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Siebenbürgisch-Amerikanisches Volksblatt. [volume] (Cleveland, Ohio) 1917-1971, July 20, 1939, Image 2

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Zwl
itheut Laxative*—«ad
Deutscher Kurzwellen
Sender
(Rur fit S»rzwelle»«pPar«te.l
Welle 25.49 11770 Kc«. Swfzeichm
DID. Welle 49.83 6020 RcS.
Rufzeichen DHE.
4:50 Deutsches Volkslied
4:55 Was der Tag hern Hörer bringt
5:00 Teutschlands Wehr
5:30 Kleine Münk
5:15 Kleine VolksmuM
5:45 Nachrichten u. WirWafttdienst
6:15 Sinfoniekonzert
6:45 Unterhaltungskonzert
7:30 De'.'.tschlandecho
7:45 Marktbericht der Woche
8:00 Nachrichten u, MirtichaftSdienst
8:30 Schöne Melodien
9:00 Aus 1000 Iahren deutscher
Geschichte
9:15 Wilhelm Tell Wet
10:00 Sur guten Nacht
10:15 Nachrichten
10:45 Grübe an unsere $5ret
Samstng, 22. 3«lt:
4:50 Deutsches PolksUed
4:55 Was der Tag dem Hörer bringt
5:00 Kraft durch Freude
5:15 Teutsche in allen Zonen
5:45 Nachrichte« u. Wirtschaftsdienst
6:15 Tanzmusik
7 :,"0 Teutichlandecho
8:00 Nachrichten u. Wirtschafttdienst
8:30 Filmhmterbunt Ie Monats
9:00 Teutscher Au'bau
9:15 Wie lacht man in Deutschland
10:15 Nachrichten
10:45 Grüße an unsere Hör»
Sonntag, den 23. )ulk:
4:50 Teutsches Volkslied
4:55 Was der Tag den Hörer dringt
5:00 Kinderfunk
5:15 Kleine Melodien
5:45 Nachrichten u. Wirtschafttdienst
6:15 linier Sonutag-fon^ert
7:15 Zum Zonnlag Abend
7:30 Sportecho
8:00 Nachrichten
8:30 Musik für Blä'er
9:00 Teutsche Mär'che
9:15 Schöne Klänge
10:15 Nachrichten
10:45 GrLße an unsere HâM
Montag. 24. Znli:
4:50 Deutsches Volkslied
4:55 Was der tag den Hörer bringt
5:00 Aus 1000 Jahren deutscher
Dichtung
5:15 grauen und Mädel trat Werk
5:30 Blasmus'?
5:45 Nachrichten u. W'rt'cha5tsdienst
6:15 Vom deutschen Fernweh
7:30 Teutichlandecho
7 45 Scitfunf
8:00 Nachrichten, u. Wirt'chaftsdienst
8:30 Nnterbaltungskonzert
9:00 linier deutscher Studienklub
9:15 Musikaliiche Kleinkunst
10:15 Nachrichten
10:45 Grüße an unsere Hör«
Eil
Acta
Ah»
Oss
Dee
tor» »ay
n»*er
rake Uittiv#
tor
itomarli
Dienstag, 25. )ali:
4:50 Deutsches Volkslied
4 :55 Was der Tag den Hörer bring!
5:00 Familie Frühlich
5:15 Kleine Volksmusik
5:45 Nachrichten u. Wirtschastsdienst
6:15 Tanzmusik
6:45 Buntes Konzert aus Leipzig
7:30 Teutschlandecho
8:00 Nachrichten u. Wirtschastsdienst
8:30 Leichte Musik
9:00 Nachdenkliches
9:15 Meisterkonzert
10:15 Nachrichten
10:45 Glühe an unsere Hörer
Mittwoch, 26. ^uli:
t.50 Deutsches Volkslied
4:55 Was der Tag den Hörer bringt
5:00 Volk und Persönlichkeit
5:30 Kleine Konzertstunde
V45 Nachrichten u. Wutschaftsdiens
6:45 Kleine Abeudmusik
7:30 Teutschlandecho
7:45 Zeituugsschau
8:00 Nachrichten it. Wirtschastsdienst
8:30 Unterhaltungskonzert
9:00 Ich dien'
9:15 Musik nach euren Wünschen
10:15 Nachrichten
10:45 Grüfte an unsere Hörer
Donnrstag, 27. )uli:
4:50 Deutsches Volkslied
4:55 Was der Tag den Hörer bringt
5:00 The Zeesen Women's Club
5:15 Kleines ABT der großen Hei
mat
5:30 Wehrmacht spielt
5:45 Nachrichten u. Wirtschastsdieusi
6:45 Blasmusik
6 45 Die Wehrmacht spiM
7:30 Deutschlandecho
8:00 Nachrichten it. Wirtschaftsdienst
8:30 Germany by ABC
8:45 Unterhaltungskonzert
9:00 Zeitungsschau
10:15 Nachrichten
10:45 Grüße an unsere Hörer
ftrritflfl, 28. Juli:
4 55 Wa? der Tag dem Hörer bringt
5.00 Kinderfun?
5:00 ?lus deutscher Geschichte
5:15 Bunte Klänge
5:30 Tie deutsche Gemeinde
5:45 Nachrichtt-n u. WirttchaftSdienft
6:45 Musik von großen Meistern
7:30 Deutschlandecho
:45 Marktbericht der Woche
9:00 Nachrichten it. Wirtschastsdienst
8:30 Leichte Musik
9:1 o Bunt ist die Welt der Oper
10:15 Nachrichten
10:45 Grüße an unsere ftftver
Tonnabend, 29 A»li:
4:50 Deutsches Volkslied
4:55 Was der Tig dem Hörer bringt
5:00 Nordamerika
5:15 Blasmusik
5:15 Zeit'chriitenichev
5:45 Nachrichten u. Wirtschastsdienst
6:15 Blasmusik
7:30 Teutschlandecho
8:00 Nachrichten u. Wirtschastsdienst
8:30 Quer durch Deutichland
9:00 WissenschaMicheS,
9:15 Tie Heimat grüßt
10:15 Nachrichten
10:45 Grüße an unsere Hörer
23.
Bestellt da»
Atebendürgisch Deutsches
Tageblatt
Weißt« tzeatsche SsgeSytteeg ka
Siebenbürger Sachsen
Hckeral »erbreitet, beste» AnserateasegW
Wr»de»»»»er» aal liytgcetsnf testeelel
HéfilinnitoJlp
}uli
finch Sic sind eingeladen.
Echnftleit»«« •ertwlieegt
Rumänien A ^a«r«fNe,'sper^efie *•. 10
Wenn Sie umstehen
vad Ihre Adresse andern, lo füllen Sie bitte diesen Kupon au* und
chick» denselben uns gleich zu. Einen Brief zu schreiben ist nicht nötig.
Aagsbe Nr eJtta »ad itxei Tdreße
ist iifrSisgt crftrtarli*.
£igb^bürotfd)Olm*rifanifche« Volksblatt
äIäW flSfti ISto^lMKS fufkeCfftee:
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We 8» fl^g* »-»IM
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Brief aus Veutschland
I
Werte Redaktion und Cef er!
(rrite dorlännge Ergebnisse der
Volkszählung in (^ro-Deutschland
am 17. Mai 1939 beträgt die orts
an.vesende Bevölkerung des Deut
schen Reiches ohne das Memelland.
wo Me Zählung nicht durchgeführt
wurde, 79 6 Millionen Einwohner.
Zu'ammen mit den rund 13,000
Einwohnern des Memellandes, wel
che Zählung demnächst nachgeholt
wird beziisert sich die Reichsbevölke
rtirtg aus 79.8 Millionen Einwoh
ner. Rechnet man nun hier dazu die
rund 6.8 Millionen Einwohner des
Protektorat? Böhmen und Mähren,
so k'gibt sich daß auf dem Gebiet des
(tiroRdeiitichett Reiches rund 86 6
Millionen Einwohner leben und
da* ohne die Kolonien, die. Deutsch
land geraubt wurden.
Doch nicht allem Gro߻Deut5ch
land, sondern auch die Sowjets ha
ben lhre Lämmer gezählt. Nachdem
Stalin bereits in einer Rede born
10. März 1939 aus dem bolschewiit
ischi'n Parteitag bekanntgegeben hat
te. daß der 5owietstaat zur Zeit eine
Benölkerung von 170 Millionen be
sitz». hatten sich die ersten jetzt ver
öffentlichten Zahlen über die Ergeb
itiiiV der Volkszählung vom 17. ^ct
ttucr bis 5 Februar 1939 tatsächlich
aus dieser Höhe. Es soll für den 17.
Januar 1939 in der gesamten Sow
jet, 7.1
ion eine Wohnbevölkerung vou
170,467,186 Köpsen festgestellt wor
den sein. Das bedeutet gegenüber der
letzten Zählung von 1926 einen Zu
wachs von 23.5 Millionen Personen
oh'-r um 15.9 von Hundert. Tie
Hauptzunahme soll auf die Städte
entfallen, die auch die größte Zu
wanderung erfuhren. Heute beher
bergen diese bereits 32.8 v. der
Polkszahl gegen nur 17.9 v H. im
^ahre 1926. Diese Verstädterung
wird amtlicherseits auf die ^ndustria
lisierung zurückgeführt. Die Haubt
l'tadi Moskau wuchs allein von 2 auf
4.1 Millionen Einwohner an ttnd
Leningrad von 1.7 aus 3 2 Millionen
Aus den ersten knappen Verö»
fentlichungen ist noch nicht sehr viel
zu entnehmen. Gegenüber der star
ken Verstädterung ist die ländliche
Bevölkerung umiangmäßig teils
ziemlich stabil geblieben, teils hat
sie aber erheblich abgenommen, und
zwar bis zu. 18 v. H. Die Ukraine.
Weißrußland u. a. sind die Gebiete
de^ geringsten Fortichrittes bezw.
größten Verlustes. Eine beachtliche
Zunahme sollen die östlichen Teile
der Sowjetunion erfahren haben
Ural, Sibirien und der ^erne Cin.
und zwar infolge Zuwanderung
(sprich planmäßiger Umsiedlung)
Wi? soff man nun diese Zahlenanga
be, "isbeiondere die Gesamtziffer von
170 Millionen, beurteilen? Wir ?r
innern uns noch, daß die Zählung
von 1937 für nichtig erklärt wurde,
weil sie keine genehmen Ergebnisse
brachte. Angeblich wurden großr
Fälschungen aufgedeckt. Ob diese aber
ein günstiges Resultat gezeitigt hat
ten? Das ist nun kaum zu vermu
ten. Dieie zweite Zählung wurde
mit großen Vorschußlorbeeren an
gekündigt und als Geiamtergebni«?
gleichsam vorweggenommen. Als
Staltn die Ziffer von 170 Millionen
nannte, war erst gut ein Monat ver
gangen auf die Zählung selbst konn
te sich die Angabe alio bei der Pröße
des ruisiichen Raumes kaum stützen,
iondern nur aus die vermutete oder
besser gesagt, gewünschte Zahl.
Man kann im Grunde zu den
Volk»zählungsergebniisen in der
Sowjetunion sieben wie man will
man kann sie als Gültig anerkennen
oder alS gefälscht ablehnen, was letz
te?e wohl das Richtigere wäre. Ein
deutiges ist nicht bekannt. Eine nach
teiliqe Ziffer hätte man nie zu her
ös»'»l:tlichen gewagt weil es sich birr
genau wie bei der gesamten Sowjet
staiistik um eine Propagandawirkung
handelt. Aber seine Gedanken kann
und soll man sich darüber machen.
Was uns zu einer Schlußfolgerung
vor allem verbleibt, ist die Berück
sicht'gung der Tatsachen im Leben des
rutschen Volkes, die eine derartig!
Volkszunahme ermöglichen konnten,
oder nicht Und diese nicht wegzuleug
nenden Tatsachen zwingen uns zu
größter Skepsis. Denn eS ist schlecht
hin nicht vorstellbar, daß neben all
dem Hunger, dem Elend, den Cr
schießungen, den Zwangsverschickun.
gen der Wohnungsnot, dem Bauern
elend und nicht zuletzt der fürchter
lichen Lage der Frauen und Mütter
(man lese nur die Briefe, welche die«
fe an ihre Angehörigen schreiben),
noch die Möglichkeit und vor allem
der Wille zur Geburt und Aufzucht
zahlreicher Kinder bestehen kann.
Ker.ner der dortigen Verhältnisse be
richte«, daß einmal schon die Zah
luWg ves ISSS jelsch femese» te
I
Hegern ist Antritt
verboten!
Das Pariser Blatt „(te ©Ott" be
schwert sich seit einiger Zeit, daß der
Besitzer eines Tanzlokals im Ouar
tier Satin, dem Pariser Studenten
viert"!, Negern und anderen Farbi
gen den Zutritt verboten hat. Das
Blatt erklärt, kürzlich habe die Poli
zei einschreiten und zehn farbige
Studenten, die sich mit Gewalt Zu
tritt in das Lokal verschaffen wollten,
auf die Wache führen müssen. Auch
der Attache? einer südamerikanischen
Republik habe den gleichen „Affront"
erlitten. Der Suai d'Orsay sei da
her von dieser Gesandtschaft, die das
Blatt nicht nennt, mit der Angele
genheit besaßt worden. An Pariser
..Kolonialkreisen" herrsche über das
Verhalten des betreffenden Wirtes
große Aufregung. Sie würden sich
auf die unlängst erlassene Notverord'
nuv.fl berufen, welche Beleidigungen
anderer Rassen unter Strafe stellen
M. Bg.
daß aber in der Zwischenzeit eher ein
Bevölkerungsverlust als ein Gewinn
eingetreten sein müsse, und zwar ein
Ver.un bis zu 20 ober 25 Millionen.
Das soll auch die angeblich man
gelhafte Zählung von 1937 haben
erkennen lassen. Wie die hohen Zif
fern der heutigen Zählung zustand«:
gekommen sind, wird vielleicht ein
ewiges Geheimnis bleiben, welche
Dovpelzähliingen stattfanden, wie
viele „tote Seelen" ihre jüngste Auf
erstehung feierten usw. Es bsteht für
die untergeordneten statistischen Stel
len der Sowjetunion die zwingend?
Notwendigkeit, niemals eine ungün
stigere Zi'fer als die zuletzt gemelde
te, abzugeben, weil diese Stelle selbst
für die Vergünstigungen hastbar ge
macht wird. Und nun gar bei der
Volkszählung, die doch als ein Prüf
stein für Wohlleben und Fortschritt
oder für Elend und Verfall ange
sehen wird. Wenn man sich des
Elends besinnt, das dort wirklich
hsrr'cht und auch bei diesem Regime
besichert muß. so muß man zu dem
Ergebnis kommen, daß die statistisch
en Angaben nur einer Hantasiezahl
gleiten, denn wo soll Aortschritt
und Wohlleben herkommen in einem
Staate, wo der Henker das tägliche
Brot reichlich findet. Wenn man die
Briefe liest, wlche aus diesem Volke
kommen, wenn man die furcht dieser
Bevölkerung bor der Gewalt kennt,
dann muß man zu diesem Ergebnis
kommen, daß die Zahl von 170
Millionen aus der Luft gegriffen ist.
Man stelle sich mir bor, wie man die
verwahrlosten Kinder und die Men
schen zählen will, die sich dort ver
steckt halten vor der bolschewistischen
(tW'ttcI. Daß dies? nur geschätzte sind,
ist klar vo'-stellbar kann aber unmög
lich als wahre Angaben unterstellt
werden.
Die später zu erwartenden wette
ren Einzelheiten der Volkszählung
werden hoffentlich etwas mehr Licht
in diese trübe Angelegenheit bringen
Wir wollen es hoffen so sagt Dr.
Tornau im rassevolitischein Amt in
Teutschland und seinen Angaben ist
nur beizupflichten und zu glauben.
Deutsche Grüße?
Mar Berger, Berlin N. 54, Deutsch
land. Hehrbelliner Str. 37, vorn 3.
Zuöen für Englands
Armee
Seitens der „Association of Jew
ish Ex Service Men" wurde ein Na
tional Servire Komitee gegründet,
um die Rekrutierung von Juden zu
erleichtern. Dieser Rat besorgt die
notwendigen Informationen über die
verschiedenen Waffengattungen usw
und übernimmt die Vermittlung zwi
schen Rekrutenanwärtern und den
für sie in Frage kommenden Mili
totstellen. Wohl ein Mangel an der
Rekrutierung der jungen Engländer.
M. »g.
«—0
%tt kleine HetttttVe.
Die Großmama ist zu Pesuch ge
kommen und Fritzchen wird herbei
gerufen, um ihr den Begrüßungtkuß
zu geben.
Aber Fritzchen hat Ha schrecklich
schmutziges Gesicht.
„Rritzchen!" schimpft Mama.
„Wenn du so schmutzig bist, gibt dir
Oma aber keinen Kuß!"
..De* heb ich mit gedacht!" sagt
Fritz.
Angelhaste» tied.
Fritzchen steht an der Gartentür
und bittet eine vorübergehende Da
me: „Wollen Sie mir bitte die jtiir
aufmachen?"'
„Freilich," sagt die Dame und äff»
net, „aber weshalb öffnest du die
Tür nicht selbst?"
..Weil pt gottt frisch gestrichen
UU« s
,«pp:
Hie Fran im Erwerbs
leben
verständlich ist es, wenn die mo
derne Frau et oft vorzieht, sich im
Erwerbsleben anstatt im eigenen
Haushalt zu betätigen. Bringen
doch schon die unsiecheren Beschäfti»
gungsverhältnisse mit sich, daß viele
Frauen im Interesse der wirtschaft
lichen Erkaltung ihres Heims und
der Sicherung eines gewissen Le»
benshaltllngs'Niveuas bestrebt sein
müssen, in irgendeiner Form zum
finanziellen Unterhalt beizutragen
Hinzu kommt, daß die amerikau
ische F^au ohnehin weit stärker alv
die europäische geneigt ist, ihren
Wirkungskreis ans professionellem,
geschäftlichem, sozialem oder gar
politischem Gebiet zu suchen. Herrscht
in den meisten Ländern Europas der
Gedanke vor. daß der eigentliche
Wirkungskreis der Frau im Hcimv
liegt, so sieht man es hier im allge
meinen als eine Selbstverständlich
keit an, wen« eilt weiteres Feld ge
sucht wird.
In Deutschland waren die Natio
nalsozialisien in den ersten Jahre:»
nach der Machtübernahme systema
tisch am Werke, um die Frau aus
dem Erwerbsleben zu drängen.Durch
besondere Ehestandsbeihilfen hntt^?
die Schaffung solcher Familien ge
föroert, bei denen der Mann der al
leinige Brotverdiener war. Dies«
Entwicklung ist allerdings letzthin im
Zusammenhang mit der allgemeinen
Arbeiterknappheit unterbrochen wor
den.
Wir leben heute in den Vereinig
ten Staaten in einer Periode, in der
weit über zehn Millionen arbeits
willige Menschen vergeblich seit Jahr
und Tag nach Beschäftigung suchen.
Im Hinblick auf die Arbeitslosigkeit
ist es nur naiirlich. daß sich das
Vvlksempfinden dagegen sträubt,
wenn in zahlreichen Familien Man«
und Frau lohnende Stellungen hn»
ben. während Millionen anderer
Haushaltungen bittere Not leiden.
Es ist ein beachtenswertes und oer»
stäi.dliches Zeichen der Zeit, wenn
jetzt bereits in über 20 Staats-Legiv
laturen Debatten darüber geführt
werden, wie die verheirateten Frauen
aus öffentlichen und privaten Posten
entfernt werden können. Maßnahmen
diiiet Art werden vor allem in den
folgenden Staaten ertvogett: Arizo
na. California. Connecticut. Florida,
Idcho, Illinois, Indiana, ^owa.
Massachusetts. Michigan. Minnesota,
Missouri. Montana. North Dakota,
Nebraska. Ohio. Oklahoma. Penn.«
wlvania. Utah, Washington undWi-i
consin.
Die Bewegungen gegen das Dop
pelv^rdienertum hat allerdings in den
letzten Wochen durch eine Entschei
dung des Massachusetts Supreme
Court einen Schlag erlitten. Die
höchsten Gerichte des „Ban State"
haben nämlich den verheirateten
Frauen grundsätzlich das Recht zu
gesprochen, sich wirtschaftlich zu bs
tätigen übn zusammen mit ihrenEhe
männern Beamtenposten bekleiden zu
dürfen. Es ist nicht ausgeschlossen,
daß sich die höchsten Bundesstetten
ebenfalls auf diesen Standpunkt stel
len werden.
Zwischen juristischen Entscheidun
gen und dem sogenannten gesunden
Volksempfinden besteht oft eine tiefe
Kluft. Unzweifelhaft hat es in den
kchten Jahren tiefe Erbitterung bet'
ursacht, wenn zwei Ehegatten gutbe
zahlte Posten in privaten oder stoat*
lichen Organisationen inne haben,
während andere Menschen verzwei
feit nach Arbeit suchen. Gerade im
Schulwesen kann die Beobachtung
gemacht werden, daß zahlreiche „dop
pelverdienende" Familien vorhanden
sind, obgleich unzählige junge Mäd
chen und Männer, ausgebildet nach
den modernsten und besten Methoden,
vergeblich auf Anstellung warten.
New Mark z. B. ist ei dabei wie
der einmal vorbehalten geblieben,
auch auf dem Gebiet der Doppelbe
fchäftigung Bahnbrechendes zu lei
ften. vorerst geht es dabei weniger
gegen die Frauen. Ein neues Gesetz
bestimmt vielmehr, daß jene Perio
nett die bisher im statischen Schul
dienst zwei Aemter inne hatten, einen
Posten aufgeben müssen. Es wird
geschätzt, daß von dieser Verord
nung rund 10 000 Lelirer und Leh
rerinnen betroffen werden.
Hier handelt es sich naturgemäß
nur um einen Anfang. Zahlreiche
Gesetzgeber arbeiten an weitergehen
den Vorschlägen. So wird z. B. ge
fordert, daß arbeitende Frauen auto
mattsch aus dem Erwerbsleben aus
scheiden müssen, sobald ein bestimm
litch Sie juck et*|tlsfcem..
tes Familien-Einkommen, das einen
angemessenen Lcbenshaltungsstand.
ard gewährleistet, erreicht worden
ist. Zu bedenken bleibt auch stets, daß
zwei Ehegatten, die gleichzeitig Be
amtenposten inne haben, eines Tages,
nach Erreichung einer bestimmten
Dienstzeit, Anspruch aus Pensions
rechtigung haben. Während also Mil'
liomn Menschen, die in freien Beru
fen tätig sind, einer ungewissen Zu
kunft entgegen gehen, gibt es noch
Familien, die ohne gesetzlichen Ein
grin nicht nur Doppelverdiener, son
dern HKUer auch
sind!
Eingewendet wird seitens der Be
fürworter des freien wirtschaftlichen
Strebens. daß es ungerecht wäre, den
Frauen die Mitarbeit zu versagen,
wenn gleichzeitig in Handel und In
dttstrie einzelne Personen tätig sind,
deren Jahreseinkommen weit über
Co..
tint
20.
Kmln-B»te
Juli 193»
St
(fcitießeit Sie die Sommerzeit
if Sommermonate Jsuli und
V) August ittih für hie meisten
Menschen die nnqenrdinnen
des ganzen ^abre«. Wöhrcnb die
ser zwei Mcmcne
verbreitet die Na-
hir ihren grojv
miiitflen 5 egen
mir offenen Hân
den. damit wir
dos Leben im
|v veien genießen
rönnen. Die mrv
ften von uns Hai«
ten sich solange
imb soviel wie
möglich drmißen
mif. um vollen
Wupfii aus dein
derrlicben Ton
nenschem zu zie
hen.
ftiir diejenigen.
deren Beschäfti
gung es erforhert, Büro-. ?avri
xen usw. zu arbeiten, gibt es vielerlei
Abwechslungen, um biete zwei Som
mermonate auf das beste zu ge
nicken einen Garten zu pflegen,
Ängeln. schwimmen,Hufeisenwerfen,
«baseball" spielen, Autofahrten und
Picknicks zu unterttetinicn. Alf diese
ge funden Tätigkeiten machen im
(cemtmev mn meistert Zpah. weil wir
im freien sein und uns all der
Schönheit, die uns hie Natiir bietet,
erfreuen können. iiir diejenigen, die
im Freien arbeiten, mag der som
wer der oropen Hitze oder der
liefert-, fliegen- unh anderen In
sektenplagen wegen nicht nlUn ange
nehm fem. Aber auch diese Leute
sollten sich des gesunden Zeitber«
treibs und der Erholung im Com
Hier erstellen.
(Aanz gleich, ob wir den Sommer
über im freien arbeiten oder spie
len. wir sönnen liit^ nicht boll und
aanz der Natur erfreuen oder
der Arbeit imier Bestes leisten, wenn
wir uns nicht mit wohl neu fühlen.
Gewöhnlich fiiblen wir uns im Som«
SS
«er besser, weil »vir dann mehr fti*
Senden Sie uns Ihre Nezepte
erwähnen. Senden Sie Ihr Rezept heute an Dr. Peter ^ährney & Saas
Der Sonnenschein ist die grösste Gabe der Natui
NACH SIEBENBUERGEN
Angenehm, in guter Gesellschaft, bei vortreflicher
Vetpâeguog reut man auf unseren Dampfern
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auch nicht so einfach sein, ein
gemessenes Existenzminimum" fest-!
zulegen. Perade weil die Einfchrân
kirnet der Frauenarbeit einen Ein
griff in unsere fundamentalen Frei
heit-begriffe darstellt, wäre es sträf
lich, das Doppelvcrdienertum um
seiner selbst willen in Grund und
Bod".n zu verdammen.
.In vorsichtiger und taktvoller Wèfea
se muß an das Problem herangegan»
gen werden. Stets sollte dabei das
eine große Ziel im Auge behalten
werden, daß in einer Periode der
)dirofcrftcn nationalen Krise die Inter-.
essen des Volksganzen die Maßnah-^
men der Gesetzgeber bestimmen müs
sen. Ueber der toten juristischen For
mel des „Rechtö" steht auch hier der
ewige lebendige Begriff der „Gerech
tigfeit"!
So»« Co. im Swtmfft
sche ,riidjte und (Ärmiise essen, mehr
wohltuenden Sonnenscbem, frische
Lust und .ttorpcrbcwegungett bekom
men Manchmal genügt diese Hilfe
der Natur ledoch
nicht vielleicht
benötigen wir be*
sondere Hilfe, wie
z. B. gute ,mm»
lieitheilmittef, um
Beschweiden von
èommerfranfheis
ten zu lindern.
ëé gibt ver
schiedene Präpa«
rate, die in jede«
Medizinschranß
vorhanden ieiit
sollten, aber zwei»
die während der
Sommermonats
ganz besonders
nützlich sind. Er«
stettv em beson­
der» zubereitete? Heilmittel, wel
ches unnatürlichem Stuhlgang EinM
kalt tut. Tie Ursachen können fof#
gende sein: der Wemtß von grünem
und unreifem Cbst, übermas^igeO
Trinken von kaltem oder eisgekiibl«
tem Was'er. Ueberanstrengung
der Arbeit oder beim Spiel, zu lange
Sonnenbäder, unverdauliche ??ay^
rung, unterdrückte Scbweigbilhun«
und viele andere Umstände. In al
dieien Fällen ist sofortige
von
fitnbenmg
größter Wichtigkeit.
Da? midere Heilmittel,
das leicht
bei her Hnnh sein sollte, ist
ein
guteS»
zeiterprobte-i Liniment mit antifev
tischen Eigenschaften. Dieses Lim
tnctit sollte nutzlich sein, um
Son«
nenbranh zu lindern, muhen, schwer«
zenden Muskeln schnelle willkonimenG
i'i'thcvunf'r zu bringen, und bei $«•
frftcnftichen Erleichterung
herbeizu­
führen.
Mit diesen zwei Vrötvrratett fteG
zur Hand, sollte Ihre Sommerone«
bett und Ihr Spiel im Freien foaat
noch angenehmer und frei von de»
üblichen Beschwerden undPlagen se«.
befaßt sich jetzt mit Plänen fiic ein neues Kochbuch. Wir möchten» daß ®ie
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Eastern Standard Sett.
Freitag, 21. Juli:
Ktwwi uuorn—ana IM II
I
Everything free Sew to Nuts
1b* »,om»rh should two n^und* of fooé
•Iii When fmi Mt heavy, |r#ny, merie
Firh fnrdt or «h*n yon *r& renous,
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chew jxwrly—your txnntth nftee pours out W
feuch fluid. Tour food doesn't digest end y*i
h^eriDurn. aauMi. pain or »our
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tile htw* tablet* raMed sir 1ndtg##ttHB
to make the eeeeet stoma nb fluids harmltk#, relief#
Aatree» tu ttnw and put you bei* e* yoer
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Sachs
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Berlin, den 2. Juli 1939.
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Dept. C.B.. 2601 Washingwn Blvd., Chicago. Illinois.
1430 Euclid Ave* Cleveland, Ohio
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Die Dr. Peter ^ahrnev & Sott«

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