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4 i'wstlas. ivst, Tech es iemml cui Zog. Va riyeia Mi jah Ein Ibc Se>iichl 'tiach ach Haus! Und vaiiHcnd, vtiiang.nd ,!,h Tu UN aus. flieh, Ain Fiievenrhasen der ><>'imalii lehn. Tri t)cr t>d>'l , da -,>' Werl, Teine Vwpe siehe! t >.ü i mich svrtl Laßt mich - einem Tiadiehe hin, Mit de iiedc, allen v'.an.u daii, iido sluher ehiauien.ee Meine Tehninchl in's iweile ge Himmel Irl' So rahiu ein Her, lrahl auch Hamme,n Der At'isin einer Karriere. Uau A. ücllliheim. Ter Würfel war gefallen! Ich hatte einen Engagemenisvertrag in der Tasche, auf dem deutlich zu lesen stand, daß ich bei Nichieiniresfeii eine Konveniionalstraft von fünshun dert Gulden zu cnirichten hülle. Wie ich mir vorlam, nachdem ich dieses Toiumcnt in die Brustlaschc ge schoben! AchtzchnJahie alt. von der glübend stcn Begeisterung' für die Bühne be seell, erfüllt voy dem Drange, in tnr zester Frist die Höhen der Schauspiel kunst zu erklimmen, mir einen Platz unter den Berühmtheiten der Theater Welt zu erobern, stieg ich die dnnlle Wendeltreppe hinab, die von der Be Häufung des Thealeragenien auf die Straße führte, wühlte in den mir tief in den 'Racken fallenden Haaren, um ihnen einen genialeren Strich zu ge ben, schlug den Zipfel des rothgefülter ten Mantels, den ich mir zum Ent setzen meiner Eltern Halle anserliaen tasten, so geschickt Hex eine Schulter, daß ein SKickchim^der'lnnenseite sicht bar blieb, und gina rhobdnen Hauptes vor das Stadltbixr-. Beruhigt darüber, daß mich nun pfttMnd., der mir be gegncle, für deiK Läheiigehilie hallen ivürde, der ich Upch dar acht Tagen ge Wesen, beschäftigten sich meine Gedan kcn mit der Znlunst.-/-, Meine Eltern FeMlöwohl mit Be triidniß. daß ich igW für eine Lauf bahn vorbereite, siwwelche sie nicht die geringste Sympathie besaßen, hofften aber immer, mich rechtzeitig meinem mir vom Vater bestimmten lausmüii nischen Berufe wieder zuführen zu könne. Ihnen verschwieg ich den Konirati abschluß. Zwei oder drei Tage vor Beginn ber Theaieisaison in der Stadt Sieyr nun ist's ja heraus, Ivo ich meine ersten Lorbeeren erwerben sollte packte ich heimlich ei Keines Käs fcrchen mit de: Allelnotbiveiidigsten (ein Dolch und ein Taschenlerzerol durften dabei nicht sehten), schlick srüb Morgens aus dem elterliche Hanse und eilte zu dem Keinen Donau dampfer, der mich meinem Bestiin mungsort zuführen sollte. Als einige Slnndcn später die gelbe Kutsche über das holperige Pflaster deS Städtchens rasselte, dessen Bewohner zu Zeugen meiner ersten Triumphe de stimmt waren, blickte ich auf die Hau ser, deren Fenster sich hinter grünen Jalousien befanden, welche der frühen Stunde wegen och geschlossen waren. „Wenn Ihr ahntet, welch eine tünf kige Eelebrität soeben bei Euch einzieht, wie würdet Ihr die Jalousien ansrei ßen, um meiner ansichtig zu werden!" dachte ick bei mir. Man kann daraus ersehen, wie sehr mein Sclbsigesükl, das Vertrauen zu meinem Können, meine Brust erfülUc ... Ich bezog eine Keine, weißgeüinckie Stube; eine zwerghasie, mit einem Kröpfe behaftete Magd brachle mir Waschwasser und redete mich in einer Sprache an, die ich nur mühsam ver stehen tonnte; es war der Dialekt ber oberösterreichischcn Gebirgsbewohner. Zwischen jedem Worte war der ächzende Ton und das Keuchen der Ansliengung vernehmbar. Am selben Vormittag stellte ich mich dem Herrn Tirettor de dortigen Theaters vor. Der saß auf einem alterthüinlichen Sorgcnsiutil, dielt einen Stock zwischen den Beinen, auf den er beide Hände Pützie, und musterte mich von oben bis unten, ohne ein Wort verlauten zu lassen. Ich hielt es also für geboten, die Unterredung ollein fortzusetzen, erzählte ihm von meiner Lust zum Theater, von den Vorstudien, die ich geinacht, und rich tet die Bitte an ihn. mein Talent schleunigst in das richtige Lickt zu stel len. Er zwinkerte mit den Augen, so daß die darunter befindlichen Thrä nensäcke släctcr hervortraten, ahm sein SaiiimcKäppchcii ab, setzte auf ben vollständig tahlen Kops eine Perücke, erhob sich mittelst des Stockes, huin- pelte zu einer am andeccii Ende der Stube befindlichen Holztiste, ans der sich eine Menge Bücher und Manu stripte befand, und reichte mir ineine „erste Rolle." Mit den Worten: „Murgen früh nin a eine !s Prob'," entließ mich der wortkarge Vühneir thef. Ich halte Um mir ander vorgestellt; abe> über den Unterschied zwischen sei er stersönlülileU und der des Diret lors Heinrich Laube, dem ich vor mei uer Abreise von Wien vorgestellt zu werden die Ehce hatte, Vergleiche an zustellen, dazu war jetzt nicht der ge echuete Augenblick. Mein ganzes In teieüe richtete sich ans die mir zuge theilte Rolle, in der ich mir vornahm, den Stevrern sofort zu zeigen, wen sie vor sich haben. Zu Hause angelangt, zog ich sie her vor und laS auf dem Tiielblatle: „Elias Regenwurm oder die Bei lobung auf der Parforcejagd, Posse in zwei Alien von Friedrich Hopp." Dar unter: „Ein Gauner: Herr N. N." ... mein ehrlicher Name. Also nicht der Genius eines Schiller oder eines Goethe sollte meinen Ein Kilt in den Tempels Thaliens um lief verachielen KunsigaKnng, in einer österreichischen Posse sollte das Debüt eines Küunlers stattfinden, der bisher nur das Vurgiheaier besucht hatte und auch dort nur das klassische Repertoir seiner Beachtung werth fand. Ich schlug daü erste Blatt um. mir gähnte eine weiße Seite entgegen, aus der außer dem unteeslrichcnen Stichworte nur der kurze Satz befand: „Geld her oder das Leben!" Das war meine erste Rolle! Ein Olefühl tiefster Erniedrigung hemachtigte sich meiner. Ich sank auf einen Stuhl und stierte wie ein vom Schlage Getroffener vor mich hin. Endlich faßte ich mich. „Ich werde Euch aucb in dieser Rolle eigen, wen Ihr vor Euch habt!" rief ich aus. in dem ich die geballte Hand nach der Ge gend streckte, Ivo ich des Direktors Wohnung vermnlheie. lind ich begann in einem Ausdrucke von Wiitl und Zorn den Satz „Geld her oder das Leben!" in verschiedenen Tonarien und mit aller Lungentrasl zu varüren. Da öffnete sich meine Ziinnierihür ein wenig, die Auge der gnomenhaften Dienstniagd glotzten mir entgegen, ich sah, wie sie ein Kreuz schlug und da voiieilie, verschloß die Thür und setzte meine Hebung fort. Als ich dann aber einen Blick zum Fenster hinaus warf, stand sie aus der Straße, umringt von einem sicki in sie drängenden Men schenhaufen. AIS die Menge meiner ansichtig wurde, drang der vielsliin iuige Ruf: „Dos is er! Dos iS er!" zu mir empor. Der Gic'll in meinem Inneren ver stummte, legte ich mir doch die Sira ßenszcne als eine erste Ovation ans, die man dein noch iinbekannien Kiiusi ler entgegenbrachte. Es gefiel mir so gar, inicki einige Augenblicke von dem Volke unten betrachte zu lassen, doch zog ich mich rasch zurück, als ich ein respetlwidriges Lachen vernahm und bemertie, daß einer der barfüßigen Etraßeiijiiiigc!, sich herausnahm, mir eine Nase zu drehen. Und in eine so unknltivirie Stadt mnßie mich das Schicksal verschla gen! Ich kam zur ersten Probe. Die Sache ging gut vv Stalten. Ich halte erst sin zweiten Atte zu thun. Ans mein Stichwort stürzte ich hervor, faßte den Elias Regenwurm am Kragen und brüllte mein: „Geld her oder das Le beii!" Dann suchte ich in den Blicken des Direktors zu lesen, ob er noch nicht den Mißgriff erkenne, den er durch die Zutheiliing eines so armseligen Röll ckieiis an mir begange. Der aber saß über seinen Stock gebengt und würdigte mich keines Ausblicks. In meinem Acrger über diese Nichtbeachtung setzie ich mich grollend in einen Winlel des AnkleideziiiimerS. Da trat ein alter Schauspieler auf mich zu. „Sie sind ein Anfänger?" fragte er mich; ich ärgerte ich darüber, daß er mir dag angemerkt. „Warum fragen Sie?" erwiderte ich scharf. „Wenn Sie wollen, will ich Ihnen Unterricht ertheilen." Ick, sah mir den Mann genauer an. Er entsprach dem Bilde, das ich mir von einem verloiiinienen Dorsloinö dianien achte. Eine Hogarih'scbe Fi gur, die in eine geflickte 'Rock, i schmutzigen Namtingbeintleidern. in Schuhe, ans welchen die Sirninpse hervorliiaten. steckte, stand vor mir. Er alnn aus einer Holzdose eine Prise und holte einen blauen Lappen hervor, in den sich seine Nase versentle. „Ich habe Unterricht bei dem Hof schanspielcr Förier in Wien genossen," warf ich ihm in'S Gesicht. Er sah mich mitleidig lächelnd an. „Was Der schon davon versteht!" inetnte er; „weil er das Glück halte, in die Burg z toininen, glauben Sie, junger Herr, Ter wäre was Beson deres. Ich sage Ihnen, die größten Talente, die gehen in der Provinz zu Grunde." Er stelln sich in theatralischer Atti tüde vor mich diu, schob die Aechte zwft scheu Weste und Hemd, warf den Kopf zurück und setzte fort: „Vielleicht werden Sie mich hier ein mal als ,Hamlet' sehen, junger Mann, dann loerden Sie einen Begriff davon Der Deutsche Vorrespoudent, Baltimore, Md Freitag den l. Teptember 19075. bklonimen, wie diese Rolle aufzufassen ist, und wen Sie überhaupt bor sich haben." Ich empfand nun wirtlich ciwas Re spekt vor dem Manne und stellte ihm in Aussicht, ihn nach meinem Debüt in seiner Wohnung aufzusuchen. „Da werden Sie etwas sehen an Kränzen und Kritiken!" versprach er mir. Er werde mir erzählen, aus welche Weise er um ein Gastspiel ain Berliner Schauspielhaus: gekommen. Der Abend der Vorstellung war ge kommen. Ich saß. der Erste, in der Garderobe, um mir eine passende Mäste in aller Ruhe schminlen zu tön nen. AuS der Schachtel des Friseurs wählte ick ein?' Perücke, die mir ein dem Ehgratsess meiner Rolle enispre chendc scheußliches Aussehe gab. Ick fühlte citie Beklemmung, die in keinem Verhältniß zu meiner Rolle stand. „Das ist das Lampenfieber," erklärte mir der HamletDarsteller, „dagegen Hilst ein guter Schluck." Er reichte mir eine Schnapsflasche. End lich ward das Zeichen zu meinem Aus tritt gegeben; ich begab mich ans die Bühne und stellte mich hinter einen ge malten Zaun, der auch bei der Piste an derselben Stelle gestanden, am Abend aber, ohne dast ich das ahnte, durch eine schrägstehende Leiste an de Boden befestigt war. Zähnetlappernd, zitternd vor Angst, horchte ich auf mein Stichwor!. Endlich fällt es, ich stürzte hervor, an der unseligen Leiste blieb nietn Fuß hängen; ich stolperte aus die Bühne, siel dort der Länge nach auf den Bauch und vernahm ein home risches Gelichter des PnhlitnmS. EKaS Regenwurm half mir Menschenfreund lichsl auf die Beine, und ich ermannte mich, faßte ihn an der Brust und brüllte undankbar genug! aus Lei beskräften: „Geld her, oder das Le ben!" Am nächsten Tage erhielt ich meine Kündigung! Ich habe seitdem vieles erlebt, viel Tragischeres, habe viel größere Schick salsschläge aushalten müssen, aber so heiße Thränen, wie ich sie damals ver goß, als ich den Kündigungsbrief in Händen hielt und mir nichts übrig blieb, als nach Hause zurückzukehren, beschämt, vernichtet, so heiße, so schmerzvolle Thränen habe ich nie wie der vergossen. Amidnl'.nc Pimmtrhrijniig Als Peter der Große von Rußland mit seiner Gemahlin im Jahre 1716 Johann Schopenhauer, dem Ilrgroß vater deS )860 verstorbenen berühmten Philosophen Schopenhauer, aus dein Stntthos bei Tanzig einen Besuch ab siatieie. inachte dein Kaiserpaare die Wahl des Schlafzimmers einige Schwierigteiien, Ter Zar und die Za rin durchwanderte das ganze Haps; schließlich sie! ihre Wahl uns ein nicht großes Zimmer, in welchem aber weder Ofen, noch Kamin sich befand; nun aber galt es, bei strenger Kälte dieses Zimmer zu erwärme. Guier Rath war hier lheuer, aber Johann Schopen hauer wnßle ihn dennoch z finden: die weißen, uniapezirien Wände, der nach damaliger Art mit holländischen Fliesen ausgelegte Fußboden stellten der Ausführbarleit desselben lein Hin deriiiß entgegen. Mehrere Fäßchen Branntwein wnrden herbeigeschafft, in das übrigens dicht verschlossene Zim mer ausgegossen und angezündet. Jauchzend und vor "Freude blickte der Zar in das zu seinen Füßen wogende Feuermccr, während alle ersinnlichen Anstalten getroffen wurden, die weitere Verbreitung desselben zu verhindern. Sobald es ausgebrannt war, begab sich das hohe Paar in dein glühend heißen, mit Qualin und Dunst erfüllten klei nen Raum zur Ruhe. Beide standen am anderen Morgen ohne Migräne wieder auf und verließe, die ihnen gewordene Ausnahme rühmend, daö aaslfreie Dach ihres Wirthes. Ein nihrcndcg Tchcblnnnt gm Enalir Ii Oktober 181 K. nach dem großen Siege der Verbündeten bei Leipzig, überreichten Jungfrauen den in Leipzig einziehenden Monarchen Lorheerzweige. König Friedrich Wilhelm IN von Preußen bewahrie seinen Zweig sorg fällig auf. und als er bald danach nach Berlin tam. fuhr er hinaus nach Ehar Ivitenbnrg. Dort war sein erster Gang nach dem Mausoleum, wo die ihm durch den Tod entrissene Gemahlin, die von Napoleon so tief verletzte und ge tränlie Königin Luise, in ihrem Sar kophag ruhte. Der Gärtner hatte aber schon, als er den Sieg von Leipzig er fahren. aus eigener Anregung ein Lor heerreis in den Arm der Marinorstain geleat, welcher Rauchs Meisterhand Le teil eingehaucht zu haben schien. Nach dein König Friedrich Wilhelm in's Mausolemn ingelreten war. zog er sei nen Lorbeerjs'iv?!g hervor, ehe er zu dem Bildwerke hinftat. Da bemerkte er er staunt den Lorbeer in der Hand der Enischlasezien. und mit tiefbewegter Stimme iggie er: „Ach, Luise, Du lommsi iiA dvch immer zuvor!" Selbstmord in der Droschte. In einer Kutsche, in der sie zusammen mit einem gewissen Jules Garland von einem Konzert nach z>autc zurückzukehren im Begriffe stand, erschoß sich kürzlich Anna Ohe in Tecaiur. Ist. Garland erilärte. daß während der Fahrt das Mädchen seinen Revolver geborgt habe, um nach Gegenständen ain Wege zu schießen. Plötzlich habe Anna ihn aufgefordert, sie zu erschießen, und als er sich gewei gert. habe sie sich selbst eine Kugel in den Kopf geschossen. Ei Grund für die Handlungsweise des Mädchens ist nicht bekannt. AlwMjM. Cisschlmig von P.il SbrrlMd. „Nanu, was ist Dir, alter Junge?" . fragte Erich Haller seinen Freund Georg Herling, der einen Brief in der Hand hielt und ein sehr verdrießliches Gesicht machte. „Eine abscheuliche Geschichte ein anoimmer Brief." „Wirf ihn in's Feuer, wohin er ge- j hört!" ' i j,'!- „Das hahe ich mit dem ersten und dem zweiten göHan!" versetzte Herling wüthend. „AP, wenn ickftden Absen der t los hier hy-jte! Ich-würde —" „Verstellte Handschrift, natürlich?" unterbrach ihm Haller. „Gott bewahre ---- Schreibmaschine!" „Tark ich mal sehen?" „Hm. weißt Tu, er betrifft nicht blos mich, sonst hätte ich ihn Dir längst gezeigt. Aber eS ist eine Niederträch tigkeit sondergleichen gegen Jemanden, der mir lieber ist, als —" „Ach, Du meinst Lina Karsten?" fiel ! sein Freund ein. „Woher weißt Du —" „O Tu heilige Einfalt!" lachte Hol- ler. „Fch warte eigentlich schon seit drei Monaiei auf die Verlobung, i Wie's mit D i r steht, sieht ja ein Blinder!" „Verlobung! Da müßte ich schon mehr Glück haben," meinte Georg ! düster. „Ich glaube, sie macht sich gar nichts aus mir!" „Co, meinst Du? Na. ich habe dar über meine eigene Meinung. Wenn Tu Fräulein Karsten liebst, warum suchst Tu nicht herauszufinden, wer ! ihr nachstellt ?" „Ach, wenn ich das könnle! Ich würde wer weiß was darum geben, wenn ich den elenden Kerl herausbe käme. der diese Wische schreibt. Da, lies!" Erich Haller nahm den Brief und laS ihn aufmerksam durch. Er war kurz und enthielt die Mittheilung, daß die beireffende Dame ihr Herz längst an einen Mann verschenkt habe, der tief unter ihr stehe, und daß Derjenige, der ibr Gatte werde, sicher sein dürfe, daß seine Frau ihm kein Füntchen von Liebe entgegenbringe, noch jemals ent gegenbringen werde. „Hast Du eine Lupe im Hause?" fragte Erich nach einer Weile. „Eine Lupe ja, doch wozu?" „Hole sie. Ich werde Dir etwas zei gen." Ziemlich verwundert gehorchte Ge org. „Es ist Jahre lang nicht benutzt worden." sagte er, als er dem Freunde das Vergrößerungsglas reichte. Erich nahm es, brachte es in Ord nung und untersuchte mit demselben dann genau jede Zeile des Brieses. „Es ist, wie ich dachte!" rief er Plötz lich. „Ich wvUiej mich ans tneine An gen allein nicht verlassen, trotzdem sie sehr scharf sind. Komm mal her. Siehst Du etwas Besonderes an dein Buchstaben,m'?" Georg blickte ansmerksam durch das Glas. „Meinst D den Strich über dem ,m' auf der erstell Zeile?" Ja. Jetzt steh' Dir mal das ,m' auf der dritten Zeile an. „Ah, über diesem ist derselbe feine Strich. Doch was soll das?" „Ich bade mir da eine Theorie ge bildet," versetzte Erich. „Meiner An sicht nach hat sich über dieser Type ein feines ftärchen fest eingepreßt." „Und?" „Geduld, alter Junge. Wir werden jetzt Amateur Deteltivs spielen und etwas Arbeit haben, die uns Spaß mache soll. Diese Schrift kenne ich. Es ist die des alleineiiesten Systems, l.Kniversal' geiiannt. Wir haben jetzt herausznsinden, wer solche .Kniversal' Maschinen getaust bat. Viele können es nicht sein, denn sie sind erst ganz kurze Zeil im Handel. Dann müssen vir herausbelomiiieii. welche von die sen Eremplaren den feinen Strich über dem .m' hat." „Meinst Du. daß, uns das gelingt?" „Wir müssen es versuchen. Komm mit." Erich Haller letzte sich an den Schreibtisch und schrieb an den Vertre ier der „Ki>iversal"-Schreibinaschine eine Brief, in welchen er um Offerten niil Preisangabe der „Universal" und einer Probeschrisi bat. Schon am nächsten Tage kam ein höflicher Brief des betreffenden Agen ten, der mit der „Kniversal" geschrie j ben war. Eine unter der Lupe vorgc > noinineue Untersuchung ergab eine wichtige Entdeckung. Das große „Q" I wies sowohl bei dem anonyme als bei ! dein Brief des Agenten einen beson l deren Schnörlel ans. Das bewies, baß ! dieses „Q" durchweg bei allen Maschi- neu so war. Der feine Strich über i dem „m" war jedoch,nur in dem ano- nynitn Brief vorhanden. „So, jetzt müssen wir heraustrie gen, wer diese Maschine besitzt," sagte Erich. „Setze Teinen Hut auf und tonnn mit." „Wohin?" kragte Herling, sich so fort zum Ausgehen bereit machend. „Zu dem Agenten, der die .Univer sal' verlauft." Auf der Straße angelangt, bestiegen die beiden Ainateur-TetettivS eine Droschte und fuhren rasch davon. Ter Agent war ein Mann von Welt. Nachdem er einen Auftrag auf eine „Universal" Schreibmaschine nebst Verschlußtasten erhalten und die Kar ten der beiden Herren gelesen, wurde die Angelegenheit mit dem anonymen Brief zur Sprache gebracht. .Und vir taun ich JhntN dabei hel fen?" fragte der Agent, nachdem er die sachliche Erklärung HallerS ajlgehört. „Sie sollen uns eine Liste der Käu fer Ihrer .Universal' geben. Ich will an jeden Besitzer derselben ein paar Zeilen schreiben und um Austunft bit ten. ob die .Universal' auch wirklich einpfehlenswerth ist, da ich eine kaufen möchte. In den Antworten ermittle ich dann sicher Denjenigen, dessen Exemplar die Eigenthümlichkeit in dem anonymen Brief aufweist." „Ein famoser Plan!" bemerkte der Agent. „Ich kann Sie dieser Mühe jedoch überheben. Da wir von der Vor züglichleit nnsereS Systems überzeugt sind, lassen wir uns von jedem Käufer nach einiger Zeit ein Empfehlungs schreiben ausstellen. Wollen Sie einen ! Einblick in dieses Buch thun, die Briefe ! sind alte hier emgetlebt. Ick habe eine ! Lupe da. die Ihrem Zweck genügen dürste." Nach ungefähr einer halben Stunde, > während welcher Erich sämmtliche Briefe genau geprüft, gab er die Lupe! zurück. „ES war zwecklos, wir werden die j Sache ausgeben müssen." Ter Agent sprach sein tiefstes Be- dauern aus. und die beiden Herren I empfahlen sich. Als sie auf der Straße angelangt und um die nächste Ecke gebogen waren, faßte Erich den Freund beim Arm und zwickte ihn, vergnügt lachend. Dann zog er ihn mit sich in eine Weinstube j und bestellte eine Flasche Sekt. „Wir haben ihn!" rief er dann! triumphirend. „Wen?" „Ten anonymen Briefschreiber!" „Du sagtest doch, Du hättest nichts gefunden —" „Das sagte ich allerdings, weil ich es für besser hielt. Ter Agent braucht das nicht zu wissen. Ich hatte das eigenthümliche ,m' schon beim fünften oder sechsten Brief entdeckt, sah jedoch alle anderen durch, um mir das nicht merken zu lassen. Prost!" Er leerte sein Glas auf einen Zug. Georg that dasselbe, er war jäh er bleicht. „Und wer war der Elende?" ! „Harrn Sanderson aus der Wil- j helinstraße." „Sanderson! Das ist ja der er bärmliche Kerl, den ich neulich beim j Mogeln erwischte und zur Thür hin- j auswarf!" „Jawohl. Und der schwur, sich an! Dir rächen zu wollen. Er hat seinen Schwur geHallen, wie Tu siehst." Drei Tage später sah man zwei ath letische junge Herren, von denen der Eine eine 'Reitpeitsche in der Hand hielt, die Treppe zu Sandersons Woh nung empor steigen. Auf ihr Klin ! gel öffnete Sanderson selber. Als er die beiden Herren erblickte, wollte er ! schleunigst die Thür wieder zuschla- ! gen. Erich Haller hatte jedoch den ! Fust dazwischen gesetzt und erzwang so ! den Eintritt. Tann schob er den zitternden San ! derson i dessen Wohnzimmer und! folgte ihm mit Herling. „Was bedeutet dieser Kebcrfall?" stammelte der erschrockene Mann, dem man das böse Gewissen aussah. „Wir habe so eine Ahnung, als > hätten Sie meinem Freunde hier ans iiyine Briese geschrieben, in welchen! Sie eine junge Dame beschimpfen. ! Wollen blos mal sehen, ob wir uns nicht irren. Georg, Tu bleibst an der ! Thür stehen, damit der saubere Herr j nicht entwischt." „Keine Sorge, er entkommt mir ! nicht," versetzte Herling ingrimmig, die Hand mit der Reitpeitsche hin- und ! herbewegend. Ein paar Minuten lang prüfte Hal j ler die auf einem Tisch stelzende Schreibmaschine genau, dann nahm er ans einem Karion einen Briesvogen. tippte ein paarmal den Buchstaben „m" darauf und hielt ihn unter eil mitge brachte Lupe. „Es stimmt. Er ist der lünterliftige Absender. Ich gebe und Halle vor der Korridorihür Wache. Brache Du in zwischen Deinem Herzen Luft." Während der nächsten zwei oder drei Minuten vernahm man ei Geräusch, wie wenn Jemand mit kräftiger Hand Teppiche klopft, dann gesellte sich Her j üng seinem Freunde zu. erhitzt, aber recht zufrieden aussehend. „Ah, das hat wohlgethan!" sagte er, seine Hobe Gestalt reckend und Kragen und Krawatte in Ordnung bi-ingend. Wie die Geschichte Heranslam wer kann es wissen? Wahrscheinlich hatte sie Halter irgend einem Freund im Vertrauen erzählt. Als Georg Her ling das nächste Mal mit Frieulein Karsten zusainmentras, war diese so außerordentlich liebenswürdig, daß der j sonst so stille, zurückhaltende Mllinn sich ! ein Herz faßte und ihr einen Antrag machte, den sie annahm. Zwei Monate später fand d Hoch zeit stati. In dem Arbeitszimmer Georgs steht auf einem Tisch aus Ebenholz die „Univecsal"-Schreibmaschine. die so wohl Georg als seine schöne Frair be nutzen und die nebst Erich Halle? von Beiden als Stifter ihres Gliqckes betrachtet wird. JähiiZrilr aio Grrichtslcugrn. > Durch die Kunst von Zahnärzten ist es in neuerer Zeit in mehreren Fällen gelungen, schwere Verbrechen aufzu klären und die Tlstiter zu überführen. So wurde der Mörder der Wittwe Eremieux in Neuilly bei Paris durch den Beweis eines Zahnarztes zum Ge ständniß seiner That gebracht und ver urtheilt. Der der That ve-rdächtige Mann leugnete hartnäckig, die Ermor dete überhaupt je im Leben gesehen zu haben. Bei seiner Verhaftung hatte man jedoch an seiner rechten Hand Wunden bemerkt, die von einem Bisse herzurühren schienen. Ein Zahnarzt, der zur Untersuchung zugezogen wurde, erklärte die Wunden als thatsächlich von uienschlichcn Zähnen verursacht, und zwar von denen der Wittwe Cre mieux. Seine Behauptung bewies er vor dein Schwurgerichte in überzeu gendster Weise dadurch, daß er Gips abgüsse, die er von der Mundhöhle der Ermordeten und von der Hand des Angeklagten gemacht hatte, beibrachte. Die Wittwe, eine alte Frau, hatte im oberen Kiefer nur noch einen, im un teren zwei Zähne besessen, und diese I Zähne Paßten, wie die Abgüsse tlar j bewiesen, genau in die Wunden des Angetlagten. der, dadurch überführt, sich zu einem Gesländniß bequemen mußte. In Norkshire, England, war ein Wildhüter ermordet aufgefunden wor den. nnd als der That verdächtig wurde ein als Wilderer bekannter Bursche verhaftet. 'An seinen Hand- > gelenk fanden sich Bißwunden vor, und der Vergleich mit dem etwas unge- wöhnlich geformten Gebiß des Wild- j Hüters dewies mit Sicherheit, daß zwi- scheu dein Wilderer und dem Erinor- ! deten ein Kampf stattgefunden hatte, ' während welchem der erstere gebissen worden war. Die von einem Zahn- j arztc über zeugten die Geschworenen von der Schuld des Angetlagten, und dieser gestand auch schließlich, daß er die That mit Hilfe eines Genossen verübt hatte. Ein Herr in Manchester, England, der in Begleitung seines kleinen Hun de einen Spaziergang gemacht hatte, vurde auf dem Heimwege, als die 'Nacht schon hereingebrochen war, nie dergeschlagen und beraubt. Die Poli zei verhaftete ain folgenden Tage eine große Anzahl von verdächtigen Strol chen, aber der Beraubte war nicht im stände, den Thäter wiederzuertennen. Er erklärte aber, daß er dem Räuber einen Biß an der Hand beigebracht habe, als er, auf der Erde liegend, be raubt worden sei, nnd sein Hündchen müsse den Menschen ebenfalls gebissen haben, denn es sei wüthend auf ihn IoS gefahren. Alle verhafteten Strolche wurden nun genau untersucht und bei eine derselben beträchtliche Bißwun den festgestellt. Während aber die Wunden an der Hand ganz unbedeu icnd waren, erklärte der Zahnarzt die Wunden an dem Beine des Verdäch tigen als thatsächlich von den Zähnen des HundeS Herrührend. Durch einen angebissenen Apfel überführte ein Zahnarzt den Mörder des Ehepaares Schneider in Wien. Ter angebissene Apfel war am Thatorte aufgefunden und vom Gericht beschlag nahmt worden. Ter Zahnarzt bewies durch Abgüsse der Gebisse der beiden i Ermordelen, daß diese den Apfel nicht angebissen hatten, während die Zahne i des Angeklagten genau in die Bißsiel j len hineinpaßten. In St. Petersburg wurde an einem Morgen ein reicher Bankier ermordet aufgefunden. In der Nähe des Er mordeten lag eine Cigarrenspitze mit einer halb aufgerauchten Cigarre. Da die Cigarre aus sehr gutem, theurem ! Tabak war. glaubte man zuerst, sie ! staniine aus dem Vorrath des Bcm ! tiers. dagegen aber sprach die alte. ! stark eingebissene abgenützte Spitze, j Man zos einen Zahnarzt zu Rathe, und dieser untersuchte die Gebisse der j als der That verdächtigen verhafteten ! Personen. Es gelang der Beweis, daß ! einer der Verhafteten der Thäler war, ! da die etwas sonderbar geformten Vor ! derzähne desselben genau in die Lücken ! der Eigarreyspitze Hineinpaßren. lnland Zahlreiche Nachkommen. Jose Elart in New Richmond, WiS., ein geachteter Farmer und Brunne,i bohrer, hat 16 lebende Kinder und nicht weniger als 114 Enkel- und Ur eiiteltinder. Elart war zweimal ver heiratyet. E r st ick t an e i ne r C l a m. An einer Clan erstickte eine Frau Mary Talton in New Vork. Es war dies das erste Mal, daß sie die schmack haften Seethiere aß und eines blieb ihr im Halse stecken. Eine Tochter der alten Dame rief einen Polizisten, und dieser beschaffte eine Ambulanz. Als dieselbe eintraf, war Frau Talton be reits todt. Gleichzeitig in den Tod. Ter 88jährige Heinrich Schneider in Enmberland, Md., rief von seinem Hanse aus über die Straße nach der Wohnung seiner krauten Tochter, einer Frau Tora Gertrud Moore, um sich nach deren Befinden zu erkundigen. Die Anstrengung hatte das Bersten einer seiner Blutnerven zur Folge, und er starb auf der Stelle. Innerhalb zweier Stunden folgte die Tochter dem Vater im Tode nach, und Beide wur den in einein Grade beerdigt. Stier ohne Hals. Nach Pierre. S. D.. brachte ein Cirtusmann einen putzigen Stier, den ei auf einer Ranch fand und kaufte. Das Thier hat keinen Hals, denn der Kopf steckt ihm tief in den Schultern, und venu es Gras fressen will, muß es sich auf die Kniee legen; es hat auch veniger Rippen wie anderes Vieh und kann gewaltig ticken, zum Gaudium der Cowboys. welche dem gelehrigen Oechslein allerlei Kunststücke beibrach ten, die nun der Eirtusmann noch er weitern und verwerthen will. Folterte die Gattin. Ein gewisser Antonio Jetapsy in Ha zelton, Pa.. ist verhaftet und des ver juchten Mords angeklagt worden, weil er feine Zunge Frau gezwungen hatte, vier Quart Suppe auf einmal zu essen. Die junge Frau behauptete, ihr Mann sei entsetzlich eifersüchtig und habe sich eingebildet, daß sie ihn mit einer Suppe vergiften wolle, worauf er sie gezwungen kiabe, die ganze Suppe auszuessen. Die Folge war ein schwe res Unwohlsein der Frau und die Festnahme des eifersüchtigen Gatten. In Frauenkleidern ent k oin m e n. Der reiche Holzhändler Nick Garrison in London, Ky.. der dieser Tage seinen Veifer Felix HoS kinS, einen der reichsten und populär sten Männer in London, ermordet hat, entkam, als Frau verkleidet und einen Maulesel mit Damensattel reitend, aus dem Eounty. Er ritt nach Ein tritt der Dunkelheit nach London und nahm um Mitternacht den nach dem Süden fahrenden Zug. Garrison hatte sein Opfer zuerst mit einein Schrotge wehr geschossen und dann mit einem Knüppel iodigeschlagen. Rettender Donner schlag. In Cleveland, 0., wurde kürzlich eine gewisse Leolo Morton dura einen Donnerschlag gerade zur richtigen Zeit, um ihren Vater vom Tode zu reiten, aus dem Schlafe ge weckt. Als der Donner trachte, sprang sie aus dein Bett und lief aus Furcht in das Zimmer ihres Vaters, fand ihn aber unier dem Einfluß von Chloro form bewußKos liegen. Einbrecher hatten ihn belaubt und sich mit einiger Beute davongemacht. Das Mädchen rief Nachbarn zu Hilfe, denen es nach einiger Zeit gelang, den Mann wieder zu erwecken. Ungleiches Paar. In Phi ladelphia verheiratheie sich dieser Tag ein Frl. Bessie Arnold von Baltimore, Md., mit dem Chinesen Charles Ging. Ter Liebespfad deS Pärchens war kei neswegs stets mit Rosen bestreut. In Baltimore hatte das Paar sich in einer Sonuiagsschnle tennen nnd lieben gelernt. Die Angehörigen Bessies wollten nichts von dem Anbeter ihrer Tochter wissen, aber die Liebe siegte schließlich doch. Zuerst verdufte? Charles auS Baltiniore und bald dar nach verschwand auch Frl. Arnold. In Philadelphia trafen sich die jungen Leutchen wieder und ließen sich ohne Verzug in Hymens Fesseln schmieden. Teppich als Fallschirm. Ein Teppich, der als Fallschirm diente, remte das Leben einer Fra Kate Ge tin in New York, als sie aus dem fünf ten Stockwerk auf den mit Cement ge ! pflasterten Hof fiel. Sie kam niit einem > Armbruch davon. Frau Geiin sie! ! aus dein Hinierfenster ihrer Wohnung in den schmalen Hof. über den die Seile für die Fainilienwasche gespannt waren. Eine Frau, die ihm Erdge schoß wohnt, hörte ein dumpfe Auf schlagen auf dein Pflaster und sah, wie die Ecken eines Parlvrteppichs sich üver Frau Geiin deckten, während diesz selbst in der 'Mitte lag. An den hiu i und Herschwanlenden Seilen tonnte man sehen, daß die Frau vom fünfte; ! bis dritten Stock gefallen war, obue ! auf ein Hinderniß zu stoßen bis sie auf den Teppich fiel, der zwischen zw-i Seile ausgebreitet war. Von dort an stürzte sie init dein Teppich, der avec im Falle sich soweit ausbreilete. daß er den Sturz, der sonst den Tod der Frau hätte zur Folge haben müssen. Wisent > lich abschwächte. S e l b st in o r d eines Kin des. In North Vatiina, Wash., machte kürzlich ein Illjähriges Mädchen Namens Elsie Toherth durch Selbst mord ihrem Dasein ein Ende. DaS Mädchen hatte ans einem Eheck für PL die Unterschrift der Mutter gefälscht. AIS diese davon erfuhr und dem Mäd chen darüber Vorwürfe machte, begab sich Elsip in das Schlafzimmer und schoß sich mit einem Revolver eine Ku gel in de Kopf. Ihr Vater halte vor einem Jahre Selbstmord begangen, und auch ihr Großvater ist als Selbst mörder aus der Welt geschieden. Strohhut als Lebens rett e r. Durch einen steifen Stroh hut blieb der Kontralior F. P. Berglar in St. Lonis. Mo., vor einem sicheren Tode bewahrt. Er ging unter einem eisernen Gerüst hindurch, als aus einer Höhe von 5. Fuß ein etwa j Psund schweres Stück Eisen herabfiel. Das selbe fiel gerade ans den Kopf Verg larS, dessen Strohhut eingedrückt und durchlöchert wurde. Berglar erlitt eine mehrere Zoll lange Kopfwunde, und nur der Strohhut bewahrte ihn vor einem Schädelbruche und vielleicht dem sicheren Tode. Gewichtige Frau. Auf einer Farm unweit HarriSbnrg. Pa., starb dieser Tage eine Frau Christian Echessstall. welche 410 Psund gewogen hat. Zur Zeit ihrer Heirath vor 16 Jahren wog sie 140 Pfund. Bis zu ihrer letzten Krankheit war sie trotz ihres großen Gewichts ans der Farm stets thätig und besorgte das Melken und Bntterniachen. Sie war die Mut ter von acht Kindern, die aber alle ge storben sind. Ihr hinterlassener Gatte wiegt blos 08 Pfund. Feigling desTodt-- schlags angellaqt. Weile: ein 14jährigeS Mädchen Namens Lil tian Brahner während des Badens in der See im Tiefwasser zurückgelassen, ohne ihm Hilfe zu leisten, ist ein g:- wisser Joseph Barrett in Bridgeport, Eon., wegen Todtschlags unter An klage gestellt worden. Uarti dev Prerniere. Der kleine Mar (als ein Aut in rasendem Tempo vom Theater wegfährt): „Nicht wahr. Papa, da sitz! jetzt der Dichter drin?"