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dem Glücke wenigstens den kleinen Kinger biete, und wenn nun unser lieber Herr gott im Sinne hätte, ein paar armenWai sen unter die Arme zu greifen Sie vollendete nicht, sondern brach in kautes Weinen aus, so daß Klara über und über errölhcte, sie am Arm nrhm und ibr in's Ohr flüsterte: Schäme Dich doch vor den fremden Leuten. Ich weiß nicht, was ich rathen soll, versetzte Herr Gebhard. Wenn's ein schlägt, so kann freilich allem Schaden ab geholfen sein. Und wenn man nun doch einmal so ei nen Häuptgriss thut, sagte Rosa, die miß liche Sacke mit einem aus gut Glück ge wählten Ausdruck übertünchend, so geht's in Einem hin. Es ist ja die cinzigeMög lichkeit, die Lücke vielleicht wieder auszu füllen. Wohl war, entgegnete Herr Gebhard, aber wcnn's nicht einschlägt, so ist dicKuh mit sammt dem Kalbe verloren. Er lachte aus Leibeskräften über seinen nicht gerade neuen Witz, Nachdem er noch einige andere Gemeinplätze mit Rosa gewechselt, in welchen das Für und Wider erschöpft war, sagte er endlich: Je nun, wenn Sie daraus bestehen, so versuchen Sie's mit einem Acttettloose. Damit ist im schlimmstenFalle nicht zu viel verscherzt und geht es gut, so kann immerhin ein artiges Gewinnchen erzielt werden. Sie brauchen nickt weil darnach zu geben, ich bin selbst Kolftkteu? man muß es in diesen verwicke ten Zeiten mit jedem Ge schäftszweige versuchen und ich dars mir ohne Ruhm das Zeugniß geben, daß über meinen Loosen ein besonderer Stern zu schweben scheint. Er erzählte mehrere Glücksfälle, die ein ladend genug waren, so daß Rosa, durch das Gehörte in Feuer und Flammen ge setzt und doppelt froh, nicht an einem an deren Orte bei Unbekannten sich eine neue Blöße geben zu müssen, mit Begierde ei nes der bezeichneten Loose forderte. Ter Kaufmann ging zu seinem Pulte, zog ein Aündel Schicksalsblätter heraus, ließ sie leicht unter den Damen durchlaufen und sagte: Ziehen Sie, Sie müssen sich selbst Ihr Glück schmieden" Nein, rief Rosa zaghaft zurückweichend, ich habe kein Vertrauen zu mir. Er hielt die Loose der jüngeren Schwe ster entgegen. Klara machte eine abwehrende. Meine Schwester mög thun was sie will, sagte sie, aber ich sie stockte und setzte nach einer Weile mit leiserer Stimme hinzu: Wenn unser Herrgott, wie Rosa meint, ein klebriges thun will, so braucht er nickt den blinden Znsall dazu Wie aber, fragte der Geschäftsmann lächelnd, wenn es dennoch fein Ratschluß wäre, Ihnen vermittelst dieses, vielleicht nicht immer so blinden Werkzeugs bcizu springen? Dann Kursen Sie ihm doch mcht aus dem Wege gehen, Sie müßten ihm wenigstens, wie Ihre Fräulein Schwester sagt, den kleinen Finger bieten. Nein, rief Klara mit siegreicher Zuver sicht, wenn es sein Wille ist, daß ich in der Lotterie gewinnen soll, so hat er die Macht dazu, auch ohne daß ich setze. Was? Sie wollten ernten, ohne gcsäet zu haben? Das geschieht zwar auch hin und wieder im Leben, aber wie wäre es möglich in diesem Stück? Ich weiß es nicht, antwortete Klara, ich rechne ja auch gar nicht darauf. Aber für mich gibt es nur Eine Art von Ver trauen, ein ganzes, und darum will ich unserem Herrgott nicht in's Handwerk greifen. Dießmal brachten der Buchhalter und dcr Lehrling die Augen fast nicht mehr von einander, Das Gesicht des Letzteren hatte einen höchst unklaren Ausdruck angenommen. Ihm war es schlech terdings undenkbar, daß eine Men schenseele glauben konnte, man könne in der Lotterie gewinnen, ohne ein Loos erworben zn haben. Der Erstere fixirte ihn mit einem ironischen Blicke, dcr zu nächst wohl am meisten seiner verdutzten Miene gelten matte. Jetzt erst besannen sich Bcioe und setzten ihre Federn wieder an, Auch ihr Prinzipal Halle sichtlich einen Augenblick mit einem unaussprechlichen Mienenspiels: zu kämpfen gehabt, an dessen Stelle jedoch alsbald sein "gelassener, ge müthlich höflicher Gesichtsausdruck wieder kehrte. Ich kann Sie nur loben, sagte er, wenn Sie sich nicht der unsicheren Glücks göttin anvertrauen wollen. Auch habe ich nicht entsernt daran gedacht, Ihnen zuzureden, denn ich spiele so wenig wie Sie, sondern ich wollte Ihnen bloß meine guten Dienste anbieten, wenn denn doch einmal ein Versuch gemacht werden sollte. Er wandte sich mit den Loosen nach dem Pulle zurück, aber Rosa, über den Verzug und doppelt über die Wendung des Ge spräches unzufrieden, hielt ihn am Arme fest und protestirtc höchlich gegen denßück schlag, der ihre so hoch angefachte Hoff nung bedrohte. Tie wolle ganz auf eige ne Rechnung spielen und sich nachher schon mit ihrer Schwester über die heutige Aus gabe auseinandersetzen, erklärte sie, ruhte auch nicht eher, als bis Herr Gebhard ihr zu Willen war. Er mußte ihrem Ver langen gemäß selbst das Loos ziehen, was er unter allerlei scherzhasten Manipulatio nen und mit geschlossenen Augen that. Tann überreichte er ihr dasselbe glückwün schend, buchte die Nummer nebst dem Be trage und verständigte sich hieraus mit ihr über die gewünschte Summe, die er ihr so fort gegen Unterschrist ausbezahlte. Klara stand daneben, ohne sich weiter in dieVer-- Handlung zu mischen. Nachdem das Geschäft abgethan, be gleitete der Kaufmann die beiden unge wöhnlichen Kunden bis an den Ausgang in das Höschen, wo er sich auj's Freund lichste und in seiner Weise äußerst unter haltend von ihnen verabschiedete. Sie hatten kaum die Straße gewonnen, als Rosa, die nicht hinter dem Berge hal len konnte, ihre Schwester mit Vorwürfen wegen der Schwierigkeiten, die sie ihr be reitet, überschüttete. Ich weiß nicht, was Tu willst, sagte Klara sanft, ich habe Dir ja gar nichts in den Weg gelegt, und Tu wirst doch nicht glauben, daß ich wegen des Looses, mag auch dasGelv zehnmal verloren sein, mit Dir rechten werde. Rosa schwieg einen Augenblick, durch die Worte der Schwester innerlich beruhigt und besänftigt. Ich bin nur froh, daß wir Geld haben, hob sie nach einer Weile Lebhaft an. Man ist doch gleich ein ganz anderer Mensch und kann den Leuten keck in's Gesicht sehen. Es war übrigens ein saurer Gang. Gottlob, daß er überstan den ist. Jedenfalls, versetzte Klara, ist es besser, als wenn wir, wie Du wolltest, unserem armen, allen, kränklichen Miethsmanne den rückständigen Hauszins gefordert hät ten, einem so guten Menschen, der bei seinem schmalen Einkommen die Waise sei ner früheren untreuen Geliebten an Kin desstatt angenommen hat. Ja, sagte Rosa, die Kleinigkeit häkle ja doch nicht gereicht. Als Herr Gebhard in sein Zimmer zu rückkam, Halle sich der ungesehene Lauscher hinter den Eomptoirbüchcrn erhoben und trat ihm mil verweisendem Finger entge gen. Was, rief er, Papa Gebhard in seinen weißen Haaren ist Fortunens Kuppler ge worden und verführt unbcralhcne Frauen zimmer zum Spielen? Du lieber Gott, Herr Willmann, erwie derte der Alte halb lachend, halb beschämt, Sie wenden doch nicht glauben, daß ich bei den armcnKindcrn meinenVcrlhcil gesucht habe. Es wäre wohl auch der Mühe werth mit einem Achtelsloose. Na, sagte der Andere lachend, die Ach tclsloose geben am meisten aus, da thut's die Menge. Ja, aber was kommt auf eins mehr oder weniger an? Ich möchte ihnen so gerne helfen, und es kam den Augenblick wie eine Art Aberglaube über mich, daß das Glück dießmal vor die rechte Thür klopfen könnte. Haben Sie für sich selbst auch schon die sen Aberglauben gehabt? fragte der jün gere Geschäftsfreund neckend. Nein, aber das Bedürfniß war auch nie o groß, und nie war es mir so eigen thümlich zu Muthe, wie in diesem Falle, der, was Sie mir zugeben werden, nicht ! fille Tage vorkommt. Uebrigens gestehe > ich Ihnen, seit sie weg sind, sühle ich Ge wissensbiffc, und t,abc d c>e Schwelle be reits mit dem Voijay übcrschritten, ibn , wenn das Loos verlieren ioittc, den Be' trag stillschweigend zn ersetzen. Wer und die beiden Damen? fragte Herr Willmann ablenkend. Es sind die Töchter eines verstorbenen Freundes, antwortete Herr Gebbard. Ich wurde mit ihm in einem Klub bekannt, worin mittlere Beamte, wie er. und Ge schäftsleute, wie ick, i jeder Woche sich zu sammensanden. Wir schloffen uns akl mälig näher aneinander, tbeilten Freuden und Leiden des Familienlebens, und au) sein-m Sterbebette, auf das er nach dem i frühen Tode seiner Frau sich selbst höchst unzeitig legte, veitraute er mir seineSpar l sennige zur Verwaltung für die beiden Kinder an. Bei ihrem Fleiß und Geschick hat der kleine Zinsenzuschuß eine lange Reihe von Jahren immer reckt erfreulich ausgereicht, abcr Sie wissen ja selbst, wie die allgemeinen Verhältnisse sich seit eini ger Zeit geändert haben. Die Nalional ökonomcn sagen, das Steigen der Preise sei ein guter Barometer für den gesamm ten Volkswohlstand. Wenn nur diePrcise gleichmäßig stiegen! Aber wohin ich blicke, sehe ich Erivcrbklassen niedrigerer und hö herer Art, die ihr Leben theurer zahlen müssen und sür ihre Arbeit nicht mehr, ja zum Theil weniger einnehmen, als sonjt. Den weiblichen Verdienst trifft dieß am leisten, besonders bei Frauenzimmern der sogenannten besseren Siände, die das herrschende Vorurtbeii nicht in jeder Art von Arbeit Adel finden läßt. Ich habe die heutige Stunde schon lang herankom men sehen und sie hat mich nicht über rascht. Und Sie wollen also das Ackftelsloos ersetzen, falls ihm etwas Menschliches wi derfährt? Ja. Gut, sagte Herr Willmann, der reich war und gelegentlich kostspielige Einfälle hatte, ich gehe noch einen Schritt weiter. Obgleich ich's Zeitlebens mit leiner Lotte rie versucht habe, so will ich doch diesmal eine Ausnahme machen und ein Loos neh men, verstehen Sie, ein ganzes Loos, das Sie auf den Namen dieser gottvertraucn denSeele eintragen und für sie ausbewah ren. Wenn das Loos Glück hat, dann erlebt sie einWunder, das nicht natürlicher zugehen könnte: dann gewinnt sie in der Lotterie, ohne darein gesetzt zu haben. Wahrhastig, ein solcher vcrgeversetzendcr Glaube verdiente zu Ehren zu kommen, schon wegen der Seltenheit. Beide lachten und der Buchhalter und der Lehrling wagten mitzulachen. Der Letztere durfte das Loos ziehen, das sodann Herr Gebhard in Verwahrung nahm, Der Tag der Entscheidung kam heran. Beide Loose blieben Nieien. Unser Herrgott, lachte Herr Willmann, will mich nicht zum Konkurrenten haben. So mag er denn selbst zusehen, wie er's angreisen muß, wenn er mich im Wunder thun ablösen will. Herr Gebhard sah ihm kopfschüttelnd nach. Er dachte, das Geld, das jetzt hin ausgeworfen sei, hätte zum Zweck der Hülse vernünftiger angewendet werden können, und murrte noch Allerlei in sich hinein; aber er ließ selten ein Wort über die Lippen kommen, das nicht seinesAmtes war. Rosa nahm die Entscheidung nicht so gleichmüthig hin, wie Herr Willmann. Sie hatte sich täglich tiefer in die Hoff nung hineingelebt, daß „ihr" Loos ge winnen werde; ja, diese Hoffnung war nach und nach zur vollen Gewißheit ge stiegen. Daher, als nun „unser" Loos dieselbe zu Schanden machte, gerieth sie ganz außer sich, und für die arme Klara brach eine böse Zeit an, über die wir so schnell als,möglich hinwcgzugchen suchen. Es brauchte Wochen, bis Rosa sich von ihrer Verzweiflung einigermaßen erholte, bis sie ihre Schmährcden gegen dasSchick sal, das nach ihrer Ueberzeugung eine sörmlicheUngerechtigkeit begangen, endlich mäßigte. Dann verfiel sie in eine dumpse Ruhe, die ihr gar nicht natürlich war und darum einen unheimlichcnEindruck machen mußte. Hierauf folgte ein Zustand des Brütens, der dann wieder einer lebhaften Thätig keit Platz machte. Diese schien anfangs ganz die frühere guimiUhig wichtige, un nöthig geräuschvolle Thätigkeit zu sein; aber bald zeigte es sich, daß sie der alten Unbefangheit entbehrte und etwas Fiebe risches hatte. Diese trippelnde Geschäf tigkeit wechselte mit Hände in den Schoos? legender Abspannung, zuweilen mit liefer Niedergeschlagenheit. Ich kann's nicht länger mit ansehen, sagte Klara eines Tages zu ihr, wie die Sorgen Dich aufreiben. Wenn Du mir auch nicht zutraust, daß ich Dir rathen Helsen könnte, was wir thun sollen, um durchzukommen, so erleichtere Dir wenig stens das Herz und trage zu der äußeren Last nicht auch noch die innerliche allein. Laß mich Dir wenigstens klagen helfen. Schnickschnack! fuhr ibr die Schwester über den Muno, wir kommen schon durch. Laß mich nur machen, Tu verstehst ja doch nichts davon. Klara schwieg und ließ sie machen. Es war übrigens hart zu ertragen, wie sie verfuhr Alles was irgend eine Art von Werth hatte und auch im Hause der Ar muth nicht ganz zu fehlen pflegt, theils weil es kaum den Verkauf lohnen wurde, Alles, was nicht zu den unentbehrlichsten Nothwendigkeiten des Lebens gehörte, verschwand nach und nach; und dabei wurde das Leben immer kümmerlicher. Aber auch die wachsenden Entbehrungen nahm Klara ohne die leiseste Klage hin. Nach einigen Monaten sagte Rosa: Es hilft nicht, wir müssen wieder einmal in die Mohrcnstraße. Ich fürchte nur, daß Herr Gebhard dießmal Schwieligkeilen machen wird. Wie? fuhr die sonst so sanfte Klara auf, empört von dem Gedanken, daß die ohne hin so geplagte Schneller darunter millei den sollte, wenn ihnen der saure Gang noch erschwert würde. Was kann er denn sagen? Es ist ja unser Eigenthum. Laß nur mich machen, ich will ihm schon den Kopf zurecht setzen, wcnn's nöthig ist. Nein, nein! rief Rosa ängstlich. Wir dürfen es nicht mit ihm verderben, wir müssen ihm gute Worte geben. Nun, ich werde ihm' die Augen nicht auskratzen, sagte Klara, er soll mir nur, falls er es vergäße, begreift, daß er uns nichts vorzuschreiben hat. Sie war voll Feuereifers; >.s machte sie glücklich, daß sie eine Gelegenheit hatte, ihrer Schwester hülfrcich an die Hand zu gehen. Rosa verlrat ihr den Weg. Tu mußt bedenken, sagte sie mit einiger Verlegen heit, daß wir ihm verpflichtet sind, daß wir dieß berücksichtigen müssen und auch im äußersten Fall mit ihm „Fraktur spre chen" dürfen. Er hat redlich und treulich an uns ge handelt, aber Aber Du mußt wissen, weil Tu es ja doch nicht anders willst, daß er uns das Geld, das wir an seinem Loos verspielt haben, wieder gutgeschrieben hat. Ist's möglich! rief Klara, einen Schritt zurücktretend. Und das hast Tu ange nominen? Und hast mir nichts davon ge sagt? Und hast gethan, als ob Tu ver zweifeln wolltest über den Verlust! Damals, erwiderte Rosa kleinlaut, habe ich noch nicht gewußt, daß der Ver lust ersetzt ist. Woher weißt Du das aber jetzt? Ich war einmal bei Gebbard, um um im Laden etwas zu holen, urd da habe ich vielleicht ein wenig geklagt, denn kurz, er nahm mich aus die Seite, ließ sich erst mein Wort geben, daß ich keiner Seele und namentlich Dir nichts verra then wolle, und dann vertraute er mir das Geheimniß an. Und Tu hast es gelitten, daß der gute! Mann, der selbst nicht viel zuzusetzen bat. sich entblößt? Er hat es absolut nicht anders gethan. Aber ich leide es nicht, oas hat er wohl gewußt, darum sollte ich nichts davon er fahren. Komm' nur, er muß mir sein Geld zurücknehmen und uns das unsere geben, und das Alles mft der besten Art von der Welt. Verlaß Dich nur auf mich. Um's HimmelswiUen! rief Rosa, Tu wirst ikn erzürnen, und dann bekommen wir nichts. 6r sich s-eilich nicht weigern, uns zn geben, was unser ist, abcr es muß eist ver fallen fein, muß ein Viertcljakr voiher ausgekündigt werden, nnd ich habe den Gang hinausgeschoben bis zum letzten Augenblick. Laß mich lie ber allein gehen. So geh' denn, sagte Klara, denn ick könnte nickt dabei sein, ohne gleich von der Sacke anzufangen. Sie ließ sie gehen, fest entschlossen, so bald die Schwester zurück wäre, ebenfalls den Weg zur Mohrenstraße zu suchen. (Schluß folgt.) . Vermischte Bericht?. Tic erwartete Ankunft des General.- Gouverneurs von Canada bildet in Washington das Tagesgespräch. Der Fi nan'Jekretär tclegraphirte den Zoll-Collettoren zu Ogdensburg in New-Aork, den Lord Duf fcrin, General-Gouverneur von Canada, und' dessen Gemahlin nebst Suite die Grenze über schreiten zu lqycn, ohne dieselben den gewöhn licheii ZollkaiiSregulatloncn zu unterwerfen. Aus ttrah kommt wieder einmal die Nach richt, daß es dieses Mal die Bundesgcwalt „ganz bestimmt" aus die Ausrottung der Viel weiberei abgesehen hat. Das Bundesgericht st dort soeben eröffnet worden und Oberrich tcr McKecn hat eine geharnischte Instruktion au die Grand Jury erlassen. Sonderbar ist daß mehrere Mormonen Mitglieder dcS Eol leginms der Großgcschworeneii sind. Inßussa 10, N.-?)., hat sich Hr. Carey damit zufrieden gegeben, daß die Leiche seiner Frau, die aus dem Grabe gestohlen und in's secir-Zimmcr gebracht würde, ihm wieder ausgeliefcrl worden ist. Daraufhin erfolgte die Entlassung der verhafteten fünf Studen ten. Carey aber beerdigte auf's "Neue die Leiche aus dem „h. Kreuz-Kirchhofe." In Philadelphia ging soeben Louis Angele, Professor der deutschen Sprach an der Knabcnhochschuie, mit Tode ab. Der Verstorbene war 11 Jahre in Philadelphia angestellt nnd aus Biderach, Württemberg, gebürtig. Beecherhat thatsächlich vorgestern Abend seine angezeigte Vorlesung in Bo st 0 n geHal len. 'Als Thema wählte er: „Obenauf und unten." Dcr Saal war mit Zuhörern über füllt und als Becchcr fertig war, fand ein förmlicher Weiberstnrm statt, nm in den Be sitz der zum Verkaufe ausgebotenen Photogra phie' des Mannes zu gelangen. Auch Gouverneur McEiicry von Lonsi ana ist bereit, die Frage seiner rechtmäßigen Erwählung einem Schiedsgerichte zu unter breiten und hat in diesem Sinne an Kellogg geschrieben. Kellogg soll jetzt gleichfalls ge neigt sein, dazu „Ja" zn sagen, —wenn dem Präsidenten Graut die Er nennung der Schiedsrichter über lassen werde! Da wird's wieder einen neuen Haken geben. Man scheint es in N c w - ?) 0 r k als abge macht zu betrachten, daß OS wa Id O rte n dorfer, Eigner der „Staatszcituiig," in Opposition gegen „Tammany" als Mayors- Candidat auftreten wird. Die „Tribüne" sagt: „Die Nomincttion O.'s für das Ma yorsamt mag zur Zeit nicht viel zu bedeuten haben, aber vor der Wahl sich als sehr wichtig herausstellen. Die deutsche Unzufriedenheit mit Kelly und Mornssey ist intens, und die Versuche, die Opposition gegen „Tammany" zu vereinigen, sehen aus, als ob sie gewinnen werde." In Hrn. O. würde New-"2)ork je denfalls einen ehrlichen unselbstftichtigcn Ma yor erhalten. InNew -N0 rk ist der Düsseldorfer Ma ler Prof. Earl Hübner, durch seine Bilder „Die schlesischen Weber," „Das Jagdrecht," „Rettung ans Fcuersgefahr" ic. bekannt, an gekommen und beabsichtigt eine Rundreise durch die Ver. St. Seit 1634 ist Hr. Hüb ncr Professor der Düsseldorfer Akademie. Ter neueste Schmutz des Bcccher' s ch e n Ska n d als besteht in der Angabe, daß die Kinder Bowcn'S, des Redakteurs des „Jnde pcndcnt," nicht die des Bowcu, sondern Beechcr's sind! Stadt Lkltüttsrc. Eine Jubelfeier. 1752 kam Phi' kipp Wilhelm Otterbein, damals 23 Jahre alt, von Deutschland nach 'Amerika, widmete sich dem geistlichen Stande, wurde 1774 Nach folger des Ehrw. Hrn. Swope im Prediger Amte und errichtete die damals als die dritte deutsche rcsormirte Kirche Baltimore's be kannte Kirche an der Ecke der Sharp- und Conwaystr. Otterbcin schloß sich mit seiner Gemeinde später den „Vereinigten Brüdern in Christo" an und war bis zum 17. Novbr. 1813 an der Gemeinde thätig; er starb am letztgenannten Tage im 87. Lebensstihre. Zur Feier de? 100. Geburtstages der Kirche findet am nächsten Sonntage in der Kirche, deren Prediger zur Zeit der Ehrw. I. Dürften ist, besonderer Gottesdienst statt. Des Morgens um 101 Uhr predigt der Ehrw. E. Light von Annville, Pcniis., in dcnischcr, jdes Nachmit tags um 3 Uhr der Ehrw. W. S. H. Keys von Lcbanon-County, Penns., in englischer Sprache. Abends um 74 Uhr findet gleich falls Gottesdienst statt. Zu der Gemeinde! gehörten und gehören noch heute eine Menge > unserer angesehensten deutschen Mitbürger und ! innig mit der Geschichte derselben sind die Namen von Wm. Nunisen, seit., Geo. H. Pageis, Mcsserschmidt, Gerber, Stein, Schmidt, Rossel, Eoberts, F. Meyer, Jakob Meyer, H. Zorah, PH. ErusiuS, Philipp Meyer, Andreas Granget, Märker u. A. ver knüpft. Viele davon liegen bereits unter dem Rasen, aber noch manche sind rüstig und wohlauf und allgemein geachtet und bekannt. Die Orterbcin'schc Gemeinde ist die ältesterc sormirtc der Stadt und thatsächlich die Mut ter aller anderen Kirchen dieses Glaubensbe kenntnisses in Baltimore. Die „M aryländcr Synode der lut herisch e n Kirche" hat sich Montag früh sine ckie vertagt und als nächsten Ver fammlungsort (aiii ersten Mittwoch im Ok tober 1875) Grafton, West-Virg., bestimmt. Als Abgeordnete zur nächsten General-Sy node, die im Monate Mai in Williamsporl, Penns., stattfindet, wurden erwählt: Ehrw. Dr. B. Sadtlcr, Ehrw. Dr. M. Valentine, Ehrw. W. H. Luckcnbach, Ehrw. Prof E. I. Wols, Ehrw. E. S. Johnson, Ehrw. G. L. Rietz, und als Laien Abgeordnete die HH. David Martin, S. D. Schumacher, George Ncyneal, jr., I. L. Vitlc, Will. H. Wcavcr und Daniel Enller. Wahl zu Direktoren des theologischen Seminars zu Gettysburg fiel auf die Ehrw. Dr. I. G. Butler, Ehrw. S. W. Owen und Ehrw. Geo. Rcyncal, jnn. —B5 Els. wurden als ".4ppl)rtiQm<-itt" für das neue Finanz jahr festgesetzt. Dabei stellte es sich heraus, daß 13 Gemeinden mehr, 29 aber weniger im beigetragen haben. Den Schluß der Synode bildeten Sonntag Morgen die AnSthcilung des h. Abendmahles an die Mitglieder und eine Predigt des Ehrw. Dr. i Dicht, Nachmittags eine' Massenversam mlung der Sonntagsschulkinder und Abends die Einsetzung der HH. Oliver C.Miller und Adolph Kurtz für die einjährige Probezeit und die Ordination der HH. Ernst Jde, I. G. Reitz und I. M. Friday als Predigern. Der Ehrw. Dr. I. G. Morris predigte bei der Ordination und wählte als Text 2. Corinth., 2. Kap., 10. Vers: „Und wer ist hierzu tüchtig?" am 21. d. Mts. hier zusammentretende Versammlungen in der „St. Alphonsns- Halle," Saratoga-Straße. Bereits ist man mit entsprechender Dekoration der Halle be schäftigt. Am Mittwoch, den 21., Morgens 9 Uhr, versammeln sich die Delegaten in der Halle, woselbst der Mayor der Stadt eine Be lvillkommnungsrede halten wird. Von da begeben sich die Delegaten zur Eathcdralc, um der h. Messe beizuwohnen. Als Eskorte die nen die „St. Patricks-" und „St. Michaels- Riltcr," sowie die Beamten der verschiedenen katholischen Vereine der Stadt. Von Wash ington, D. C., und 3)ork, Penns., werden die katholischen irischen Vereine ebenfalls sich zu dieser Festlichkeit einfinden. Am ersten 'Abend besuchen die Delegaten, von welchen über 200 erwartet werden, das Theater, am zweiten Abend ist Festessen im „Enlaw-Houje." Norfolker Gä st e. Hr. Thomas B. Rowland, Präsident des Direktoriums der Norfokker Feuer Commissäre, Hr. Edward W. Face, Mitglied des Direktoriums, und Hr. Thomas Kevill, Ehef-Jngeiiienr von Nor folk, hielten sich während der letzten Tage als Gäste der hiesigen Feuer - Departements in Baltimore auf. Gestern 'Nachmittag kehrten sie nach Norfolk zurück. Tie drei genannten Herren haben der kürzlich in St. Louis abgc halrencn Convention der Chef Ingenieure des Fcuer-Deparremeiits beigewohnt. Eine interessante Frage. —Capt. W. H. James von der 7. Compagnie des 0. Regiments der Marpländer Miliz, kam vor einiger Zeit zu Oberst Clarcncc Peters und criuchie denselben, seine (Jamcs'j Resigna tio dem Gencral-Adjntanten Bond zu unter breiten. Der Oberst weigerte sich, dieses zu thun, wenn Capt. James nicht vorher seine Uniform ausliefere. Dazu aber wollte Letz terer sich nicht verstehen, „denn," sagte er, „ich muß für meine und für die Uniformen meiner Compagnie H2OOO Bürgschaft stellen und so lange der Staat mir nicht mcincH2ooo zurückzahlt, fo lauge hat Oberst Peters kein Recht, meine Uniform von mir zu verlangen." Auf diese Weigerung hin ließ Oberst Peters Hrn. James verhaften und dieser wurde um §5 und Kosten gestraft. Jetzt ließ Oberst Pe ters durch einen Polizisten, der mit einem RückerlaiigUttgSbcfehl ausgerüstet war, die Uniform von Capt. James zurückfordern. Dieser kam der Aufforderung nach, reichte aber bald darauf eine Klage gegen Oberst Pe ters ein. Gestern kam dieselbe vor Richter Murphy zur Verhandlung. Capt. James war durch Hrn. Haininond Dugan und Oberst Peters durch.Hrn. O. Hack vertreten. Nach Verlesung eines Theils der Militärgesetze von Maryland wurde der Fall ans beiden Seiten lebhaft argumentirt. Hr. Hack vertheidigte das Verfahren des Oberst Peters, während Hr. Dugan eisrigst für Capt. James IN die Schranken trat. Der Richter behielt sich ! schließlich die Entscheidung vor. Bemcrtl muß hier noch werden, daß die Mililärgejetze unseres Staates so erbärmlich abgesajft sind, daß sie keinen Halt bieten, an welchen sich dcr Richter in einem Falle, wie dem obigen klammern kann. Ein Baltimor-r Kind als Sän gerin Europa. Vor uns liegt ein Opern Zettel aus Lugano, Schweiz, w rin als einer dcr Sänger (I. Bariton) Ginkielmo "Verdi in den Opern „Bckisario" nnd "l 30s Koirctlari" angezeigt ist. Wer aber ist Gin lielnio Verdi? Kein anderer als der Sohn unseres bekannten Mitbürgers R. F. Green, Sekretär dcr städtischen Straßen - Durch bruchs-Bedörde. Der junge William Green ging vor einiger Zeit zur Vollendung seiner musikalischen Studien nachJtalicn und macht zur Zeit die ersten praktischen Proben der bis dahin erworbenen Kenntnisse. Giuliclino Verdi—William Green hat nach uns vorlic genden Briefe die besten Aussichten, als tüch tiger Sänger nach Amerika zurückzukehren. Patente erhielten im Lause dcr letzten Woche vom Patcntamte in Washington sol gendc Erfinder ausgestellt: Marlin Perkiiis >ll Baltimore, Asstgiiatär für B. F. McTyre und I. G. Mitchell, auf eine Verbesserung au Gerüsten; Wilhelm H. Schock in Baltimore ans einen verbesserten Dampf Radiator; die „Picdmont-Guano Compagnie" in Baltimore ans ein Handels Abzeichen: Adolph W.Frickc in Wilminglon, Del., aus Säemaschinen; Joseph W. RobardS in Richmond, Ba., aus eine verbesserte "Nähmaschine; Johann G.Ni colai in Washington, D.E., ans ein Sprung brett an Chaisen; James E. Eathcart eben daselbst auf einen Steuer-Apparat; I. R. Tims in Huntington, Wcst-Va., aus eine Waggon-Kuppelung. Ein 11 ener Löschapparat ist soeben für Flack's Branntweinbrennerei in Canton beschafft worden. Dasselbe besteht aus einer sog. „Chemischen Feuer - Spritze," nach dem Patente Holloway's, nnd ist bestimmt, bcson derS bei dem Ausbruche eines Brandes in der Destillcrie gebraucht zn werden. Die Spritze besitzt zwei kupferne Behälter von je 30 Gallonen Capacitäl, und ist mit Schläu chen -c. versehen. Die Behälter sind be stimmt, die flüssigen Chemikalien anfziineh mcn, die besonders geeignet sind, schnell Testillcrie-Brände zu löschen. Tic Spritze ging ans hiesigen Werkstätten hervor. H 0 lz prcis e. Brennhol; kostet an den Werften H 4, H 5 bis §3, je nach Qualität, für Tannen-, -?3 und H 3.50 für Eichen- und -j-9 für Hickoryholz. Die Herb streu 11 en des „Mary ländcr I 0 ckey - Club s." —Am nach sten Dienstage werden die Herbstrennen des „Maryländer Jockey-Clubs" in Pimlico ih reu Ansang nehmen und bis zum Freitag an dauern. Daö von den Veranstaltern der Rennen aufgestellte Programm wird selbst den verwöhntesten „Sport" zufrieden stellen; was die Pferde anbetrifft, die in dcr näch sten Woche über die Rennbahn in Pimlico dahinsticbcn werden, so gehören dieselben im Allgemeinen besseren Nacen an, als bei frü Heren Gelegenheiten. Die Hauptpreise sind: Dixie, Central, Breckenridgc, Bowic und dcr Preis sür das Stecple Chasc-Nemicn. Für den Dixie Preis sind 38, für den Central 28, sür den Breckenridge 18, für den Bowie 11 und für das Stecple Chasc-Rcmicn 8 Pferde eingetragen. Außerdem werden noch 13 an dere Rennen stattfinden. Unter den promi nenten Pferden, die für das Rennen cingetra gen sind, bei welchem es sich um den Dixic- Preis handelt, befinden sich auch „Saxon," „Brigand," „Madgc," „Aaron Penningtou," „Astral," „Vandalite,"„Bonaventure,"„Cul peppcr" und „Chickamanga." Unter den Pferden, die nm den Ccntralpreis rennen, fin den wir „James A.," „Rhadamanthus," „Chcsapeakc," „Australind" nnd „Denver." Die Renner, die nach dem Breckenridge-Preis yreben, sollen sämmtlich vorzügliche Nacen pferde sem; die bekanntesten derselben sind: „Brigand," „Saxon," „Steel Eyes," „Bea trice," „Bandalite," „Ncgardleß" und „Harry Fetter." Die Pferde, die sich an dem Ren nen nm den Bowie Preis bethciligen, sind die berühmtesten in Nord-Aincrika, und wenn man bedenkt, daß der Preis, welcher dem Sieger winkt, ein außerordentlich hoher ist, so braucht man nicht daran zu zweifeln, daß ! dieses Rennen das großartigste ist, welches die Ver. Staaten im Jahre 1871 ciuszuwei sen haben. Eingetragen sind für dieses Ren nen bis jetzt folgende Pferde: „Fellowcraft," „Prcakiicß," „>silcnt Friend," „Litllcton," „Tom Bowling," „Bessie Lee," „Whiöper," „Piccolo," „CateSby," „Jack Frost" und „Lizzie Lucas." Die Rennbahn befindet sich im besten Zu stande und läßt Nichts zn wünschen übrig. Die Pferde ans den Stallungen der HH. Daniels, Sansord, Bowie, Tonahue, Ela bangh, Cattrill und Waldon sind in Pimlico eingetroffen. Der beinahe kolossal zu neu ende Werth der Preise hat die Aufmcrftari!- kcit der Pferdebcsitzer des ganzen Landes aus Pimlico gelenkt und viele „Sports" haben die Rennen im Jrrome-Parke in Stich gelas sen nnd sind nach Baltimore gekommen. Die Nennen werden an jedem Tage präzise 1 Uhr Nachmittags beginnen. Die „Baltimorc- Pimlico - PikesviUer Bahn" hat Borkchrun gcn getroffen, um die größte Anzahl von Per sonen von Baltimore nach Pimlico befördern zu können. Das neue ElubhauS ist jetzt fer tig und eine Zierde des Platze?. D a s g r 0 ß e W e t t - T r a b c n z w!- scheu den H engsten „I ayG oul d" nnd „B ashaw, j u n." Eine große Menschenmenge zog gestern per Eisenbahn, Wagen, Pferd und Schusters Rappen nach Herring Run, um dem Wctt-Trabcii zwischen vorgenannten berühmten Pferden beizuwoh nen. Außer dem regelmäßigen Siegerpreise von >55000 standen unzählige Wetten auf dem Spiele, nnd als Nachmittags um 3 Uhr die Pferde mit ihren leichten Wägelchen auf der Rennbahn erichiene, erreichte die Spannung den höchsten Grad. Beide Pferde sahen vor trefflich aus, das Wetter war schön, die Bahn iii ausgezeichneter Ordnung, und Alles nahm sich gut aus. Aus ein aegcbencs Zeichensetz ten sich die Pferde in Bewegung und trabten über die Bahn dahin. Das Publikum ge ricth jetzt in die größte Aufregung; von allen Seiten erschollen kante, jubelnde Zurufe,diese legten sich jedoch, als es sich herausstellte, daß „Bashaw, jun.," Plötzlich lahm geworden. An einen Sieg dieses Pferdes war natürlich jetzt nicht zn denken, und „Jay Gould" siegte mit Leichtigkeit in 2 Minuten und 40 Sekun den. Unter den Zuschauern rief die Erlah mung „Bashaw, jun.," allgemeines Bedau ern hervor. Der Preis, welchen „Jay Gould" errang, beträgt KSVOO. "Nachdem „Bashaw, inntt" von dcr Nenn bahn zurückgezogen worden, ließ man „Jay Gould" noch einmal über die Bahn traben. Das prächtige Thier legte die eine Meile be tragende Strecke in 2 Minuten 194 Sekunden zurück. Das ist das Großartigste, was je nials von einem Hengste geleistet'wurde, denn so viel man weiß, hat noch kein Hengst eine Meile unter 2 Minuten 20 Sekunden im Trab zurückgelegt. „Bashaw, jun.," ist voll ständig unbrauchbar geworden nnd wird nie wieder ans der Rennbahn erscheinen. Die Zahl dcr Personen, welche dem Nennen beiwohnten, wird auf 4000 geschätzt. Wir theilten bereits mit, daß ein Mann, Namens Simon Müller, durch den Ad vokaten Smith den Capilän der Barke „Mag gie B. Hugg," ans welchem M. als Steuer mann diente, wegen schauderhafter Mißhaud sung vor dem Bnndes-Gerichtc verklagt hat. Es hieß ferner, daß ein Haftbefehl gegen Capt. Hugg erlassen wurde, der abcr nicht ausgeführt werden konnte, da Hugg nicht auf zusinden war. Ein Sohn des Capt. Hugg zeigt nunmehr an, daß sein Vater ans der Stadt sei, aber in nächster Woche zurückkeh ren und sich sofort stellen werde. Letzterer werde sodann auch den Beweis kiescrn, daß Müller wegen Versuches, eine Meuterei an zustisten, und wegen sonstiger Vergehen in Eisen gelegt worden sei n. s. w. Samuel W. Mc D onald, der nach seiner Freisprechung bei seinem mütterlichen Großvater Thompson in der West-Faycttestr. wohnte, hat sich vorgestern Abend nach dem Westen gedrückt, nm in Zukunft seine Farn, bei Terre Haute, Indiana, zu bebauen. Zn seiner Gesellschaft reis'tc Henry Meginnis, dcr iin Towsontowner Prozesse einer der Zen gen war. Es erhellt, daß nach einem Souper, welches er Samstag Abend seinen Freunden gab, Sam krank wurde und sich nicht mehr auf den Straßen sehen ließ. G 0 libart' s Pla 1d 0 yer, Prozeß- Verlegung und Freilassung ge gen Caution. Henry Golibart, be kanntlich in Gemeinschaft mit McDonald und Elarke dcr Ermordung des Berry Amos an geklagt, wurde gestern Vormittag vor die Schranken des Crimmal-Gcrichts geführt. Als er den Saal betrat, drängte sich eine große Menschenmenge nacb. um den zu crwar lendcn Verhandlungen beizuwohnen. Ter Angeklagte plaidirlc natürlich: „nicht schul dig," und dem Gesuche seines Anwalts I. Nevett Steele, )un., nm Verlegung des Pro zesscs nach Towsoittow willfahrte Richter Gilmore und entließ Golibart gegen 520,001 Caution bis zum Dezember-Termine des Kreisgcrichts sür Baltimore-Connty, welcher am ersten Montage im Dezember beginnt, ans der Haft; Golibarl's Bürge ist James Shu ter von Nr. 323, Wcst-Fayette-Straße.—Den Schauspieler Charles I. Fox verhaftete man am Mittwoch in Washington und brachte ihn gestern früh nach Baltimore; er hatte §5OO Bürgschaft, daß er als Zeuge gegen Golibart erscheinen werde, zu stellen. Für ihn sagte dcr Gastwirth Johann Lutz an Fahctte , nahe Holliday-Straße, gut. Dem Ud d d er; 00 k, dcr Ermordung des W. S. Goß schuldig befunden, geht es nun doch an den Kragen. Bon Westchester.Pcnn!., wo er im Gefängnisse sitzt, wird milgelhcill, ! daß vorgestern Joseph Perdue, U.'s Advokat, 1 welcher sich bemühte, bei dcr staatlichen Be i guadigungsbehördc einen Pardon oder doch wenigstens eine Umwandlung dcr Todesstrafe ! :n erwirken, vom Gouverneur Hartransl von Pennsylvanien, Vorsitzer dieser Behörde, fol- - genden Brief erhielt: „Harrisburg, Penns., , 12.Oktbr. 1874.—Hrn.JoscphPerdne—Lieber ' Hr.!-Nach einer sorgsättigenPrüfungdesFal lcs voiiWm. N.Udderzook, wie mir solcher vor gestellt wurde, halte ich es für meine Pflicht, dcnßefehl zu seincrHinrichtung zn erlassen. Ihr crgebenerJ.F.Hartranft."-Dadurch wird nnn- mehr der letzte Ausweg dcr Rtttiing für d serzook (abgeschnitten. 4. Ter Versuch, einen neuen Prozeß nach der ersten Verurthettung zu erlangen, schlug bekanntlich cbenio fehl, wie die Bemühungen, vom Obcrgerichte des Staates Peiiittylvanieu einen neuen Pro;eß zu erlangen. 'Nunmehr lamcl das End-Rc jultar, „daß der Hinrichmngsbefchl sofort er lasten-werde." — Vorgestern Morgen um 10 Uhr theilte Hr. Perdue seinem Clienten den Bescheid dcr Begnadigungsbcyörde mit. Ud derzook nahm d>e Kunde mit derselben Festig keit entgegen, die sein ganzes Benehmen wich rcnö des Prozesses und nach demselben cha rakteriyrt hat, indeß nimmt man an, daß er schließlich doch unter dem furchtbaren Drucke zummmensttiken d durch ein Geständniß die vom Volke über ihn gehegte Meinung mil dern wird.-Eine andereNc.chrichl sagt, daßttd derzook seinen 'Anwalt, das Resultat erwar tend, mit den Worten empfing: „Sie haben meinen Todesbeseh!!" Er war ausgebracht über den abschlägigen Bescheid, ihm einen neuen P'.ozeß zu gewähren, zeigte -abcr we der Bcängyigung noch Furcht. Der Hinrich tniigsbefehl dars in einem oder zwei Tagen er wartet werden." Eine wettere, gestern eingegangene Mit theilung lautet: „Gleich nachdem Hr. Perdue die Zuschrift des Gouverneurs erhalten und gelesen hatte, begab er sich nach dem Gefäng nisse, run seinem Clienten die Traiierkniidezii überbringe". Unterwegs stieß er ans David M. McFarlan, einen der Gefängniß-Inspek toren, und ersuchte ih, ihn ans seinem unan genehmen Gange zn begleiten. Im Gefäng nisse angekommen, machte Hr. Perdue zuerst dem Wardein MitttMinng von dcr Zuschrift des Gouverneure und der Wardcin sowohl wie Perdue und McFarlau betraten gleich darau' lkoderzool's Zelle. Pcrdue trat zuerst ein. tiddcrzok las nn Augenblicke in den Ge sichtcrn der Cingclretei'.cn sein Schicksal, er griff Hrn. P. bei'ul Arme und sührre thu in die Ccke, während er frug: „Haben Sie mein Todcsuithcil ?" Hr. P. "erwiderte verneinend, aber er habe einen damit gleichbedeutenden Brief des Gouverneurs erhalten. Er zog denselben ans der Tasche und las ihn vor. Nachdem Hr. P. geendigt hatte, sprach Udder zook sich uiigehatteil üvcr das Verfahren der Be gnadigung? Behörde aus; dieselbe hätte ganz gut seine Petition gewähren können, ebenso wohl wie schon das llntcrgericht ihm einen neuen Prozeß hätte erlauben sollen. Udder zook bemerkte ferner, daß es unwiderlegliche Thatiache sei, daß sämmtliche seiner Zeugen wegen dcr schlechten Handhabung desselben durch gewisse Personen im Prozesse nicht ver nommen worden seien. „Aber," sich empor richtend und den Ausdruck des Entschlusses und mißhandelter Unschuld annehmend, „sie haben die ganze Zeil nach meinem Blute ge dürstet, gegen mein Leben comploltirt und sie mögen es nniihaben!" Er sprach dann über andere minder wichtige Details des Prozesses, nnd argumentirle in einer Weiie, wie man sie nur von einein Men schen erwarten sollte, der sich über alle Maßen als mißhandelt erachtet. Zu Hrn. Pcrdue sagte er, daß er ihn gut vertheidigt habe, und drückte ihm anerkennend die Hand. Udderzook zeigte weder Furcht noch Schwäche, sein Ge sicht war während der Unterredung in ermte Falten gelegt. Bon den 4 in der Zelle befind lichen Menschen war Udderzook der am Wenig sten erregte. Hr. Perdiic toniire seine Gefühle kaum beinelstern. Als die Besucher schieden, theilte Hr. Perdue dem Gefangenen mit, daß der Hiiirichtungsbcfehl wahrscheinlich heute (Dienstag) oder morgen (Mittwoch) dem Sehe rifs zugehen werde, worauf Udderzook mit ei ner Bcrbcugmig antwortete. Bald nachher fiel die Zellenthürc zn, der Schlüssel wurde gedreht und Udderzook war seinen eigenen Betrachtungen überlassen. — Man nimmt an, daß die Hinrichtung noch vor Neujabr statt finden wird. Für die Mutter, Frau und Kinder des Berurthcilten in Baltimore muß die Kunde von Wesi-Ehester eine herzzerreißende sein. Wie wir vernehmen, ist die Frau des Un glücklichen ungesäumt nvcl) West Ehester abge reist, um ihrem Manne in seiner schrecklichen Lage nächstens zur breite zu stehen. Frau U. ist rii Folge der Heimsuchung schon seit länge rer Zeil kränklich und das Mitleid wendet sich ihr in hohem Grade zn. (Seit Niederschreitnilg des Obigen meldet eine Depesche - siehe dieselbe daß der Gou verneur von Pemftylvanien den 12. November als HinrichttmgStag Udderzook's bestimmt hat.) uddcr;oo k.—(Die Mutter besucht den Vcrunhcttteu.) Wie wir bereits mittheilten, hat Gouverneur Hartranft von Pcmiiylva mcn auf den 12. November die Hinnchtniig Udderzocl'S besohlen und der vcrhängmßvolle Besch! wird dem Vernrthciiteu ohne Verzug durch den Scheriff vorgelesen worden. Die vorgestrige „Wcstchesicr News" jagt, daß nach der Kunde über die Weigerung der Vegnadi gungsbchördc, ihm einen neuen Prozeß zu gcwäbrcn, Udderzook in ticfts 'Nachdenke!! über siine schreckliche Lage verfiel. Am Nach mittag vor dem Besuche des Anwalts Per dnc kam Uddcrzook's Mutter nach dem Ge lüugittsse und erhielt ErlauVniß, ihren Sohn zu sehen. Tie Unterredung war eine längere und würd' hänsig durch laüle Ausbrüche des Jammers und der Klage unterbrochen. Die armeMntter, dcrenHcrz gebrochen schien, flehte auf den Knieen zu Gott, daß er mit Gnade und Barmheizigkeit aus ihren Sohn herab blicken möge, ttddcrzook, der bisher so viel Gleichmut!, u. Festigkeit gezeigt halte, weinte wie ein Kind, mährend sein .Haupt in den Armen der Mutter ruhte. Die „News" sagt serner, daß Udderzook häusig, von Wehmnth befallen, augelrosien worden sei, trotzdem er vor den Augen der Besucher die größtmög lichste Ruhe an den Tag legi. Seit der Nachricht, daß die BegnädigungSbehördc sich geweigert hat, Etwas für lldserzool zu thun, ist ein weiterer Wächter bestellt worden, m ein scharfes Auge auf die Zelle desVcrurtheil len zu halten. Versuchter Selb st m or d. Thos. Green, Eigenthümer eines Matrosen - Kost- Hanfes in Rr. si, Thamcs - Straße, nahm gestern eine halbe Unze Laudanuni zu sich, um sich aus dieser in eine andere Welt zu be fördern. Dr. Snllivan wurde herbeigerufen und beseitigte nach Anwendung geeigneter Mittel bald jede Gefahr. Familien - Strei tigkeftcn sollen den Anlaß zu dem Selbst mordversuch gegeben haben. j Vergiftung durch Grünspan.— Ju Pittsbnrg, Penns., wäre die Scilkünstle rin Victoria, die vor Kurzem im „Hipppo drome" in Baltimore Furore machte, beinahe vergiftet worden. Das Pittsbnrgcr „Volks blatt" meldet: „Am Sonnabend hieß es all gemein, daß die bci'm Baenum'ichen „Hip podrome" angestellte Vclocipedistni, Mab. Victoria, an Vergiftung gestorben sei. That jache war, daß sie seil Dienstag nicht mehr aufgc:rct>'n war. Das Gerücht rednzirt sich darauf, daß sie und ihre Mutter, Stiefvater und Schwester Obst gegessen hatten, welches in einem kupfernen Kessel gekocht worden war, in dem sich Grünspan angeietzt hatte. In Folge Dessen waren Alle erkrankt, jedoch durch ärztliche Hülfe wieder geinscn. Zur völligen Erholung hatte sie aus Anrathen des Arztes Urlaub gcnonimcn und war am Mitt woch nach Eincinnati gercis't, wo sie sofort wieder auftreten wird." Tie am 3. Oktober an der Philadckphia'cr Noad gefundenen Ueberrcste sind nachträglich und m endgültiger Weise von den Rhedern H. Magneß und Capt. Scopnich, an welche die italienische Barke „Furioso" consignirl war, als die des Capt. A. Villa idemifizirt worden. Das Grab nahe dem Platze, wo die Leiche gesunden wurde, hat man unbehelligt gelassen. Auch hat man in dem Koffer des >. Steuermanns der Barke einen Brief gesunden, worin Villa seine Ab sicht mittheilt, sich das Leben nehmen zu wollen. Jähes Ableben eines unbekann ten Deutsche n.— Sonntag Abend gegen 7 Uhr wurde ein etwa 32-jähriger unbekannter Deutscher in bewußtlosem Zustande nach dem Spttale der „Washington-Universität" ge bracht, wo er, ohne wieder zum Bewußtsein zu gelar; i, einige Minuten vor Mitternacht den letzte., Athemzug that. Tic Leute, welche ihn nach der Anstalt gebracht, sagten, sie brächten ihn aus dem acht Meilen von der Stadt an der North Pointer Chaussee gelege nen „Monument House," wo er im Scheiik zinliner, nachdem er zu trinken begehrt hatte, binnen etwa drei Minuten vom Schlagflusse betroffen worden und rückwärts auf den Hm terkopf niedergestürzt sei. Er war untersetzt gebaut und trug einen Schnurrbart: in fei neu Taschen fanden sich H 1.43 und Adrcßkar len der Wirthe H. Mittendorf von Nr. 243, Georg J.Spangenbergcr von Nr. 182, Nord- Eoen-Ttraßc, und Johann Butichky von Nr. 113, Eastcru Avenue, sowie des Cigarren und TabackShändlcrs Ernst Gaßmann von Nr. 80, Thames-Slraße, vor. ! (Spätere Mittheilung.) Hr. E. Röler, der Sonntag Nachmittag aii C. Spengler's „Mo nument-'House," 8 Meilen von der Stadt an der North-Pointer Road, vorüberfuhr, hatte den Mann in seinem Fuhrwerke nach der Lttadt gebracht. Es erhellt, daß er eben die Wirthsynbe betreten hatte, als er plötzlich vom Schlage gerührt wurde, und ehe er noch Etwas genossen hatte, zu Boden fiel und dort bewußtlos liegen blieb. In diesem Zustande nahm ihn Hr. Nöler mit nach der Stadt, wo alle Bemühungen, ihn wieder zum Bewußt sein zu bringen, sich als erfolglos herausstell ten. Um 12 Uqr Nachts starb der Mann. Der Name des Verstorbenen ist, wie wir seit dem erfahren, Oskar Kreiß; derselbe wurde zuerst von Samuel Howcr idcntifizirt, in des sen Gesellschaft er seit einiger Zeit als Musi kant durch's Land zog. Kreiß spielte die Flöte, Hoiver das Banjo. Der Verstorbene war früher Mitglied des Musik-Corps von Fort McHcnry und soll ein Mann von vielseitiger Bildung gewesen sein. Seine Freunde "re klamirten die Leiche. Dr. Walker, der Nach mittag zwischen 5 und 0 Uhr den Leichnam untersuchte und sich überzeugte, daß Schlag fluß mit Blutandrang nach dem Hirne des Mannes Leben ein Ziel gesetzt, keine Todtzit schau. Tod eines hervorragenden M a n n e s.—Capt. Mason L. Weenes, Eigenthü mer der „Patuxent-Dampfer-Linie," ging ge stern Morgen um 8 Uhr nach einer Krankheit von nur zwei Wochen im 01. Lebensjahre mit Tode ab. Capt. Wecms war der Letzte von vier Brüdern, welche sämmtlich a > der nun schon seit 40 Jahren bestehenden Dampferli nie betoeiligt waren. Der Ver'loibenc er freute sich der höchsten Achiung Aller, die iyn kannten. Die Beerdigung findet morgen "Nachmittag um 3 Uhr von dcr St. Lukas Kirche, Franklin Syuare, ans statt. Ein Arbeiter erstickt, ,'cin Prin zl pal verletzt. Geyern Abend >3 Uhr yürzte bei der AuSgrabnugs Arbeit in John-, Zwilchen North und St. Paulslraße, eine Erdwand ein und verschüttete veri 23 jährigen JamcS K. P. White, welcher den Erslickuiigs tov starb; sein Arbeitaeber T. McOmllan wurde bei demselben Unfall nicht unerheblich verletzt. Dr. Walker nahm in des Vernn glückten Wohnung an Hope , nahe AiSauith Straße, die Todtenschau vor, die den Wahr spruch: „zufällig gctödtct" zur Folge halte. White hinterläßt eine Frau und ein Kind. Ableben des Hrn. Lawren ce I. Brengle in Frcderick. Md. —Der schon gemeldeten Erkrankung des Hrn. L. I. Brengle ist vorgestern der Tod gefolgt. Hr. B. war zur Zeit Präsident der ..Ersten Na lionalbank" von Frederick und hinterläßt ein bedeutendes Vermögen. 2llS Partcimann gehörte er den Republikanern an und war einmal Eaudidat für das Controleursamt. Sein Tod dürste vom geschäftlichen und ge sellschaftlichen Standpunkte aus sich als ein großer Verlust für Frederick erweisen. Der Verstorbene erreichte das 39. Lebensjahr. Berichte aus de Inneren des Staates. (Der Kohlenhandel Cnniberland'S.) Während der mit dem 3. Oktober zu Ende gegangenen Woche wurden 50,259 Tonnen Kohlen von Cmuberland versandt. (Aus 'Anne Aruiidel-Eounty.) Die Commissäre sür Anne Arundcl-Conuty haben nachstehenden Bericht über die Ausgaben des County's für das mit dem 31. März zu Ende gegangene Jahr veröffentlicht: Für Personen, die auf der Peiisionslistc stehen K 2840; für das Armenhaus K2BOO ;Verschiedencs Hl 5.023.58: Waisengericht K 1332.34; Brücken Hm>B4: Gebühren an Geschworene 53030; Gebühren an StaatSzcugcn H 1354; sür das Eomtty-Gc sängniß H 4558.50; für öffentliche Verkehre st reißen §18,338.38; Fond der Commissäre H 4740; für den Unterhalt in Staatsanstalten befindlicher Irrsinniger H 2200; sür Registri rmig der Stimmgcber H 1002; Beerdigung 'Armer §702.10; Wahlrichter K 333.30; an den Gerichtsdiener und Ausrufer im KreiSgericht §748: an EoroncrS H 44 zc. (Schrecklicher Tod emeS Knaben.) Ro bert E. Phwell, das neunjährige Söhnchen des Gutsbesitzers in Montgomery- Eounty, Md., dessen Farm unter dem Na men „Buck-Loge" bekannt ist, stieg am Mitt woch auf ein Pferd, um es zur Schwemme zu retten. Das Thier wurde scheu und lies fort und der unglückliche Knabe blieb bei'm Herab fallen mir einem Fuße in den Sattelriemen hängen, wodurch er mehrere hundert Ellen weit mitgeichlcvpt wurde. Als das Pferd zum Stehen gebracht wurde, war der Knabe todt und sein Leichnam in schrecklicher Weise zerrissen. —Nahe Tilghmaii'S Island, Talbot Co., fiel dcr Außeriifiicher Robert T. Phillips über Bord und ertrank. Der 25 Jahre alte Ver storbene hinterläßt Frau und Kinder. —ln Carolinc-Couiiry hat die Grand-Jury Anklagen gegen alle Liquorhändler wegen Ue bcrtrctung des „Local - Option" - Gesetzes er hoben. —Die neue lutherische Kirche inMyerSvitte, Frederick-Coiiitty, wurde am Sonntage durch den Ehrw. Tr. Tichl eröffnet. -In Bek-Air findet Mittwoch, Donnerstag und Freitag die erste Ackerbau Ausstellung von Harford - Eounty statt. Pflugpivben, Pferderennen ?c. stehen ans dem Programme. Washington - Coumy schickte 175,000 Pfd. Pfirsiche nach Baltimore. —ln St. Mary's Eounty endigte der Prozeß gegen Georg Washington BowleS, der Ermordung des Morris Long angeklagt, mil dem Verdikte „Todtschlag." In Charles - Eounty sind die wilden Tauben so zahlreich, daß unlängst ein Herr innerhalb einer Stunde 14 erlegte. (Eine gefährliche Luftfahrt.) Ein jun ger Mann, Namens Edward Marine, zn der augenblicklich in unserem Staate umycrz:e henden „Chieago-Kittistrcitcr-Gcscllschaft" ge hörend, stieg am Montag mit einem Ballon in Annapolis auf. Gerade als der Ballon sich hob, bemerkte der Luftschiffcr, daß die Gondel nur mit einem Haken an dem Ringe unter dem Ballon hing; die übrigen 3 Haken hatten sich auf der Erde aus dem "Ringe ge lös'r. In einer beinahe umgestülpten Gon del hängend segelte der junge Mann etwa 2000 Fuß über der Erde in südöstlicher Nich tiiilg über Annapolis dahin. Bei Horii- Poinr, eine Meile von Annapolis, käm er glücklich wieder aus festem Boden an. (Fluchtversuch.) Am Montag Abend gewahrte Scherisi Marker auf dem Dache des HagcrStowner Gefängnisses zwei Männer, in welchen er zwei Sträflinge, einen "Neger, Na mens Eosjee, und den berüchtigten I'lirec (laut Neilrie-Spiclcr Healc erkannte. Beide waren aus ihren Zellen aebrochen und hatten den Weg zum Dache gesunden, von welchem sie mit Leichtigkeit zur Erde gelangt sein wür den, wenn nicht de: Scherisi ein Pistol gezo gen und sie in ihre Zellen zurückgetrieben Härte. Sie sind jetzt so sicher gefessc't, daß an ein Entkommen ihrerseits nicht mehr zn denken Ist. (Bedaucrnswerther Unsall.) Hr. Daniel Wiscman, 2 Meilen von Middlctown in Fee derick-Eonnty wohnhast, fiel am Freitag vori ger Woche von einem Acpfclbanme und trug Verletzungen davon, die wahrichei. lich seinen Tod zur Folge haben werden. ('Als Delegat erwählt.) Hr. Joh. Betz von Frostburg, Allcgany-Connty, ist von der „Maryländer Minenarbeiicr-Union" als De legat zu der am 27. Oktober in Clcvcland, Ohio, tagenden National - Convention der Minenarbeiter Amerika's gewählt worden. (Tödtllcher 'Ausgang cinerTtcchasiaire.) Corbin H. Clay von New-Market, Fredcrick- Eonnty, welcher vor einigen Wochen niedrere Stichwunden vonHoraceßcal erhielt, ist den selben seither erlegen. (Tödtlicher Unfall.) EinNeger, Namens William Miles, kam an einem Tage der ver gangenen Woche bei PrinceßAnne, Somcrsct- Eounty, um'S Leben, indem er von einem nie derstürzenden Baume, mit dessen Fällen er be schäftigt war, erschlagen wurde. Die Ackerbau-Ausstellung von Wrevevick-Tount, Md. Fredcrick, Md., 13. Oktbr. Die Ackerbau-Ausstellung nahm heute ihren An fang und das herrliche Wetter hat große Sckiaaren von Besuchern angezogen. Der Fair-Platz ist mit zahlreichen Buden bebaut und die Erzengnisse der Industrie und des Ackerbaues, landwirthschafiliche Gcräthichaf teil icder Art, Pferde, Stiere, Kühe, Schaafe, Schweine, Hühner Enten :c., sowie eine un absehbare Menge von Blumen und Gemüsen, die mannigfaltigsten Erzeugnisse der Industrie unserer Landwirthinneii :c. sind ausgestellt. Tie Ackerbau - Ausstellungen in Fredcrick ge hören zu den vornchmlichsteii dieser Gegend des Landes und das herrliche Coniily Frede rick legt auf's Neue Beleg des Fleißes feiner Einwohner und feiner Viehzüchter und Land Wirthe ab. Tie Pferderennen fesselten Tau fende von Zuschauern. Musik unterhält die Gäste, unter denen wir viele Baltimorer, Hagersivwncr, Washingtoner :c. wahrnah inen. Die jährliche Ackerbau-Ausstellung ist hier ein Fest von doppelt-hoher Bedeutung, komnien doch bei Gelegenheit derselben die Söhne und Töchter Frederick'S, wenn sie auch fern von der lieben Hcimath wohnen, zusam men, erneuern die alten Freundschaftsbande und besuchen den gastfreundlichen Hccrd von Eltern, Familien-Angehörigen und Bekann ten. T'ranßen vor dem Ausstcllungs-Platze und theilweife auch innerhalb desselben sind, wie gewöhnlich, eine Menge dch Landbewohner fesselnder Schaustellungen, unter denen auch das Noarueä pi?," das Rlefenweib u. Dgl. nicht fehlen. Für Fredcrick sind die vier Tage der Ausstellung Festlage, deren Beden tuna nicht hoch genug angeschlagen werden darf. Fredcrick, Md., 14. Okt. Die Acker bau. Ausstellung, welche gestern unter den günstigsten Auspizien ihren Anfang nahm, er freute sich auch heute eines außerordentlich zahlreichen Besuches. Der Platz der Ausstel lung ist feit dem letzten Jahre bedeutend ver fchönert und die Rennbahn sn einem besseren Zustande, als je. Die Zahl aller Thiere, so wie aller landwirthschaftlichen Gerälhe und Erzeugnisse der Industrie, welche ausgestellt sind, belauft sich auf mehr als 8000. Unter den promiuenlcu Persönlichkeiten, die heute die Ausstellung besuchten, befanden sich aych die beiden Ex-Gouverneure Bigler nndEuiuii von Peiinfylvauien.— Tie Pferderennen bil detcn natürlich heute wse auch gestern den Hauptanziehungspunkt; Tausende von Per soncn wohnten dcnßeuucn bei, und es wurde viel lebhafter gewettet, als wir es in dem friedlichen ruhigen Fredcrick erwartete. Au falschen Spielern, Bauernfängern und andern Spitzbuben fehlte es heute nicht, aber mehrere anwesende Geheimpolizisten hatten ein wachsames Auge auf die Kerle, und nach deren betrübten Gesichtern zu urtheile, schei nen sie sehr schlechte Geschäfte gemacht zu ha ben. Nachstehend lassen wir die Namen der Be amten des „Ackerbau - Vereins von Frederick. Ccmmy" solgen: B. I. Snausser, Präsident : W. H.Faleoncr, Vicepräfldcnt; Calvin Page, Schatzmeister; H.C.Köhler, Sekretär; Chas. H. Kecser, corrcsp. Sekretär; B. I. Snauf fer, Tr. F. Schlcy, John Loats, C. Page, Wm. H. Falconer, C. Staley, C. K. Tho mas, Geo. R-Tennis, Edw.Shriver, Thos. S, Simmons und Lewis S. Clingan, Di rcktoren. Frederick, Md.. 15. Okttn.-Obglcich die Sonn: heute während des ganzen Tages hell und srcundlick auf Frederick und auf den Platz der Ausstellung uiederjchicu, fo war es doch ziemlich rauh und kalt. Tics that Hey, Besuche jedoch leine Abbruch; mau nimmt sogar an, daß mehr, als 15,000 Personen gc stern Nachmittag die Ausstellung besuchten. Aus allen Orten in Fredcrick und Carroll- County waren die Menschen herbeigeströmt und an manchen Stellen auf dem Ausstcl lungöplatze herrschte ein so dichtes Gedränge, daß man sich kaum einen Weg durch dasselbe zu bahnen vermochte. Die Rennen waren interessanter, als an den beiden vorhergehen den Tagen nnd fesselten die Zuschauer in hohem Grase, ttmcr dcu Herren, welch aus der Liste dcr 'Aussteller stehen und Prämien erworben haben, nennen wir hier Folgende: M. Bährmann, Karl Neff, I. AHalt, Georg Metzger, Jakob Schmidt, E. L. Derr, B. I. Schnauffcr, Tr. I. S. Tauner, I. O. Holv, E. H. Albaugh, I. Bär, I. Klein, E. Rems burg, W. H. Blütlingcr und I. H. King. Frederick ist voll von Gästen nnd die Hotels und Gasthäuser sind in solchem Maße gefüllt, daß alle Fremden, die noch jetzt nach dem hübschen Städtchen kommen, sich bei irgend einer Bürgerfamilie ein Unterkomme suchen müssen. Vorgestern Abend land in einem der öffentlichen Lokale Frcderick's eine große demokratische Vcrfammlung statt, in welcher von dem Achrb. W. Walsh u. A. Reden ge halten wurden. Tie Klckervau - "Ausstellung von Wasiingto>-'sonttt), Md. Hagersto >r> n, Md., 14. Oktbr. Die 13. Jahrcsansstclliing dcr „'Ackerbau Gesell sckiaft vouWashiugiou Eounty" wurde gestern Morgen eröffnet. Der Platz der Ausstellung liegt ungefähr eine Vicrtelmcile von dcrSladt und ist 14 Morgen groß. Die Ställe sind geräumig genug, um.300 Pferde und Rinder, sowie 200Schmeine uud Schafe aufzunehmen. Unter den oiisqestclltcn Pferden befindet sich auch das Riesenthier „North Lincoln," wel ches durch seine kolossale Größe nnd sein Gewicht (22Z0 Pfund) schon in Pimlico all gemeines Staunen erregte. Die jährliche J-estredc wird ter Achib. A. H. Botclcr von Virginien am Freitage hatten) Das Arran gements Eomite der Ausstellung besteht ans den HH. B. A. Garlinger, D. Brnmbaugh, B. I. Byers, I. R. Adams, Daniel Startz- laiiii. P. B. SmaU, C. W. Humrichhonse, NW.Harris, Davis Hoover, F. K. Zicaler, O. B. Smith und I. H. Ficry. H a g crstown, Md., 15. Oktbr.—Auf dem Platze der hiesigen Ackerbau-'Ausstellung herrscht ein rcgcS Leben. Zwei Musikcorps eines von Mechauüsbnrg in Pcnnsylva nicn und das andere von Myersville in Fre dcrick Couitty mnsizircn während des gan zen Nachmittags und die Schaukeln, Earous jcls, Glücksräder :c. sind fortwährend von einer dichten Menschenmenge umlagert. Tie Pferderennen sind äußerst interessant und len ken die allgemeinste Ausmcrkiamkeit auf sich. Unter den ausgestellten Thieren sind es beson ders zwei Kafchinirziegeii, welche Interesse er regen. Dicic Ziegen siid Eigenthum ses Hrn. S. C. WeUer, dem bereits bedeutende Preise für die beiden Thiere geboten sind, ohne daß er sich bisher eiitichlosscn hat, dieselben zu verkaufen. Tie Ackerbau - Ausstellung von Harford - Tonnt!), Md. Bclair , 15. Okrbr.—- Die erste jährliche Ausstellung der „'Ackerban und Gewerbe- Gesellschaft von Harford Eounty" nahm gestern ihren Anfang und wird, wenn nicht alle Anzeichen trügen, eine sehr erfolgreiche werden. Tie Idee, eine Ausstellung'abzu halten, ging zuerst im vorigen Jahre von einigen Farmern aus, die ein Picnic abdick ten. Diese Farmer suchten später bei der Gesetzgebung um eine Jnkorvorations Alte nach, und als dieselbe gewährt wurde, ging man sofort an die Organisation einer 'Acker bau- und Gewerbe ivesellschaft und gab ic>o 'Aktien pro §lO aus, die bald Käufer gefnn den hatten. Als Beamte der Gesellschaft wurden folgende Herren erwählt: It. Harris Archer, Präsident; C. C. Kinscy, Vizepräsi dent: I. M. Street, Sekretär: W. H. Wattcrs, Schatzmeister; Arthur Vosberr, Wm. R. Martin, Griffith Davis, I. Ma gaw, A. Boyle, I. R. Street, James Amos, W. T. Tawycr, Garrctt Amos. C. C. Kiu sey und R. Hanns Archer, Direktoren. Ter Platz der Ausstellung ward von den HH. 'Archer und Howard angekauft und ist 22 Morgen groß. Die Ausstellung erfreute sich gestern eines zahlreichen Besuches und auch heute Nachmit tag, als der Achtb. John Ritchie von Frede rick-Eounty die Festrede hielt, hatten sich Tausende von Personen eingefunden. Ter Mord in Sarford-Eonutt). Die Fe st nähme des M örders. Tic Leichenschau. Ueber den bereits kurz berichteten Mord in Harford-County gehen uns nachträglich fol gcnde näheren Einzclnheiren zu: 'Auf einem Landgute in Haiford - Comttv, ftinf Meilen von der Aberdcen - Station an der Linie der „Philadelphia - Wilminglon Baltimorer Ei s jenbahn" und etwa 32' Meilen von Balti ! more entfernt, wurde vorgestern Morgen die 40 jährige Frl. Susan Taylor von'einem schwarzen Schurken, Nanics Joshua Griffm. auf die scheußlichste Weise ermordet. Gnssin ist verhaftet und dem Gefängnisse in Vclair überwiesen. Tie Familie der cc rmordctc. Fr!. Taylor war die Tochter des Hrn. JaS. Taylor und die Schwester des Hrn. Henry L. Taylor, eines der reichsten Landbesitzer in Harford Connty. Unter den Farbigen, die in der Nähe des Taylor'schen Landgutes wohnen, ging seit langer Zeit das Gerede, daß das Fräulein große Schätze in ihrem Hause versteckt und verborgen habe. Tie Er mordete lebte von jeher bei ihrem Bruder und zog sich von aller Welt zurück. Man sah sie nie in anderen Familien verkehren und außer ihrer Dienerschaft duldete sie nur zwei Kinder eines verstorbenen Bruders, die sie innig liebte, um sich. Ter Vlsrvcr war auf dem Taylor'schen Landgute erzogen, wurde aber von Jedem gehaßt, da er der hin tcrlistigste und widerlichste Bursche war, dem mau nur begegnen konnte. Er ist 25 Jahre alt und hat eine sehr dunkle Gesichtsfarbe. Der Mord wurde vorgestern Morgen zwischen 7 und 8 Uhr verübt. Nachdem Hr. Taylor, der Brn der der Ermordeten, das Haus um 47 Uhr verlassen, kam Grisfiu zu dem Fräulein und verlangte Hlo von ihr, damit er abreisen könne, um nie wieder zurückzukehren. Sie lachte dem Neger in's Gesicht und fragte ihn, wie er dazu komm.', Geld von ihr zu Verlan gen. Diese Szene spielte sich in Gegenwart der beiden vorhin erwähnten Kinder ab. Als die Letzteren weggingen, um den Weg nach der Schule einzuschlagen, sahen sie „Tante Susan" mit dem verhaßten Griffin nach der Scheune gehen. Drei Stunden später kam ein Farbiger, Namens William Johnson, mn von Hrn. Taylor eine Quantität künstti chen Düngers zu kaufen. Als er bei der Scheune vornberkam, sah er plötzlich einen Leichnam aus der Erde liegen, undsils er den selben besichtigte, machte er die Entdeckung, daß entseelte Körper des Fräuleins war. Die Kleider der Unglücklichen waren in Fetzen zerrissen und mit Blut bedeckt, der Schädel war vollständig zerschmettert und die Gliedmaßen wiesen schreckliche Wunden auf. Johnson machte sofort Lgrm, und als Hr. Taylor und mehrere Arbeiter auf sejuGeichrei herbeigelaufen kamen, gcwadrte man plötzlich, daß sich ein Fenster in dem zweiten Stockwerke des Wohnhauses öffnete, und Joshua Griffin aus demselben hinaus auf e,ne Verandah und von dieser zur Erde sprang. Als er dann in wilder Hast den nahegelegenen Wäldern entgegen eilte, wurde es Denjenigen, die ihn beobachteten, bald klar, daß kein Anderer, als er, den Tod des Fräuleins ans dem Gc wissen habe. Jetzt begann die Verfolgung. Es war eine wilde verzweifelte Jagd. Dc? Neger eilte mit rasender Scknclligke'tt dahin und suchte die schätzenden Wälder ;n crrci chen, während Hr. Taylor seine Arbeiter zu immer größerer Eile anspornte. Leider gelang es den Verfolgern nicht, des Mörders hab haft zu werden. Der Schurke hatte das schüt zende Dickicht des Waldes zu erreichen ge wußt und sich dort ein Versteck ausgesucht, den die Verfolger nicht aufzuspüren vcrmoch ten. Nachmittags 42 Land lcute, die bereits von der Mordthat gehört. Gnssin aus den Wäldern herauskommen. Sie eilten ihm nach, er cutkam jedoch auf's Neue, wurde aber bald darauf vom Eonstabler Sun derland ausgesunden und nach Abcrdecii ge bracht. Tort herrschte die furchtbarste Aufre gung und nur mit Mühe wurde die Beoolke rung jenes Ortes von der Ausübung der Lqnchiustiz abgehalten. Der Coroner Georg Harris rief vorgestern Nachmittag zwölf Geschworenen zusammen und hielt eine Todtenschau über den Leichnam der Ermordeten ab. Das Resultat dcx Too tenschau war, daß die Geschworenen einen Wahrspruch abgaben, welcher dahin lautete, daß „Szlsan Taylor mittelst eines Kuittels in den Händen des Negers Joshua Grissiu er schlagen wurde." Aus dem Verhör, welches dein Wcihrspruche voranging, erhellte, daß der Mörder, nach dem er das Fräulein kalt gemacht, dem Letzte reu die Schlüssel zu dessen Zimmern abge nommen und aus einem Bureau die Summe von H5OO entwcndett Sobald ver Wahlspruch abgegeben war, wurden dem Angeklagten Handschellen ange- > legt und derselbe unter starker Eskorte nach dem Gefängnisse in Belair gebracht. der Ermordeten fand Dieuitaa Nachmittag statt. ' Lokal - Berichte aus Washington. Washington, 14. Oktbr. Tie neue katholische St. Zakobus - Kirche zu Fall's Church, Va., Pastor O'Kaiie von Alcrcudria ! wird Sonntag, den 18. Oktober, eingeweiht.' Bischof Gibbons von Rickmond, Ba., wird das Hochamt und Vater Elarke von Baltimore die Festpredigt halten. Die Neger Alexander Williams, Joseph Jones, W. Johnson, -rliirs Grayson und At ben Davis, der Brandstiftung und des Rau bes angeklagt, wurden heute vom Richter Humphrcv im Eriminalgerichte abgeurtheilt. Tie bcihcn Ersten erbickten jeder 10 Jahre Gefängniß, so daß Williams mit der früher ihm zudiktirten Strafe im Ganzen 18 und Jones im Ganzen 13 Jahre abzusitzen haben. Johnson und Davis erhielten ebenfalls heute eine Zugabc von 10 Jahren, so daß die Bei den zusammen mit den srüher übe.' sie hängten Strafen nuvmeyz Jever Ig'Jahch ab'.nl'üß'n situ. Aue vier' füllen nach hcm tz-chats-Gesiingnrsse in Mgu, R..ch bracht werden, ' Das Aufbauen des Schwachen. ! um kauernd und vollständig zu sein, muß durch Her- ? ftellstng einer regeiiiiäßigku und hririnonitchen Dhü werihe Stärkungs- und Rcgclungsinittel reguiirt u. stärkt gleichzeitig den Magen, die Leber und Gedär me, uns während es dem ganze Korper Kraft ver >kU>t, und bereichert es das Auter p- Gesuiidhcit werden durch seinen Gebrauch beför dert Es belebt, beruhigt und stellt das Gleichgewicht her. Durch eine glückliche chemische Berblndung stär lenocr, absüyreodcr und anlibiliöier ocgetabilismen Bestandtheile, die in Lösung gehalten und durch ein gesundes und angenehmes Reizmittel im ganzen Körper verbreitet werden, kann es die verschiedenen ! Nntettcibc-organe zu gleicher Jcit wohlthätig beein- ! seilen. i2i, 2i.stw) i 3 ' PA ff-.' Passe! lzu lss Äuöland l'ewrgt.inneryaid d n . .. Matue okr AallunQrestr. und P.-0.-Ävenue. Aüulichc Dritiiilte. ,11. Wasinzcr, DdcrcS , 12. Wlnicr, '.'lntoii ! . Preiid.des..Hcrk.ileS- 2. Kaii'lhäa?!,, .Heinrich j >. Hudzinck, Stanislaus , Drs. Nickolaur. Rüeuie, Emdnuel '2l. 'IL. Tenisoit, Postni. ! Msr, ' ber gestrizea ..Sun" angezeigt waren, und ! E Bancrlcin, Miß Rote Bnllart, Miß Baeder, -Mrs N Bier'.cin, Miß Virginia Boo nianii. Min Minnie Burrust. Biiß .in Ann Eam ! d),,.. 2'-^- Enin.a 4 Cyrisiner, Ei'jaChklstopher. j -7 ulrist, tNiig maüie Dinker, Eüsabelh Docmann, > Min Marp z,anc D uiiker, Miß Fe.iwick, Miß Maggie ! Grubst, Maggie Grcenholv, BirS st'eora "ardiag, Mrs Mi.'zaet stuner. Mrs Mar stceh, Emilie stol- iendt, B.rs -n,an.strebt. Büß Bertpa '.'amm, B!rs . ua, B>r-.. John "uner, '„!rs Blartha E Mast, M>s , .wiephine , lai siel, ->.!rs L Biartäi, Mrs Ernestine '.iiil.r, -nie- >'enri,:ia Bionks, Mrs Rand, -sti, ! ff, ein Hardt. Mrs C Ri. . -imaper, Mist Ama- , ! Maigareiy ! -g.s.gHerren-Lift. . ' redoio, Jakob Bcr/B Äic'>,ftn.''Horac/Heuser) 20 H Blistng Dhoinas Breul, Henrst Brapcr, Peter mßrotzmanv. -20 m H Bund, Nulpen Darling. 1 P j Dltneadaner, vcuirich Dicht. Fried Tiers. John F ! st mn. ee^S Mit. J's!"' -chns^r. I P oni e e -n N .-o.F B 7 ~'e ' >."'n^ I Echuman'cr, Frank Scheid. Wm Sc.P'.er'. Jdh"^e,b) Bichm-nkt. Eoincespondeick-n" berichtet.) Battlniore, den !,'k r7tiomer'lB74. Rindriieh. Der M..r1l w.,r diese Woche bis nahe zun, Schiu,ic ckcmlich lebhast. Man wird er sehe!, dag die Julu der Jnsnhr no.b großer, als die der vorletzten Woche war, weiches die größte ist, die gut; unter d,r Jujnhr brsano sich .ine größere stahi guter schien, als in voriger Woche, sowie auch mehr s ordinäre iiild weniger von der initiieren Sorte ans 1 der anderen Seile. Die Piene sind, wenn man die ! Snaliiat ,n Betracht nimmt, nnvcr.mderl, au-'-gc i nonanen die ordinären und .stuchl-Dchsin, weiche >l, einigen Fallen billiger, als v.rige e.-oche verlaust , wurden. 4. ,e unvettausl gebliebenen Dützen werden ! meiiteus esliich aus Ri,7to der resp. Ei i-nrhüiuer > schickt. D'.c Preisevanirtcn, wie so'.gt: beste Sotten '>'4 bis >'E E,-.'.; die gewe onii.st, als erste D.uailiat notiricii im , Qualität ieu uild .stnhe 2 bis Eeii.Ss allgemeiner Durllr sthnlltsprrir' des aste.rkie- m. Eis., außerstr' die meisten Berl.,use e> und"''?'oc"'''"-'-' w ' Gelammibctr -g der Jninhr für diele Woche 5720 szttlck, eor> 7e Woche . Uu- <in der vorjährigen Parr.üel-evoche i. .. n den Borra't,ea lanreii 0i >!:tuck briiidstiey in die Hände von Baltimorer Metzgern, 100 St. wurde., a eu tt'e, ns .'lork.C., (00 ,n ans stein Diten und 'W77. 's)t'.ü!"jndvieh, ! lai.rcc 225 > Sriick,. ' r-c- Dörmen I .Milchkuh. Wir notiren Milchkühe zu Kzz bis 5 pro Stück. Nachiraga noch guien -.s'st.en. i . Schwei.—Seit unserem letzten Berichte die Preise Dag für Zag gejallr, bi- ne ;u zu !>'. EeniS lest itandcn. Einige ansgesuchie Schioeiaelnr dru Phlladclphm'er -,. ,lr brachte.-, au. nag ne weile ' gen'letzte We.Z,e':v!ntgUni!^ bringen 8 Ets. Der Borraih war für die Nugsrage voUtollliiien au. reichend Gesamintzahl de. Jufuhr tt-sti S-uck, gegen st.g? vorigem egou'e anst - in derselben ttll l Vstugstr Woche, cbenio crrjchie j,, der Schritt mit der Jusul.r, s 'weit es d:e'Sch.'-Snschaose ! bcrristl, aber noch guieu offenen Woil- stnchllcha..seii i ist die Nachfrage großer, als oer Borralh. ' raa.mcr lind i.-. zuier-Nachiiage zu ietzlivechrgen Raten. Wir notireu diese Woche gute bcste Swaasc zu - bis . , Seins pro i > Pinud Brutto.Gewicht. ! ramwer bruchieir s s.. bis K, und Jucht - Schause ! Ii Ji-fe: für gute Wolischaase, erster) ichir dl!'ordi s nuren Jiichts.chause. ! !)) r.stuche und S'.uck >n der>eibcn Börsenberichte. Stand ses Marktes. beuch!.! su. W.n. Fischer s- Zähnen, Nr. 32, Aug. Bcrl j Westl M Bahn ö Partersbßckkt >o^ EkiitrOgioLlkt 42 >,'. c>eiilrO:,iovies i! - > 2! How vkuerßer,' Vi B D B >!r'72..!,>1 Ä D B >,r''..mg II .N2st Pa 2. gar 52 - .tziNSb Eonn 7r .->2', !Nck'il'77... - NE Bar'-ä . p-, - — 120 Md !, Dl 7t> , li,' ,7 '7, - - 5 Mar.Kain.7r72E Ist,' 2 Äarv ' n 2. N! . 24 2, >4 'Rich.eDan I.Mli? sD2llxöeMa's7r 8 ,Dr'ge.s2Ur i... I ~z Zladt.,.r>!.'7 ! .i>^ Stadtür'22 ..!l. I>o4z!, ?larercmpr,.mi 10. i i Aars' Buk Md.?! -7 Far.'e Merchls' 48 ' 27 .8 1. Rat 1,7 7, 2. Nar Baiii,,i2iz j, 2. Rai Bank .27 !E st CcntrNa,Bk..!o2 Rat Erch 8k...i7 m 8 e P-opie's Bank li'.'j - Union Bank. . i'7 "o Western Bant 12>4 . . BD R Akiicn. m li > B e-R prcsÄk.!., 4 ! 0 2 WJwBDB. id. 1 EB N 2ituen.. 2>4 22 S:c>r>.ZZorker Markt. Bcr.' St. -7, er.. .'l7 7 7.' 77777 7.. 7' 7 7.7 7.'. '.I! -! 4 > er 112 > 'ff" ttä-i l-n>er 1,0>,. . " neue - 1,',.. er . I>',oirr 1,7. 1 . ' Dejerred 777.7.77' äu: stlo.dama',r .7 Wells, Fargo er Eoaix.'s Erpreß) ,ieu7 777 Pacmc'Mail ckdams' Erpreß ~7? Ver. St. Errrcß ~, 7.77,77"," Am. r Merchanr's Union ... Eleveiand, Eol. HF. iz ". 77.' i N.-y-, S Hudson River R. R 1(0?- !rie Railroad, Pres'd , .. . . 7'^' Harttnr ."..7'77.'."10z>.- Lale Shy-7 7)^ New-Jcrsey Central R ,7 7 .7 7 1i? Eleveiand r PittSburg R North Western 777.7.' g-J? Mil. uiid Sl. Pa11i77.. 77777 227 Toi cd oUN W 21 Baltimorer Marlt - Berichte. (Taglich bettchiet ür den ..Eorrespondenten.") <s,igro?Prcise.)-Ba lt im ore, lö.Bkr. ! Meh! (Waizcn-, Roggen-, Mais-).- Howardstr.-Super-undErtre.-Mchl ?! 0i —j, >0 ! Shipping-Extra...... 4.7-. igg s . " ö'tt,' 1"! ! und ludiano-Luper .j,'.tj " gewöhnn ich es bis lö '? Sit Mills Super ~ "7...77..77 Ä 1 4 5 " Axi' Errra lo— Esir.i . > —7OO ... , Ertra.'77,777.7777 -Ä Reiervoir-Famiip .275 > lißipg -v.gh Gro.de-Er.ra 7,7 Ä-ood N Zmith's Fainilp777. 7'.' z 17".!^ ZMd'sFami!....'' -0W Stlch'sqmi, —„.4 Roggcnmrhl ? I s .77 Vlkohok,Prozent 1 >!,) Igo Vsckie, Potasche .. Perlaschc (iE) —tli Vanhoiz, Tannenbrctter., , Zllii —22 01 2O —220 Oderländische 'autt ordinäre,, ijz.'O 0 Low Mih'.ing 12z. >. T.oditng .efenkortt 7 Niei, Fremdes Pig Gid i>)z—> .14,- Bar, Pipe ud Shcat !>;- igl? Bohner. New-stork 2 P,' y ! Vro, A,rr>>> . Pilot Wasser-Cracker... 5 Soda- >, > Jucker- li, Butter, Glades, je nachQualitZi. 25 ig New-York „ westliche Roll .. 25 20 w?stl. gepackte .. .. Zi frische Md. uudPa.Sand., 4 r-, beste Vi-Carb. 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