprze Ueber die Schneemassen ii,r Plesenge birgc schreibt man aus M ars chen d ors ii? Böhmen: „Vom 7. bis 10. Februar tobte hier ein so furchtbarer Schneesturm, daß es nicht gerathen war, auch nur vor das Haus zzi sreten, geschweige denn sich irgend wohin über Feld zu heaebm. Der Schnee fiel in sol cher Menge, dag alle WW back'verweht sind-, Niemand, auch ie älmieii Leute nicht <ms genommen, weiß sich solcher Schucciiiasscii zu ctttmexu. Jetzt sieht man keine andere Ar beit, als das Ausschaufeln der Wege, wobei bereits mehrere Leichen unterem Schnee ge Wichen worden sind; viele Personen, welchem jenen Tage außer Häuft weilten, werden noch vermißt. In Groß-Aupn wollte ZU 10. Februar cm Insasse aus dem nahe Dsrft etzer ferne Hochzeit begehen; aber um den iiichl viel über eme halbe Stunde langen pse- h'?Groß-Aupa zurückzulegen, brauchicu die "fsöchzeiitgaste volle vier Stunden; aus dem Rückwege aher v'e.m.ch.en sie der Schiice wehen wegen gar nicht Heini zu Sir mußten in einem Wirthshanse übernachten, das von ihrerWohnstärle keine hundertSchritte mehr xpkftrnt tyar// Stadi > Ter BetweivrZkaudal in Mart tand. Srpeditton nach An napolts. Ungesetzlicher Bcr such znr Vtnschüchternng der Gesetzgebung. Lebhaste Te varte. Die Abgeordneten der Gesetzgebung überlassen den Bttweiber das Keld. Tie lreufahrer vertagen sich nach einer Alethodistenttrche.-Rüss kehr nach Vallimore. Wer immer den Plan ausliecktc, die „Ladies" zu einer streuzsolin nach Annapotlv aufzuhet zen, um die Gesetzgcblliig zu Gunsten der tem perenzlerische Verfolgung ciiizuschüchlcrn, dürste schon heute die Erfalirung gemacht ha den, daß cr einen falschen Griff gethan, wenn nicht noch ot'ciid'rcin sich der Gefahr ausge setzt hat, wegen ttcl'ertrelung der Grenzen, mit welche die Staatsverfassung die Gesetz gebung zum Schutze unbeeiiiflußler und freicr Ausübung ihrerßcsilgiiisse umgiebl, zur Ver antwortung gezogen zu werden. Ter Kreuz zug spukt schon seit einigen Wochen in de .stöpsen einiger Reverciids, aber erst in den Betversaiiliiliniige der letzt n Tage kam der Einschluß zur Reise, Ungefähr 125 Personen, meistens „Ladies," darunter die Frauen Weis hample, Earr, Mycrs, M. E. BimiS, Will-, Golback, Kanfmail, W. Whorton, Biiming, Newmcyer, Hargrov-, Miß Barro u, A., angeführt von den Reverciids G. V. Lccch, Dr. Schrier, G. E. Schröck, Osborn, A. I. Mycrs und G. W. Wolf, Tr. Shivcrs, D. W. Mnles, W. Whorton, Joseph Thomas, W. Silverwood, W. Tanlor n. A., verließen Mittag früh per Dampfer Baltimore und fuhren nach der "Jneient l?itz ." Tie Ex pedition umfaßte das ganze tonangebende weibliche Element der „Staats-Tempcrenz- Allianz," mit dem unvermeidlichen Aceom pagiiemcnt „frommer Brüder" als Schutz und Hort der bessern Hälfte der Erdcnkinder. Un ter Gesang und Gebet erreichte man Annapo lis. Haüptprediger war der Rev. Pennell Combs, während Prof. Robinson, Agent der! „Esicy Orgel C 0.," ans dcrOrgel die Gesänge begleilcrc. Au der Werste stand eine Depu tation voiiGesinnnngsgcnossen zum Empfange ocr Baltimorer bereit und ohne vielen Ver zug bewegte sie die Schaar „ohne Banner und Musik" nach dem Slaatshause, wo ihr Er scheinen nicht geringes Aussehen hervorrief. Voran marschirten die beiden, erstgenannten Reverciids. Tic „Lobby," welche gemeinig lich die Rotuda anfüllt, verschwand vor der anrückenden Weiber-Colonne wie Spreu vor dem Winoc und ehrerbietig öffneten Dhürste her nnd Sergeant - at - ArmS die Thüren der Unterhaus Halle, um den langen, aus Leuten allcrFarbcn aus den Straßen rekrurirtcn Troß einzulassen. Der Tcmpcrenzmann Scrh hatte zuvor den Antrag gestellt, die Gallerie-Sitze für die „Ladies"'zu räumen, aber im Nu wa ren dieselben überfüllt nnd die Hitze wurde in der Halle iiucrttäglich. Es lag grade die Bill znr Errichtung eines staatlichen 'Arbeitshauses vor, als die Wciber schaar eintrat. Damit war so viel Geräusch verknüpft, daß die Verhandlungen thatsächlich unterbrochen wurden. Ans alten und jungen Äuge (die Ersteren waren, nach der Ansicht nuscrs Berichterstatters, in der Mehrheit,) wurde sofort ein Kreuzfeuer auf dieMitgliedcr der Gesetzgebung eröffnet, aber dasselbe schien seine Wirluiig zu verfehlen, denn der Antrag zu halbstündigerVertagung, um den „Ladies" die Bcttctiiug der Flur zn erlauben, wurde ungalanter Weise verworfen. Aber mittler weile harte Hr.Greenfield von Baltimore eine Denklchrist der „Temperenz-Alllaiiz" von ei nein der Reverciids erhalten und ließ dieselbe dem Sprecher überreichen. Der bekannte TemperenzlcrSeth folgte un gesäumt mir dem Antrage, daß dieselbe vorge lesen werde. Hr. Freaucr von Washington- County erhob Einwand. Hr. Seth sprach hie Hoffnung aus, daß man die Schrift vorlesen lassen werde. Hun dert „Ladies" ständen an der Thür, welche das Dokument überr-scht hätten. Cr hoffe, daß man sie höflich behandeln nnd die Gesetz gebung sich nicht schänden würde, indem sie die Vorlesung der Denkschrift abschlage. Das brachte abermals Hrn.Frcaiicr ans die Beine. Er möchte wissen, in welcher Schule Hr. Seih seine Idee über Entwürdigung und Schändung erhalten hätte. Er gedenke hier und allenthalben die Ueberzeugung auszuspre chen, daß die Zügel der Regierung von den Händen von Männern gesenkt zvcrdcn sollten und die Wcjher jene Stellung und jencnWir kungSlrcis einnehme müßten, welche ihnen die Natur angewiesen habe. Sie müßten sich ans die Laster ihres eigenen Geschlechtes be schränken und es dcnMännern überlassen, sjjr die ihrigen Sorge zu tragen. Wenn die Wei der die Gesetzgebung dcs Landes besorgen sollten, so wünsche er darüber untcrrichter zu werden und ex werde sodann der Halle und dem öffentlichen Leben jsberhanpk den Rücken kehren. Hr. Frcaner 'prach mit bekanntem Nach drucke und Ernst, und manche der anwesenden „Ladies" deuteten durch ihr Erröthcn an, daß der Zug nach AnnapoliS ein unbedachter Schritt gewesen war; die der „alten Garde" angehörigen Beischwestern warfen böse Blicke ans oen furchtlosen Redner und machten ihrem Uiimulhe durch lautes Flüstern Luft', während die NeverenbS ob der Gotivcrgcssenheit des Demoslhencs von Washington Co. fromm die Hände falteten. Hr. Stewart von Baltimore erklärte, haß i weder Hr, Seth, "or oz- vi!,er man" ihm in Höflichkeit nd Achtung gegen hie,,Ladies'-' nach oder vorassleheii wlle; er ehre, ljeve und schätze das Weib und würde irgend Et was für dasselbe thun, was man von ihm verlange: aber er verneine es, daß die Denk schrift von den „Ladfts" ausginge. Dieselbe trage die Unterschrift William Daniels, und wenn Daniels ein Weib sei, so sei ihm das cnvas Neues. Auch Stewart fand vor den Atmen der Besncherimien keine Gnade. Dr. Vandc.ft.'d !M Caxroll Co meinst, man möge die Denkschrift vorlesen lassen. Hr. Johnson von Torchester, „„obgleich ein „Local Option-" und Temperenz Mann,"" opponirtc der Vorlesung. „Local - Option" sei todt und die Denkschrift habe keine Beden lniig. j Hr. Hawkins von Charles war galant und ! jrug asts tzjx Bgrjesnng an. da das Recht ver ! Petition Ul den 'OrundptHien des StäajG garantirt sei. Ebenso redete Hr. Nicodemus von Fredcrick. Schließlich fiel Hrn. Freaner's Antrag znr Täfelung der Denkschrift durch und der Se kretär las die Denkschrift ein Wicdergckäuc bekannter Redensarten vor. Kaum war die Voileluiig lwrhei, alz die männftchen und weiblichen Betschwestern: "l'ra'sto üva, iroiu Gleich nachher (um 12 Uhr 45 Min.) fand die Vertagung der Gesetzgebung bis 8 Uhr Abends statt, und die Gesetzgeber räumten i den „Ladies" das Feld, aber es waren nur so wenige Mitglieder Legislatur zurückge blieben, daß Rev. Fields'zür Belvcrsamnl lung nach der „Ersten Methodistenkirchc" einlud. Währenv hicse Geeue sm Unterbaust vor sich ging, irat Hr. Süii vom Senate aus und machte den Antrag, daß Senator Brattan als Spezial-Comite den Damen seine Auf wartung mache und ihnen die Complimenie des Senates überbringe. Unter großem Ge lächtex iind aus Wunsch Bratkan's rog Hr. Suit seinen Antrag inieocc,Krück. DeP Au tragsteller Suir ist bekanntlich ein reicher Wyisleiibrenner aus Prince George's Coumy. In der Methodrstcnkirche wurde nachher Vc:; den Mitgliedern hatten sich nur "24 eingestellt MV aych c.yn diesen verschwand bald einer nach dem anderen.'' ' ' Die ganze Geschichte machte selbst auf den nachsichtigsten Beobachter den ungünstigsten EiulstUcst ..np chaM zex 'wen den wohl heute den unbesonnenen Schritt be reuen. Es ist dadurch der Sache weit mehr geschadet, als genützt worden, denn sie hat den Flnch der Lächerlichkeit auf sich herabbe fchworen. Nachmittags kehrten vre Kreuzfahrer nach Baltimore zurück, ' Viele Ehemänner werde! aber wahrfchemllch da Mittagsessen nicht ans dem Tische gesunden haben. Hai die böse Fama Recht, so kam der Weiberzug nach An napoliS den Taschen mancher Wirthe nnd dem Magen mancher Männer zu Gute, deren Weiber sich durch Fanatiker verleiten ließen, lyren Pflichten den Rücken zu kehren. " Schöpfte im Stadtgefängniffe. Pros. Raddatz vou der hiesigen höheren Kubenzchi.ft, wejcher hem Paul Schöpve auch cincii Besuch abgestauet, iheifte uüs mit, daß Schöppc ihm gegenüber den Wunsch geäußert, vor seiner unfreiwilligen Abreise nach Chicago unseren Berichterstatter noch einmal zu sehen. Infolge Dessen machte sich Letztere ioiort auf den Weg und traf ge gen S in GMnon'"c ein. Er fand Schöppe in der Zelle'M. 2S in derselben Reihe, m welcher die Zellen lie gen, die Nicholson, Hollohan und Mark wardt zum Aufenthalte dienten. Der Ge fangene mar außerordentlich ersreut, als cr unseren Berichlerstaftcr erdtickte und sagte mir bewegter Stimme: „Ich känn Ihnen keinen Stuhl anbieten, Sie müssen schon mit'ustcm sitze asts deut Beste kjsrljeb nehsneii.s Nach dem sich Beide nsedergejasiftn, schüttete Schöppe sein Herz ans ; er gestand, daßfts den „Deutschen Hülssverein" m Chicago he schwindctl habe, erwähnte aber zu gleicher Zeit, daß ihn mir die bitterste Noth zn diesem Schritte getrieben. Gar oit habe er diesen Schritt bereut, aber zugleich könne cr zu seiner RichzscNjgimg- behaupten, daß er seit seiner Freilassung in Wcäßö niemaZtz vom Wege des Rechts abgewichen sei. AöS der länge Unterredung, welche er mit unserciii Bericht crnattcr hatte, theilen wir kurz seine Erleb ittsft, wie er ste gestern erzählte, mit: „Als jck, jiP Cl/.ags entlasiell worden, nahm ich mir vor, dist ändercr Mensch cherden Ick wollte der Welt zeigen, daß ich im S-anH sei, niir meinen Unterhalt aus rechtliche Weise ! zu verdienen, und daß ick meine Fähigkeiten l zum -Nutzen der Menschheit verwerthen könne. Ich kam nach St. Louis und fand eine An- stcllung bei der „Missouri-Staatszeiluiig." , Als diele Zll;:ng emg na und anderen Stelle der „St. Loifts-Cvuner" gegründet wurde, trat ich in die Redaktion des letzteren Blattes ein. Mit einer nie gekannten Lust begann ich zu atbciteii, und bald fühlte ich mich so glück lich, wie es früher nie der Fall gewesen. Endlich hatte ich einen Berus, der mir lieb nd theuer war, einen Beruf, in welchem ich mir ausP Neue, die Achtung meiner Mitmen schen erwerben konnte, nnd ich nahm mir vor, nicht zu erlghinen, sondern iapser vorwärts zu streben, bis ich der Welt gezeigt, daß ein Mann, der einst von der Anklage des Mordes freigesprochen wurde, noch kein Verbrecher rst, weil eine schwere Anklage ans ihn gelastet, sondern daß er ebenso wohl wie jeder andere Mensch zum Wohl und Heil der Menschheit beitragen kann. In einem kleinen Slübchen im vierten Stockwerke eines großen Hauses Halle ich meine Wohnung aufgeschlagen, und ich kaitti Jhnenlfte Versicherung geben, daß ich in jenem Stäbchen meine glücklichsten Stunden verlebte. Stand ich des Morgens von meinem Lager aus, so kochte ich mir den Kaffee selbst und nahm mein Frühstück zu mir; fröhlich ging ich dann an die Arbeit, und wenn ich in der Nacht heimkehrte, so hatte rch das Bewußtsein, daß der Tag kein verlorener gewesen. Plötzlich änderte sich Alles und mit meinem Glücke war es vorbei. Man hatte iil dem Berichterstatter Schulenburg, der eitrigst bemühi war, sich eine Stellung in der Well zu verschaffen, Tr. Paul Schöppe er kannt. Von jenem 'Augenblicke au, wo mich Schellak erblickte nnd Allen erzählte, daß ich Derjenige sei, welcher in Carlisle, Penns., prozessirt wurde, war ich nur noch ein gehetz tes Wild. Man drohte mir, meine Erlebnisse zu ver öffentlichen und i die Welt hinauszuposan nen, daß der im Jahre 1872 wegen Mordes freigesprochene Tr. Paul Schöppe in Chicago Schwindeleien begangen und gegenwärtig in St. Lonis neue Verbrecherpläne aushecke. Anfangs ließ ich mich nicht einschüchtern, ich that meine Pflicht nach wie vor, aber bald wußte Jeder, daß der Reporter Schnlenburg und Dr. Paul Schöppe identisch feien. Es kam schließlich so weii, daß die Kinder, wenn ich mich auf der Sttaße blicken ließ, mir nach liefen und dabei ausriefen: „Paul Schöppe! Paul Schöppe!" Mittlern? ile war ich, wie Sie wissen, Hülfs-Postmeister in Earondolet geworden, aber es währte nicht lange, so sah ich ein, daß ich in dieser Stelle nicht verblei ben kouuic, denn von allen Seiten begann man, mich auf s Nene zn Hetzen, täglich trat man drohender gegen mich aus und als mir Dr. Makk vom „st. Loius Courier" vor 14 Tagen mittheilte, daß die „Illinois-Staats zeitung" das erste Blatt sein werde, welches feindlich gegen n.ich auftreten würd, reichte ch meine Resignation ein und packle meine Sachen, um St. Louis zu verlassen. Glau ben Sie mir, ich habe bittere Thränen ge weinc, als ich der Stadl, in welcher ich so ernstlich nach Anerkennung gestrebt, den Nul len wandte und die Reise nach Baltimore an trat. Wie es mir hier ergangen, wissen Sie am Be'ten, da Sie es selbst waren, der den Verhaftsbefehl nach dem Ttationshausetrnq. Sagen Sie Hrn. Ticck, welcher jenen Bcselfl erwirkte, daß ich keine Nachcgedankcn gegen ihn hege, cr war einst mein bester Freund und ich werbe nie vergessen, daß er vor zwei Jah ren Alles ausbot, um meine Freisprechung in Carlisle durchzusetzen. Da ich seit der Beschwinoclung des „Deut schen Hülss-Vereins" in Chicago Nichts be gangen habe, welches dem Gesetze widerstrei tet, so reise ich ruhig nach jener Stadt. Mein Gewissen sprich: mich von jeder Schuld frei, und ich hoffe, daß ich in Chicago einen An walt finden werde, welcher sich meiner Sache annehmen wird. Am Liebsten wäre es mir freilich, wenn der Dodau mich heranträte und mich aus dieser Welt ricre. Aus mein Lager möchte ich mich legen, in Schlaf versiukeu und nie wieder erwachen, Sollte ich dagegen in Chicago, wo keine begründete Anklage mehr gegen mich vorliegt, wieder entlassen werden, l'o will ich abermals beginnen, mir durch Ar beil und Ausdauer Anerkennung zu erringen, und sollte ich auch allenthalben ans Verach tung stoßen, in meinem Entschlüsse soll man mich doch nicht wankend machen." Als unser Berichterstalter sich von dem Ge fangcnen verabschiedete, standen Tiesem die Augen voller Thränen. Seine letzten Worte waren: „Leben Sie wohl! Vielleicht sehen wir uns noch einmal wieder, aber, wenn die ses jemals der Fall sein sollte, so wird, dessen seien Sie versichert, kein Makel mehr auf mir ruhen." Gouverneur Eroomc kehrte Montag von einem Besuche Virginien's zurück, nnd erst Dienstag konnte der Ehicago'crGeheimpolizisl den Befehl zur Auslieferung Schöppe's nach Illinois erlangen, Paul Pchöppe auf dem Wege nach Chicago. Tr. Paul Schopp? wurde vorzefteri: früh gegen 11 Uhr von den Geheimpolizisten Tixon von Chicago und Schäfer von Baltimore nach dem Büreän des Marschall Gray geführt, wo er mit den HH. Slingluff und Robinson, feine Anwälten in dem Steinccke'scheu Testa ments-Prozesse, eine längere Unterredung hatte. Tie Conferenz war von Marschall Gray veranstaltet worden, damit Schöppe ans seiner Reisetasche eine Anzahl Briefe, welche von den HH. Slingluff und Robinson geschrieben worden, herausnehmen könne. Marschall Gray nahm die Briefe in Empfang und gab sie den genannten Herren zurück. Mehrere andere Papiere und Dokumente steckte der Chicago' Geheimpolizist zu sich, um dieselben bei einer späteren Gelegenheit genau zu cxaminften, Während Hülfsmar schall Frey nach den von Schöppe's'Anwälten geschriebenen Briefen nichte, wollte Schöppe sich mehrere Mate einige der Dokumente an eignen. Ter Hülismarschall ersuchte ihn höflich, von allen weiteren Versuchen, in den Besitz der Dokumente zu gelangen, abznste Heu. Schöppe bat lächelnd um Vergebung, schien aber sehr aufgeregt ;n sein, als ein Packet Briefe nach dem andern geöffnet wurde. Gegen Zill Uhr ward er nach' dem mittleren Stationshause gebracht, von wo aus er prä zjsc l Uhr jy Beglejsuyg der genannten Ge heimpolizisten nach bemEalveristraste Bahn hofe fuhr. Außer dem Berichterstatter des „Eorrespoudentcu" und der „Gazette" und ei nigen deutschen Bürgern, welche Schöppe's Bekanntschaft gemacht hatten, war Niemand aus dem Bahnhofe anwesend. Obgleich der Zug erst um 1 Uhr l! 5 Minuten abgehen sollte, verließ er doch bereit? 15 Minuten nach z Uhr unscxe Ssadt Mehrere Persgnen, wclche'sich bei Schöppe im Waggon befanden, nm ihm eine glückliche Reise zu wünschen, bemerkten plötzlich, daß der Zug bereits in Bewegung sei und che sie sich ihrer Situation klar wur den, rollten die Waggons mit solcher Schnett ligkcit über die Schienen, daß an ein Ab springen von der Plattform gar nicht mehr zu Kenten mar. iinsreimPUg yzuß.en sie hss zur ersten Station mitfahren, wo sie alsdann den berüchtigten Schwindler in Begleitung des Geheimpolizisten allein Weiterreisen ließen. Schöppe's Aussichten in Chi cago. Ein Chicago'er Herr schreibt un ter'm 17. d. Mss. Fotacndcs an Hrn. T. in Baltimore: „Die hiesig/ Anklage gegen! Schuppe wegen Fätschnngen ist nschi, wie c r glaubte, niedergeschlagen, sondern nur sns ßenhist, -- Bjgß ans Humaniiät hal sen Sie und ich einst ihm vom Galgen erret ten. Sein Dank besteht in cinerßeihe neuer, ruchloser Verbrechen; aus Grund der Fäl schungen kann er hier zu sechs bis zchnJahren Zuchthans verurtheilk werden. Es ist für ZjnZ qIZ Teuftchc Ehreusalche zu sor gen, baß lhm jvemgstcnS diese Strafe iverde. Darum hat die „Jlk. Stsztg." für die Wie deraufnahme der hiesigen Fätschungsklagcund für die Requisition Seitens des Gouverneurs gesorgt." SchöpPe noch einmal. In einem aus einer I,z. -chuiFe Zeirn..g in unser B.,an überg'egängeiicn Berichre, döiii tvfä allerdings auch emenÄrtikel aus dem St. Löuiser „Cou rier" zur Seile stellten, wird Dr, Mass,' sxji hez m Baftimdrc un zlii Zeil' Redäkleüc des letztgenannten Blattes, mit in die Affaire Schöppe gezogen und die Deutung zugclas seit, als ob er dem „Grafen Schulenburg" eine Stelle im Postamte zu Carondclet vcr schaffthabe. Ans gewiffenNackrichleu, wezche HZN Sl. Louis voniegen, erhl'eltSch'öppe „in Folge seiner eignen Bewerbung eine Stesse ajs Clerk rpft Mgnajs-Gehals ju Caivnhelct. Hr. Makk halte Nichts damit zu thun und hatte zuvor nach 3-wöchernltcher Probe Schöppe als zu saut uud indolent vom „Courier" entlassen. In der Cnthüllimgs frage bezeugt gan; St. Louis Hrn. M. die eorrekteste Haltuna und nennt ibii allein als den Mann, per oft Enuarvung dev Kerls bc werkstelligtc." Im fernern Verlause der uns vorliegenden St. Louiftr Zuschrift wird nnS mitgetheilt, daß der ..Courier" Vnrckans nicht iul.hr V,e süi,egoz.ie vez. vcovft'iüauicheu journalistischen Existenzen gcbdre, sich inKur zem einen großen Leserkreis verschafft und die beste Aussicht aus Ersolg habe eine Nach richt, die bei den mit der Herausgabe eines täglichen Blattes verknüpften Schwierigkeiten gewiß zur Gratulation berechtigen dürfte. Das Cpnju >at l n Rumänien. Mehrere Logen des israelitischen Ordens der „B'nai B'rirh" hielten vorgestern Nachmittag in der „Eovenant - Halle" an der Ecke der Howard- und Lexington - Straße eine Ver sammlung ab, um Funds für die Unter stützung Heß Hxn. B. F. Peirotto, den Con sut der Per. Staaten in Rumänien, beizu steuern. T.ie „Hasmonca Loge" verwilligte Sm, die und die „Gn- Hr,ei-Rie,cr Loge" 00 sstr diesen Zweck. Eine neue israelitische Loge. Eine neue Loge des israelitischen Ordens „Kefchmchel - Barzel" (Eisenknoteu) wurde vorgestern in Baltimore eingesetzt. Dieser Orden war bisher in un,crcr Stadt noch nicht vertreten: cr steht an Mitgliedcrzahl hinter dem Orden der „B'nai B rilh" zurück, ist aber.ll Penujywgufe, Ne>c.-i',vck .mv meh reren westlichen Staaten stark rcpräscntirl Die Beamten der am Sonntage eingesetzten Loge find, wie folgt: Simon Flcischmann, Prandcnt; Philipp Joseph, Bicc Präüdcut; ' V N. Hirschbcrg, Sekretär: Georg Vollack. Schatzmeister - : Die „M ariäude v harni aceul i-! schc Lehraustal t" beging Nkontag Abend ! in der eleganten nenen Halle des „Germania- ! Vtänncrchors" an der West-Lombard Straße ! ihre 22. lahresschlußfcicr. Schon lange vor s dem Beginne der eigentlichen Feierlichkeit war , der Saal mit so zahlreichen Freusiben und ! Frc.mdinnen der Abiturienten gefüllt, daß telbst für drc Vertreter der Presse kaum mehr ein Sitz zu finden war. Nachdem Hr CA Dalrumvle ein Gebet gesprochen hatte, trug das Orchester ein Potpourri aus der Rosüni' , fchen Over „Tankrcd" vor, worauf Pros Claude Baxlcy vortrat und die Name der Promovirten, 15 an der Zahl, verlas Tie Namen derselben sind: W. C. Schiller. Md - E. W. Eilau, Md.: Edward M. McComas' Md.; Karl F. RSHIe, Deutschland: F.W. Koß, Va.; Karl G. Schmidt, Md.; D E Schoolfield, Va.; W. Parllow Thompson, Md.; Oskar Hofmann, Deutschland: .?scin- ' rich R. Horstman, Md.; A. B. Long, Ohio - Ernst Hasenbalg, Deutschland; D. I. Clarke! Md.: Thomas L. Bcckciibach, Md.; A. i Schloß, Md. Während Hr. Hancock die Diplome vertheilte, wurde den Migcn Apo thekern von ihrcn Freunden und Freundinnen ein herzliches Willkommen entgegengebracht, und daß es dabei Bouqnets in Hülle nnd Fülle gab, brauchen wir wohl kaum zu er wähnen. Die Abschiedsrede hielt Pros. W. Simon. Nachstehende Herren bildeten das Comite, welches die Vorbereitungen für die Feier getroffen; N. Hynson Jennings, I. Newporl PoltS, F. Hasseiikamp, Hernrich Mittnachi und Christian Schmidt. Die ge genwärrigen Beamten der „Pbarmaceiitischen Lehranstalt" sind, wie folgt: I. F. Hancock, Präsident; I. Roberts, erster Vize Präsident; A. P. Sharp, zweiter Vize Präsident: I. Brown Baxley, Schatzmeister: E. Eareckson, Sekretär: Louis Dohmc, Ferdinand Hassen l kamp und N. H. Jennings, Collcginm der Examinatoren. Eine neneOrgel für dicCaihc dral e.— Die alte Orgel in der Eathedrale, welche nach Erzbischof Bayley'S eigener Aus sage an einer unheilbaren Krankheit leidet, soll nächstens durch eine neue ersetzt werden. Tie K-osteii des neuen Instruments werde sich auf 810,000 belaufen. Sammlungen für eine Kirche in Milwaukce, Wisc. L.Gärtner, der sich seit einigen Wochen in hiesiger Stadt be findet und bekanntlich von Rom mitgebrachte Reliquien ausgestellt hat. sammelt Gelder zum Baue einer neuen böhmischen Kirche in Milwaukie. In der „St. Michaels-Kirche" wurden 8350, in der „St. Alphonsus-Kirche" 8180 beigesteuert. Vorgestern predigte L. Gärtner zuerst in „St. JakcbnS" nnd die Collekte ergab 8105. Dickens' Scheidung von seiner Frau. Der Ehrw. Älftcd 2t. Gilbert, Pastor der Kirche an der Ecke der Paca- und Lombard-Straße, hielt Sonntag Abend eine Predigt über DlckenS- Scheidung von seiner Frau. Der Geistliche behandelte dieses Thema in einer höchst anziehenden Weise; er wies aus dre Ursachen hin, welche den großen Schriftsteller bewogen, sich nach einer 25-jäh rigen Ehe von seinem Weibe zu trennen; er gab zu, daß Dickens sich, nachdem cr die Staffel dcs Ruhmes erstiegen, an der Seite der einfachen, ungebildeten Frau nicht mehr glücklich fühlte, aber scheiden hätte cr sich von der Gesährtin seines Lebens nicht lassen "'r fcii, seine Bürde hätte er tragen sollen, wi. es einem Manne geziemt, und wenn cr seine Gattin nicht mehr liebte, ihr gegenüber we nigstens vcryehlen sollen, daß se',ne Gefühle für sie erstorben seien. War er unglücklich, so war es gewiß nicht nothwendig, auch die in's Unglück'zu ziehen, welche 25 lange Jahre ihm ein treues Weib gewesen. Die Catoilsviller Bahn. - Da die Gesetzgebung die Bill angenommen hat, welche die „Eatousviller Bahn-Compagnie" ermächtigt, mit der Zustimmung der „Fredc rick Chaussee-Compagnie" die sog?n. j ttncomr.ttcl" (Lotomorivc ohne Dampferzeu gungs-Apparat) ans ihrer Bahn einzuführen, so hat sich die Compagnie bereits an deChaus see-Compagnic gewandt und um deren Zu stimmung nachgesucht. Sobald die Zuim mung erlangt ist, sollen die nothwendigen Maschinen auf der Stelle angeschafft werden. Diese Maschinen sind dieftibeu, welche zur Zeit auf den städtischen Passagierbahnen in New Orleans benutzt werden. Kur ze N otize n.—An der Pratt-, nahe Hanoverstraßc, haben vier Chinesen nmer der Firma Wah-Lee sc Comv. eine Wäscherei er öffnet. Die vier Söhne Asien's erzählen, daß sie von San Franzlsco kommen, und als man sie fragte, wer Wah-Lee sei, entgegneten sie, daß derselbe in Carito, China, wohne, aber in allen größeren Städten Amcrita's: San Franzisco, St. Louis, Chicago, New 2)ork ic., Geschäfte beweibe, Hr. Johu F, Wilcy, der bekannte Buch drucker, erhielt am letzten Freitage einen Schlagansall, ist abcr jetzt so weil wieder her gestellt, daß er sich ohne Schmerzen bewegen > kann. Ter Reverdy Johnsou'schc Ad voka ten-Ge b ü h r e u Proz e st gegen die „Baltimore-Ohio-Eisenbahu Gesellschaft" aus Befriedigung einer Forderung von für in dem sogenannten Gold'prozesse des Staates gegen die Gelellschan der letzteren geleistete Dienste, worüber wir am Montage ausführlich berichteten, endigte am Sonn abende im Kreisgerichte von Howard-Counth in Ellicott-Eity zn des Klägers Gunsten. Ei n e intere ss a n te E ntschci d ung. Am Montage gelangte aus dem Appclla tiouswege eine auf summarisches Verfahren des HauswirthcS zur Wiedererlangung des Besitzes eines Grundstückes und Hauses nach gehörig zugestellter Anszieh - Notiz basirter Prozcg die Silage der Frau Z. M. Bona parte gegen E. A, Frist vor Sbcrrichter Brown's Forum im Stadtgerichte. Tie Klägerin hakte yon csncni Friedensrichter ein zu ihren Gunsten lautendes Errcnnniist er langt, wogegen der Verklagte Rekurs einlegte, weil das snedensnchlcrltche Verfahren man gclhasr sei, da der Friedensrichter zu der in ieiner Vorladung angegebenen Zeit nicht er schienen, sondern sich erst vier Tage nachher eingestellt und sein Urtheil gefällt habe. Rich ler Brown entschied, dass das Gericht nach der Staatsgesctz - Bestimmung im 2. Bande, Seite L 27, Abschnitt UU2, im Appcllakwns falle die Klage ahne Rücksicht aus Mängel im si'iedensrichterlichen Verfahren, sondern nur nach ihrem eigenen Werthe z entscheiden habe, und sprach der Appellativ das Grundstück liebst H9SN zu: diese Summe umfastt den bis zum Urtheils-Tatum schuldigen Micthsbctrag und die Entschädigung für de Verzug in Vollstreckung des Erkeunsnissch. Tns Katz ! che G ei d. l Erster Spruch in den verschiedenen Löwp schenÄiagcn zu des KlägersGllnsten.s—Wie wir mitgetheilt, Halle Alexander Löwy gegen Friedensrichter Mar kns Ritgert bei'm Friedensrichter McEassray eine Klage eingeleitet, die am Freitage ver. handelt wurde. Herr Rilgert harte die vom Geheimpolizisten Heidelberg in Rech - chork dem Löwy oder dessen Frau abgenommenen SIS-,0 hier in Empfang genommen und gegen Quittung Hrn. Samuel Katz eingehändigt. Nachdem Löwy im Eriminalgerichte von der Tiebstahls-Anklage freigesprochen worden, be anspruchte er das Hrn. Ritgert übcrgcbene Geld als rein Eigenthum und hat ihn, da die Gerichtsbarkeit von Friedensrichtern nur ! bis HlOO reicht, vor Nlch.ee aus j > Hc'.auxgabe oati Hioo verklagt. Der Letztere l hielt sich die Enischeihnng vor, weiche er ge stern zu de? Klägers Gunsten abguv und dem selben Hivo zuerkannte, obschon der Verklagte geltend machte, daß er das Geld mit Einwil ligung oder vielmehr aus Weisung des > Staatsanwalts Knott, dessen Unterschritt der Quittung beigefügt war, an Tanz. Kay aus bezahlt hasie. ' ..<?> L a m Pen-Explosion. (Die alte War nung ünbeherzigk.)—Als Sarah BmnsSam stag Abend ll Uhr in Nr. 2S-t, Raborgstr., eine brennende Kohlenöllampe mlt der gesähr lichenFlüssigkett frisch zu füllen sich unternng, explodirte dieselbe und fügte ihr an den Lan den einige Versetzungen zu. Tie Hammen ergriffen einen 'Mchrrrschtänk. wurden jedoch vom Polizisten Ii T. Pcregoy mi; j,'ick;cr Mühe gelöscht. Dies.s Mai -ftr.g octaniges ilNLgxsichtiges umgehen mit Lampen mit ge lindem Unheil ob. Ableben eine alten Veteranen. Hr. Willis F. Triplett, ein alter Pcteran aus dem Krieae von, isia starb gez-.e.n n tzs. ,u jeiuec Wohnung, 'Nr. 776, W-st-Prattsträße. Beharrlicher Uclhs, m o r d - Ver szzch e; ncs ProvisorS. SoiintagNe.ch Mittag kurz vor 2 Uhr wnrde PolizistTudrow vom östlichen Bezirke in die Apotheke der Gc brüder Schulte aus der Nordost Ecke der Gough und Edenstraße gerufen, um einen lungen Mann von 24 Jahren, Namens Io Hann Georg Falk, welcher sim hie Hdweien heii eincß her zum Pftttägesftn gegangenen Eigenthümer der Apotheke zn Nutze machend, vom Regale eine Flasche mit Laudanfsin ge nommen. eine große Auanjftäi oiejes Giftes ;n cjn Ntsßgj iv gegossen und den Inhalt ge nossen hatte, nach vemStationshause zu brin gen. Fatk hatte sich nach der ersten Dosis aus ein Sopha gelegt und war bald darauf wiederaufgestanden, um eine Dosis Morphin zn nehmen. Ein Bekannter Falk's, der lbm eine Halsbinde gebracht, war Zeuge, wie der selb.e dgZ Laudünnm-Gesäß herabnähm, und bemühte sich, ihn am Genusse des Giftes zi. hindern; doch gelang es Falk, die Flüssigkeit auszugießen und das Glas zn lernen, wobei er ausrief, er wolle sich vergiften. Sein Bekannter brackte in Bcglsitungeines jüngeren Bruders des Hrn. Schulte nach des Letzteren anderer Avotkckc die K/ndc vu>.ft.eul Geschehenen; Hr, Schulte erhob sich sogleich vom Mittagsiische, eifte nach der Ecke der Gough- und Edm-Htraße zurück und ließ Falk nach dem Wichen StaiionShause brin gen, wo der gerade anwesende Dr. Gaiety das Nöthige verordnete, nm das Gift aus Falk's Körper rasch zn entfernen; die angewandten Brechmittel bewirkten mchrmaliges'Crbrcche bedeutender Quantität des -Mageninhalts; aur Einhüllung der Giftstoffe muffte Fn,k znch starken schwanen Kaffee muten und, von zwei Mllnücrki geführt, welche nach gewissen Pausen von Anderen abgelöst wurden, wäh rend des Nachmittags und Abends beständig im Hose des Stationshauses ans und ab , gehen. ! Sein -''a'ex. loh P, Faft, cm Fort Ave., I nahe Wlliamftikße, wohnhaft, eilte ans die ihm vom Capk. Kenne,, und Lieut. Auld zu gcgaitgene telegraphiichc Nachricht von dem I betrübenden Vorsalle nach den, östlichen Sta f tionshanse und wurde durch den Zustand, in , welchem er seinen Sohn w-cd-ischen „uißre. ! tief ergriffen; berseibr erkannte ihn und seinen ! Brudck, sowie zwei Bekannte, die mitgetom mkn Abends gegen Ii Uhr gab sein Zustand der Hoffnung auf Wicdergenesung mehr 'Raum, als Nachmittags, und auf Be fehl des Capl. Kenney sollten die Bemühun gen, ihn am Einschlafen zu verhindern, die Nacht hindurch fortgesetzt werden. Dr. Ga telq hatte cr gesagt, er habe drei Unzen Lau daiiilm und fünf Gran Morphin genommen. Joh. Falk, welcher in den letzten Tagen stark gewunken hatte, war Sonntag früh von Hrn. Schulte wegen Trunkenheit entlassen worden und befand sich auch gestern Vormit tag, als er sich wieder in die Apotheke drängte, unter dem Einflüsse berauschendcrGetränke. 'Ableben des Hrn.l. H.Ha bliston. Mit Bedauern theilen wir unsern Lesern mit, daß der als Setzer in der Ofnzin der angestellte, 26 Jahre alte Sohn dcs langjährigen Geschäftsführers dcs genannten Blattes, Hr. I. M. Habliston, am Sonntag 'Abend kurz vor Ii Uhr in der Behausung fer ner Eltern, Nr. 80, Ost-Baltimorestraße, mit Tode abgegangen ist. Ter Verstorbene war noch am Montage letzter Woche an der Arbeit, sah sich aber in Folge Unwohlseins genöthigt, nach Hause zu gehen. Am Dienstage zeigten sich Smiiptome der Lungenentzündung, sein Zustand verschlimmerte sich, und Sonnlag Abend war der strebsame junge, bei allen sei nen Bekannten hochgeachtete Mann trotz der besten ärztlichen Pflege dcs Dr. Houck und des Pros. Howard eine Leiche. Die Leiche wird nach Shrewsbiiry, Penns., Ivo der Ver florbenc aus dcs VarersFarm geboren wurde, ' zur Beerdigung gebracht werden. EinDeur i ch er ertril n ken. Der ! 4 ampscr „Rebccka Clyde," Capt. Childs, kam am Samstag Abend von WUmiiiaton, N.-C., hier an. Als der Dampfer am Don nerstag Morgen den Hafen von Wilmington verließ, fiel Louis Schröder, ein Mitglied der Mannschaft, über Bord und ertrank. Der Vernorbeue war ein Deutscher und stand seit länger als drei Jahren in Diensten der Com pagnie, der die Dampfer gehören, welche die Verbindung zwischen Baltimore und Wil- Mlngron vermitteln. Schröder wohnte in Baltimore und hinterläßt eine Fran und vier Knider in de dürftigsten Verhältnissen abermals ein Mahnruf an die Bemittelten, sich des goldenen Spruches: „Gedeutet der Armen!" zn erinnern. Baltimorer Sterblichkeit Ta b c l l e. In verflossener Woche wurden aus Baltimore 120 Personen, 62 männlichen und 58 weiblichen Geschlechts, worunter 20 Far bige und 3 Todtgeborene, beerdigt; 6 wem gcr, denn in der Vorwoche, resp. 23, 23, 4, 7 und ll weniger, als in den Parallel Wochen von 1873, '7l, '7O und '69. Aus Cum berl ans. Am letzten Mittwoch wurde das Haus des Hrn. Wm. Hans in der Nähe von Jackson,'Allegany- Eounth, durch Feuer zerstört. Ein kleiner Soön des Hrn. Hans erhielt solch' schwere Brandwunden, daß er am folgenden Tage starb. " Di-HH. H. W. Hoffman. I. B. H. Campbell, I. Korn, Josiah H. Gordon und Francis Halen sind vom Stadrrathe als Mit glieder des Bau - Comire'S des neuen Rath hauses in Eumberland ernannt worden. In der Nähe von Williams' Station an der„Pittsburg-Connellsviller Bahn" treibt sich gegenwärtig ein Panther umher. Für die bevorstehende Munizipalwahl ru Frogourg ist folgendes „Ticket" aufgestellt: Nathan S.Frost, Mayor; W. H. Evans, George Böttncr, Robert C. Paul, Enoch Elise, I. N. Clarfon und Joseph Janoorf (früher Schriftsetzer in der Offizin des „Cor respviisenlen" nnd ein tüchtiger, durch Fleiß und Redlichkeit emporgekommener Mann) Rathsinitgliedcr. Die 700 Arbeiter der „Baltimore-Ohio- Bahn-Compagnie" in den Walzwerken zu Cnuibcrland erhielten am Sonnabend ihre Löhne für den Monat Februar ausbezahlt. Der ganze Bettag der Lohne belicf sich ans 860,000. In Eumberland existiren gegen St Un terftützungs-Gesellschaften, die zum größten Theile geheimen Orden angehören. Die Zahl der Mitglieder dieser Gesellschaften bc läuft sich auf 1200. Berichte aus dem Innern des Staates. (Bon einem Pferde gebissen.) Während am letzten Montage cinSohn des Hrn.Dorsey in Fredcrick damit beschäftigt war, ein Pferd zu füttern, biß das Thier ihn plötzlich in den Arm und zwar mir solcher Hestigtctt, daß der (Brand.) Das prächtige Wohngebäude des Hrn. Costigan in der -Nähe vonEhaptico, St, Mary's Countq, brannte am Mittwoch voriger Woche nieder. Der Verlust ist nicht durch Versicherung gedeckt. Eine Räuberhöhle in Harford-Counly.) Als Lawrence Forwood und Alexander Bond, zwei in Harsord-Coliult, wohnende Landleutc, vor einigen Tagen in den Wäldern am linken User des kleinen Gunpowders nach einem ent laufenen Hunde suchten, kamen sie durch ein Dickicht, wo sie zu ihrem Erstaunen cineOess nuug in einer Felswand vor sich sahen, die offenbar in eine Höhle führte. Sie kehrten nach ihren Wohnungen zurück und begaben sich am nächsten Tage in Begleitung des Ma jors Henry I. Lee und lameS Munnikhuysei', zum zweiten Male nach dem erwähnten Dickicht und traten durch die Oeffnung in eine wobnlich ausgestaltete Höhte, die augen scheinlich vor nicht allzu langer Zeit einer Diebs- oder Räuberbande ajs Schlupfwinkel gedient hatte, Man fand dajellist noch meh rere Kleidungsstücke, einen Tisch und ver schiedene andere Arntet. (Aus Ellieolt-Ciiy.) Im „PatavSco lustiluce" saus am Donnerstag, den 19. März, eine Soiree statt, in welcher Frau Rosewald und die HH. Mittler, Metz und Green von Baltimore mitwirkte. Aus Baltimore-Eounly.) Verläßlichen Berichten zufolge siegte Hr. Andrew Bants bei der Wahl eines Mitgliedes für das Un terhauo der Gesetzgebung an Stelle des ver storbenen Achtb. Robert Fowlcr nm letzten Mittwoch mit BSO Stimmen über seinen Gegenkandidaten Corkran. (Slcchaffaire.) Am letzten Freitage ge riclhcn William Haifley und Fuzzcl in Fuz zelburg, Carroll - Comith, in einen Streit, welcher schließlich in Thätlichkeiten ausartete. Fnzzcll wurde bP dieser Gelegenheit von sei nem Gegner mir einem Messer in die Seite gestochen; glücklicher Weise ist die Wunde, welche er erhielt, keine gefährliche. (Beamtemvahl.) Die Direktoren des „Landwirtdschaftlichcn Vereins" vonHarsord- Counth erwählten kürzlich folgende Beamzen: R. Harris Archer, Präsident: PI. T. Sa wyer, Vicepräsideift; Oberst G. I. Webster, comjmu:Wense, Sekretär; James M.Street, prowkollttöuder Sekretär; W. A. Watters, Schatzmeister. (Ableben eines alten Bürgers.) Hr. Da niel Keller, ein alter Deutscher, starb am letz ten Montage in Middtetown, Fseperjck- Countv. (Brand.) Das Wohnhaus des Hrn GegtHe Grave in der Nähe der Broad-Ruii, Frederick Eouniy, wurde an einem Tage vori ger Woche durch Feuer zerstört. Ter Schaden belaufe sich auf H 3500. (Aus Annapolis.) Richter D. C. Thomp son hielt am Freitage eine Todtenschau ühep den Leichnam eines Negcrkinde? ab. welches am Tage vorher m her Nähe von Zftmapolis al'sgeft.udcu warben'. 'Asts dem Vcrhg? der Zeugen erstellst, daß das Ktstd vor wenigen Tagen von cjner Ik-jähng-n Farbigen, Na mens Theresa Bush, zur Welt gebracht, gleich nach dcr Geburt ausgesetzt und später in ster bendem Zustande von dem Neger David Lee aufgefunden worden sei. Der Wahlspruch der Geschworenen (auteft Hag, oas' Kind in. tosge der Heslach,üMuntz van scistn seiner Matter und an den Folgen der Aussetzung gestorben., -- (Aus Earoline-Connty.) In Caroline- Couutlj cxistiren gegenwärtig 43 Schulen, die von 2444 Kindern besucht werden. Dez Unterricht in diesen Schulen wird vgn 4?tzeh rern ertheilt. (Schtzlstg bbmnSen.) Susan Hays, Welche angeklagt war, au der Louise Roß in Hagerstown eine Abortion vollzogen zu ha ben, wurde während verletzten Woche vordem KretSgenchle in Washington - Eonnty prozes sirt und von den Geschworenen schuldig be funden. (Mordprozcß in Cccil -Counlp.) Ter Prozeß gegen Robert Äearney wegen Ermor dring des -r homvftn Füller in der Nähe von Rising-Sn, Cccit-County, wird in nächster Zeit in Elklöu beginnen. (Verkauf eines Landguts.) Hr. Jona Ihan Routzahn kaufte vor einigen Tagen das 356 Morgen große Landgut des Hrn. George W. Hyatr in der Nähe von Mechanicsville, Montgomery-Coilnry, um die Summe von K 15,000 an. (Starb au der Mundsperre.) Hr. Carl ton Flook gcrieih vor l-t Tagen mit seinem Arm in ein großes Rad de; Sägemühle des Hrn. Pöting in Frc>?er,ck County. Der Arm wp.rde furchtbar zerquetscht und der Verwun dete hatte furchtbare Schmerzen zu erdulden. Am Mittwoch voriger Woche trat die Mund spcrre bei ihm ein und am folgenden Tage war cr bereits eine Leiche. Gisenbahn-Nnfall sy Kftsghany- Du in be r l and, 2).' März. William Lawrence, ein Bremser der„Baltimore.Ohio- Bahu," fiel gciiern Morgen in der Nähe von Newburg von einem Zuge und wurde so schwer verletzt, daß cr drei Stunden nach dem Unfälle starb. Großes Kcuer inEumverland, Md. Schwere Pesj,;sts. Cumbcrlauh. Md., 2S. März. Ge stern Atzend zwischen 9 und 10 Uhr brach an der Bailimoreftraße ein Feuer aus, welches zwischen H3o,oot> und H 35,000 Berlustc (bei nurs-l2,'oi> Assekuranz) angestiftet und unse rer Stadt einen schweren Schlag versetzt ha,. Das Feuer wurde zuerst in Nr- >lB, Balti morestraße. in welchem Gebäude sich Müller s ;,nb Ferguson S- Cruzens' Salons befinden, entdeckt. In wenigen Minuten war das Haus, ans Holz gebaut, ein Aschcnhaiisen. Die Flammen theilten sich schnell demHiiftezchrlio des gegenüber gelegenen ZAmttwan Houie" mit und dasselhe, Z>e,,falls"aus Hol; gebaut, wn.rtz. in einen Aschenhausen verwandelt. Die beiden oberen Stockwerke des „City.Hotels," neben den vorbesagtcnSalons gelegen tcn total aus und das Innere des Gebäudes wnrde schlimm zugerichtet. Zur Zeit des Brandes, den man erst henke früh gänzlich löschen konnte, wehte ein starker westlicher - Wind, der die Funken weiter jagte und zu einer Zeit die ganze Stadt bedrohte. Die ! Verluste umfassen: Anton Kean und Wm. Devecmoy, Pächter d-S „City-Hotels," §l2, 000, wohpn §3OOO IN der „Howard " und 83000 in der „Franklin" zu Baltimore ver- Nchert stvd; Mab. Julia Adams, Eignerin des „City -HolelS," Verlust an Möbeln u. s. w. K4X>, vsMäudig versichert; Ferguson sc Cru zens , „Duler-House Restauration" und Bil lard-Salon, Gebäude und Inhalt, 815,000, keine Assekuranz; Wm. Walsh, Eigner dcs von Müller und House occupirten Gebäudes, S4>oo, Assekuranz unbekannt; Chas.C. Mül ler, „Green-Houje-Salon," §l5OO, für §15,- m der „Aetna" zuHartford, Conn., versichert; House sc Comp., Obst- uckd VittuaUenhänd ler, §2500, in der „Home" zu New Jork ver sichert; S. T. Little, Juwelicwaarcnhändler, und „Freimaurer-Halle," §5OO, in der „Bal timsre" zu Baltimore versichert; Joseph Dil lcy, „American-House," §2OO, versichert: I. V. Bare, durch Fcucr und Wasser, §lOO, nicht versichert; Thos. Marlon, Bärbier, , „City-Hotel," §150; I. I. Johnson s: Co., „City-Hotel-Neftanratioii," §5OO. Man glaubt, daß das Feuer durch Brandstiftung veranlaßt wurde. Das Feuer hat hier die größte Aufregung hervorgerufen nnd fchlimm dürfte es dem Brandstifter ergehen, wenn er endeckt werden sollte. Aus die erste Kunde vom Brande eilten die ganze Einwohnerschaft und das Personal der „Baltimore - Ohio Bahn" zu Hülfe und der außerordentllchsici'.Anstreiigung gelang es, das böse Element zu bemeistern, ehe es seine verheerenden Wirkungen auf einen größern Theil der Stadt ausdehnen konnte. Lokalberichte aus Washington. Washington, 22. März. Im Juli 1872 stürzte Fran A. B. Mills, die Schwie germutter des Achtb. Fernando Wood, aus einem Fensler des „Mettopolitsn-Hotel" und brach den Hals. Dr. P. Sutton, ihr Sohn, beauftragte den Leichenbestatter Burgdorf, die Leichenfeier und Ueberführung der Leiche nach WilliamStown, Mass., zu leiten und keine Kosten zu sparen. Burgdorf 'parte keine Ko sten lind reichte eine Rechnung über 5'2579.0l ein; in derselben waren u. A. folgende Po sten: Sarg und Ausschmückung K 985; Ein balsaminmg Hi 63; Leichenwagen n. Kutschen §246.50; Tröger 565; deren Assistenten und gemiethete Leidtragende K6O; Flor, Hand- Ichube rc. §43.50; Blumen §6B; persönliche Dienstleistung §450; Assistenten K2OO :c. :c, Hr. Sutton hatte bereits §3OO vorgeschossen weigerte sich aber, diese enorme Rechnung zu bezahlen, sondern erklärte sich bereit, die Sache mit SIOOV zu vergleichen. Das wollte der Kläger nicht, und der Fall ging vorgestern vor das Gericht. Mehrere Experte wurden über die Rechnung vernommen, welche der Ansicht waren, daß mit §7OO die Sache ge nügend bezahlt sei; die Geschworenen sprachen dem Kläger K 1450 zn. Der Beklagte appel lirtc gegen diesen Spruch. Am Freitag Abend gegen 59 Uhr, als Frau Dclia Goldin, die Gattin des I. Gol din, einer Abendgesellschaft in dem Hanse des Ehrw. Dr. E. I. Druikhouse beiwohnte, stürzte sie plötzlich am Tische todt nieder. Frau Goldin war sehr corpulent und äugen scheiulich gesund, als die Dame plötzlich die Sorbet - Schale fallen ließ und zur Leiche wurde: sie starb am Zchlagflusse. Die Advokaten Merrick und Morris ha ben im Namen des Wm. Scott Chew eine Inhibition gegen R. Blnmcnbcrg, M. Man del, G. Frank u. A. angeslrengl, denselben zu verbieten, gewisse Distrikts-Eertisikate zu negociircn, welche der Firma Blumciiberg ei Comp, als Sicherheiten für ein Darlehen von 85008.79 übergeben wurden, die aber den Nennwcrth von §13,474.72 trugen. Da d Chef dieser Firma, Rudolph Blumcnberg, abhanden gekommen ist, so wird bei der Rechtslage nicht viel herauskommen. Richter Dent, ein Bruder der Frau >rant, starb heute Morgen L Uhr nach lau gcrer Kraulheit in seiner hiesigen Wohnung i an einem Gewächse jm Magen. Der Präsi ! deut, Frau Graut, Marschall Sharpe und Gattin nnd die anderen Mitglieder der Fa mitie standen an seinem Sterbebette. Ter Richter trat vor einigen Monaten zur katholi schen Kirche über und empfing vom Hochw. Dr. White die Sterbesakramente. Tie Beer digung wird am Mittwoch stattfinden. Washington. 24. März.—(Der Kreuz zug soll beginnen.) Vorgestern waren, wie es heißt, WM und gestern 700 Damen in der „Lincoln-Halle" in geheimer Sitzung versam melt, um zu berathen, wie der Kreuzzug hier eingeleitet werden soll. Es wurden keine Reporters zugelassen, so daß wir nichts Be stimmte über die Verhandlungen mittheilen können. Soviel steht aber fest, daß es auch hier nächster Tage losgehen wird. Lewis selbst ist nicht besonders zu Gunsten von Pro- Hibiliv-Gesetzen, wie er sagt, und verläßt sich hauptsächlich auf das Gebet und aus die Da men. Er glaubt außerdem für die große Tempcrciiz-Sache von G-ur anSerwählt nnd ilispwlrt worden zu sein, denn schon llil Jahre laug habe er seine Pläne geschmiedet, die icyt zur Reift gelangr sind. Zu Bezug auf Pro- Hibittv-Gesetze sagte cr: „Dieselben nützen iiiis nichts, Gedere sind zehnmal besser. Betet, daß her FadrüSlion von Liquors Einhalt ge thau wird; betet, daß die „Jobbers" ihr Ge schüft aufgeben; betet, daß dicWholesale-Per käufer ihre Bude schließen und betet für die Wirthe. Letztere thun am meisten Schaden und gegen sie sollten wir hauptsächlich Krieg fuhren." Ter Rath, den er den Frauen er ! llMe. lauten „Nun. meine Damen, ich wünsche, daß K'.c ein Comite von Dreien aus jedem Distrikt ernennen, welche die Spiritus scussiindler in ihrer Privatwohnmig aussuchen j und bestimmen müssen, den "ple.lxo" zu MI lerzeichlien. Bekommen Sie eine abschlägige Anlwor!, so sagen Sie denselben, Sie wür den wieder kommen. Pefez kür den hals starrigen und beftzchj itzu 7 oder 3 Mal' nd Ihr wepdci schließlich siegen. In einer Woche daraus sollten Comite' von 10 bis 15 still und unaugekündigt die Salons besuchen und kür die Unterdrückung des Zpirituösenhandels beten. Außerdem müssen täglich zwei bis drei Gebet-Versammlungen gehalten werden. Dion Lewis ist ein Mann von ungefähr 45 Jahren. Gestern sind bereits einige Wirthe in ihren Wohnungen besucht worden. Ein in Penns. Avenue soll bereits ge Wonnen wurden sicn. . Rcv. Dr, Sunderland, der würdige Kaplan des Senats, welcher bekanntlich den frommen Wunsch ausgesprochen hat, daß der Allmächtige die Zeitungsschreiber, die seinen (Suuderlaud'S) Namen mißbrauchen, stumm, taub und lahm machen möge, hat m seinem kürzlich im Henaze gehaltenen Gebete vergcs sen, heg Namen des Vice-Präsidenten mil einzuschließen nd hat deshalb einen Com spondenteli der „Tribüne" ersucht, seinen Be richt zu fälschen uud den einflußreichen Na. men einzuschalten. Sunderland ist ein sehr praktischer Mann, der sür Alle betet, die ihm etwas nützen können. Seinem Herrgott sollte er aber doch keinen blauen Dunst vormachen wollen, denn de; kennt ja bekanntlich seine Paxyezih,mcr. (lourn.) Gestern kam ein junger Mann von fei nem Aeußercn und gu'em Benehmen m das Bureau des Hrn. Warner und bat um Be schäsiigung. Er sagte, daß er fremd in der Stadt sei und nicht einmal Geld genug habe, um ein Mittagessen zu bezahlen.' Hr. War ner gab ihm jö, dz, er Philadelphia er reichen sWue, wo er vorgab, Freunde zu ha besi. WS später Hr. Warner zufällig das Postgcbäude besuchte, sah er denselben jungeu Mann in das Zimmer des K. AuditeurS ge hen ; cr ging ihm nach und hörte, wie derselbe dort den beschäftigten Herren das alte lam mcrlied vorsang. Hr. Warner verlangte nun seine 85 zurück, erfuhr aber zu seinem Leidwc ftn, paß das Geld bereits verkümmclt sei. Da der Bursche einen hübschen Tiamantring hatte, so nahm Hr. Warner denselben atzz, Pfand und ließ den Bettler lausen. Der Gedanke ik kScherlickt, bei Schuften Kaden anzuwenden, der fault, oder Stifte, welche sich zusammenziehen und ausfallen. Zur Befestigung der Sohlen an dem Oberleder der Stiefel oder Schuhe ist Gable Tercw Wire das einzige haltbare Material. /März w) Sabt Ahr je ein Kind gese hen, das nicht Löcher in seinen Sch ch svitzen hatte? Wenn Ihr eins gesehen habt, so verlasset Euch darauf, daß die Schuhe mit Silber Tips verschen waren. Dieselben tragen sich nie an den Zzysu aus. Versuchet llk! (März w) man einem Gemütfts- Kranken helfen, so gebe man ihm ver iianis chen Sl, ru p, eine gedeckte Lö suiig/es Eisen-Protoxyds, welche dem gan zen Systeme Kraft und Energie verleiht, den Verdauungs - Organen vollkommen Gesund heit und dadurch dem Geiste seine natürliche Spannkraft wiedergibt. (70-s tKw) Tes Magens Rache. Ter Magen kann nicht ungestraft mißhandelt wer den. Uederladc ihn mtl ffuttcr, reize ihn mit hitzigen Gelränken, schwäche seine Thätigkeit oder verderbe seine Säfte durch eine Verletzung der Gesundhcits- Rcgeln, und er rächt sich durch die Leber, die Singe, weide, dw Nieren, das Gehirn oder das gleichzeitig oder in Reihenfolge. t?S giebt kamu eine An körperlicher oder geistiger Schmerzen oder Unbe haglichkeit, die er nicht Denen auserlegt, welche seine Kräfte tuMiuucheii oder überladen. Unter diesen Umständen giebt es nur Medizin, zn welcher der Pa tient seine Zuflucht nehmen kann mit der Gewißheit, sofort dauernde Abhilfe zu erlangen. Das geUi"zm und zuträglichste aller Magen- und tel, Softetter's vtag,nbize>e, bringt eine bal dige und höchst watziehäiige Aenderung im Zustande des Pa„tlen hervor. Das ganze VcrdaungS-Sv ftrm wird sofort gestärkt und beruhigt, die Leber rc oulirt die Gedärme von allen .ön>. Aerveiz grAäztt und^gcsestigt! HF- Hev,s Rice hat seit tänger, denn dreißig ! lahten in der vordersten Reihe der Hoteliers in Neu England gestanden. Ter hohe Ruf des ! ilouso" in Boston wird unter ejuein Httgieiche . seiner Führung durch iftchis Uzez Si Zzohi, mit ande - ren Hotels stchc-lzch rzzch lezden; denn genannte thu fomm,n den Bedürfnissen n, Wünsche.pudti tzims allezeit eittgezm und sorgen für alle modernen Äerbeffttungen zur Beguemlichiett der Gäste. <-0-slE!w) Amtliche PrieMe. , „ Baltimore, den 23. Mär 1871. 22. Herrmann, Heinrlch August N. lero-e, Jakob 2. Koustanlin, Phillipp 2,i. Kuli, Ulrich 2N. Lindert, Karl 27. Movers, Karl 2-. Mllhlberaer.Christian 2. Muücr, Z-rcedr. IN. Müller, Kar: D. I 4>'>. Tiiip, Phillivp li. Wellmer, Wiih. ! 12. Warthmann, Henry. 1. Becher, Georg 2. Vechtel Zerdlnand Dtthl^Au'gust 6. Dimeyer, Mr. 7. Tworack, Franz Z. Eiermann, Heinrich 9. Emrich, Phcllipp 10. Fchrmann, Louis 11. irrcy. Phjllipp , , IZ. GemeiiS, Aohn 14. Gsrorer, . 15. Gilberg, John 16. Graulich. Heinrich 17. Grasinuck, Louis 18. Gundel, MrS 19. Hertel, Karl - j 2 >. Hcinzclmann,Johann t'ü W. Dcniton, Pöjli. Briese, welche in dir gestrigen „Zun- anaeccigt waren, nnd deren Adrcyawn dem Kianq nach Teutsche sind : 1 NENrnold, Mrs t 'cs l !,P- ftriedtt, Äirs Ivlartda Wser Katharine villgartner, Mi/iöiariNa E'c-ollanr?Ärs Z Hudcr. Mrs v 8 Haer, Dirs Susan Kemp, Dttö Emma Kammerer, My- °ij,ie Strauß, Mi'? Aanuie T Link, Miß Anna M yahmäUer. Mß MiliS Mar tin, DlrZ Charlotte Mevere, vtrS Menyai, Mrs E M Herren-Liste. I Keisicr, ckaineS Lanqfett. c Vöwenlhal! Georg ZZ 0 ?uther, Chartes Männer, Adolph Mrver sc Comp, John Mever, Hrn. Nordhoid, Karl Rcis, Charles NeSnack, r Rosenbnrg k Bruder. Wiltic L Rothstcw, Joe SchinSky, Chat- Zh Schund, Ehrist eedolt, A Zmeip, stried Scegner, Reo. L achorne, Zoscph TubcS, H M Nim in, Dr. P Unger. V Watz. K C'mp Aufforderung. Wilhelm Kienhvld aus Vehra, .greis Wcisen see, Bezirk vor ungefähr 6 Jahren Stellmacher artieUele: oder irgend Jemand. der uver hold, teder 175 und Galcnastr., Milwau rie. Mise., wegen ErdschaftS-Ängeiegenheiim mit zutheilen. Sacfttck's ammoniaisirtcr .Hyper iär . u ~cu .^bos.PtlkU Austrage aus grosse oder kleine erbeten Zoy. <5 Wachtel s- Comp , Nr. 14, Vowlv' s W e r j i e. (p!vvl9,lZMtcidw> Gtablirt llltck:! Gewehre. KGew e b uchscnPi st o l cn, und Kleinen. Gewehre auf Bestellung angefertigt, oder out die beste Wehe reparin. dl McVomas. ' '"utw. Vaütmore. Eisen tn's Blut! Schmach^ Der Peruvlanischc Syrup, eine unver. änderliche Lösung des Eisenoxyduls, ist so> zusammengesetzt, daß er die Eigenschaften ei. nes leicht verdaulichen und dem Blute so leicht, wie die einfachste Speise, sich einverleibenden Nadrungsmiltcls hat. Er vermeint die Men. ge de eigentlich natürlich belebenden Stoß. feS. des Eisens im Blute, und Hein „lautend Uebel" einfach durch Anspannung, Strunz und Belebung des Körper; das bereicherte und belebte Blut durchdringt jeden Tdeil des Körpers und verbessere Schaden und Verluste, sucht die kcankhasleu AuSichciduugen auf und überläßt der Krankheit Nich'.S zur Nah ! tunz. Dies ist das Geheimniß der wunderbarer, Erfolge dieses Heilmittels in der Heilung von Verdauungsjch.väche, Lebcrleideu, Wasser mcht, chronischem Durchfalle, Geschwüren, Nervenleiden, Frösten und Fiebern, Verlust der Körperkraft, Nieren- und Blasenkranhe, te, Frauenkrankheiten und allen den Krauk. heilen, welche aus einem schlechten Zustande des BtutcS entspringen oder von Schwäche oder einem Schwächezustaude des Gesammt körperS herkommen. Da cr vollständig frei von Alkohol in irgend einer Form ist, so folgt seinen kräftigenden Wirkungen nicht ei ne entsprechende Reaktion, sondern sie sind bleibend und verleihen allen Theilen des Kör vers Kraft, Starte, neues Leben. Tausende sind durch den Gebrauch dieses Heilmittels aus schwachen und kränklichen Geschöpfen in starke und gesunde Menschen verwandelt worden. Schwache Personen sollten ohne.Zaudern dies Heilmittel versu chen. Man sehe daraus, daß jede Flasche !ea Namen „Pcruvianischen Svrap" im Glase eingeblasen trage. Seth W. Kotvle S Söhne, Eigen thümer, Nr. 1, Milton-Vlacc, Vokon. Bei allen Trozaisicn zu vertan!,!? tLvrilt!l,lil,i a W > l. Aster's Kirsche - Arustmittet (lüieriZ lftrlttritl) gegen Leiden des Halses und der Lungen, wie rkültiing, Suiten, Keuchhusten, Lust röhrenast - vntsünvling. „nd iituSzehrung. . rate,welche t/sßerrrauei, 'ÄD-I d" Menschlicit sich iter'd irlchenßrust löscmittel. Es ist dem Publikum eil etwa vierzig Jagten durch eine soriae setzte Reitze wiinderbavbr Heilungen, welche idm ein Vertrauen u,eine -°ftiikrLsle. dessen sich keine andere Arznei le ersceu: he l, verschafft hadei, bekannt. ES bringt noch immer die wirkiauKen Kuren, weiche sich durch arzNiche <r,esch>jchlichkel erzielen lasien, bei S„- tzcn, i-rr>rtung und Schwindsucht zu Ztande. > >? - hvi das Kirsche n-B rusildse m i t t e l diee gefährlichen Krankheiten in großem Maaße ihrer chresniffe enlkleidei und ein Eftsützl von Un angcsvchlenhei: durch ihre tedilichen ftolqen, das, , wenn man das Mittel rechtzeitig gebraucht,' wohl be ! ra/ch°n soll:? da Mtl- Picder allezeit im Tchranie'im'ar tzchi^ Ziechthum und Leiden werden durch diele recht.eitiqe Vor,ichs erspart, ja, selbst das beben nneriek. Ter Kluge sollie, der Weise wird diese Vo.rfichr nicht vrr adiäumen. Man halte das PKe.!-' u/des chiit zcs halber, den es durch seine Zeitige Anwendung de! plötzlichen Anfällen gewährt, allezeit in seiner Zubereitet von Avcr Eonip., Powell, Mass., Bei allen Apothekern und Arzneihändlern zu ha ben. (Mär,w,ll,t.f.a.Tä!w) GcichtuacknoSe Drahturbei tcn und Draht-Zäune. 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