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. 3l). InljliWlll. i,'in di>, allenthalben. chü deuten Ele.nen.e die.'eö gi.ac Midinj, gemach, hat, dassrlbr n Lichte ein.-r wichen Lachte daran, das; die deut- ke.ne Idee d0v0... da ' ''''" Sprache veracht, einen unbc.iah-lbaten Bortbeil vor w nen d'e 'nur .hreMunersprache <IN P I/d wird sich-wic dann nni i r'chtig bemerkt— nen aussät km ,r"-'." prl>ktiiche N-'ullate sieht. So- "nterr-cht. vo.. compe luitcii Lehrern ertheilt, andern Lehnaw-,, wegen .h!er" BcrLu. reneine so groge Bedeutung erlangt hat wird ! cr,e.ne S Position cinftelchn.LaLms ! vn!ki.A„ ttnLch-s' !m NRKM'W auf dem Bevölkerung ie'l d beharr-, io wird °! bald genug die "SSl.ch.cit ihres jtampscs einsehen, in unserer Stadt letzt die vier eligUschcheulicheliSwn.i ciiirichlet, ist man in ReiwLjork bestrebt den dL-be"^ 'U Resultate er- w.'T' °"U das pctzlere der ' 7"' "'an nur zerstreut deutsche Sdb' slüd halten deshalb die Idee resp, der Balti-uorcr schul englizch - deutsche Sckn lcn einzunchlen, für eine vortreffliche. Sie deutichen Lehrer, .reiche Stellen in d.el letzt eine ipe-ielle wurden u-.d da?di?'ch'Lwn' 'N'öS.ZL^ soM>e a>'."' d> gelii.gt es der Commission, u finden, .reiche dieser An >. voNslandig gewachsen sind. Dle Jttdick-Mttbbcx-Partxj. folgendes ist die Punzipien-Erkläning der „MN Hinblick auf die großen stechen dem-n des'in Fol? ''Ufercsscii desstan t.c>. lil icnhcngcll schlechten gcb.,ng h.n.ichtlich der Nai-onat' Fina n 'U'dw-W..dnmeijche,oenve.l und Gdnhckc,. tien verschiede standcs und der Pro ' ' '"'d wegc.i der uugcrechien u.tter iwuöiliig ii !>i innerem Revenue - S-astem resscn K-s'xn P'w-sse Imc ie b ai vtt.'l mosten anderer Interes- ' a ' werden, was alles Uebel sind, Nibr- i -,. und da nach viel veü ä- und Gesuchen an die existi-en- T keine Abhülfe jener schreienden D ->sbrauche von icncn Parteien dem Bolke gewahrt worden ist, lo realisiren nur die Noth 'wueii politischen Organisa tion des Volkes durch das Volt niib für das -ü-olk, um die Ilebergriffc des eombinirten "".k d-e Rechte und Interessen der -lasten zurückzuhalten die Besteuerung zu vermindern, Ml,;bräiichc abznstcllci!, uns alle Negnru.igs - Departements zu vurifiziren. Comite, welches beauftraor wurde, eine Prinzipien - Erklärung als eine Basis zu ciit wcrfen, auf welcher eine Präliminar-Natio- Na Eonvciitioil zu berufen ist, hat dieselbe erwogen und im Glauben, daß die KMld,rage die Nanonal-Zntercssen des Polles als irgend cine andere Frage, und dag sie direkt oder indirekt alle anderen vkoiiomiichen Fragen afsizirt, empfehlen wir folgendes als Basis der Union- „. '. die Pflicht der Regierung, ein Geldshiiem einzuführen, das am oen össcntli chcn guten Glauben und die Hülssqueltcii der Ration in Harmonie mit dem Genius der Regierung gegründet, und den Anforderun gen des legitimen Geschäfts angemessen ist. Zu dicieni Ende sollten nlteEirtulationsnoien aller National- und Staatsbanken, sowie oller Lokalcourant der Cirkulation entzogen -ind Papiergeld sollte von der Regierm-a dmekl an das Volk, ohne die Intervention der -Rmkcorporationeil, cmittirt werden. Sol chcs Geld soll Legal-Tendcr in der Bczuhliina aller osscittticheii und Privcttschuldcn sein, die Einfuhrzölle mit eingeschlossen. Ties Geld >oll nach Belieben des Besitzers gegen regi strirte Obligationen ausgewechselt werden können, die nicht mehr aIS 3.05 Prozent kin scn tragen. ' 7' Zinsen der gegenwärtigen Nalio uatichuld und jener Theil des Capitals der icibeil, welcher durch ausdrückliche Bestim muiigen des Gesetzes, welches die Schuld werden zahlbar ist, soll so bezahlt Ihr Comite empfiehlt ferner eine Natio nal-eeonvenlion alles Volkes, das sich über ic ybigeii Fiiianzvorschläge vereinbaren kann. A-iclelbe soll m Cleveland, Ohio, am li. Hiarz 18..> zusammen kommen, uni eine Na- Plattform aufzustellen und kett und sur die Abhaltung einer National Jndc pendent - Convention zu bestimmen, und die -praydenlschafts- nns Vice-Präsideittschafts csaiid'.daten nominiren soll; und alle diejeni gen, die die obige Basis der Union vollkom men inoo„iren, solle,! herzlich eingeladen sein, sich an teuer Convention zu betheiligen. T-e -selbe wu eine Massen - Convention ssein, aber alle darin vorkommenbeii Abstimmungen sol len nach Staaten vorgenommen werden, und soll zu einer Anzahl von Stim men berechtigt sein, die der zweifachen Zahl jeiner Repräienlanten im Rai 10mit Cougreß gleich,ci soll." " Die Sekte der Zittcrcr. ihre Zwecke uno Ziele. In i-reiiiwali-Hall wurde am Sonntage eine abgehalten, welche nach der Ansicht der Dhcilnehnier von der höchsten W dentimg für das Menschengeschlecht ist- und New-Pork war so leichtsinnig, von diesem großen Ereignisse kaum Notiz zu nehmen. Die „ecchaker" fZiltcrcr) feierten durch eine „Boiiveiilioii" den Abschluß des ersten Jahr Hunderts, welches ihre Sekte auf amerikam schein Boden zugebracht. Gleichzeitig bc trachten sie den ersten der sieben Cytten,' deren es nach ihrer Anschauung zum Voll züge der Mission des Menschengeschlechtes be darf. als abgeschlossen. Daß der Abschluß des ersten Cyklus gerade mir der Säknlarfeier zusammenfällt, war jedoch nicht vorherbe stimmt, sondern wurde durch Ereignisse in anderen Kirchenrcichen herbeigeführt. Tic „Vereinigte Gesellschaft der Gläubigen," wie die Shakrr sich felbst nennen, hält dafür, daß durch oas Protlamiren der Uiifehlbarlcil des Papstes der Katholizismus, und durch den Tillon Bcechcr-Skaiidal und ähnliche Vor kommnisse der Protestantismus in das Sta dinm des Verfalles gerathen fei und daß dem nach der zweite CyklnS, innerhalb dessen die Weltanschauung dcr„Shakcr" die allgemeine werden soll, zu beginnen habe. Ihre Gesell schuft zählt am Schlüsse des ersten Jahrhnn )erls lyrer Existenz ant amerikanischem Boden zwar erst sechstausend Seelen; allein das san zumische Vötkleui läßt sich dadurch nicht wan kend machen in dem Glauben, daß es von jetzt , den Rest der Menschheil außerordentlich lasch absorbiren werde. Die Absicht, das Profclyteiiinachen im Großen zu treiben, chciitt die "Iwüevert." auch bestimmt zu Ha ien, die Convention nach New Pork zu ver egcn. Obgleich nicht vorauszusetzen ist, daß viele New chorler sich zur Stunde mit dem Gedan en trazeu, „bitterer" zu werden, dürfte es wch criprießiich sein, Jedermann mit der Aellanichaniing bekannt zu machen, zu ivel her er oder seine Nachkommen sich dereinst zu iekeiine haben werden, wenn die Menschheit hre Mission erfüllen soll. Tic „Eitlerer" rhebeil' gleich den meisten ihrer Eonkurrenten m Bibelauslegen, den Anspruch, daß sie al NN die„Ossenbarung" richtig deuten. Unter er „Herrschaft des Thieres," wovon in ge anntcm T uche hänsig die Rede, verstehen sie ic ganze Geichichre der Menschheit bis zum fntsteheu der..Vereinigten Gesellschaft der Gläubigen" im vorigen Jahrhunderte. Das Thier, welches aus der See tam" ist ihnen er Katholizismus; das „z.veihörnigc Thier, lelches aus der Erde kam," ist ihnen derPro lstanusmus; die zwei Hörner sind die „Wij- Mchaftlichkeit" und der „Rationalismus." )en Gott, welchen die große Mehrheit der ei ilifirten Welt heute noch verehrt, nennen sie dcr Mdcn." Ten Christen sveriell fegen sie die Bezeichnung Genti" be,; das Ehristeinhnm ad er ww o? heurgeiidt werde, bringe nur kne,., Äulvcrqießen P H ss.ch Pcrbrechcn hervor. Sc il. -nt'ch.cden dagegen, daß dickr in v.richiedencii .rormcn verehrte „krie.,s.w" der Inden in der Verfassung Oer Sta.i" wn anerkannt werde 0../ den poiitffchen Organismus !V,U,„on. die ihnen Glaubens kreide,! gewährte, als sie unter Führung der -na üee ansEnalaud hierher flüchten? ha leu sie groge Stücke. Tie amerikanisch U g-crungstorn. ist ihnen eine der „zwei Orb nungcn. welche sie die Entwickeln, g des MemchcngchchlechlS eintheilen, und zwar d?e ..weltliche Ordnung." Ihre eigene Gemein schalt ercklären sie kür d.e ,gr-siigc Ord.mn welche ber,vii„e.,. als durch das Erscheinen Unna kec s die zweite Menschwerdung, or -1 Ter ganzen Menschheil sei ee beschicden, in dicien zwei Ordnungen chff. zugehen. Ist das geschehen. dann weroeii die „Kinder der Beeil" allinkitig auch in der qei sngen Ordnnug" ausgehen. Mir anderen wemi alle Menschen entweder Sha ball "/i Vcr. Staaten des Erd. t alles sein werden, dann wird die Weltan Ichauung der Ersteren sich rasch zur a>la>inci neu entioickeli, die .S-.aker" wird lilleinige werde bild der Vcrgcisliaung des ""hr im ?on der Unsterblichkeit der Seele mnodcrnc Offenbarung;" u" gehabt, d.ekc t'ehrc u verkünden. Äuferstebttna erscheint il>- dmn n, °bcr erst d werde, wenn das „adami- s"lUiciizt die menschliche Zcn aüug. aufgehört haben werde. Sic selbst a s ..geiiugeOrönung," welche schon seht das sieben hat, leben kahrt im Eolibat. obgleich in lbreiiAnsiediUnaen Män mr und grauen nntcr einem Dache wohnen SRH """"nungeu sind nämlich, trot? des 'u "Sauiilien" eingetheilt, ivclche manchmal über hundert Köpfe zählen. Das iVam.l.enhaus bat i der Milte eine große die zur den gemeinschaftlichen Verkehr > .mntt tft, und zwei Z'lügel, von denen ei- der nnliucn und der " Menuur cnihall. Ten Nach >,,,'Zossen sie durch das Adopriren .oii Kindern an. So wie sie sich des ..fleisch >>chen Umganges" enthallcn.verz.chten sie auch ans sie sind „Bcgeteriancr." ! üi Gütergemeinschaft, uns Wieden ! blos Ackerban; in neuerer Zeit aber nnie, halten sie auch Milchereien und bringen .> -KnAarlr. Ihre Aiisiedlungeii de stuoen sich in den Staaten New Sjork, New- Hampshire, Connetient, Massachusetts, Oh-o und.steniiickh. Einigender Hhcmata, welche in der Convcn !loü sl?nlttien söll ten, geben weiteren Aufschluß über die Eul wläclmnz ihrer Anschauungen. Zum Bei spiel: „Die wahre Religion beruht'auf Phii siologie und bewirlt das Heil des Körpers n. der ceeele." „Während des Millenniums wird Sie weltliche Regierung allenGrund und Bosen als geineinschafilicheö Eigenthnm bc sitzcu iiud ane Arbeit wird durch Cooperation gethan werden." „Die zwei Hauptoronuugen sind: die irdische Ordnung und die himinliche - Erstere beruht auf correktcrZcuguug und Co operation Weizterc auf chrifilichem Cvlibatiiud E utcrgemeinschafl; so ivird ein neues irdisches und ein neues hiniinliches Dasein entstehen." „71c Gleichberechtigung des Weibes ist anzu crkennen, aber alte Regicrungsämtcr müssen in Händen der Unvcrhciratheieu liegen; nitel lcktnclles Cölibai." „Das Christenthum der Geuiiis beruht auf Zeugung und Privatei genrhum; es führt zu Blutvergießen, Krieg, ! allen Arten von Verbrechen, zur Prostitution, und zwar vermittelst der Bereinigung von i Kirche und Staat, welche getrennt sein soll ten." „Die zweite Erscheinung Christi auf Er- ' den geschah durch Annab'ee." „Im Jahre 17V3 s ging die Begründung des neuen Erdenlebcns c durch das Einstehen der amerikanischen Re- i gieruug vor sich, aus welcher sich noch die e hat;" uiio so weiter. fN.-A. Stztg.) Nana Sayib. Nanu Sahtb, den man allgemein für das Blutbad zu „Cawnporc" verantwortlich hält, ... rtucr srinienonng an die Icitschnft "liristiuii ui ,v>k." welche von"„Gobind Ehnndcr Banncrjcc" unterzeichnct ist, von dieser Berantwortlichkeil freigesprochen. Da .cana sahib eine berühmte, oder vielmehr berüchtigte Personlichkeil ist, welche den Fei ttingcn seit Pahren Stoff zn Artikeln geliefert hat, ,o theile wir unsern Lesern den'lnhal, der Einselidnng mit, weit dieselbe das Neueste enthalt, was wir über Nana Sahib erfahren haben. Es ist Thatsache," so Heist! es in der Einsendung, „dast das Blutbad zuEawnpore von einer Person angestiftet wurde, welche über die Häupter der Sepop-Jnsrirrektioir mehr Macht und Einfluß besag, als irgend Jemand anders in Indien. Diese Person war die Ra iiee von Eaiisi, eine Frau, die mit an der Meitze der Rebellion stand und nicht allein Nana sahib niit hineinzog, sondern außer ihm noch einen der mächtigsten und talentvoll- Iten Eiiigeborenkn Indien's, Tantia Tapcc, der zur Zeit des Blutbades zu Eawnpore. mit der Nance das Commando über die eingebo renen Truppen führte, und der den Nana bei jener Gelegenheit zwang, den Befehl für die Niedermetzelnug der Engländer, ohne Rück licht auf Alter oder Geschlecht, zu erlassen, nachdem die Letzteren sich ergeben hatten, um seine Treue zu erproben. So kam es, dast Nana sahib nachher allein die Berantwort lichkeil für das Blutbad zu tragen hatte Man muß nicht vergessen, daß der Nana damals kaum dem iinabenalter entwachsen und ern ungefähr zwciundzwanzig Jahre alt war. Er war ebenso vertraut mit der engli schen Sprache und Literatur wie mit der Hin du-Sprache. Noch wenige Wochen vor Aus bruch der Rebellion war er ein geehrter Gast un Rcglerungsgebüude zu Calcurta und dem Schreiber der Einsendung als ein junger Mann von. seltenen Talenten bekannt, der sich durch seine männliche Schönheil und durch angeborene Würde und Feinheit der Sitten auszeichnete. Die meisten Menschen, welche über das Blutbad zu Eaiviipore lesen, stellen sich Nana Sabib als einen Halb-Wilden, eine geistige und physische Mißgeburt vor. That sache ist, daß dieser junge Mann ein Knabe war, und, wie schon gesagt worden ist, durch den Einfluß der Ranee von lansi, einer au ßerordentlich schönen, aber gefährlichen tenf lisch gesinnten Frau, sowohl als auch durch den Ein,lnst Anderer von seiner eigenen Kaste, verleitet wurde, sich den Häuptern der Re .'.'Uwll den letzter!! Hehö ven unter Andern die beiden Söhne des Groß moguls zu Delhi und hauptsächlich der Kv mg von Sude. Wahrend d:e ganze schreck liche für das Blutbad zu Eawnpore dem Nana aufgebürdet wird, wur. de dasselbe in der That von einem weiblichen -Leusel angestiftet, der Raiice von lansi, der Maitrcsse Tanrio Topee, welche später währenddes des SirHiigh Rose, an ocr spitze ihrer Armee, von einem eng Ii su)l.n lvu.de, obaleiül sie einen Kettenpanzer trug. Was dieGcfangenuahme des Nana Sahib betrifft, w Md alle Gerüchte darüber, die aus engluchcn Quellen tonluieu, unwahr. L)er Nana erhielt fortwährend Nachrichten aus Ealcutta und wußte ebenso gur, wie irgend ein englischer Dffizicr, daß man ihn für das Blntbat verantwortlich machte. Er traf des halb sogleich Vorkehrungen, um sich zu retten. Anstatt nach sciude, ging er nach Nepaul, wo er sich seitdem aufgehalten hat. -zwei Jahre nachdem er, englischen Gerüchten zufol ge, in den nordwestlichen Provinzen „qefan gen genommen und gcvicrthcill" worden war sah ihn der Schreiber der Einsendung in Ne stau!, wo er unter dem Schutze des Sir Jung Bahooar stand. Dies ivar ini Jahre Jung Bahadsr ist ein tapferer Eingebore ner von guler Erziehung, die er zuerst mMa drisfa, Ealcntta, und später in England er hielt, wo ihn die Königin zum Ritter schlug Er erlangte die oberste Gcwall in Nepaul aiif folgende Weise. Während sein Onkel, der damals regierende Maharajah mit seinen Rä then versammelt war, rrat er, mit eincr'Pistole in jeder Hand, in den Saal, schoß seinen On lel nieder und drohlc jedem enizeliicii Rath niederzuschießen, wenn er sich weigere, ihm,ll huldigen. Mir einem solchen Menschen war natürlich nichl zu spaßen und die Rathe ga bei, nach: Sir Jung Bahador blieb der ciiq lischcn Regierung während der.Rebellion ge treu und schickte mehrere Regimenter, die man GookhaS nannte und aus eingeübten, krästi gen Männern bestanden, nach verschiedenen Gegend, Indiens, um der Regierung in der Unterdrückung der Rebellion beizustehen. Er ist ein Mann von ungeheuerem Reichthum und lebt in der allergrößten Pracht. Tic küh ne und furchtlose Handlungsweise, welche ihn bei seinem Regierungsantritt charaklcrisirle, ist stels ein hervorragender Zug in seinem Le ben geblieben." Tages Neulgkeiten. Die Versuche, unter Grant's Admiiiisira tiou den Zivildienst zu Verdes lern, sind während der letzten Jähre so oft gemacht und jedesmal so augenscheinlich fehl gAchlagui, dag eine neue Ankündigung der Art gar leine Hoffnungen mehr wachruft. Die und die Emschrän knngsvorschlägc haben bisher nicht die gering ' sten Resultate gehab) „„d man könnte weiter in dieser Richtung recht wol, mit still,chwcigcn übergehen. Tie Berwil ligungs Comite'-, beider Hau,er siudäeu Washington an dex Slrbe' nub d>e>elven bc kchafiiacn sich ku Weise mit Ein -5 R.runtuiigSmaßregcln. Das AppropriationS- Comite des Senates beabsichtigt, alle Aemter gründlich zu revidirc. Es ist den Herren nämlich klar geworden (uns war daö schon seit lahren klar), daß „Uncle Sam" manchen Suverm'mcrnrills mit guicm Gehalte dotirt. lind dag es zahlreiche Aemter qibt, we'ä'e früher einen Zweck gehabt haöcit mögen, aber !Mi gänzlich überstüffig sind. Das Senats- Momite will demnach jedes in der Berwilli s gungsliste dnfgcführke Amt genau prüfen und erwägen, ob dasselbe nicht eben so gut abqe - Ichagt werden kann. Da das Ha'"i CoiUite !d,e Berwillignugen bolzuichlagen hat, so ! 'ollen -e'de Ausschüsse eineCoi.fercnz halten, !um ilch zu vernändigen. Wenn es so geht, wie bisher, dann braucht allerdings den In habern von Sinecurcn nicht bange zu wer den; es ist jedoch möglich, dag man. weil in die,er Richtung so schwer an der Naliön qc sündigt wurde, vösh einmal Ernst macht. Der New-Yorker Politiker John Morris,ey steht bekanntlich n.chr in dem vc?ten Rute; er ist, um eine uralte Phrase auf ihn anzuwenden, „den Demokraten eine Thorheit und den Radikalen ein Greuel;" es kommt deshalb tiicht häufig vor, dag in der Messe gut von ihm gesprochen wird, und man wird gewissermaßen überrascht, ihn von einem platte, wie die „N.-Y. Snn," lobe zu hö- erzählt, dag vor einigen Tagen Cx-GoiivcrneurWalker vonßirginicu, welcher kürzlich vom Richiiiondcrßezirke in den Eon- > grcg gewählt worden ist, mit Hrn. Morrissen Mw Unterredung über die politische Sitiia wn hatte. in welcher dieser Asichleu äußer te, die dem tüchtigsten Parteiführer Ehre gemacht haben würden. Er meinte, Alles, was die Demokraten im Oktober und No vember gewonnen hätten, löniiteu sie nuter Ichlcchter Leitung in Zeit von dreißig Tagen wieder verlieren. Seiner Ansicht nach sellten die -remolraten im Congresse sofort Dreierlei tyun-, die Rationaljchuld ancrteniieu, da mit die Bcfchnldigung, als seien sie inr Re pndiation für immer zum Schweigen gebracht wurde; 2., die Resultate des Krieges rück. YaltSlos aceeptiren und erklären, dag die auf den Schlachtfeldern entschiedenen Fragen nicht wieder in Zweifel gezogen werden dürfen, und alle Ansprüche vom Süden für Baum wolle und Neger prompt zurückweisen. Unter der Ucberschrift: „A uchein W n l, I- R c i nlta t" berichtet die Chicagoer „Freie -paesie:" „Unser würdiges Legislalurniitglicd Hr. Robert Thiem wird von seiner Fa-mlic mid feincii Freunden seit acht Tagen schmerz liu, vermißt. Er ist vor einer Woche nach i dem Eisten gercls't und hat seither Nichts wie der von sich hören lassen. Auch einige Gläu biger sollen neugierig sein, seinen Aufenthalt zu erfahren und spricht man von ZW, OOO, die noch zu „begleichen" sein sollen. Zuletzt will man den Verschwundenen in New - York be merktchaben. Bielleicht, daß er dort sich in aller stille dem Gesetzesstndiuni widmet, um für die Rettung des Baterlandes in Spring fieid wirken zu können. Wie wir aus anrcr Ouelle erfahren, hatte Hr. Thiem vor etwa 10 Tagen seine sämmtlichen Geschäftsbücher mit nach Hause genommen, ohne Wissen sei nes Compagnons auf eigenen Namen Waa ren im Werthe von ?20M0 bestellt, erhalten und in einem eigens zu dieiem Zwecke gemie theten Laden (im Hause des Hrn. Balatka) untergebracht, und zu Spottpreisen in mög lichster Eile verschleudert. Daun wäre er mit dem Erlöse nach New-Yort gcrcis't, hätte dort auf die alte Firma neue, bedeutende s schulden contrahirt und seither—wahrschein- ! ich eine Reise nach Europa ge maäit. Wenn man gewissen Berichten aus Indien Glanben schenken darf, so ist der Ele- P h a n t im Aussterben. —In amerikanischen Städten scheint er sich dagegen stark zu ver mehren ; wenigstens wird er in den größeren Städten täglich ein halb Dutzend Mal bese hen." Ter „National RePublica n," das Washingtoner Organ Graut's, verlangt in einem trotzigen Tone die Aufnahme eines umfassenden Programms' für innere Perkes serilngen seitens des Congresses. Auf hun dert oder mehr Millionen kommt cS ihm dabei nicht an. Dies sei das richtige Mittet, die allgemeine Unzufriedenheit zu beseitigen. Napoleon, Coiistantin, Augustus und andere Herrscher werden citirt, um die Nothwendig keit der Zufriedeiistcllniig unzufriedener Pias sen, die man nicht mehr durch Kriege beschäf tigen könne, durch öffentliche Arbeilen zu be weisen. Wenn man früher dazu gegriffen hätte, so wäre die letzte Wahl anders ausge fallen. Uaoiz et l'ueeme.-! Soweit wären wir gekommen. Wer weiß, ob der „National Rcpublican" so ganz Unrecht hat! In Richmond, Ba., wurde während der letzten zwei Tage der Geheimpolizist Wren wegen Mißverhaltcns im Amte prozessirt; die Jury sprach ihn gestern schuldig und ver urtheilte ihn zu I Cent Geldbuße. Richter Gnt,on kassirte jedoch diesen Spruch und schickte den Verbrecher auf i Jahr nach dem Arbeilshanse. Wren war angeklagt, einem Bauernfänger bchülflich gewesen zu sein, als dieser eine Einfalt vom Lande um Kszm betrog. Der Chef Geheimpolizist W. F.Knox und der Polizcirichter White, welche der Be theiligung an dieser Affaire angeklagt sind, werden dieser Tage prozessirt werden. Bis jetzt sind fünf Neger und Mn lalten in den 44. Congreß gewählt wor den. Alle Fünf sind neue Mitglieder. Zwei wurden in Süd-Carolina, einer in Nord-Ca rolina, einer in Alabama und einer in Lou stana gewählt. Einer der beiden farbigen Mitglieder von Süd-Carolina (Lee) ist ein Demokrat und wurde von Demokraten und republikanischen „Boltcrs" erwählt. Der selbe war früher Kutscher des Senators Win dow von Minnesota in Washington, dann wurde er einer der Polizisten im Capital, spä ter wanderte er nach Süd-Carolina aus und brachte es oa hauptsächlich durch die Stim men der Weißen zum Congreßmamie. Daß sie einst einen farbigen Kuticher in den Con greßZvählen würden, Das h.Nu sich die stol zen sczcssions-Magnatcn von Süd-Carolina vor zehn lahren nicht träumen lassen! In Ncw - York steckte ein vierzchnjähri geö Negermiidcheu ihrer Dienstherrschaft die Wohnung über dem Kopfe an, weil sie an geblich von einem Kinde des HauscS beleidigt worden war. Das Superior-Gericht iii Cleveland, Ohio, hat kürzlich, wie bereits kurz berichtet wurde, die Bau vereine für unconsti tri tt o.iell erklärt. Diese Erklärung Hai unter den Bauverciiien jenes Staates nicht wenig Unruhe hervorgebracht. Die Angele genheit ist aber durchaus noch nicht entschie den, denn der „Union - Banverein" hat bei'm Obcrgerichte zu ColumbuS um Erlaubniß nachgesucht, eine sog. ''mitton in error" einzureichen, welcher gewährt worden ist. Ter „Eine. Bolksfreund" bemerkt: „Nach demge wöhnlichcn Lauf der Tinge werden nun noch manche Jahre vergehen, che der Prozeß end- ! gültig entschieden wird, und können die Ge schäfte der meisten Bauvereine inzwischen ab- ! gewickel: werden," Die Leute in West - V i rgini e n wissen ' nicht, wo sie ihr Capital hin verlegen sollen ; ! erst haben sie dasselbe von Whceling nach > Ctsnrleslon, Kauawha Eounty, „gemovl" und ! zetzt gefällt es ihnen auch dort nicht, weil je- ! ncr Ort zu schwer zu erreichen ist. Tie nächste ' Gesetzgebung hat deshalb über eine neue' Staatshauptstadt abzustimmen. Warum cn- l gagiren sie den Neavis nicht? Da das „Ea pitolmoven" doch einmal sein Geschäft ist, so würde der Mann ganz in seinem o?8>> sein. Im Repräsentanten Hause des 44. Congresses werden mehr Sitze bc ' stritten werden, als zu irgend einer Zeit bis her. Ueber die Hälfte der angezeigten Eon testantcil sind Republikaner. Dieses zeigt, daß die Leute Vertrauen zu der Rechtlichkeit der siegreichen Opposition haben. Während der letzten zehn Jahre war es für einen Demo kraten ganz überflüssig, einen Sitz zu bestrci ten; selbst wenn er das klarste Recht in Hän den hatte, wurde er davongejagt. In einer S ch a ch z e i t u n g v o n Phi ladelphia, dem „Athenäum," werden die europäischen Schachspieler zu einem Schachturnier aufgefordert, welches während der Ausstellung Statt haben soll. Der erste Preis wird aus 2IS der Gcsammt-Subskrip tion bestehen; der zweite aus 2jS des Restes und der vierte ans dem letzten' Neste. Tie Zeit ist auf fünfzehn Züge in der Stunde fest gesetzt. Inder Papierfabrik von WoodruffK Comp, in Niagara-Falls erKgnete sich letzte Woche ein eigeiithümlichcr Borfall. Unter einer Partie Lunipen, welche in die Zer kleinerungsmaschine gebracht wurden, befand sich auch ein alter Rock. Als die zerkleinerten Stücke herausgenommen wurden, fanden sich zahlreiche Fetzen von Grccnbacks mit den Zah len 5, itz, 2l), 50 und IVO darunter, allein es waren ganz kleine Papicrstreischcn, welche sich nicht mehr zusammensetzen lassen. Die an der Schneidemaschine beschäftigten Arbeiter überhäuften einander gegenseitig mit Vorwür fen, weil keiner daran gedacht hatte, den alten Rock aufzutrennen, che er in die Schneidema schine geworfen wurde. Inßro otlyn, N.-?)., starb am Montag Abend der bekannte deut>che Arzt Dr. G. F. Bräunlich im Alter von lahren. Ter' sslbe begründete l Sllll Waldhcim, Sachsen Baltimore, Md.. Freitag, den 27. November die erste Privat-Jrren-Heilanstalt in Deutsch land und erwarb sich rasch eigen bedeutenden l fuf. e >.e (besuche um Änsnahme Geistes franker ans allen Theilen Europa's machten schon im Jahre 1835 eine Vergrößerung und -Zerlegung der Anstalt nach Wackerbartsruhe bei Dresden nöthig n. eine nochmalige Erwei terung wurde wenige Jahre spater bei Ber -5 des JiistirulS nach Lindenhof, eben- Mlls in der Nähe von Dresden, vorgenom men. Sein dortiges Institut galt al Muster anstatt und geuog einen europäischen Ruf, Patienten ans den höchsten Ständen wurden ihm übergeben. Ihm gelang Heilung in Fäl len, welche längst als rettungslos aufgegeben waren. Ter König von Dänemark verlieh ihm das Komthurkrcuz des Danebrog - Ordens, weil es seiner sorgiältigcn Pflege gelang, eine dem königlichen Hause nahestehende Prinzeß sin wieder herzustellen. Zu jener Zeit veröf fentlichte er zwei Werke über Psychiatrie und eins über Kuhpocken - Impfung, welche neue Theorien begründeten und ihm vielseuige An erkennung verschafften. Sein reger Geist tonnte sich einige Jahre später dem wieder er wachten politischen Leben nicht entziehen, gerader und rechtschaffener Sinn stellte ihn ans die liberale Seite der Bewegung in den Jahren '4B und '4S, und verschaffte ihm die Wahl als Ersatzmann zum Franksurttr Parlament, war aber auch der Anlaß mannig facher Entfremdungen. Die den Bewegungs- Jahrcn folgende Reaktion war seinem offenen Wesen zuwider und zwang ihn endlich, seinen bisherigen Wirkungskreis auszugeben und in den Per. Staaten eine neue Heimath für sich und seine Familie zu suchen. Er fand die- ! selbe in Brooklyn und widmete sich dort der ! allgemeinen ärztlichen Praxis. Ein zahlrei cher Kreis von Freunden und Bekannten weiß -wn dem Erfolge seiner Thätigkeit Zeugniß abzulegen. Von seiner Uneigenniitzigkeit wis sen Viele seiner dankbaren Freunde, denen er Arzt, Narhgebcr Und Helfer war, zu e.zählcn, und viele leiner näheren Bekannten werden schmerzlich den Umgang mit einem Manne vermissen, dessen reiches Wissen, große Ei orr eine Quelle der Belohnnm/ nnd geistigen Genusses war. Seine letzten Lebensjahre wurden leider, während er körperlich noch rüstig, durch ein Augenleiden getrübt. In einein in der London „Times" vom 9. November abgedruckten Briefe spricht sich der Professor Tyndal über die Entstehung und die Verbreitung des Typhus in einer von der bisher als richtig anerkann ten Anschauung abweichenden Weise ans. Er behauptet, nachweisen zu können, daß Ty phus niemals aus der Ausnahme faulender pflanzlicher oder thierischer Stosse entstehen könne, wie man bisher glaubte, sondern daß die Ansteckung durch direktes Contagium von Kranken auf den Gesunden stattfinde. Tyn dal suchte dicseThatsachc damit zu begründen, daß er einen Fall von Typhus auf's Mi um iözeste beobachtet haben will, bei dem die Ein wirkung faulender Stosse durch eine glückliche Kombination von Umständen als unmöglich nachgewiesen werden könne. Das Mißliche nner solchen Beweisführung wird jeder Arzt, er an exakte Beobachtungen gewöhnt ist, sich licht verhehlen können. Der Umstand, daß olche Leute, welche durch Krankenpflege der Ansteckung durch ein direktes Eontaginm am meisten ausgesetzt sind, wie Aerzte, Wärter :e., >i keinem höheren Prozcntvcrhältnissc, als rlle übrigen an einem Typhus- oder Cholera .serdc wohnenden Personen von Typhus oder ckholera ergriffen werden, spricht zu deutlich iür die Wahrheit der Ansicht von der Eni tehnng des Typhus uns der Cholera aus mittenden organischen Substanzen, als daß nn einzelner, aueidings akiiologttch >cbr un klarer Fall dagegen schwer in die Wagschaale mllen tonnte. Ueber die Sch eerc rei cn, denen das Tabacks- imid Ei g a rr cu g c s ch ä s t in den Ver. Staaken unterworfen ist, ha ben wir schon wiederholt cdilorttll und in Be richten gesprochen. Hier ein weiterer Klage ruf aus Hobokcn, N. I. Eine Anzahl Ci garrenmacher von Hudson Connty, N.-1., schreiben an ein Ncw-chorker Blatt: „Kein Geschäslsmann hat unter der Willkür und Corrnption der jetzigen Regierung mehr zu leiden, als der Eigarrenfabrikant; er wird von vorn herein als Verbrecher betrachtet. Nicht genug, dag derselbe bei Gründung ei nes Geschäfts einen oder zwei Bürgen, die Grundcigenthnm besitzen, zu stellen hat, wel che für sein ganzes Handeln verantwortlich sind, muß er noch monatlich unter Eid bcrich len, wie viel Taback er gekauft und von wel cher Firma, wie viel Kisten zum Berpackeu er Cigarren nnd wie viel Steuermarlen er gebraucht, außerdem wie viel Cigarren er fa brizirt und wie viel er davon verkauft hat; ferner muß er die Namen der Arbeiter, die er im Lause des betreffenden Monats angestellt, wwie die Namen derjenigen, die er während des Monats entlassen hat, nnd am Ende ei nes jeden Jahres muß er einen Abschluß nebst Bericht überfeinen Lagerbcstand einreichen. Hat nun ein Fabrikant diese Scheerereieu und Unannehmlichkeiten glücklich überstanden und leine Stenern ehrlich bezahlt, so sollte man denken, es wäre dies genügend; doch nein, vor einigen Tagen wurden"fast allen Fabri-I kanten vom 5. Distrikt des Staates 'New- > Jersey Notizen zugeschickt, durch welche ihnen mitgeiheilt wurde, daß sie noch Steuern nach zuzahlen haben, weil sie mehr als 25 Pfund Taback zum Tausend Cigarren verbraucht, und zugleich war eine spezinzirte Rechnung über den Mehrverbrauch von Taback und die dafür nachzuzahlende Steuer beigelegt. Ei ne größere Unverschämtheit und Ungesetz lichkeit ist vielleicht noch nie vorgekommen. Vom Congrcß wurde ein Gesetz passirt, nach welchem,ür jedes Tausend Cigarren 85 Steuer bezahlt werden sollte, späier wurde vom Revenüe-Departcment beschlossen, daß zur Fabrizirnng von Tausend Stück Cigar ren nu Psuuo Taback erlaubt seien, und nun verlangen die Herren Steuer - Collektoren Nachbkzahliing für jedes Pfund Taback, das über 25 Pfund pro Tausend Stück Cigarren, oder vielmehr für die Cigarren, die der mehr gebrauchte Taback hätte liefern können. Wä. reu diese Herren nur einigermaßen mit unse rem Geschäft vertraut, so würden sie wissen, ! daß manche Fabrikanten meistens kleine Ci ! garren fabriziren, die nur 20 bis 25 Pfund Taback pro Tausend erfordern, andere mei stens große, die von 35 bis lu Pfund Taback erhci'chen; sie würden weiter wissen, daß der Taback in den letzten Jahren schlechter, als in ! früheren Jahren ausgefallen, daß der Taback ! aber trotzdem theurer geworden und besonders l von dem Taback mittlerer Qualität oft sehr i viel fortgeworfen werden muß, der nie in den i monatlichen Berichten angegeben ist. Es lie- ! Beu sich noch einige Dutzend Gründe angeben, i weshalb es unmöglich ist, den Fabrikanten vorzuschreiben: Ihr dürft nur so viel Psnnd Taback und nicht mehr gebrauchen, um Tau send Cigarren von jeder Größe zu machen." Durch den Verkauf von „Forney's ! V re ß" in Philadelphia au eine Compagnie, f deren Haupt Aktionäre außer Forney Tom Scott und Ex-Gonv. Cuuin sein sollen, ver , liert die 'Administration ihr letztes lcbcnSsll j higcs Organ östlich von den Alleghanics. Das Blatt wird künftig von Oberst McClurc, i einem liberalen Republikaner geleitet werden, s Forncy erhielt 5250.000, davon H 11,,,))) > baar, s>io,i)oo in Aktien, und H::0,000 blei- I ben als Arbeitscapilat rcscrvirt. Tie „Preß" . wurde 1857 gegründet. ! Mit welch' schauderhafter und unvcrant i wörtlicher Liederlichkeit rnr fteit, als ! Hr. Richardsou noch au der Spitze diH Fi ' uauzu'.inlsleriu.'NS stand, gewitthschastet wur de, zeigen einige Rechnungen aus dem soge nannten „Contingeitt Fond" vom vorigen Jahre. Unter jenen Rechnungen befindet sich n. A. eine zum Betrage von 5 >O,OOO für Un terhaltung von Pferden und Wagen und son stigen dazu gehörigen Utensilien: die Rcpara tur eines Schubkarrens kostete allem W- 50 Außerdem wurden für die Bediensteten, damit i dieselben ihrcßeine nicht allzusehr strapezirteu, noch 4k ,000 Tickets auf Slraßeneiieiibahnen getauft. Wenn sich unter 101,870 Pm.id Heu für den Monat September v. I. und nn ter den H2OB Kostgeld für Pferde während dcyelben Monats tein Meschcnfuttcr befin det, so sind die Beamten dieses Departements im Essen sehr mäßig gewesen, denn es Win den stchnnter den' Ausgaben nur K 125 für Lunch für Beamte. Schwämme müssen im Bcpartcmeitt in großer Nachfrage gewesen lelii, denn es sind für dieselben §5O für den Monat September m Rechnung gebracht' Die ganzen Coittmgciit-Ausgabcii 'tür das Jahr betrugen §61.003.40, also über §5OOO den Monat oder etwas unter §lOO den Taa Coiilingeiil 'Ausgaben sind llcine Ausgaben die es nicht der Mühe werth ist, im Voraus zu bestimmen, oder die man nicht auf dieie Weise bestimmen kann; denn wer hätte z B vorauSscyen tönnen, saß einem Hrn. Houston §132.85 für Reisekosten zum Alikaii' fen von Pferden für das Schatzamt bezahlt werden müßten? Unter solchen Umständen war es die höchste Zeit, daß Sekretär Ri chardson „rcsignirl wurde" und General Bri stow an's Ruder kam, um die Faulten-,er und Tagediebe auf den Schub zu bringen. WieUncle Sa m baut, erzählt uns das „Eincimiatier Volksblatt:" Die Steine für das neue Postgebäude in Eiiiciliuati werden in den Neu England Staaten gebro ck-en, nach St. Louis gefahren, dort be hauen und dann nach Cincinnat, geschasst —Es klingt diese Mitheilnng ganz unaiavb' lich; nd doch ifl sie begründet. Das dem Volte in Form von Steuer abgepreßte Geld muß doch auf irgend eine Art „verquetscht" werden! Die Virgin ische Delegation im 44. Kongresse sott, Berichten zufolge, eine ganz vortreffliche sein. Die HH. Walker Tuckcr, Douglas und Goode sind tüchtige Redner und die HH. Harris. Huuton und Kabelt erfreuen sich der größten Achtung. Prof. Tuaer von der „Washington- und Lee ! Universität" wird als ein würdiges Seiten stück des Prof. Scelhe von Massachusetts ! gepriesen. In Detroit, Mich-, fand zur Zeit der Wahl zwischen den HH. Benoit und Göbel eine Wette Betreffs des republikanischen Kon grcßcandidateii Mose? Ficld statt, der die Wette Verlierende sollte eine Klafter Holz sägen. Originell wurde diese Wette'durch eine Rede, die Hr. Benoit, der Verlierende bei Bollzug derselben hielt, indem er sagte „Meine Herrrcn! Ich bin hier, um die lebte Arbeit für den geschlagenen Candidaten, ün lern „Moses," (Moses Ficld) zu thun. Ich hielt ihn für den Auserwählten des Volkes und ging deshalb daran? ein, eine Klafter Holz zu sägen, wenn er nicht erwählt würde Das Volk stimmte ihn nieder und ich bin nun ! erkoren nicht zum Congreßmitgliede, son dern zum Holzsäger. Ich halte 'es für pas send, Ihnen vor dem Beginne meiner Arbeit einen kleinen Begriff von dem Werkzeuge zu verschaffen, mit welchem ich sie vollbringen soll. Das Werkzeug nämlich, der Bock, ich meine den Sägcbock, sieht genau aus, wie unsere politische-Situation; es ist weder ein gerades, noch ein'aufrcchtstehendcs, noch ein gutes Stück am ganzen Machwerk; Alles ist ?anl und übcrfaul daran. Dagegen wird dos Volk dargestellt durch den hicr'stchcuden Holzstoß; das Volk wird bei der nächsten Präsidentenwahl so einig unter sich sein, wie hier in diesem Stoß die einzelnen Holzstücke zusammenhalten. Aber meine Herren! es ist ein faules Stück in diesem Stoß. Meine Sä gearbcff wird sich daraus beschränken, dieses Kine Stück, das ich „Gram" nennen will, mit meiner Säge, welche ich „Institia" neu nen will, zu zerarbeiten. Damit will ich mein heutiges Tagewerk beschließen!" Diese lustige Rede mit ihrer politischen Moral fand stür mischen Bci'ail unter der zahlreichen Zuhörer, Benoit aber nahm sein Scheit ans dem Stoße, das er „Graut" benannt und sagte es durch, der Rest des Holzes, erklärte er, gehöre den Armen. Im vierundvicrzigsten Co n grcsse werden ein Neger als Senator und 5 als Repräsentanten sitzen. Dagegen werden nur zwei Teutsche in diesem Kongresse erschei nen, nämlich die demokratischen Repräsen tanten Kehr von Missouri und Schleicher von Hexav, abgesehen von einem oder dem audnii nicht mehr deutsch sprechenden Abkömmling von Deutschen. Tie „Illinois SlaatSztg." lagt, dag Dies um so befremdender sei, als vor Allem die Wucht des deutschen Votums im Westen bewirkt habe, daß im Repräsen tantenhans die Opposition eine so starke Mehr heit besitzen wird. Jenes Blatt bemerkt: „Man kann nicht sagen, daß der Nativismus der Amerikaner diesen beinahe gänzlichen .viali gel an deutscher Vertretung verschulde. Vielmehr tragen die Deutschen selbst die Hauptschuld. Kiumal lassen sich nur wenige d eutsche bcjtinuneu, Bewerber u:n eine solche stelle auffutreteu: nud wenn ein Deut scher sich dennoch zu einer solchen Kandidat entzchiiegt, so ist -hm der seinen deutschen i Mitbürgern iiinewohnenve leidige deuische Mbfehicr des kleinlichsten 'Neides und der innigsten Cuerliichtelei zehnmal gefährlicher, als der NariviSninS der -Amerikaner. Wäre diese deutsche „Eigenthümlichkeit" nicht, so wurden tue Deutschen von Chicago und von manchen anderen Plätzen im Voltshaiste des nächste Congresscs auf eine ihnen und dem stände ihrer Wahl Ehre machende Weise ver treten Uebcrftügelung der Dent'chen durch die Farbigen in der Nationalvertretnng ist für die Ersteren um so beschämender, als sie es selbst nicht besser haben wollen." Telegraphische Tcpeschcn. InlandsTepeschen. Äerliccrendcr Orkan im Südwesten. —Der drittcTstcil dcsStädtchcns Tnscuittbia,iilla. in Ruinen.— Zwölf Personen unter vcn zu sammenstürzenden sdäuscrn er schlagen und eine grofze Vnzacht schwer verletzt.—Der Sturm zer stört eine Bahnbrücke uns der Zng stürzt in den sslnst - Sülfc rus desßürgcrmeisters VonTus cnmbia. Nashvillc, Tenn., 23.Nov.—Während den letzten 24 Stunden wüthet hier ein hesti gcr Sturm, vonSttdeli und Westen kommend. Nach hier eingegangenen Berichten soll Tus cumbia theilwttie zerstört und oabei 10 Men schenleben verloren gegangen sein. (Später.) Folgende Einzelnheiten liegen über die furchtbaren Verheerungen, welche der Sturm in Tnscilmbia, 'Ala., angerichtet hat, vor: Tnsc nmb 1 a, 23. Llovbr. Gestern Abend fegte ein verheerender Orkan über diese Stadt, welcher den dritten Th.it aller Woh nungen des Ortes zerstörte, wodurch zwölf Perwiien gctödtct und viele Andere schwer ver letzt wurden. Frau Wm. Wiuston, die Mut ter des früheren Gouverneurs Winston; die Gattin nebst zwei Kindern des Achtb. I. B. Moore, Senator dieses Distrikts; F.D.Hodg kins, Redakteur des „Chronicle," dessen Frau nd vier Kinder sind unter den Todten. Die katholische Kirche, das erst kürzlich errichtete D'.jchler'iche Damen - Institut, sowie mehrere der schönsten Wohnhäuser sind zerstört. Ferner stürzten zweiMahlmühtcn und einige substan tielle Backsieinhäuser ein. Viele' arme Fa milien sind ohne Wohnungen. Eine Brücke der „Memphis- und Charleston - Eisenbahn" wurde zerstört. Ter östlich gehendeZug stürzte in den Spring - Creek, .es ist jedoch Niemand umgekommen; der Lokomotivführer erhielt schwere Brandwunden, Es werden mehrere Tage vergehen, bis die Bahn wieder Yassir bar sein wirb. ! Der Bürgermeister von TuSennibia hat an di: NachbarflädtcHuntsvillc,Memphis,'Nash villc, Louisville:e. solgc.idenHülscriis gerich tct: „Fast die Hälfte der Stadt liegt in Rui nen. Zwölf Personen wurden erschlagen und Viele schwer verletzt. Eine große Anzahl von Familien entbehren aller Nahrungsmittel. ! Orkan kam ans dem Südwesten und nahm eine nordwestliche Richtung. Wenn uns nicht sofort Hülfe zu Theil wird, dann muß hier große Roth entstehen. Wir appel liren im Namen der Unglücklichen an den Wohlthätigkeitessiiin unserer christlichen Mit menschen. H. F. Newson, Mayor von Tus cumbia." Tuscumbi a, 23. Nov.—TicWohmmg des Siaatssenators John BurnsMoore wurde von dem Orkane durch cincnStoß umgeweht. Frau LNoore befand sich mit 5 Kindern in dem Hanse; die Frau und zwei Kinder wur den erschlagen. Senator Moore war am Morgen abgcrcis'l. In Momevalle wurden zweiPerionen durch den Einsturz der Häuser erschlagen und W verletzt. Ein Gerücht sagt, daß die Brücke der „Memphis-Charlestoner Bahn" einbrach und der Zug in den Fluß stürzte, wodurch vierzig Personen gerödict und verletzt sein sollen. Das Gerücht bedarf der Bestätigung. Tcr Orkan in Nrw-Asrseq. Trenton, N. -1., 23. Nov. Heute Nachmittag fegte ein Orkan in nördlicher Richtung über diese Stadt; derjelde entdachtc mehrere Häuser, riß 'Schilder und Sommer dächer los 1111 V richtete großen Schaden an. Von einer Reihe von vier Backsteinhäuseni wurde das Dach losgerissen; der Schaden be läuft sich auf HlO,OOO. Niemand wurde ver letzt. S e l m a, Ala., 23. Nov. Ein schreckli cher Sturm wüthete gestern Abend in Mon tevalle, 50 Meilen nördlich von hier. Der selbe zerstörte 12 bis 15 Häuser; 2 Personen wurden erschlagen und 15—20 mehr oder we niger verletzt. Chicago" 23. Nov. Ein furchtbarer Sturm wüthete seit gestern Abend Ii Uhr hier und man befürchtet, daß der Schifffahrt großer Schaden geschehen ist; bis i Uhr heute Nachmittag lagen jedoch keine Berichte vor. Philadelphia, 20. Nov. Ein ver heerciiderSlurm, von Blitz und Regen beglei tct, suchte heute Nachmittag unsere Stadl Heini. Im nordwestlichen Siadtlhcilehaus'tc der Sturm besonders arg; an verschiedenen Stellen fiel ein starker Hagel. Ter Blitz schlug in die Testillcrie der Gebrüder Toug herty und brannte ein Loch in das Dach. Der untere Theil von Caindcn, N.-1., wurde gleichfalls vom Sturme heimgesucht. Das Dach des Fährchauses von kaighns- Point wurde sortgcwehi, und eine Anzahl Bäume und Feldzäunc umgerissen. In der 8. Ward dieser Stadt stieg das Wasser in cincr Wasserhose empor, welche über den „Eausewah" bis diesseits Gloncester hinwea wirbelte. Richnioii d, 23. Nov.—Während des ganzen Tages l,al l,iee cm heftiger Sturm gewüthet, scheint jedoch nirgends bedeutenden Schaden angerichtet zu haben. Der Thurm der Dr. Pau!s-Ep:jtopal-Kirche wackeile be denilich, und in.,!! befürchtete denEinslniz des selben. cu - - - Vuffalo. Bllnal o, 23. Nov. - Ein heftiger ans dem Südosten trieb das Wasser des Eric s stark gegen das Ufer, so daß wnr"" thcilwcise überschwemmt . Kentucky und Ohio. Cincinnatl, 5!, Nov. Ein Stimm erhob sich gestern Abend gegen ti Uhr, eni dachte in Eovington und stieivport mehrere Hau,er und richtete bedeutenden Schaden nn; derselbe fegte dann über den Ohio durch das Thal des ,U!tle-Miami-Flusses. wo er jedoch an Lewalt nachließ. Weitere Aer, heeruttgcn des Sturmes .1 cw -2) ort, Lt. Nov. Depeschen von den verschiedensten Orten im Osten des Staa tes und von New - Jersey berichten über die Zertrümmerung von Eigenthum durch das gestrige Unwetter. Bnffal o ~N..?)., 24. Nov.—Der Sturm doch mit Ausnahme dmch >hn vcrnriachten hohen Wasserstan des und der Zerstörung des Segelwcrkcs ver Mitcdener schisse hat derselbe hler weiter kei nen Schaden angerichtet. 2-t. Nov.—Das Astern die Höhe der Wasserffachc des Eriesee's und die Schleusten wurden durch den Anprall des Wassers fortac v°rher ist die in dem Weiland- Wasser? Ä ,?/" stieg das Wasser 6 bis i Fug hoher. Der gestrige ,'oar einer der hefiigsten, die je hierge- Wasser stürzte in solcher -iengc und Gewalt über die Werften, dast '"0" das Leuchtfeuer nicht zu sehen vermochte. den Schiffen wie unter den Gebäuden, die ,n seiner Richtung sich be täuben, augerordentUchcn Schaden an. Ginzctnheiten über dießerhecrun geu seo Sturmes in 'Alabama. N e w - 2) o r k. La. Nov. - Eine Spezial- W'pesche von Tuscnmbia, Alabama, berich let, dag etwa dreihundert Personen obdachlos geworden, und dast der Dotalverlust sich ans 5"'0.0W belaufe. Tie „Memphis. Eharw I.oii-Eiienbahn-Geselljchaft" verliert an HLV b'o. -erstürm brach los, die meisten Einwohner bei'm Nachiesien waren. Hänier wurden an verschiedenen Orten zertrümmert, and die waren mit Stein- und Holz inmmcril angefüllt. Das Volk organisirte ich so,ort und ernannte clnen Führer und Nl - unter den Trümmern Begrabenen, eiliger oeii geliern genannten Todten sind noch ciwa Mi Penoncn verletzt worden. .Enr,e udchhor, als der Sturm in der Stadt mcs Ungeii angerichtet, machte man die Ent oeeknng, dag die eiserne Eijeiibahnbriitte über -pniig Crcek. etwa eine halbe Meile von der wtal zcruört wordeu war, und zugleich von Memphis jeden 2lugcnbl,ct ankommen müsse. Allein die grogte Verwirrung Herrschic, und Niemand wugte was rhnii. Nachdem geraume -seil veegrichen. ergrisi ein snnger Mann, Namens eine hohe Stange von Tannenholz, zniieete ge an einem Feuer an und wandcne oer drucke zu, die brennende Stange als über seinen! Kopfe hin und her schwingend. Er hatte beinahe die Brücke cireicht, als der Regen, der in Strömen siel, die Zacket auslöschte. Zur selben Zeit hörte man die P'else der Lokomotive und sah die in der Dunkelheit leuchten. Wer ttinge^Mann schrie aus Zteibeskrösten, aber seine -ttmmc wurde übertönt durch das veiuen des Sturmes, und bevor eine War nung sie erreichen tonnte, langte der Zug an der vcrhängnistvollen Stelle an. Die Loko motive, der Gcpaciwagen und der vorderste Passagicr-Waggon stürzten 50 Fug lief in die Eiee! hinab. ie Hinteren Passagier- Waggons wurden durch die vordersten ge hemmt. Der Ingenieur, der PaSmcister und der Heizer wurden nach zweistündiger harter Arbeit unter den Ruinen hervorgezogen. Die selben hatlcn schwere Brandwunden und Onerschnngen erlitten, doch ist Hoffnung vor handen, dag sie am Leben erhalten bleiben. Verschiedene Passagiere wurden leicht verletzt, doch wnroe keiner au der Fortsetzung seiner Reise verhindert -p aö Hans des Senaiors Moore wurde zu erst von den Ruinen gesäubert. Frau Moore und zwei Kinder fand man ans dem Bette liegen, zwei schwere Balken über ihnen, die ye fast zur Unkenntlichkeit zerquetscht hatten. Zwei andere Kinder derselben wurden noch le bend vorgefunden. John Hodgkins wurde durch ein Fenster des zweiten Stockes hinausgeschleudert; das Haus stürzte zusammen, seines Bruders Familie, Hodgkins, dessen Frau und vier Kinder unter den Trümmern begrabend. Desgleichen wurde das über §40,000 ge werthete Haus dcr Frau Winston umgeweht. We selbst fand man unter einem schweren Kteiderschraiike und anderen Möbeln roöt lie gen. Ihr Schwiegersohn, Ex-Gouverneur Lindjey, der in demselben Hause wohnte, blieb unverletzt. Tuscitmbia ist der einzige Ort längs der „Memphis-Charlestoncr Eisenbahn," der be schädigt wurde. Tie Wiederherstellung der Eljeiibahnbrücke wird mindestens eine Woche in Anspruch nehmen. Die Bunde - die Notleidenden in Tnseumbio, Vla. Washingt 011, 24. Nov. Auf das Ge such dcsHülfscomite's vonTuscnmbia, Ala., deiiNothieidcndcil Rationen durch daskriegs- Deparlemeitt überweisen zu lassen, antwortete heute der Kriegsminister im 'Namen des Prä sidertten, daß die beschränkte Berwilligung für die Armee eine solche Uuterstumuig nicht ge statten werde. Unfälle znr See. Tic Folgen des vorgestrigen Orkanes. Kata stroxl-rtt an der atlantischen Küste und ans den Binnen- Sce'n. D iinville, Canada, 24. NovbrDe, mit Getraide befrachtete Sckiooncr „'Augnstus Ford" strandete gestern Abeiio bei Port Mait land. Vier von der Mannschaft sind während der Nacktt zu Tode gcfrorcn.—Dec heftig auf geregte See riß ungefähr 200 Fuß des westli chen Piers hinweg. Der Wind weht noch immer ortanarna. l Norfolk, Va., 24. Nov. Der Schoo ! ncr „Heien Roinwell" ist mit einer Ladung > Heu am Cap HatteraS auf den Strand gcra l then. Portland, Me., 3. Nov.—T.r Schoo ner „Watcr Lily," von St. George nach Bo ston unterwegs, scheiterte gestern in der Nähe von hier. Die Mannschaft suchte sich in den Booten zu retten, wobei Eines derselben, mit dem Kapitän uns zwei Matrosen an Bord, kenterte und die Insassen umkamen. Die Schlußscene des Prozesses gegen Whitlcy, Sarrington und B.lilliamS. Washington, 25. Novbr. Heute machte der öffentliche Ankläger Riddle in dem Prozesse gegen die Verschworenen Whillcy, Harrington und Williams i . Schlußargu ment, welches mehrere Stiin -u in Anspruch nahm. Richter Humphreys summirle sodann die Beweise und Entlastungen auf, worauf er folgende 'Ansprache au die Geschworenen richtete: „Meine Herren Geschworenen! Ich habe meine Wicht in diesem Falle gethan, thun Sie jetzt Beweisc'liegcn Ihnen umständlich vor, Sie haben die Thatsachen anszufindcn und einen pruch in Ueberein stimmung mit denselben zu fällen. Es wird vorausgesetzt, daß sie die Mcnschennatnr ge nau kennen. Sie haben die Thatsachen, welche Sie in diesem Falle finden, nach der Hand lungsweise der Menschen zu beurtheilen. Sie brauchen sich nicht durch unvernsinfttgc Zwei fel beeinflussen zu lassen, Sie müssen wissen, daß Sic die Sicherheiten der Gesellschaft zer stören, wenn SU hier nach Gunst, Anhäng lichkeit, aus Furchr vor Schädigung, oder in der Erwartung einer Belohnung entscheiden. Die Untersuchung durch die Repräsentanten der ganzen Nation, aus welcher dieser Pro zeß entsprang, genügt, um Ihnen die Ver bindung zu zeigen, welch: eine gerichtliche Untersuchung forderte. Der Richter, der An wall, die Jury, die Presse, oder die Gemeinde, oder auch nur das Individuum wer im mer es unternehmen sollte, die involvirten Fragen mit Geringschätzung zu behandeln, spielt mit allen Prinzipien, welche von den Gesetzen zum Schutze und zur Förderung des Landes für heilig erklärt worden sind. Thut Euere Pflicht und spreckil die Angeklagten schuldig oder frei, je nachdem Jbr die That sachen findet." Um Z 3 Uhr zogen sich die Geschworenen zurück. Washington, 25. Nov. Die Ge schworenen waren um 12 Uhr heute Abend noch nicht zurückgekehrt und es hat nicht den Anschein, daß heule noch ein Spruch erfolgen wird. Eine große Menschenmenge wartet bis zu später Stunde ans das Verdikt. W a s hington, 2. Nov.—Seit gestern der Fall der Verschworenen Harringion, White! und Williams der Jury übergeben wurde, ist keine Ttunde vergangen, in welcher nicht die Stadthalle von einer neugierigen Menschenmenge belagert war, die mit Span, nnng auf den Spruch der Geschworenen war ten: thatsächlich ist seit der Prozcssirung Aoyn Snrral's kein Prozeß hier geführt wurde, in welcher das Erkenntniß mit so großer Spannung erwartet worden,si. Alle möglichen Gerüchte cirtulirten ,m Laufe der letzten Nacht und sind theilwelse in die Mor genblätter übergegangen. Harrington, Whit ley nd Nettlechip (?) waren mit ihren Freunden die ganze Zeit her auf der Wache, wahrend eine 5 ,hl von „Memorialisten" ähnliches bekundete. Es wird behauptet, daß zwischen dem Fen- des Gcschworeneiizimincrs nnd den Freun den drei oder vier Billete gewechselt wurden; an der anderen Hand ist dieses doch kaum ein der Möglichkeit, da das Geschmorenen ziminer sich im dritten Stockwerke befindet und cm herausgeworfener Zettel eben so gut von der anderen Partei hätte aufgehoben wer den können; denn der Mond schien während der ganzen Nacht. Dennoch wird dieses, ans Hute Autorität hin, als wahr versichert. Morgcnblätter versichern, daß 10 Ge > fwwmene für Freisprechung und zwei für lchiildig sind. icse Thatjache wurde inso fern beitätigt, indem das obere Fenster des Zimmers herabgelassen ist nnd man außen den Ausruf hörte: „Wollt Ihr zwei Hartköpfe gegen uns Zehn die ganze Nacht opponiren." Gefchworencii vertrieben sich die Zeit tzing Singen nnd Unter'hal- Harriiigton's Bureau, sowie das des An waltes Christy, welcher die Memorialisteii veitritt, liegen der Stadthalle gegenüber und man kann von Beiden ans das Fenster des Ge,chmoreiienzimmcrs genau sehen. Zeichen zvi'cheii diesen und den Geschworenen wurden hausig beobachtet. Heute Nachmittag hatten die Beschwöre, 's/.? fchch kein leichen der Einigung gegeben. Alle Thüren des Rathhauses wurden geschlos >cn niid nur ivenige Neugierige waren noch (Später.) Abends -jIN Uhr waren die Ge schworenen noch nicht einig; es scheint kein Iweisel obzuwalten, daß zehn für Freispre chung und zwei für schuldig sind. (Das Letzte.) Die Geschworenen gingen zur Nnhc, ohne sich geeinigt zu haben. Das Gericht tritt um 10 Uhr morgen siüh wieder m Sitzung. Erdbeben in Massachusetts. Boston. Mass., 25. Nov. - In Salem und Newbnryport wurde gestern ein Erdbe den verspürt. Der Stoß schien von Westen nach sten zu gehen. Die Hänser wurden er schüttert, die Gerälbschaften ni den,eibcii be wegten sich und verursachten vielfach Bangig dirrkte ztavel-Legung ihrer Vollendung nahe. Nye - Bcach, N.-H., 25. Nov. Ein Beamter der „Direkten Kabel Compagnie" bcnndet sich liier, um die Ankunft des Tpirs. „zaraday" zu erwarten und das Uutermhmcn vollständig zun: Abschlüsse zu bringen. Pläne zur Errichtung eines 2-stockig-!,' Gebäudes als Malion für die Compagnie sind bereits angefertigt, welches am 15. Januar 137:5 fertig gestellt sein soll. London, 25. Nov. Eine Tepe'-che < von dem Kabeldampfcr „Faraday," vom 24. s datirl, berichtet, daß die stcgnng des Kabels > durch das ungünstige Wetter verzögert -verde Eine ipatcre Depesche vom 23. gibt an, daß der Sturm fortdauere und sie das Kabel kappen und mit einer Boje versehen werden. -Me lese des Wassers beträgt 834 Faden. Eine grofjartigcZliccgcscLschaft in Brooklyn. Ne>v- ?) or k, 24. Nov. Heute Abend fand in der „Academy of Muste" die große -rheegesellschaft zum Besten der B'-ookluncr „Maternity" statt, ivelche von den Damen unter oercn Obhut das Institut steht, arran girt wurde. Die Borbereitungen zu demsel ben lassen einen bedeutenden Ertrag erwarten denn schon gestern waren 2000 Einlaßkarten zu 5.', Pro Scück verkauft. Tie Theeg-seli schalt würd" im Style der Gesellschaften, welche Martha Washington einst im Weißen Haitze gab, gehalten. Die Offiziere der -Ar mee, der Marine und der Nattonalgarde er schienen in voller Uniform. General Wash ington und Dame wurden von einem Herrn und einer r aiue, welche der höchsten „'Aristokratie" angehören, repräsentin. Die „Academic" war am's Glänzendste geschmückt. In der Mitte des Saales, etwa 5i Fuß über dem Boden, hing ein mächtiger vergoldeter Adler, welcher mit dem Schnabel dreizehn Seidenbänder hielt, welche in Festons auslau fend nach den Galleric'n führten. Die Bän der trugen die Namen der ersten dreizehn Staaten der Union. Die Galleric'n waren elegant mit Fahnen und Bannern drapict und in der Mitte derselben standen in Flammen schrift die Worte „Brooklyn Maternity." Verunglückt oder ermordet? Trenton, N. - 1., 24. Nov. Die Leiche eines unbekannten Mannes wurde heute Nachmittag in einem Graben an der Linie der „Pennsylvania - Eisenbahn," eine Meile von Princcton - Junction entfernt, ge ' funden. 'Man vermuthet, daß er gestern Abend von einem östlich gehenden Schnellzuge gestürzt ist. In seinen Taschen fand man ein Eisenbahn - Billet von Pittsburg bis New-Ljork und eine Schtffskutte mit dem Dampfer „Nevada" bis Liverpool. Sonst wurden keine Papiere gesunden, um ihn idcittifiziren zu können. Der Coroner von Princeton nahm die Leiche unter seine Obhut. (Später.) Der Verunglückte wurde als der Arbeiter Wm. Kcrr von Sharon, Pa., ideittifizirt; er war nach Stockton, England, unterwegs. Das offiztcllc Wahlresnltat von New-Jersey. on, N. 1., 24. Novbr. Die Staats - „Caiivasscr" versammelten sich heute Nachmittag und nach vorgenommener Stiin menzählmig promnlgirten sie Folgendes als offizielles Wahlresuttat: Gouverneur: I. D Bcdtc, 07,283; G.A.Halsey 84,05c>; Bedle s Majorität 13,233 Stimmen. Folgende Con greßmitgtieder erhielten Ccrtifitctte': Sinnick son 1180 Maj., Dobdins 900 Maj.. Roß 2053 Maj., Hamilton 4054 Maj., Entler.s Maj., Tccse 108 Maj. und Hardenberg 48!0 Majorität. Bedeutender Rand in Trenton. Trenton, N. - 1., 20. Nov. Der Schnitlwaarci,laden der Gebr. Baker an der Stateslraßc ward gestern Abend vor- Dieben heimgesucht uns nni Seidenstoffe und Vclz waaren im Werthe von §5OOO bestohlen. Die Diebe brachen von lsiiitcii in einen StatP gelangten dann in den Keller und von dicieni in den Laden. Augenscheinlich waren sie Kenner guler Waaren, denn sie wählten nur die besten Seidenstasse und Pelze aus. Die schlechteren Qualitäten fand man auf dem Fußboden umhergestrcitt. Das Gas brannte die ganze Nacht und außer der Polizei, welche die Strecke patrouillirte, war noch cin Privai wächter für die verschiedenen Läden in dem Häi'.sergeviertc angestellt. Di-Diebe scheinen jedoch so vorsichtig zu Werke gegangen zu sein, daß Niemand ihre Anwesenheit bemerkte. Der Raub scheint bereits seit mehreren Tagen geplant gewesen zu fein, denn kürzlich wurde ein wachsamer Hund des Geschäftes ver giftet. kttl Geistlicher wegen Diebstahls verhaftet. Vhi l adclphia, 24. November.—Der „Ehrw." I. Newton Spear, ein Prediger der Episkopal-Kirche, augenblicklich ohne Amt. begab sich gestern in die Buchyandlnng von Porter K Coates in Chesnmstraße, und wäh rend er nach den Preisen von einigen Büchern sich erkundigte, bemertte ein Coni'mis der Fir ma, wie er schnell einige derselben unter sei nem Rocke verschwinden ließ. Als er den La den verließ, folgte ihn: der Commis und ließ ihn durch den Polizisten Barton verhaften, der ihn nach der Ccntral-Starion brachte, wo man verschiedene Bucher bei rbm fand, die von Hrn. CoatcS als Eigenthum der Firma erkannt wurden. Spear erklärte, daß er dia iclbcit auf Credit habe kaufen wollen. Bei seiner Vernehmung heute Morgen wurde seine Bürgschaft auf !Z3ott fixirt. Selbstverschuldeter Tod in der Trunkenheit. Philadelphia, 25. Novbr. Felix Hassan stieg am Sonnabend in betrunkenem Zustande auf der Hatsield-Station der„Nork>- Pcnnsylvanischen Eisenbahn" in einen Zug. Während der Fahrt wollte er verschiedene Mal die Vordcrthür des Waggons össnen um aus die Plattform hinauszutreten. Der Eon dnkteur wie die Passagiere warnten ihn vor der Gefahr, was er aber in seinem Duselzu staiidc in den Wind schlug. Er stand Mötzlich wieder auf, öffnete hastig die Thür, fiel aber auch sotorl von der Plattform hinunter. Der Zug wurde zum Halten gebracht und Hassan ausgenommen und nach hier in's „Epislopal- Hospital" gebracht, wo er schon am Sonntag starb. Eoroner John C. Sees hielt die Lei chenschau ab und das Verdikt der Jury lautete den Umständen gemäß. Verhaftung eines vornehmen Mischers. Philadelphia, 20. 'Nov.—Dem 81111- descommissär Biddle wurde heute George F. Hill, er. E. Batchelder vorgeführt, an geklagt, Bundes - Obligationen uns Versiche rungs - Bonds gefälscht zu haben. Hill ist Sekretär der hiesigen „SaseGnardJnsurance Compagnie," deren Beamten kürzlich vor dem Verstch.ruligs.Commissär Förster veriiommen wurden. -1.1 e 'Anklage wurde von dem Bun des-Geh-.mpol.zisten A. Reed und dem New ssiorker Geheimpolizisten Eapt. Thos. Düsen berry eingereicht Diese Beamlen kamen ge ,lern Abend in Begleitung mehrerer Männer von New tuer an. Heule Morqen beaa ben sie sich nach Hilt's Wohnung aii der Ecke und vcrhasleten ihn. SW brachten ihn nach dein Bahnhof, um ihn nach New-Fork abzuführen, wurden aber von einem von Pinkerton's Leuten daran verhiu Herl, welcher den Angeklagten seit dem kl. überwacht halte. Dieser nöthigte sie, ihren befangenen nach der Centralstaiion zu brin 3k", bis ein Verhör stattfinden konnte. Es s. daß Hilt am 7. Juni unter dem Na men I. E. Batchelder das Bureau Nr. 22 in dem Gebäude Nr. 48, Newstraße. Ncw-chork, miethete, wo er seitdem mit sieben oder acht Anderen Gefchafle machte. Capt. Irving von s.n,? sich vor zwei Tagen nach dem Atzten Gainitag von Batchelder qcränm teil Bureau und fand dort zwei süooo-Bonds ,! Slooi>-Boild, außerdem noch vcr- IMiedene Versicherliugs-Lbligalioncn, die sich il "Wielen. Der Fall ist ein eigen tbnmlicher, wegen der Art und Weise dcrVcr nd der bisherigen Lebensstellnnq des Angeklagten. Hilt wurde unter s 10,0.>0 An, nächsten Mittwoch "n weiteres Verhör stattfinden und die Nuv tsarker Beamten haben versprochen, brmgm'in gravirendc Beweise beizn- Blutiger Ztraßcukampf in Mabo ncy-Eit), Penns. P otlsvillc, Pcnas., 24. Novbr.—ln Mahoncy Ein, kam es Sonnabend und Sonn tag-Abend zu Straßniunruheii, welche gestern Abend in einem wilden Kampfe cnlmimrlen vor einiger leit berichtete mcnchlerischc Gruiordiiiig Niajor's war die Veranlassung Mcbrcre Schüsse wurden abgefeuert und eine Unzahl Männer verwundet. Unter den Bür gern herrscht die größte 'Aufregung. Eine Wirthjchatt wurde vollständig demolirt. Die -vauptpaickcicn der Fehde sind'-,ivei stösch Com pagnic ii. 55revcltl>.,t in Pennsylsanien. kn s ville, Pa., 24. -Nov. Gestern A'end nii' ä tlhr brachen vier mastirte Män ner die -rhure des Hanies des Farmers Jas. Breed em, der fünf Meilen von hier wohnt und sie verlangten sein Geld von ihm. Er erwiderte, er habe kein Geld. Daran' banden ye ihn an eine Ottomane, und später steckten sie leine Fuße in das Kaminfener, um durch die Tortur sein Geld zn erpressen. Sie durch mchleii dann das ganze Hans, -aiiden et wa S 4(, und machten sich dann ans den. Staube. Schon wieder ein Mnp , Pcnn sywanien izerantit. U ree mans b n rg, Pa., 2<:. 2kovbr. Heule 2Norgc:> 4 Uhr wurde in dcmHainc des Hrn. 'Allcii Glos; die Entdeckung gemacht, daß das einzige KiS der Familie im stause der 'Nacht ans der Wiege neben dem Bette der Frau Gloß gestohlen worden war. Tic An regung ist ungeheuer, .ahlreicheDheorie'n und Bcrmntbnngcii werden aufgestellt, doch ist der ganze Borgang jetzt Allen / welche dem Diebe naa,spürten, ein undurchdringliches Gebeini niß geblieben. Gtttlittllnttg So!b.rtc>: - Mo ttnmcnto. St. Clai r, Pa., 20. 'Nov. TaS Tol datenmoniimcnl in hiesiger Stadt wurde heule von dem Gonv. Hartranft in Gegenwart ei ner großen Menschenmenge enthüilt und ein geweiht. Das Wetter war der Feier außer ordentlich gnnsttg. ! Das oncntUchc Älts!,an-t, der Ver brecher in Dcl rwnrc. ! W-lm i i! glo n. Del., 23. -Nov. Jedes Jahr im Herbst werden in Newcastle, Tel., die zur körperlichen Züchtigung verurthcilten Verbrecher in Delaware öffenttich auSgehaiieu. 4,:e Exekution saud am vorigen Samstag start. Acht Missethäter hatten Peitschenhiebe zu crletden. varnuter sieben Neger und ein Weißer. Sie Alle hatten Diebstähle began gen: der Eine batie ein Pferd, ein Anderer eine!' Sack Mais gestohlen. Tie Sträflinge gehörten sehr verschiedenem Lebensalter an: Glayton Carle, ein alter Sünder von <!5 lah. reu, eihielt seine Mi Peitschenhiebe ebenso auf- wie der klcuie Ncgcrjunge Shadrock -enusty. Der neue Scheriff, der erst vor cini gen Tagen in sein 'Amt eingesetzt worden war, hatte die Exekution zu vollziehen, zu der sich mehrere hundert liischauer, darunter sehr viele grauen und Mädchen, eingefunden hat ten. Mit knapper Rott, ernc. schrcck kichcn Tode entgangen. l l !ll i gL i) tt, (s'lll Knabe, Namens S. Crowding, ivar in der Werkstätie der Firma Springer, Motte k Ganse an einer Bohrmaschine beschäftigt und wurde von dcr Maschinerie erfaßt, die ihm je doch glücklicherweise nur dieklcider vom Leibe ri>z. Von seinen eigenen Eltern, resp. lciHlictzcn Brüser ermordet. Cillc i 11 iia li, 25. 'Nov. Die Mörder von Christoph Harris, in der 'Nähe von Be lhany, Vuller-Coiitttv wohnhaft, legten heute ein Geständiilß ab. Es sind seine eigenen Eltern, Willmm und Jane Harris und seine drei leiblichen Brüder, Jasper, Samuel und James Harris. Die ganze Familie ist ver imnnitt. unwissend und halb venhicrt und streitig keilen unter cen einzelnen Familien- Mitgliedern ist etwas Alltägliches. Sie be Häupten, EKristopb.'r habe Sonntag 'Abend einen uuaiistäiidilzcn Angriff gemacht, worauf die Brüder desselven ihn zu einem Holzhäusern schleppten untz ihn umbrachten. Die fünf oben Genannten befinden sich in Arrest und die lungci'. Mädchen der Familie unter Ob hut. Gin ssrrendcntag sül Vtabnma. Ginseftnng der ncncrwäftlten Stckatsvcamtcn. Montgoinery, Ala., 24. 'Nov.— l Der heutige Dag war ein Freudeiitag für die ! Bevöltcniug dos Staates. Schon zur frü hen Stunde stA'inreii die Bürger ans allen Theilen des Staates hier zusammen; jeder Bahiiziig war voller Menschen. Von Mobile kamen 5 Compagnie' Infanterie und eine Compagnie Cavallcric, von Bumingham. Selma und Mouigomery je eine Compagnie Jinanterre, welche sich dem Jnaugnrations fesizuge anschlössen, i'siiuv. Houston wurde unter allgemeinem Jnbct der zahlreichen Menge nch dem Capital geleitet: er miißie ivegen der ungeheuren Mmftheiimenge seine Anttiti-ttrHe im Freien hallen. Folgender kurze Auszug zeigt den Ton und die Tendenz derselben: „ckch r.ierde mir es zur höchsten Pflicht machen, mirain zu sehen, daß die Gesetze treulich ausgeführt werden nnv die Nechre aller Bürc cr ohne Rücksicht aus Hautfarbe oder frühere gesellschaftliche Stellung gehörig gewahrt und geschüttt werden. Lasse: diese gegenwärtige Gelegenheit uns die Ueberzeu gung beibringen, daß wir in einem durch Ge setze goregelten Lande der Freiheit leben, raffet uns vergessen, was uns sie Vergangen heil gebracht hat, und von den Bitterkeiten des früheren ConflikteS nur Lehren der Weis hcii ziehen. Wir müsst unseren -sieg verstehen lernen und ihn so anwenden, daß wir dabei prontire.i können." Ter Gouverneur svrach sich für Aufrechter- Haltung des Staats - Credits aus. Bicc Gouverneur Lyon wurde gleichfalls in'S Ann eingesetzt und prasidirte über den Senat, -ise B-emokraten haben volle Conirole über beide Häuser der Gesetzgebung. Die Ttiminzäftlnng in New Or- icans. cw -D rl e a nns , 21. Novbr. Tie --timmen der Stadt sind gezählt und die "de mokralncheii Lttadtbeamten erwählt erklärt. Gouv. Kellogg hat denselben ihre Commission i ansferligcn lassen. Gin Jonrnntift ersainssen. an r a nzi s c 0, 25. Nov. D. B. Frink, Redakteur des „Drucken Repnblican," wurde gestern Abend von einem Unbekannten in -r rucke:, Nevada, erschossen. Frink war ein Nitglied des Bigilanz-Comile's. >lade!be?ichtc. Teutschland. Berlin, 20. Nov.—Fürst Bismarck hat dem türkischen Gesandten die Versicherung ge geben, daß der Abschluß von direkten Handels- Verträgen mit Rumänien die politische Liizc räiiität der Pforte in den Tonausürstenthü mcrn nicht beeinträchtigt. Zwischen Deutschland und Mexiko wird über einen Handelsvertrag unterhandelt -Pi: Erlaubniß, welche dem Grafen von Arnim ertheilt wurde, Spaziergänge zu ma chen.Peschränkl sich streng auf's Spaziergehcn das Fahren ist ihm untersagt. ' , B erl in, 2i>. Nov. - 'fürst Gortschakoff, der Piiiiiiter des Auswärtigen von Rußland der seit einigen Awgen hier verweilt, hatte heute eine tauge Unterredung mit dem Fürsten Bis marck, nach welcher er nach St. PcrcrSbnrq 'Ur"ck.ehNc. ,zürst Gott'chakoff drückte seine Znvcrslcht aus. dag d r Friede in Enropa noch lange Jahre hindurch gewahrt bleibe. . Nov.— Am Reichstage stellte heute der Abgeordnete Liebknecht den Anirag, wahrend der Dauer der Session die in Ge angcmchau be,,d.,chen sozial demokrauiche , Abgeordneten ihrer Hart zu enilassen. Wmd Horn - Mevoen iiutersiüizte den Antrag und m.Laute seiner Rede aus d,c vielen V?A äs -migen an'p,elend, sagte er, daß elbst cn, c rsandter nicht davon verschont bl ive ~1 le Bismarck, da sm ä- " behaupte dag einige d.r -seitens der Regieinng vorae nomnienen Vcrchnsrnngcii ungesetzlich seien. A e vielen Berhasinnge., ennpräugen den v.e teil Gcsetzesvttktznugen. Dies ,ei selbst in Nr 48 denjenigen Kreisen der Gesellschaft der Fall, welche zumeist die Gesetze achten sollten mit er erklärte sich bereit, sofort in die Dlskussioir der beregten Arreturen einzutreten. Laskec widersetzte sich einer sofortigen Debatte und beantragte Vertagung derselben bis nach der richterlichen Entscheidung. Er bedauerte, daft der Angelegenheit keine öffentliche Vorunter suchung vorausgegangen sei, dadurch hätte man den verläumderischcn Gerüchten vorge beugt. Reichemverger sprach über die Ver folgungen und Einkerkerungen der Bischöfe > wegen Gewisscnsfragen. Fürst Bismarck entgegnete, Reicheniperger stelle die Unterwer fung unter das Gewissen über die Verletzung der Gesetze. Die Ultramontanen wie die So zial-Dcmokraten hätten Ideen vom Gewissen, wie der Staat jie nicht anerkennen könne. Schließlich wurde der Antrag Liebknecht'S verworfen. Berlin, 23. Nov. Die Antwort Deutschland's auf die letzte spanische Note wird im stause dieser Woche in Madrid über geben werden. Dieselbe ist in sehr vcrbindli-- chem Tone gehalten Unser Braun," früher Chef Redakteur der „Spencr'schcnleituilg," leugnet, soweit es ihir angeht, jede Kenntniß der von seinem Calle-- gen H . Cichlichcs gemachten Enthüllungen: über die 'Anstrengungen des Grafen von Ar nim, wichtige Dokumente in jenem Journale zn veröffentlichen. Berti n, 24. Novbr. Im Reichstage wlirde heule über die Gerichts Organisation debatlirt. Der Abgeordnete Laster verlangte ungeschmälerte Beröffcntlichnng gerichtlicher Vorgänge, als die beste Garantie für die Rechte des Volkes. Berlin, 25. Nov. Des Grafen voir Arnim Gefäiignißhast ist erleichtert worden. Derselbe wird nicht mehr von der Polizei überwacht. st ondo n, 25. Nov. Der Berliner Cor respondent der „DimcS" berichtet, daß die preußiiche Regierung beschlossen habe, ihre Einwilligung zur Umwandlung der preußi-- ?chen Bank in eine deutsche Nationalbank zw geben. Da die Billigung der übrigen Staa ten des Kaiserreiches zu Vielem Schritte noch "ichl sestsiehi, so wird, um Jett zu Unterhand lungen hierfür zn gewinnen, das Bankgesetz ans dem Reichstage zurückgezogen werden. st ond on, 2ii. Nov. Depeschen voir beriäjten, da„ Gortschakofs dem rns siicheii Gesandten in Madrid die Weisung habe zugehen lasse, nuverzi-glich über die Fort tchrttie Zerrano's im Betreff Rr Coniolidi rnng seiner 'Macht an die russische Regierung zu bcrichlen, in welchem Falle stetztere dic Rc gierniig Scrrano's anerkennen werde. n-er „Standard" läßi sich av.S Berlin schrei, bcn, dag die lürzliche 'Aiiwescuhelt des rufst sllien Kanzlers in Berlin die persönlichen Dif 'ereiizen zwischen dessen 'Anschauungsweise und denen Bismarcks entfernt habe. Die sei besonders mi Betreff Spanien's der Fall gewesen, und die Nichtanerkennung der ge genwärtigen Regierung desselben durch Ruß land iei hauptsächlich sein Einstiisse Gortscha toss's ziizuschreibcn gewesen. Deutschland und Rußland würden ferner eine gemeinsame Politik verfolgen. WI eil, 21. Nov.—Hu Innsbruck in Dyrol verspürte mau heute einen leichten Erdbcben- Uoß, der großen Schrecken nnter den Einwoh nern licrvorricf, jedoch weiter keinen Schaden, anrichtete. Schweiz. P ar is, 20. 'Nov. Ein schreckliches Un glück hat sich an' dem großen St. Bernard ereignet; ciif Personen wurden durch eine Lawine verschüttet und sind wahrscheinlich sämmtlich umgekommen. Die Cinzcluhcitcil fehlen. bli n, 22. Novbr. Der Papst hat ein schreiben au den kardinal Gullen gerich s' l, in welchem er ihm und den irischen Bi ichösen für ihre Verdammung der Rede des Professors Tyndall zu Belfast dankt und er klart, das; Nichts so gefährlich sei, als jene geistigen Piraten, deren Geschalt es sei, die Seelen der Menschen zu verderben. st on d o n, 23. Nov. Der junge Spröß ling des Herzogs von Cdiuburg würde heute getauft und erhielt den 'Namen: Albert Alex ander Alfred treust Wilhelm. Tauf parhen waren: die Königin Viktoria, der deutsche Kaiser, vertreten durch den Herzog von Eoniinughl, der russische Kaiser, vcnrc tcn durch den Großfürsten Alexis, der Prinz von Wales, die Kronprinzessin von Deutsch land und der Herzog von Sachsen-Coburg- Gotha. London, 23. Nov. In Bezug auf die von der britischen Regierung in Angriff ge nommene Ausrüstung einer Nordpol - Expe dition hat Frau Franklin ihr 'Anerbieten ei ner Belohnung von §lO,OOO für die Ent deckung offizieller 'Nachrichten über die Expe dition von Sir John Franklin erneuert. L 0 nd on, 25. Novbr. Die „Pall Mall Gazette" hat eine Speziat Depesche von St. Petersburg, in welche sie sagt, daß Rußland wünscht, die Sphäre der neuen Confcrcn; über die kriegsbräuchc zu erweitern; man will deshalb auch Züo-'Amenka zu den Be rathungen einladen und mau hofft, daß auch die nordamcrikanische Republik sich bethä tigen wird. L 0 nd on, 25. —Em sieben Tonnen wiegendes Rhinoceros ipießtc heute im zoolo gischen Garten zw.i Thicrwärter ans und ver letzte sie tödtlich. vokiji zweier Tampser im (sanal. L 011 do 11. 24. Novbr. Im Canal fand heute zwischen dem Dampfer „Indus" von der ..Peiiiiisnlar-Orieiital Linie" und dem „Ab batessord" ein Zusammenstoß statt. TerLey- lere segelte nach Dover zu seiner Rcparirnng mid der Erstere, der drei große Löcher in die Teitenivand bekam, nach Soulhampton. > Par i s, 24. 'Nov. Die Regierung hat die Freilassung verschiedener Mitglieder der Mannschaft des ipanücheii Tampiers „Nie ves," welcher zu St. Jean de Luz ans die Vorstellungen des spa.li'chen Eonsiiis wegen Führung von Kriegs - Contrebande für die Rarlisi-ii mir Beschlag delegt worden war, angeordnet. Tpanic Madrid, 22. 'Novbr. Die ersten Dampfer mit Truppen sind in Santandcr angekommen. Das Kanonenboot „Prosvcri las" mit 2>>o Mann an Bord wird vermißt lind man fürchtet seinen Untergang. M adr! d, 23. 'Nov. Marschall Scrrano will sich im nächsten Monat nach dem 'Norden begeben, um die Operationen gegen die Kar linen zu beschleunigen. Tie Regierung har zweiGencräle und meh rere Bürger, die als 'Anhänger des Prinzen Atphomo, Sohnes der Exkönigin Jsabella, bekannt sind, verbannt. Alle Gratnlations- Telegramme an die Exkönigin zu ihrem Ge burtslage, worin sie niii „Ew. Majestät" be titelt wurde, sind angehalten worden. Ein jchwarzes Consorttlim,'das alle Depeschen un tersucht, ist über die ganze Republik ver. breitet. Hcnd a y c, 25. 'Novbr.—Die New-?)orkcr Correspondenten Bucklaiid undMcGahau von der „New Porter Times," resp, vom „N.-P. Herald" ivurdcn verhaftet, während sie den kreuzten. D bglcich ihrcPäsie in Ordnung waren, so weigerten sich doch die spanischen Beamten, dieselben zu prüfen. Die beiden Journalisten wurden sehr unwürdig behandelt. In Fontarabia sperrte man sie in einen Abtritt ein und später brachte man sie in eine Zelle, welche voller Ungeziefer war. Heute trafen Befehle zu ihrer Freilassung ein, McGahaii wurde jedoch zurückbehalten, we:t er sich drohender Reden gegen den Mayor von Fontarabia bediente. Letzterer hat eine Civil klage gegen McGahan anhängig gemacht. Rom. -jwci anicrikanischc Kardinäle L 0 nd on, 21. 'Nov. —Es wird berichtet, dag im nächsten päpstlichen Consistorium zwei amerikanische Bischöfe den Earoinalshut er hallen werden. Jlaltcn. R 0 in, 22. Nov. Ein hcitigcr Orkan wüthete im MneUälldischen Meere. Mehrere große schisse sind an der calabrischcn Küste gclcheirert, darmiter ein amerikanisches, das vollständig zum Wrack wurde und dessen gan ;e -Mannschaft, mit Ausnahme von Dreien umkamen. ' R om, 23. Nov. Das italienische Par laincnt wurde heule unter den üblichen Cerc mome'n durch den König in Person eröffnet An der Eröfsnnngsredc dantt! derselbe zunächst dem Volke für die ihm erwiesenen Zeichen der Anhänglichkeit aus Anlaß des Jahrestages seiner 25-Mrigen Thronbesteigung. Daun crmahnte er das Parlament, an dem Werke derßeorganisation eifrig zu arbeiten, erwähnte der getroffenen Maßregeln zur Herstellung der Sicherheit im Lande und sagie, es würden nur für solche Ausgaben, die unbedingt nö thig seien, Mittel verlangt werden; dadurch werde das Parlament in den Stand gesetzt, das finanzielle Gleichgewicht herzustellen und die Bürde des Volkes, die dasselbe in so nob ler Weise getragen, zu erleichtern. Italien stände mit allen auswärtigenMächteu auf dem freundschaftlichsten Fuße und diese Freund schaft habe es sich durch seine Festigkeit und 'Mäßigung errungen. Der König schloß mit einer Tanlesäußernng gegen Gott für dessen Beistand. vtustiuild UNS Spalt!l. Blässe l, 20. Ncvvr,—„Le Nord" erkält, daß Rußland eS verzögern wird, Spanien aii-nerlennen, bis das spanische Volk sich über seine lünsiige RcilMlngssorm ullütt hat,