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Mund Nacht! der Mutter mehr erwiderte, üvar sie zu uns gekommen und saß die" kleine Maud cluf iguäu-'Schooße) deren Weinen sie zu beschwichtigen versuchte, in dem sis'ihr ein kleinesWiegenlied leise vor summte, eine süße, schlichte Welse, welche sich vom ersten Kinde in der Familie aus alle übrigen vererbt hatte, unter deren be ruhigendem Klange sie alle in den Schlu mmer gesungen wurden wie traurig tönte sie jetzt! John, der am Tische saß, seine Augen mit der Hand vor dem Lichte schützte und aus dem vor ihm liegenden Buche noch kein Blatt umgewendet hatte, blickte nach ihr hinüber. Liebe, Du mußt Dich nicht so anstren gen, gieb mir die Kleine! Nein, nein, laß mir mein Kind, es trö stet mich so! und die Mutter brach in ein unaufhaltsames Weinen aus. John schloß sein Buch und ging zu ihr. Er nahm sie in seine Arme, lehnte ihr Haupt gegen seine Brust und flüsterte hin und wieder ein beruhigendes Wort, wenn die Angst und der Schmerz in ihr alle Gleazen überstieg. So stand er bei ihr sie liebreich tröstend, b>s ihre Thränen sanfter flössen, ohne sie nur ahnen lassen, das, so bitter auch ihr Gram sei, der sei nige noch schwerer aus ihm laste. Schon den ganzen Tag über war er so die Stütze, der Trost der Familie gewesen; für seinen Schmerz schien der Vater keine Worte, keine Thränen zu finden. Nach und nach wurde Ursula gefaßter. Sie fast neben ihrem Manne, ihre Hand fest in der seinen ruhend, als wenn dies ihr schon Kraft verleihe; Keiner sprach, stumm schauten sie dem Leide, das sie be troffen, voll in's Antlitz und von dort blickten sie aus zu Gott. Sie wußten, daß er ihnen h.isen und die schwere Bürde er leichtern könnte, sie fühlten, daß es schon ein Trost sei. Alles, was er ihnen aufer legte, so gemeinsam, in lreuerVereinigung zu tragen! So saßen wir beisammen und kein Laut war in dem Zimmer zu hören, als Frau Todd an der Thür erschien und mir winkte herauszukommen. Er will durchaus hinein er ist ganz von Sinnen, der arme Mensch; er hat es soeben erst erfahren, daß unsere Ein heiliges Lchluä:zen verhinderte sie, Weiler zu sprechen. Lord Ravenel schob sie bei Seite und stand vor uns. Wir halten ihn nicht seit jenem Tage wiederge sehen, da wir den unschuldigen Scherz machten und prophezeihten, daß er Huriel einst lieben würde. Als er uns so ruhig im Wohnzimmer sitzen sab, das auch den selben Anblick zeigte, wie er es stets ge funden, wenn er Abends zum Besuche kam —da trat der junge Mann voller Staunen einige Schritte zurück. Es ist nicht wahr! Nein es ist unmög lich, stammelte er. Es ist dennoch wahr: erwiderte der Va ter. Treten Sie ein! Die Mutter reichte ihm die Hände dar. Ja, kommen Sie näher. Sie haben sie stets so lieb gehabt, unsere —. Ach, dieser Name! dieser geliebtcName, bei dem wir Thränen ausbrachen. Dann theilten wir ihm alle Einzelheiten über den Tod unseres Lieblings mit; vor nämlich war es Ursula, die sprach, doch ruhig und ergebungsvoll, wie es derjeni gen würdig war, über welche die höchste Weihe und der größte Schmerz gekommen, die eine Mutter treffen konnten ihr Kind, einen Theil ihrer selbst, der Verwe sung desGrabes überantworten zu muffen, das Leben, welches aus dem ihrigen her vorgegangen war, dem groben Welten schöpfer ohne Murren zurückzugeben. Wahrlich, weit verschieden von allen anderen Schmerzen und Opfern nach meiner Ansicht alle übersteigend müs sen d'e einer Mutter sein, die ausersehen ist, ihr eigenes Fleisch und Blut, das Kind, welches unter ihrem Herzen geruht und von ihrem Lebenssafte genährt wur de, dem Herrn auf seinen Ruf wieder zu überlasten. Dieses Gefühl der Würde und Heili gung schien mehr und mebr die trauernde Mutter zu ergreifen, während sie von ih rem verlorenen Liebling sprach, wobei sie von Zeit zu Zeil wiederholte: Ich erzähle Ihnen das Alles, weil Sie das Kind so lieb hatten. Er hörte schweigend zu, endlich sagte er: Ich möchte Muriel sehen! Die Mutter zündete ein Licht an, und er folgte ihr nach dem Zimmer oben. Un vcränvert wie früher lag der trauliche Raum, der halb Schlaf- bald Kinderstube war; das kleine Bett ohne Vorhänge stand an derselben Stelle, schneeweiß und sauber, aus dessen weichen Kiffen das zarte, blaffe Antlitz gelegen, das uns stets freundlich entgcgenlächeltc. Es ruhte noch jetzt dort; in ihm, wie in dem Zimmer, war fast keine Veränderung zu finden. Einige von Walter's Spiel sachen waren auf dem Fensterbrett zurück geblieben, und aus der Kommode stand der Strauß Christrosen, welche Guy ge stern Morgen derScywcstcr gebracht hatte. Jbr Shawl, ein weißer, warmer Shawl, den sie seiner Weiche wegen so gern trug, hing wie immer hinter der Thür. Man hätte sich einbilden können, das kleine Mädchen habe uns eben gute Nacht ge wünscht und überlaste sich nun unschuldi gen Träumen auf ihrem Lager, auf dem der feine Kopf so friedlich rubte, während sich aus dem weißen Mützchen die golde nen Locken hervordrängten. So lag das Kind vor uns, das nun sür diese Erde auf immer aus dem Kreise un jerer lebenden Kinder geschieden war. Die Mutter setzte sich zur Seite desßct tes nieder, der Vater am Fußende, und Beide blickten aus ihren süßen Liebling. Lord Ravenel stand lange bewegungslos, dann beuzte er sich nieocr und küßte die kleine, bleiche Hand. Lebe wohl, lebe wohl, Muriel! Er verließ schnell das Zimmer, von ei nem so hcstigen Ausbruche des Schmer zes übermannt, daß dieMuttcr ihm folgte. John verschloß die Thür mit einer Bewe gung der Ungeduld; dann kam er zurück, um allein bei seinem Kinde zu bleiben. Mich bemerkte er nicht nein, nichts in der Wclt schien sür ihn da zu sein, als das kleine, holde Antlitz, das selbst noch im Tode dem seinigen so ähnlich sah; das Angesicht, welches seit elf Jahren die Freude seines Herzens, die Blume seines Lebens gewesen war. Lauge, lange stand er in stummer, re gungsloser Betrachtung, dann sank er auf seine Kniee nieder, und seine Arme üver das kleine Belt ausstreckend, rief er mit einem Schmerzensschrei und unter heißen Thränen: Komm' zurück zu mir, mein Liebling, meine Erstgeborene! Muriel, meine liebste Tochter, mein Segenekind, komm' zurück zu Deinem armen Vater! Du aber warft bei den Engeln, Muriel Muriel! (Fortsetzung solgt.) Ter Beccher-Tilton'sche Skandal. New -N 0 rk, 1. Aug. Der Brooklyuer „Eagle" veröffentlicht ein bemcrkenswcnhes schreiben, welches kurz nach Veröffentlichung der Skandalgeschichte durch die „Woodhull" von Hrn. Beecher an Frau Tilton gerichtet wurde. Der Brief lautet: „Meine theure Frau Titian! Ich hatte ge hofft, daß es Ihnen erspart worden wäre, das große Unrecht zu wissen, welches Ihnen an gethan worden ist. Ich kann kaum wagen, davon zu sprechen, oder auf eine Sache anzu spielen, welche einer reinen Frauenseele über aus peinlich sein muß. Ich bete täglich für Sie, damit Ihr Glaube nicht wankend wer den möge. Sie selbst kennen die Macht des Gebetes, Gott ist Ihre Zuflucht bisher in vielen Nöthen des Lebens gewesen. Cr wird Sie jetzt unter seinen Fittichen bergen, bis der Sturm vorüber ist. Der Regen, welcher die Blume zur Erde niederdrückt, muß aufhören, und der Stengel, gebeugt, aber nicht gebro chen, wird sich wieder aufrichten und seine Blüthen treiben. Jede reine Frau auf Erden wird fühlen, daß dieser ungerechtfertigte An griff auch Sie, die ganze Frauenwelt trifft. Mittlerweile werden Ihre theuren Kinder Sie um so zärtlicher lieben und Theodor, gegen welchen diese Pfeile gerichtet sind, wird Sic in sein Herz einschließen. Ich bin hocherfreut, diß diese Enthüllungen aus dem Schlamm psahle ihm die Gefahr gezeigthat, welche bis h r unter allen loctcndeii Verführungen vcr b'rgcn lag. Möge Gott ihm Muth verleihen, und ihn aus dieser Versucl ung siebenmal ge lä lerk hervorgehen lassen, fiabe nicht von mir se.bst gesprochen. Meine Leiden offen sich niwr nnhr in Worten aussvr.chen, zu nal, was ich um Jnrelwillen, ineine theure geehrte Freundin leide. Gott schreitet im !er Prüfung neben Denen, die er liebt l Möge Gott dwM armen Geschöpfen, welche Ihnen unverdienter -Weise so viel Böses ge than haben. Mdig sein. Ich empfehle Sie dem Gotte meu.krMsttter, theure Freundin. Möge seine Gnade Licht in das Dunkel brin gen und seine Liebe ein ewiger Sommer für sein. Sehr Achtungsvoll H. W. Beecher." New-York, 1. Aug. - Der Brooklyner zE-lgle" berichtet, daß Frau Tilton in ihrem Verhör vor der UnlersuchunaS-Cömmission gestern Abend ausgeiagr habe," daß, als Til ton die Woodhnll in ihr Haus brachte, sie sich die größte Mühe gab, ihn zu veranlassen, das Jrauenzttnmer zu entfernen, als sie jedoch nicht ging, habe sie die Woodhnll durch die Polizei hinausbringen lassen. Frau Tilton sagt serner, es sei kein wahres Wort daran, daß sie der Anthony Geheimnisse mitgetheilt, als diese eine Nacht bei ihr zugebracht habe Und sie könne es nicht glauben, daß die An ihony jemals solche Enthüllungen gemacht habe. New-York, 3. August. Der Ge richtssaal des 3. Bezirks zu Brooklyn war heute Morgen wieder von Menschen gefüllt, welche gekommen waren, um die weiteren Verhandlungen in der gegen Theodore Til ton erhobenen Bcrleumdungsklage zu hören. Kläger und Beklagicr waren anwesend. Rich ter Riley gab nach Erledigung mehrerer un bedeutender Fälle, folgende Entscheidung ab: Er habe, als er den Bcrhaftsbefchl gegen Tilton ausstellte, nicht gewußt, welche Nolle der Kläger in der Angelegenheit spiele; habe nachher, nachdem sowohl der Kläger, als der Beklagte vor ihm erschienen, erfahren, daß der angeblich Verleumdete von dem gegen Tilton eingeschlagenen Versahren gar Nichts wisse. Der in dem betreffenden Artikel An gegriffene habe keine Klage erhoben, er (der Rl'chier) halte es deshalb sür seine Pflicht, die Klage fallen zu lassen; thue Das aber nicht schon jetzt, sondern behalte sich seine Eni. Scheidung bis zum Mittwoch um 10 Uhr vor, um dem Kläger eine Gelegenheit zu geben, mittlerweile an das Appcllationsgcricht zu appelliren. Anssordtruna des Untersuchungs-Comite'S. Der Vrooklyner„Eagle" bringt heute 'Nach mittag folgende Aufforderung von H. W. Sage, dem Vorsitzenden des Untersnchnngs- Comite's im Beecher-Tilton'jchen Skandal: „Das Untersuchungs-Coinite der Plymouth- Rirche fordert olle Diejenigen, welche cinge laden worden sind, in der vorliegenden An gelegenhcit Aussagen zu machen, auf, mor gen, Dienstag, Abends 8 Übr, vor demselben zu erscheinen, da dann wahrscheinlich die letzte Sitzung des Comite's stattfindet, in welcher Zeugenaussagen ausgenommen werden." New-York, 3. Aug.—Das Beecher'sche UntcrsuchungS-Comite hatte heule Abend seine Sitzung wieder aufgenommen. Die Verhand lungen sind noch geheim. Es wurden 6 Zeu gen, 4 Herreu und 2 Damen, verhört. Zwei der Zeugen, Hr. und Frau Brach, sind, wie man hörr, Hrn. Beecher befreundet und woh nen neben seiner Farm zu Peekskill. Die an dere Dame war dicht verschleiert und nicht zu erkennen. Als sie das Haus verließ, wurde sie von Hrn. Ovington nach Hrn. Beecher's Woh nung auf Columbia-Hcigbts begleitet. Frau Tilton'S Kreuzverhör wird morgen veröffent licht werden. Hr. Beecher oder Hr. Moulton wird wahrscheinlich morgen Abend vor dem Comite seine Aussagen maaien, und damit wird das Verhör dann ein Ende nehmen. Frank Carpentcr wird nicht vor dem Comite erscheinen und dafür seine Gründe brieflich angeben. 'New-York, 4. August.—Der „Argus" in Brooklyn veröffentlicht folgende Correspon denz: Brooklyn, 31. 1874.—Hrn. Theodor Tilton. Geehrter Herr! Ich bin vom Co mite instruirt worden, zu bemerken, daß die Briefe und Dokumente, aus welche Sie in ihrer Anklage Bezug nehmen, nicht vor gelegt worden sind, ungeachtet Ihrer wieder holten Zusicherungen und Versprechungen, dieselben zu liefern. Da Ihre Anklage ohne diese Dokumente kein Gewicht hat, so sind wir der Ansicht, daß dieselben uns vorgelegt werden sollten, und ich wünsche Sie hierdurch aufmerksam zu machen,'diesem Wunsche, so bald als möglich, zu entsprechen. Ihr H. W. Sage, Vorsitzer." Tilton'S Antwort. „Brooklyn, 3. Aug.-Hrn. W. Sage, Vor sitzcr des Comite's! Ich habe soeben Ihr Schreiben vom 31. Juli erhalten, vier Tage nach dem Datum desselben. Es sei denn, daß Sie aus Versehen einen falschen Datum darüber setzten, sonst hätte mich Ihr Brief längst erreicht haben müssen. Dieses veran laßt mich auf einen ähnlichen Fall aufmerk sam zn machen, denn auch Ihr erstes Schrei ben ging mir nur wenige Stunden vor Er öfsnung der Untersuchung zu, trotzdem dasselbe den Datum des vorhergehenden Tages trug. Doch lassen wir diese Kleinigkeiten. Ihr heutiger Brief überrascht mich, denn Sie scheinen vergessen zu haben, daß ich am letzten Tage, an welchem ich vor Ihrem Co mite erschien, alle Dokumente, welche ich in meiner Anklage anführte und welche sich in meinem Besitz befanden, mitbrachte. Ich be gann dieselben vorzulesen, als mich Ihr An walt umerbrach und den Borschlag machte, daß, um dem Comite Zeit zu ersparen, die Dokumente Hrn. John Winslow übergeben werden sollten. Ich stimmte diesem Vor schlag bei und zog mich zurück, unter der An nahme, daß Hr. Winslow mich bald besuchen werde. Vielleicht war es meine Pflicht, Hrn. Winslow zu besuchen, doch da das Comite das Beispiel gegeben hat, Einen nach dem Andern zu verhören, so hielt ich es für aus gemacht, daß Hr. Winslow mir die Ehre sei nes Besuches schenken werde. Wäyrend ich den Herrn täglich erwartete, wurde ich ver haftet. Bis dahin hatte ich noch keinen An walt engagirt; vor dem Polizei-Gerichte ließ ich mich endlich durch meinen Freund Richter S. D. Morris vertreten und berathen. Die sem habe ich Ihren Brief gezeigt und er hat mir gerathen, Ihnen keine weiteren Doku mente vorzulegen und nicht ferner mit Ihnen in Verbindung zu treten. Meine Gründe sind die Folgenden: 1. Sie sind ein Comite, bestehend aus den Freunden des Hrn. Beecher, von diesem selbst ernannt; man erwartet von Ihnen, daß Sie seine Partei nehmen, Sic werden von einem Anwalte unterstützt, welcher auf die Rechtfer tigung des Angeklagten hinarbeitet, Sie hal ten geheime Sitzungen, Sie haben keine Ge walt, nothwendige Zeugen zu citiren und un ter Eid zu vernehmen. Sic haben mich in meinem Verhör nur über Angelegenheiten be fragt, welche gar nicht zur Sache gehören. Sie haben ferner alle zur Sache gehörigen Aussagen zu publizircn unterlassen und die Blätter mit nnvollständisten, ungerechten Be richten, welche nur geeignet waren, mich in ein falsches Licht zu setzen, angefüllt. 2. Die täglichen Zeitungen von New-York und Brooklyn sind Tag sür Tag auf eine künstliche Weise mit erfundenen Beweisen ge gen mich angefüllt worden, so daß es fast schien, als sei nicht Hr. Beecher sondern ich der Angeklagte. Ich habe vielleicht kein Recht, JhrCoinite für die tägliche Mißrepräsentation verant wörtlich zu machen, doch das Resultat bleibt dasselbe. Ich erwarte keincGcrechtigkeit, weder von Ihrem Tribunal, noch von Ihren Berichterstattern, weil dieselben nicht unpar teiisch berichten. 3. Ich kann mich der Ueberzeugung nicht verschließen, daß Ihr Comite weder mir noch dem Publikum Genugthuung zu geben Wil lens ist und daß Ihr Spruch, im Falle Sie wirklich einen abgeben sollten, sich keineswegs auf positive Thatsachen stützen wird. Aus diezen Gründen, welche bereits früher meine Handlungsweise bestimmt haben soll ten, habe ich schließlich meinen Anwalt in struirt, den Fall aus Ihren Händen zu neh men und vor das Gericht zu bringen; er da gegen hat mich instruirt, nicht ferner mehr zu Ihnen in Verbindung zu treten. Ich sage Ihnen deshalb Lebewohl und kann nicht um hin, beizufügen, daß ich denselben Grad von Achtung, welchen ich gegen Ihr Tribunal empfinde, sür Jeden von Ihnen empfinde. Ihr Theodor Tilton. Der vermißte Moulton. Francis D. Moulton kam heute Morgen m Brooklyn an. In einer Unterredung sagte Moulton, daß, obgleich er gehört habe, daß eine Einladung an ihn abgeschickt worden sei, um vor dem Comite als Zeuge zu erscheinen, er doch keine solche erhalten habe. Er sei be reit, sich vernehmen zu lassen, wenn beide Parteien, Beecher und Tilton dick wünschten Beecher habe ihn keineswegs brieflich ausge fordert, vor dem Comite zu erscheinen. Hr. Moulton sagte mit großem Ernste, daß er noch immer die früher ausgesprochene Ansicht hege, daß die Sache verglichen werden solle. Er bedauere, daß diese Untersuchung über haupt eingeleitet worden sei. Dieses'Comite sei ein einseitiges und sollte seine Arbeit nie begonnen haben, wenn es nicht beabsichtigte, einen Vergleich herbeizuführen. Moulton wiederholte, daß er niemals offiziell aufgefor dert worden sei, vor dem Comite zu erscheinen, obgleich er seine Postsachen stets regelmäßig erhalten habe. Moulton sagte serner, das Verfahren einiger Blätter, Hrn. Tilton zu beschimpfen, sei schmachvoll und ungerecht. Er bedauert ferner, daß der Versuch gemacht wor den sei, das Publikum von der Hauptsache ab zulenken, indem manNebensragen herbeiziehe, und sogar soweit gehe, nachzuweisen, daß Til ton wahnsinnig sei. Dieses könne Hrn. Bee cher gar nichts helfen. Die Sache sei auf eine folchc Stufe gebracht worden, daß alle Thatsachen an's Llcht kommen mußten. Die New - Yorker Blätter werden morgen (Mitt woch) abermals einen vier Spalten langen Be richt bringen, welcher angeblich das vollstän dige Zeugenverhör der Frau Tilton enthält. Da derielbe von dem Comite ausgeht, so kann man sich leicht denken, daß wieder viel gcän dert ist. Der vorliegende Auszug enthält fast gar nichts 'Neues. Frau Tilton leugnet, mit Beecher strafbaren Umgang gehabt zu haben. (Sie wäre jedenfalls eine Gans, wenn sie es nicht thäte. D. Red.) New-York, S. August. Die Klage Gaynor's gegen Tilton wegen Verleumdung wurde heute in Brooklyn vor Richter Riley wieder aufgenommen. Der Kläger war er schienen; aber sowohl Tilton als sein 'Anwalt fehlten. Hr. Gaynor sagte, daß er, da der Beecher-Tilton'jche Fall jetzt vor einen höhe ren Gerichtshof gehe, seine Klage zurückziehe. Richter Rilcy erklärte also den Fall für er ledigt. New-York, 5. Aug.—Von Hrn. Bee cher werden zwei Briefe publizirt, welche er an Moulton, den beiderseitigen Freund, ge richtet hätt Der eine ist voni 28. Juli datirt und fordert Hrn. Moulton auf, vor dem Co mite zu erscheinen und Alle? zu sagen, was er über den Fall wisse. Hr. Moulton behauptet bekanntlich, daß er diese Aufforderung niemals erhalten habe. Der zweite Brief ist vom 4. August datirt, und Hr. Beecher spricht darin sein Befremden aus, daß Hr. Moulton sich weigere, ihm die zur Aufbewahrung übergebenen Briefe zurück- Die Briefe seien Moulton nie übergeben Wörden, daß er in irgend einer Weise Gebrauch von denselben mache. Bee cher verlangt diese Briese jetzt als sein unbe streitbares Eigenthum zurück, oder er wünscht, daß dieselben dem Comite vorgelegt werden. (Diese Forderung Beecher's ist bei der Phase, in welche der Skandal zur Stunde getreten ist, jedenfalls sehr naiv.) New - York, 5. Aug.- General B. F. Butler ist, wie es heißt, telegraphisch um sein Erscheinen ersucht worden und wird heute Abend in Brooklyn ankommen. Frank Moul ton hat sich heute Abend dahin ausgesprochen, daß er sich entschlossen habe, vor dem Beecher'- schen Untersuchnngs-Comite zu erscheinen. Ncw -Yor k, 5. Aug.—Ein Berichterstat ter der „Tribune" hat mit Dr. Slorrs zu Princeto, Mass., eine Unterredung gehabt. Die Aussagen des Doktors bringen zu Dem, was über den Beecher -Tilton'jchen Skandal schon bekannt geworden ist, wenig Neues. Dieselben beziehen sich auf die Aeußerungen Tilton's dem Doktor gegenüber und auf den vielbesprochenen Brief ber Frau Tilton. Der Dokior sagte, Tilton icheine gegenHrn.Beecher durchaus keine feindseligen Gesinnungen ge hegt, sondern gewünscht zu haben, eine fried licksc Lösung herbeizuführen. New-York, 5. Angitst. Das Unter suchungs - Comite hat heute Abend seine Ar beit wieder ansgenommen. Frank Moulton erschien vor demselben, und das Verhör währte elwa eine Stunde. Wie es heißt, wird er am Samstag mit seinen Briefen und Dokumenten kommen und weitere Aussagen machen. Eine dicht verschleierte Dame, von Hrn. Holliday begleitet, trat als Zeugin ans. Den Namen derselben hat man nicht erfahren können. Das Comite wird morgen keine Sitzung ' halten, es sei denn, daß eine Extra - Ber ' sammlung berufen würde. Vermischte Berichte. FoPgen der Bluttransfusionen. ! —Max Adler schreibt in der „Danbury News" > folgende ebenso unglaublich als wahr klin gende Geschichte: Ein neues medizinisches - Experiment hat in unserem Städtchen bcden > tendes Interesse erregt. Rachbar Simpson : war nahezu todt an dcn Folgen der Auszeh- rung und Dr. Hopkins in der letzten Bcr - zweiflung beschloß, die Wirkung der Blntein > flößung zu Probiren, von welcher in letzter Zeit so viel gesprochen wird. Da kein mensch i lichcs Wesen Willens war, sein Blut zu Gunsten des alten Simpson zu verschütten, > so ließ der Doktor Simpson's Ziege zur Ader, öffnete dann eine Ader in Simpson's Arm l und spritzte etwa zwei Quarl Ziegenblut in ! Simpson's System. Simpson begann jo - fort wieder auszuleben, aber seltsam genug, kaum hatte er wieder Kraft, als er aus dem ! Bette sprang und, indem er seinen Kops halb ! links niederhielt, wie es Ziegenböcke zu ma chen Pflegen, machte er einen herzhaften Ramm-Ansall auf den Doktor. Dieser me dizinische Gentleman erhielt den schmerzlichen Eindruck drei oder vier Mal in die Magenge gend und flüchtete sich rasch in einen Schrank. Simpson rennt lustig mit dem Kops gegen die Schrankthür und würde dieselbe in' Splitter gebrochen haben, wenn nicht glücklicher Weise seine Schwijegernttttter hereingekommen wäre. ' Ein richtig berechneter Stoß legte sie auf den Fußboden, während Simpson einige wilde Sätze im Zimmer mochte und dann die grü nen Blumen auf dem Fußtcppich abzubeißen ' versuchte. Die Hnlferuse brachten dcn hand - festen Hausdiener herbei und Simpson wurde von den Dreien überwältigt Und auf dem Bette festgebunden, meist ans alle an ihn ge richteten Fragen, wie er fühle und ob er Me dizin wolle, antwortete er immer nur mit ei nein lang anhaltendem „Bä-ä-ä," und ver . suchte die unangenehmen Berührungen mit seiner Stirn zu erneuern. Der Zustand des Kranken war so alarmirend und Mrs. Simp son war so indignirt, daß Dr. Hopkins bc . schloß, das Uebel, wenn möglich, wieder gut zu machen. Mit schwerem Gelde bestach er Simpson's Jrländer, daß dieser sich einige Quart Blut abzapfen ließ, dann ließ erSimp son zur Ader, nahm ihm zwei Quart Blut . ab und jagte ihm das Blut des Jrländcrs in die Adern. Simpson ist jetzt wieder so gut wie neu, nur hat er alle seine republikanischen Freunde abgeschreckt durch seine unwiderstehli che Tendenz, das demokratische Ticket zu stim , mcn, und seine Schwiegermutter ist wüthend über Simpson's irischen Dialekt. Aber er stößt nicht mehr, nur einmal noch machte sich ein Rest des Ziegcnblutes bemerkbar, und das war am Sonntag, gerade als er m der Kirche nach seinem Kirchenstuhlc gehen wollte. Ein Rest des Ziegenblntcs mochte ihm in diesem Augenblick nach dem Gehirn gedrungen sein und er rannte mit vorgestrecktem Kopfe den vor ihm gehenden Glöckner zu Boden. Die- ser raffte sich rasch auf und beruhigte Simp ion, indem er ihn mit dein Hymnenbuch zu , Boden streckte. Die Lammb ln t tra nsf usi 0 n wird viel zur Veredelung der deutschen Ausdrucks weise beitragen. Wie roh ist es z. 8., zu Jemandem zu sagen: „Sie sind ein Schaf." Um wieviel nobler und wissenschaftlicher und dabei nicht minder deutlich wird derselbe Ge danke ausgedrückt, wenn man im höflichsten Tone sagt: „Verehrtester, Sie scheinen sich einer Lammbluttranssusion unterzogen zu haben." Sieben Jahre unschuldig im Zuchthan s.—Am 30. Juli hat Gouver neur Taylor von Wisconsin einen Mann be gnadigt, der über sieben Jahre unschuldig im Zuchlhanse gesessen hat und auf Lebenszeit verurthcilt war. Im Jahre 1867 lebte in Pepin - Counly, Wise., ein Schuhmacher, Namens Jra B. Wheeler. Mit seiner jäh zornigen Frau, von deren Lebenswandel die Nachbarn auch gerade nicht sehr erbant wa ren, harte er häufig Zmistigkciten. James B. Carler arbeiteie als Geselle bei Wheeler. Eines Tages gcrieth Frau Wheeler abermals in einen Streit mit ihrem Gatten. Der Ge genstand war geringfügig genug: Frau Whee ler hatte mit ihrem Kleide einige Schuhpflöcke, die ihr Mann bei der Arbeit brauchte, weg gestreift; aber wenn die eheliche Zärtlichkeit einmal geschwunden ist, braucht es keiner be deutenden Ursache zum Unfrieden. Ein Wort gab das andere. Zuletzt ergriff die zärtliche Gattin ein Handbeil und erschlug ihren Gat ten. Außer der Frau und Carter hatte keine Menschensecle die That gesehen. Letzterer wollte voll Entsetzen fliehen; aber das schreck liche Weib hielt ihn fest und drohte es zu ma chen, wie Madame Potiphar, ihn der That l beschuldigen, die sie gethan, wenn er nicht ihre Schuld theile. Carter mar kein Joseph. Er blieb. Und die Beiden, Frau, jetzt Wittwe Wheeler, und James B. Carter, gaben sich daran, die Spuren der gräßlichen That zu vertilgen. Aber das Verschwinden Wheelcr's mußte Aufmerksamkeit erregen. Seine Witt we und Carter wurden verhaftet und der Leichnam wurde gesunden. Beide wurden wegen des Mordes in Anklagestand gesetzt und prozessin. Carter wünschte die Schul dige zu retten, auch um den Preis, daß er sel ber ein Opfer bringen mußte. Das gewis senlose Weib benutzte diese Stimmung. Car ter's eigene Advokaten wurden gewonnen und j mußten ihm vorstellen, wenn er sich zu der > That bekenne, so würde die Frau freikommen, und ihr Zeugniß sammt dem Gelde ihrer ein flußreichen Verwandten würden dann auch! ihm die Freiheit verschaffen. Carler folgte > diesem schlimmen Rathe, aber sein Opfer be wirkte nur, daß Beide, er und Frau Wheeler, verurtheilt wurden. Das Urtheil gcg;n Letz tere wurde später auf Formfehler hin umge stoßen und sie wurde in Freiheit gesetzt, wäh rend der unglückliche Carter in's Zuchthaus wandern mußte. Dort hal er sieben Jahre gesessen, Schuhe gemacht ohne Bezahlung u. auf die Treue der FrauWheeler gehofft. End lich ist ihm die Geduld ausgegangen und er hat Alles erzählt, wie es zugegangen ist. Seine Darstellung stimmt mir allen Thatsa chen, die früher bekannt waren und seitdem bekannt geworden sind, übcrein. Sein Bru der, der stets an sein: Unschuld geglaubt hatte, war unermüdlich, alle Beweise zu sammeln. Der Richter, welcher JameS B. Carter ver urtheilt hatte, der Staatsanwalt, der ihn ver folgt hatte, ließen sich überzeugen und baten bei dem Gouverneur selber um Gnade. Am 30. Juli wurde diese gewährt und der Bru der Carter' reis'te sofort nach Waupun, um den Lebendig-Begrabcnen aus seiner Gruft zu erlösen. Dieser aber wird in Zukunft wohl mehr auf Bruderliebe, als auf Weibertreue halten. Dem Consul Brentano in Dres den wird folgender öffentlicher Dank gezollt: „Dem Hrn. Lorenz Brentano, Cons'ul der Vereinigten Staaicn von Nord-Amerika Hier selbst, fühle ich mich gedrungen, in meiner Eigenschaft als Vormund der 4 Geschwister Weber, Kinder des im Kriege gefallenen Theodor Weber ans Königsbrück, für die so erfolgreiche und uneigennützige Vermittelung der schon längst verloren gegebenen Pension, um welche früher schon vergeblich nachgesucht, welche jetzt aber Seitens der Regierung der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika aus gezahlt worden ist, hierdurch meinen und mei ner Mündel tief empfundenen auftichtigstcn Dank öffentlich abzustatten. Dresden, im Juni 1874. F. W. Jäger, Vormund der Geschwister Weber." Pfarrer Hanthaler betrachtet, wie das Jnsbrucker „Tagblatt" mittheilt, seine Arrctirung in Schweinfuri und was sich dar an knüpft, als ein Reiscinalheur, zeigt nicht den mindesten Groll und sagt, er sei human behandelt worden. Was seine Verhaftung veranlaßte, war cüJ'g und allein seine An- Wesenheit am Thatorie zur Zeit der That. Vorgestern kam der erste Ballen Georgia- Baumwolle mSavannahan und wurde vor der Baumwollcnbörje zu 21 CcnlS ver kauft. Die Baumwolle wurde für gute ordi näre erklärt, und der Ballen wog 571 Pfund. Stadt Baltimore. Die Maryländer National- Garde. Gez'.etal-Adlulani Bond hat fol gende Anksindigung erlassen: „Annapolis, 3. August 1874! 1. Die ziveite Brigade der Maryiänder National-Garde wird nicht länger als eine militärische Brigade anerkannt. 2. Das fünfte und das sechste Infanterie- Regiment und Pas erste Cayallerie-Bqtaillon sind- hiermit aIS eine Brigade organisirt, die fortan den Namen: „Erste Brigade, Mary länder National-Garde" führen wird. 3. Die commandirenden Offiziere der bei den Regimenter und des Bataillons, welche die bejagte Brigade bilden, werden sich am Mittwoch, bey 19. Äügüst, in dcnt Waffen saale des 5. Regiments versammeln, um in Uebereinstimmung mit Abschnitt 9, Kapitel 182 der Akte von 1870 einen Brigade - Com mandeur zu erwählen. Auf Befehl des Gou verneurs und Ober-Commandanten F. A. Bond, General-Adjutant." Die zweite Brigade, deren Commandant Gen. Carr bisher war, hat somit zu existiren aufgehört. Palente erhielten äm Dienstage folgende Erfinder voni Patentamt: in Washington ausgestellt: Joh. W. Bollmann und Johann G. Ernst ans eine Porrichtung' zum Waggon- Achsen-Einölen; John P. Toale in Balti more ouf Ruderklammern; John H. Hussey in Baltimore auf eine Verbesserung an Schu- Yen; Ebenderselbe als Ajsignatär sür Adler, Element sc Hill aus eine Schuhsohlen-Säube rungs-Maschine; David A. Woodward in Baltimore auf eine Camera-Vorrichtung; Adner B. Crowell und C. W. Horn in W>l mington, Del., ans eine Bohr - Kuppelung; Orville C. Dewy in Wheeling, West-Va., ans eine Vorrichtung zvm Bearbeiten von Metallen. Ein Maryländcr Maler. (Por traits der Familie Washington's.) Hr. Ed mund Law Rogers, ein bekannter hiesiger Bürger, hal bei dem Photographen Hrn. Weaver, Nr. 147, Ost-Baltimorestraße, Por traits von Gen. Washington, dessen Gemah lin und dessen Kinder ausgestellt. Diese Por traits, welche jene historischen Personen bei nahe in Lebensgröße zeigen, wurden von ei nem Maryländer Maler geschaffen. Derselbe führt dcn Namen Charles Wilson Peale und wurde im Jahre 1741 in Chestertown, Md., geboren, er starb 1827 in Philadelphia. Ten ersten Unterricht in seiner Kunst empfing er von einem deutschen Maler, Namens Hesse lins, der in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts die atlantische Küste bereis'te. 1770 besuchte Peale Europa, wo er sich weiter in seiner Kunst ausbildete. Als er zurück kehrte, ließ er sich Anfangs in Annapolis und nachher in Philadelphia nieder. Als Por traitmaler stand er zu Ansang dieses Jahr hunderts in den Ver. Staaten unübertroffen da. Der berühmte Maler Rcmbrandt Peale, welcher im Jahre 1860 in Philadelphia starb, war sein Sohn. Die landw irthschaftl. Ausstel ln n g zu Pimlico wird am 6. Okt. beginnen und vier Tage andauern. Pferderennen sin den an jedem Tage statt und nehmen präzise 3 Uhr Nachmittags ihren Anfang. Weston, der Fußgänger und Schnellläufer, welcher in der letzteren Zeit einen bedeutenden Ruf er worben hal, wird am vierten Tage der Aus stellung einen Beweis seiner Ausdauer im Lausen und Marschiren ans der Pimlico'er Rennbahn ablegen. Die Veranstalter der Aus stellung sind jetzt eifrigst mit den Vorberettun oen beschäftigt und haben Cirkulare an die Farmer und Handwerker in Ohio, Pennsyl vanien, Birginien und New-York ergehen lassen, Hansthiere, landwirthschaftliche Pro dukte, Geräthe:c. nach der Ausstellung zu senden. Die bevorstehende Ausstellung im „Maryland-Institute." Die HH. James S. Snter und Wm. M. Jves vom Ausstcllungs - Comite des „Maryland Instituts" sind tiirzlich von einer Reise durch die nördlichen und mittleren Staaten zurück gekehrt. Sie haben New-York, Philadel phia, Boston, New Häven, Norwich und an dere Städte besucht und viele bedeniende Fa brikanten und Maschinisten veranlaßt, ihre Erzeugnissenach der in diesem Herbsie in Bal timore stattfindenden Ausstellung zu senden. Der eiserne Pia no rahmen , eine spezifisch amerikanische Erfindung, wird be kanntlich von verschiedenen Fabriken als Ori ginal-Erfindung beansprucht. Am Längsten hat die Firma Chickenng sc Comp, in Boston diese Erfindnng beansprucht; allerdings mußte es auffallen, daß die Firma nie ein Patent vorzeigen konnte, während doch sonst der Yankee jeden Nagel patenriren läßt. Wie wir ans dem „Phil.- Demokrat" ersehen, ist auch in Philadelphia eine Fabrik, welche die Erfindung als die ihrige in Anspruch nimmt, denn jenes Blatt schreibt: „Die wichtigste Verbesserung in der Pianoforte - Fabrikation seit den letzten 50 Jahren, nämlich die Ein führung des sogenannten „eisernen Resonanz bodens," wurde von unserem Mitbürger Hrn. Conrad Meyer gemacht, welcher erst kürzlich sein 50-jähriges Jubiläum als Piano-Fabri kant feierte." Da ein „eiserner Resonanz boden" ein ebenso großer Unsinn ist, als ein „hölzernes Schüreisen," so glauben wir, daß der „Demokrat" den Saitenrahmen weint. Dieser wurde aber weder in Boston, noch in Philadelphia, sondern in Baltimore erfun den. Der Erfinder war -Hr. H. Hartgc, der zu Anfang der dreißiger Jahre als Pianoma chcr hier etablirt war. Der bescheidene Hand werker Hartge gab das Geschäft später auf, und seine Nachkommen wohnen jetzt in der Nähe von West-River, Maryland. Als Hr. Ernst Knabe letzten Winter zufällig den Leu ten einen Besuch machte, zeigte ihm der Sohn Hartgc's das Patent für den „eisernen Rah men." Hr. Knabe war bis dahin auch der Ansicht gewesen, daß die Erfindung den Chickerings gehöre, und hatte sich längst im Stillen gewundert, daß Niemand Ansprüche ans "liovittt) " erhoben. Bei dem Anblicke dieses Papiers war ihm der Grund klar. Die Leute in Westminster hatten in ihrem beschei denen Hause eine Anweisung auf 55,000,000, die aber leider jetzt verjährt ist. „P ythias - Ritte r." Der Jahresbe richt des Hrn. James Whitehouse, des Groß Archiv- und Siegelbewahrers der „Pythias Ritter" im Staate Marytand, ist vor einigen Tagen erschienen und weis't nach, daß der Or den sich zur Zeit in einem außerordentlich blü henden Zustande befindet. Während des letz ten Jahres wurden in Maryland drei neue Logen gegründet, nämlich: „Frostbura-Loge Nr. 88" in Frosiburg, Allegany-County, ein gesetzt am 18. April; „Cromalin-Loge Nr. 80" in Grcat Falls, Montgomery-County, eingesetzt am 13. Juni; und „Monterey-Loge Nr. 00" in Barton, Allegany-County, einge setzt am 30. Juli. Dr. Edward Warren und seine Familie. Ein von Dr. Edward Warren an einen hiesigen Freund gerichteter und aus Eairo in Egypten dcttirter Brief enthält die traurige daß der einzige Sohn des Schreibers an den Blattern gestorben ist. > Auch Dr. !W. war selbst längere Zeit krank. Der Ton, in welchem der Brief geschrieben, ist durchaus nicht freudig, doch ist nirgends die Rede von einer Rückkehr des Doktors nach Amerika. Das neue Gebäude der „Balti more-Ohio-Bahn." Der Architekt Hr. C. E. Baldwin hat kürzlich den Plan vollendet, nach welchem tn Kurzem das neue Gebäude der „Baltimore-Ohio-Bahn Com pagnie" an der Ecke der Baltimore- und Cal vertstraße errichtet werden soll. Das Gc bände, dessen Mauern aus Maryländer Mar mor und schottischem Granit aufgeführt wer den sollen, wird an der Baltimorestraße eine Fronte von K 0 Fuß 4 Zoll und an der Cal vcrtstraße eine Fronte von 112 Fuß aufzuwei sen haben. Mit Ausnahme des Souterrains und der Bodenräumlichkeiten erhält das Ge bäude fünf Stockwerke. Ueber den Eingän gen an der Baltimore- und Ealvertstraße wer den große Portici angebracht, deren Stützen gramtne Säulen bilden. Mittelst einer eiser ncn Treppe und eines Elevators wird man aus dem unteren Stockwerke in alle Räum lichkeiten des Gebäudes gelangen können. Das erste Stockwerk wird ohne Zweifel die Bureaus der Billet- und Fracht Agenten ent halten. Es ist bis jetzt noch nicht fest be stimmt, wann der Bau in Angriff genommen werden soll, aber voraussagen käßl sich, daß das Gebäude, sobald es vollendet dasteht, eine neue Zierde der Monumentenstadt bilden wird. Wlicherzinsen, Verwalter s-Ber kaufe und zu Gunsten von Land compagnie'n ausgestellte Hypo theken. —lm Stadlkreis-Gerichte hat Rich ter Pinkney in dem Prozesse der „Permanen ten Maryländer Land- und Ballgesellschaft" gegen H. Smith eine wichtige Entscheidung gefüllt. Ter Sachverhalt des Falles war fol gender: Es waren gegen einen von einem Curator zum Löschen der Hypothek der Gesell schaft vorgenommenen Grundstücks - Verkauf Einwände erhoben worden, weil der Curator erst bei'm Verkaufe, nicht aber vorher, noch in seiner Subyastations-Anzeige bekannt ge macht, daß der Käufer, ehe er den Verkaufs platz verläßt, S3OV anzahlen müsse, widrigen falls sein Gebot nicht angenommen werde. Der Richter erklärte diesen Einwand für stich haltig und annullirte den Verkauf, weil des Curators Verlangen, die G3OU sofort zu cr!e gen, gänzlich unautorisirt war. Die betref fende Hypothek war eine, wie sie zu Gunsten voii Land-Compagnie'n gewöhnlich ausgestellt wird. Smith erlangte von der Klägerin §4090, gab ihr dafür eine Hypothek und sollte ,'cchszehn Jahre lang wöchentlich Kl 2, ziisam l men KS9B4 bezahlen, während bei einfacher Zinsenberechnung, d. 1. bei Bezahlung von jährlich 52-40 der in lk Jahren zu einrichtende Gcsnmnttbctrag an Capital und Zinsen nur aus 57340 sich belaufen würde. Richter Pink ney erklärt die Hypothek für wucherisch, wei gert sich, sie ausführen zu lassen und verharrt bei seiner Entscheidung vom 14. November 1873 in dem Prozesse derselben Land- und Ballgesellschaft gegen Taylor. In dieser sagte er: „Ich bin der Ansicht, daß diese Hypothek durch die Jncorporir - Akte nicht autorisirt, folglich als mit einem Fremden abgeschlossen anzusehen und als solche offenbar wucherisch ist; da sie also von vorn herein wucherisch ist, so sind die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wucher ebensowohl ans die Prämie, wie auf die Zinsen anzuwenden." Nach Annulli rnng des Curators-Vcrkauss weist der Richter an den Auditor zurück, damit der selbe ermittele, wie viel vom Kapital und an Zinsen mach der Hypothek in Gemäßheit obi ger Enftchcidüng fällig ist, und gibt, Smith des gesetzlichen Anspruches u " i Ncttifizirnnq des Berichts des Auditors zehn Tage Frist. Der Kläge rin Advokaten waren Thomas W. Grisfin, Bevan und Hardy, des Verklagten Anwalt John Carson. Dr. Juliusßeinhardt'SAufent- . durch einen Brief an seine hier zurückgebliebene Frau verrathen. Derselbe traf Anfangs letzter Woche hier ein; sobald Diejenigen, denen daran lag, des Flüchtigen Verbleib zu ermitteln, davon Kunde erhielten, trafen sie die geeigneten Schritte, und bald wußten sie, daß der Brief den St. Louiser Poststempel trug, woraus Constabler Nös-und Ar Müntz Löbe, Präsident der „Hercules- Darleben- und Spar - Anstalt Nr. 1," nach St. Louis aufbrachen, wo es ihnen nicht schwer wurde, des Verschwundenen Wohnung aufzuspüren. Bei der nenlichen Zwanqs- Verstelgerung der Möbeln und prächtigen Vogelsammlung Dr. Reinhardl's, welche von der genannten Anstalt und der „Peoria'er Gegenseitigen Kranken UnterstUtzungs-Geiell ichast" mit Beschlag belegt worden waren, wurden über 5600 gelöst. Ei ne g lück li ch eOp e rat i 0 n.—Prof. Rathan R. Smith vollzog am letzten Frei tage einehöchst erfolgreiche Operation an Hrn. George Moore von Baltimore. Der genannte Arzt entfernte ein krebsartiges Geschwür von der Große eines Hühnerei's, welches sich auf der rechten seile des Gesichts des Hrn. Moore gebildet hatte. Hr. M. wurde chloroformier, kam jedoch wieder zum Bewußtsein, ehe Dr. mit seiner Operation fettig war. Er ertrug die Schmerzen jedoch vollkommen ruhig. Hr. M., der jetzt wieder als herge stellt betrachtet werden kann, iü 83 Jahre alt, während sein Operateur, Hr. Smith, im 77. Lebensjahre steht. Etn egehc i m n! BvolleGes ch i ch t e. Während Polizei - Sergeant schimp am Montag Ptorgcn gegen j Uhr an der Ecke der Gay- und Fayettcstraße stand, nahte sich ihm plötzlich ein Mann, welcher ihn fragte, ob ein Wundarzt in der Nähe wohne. Der Sergeant wies den Mann nach dem Spitale der Wash ington-Universitiit. Der Unbekannte begab sich nach dem Spirale, wo er Dr. Reynolds aufforderte, ihm nach dem „City-Hall Hotel" an der sndost-Ecke derHolliday- nndFayctte straße zu folgen. Dr. Reynolds eilte nach dein Hotel und fand daselbst eine junge Frau, die im Bette lag und mit Blut bedeckt war- Bei näherer Untersuchung ergab sich, daß sie eine tiefe Stichwunde in der Schulter hatte, welche der Arzt für sehr gefährlich erklärte. Die Unglückliche versuchte dem Arzte zn erklä ren, aus welche Weise sie die Wunde empfan gen, doch war sie zn schwach, um sprechen zu können. Es wird von Einigen behauptet, daß die Frau während des Schlafes aus dem Bette rollte und ans cineSteingutscherbe fiel, welche ihr in die Schulter drang. Dr. Reynolds sagt jedoch, daß die Wunde von keinerSchcrbe herrühren könne. Einer der in dem Hotel wohnenden Kostgänger erzählte gestern, daß die Frau den Namen Smith führe und aus Washington gebürtig sei. Anderesagen, daß sie South heißt, und die „Evening News" legt ihr sogar dcn Namen Jones bei. Das Merkwürdigste ist übrigens, daß sie mittler weile in Begleitung des Mannes, mit dem sie zusamnicnwohnte, dem sie aber nicht ange traut sein soll, das Hotel verlassen hat. Niemand weiß, wohin sie die Schritte ge enkt. Gefährlicher Sturz bei'm Dra chen stc ig en lassen. - Gestern Nachmit tag gegen 5 Uhr begab sich der 12 Jahre zählende Heinrich Sarbachcr ans das Dach des Schlachthauses-I. A. Barrenger's Nr. 288, Saraloga-Straßc, um einen Drachen fliegen zu lassen, that einen Fehltritt und stürzte durch das Dachoberlicht aus l 8 Fuß Höhe in's nächste Stockwerk hinab. Als man den armen Knaben aushob, war er durch Glasjplctier schrecklich verletzt und durch dcn Sturz arg gequetscht. Polizist Wilde schaffte ihn nach Dr. A. Watson's Apotheke auf der Ecke der Saratoga- uno Chatswonh-Straße und von da nach seiner Wohnung 'Nr. 57, Pine-Straße. Dr. Watson hält die Ver letzungen nicht für tödtlich. Dieser Unfall ereignete sich zur nämlichen Tagesstunde und in derselben Lokalität, wo der Knabe Robert Birchetc bei dem gleichen Amüsement seinen Tod fand, und des Letzteren Leichenzug hatte eben das Haus verlassen, als Sarbachcr den gefährlichen Sturz that. Wahrscheinlich tödtlicher Un fall. — Gestern Mittag 20 Minuten nach 12 Uhr wurde I. Heinrich Schneider, Associe der Firma Schneider sc Cochran, Coinmis sionshändler und Schweinefleisch - Pökler in Nr. 4, Divisionnraße, von einem Unfälle be troffen, der in Anbetracht der durch ihn vcr uriachten Verletzungen einen tödttichen Aus gang befürchten läßt. Um mit dem Maschi nisten Samuel G. Taylor einige Geschäfte abzumachen, trat er in dessen Werkstälte aus der Ecke der Ost-Falls-Avenne und Granby straße und frug nach Hrn. Taylor, welcher, wie ihm ein Arbeiter mittheilte, gerade weg zugehen imßegrisse stand, weshalb er (Schnei der) sich beeilen möge. Der Letztere ging da her eiligen Schrittes durch die untere Etage und befand sich gerade unter einer nach dem zweite Stocke führenden Luke, als das Seil, welches einen schweren hölzernen zur Zeit mit 100 Pfund zur Pfeifcnfabrikation im oberen Theile des Hauses benutzter Lorbecrwnrzcl belasteten Aufzugsapparat hielt, riß. Der Elevator fuhr pfeilschnell herab,diückie den von Hrn. Schneider getragenen hohen Hut breit, brach demselben die Hirnschaale, brach ihm von dem das Auge bedeckenden Knochen ein Stück ab, drückie den Kopf auf Hals und Brust vornüber, verletzte mehrere Rippen und verursachte auch innereVerlctzun gen. Die Doktoren Schertzcr und Wright wurden sofort gerufen und verordneten die nöthigen Mittel, worauf der Unglückliche nach seiner Wohnung Nr. 402, Drnid-Hill-Ave nue, nahe Wilsonstr., geschasst wurde. Rettung eines Knaben v 0 inWas scrt 0 d e.—Bei seinem Onkel Heinrich Spiel mcicr in Nr. 263, Battery Avenue, Ecke der Fort-Straße, befindet sich der kleine Wilhelm Köhler, dessen Eltern in Waihington, D. C., wohnen, zur Zeit aus Besuch. Gestern fiel er von der Vineyard-Wcrste nahe dem Fort Mc Henry tu das Wasser der Spring-Gardens, kam zwei Male wieder an die Oberfläche und fank bereits zum dritten Male. Ein Arbei ter der nahen chemischen Fabrik, Namens Francis, sprang dem Knaben rasch entschlos sen nach, fand ihn aus dem Grunde und brachte den anscheinend Leblosen an's Ufer. Dem rasch herbeigerufenen Dr. A. P. Clark gelang es, nach einstündigem Reiben und Bür sten und Anwendung der übrigen in diesem Falle angezeigten Wiederbelebungsmittel den Knaben in's Bewußtsein zurückzurufen. Ein Sturz ans dem dritten Stockwerke. Johann Wolfensingcr, ein 75-jähriger Deutscher, lag am Montag Abend kurz vor Mitternacht in seiner Wohnung, Nr. 301, Aliceann-Straße, im Bette und träumte, daß er in eine Kutsche stiege. Sein Traum war ein so lebhafter, daß Wolfensin gcr sich im Schlafe von seinem Lager erhob und in der Meinung, daß er in die Kutsche trete, sich dem Fenster näherte und aus dem selben hinausstieg. Er stürzte aus einer Höhe von 45 Fuß zur Erde. Merkwürdiger Weise kam er mit einer leichten Verrenkung des Fuß knöchels davon. Dr. Erich leistete ihm ärzt lichen Beistand. Selbstmord eines Deutschen. (Tödtlicher Ausgang.) Wie wir schon mit theilten, nahm der in Nr. 254, West-Pratt- Straße, wohnende Wirth Adolph G. Lauer vorgestern Morgen eine Dosis Landannm zu sich und brachte sich an der linken Hand eine Wunde bei. Dr. Edward Gorsuch ward her beigerufen und that Alles, was in seinen Kräften stand, um den tödtlichen Wirkungen des Giftes vorzubeugen. Dies gelang ihm jedoch nicht, und gestern Morgen um 5 Uhr that der Unglückliche den letzten Athemzug. Coroner Mackall wurde benachrichtigt, lehnte jedoch eine Leichenschau ab. Der Verstorbene war aus Berlin gebürtig und kam im Jahre 1851 nach Amerika. Er ließ sich in Frederick, Md., nieder und betrieb daselbst mebrerc Jahre lang das Bäckergeschäft; später eröff nete er eine Restauration. lin Jahre 18K3 verheirathete er sich, aber schon 18 Monate nach seiner Trauung versuchte er sich zu er hängen. Ein Dienstmädchen rettete ihm da mals das Leben, indem es den Strick durch schnitt, an welchem er hing. Fünf Jahre spä ter machte er einen zweilen Selbstmordver such; er hatte eine mit Landannm gefüllte Flasche in der Hand, dieselbe wurde ihin jeooch von seiner Frau entrissen, ehe er sie zu leeren vermochte. Nachher wollte er sich erschießen, ward aber durch die Dazwischenkunft anderer Leute daran verhindert. Der Verstorbene war 54 Jahre all und hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Die traurigen Umstände, in denen er sich fortwährend befand, sollen ihn zu dem Selbstmord verleitet haben. Hr. Ja kob Klein hat cine Collekte für die unglückliche Frau und die armen Kinder veranstaltet, und hoffentlich werden sich genug cdeldenkende Menschen finden, die eine kleine Summe opfern, um die augenblicklichen Bedürfnisse der Familie zu befriedigen und den letzten Wunsch des Verstorbenen zu ermöglichen, der dahin geht, in Frcderick, wo Hr. L. einen Be gräbuißplatz besitzt, beigesetzt zu werden. Dr. Ferdinand Hassenkamp hat der bcdauerns er theil Familie von Seiten der Deutschen Ge sellschaft G 5 übermitteln lasten. Ableben des Hrn. Anton Hei derich. Den vielen, im Laute dieses Jahres den Reihen der Adoptivbürger unserer Stadt durch den Tod hinweggeraffien Personen reiht sich jetzt auch Hr. Anton Hei derich an. Er starb Sonntag Nachmittag 45 Uhr in seiner Wohnung, Nr. 1, Postoffice- Aoenne, nach längerem Leiden an der Aus zehrung. Sein Gesundheitszustand wankte schon seit mehreren Jahren, verscheuchte aber nicht die Hoffnung einer möglichen Genesung bis zu Anfang des Monats Juli, um welche Zeit eine bedenkliche Wendung eintrat. Die sorgfältige Behandlung zweier geschickter Aerzte und die unermüdliche Pflege seiner besorgten Familie vermochten nicht, die uner bittliche Hand des Todes abzuwenden. Er starb im 50. Lebensjahre. Hr. Hciderich war Mitglied der „Baltimorer Schützenge scllschaft" seit ihrer Gründung und 4 Jahre Verwalter des Schützenparkes, Mitglied der „Wilhelm Tell-Loge Nr. 4, U. O. d. O. F.," des „Monchüfia-Stammes Nr. 2" der „Roth männers" der „Deutschen Wohlthätigkeits- Gesellschast," des „Liederkranzcs," der „Con cordia," des „Hildffebundes" Und lange Zeit Capitän der einstigen „Jacklon - Garde." Er wurde am 9. Februar 1825 in Friedenwald, Kurhessen, geboren und kam im Jahre 1842 nach Baltimore, wo er bis zu seinem Ende ansässig blieb. Er war zwei Male verhcira thet und hinterläßt eine Wittwe und 8 Kin- im Alter von 4 bis 22 Jahren. 5 Söhne, von denen einer aus erster Ehe stammt, und 3 Töchter. Das Ableben des Ehrw. Josevb S. C 0 llins. Wir theilten bereits vor ettiigen Tagen das Ableben des Ehrw. Joseph T. C'llins, eines alten BaliimorerMerhodtt sten-Geistlichen, mit. Derselbe starb in, der Wohnung seines Schwiegersohnes Oberst Denny in Winchester, wohin er sich wenige Tage vorher zum Besuch begeben hatte. Hr. CollinS wurde vor 96 Jahren im Distrikt Co lumbia geboren und erlernte in seiner Jugend das Schriftsctzen. Erst später trat er in die Reihe der Mclhodisteii-Geistlichen ein. Drei Mal in seinem Leben war er verhcirathct. Seine erst? Fraü gebar ihm einen Sohn, der nachher als der Ekrw. Jöhn A. Eollins der berühmteste Methodisten - Prediger unseres Staates wurde und im Jahre 1858 allgemein betrauert starb. Pitt seiner zweiten Frau lebte er, che der Tod ihm dieielbe entriß, eine lange Reihe von Jahren glücklich zusammen, und als sie endlich von ihm schied) hinterließ sie ihm eine große Anzahl Kinder. Als schon der Schnee d-s Alters das Haar des ehrwür digen Geistlichen bleichte, vermählte er sich zum dritten Male und zwar mit einer Dame, die nickt viel jünger war als er. Seine letzte Ehe war ebenso glücklich, wie die beiden er sten. Der Ehrw. I. B. Siitt von der Char lcsstraßen-Methodisienkirche hielt dem Ver storbenen bei dessen Beerdigung in Winchester die Leichenrede. Ern Bürger Baltimore's bei'm Baden in Cape May verunglückt. —Um seine geschwächte Gesundheit zu stärken, begab sich der hiesige Holzhändler Charles W. .George am Mittwoch nach Cap May, N.-J., lind logirte sich im /,-Oeean.House" ein. Gestern badete er sich ant Skranbej man hörte Nichts wieder von ihm, bis man Nachmittags 5 Uhr seinen Leichnam nahe dem Leuchthause aus dem Wasser zog. Die Todtenschan endete init dem Wahlspruche: „zufällig ertrunken." Die Leiche wird heute zur Beerdigung hierher gebracht werden. Der Verunglückte wollte kommenden Montag nach Baltimore zurückkehren. EL wär 57 Jahre alt, wohnte in Nr. 1084, Nord Green Straße, und war der ältere Compagnon der Bretterhändler-Firma George sc Sohn an Green-, nahe Lexingtonstraße. Von Cape May. Als der Dampfer „Sue" am Morgen des 1. August sich dem Landungsplätze bei Cape May näherte, siel ein Mann über Bord. Ehe man ein Boot in'sWasser zu lassen vermöchte, waren SoMi nutcn vergangen, und als man den Unglück lichen endlich auffischte und in das Boot zög, zeigte es sich, daß er bereits sein Leben geen det. Man brachte den Leichnam an Bord und stellte noch einige Wiederbelebungsver suche an, die jedoch erfolglos blieben. In dcn Taschen dcsMannes fand man eine 25 Cents- Note und ein Tuch mit dem Buchstaben H. Derßerunglücktc, der bis jetzt noch nicht idcn tifizirt ist, war ein großer starker Mann im Alter von 35 bis 40 Jahrön. Ein arges Versehen.— Ein alter Einwohner von Washington-Connty kam äm Montage nach Baltimore, um die fälligen In teressen auf zwei Obligationen der „Washing ton - Zweigbahn" zu collektiren. Er begab sich zu dem Ober-Sekretär auf dem Camden straßen-Bahnhofe und dieser händigte ihm eine auf ZK lautende Anweisung ein. Als der biedere Landniann sich mit der Anwei sung zum Kassircr begab, war derselbe gerade sehr beschäftigt und legte die Note aitt sein Pult. Nach einer Weile unterzeichnete er eine Anweisung und übergab sie dem alten Manne, welcher dieselbe ohne sie anzusehen, in die Tasche steckte. Er wandte sich darauf an dcn Billctagcntcn Hrn. Corncll und er suchte denselben, ihm die Anweisung ältszn zahlen. .Hr. Cornell warf einen Blick auf das Papier und sagte dann lächelnd: „Aber guter Mann, wo soll ich das Geld hernehmen, um Ihnen dcn Betrag dieser Anweisung aus zuzahlen?" „Glauben Sie, daß ich Spaß mit mir treiben lasse?" entgegnete der Kapi talist von Washington-Connty, riß die Note wieder an sich, zerknitterte sie zwischen den Händen,steckte sie in dieTascheund verschwand. Eine Stunde später fand der Kassircr auf sei nem Putte eine auf 56 lautende Anweisung und Plötzlich fiel ihm ein, daß er dem alten Manne eine falsche Anweisung eingehändigt. Erließ dcn Alten sogleich suchen und nach ei ner kurzen Frist wnroc derselbe in der Nähe des Bahnhofes aufgefunden Man fragte ihn, ob er im Besitze einer Anweisung aus die „Baltimore-Ohio - Bahn" sei, worauf er mit einem Ja erwiderte. Als man ihn er suchte, dieselbe vorzuzeigen, stellte es sich her aus, daß die Anweisung, die er in Händen halte, auf nicht weniger als H 50,000 lautete. Er gab dieselbe natürlich sofort heraus und nahm dagegen seine sechs Dollars in Em pfang. Udderzook. Die verschiedenen Peti tionen, die in Chester-County in Umlauf ge setzt sind und in denen darum nachgesucht wird, daß das über Udderzook verhängte To desurtheil in lebenslängliche Gesängnißstrafc umgewandelt werde, ynd von ungefäyr 700 Personen unterschrieben worden. Hr. Perdne empfing am letzten Sonnabend folgendes Schreiben: „Cocttesville, 1. August t 374. Joseph F. Perdne. Werther Herr! Auf der nach Coatcsville geschickten Petition, wo rin um die Umwandlung des über Wm. E. Udderzook verhängten Todesnrtheils in lebens längliche Gefängnißstrase nachgesucht wird, haben bis jetzt 106 Personen ihre 'Namen un terzeichnet. Die Majorität der Unterzeichneten sind Gegner der Todesstrafe, und Alle, welche unterzeichnet haben, hallen es für Unrecht, einen Menschen ans Umstandsbeweise hin zum Tode zu mittheilen. Ich erwarte, daß noch mehrere Personen die Petition unterzeichnen werden. Ihr T. H. Windle." Udderzook's Anwalt bat eine Petition nach Harrisburg geschickt, in welcher es heißt, daß mehr als zehn Zeugen bereit gewesen seien, Aussagen zu Gunsten Udderzook's abzulegen; man hat ihnen jedoch keine Nachricht zuge sandt, daß sie vor dem Gerichte erscheinen sollten. Auch ist ein Brief eingetroffen, wel cher die Unterschrift „W. Louis Schlcy" trägt. Es heißt in diesem Schreiben: „Das Zeug niß, welches ich ablegen wollte, geht dahin, daß die Unterschrift von Wm. E. Udderzook unter dem halbjährlichen Berichte der „Bar nes Loge Nr. 26" des „Unabhängigen Ordens der Handwerker" echt ist. Die Unterschrift wurde am 30. Juni 1873 unter den Bericht gesetzt." Man gedenkt auf diese Weise die Begnadigungs-Eommission zu beeinflussen, indem man ein Alibi Udderzook's nachzuwei sen sucht. Dies wird jedoch schwerlich gelin gen, d nn die Aussagen von Samuel C.Jeff ries, welcher beschworen hat, daß Udderzook die Nacht vom 30. Juni auf den l. Juli in seinem Hotel zubrachte, ist klar genug, nmso mchr, da dieselbe von anderen Personen, die Udderzook ebenfalls an jenem Abend sahen, unterstützt wird. Wie wir nachträglich ersah ren, ist die Petition Betreffs der Umwandlung des Todesurtheils von 1667 Personen unter zeichnet worden. Die „West Ehester News" berichtet, daß der Anwalt Udderzook's Anstrengungen machen will, den Fall vorläufig aufzuschieben, falls die Begnadigungs-Commission nicht zu Gunsten des Veruttheilten gestimmt sei. Ais Grund für den Aufschub wird der Anwalt angeben, daß dem Veruttheilten ein zu kurzer Zeitraum zu Gebote gestanden, um seine Pe titioncn unter dem Publikum cirkulircn zu lassen. Sollte der Fall wirklich aufgeschoben werden, so wird derselbe erst im Januar des nächsten Jahres wieder vor die Begnadigungs- Commission kommen. Eine später eingetroffene Depesche meldet, daß die Begnadigungs-Eommission, welcher gestern die Petitionen Betreffs einer Um wandlung des Todesurtheils unterbreitet wurden, sich dahin entschied, daß sie keine Vollmacht habe, das Urtheil umzuwandeln, doch verstand sie sich dazu, am 8. Oktober Zeugen zu vernehmen und Argumente darü ber zu vernehmen, weshalb die Todesstrafe nicht an Udderzook vollzogen werden sollte. Die Congreß-Wahlcampagne im zweiten Bezirke vonßatti more-Countq ist eifrig im Gange; als Candldaten sür die demokratische Nomination treten der Achtb. John Merryman, Oberst Siurgis Davis, George H. Carman und An dere auf. Die Primärwahlcn werden an sol gendcn Tagen und Orten abgehalten: im 2. Wahlbezirke am 29. August zu Randalls town; im 3. Bezirke am 28. im „Sieben Meilen-Hause" zu Reisterstown; im 4. Be zirke am 29. zu Reisterstown; im 5. Bezirke am 29. zu White Hause, 22 Meilen von der Stadt an der Falls-Road; im K. Bezirke am 29. zu Middletowu, Meilen von Freelaud's Station der „Nördlichen Centralbahn;" im 7. Bezirke am 29. zu Wiseburg, 24 Meilen von Baltimore an der Uorker Chaussee; im 8. Bezirke am 29. zu Cockeysville; im 9. Be zirke am 28. und 29. zu Govcnstown; im 10. Bezirke am 29. in Slade's Tabagic, 3 Mei len von Monkton an der „Nördlichen Central bahn;" im kl. Bezirke am 29. in Damp mann's Lokale an der Haiford-Road, 13 Mei len von der Sradt; im 12. Bezirke am 28. in der „Btue Ball Tavern" an der Philadel phia'er Chaussee, K Meilen von der Stadt. Der 1. und 13. Wahlbezirk gehören zum 0. Congreßbezirke; die Primärwahlen fineen am 28. im 1. zu Catonsvllle, im 13. in Wade's Tabagie an der Was'hington-Road statt. Aus Tows 0 nt 0 w n. Am Donners tage voriger Woche wurde ein Versuch ge macht, in den Laden des Hrn. E. K. Wright zu Whitc-Hall in Baltimore Couiity cinzu brechen. Die Spitzbuben wurden jedoch von dem in dem Laden schlafenden CommiS ver scheucht. —Die Schulbehörde von Baltimorc-County hielt vor einigen Tagen eine Sitzung in Tow sontown ab und berieth sich über die Renov,- rung und Ausbesserung der Schulhäuser des Connty's. Aus Aniiapolis. - Wie wir bereits mittheilten, wurden die T' ü '. die Fenster und die Sömmerbachpssstcn des Kräwcr'schen La den in Annapolis kürzlich von siebter Hand mit Theer beschmiert, und mehrere junge Leute aus geachteten Familien unter der Anklage, diesen boshaften Streich ausgeführt zu haben, verhaftet. Unter diesen jungen Leuten hefand sich auch ein gewisser Munroe, welcher bet sei ner Verhaftung ans ein Boxverhör Verzicht leistete und bis zum Beginne des Gerichtsver fahrens Bürgschaft stellte. Als Hr. M. er fuhr, daß man ihn in Folge dieses Schrittes allgemein für den Schuldigen ansah, ver langte er ein Vorverhör, doch ist ihm dieses vom Richtet Gassaway verweigert worden. Die Einnahmen dek „Ehesapeake-Ohio- Canal-Conipagnie" für die mit dem k. Angufl zu Ende gegangene Woche beticsen sich auf 522,112.58. Eine Hinrichtung findet heute zu Easton in Talbot County statt; der Schwarze Erliest Smith büßt das Verbrecken der Noth zucht am Galljen. Ka die dortigen Schwar zen gedroht haben, den Oelinchtenken dem Couiity-Scherisf und den Gcrichisbeanfteü zll entreißen und in Freiheit zu setzen, so erließ Gouv. Groome durch den General - Adjutan ten den Befehl, daß zwei Compagnie' unse res sechsten Miliz - Regiments zum Schutze der Civilbeamien nach Easton sich begeben. Der Befehl wurde dem Regiments - Obersten Cjareitte PetetS itt.Lsna Brauch, N. J., zu gestellt. Gestern Abend gegen.9 tthr schifften sich demgemäß die 4. und 5. Compagnie de genannten Regiments, zusammen 70 Mann, unter dem Commando des Obersten Peters ftlbst nebst dein Trommlercorps aus dem Dampfet „Higbiand Light" nach Easton ein. Berichte aus dem Zinnetu des Staates. (Der Kohlenhandel Cumbcrland's.) Von Cumberland wurden während der mit dem 25. Juli zu Ende gegangenen Woche 60,011 Tonnen Kohlen versandt. (Eine nette Gesellschaft.) Jn Cumber land hat sich eiste üeue wissenschaftliche und historische Gesellschaft gebildet, die den Namen (Tod eines Portraitmalers!) Hr I. C. Jngalls, einer der bedeutendsten und be rühmtesten Portraitmaler Amerika's, starb vor einigen Tagen im „Glades Hotel" zu Oakianb, Garrett-County. Sein Leichnam wurde nach seinem Ä-iZhnsrtr Tilton in New- Hampshire befördert. (Ableben eines alten Bürger?.) EdN). Müllen, ein alter un geachteter Bürger Cum bcrland's, starb daselbst am letzten Sonn abende. Der Verstorbene, der im 72. Lebens jahre stand, hinterläßt eine Frau und sieben Kinder: (Von Poplär Springs, Howard - Co.) In diesem anmuthig geleg'eiieti Oertchen hält sich augenblicklich eine nicht unbeträchtliche Anzahl Gäste von Baltimore, Frcderick nnß Washington auf, die den Sommer daselbst zu. zubringen gedenkt. Da die Lust in Poplar Springs außerordentlich rein und gesund und die Aussicht von den Hügeln über die umlie gende Landschaft eine wahrhaft prächtige ist, so siedein sich von Jahr zu Jahr mehr' Leute daselbst an, Luv aitch in diesem Sommer ha ben mehrere Baltimorer Bauplätze jn Poplar Springs angekauft, um daselbst kleille Villeti zu errichten. (Straßenraub in Montgomery-County.) Hr. Zadock Magruder, einer der prominente sten Bürger von Montgomery-County, wurde am Dienstag Abend ans offener Landstraße von einem Unbekannten überfallen, niederge schlagen und um H6O beraubt. (Ein schändlicher Angriff.) Am Sonn abend vor acht Tagen würde eine Dame, wel che in der Nähe von Hagerslowit durch ein Kornfeld schritt, von einem Fremden übeisal len. Dieser versuchte ein schändliches Verbre chen an ihr zu begehen, die Dame aber, wel che eine außerordentliche Geistesgegenwart be sitzt, rief laut einen Namen, als wäre der Träger desselben in der Nähe. Der Schurke vermuthete, daß der Gerufene nahe sei, ließ die Dalne lös und eilte spornstreichs davon. (Aus Annapolis.) Hier hat sich eine neue Gesellschaft unter dem Namen "Kuzic-! i-ciioo" gebildet. Die Beamten dieser Gesellschaft sind die HH. Dr. H. M. Pinkard, George M. Taylor und Geo. A. Culver. (Pferdediebe in Garrett-County.) Jn Garrett-County sind während de? letzten Wo chen viele Pferde gestohlen worden. Man vermuthet, daß sich eine organisirtc Bande von Pferdedieben in jener Gegend und in den angrenzenden Counties in Pennsylvanien umhcrtreibt. (Schoß sich in's Bein.) Hr. Thomas Clements, ein in der Nähe von Chestcrville, Kent County, wohnender Mann, schoß sich vor einigen Tagen zufällig in's Knie. Dr. Shepperd sondirte die Wunde Um nach der Kugel zu suchen, vermochte dieselbe jedoch nicht zu finden. (Von einer Schlange gebissen.) Frau Jsaac Barlov wurde am Donnerstag voriger Woche in der Nähe von Smirhblirg, Wa shington-County, von einer Mocassinjchlange in den Fuß gebissen. Kaum hatte sie ihr Haus erreicht, als de? Fuß heftig anzuschwel len begann, und man mußte einen starken Faden fest uin ihr Bein binden, um das Ein strömen des vergifteten Blutes in den Körper zu hindern. Zur Zeit befindet sie sich unter ärztlicher Pflege, doch ist es sehr fraglich, ob sie init dem Leben davonkommen wird. (Ertrunken.) In der Sincpuxent-Bai ertrank am 28. Jnli ein Mann, 'Namens Mordccai Holloway, der aus einem Segel boote fiel. Ein Anderer, der den Namen Brittingham führt, versuchte den Unglückli chen zu retten; sein: Versuche schlugen jedoch fehl. (Taschendiebstahl.) Ein Mann, Na nie! John King, der von Ehambcrsdurg nach Ha„ rstown, Washiugton-Counry, gekommen war, um den Cirkus zu sehen, der daselbst au genblicklich Vorstellungen giebt, wurde von einem Taschendiebe um 577 bestohlen. —(Eine schwere Anklage.) In der Nähe von Beavcr - Creck, Washington-County, wurde am letzten Sonnabende ein Mann, 'Namens Gantz, verhaftet. Derselbe soll am Donnerstag Abend einen Versuch gemacht ha ben, an einem jungen Mädchen, das den Na men Hollenberger führt, Nothzucht zu be gehen. —(Selbstmordversuch.) Frau I. Detrow in Hagerstown, Washington County, machte am Montage voriger Woche einen Versuch, sich das Leben zu nehmen, indem sie sich mit einem Rasirmesser durch den Hals schnitt. —(Ausgrabung gefallener Soldaten.) Hr. H. C. Mumma von Sharpsburg ist noch im mer damit beschäftigt, die Ueberrcste der Eon södcrirten, welche während des Krieges in Washmgton-County fielen, auszugraben und nach Hagerstown zu bringen, wo sie auf der Washington Ccmctery wieder beigesetzt wer den. —(Aus Annapolis.) Der Schooncr „Al tte Dudlcy," Capt. Lewis Broll, traf am 3. August mil 01,000 Dachschindeln von Ply mouth, N.-C., hier ein. Die farbigen Ein wohner von Annapolis hallen jetzt an jedem vierten Sonntage bei der Broad-Neck-Äirche am Severn Bujchversammlnngen ab. (Der Straßenraub in Montgomery- Couiity.) Der Straßenränder, welcher kürz lich Hrn. Zadock Magrudcr in der Nähe von Unity, Md., überfiel und beraubte, ist festge nonmieii und nach dem County-Gefängnisse gebracht worden. Er ist ein Neger. Sein Name ist noch nicht bekannt geworden. —(Tödtlicher Unfall.) Hr. I. Henry Sti les, ein in der Nähe von Millvillc, nahe Wil liamsport, Washingron-County, wohnender Müller, wurde am Sonntage von seinem Pferde geschleudert und fiel mit solcher Ge walt auf die Erde, daß er sofort den Geist aufgab. —(Unfall.) Daniel Rowan, ein Arbeiter in der Big-Vein-Mine, nahe Lonaconing, Allegany-County, wurde vor einigen Tagen bei'm Einsturz einer Kohlenjchicht schwer am rechten Fuße verletzt. (Politisches.) Das demokratische Exe kutiv-Comite von Baltimore-County hielt vor einigen Tagen eine Versammlung ab und beschloß, die Primärwahlcn im 3., 9., 12. und 13. Bezirk am Freitag, den 28. August, in den übrigen Bezirken am Sonn abend, den 29. August, und die Connty-Con vention am Dienstag, den 1. September, abzuhalten. (Aus Kcnt-County.) Ein Neger, Na mens James E. Downs, ritt am letzten Sonnabend von Chesteryille, Kent-County, nach einer nahegelegenen Farm. Das Pferd wurde Plötzlich scheu, warf seinen Reiter ab, stolperte aber gleich darauf und brach das Genick. Downs kam mit einigen leichten Verletzungen davon. Heilen, nicht Flicken. und den Sitz des Leidens zu berühren. Hoklet stetter'o Magcnbittercr ist keine von diesen. TaS stellender Grundstoff dringt an die eigeniiiche Quelle Körpers und daher find seine Heilungen radikal und gründlich. Bet Dyspepsie stärkt es den Magen, bet Lcbcrlciden regelt es das Fließen der Galle, bei Per- W- Pebcnslangeb Studium der Bedürfnisse des reisenden PublikuinS hat dem „American- House" in Boston durch seinen Peteranen Lewis Rice einen weit verbreiteten, beneidenswerthcn Rns deinen Einrichtungen versehen. (178-Mkw> Amtliche DrieWe. Baltimore, de 3. August 1874. 13. Müller, loenry A. j 14. Nelson, Olaj 17. OleS. Joseph > 16. Rasprontz, I. j 17. Roscher, Henry ! 18. Sieker, Christian l 29. Tistes, Wm. 21. Wehner, John ! 22. Wiatorowsti, Frarz. 3. Lodecker, Auguste 4. Busier. Gco. 5. Dienstleier, Friedrich k. Gerner, Heinrich 19. .inippschilS, August 11. Marduga, F. <lB7l . W. DrnNon, Po!m. Briefe, Üst.sche tn der gestrigen „Tun- angezeigt waren, und deren Adressakn dftkiMapge nach Deutsche find : . . TaistSa-Lifte. Miß arah Auner, MrS Bamb'ttg,- Miß Charlotte z)A",""r,Annik M Beck. MrS Mar Srnb,- Mr Miß Sarah ? Bosos. Mrs S-r -"6. Miß Bessv Burckhardt. MrS Maria E Cala- Ü M A Crvwther, Mrs Barbara Daniel/ Mstl F su,ie Devin, Mrs Susan Durst, MrS Mary Varbara Förtncr, Mrs Elise R Ger .N. Sybille Gradwohl, Miß Maggie A Smmg I Haminack, Miß Georgianna -U-neS, Mrs Emmcrttn- .lex. Miß Emelia Kletn- S W Kayscr, MrS Slffaberh linefelter, M Anna M Lappe, Miß Sucreilä Ma. Mß A swers, Mg Elise Mehers, MS S H Nittnener, Mix Ida Nickel. Miß Mary M Prutz, Miß Jan-Pre. nel. Anna Richter, Miß Jcnnie Rothwek, Miß Eva Odcila Ä Ruth, Rosalic RuggelS, Miß Anne ander, Miß Martha Sacks, Anna Maria KKsun. A-'W Martha Sei, MrS Sophie Siebel. - Mrs K Sündertast, Mrs Eii- Summerlaiiip, Miß Ttzsttias. MrS E Boiler, Ä,l Walter. Miß Maggie Magnet, MIB Winnie 'Miß Sophie Woten, Miß Mary erren-Lifte. Wm Abel. Benj Auheim, Wm E Aldaugh, G C Binnen, M A Blumenthal, Rodert BoSmen, Nik. Blamj->n, G Burnen. Wm H Bunch, Beck ic Bach mann, Wm Esmmel, Benj Clemm, John Crcmmel, v 2 Dieter, NicholaS Day, John ,Zaber, Gustav 2 Frank, L GasjiNgcr, G G Gardncr, Wm Fred Groß, I -li Hoxler, Wni Hause, Will, Heimiller, Conrad Hudcbraiid, Geo NA Hiß, AI Huiing, Andreas Jost, Henri) Kilian. E ÄnabitiuH, Jalob Kalb, August Krause, H Krümmel, -yenr Jackion cause, P B c.mftng, John Marlhur, D H Metz, H L Miller, John Michael, George H Mull, -- Reiter, M Ncugea, D Oettinger, Richard W -pheblis, H W Pompüh, Thomas'votier, John Rei- Röder, ZuiiuS Rone, I A Roß. Jos H t r John Schultz, Wm H San- Scherin, P Sohl, Robct! den, I W Stapler, Otto schwarv, R Totem ch Comp, George Dempie, Wm Thomas, W Thies, Hcnrv Ulrich, A 45 Ban der Mast, Wm Bannormann, T Bon Gelder, Louis Walter mever, Gottlieb Wagner, Wm tz Maring. Otto Wc lermann, G Westphal, Jos R Wcrntng, D'Weil, Aug Wstdinanii, Joh Wehn, H Worthmann, W H Zei- Baltimorer Blehmarkt. (Für den „Deutschen Korrespondenten" berichte!.) Bureau der „Piarvlänocr Bieh-Waage," Baltimore, den K. August 1874. Rindvieh. Der Markt eröffnete diese Woche tt lilb auf s Risiko der EigenthUmer'geichirkt werdend DicPreijevarilrien, wie folgt: beste Sorten7z diS K)Z Cts., die gewöhnlich s!S erste Qualität notirtcn ginien, K>)9 von Birginien, 483 von Ohio und kg aus Maihliinv- stusuhr für diese Zggche 2114 vorige Woche 13K2 tti der'Parallel-Woche des vorig! yahrcs lZBÄtiiS). Milchkilh—Wir notiren Milchkühe zu Z 39 Vis 547 ro Stück. Vorralh gros,. ge^ na^m e-r^Z ahl tei/fich die Preise wieder und wurden seitdcm'gul be hauptet i der Markt schloß sest. Wir notiren beste Schweine diese Woche zu 9)6 bis bis Klents pro"tw Pflln?Ner o^ewich>?^ der PufuhrBB4k Stück, gegen K9!7 Stück tn voriger Woche und K 93 stück in derselben Woche des vorigen Zahres. Schaase und Kikmmer. Beinahe die Hälfte i,e^ 5-? bi/ l"^".^°'i" Börsenbericht. berichtet von Wm. AtsSlcr Söhnen, Nr. 32 Southstraße, RachmillagS ä Uhr. Aug. Verl. Westl M Bahn 7 ParkerSbßAkt 7 CcutrOhioAlt il) 4 42)4 , CentrOhiopres 4l .ISrPassßAlt.. 19 20 ÄdMutJnsCo 28.44 Firemen'S 9ns 49 NssoFeuecPcrs 6 Nat Feuer Pen l l) 4 ! HowFeuerPers K>4 SO 8'1r'77..1M BOBKr '89..199 B O B kr '87...191 iNWBa 3. gar 92 1017, , NCBKr'77.!. 99)4 NE'Bkr'B.7. 92)4 s NCBkr 1999.. 99 9>4 NC B aold Kr. 92-4 93 Cen'rOl.Mkr 92), WMvl-M'Mil 87 M Mo 2. gar.-. Ii WMd2.prcs... 69 Mar. 4-Cin.7r.19l !Mar4-Cin2. M 924 93 'RichS-Drnl'.'Mki" 7" s OAlx-Ma'S7r 8l iOr'gekAlxl... 8 !Or'ge-Alex2.. 89)4 8l jOr'ge-Alx3.Br 8 , 1.... 73)4 7t — 77 Balli:noreGaSlt>7 * BaltoGasCcrtl92 103 George Cccek.. 179 UnionManj Co 28 CantouCo 48 ReisterstTurnp 2)4 3 SantaClaraM .8 8-4 Atlantic Coal 2.3.7 2.49 , Peoples' Gas.. 22)4 22-4 Balto Warehje2l)4 22 Aug. Perl. Ba Kr alte 28 Ba6erneue... 38 49 Pa des Certis.. 9)4 1 N-Carl kr alte i 8 N-Carlkr neue 29 N-Carolspil.. 19 S-Earol kcr.. 11 Stadt Kr'84...1l Stadt Kr'B6... 10l)4 Stadt kr '9C114 >!)- S!-Park Kr'99:9)4 Park-Berb kr. l02)4 Stadtvr'92..-100 Stadt kr' 93 ..101 Stkrcxempt..l)l . Stadtkrl999. 109 KU ! Stadls giiiir 7r 81 8t Chcsapeake Bk 29 ' Citizens'Bauk 3)4 13)4 Fars' Buk Md 39 1 FarS-McrchlS'4<!>4 48 ! 37' Franklin Buk., n 12^ l2' 1. Nat Bank. .133 2. Nat 8ank..133 3. Nat Bank.. 98 >99 CentrNatßi..>i2 NatExchßk...m>>- >)7 People's Bank 29 Union Bank... K3)4 64 Western Bank 31-, B O R Aktien.lK7' IK9 BONpresAk. 10 >, - 11.7 NEBAkiie.. 3i)4 i! 7 Ber. St.-Blcr 1I8)j ä.Wer, IBt>Zer 111 ISßier 11.7)^ „ ISKäer IlK)^ „ neue ! 18K7er 117^ lBVKBer 117 1k.1ker...... 113^ Süd-Caroline, alte 2ö Ccntra'l-Pacistclier..'. 99)1 Union Pacific ticr Bi)j Western Union Telegraph 74)4 Quicksilber Mining 23 Wells, Fargo Comp.'S Expreß, neu 73 j Pacific Mail 47 x Adams' Expreß l>9 Ber. St. Expreß K7)4 Am. Sc Merchant'S Union kl Clevcland, Eol. 4c I. E 17) i N.-A., Central ic Hudson River R. R 19 ?i Erie 32 Eric Railroad, Pres'd Lake Shore 72)-, New-Zersev Central R- t>i Rock Island 9-^ Mil. und St. Paul 33)4 Toledo und Wabaih 37R Baltimorer Markt Berichte. Vngroö-Prcisc.)— Baltii vre, si. Aug. 1874. Mehl i Waiden-, Roggen-, I K.27 —8 27 Ohio- und Indiana-Super 3 9 477 gutes bis ausgewähltes 777 K>9 ,?amly k 27 7 7 City Mills Super 4 Ä 477 Stand Extra K) —K79 Shipping Brands Extra 7>o 7 >79 Patapsco-Family 979 —999 Extra 9 9 —99 Rescrvoir-Family 379 —99 Extra 999 999 Chejapeake-Extra 877 —99>g High Grade-Extra 877 —99 99 Hockley 877 —9999 Wood k Smith's Family 979 999 Greenfield' Family 9.79 999 Welch'SFamily 979 9 9 Roggenmehl 4 79 7 9 Maismehl (City Mills) 777 427 Alkohol, 97 Prozent tB9 —t 39 ColvgneSpiiitS .. . 189 —199 sche, Potasche 977 799 >. Perlasche 11 99 —l2 99 Bauholz, Tannendretter 29 99 —22 99 Bill Stuff 39 99 —32 99 Obcrländischc Baumwoktc, ordinäre 12 17 Low Middling 17)s — 1k Middling 17 Bescnkorn k) 4— 7 Blei, FremdesPig Gold k-4 6)4 Bar, Pipe und Sheat 19)4 IKX Bohnen. Rew-hork 279 099 Brod, Navy p)- Pilot 7)4 Wasser-Cracker 8 Pucker- „ !!!!!!!!"! 19 Butter, GladeS, je nachQualirät.. „ New-?iork „ westliche Roll .. 2i 27 wcstl. gepackte .. pg frische Md. undPa.Land.. 19 4,7 beste Dairy 49 - 79 Chemikalien, CansticSoda ?>— 7)4 - Soda-Asche 314 3)4 Sal Soda 2)— 2). Bt-Carb. Soda... > KT . Vlcichpulver 2)4 2? Eotton-Dnck, Duck Nr. 1,2,3 39 43 . ParnS 3l 49 Dachschindeln, Nr l 1299 99 Nr. 2 779 —l9 99 SapS g 9 —7 7 Gier 20 „ zz isen.Pig.Am.Anth., Nr. 1 37 99 099 Nr. 2 .... 33 90 999 " . Nr. 3 31 —999 .. Scotch Eglinton 4199 —l2 09 Glcngarnock ,19 999 Sedern, gewöhnliche bis beste Torte .79 67 Kische, Mackerelen Nr. l, neue 18 —26 2. 13 90 —l4 79 3, med 1170 —l2 99 ~ - große 1109—1179 Harl.-.ge, , 6 -K7Z medium.^.. . 099 999 gtdbed 4.79 7 X Lastern Round... 479 —7 99 Box Nr. l 27 37 " -- „ geschälte 37—47 „ HakepraiooPsd 250 275 „ Codsish, grosse 479 790 kleine 427 470 Attr,Millffeed,Brown Slllff- . 23 27 „ Middlings, leicht 37 38 schwer SZ 7S> Getraide.Waizcn,weißer, guter bis auserlesener 147 470 rother, ditto 137 14Z ~ MS, weißer,,. SS 97 ditto, stA 7 St Roggen. 197 990 „ Hast? KB)4- 87 Gewürze, Inger 12 Muskatnüsse 197 MuSkatblüthc 130 —13,7 . llsplce Ii 14— 42 Schwarzen Pfeffer 23 . Cassia 27 Südsee?'...' 7999 Orchilla 399) GYPs 499 —4 7 'Nr. 2 427 470 "3 ,7 79 —7 79 Pale 7( —B7O Häute, l()4—- II ' Nr. 2 99 9 —9 Indigo, Manilla und Madras 8) > 17 asfee, Rio (Gold) 294 23)4 Laguayra GW" Ä —227 2 " ~ 227 247 Ot. Pickl. Austern, Glas l 7 —7 > 2 Pfd. Pfirsiche 227 237 3 3Z —327 2 ~ Ananas 2 —2 27 3 " „ 229 2 3 2 „ Grünes Korn 2 l 390 2 Erdbeeren 227 270 2 Brombeeren 189 - 996 2 „ Grüne Erbsbit 149 490 Brandy - Pfirsiche 279 370 Kartoffeln, an den Wersten 99 190 Käse, verschiedene Sorten 13)4 17 Kupfer, Lake 24)4 24 zzuntpen, (gemischte und weiße),, l 4ieder, Rough Slirting 39 3,7 „ Sloughtercb SohlenCitv., 38 42 Melasse, Euba 38 4l Porto Rico.... . 49 k"> Nägel, 3d ?! 427 4 7 Obst, Äcpsel, geschnitzt 8 1 Pfirsiche, Quarters 6 6,4 halbe 8 <3 geschälte 12 1k ungereinigtes leichtes 7 Provtsionen.RindfleischMeßßalto 17 79 —2l 9 ditto Extra Balto.. 23 ,79 —27 70 Pork, Prime Dieß,, 29 „ ditto, Primel . ditto, Rump 17 9 - Butt-Pork, Schinken 99 —99 99 Reis, Carolina'..? .?. 7)4 Ostindischcr.i 7 7)4 „ GroundMum 12 I 3 Schmalz, Baltimorer, Brls. >2)4— Westliches, Faß ll)5 12 ditto BrlS 90) Schrot II >4— 12)4 Seife, Oaklcy's k 8 .. l 1,7 Stärke, Perl. ?./.?. !... 11 Tüdsrüchte, Orangen -99 ~ San Blas 7 9 Rosinen 27 3 2,7 Slroy, Roggcnstroh? pro Tonne.. >4— I.7^° Ilmothvstroh 9999 „ Haserflroh 13 " - Chciapeake 4! 47 ~ Canton Golden 32 3,7 ~ McrchantS' 3l 3l Taliack, Maryland srosted 399 4 9 „ sound ordinärer. 4.7—,7 90 „ MlddilNg 79 3 99, . „ guter bis sein red. 9 9 —l2 99- sancy 13 9) -l'- ~ Upper Countrv.. 4 -29 99- Ohio, inferior bis grd. com 499 799 „ med. bissincrcd 7 7 —>> ~ sincspangledbisaelb >99 —läl „ Kentucky, com.bisgoodl.. Kl —7 i „ „ coin. bis ined.leas 8 9 —!) fair bis good 979 —llo goodil.primclcafi2> —179 „ ,? 'com. bis ined.leas 7 k 9 „ sair bis good do. 91 —IM Sclections (Exp) ll > —>4 Rip. gooddtSfine 399 459 „ 390 —4 0 „ Med! )4 Pfundes dunke?. 42 47 Black long, l9r 43 4K „ Gute Pfunde, hell 79 ,77 Talg. Citv. ' > Terpentin, Spirits 9 - W 3l 3l )4-3k )s ! Wachs - 28 - 39 Whiskey, High Wines —l9 Rue Whlskev 127 7 Wo, gezupfte 3.7 4 ; „ gewöhnliche ungewaschene. 17 2 eine ditto 22 3 gewaschene 4 4 . ! -iu-k-r. . .crcu.,,. , Zwiebel, pro Faß — vvzpepzi Leber-Ztivigsrator Dyspepsie, clicr - .xanthetteix. Gelbsucht. G.,eurrUnryeit. ' erstopsung. bis jetzt Entdecktes bipe Krankheiten kurirt, so ist cS Miller'S Dvspepsin. ! bcm^^ versuche dieses, und wir sind jodest vow derWirksamleit desselben überzeugt, daß wir Miklcr. (Firma Davis k Miller.l Baltimore, Mb. PretS ZI pro Alasch oder 0 Flaschen sür Avckthekern (Scvt2K.lZMte,ii>.iAw! 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