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1243 Hwkwell AVMNM Sen «N reewhmde* Mw Wirkt«! Mht vm. Ms Ufcr MchM. hn1 «U 9 13 Ufcr. Aahrgavft 45 Zu Weihnachten in Deutsch lands Bundeshauptstadt Benner Sorgen und Bonner Atmosphaere. Vem Sonderkorrespondenten der "Deutschen Korrespondenz." Bonn. Wenn Melancholie op tisch in Erscheinung treten kann, dann fittd.es die Vorweihnachtstage im Bonner Talkessel. Die Atmosphäre ist eingedickt, das Grau der winterlichen Tage könnte zur Nachdenklichkeit tier leiten. Anch die Gemütsverfassung der Politiker ist scheinbar, aber doch nur scheinbar, auf melancholisch ab gestimmt. Kalte Winde kommen teils über die Eifelböhen. teils aus Dich tung Karlsruhe Die Atmosphäre scheint rotzdem unerschöpflich an An regung, Geruchte in die Welt zu iet* tieit, sie blühen nämlich in üppiger VvüUe um die Koblenzer- ii. GörreS^ ftraße. Die Betriebsamkeit kommt nickt zum Stillstand. Und wenn die Scbwätzer recht hätten, dann würde gewiss Anfang Januar bereits die große Koalition aus der Taufe ge hoben. In der Bundeshanvtstadt leuchten viele Weibnachtsbäume aus den öf fentlichen Straften. Weithin von der Godesburg ftraht einen Tannenbaum das elektrische Weitmachts-.Halleluja der rührigen Stadtverwaltung, «vcu erwehrkapellen und sonstige Crcheiter liefern aus den Strafen gratis mu sikalische Wert, in dem iic die gesühl vollen Lieder der Weihnacht produ zieren. Akustisch und ovtiich teilt sick so jedermann mit. daß die fröhliche, selige, ffnadenbringende Weihnachts zeit auch in Bonn ausgebrocken ist. Die Glocken des Bonner Münsters werden am Heiligabend mächtig durch das Rheintal brumme». Vielleicht wird aus den Kuppen des Siebenge dirges ein Quantum 9Zeiricf)iiee lie gen. Vor dem Hause des Bundespräsi denten steht wie der Erzengel Gabriel der blaue Polizist des Landes Nord rhein-Westsalen, wenige Schritte wei ter, vor dem Palais Schaumburg, wie ein Denkmal der junge, grüne Grenzjäger, der in den letzten Wochen est genug noch spät in der Nacht das eiserne Tor öffnen musste, wenn der Bundeskanzler seinen Dienstsitz ver ließ, um zum Iennigsweg nach Rböndorf zu fahren. Bon den- ge dämpften Besprechungen hinter den Hohen Fenstern bemerkten die Posten nichts. Um das Bundesbaits lagert absolute Rübe: denn das Parlament bat sich bis zum 21. Januar vertagt Auch die Ruhe um das Palais Schaumburg ist für einige Tage per fekt. Am Heiligen Abend wird der Bundeskanzler in je ein katholische? und evangelisches Waisenhaus ein Umbau des Kapitels in Erwaegung gezogen Washington, Eine „architekto nische Unterlassung", die 18G5 be gangen wurde, soll jetzt am tiapitol berichtigt werden, indem matt dem Gebäude eine neue Jront zum Ko stenpunkt von $8.000.(100 verleiht. Die Basis der Kapitol-Kuppel überragt nämlich die Oft Kolonaden des Gebäudes um 15 F"ß. und da sie nicht genug Stütze hat. Dürfte sie eines Tages, wie Präsident Truntau berets warnte, über den Köpfen der Kongreßabgeordneten zusammenbre che«. Der Kolonialarchilekt David 2t)nn sagte, Truman sei im Unrecht über die Gefahr eines Zusammenbruches, babe aber recht, daß die Cstseite der Mittelsektion des Kapitels, die die Stationierung von Holland-Truppen in Deutschland Verteidigungsminister Staf berich tete im Haag über Verhandlungen, die gegenwrtig mit dem Zweck ge führt werden, holländische Truppen in Deutschland zu stationieren. Es sei daran gedacht, etwa 7,000 bis 9,000 Mann in den östlich der holländischen Grenze gelegenen deutschen Gebieten zu kasernieren. Holland will In* Ende nächsten IabreS drei verstärkte Divisionen in Stärke von je 55,000 Mann ausge bildet nnd bmuifmet haben. Die drei verstärkten Divisionen sollen an die Stelle der ursprünglich geplanten 5 Divisionen von je 37,000 Mann tre ten. Km Frühjahr soll in Holland eine Mobilmachungsübung itattmv den. 3ur Teilnahme der Deutschen Bundesrepublik an der europäischen ^Verteidigung sagte Minister Sta^. ei ne westdeutsche Verteidigung ohne Deutschland fei kaum noch denkbar. Je eher Deutschland der EVG beitre te, desto besser sei eK. Die Ratifizie rung der Bonner und Pariser Ver träge durch Holland werde zwar nicht ..Hals über Kovs", aber mit Sicher* heit vorgenommen werben. Stückchen menschliche Wärme tragen. Ehristkindchen ist. wenn man so sagen darf, die Züchter, Dr. Lotte Aden auer. sonst Lehrerin an einem Mäd chen-Lvzenm in Honnef. Auch der Bundespräsident Heus? tat verschwie gen etwas für die Zukur.zgekomme» itctt dieses Lebens. vi ii den Bonner Blumenläden gab es manckeS Kauderwelsch in den Vor meihnachtstagen. Vor allem die vielen Ausländer aller diplomatischen Sckattierungen wollen mit optimisti schen Blumen das leicht pessimistische Fest begeben. Uni "5 bis 10 Proeznt gegenüber dem Vorjahr ist in den Weihitachtstagen der Umsatz in den Bonner Blumenläden gestiegen. Aber die politische La.fe drinnen nnd draußen befreit die Bundes hauptstadt von dem Verdacht, auf Blumen gebettet und über Weihnach ten und da» Iihrcscnde in den Win terschlaf versunken u sein. Die Hin gebung des Kanzlers stöhnt unter dem Tenivo des Bundeskanzlers. (?r feiert nicht gerade unter fröhlichen •Sternen. Vieles möchte er noch unter Dadi und Fach. Am 5. Januar wird er 77 Satire alt. Viele Schatten von Sorge liegen über dem großen alten Mann. An seinem Weihnachtsbaum hangen die Pfefferplätzchen der Teutschland Verträge, der Europa Armee und der deutschen Einheit. Probleme über Probleme! Die Bon ner Welt ist voll davon bis zum Ber ften. Im Bunbcsministertum faßen itt diesen Tagen die Staatsskertäre Blees und Ritter v. Lex über einem amüsanten Kinderspiel „Wi^ spielen Negierung". Die Staatssekretäre würfelten fleißig. Da. noch Schiller, ort hoher Sinn int kind'schen Spiel liegt, hatte der Heraus geber, die Münchener (sapisto 0. in. b. H.. die Abnckt. Demokratie über den Weih nachts mann den Kindern beizubrin gen. Auch die Staatssekretäre im ho heu Ministerium wurden wieder Kin der. Die Herren Staatssekretäre lä ckelten freundlich, als sie für etil Paar weihnachtliche Feiertage ihren Dienst an den Nagel ihrer neutralen vier Wände hängten. Die erhabenen Gedanken von Frieden nnd Wohl ge fallen ergriffen auch von ihnen Be litz. Der Weihnachtsfriede wird gera de in Bonn gesucht. Nach Wochen großer Aufregung und in der Hoffnung auf ein Europa, in dem Deutschland ein guter mtd wichtiger Partner ist. Kuppel trägt, um 40 Zttß verlängert werden sollte. Man würde damit nicht nur einen architektonischen Ausgleich erreichen, sondern würde auch ?tvei große Ver sammlungsräume. -8 Bureaus, und eitt neues großes Restaurant für Hans- und Senatsmitglieder schaf fen. Lynn will den nennt Kongreß er suchen. ihm 8250,000 zur Auvarbei tung von llinbsliiplänett ,?it bewilli gen. Der Um- beziehungsweise Er weiterungsbau würde sich genau dem Stil des alten Gebäudes anschlies?en, würde aber int Marmor anstatt in dem früher gebrauchten Sandstein, der ju verfallen beginnt, ausgeführt werden. Die Kosten würden 8 Millio nen Dollar bei einer Bauzeit vou 3 Jahren betragen. Als int Jahre 1.805 der damalige Kapitals Architekt Thomas 11. kalter die damalige hölzerne Kuppel durch eine eiserne ersetzte, hatte er damit gerechnet, dab die da durch notwendig gewordenen Umbau ten schon damals durchgeführt wer den würden. Der Kongreß tat ober nichts. Einmal wurde ein Umbau vom Senat gutgeheißen, aber vom Hau» wieder fallen gelassen. Keine Loesung der Oel frage in Iran in Sieht Paris. Auch der letzte Versuch der Administration Trumans, den britisch-iranischen Celstreit beizule gen, scheint gescheitert zu sein, Jeden falls wurde kürzlich offiziell erklärt, daß eine Lösung des Prüblems nicht in Sicht sei. Die Bereinigten Staaten, lue ^rati vor Monaten einen Kredit von 10 Millionen Dollar angeboten hatten, ohne damit etwas zu erreichen, sollen vor einigen Tagen das Angebot auf $100,000.000 erhöht haben. Staatssekretär Dean Atbefon und der britische Außenminister Antbonv Eden haben zweimal das Problem diskutiert. Die Bemühunzen um eine Losung sollen fortgesetzt werden. Die große Gefahr ist die, daß die fast bankerotte Regierung Irans fällt, und die Kom munisten 3ut Macht kommen könnten. SlefceMbwrglsch z & Jone Russell's IIGS Marie Wilsons BUST Die in vier fahren geschaffenen nahezu 2 Millionen zusätzlichen Ar beitsplätze in dein eng begrenzten Nattin der Bundesrepublik bestätigen die Bewährung der in der Bundes republik angewandten Wirtschafts ordnung. nämlich der ,. sozialen Marktwirtschaft." Als erfolgreich hat sich erwiesen, das] das wirtschaftliche Fundament der Sozialordnung die durch die Leistung der Wirtschaft be stimmte Höhe der Produktion ist. Nicht nur in Westdeutschland, sondern in der ganzen westlichen Welt stand man vor der Aufgäbe, die mit dein Ausbruch des Koreakonflikt? notwen dig gewordenen wirtschaftlichen Um stellung mit möglichst geringen Preis steigerungen zu vollziehen u. gleich zeitig mit den wachsenden sinanz. Belastungen ohne Gefährdung von Währung und Beschäftigung fertig zu werden. Tiefe Aufgabe ist in West Deutschland nicht von der Geldseite, sondern von der Produktionsseite ge löst worden. Nicht die Relation von „Preis und Lobn, die in gewerkschaftlichen Ar gumentationen die vorherrschende Rolle spielte, sondern die Relation „Kaufkraft und Produktion" war ii. ist der volkswirtschaftliche Ausgangs Punkt für. die lohnpolitische Haltung der westdeutschen Arbeitgeber. Mit der Steigerung der Güterproduktion hat sich tatsächlich eine weitere Stei gerung der Realeinkommen der Ar beitnehmer und ein starker Zuwachs an Arbeitsplätzen ergeben: Also eine Verbesserung des sozialen Lebens- standards. Die industrielle Produktion ist. yu5 den einzelnen Beschäftigten bezogen, innerhalb deS letzten Jahres um na hezu 6 Prozent gestiegen. Die realen Einkommen der Arbeiter haben sich ebenfalls um 6 Prozent erhöht. Da Voltes blast Die Loehne der deutschen Arbeiter ueber dem Vorkriegsstand *•**-18: Éine Untersuchung der "Deutschen Korrespondenz". Bonn. Die Arbeitvloienzahl Westdeutschlands hatte mit rund ei ner Milliou den bisher tiefsten Stand der Nachkriegszeit erreicht. Dieser Gestiudung^vrozeß vollzog sich trotz des dauernden Einströmen? von Flüchtlingen aus der Sowietzone Die Wirtschaft der Bundesrepublik konnte im ablaufenden Jahre die Sohl der Arbeitsplätze um nicht ive ttiger als eilte halbe Million vermeh ren. Damit hat die Gesamtzahl der seit der Währungsreform. Mitte 1918, zusätzlich geschaffenen Arbeite platze die resvektabh' Höhe von 1.9 Millionen erreicht. Die mit rund 5 (00,000 Arbeitslosen zti beziffernde strukturelle Arbeitslosigkeit ist da? Hauvtproblem des gegenwärtigen Arbeitslosenstandes und wird zu ei ner Aufgabe von höchster sozialer, menschlicher und politischer Bedeu tung. weil es um die Unterbringung der arbeitsverwendbaren Heimatver» triebenen und Flüchtlinge aus de^ Sowietzone geht. Bei einer Betrachtung de* größe ren Zeitraums seit Ausbruch des fto reakoirliftv zeigt sich, daß die Brut to Realeinkommen der industriellen Arbeiterschaft bis heute sogar um rund 15 Prozent nnd die Arbeitneh mer in der Gefaintwirtfchaft um mehr als 10 Prozent gestiegen sind. Nach Abzug aller Preissteigerungen liegen die Brutto Realeinkommen der indu striellen Arbeiter selbst in den unter sten Leistungsstufen und mehr als 10 Prozent über dem Vorkriegsstand, Nach den statistischen Zusammenstel lungen der Vereinten Nationen steht die Reallohnerhöhung in der Bun desrepublik an der Spitze aller Per gleifhvländer, zu denen Frankreich Belgien, die Niederlande. England, Italien, Oesterreich und die U. S. gehören. Aits den Reihen der deutschen Ge werkscha'ten wird bisweilen behaup tet, das der Lohitateil mit Sozialpro duft in Westdeutschland nicht zu den stellenden Anforderungen genüge und da st die Lolmauote im letzten Jahr sogar gesunken sei. Demgegenüber ist au» die Angaben des „Wirtschaftt-wis. fenfchaftlicheit Instituts der Getoerk »chasten" hinzuweisen, nach denen die Lohmiitoie int ersten .sSalbjahr 1952 rund 10 Prozent über die Vorjahres höhe lag und damit den bisher höch sten Stand seit der Währungsreform erreicht hatte. Tito laesst oesterreichi schen Kreuzer heben Belgrad. Die jugoslawische Bergungs Gesellschaft BroöoSpa* will den Berstich unternehmen, den am Eingang der Bucht von Eattaro etwa 40 Meter tief auf Grund lie genden großen Kreuzer „Franz Io l'eph" der ehemaligen österreichische ungarischen .Kriegsflotte zu liehen. Der Kreuzer war nach dem Ende des ersten Weltkrieges Frankreich zugesprochen worden, ying jedoch 1010 cht einer stürmischen Juni Nacht unter. Die Ursachen zu dem Untergang des vor Anker liegenden Schiffes, dessen Wachmannschaft aus Franzosen bestand, konnten damals nicht einwandfrei geklärt werden. Nürnberg Fast 80 Mtilio- nen TM Devisenüberschuß brachten die in Hamburg beheimateten See schiffe im Verkehr mit dem Ausland an Ehartern und Verkehr während 5er ersten zehn 5«» èahreS ein. V Amerikanisches Man muesste die Eigenschaften all der oben abgebildeten Schoeithciten haben, sagt der American Beauticians Kongress. Es gebe keine einzige Frau mit vollkommen perfekten Eigen schaften. bei hat die Aitviuciiintg der Produf tion einen Preisanstieg im wesentli chen verhindert, Jn diesem Jahre sind die industriellen Brutto-Arbeit?» einkommen je Beschäftigten mit etwa 7 Prozent geftu-geit. während die Preise für die Lebenshaltung sich nur um etwa 1 Prozent erhöht ha ben. (Trensylvenle-Amerlcen Noplit Journal) e v e a n i o den 26. Dezember 14)52 Kardinalsfeiern nach alter Tradition Vatikanstadt. Jahrhunderte alte Zeremonien werden int näch sten Moual in vier europäischen Hauptstädten die Konsistorien er gänzen, die hier zur Schaffung von 24 neuen Kardinälen abgehalten werden. Die Staats Ehefs von Frank reich, Italien. Spanien und Portu gal werden daran teilnehmen. Zum erstenmale in Iahren werden jie daS Kardinal? Barett den apostolischen Nint',ien auffetzen, die ins Harri nalv^toUcgiurn berufen worden sind. DaS Barett ist eine viereckige Kophhedeckung, welche von Geistli chen getragen wird. Das des Kardi« nalc- ist purpurn. Ein apostolischer Nunzius ist der Bertrter deS Hl. Stuhles in dem Zantic, indem er akkreditiert ist. Die Staatochess von Frankreich. Spanien und Portugal haben das alte Privileg, dieses Barett einem Nunzius aufzufetzen. Außerdem hat Papst Pius der Zwölfte einem ähn lichen Ersuchen Italiens, nachgege ben, das zum ersten Mai gestellt wurde, als Italien eine geeinte Na tion geworden war. In Madrid wird General Fran co dem Mfgr. Gaetan Cieogna, Nuntius in Spanien, das Barett aufsehen, wie auch zwei spanischen Erzbifchöien, welche zu -Kardinälen erhohen werden. Es sind dies Benja min Arriba it PalacioS, der Erzbi fchof von Santiago der Eomvostella. Tie übrigen Nimzieit sind die Mfgts. Angele Guiseppe Roncal, Frankreich. Pietro Eirlagi. Portu gal. und Francesco Borgongin Du ca, Italien. Nach einem geheimen Konsisto rium. welche* Hier ant 12. Januar stattfindet, werden kirchliche Wür denträger das Barett und Biglietta (Billet I, die Nachricht von der Er nennung zum Kardinal Überbingen. Jeder päpstliche Delegierte wird be gleitet sein von einem Mitglied der vatikanischen Nobel garde. Nancy Oakes heiratet deutschen Baron Nassau, Bahamas. Ladn Eunice Cafe* gab besannt, daß ihre Tochter, die reiche Goldminen crbiit Nauen Cafes, am 20. Dezem ber Baratt Ernest Lost'ard von Hey ningen Hiieite hier angetraut wer den wird. Die Zeremonie wird vom Bischof von Nassau vorgenommen. Nancy Lokes nahm ihren Mädchen namen wieder an. nachdem sie sich von Alfred de Marignn scheiden ließ, der von der Anklage freige sprochen wurde, orn 7. Juli 1943 ihren Vater, Sir Harrn £afe§, er mordet zu baden. Ihr kunfttger Gatte, den ste in California kennen lernte, ist der Sohn von Baron und Baronesse Hermann von Hotmingen Huene im Cberainnterga«, Deutsch land. Eine Bestimmung des neuen Ge setzes, die bisher wenig Beachtung fand, trifft auf den Liberie"-Fall zu. Besatzungsmitglieder müssen ge nau aus ihre politische Haltung ge prüft werden, bevor sie an Land ge hen dürfen, solange das Schiff im Hafen liegt. Die Bestimmung läuft darauf hinaus, Kommunisten fern zu halten mtd Spionagetätigkeit zu verhindern. Schisfahrtsittterefsen im Ausland erhoben Proteste gegen die Bestimmungen. Sie wiesen darauf hin, int Fall eines großen Schif fes, mit Hunderten von Leuten Be satzung, und das fahrplanmäßig rasch wieder abfahren soll, wäre es fast unmöglich, die Verhöre ant Dock vorzunehmen, bevor das Schiff wie der abfahrtsbereit ist. Infolgedessen versuchte eS der Eimvandcrungs dienst mit einem Experiment auf der „Liberte." Ein Inspektor fuhr daraus von New ?)ork mit nach Frankreich und auf der Rückfahrt nahm er die Ver höre vor, bevor das Schiff dockte. 400 MeiU'tt außerhalb New ^orks verzeichnete er folgendes Ergebnis: von 074 Befatzungsmitgliedern müs sen 200 ott Bord bleiben, weil sie sich weigerten, außer Angabe ihrer Namen Fragen zu beantworten. Zwei haben kommunistische Verbin Washington. bra olil ein gro ßer Teil de* Landes im vergangenen Sommer und Herbst viel unter die Dürre zu leiden hatte und die Pro duktionskosten gestiegen sind, haben die Former der Nation doch die zweitgrößte Ernte in der (beschichte einbringen körnten. Der größte Ver lust war in den Baumwollpflanzun gen erlitten worden. Während im vergangenen Jahre o61,842,000 Acker Land angepflanzt wurden, waren es in diesem Jahre 354.699,000 gewesen. Wenn man aber zur diesjährigen Ernte noch die Produktion von Frisch und Geflügel, von Eiern und Molke reiprodufteit hinzu rechnet, dann ha ben die Farmer des Landes diesmal sogar eine Spitzenleistung erreicht. Wenn auch, wie von Sachverstän digen berechnet wurde, die reiche Ern te die Preise für Farmprodukte um Alain-Louis Bombard, ein fran zösischer Gelehrter, der vor l2 Ta gen allein eine Atlaniik-Fabrt an trat, unt .zu beweisen, daß der Mensch von Nahrung, die der Ozean liefert, leben kann, traf in Barba dos, Westindien, ein rechtzeitig für ein Weihnachtsdinner. Seine Haupt nahrung war Plankton, welche? er mittels eines Stebes auffing, roher Fisch und Vogel. Als das Wasser eines Tanks auslief, erlangte er frifches Wasser mittels einer Frucht presse ans Plankton. Er hatte ein 15 tfUB langes Gummiboot mit Offizielles Organ bei Ze«tr«!-Lerba»de» rnefc bee SinflerbiiibeS bet SiebembtttgeT Sachse» kra flmerü« eeb T. S. I. «. Neues Gesetz trifft Dampfer-Besatzung Grosser Teil der Mannschaft der '"Libert«" darf in New York nicht an Land gehen. Neues Einwanderungsgesetz schreibt Pruefung der Leute auf politische Haltung vor. Washington. Durch die erste direkte Anwendung des am Mitt woch itt .Kraft getretenen neuen Mc EariaivWalter EinwandernngSge !etzes wird verhindert, daß ittchr al* ein Viertel der Besatzung des fraitzö fischen Dampfer* „Liberie" Hofen urlaub in N'etv ?)orf erhält, lnie das Iustizdepartentent besannt gab. Da durch witrde die Verschärfung der Regulationen bezüglich der Einwan derung und Naturalisierung hervor gehoben. Sie traten eine Minute nach Mitternacht vom Mittwoch zum Donnerstag in Kraft. Sicherlich wird matt im neuen Kongreß bestrebt sein, Revisionen durchzusetzen und es dürfte dieser halb zu scharfen Aus einandersetzungen kommen. DP» dungen und einer war in Frankreich des Diebstahls überführt worden. 43 hatten Idemifiziernngsdokumen te, an denen offenbar herumgemacht worden war. 28 hatten unzulängli che Dokumente,- welche vielleicht der französische Konsul in New Hork in Ordnung bringen kann. Präsident Truman hat eine Kom mission ernannt, welche Empfeh lungen für Aenderungen in dem Gesetz machen soll. Sie soll bis 1. Januar Bericht erstatten. Möglicher weise wird sich auch die neue Ad ministration für eine Revision ein setzen. Der neugewäblte Präsident übte während der Kampagne scharfe Kritik an dem Gesetz. Reiche Ernte im Lande trotz Duerre und hoeherer Kosten Ostberlin verschaerft Polemik gegen Dibelius Berlin, Scharen Angriffen ist Buches D. Dr. Dibelius, das Ober haupt der Evangelischen Kirche in Deutschland, gegenwärtig in der So wietzonen Presse ausgesetzt. Seine uitocrhülltc Kritik an den Verhältnis sen in den sächsischen UratvBcrgwer« fett hat eine Serie von „Einsendun gen" att die Soroietjonen-Preste aus gelöst, in denen die Erklärung de? Bischofs als „lügnerische und provo katorische Behauptung" hingestellt wird. Dibelius hatte kürzlich bei ei nem Aufenthalt in London darauf hingewiesen, daß die Arbeit in den fächnfchett Uraitgrubett unfrei sei. Mo» ral und hygienische Verhältnisse int Uran bergbaugebiet bezeichnete er als erschreckend. Klagen und Proteste sän den kein Gehör. Bei anderer Gelegen heit hatte der Bischof ausgeführt, daß es in der Sowietzone wahrscheinlich weniger kommunistisch denkende Ein wohner gäbe al? in Westdeutschland. In der Sowietzone hatte Dibelius gesagt. Habe die Bevölkerung den „praktischen Kominunismus kennen gelernt. während man ihn itt West deutschland nur aus feinen Program men" kenne. etwa 4 Prozent herabsetzen wird, f« gewinnen die Farmer wieder da« durch, daß die Ernte unt etwa 5 Pro zent besser als 1951 ausgefallen ist. Als Gründe für die gute Ernte werden vermehrte Anwendung me chanisierter Ausrüstung, Einstellung auf das Wetter nnd größerer Dün gergebrauch angegeben. Der Reingweinn für den Farmer dür'te, nachdem die Unkosten hierfür abgezogen find, etwa dem des Jahre? 1952 gleichkommen. Aus der 95 Seiten starken Ueber sicht des Landwirt'chaftsdepartements über die diesjährige Ernte ersieht man auch, daß diesmal die größte Reisernte und die kleinste Buchwei zeit Ernte zu verzeichnen ist die Mai*ernte ist die zweitgrößte und die Roggenrente die kleinste itt.80 Jahren. Buntes Allerlei in Kuerze Louis Bndenz. der frühere Kom mitnistenfiihrer, sagte vor einem be sonderen Untcrfuchunflsfomitec des HaufeS in Washington unter Eid ans, daß der Atomgclchrte Dr. Li nus Pauling und mindestens 29 andere, die in Verbindung mit den reichsten wissenschaftlichen Stiftun gen des Landes stehen, Mitglieder der Kommunistischen Partei gewesen sind. Viele von ihnen sind hervor ragende Wissenschaftler, Schriftstel ler, Rechtsanwälte und Erzieher, und manche hatten hohe RcgiemngS pofteit iitne. Viele wiesen sofort die Beschuldigungen zurück. Tr.^ Paul ing sagte in Pasadena, Calif., diese Behauptung fei eine Lüge. zwei Paddeln, einen sechs Fuß ho hen Mast und ein Segel, Raoioemp» saucier, Navigationsinftruntente und Karten. Zwei Amerikaner, einer ein Pai« iagic'r an Bord des französischen Dampfers „Champollion", welcher vor der Küste Libanons barst, und der andere an der felsigen «Küste, ge hörten zu den Helden der Bergungs aktion, welche die meisten Paiiagie re an Bvrd des Pilgerfchiffcéjtach dem Heiligen Land rettete. Sechs Personen scheinen ums Leben gekom men zit sein. Das Schiff scheiterte an der Felsküste. Cleveland erzielte einen Rekord in 'Weihnachtsberkäufen in dieser Saison. Auch der Reiseverkehr und auch der Weihnachtsgeist erreichten neue Höhepunkte. Die Polizei stellte an verschiedenen Punkten der Stadt Straßensperren auf, unt den Zu stand von Autofahrern .zu prüfen und sie blechsn bis zmyKeM Jahr bestehen. Ein Omnibus rollte bei Oaraxea. Meriko, in einen Abgrund. 19. Berg» arbeitet: kanten ums Leben nnd 15 andere Passagiere wurden verletzt. \n\n mIm Oat lifer Br—n Takphoit MAia 1-5954 Haag. 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