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Frau Jessop, meine liebe Freundin, wo ist Ihr geunv twron, I'liomuro cku panp kv? Ich sehe ihn nicht. Trägt er mit Nä gel beschlagene Schuhe und wollene Strümpfe? Hat er ein breites Gesicht und eine ausgeworfene Nase wie Ihre Par saus Urtheilen Sie selbst, gnädige Frau er steht dicht bei Ihnen. Herr Halisax, gestatten Sie mir, Sie Lady Caroline Brithwood vorzustellen. Wenn des Grasen Lurmore schöneToch- ter jemals in ihrem Leben bestürzt aussah, so war es gewiß in diesem Augenblick. klou Diou! I.ui! Doch ihre Bewegung des Staunens wurde schnell unterdrückt, die halb ausge streckte Hand zurückgezogen. Nein, es war unmöglich, John Halisax zu patroni siren. Er verbeugte sich mit ernster Würde, sie erwiderte denGruß mit höflicheiGrazie; sie standen aus gleicher Stufe, ein Herr einer Dame gegenüber. Bald lehrte ihre alte Lebhaftigkeit zu rück; sie wollte ein neues Opser an ihren Triumphwagen fesseln und überließ die schon besiegten Herren andern Damen, sich mit ihnen zu beschästigen. Ich bin entzückt, Ihnen zu begegnen, HerrHalifar; anbetend liebe ich lopouxlo, besonders mit einem scheuen Seiten blick auf ihren Gatten, der mit dem Tory, Doktor Jessop, in cxaltirte Lobreden über Pitt ausbrach und den ersten Consul Bo naparte verdammte —besonders lo xouzsio kraocais. flle oowpreuo? vouo? klntlaiuo, ge vcUL oomprencks. Die Dame blickte überrascht auf John, denn die sranzösische Sprache wurde fast nur von den höchsten Ständen inEngland gesprochen. Doch, fuhr John fort, muß ich darin von JhrerMeinung abweichen, Ladyßrith wood, wenn Sie das englische Volk mit lv xauzfte t'rnvcmis vergleichen; das sind zwei sehr verschiedene Menschenklassen! Ach, cm ira, cm ira und lächelnd summte sie einige Töne dieses schrecklichen Liedes. Da Sie aber französisch sprechen, so wollen wir uns in dieser Sprache unter halten, wir werden dann Niemand erschrec ken und verletzen. Ich spreche sie nicht stießend, ich bin mein eigener Lehrer gewesen. Das Selbst ist gewöhnlich der beste Lehrmeister. I>lon vieu! JnWahrheit, Sie sind bestimmt, rur stervB zu wer den, noch die letzte Feile von der weichen Hand einer Frau hatten Sie semals eine Freundin? und Sie werden voll kommen sein. Aber ich kann nicht schmei cheln die einfache, schlichte Wahrheit ist meine Sprache; Sie müssen Sie sollen I'stvmm cllu peupls sein. Sind Sie es von Geburt aus? Wer waren Ihre El tern? Ich sah, wie John mit der Antwort zö gerte; ick wußte es, wie selten er die Na men nannte, welche in seiner Bibel stan den wie hoch und heilig er sie hielt. Konnte, würde er sie jetzt an's Licht zie hen, um die müßige Neugier dieser Frau zu befriedigen? Madame, sagte er ernst und fest, ich bin Ihnen unter dem einfachen Namen John Halifax vorgestellt; ich denke, so lange als ich mich seiner würdig beucbme, wird dieser Name genügen. O, ich verstehe verstehe John hatte dicAugen gesenkt, so konnte er nicht das bedeutungsvolle Lächeln se hen, welches über ihr Antlitz glitt; schnell jedoch schwand es dahin, und sie sagte mit einer Stimme voll weicher Sympathie! Sie haben Recht, Rang ist nichts kalter, glänzender Marmor, ohne Seele darin. Gebt mir das reiche, heißblütige Leben des Volkes, laßt seinen warmen Pulsschlag mich fühlen! lästert—t'rn ternit Ztllit! Ich möchte lieber ein xamm in den Straßen von Paris, als mein Binder William in Lurmcre-Hall sein. In dieser Weise sprach sie weiter, zu weilen Französisch, zuweilenEnglisch, ohne daß John viel antwortete. Aber immer enger warf sie ihr Zaubernetz um ihn; sie setzte Alles daran, ihn zu erobern. Und die Natur schien sie dafür geschaffen zu haben. Selbst ohne eines Grafen Toch ter zu sein, wurde Lady Caroline immer den Mittelpunkt in jeder Gesellschaft ge bildet haben. Obgleich ihre Unterhal tung weder tief noch geistreich war, so wußte sie dennoch die leichtfertigsten und unbedeutendsten Dinge in einer Weise zu sagen, welche sie witzig erschienen ließen; und die große Kunst zu entzücken, indem sie selbst entzückt schien, besaß sie in der höchsten Vollkommenheit. Sie mußte wohl nur auf blumigen faden durch die Freuden desLebens dahinschweben; dcrSchmerz, ob selbst ertragen, ob einem Anderen ausrlegt, schien ihr durchaus unbekannt zu sein. Diesen Eindruck machte auf mich ihr Charakter bei unserem ersten Begegnen, und so habe ich ihn noch nach Jahren be urtheilt. Ich schaute zurück, wie sie an diesem Abend war: aumuthig, fröhlich, bezaubernd in der reichen Fülle ihrer Schönheit. Wie ihr späteres Leben, ihr Alter war, was man auch über sie sprach—ich kann zu Allem nur sagen: Arme Lady Caroline! Ein Korn reines, lauteres Gold muß in ihrer Seele unter den schimmernden Schlacken gelegen haben denn vom er sten Male, daß sieJohnHalifax sah, schätzte sie ihn hoch. Sie unierhielten sich viel, zusammen; sie wußte ihn zum Reden zu bringen, wie eine kluge, seine Frau einen jungeiiMann stets ausforschen kann. Er sprach gut, er schien interessirt. Hatte er vergessen? Nein, das unruhige Suchen seiner Augen, sobald das leiseste Geräusch im Vorsaale ertönte, zeigte, daß er nicht vergessen konnte, was sein ganzes Herz erfüllte. Dennoch benahm er sich mit vollkommener Selbstbeherrschung, fein und taktvoll, und ich freute mich, daß Ur sula's Verwandte ihn in so vortheilhastem Lichte sah. (Fortsetzung folgt.) Stadt Baltimore. Das Elend der Israeliten in Palästina. Folgender Ausruf geht uns aus Mainz zu: „Hülferuf. Wohlthätige Glaubensgenos sen ! In Palästina ringen 14,000 jüdische Seelen mit dem Huugcrtode. Tie Preise der nothwendigsten Lebensmittel sind auf das Dreifache gestiegen. Die dortige arme iSra- Zlilische Bevölkerung hat bereits alles Entbehr liche versetzt oder verkaust, um sich vor dem Hungertode zu schützen. Wohl sind von den Israeliten Englano'S 20,000 st. und von de nen in Deutschland 10,000 st. zur Linderung des furchtbaren Elends abgeschickt worden; doch, was will das heißen/da es die Erret tung einer Bevölkerung von 14,000 Seelen gilt? Deßhalb eilet, helfet, rettet! Nament lich an die Herren Rabbiner, Lehrer und Vor steher in allen Gemeinden der Diaspora gehl unsere dringende Bitte, Sammlungen zu ver anstalten und das Ergebniß an die Borsteher der Armen Kassen sm Palästina oder an das Eentral-Eomite zu Amsterdam (Adresse: Hol lander sc Lehren) zu befördern. Auch die Unterzeichnete ist gern bereit, die Spenden entgegenzunehmen und zu übermitteln. Tie Gaben werden im „Israelit" veröffentlicht. — Nochmals bitten wir Euch, Ihr Edlen, Wohl thätigen in Israel, säumet nicht. Tcr Allcr barmer wird Euer edles Thun verzeichnen im Buche seines Gedenkens und Euch segnen in allen Eure Unternehmungen. Mainz, den 40. Mai 1874. Die Redaktion des „JSrae lil," Dr. Lehmann." (Wollen die hiesigen Israeliten sich mit uns in Verbindung setzen, mm Gaben und Sammlungen zu übermit teln? Unser Blatt steht zur Agitation zu freier Verfügung. Red. des „Corresp.") Prozeß gegen James Dnnn wegen Ermorvnng der Sarah <S. Allen in Nord-Baltimore. In Erwartung der Vornahme des Tunn'- IchmMordprozesics hattesichMontag dcrSaal des Criminal-Gerichts mit einer großen Zu schauermengc gefüllt; jeder Fuß breit Sreh raum hatte seinen Rehmer gesunden. James Dum, ist angeklagt, am 5. Februar 4874 nach Sarah G.Allcn in deren Wohnung Mr. 173, Nord-Springstraßc, eine brennende Ziohlenöllampe geschleudert und dadurch ihren Tod veranlaßt zu haben; Sarah starb am S. Marz. James Tun, trat, mit hellen leichten, nach Modeschnitt an gefertigten Hosen, einem eleganten schwarzen Rocke und feinem schneeweißen Linnen ange than in den Gerichtssaal; offenbar hatte der Barbier soeben alle seine Kunst aufgeboten, AM den Angeklagten in möglichst einnehmen dem Lichte erscheinen zu lassen. Das raben .chwarze Haar war kunstgerecht gescheitelt; die jchwarzen Augen blickten unstet umher;'die Oberlippe zierte ein schwarzer Schnurrbart, pnd im Allgemeinen bot Dnmi den Anblick' eines jungen Mannes von gewinucudcmAen ßern und männlicher Schönheit; doch stört der ruhelose Blick dielen Eindruck, und aus den Zügen spricht nebe festem starken Willen trotziger Hochmuth, mit Rcnommistcrei ge paart. Li <?rlagng vcs lscsck>worcnc - v okcgi umS. Der Prozedur der Erlangung und Vereidi gung der Geschworenen für feinen Prozeß zolgte derAugctlagtc mit der größteuAufmert samkcit. ES wurde 12 Uhr. che das Collegi um completirt war; die Anklagebehörde beau l standcte 2, die Vertheidigung 18; 1 verstand kein Englisch, 9 hatten Betreffs der Todes strafe GcwissenSskrupcl, während 8 sich durch die Zeitungsberichte über den Fall bereits eine Meinung über Dunn's Schuld oder Unschuld gebildet hatten. Das Eolleginm besteht aus folgenden Herren: David Wade, John W. M. Lee, James E. McSherry, Samuel E. Atkinson, A. K. Foard, Louis Morrison, Thomas M. Green, James McCoy, F. L. Clayton, Heinrich Schäfer, A. Seligman u. Johann Hübner; die ersten 0 stammen ans dem regelmäßigen Klcingeschworencn-Collcgi um des Gerichts, die andern 0 aus den 50 für diese Gelegenheit vorgeladenen Dienst Pflichtigen. Die aufgerufenen Zeugen beiderlei Ge schlechts gehörten sämmtlich der respektabel Klasse an und waren intelligente Leute; Sa rah Allen's Schwester, ebenfalls anwesend, eine hübsche intelligente Person von etwa 80 Jahren, war modisch, aber geschmackvoll ge kleidet. Beginn der Verhandlungen. Nach knrzcrPause verlas der GcrichtS-Kan zelist Henry Maloncy die Anklageschrist. Um Uhr erhob sich Hülfs-Slaatsänwalt W. C. N. Earr zurEröffnungs-Ansprache an die Ge schworenen; sie müßten, sagte er, alle ihnen vorzulegenden Thatsachen reiflich in Erwä giliig ziehen; ein fungerMann habe im Voll besitze seiner geistigen und körperlichen Kräfte das höchste dem Gefetze bekannte Verbrechen begangen, und sie müßten entscheiden, ob die That absichtlich oder böswillig geschehen, oder nicht. Der Redner setzte ihnen' die verschiede neu Grade des Mordes und die mannigfalti gen Fragen Betreffs vorhcrbedachtcn Mordes auseinander; ob der Mord erst einen Augen blick vor der That oder schon länger beabsich tigt war; bei'm Morde ersten oder zweiten Grades müsse Böswilligkeit vorhanden sein, und diese müßten sie aus dem ihnen unter breiteten Thatbestände in diesem Falle ermit teln, wenn sie auf ersten oder zweiten Grad zu erkennen hätten. Hr. Earr erzählte ihnen dann den Hergang des Vorfalles folgender maßen: Seit Jahren hatte James Dunn mit Sarah Allen als seiner Frau gelebt; ihre und seine Kinder wurden von Beiden, als wären diese Mann und Weib, erzogen. Am 5. Fe bruar diescsJahres saßen sie zusammen bei'm Abcndbrode, als er von ihr si forderte; sie schlug ihm das Geld ab. Zornig ergriff er einen SpuSnaps, um sie damit zu schlagen, allein ihr Bruder, Namens Lewis Allen, that dem Schlage Einhalt. Da nahm Dunn die brennende Oellampc vom Tische, versetzte Le wis einen gewaltigen Schlag in's Gesicht und schlug dann Sarah mit der Lampe, deren Del ihr über Gesicht und Hals sich ergoß, ihre Kleider in Brand setzte und die Unglückliche tödtlich verbrannte. Sobald Hr. Earr geendet, ergriff Vcrthei digcr Daniel Natcliffe für seinen Klienten ans eine Viertelstunde das Wort; den Geschwore nen liege einzig und allein die Entscheidung der Frage ob, ob die oben erzählte That vom 5. Februar den Tod Sarah G. Allen's, der am 2. März erfolgte, herbeigeführt, oder nicht. Beginn des Belastungszeugen-Verhörs. Als erster Zeuge der Anklagebehörde trat Lewis Allen, der Verstorbenen Bruder, ein junger Alaun von anziehendem Aenßeren und mit offenem freien Antlitze, aus und machte ! folgende Aussage: „„Ich ging bei meiner Schwester in Kost und Logis; ain Abende des Mordtages stand ich bei James Dniin und Sarah im Zimmer; sie saß am Tische und nähte, während Dunn ans einem Sopha lag; er verlangtest von ihr, die sie ihm aber nicht geben wollte, weil sie das Geld für dicMicthc brauchte. D'rauf herrschte er ihr zu: „Du solltest mir's geben, Du , ich will mit Dir schon quitt werden!" Ich sagte zur Schwester, es werde Händel setzen, wenn sie's ihm nicht gäbe, woraus sie entgegnete, er habe ihr seit einigen Jahren kein Geld mehr gegeben. Da nahm er den Svucknapf und schleuderte ihn nach ihr; derselbe fuhr, ohne sie zu treffen, an ihr vorbei und traf die Wand hinter ihr; ich mischte mich jetzt ein, er riß die brennende Oellampe vom Tische, wobei er mich in'S Gesicht schlug; während ich nun meine Hand erhob, hörte ich, wie die Lampe zerbrach, und sah, wie die Schwester an Kopf, Gesicht nnd Schultern in Flammen stand; rasch warf ich, da ich meinen Rock nicht rasch genug ausziehen konnte, ein Kleid über sie. James Dunn setzte sich auf's Sopha und be deckte mit beiden Händen sein Gesicht; nach Verlaus von etwa einer halben Stunde eilte ich hinweg, um einen Arzt zu holen. Dnnn und meineSchwester hatten 14 Jahre als Eh? leule zusammengelebt und hatten zwei Kinder am Leben; oft hörte ich sie über die kirchliche Trauung mit einander verhandeln. Er trank ziemlich stark, sie nahm nur bisweilen einen Trunk mit ihm. In dem Hause wohnten an Bcrdem Marie Eurran, Frl. Corcoran und mein Vater. Nachdem das Feuer gelöscht war, kam Marie Eurran aus dem Obcrstockc zur Schwester herunter, welche zu ihr sagte: „Ich bin bei lebendigem Leibe verbrannt!" Marie frug: „Wie kommt das Alles, Frau Dunn?" „James Dnnn hat's gethan," war die Antwort. Nachdem Dunn mich geschlagen, blickte ich ans, und die Schwester sagte: „O mein Kopf ist verletzt!"" Der Zeuge wurde von Hrn. Rakclisse noch einem Kreuzverhöre unterworfen. Der nächste Zeuge war Dr. A. B. Arnold, welcher über Sarah G. Allen's Zustand aus sagte. Um 4 Übr vertagte sich der Gerichtshof. Zweiter Tag. Das Juteresse des Publikums an den Ver Handlungen war Dienstag ungeschwächt, wie dies aus der Menge Zuhörer, die denselben von Anbeginn bis zum Schlüsse beiwohnten, schließen ließ. Die Staatsanwaltschaft führte weitere Zeugen vor. Dr. Walker, Leichcnbeschauer, der nebst Dr. Arnold zu Sarah G. Allen in Nr. 173, Nord- Spriua-Straße, gerufen worden, machte fo> gende Aussage: „Bei der Leicheusektiou sau den sich Anzeichen von Hirnhaul Entzündung (Meningitis) : die obere Fläche des Gehirns war entzündet; im Allgemeinen istHirnhant Entzündung keine unabhängige Krankheit; der Brustkasten war bcmerkcnSwerth gesund, desgleichen die Eingeweide; im Magen war eine krankhafte Anhäufung von Blut in den Venen, besonders unter der Schleimhaut be merklich, doch die Magcnoberstäche gesund. Nach meiner Ansicht ist als die direkte Todes ursache die Hirnhaut-Entzündung, eine Folge von Rose oder Rothlaus, die wiederum durch die Brandwunden herbeigeführt worden, an zuiehen. Von den Wirkungen von Spiri Mosen war Nichts zu sehen. Blutandrang im Magen ist keine Entzündung; Magen Entzündung (gosiritis) kommt seilen vor; am Körper waren keine Folgen von Trunkenheit demerklich. Ich halte das Bellviller Spital in New-Jerscy zwei Jahre lang als Wund ant unter mir. Ich untersuchte den Leichnam und Dr. Arnold schrieb alle Einzelnhetten des Befunds nieder. Selten, wenn je, ergreift die Rose einen gesunden Menschen. Ich glaube, es gibt einen medizinischen Schrift' steiler, der behauptet, die Rose könne nicht durch Brandwunden veranlaßt werden; nach meinem Tafürhatteu würde durch eine Wunde die Rose einstehen; einige Autoren sind der selben Ansicht, andere nicht: was die allge meiiie Spannkraft, Elastizität und Energie des Systems hcrabstimmt, kann Rose herbei führen, ;. B. starke Getränke; Blutandrang rüst keine Plagen Entzündung hervor, doch ist Bttltübersüllnng der Magcugefäße eine ge fährliche Krankheit. Schmerlich dürste 'in Folge von BlutüversüUung allein der Tod eintreten; im vorliegenden Falle war der Magen nicht ganz leer. Nach meiner Ueber zcugung kaiiu ein Theil des Magens nicht ohne Mitleidenschaft oder Störung des gan zen Magens affizirt werden: x-rsiriiis ist,' wie bereits gesagt, Magen-Entzündung, und Ge schwürbildimg oder Vereiterung (uwm-ittw) ist ein Theil derselben. Wenn man ein starkes Mahl zu sich nimmt, so kann man Blutan drang (eou-restio suauuinis) im Magen be kommen; doch ist dies dann mehr ein Zn stand, als eine Krankheit zu nennen. Mit Blutüberfüllung desHirns oder Blutandrang nach dem Hirne verhält es sich anders, Hirn- Eongcstion ist eine krankheil, und ich erachte sie für ein bedenkliches Leiden. Entweder kann das Hirn selbst, oder die Hirnhaut, d. i. Beider Venen mit Blut überfüllt sein. Die Kopfhaut war gesund, und ich hatte die Rose für die Folge der Brandvcrletzmigen in, Ge sichte; die Annahme, daß die Rose durch die Brandverlcvungcn der Haut und zum Leben wichtiger Theile entstand, stimmt mit der all gemeinen Ansicht der Aerzte ttbercin. Hant röthe oder Hautausschlag kann bei einigen Krankheilen, wenn er von einer eruptiven, mit Ausschlägen verbundenen Krankheit ver knüpft ist, indirekt lödtlich werden. Zwischen den äußeren Blutgefäßen des Kopfes und den inneren der Hirnhaut besteht ein Zusammen hang. es sei denn, daß Gehirn Entzündung vorhanden, und die Lebenskräfte herunterge kommen sind. Als ich die Leiche untersuchte, waren noch Entzündung und örtliche Stö rung vorhanden. Site habe ich bemerkt, daß Rosenausschlag nach dem Tode von der Ober fläche verschwand; er mag jedoch blaß wer den. Zwischen dem Magen und der Hirn haut besteht eine gewisse Sympathie, eine wechselseitige Mltempfindnng. Einige For men der Rose erreichen den Hals. Bei der Magcn-Unterjuchung war ich zugegen; man wandte keine besondere Probe an; wir nah mcn den Magen heraus, banden die beiden O essliungeu zu und entleerten ihn der wenigen lmiiicr im Magen zu findenden Aiisschcidun gen; ich nahm mein Messer und schabte da mit an der Magenwanduiig. Ich Hörle nie, daß Magen-Entzuiiduiig zu Hiriihaut-Ent zundulig führen würde: Btutüberstilluiiq des Magens kaun nicht Rose veranlassen: denn die Roie ist eine Hautkrankheit, eine V-r dickung der eigentlichen Haut. Das lmke Ohr ichien mir an der Leiche mit einer Brand Verletzung behaftet zu sein." j Tann trat Dr. John Morris ans den Zeu > gensland; seine Aussage war in. Wesentlichen s folgende: „Ich stimme mit Dr. Arnold'S An ficht vollkommen übcrnn; ich halte in diesem Falle den Tod der Frau für das Rcsulat von Brandwunden, von welchen die Rose vcran saßt wurde. Vertheidiger Daniel Ratclisse richtet an mich die Frage, ob ich von einem verstorbenen Patienten, welcher Brandwun den erlitten hatte, total wieder genesen war nnd nachher an der Nase von der Rose besal lcn wurde, sagen würde, er sei an den Brand wunden gestorben? Ich würde sagen: Nein! Tie Roic erzeugt Hirnhaut Entzündung, und diese zieht den Tod nach sich. Blutandrang ist eine häufig vorkommende nnd einfache ! Störung Einflüsse tragen zur Hcrvorrutnng der Rose erheblich bei und er zeugen sie vielleicht auch." Dr. Trantmann: „Seit fünfzehn Jahren praktizire ich als Arzt. Eine halbe stunde, nachdem sie verbrannt worden, rief man mich zu Sarah G. Allen. Sic hatte am Kopse nnd der Stirne, an Brüstn. Armen schlimme Brandwunden erhalten und viel auszustehen: die rechte Seite des Kopses war am Schlimm sten zugerichtet. Ich behandelte sie ans Brand vcrlepnng. Ein junger Mann holte mich nach dem Hause Nr. 173, Nord Springstr. Wie viele Grade der Verbrennung es gibt, weist ich nicht." Marie Walker: „„Ich hatte bei Sarah G. Allen Kost und Logis. Wenige Minuten nach dem betrübenden Vorfalle sah ich sie; sie ging im Zimmer aus nnd ab nnd sagte zu mir: „James Tniin hat mich fast zu Tode verbrannt;" sie hatteim Gesichte, an den Oh reu und Armen Brandwunden und litt fürch terlich. Ich ging hinweg, um Beistand zu holen: als ich zurückkehrte, lag sie im Bette. Soviel ich weist, trank sie ein wenig."" Marie Eurran: „„Ich kannte Sarah G. Allen; im verflossenen Juli kam ich zur Ar beit in ihr HauS nnd kämmte mich gerade, als der unselige Streit sich ereignete. Ich wurde von Marie Walker mit den Worten: „Um'S Himmels Willen, Marie, kommen Sie herunter! Frl. Sarah verbrennt," hinunter gerufen.—„Wie kam Dies?" frug ich. —„Jim Tnnn hat eine brennende Lampe nach ihr ge schleudert, und sie verbrennt bei lebendigem Leibe." antwortete sie. Ich hörte Dnnn kein Wort äußern: er saß ans dem Stuhle. Wäh rend der Affaire befand ich mich im oberen Stocke. Am Sonntage vor ihrem Tode kam Sarah die Treppe herab; ihr Zustand hatte sich gebessert, obschon noch das Ohr und an dere Stellen wund waren. Ich habe Svi.t tuoscn in's Haus geholt; Sarah betrank sich nie und trank nie aus Gewohnheit, war aber etwas reizbar und leicht aufzuregen. Seit Jahren kannte ich sie; sie wohnte in Nr. 173, Nord-Springstraße, fünf Jahre. Dnnn war die ganze Zeit dorr; als er einige Tage nicht erschien, liest ich ihn, da Sarah die Rose be kommen harte, holen. Die Rose kam an der Wange zum Vorscheine; als ich Sarah sagte, es sei die Rose, lachte sie mich ans. Ihr lin kes Ohr war schrecklich verbrannt. Ich ver band die Wunden, bis sie starb. Die Rose griff, nachdem Sarah Medizin genommen, nicht weiter um sich. Tie Patientin Pflegte häufig zu fiebern. Am Sonntage vor ihrem Tode kam sie in die Küche herab nnd legte sich im Speisezimmer ans ein Sopha. Ich pflegte sie auf's Gewissenhafteste; sie war gut einge hüllt und trug einen Nachtkleid - Sacqnc, einen Ueberwürf, Schuhe und Strümpfe. Das Haus ist feucht, aber das Wetter war warm und angenehm. Eine junge Dame deckte sie zu. In ihrem Zimmer im Ober stockc war eingeheizt. Von den Brandwun den war sie nie vollständig geheilt. Ich pflegte sie während ihrer ganzen Xrantheit."" —Die Zeugin gab ihre Aussage ans die an sie gestellten Fragen prompt, deutlich nnd bc Nimmt. Conrad Beck: „Ich bin Barbier und wurde einige Tage nach der Gewaltthat gerufen, nm der Verstorbenen das Haar zu schneiden; sie hatte schlimme Brandblessnren; ich sah die selben im Gesichte, am Kopfe nnd Halse." Beinahe Punkt 12 Uhr kam das Verhör der BclastungS Zeugen zum Schlüsse. .Aach cft ncr Pause von 20 Minuten hob an; verhört wurden folgende l/ Personen: Dr. H. E. Maddux, Alice Steigerwald, Thomas White, Philipp Silbercisen, Alexan der Bryson, Henry Smite, Lewin Turpin, Johann Arnmmcr, John Jcssries, James A. Brown, Geheimpolizist John Ponticr, Frie drich Feldhaus, Georg Rogers und Thomas Magceß. Tie Anklagebehörde rief hieraus Behufs Widerlegung von Aussagen einiger der eben Genannten Dr. Walker, Marie Allen und Marie Enrran wiederholt ans den Zeugen stand. Tritter Tag. Am Mittwoch eröffnete Hülfs - Staats anwalt W. E. N. Carr die Verhandlungen mit dem Plaidoyer sür die Anklage und sprach von äll bis z lUhr. Der Inhalt seiner An sprache an die Geschworenen war etwa folgen der: „Meine Herren Geschworenen! Nach sorgfältiger Erwägung der Wichtigkeit dieses Falles und aller Ihnen vorgeführten That sachen müssen Sie aus Gerechtigkeit gegen den Angeklagten und den Staat Maryland die Punkte der Ihnen unterbreiteten Belege erörtern nnd dabei nicht vergessen, was das gemeine Recht und Mord ist, ob Böswillig leit sich kundgegeben, und ob solche nachge wiesen ist, oder nicht. Wie ich bereits früher erklärt, gibt cS zwei Grade des Mordes; Mord im ersten Grade ist absichtliche, vorher überlegte Tödlung, sei es durch Gift oder Auflauern oder ans irgend eine direkt Art und Weise; es müssen Beweise für überlegte Absicht vorhanden fem, nm die That zum Morde im ersten Grade zu ncmpeln. Ich möchte, daß Sie ermitteln, ob im Geiste des Ailgettagtcn die vorbedachte Absicht, eiiicii Mord zu begehen, vorhanden war; Zie müs sen dies aus dem durch die Zeugen Aussagen zu Tage getretenen Thatbestände ersehen. Wir stehen heute nicht hier, um Ihnen zu sa gen, dag dies Mord im ersten Grade sei, weil kein besonderer Beweis für vorher überlegte Tödlniig vorliegt. Es war allerdings keine tvdtlichc Wassc, die er gebrauchte. Soviel zu seinen Gunsten! Das ist aber auch Alles, was ich sür ihn sagen kann. Wir fordern Sie ans, zu entscheiden, wie viele und welche Be weise wir Ihnen geliefert haben, um den Mann schuldig zu finden, schuldig irgend ci ncr That. Wir erlangen keine praktische Darlegung nach Art eines mathematischen Problems, sondern Sic sollen alle zu einer vollen bestimmten Entscheidung führenden Fragen abschließen, wie Geschäftsleute zu ei nem Schlüsse in irgend einer Angelegenheit gelangen. Wenn Sie in Ihrem Gedächtnisse eine Reihe Thatsachen haben, welche Sie di rett zu einem Resultate 'bringen, so müssen Sie durch dieses Resultat zu einein Schlüsse kommen, wenn nicht die andere Seite Hinder ilisse, die Sie nicht beseitigen können, vor bringt. Daß Sarah G. Allen am .5. Februar im Hause Rr. 173, Rord Spring Straße, sied befand, daß James Tunn ebenfalls dort war, daß eS zwischen Beiden einige Worte absetzte, und er einen Spucinaps ergriff und nach ihr schlenderte, wird von des Angeklagten An wälten weder in Zwlnfcl gezogen, noch be stritten; daß er Frl. Allen's Bruder, als dieser zum Schutze der Schwester einschritt, geschlagen, bezweifelt Niemand, und ist Je mand hier anwesend, der da zweifelt, daß James Tunn nach dem Tische hinüber langte, eine brennende Lampe ergriff und Frl. Allen damit an den Kopf schlug, und diese an den Wirkungen des Schlages starb? Das Glas lag auf dem Boden, wo sie stand; der Bruder hörte den Krach, blickte auf und sah die Schwester in Flammen: liegt irgend ein Bc weis gegen diese Thatsache vor? Daß Dnnn sie schlug, unterliegt keinem Zweifel; aber angenommen, die Lampe traf sie nicht, son dern zerbrach ans andere Weise, das Oel er goß sich aus Frl. Allen und veranlaßte ihren Tod. Tie Anklagebehörde sucht zuvörderst durch die besten ärztlicbcn Gewährsmänner, durch Diejenigen, welche die Bcrslorbenc be suchten und in ihrer Kranlhcil behandelten, Diejenigen, welche zur Entscheidung der Frage der Todesursachen am Besten besähigt sind, zu eonsiatiren, ob die dazu gekommene Note das Resultat der Brand Verletzungen war. Dr. Arnold's Aussage erklärt, er müsse als Arzt den Ursprung der Rose aus die Brand verletzungcn zurückführen; dennoch tritt ein Mann auf den Zengenstand und versucht durch abstrakte technische Deduktionen das Gegen theil zn beweisen. Dr. Arnold ist als gelehr ter erfahrener Heilkünstler bekannt, cinMann, dessen Ansichten bei einem großen ireise als diejenigen einer intelligenten und sachoerstän digcn Person gelten. Durch sein Zeugniß wurde klar dargcthan, daß Frl. Allen eine voll kommen gesunde Person war. und die Odduk tion des Leichnams stellte keine Belege sür Mißbrauch der Körperkräfte oder Voranlage zu einer Krankheit heraus. Der „gelehrte Professor," dcssenZcngniß gestern nur eine Be mühung war, die Aussagen tüchtiger Aerzte umzustoßen, ging so weil, hier zu erklären, daß die ärztlichen Autoritäten über die Sache nur Vermuthungen anstellten, und in der That nichtsßcslimmteS vorhanden sei, worauf eine ärztliche Ansicht fußen könne. Es wurde kein Beweis beigebracht, daß Sarah G. Allen dem Trünke ergeben, oder die Lokalität dcsHauics, in welchem sie wohnte,' ungesund war oder die Rose durch die Oerl lichkeit erzeugt wurde. Ein Streich wurde geführt, der Tod war die Folge. Warum, meine Herren Geschworenen, wollten Sic über die Möglichkeit, daß etwas Anderes den Tod herbeigeführt haben könne, sich Spekulationen hingeben? Wollen Sie mit Ihrem eigenen Urtheile spielen? Ich stehe hier, um die cri minelle Thatsache, daß Frl. Allen an einer Krankheit, der Folge der Brandwunden und des Schlages, starb, zu constttiren; nach aller Beweisaufnahme kann kcinZweifcl obwalten, die Thatsache ist festgestellt. Sie sollten über zeugt sein, daß dieser Schlag geführt wurde, daß daraus der Tod resullirte, der Angeklagte dafür verantwortlich zu machen, und die That eine criminelle Handlung war. Er ist im vollen Umfange zu einem Zweifel berechtigt. Sie aber dürfen nicht vor Möglichkeiten oder Ihrer Einbildung zurückweichen, sondern müssen entscheiden, wie der Thatbestand und die vorliegenden Belege Sie zwingen." Tes Vertheidig rs Plaidoher. Nach dem Vorredwr ergriff Vertheidiger Daniel Ratctiffe das Wort. „Ich Werve spre chen, wie es meine Ans;cht ist," sagte er, „und mich dabei von den vorgebrachten Thalia- chen leiten lassen. Ich erwarte, das vorgc streckte Ziel, meines Klienten Freisprechung, ',n erreichen, Ueber die Unglückliche habe ich kein iinircundlichcs Wart -,n sagen! möge sie in Frieden schlummern! Ein gerechter lieben der Gott wird sie richten; ich tun von tiefem Mitgefühle für den Angeklagten beseelt. Mich freut es, daß er selbst sägt, es sei nicht ans Böswilligkeit geschehen, sondern in Folge der Lage, in der er sich befand. Möge sie Anderen eine Warnung sein! möge durch sie für ihn ein neuer besserer Wandel beginnen. Doch ich will auf die einfachen Thatsachen kommen und den Unschuldigen, soweit das Gesetz in'ö Spiel kommt, schützen und ver lheidigcn. Niemand wird gegen die Richtig keit des vom Borredner citirten Gesetzes Et was einwenden; aber die Anwendung des Gesetzes ist es, die hier in Betracht gezogen werden muß. Dr. Arnold sagt nichts daß es auch nur nöthig gewesen, die Obduktion vor zunehmen; er ist ein talentvoller Mann: al lein ich setzte nicht voraus, daß es Jemanden gebe, der nicht eine Untersuchung der Leiche nöthig erachtete. Dr. Arnold befürwortete eine solche, um sich zu überzeugen: er igno rirte die Worte: „moralische Gewißheit;" im Gesetze ist keine Ungewißheit, wohl aber in seiner Anwendung. (Der Redner führte hier eine Menge Aussprüche von Schriftstellern an.) Dr. Goolrich ist ein bei Weitem besse rer Gewährsmann, als Dr. Arnold; er war ein Experte und hat diesen Zweig der Heil kunde sein Leben lang zum Spezial-Studium gemacht; in keinem Buche fehlt die „morali sche Gewißheit;" das Gesetz sagt, bei Ent scheidung von Crimiualfällcn müsse morali sche Gewißheit vorhanden sein. „Wenn Je mand an einer anderen Ursache, als der in der Anklage genannten, starb, ist der Angeklagte freizusprechen," ist die Ansicht anerkannter Autoritäten; merken Sie sich Das, meine Herren! Der wichtige Punkt, nm den es sich hier handelt, ist der: Starb Sarah G. Allen an den Folgen der Brandwunden, die die Rose erzeugten ? Es gibt zwei Arten Rose; die eine entsteht unmittelbar nach der Verletzung, die andere einige Tage später. Medizinische Ge währsmänner erklären, daß beideArten,durch Wunden, Oetschungen u. s. w. erzeugt, ent weder in '24 stunden oder mehreren Tagen oder in 43 Stunden bis 3 Tagen ausbre chen. sarah G. Allen wurde am 5. Febr. verletzt; erst '23 Tage nachher kam die Rose zum Vorscheine. Die Verstorbene war eine Trunkenboldin, mit Spirituosen geschwän gert, war bis spät in die Nächte hinein mun ter, wohnte in einer sür Krankheiten günsti gen Ortlichkcit. Beide tranken stark; er, ein ganz unbemittelter Mann, hat in dieser har ten Prüfung eine eindringliche nachhaltige Lehre erhalten. Soll er deshalb an den Gal gen kommen? Das Frauenzimmer wird des ser, geht im Hause umher, öffnet die Fenster, ist fröhlich und heiter und geht mit mehreren Personen aus. Da klagt sie über Erkältung. Die Aerzte ans beiden Seiten sind entge gengcsetzter Meinung; einige meinen, die Wunde konnte die Rose nicht erzengen; an dere sagen das Gegentheil. Alle sokloren erklärten, zwischen Hirn und Magen existirc Mitleidenschaft. Wenn man mir sagt, daß andere Krankheiten außer Rose auch Hirn haut Entzündung hervorbringen, und man nicht bis zur moralischen Gewißheit nach weist, daß in diesem Falle die Rose an der Hirnhaut Entzündung schuld ist, bin ich dann nicht dazu berechtigt, die Ursachen dieser Ent zündung zu ermitteln? Wenn Dr. Arnold nicht bis zur moralischen Gewißheit versichern tonnte, daß die Hirnhoui-Entzündniig durch die Rose veranlaßt worden, dann liegt ein Jweifcl vor; doch Sie haben die beschworenen Aussagen hervorragender Aerzte, welche in ihren Ansichten auseinander gehen. Lassen Sie den: Angeklagten Ihre unparteiische und durch die Zweifel beeinflußte Meinung zu Theil werden!" < Hrii Natelisse's Plaidoyer währte bis 35 Minuten nach 1 Uhr. Das Schluß - Plai doyer lieferte Staats Anmall Knott für die Anklage; er schloß 15 Minuten nach 3 Uhr seine Rede, die ans alle Anwesenden einen tiefen Eindruck machte. Die Geschworenen zogen sich jetzt auf ihr Bcrathnngsziminer zurück und traten K 4 Uhr schon wieder in den Saal; ihr Wahrspruch lautete auf Mord zweiten Grades. Der Gefangene ward, um sein Urtheil zu erwarten, nach dem Gefängnisse zurückge sandt. Inzwischen hat sein Auwalt einen neuen Prozeß beantragt. DerM 011 t a gs - Stnrm. (Ein schreck licher Unfall; ein Mann nnd ein jnngesMäd chcn getödtet.) Während des furchtbaren Sturmes, welcher uns Montag heimsuchte, wurde eine Scheune des Hrn. Georg Ellis, einige Meilen von der Stadt an der Fraiil lin-Road ansäßig, und die zur Zeit innerhalb derselben befindlichen Georg Elliö und seine Tochter Mary Ellis erschlagen. ES erhellt, daß Hr. Ellis nnd der Farbige I. H. Carter in der Sckennc arbeiteten und Mary Ellis eben mit ihrem Vater sprach, als der Sturm losbrach. Alle Drei versuchten, die Scheune zu verlassen nnd zuvor die Thür zuzuschließen. 'Aber der Sturm hob fast gleichzeitig das Dach vom Gebäude und schlenderte dasselbe 50 ?)ards weit von der Scheune entfernt gegen die Far m Die gelös'ten Balken des Bodens der Scheune fielen nieder und Georg nndMary Ellis nnd der Neger Carter wurden unter den Ruinen begraben. Dem Letztem gelang es, sich von dem Schutte zu befreien. Er suchte sogleich nach Ellis und dessen Tochter und fand die Letztcrc todt unter einem großen Val keii; der Schädel war ihr an zwei Stellen ein gedrückt und der Körper noch anderweitig arg zersckmndcn. Carter, der selbst schlimme Brau schen erhalten hatte, tonnte den Balken nicht allein heben und lief nach dem nächsten Hause nm Hülse. Mit der Letztem gelang es, den Balken, welcher auf dem Mädchen lag, zu he ben und die Leiche der Verunglückten zu bc freien. Hrn. Ellis' Leiche fand man ebenfalls, furchtbar zugerichtet. Kopf und Brust einge drückt. Er lag ans dem Gesichte und ei schwerer Balken halte ihn gerade auf's Geinck getroffen. Hr. Ellis, ungefähr 45 Jahre alt, ist in Baltimore-County wohlbekannt: seine Tochter, 18 Jahre alt, war ein liebenswür diges Mädchen nnd bei allen Nachbarn hoch geachtet. Der Vorfall hat in der Nachbar schaft des Unfalles große Trauer hervorgeru fen. Hr. Ellis hinterläßt eine Frau und drei Kinder. In Fawn-, zwischen Excter- und Highstr., wurde ein großer Baum entwurzelt; gleich falls einer am der Ecke derStiles-und Exeter- Straße, welcher im Fallen die die Exeterstr. hinab gezogenen Telegraphen - Drähte zerriß. Zwei an der Harsord-Avenue stehende und dem Metzger Hrn. Hand gehörende Häuser wurden entdacht. Ter Schaden wird aus -K3OO veranschlagt. Eine an der Madison - Avenue wohnende Familie war gerade mit dem Umziehen in eine andere Wohnung begriffen und packte ihre Äüchengeräthe ans einen Wagen. Als der Sturm losbrach, wurde das vor den Wa gen gespannte Pferd plötzlich scheu und brannte durch. Tie Schiisseln und Pfannen flogen dabei nach allen Seiten und als die Familie sie wieder aufsuchen wollte, waren sie zu Scherben zertrümmert. Eine junge Dame, die am Eutaw-Spuarc umherspazienc und vom Sturm überrascht wurde, begegnete, als sie sich nach einem ge chützten Orte umsehen wollte, einer Heerde Kühe. Eines dieser Thiere, von den Hagel schlossen in Wuth versetzt, wollte einen An griff ans die bestürzte Schöne machen. Glück lichcrweise nahte sieb ein kühner Jüngling wahrscheinlich ein N"porter des „American," denn diesem entnehmen wir diese Episode und stürzte mit dem unvermeidlichen Regen schirme in der Hand auf das Thier los, ivel ches sich, als es da? miithig blitzende Auge des schönen Jünglings gewahrte/eiligst wie der unter die Heerde flüchtete. Ein Wagen, welcher die Fremontstraße hi nabsnhr, wurde von, Sturme umgeschleudert. W.Hazlcrt, der Fuhrmann, fiel zur Erde und trug mehrere erhebliche Verletzungen am Kopse davon. Das Pferd wurde icheu und sprengte davon. Der Wagen ward vollständig zer trümmert. Die Dächer von sieben neuen Gebäuden an der Washington-, zwischen Orleans und Jcf fersonstraße, wurden vom Sturme erfaßt uns fielen mit einem lauten Krach auf die Straße nieder. Die in der Nachbarschaft wohnen den tzeute glaubten Anfangs, es habe irgend wo eingeschlagen. Tie beschädigten Häuser gehörten Hru.August Pfahl. Keines der Häu ser war vewohnt. Die Fenster der Knaben und Mädchen Ele mentarschule au der Ecke der Cbew- und Boud straße wurden leicht beschädigt. Die Kinder, die in der Schule waren, wurden in große Furcht versetzt und da die Lehrer annahmen, daß ein weiterer Schaden eintreten möchte, so einließen sie die Kinder. Fünf Minuten vor 2 Uhr riß der Sturm den oberen Theil der Froniniauer des im Ban begriffenen neuen Gebäudes der "Vouvx Rens (Mristian Aüsoointion" au der Ecke der Saratoga- und Charlcsstraße nieder. Die Maurer, welche an der Arbeit waren, mußten der Gewalt des Sturmes weichen und einen Ort aufsuchen, der ihnen hinreichenden Schutz gewährte. Als der obere Theil der Front mauer einstürzte und einen Theil des Gerüstes vor dem Gebäude mit sich riß, schritt gerade eine junge Dame aus dem Trottoir entlang und entging dem Tode nur mit genauer Noth. Rings um sie stürzten Steine, Planken und Schutt zur Erde, aber der Platz, auf welchem sie vor Schrecken gebannt stehen blieb, ward von keinem Stein getroffen. Noch am Mittwoch liefen von allen Sei ten Berichte über den furchtbaren Sturm ein. Derselbe hat einen weit größeren Schaden an gerichtet, als man Anfangs vermuthete. Acr ger noch als in der Stadt wüthete er in eini gen Theilen von Baltimore Eounly, und an der Franklin-Road wurde, wie wir schon ge stern mittheilten, sogar ein Mann und ein junges Maschen getödtet. In der Stadt ward das Unwetter in der Nachbarschaft des stasayettc-Squares sehr stark gespürt. In dem Hause des Hrn. John H.MoB an der Südost- Ecke der M'osher- und Oregonstraße blieb kein Fenster heil und an der Fremont- und Town sendstraßc, nahe dem Lafayctte-Square, steht kein Haus, in welchem nicht wenigstens ein halbes Dutzend Fensterscheiben zertrümmert wurden. Die Glaser machten vorgestern und gestern gute Geschäfte in jener Gegend, An der Aisgnith-, nahe Olivcrstraße, wur den I! Häusir cntdacht. Die Fächer wurden rw dein Sturme über die !>> Fuß breite strafte und die gegenüberliegenden Häut er getragen, und erst in den Hofräumen verachte reu sielen sie n,ii einein snrchtbareii Krach zur Einige der Dächer wurden sogar über eine strecke von mehr, als Scu Fuß geschleu dert und landeten aus den unbebauten Grund stücken an der östlichen Seite des Grcenmouut- Goltesackers. In den cntdachten Hänsern herrichte selbstverständlich die furchtbarste uusrcguiig' da der Regen durch die Balken der Dächer tropste und in den Wohn- und Schlafzimmern der guten Bürger eine Ueber schwcmmung anrichtete, von deren Eintreten Rieinand vorher eine Ahnung gehabt. Aus der Straße selbst war kein Mensch zu sehen, nur Schornsteine und Dachschindeln flogen in der Lim, und wer gerade durch die Straße schreiten wollte, der machte schleunigst Kehrt, um nicht vom Winde in die Luft gehoben zu werden und einen ?as cke ckeux mit einem Schornsteine zu tanzen. Im Greemount-Gottcsacker richtete der stürm während seiner kurzen Dauer arge Verwnimngen an. Drei Bäume wurden mit ihren Wurzeln ans dem Boden gerissen und fielen krachend nieder. Tie Zweige und Aeste der größten Bäume riß der Sturm mit wilder Macht hin und her, bis sie endlich abbrachen und van der erregten Luft nach weit entfern ten stellen getragen wurden. Die prächtigen statueii, Monumente und Grabmäler des izriedhoss entgingen glücklicher Weise jeder Schädigung. Nachträglich erfahren wir, dag der an der Frauklin-Road getödteteMann nicht, wie wir irrthünilich mittheilten, den Namen Ellis führte, sondern ein Deutscher war und Georg Ehlers hieß. Er hatte einen Gemüsestaud auf dem Lcxiugton Markte, nahe der Greenstraße, und seine liebenswürdigen Eigenschaften hatten ihm -ährend der letzten Jahre eine große Kundschaft erworben. Er stand im !7. Lebensjahre und hinterläßt eine Frau und drei Kinder. Seine Tochter, die ebenfalls bei dem Sturme ihr Leben einbüßte, war Denjenigen, die ihre Einkäufe regelmäßig auf dem Lexingtonstraßen Markte machten, allgemein bekannt. Der Tod des braven Landmannes und seiner Tochter hat in weiten Kreisen tiefe Betrübniß wachgerufen. Edwin Booth in Baltimore.— Hr. Edwin Booth schloß sein hiesiges Gast spiel im Ford'schen Opcrnham'e am letzten Sonnabend. Er trat an 12 Abenden und in zwei Matince'n ans; die Einnahmen betru gen an jedem Abende durchschnittlich ?IKO bis HlBOO. Der berühmte Schauspieler wurde in Harford County, Md., geboren, und brachte seine Knabeujahre in Baltimore zu, wo er auch später alSJüngliugscineersten Triumphe ans der Bühne feierte. Sein letzter Besuch, nach einer Abwesenheit von sieben Jahren, bereitete ihm, abgesehen von den Ovationen, die ihm jeden Abend dargebracht wurden, ein unsägliches Vergnügen. Er kehrte zu alten Freunden zurück, welche nicht ausge hört hatten, sich seiner zu erinnern und ihn gern und herzlich willkommen hießen. Seine wenigen freien Stunden benutzte er zur Er neuerling aller Freundschaften. Unter Ande rem besuchte er seine in Ost-Baltimore woh nende Lehrerin Frl. Hhde, welche ihn mit Freuden ausnahm und mit gerechtem stolz aus ihren einstigen Zögling blickte. An einem Tage der letzten Woche flüchtete sich der große Menscheiidarsteller auf einige Stunden nach demGreeumouut Gottesacker hinaus, wo seine Eltern und Brüder schlummern. Ter Aus druck, welcher in seinen Ziegen lagerte, als er an den Gräbern der ihm so theuer Gewesenen stand, war doch ein ganz anderer, als der, den seine Züge am Abend auf den Brettern zur schau tragen. Auch seinem alten Freunde, dem an der Zork Road wohnenden Schau spieler Hrn. I. E. Twens, stattete er einen Besuch ab. Vorgestern verließ Hr. Booth unsere sladr. Jahresfeier dcsStaats-Lchrcr- Seminci r S. Im Ford'schen Opemhause fand Dienstag Abend die 9. Jahresfeier des 1 Normal Schule) statt. 21 Zöglinge graduirten, 18 weibliche und 3 männliche Lehrer. Nachstehend lassen wir die Namen der Abtttiriemen folgen: Laura John „ Baltimore. Ella M, Merrilt >. Baltimore. Magnus Reib „ AltegauU-Conntv. Kate H. Ridcuöur „ Washinglon Eoiiw. Loie Thompson „ Queen Äiinc's Cvnntv. George.'l. Dnvreuil „ Baltimore.^ Annie J.Houck BaUimerc-Couiity. Belle Carr „ Baltimore. Annie R. Partie „ Baltimore. Lizzie Pean Het'd St. Mary's Conntv. C crti sikatc erhielte Marcia E. Taylor von Anne Arundel-County. DieFcier begann mit einem von demEhrw. S. B. Lcech gesprochenen Gebete, woraus eine Hymne gesungen wurde. Frl. 'Annie R. Parkin hielt die Begrüßungsrede. DasPro gramm der Feier war ans Orchesterpieccn, Pädagogischen Vorträgen, Deklamationen und Instrnmcntalpieceii zusammengesetzt mid wur de in einer lobenswerthen Weise durchgeführt. Gouverneur Groomc vertheilte die Diplome an die 'Abiturienten. Tic Feier schloß mit dem von dem Ehrw. S. V. Lecch gesproche nen Segen. Knnstnotizcn. Frl. Annie Römer, eine jung- Baltimorcrin, welche kürzlich m Europa unter den hervorragendsten Gesang- Lehrern, sowie auch unter Signor Barili in Baltimore ihre Studien vollendete, trat vor einigen Abenden mit Hrn. Johann Schomami in einem Eonzertc zn Marldoro', Princc George's ConiM), auf und sang so reizend, daß das Auditorium zn lauten Beifallsbezei gungen hingerissen wurde. Frl. Marie Becker und die HH.l.Scho mamt, I. Bitter und Davis von Baltimore traten am Montag Abend in einem Conzerte in Aniiapolis ans. Patente erhielten Dienstag vom Patent- Amte in Washington folgende Erfinder aus gestellt: Wilhelm H.Schock in Baltimore und R. H. Thurston in New Jersey ans eine Hahn und Klappe für Dampf-Heizapparate in sich vereinigende Vorrichtung: Wm. R. Fowler in Baltimore ans eine mit einem Flie genwedel in Verbindung gesetzte Plaime nage; Georg L. McCahan in Baltimore auf eine Zirlelsägc - Mühle; Christian Roggc in Baltimore aus ein Spielzeug; Nelson H. Bell in Baltimore aus eine Peitsche; Georg Harringlon in Washington, D.E., Assigna tor für T. A. Eclison ui New-lerseh, auf ein Ausnahme-Instrument für chemische und für automatische Telegraphen; Viktor Klobassa dahier ans einen Wasserkühler und -Seihcr; Vorrichtung zum Säubern von Mitlclmehl; Oskar H. Hpde in Washington, D. E., aus eine Verbesserung bei'm Eigarrenmachcn; I. B. pickten -2 Bruder in FrederickSburq, Va., auf ein Geschäfts-Abzeichen; Joel W. Par rish in MeFarland's, Va., aus ein Baum woUen-Band. Außer Arbeit. Am Dienstag und Mittwoch wurden hundert Arbeiter ans den Mount Cläre - Werkstätten der „Baltimorc- Ohio-Bahn Compagnie" entlassen, da man keine Beschäftigung sür sie harte. Während des letzten Winters entließ die Compagnie keine Leute, da sie nicht wünschte, daß diesel ben zur Zeit des Paniks drodtoS umher lau fen sollten. Jetzt aber, wo die Compagnie die Arbeiter nicht mehr bedarf und im Frühjahr sich leichter Beschäftigung finden läßt als im Winter, hat die Eomvagnic es für gerathen gehalten, einen Theil ihrer Arbeiter zu ent lassen. Man sprach auch gestern davon, daß noch weitere so Arbeiter entlassen werden sollten. Dieses Gerücht hat sich jedoch nicht besMtigt. Verantwortlichkeit von Com pagnie' 11, Banvcrci nen n. s. s. für die Amtshandlungen ihrer Be amte n. Dienstag wurden im Superior Gerichte in dem Prozesse der „American Fener- Asscknraiiz Compagnie" gegen den „Nord westlichen Bauvcrein Nr. 2" auf Bezahlung eines Wechsels von Ll2t>l, den der Verklagte für gefälscht erklärt, die Verhandlungen fort geletzt, jedoch noch nicht beendigt. Betreffs der von dem Gerichtshose den Geschworenen zu ertheilenden Weisungen begannen die bei derseitigen Anwälte zu plaidircn; doch schnitt Richter Tobbin die Plaidopers mit der Er klärung ab, daß deren Fortsetzung nnnöthig sei: der Einwand der Fälschung, den der Ver klagte erhoben, sei nicht statthaft, die Fäl schung müsse hier ganz ignorirt werden, und die Einrede, die Klägerin habe, als sie ihr anlegte, die Grenzen ihrer Befugnisse über schritten, sei ebenso wenig stichhaltig und ge höre nicht hierher; die Klage sei nach demsel ben Gesichtspunkte, wie die vielgenannten Prozesse gegen die „Parkersburger Eisenbahn- Compagnie," zn entscheiden, und da das ObcrappellationS-Gerichl in den Letzteren den Fälscher Crawford als den autorisirtcii Agen ten der Bahncompagnie, deren Siegel er un ter sich gehabt, betrachtete, so müsse auch im vorliegenden Falle die Handlung des (angeb lich flüchtig gewordenen) Ex Kasjirers des ver klagten Vereins, Namens Lehmann, d. h. dessen Beifügung der Unterschrift des Hrn. Heighe als Jndossenlen des Wechsels, als die Handlung des Vereins angesehen werden; zu dem sei die Klägerin im regelmäßigen Ge schäftsgänge in den Besitz des Wechsels ge langt. Das Gericht bewilligte die Gesuche der Klägerin und verwarf diejenigen des Ver klagten. Wie nach der Entscheidnno des Richters Dobbin über die den Geschworenen zu erthei lenden Weisungen vorauszusehen war, brach ten dieselben am Mittwoch einen zn Gun sten der Klägerin lautenden Wahrspruch ein; der Verklagte hat ihr 51340.60 zn bezahlen. Der Hager stow ncr Almanach. Ein Prozeß wegen Nach d rncks. Imßundeskrcis Gcrichie bcganiiMittwoch der Prozeß von Friederike C. Gruber, Rebecka Gray, Margarets E. Ganz und Arthur P. Gorman, Voriismd von Catharine D. Schwarz, gegen Georg N. Smith, jnn., und Matthew S. Barber vor Richter Bond niid Beisitzer GileS. Kläger, wie Verklagte sind Einwohner von Hagcrstown, Washington- Eounly, Md. Die Kläger suchen um ein ge- richtliches Verbot für die Beklagten, daS von den Klägern unter der Firma I. Grnber er langte Recht gegen den Nachdruck des Alma iiachs für Vmgerslown und Washington Eoillity zu bccmträchilgen und deren Geschäfte zeichen, Holzschnitte u. f. f. zu benutzen, nach. Die Verklagten erhoben Betreffs desGeschästs abzeichens den Einwand der Jncouipetenz des Gerichtshofes, da beide Parteien Bewohner Maryland's, also eines und desselben Staa tes, seien. In der Klageschrift sagen die Klä ger ungefähr Folgendes: Im Jahre 1835 be gann Johann Gruber mit der Herausgabe deS Almanachs: IM Jahre 1813 ließ er sich darauf ein Privilegium gegen 'Nachdruck ertheilen, was er bis 1855 alljährlich wiederholte. Da Gruber inzwischen alters- und arbcitsichwach geworden, ermächtigte er durch EouzesstonS briefe Wm. Stewart und Thomas G. Ro bcrtson zur Fortsetzung der Herausgabe des Almanachs und warnte jeden Anderen vor I der Veröffentlichung einer Ausgabe desselben. So erschien der Almanach auf Grund der Eonzessionsbricfe bis 1859. Bei seinem 1858 erfolgten Tod hinterließ Johann Grnber eine Wittwe, 'Namens Eatharine und mehrere Kinder; die Wittwe fetzte durch T. G. Ro bertson, was im Almanach selbst bekannt ge macht wurde, dessen Herausgabc bis 1800, wo sie starb, fort. Das Privilegium gegen 'Nachdruck für 1807 und jedes folgende Jahr sicherten sich L. M. K F. E. Grnber, nachdem Robertson 1809 mit Tode abgegangen war. Im Jahre 1873 wurde ohne Wissen oder Ein willigung von L. Vi. sc F. E. Grnber das Privilegium gegen Nachdruck im Namen T. G. Robertson'S, obschon dieser nicht mehr am Leben war, ertaugl, und der Almanach trotz dem unter dem angeblichen Privilegium von L. Ä. 3c F. C. Gruber gedruckt und veröffent licht. Das VeröffeutlichnngS - Privilegium für 187-1 wurde im Namen von L. Vi. 3- F. E. Gruber gelöst; im selbigen Jahre starb L. Vi. Gruber und hinterließ obengenannte Klä ger als überlebende Mitglieder der Familie Johann Grnbcr's im Besitze des Pnblika tionsrechts, und diese beantragen daher ein gerichtliches Verbot für die Verklagten, deren , Agenten und Angestellte, der Kläger Gcschäfts l zeichen zu köpften oder zu benutzen n. s. w. In ihrer Beantwortung der Klageschrift geben die Verklagten zu, dag Grnbcr im Jahre 1854 der Herausgeber des Almanachs war, geben aber weder zu, noch leugnen sie, daß derselbe 1843 und nachher bis 1354 gegen Nachdruck gesichert war. Im letztgenannten Jahre stellte er die Veröffentlichung auf eigene Rechnung ein, schloß aber mit Thomas G. Robertson, einem Buch und Schreibmateria lien-Händler in Hagerstown, gegen eine Ent schädigung von höchstens S3ot jährlich das Uebercinkommen ab, unter dem Namen Grn ber'S die Veröffentlichung zu übernehmen, darüber die ausschließliche Eontrole auszu üben, die kosten zu bestreiten und alle ans dem Unternehmen erwachsende Einkommen zu genießen. Tie Verklagten geben weder zu, noch bestreiten sie, daß der Eontrakt mit Robertson und Wm. Stewart gcmeinschaft lich abgeschlossen worden, sondern jagen, daß Stewart nach dem Westen zog; Robertson fetzte die Herausgabe des Kalenders bis 1889, wö er starb, fort,' indem er denselben Behufs des Rechts gegen "Nachdruck stets gerichtlich eintragen ließ. Gruber starb 1858; die Be klagten geben zu, daß sie das Privilegium der Veröffentlichung im 'Namen feiner Wittwe Catharine eintragen ließen, bestreiten jedoch, daß sie die Nachfolgerin Johann Gruber's war oder sich, so lange sie lebte, in irgend ci ncmJahredasVeröffentlichiings-Recht sicherte. Im Jahre 18KK ging Eaiharine mit Tode ab, und Robertson fetzte unter Eintragung des Piiblikationsrechts im Namen von st. M. se F. C. Grnbcr die Veröffentlichung fort; doch leugnen die Verklagten, daß st. M. ch F. E. Grnbcr überhaupt das Pnblikationorecht besaßen. Robertson starb im Juni IBN9 und vermachte in feinem Testamente den Beklag ten, die er zugleich zu dessen Vollstreckern er nannte, alle feine Vorräthe und Interessen zur Verwaltung für feine Familie, bis fein jüngstes Kind das Aller von >8 Jahren er reicht haben würde. Nun trafen die Verklag ten mit st. M. Q F. C. Grnber ein Abkam men zur Fortsetzung der Veröffentlichung des Kalenders gegen Entrichtung von H 450 jähr lich an dieselben bis zum Februar 1875, wo Robertson'S jüngstes Kind >8 Jahre all sein würde. Die Berechnungen, astronomischen Zeichen und Erklärungen und anderer wissen fchastlichcr Inhalt des Almanachs werden von S. stawrence Plach in Pennshlvanicii, wel cher dafür jährlich cinc ansbednngcnc Summe Geldes erhält, geliefert. Tic Verklagte ha bcn mit den Vorbereitungen für die 1875cr Ausgabe des Kalenders bereits begonnen, sich deshalb in Unkosten gesteckt und würden, wenn das nachgesuchte gerichtliche Verbot be willigt würde, erhebliche Gcldeinbnße er leiden. Als Mittwoch die Verhandlungen eröffnet wurden, erhielten die Verklagten daS Recht zum EröffnungS- und Schluß - Plaidoyer. Für ihre Einrede gegen die Klage plaidirtc zunächst ihr Anwatt General Charles Phelps; dann argnmcntirten Wilhelm Niclhofer von Hagcrstown. Wm. F. GileS, jnn., und Ge neral Staats Anwalt Syester sür die Kläger. Zuletzt ergriff Advokat John V. L. Findlaq für die Beklagten das Wort. Ter Gerichts hof nahm die Akten zu sich und behielt sich die Entscheidung vor. Tödtl i ch er Ansga n g. Wir berich teten vor einigen Tagen, daß ein Neger, Na mens Samuel Morris, am letzten Donners tage von einem Waggon der „Ljork-Road- Pscrdcbahn" überfahren und schrecklich ver letzt wurde. Ter Unglückliche wurde in be wußtlosem Zustande ausgehoben und nach seiner Wohnung in Waverly gebracht, wo er am Samstag Abend gegen ll Uhr starb. Co roncr Lewis von Waverly rief am Sonntage eine Jury zusammen, welche sich, nachdem sie den Leichnam in Augenschein genommen, bis Montag vertagte. Dr. Joseph'M. Ray nahm eine Post-Mortem Utttcrsuchnng vor und war der erste Zeuge, welcher vor der Jury aus sagte. Er bezeugte, daß der Tod infolge der bei'm Unfälle empfangenen Verletzungen ein getreten sei. Das rechte Bein hatleftinen drei fachen Bruch erhalten und das linke Bein war so sehr zerquetscht, daß die Knochen bloß lagen. Ter Unglückliche wurde gleich nach dem Un fälle bewußtlos und verblieb in diesem Zu stände, bis der Tod eintrat. T. H. Mear, der Condukleur des Waggons, sagte'ans, daß Morris an der Bonnoary-'Avenne ans die vordere Plattform des Waggons gesprungen und sich aus der zu der Plattform führenden Stufe niedergesetzt habe. Als Zeuge zu ihm gekommen und das Fahrgeld verlangt habe, sei Morris aufgestanden, um das Geld ans seiner Tasche hervorzunchmen. Während er sich aber erhob, sei er plötzlich zurück und im ter die Räder gefallen, die ihm über das rechte Bein gingen, sein linkes Bein blieb in der Maschineric nntcr dem Waggon hängen. So bald man den Bewußtlosen aufgehoben, habe man ihn zuerst nach Russell's Meilenhans nnd später nach seiner Wohnung in Waverly gebracht, Ein Neger war der nächste Zeuge. Derselbe erzählte, daß er mit sechs Anderen einer Logensivung in Baltimore beigewohnt habe. Aus dem Rückwege hätten Alle, mit Ausnahme von Morris, die Hintere Platt form bestiegen. Man habe Morris nicht eher vermißt, als bis der Eondutteur die Mitthei lung gemacht, daß ein Mann überfahren sei. Da mehrere wichtige Zeugen abwesend waren, so vertagten sich die Geschworenen bis gestern. Die Jury versammelte sich gestern auf's Neue und fällte, nachdem noch mehrere Zeu gen, die jedoch nichts Wesentliches aussagten, verhört waren, einen Wahripruch, welcher da hin lautete, daß Morris an den Folgen eines Unfalls gestorben und der Kutscher and Eon duktenr des Waggons von jedem Tadel frei zusprechen seien. Morris an der Bouudary-Avenne ans die vordere Plattform des Waggons gesprungen und sich aus der zu der Plattform führenden Stufe niedergesetzt habe. Als Zeuge zu ihm gekommen und das Fahrgeld verlangt habe, sei Morris aufgestanden, um das Geld ans seiner Tasche hervorzunchmeu. Während er sich aber erhob, sei er plötzlich zurück und u tcr die Räder gefallen, die ihm über das rechte Bein gingen, sein linkes Bein blieb in der Maschineric unter dem Waggon hängen. So bald man den Bewußtlosen aufgehoben, habe man ihn zuerst nach Russell's Meilenhans nnd später nach seiner Wohnung in Waverly gebracht, Ein Neger war der nächste Zeuge. Derselbe erzählte, daß er mit sechs Anderen einer Logensivung in Baltimore beigewohnt habe. Aus dem 'Rückwege hätten Alle, mit Ausnahme von Morris, die Hintere Platt form bestiegen. Man habe Morris nicht eher vermiß:, als bis der Eoudukleur die Mitthei lung gemacht, daß ein Plann überfahren sei. Da mehrere wichtige Zeugen abwesend waren, so vertagten sich die Geschworenen bis gestern. Die Jury versammelte sich gestern ant's Neue und fällte, nachdem noch mehrere Zeu gen, die jedoch nichts Wesentliches aussagten, verhört waren, einen Wahripruch, welcher da hin lautete, daß Morris an den Folgen eines Unfalls gestorben und der Kutscher und Eon dukteur des Waggons von jedem Tadel frei zusprechen seien. Mit Tode ging Montag ab Hr. With. Strobel, ein alter, wohlbekannter Bür ger Ost-Baltimore's. Hr. Strobel erreichte am letzten Samstage das 71. Lebensjahr. Er wurde am Abende jenes Tages plötzlich vom Herzschlage getroffen und starb vorgest.rnMor gen in scincrßehausnng, Nr. 38, Süd Broad way. Hr. Strobel wär ein hervorragender Methodist und Gründer der Easter Avenue ttirche, von welcher ans morgen seine Beerdi digniig stattfinden wird. DasneucSleu er -Abschätzung S Gesetz vor dem O b era ppe I la lio ns Gerichte. -- Am Mittwoch gelaugte in Äniiapolid in dem OberappellarionS Gerichte der Testsall Betreffs der Ausführbarkeit und Auslegung des neuen Steuerabschätzungs Gesetzes vor Obcrnchter Bartol und den Bei sitzern Miller, Stevens, Grason und Bowie zur Verhandlung. Wie wir bereits mitge theilt, Halle Robert T. Baldwin, ein Balii morer, durch die Advokaten Handy 8c Bevern einen ckanckamu--Befehl gegen WilliamWood villc, Wilhelm Holtzmann und William Mar well, die Assessoren für den dritleußalliworcr Bezirk, im Supcrior-Gerichte beantragt. Tie Eingabe bezog sich aus das kürzlich von der Gesetzgebung erlassene Steuer Gesetz, durch welches alles liegende und persönliche Eigen thum, mit Ausnahme der bisher steuerfreien klasseEigenthum, vonAbgaben befreit werden, sowie auf das Werthabschätzuugs Gesetz. Tie richtige Auslegung beider Gcsevc läuft aus Ein- und Dasselbe hinaus; Beide seien am nämlichen Tage genehmigt worden; die verklagten Assessoren hätten sich geweigert, ihre Amtspflichten auszuüben, weshalb Pe> teilt um einen gerichtlichen Befehl, der sie da zu nöthigt, nachsuche. Die Assessoren repli zirlen durch ihren Anwalt A. St. McEiure dem Wesen nach, daß man ihnen von eompe tcnter Seite gesagt, das vorn Peteuten für der Werthabschätzung unterworfen erklärte Ei genthum sei durch das Gesetz, kraft dessen sie angestellt seien, thatsächlich steuerfrei, und das einzige Eigenthum, welches besagtes Ge'ctz abzuschätzen verlangt, sei gerade dasjenige, das der Petent steuerfrei nenne. Unter ge- Jenseitigem Ucbereinkommen erließ Richter Tobbin den nachgesuchten Befehl pro tvrmo, damit die Angelegenheit zur endgültigen Ent scheidung vor's Lbcrappellations Gericht des Staates gelange. Dieses geschah also vorge stern. Die Appellanten (die Assessoren) be haupteten durch ihren Auwalt McElure, sie halten mit dem Stcucrgesetze von 1874, Ka pitel 483, Nichts zu thun, sondern leiteten ihre Amtsbesngnine aus dem neuen Abschätznngs- Gesetze von 1874, Knpitcl Sl4, her; beide Ge setze, das Steuer- und das Abschätzungs-Ge setz, seien zwei ganz gesonderten Systeme, was sich durch Vergleich derselben leicht ergebe, und sie die Assessoren könnten nicht gesetzlich angewiesen werden, über das Abschätzungs Gesetz hinausgehende Pflichten zu verrichten. Des Appellnten Anwalt, Hr. Handy, stellte stände mir einander ganz im Einklänge ; die Steuerbefreiungen feien wesentlich dieselben, wie sie von 1841 bis 180 g in Kraft waren: wenn die Aktien und Werthvapiere, wie man beansprucht, zu besteuern, also nicht steuerfrei sind, so sei dies eine Doppelsteuer, eine auf die Aktien n.einc auf das bereits bcsteuerteEi genthum; denn sie sei aus die Aktien von Eom- pagnie'n beschränkt, deren Kapital in Hypo theken ans besteuertes Eigenthum angelegt ist. DasGesetz nehme auch an, daß esGrnnd und Pacht Eigenthum gibt, das der Besteuerung nntcrworsen ist, während, wenn der Appellan ten Ansicht durchdringt, bis ans das in der Einrede davon ansgenommene alles Eigen thmn steuerfrei ist. Der 19. Abschnitt besagt: „Alte vorhandenen Gesetze dieses Staates, welche den Bestimmungen dieses Gesetzes zu Hülfe kommen, gelten als ein Theil desselben und sind als solcher auszulegen." Man streiche den 1. Abschnitt des Abschätzungs - Gesetzes' der, wie man behauptet, eine Null ist und der übrige Theil des Gesetzes läßt sich dann ohne Schwierigkeit vollziehen. Hiermit schlössen die Plaidoyers, und der Gerichtshof behielt sich die Entscheidung vor. Eru e nn nug. -- Hr. 3t. S. Todd, bis her im Anditors-Bürcan der „Nördlichen Ccn iral-Bahn" angestellt, hat eiiieStelle als Ma gaziuvcrwalter in den Eisengießereien der „Baltimore-Ohio-Bahn" zu Cumbcrland er halten. Er tritt bereits Montag ein. S clbst in ordver s u ch. —Die Polizisten i Smith und Mitz brachten gestern eiueuMami, ! 'Namens John Marsh, welcher eine Unze Lau s daniim zu sich genommen, nach dem südlichen Stalionshause. Dr. E. S. Johnson wurde herbeigerufen und wandte sofort geeignete i Mittel an, welche den köstlichen Wirkungen j des Giftes vorbeugten. March, der in Nr. J9I, Partinstraße, wohnt, wurde später auf ! Ansuchen seiner Frau dem Gefängnisse über- wiesen. Er soll bereits früher einmal Lau ! daniim zu sich genommen haben. Während er im Stationshause war, zwang man ihn, z eine Stunde laug, im Hofraum aus und nie der zu marschircn, um den Schlaf von ihm ' fern zu halten. Ei 11 Kind in gefahrvoller? agc. Am Sonntag Abend um 6 Uhr gewahrten mehrere an der Eagerslraße wohnende Per sonen ein kleines ftinftähriges Mädchen, wel ches mit seinen Füßen und seinem Unterkör per aus dem Fenster heraushing und sich nur mit großer Anstrengung an dem Fcnsterge sims nnd der Fensterbank feffgellammert hielt. Aus welche Weise es in dieic Lage gerathen, hatte Niemand gesehen. Ein Vorübergehen der,-welcher auf das Kind aufmerksam wurde, rief demselben zn, sich nicht zn rühren und eilte dann in das HanS, wo er die Eltern des Kindcs von dessen gefahrvoller Lage in Kennt niß setzte. Einige Sekunden später war das Kind in Sicherheit. Das Schiff „Philipp," dessen Mann schaft sich Anfangs weigerte, die Fahrt nach San Franzisco mitzumachen, hat glücklich die Vorgebirge erreicht und ist nach seinem Bestimmungsorte in See gestochen. Ter M 0 n t a g s -H a g clst n r in erstreckte sich nicift weit über Baltimore's Grenzen hin aus. So blieben - Air, Lon z - Green und der obere Theil von Baltimore und Har ford-Eo. ganz verschont. Entsprechend gün stig lautet die Knude über die Erndie-Aussich ten. Nur Butter nnd Frühlingshühner sol len allentbalben rar sein. l Ein Bienenschwarm in der jStadt. Gestern Mittag ließ sich an der Charles , nahe Eamdenslraße, ein Schwärm Bienen auf einen Holzwagen nieder. Ein Neger, Namens Nolsord, welcher gerade durch Straße ging, verschaffte sich ein leeres Faß und wußte es durch verschiedene Manöver dahin zn bringen, daß die Bienen in das Fag krochen. Sobald sie einmal d'rin waren, zog er einen Sack über das Faß und marschMe dann mit seiner Beute ab. Eine SN' 0 cassin - Schlange. Während gestern Nachmittag vor dem Leih stallc des Hrn. W. Friedbcrger, Nr. 47, S.- Pacastraße, ein Hausen Heu von einem Wa gen abgeladen wurde, kam plöplich eine Mo cassinschinnge zum Vorschein. Dieselbe war 35 Zoll lang und maß 3 Zoll n Umfange. Ein Neger, welcher eine Kutsche wusch, wurde durch die Schlange, die sich ans ihn zn wandle, so erschreckt, daß er einen Augenblick wie gelähmt stehe blieb. Die Schlange wurde schließlich von mehreren ZtaUjnngcn getödtct. Dic Gc schä f ts still e und derK 0 h le Hande l. „Mit Ballast" heißt's bei zahlreichen Schissen, welche ans Häsen der alten Welt in New ?jork eintreffen. Das Geschäft geht schlecht, d'rüben wie hier. Am Dienstag trafen in Ncw chork vier norwegische Schisse mit Ballast ein. Glücklicherweise sin den dieselben hier reichlich Baumwolle, .Rais, Mehl und andere Artikel als Rückfracht vor. Es mag hinzugefügt werden, daß die Kohlen anSfnhr von unserem Eominent ieit mehreren Monaten sehr flau gewesen ist, und zwar hauptsächlich deshalb, weil die von auswär tigen Häfen hier „mit Ballast" einlaufenden Schiffe ..ohlen als Ballast hatten. Bisher mußten die von inländischen Häfen auslau fenden Dampfer in sehr vielen Fällen unsere amerikanischen halb - bituminösen Kohlen brauchen, und manche Dampfer haben wegen der schlechten Geschäfte ihre Fahrten eilige stellt. In Bezug ans den Handel aus den Land see'ii sagt der Ehieago'er „Inter - Ocean:" „Die Saison ans den See' hat mit einem möglichst großen Fallen der See-Frachten be gönnen, und die Schiffe selbst haben dadurch an Werth verloren. Manche Rheder haben ihre Fahrzeuge mit Verlust verkauft, und An dere würden diesem Beispiele folgen, wenn sie Gelegenheit dazu hätten. Grundursache dazu ist natürlich die ungeordnete Lage der finanziellen Verhältnisse, allgemeine Bedenk lichteit und Unsicherheit bezüglich des Ge schäfts. Von Bnssalo sind mit Kohlen bela dene Schiffe nach Chicago unterwegs, welche mir 25 Cents Fracht für die Tonne erhallen, während Fuhrleute in der Stadt einen höhe reu Preis erzielen, wenn sie dasselbe Heizma renal mir wenige Straßen weit befördern. Den Verkehr ans den Sce'n vermitteln 5512 Fahrzeuge, deren Werth zu 532,000,000 ver anschlagt wird. Unter dem jetzigen Verhält niß aber bezahlen die Frachten nicht einmal die mit den Schiffen verknüpften Ausgaben, und der niedrigste Standpunkt schein: noch nicht erreicht zn sein." Die Henderson's che Seilerei. Den Eigeilth ü m er H 2474.4 Scha - delier sah zugesprochen. Im Su perior-Gerichte halten bekanntlich Gustav N. Henderson und Genassen gegen die „Union Eisenbahn-Gesellschaft," James I. Dull und Wm. M. Wiley, Eontraktoren des Tunnel baues, einen Prozeß auf 512,000 Ersatz für Schaden angestrengt, welchen das Hender son'sche Seilerei-Grundstück an Point-Lane, nahe der Harford Road, durch den Bau des ! Tunnels der „Umon Eisenbahn" erlitten i hat; die an das Seilerei-Gebäude stoßende ! Erde stürzte ein, was den Einsturz eines Thei- les seiner Mauer nach sich zog. Gestern er kannten die Geschworenen den Klägern H 2474.4 zu. Sieben Millionen Poren. Tag und Nacht gehen die verbrauchten Theilchen des menschlichen Organismus durch sieben Millionen viertcljdllige Schläuche ab; das ist ungcjähr dir Länge der mit den Puren verbundenen Schwcißkä näte. Wenn diese verstopft sind, folgt Krankheit; wenn sie versiegelt wurden, so müßte der Tod ein! treten. Es ist eine der Ausgaben von Hostctter's Maaenbittcrcn!, die Abgangsröhrcn der Ober fläche offen ;u halten, ebenso wie ne größeren Aug scheidungsorgane, die Gedärme. Ter Magen und die Haut cmpsini'cn mit einander, und durch den Magen wirst das Bittere aus die Haut und hält sie feucht, elastisch und fieberfrei. Das berühmte vegetabilische Kräftigungsmittel ist eine wunderbare Medi;in: keine andere bekannte Mischung enthält so vieckrlei heilende und präservirende Bestandtheile oder wirkt zur selbe Zeit ans so vielerlei wohlthätige Weise. macht sie den Anfällen ein Ende ; bei physischer Er schöpfung ist sie buchstäblich ein sür das Leben nöthi ges Mittel. (I2i-9tchw) absoluten Nothwendigkeit geworden. Ihr Mangel in einem Hotel bereitet dem großen Andränge Rei sender Unbegucinlichkcitcii. Tie Eigenthümer des >ttincr>c,tn-Hose" in sloslon nehmen jede Vor richtung s.ir die Beguemiichleit ihrer Gäste an, und die Beliebtheit dieses Hotels lietundct die Würdi gung, welche den Bemühungen der Eigenthümer zu Theil wird. (tI6-29^w) Amtliche DlitMt. li. Huse. Ä. 15. Kalb, Tiedrich Fanny 22. Seckel, Henry 24. Stein, Maier 25. Wsi,^PeuiluZ^ i. Bremer) C^.risiian^ 8. Gerte, August in. Chust. (12S) t. SP. Dcniso, Postin. Miß Franzicia Hayner, MrSßoia Hoitz, Mrs'John i! Kuiinq, MrS I Magers, 'Miß Emma 'Miller, Mrs C A Offutt, Miß L Peters, Miß B Podlcr, Miß So phie Psauss, Mitz Jane Raner, 'Miß Roste Roth. Miß M M Ruark, Miß Schorlot, ophie Schwabcher Miß NelouS Schumann, Mrs R C Serben, Miß Mary Spangler, Mrs Sophronta Seriner, Ms- Clrace Steiner. Miß Phebe matten, Mrs Lucy Tho mas, MrS Philipp Uhrig, Miß Annie Urft, Mrs Wagner, Mrs Sofie B Waltemeuer, Mrs Margarclh Wadlcr, Miß Mary Wolf, Miß Lise Zimmermann. Serrcn-Liste. John Adam, Alois Ariclr, Jolm M Bachmann C H Berger, Bricker k Söhne, I S Brancker, John Brunn, John A Chamberlain, Hammond Claude, H Clafien, I Cohen, Robert T Daicker, Tiedrich Brothers, Friedrich Teiseroty, Dr. H R Fetterhofi. T H ,;ahneilock, Wm C Frost, M Sran!, M W Frost zel, Fricdcn'.oald k Comp, Frank Freidcl, Pasquay C Germundt, M Griiiisfelder 4- Co., Grove Haeght Geo. P Haypoldt, Heck, John Holtz, I D Klme John Kern, Henry Kraus, Rev. George R Krämer, John Knapp, Reo. John O Kern, George C Lany, Lehne k Comp., Henry Lirsingcr, I H Lipp, Andr. und Augufius Luther,an, Jn'y Mäher, T Mayyen, sred Martien.'Ernst MeliS, C Melbert, Richard Mockber. T K MyerS, Marge,ilhau, Abraham Olfin, Poshua Orem, 7lohn C Pnnd, Henry Peters, 77",1-/ ra 9h0>s. Auaustus Pcrtner, Chas E Rolsc tahaS Roten, W .> Schlesinger. Gedr. Schrö -sch'naus. ?oiS Schröder, friedlich G schneid!, P,aak J-stockschläger, A C StaUlnccht, 7, ?/k,ndcrgkr. -Im Switzer, Henry Seckel, W olkmar. John R?, ',I Wcnner, Zoh Weinglas, George 6i-gler Weinbuig, C A D Wols, Johann Baltimore? Biehmarkt. (ffürdcn „Deutschen Eorrespondcnten" berichtet.) Bureau der „Marvländer Bieh-Waage," . . Baltimore, den 26. Mai 1874. iUniSvieh. Der Markt war im Allgemeinen lebhaster, als vorige Woche und die Preise bis >. hoher, ausgenommen nahe bei'm Schlutse des Btarktes, wo die Preise nch den lctziwochigen Raten uuhten, oder, wie einige Händler glauben, dieselben nicht überstiegen. Die Qualität der .gusuhr war durchschnittlich befiel, als in letzter Woche, und der grogte Theil des Aufschlages erstreckte sich aus die mutieren und ordinären Sorten. .. wiesolzt: beste Sorten 6).' bis i I" als erste Qualität notirten >cn und Knhe bis Cents: allgemeiner Durch ichnittsprcis des heutigen Marktes Cts.: äußerste Preisraten 4'7 bis7)7 Cts.; die meisten Berkäuse ge schahen zu 6 bis? Cents. Ban der Zufuhr kamen 241 Stück von Ohlo, 495 von Pennsylvanien, 410 aus Maryland, 454 von Blrglnien und von Weft-Birginien. Geiammtbetrag der Zusuhr'sür diese Woche 1006 2:tnck, vorige Woche 1120 Stück sin der vorjährigen Bon den Porräthen kamen 26 au Spekulanten ans dcm Qsteii " " Gejanimtverläufe diese Woche 88g Stück Rindvieh, vorige Woche 949 (in der Parallel - Woche des vorigen Jahres 940 Stück). Mit chkühe. Wir notircn Milchkühe zu Z4O bis Z6> pro Stück. Gute Kühe sind rar und in guter ft"n ' genug aus dem Markte und Schweine. - Trotzdem die Zufuhr größer, als in voriger Woche war, so wurden die Schweine Tag für Tag, wie sie ankamen, verkauft und zwar zu Prei )?>nunt n^ 'c V pro lOO'Psui d Nctlo-Gcwicht. Zusuyreii diese Woche 9,04 Stück gegen 7104 Stück in und 9242 in derselben Wache des neu fortzudauern verspricht, wenn nicht alle Anzei chen fehlschlagen, welches aber nicht wahrscheinlich ist. l Wir notircn diese Woche Ichaase zu 4)7 biS O'l CtS. pro 100 Pfund Brulto-Gewicht. Lämmer brachten von K 2.50 bis LS pro Stück, je nach Qualität. Zufuhren diese Woche 4689 Stück, gegen ZS94 Stück - in der vorigen Woche und ZSSZ Stück in derselben - Woche des vorigen Jahres. Börsenbericht. berichtetvoii 'Sin. Kischcr se Söhnen, Nr. Z 2, Southstraße, Nachmittags s Uhr. Zlng. Verl. 'WestlMßahn 1 3 ParkersbßAkt 10 !CenlrOhioAkt 44 iö 20 BalloCatonSv 10 MdMutlnsCo 2s Aircmen's Zns 4l S 0, L°OB6r^.a.'lltO 8086r'65...i00' 100>I RWPaZ. gar 92 PittSb Conn 7r 6> 86). NC 86r'77... 90>. 1!C86r'65... 92', - NEBOrISOO.. 65 67 NCBgoldOr. 9t !t ?7 CentrOl.MOr 69.', 9l WMd 1.M'90 64 104 MMo 2. gar... 95 Ä Mb2.Pres... 60 lo2>, MarkCin2. M 69 8'). ! Mard!Cioc.!.Br 79 79 . ittiichtuDan I.M !5 6t>.' 81 !Lirgc.!-A1r1... '' dt !Or'gc.c2ltclt2.. 8. 62'4 , Or'geA>x4.?r7'4.'j 80', Aug. Verl.! BaOr alte.... 42 4S Bades Cerus.. i> t l Missouri Oer.. 97)1 N-Carl 6r alte 2) N-Carl6r neue 20 N-Carolspel.. 10 S-Carol 6er.. II Stadt vr '75..1>.'0'7 10l Stadt6r'64...lOl 102 Ztadtor'66...l>2 StadtOr 1900..1t>0 Stadt 6r'9o CloZ 102), Tt-Park6r 'SOlOtt. Parl-Berb ör.iol Stadttir '92...109 tadt6r'94 ..104t Sladttir,l9oo..l"?. Bnt — .. IS lö>^ 747 41 Äerchts 8nk..129 " >2'> i. 4iat Bank..i.'>t >4O 2.i.'tat 8ank..14,9' !. Rat Bank. .10 > Eenlr'Ratßk..9o RatExch'Bk... Ue', Pevpie's Bank — Unionßant... 61). 62 Western Bank 4i-7 BOR'Aktien 168'. BORprejAk. i bt W.gwBOB. 115 NC B'Allicn.. 45 !6 'New-'/sorker Markt. Ver.Sl.-Blerl7 ."."."II."". .."'.""."".1Z1^ ~ s.2ver, 1862 er 115.4 1664cr ll7>^ „ „ lüOocr 118'^ ~ lb.7cr 120-^ " toltOer ....... 'II ..".111 lio) Per. St. iieueper Cent I >(.' l Virginia 6cr, neu 75 Am. sr Mcrchaiu's Union 64 Cleveland, Col. 4: I. C 19! Z N.-A., Central är Hudson River R. R 97)7 Erie 45L7 Crie Railroad, Prcj'd 6 s New-Jersey Central R tOa Clcveland d: Pitlsburg R 67 7 Roit-Jstand 96)7 Mit. und Zt. Paul 47!>. Baltimorer Markt - Berichte. Mehl (Peilen-, Roggen-, Mais-):' Howardstr.-Super-unöExcra-'Mchl i).i —SO City MillS Super ...III! II 111 S 2', —SSO ~ Strand Exira —7 0^ Reservoir-ssainilq to 25 000 Crtra ... 475 —OOO Ehesapcake-Extra 9SO —Oo oo High Grade-Extra 9SO —OOOO Hockiey 9SO —Ott 00 Wood d: Zniilh's Samily 1"25 —>to Maismehl (City Mills) 475 4'o fillkohol, 95 Prozent l 80 l 90 CologneSpiritS .. . 180 —l9O >, ' Perlasche 11 ist —l2OO Bauholz, Tannenbretter 26 oO —22 00 Bill Stuff —22 00 öaumwoke, ordinäre 14 10 ~ kow Piiddling 17)7 ld Ps " Middling Wwt.'.'.'.'.'.'.'. ".'.'.'.'.'.'.'.111 7'7— ~ ' 4!ew-.iört „ westliche Roll .. 25 gepackle „ .. V Gier...! IIIIIIIII ''l7 H ' Eisen, Pig, .'im. Anth., Nr. 1 4500 0 00 „ ~ Nr. 2 27! tO 000 Kedern, gewöhnliche bis desteZorte 0 l, > irische, Mackereien Rr.l, neue 18 Ott —26' dt ~2 1400 —l4 50 .. 4, med l ISO—I 2 00 Box' Nr. 1..') 25 4S Hake pro loo'Psd 2So 27S Codfijh, grosse 4S4—So) kleine 4 2S ! so Kutter, lllillitzeed,Prown Ztusf... 2S ~ Middlings, leicht ZS 4>> Setraiv P>" w^'°""i"b? Roggen 1 > Ii lSewü'rze Z " 1' ''' Muskatbliiihc 1 40 1 45, AUspicc... II). l 2 Nelken I zs „ .. Ingwer 1447 Guauo, Gold 67 SO " Orchilla 11. "III.". 4ow 4i) —4 50 " Nr. 2 .'.".1U1.".'.'.".' 42S —4 SO zt-, 55.0 —SSO Pale 74^.g-,0 Haute. Clty-luh I'-1 11 City-Ztier ... 14 4447 Stier von Auswärts l2>.— 14 .. Buenos Avres (Gold) 27 Heu, Pennsylvanie 20 00 —26 00 " Nr. 2 00 00 —OO) Ttzndigo, Manilla und Madras 080 I is assre, Rio (Gold) 17.', 22X 1 Psd. Cooe-Austern 60 205 2 1 7S 225 1 ~ Gewürz-Austern 140 —I SO 2 22S —245 01. Pickl. Austern, Glas 4so 500 2 Psd. Pfirsiche 225 24S t 4 2 —425 2 .. Ananas 200 —2 25 6 .. ...II 220 —240 2 Grünes Korn 200 400 S Erdbeeren 22S —250 2 „ Brombeeren 180 —OOO 2 „ Grüne Erbjen 1 40 400 Kaxiosses, an de?, Wersi,,,. i 00 Käst, verschieden? Torten lt)7— I ' r^ake„. ..... . SpaiiischesSohtc 47 46 Lichte, Adainaiitine, leichte 12 !4 Spcrm-, 42 45 >, Patent-Wachs-, 41 s 2 ~ Parafine-, 4 t '.i2 hydraulisch gef 1! lii Melasse, Euba 46 40 Muscovado 7,9 42 English Island 40 SO .. New-Orle..s 60 Näacl, 4d 4 2', iSO Obst, Aepsel, geschnitzt 8 10 -- Pfirsiche, QuarterS 6 Kfii halbe 5 9 Heidelbeeren ... .1 1! . Kirschen vhne lern.. ." '.' 20 O el, gebleichtes Patent-, 70 Winter-Sperm-, ~ 1., "' > i ,o Thran-, „ Lord- t? Petroleum, g'crciiiig "'sIIII'.".".' il H ~ ungereinigtes leichtes r P'ovi,lonen.!li>ndstcjschMtn'Onllo Ii o oo -> ditto Extra Balis.. 24 .',n —27 00 " Park, Prime Men.. 18' Lchwcinefieisch.Pies, ls oö " tno., Prime 144 oo Pulk-Port, -chinien ! i ->7 Schmalz, P.iltimor,r, Pris nl li' Köstliches, , Infi i, Tcise, Latlcy's > i„ _ 1, " N ff. an Blas 70 läti " - l'i ~ Haserstroh.. s' // .. ,- SV. l^alvettCru'ftäl' '.^'.'.'." ".". !! > 7 ; n o>! —i-!"j sancy -!>>? Gntepsunde, hell s,u 77 Talg, City . '.., Terpentin, Spirits sg „ Wallis z-i /.., Whisleff, High Wines uag 1 !nc WYiSkc I >, -7,1: Walte, ,. ch, Zucker, roher, versch. Sorten. ... , '>,,. raff . in Zwiebeln, pro Faß - VVZPkI'M Leber-)uigorator Dffbpepsie, Veber - tirairrheiten, gel lff n cht, llc kra !!) e> t, Tiefes ist eine gan, aus Bcgcl.rdilien bereitete llr,nci, u. tvenn i> ,eud eno bis jetzt Entdc.ktes obige irankiauteu kurirt, so ist es MiUer'S Tnspepsin Bian bemerke, daß wir eö nickt als Uul, ! Preis vro nlasche over W Flaschen snr Sl! habe bei allen Troguistcn und Apothekern (E e pt^a, 1 sMte, i,..! Kw! D Ei! iMe,ieB Nuch s ü-r sse D M Die Tchwächciilstänve und Geschlechts- N M Krunkhc-lcn der Menschen,pnd derencinziae W Mlirunlillche, schere und schnelle Heilung de- W handelnd,wird handelnd,wird pon derTculschen Heilanstalt U' in St, Louis, Mo., gegen Empfang von N M sparet fünfzig Tollars! Die ncuc Florcncc. Vrciö: ?SN unter > jeder anderen Nähmaschine Werth: lplttl über j erster >t>ass>. Gespart PSI durch den Kaus der Klorencc. Jede Maschine wird garanlirt. 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