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Melitta und der Fremde näherten sich ihrem Verstecke; sie aber drängte dasKöps che zwischen den Rosen hervor, um den Jüngling, welcher freundlich, aber in ge drockenem Griechisch zu der allen Sklavin sprach, besser verstehen zu können. - Jetzt vernahm sie, daß er sich in einer gewissen Hast nach Krösus und dem Johne desselben erkundigte. Tann hörte sie auch zum Erstenmale von der alten Sklavin Alles, was sich am gestrigen Abende zu getragen hatte, je zitterte für PhaneS, sie dankte in ihrem Herzen dem edlen Ey ges, sie fragte sich, wer dieser königlich ge schmückte Jüngling sein möge. ' Wohl batte ihr Rhodopis von den Hclventhaten des Eyrus, vom Sturze des Krösus, von der Macht und dem Reichtbume der Per? ser crzäblt; bis dahin hatte sie aber die Asiaten für ein wildes, rohes Volk gehal ten. Je länger sie nun den schönenßart ia anschaulr, je höher wuchs ibre Theil nahme für die Perser. Als sich endlich Melitta entfernte, um ihre Grostniutter zu wecken uno ihr den frühen Besuch zu melden, wollte sie ihr folgen; Eros aber, der thörichte Knabe, über des sen kindliche Unwissenheit das Mädchen noch vor wenigenMmuten gespottet hatte, tvollt' es anders. Ihr Gewand verfing sich an den Dornen der Rosen, und ehe sie sich von ihnen los machen konnte, stand ihr der schöne Perser bereits gegenüber und hals der hocherröthenden Jungfrau ihr Kleid von dem vcrrätherischenStrauche zu befreien. Sappho vermochte kein Wort des Dan kes zu sagen und schlug, schämig lächelnd, die Augen nieder. Barlja, der sonst so übermüthige Knabe, blickte stumm und gleich ihr crcö thend, auf sie herab. Dieses Schweigen dauerte aber nur kurze Zeit, denn das Mädchen, welches sich bald von ihrem Schrecken erholt hatte lachte auf einmal in kindlichem Ergötzen über den stummen Fremdling uno die Seltsamkeit ihrer Lage hell und sröblich aus und floh, gleich einem gescheuchten Reh', dem Hause zu. Jetzt kehrte auch dem Perser seine na türliche Unbefangenheit wieder. In zwei Sätzen halte er das Mädchen erreicht. Schnell wie der Gedanke faßte er ihre Hand, und behielt sie, trotz allesSlräuben fest in der seinen. Laß mich los! bat Sappbo, halb ernst, halb lächelnd ihre dunklen Augen zu dem Jüngling erhebend. Wie sollt ich! antwortete dieser. Ich habe Dich von dem Rosenstrauch: gepflückt und halte Dich fest, bis Du mir, statt Dei uer, Deine Schwester dort an Deinem Ausen zum Andenken mitgibst in meine ferne Heimath. Bitte, laß mich los, wiederholte Sap pho, Ehe Du meine Hand nicht frei gibst, geh' ich ans gar keine Verhandlun gen ein Wirst Tu aber auch nicht wieder fort laufen, wenn ich Tcinen Wunsch erfülle? Gewiß nicht! Nun, fo schenke ich Dir die Freiheit; aber seht mußt Tu mir auch Deine Roje geben! Dort b'rübcn am Strauche sind weit schönere. Pstücke Dir eine; was willst Du gerade mu dieser hier? Sie, als Erinnerung an die schönste Jungfrau, welche ich jemals gesehen habe, sorglich bewahren. Nun geb' ich Dir die Rose gar nicht, denn wer mir sagt, ich sei schön, der meint es schlecht mit mir; wer mir aber sagt, ich sei gut, der will mir wohl! Wer bat Dich das gelehrt? Meine Großmutter, Rhodopis. Wohl denn, so sage ich Dir, Tu bist das beste Madchen auf der ganzen Welt. Wie magst Tu solche Tinge reden, da Du mich doch gar nicht kennst! O, ich bin manchmal recht böse und ungehorsam! War ich brav, so würd ich seht, stall mit Dir zu plaudern, in unser Hau - zurückge hen, wie sich s ziemt. Die Großmntler hat mir streng verboten, im Garten zu bleiben, wenn Fremde da sind, und ich mache mir auch nichts aus den vielen Mannern, die stets von Tingen reden die ich nicht verstehe. So wünschtest Du wchl auch, daß ich mich wieder entfernte? Ach nein, Dich verstehe ich ja ganz gut, wenn Du auch lange nicht so schön zu re den weißt, als zum Beispiel Jdykus oder der arme Phanes, der gestern, wie ich erst vorhin von Melitta Hörle, so jämmerlich fliehen mußte. Hattest Du ihn lieb? Lieb? O ja, ich mochte ihn sebr gern leiden. Als ich kleiner war, brachte er nnr immer Bälle, Gliederpuppen und Aegelspiele aus und Memphis mit' seitdem ich aber groß bin. lehrt er mich schöne neue Lieder, und zum Abschiede Hai er mir ein ganz kleines siciliscbcS Sckooß. Hündchen Mitgebracht, das ich Argos nen nen will, weil es so weiß und schnellfüßig ist; in wenigen Tagen aber werden wir noch ein anderes Geschenk von dem gulen Phanes bekommen, denn Siehst Tu wohl, so bin ich! da hätte ich beinahe ein großes Geheimniß ausgeplaudert. Die Großmutter hat mir streng verboten, ir gend Jemandem zu erzählen, was für liebe kleine Gäste wir erwarten; aber mir ist, als wären wir schon lange mit einan der bekannt, und Deine Augen sind so gut daß ich Dir gerne Alles sagen möchte. Siehst Du welst, ich habe außer Groß mutter uud der alten Melitta gar keine Meirichen aus der ganzen Weit, dem ich anvertrauen könnte, was mich freut; und, ich weiß selber nicht, woher es kommt aber manchmal begreisen die beiden so lieb sie mich haben, gar nickt, wie die ses oder jenes Schöne mir so große Freude machen kann Das kommt daher, weit sie alt sind und das jauchzen eines jungen Herzens nicht mehr verstehen können. Aber hast Tu denn gar keine Gespielin, keine Alterte nossin, die Du liebst? Keine einzige. Es gibt wohl manches Madchen außer mir in Naukratis; die Großmutter sagt aber, ich dürfe ihren Hingang nicht inchen, und, weil sie nicht zu uns kommen wollten, sollte ich nicht zu ihnen gehen. Armes Kind, wenn Du in Persicn wä rest, so könnt ich Dir bald eine Freundin schaffen. Ich hab' eine Schwester, Atossa heißt sie, die jung und gut ist, wie Du. Ach wie schade ist es, daß sie Dich nicht begleitet hat. Aber jetzt mußt Du mir auch sagen, wie ich Dich nennen soll. Ich heiße Barlja. Barlja? Eln seltsames Wort; Bartja Barlja. Weißt Du, daß mir der Name gut gefällt? Wie dieß doch der gute Cohn des Krösus, der unseren Phanes so cdelmnthig rettete? Gygcs nennt man ihn. Tarius, Zo- Pyrus und er sind meine besten Freunde. Wir haben einander geschworen, uns nie mals zu trennen, und Einer für den An dern Blut und Leben zu opfern. So bin ich denn heut in aller Frühe, trotz ihrer flehendenßitten heimlich hierhergceilt, um meinem Gyges beizustehen, im Fall er der Hülfe bedürfen sollte. Tu bist aber umsonst geritten. Nein, bei'm Mithra, das bin ich nicht denn ich habe Dich auf diesem Ritte ge funden. Nun aber mußt Du mir auch sagen, wie Du heißt? Man nennt mich Sapphc! Ein schöner Name. Bist Du verwandt mit der Dichterin, von welcher mir Gyges so schöne Lieder vorgesungen hat? Freilich; die zebnte Muse oder der Les, bische Schwan, wie sie die ältere Sappho nennen, war die Schwester meines Groß vaters Eharaxus. Dein Freund Gyges ist wohl des Griechischen mächtiger, als Tu? Von der Wiege an hat er neben der ly dischen die hellenische Sprache gelernt und spricht beide gleich geläufig. Auch des Persischen ist er vollkommen mächtig; und . was mehr sagen will, er hat sich auch alle Tugenden der Perser zu eigen gemacht! Welche haltet ihr denn für die höchsten Tugenden? Wahrhaftigkeit ist die erste von allen, die zweite nennen wir Tapferkeit, die di ilte Gehorsam. Diese drei, vereint mit der Ehrfurcht vor den Göttern, haben uns Perier groß gemacht. Aber ich denke, daß ihr leine Götter kennt? ' ' I Thörichtes Kind! Wer könnte ohne Gotter, wer möchte ohne einen höheren Lenker bestehen? Freilich lassen wir die Himmlischen nicht wie ibr in Häusern und Bildern wohnen, denn ihre Wohnung i-> Alles, was geschaffen ist. Tie Gottheit welche überall stin. und Jedes hören und sehen MUB, läßt sich nicht in Mauern ver. schließen. Wo aber betet und opfert ihr denn wenn ihr keine Tempel habt? ' Aus dem größten aller Altäre: in der freien Natur; am liebsten ans dem Gipfel der Berge. Tort sind wir unserm Mithra der großen Sonne und Auramazda, dem reinen schaffenden Lichte, am nächsten; da dunkelt es zuletzt und wird es am frühsten hell. Rur das Licht ist rein Und gut; die Finsterniß schwarz und böse. Ja, Mädchen, auf den Bergen ist uns die Gottheit am nächsten; dort weilt sie am liebsten. Hast Tu einmal aus der wal digen Svitze eines Hochgebirgs gestanden und Dich im feierlichen Schweigen der Natur vom schaurig leisen Weben des Odems der Gottheit mkrcisen lassen? Hast Tu Dich jemals im grünen Walde, an reinen Quellen, unter freiem Himmel' niedergeworfen und aus die Stimme des Gottes gelauscht, welche aus allen Blät tern redet und aus allen Wassern spricht? Hast Tu je gesehen, wie die Flamme sich unwiderstehlich hinaufschwingt zu ihrem Bater, der Sonne, und das Gebet, im himmclansieigenden Rauche-, dem großen strahlenden Schöpfer entgegenträgt? Du hörst mir verwundert zu; aber, Mäd chen, ich sage Dir, Tu wurdest mit mir mcderknicen und anbeten, wenn ich Dich zu einem Altar auf der Spitze des Hochge birges führen wollte! O, daß ich mit Tir könnte! O, daß ich einmal von einem Berge hinuntcrschauen dürfte aus alle Thäler und Flüsse und Wälder und W-ese! Ich glaube, daß ich mich da oben, wo sich nichts meinen Blik ken verbergen könnte, fühlen würde, als sei ich selbst eine Alles schauende Gottheit. Aber, was war das? Tie Groß mutter ruft; ich muß geben! O, verlaß mich noch nicht! Gehorsam ist auch eine persische Tu gend! Und meine Rose? Hier hast Du sie. Wirst Tu Dich meiner erinnern? Wie sollt ich nicht? Liebes Madchen, verzeih mir, wenn ich Dich um eine zweite Gunst ersucbe. Schnell, schnell, die Großmutter ruft wieder! Nimm diesen Stern von Diamanten zum Andenken an diese Stunde. Ich darf nicht! T bitte, bitte, nimm ihn an! Mein Vater gab ihn mir zum Lohn, als ich den ersten Bären mit eigner Hand erlegt; er war bisher mein Liebstes, jetzt sollst Tu ihn haben, denn jetzt kenne ich nichts Lie beres, alssDich! Der Jüngling nabm die Kette mit dem Sterne von seiner Brust, und wollte sie dem Mädchen an den Hals hängen. sträubte sich, die kostbare Gabe anzunehmen; Bartja aber schlang seinen Ärm um sie her, küßte ihre Stirn, nannte sie seinen einzige Geliebte, legte mit freundlicher Gewalt den Schmuck um ihren Hals und schaute lief in die dunklcnAugcn des zitternden Kindes. Rhodopis rief zum Drittenmale. Sap pbo entzog sich den Armen des Königs lohnes und wollte fliehen; aber sie wandle ch nochmals auf den flehenden Ruf des Jünglings um und antwortete auf besten Frage: Wann darf ich Tick wiedersehen? mit leiser Stimme: Morgen früh bei jenem Rosenbuscke! Der Dich als mein Bundesgenosse fest hielt. Sappho eilte dem Hause zu. Nhodo pis empfing Barlja uns lbeilte ibm von 'oem Geschiele seines Freundes mit, was sie wußte. Der jungePerser ritt sogleich nach Sais zurück. Als die Greifin an diesem Abende, wie immer, an das Bett ibrer Enkelin trat, land sie dieselbe nicht mehr kindlich ichlummernd wie sonst, denn ihre Lippen bewegten sich, und, wie von neckischen Träumen geguält, scuszte die Schläferin lies und schmerzlich. Barlja tras auf dem Heimcge vonNau kralis naä' Lais mit seinen Freunden Da rius und Zopyrus zmannnen, welche ihm, sobald sie seine heimliche Entfernung be merkt hatten, gefolgt waren. Sie ahnten nicht, daß Barlja, stait der gciürcbteten Kämpfe und Gefabren, sein erstes LiebeS glück geerntet habe. stürze Zeit vor den drei Freunden traf Krösus zu ais ein. Er begab sich sofort zum Könige und erzählte diesem ohneßück halt, der Wahrheit gemäß, was sich am lebten Abende zugetragen hatte. Amerns zeigte sich sebr verwundert über das Benehmen seines Lohnes, versicherte seinen Freund, das; GvgeS sofort ans frei en Fuß aestellt werden sollte, und erging sich in Spottreden und scherzhaften Be merkungen über die sehlgeschlagene Rache des Psamtik. Als ihn Krösus kaum verlassen hatte, ließ sich der Thronerbe melden. l Fortsetzung folgt.) Jntercssnutc Rpti.en über Japan. ahtrciwen Gesandtschaften, wissen wir von unserem westlichen Rachbarlande Japan, dem „rande er aufgehenden Sonne," nur sehr wenig, Jnselrcich ist allerdings schon in guten und schlechte Büchern genügsam de chncben und geschildert worden, aber wer lici t heute noch in dein Zeitalter der Taaes- Prene dicke Rei-ewcrke. Wir theilen deshalb an einem interessanten Vortrage des Er-Gc iandten de Long folgende Auszüge mit' Bezeichnung Japan ist streng genom men eine ungenaue, die ihren llrwrnng in dem von den Holländern dem Lanoe gegebe nen Rainen Japon" hat. Die Eingeborenen nennen es Rip Hon, Land der aufgehenden Fi zeigt, inmitten eines weigen Feldes eine rothe, die aufgehende andeutende Kugel. Das Land ist uii gctahr so groß wie die Staaten New-?>ork. zusammen ge dabei hat es aber eine längere Kü - m, ? b-e gesammten Ver. Staaten. In Holge von verschiedenen Sei. , j °""""'der Plecresströmungen ist das Klima ein sehr wechselndes, Stürme sind an der Tagesordnung, und Seeleute fürchten teil! Kulte mehr, als gerade die japancsische. VN dei .iahe von Yokohama liegt derFnsi- den Japanesen gchciiigrcr etwa HUsz hoher, feuersveiendcr Berg' dessen Beircigung nur während einer kurzen kcit im ibstc gestattet ist. Tausende von Pilgern vcisammeli. sich dann dorr, um ihre .smiest. guiigcn und Opfergaben, die aus Münzen .ungenu.dgl.bestehen.darzubringen. Fcuer' spcwnde Berge giebt cd mehrere ans der Insel -acisv. Der rater des Oosa, den ich erchiea hat ungefähr eine Meile im Durchmesser en't! halt verichicdenc kleine Wasserpfühen irn'd ist er wo er eine scharfkant.ge, felsige der eine bedeutende Menge Rauch aufstieg, um Vieles höher, als am Saume des Kraters. Tie ursprüngliche Religion der Einwohner Heißt , sie lehrt Wohlthätigkeit gegen die Armen, Reinlichkeit des Körpers, als ein Zeichen der Reinheit des Geistes, kindliche U terwersung und Treue gegen Obere. TieCc rcmonien, unter denen sie ihren Gottesdienst verrichten, sind sehr einfach. Em Altar in mitten eines kleinen Gebäudes enthält einen Spiegel und mehrere viereckige, an einem Ende verbundene, weiße Papierslreifcn. die Sym bole ihres Glaubens. Lotusblumen und Li lien von Bronze und Gold schmücken den Al tar. Die in das Haus eintretenden Gläubi gen ziehen an einer Glocke, um dadurch dem Gölte ihre Anwesenheit kund zu thun. Mu geschlossenen Handen und gebeugtem Haupte bringen dann die Betenoen ihre, meist sehr egoistischen Wuniche vor. Diese haben sie außerdem au? einem Stück Papier vcr eich ne , in welches sie eine Summe Geldes ein u"'.. den dazu bestimm te,. Behälter werfen, damit ihr Gott ihnen ge nc.gt ,ci nnd den Inhalt des Gebetes nicht vcrgcffe; darauf läuten sie die Glocke aber mals um dem Gölte anzuzeigen, daß sie ihre Andacht verrichtk haben und gehen. Am Abend werden die dargebrachten Geldovscr gesammelt und dem Rcgierungs.Schatzmeister der 'Religionslehren ,eigt der im Allgemeinen seinen El .crii cinc kindlicheZuneignng nnd seinen Bor ! geievten große Treue. Diese beiden Tugen. ' den sii.d es auch, welche von den eingeborenen s am meisten gefeiert werden Vater- oder Muttermord wird mit dem Kren zigungstode bestraft. Eine große nnd vräck, llge Statue Buddha's befindet sich j„ der Hauptstadt Nara. ' ' " . Dlesc G-tndt liegt etwa 10 Meilen westttck, von Kiato, hat 100,000 Eiinnohiier, die kei nen Handel nach außen hin kreiden nnd de. findet sich in gänzlich verfallenem -Zustande Ich desiichte de Ort vor mehreren Jahre,! nnd muß sagen, daß es der einzige Platz >s, den ich während nieiiier Reisen iii Japan qe- Funden habe, an welchem die Einwohner sich unhöflich benahmen. In den Straßen lau fen zahllose Rehe frei umher, acge welche die andere Geschäftsleute, da ihnen da? Schlagen oder Todten dieser Thiere verboten ist, sich dadurch schützen, daß sie ihre Vcrkauisstände mit einem Zaun um geben. Tie Statue, von der ich oben sprach, ist von massiver Bronze und stellt Buddha in orientalischer Weise auf einer ebenfalls bron zenen LoNts-Blume sitzend, dar, welche Letz lere das Fnßgestclle bildet. Dieses hat eine Höhe von etwa 25 und einen Durchmesser von 75 Fuß. Dw Statue selbst ist 534 Fuß hoch, wovon 16 Fuß auf das Gesicht kommen, während z. B. der Mittelfinger 5 Fuß lang ist. Diese Angaben sind nach japancsischcm Maße gemacht, das etwas größer, als das nusrige ist. Die Bevölkerung Japan's wird, wie ich vermuthe, um 10 bis 15 Millionen zu hoch, auf 40 Millionen angegeben. Die Bewoh ner von Jesso und den Kurilen nennen die Japanesen AiuoS, d. h. haarige Männer und in der That tragen die Männer dort prächti ge, lauge, schwarze Bärte. Sic sind die Ur bewohucr Japan's, die von.Jiinoa Teilno dem vom Himmel in cist.cm Boote-gekomme nen ersten Kaiser, nach und nach fast ausge rollet wurden. Tie Aiuos geben zu verschiedenen Betrach tungen Anlaß. Weder in ihrer Sprache, noch in ihrem Aussehen haben sie irgend eine Aehn lichkeit mit den Japanesen. Chinesen, Man clioS oder anderen orientalischen Bölkern. Sic sind freundlich und von gutem Chorak'er, tüchtig als .läacr nd Fuchcr. stehen aber aus einer sehr niedrigen Lullurstufe. Sie kennen weder eine Zeiteintheilung, noch den Werth des Geldes. Ihre Kinder benennen sie mit Zahlen „Eins," „Zwei" u. s. f. Wenn sie einen Vornehmen grüßen, seücn sie sich mit gekreuzten Beinen ans die Erde, beugen das Haupt und erheben die gefalteten Hände in einer Weise dreimal über den Kopf, als wenn sie Staub oder Wasser darüber ausgießen wollten und dann schlagen sie drei Mal mit beiden Händen den langen schwarzen Bart. Tiefe An der Begrüßung ist der allen He bräer analog, mit denen sie überhaupt eine überraschende Achnlichkeit haben. ES ist be kannt, daß Salomo nach einem Ophir ge nannten Drte Schiffe gesandt hat, um von dort Gold zu bringen. Die niedrige Stufe, auf der die Schifffahrl m jener Zeit stand, verbietet die Annahme, daß man nachAüstra licn oderCaliforii'.'!' gesegelt sei. Man schiffte, wie uns erzählt wird, von Arabien ostwärts ilnd erreichte vermuthlich, da die kleinen schiffe sich nicht weit von der Küste entfernen surrten, nachdem man den nördlichen Theil des lndifchcnOzeans gekreuzt, den Golfstrom, der dann dieFahrzengc ach den japancsischen -mseln führte. Nach dem Tode Salomo's der babylonischen Gefangen schaff horte vermuthlich der Handel mitO'phir auf. Es ist sehr wahrscheinlich, daß Arbei ter, welche man früher dorthin geschafft, ent weder zufällig, oder ihrem eigenen Wunsch? gemäß, da sie nicht in Gcfaiigenschatt gehen wollten, dort zurück gelassen worden sind. Turcl, dieie Theorie allein dürfte die Aehn lichkcit der beiden Raffen und die Existenz alter Minen, deren weder in der Geschichte Japanesen,, noch in den Legenden der .'linos Erwähnung gethan wird, eine Erklä rung finden. . Es ist eine Eigenthümlichkeit, die man sonst nirgends in der Welt findet, daß ein jedes Dorf, eine jede Stadl in Japan wegen ngend eines Vorzugs gepriesen wird. Diese Sonderbarkeit mar mir bekannt, und ich ver fehlte nie, meine eingeborenen Diener nach sein Vorzüge des Platzes zu fragen, an dem wir Rast hielten. So erklärte mir ein Ja vanese, als wir eines Tages in einem Dorfe >.sa!t machten, daß dasselbe seiner singenden Theekessel wegen berühmt sei. Ich bestellte sofort eine Anzahl und nach wenigen Miuu >cn hatte ich mehrere hundert in allen G'ößen und normen vor mir. Mein Diener bc mertte mir, daß obgleich alle diese Kessel ..sangen," doch wahrscheinlich nur einige we nige reine Töne von sich geben würden. Ich ina.sle einen Versuch mit verschiedenen Kcs- und fand endlich einen, der einen wun dervollen -von hören ließ. Es wurde mir ge 'ngT daß kein H.hgrad im S'ande sii. das Wasser überkochen zu Machen. Es war mir unmöglich, zwischen diesem Kessel und ande ren, die nicht „saugen," auch nur den klein > linterschied zu entdecken. Der Ton wird die Vibrationen des Deckels hcrvorgc- Nach meiner Ankunft in Japan erschien es mir als meine erste Pflicht, Sr Mcuestät meine Creditive zu überreichen. Ich war da chr nicht wenig erstaunt, zu vernehmen, daß ! ich ties nur in einer Audienz thun könne, bei weicher die Person des Kaisers durch Schirme nd Tapeten zum größten Theil meinem An nicke entzogen sei. Dies sei, wie man mir igte, die vorgeschriebene Art des Empfanges was lehnte sofort ab. auf eine solche Weise em pfangen zu werden indem ich vorstellte, daß iu> als Rcpbäfeniaiir der Per. Staaten bcrech gl zu ,ein gsaiibc, von Sr. Mascstät ohne solche Beschränkungen der Aussicht empfangen zu werden, und daß jede andere Art der Vor stellung einer herabsetzenden Verunglimpfung meiner Regierung gleichkomme. Meine For derungen wurden schließlich zugestanden. Dann Hellte man das Ansuchen an mich, daß ich meine Creditive an den Premierminister über geben sollte, der dieselben dem Kailer in mci ner Gegenwart zu überreichen versprach. Ich lehnte natürlich dielen Vorschlag ebenfalls ab, indem rch zu bedenken gab, daß ich der Ueber unnkjei eines dt!s Beherrschers (?) meines Volkes an den Regenten dieses Volkes n'i, und daß ich in Folge Dessen das Schrei ben persönlich m die Hände Sr. Majestät le gen müßte. Es mag dies sehr unwesentlich '"seinen, war es aber keineswegs Ich strebte danach, das orientalische Snpcrioritälsdogmn zu bekämpfen nnd eine unzweifelhafte Gleich stellung zu crivirb'm , Ehe ich csitstfaiigcn wurde, theilte man mir mit, der die Umgebung des Schlosses, dessen Eingänge, Hallen und Jiinmer, in welchen ich zu verbleiben hatte oder durch die ich gehen mußte, enthielt. Die ser Plan ging so sehr m's Einzelne, daß ans demselben sogar die Punkte markirt waren, an denen meine Suite nnd ich, sowie die Beam ten der lapancstschen Regierung Ausstellung z nehmen hatten, wenn wir uns in Gegenwart ocs Kaisers befänden. Bei 1 Eintritte in das Schloß würde ich von dem stellvertreten den s.'nnistcrdes Auswärtigen empfangen und mit meiner nach einem Zimmer gelei tet, in welchem sich der Minister des Answär ligcn selbst befand, mit dem ich einige bereit gehaltene Erfrischungen einnahm. Darauf wurde ich den anderen Staaisbeamwn, die sich hieraus zurückzogen, vorgestellt, ilnrer den Klangen der von der kaiserlichen Kapelle ge- Ipieltcn Münk, durch weiche angezeigt wurde, dag Sc. Majestät den Thron bestiegen habe, schritt ich, von dem Minister begleitet, in den Audienz Als ich nach dem Schlosse ging, wurde ich von einer großen Anzahl In fanterie und Cavallerie, mehr meiner Sicher heit, als der Ehre wegen cskorlirt. An den Straßenecken war Infanterie aufgestellt, wcl che ein über die Straße gespanntes Tan, das oen Hweck hatte, die andrängende Menschen menge abzuhalten, bewachte. Das Volk, das gekommen war, die Fremden zu sehen, cm pstng uns Annäherung mit Hohn und Spott. Doch das wurde glücklich über standen und wir erreichten den Empfangssaal, in dem ich den in voller Aimstracht erschiene neu Staatsbeamten vorgestellt wurde. Dann ließ sich sogenannte Musik hören, die aus allen Theilen des Schlosses widerhallte. Es war ein in langsamem Tempo vorgetragenes etilem Grabliedc ähnliches Musikstück, das in sehr hohen Cönen ans Blasinstrumenten cxe kutirl wurde und wie ein Protest von 25 Jahr hunderten der Abgeschlossenheit gegen den sich nähernden Fortschritt des in. Jahrhunderts klang. Tei Weg nach dem Andienzsaale und die Umgebung des Thrones waren mit fast bis zur Erde beugenden Hofbeamten und Of fizieren angefüllt, die ihre Hände, gleichsam gerüstet für den augenblicklichen Gebrauch, an ihre Schwerter gelegt hatten und uns mit ihren ticfschwarzcn Augen wie Basilisken an starrten. An der rechten Seile Sr. Majestät Nand ein Schwertträger, der die Waffe halb aus der Scheide gezogen demiKaiser auf Ar meslänge hinhielt, während unmittelbar hin ter demselben sich ein vollständiges Arsenal von allen möglichen Mordwaffen befand Tie Gefühle, welche in diesem Augenblicke! aus mich etiistüriittcn auszudrücken, ist mir i nicht gut möglich. Sc. Majestät saß auf ei nem Throne, der mit dem prächtigsten Tamast überzogen und mit Kobolden, Vögeln und Thieren in antiker Bronze umgeben war ! Hier tauschten wir die vorher eingelernten Höst ' lichkeitSphraseii. nach deren Beendiguiiq' ich vor Sc. Majestät trat, ihm mein Schreiben überreichte und das feinige au den Präsiden len in Empfang nahm. Während ich dies that, bemerkte ich, daß die etwa kS-jährige Majestät sehr unruhig war Nachdem die ' Ceremonie vorüber mar, zogen wir uns nnrcr denselben Formalitäten, die wir bei unserer j Ankunft durchzumachen halten, zurück. Ich ! erwähne diesen Empfang deshalb so ausführ- - lich, um den Gegensatz zwischen ihm und den ! wenigen Eeremonlc'n, die bei einer kurz vor i meiner Abreise gehabten Audienz stattfanden, deutlicher zu machen. Kurze Zeit bevor mein 'Nachfolger dort ein traf, wurde ich sowie die übrigen Gesandten eingeladen, in Gemeinschaft mit dem Groß herzog von Genua, der damals gerade Japan besuchte, einer Revüe über eine Truppenab theiluiig in Jeddo bcizuwohnen und ein Frühstück in einer Sommerwohnung in der Nähe des Schlosses einzunehmen. Als wir in unseren Kutschen dort anlangten, fanden - wir Truppen aller Gattungen bereits aufge stellt. kurz darauf erschien auch der (Kröß- Herzog mit Suite und begrüßte uns. Unmit telbar nach ihm kam der Kaiser gefahren, um geben von etwa >OO Mann berittener (Karden, die sich in ihren scharlachrothcn und goldbe sehten Uniformen, den hohen Federbüschen und langen Manzen ganz gut ausnahmen. Die Rcvüe begann sofort nnd wurden die Truppen von den anwesenden italienischen, englischen, frinzösi'chen und deutschen Vand' Heer- und Flottenossizieren auf's Höchste belobt. Die Soldaten werden ganz nach französischem Muster bewaffnet, bekleidet und exerzirt. Nach Beendigung der Musterung begaben wir uns nach dem Palais; hier stieg Sc. Majestät aus dem Wagen und begann mit uns, Umgeben voll seinen Großwttrden trägern, niit Hln'ansehünä aller Et'aüet'e einen Spaziergang, der fast zwei Stünde währte. Der Kaiser war gleich seiner Uniac bung nach ausländischer Mode gekleidet, tckg ein ausländisches Schwert und einen ansgc krcmptcn Hut. Sc. Majestät zeigte uns mit großem Vergnügen ein kleines Stück Land, auf dein eine Baucrnhiitte ganz in derselben einfachen Welse ettichlet wcll', Ufte nlaii sie im ganzen Lande findet. Das die Hütte umge bende Feld war mit allen den Getreideartcn, Blumen und Feldsrüchten bebaut, welche die Landlente dort ziehen. Der Kaiser hat dies alles selbst in der Absicht gepflanzt, eines theils um sich mit dem Ackerbau, andcrntheils imt den Bedürfnissen des Volkes bekannt zu machen Eines jimsiandcs mllß ich och Erwähnung thun, der mir sehr auffällig er schien. Ich fand nämlich nirgends, während unserer fast zweistündigen Promenade, einen Polizisten, Soldaten oder sonstigen Wächter aus den Wegen, die Se. Majestät mit uns passirtcn, was sich daraus erklärt, daß der Kaiser von der treuen Ergebenheit seiner Unterthanen überzeugt ist. Nach Beendi gung unseres Spazierganges begaben wir uns nach einen an einem Wasserfall in der kleinen See's gelegenen Pavillon. Sie Speisen waren ganz nach ausländischem Style zubereitet und während wir aßen, wurden wir durch eine musikalische Leistung lapanesischer Tonkünstler überrascht, die an ausläiMchen Instrumenten; n'.-t Hülse vön importirten Musikalien französische, englische, ämßikanischc und andere Melodien vortru gen. Die Musiker waren in Scharlach ge kleidet und trugen Hüte mit hohen Fcderbü scheu. Unwillkürlich drängte sich mir, als ich Sr. Majestät gegenüber saß, eine Berglci chung zwischen meinem ersten so ceremoiiiösen Empfang und diesem aus, bei welchem der Kaiser seinen fremden Gästen zu Liebe in ausländischer Kleidung erschien und ihm unge wohnte fremde Speisen scrviren ließ. Die Mnykcr, welche jetzt in so vorzüglicher Weise vle ot'ltie Nlld ' Imrman'z Kno-Ui ftiranpb Georgia" vortNtöctft waren ganz dieselben, welche mich vor vier Jahren mit einer so barbarischen Musik empfingen. Als ich Sr. Majestät meine Abschicdsvisite machte und gleichzeitig meinen Nachfolger vorstellte, wurden wir-ganz unccremaniell im Srawina-Rooni empfangen; in dem dieses Mal kein Thron aufgestellt war und die Auswechselung der verschiedenen Schreiben ging ganz in derselben Weise, wie sie bei m Prändentcn der Ver. Staaten bei ähnlichen Gelegenheiten gebräuchlich ist, vor sich." Europäische Berichte. D ie Ruhestörungen in Trier, we'cte vor etwa 4 Wochen telegraphisch be richtet wurden, werden von der „Mosclztg." folgendermasten geschildert: ~Am Feste Alier. heiligen hat sich während und nach dein feier lichen Hocbamte in der „St.Laureutiuskirche" (Liebfraucnkirchc) Hierselbst eine Scene abge spielt, wie eine solche seit den Schreckcnstagen der französischen Revolution, 179 N, in den Annalen der Kirchengeschichte nicht mehr ver zeichnet ist. Wie unsere Leser wissen, ist der jchou wiederholt wegen „unbefugter" Amts- Handlungen maigeichlich bestrafte Hr. Caplan Schneiders, nachdem er eine Gefängnißstrafe van acht Monaten abgebüßt, aiN 23. v. M. auf dem Wege nach der Christenlehre verhaf tet und von GcnSdarmen über die Grenze des Regierungsbezirkes nach Lutzerath lrauspor lirl morde. Zwei Tage später, Sonntag den 2-i. Oktober, hielt Hr. Schneiders wieder in der p'aurentiuskirchc das Hochamt, d. h. er war aus seinen Posten zurückgekehrt, wie er es der königlichen Negierung in dem von uns mitgetheilten Schreiben angezeigt hatte. Den vigiliiendcn Po linsten eiilgnig der „Vcrbre vör acht Tagen, heule sollte es anders kommen. Als der „renitente" Caplan heute Morgen das Hochamt unter Assistenz zweier anderer Priester celebrine, drangen nach der Wandlung drei Gcusdarinen, dicPolizeicom missäre Schneider und Weihrauch und noch andere Polizelbcamte in Kirche und rück len al'.niiihlich auf den Hochaltar zu. Dieses Borrücken sollte, wie von bcthciligter Seite selbst zugestanden wird, den Zweck haben, sich zu vergewissern, ob Hr. Schneiders sich wirk lich am Altar befinde. In Folge Dessen ent stand während und besonders nach der Messe in der Volksmenge, welche die Bänke und Gänge der Kirche füllte, eine nnacbenre Auf regung t in derselben Weise, wie die Gcns d'abmen auf den Altar zu drangen, rückte auch das Publikum vor, das verhüten wollte, daß die heilige Handlung selbst nicht gestört werde. Dies geschah schon vor der heiligen Wand lung, nach derselben und mit großen Unge stüm, sobald die heilige Meise beendet war. Die meisten der Polizisten nahmen ihre Kopf bedeckung in der Küche nicht ah. Rufe: „Hinaus mit der Polizei!" wurden laut, Al les drängte auf den Altar zu, eine dichte, fest geschlossene Phalanx bildend, die Orgel ver stummte, und die neue prachtvolle große Com mnnion-Bank aus schwarzem niid buntem Marmor, ein Meisterwerk in ihrer Art, welches lUOU Thaler gekostet, sank mit lautem Krach in Trümmer. Es war ein wildes Durchein ander und der ganze obere Raum der Kirche ein dichter, schreiender, weinender Menschen knäiicl. Die Katholiken, welche verhüten wollten, daß möglicherweise das Sauctisst ! mnm von profanen Händen berührt oder um- ! gestoßen werde, und den Priester ich üben woll ten, bildeten eine undurchdringliche Mauer sogar auf dem Altare standen die erbitterten Vertheidiger ihres Hciligthums. Bäckermei ster 5t.... stellte sich den Polizisten mit den Worten entgegen: „Hier (am Altar) kommt Niemand durch, hier sind wir Herr!" Herr 5t.... suchte den Polizisten begreiflich zu machen, daß sie sich in einer Kirche, einem Tempel Gottes, befänden. Er wurde von dem Commissär Wcirauch mit den Worten bei Seite geschoben: „Sie und der Kaplan sind verhaftet." Derselbe Commissär zog zu erst seinen Säbel, als er einen Stoß in den Rücken und einen Fußtritt erhalten, und nun rissen auch die übrigen Polizeibeamten (die Gensd'armen hatten schonsrübcr zum Schwert gegriffen) ihre Säbel aus der Scheide und hieben auf die Menge ein. Ob und welche Verletzungen vorgekommen sind, wissen wir zur Stunde nicht, sahen aber kurz nach der Katastrophe frisches Blut au der vordersten Kirchciibaiik, an welche ein Kind sich ange. klammert hatte und über die Hand getroffen worden war. Ein Gcnsd'arm und ein Com missär sollen vor dem Altar zn Boden gewor fen und mit Füßen getreten worden 'ein. Hr. Kavlan Schneiders war nach Bcendi gung der Messe am Alrar zurückgeblieben, während die Ministranten in die Sakristei traten. Hier faßte ihn Commissär W. mit den Worten: „Sie sind verhafte:." Nun wurde der Kaplan, der die priesterlichen Ge wände inzwischen abgelegt, indem die Beam ten mit ihren Säbeln lim sich schlugen und sich Bahn brachen, aus der Kirche nach dem Gefängniß abgeführt, und auf diesem Wege wurde nach den GenSdarmen niit Steinen ge worfen und einer derselben getroffen. Tie Aufregung des Volkes war eine ungeheure und der Anblick der Kirche mit der zertrüm merten Communionbank, an der kein Stein ganz geblieben, ein sehr betrübender. Tie geschändete Kirche wurde geschlossen und wird von Neuem eingeweiht werden. Nicht zu rechtfertigen ist die gewaltsame Verhaftung am Altar, welcher selbst bei den alten Heiden ein heiliger Ort war und die Verbrecher Ichützte. Man befürchtete ohne Zweifel, .Ar Schneiders werde wieder durch eine Seiten thürc entschlüpfen; eine Besetzung der Sa kristei und der Kirchcnthürcn hätte aber zu demselben Ziele geführt, ohne daß jene Scene und die Einweihung der Kirche stattgefunden häne. Wie wir hören, geht heute noch eine energische Beichwcrdcschrist an den Minister des Innern, Grafen Enlenburg, ab, welche Klage gegen den Oberbürgermeister de Nys, als Ehes der Polizei, wegen Störung des Gottesdienstes erhebt und verlangt, oaß ähn- Ilchen Profanationen vorgebeugt werde. Ber. haftet wurden im Laufe des Nachmittags die Herren: Bäckermeister Streng, Drechsler Lo. cher und Kaufmann Peter Marx. Trier hat im „Eulturkampfe" bis jetzt die Palme davon getragen." Die liberale „Trier. Ztg." schreibt: „Ties ! ivar die Feier des Allcrheiligentages in unse i rer z-t. Laurentiuskirche ! Solche Vorgänge in einer Kirche sind auf's Höchste zu bedauern, denn die Heiligkeit des Ortes und des Gottes dienstes leidet darunter, die Gemüther aber z werden auf's Tiefste erregt." Wir kommen hier inGera so schreibt ! man der „Frankfurter Ztg." unter dem 26 Oktober —aus dem Entsetzlichen gar nicht mehr heraus. In Zeit von 14 Tagen zwei Raubmorde, unzählige Einbrüche, Anfälle aus offener Straße in unserm sonst so soliden Gera und dessen Umgegend. Gestern Abend gelang es der Polizei, einer wohloraanisirlcn Rauberbande ans die Spur zu kommen. Ans dem eimamen Feldwege, der von hieran laugst verlassenen Steinbrüchen vorbei nach dem ode gelegenen, jetzt unbewohnten Mein hardt'schen Privatirrenhause, genannt Hem pclsrnh, führt, wurden schon zu vcrsckiiedencii Malen verdächtige Persönlichkeiten beobach tct. Ein aufgegriffener Vagabund sagte aus - er gehöre einer dort in den Steinbrüchen ihr We,en treibenden Falschmünzer- und Räuber bände an; sie hatten sich verschworen, jeder -kerrather Me seinen Eidbruch mit dem den büßen; bei einer Theilung eines Raubes im Betrage von 178 Thlr. habe man ihm Sgr. gegeben, wäh rend doch auf sein Theil mindestens 20 Thlr kamen. Die Hainblirger „Eisen b ahn z ei. tiing" bringt folgendes, an Ailswande- Epigramm: Wir seh'n deshalb wohl gar einmal " Die Expedienten selber wandern. Was sie vor Zahren cxpedirt, Wird dann auf's Neue imp ortir t." Non Bos> on aus hat inan den Noth leidenden in Tilscniiibia, Ala., prompt Hülfe gesandt. Tie amerikanische Bibelgesell schaft läßt das Buch der Richter und das Buch Ruth in die Dalola-Sprachc übersetzen Das „Nene Testament" ist bereits seit lah! ien in die Sprache der Eherokesen übersetzt. Stadt Baltimore. -weiteres über dcnStur m.— 6e>>cu Nachrichten und Mittheilungen Verheerungen des Sturmes Montage unsere Stadt bereits gestern gemel etcn Hauscreinstürzen und anderen durch k.nl'-„ Ungsücksfällen, folgende zu berichtens ""d oberen Stockwerke von Süd-Pacastraße wurden vom Sturme niedergerissen. Die Besitzer dieser Hau,er die HH. Bahne Lr Johnjon haben einen Verlust von H 3090 zu tragen. -s'" begriffenes Haus an der Ecke ' cststrosie BliimAlley wurde in KBOO verwandelt. BeAnst grossen Gebäudes, welches ,il den ' .rwrvbuul Mljovr.U>ass.zVorlis" am Fuße der Leadenhallstraße gehört, wurde vom zur Erde gefegt. Der Verlust der Eigenthumer des Gebäudes, der HH. S'W r Eiudkv, beträgt KÄOO. ferner wurden sorgende Häuser enkdacht' ' Eigenthnm des Hrn. Verlust S 300; vier Hänser an wurden jedes um HSOO be schädig!, ein Haus hinter Nr. 470, Lighlstr., Eigenthum des Hrn. George Rose; ein Stall Vinter Nr. li-t, Howardstraße, der Frau Rod gers gehörend. dem Thurme der St. Pct.rs-kwche wurde vollständig umgebogen. Eine Schremer - Werkstatt au der Town luid-, nahe Stricker,trage, wurde durch den Sturm in einen Hausen Ruinen verwandelt. Jakob Rei,lnger, John Smith und John Manier, drei Arbeiter in jener Werkstatt, wurden von den einstürzenden Balken schwer verletzt. Man mußte sie nach ihren Woh nungen ,chasfen, wo ihnen ärztlicher Beistand zu Theil ward. Als Polizist Spangler vorgestern durch die -euddlestraße schritt, wurde er von einem aus lin ntederwehenden Sonnendach iimgeschleu rerl. Er verwickelte sich dabei in die Lein wand und der Sturm trug ihn und das rinnendach über eine Strecke von nahezu 300 o>ig. Sipaugler empfing schwexe Berlctzun- und NN den schultern. Während der Sturm am Schlimmsten ra, te und wüthete, wurden die Pferde eines Farmers, Namens Grisfin, der mit seinem Wagen durch die Lcxingroiistraße fuhr, scheu und brannten durch. Grissiu ward aus dem Wagen geialleuderr, blieb aber mit seinem Fuge in dem Lcitseil hängen und wurde fortgeschleift. An der Ecke der Gilmor-und Lexingtonstraße schlug der Wagen um und siel aus den unglücklichen Manu. Dabei riß jedoch das Leitseil und Griffst, sah sich aus seiner gefährlichen Lage beir.it. Dr. Porter leistete ihm ärztlichen Beistand. Frau Harriet Brown wurde von dem auf sft hereinstürzenden Dache des Hauses an der Südost - Ecke der Oregon- und Mosherstraße umgeworfen und schwer verwundet. Cineknh ward am Nachmittage an der Divlsionstraße unter einem niederstürzenden Dache begraben. Als man sie aus den Trümmern herausholte, war sie so schwer verletzt, daß sie nach einem Schlackfthause an der Pennihlva nia Avenue gebracht und daselbst gclödtct werden mußte. Friedhofe der Eathe.drale richtete der Sturm ichreckliche Bcrhecuiugcü an Große Grabüeine und kreuze wurden umgeworfen und von den Bäumen riß der Orkan mächtige Aeste. Das Gebeul des Sturmes, während derselbe durch die Bäume fuhr, war schauerlich anzuhören. Der Druid Hill-Park soll nur in geringem Grade unler den Wirkungen des Sturmes gelitten haben. An der Earcu- und Frankliustraße riß das Unwetter mehrere Telcaraphcnstangcu um, die quer über den Fahrweg fielen,' mehrere Stunden lang liegen blieben und jeglichen Wagenvcrkehr hemmten. Der Dampfer „Raleigh." welcher gestern Morgen von Wilmington, N.-E.. hier ein traf, hatte einen schweren Sturm auf der Bai zu bestehen. Eine 9 Fuß hohe Mauer, welche das Grundstück des Dr. Robinson an der Pine straße umschloß, vermochte vorgestern Abend der Gewalt des Sturmes nicht länger Wider stand zu leisten und stürzte mit lautem Getöse ciu. Der Schaden bcläust sich in diesem Falle ans HSVO- Montag Abend zwischen 8 und g Uhr wurde das Dach des Thurmes der Himmel sahrtskirche aus der Südostccke der Townsend nnd Oregoiistraße von des Sturmes Gewalt abgerissen, schlug durch das Schieferdach der Kirche und fi.i in deren Schiff hinab. Der dadurch angerichtete Schaden beziffert sich auf etwa 3<>o. Bier Lein Hrn. August Pohl gehörende Häuser an der Washington-, nahe Orleans straße, wurden Abends gegen 510 Uhr ent ducht. Ebenso ein neues unbewohntes Hans an der Ehcsapeake-, nahe Lancastcrstraße. In dem Hause des Hrn. Martin Dietrich Ar. 37, Ost Fayettestraße, wurde ein Schau fenster zertrümmert. Auf einigen der unbebauten Grundstücke an der Harlem-Avennc und Strickerstraße la gen gestern Dutzende von Dächern, die der Stürm dorthin geweht: Die Besitzer der cmd.ichten Häuser suchten zwischen' diesen Haufen nach ihrem Eigenthnmc, aber ein Dach sah dem anderen so ähnlich, daß sie nicht im Stande waren, ihr Eigenthum zu erken nen. Es blieb ihnen Nichts weiter übrig, als eine gleichmäßige Theilung vorzunch inen. Als die in Ztr. 131, Croßstraße, wohnende Frau Lewis sick am Nachmittage in den Hof räum ihres HauseS begab, flog'ihr ein Ziegel nein an den Kops und verlebte sie so erheblich, daß sie besinnungslos zur Erde stürzte. Ein Schornstein auf dem Dache dcS Hauses Nr. 7l), lohnjonstraße, wurde vom Winde umgerissen und stürzte auf einen dem Hrn. Helmighausen gehörenden Schuppen. Ter Schoden beträgt nicht mehr als H.'>. Zu dem Laden des Hrn. H. Lengcnfelder, Nr.btt,Warnerstraße. zertrümmerte derSlnrin drei große Fensterscheiben. ?cr Zinrm in Wrstmittsier. In Weftminsi.r, Earroll- Eoiiniy, wurde das neue Schulgebäude, welches beinahe vollendet war, vom Sturme umgerissen und vollständig zerstört. Mehrere in a-m Gebäude arbeitende Leute wurden erheblich, wenn auch nicht gefährlich verletzt. Der gräfliche Eisenbahn-Un fall.— lieber das bereits gemeldete schreck liche Unglück, welches verflossenen Sonntag ans der „Westlichen Maryländer Eisenbahn" m der Nähe von Wcstininstcr sich ereignete, erfahren wirfolgendes Nähere: Henry Lunim der Heizer jenes Zuges, war im Begriffe' über das Dach eines Frachtwagcnszu steigen, während der Zug in rasender Geschwindig keit daher saufte, und stieß dabei mtt dem Kopse an die oberen Querbalken einer Brücke. Der obere Theil seines Kopfes wurde wegge rissen, und der übrige Theil seines Äorper-Z der hliinmerficl, von den Rädern der sechs Waggons, die über ihn hergingen, qeradcru zermalmt. ' Es Ist vjtcr der Fall, daß der Heizer, wenn er seine Feuer in Ordnung hak und den In genieur, der seine ganze Aufmerksamkeit der Lokomotive zuwenden muß, nicht stören will, sich auf kurze Zeil zu dem Hinteren Theile ! des Zuges begeben muß, wo der Bremser sich befindet, Lnmni kletterte auf das Dach des ersten Frachtwagens, während der Zug viel leicht 15 Meilen pro Stunde fuhr, und stieg dann von Waggon zu Waggon, um sich zu dem Siykaflen des Bremsers zu begeben, j Einer dieser Leute, der ihn kommen sah, s iviulte ihm mit der Hand, sich zurück nach der l Maschine zu begeben, da der Zug sich der Schaumburg'S Brücke, etwa vier Meilen von Westminsler, näherte. Lumm schien indeß kemc Ahnung von der ihm drohenden Gefahr zu haben und schwang nachlässig feine Hand, gleichsam als verstände er das ihm gegebene Signal so, als solle er fortfahren, weiter nach hinten zu marschiren. Tie Schaumbura's Brücke ist nicht lang und hat kein Dach, wohl aber schwere Querbalken, welche den an bei den Seilen befindlichen, ausrecht stehenden Balken Halt geben sollen. Diese Querbalken sind etwa fünf Fuß höher, als die Dächer der Frachtivagcn, und die Bremser sehen sich da her vor, daß sie sich nicht in aufrechter Stel lung ans den Güterwagen sich befinde, wenn sie sich jener Brücke nähern. Derjenige Brem ser, der dem Unglücklichen die Zeichen gab, sich zurückzuziehen oder niederzulegen, war fast von schrecken erstarrt, als er bald darauf dessen oberen Kopfthcil weggerissen und den übrigen Körper zwischen dem 6. und 7. Frachtivagcn hinabfallen sah. Unmittelbar darauf wurde eine Erschütterung versvürt, als wenn der Zug über ein Hinderniß hiuwcg glitte, und ehe derselbe zum Halten gebracht werden konnte, hatte man Patapsco-Station, eine Meile von der Unglücksslätte entfernt, er reicht. Man fuhr jetzt zurück, und als der Zug sich der Brücke wieder näherte, fand man, daß c'W Kieszug, der dicht Himer dem arideren gefolgt, dort angehalten Halle, uud fein Schaffner Peter Dicfenthal und Ingenieur Johann Heymillcr nebst Anderen mit dem Auslesen der Körpertheile beschäftigt waren. ES war ein widerlicher Anblick, wie die Leute, dem Geleise folgend, Arm- und Beinstücke, Leber, Herz und andere Stücke der Leiche sam melten, zunächst in eine große Wolldecke hüll ten und dann in einem langen Kasten so zu sammenlegten, daß das Ganze wenigstens einer Mcnfchenlciche ähnlich sah; in dieser vülle wurden des Sohnes Ueberrestc den El tern zu Smithurg in Washington-Countii, zugeschickt. Ans den einzelnen Kopfstücken lieg sich schließen, daß der Balte, welcher den nnHlücktlchen trsf, ihm die ödere Hülste des Schädels abriß und das Gesicht m zwei Theile spaltete. Räder von mindestens sechs Waggons waren, wie man am nächsten Tage in der Fulton Station sehen konnte, von dem Zermalmen des Leichnams „och blutig. Nicht Kleider des Berstorbcncn, selbst die Eeiiefeln waren in kleine Stücke zerrissen und zerdrückt. leßilder derGo u Verne ure von ca>yl a n d i n der „U nabh ä n g i c.- tci t s a>le" in Philadelphia.— ir- M. Etting, Vorsitzender des Co imle's derßestaiiriiling der„Unabhängigieirs einen prächtig mnndiNen u. mu deni Stadtsicgel versehenen Beschluß als Anerken nung für die Uebersenduilg der Portraits der Gouverneure von Maryland. ./Eitzi.nkU.e Bahn zwischen f' u". ?! >ust h Hf ngp g l, g. z,ie ?ataz>sco I-ancl ui,':p!o-!mcnt ok alt.more" beabsichtigt, eine CcfenbaKn i.,° Waterbury an der Annapoii- Auf diese Weise würde durch eine direkte Bahn linie mit Baltimore verbunden werden. l „B.a ft > m öre. Ohio - Bah n." fah!eii.gn icdcm Tage zwei Züge über die „Balti!nv:e-O?sio Bahn" von Uhr Nachmittags nnd der Andere iim4ii Uhr Abends von hier ab. Der erste Passagierziiq von Chicago traf vorgestern Abend hier ein. Passagieren sicy auch die HH. W. Garrett und ThsmaS R. Sharp. Zu der iicuesi'D eStlchen cvang. Lu ther lachen Synode Von Maryland und benachbarten Staate n" gehortii chlgende Pastoren: L. D. Maicr Präses, I. Csmradi Vice-Präscs, I. H. Mcngctt Sekretär, G. L. Ebeling Schatzmeister, C. A. I. Stumpf, N. Burkart, G. I. Mulles, I: Betz. Dagegen ha ben sämmtliche deutsche Amis. Brnder der Ost-Ohw'er Synode von derselben chie ehren volle Eiiilassuiig erhalten, nm sich dieser an schlteßen zu können, so daß die junge Synode vorläufig wenigstens scchSzchn bis achtzehn Pastoren enthalten wird. Sowie die Sy node-wächst, wird sie sich in Distrikte theilen, um den Einzelnen bett Be'ncb der jährlichen Sitzungen zu erleichtern. Die erste jähr'-we Versammlung ist auf den ersten Donnerstag im August 1875 festgesetzt, und als Ort der Vc'-wmmlnng Cumbcrland, Maryland, be stimmt. Die Com miss äre der o? sc-sich- Schulen Maryland's hielten vor Ge stein in dem Gebäude der Staats-Normal schule ihre regelmäßige Jahresversammlung ab. sämmtliche Eounties des Staates, mit Ausnahme von Caroline-u. Harförd-Eounty, waren repräsentm. Aus den eingehenden Be ruhten erhellte, daß im letzten Jahre 58 neue Schulhäll-er an'genlhrt wurden und die Zahl der schnlbesuchenden Kinder im gou-ei' Staate sich um 4522 vermehrte. Nach Verlesung de- Berichte Routinegeschäfte erledigt, worauf sich die Verfaininlniia vorläufig ver tagte. E i n e Ans; ei ch nu n g von t>erWic ner Wcltausste 1 lung. Lorige Woche Mittwoch erhielt die Firma Gebrüder Eas sard, die wohlbekannten Pökelfleisch - Einma cher, Nr. 01. South- und Nr, 212, Ost-Fa yettestr., von Aish de Mittheilung, daß er von der östreichischen Eommission cm Ailszeichnungs - Diplom für sie für den besten gereinigten Speck empfan gen habe. Dasselbe ist auf Ordre der Firma am Freitag hier angekommen und liegt in de ren Bureau, Southstrasse, zur Einsicht offen. Das Anerkennungsschreiben ist zum Theil mit , rother, zum Theil mit schwarzer Tinte ge schrieben und fit deutscher Sprache verfasst und lautet: „Diplom. Miener Wettansstellung, 1873. Tie Intcrnationalc-Inry den Gebrü dern Cassard in Baltimore, Bcr. Staate?' an Nord Amerika, als Anerkennung. Der Prä sident der Kaiserlichen Commifsion, Erzherzog Albr cht, Wien. 18. August 1873. General- Direktor Schwarz Seiiborn." Ein neues Rcfervoir. Die HH. Poole 6c Hunt, die wohlbekannten Mecha niker vMi W"rdbcrrNjhabeil kürzlich auf ihrem Eigcnthume cm Resecvoi' erNckteN das ihre Feuerspritzen während fünf vollen Stünden >nit hinreichendem Wasser versehen kann. DaL grösste Hinderiiiss bci'm Löschen von Bränden ausserhalb der Sladt ist gewöhnlich der Man gel an Wasser, welchem Uebclstande hier ab geholfen wäre. Beraubung eines Kleidergc ch ä ? ts. Seit einiger Zeit vermissten die Besitze -ineß der grösste,, zzleidergcschäste an der Baltimore-Siraße hällslg Nocke lüid stanze Anzüge, ohne sich erklären zu können, iüLhkik die Kleidungsstücke gekommen fein möchten. Sie äusserten Keinem gegenüber ein Wort von den verschwundenen Gegenständen, fingen aber an, ihre Commis genau zu beobachten. Bald brachten sie in Erfahrung, dass einige ih rer Angestellten mit mehreren Schwindlern und Dieben unter einer Decke spielten. Die Letzteren kamen in den Laden und gaben sich den Anschein, als wollten sie Etwas kaufen. Sie wandten sich an irgend einen der vertrau ten Commis. probirten einen Rock oder einen Anzug, legten denselben aber nick wieder ab. sondern zogen ihre alten Kleider darüber nnsi verließt dann den Lade. Wahrscheinlich wird man in den nächsten Tagen die ganze Gaunerbande festnehmen. Die des Einbruchs in der Gcbrü derWhitelockLadcn zuHopewcll-Eross- RoadS nahe Abcrdeen in Harford - Eoimty beschuldigten Schwarzen Georg Banks und Georg Emerson, alle Buchthäusler, L. Wells und Äm. Sorrell bestanden gestern Pormit tag Ii Uhr vor Richter Hagerty ein Verhör, das mit ihrer Abführung m's Gefängniß Be hufs der Auslieferung an die Behörden von Harford Couiitt, endigte; Sorrell wird wahr scheinlich als Staatszengc benutzt werden.— Eapt. Lannan arretirle gestern Marie Gcogh unter der Anklage, eine Wolleine Steppdecke. einen Shawk und zwei Stücke Moiisfcline, die sämmtlich aus genanntem Laden gestohlen worden im Besitze zn haben, und Richter Ha gcrth stellte sie bis Sonnabend Nachmittag unler Verhörs Caution. Der Prozess gegen Alexander C. Goß wird am 2. Dezember im Bundesbe zirks-Gerichle beginnen. Alle Zeugenaus sagen, die in dem Prozesse gegen Wm. E. Udderzook in Westchester, Pcnnf., vorgebracht wurden, werden auch in dem bevorstehenden Prozesse wieder auftanchen. Udderzook ist ohne Geständniss gestorben und bis henic ist in den Gerichtshöfen die Frage, wer W. S. Goß war und wie er um's Leben gekommen, noch nicht entschieden. Es hat fast den An schein, als wolle dieser grauenhafte Roman nie enden. Als Anwälte des A. E. Goß werden in dem bald beginnenden Prozesse die HH. George H. Chandler, Achtb. F. P. Ste vens und R. Srockett Matthews fungiren. Nochmals ein H ü hncrdic bsta hl. Das DaiitsagniigSfest scheint die Feder viehdiebslädle sehr in Flor zu bringen. Hrn. W. Sterrctt, auf den Peabodq-Hohen, nahe Waverly, wohnend, wurden in der Sonntag Nacht die sämmtlichen gefiederten Insassen seines Hühnerhauses eskamotirt. Harker, der seinem Bürgschaftsstellcr aus dem Gerichcs saale entwischt ist, befindet sich noch immer in Freiheit. Er muss aber doch etwas zn leben haben Das Itabeaz leai-pus - Ge s u ck William H. King's, welches die! durch seinen Oheini Frederick Datton bei'm Stadtgerichte gestellt, wurde gestern Nachmittag 3 Uhr vor Ober, richler Brown verhandelt, nachdem King vom Hillfs-Wardeine Greenbury Wilson aus dem Stadl-Gcsäiigmsse herüber gebracht worden war. Als seine Anwälte erschienen Hack und Chilton, während HülfS-Staatsanwalt Carr den Staat vertrat. Man benachrichtigte Hrn. Hack voll der Anwesenheit Johann Ä. Roth's, eines Baltimorers, den Gouv. Be vcridge von Illinois beauftragt hatte, dem Gouv. Groome das Verlangen von King's Auslieferung nach Chicago, wo ihn der Cri minal - Prozeß wegen Diebstahls von 5?94 und eines Ueberrock im Werthe von HIS er warte, zuzustellen. Gouv. Bcveridgc's Requisition und Voll macht für Rothe, sowie der Großgeschworenen von Coole Eounty, Jll., (Chicago) Anklage schrift wurden von Hrn. Carr vorgelegt, der auf Staatsanwalt Knott's Weitung die An gelegenheit ganz in Richter Browil's Hände legte. Anwalt Hack argumentirte, Richter Brown könne die Requisition doch noch unbe rücksichtigt lassen, da der hiesige Einsperrungs besehl weder angebe, daß vor dem Friedens richter ein Eid geleistet, noch auf wessen Eid hin der Befehl ausgefertigt worden. Richter Brown entschied, dem Ausliefe rnngsbegchrcn müsse Folge geleistet werden, und sandte King, bis Gouverneur Groome's Entscheidung erfolgt, in's Gefängniß zurück. Ein Zusammenstoß zwischen ci ner Lokomotive und c 1 nemMil ch wagen. Als gestern Morgen um 55 Uhr ein Zug der „Baltimore Potomac-Bahn" von hier nach Washington braus'te, stieß er unfern von Baltimore mit dem Milchwagen des Hrn. Heacock zusammen. Die Pferde kamen nn- verletzt davon: Hr. Heacock, seine Frau und seine Tochter, die sich in dem Wagen befan den, wurden dagegen in einenGrabcn geschleu dert und gefährlich verletzt. Man brachte die Drei nach dem „Calverton-Hotel," wo Dr. McNew ihnen ärztlichen Beistand leistete. Die Pferde des Milchwagens wurden gleich nach dem Zusammenstoße scheu und raunten von der Calvcrton-Road bis zur Hollinsstr., wo sie wieder eingesangen wurden. Das Wrack der „Louisiana." Capt. Stoddard von der Wracker - Firma, welche mit der Hebung der „Louisiana" be traut ist, befand sich gestern in unterer Stadt. Derselbe berichtet, daß der obere Theil des Schiffes fortgeschwemmt sei, der Rumpf je doch nur solche Beschädigungen aufweise, wel che er durch den Zusammenstoß erhalten habe. Dießäoerkasteir waren ebenfalls fortgetrieben, sind aber 40 Meilen unterhalb der Bai auf gefischt worden. Etwa 20 Tonnen Mulden eisen und mehrere Kisten Taback sind seit un serem letzten Berichte gerettet worden. Auch haben wir schon gemeldet, daß vier Poiiton schiffe zur Hülfeleistung bei demHebungswcrke von hier abgeschickt worden sind. Die Bun dcs-Znspcktorcn, welche die Untersuchung über den Unfall geführt, haben noch keine Entschei dnng abgegeben. Beri ch t ig ungen. Das eilfjährige Mädchen, das am Freitage nahe Hall's Springs von einem Weißen geschändet wor den, heißt nicht Tora Link, sondern D. Jung nnd ist die Tochter des Hrn. Christoph Jung, der in der Nähe der Friedrich Weber'schcn Brauerei an der Harford-Road wohnt. Der Berüber der Schandthat kam kurz nach dersel ben in die Wirthschaft der Weber'schcn Braue rei, erbettelte sich ein Stück Brod, das er ein wickelte und in die Tasche steckte, und entfernte sich eiligst; er war anständig gekleidet. Be reits eine Viertelstunde später erschien die County-Potizei im genannten Lokale und er kündigte sich nach dem Schurken, welchem es leider bis ,etzt gelungen ist, sich dem Griffe der strafenden Gerechtigkeit zu entziehen. Ausgesetzte Belohnung. Ter Schcriss von Baltimvre.Eounty hat eine Be- lohnung von ?250 auf die Ergreifung und Uebersührung des Buben gesetzt, der am vergangenen Freitag das junge Mädchen geschändet hat. Die bctrefsende Persönlichkeit ist r..a 5 Fuß 0 Zoll hoch, hat schwarze Haat', kiukn rölhlichen Backenbart, dunkle Kleidung, einen tnfgeründerten Hut und SHnhe ohne Ab'ätze. Das nesie Mit glieder des Stadtrclkhet. vrelch damit Girant sind, die Arrangements für die E'nwcihnug des neuen Rathhauses zu treffe, sind de" An ! tichl, daß die Sitzungssäle für die beide!? Rathszwtige bis zum 1. Januar IB7S fertig ! werden. Major W. E. Stewart, der Vor i sitzend des Arrangements Comite's von Sei. len des ersten Rsckhzweias, hat vorgeschla gen, daß die Einweihung-Zeremonie' ent weder am 12. Januar (dein Tagch ckü welchem im Jahre 1730 Baltimore-Town zuerst aus gelegt wurde) oder am 16. Januar (dem Tage, au welchem im Jahre 1797 der erste RathZ - si"cia erwählt ward) stattfinden. Die CSn ventivn der „Tempel ritter" in N ns.—Die „Tem pelritter" der Ver. Staaten treten --m 1. Dez. d.J. in New-Orleans, La., zu einer CvNNeu tion zusammen. Wegen der weiten Entfer nung von New-Orleans nach hier, Philadel phia, Ncw-2)ork, Boston und andern Städten iui Mftftlpiinkte öder im Osten des Staates wird die Vüsnmmlvng, wenn auch immer noch zahlreich besucht, bdch kein so imposantes Bild gewähren, als dies vor drei Jahren der Fall wgr, wo sie in unserer Stadt lallten - Folgende Ritter verließen Mittwoch AbenV Ballinisrc und reis'ten nach Washington, um sich inli deN v-iüqcn Rittern zu vereinigen: Robert R. Martin, G. von Marhland; F. G. Z. GorgaS, E. C. von! Commando Nr. 1; Jakob E. Krebs, D. "n C. von Maryland, und H. W. Marston, G. C G. yon Marhland. Die Washingtoner Ritter uno slefeNio?n. des Commando's von Columbia, die zur nach New- Orleans sich begeben, sind: C.F.Skeu-slmrn, P.E.C. und Ex Großmeister des Frcimamc!- Ordens für den Distrikt Columbia; C.W. Bennett, E. C.; Robert Boyd, G.C.; A. G. Mackey, I. Gawler, H. D. Boteler, S. Ba eon. I. A. Downs, F. O. Elmare, P. R. Wilson- R.W.Hardn, E.C. „Potoniac Nr. 3," W. F. Wheafley, „Potomac Nr. 3," De Mo la,„Nr.4"f J.P.Pearssn, E.C., mit Frau nnd Frl. S. W. Howes, G,B.Clark, G. C., I. L. Johnson, L.G.Stephens, M.WHitncy, E. Wheelcr, A. W. Kclleq, E. A. Appel, N. D. Lallte!/ I C. Hciston, A. Gleason, W. I. Acker, I. Bealttz, G. D. Ghcnowith, I.Hudson, AM. Hoover, C.W-King, G. L. Kraft, E. Medlcr, I. H. Stairley, ?h, somcrville, E.P.Baux, L. Woodbury, Mc- Cullough, Detavin, Latchford, W.H.Short, I. H. Trimble, letztere Fsini von „Columbia Nr. 2." ! Erz bisch of Bayley in Jersey. jEity, N.-J.—Erzbi?chos Baylev von Bal ! timorc hielt gestern eine Rede in der St. Ma- I rien .Kirche zu Jersey Eily, in welcher er auf ' die oiirroverie in England zu sprechen kann, san welcher ladstoiie so großen Antheil ! gerroiiimcn hat. Er sagte. Gladstone habe ! diese Haltung nur eingenommen, um sich einen weiteren Dermin als Premier zu sichern: er meinte, wenn v!e Lehrsätze der römisch ka ! tholischen Kirche allgemeiner besännt acweien ! wären, dann würde eine solche Eon.'r?erse j unmöglich gewesen sein. Der Erzbischof be ! rührte sodann das große Borurtheil, welches ! im fernen Westen gegen die Kirche existire, indem man den Katholiken nicht gestatte, unter den Indianern zn errichten, obgleich dick'S asteii Sekten gestattet sei: ser ner machte er auf die That-ache asn>erlsaiii. ! daß die Bundesregierung die AnstellÜüg iw" katholischen Armee - Kavlancn nicht erlaube, obgleich dieses Privilegium den Katholiken selbst in England gewährt sii. Die „Baltimore- Ohio - Bah n." —Ter erste direkte Fracht;,g der „Baltimore- Ohio-Bahn," welcher über das ganze Geleise ?5i H'HHaüg'er Berlängerung ging, traf vor gestern von Ehibastn hier ej„. Die Fracht, welche er brachte, war nichl Uei!> für Balti more, sondern auch für Firmen iü Plstlodel Ph'a: Ndrfolk. Wilminatvn, Tel., und Chat leftou, S.-E., bestimmt- Eiscn b a h nn us al l. (Der Zagnihrer verletzt, sieben Pferde getödtet.)—Sieben Mei len von hier, etwa zwei Meilen diesseits vom Relay-Hause der „Battimore-Ohio-Bahu," waren Mittwoch Abens eine Anzahl Pserde des Hrn. Roß Winaiis, lauter wcrthoolle Rosse, ani der Weide; sieben davon über istrangeii Sie Umhcgung des Weideplatzes und spazierten auf dem Bahngeleisc da hin. Gegen halb ll Illsr Abends brauste der von Washington kommende Ncw-Porkcr Durchzug daher; die scheu gewordenen Dhicr suchten zu fliehen, liefen aber vor ihm aus den Schienen weiter und wurden eines nach dein anderen von dem Bahnranmer K-Kuh fänger") gepackt und theils geiödtet, theils tödtlich verletzt; Hr. Johann Becker, der ge stern Nachmittag 5 Uhr den Platz besuchte, fand auf eiiien! ii-ben der Bahn ein Pferd, dem ein Bein abgeqnees.Bt war. noch am Leben. Als der Ingenieur des Zuges, Namens Georg Buckepc, sah, daß die vor der Lokomo tive dahin stiebenden Pferde überfahren wer den mußten, sprang er, ein Entgleisen des Zugcö befürchtend, herab und erlitt einen gefährlichen Bruch des linken Oberschenkels, mit dessen Behandlung drei Aerzte beschäftigt sind.- Mehr Geistes Gegenwart besaß der Heizer; er blieb vus seinem Posten, zog mit Erfolg die Patent-Luftbremfen an und ent kam unversehrt; auch wurde kein Passagier verletzt. Hr. WinanS schätzt seinen Scha den auf 5350. Ein Baltimorer Schiff unter- Gestängen Eine gestern bereits mitge theilte Nachricht von London meldete, daß die Vrigg „Virginia Dare," S.apt. Bell, am tB. August unter dem 7. Grabe N. Breite Und dem 31. Grade W. Länge mit der „Pfaden" collidirle und untersank. Die „Madea" nahm die Mannschaft des gesunkenen Schiffes an Bord und segelte nach Calcntta. Tie „Vir giuia Dare" war Eigenthum des Eapt. Hugg von hier, faßte 333 Tonnen, wurde im Jahre IBK7 erbaut und ist mit S9WO für das Schiff und mit H500(l für die Fracht versichert gewe sen. Zur Zeit des Zusammenstoßes war sie mit Salz befrachtet und von Kap Verdes nach Rio de Janeiro unterwegs. Der am 14. November in der Ehesapeake- Bai eriolgte Z u sammcnstoß zwischen den Dampfern „Louisiana" und „Falco n" hat eine wichtige EnlschädigungS- Frage veranlaßt. Es ist zwar noch kein ge richtlicher Schritt in der Angelegenheit gethan wo- den, doch baben beide Parteien zur Be treibung lhrct Ansprüche bereits Anwälte zu Rathe gezogen. Jede schiebt die Schuld auf die andere; und die zu erwartende Entschei dung desÜiitcrsuchnngs-Collegiums wird von keiner für bindend oder die Veränlwortlichkeits. Frage erledigend erachtet werden. Der Pro zeß wird, wenn er vor's Bundesgericht ge langt, jedenfalls ein interessanter, besonders für Eigenthümer und Commandeure von Dampfern. Tie Eigenthümer der „Louisiana" haben Randolph Barton, I. Nevitt Steele und Skipwith Wilmer, diejenigen des „Fal eon" S. Teacklc Wallis und John H. B. Lalrobe als Sachwalter gewonnen. Abfahrt des englische Dampfers „scandinavian." Der zur Allau'schen Linie gehörige Dampfer „Scandinavian," Eapr. W. H. Smith, Irin heule Morgen um 8 Uhr seine Rückrene nach Liverpool über Halifax, N.-Sch., mit S Ca >üten., 37 Zwischendecks-Passagieren und vol ter Ladung an. In der Eajüie fahren E. E. Evans von EharlotteSville, Pa., und Frl. O'Shanaffy von Baltimore nach Liverpool, John Winckiester und N. Foslcr von Halifax und Charles Rccd von Baltimore nach Hali fax. Die Ladung besteht aus 185 Oxhosten Taback, .321 Ballen Baumwolle, 1.3 Ballen und 23 Rollen Baumwollenzwillich, 6 Fässern Acpfel, 1000 Säcken Rinde, 50 Fässern Mais mehl, II ditto Bohnen, 4 Stlicksäffcrn bxutvn Liout, 1 ditto Eisen, 64,420 Pfund Talg, 21,587 Scheffeln Mais und 11,363 Scheffeln Waizen. Berichte aus dem Innern des Staates. (Aus Annapolis.) Hr. JameS Iglehart, ein aller Bürger von Annapolis, starb vor ei nigen Tagen im 85. Lebensjahre. -(Entsprungen.) Sämmtliche farbige In sassen des Gefängnisses in Charlcs-Eounty entsprangen am letzten Donnerstag. —(Aus Hagerslown.) Die Staats Eon tloii" wird am Freitag in Hagcrstown in Sitzung treten. Die Delegaten werden am Donnerstag und Freitag eintreffen. —Die neue Presbyteriancr Kirche an der Ecke der Wash iugton- und Pcospect-Straße schreitet ihrer Vollendung rüstig entgegen. Diese Kirä'e wird in demselben Styl gebaut, wie die Mount-Periioii-Melhodisten-Kirche in Balti inore. Am Sonnabend Morgen trat ein Mann, Namens Pindell, in Nancy Bowcrs' Wirthschaft am „Ehesapeake-Ohio-Eaual" in der Nähe von Bakersville und verlangte eine Pinle Whisken. Er trank dieselbe aus, ohne abzusetzen. Als er bezahlen wollte, fiel er zur Erde und war augenblicklich todt. —(Aus Annapolis.) Hr. Iglehart, wel cher vor wenigen Tagen in Annapolis starb, diente als Solsat im Kriege des Jahres >B(2 und war der älteste Bürger der Staatshaupi stadt. — Thomas Lynch, Capilän des Schoo ners „Nabob," mußte vorgestern tzso> Bürg schasl bis zum Beginn dcs'GerichtsverfahrenS stellen, weil er angeblich sin verbotenen Ge wässern Austern gefangen hatte. — Den Zög lingen des „St. Aohii's College" wurden in der letzteren Zeil wiederholt verschiedene kleine Gegenstände gestohlen. Man hat jetzt den Dieb in einem Knaben entdeckt, welcher wegen schlechten Betragens entlassen werden mußte. (Aus Annapolis.) Die Direktoren der „Annapolis. Elkridger Bahn" hielten am Dienstage eine Versammlung und erwählten folgende Beamten: D. N. Magruder, Präfix dent; John G. Butler, Sekretär: W. R. Hiilton, Äugilstiis Gassaway, Dr. Estep Hall, Thomas S. Iglehart und John G. Butler, Mitglieder des Exekutiv-Eomite's. Die Einnahmen der „Chesapcake-Ohio- i Canal - Compagnie" beliefen sich in der mit dem 21. November zu Ende gegangenen Woche auf P7311.t7, .. Vor einigen Tagen hat sich hier eine „Aoung Men's Christian Association" durch die Wahl folgender Beamten gebildet: Sa mucl Hanlon, Präsident; John D. Basil, George Hammond, Alpheus Sears und Jo hann Engelke, Vize-Präsidenten; Harry Hod ges. -Nnanz-Sekretär; S. W. Brooks, cor rcspo,.'dirender Sekretär; William Lcague, prokokoll'ircndcr Sekretär; I. A. Russell, Schatzmeister. --(Brand. ) In Mcucrsdale, Penns., nahe der Marylands Grenze, brach am Monlag Abend ein verheerendes Feuer aus, welches daS der Firma Baugbcr s- Comp, an der Eentre- Straße und die Häuser der HH. M. N. Hunte." und G. H. Walton in Asche legte. Der Bereust, der nur theil weisc durch Versicherung gedeckt ist, beläuft sich auf 30,000. (Aus Towsontown.) Dr.r Sturm am letzten Montage hak hier fast .kar leinen Scha den anqerlchket. - (furnier.) Auf Per Farm de Hr."- Ri chard Cromwell in der Nähe von Broot.'Nn, .innc Arundel-Couiity, wurde am Mittwör.'' k"> Durnicr abgehalten. An demselben bc tbeU,gren sich als Ritter die Hü. C. R. Win ter,on. William A. Shipley, Cldridqe Ship- Icy, Joseph M. Brian, George Henkle, Noah Ban Smith. Tr. Cl'and, Charles D. Nterrymaii, Mahlon Stewart, Howard Whit son, Adam Gills, Ziezin T.Hammond, John T. Henkle, C. Stewart Mtd Henkle. Hr. Ban Smith ging als Sieger aus dem Weltkampfe hervor und krönte M. Maggie Markland von Baltimore als Äön.Ztn der t.'iebe und Schönheit. (Convention in Hagerstown.) Die Staats Convention der „Zonng Men's Chrr stion Assoeiation" wird heute SNorgcn zu Ha scrdiow in Sitzung treten. Man erwartet llisgo,-,4str j,) Delegaten, darunter 25, von Bal timore. AstchMs Ncw-Aork, Birginien und dem Distrikt Cs.Gm'l' 'werncn Delegaten in s)agcrslown eintreffen. Ein Triumph der Chemie. Unter öt'n zoh'.reichen Gesundheit dringenden Ent deckungen der pharmd"n'st'chenEhcmie hat keine an- Hostcttcr's Magenbitterer. Ze4östv?rst-in'dlich ist dasür ein Grund vorhanden. ES Wst-id unmög lich gewesen sein, einem so gewitzten Volke, si<! den Amerikanern seit fast einem Bierteljahrhundert ei solchen Artikel aufzuhalsen, oder bloß durch Anzeiget! einen solchen Ruf festzustellen, wie der Bittere ihn genießt, wenn es nicht ein wesentliches Anrecht auf das Vertrauen des Publikums besäße. Die Wahrheit dieser Angabe wird durch die Thatsache bewiesen, daß falsche Wundermittel, wie weit und breit sie auch gelvbhudclt werden mögen, sich gewöhnlich nur eines voriibergedenden Daseins erfreuen, dann für werth los erkannt und abgethan wcrdem Hostctter'S Bitte rer dagegen war nie ja populär, wie heute nach einer Carriere von zwanzig Jahren. Bald nach seinem Er scheinen wurde es dargethan, daß es in demerkcnS welth-m Grade die Macht besitzt, den menschlichen Organismus zst starren und zu reguliren, und heule gehört es zu den mlisterhasten WicderhcrstcllungS- Mitteln des Zeitalters. t2Bg-st6w) Amtliche Dritllille. 2. Eibeleki, Michat ! li. Tkchcr. John t. Dümllng, Simon K. Grull. Gottsried , 7. Haskcr, , ileffer l I I i. üosselbcit, Fricdr. ! lii. Müller j >7. Ripperger, E. i >V. Schelnick, Georg' I 20. Scheffer, Johann l 21. Siawarr, Theodor ! 2n- Strobel, Christian s 2i. TürS, Pcier > 2ä. Wcilmer. Wilhelm. (Wl) A. W. Ttniko, Post,. Dritte, teaiMNclgt waren, und Miß Minna Adler, Mrs Pc'/cr Hz AlodeS, MrS S Barns, Miß Eiara Biev, Mrs Evclina Bicrlst Mrs Maro Ann Bidci, Miß Maro Burch, Miß F Eauper Mrs üouise Calender, MrS E ö Eriedle, Püs, Li„je Deirich, Mrs Milly Doching, Beine Evcrhart Mrs Amanda M Frank. Blrs Emilie E Geiger, Mrs H E Hillbert, Airs R R Haden, Aliß Vaura Heitzig, MrS A Hcnschei, Mist öeilS, Miß Elisabeth HinniS, Mrs v! E Hoffer, MrS Anna Honner, Mrs Eallie Kenner Mrs Jane E rechter, Mrs Martha roney. MrS Mar Ä Maß- Ms Marie Martine,. Airs Jakob Minniik. Miß Marh ÄoUtz, Mist A E Moß>nann, Mis, Edmo nia Noll, Miß Eharlokis Birer, Miß Johann Pruh incner, Mrs M I Rasch, Mist Mar Radinger, Miß Annü Midee. Pliß H E cribner, Mist S-lestia Scri der, MrS E ? Seebold, Ms Schönberger, Mist na Stravel, MrS Mario iKchrot, chjjst Martha Strail mann, Mrs C Bogclein, Miß ANch-el Walh-ser. Miß Marie E Wlimer, Miß Emilie Zj'.gter MrS Hcrrcn-Lift. A D Alexander, B Alimann, i! Anioni, M Aben heim S- Eomp, kouis Bai;, I Baurend, H Brüning R-.ßt Barlart, Bernh Bullina, Jakob Eotnas, M B Deck, H Didier, I E Dieiriik, Georg Eitel manii, B B Eckhüt!, Bin, srnsl, Feldmann, A Ewizhauscn, W Otiten, Fraüg, L Fürsten. -rg, Fkan; S Geher, J?Gntz, Hcnrv Glaßer, H A Golk, lidn R Heling, O Heidemann, Edw Huhn, Wm FKausniann. Klickenstein S- Comp, Joicxh Kei ler, I T Kroll, Fried Aiff-lbcin, Friß Aiaicr, Heurv Martin, Biartin Meyer, Fred Moser, Eha Modjcl- Uidnn,^ Will Rannini;er, l'cr, J°! Zaildhclm, I 5 S.M>"ykw, Fran;'z'chm?/,' l'ewiS Sitzer, Georg Stratten, ATkfftk. Peter Tiers, D S Watermann, Mich cl Wagner, JolMn -Jea. ler. Reo. G Zehner. -'s az Balligerer Biehmarkt. Baltimore, den Zö. üioveinbcr tB7). Rindvieh.— Der Marti war diese Woche haupt- k'>>c .-Zeit lon ziemlich flau, wovon die ordinären -orten am Reiften be trasten wurden. Gnies Schlacht- und -Zucht-Vieh sest, aber nicht hoher im -Preise, als letzte ziemlich lebhast von taüen/ Ovaren a>'.-sah! schwacher und die ordinären Sorten stärker, Die preis-yaiürten, wie folgt: beste Sorten bis Cts.; die gewöhnlich ols erste Qualität norirten b'" mittlere oder gute .kir> Qualität bis fr, CtS.: ordinäre dürte junge Stiere, Och len und Kühe Z bis N Cents: allgemeiner Durch schnitisvreis des heutigen Marktes t-z Cts.. äufterste ! Prcisraicn ! bis Cts.; die meisten Verläufe ge schah? zu bis ü Cents. ! Von der .Zufuhr kamen SK? Stiiik von West-Vir gil"!!!, ?Ü7> von Virginien, 9D> von Ohio, Nk von Pennchfvünicn, Rä aus Maryland, löZvon Kentucky oc: ä,,.5,.hr für diese Woche nmg ? /. ?srige Woche tzvs StSck (in der vorjährigen Var.illcl-Woche t>M!). Von den Vorrälhcn kamen >e I stück Rindvieh in die Hände von Bnltimoirr St. wurden an Händler ans Zsort. 5W stück an Spekulanten aus dem Osten und Stuck an Washingtoner Metzger vertäust. Gesammivcrkause diese Woche?s?j Stück Rindvieh, Schweine. Der Markt war ziemlich gut mit Schweinen ver,ehen und die Verkäufe waren sehr leb haft zu Prei.cn, Sie von den letztwöchigen wenig dis str.ren; die höchsten Notirungen von letzter Woche wurden in weniger Fällen erzielt und der Markt war, wenn auch fest, kaum so hoch in. Preise, als in voriger Woche; auch war die Qualität der -Zufuhr gegen che von letzter Woche etwas geringer und die be.ien Schweine schwächer vertreten. Wir notirc Schweine diese Woche zu 8- bis 9^' Cents pro M Pfund Reuo-Gewichi. Gesammtzah. der .-Zusuhr i'W stück, gegen K 75 stuck in voriger Woche und lv.m stück in derselben Woche des vorige Jahres. Schoo sc und Lämmer. Der Schaaf - Markt war in den meisten Pferchen noch schlechter. a.S letzte Woche. Von o,iUchcn Orten war gar keine Nachfrage und der hie,ige Bedarf ein lehr limiiirtcr. Cinigc Tops- brachten höhere Preise, aber die Qualitäl in Betracht genommen, ist keine Prcisverandcrung zu notiren. Die Nachsrage nach.-Zuchtschaajen Hai bei nahe ganz aufgehört. Wir noliren diese Woche gute beste Schaase zu bis äs- CentS pro ,W Pfund Brutto-Gewicht. .Zmht-schaase Z?—LS.Sü pro stück, je nach der Qua- . .-Zufuhren diese Woche Zl3B Stück gegtn 3368 Stück gongen und 1633 Stuck in derjciben Börsenberichte. dertchteiroi! Wm. Sdi,n'n,Nr. 22, A Ang. Beri. WcstlM Pahn Parkersb B Mt 6 EentrOhio Ali 4', EenlrOhiopres 46 , StPassßA!,.. Zi SaUoEatoiiSv lg PldPlutPnsEo 29 Memcn's Zns 42Z5 41 Äslo,ZeuecPcrs ä 6^, Naisz-u: Pers I I row,>euxrPcrs 6'4 BO B6r '76..WZ4 I'LjL i SOPfir^ii!^'- PittSli Conii lr 66 67 NC P,,r'77... 99 NCB!ir's .36 NCSZ6rl9gg.. 87 NESgoldar. 924 CentrOl.Mdr 93 914 W N!d I.M'9V-0 07 4 M VidZ.gar... 98 - W Md.'.vrcs... 6i ,Mar.kCin.7r.l<>3Zs gj ZNari-Cine. M9i 934 >?l!aröcCioc3.Br 814 B!^> !RichkT>llnl.M— -iIAIx.Z-Pia's7r 794 so Or'gekAlxi.. Lg Ör'ged-Alcxz .8: 8t Or'gei-1x,!.8r 768 g Ailantic Coal z.3z Ballo Warebse2l4 214 I Aug. Verl. s 2^ Missouri 6er. (134 N-Carl 6r alte 28 3-z N-Earol spcl.. 13 S-Earol 6er.. I i Stadt 6l >6... 1g.34 Stadt6.rl9gglgi ,92 Studt6:'9g Cw2 Sl-Park ür'AM>g4 Park-Verb 6r. 994 Stad!6r'9Z..,i(s3 Stfirexcmpt.iyi ,g StadtiiriLug. jg> Chesapeakc Bk 28 Citizens'Bank >34 - öars' Buk Md 3g 37 39 ,-raiikliaßk.. i,,- j's-- MercktS'Buk..i'<g I.Nalßank.. ,37 2. Rat Bank.. 128 3. Nai Bauk..igg l EenlrNatßk..,g? - 1 Nat Exch 8k...i68 4 - - Peopic's Bank 194 Union Bank... 684 63 . Western Bank 33 21 BO N Akiicn.l?g ' B OpiprejAk. IM4 Mstw 808.- !3 NCL Aktien.. 314 224 New Norker Start. Gold aus der Straße Ii- Ber.St.-Ster ö.Wer, Isst 2 z-^ WOier ,44 tKSer g ' "°ue . StiNßer ly>- Zier. " „ X Soupdii ii i" 76 Nord-Carolina Kcr, neue , Birglnla Ker, neul...^.?!°!i^iii".i.zz Deserred (-rr labama 5r „ . neue, Jan. und Juli i. 2l Central-Pactficker 995- Union Pacific6er gjzH Quisilb??Mnwg'^°^.?... Expreß, neu ÄdamS' Expreß'..'....iii'.'.'...'. St. Expreß 6l? Am. k Merchant's Union 64 Elcvcland, Eol. Sc I. C ....' 9Z Zentral j- Hudson River R. N ... ...ül(N)i Erle Siailroad, Pres'd. i ar H-ricin pteadinß ..i.i."...i.i.,i.i iii D Lat Shor Nw-3rseh Central R Ig? Clevelaod k PitlSburg R 8 North Western -24^ Rock-JSland .'ignV Mil. und St. Paul !/zsZ Ohio und ..........1 ' 42^ Baltimore? Marktßerichte. (Täglich berichtet ürdcn „Sorrrspondenten.") Engros-Preis.)-B altimore, 25. Nov. 1674. ehl (Waizen-, Roggen-, Mais-): Howardsir.-Super-undExtra-Mchl st 0g —4 50 Shipping-Extra 4 7', z >z gutes bis auSgcw.Extra 525 547 Ohio-und Indiana S gewöhnliches bw Fair-Exträ 475 512 gutes bis ausgemahltes .. 525 z.47 . Stand Extra 5 '), 5 Shipping Brands Extra 85g —874 Patapsco-Hamily.. -0g!, Reseimoir-!4aintt'q z? Hg,?' Shesapeake?Erira' 7 F. High Grade-Extra " 77? Hgggg SmitlpS Hamily.'.'.'.'.'.'"'' Z? Hamily "" ? zz, elch'SHamilq 4x2 olb Rog "n.nchl "" A (City MillS) 'ZA 5'2? oh'l.oc'Pr°zcM H j A „ Eolognesp.ritS .. . jgg _ A Asche, ,'7^ Bauhol,, Tan,.'adretter'."""" AA -00?', Bill S.uff.... . 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