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Eine ägyptische Königstochter. Historischer Roman von Georg Gbers. Erstes Kaptel. Der Nil hatte sein Bett verlassen. Weil und breit dehnte sich da, wo sonst üppige Saatfelder und blähende Beete zu sehen waren, eine unermeßliche Wasserfläche. Nur die von Dämmen beschützten Städte mit ihren Riesentempcin und Palästen, die Dächer der Dörfer, sowie die Kronen der hochstämmigen Palmen und Akazien überragten den Spiegel der Fluih. Die Zweige der Sykamoren und Platanen hin gen in den Wellen, während die hohen Silberpappeln mit auswärts strebenden Aesten das feuchte Element meiden zu wollen schienen. Ter volle Mond war ausgegangen und goß sein mildes Licht über den mit dcm westlichen Hoiizonte verschwimmenden libyschen Höhenzug. Aus dem Spiegel des Wassers schwammen blaue und weiße Lolusblumen. Fleder mäuse- verschiedener Art schwangen und schnellten sich durch die stille, von dem Dusle der Akazien und Jasminblsithen er füllte Nachtlust. In den Kronen der Bäume schlummerten wilde Tauben und andere Vögel, während, beschützt von dem Papyrusschilfe und den Niibohncn, die am Ufer grünten, Pelikane, Störche und Kraniche hockten. Erstere verbargen im Schlafe die langgcschnäbelten Köpft unter die Flügel und regten sich nicht; die Kra niche aber schraken zusammen, sobald sich ein Rnderschiag oder der Gesang arbeiten der Schiffer hören ließ, und spähten, die langen Hälft ängstlich wendend, in die Ferne. Kein Lüstchen wehte, und das Spiegelbild des Mondes, welches wie ein silberner Schild aus der Wasserfläche schwamm, bewies, daß der Nil, der die Katarakten wild überspringt und an den Riesentempeln von Ober-Aegypten schnell vorbeijagt, da/ wo er sich dem Meere in verschiedenen Armen nähert, sein unge stümesTreiben ausgegeben und sich gemes sener Ruhe überlassen habe. In dieser Mondnacht durchschnitt 528 Jahre vor der Geburt des Heilandes eine Barke die beinahe strömungsioje kanopi sche Mündung des Nils. Ein ägyptischer Mann saß auf dcm hohen Dache des Hin terdecks und lenkte von dort aus den lan gen Stab des Steuerruders. In dem Kahne selbst versahen halbnackte Ruder knechte singend ihren Dienst. Unter dem offenen, einer hölzernen Laube gleichenden Kajüienhause lagen zwei Männer auf nie drigen Polstern. Beide waren augen scheinlich keine Aegyptcr. Selbst das Mvndlicht ließ ihre griechische Herkunft erkennen. Der Acltere, ein ungewöhnlich großer und kräftiger Mann im Beginn der sechszigcr Jahre, dessen dichte graue Locken bis auf den gedrungenen Hals ohne sonderliche Ordnung herniederfielen, war mit einem schlichten Mantel bekleidet und schaute düster in den Strom, während sein etwa zwanzig Jahre jüngerer Gesährte, ein schlanker und zierlich gebauter Mann, bald zum Himmel hinausblickte, bald dcm Steuermann ein Wort zuries, bald seine schöne purpurblaue Chlanis*) in neue Falten warf, bald sich mit seinen duften den braunen Locken oder dem zart gekräu selten Barte zu schaffen machte. Das Fahrzeug war vor etwa einer hal ben Stunde aus Naukralis, dem einzigen hellenischen Hafenplatze im damaligen Ae gypten, abgesegcll. Ter graue, düstere Mann halte auf der ganzen Fahrt kein Wort gesprochen, und der andere jüngere, ihn seinenGedanicn überlassen. Als sich jetzt die Barke dem Ufer näherte, richtete sich der unruhige Fahrgast ans und rief seinem Genossen zu; Gleich werden wir am Ziele sein, Aristomachus. Tort d'rnben, links, das freundliche Haus in dcm Garten vol ler Palmen, der die überschwemmten Flu ren überragt, ist die Wohnung meiner Freundin Rhodopis. Ihr verstorbener Gatte Eharaxus hat es bauen lassen, und all' ihre Freunde, ja selbst der König, be eifern sich ,es in jedem Jahre mit neuen Verschönerungen zu versehen. Unnöthige Mühe! Dieses Hauses beste Zierde wird, und wenn sie alle Schätze der Weit hinein tragen wollten, seine herrliche Bewohnerin bleiben! Ter Alle richtete sich aus, warf einen flüchtigen Blick ans das Gebäude, ordnete mit der Hand seinen dichten grauen Bart, der Kinn und Wangen, aber nicht die Lip pen umgab, und fragte kurz: Weiches We sen, Phanes, machst Du von dieser Rh, dopis? Seit wann preisen die Athener alte Weiber? Ter alsoAi'gcrcdcle lächelte und erwiederle selbstgefällig: Ich glaube, daß ich mich auf die Menschen und ganz besonders auf die Frauen wohl verstehe, versichere Dich aber nochmals, daß ich nichts Edleres in ganz Aegypten kenne, als diese Greisin. Wenn Du sie und ihre holde Enkelin gesehen und Deine Lieb lingsweisen von einem Ehor vortresflich cingeübicr Sklavinnen gehört haben wirst, so dankst Tu mir sicher sür mcineFührung! - Tennoch, antwortete mit ernster Stimme der Spartaner, wäre ich Dir nicht gefolgt, wenn ich nicht den Telphier Phryxus all hier zu treffen hoffte. Tu findest ihn. Auch erwarte ich, daß Dir der Gesang wohlthun und Dich Dei nem düsteren Sinnen entreißen wird. Ari stomachus schüttelte verneinend das Haupt und sagte: Dich, leichtblütigen Athener, mag der Gesang der Hcimath ermuntern; mir aber wird es, wenn ich die Lieder des Alkman vernehme, ergehen, wie in mei nen wachend durchträumtcn Nächten. Plein Sehnen wird nicht gestillt, es wird verdoppelt werden. Glaubst Du denn, fragte Phanes, daß ich mich nicht nach meinem geliebten Athen, den Spielplätzen meiner Jugend und dem lebendigen Treiben des Marktes, zurücksehne? Mahrlich das Brod der Ver bannung will auch mir nicht munden, doch wird es durch Umgang wie den, welchen dieses Haus bietet, schmackhafter, und wenn meine theuren hellenischen Lieder, so wunderbar schön gesungen, zu meinem Ohre dringen, dann baut sich in meinem Geiste die Hcimath aus; ich sehe ihre Oei- und Fichtenhaine, ihre kalten, smaragdnen Flüsse, ihr blaues Meer, ihre schimmeln den Städte, ihre schneeigen Gipfel und Marmorhalien, und eine bittersüße Thrä ne rinnt mir in den Bart, wenn die Töne schweigen, und ich mir sagen muß, daß ich in Aegypten verweile, diesem cinsörmigcn, Peißen, wunderlichen Lande, welches ich, D?ank sei den Göttern, bald verlassen weide. Aber, Aristomachus, wirst Du die Oasen in der Wüste umgehen, weil Du Dich doch später wieder durch Sand und Wassermangel winden mußt? Willst Tu das Glück einer Stunde fliehen, weil krübe Tage Deiner warten? Hall, da wären wir! Mach' ein fröhliches Gesicht, wein Freund, denn es ziemt sich nicht in den Tempel der traurigen Mulhes zu treten. Tie Barke landete bei diesen Worten an der vom Nile bespülten Mauer des Gartens. Leichten Sprunges verließ der Athener, schweren Schrittes der Spartaner das Fahrzeug. Aristomachus trug einen Stelzfuß; dennoch wanderte er so kräftigen Schrilles neben dem leichtfüßigen Phanes 'dahin, daß man denken konnte, er sei mit dem hölzernen Beine zur Welt gekommen. Im Garten der Rhodopis duftete, sblühie und schwirrte es, wie in einer Mährchennacht. Akanlhus, gelbe Mimo sen, Hecken von Schneebällen, Jasmin und Flieder, Rosen und Goldregcnbüsche drängten sich aneinander, hohe Palmen, Akazien und Balsambäumc überragten die Sträucher, große Fledermäuse mir zarten Flügeln wiegten sich über dem Ganzen, wnd auf dem Strome tönte Gesang und Q'eftichter. Ein Aegypler hatte diesen Carlen an gelegt, und die Erbauer der Pyramiden waren von Alters her als Gartenkünstier Poch berühmt. Sie verstanden es, die Beete sauber abzustecken, regelmäßige Baum- und Slräuchergttippen zu pflanzen, Wasserleitungen und Springbrunnen, Lauben und Lusthäusckcil anzulegen, ja sogar die Wege mit künstlich bcschn ttcncu „Hcken zu umzäunen, und Goldfischzucht in Ltünernen Bccken zu treiben. Lp "1 Die ChlaniS war ein leichter Tommcrmantei Zzon meist losibaren Stoffen, weicher namentlich von leaanten Athenern aelragcn wurde. Der einfache Mantel, das Himation, wurde von den dorischen Griechen, namentlich de Spartanern, tietragen. Di?totti„en der Aiiinulh. Bekannter unter ihrem römischen Namen Grazien. Phanes blieb an der Psorte der Garlen- > maner stehen, schaute sich ansmerksam um und horchte in die Luit hinaus, dann schüttelte er den Kops und sagte: Ich be greift nickt, was dieß zu bedeuten bai. Ich höre keine Stimmen, sehe kein Licht, alle Barken sind fort, und dennoch flattert die Fahne auf der bunten Stange neben den Obelisken zu beiden Seiten der Pforte. Rhodopis muß abwesend sein. Collie man vergessen haben? Er hatte nickt ausgeredet, als er von einer liefen Stimme unterbrochen wurde: Ack, der Oberst der Leidwache! Fröhlichen Abend, Knakias! rief Pha nes, den auf ihn zutretenden Greis mit Freundlichkeit begrüßend. Wie kommt es, daß dieser Garten so still ist wie eine ägyptische Grabkammer, während ich doch die Fahne des Empfanges flattern sehe? Seit wann weht das weiße Tuch vergeb lich nach Gästen? Seit wann? erwiederte lächelnd der alte Sklave der Rhodopis. So lange die Parcen meine Herrin gnädig verschonen, ist auch die alte Fahne sicher, so viele Gäste herbei zu wehen, als dieses Haus zu sas sen vermag. (F. f.) Stadt Baltimore. Udderzook. . Udderzook schrieb am letzten Sonntag in seiner Zelle im Gefängnisse zu Westchestcr, Penns., einen Brief, weichen wir nachstehend folgen lassen: „An die Welt und an meine Familie! Ich danke Gott, daß,ch unschul dig sterbe, und wenig bekümmert es mich, was die Mcn chen von mir sagen und denken. Es wäre thöricht gehandelt von meiner Seite, wenn ich mich während der letzten Tage mei nes Lebens noch mit irdischen Sorgen quälen wollte, aderläugnen kann ich nicht, daß mir das Schicksal Derjenigen, welche ich liebe, sehr am Herzen liegt. Ich werde sie nie wieder sehen, und in der That würde ein Wieder sehen unter den obwaltenden Umständen keine Freude, sondern nur bitteren Kummer und schmerz verursachen. Ich kann sie nur der Güte Desjenigen anheimstellen, welcher die Unschuldigen besckiützt. Meine geliebte Frau und jiieine Freunde! Es ist mein Wunsch, daß meine Gebeine nach Baltimore gebracht und wenn nicht in dem selben Grabe, so doch ans demselben Friedhofe beigesetzt werden, ans welchem Winfield Scott Goß, der mir stets ein treuer Freund gewesen, seine letzte Ruhestätte gesunden. Mögen un sere Körper zur Mutter Erde zurückkehren und unsere Geister sich vereinigen, wo es keine Qual, sondern nur ewige Freuden gibt. Ich wünsche von dem „Unabhängigen Orden der Handwerker" begraben zn werden, wenn die falschen Anschuldigungen mich in den Augen der Mitglieder dieses Ordens nicht herabge setzt haben. Meine theure Clara! Verhehle unseren Kindern noch mein schreckliches Ende. - Sic werden Deinen Kummer sehen, und ich weiß recht wohl, daß Du denselben nur noch mehr fühlen und empfinden würdest, wenn Du den Versuch machen solltest, denselben zu verbergen. Erzähle Ihnen daher nur, daß ihr Bater dahingeschieden ist. Sie werden dann betrübt sein und Du kannst Deinen Thränen freien Lauf lassen. Früher oder später wird den Kindern doch Alles klar wer den. Mein geliebtes Weib! Du weißt am Besten, daß viele Andere in den Augen der Welt herabgesetzt und angeschuldigt sind, und zwar nur aus dem Grunde, um den Fall, in welchen man mich verwickelt hat, zn einer Sensationsgeschichle zu machen. Es thut mir leid, daß mir die Worte fehlen, um die Ehre dieser Geächteten wieder herzustellen. Auch ans Deine Schwester blickt die Welt mit Arg wohn und doch kann ich frei aus dem Grunde meines Herzens sagen, daß sie ein Muster ihres Geschlechtes ist und die Achtung der ! Welt im höchsten Grade verdient. Was die Ardan-Famttie anbetrifft, so weiß Jeder, daß dieselbe im besten Rufe steht und einen gro ßen Kreis von Freunden und Verwandten hat. Ich danke Gott dafür, daß ich ein Mitglied dieser wurde. Jene acht Jahre, wo ich mit derselben in Verbindung stand und mich als ein Glied derselben betrachtete, waren die glück lichsten meines Lebens. Ich wußte nicht, was es heißt, eine Hcimath zu haben, bevor mein Lcbcnspsad mich zu Dir, mein Weib, brachte und ich Dich und Deine Familie ken nenlernte. Zu Dir, ineine Clara, vermag ich nicht zu sprechen. Möge Gott mir nur den Wunsch erfüllen, daß wir einst in der Ewig keil glücklich werden. Mil der Goß-Familie in Teiinessce bin ich nur wenig bekannt, aber ich weiß, daß dieselbe eine in jeder Beziehung achtungswerlhc ist, und eS sollte mir lieb sein, wenn die Weit ebenso über dieselbe denken würde. Was mich selbst anbetrifft, so ver gebe ich allen Denen, die mich verfolgt haben, von ganzem Herzen; nur wünsche ich, daß sie einst einsehen werden, daß sie sich an mir ver sündigt haben, und zugleich hoffe ich, daß sie diese Sünde eingestehen, bevor die Welt ihnen einen Vorwurf daraus macht. Wem, ich jetzt die letzten Worte zu sprechen hätte, so würbe ich jagen: „Gott in Deiner ewigen Güte und Barmherzigkeit, segne Tu Hrn. Gilroh und Hrn. JameS Martin von Balti more, weil sie nicht in die Falle gingen, welche ihnen von den Geheimpolizisten und den Versicherungsagenten gestellt wurde und daß sie das Geld ausschlugen, welches man ihnen als Belohnung dafür offcnrtc, wenn sie nach Wesichcster kommen und gegen mich aus jagen und zeugen wollten. Sie aber thaten es nicht, sondern warfen, indem sie öffentlich aussagte, daß ihnen Geld osserirt worden, ein grelles Streiflicht aus den Pfad, den meine Feinde wandelten. Sollten die Leser dieses Brieses den Wunsch hegen, sich eine Meinung über meine schuld oder Unschuld zu Hilden, so möchte ich Sie er suchen, in Baltimore, wo ich mich zur Zeit, als der Mord m Pennsylvanien begangen wurde, aufhielt, Nachfragen anzustellen. Sie werden dann bald zu einem Schluß kommen. Ich hoffe, daß die Zeit nicht mehr fern sein wird, wo die Menschen einschen werden, wie gefährlich es ist, einen Angl klagten auf die Aussagen gekaufter Zeugen hin zu vcrurthei len. Wäre ich des schrecklichen Verbrechens, dessen man mich anklagt, schuldig, so würde es unter den obwaltenden Umständen gewiß eine Erleichterung sür mich sein, wenn ich ein offenes und unumwundenes Geständniß ab legte, aber ein Verbrechen einzugestehen, des sen man nicht schuldig ist, halte ich sür eine Sünde, und selbst, wenn ich mir die Freiheit damit erkaufen könnte, würde ich ein derarti ges Geständniß nicht ablegen. Zum Schluß erachte ich es noch als meine Pflicht, den Beamten dieses Gefängnisses meinen herzlichen Dank für die freundliche Behandlung, die sie mir zu Theil haben wer den lassen, abzustatten. Und Alle die Hun derte und Tausende, welche Petitionen unter zeichneten und Briefe an Seine Excellenz General John F. Hartranst richteten, in wei chen sie ihn baten, gnädig mit mir zu versah reu, mögen die letzten Worte eines Sterben den als Worte des Dankes, die ihnen gelten sollen, deuten. Mit den herzlichsten Gefühlen sür meine Freunde, wie auch sür meine Feinde, schließe ich achtungsvoll Wm. E. Udderzook." Frau Travclla, eine Verkünden der Quä ker-Lehre, besuchte den Berurtheilten am letz ten Montage und hielt sich eine Stunde bei ihm aus. Seine geistlichen Rathgeber wissen übrigens nicht, in welcher Weise sie ihn ans den Tod vorbereiten sollen, da erimmer auf's Neue seine Unschuld behauptet, obgleich die Beweise seiner Schuld so massenhaft vorhan den sind, daß es kaum einen Menschen gibt, welcher Udderzook nicht für einen Mörder hält. Frau Udderzook wird ihren Gatten nicht mehr in Westchestcr aufsuchen. Sie gedenkt in wenigen Tagen mit ihren Kindern Balti more zu verlassen, um nach Califormen abzu reisen, wo sie ein KosihanS zu eröffnen beab sichtigt. Der unglückliche Mann hat sie seit mehreren Monaten nicht gesehen. Als sie zum letzten Male von Westchestcr abrels'le, sagte sie zu einer Freundin, daß sie nach dein Städt chen, wo sie ihre unglücklichsten Stunden ver lebt, nie wieder zurückkehren würde. Der Krieg zwischen der Gcsänguißbehörde und dem Scherisf in Bezug darauf, wer und wie viele der Hinrichtung beiwohnen sollen, dauert fort, ohne Anzeichen auf eine Entschei dung, wer die höchste Gewalt in der Sache hat. Wie diese jetzt steht, werden keine Be richterstatter zugelassen werden. Ter iSosi.'sche Meineids - Prozeß. Abwesenheit wichtiger,icu<,cu, uncrivartetes erscheinen eines derselben. Vroecfi- 'luk schub ii Mittwoch, den 2. Tczember Auf Mittwoch Borm. war der Prozeß'ac gcn Alexander Eampbcll Goß wegen angeb lich im Prozesse der Elise W. Goß gegen die „Gegenseitige Lebens - Bersichcrnngs - Gesell 'chasl von New-Aork" aus Auszahlung von SSOOÜ begangenen Meineids im Bundesbc zirkS-Gerichlc angesetzt. An ihn knüpft sich ungewöhnliches Interesse, da der Angeklagte der Bruder des im vorigen Jahre in Ehester- Eounty, Pa., von seinem Schwager W. E. Udderzook ermordeten W. G. Goß ist und der Mörder am 12. November gehängt werden soll. Eine große Anzahl Zeugen, einige aus weiter Ferne, z. B. aus Tennessee, dem Hei maths Staate des Angeklagten, war vorgela den, die Meisten auch erschienen, und Perso neu, die an dem Ausgange des Prozesses di rekt oder indirekt bcthciligt sind, hatten sich zeilig und in großer Anzahl ciugcsunden. Zwanzig Minuten nach ltt U'hr stellte Rich ter Gilcs nach Erledigung anderer minder wichtiger Geichästc die Frage, ob die Anklage- Behörde mit der Prozessirnng Goß's voran zugehen bereit sei. BnndcSbezirko Anwalt Archibald Slirlina, jun., erwiederte, er möchte erst dieZcugciilisic verlesen haben; nachdem ihm hierin willsahri worden, bemerkte er, er sei zwar noch nicht ganz pro,eßbercit. werde cS aber wahrschein lich ,m Lauie ves gestrige TageS oder späte. stenS heute früh sein. Tic Belastungszeugen seien, mit Ausnahme eines Pennsylvanierö, der sich hierher unterwegs befinde, tig. Advokat R. Stockctt Matthews, in Ge mcinschast mit dem Achtb. Frank P. Stevens, unserem Staatssenator, mit des Angeklagten Vertheidigung betraut, sagte, er sei es sich selbst schuldig, zn erklären, , daß der Prozeß, ! wenn er sofort oder in den nächsten Tagen in Angriff genommen würde, ihn ohne hinrei chende Auskunft und Orientirung finden würde; der allgemeine That-und Sachbe stand sei ihm wohl bekannt, aber es fehle ihm jene in's Einzelne gehende Kenntniß von De tacks, die er als Vertheidiger besitzen sollte, weshalb er um Aufschub nachsuche. Zudem sei Dr. N. Shivers, ein wichtiger, vom Col lege Hrn. Stevens vorgeladener Entlastungs selige, plötzlich nach Indiana abgerufen wor den und werde nicht sogleich zurückkehren, wo von Hr. Stevens erst am Montage Kunde be kommen habe; die Vertheidigung sei bereit, eine dahin lautende beschworene Aussage dem 'Gerichtshose zu unterbreiten, s Eben stand die Vertheidigung im Begriffe, das desfallsige Schriftstück dem Aktuar zn überreichen, da wurde im Saale gemunkelt, Dr. Shivers sei zugegen. Man rief laut sei nen Namen, und siehe da, Dr. Shiv-rs erhob sich von seinem Sitze unter'm Auditorium und überraschte durch Beantwortung seines Namensaufruf die beiderseitigen Anwälte nicht wenig; er hatte seineu Schwager nach Indi ana geschickt und war selbst daheim geblieben, ohne Hrn. Stevens hiervon weiter zu benach richtigen. BundeS-Anwalt Stirling erhob gegen Ver schiebung des Prozesses bis zum nächsten Ter mine Einwand; er habe sonst Alles ziemlich fertig, und ein längerer Aufschub, als bis Freitag, würde ihm, w:e sei neu des Verhörs harrenden Zeugen große Unbequemlichkeiten und Ungclcgcnheiten verursachen. Richter Gilcs entgegnete, er babe vorige Woche der Goß'jchen Angelegenheit halber in die Ausschiebung zweier wichtiger für gestern angesetzter Prozesse bis kommenden Sonn abend gewilligt und habe jetzt durchaus keine Lust, ihrer Hornahme nächsten Sonnabend Hindernisse in den Weg zn legen; unter die sen Umständen werde er, wenn cm Aufschub einmal unnmgängiich sei, den Goß'schen Pro zeß sür nächsten Montag ansetzen. Hr. Stirling: „Ich bin gewillt, dies anzu nehmen; denn jedenfalls hätte ich um mehr tägige Verschiebung nachgesucht." Hr. Matthews: „Ich würde den Prozeß gern bis zum nächsten Termine zurückgelegt jehen; ich habe im Common Pleas-Gcrichte höchst dringende Geschäfte, die mich vielleicht sehr lange in Anspruch nehmen." Hr. stirling: „Würden Sic, Hr. Mat thews, damit einverstanden sein, wenn der Gerichtshof einen Tag des Dezember-Termins ansetzte?" Hr. Matthews: „Sicherlich; wir würden gleich Anfangs der Dezember-Sitzung prozeß bercitsein." Als Richter Gilcs bemerkte, der Dezember- Termin werde Dienstag, den 1. Dezember, beginnen, schlug Hr. Matthews Mittwoch, den 2. Dezember, sür die Prozessirung seines Klienten vor Pitt Einwilligung der Anwälte beider The .e entschied sich der Richter für den 2. Dezember, und die anwesenden Zeugen wurden auf Ehrenwort bis dahin entlassen. Tie Anklageschrift gegen Goß, welche aus zwei Punkten besteht, theilten wir vorgestern auszüglich mit. Es erhellt daraus, daß die Anklagebehörde sich bemühen wird, nachzu weisen, daß Goß mit gewissen Thatsachen Be trcffs des Ausenthalts seines Bruders nach dessen angeblicher Verbrennung bekannt ge wesen, cchschon er geschworen, daß er davon "Nichts gewußt. Außer dieser Meineids An klage schwebt gegen A. W. Goß auch im Cri minal-Gerichte ein Prozeß wegen angeblichen Complotts mit Wm. E. Udderzook zum Be schwindeln von vier LebenSversichernilgö Com pagnie'n um den Gesaimitt-Policcn Betrag v0n.D25,v011. Erste National-Convention des„Deu t s chen C hri st lich en Iü ng ling s-V creine dcrVer. S t." Mitt woch trat in der „Engl. Presbyterianer Kir che," Südost-Ecke der Green- und German Straße, obige Convention, die speziell durch dcnEhriv. F. v. Schlümbach angeregt wurde, zusammen. Die Convention begann ihre Sitzungen Nachmittags um 43 Ihr, wäh rend als Hauptguartier das Zimmer 'Nr. '2, Nr. 8, Nord Charlesstraße, dient. —Das Pro gramm der Verhandlungen umsaßtc am er sten Tage: —Tie Namen der hiesigen Abgeordneten zur Eouvcntion sind: I. I. Brown und M. Strohcckcr von der „Evang. Gemeinschaft" au Grecustraße; F. Stengel und Chr. Berich von der deut schen bischöflichen Methodisten-Kirche an der Pennsylvama-Avenue; H. Nelker und H. Wenzel von dcrGemeindc der „Ver. Brüder in Christo" au Georgestr.; I. Fischer und C. Ziltinger von der deut schen bischösl. Methodisten Kirche an dcr Har sord-Avcnue; F. Light und I. Moritz von der Gemeinde der „Ver. Brüder in Christo" an der Cou wayslraßc: I. Riehl und I. Raßmußen von der deut scheu bijchösl. Methodisten Kirche am Broad way; E. Schneider und W. Nagel von der Ge meinde der „Vcr. Brüder in Christo" an Ful ko nstraße; 1. Grimmel und F. Brand von der deut schen bischöflichen Mclhodisten-Kirchc in Süd Baltimore; H. I. Horn und Geo.König von der „Evan gelischen Gemeinschaft" an der McEldcrry- Straße; Ch. Urban und F. Nclker von dem „Deut schen SoniitagSschul-Vercinc;" Peter Neu, A. Schulz, H. Klees, jun., C. Neinhold, F. Schngqard und Johann Schä fer, Delegaten des „Jünglings-VereinS;" F. Kurtz, F. v. Schlümbach, G. Sand, A. Biedermann, I. Dörksen, F. Dinger, A. Altmann, A. Flammanu u. I. Hengst, Pre diger. Von Auswärts sind bereits da: Jak. Kolli von Philadelphia; H. Göschel von Ost - Sa ginaw, Mich.; I. C. Dcininger, New-Uork; I. Whitemann von Toledo, Ohio; Leo Ei chcldinger von illewark, N.-J.; C. I. Nchr bas, General - Sekretär des „Lnih. Jüng lil'gs-Vcreins" von Ncw-Hork; Carl Brill von Alexandria, Birg.; W. Kurth vonPough keepsee, N.-?).; G. Meyer von Scranton, Penns.; I. Külling von Cincinnati, Ohio; I. Licht von Annville,Pcnnf.;Dr. I.Seibert von New - Jork; W. B. Raber von Hork, Pennst; H. Licbhart von Covington, Ky., und Peter Wölling von Troy, N.-?). Mittwoch Nachmittag Punkt 43 Uhr wurde die Convention in der cnglftchcn Presbyteria ner-Kirche auf der Südost Ecke von Green- und Germanstraße durch den Ehrw. Wölling von Troy, N.-?)., mit Gebet und Gesang er öffnet. Pastor F. v. Schlümbach verlas den von ihm verfaßten, von uns bereits wörtlich mitgetheilten Aufruf, laut welchem er als correspondirender Sekretär des „Deutschen Christlichen Jünglings - Vereins von Balti more" die gleichnamigen Vereine in den gan zen Ver. Staaten, sowie sämmtliche evange lische Gemeinden eingeladen halte, die erste Vereinigte Notional-Convention durch Dele gaten zu beschicken. Der Grund, weshalb eine solche Vereinigung der einzelnen Vereine angestrebt werde, sei, daß die Feinde des Herrn unter den Deutschen Amerika's sich im mer mehr und mehr znsammenschaareu, und es daher weislich gehandelt sei, wenn die Bereine ihrerseits durch gemeinsames Handeln es ermöglichten, in nächster Zukunft von der Vertheidigung zum Angriffe überzugchen. Die in der National-Convention hauptsäch lich zu erörternden Fragen seien: „1. Was ist der Zweck der „Deutschen Christ lichen Jünglings-Vercine?" 2. „Tie Vereine in kleineren Städten, deren Feld, Mittel und Methode." 3. „Wie können die Vereine größerer Städte die jungen Männer aller Klaffen beeinflus sen ?"" Tie Convention erwählte Hrn. Karl I. Nehrbas, Präsidenten des „lutherischen Jüng lings Vereins" von New s'jork,zu ihrem teiii porären Vorsitzenden, und Chrw. August Flammann, Pfarrer an der Süd Baltimorcr deutschen bischöflichen Methodisten - Kirche, zum temporären Sekretär. Ehrw. v. Schlüm bach verlas hierauf die von ihm vorläufig auf gestellten Regeln der Convention, welche para graphenweise von der Versammlung diskutlrt und mit ewigen unwesentlichen Veränderung gen angenommen wurden. Einige derselben bezogen sich auf die Er wählung verschiedener Comite', welche der Präsident zu ernennen hat, mit Ausnahme des Spezial-Connte's, das von der Versamm lung erwählt wurde und außer anderen Be sugnissen dem Präsidenten zur Hand gehen soll, dasselbe besieht aus dem Ehrw. Kolb von Philadelphia, Ehrw. Meyer von Scran ton, Pcnns., und Ehrw. Dinger von Balti more. Das Permanenz-Comite setzte der Bor sitzende aus folgenden Herren zusammen: Ehrw. Leicht von Annville, Penns., Ehrw. Urban, Ehrw. Hengst, Ehrw. Neu von Bal timore und Ehrw. Middendorf von Dayton, Ohio. Pastor F. v. Schliimbach verlas die wichtigsten der ihm von auswärts zugegange nen Correspondenzen, denen zufolge Mehrere eingetretener Hindernisse wegen ihr Nichtein treten entschuldigten, Alle aber ihr freudiges Einversländniß mit den Zwecken der Conven tion aussprachen und ihren Beitritt erklärten. Um dem Spezial-Comite Zeit zu gewähren, ein definitives Bureau vorschlagen zu können, vertagte sich die Versammlung ans 10 Minu ten, nach deren Verlaufe es nachstehende Her ren als permanente Beamte in Vorschlag brachte, die von der Convention genehmigt wurden: Ch. I. Nehrbas von New-Äjork, Präsident: W. F.Dinger von Baltimore, Vice-Präsident; F. v. Schlümbach von Bal timore, coi-rcspondirender Sekretär; F. Bnrtz von Baltimore, protokollirendcr Sekretär, mit dem Anheimgeben, sich noch einen Gehülfen zu wählen, und Z. F. Nelker von Baltimore zum Schatzmeister. Aus Borschlag des ersten Sekretärs v. Schlümbach ernannte die Ver samnilung noch die Delegaten: Ehrw. Mit tendors, Ehrw. Meyer und Ehrw. Knlling zn der um Uhr stattfindenden „Willkomm- Versammlung" zu Rednern, als Entgegnung ans die Begrüßnligs-Reden von den Herren aus Baltimore. Außer den obigen, von uns namhaft ge machten hies. Delegaten waren Mittwoch noch anwesend die Herren: Jakob Gräßle, I. Keil, Jakob Plack, Brecht, F. Schmidt, C.Hoband, und Ehrw. Fellmaiiu, Pastor der hiesigen deutschen Baplistcn-Gemeinde in Hampstead- Straße. Wie oben schon bemerkt, hatten sich mehrere auswärtige Delegaten noch in letzter stunde entschuldigen lassen, und geben wir daher die heute Erschienenen: Ehrw.L. Aigcl tinger von Newark, N.-J.; Ehrw. Karl Brill von Alcxandria, Birg.; Chrw. E. F. Boiler von Washington, D.E.; Ehrw. Deiningcr von New-Aork; Ehrw. Gottlieb Feldmcycr von Annapolis, Md.; R. Göschi von Ost- Saglnaw, Mich.; Ehrw. Jakob Kolb von Philadelphia; Ehrw. Johann Kulling von Elncinnati, Ohio; Ehrw. Kurth von Pough kecpsie, N.-'Z).; Ehrw. Leicht von Aunville, Penns.; Ehrw.Meyer von scranton, Penns.; Ehrw. P. Möllinger von Troy, "N.-N.; E. I. Nehrbas von New-lork, und W. Mitren dorf von Dayton, Ohio. Gegen 5 Uhr ver tagte sich die Persammlung. Abends, tzuiig. Abends 48 Uhr versammelte sich dicConven tion wieder zu einer „Willkomm - Versamm lung." Eröffnet wurde dieselbe durch den großen Chor der vereinigten deutschen Chöre unter der Direktion des Hrn. P. Neu mit deni Liede: „Hoch thut euch auf, ihr Thore des Herrn," worauf Ehrw. Pastor Leicht einen Abschnitt aus der Bibel und einen Theil des 25. Psalms vorlas. Pastor Altmann verrich tete das Gebet, worauf der Chor das Lied „Lo bet den Herrn" anstimmte. Die erste Will kommrcdc hielt der Ehrw. Pastor F. von schlümbach. Derselbe sprach etwa folgender maßen: „Geliebte Schwestern und Brüder! Es ward mir der ehrenvolle Auftrag zu Theil, im Namen des „Deutschen Christlichen Jüng lings - Vereins von Baltimore" die fremden Delegaten zu bewillkommen. Ich glaube mei nen Gefühlen hierbei keinen passenderen Aus druck zu geben, als wenn ich eine geschichtliche Parallele ziehe mit dem großen Schweizer Frcihettsheldcn, Arnold von Winkelried, der in der Schlacht bei Sempach seinen Kampf genossen dadurch Bahn brach, daß er die Lan zen der Oestreichs mit seinen Armen um faßte und in seinen Körper begrub mit den Worten: ~Play sür die Freiheit!" So auch möchte ich, geliebte Schwestern und Brüder, Euch Alle umarmen und dann ausrustm: ~Platz sür die Freiheit der christlichen Liebe und Gastfreundschaft." Herzlich seid Ihr uns willkommen, herzlich laden wir Euch zn unserm Tische. Kommt Ihr in ein reiches, vornehmes Hans, so steht Euch der Parlor, so steht Euch Alles, was das Hans zu bieten vermag, zu Gebote; kommt Ihr in die.Hütte des minder Bemittelten, so theilt auch er sein Hab' und Gut freudig mit Euch. Ich kann Euch ein um so herzlicheres Willkommen zu rufen, da ich nicht zu befürchten brauche, auf ein .Hinderniß bei unseren Berathungen zu stoßen, indem keine streiftragen, keine theo logischen Eontroverse bei iin crem Unterneh men in Frage kommen, sondern wir wollen Alle mit Herz und mit Hand den gemeinsa men Feind unter des Kreuzes Panier bekäm pfen. Wir bilden die Armee Christi, und wie jedes wohlgeschulte Heer in einzelneEorpS eingetheilt ist, so gehören auch wir verschiede nen religiösen Corporationen an, die Alle zu sammen aber nur einen einzigen Herrn, Ehri sium, anbeten, darum, liebst Du Christum, Deinen Herrn, dann schlage ein. Einige mögen wohl sagen, es seien weniger Fremden hier, als man erwartet habe. Denen rufe ich zu, nur ruhig der Zukunft entgegenzusehen, denn wir können uns in dieser Beziehung auf die Geschichte stützen. Der Herr hat mir 12 Apostel ausgeschickt und ihnen gesagt: „Gehet hin inalle Welt, lehret alle Völker" u. s. w., und welche große, unendlich große Errun genschaften haben diese 12 Männer anfzuwei sen! Als der große Reformator steine 95 The sen an der Domlirche zn Wittenberg anhef tete und die Bannbulle öffentlich verbrannte, da mögen Manche lächelnd die Bemerkung ge macht haben, was der einlache, unbekannie Mönch wohl gegen den Riesen Rom auszu richten vermöge. Auch mil uns wird Gott sein, darum laßt uns mit Zuversicht an die Arbeit des Evangelisirens dieses großen schö nen Landes gehen! Wenn ich unseren künf tigen Erfolg nach unserer Sitzung von heute Nachmittag berechnen darf, dann 'bin ich des Erfolges gewiß." Sich an den Präsidenten und die anderen Beamten wendend, fährt Redner fort: „Ar betten sie rüstig an dem guten Werke, auch Ihr Alle, geliebte Schwestern und Brüder, thuet Alles, wozu Euch der Geist des Herr antreibt, damit Tausende jungerMänncr und Abertausende von Jungfrauen durch Euch vom Geiste des .Herrn erfaßt werden und ihm die neu. Und Ihr, geliebte Abgesandte aas der Ferne, wenn Ihr in Eure heimathlichen Ge filde zurückgekehrt seid, so erzählet von dem Guten, das Ihr hier gesehen, und arbeitet nach Euren ganzen Kräften und in dem Geiste an dem Werke fort, wie Ihr es hier angefan gen habt." Hr. C. E. Krautz, Delcgirter des hiesigen „Christlichen Jünglings-Vereins" englischer Zunge, bewillkommte jodann im Namen des selben in euglischcrSprachc die fremden Gäste. Inzwischen war ein Beglückwünschungsschrei den von dem Exekutiv - Comite der "Voun;- dium eingelassen, das im Auftrage desselben vom Ehrw. v. Schlümbach verlesen wurde. Als dritter Redner trat Rcv.Kurtz von hier auf; er sei Aufanas nicht dazu bestimmt ge wesen, habe sich aber der Aufgabe gern unter zogen, als er vernommen, daß der eigentlich dazu Bestimmte die Stadt verlassen habe. Er rechne es sich zu hoher Ehre, im Namen der vereinigten Sonntagsschulen von Balti more, speziell im Namen der Prediger, Lehrer und Schüler derselben die auswärtigen Gäste willkommen zu heißen; er ermahnte sie, auch in ihren resp. Hcimathen für Errichtung sol cher Schulen thälig zu sein. Die Scheide wand, die bisher die einzelnen protestantischen Sekten von einander getrennt, fange an, morsch zu werden, und über kurz oder lang müsse sie ganz zusammenbrechen; dazu werde die hier versammelte Convention ein gut Theil beitragen. Ter vierte Redner war Pastor Hengst von der evangelischen Gemeinde an McElderrystr. Er bewillkommte die Fremden im Namen der deutschen evangelischen Gemeinden Balti more'S und sagte, daß, wenn sie während ih res Aufenthaltes hier die schNien Monumente der Stadt in Augenschein nehmen würden, sie nicht des schönsten, das in der hier obwal tenden Liebe und Eintracht in Christo bestehe, vergesse und ihren Lieben und Freunden zu Hause davon erzählen möchten. Wenn das durch die Convention Angestrebte gedeihen und Früchte tragen solle, müßten vor Allein die Prediger thätigen Antheil nehmen. Hier auf erwiederten drei fremde Deputirlc, und die Versammlung vertagte sich um 10 Uhr. (Zweiter Tag.) Gestern früh Punkt 9 Uhr eröffnete Ehrw. Dörksen die Convention mit Gebet und Gesang, woraus das Comite für Geschäfte, dem gestern Z 9 der Regeln der Convention zur Porberathung übergeben worden, seinen Bericht erstaltete. Der betreff sende Paragraph lauter: „Auf Wunsch von fünf Mitgliedern verschiedener Vereine kann über irgend einen Borschlag durch Ja und Nein abgestimmt und derselbe rccordirt wcr den. solchen Fällen hat jeder Verein nur eine limine, welche durch die Majorität sei ner Delegaten niedergelegt werden soll." Das Comite, bestehend ans den Pastoren Tinger, Hengst, Dörksen, Neu und Meyer, hatte den selben dahin abgeändert: „Ist eine Angele genheit befriedigend besprochen, so stellt der Präsident auf einen unterstützten Borschlag den besprochenen Gegenstand zur Abstimmung, wobei die Majorität der anwesenden Delega ten entscheidet." Ehrw. Meyer vertheidigte in längerer Auseinandersetzung sie Fassung, wobei er besonders darauf Gewicht legte, dafz jeder anwesende Delegat sein Votum bei der Abstimmung haben müsse; es liege hier keine Befürchtung vor, wie bei politischen Ver sammlungen, daß ein Verein durch den ande ren überstimmt werde, da sie alle einen Zweck verfolgen würden. Ehrw. Schlümbach vcr dic Jugend zur Kirche und zu Gott geführt werden solle, und ihnen fiele deshalb die Aus gabe zu, Das, was die Kirche nicht leisten könne, zu ergänzen, sich aber jeglichen Ein greifens in die Rechte der Kirche zu enthalten; man müsse suchen, der Jugend einen Ersatz für Das zu schaffen, wovon wir sie in Zu kunft bewalden wollen; statt der Vergnügun gen die die Well ihnen bietet, müsse man ihnen Unterhaltungen verschaffen durch eine gute Bibliothek, Vorträge, Gesang, Musik, Unterricht :c. Nur wenn man in dieser Weise verfahre, könne man einen Erfolg erringen. Un ähnlicher Weise sprachen noch die Ehrw. Deuimger, Middendorf, Sand und Dinger. Nur Ehrw. Leicht von Annville, Penni., crllartc sich nnl der bis jetzt ciuaenommciicli Richtung nicht ganz einverstanden und wollte Gebet- und Erbauungsilnuden in das Pro gramm der Vereine aufgenommen haben. " Amrag, die betreffende Frage au das Konnte für Bereine zur Berichterstattung für bente zn verweisen, wurde angenommen, woraus sich die Versammlung bis Nachmit tags W Uhr vertagte. cm:. , Nachnrittogs-Sihung Wie alle anderen, so wurde auch diese Sitzung durch Ehrw. Dörksen mit Gebet und Gelang eröffnet und ein Abschnitt aus dem Ev. Joh., Kap. ik, verlesen. Olc Convention trat dann in die Berathung 'krage ein: „Die Vereine in kleineren stadteii, deren Feld, Mittel und Methode." Chrw. Meyer betonte hauptsächlich, daß zur Erreichung des großen Zieles, die jungen leute vom Verderben zu retten, Samariter dicnjte an arbeits und hülslosen jungen Män nern durch Verschaffung von Stellen n. s. w. ein wesentliches Mittet seien. Ehrw. Altman will, daß spiele, wie Damenbrett, Billard, oder Kegelschieben, die dem christlichen Geiste, von dem der Jünglings-Bercin durchweht iein mußte, widerstreiten, auszuschließen seien, Mür, daß Vorträge über Religion, Miifrk und Gesang von christlichen Liedern, reiture von anerkannt christlicher Haltung als Unterhaltung dienen sollen. Ehrw. Fellmanu, Pastor der Baptisten- Kirche cm Hampsteadstr.. spricht sich ebenfalls gegen dw Einführung vorgenannter oder ähn licher spiele aus und meint, Das hieße den Teufel in die Kirche hineinbringen und nicht die Menschen. Redner erging sich dann hauptsächlich ja einem Vergleiche der Deut schcn mit den Amerikanern, wobei er Erstere als 50 Jahre hinler den Letzteren, nicht nur in Bezug aus die Erziehung der Jugend, sondern auch in geschäftlicher Beziehung zurückgeblie ben, hinstellt. Bibclstniiden zn halten, sei nur müsse man sie durch anzie hende Fragestellungen und Dergl. interessant zu machen wissen. "Nachdem noch Ehrw. Flammami in ähnlicher Weise wie die vorher gehenden Redner gesprochen und Präsident "Nehrbas einige Erläuterungen über die Art und Weise, wie der 'New ".Yorker Jünglings- Vercin, dessen Sekretär er ist, seine abendli chen Sitzungen anssüUr, und in gleicher Weise Ehrm. Külliiig über den Verein in Cincin iictti Ausschluß gegeben, machte Ehrw. v. Schlümbach die Versammlung auf die bereits stark vorgerückte Zeit ansinerkiam und bat sie, bei Berrathung der 3. Frage sich kürzer zu fassen. Ein Antrag, die 2. Frage ebenfalls an das Comite zur Berichterstattung für heute früh zn verweisen, wurde angenommen, ebenso ein Antrag des Chrw. Külling, die ganze Bcrhandlung in kurz gefaßten Be Müssen zufainmenzustclleit. Ueber die dritte Frage: „Wie können in größeren Städten die Vereine die jungen Männer aller Klassen beeinflussen?" sägte Tr. Seibert von New Jork, der eben ange kommen war, vom Ehrw. Dr. Schlümbach dazu aufgefordert, etwa Folgendes: „Dieje nigen, welche an der großen Aufgabe, die der Jünglings-Verein sich gestellt, arbeiten woll ten, sollten sich hauptsächlich vor der heutigen Art der Frömmigkeit hüten, die häufig nur Pharisätsmus sei, der die Gefallenen von oben herab betrachte und denke: Herr Gott, ich danke Dir, daß ich nicht bin wie die an deren Menschen. Jesus habe sich zn den Sündern gesetzt und mit ihnen gegessen; des halb sollen auch wir trachten, die Gesunkenen auszurichten. Hauptsache sür den Jünglings Verein sei eS, die Jugend dem Herrn, nicht aber einer bestimmten Kirche zuzuführen. Dann solle man sicb auch nicht scheuen, in's Gefängniß, ja in die Lasterhöhlen selbst hin einzugehen, um zu sehen, was dort zn retten ist." In gleicher Weise sprach auch Ehrw. von Schlümbach. Nich. C. Morse, General - Sekretär der "s'uun<xslcn s (Ntt'iBl,ucriZssc>einli>ii" für die Ber. Staaten und Canada, hielt einen länge reu Vortrag in englischer Sprache über die Organifittiön und die Art und Weise, wie man in dieser Körperschaft verfährt, um die Jugend zu sich heranzuzieh:. Ein Antrag auf Verweisung auch der dritten Frage an das Comite wurde in der Weise amciidirt und ge nehmigt, daß je eine Frage an je eines der drei Comite'n verwiesen wurde. Hieraus ver tagte sich die Versammlung bis halb Ij - Abends. A b c Ii d s i tz u n g. An dieser Sitzung nahm der hiesige „Deutsche Christliche Jünglings - Berein" Theil. Eröffnet wurde die Sitzung durch den Mäniierchor desselben mit dem Gesänge „Hallelnjah," woraus Ehrw. Dr. Seibert von New chork das Wort ergriff: „Piil Freuden begrüße ich diese erste Na tioiial-Bersammlnng der „Teutschen Christ lichen Jünglings Vereine" der Vcr. Staaten. In der Betrübniß und dem Dunkel dieser Zeil erscheint die Nalional-Bersammlnng wie ein freundlicher Stern, auf den jeder wahre Christ mit Wohlzesallen und Wohlwollen blickt. Gott gebe, daß mein und unser Wunsch und Gebet erfüllt werden, das; dieser Stern wie ein Morgenstern, schönere Lebenslage sür die deutsche Jugend verkündigt. Mir ist die Aufgabe gestellt worden, die Aufgabe des „Deutschen Christlichen JüugliiigS-Bercins" zu dcsinircn, und zwar: 1. Woraus sie be steht und S. Wie sie zu erfüllen ist. Zunächst ist es dessen Ausgabe, daran mit zuhelfen, daß die deutsche Jugend sich bewußt werde, daß sie eine Ausgabe hat und worin sie besteht, und dann auch, daß sie dieselbe erfülle in Gott wohlgefälliger Weise. Es wird "Nie mand unter uns es bezweifeln, daß in unse rem Volke eine falsche 'Ansicht über die Aus füllung der Jugendzeit herrscht, was schon ans den alten deutschen Redensarten hervor geht: „Jugend hat leine Tugend," oder „der Jugend muß gestattet werden, daß sie sich auS tobt, dann werden sie später die besten Män ner." Nachher sprachen noch der Ehrw. I. E. Deiiiiuger und Prof. Zimmermann aus Ncw- Pork, Letzterer über den Jüiigiiiigs-Vercin in Berlin, Teutschland, von wo er vor einigen Tagen erst zurückgekehrt ist. Ferner Chrw. Strohe! von hier, und Dr. SchcUer. Von Baltimore sind gestern als neue Dele gaten noch Ehrw. M. Bochmann und Ehrw. Hennighaiiseii, von Auswärts Alb. Mayer von Poughkcepsie und Pastor von Newark, N.-J., erschienen. Anwesend waren au 1500 Personen. Tie Versammlung vertagte sich gegen Sil Uhr bis heute Vormittag. Wegen Kürze der Zeit und Mangels au Raum war eS uns gestern nicht möglich, die Autworten der auswärtigen Delegaten auf die Begrüßungsreden zu bringen, weßhalb wir sie heute nachholen. stlntworts-AeScn der drei auswärtige Delegaten Pastor Middendorf aus Tayton, Ohio: „Wir fremden Delegaten haben schon längst herausgefühlt, daß der uns gebotene Will komm, die uns erzeigte Liebe und Freund schaft nicht leere, blos der Form halber ge sprochene Worte sind, sondern daß sie aus vollem, warmem Herzen kommen, die wohl geeignet sind, wieder zum Herzen zu dringen und Gegenliebe zu erwecken. Um meine Ge fühle, als ich nach Baltimore kam, richtig be schreiben zu können, weiß ich nichts Besseres zu thun, als auf meine Jugeuderinneruugen zurückzugreifen. Damals, vor etwa 40 lah reu, war Amerika noch jenseits, weit hinaus in einer anderen Welt, und Baltimore war für uns Amerika. Als Knaben sangen war: „Und kommen wir nach Baltimore, so reichen wir die Händ' empor, und singen dann: „Hallclujah," nun sind wir in Amerika." In unseren jugendlichen Gesprächen und Träumen befanden wir uns auf einem Schiffe aus dem großen Ocean: dabei malte uns unsere Phantasie den Untergang des Schiffes, unsere Bcrschliuguug durch die großen See ungethüme vor, aber nichtsdestoweniger ka men wir in Baltimore au. Dort fanden wir auf den Straßen große und tleinc Goldstücke und was sonst noch für Sachen. Nun, wo ich wirklich nach Baltimore gekommen bin, fand ich mehr als Gold und Silber, ich fand warme, brüderlich uns eutgcgcnschlageudc Herzen. Bor mehreren Jahren, als es Gott gefiel, mich zu bekehren und in den Schoos; der Christenheit einzuführen, da mußte ich einst mit einem Andersgläubigen weiter r iscn und zwar zu Fuß. Wir halten Jahre lang gcai bcitel, aber kein Geld erhallen. Mein Ka merad war unschlüssig, weil er kein Geld hatte, ich aber kannte bereils die christliche Freigebigkeit, und jagte zu ihm, daß, wenn er mit mir reise, er des Geldes nicht hediirfe. Nur in der Christenheit, in der wahren Chri stenheit findet man solche freigebige Herzen. Aber, geliebte Brüder, wir wollen diese Frei gebigkeit, diese milde, werkthäligc Christen liebe, nicht umsonst haben, wir wollen uns dafür dankbar erweisen und arbeiten und wir ken au dem hier begonnenen Werke, und das soll unser Dank sein." Pastor Mager von Scrauton, Pennsyl vanicii: „Thränen der Dankbarkeit über den so überaus herzlichen Empfang und die uns entgegengebrachte herzliche brüderliche liebe entrollen meinen Augen. Wir fühlen Alle dieselbe zu sehr, als daß wir unsere Dankbar keit in unseren Herzen vmchließen könnten, dasselbe ist überall und muss daher die auf genommenen Licbeszcichcn wieder ausströmen. Redner weiß auch feinen Dank dafür nicht besser auszudrücken, als durch rastloses und unermüdliches Wirken zur größeren Verbrei tung des von der Convention angestrebten Werkes und versinnbildlicht Tie;es durch ei nige treffliche Beifpiele aus dem praktischen leben." Pastor Külling von Cincinnati, Ohio: „Meinerseits von der gaslsrcnndschastlichen und brüderlichen liebe von Seiten unserer Baliimorer Brüder viel zu sprechen, gliche zu sehr der Selbstberäucherung, da ich einen gro Ben Theil meines Lebens hier zugebracht, und erst seit acht Jahren anderwärts wirke. Die Chrc, die dafür uniern freundlichen Gast gebern von eilen meiner auswärtigen Brü der denselben zugesprochen worden, gebe ich Gott dem Herrn, der ihnen diese liebe cinge flösit hat. Um zur Sache.selbst zu sprechen, deretwcgen ich als Delegat hierher geschickt worden, ist das unleugbare Bedürfnis; der Vereinigung. Des Teufels Grundsatz ist; b>> viele er imper-,! und es ist ihm nur zu sehr gelungen, mitunter die schönsten uns herrlich- sten Kräfte im Reiche Gottes lahm zu legen. Wo das Reich der Finsterniß also tenipmär (denn nach Gottes eigenem Worte wird sein Reich dereinst zerfallen) vorherrscht, da ist es hauptsächlich unsere Pflicht, auch unsererseits uns zu vereinigen als Streiter Gottes, und zwar nicht nur innerlich, sondern auch durch eine äußerliche sichtbare Organisation. In der Jetztzeit ist das Bedürfniß, und zwar gerade hier in Amerika, größer denn je. In keinem Lande der Welt finden wir, sowohl ans dem Gebiete des Gewerbes, wieder Industrie, der sozialen wie der politischen Fragen mehr Bereinigungen .trefflicher organisirte Clubs, als hier zu Lande, und dazu noch häufig mit schönen, wohlklingenden, verlockenden Mot to's, die aber trotzdem nicht im Geiste des Herr arbeiten, sondern alle nur irdische Zwecke verfolgen. Diesen gegenüber müssen wir ein Bollwerk im Geiste Gottes errichten, und dazu den ersten Grundstein zu legen, find wir hier zusammengetreten. Um aber erfolg reich hierbei zu sein, müssen wir Opfer brist gen können, hauptsächlich unsern Eigenwillen unterdrücken und wenn unsere bisherigen per 'önlichcn Anschauungen corrigni werden, uns nicht unangenehm dadurch zurückgestoßen süh- len." Ehrw. von Schlümbach sprach dann noch einige Worte zu Gunsten der jetzt vorznneh- Menden Eollekic. Zwischen den einzelnen Reden intonirle der rressiich geleitete Chor mehrere, mit ausgc- zeichnctcr Präzision vorgetragene Lieder. ! A ntilopen sür den Druid-Hill ! Hl- Edward Hambicton von der ! Firma Jose A. Hambleton sc Comp, hat den j Commtssärcn des Druid-Hill-Parks cm Paar Antilopen zum Geschenke gemacht, welche ac- stern mit der Eisenbahn von der Paittton In dianer Agentur hier eintrafen nno von heute ! an den Druiö Hill Park bewohnen werden, ff E ine Centennial -Feier zweier jKnaben. Die beiden Knaben des Hrn. ! Robert Renncrt, Wirthes in der West Fayctie- Straße, im resp. Alter von 8 und 10 Jahren, beschlossen, die hundertjährige Feier der Ver brennung der „Peggli Stewart" ans ihre eigene Art zn feiern. Dieselben kauften sich ein ziemliches Quantum Schießpulver und begaben sich kurz nach 8 Uhr Morgens in den Keller, wo sie ein Loch in einen großen Flei scherblock bohrten und dieses mit Pnlvcr füll ten. Dann leiteten sie einen Pnlverstreiscn bis an den Block und legten ein brennendes Zündhölzchen an das andere Ende des Strei fens und begaben sich hierauf an den Ans gang des Kellers, um den Erfolg ihres ju gendlichen Streiches abzuwarten. Das Pul ver cxplodirte mit einem solchen furchtbaren Krach, daß die im Hause befindlichen Leute sich auf die Straße flüchteten und viele Be wohner der Nachbarschaft herbeieilten, in der Meinung, daß ein Dampfkessel geplatzt sei. Frau Rcnnert, welche in dem hintersten Zimmer des Hotels sich befand, glaubte allen Ernstes, die Dienerschaft habe zu Ehren des Tages eine Kanone geiös't. Glücklicher Weise ist weiter kein Unglück dabei Passirt, als daß der Flctjcherblock geborsten ist und meh rcre andere im Keller befindliche Gegenstände zertrümmert wurden. Tie Knaben erndleten für ihren losen streich eine gehörige Tracht Prügel. Eine totale Mo nds instcrn iß, hier die erste seit mehreren Jahren, tritt in der Somiabcnds-'Nacht, den 24. Oktober, in al len Theilen der Ver. Staaten ei. Oestiich voni 109. westlichen Längengrade ist die Mitte der Verdunkelung in den frühen Morgenslun den des Sonntags, westlich davon spät am Samstags-Abcnde. Die totale Bersinstcrnng wahrt 33 Minuten, die theilweiie und ganze zusammen zwei stunden und endet Sonntag früh 3 Uhr 4K Minuten. Odichon die Fin sterniß eine totale genannt, und die Mond scheibe durch den Erdschatten gehen wird, wird der Erd-Trabant doch nicht ganz verschwin den, sondern mit dem Schmie trüben Kupfers sichtbar bleiben. Das Spital der „Washington- Universität." Die schon lange an dauernden Unterhandlungen zwischen dem Dekan der Fakultät des Washingtoner Uin versilät-Spitals an der Ecke der Calvert und saralogastraße nnd den barmhcrzigcn Schwe stern au der Poppletonstraßc find endlich zum Abschluß gekommen. Vom I. 'November an werden Schwester Camilla und acht barm herzige Schwestern die Controle des Spitals übernehmen. Tr. Reynolds wird seine siel lnug als Arzt des Spitals beibehalten. Seit dem er diese Stelle bekleidet, hat er manchen schwierigen Fall zu behandeln gehabt und ge wöhnlich hat er dies mit einem so glänzen den Erfolge gethan, daß seine Geschicklichkeit beinahe sprnchwörttich ist. Hr. Henry A. Tolosa, dr Superintendent der Klinik, wel cher bisher dem Dr. Reynolds stets zur sette stand, wird gleichfalls in seiner Stellung verbleiben. Im nächsten Jahre beabsichtigt man, das Spilal-Gebäudc ganz und gar um zubauen und durch ein neues Stockwerk zu vergrößern. Auch die Zahl der Zimmer für solche Kranke, welche in dein Spitale um ärzt lichen Beistand nachsuchen und für die ihnen zu Theil werdende Pflege bezahlen, soll ver mehrt werden. Die gegenwärtige Fakultär der Universität wird durch den Wechsel in der Leitung des Spitals nicht beeinflußt werden. Die Fakultät besteht ans folgenden Aerzten: Dr. Charles W. Chaucellor Präsident der Fakultät und Professor der Chirurgie; Dr. Joseph E. Clagett, Professor der Geburts hülse; Dr. John F. Moiimomer, Professor der Physiologie;Tr. Martin P. Scott, Pro fessor der Kinder und Frauciikranlheiren; Dr. James E. Lindiay, Professor der Chemie; Dr. A. B. Arnold. Professor der Theorie und der Praxis der Medizin; Tr. I. "N. Mon monier, Professor der Chirurgie; Dr. N. B. Trist, Professor der Anatomie; Tr. Joseph A. White, Professor der Augen und Ohrcn- Krankhetien; Dr. Green, Professor der Arznei - mittel-Lehre und oer Therapennk; Hr. George C. Nelson, Vorle'er über medizinische Juris prudenz ; Dr. George B. Rchnolds, Unter weiser in der Anatomie: und Dr. James E. Lindsah, Dekan der Fakultät. lldderzook. Frau Uddcrzook, die Ge mahlin des zum Tode verurthcilteu Gesänge neu in West-Chcstcr, Pcnui., ist nicht, wie man Anfangs vernahm, zu ihrem Manne ge reicht, sondern befindet sich noch bei ihrer Fa milie in Nr. IK7, Conwaystr. Sic war zn letzt vor sechs Wochen in Westchestcr. Tic Kinder sind bei der Frau, und die Letztere ist in Folge der schwere Heimsuchung total zu sammeiigebrochen. Das Gerücht will wissen, und Udderzook's, gestern mitgetheiltes, Schrei ben läßt auch diese Annahme zu, daß die Frau ihren Manu auf dieser Welt nicht wiedersehen wird. Andererseits wird dagegen von ihren Freunden behauptet, daß sie noch einmal nach Westchestcr zu gehen gedenkt und keineswegs die Absicht hat, wie hier und dort gesagt wurde, nach Califormen überzusiedeln. Ein traurigcr Selbstmord. Hr. I. Garrctt Pyle, ein in der Nähe von Wil miiigtoii, Tel., wohnender Farmer, machte in der Nacht vom Sonntag ans Montag seinem Leben ein Ende, indem er ein Rasirmeffer er griff und sich mit demselben den Hals durch schnitt. Was den Unglücklichen zu dieser grauenhaften Thal veranlaßte, ist bis jetzt noch ein Geheimniß geblieben. Er befand sich nicht in Geldverlegenheit, sondern war ein vermögender Mann, der sein Leben in Ruhe und Frieden genießen konnte, ohne sich im Schweiße seines Angesichts um sein tägliches Brod zu plagen. Es sind Gerüchte im Um lauf, welche besagen, daß Frau Pyle ihrem Manne untren geworden jeff und daß ihn dies zum Selbstmorde verleitet habe. Diese Gerüchte sind jedoch nicht verbürgt und finden auch nur bei wenigen Leuten Glauben. Der Coroner hielt am Montag Rachmittag eine Leichenschau ab und die Jury kam zu dem Wahlspruche, daß Hr. Pyle seinen Tod durch ein Rasirmeffer in seiner eigenen Hand fand. Schreckliche Explosion aus Lo cust - Point. (Fünf Männer verletzt.) Mittwoch früh kurz nach Mitternacht ereig nete sich in den Walzwerken der HH. Georg Cocttes s- Bruder an der Ecke der Beason- und Cnbastraße ans Locust-Point eine Explosion, bei welcher süns Männer gefährlich verletzt wurden. Mehrere Gebäude wurden zerstört, und der Schaden belauft sich auf mindestens K 10,000. .Kaum war Mitternacht vorüber die Ein wohner von Locusl-Point lagen berftls im tiefen Schlafe als Plötzlich ein furchtbarer Knall ertönte. Derselbe erklang in der stillen Nacht so gräßlich und schauerlich und dabei mit einer solchen Gewalt, daß die Mauern aller Häuser, selbst die großen Getraide'pcl cher der „Baltimore Ohio-Bahn," in ihren Gruiidvesten erschüttert wurden. Gleich da raus sahen die erschreckten Einwohner einen hellen Feuerschein am Horizonte aufflammen. Es stellte sich jetzt heraus, daß in dem Ma schineN'Hauje der Walzwerke der HH. Eoakes ein Dampfkessel explodir.t war. Dieser Kessel war 21 Fuß lang und maß im Tiamcicr ä Fuß; er war mit zwei Schornsteinen versehen und hatte ungefähr hundert Pfcrdekrast. In dem Moment, als sich die Explosion ereig nete, befanden sich fünf junge Männer, 'Na mens Andrew Slert, Daniel 'Nagel, John Snqdcr,Joseph 'Nelson und Tennis Driscoe, in dem Gebäude. Slert saß in der Nähe des Dampskessels und wurde durch die Explosion etwa 50 Fuß weit fortgeschleudert. Ein gro ßcs Stuck des Kessels fiel ihm auf die Beine und zermalmte dieselben zu einer unkenntli chen Masse. Auch die vier anderen Plänner wurden über eine große Strecke geschlendert und von den auf sie niederrcgnendcn Resse! stücken, Ziegelsteinen und Trümmern schwer verletzt. Tie Unglücklichen mußten nach ihren Wohnffngcn gebracht werden, wo na,.ige uno gcwisfenhafte Aerzte sie in Behandlung nah mcn. Der große, 70 Fuß hohe Schornstein der Walzwerke wurde durch die Explosion in solchem Grade erschüttert, daß er zusammen stürzte. Die Steine, aus denen der Schorn stein aufgeführt, wurden nach allen Seiten geschleudert: viele kamen wie ein dichter Ha gel auf dieTächcr derGctraidcspeicher nieder. Ein großer Theil des Schornsleins siel auf das Gebäude, rn dem sich die eigentlichen Walzwerke befinden und beschädigte dasselbe sehr beträchtlich. Das Dach des Maschinen Gebäudes, sowie auch zwei Sciteuwände des selben wurden förmlich in Atome gesprengt; es blieb thatsächlich kein Stein auf dem an deren. Die Explosion trug die Flammen nach allen Richtungen, und ein großer SM östlich vom Maschinenräume stand nach weni gen Minuten in hellen Flammen. Mehrere in dem Stalle befindliche Maulthicre wurden glücklich gerettet. Tie Ungliicksstättc gemährte kurz iiach der Explosion einen höchst seltsamen und eigenthümlichen Anblick. Aus dennoch stehen gebliebenen Schornsteinen züngelten flammen empor, und über die umliegenden Gebäude schien eine Fcuerwolke zu lagern. Bon allen Seiten strömten die Meuchen, au gezogen durch dasGroßartige des Schauspiels, herbei, und die Polizisten des südlichen Be zirks waren fast alle aus dem Schauplatze der Szene zugegen. Die Spritzen - Compagnie Nr. 3 war bald nach dem Alarme am Fuße des Broadwau und wurde von dem Fährboote „Paytona" ach Locust-Point hinüber beför dert. Das Salnage-Corps legte die Strecke von der Station au der Libertystraße über die Fort Roav ach Locust Point, eine Entfer nung von fünf Meilen, in zwanzig Minuten zurück. James Bannon, ein Mitglied des Salvagc Corps, fiel, während er in dem Ma lchinenraume bemüht war, das Feuer zu un terdrücken, zur Erde und verrenkte sich den lin ken Fuß. Heinrich Heine, ein anderes Mit glied desselben Corps, stürzte.cbenfalls nieder und ward ou den heißen Ziegeln schwer ver wundet. Gegen 2 klhr Morgens waren die Flammen llknegt.und eine halbe Stunde spä ter kehrten die Feuerl ute nach ihren Wohnun gen zurück. Durch die Zerstörung der Walz iverie verlieren nicht weniger, als 25V Men scheu, für längere Zeit ihre Beschäftigung. Nachrrächlich erfahren wir, daß die fünf jungen Männer, mit Ausnahme von Stert, nicht so erheblich verletzt sind, als man An- saugs annahm. Auch Slert wird wahrschein ! lich mit dem kleben davonkoinmen. lieber die Entstehung der Explosion ist bis jetzt noch tein gcnügciiderAnfschluß geworden. Der Kessel war nach der Aussage des Heizers Hrn. Äeudh kurz vor der Erplosion im besten Zustande. Noch keine zwei Wachen waren vergangen, seitdem der Tcinipfkessel-Jnipcktor den Kessel besichtigte und ihn für vollkommen sicher erklärt halte. Wenige Augenblicke, be vor die Explosion erfolgte, hatte Hr. Kendh die mit dem Kessel in Verbindung stehenden Pumpen und Beniilc untersucht und in bester Ordnung gefunden. Hr. K. ist seit 13 Jahren in den Coaies'schen Walzwerken als Hetzer angestellt uns vermag keinen Grund für die Explosion anzugeben. Die Ex p losi oii au fLo c u st-P oint. Die Daiiipi'kcssel - Explosion auf Locnst. Pointist bei Weitem nicht so verheerend ge wesen, als Anfangs berichtet wurde, doch be lauft sich der Verlust immerhin ans die gestern von uns angegebene summe (sio,o>), die übrigens durch Versicherung gedeckt ist. An dreas Slert, der an den Beinen schwere Brandwunden davontrug, befindet sich bereits ans dem Wege der Besserung und wird in nicht allzulanger Zeit von seinem Lager auf stehen können. Vorgestern herrichte auf Lo cus! Poinl das Gerücht, daß ein daselbst wohl bekannter Vagabund, welcher sich am Abend vorher neben dem Maichinengcbäitte zum schlafen niedergelegt haben soll, seinen Tod bei der Katastrophe fand. Dieses Gerücht hat sich bis jetzt noch nicht bcsiäligt. da die Ruinen, unter denen sein Leichnam' angeblich begraben liegen soll, noch nicht fortgeschafft sind. Tic Aibetten in den Walzwerken wer den in wenigen Tagen wieder beginnen. T ö d t l l ch c r'ii n s a l >. Ueber den berei's von uns mitgetheilten Unfall auf dem . Geleise dcr„Battimore.Ohio-Bahn" in Cum ! bcriand, erfahren wir nachträglich folgendes 'Nähere: „Am letzten Sonntag Manzen ging ein Mann auf dein Geleise der „Baltimore- Ohio-Bahn" in Allegany Counth entlang. Als er einen, über 21 Meilen von Cumber land gelegencnPuiikt erreichte, iah er einen Zug ans sich zukommen, und um demselben ans znwcichen, flieg er auf das andere Geleise, obne jedoch zu bemerken, daß ans diesem ein Zug in entgegengesetzter Richtung dahin brans'te. Wenige Sekunden später wurde der Unglückliche überfahren und ans der Stelle getöotel. Plan fand nur ein Federmesser be ihm und eine Adrcßkarte mit der folgenden Aufschrift: I. Tagie, Händler mit franzö sischen Weinen, Spirituosen. Absynth:c. Nr. 125, saratoga , zwischen Howard und Park straße, Baltimore." Aus der Rückseite der >'tarie waren einige Worke in unleserlichem Französisch geschrieben. Tie einzigen Worte, > die man entziffert hat, sind: „Hs Manani, W. L. Boyd, empfangen Hs<c>." Die Karte ist gegenwärtig im Besitz des Cavl. Roberl A. French in Cumberland. Der Verunglückte war 3c bis 35 Jahre alt und schien entweder ein Franzose oocr eine Deutscher zu sein, sein Leichnam ist nahe dem Schauplätze des Unglücks bestattet worden." Ci n Ma n n ersti ct l in eine m Brun neu. Gestern Nachmittag kurz vor I Uhr Barli der 25 jährige John Colliion in einem Brunnen, in welchem er durch das Clnctthmen von kohlensaurem Gase erstickte. Ter betreffende Brunnen befindet sich in dem Hofranin des Wohnhauses des Hrn.'Nenmann in der Ost Pratt , nahe Exetcrsiraße. Es war einige Minuten vor > Uhr, als Collison von mehreren anderen Arbeitern in den Brun nen hinabgelassen wurde und zwar mittelst eines Seiles, das ihm um den Leib geschlun gen war. Plötzlich bemerkten die am Rande des Brunnens Stehenden, daß er seiner sinne nicht mehr ganz mächtig war. Aus die Frage, ob ihm Etwas fehle, enlgegne'e er jedoch: „Nein ! Laßt mich nur hinunter!" Dann aber fiel er rückwärts nieder in das Wasser, welches den Boden des Brunnens bis zn einer Höhe von 3 Fuß bedeckte. Ein anderer junger Mann, "Namens William Crcng, ward sofort niedergelassen, mußte aber wieder herausgezogen werden, da er in dem auf ihn einströmenden kohlensauren Gase das Bewußtsein veftor. Man brachte Colli son gleich darauf an die Erdoberfläche; er war aber todt. Craig, der lange Zeit bewußtlos ans der Erde lag, wurde von Dr. Schertzcr nur mit großer Mühe in's Leben zurückgeru fen. Ccllison hinterläßt eine Frau. Dr. Kelly hielt eine Todtenschan über den Leich am ab und die Geschworenen fanden einen Wahlspruch in Gemäßheit mit den oben er zählten Umständen. Trauriges Ende. Lovina Nobbins ist eine 70 Jahre alte,' Nr. 125, ".Hochstraße, wohnhafte Frau. Seil einiger Zeit litt sie schwere rheumatische schmerzen und wandte, wie sie schon hänsig zuvor gethan, am Dien stag Abende um 9 Uhr Kohlenöl an, welches sie auf die schmerzhaften Stellen rieb, um sich Erleichterung zn verschaffen. Damit beschäf tigt, kam die das Kohlenöl enthaltende Lampe mit einem Lichte in Berührung, eine Explo sionftand statt und im "Nu war die unglückli che Frau in Flammen eingehüllt. Letztere theilten sich auch den Möbeln mit und ehe man Rettung bringen konnte, war Levina Nobbins bereits in furchtbarer Weise ver brannt. Man rief die Aerzte Bell, Lee und Hall herbei, aber ihre Hülfe erwies sich als er folglos; unter unsäglichen Leiden ging die Arme gestern Morgen um 7 Uhr mit Todc ab. Tr. Donavin hielt einen Jnqnest und gab ein mit den Umständen übereinstimmen des Berditl ab. MitTode ging ab am IK. d. M. Hr. Samuel Wcthercd in Howard-County. Er starb auf seinem Landsitze „Santa Fe." Ter Verstorbene war vor 2 Jahren in Neu-Mexiko thätig und erwarb sich ein großes Vermögen, mit dem er schließlich in seine Heimarh zurück kehrte. Wcthercd war ein Genosse Kit Car soii's und anderer Pioniere des Westens, und erzählte manche interessante Anekdote seiner früheren Erlebnisse. Hrn. W's Tod erfolgte plötzlich, nachdem er kurz vorher noch wohlam und munter gewesen war. Mit Todc ging a b gestern Morgen um 1 Uhr der schon seil eils Wochen amHals krebjc darniedcrliegendc Hr. Louis Slicer, Bruder des verstordenen Predigers H. Slicer. Hr. Slicer bekleidete während seiner Lebens, zeit unter den Mayors Hicks, Swann, Banks und Bans ant Aemter. Er war bis vor eini gen Jahren zweiter Geyülfs Stadt-Eommis sär. Hr. Slicer erreichte das kl. Lebens jahr. Während seiner Krankheit, welche mit dem Tode endigte, wurde ihm noch die Ehre zu Theil, daß ein Coinire der „St. John's Loge der Freimaurer" Hrn. Slicer seine Ans. Wartung machte und ihm inAnerkennung seiner 4 jährigen Dienste als Schatzmeister das Juwel eines passirtcn Meisters überreichte. Die Beerdigung wird am Sonntage mit Maurer-Ehren stattfinden. Der Perstorbene lniitcrläßl mehrere angesehene Verwandte, und sein Ableben Hai vielseitige Theilnahme her vorgerufen. Baltimorer Sterblich k c it s-T a belle.- Verwichcnc Woche winden 141 Per sonen, 5!) männlichen und 82 weiblichen Ge schlechts, worunter 22 Farbige und 7 Todt geborene, aus Baltimore beerdigt; 3 weniger, denn in der Vorwoche, und 4 weniger, als in der Parallel Woche von 1872, aber resp. 22, 8, 8, 21, 24, .',O, 82 und 5 t mehr, als in den correspondirenden Wochen von 1373, '7t, '7O, 'üv, 'K3, 'K7, 'KK und 'KS. Die 'Ackerbau - 'Ausstellung von 'Allegany-tzouttty, MV. Cuin b cr l a n d, 21. Okt. Die sechste Jahresausstellung der „Ackerbau- und Ge werbe - Gesellschaft von Allegany - Eouiuy, West-Virginien und Pennsylvaiiien" wurde am vorgestrigen Tage unter den günstigsten Auspizien eröffnet. Ter Platz der Ausstellung liegt ungefähr eine Meile sudlich von der Baltimore - Straße, der Hauptverkehrsader Cumberland's, uns eine Viertelstunde östlich vom Geleise der „Baltimore-Ohio-Bahn;" er ist 25z Morgen groß und eignet sich vor trefflich zur Abhaltung einer Fair. Ter ein zige Einwand, den man gegen die Lage detz Platzes erheben könnte, ist der, daß man einen sehr steilen Hügel hinabsteigen muß, um den Platz zu erreichen. Von der Spitze dieses Hügels aus genießt man jedoch eine prächtige Aussicht über die „Oueen City" des Allegany- Gebirges. Der Eröffnungstag der Ausstel lung war vom schönsten Wetter begleitet; die Sonne schien durch einen Schleier, aber es war so mild und warm, wie es nur im In dianersommer unter diesem Breitengrade sein kann. Tie Zahl der ausgestellten Thiere und Gegenstände übertrifft die des vorigen Jahres ungefähr nm's Doppelte. Unter den Thieren sind es namentlich die Prächtigen Pferde, wel che die allgemeine Aufmerksamkeit ans sich lenken. Was den Besuch der Ausstellung an betrifft, so läßt derselbe Nichts zu wünschen übrig; gestern, wie auch heute, wogte eS qnj dem Platze von Tausenden, die gekommen sind, und die ausgestellten Gegen stände in Augenschein zu nehmen. Die Be amten der oben genannten Gesellschaft, welche diese Fair veranstaltete, sind folgende Herren: James M. Schley, Präsident; D. C. Bruce, Vice.Prasideiit; Dwight McCleavc, proto kollirender SckntÄr; Horace Resley, corre spondirender Sekretär; S. P. Hardaugh, C:ä,atzmeist.-r; s)orace Rc-ley, F. R. Sey mour, Joseph Dilley, Thomas L. Davis, R. . Groß, Asahci Willison, John C. Bradq, Gco. S. Sizer, James M. Schley, William Mertens, George Hughes, F. M. Ossult, John H. Zjoung und F. A. Growde, Direktoren. Tie Ausstellung wird vis Freitag andauern. Lesenswcrth! Wer wünschte nicht immer frei von Unvcrdaulich re>t zu sein, einen guten Avpetitt, einen gesunden Magen, einen Ilaren Kops, einen regelmäßigen Puls, eine gesunde Hautfarbe zu haben ? Wenn Jemand >e,e Zeilen sieht, der nicht io gesegnet ist, möge eres ä >: Hostclter's Magenbittercm versuchen. Wir garanlircn, daß dieses köstliche StärlungSmittel je en noch so schwachen Magen gesund machen wird; daß es den ppetitt wiederherstellen und dem ganzen Organismus Kraft sür die Dauer geben wird. Den -cchwächttchen und Abgemagerten, welche an Dys vevsik oder Unvcrdaulrchleit in irgend einer Form leiden, wird angerathen, es zu ihrem eigenen leid lichen und geistigen Besten zu probircn. Damen von der zartesten Constirution bezeugen seine lln ichadlichkeil und seine wievcihcrfiellenden Eizeir schafttn. Aerzte allerwäris, angeekelt von den vcr da- und zuverlässigste aller Magenmittel. Amtliche DrieWe. ! >7. Niels, li. Bsesserkorn, Veopold I 18. Stttz, .Kan' ! 10. Stahlkc, Gustav 26. Suliz, Fred. 1. Bartich. Paul 2. Bicrmann, Gustav j l2>l> 01. W. Denttou, Post,. zjricsc, deren Adressaicn dem Klänge nach Pcutjchc sind':""^ Miß Mary H Albaugh, Miß Annie Ambev MrS Si E Arthurs, Airs Elise Aurther, Miß Vottie Baugh- Bn I'i R 4 MY7^Rofty Camper/' Mrs Vouise C Carl, Miß Cäcilie Christin? Madame Cohen, Miß Rosa B Crump, Miß Hannah S Crum, Miß Rosa Donliu, Airs Margarcth Euitch. MrS Julia A Fleming, MrS Julia A Fiemining, Mrs Charlotic Mischer, MrS M Finlenaucr, MrS C Frcyman, Mrs Gerleinplimer. MrS Mary Groß, A'iß Cornelia Groß, Mrs Catharinc.Sand, MrS 2l Hcntrobel, Miß Pauline Hirzel, Aiiß Annie Haust, Vydia A Holen, Miß Mary F Holland, MrS Sarah A Holding, Airs Sarah Hvmcr, Miß B Jajon, MrS 4 Ours, Mrs U-r, Miß Ellen Kalo, Airs D Mar tin, Atary Mcrcsield, Miß S Airller, Miß Mary MY?rS, Mrs Rachel Ogz, Miß Mary Pilgrim, PicS Caroline Priest, Miß Ella Rcding, Miß it itie Roth, Miß Rcbcsta RoNcy, tzosephine Schmitl, Miß Eieo- Schuiye, Mrs Stubbz/ >!rs I R D Thomas, Miß Sarah Trottcr. Mrs Ida Ba- Waiden, MrS Annie Wenzel, Miß Scrrcu-fiistc. Charles Arnold. Henry Arthur. S A Alexander, I Bachrach, Sig.Bainncr, Gebrüder Bamderger, Ja kob Bär, Wm H Beck, George Bennert, Christian Birtcr, Wm V Brinkcrhoff Comp, Michael Brun, Wm Dr. E Cras, Sc Comp., I C Dietrich, Heinrich Diehl, glerouie Tignen, Ferd Drcssel, Conrad Eckes. Pcicr Eckstein, Reo. S Ehr hardt? ThoS England, Reo. Fr Ender, John NabbS Wm Fordes, H Frank.st Comp, Heinrich E R Graß, Matthew Groß. Marttn'Gunnwm M Sünlher, W E Hadder. Wm T HaviuS, John Heim, A H Heilmann, Ehrrst Herring, Ratha Hickinann, lervme c Horn. Henry R Jäger, Charles A Kevicr T stathmeyer, A C Kern, ChaS Kaus.uann, Vouis P Kornmann, Wm Vang, EieuienS Vingke, John Wm Martin, Mcchcl Mech, Gco O Mar.' F Ritv. Hein rich Not, Mv'eS Otttnha mer, Georg R Pitmann Margarethe Reichel. W M Rose, Win Nodcs, Reo D Schaffner, John Schonsull, M B Schölt, Dr. Sin zig, Mr. F ber, Weinbrcnncr .st Comp, Christum W?lzc!Nltth Otto A S Wols, E B Wmgard, Georg BaltLmarcr Biel)mqrkt. grcßer. als in voriger Woche und bestt.u"den meistens aus Ochs n mittlerer Qualität, während die besten und ordinären Sorten schwächer im Bcrhälrnifi, als vorige Woche vertreten waren. Die Rawsragc war durchweg stau und der Marli dauerte länger, als es seit langer Zeit der Fall war. Die Qualität in Be tracht genommen, sind die Preise-4 Cent niedrige? und eine große Anzähl blieb nuverlaust, weiche vst- iich auf's Ä'silo der Eigenthümer geschickt werden. Ungesahr 600 Stück lamen nach unserem letzten Be richte hier an und ginge durch, ohne hier osserin zu werde. Die Pretsevariirten, wie jolgt: beste Torten 5 bis 6)4 Cts.; die gewohnlich ats erste Qualität noiirtcn i 5 Cts.: sir mittlere oder gute knie) Qualität o' 4 bis 4 Cts.: ordinäre dürre junge Stiere, Och sen und Kühe 224 bis Cents: allgemeiner Durch schnittspreis des heutigen Marktes 4'' Cts.: äußerste 6>4 Eis.; die meisten Verlause ge giliien, 2873 von Birginicii," i 8 von Ohw,'v.i von Pennsylvanieii,Bi aus Maryland und >,.,voiiKen t'ucky. Gejammtbetrag der Zufuhr für diese Woche 742 ! vorige Woche 572'. Stück (in der vorjährigen Parällel-Woche 7068>. Bon den Borräthen kamen VOO Stück Rindvieh in die Hände von Baltimorer Aietzgcrn, IBi a Händler aus Zork-Co., Geiainintverkäufe dicie Woche .768 Stück Rindvieh, vorige Woche 72 i.l (in der Parallel-Woche des vorlgen Jahres 28.53 Stück). bis ?50 pro Stück. Nachfrage nach guttu"stähen. ' Schweine. Trotzdem die Zusuhr etwas abgc nouicii letzte Woche, wurden die Preye nur j suchte Schweine wurden nach Plttladclphiä'?uOlivas s Schlüsse des Mark ! Wir notiren Schwcine'diesc Woche zu 8 bis '"4 Cents pro 1, Pfand Rctto-Gewicht. Gesani!l,ahl der Zusuhr 6600 Stück, gegen 700 l in voriger Woche und 7087 Stück in derselben Woche des vorigen Jahres. Sch.r-,sc uns Läiiiincr. Ter Marli war dieie ! Woche zehr flau und da die Qualität gegen letzte Woche ichlcchttr war, so sind die Preise etwas gesel len. Gute Zuchtschoase sind in Nachfrage zu leytwo chigcn Raten, ebenso gute Schaase zum Schlachccn. Wir notiren drcse Woche gute beste Schaase zu ' bis Cents pro >OO Psund Brutto - Gewicht. LWnntt Frachten zu.) bis L, und Zucht - Schaase erstere sür die ordtt Zufuhren diese Woche !74g Stück gegen 455 i Stück in der vorigen Woche und UO6 Stück in derselben Woche des vorige Jahres. Börsenberichte. Stand des Marktes, berichtet von Wm. Fischer ä- Zähnen, Nr. Z 2. Southstraße, Nachmittag 2 Uhr. Aug. Verl.! na. Verl ! West! M Bahn i' jParkcrSb B Alt — lEentrOhioAtt !2ff 45 StPassß Att.! 2!'. 2 '4, MdMutlnsCo 20 Ässo Keuec4lcrs 5 NatFeuerßers 14 HowFeuerßers i 4, 0^ 808vr;75..!01' 102 POBor'Bs/ffix, 101 sR WBa Z. garo2 80r'77... 00 jVtEßbr'dZ. 060 RC 86r1000.. Bu)4 88 :'R C B gold Br. 02 02). CenirOi.M>r 0l lWMdi.M'OO- 85 :WMd2.'vresff'.'i> - lMar. äcE,n.7r.!oZ iMar-Cin2. M O4 MarSCioc.l.Br 7>>, RichäiDan 1.M67 OAlxsMa'S7r 70",' 80 SOr'ge.tcAlxi... 00 !Or'gecAlex2.. ?I 85 :Or'ge.vAlxZ.Br 80',' 8! lO'gecAix4.... 7o !BasTenn2.6r 75 BO Peopies' Gas.. 2) 2äff Lalto Warehje 2l?x Stadial '75.. lOO ! Stadt,rNM..li ' St,.dt i 'OO lvt'ff St-Parl iir'oo!)>ff j >, Eltizens'Baul ü) Fars' Buk Md 7, 7 FarSc Mcrchts'47c FarSbcPltS'Bk 57' >!)>.- Howard Baill Btz 85.5 Piarine Bank Z 5 s Mechanice'Pf ,)>- -,7 MerchiS'Bnt..l2o I 1. Rat Bank.. z'! 7 ' 2. Rat 8ank..456 '. Rat Bank.. 08 00 i Centrßatßk..,2 I Rat Exch 8k...1>7 tv7t, < People's Bank 1024 Union Bank... 67(4 Western Bant 72 BOMÄklien. j7O B ORpresAk.louO >Ol WZw 808.- >75 CBR Aktien.. 7>7,' ZO2-4 iew-Porrer Marl. Gold aus der Straße Ber. ° ffffff.ffff.llv . s.2ver, I!ä>2er tzzca Io6ier . neue lIP!.' 0.Wer...... .. ..ff. .. Quictfilbcr Mining ! 72' Welle, Fargo - Com?.' Erpreß, neu 7!>Zc Pacific Mail AdatiiS' Expreß I(w Ber. St. Expreß Am. t: Merchant's Union ,!I Cleoeland, Col. sc 3. E K> R.-'y., Central ic Hudson River R. R lvv-j Erie Railroad, Prcs'd g, ff Harlein „ Readmg ffT Ncw-ocrseh Central R fffftsti ° Cleoeland ec Pillsdarg R ,7 Rorlh Western Mil. und St. Paul.ffff..... ..ff .ffffffff.ffff (-ffff Baltimorer Markt - Berichte. (Täglich berichtet ür den ..Correspondenten.") Vngros-Preise.)— B altim 0 r c,22.0kt. W74. Mehl (Walzen-, Roggen-, Mais-): Howardstr.-Super-undExtra-Mehi t 4 y5 —zl 5g Shipping-Extra 4.75 —.5 00 gutes bis auSgew.Exlra 5 2.5 550 Family..,.... 5.75 —,>7.5 Ohio-und Indiana-Super 400 4.50 gutes bis ausgewähltes .5 12 557 Family 550 —675 City Mills Super zX> 450 Reservoir Famtt" '' '' ! Eitra..ff.'ff'.'.'.ffff'.'ff.'ff 625 - 000 Ehesapeal.-Ertra 800 —gggg High Grade-Extra 800 —OO 00 Hvcklcy 8( —OO 0t) Wood Sc Smith's Family 875 000 Greenfield'S Family 875 000 Wclch'SFamUy 875 000 ÄÄsmch'uC.'tyMillsj. ffffffff!ff 4 50 ':!( Atkohol, 05 Prozent.... ,BO t 00 Asche, Potasche st 75 7 ä Ba h Bill Siusf ff. ßo(H —N vv „ Oderländische Baumwolle, ordinäre 12!, 1! gute ordinäre tlZi— 151^ Low Mtddling 15-i „ Middling ttilÄ-- Besenkorn 7 Blei, Fremdes Pjg Gold iiff— i>?x Bar, Pipc und Sheat 1,45 Bohnen. Rew-Aork 2'<> i Nvv ' Pilot.'.'.'.'.'.'.', ".'.'.ffffffff ffff— Wasser-Cracker ff Butter, GladeS, je nackOuaiitäl.. 25 Zi) New-vort „ westliche Roll „ zg zg wcstl. gepackte 21 frische Md. undPa.stand.. 4V 45 besteDair 40 ,-.g Ehemtkalien, Canstic Soda 7>^- „ Soda-Asche 5-4 st>.j ~ Bi-Carb. Soda. .. v Bff . Blcichoulver 2>— 2'i ottou-Tuck, Tu-i Rr.i,2,5.... an 4l! Dachschindeln, Rr s.ff.ffffffff' wff, H 7 . . -w Vier ff ff' !/ Viseii.Pig.Am.Anth.ffNr i 'ff ' .' , - " Nr. 2 .... t!.w - . Rr. :> 2, ~ 4-cotch Cglinton (1 uu , ~ Glcngarnock steber, gewöhnliche bis beste Sorte > > Kische, Mactereien Rr.i.ncue. .. > ! s'rokt'.'"."- i! >'! -ji Hellinge, Ladrador...^.^... Akjpice nz.— >'(! 75 __ tspps ......ff..ff t,"! —i - - Nr."".''.ff.ff.'iff ff ff ff. ff H Palcffffffffffffff 'ffffff 'ff.!! ü-M, Häute. Eity-Nul, w>- i, Sity-SUer _ U ,, Stier vzn Auswärt i-tt ff Buenos Ayrc (Gold) 2? Heu, Peniisylvanicn i-Rff . ir.2 , Andigo, Manrllu und Makros.... -> kaffcc, Rio (Gold) Kanne,ntxrarcn 1 Pid. Cove-Austern - e 2 > 7 . . ( >, Gewürz-Austcrn I w sff, Qt. Pieti. Austern, Glas s (ff ff 2 Psd. Pfirsiche 2 e> -- ' Spcrm-,ff . ff.' ' 7 .ff ff Pencnl-Wachs-, )s > Mcraftuc-, , ff 'ff ffff 'ff Port Rico iß ff, English .Island.ff..ff.ff. stj .. ff New-OrlcaiiS Näqcl, od j -. Llftt, Aevü'l. gcichinpt .. ' Haide e ,2 ungereinigtes ieechies ff ' Provistcne„,RindsieiichMenß.Uto i: Et Ballo 2! ',o > Bulk-Pork, Schinken p Westiichks.ffffff'ffff .'. .ff ' Off ' ' ditto Bris <M), Schrot , >. >„ Seife, Oailep's >. iinporlirte tlastileff ffffffff i ff Stärke, P.-N .. . . - med.ieas s lee) ff, Prim'engs ..ff.. >., k) j Taback (sadrttirtcr) incl. Steuer: gen>oB>oiche Haide Psunde. I Pffuiffffffffnkffff" ,2 O Gute Psundc, hell . ff, ~ lyr und do . Talg, City. ff . O _ !, - 3 .'st',— ffffz Wachs '.ff.ffff..'..'.. ... H ffj Whiskey, oigh Wines I -n Rve Whiskcv , - , Min uoldccs Nuch süT Mi'?H W Die Schwäche,ustätiSe und Geschlechts-W gründliche, sichere und laaiclle Heilung de-!N j W handelnd,wird von der?rutschen Heilanstalt ! W?'!" al>en Empsänq von Zill ! M vcrficattt. mrwitt. W .'s L2l'l'i dlestioa! I„>!i(ute, j tabtirt Gewehre. Bilsen, Pistole, besten Weise revarttt. ' .4, s > lerander McEomaS. Nr. t, Sud-Caivcrt-Straße. Baltluioie. lMnrzw.l.'Mle'. ,tiew> ff' Di'mgmittcl! 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