KerrLUetorr. Fm ZsttMsij MG Wsl!. Original-Roman von F. Herrrnatm. 1. Kapitel. Zerstör te Tr äu m . In seinem luxuriös ausgestat ccu Comp- toir, vor einem Schreibtisch, d üen "äch ! tige Arbeit als ein Meisterwerk es u m gewerbeS gelten konnte, saß in uugcu'chcin lieh sehr behaglicher Stimmung d.n eiom N'erzienrath Bergmann, zur Feit der! alleinige Eher des mächtigen n d hoch am scheuen Handelshauses Bergmann und Compagnie. Er mochte ein Mann von ungefähr achtundfünszig Jahren sein und seine Persönlichkeit zählte zu denjenigen, die man „gut konservirt" zu nennen Pflegt. Von hoher, stattlicher Gestalt, deren Hal tung etwas militärisch Strasses hatte, ein klein wenig zur Leibesfülle neigend, und niit einem wohlgeformten, ausdrucksvollen Kopse, aus dessen Augen Klugheit und Vorsicht und aus dessen strengen aber durch aus nicht abstoßeudenGesichtszügen Energie und Entschlossenheit des Charakters spra chen, machte der Kommerzienrath in seinem tadellosen schwarzen Anzuge und seiner ebenso tadellosen Figur genau denselben soliden und Respekt cinflößenden Eindruck, wie ihn auf einem Wechsel oder unter dem Pro'pett zu irgend einem großen Aktien- Unternchmen seine Firma hcrvorzubringen Pflegte. In diesem Augenblick hatte er aufmerk sam den lättgercnAnseinandersetznngen eines recht elegant gekleideten jungen Mannes zugehört, der vor ihm auf einem der . Polsterstühlc saß und dessen achtungsvolle -Haltung ebenso wie der gedämpfte Ton sei ner Stimme den Untergebenen vermulhen ließen. Der Sprechende war von schlanker und zierlicher, fast kleiner F igur; denn trotz der sitzenden Stellung konnte man erkennen, daß er um mindestens einen Kopf kleiner sein müsse als der Kommerzienrath; er hatte sehr seine, weiße und wohlgepslegte Hände, auf die er im Lause des Gesprächs öfter zu blicken Pflegte, als in das Gesicht Dessen, mit dem er redete. An seinem klei nen Finger blitzte ein Brillantring und bei der nervösen Unruhe, in der sich die Weißen Hände fortwährend befanden, sandte der kostbare Stein seine Strahlen in jedem Augenblick in anderen Farben und nach anderen Richtungen hin aus. Das Gesicht des jungen Mannes, dessen Alter man auf ungefähr siebenundzwanzig Jahre schützen mochte, war bis aus ein winziges Stückchen von einem Backenbart ganz glatt rasirt und von fast weiblicher Zartheit der Linien und der Hautfarbe. Alan hätte es mit seiner hohen Stirn und seinen frischen rothen Lippen, zwischen denen bei jedem Wort die Zähne schneeweiß hervorschimmerten, recht hübsch nennen können, wenn nicht die un ruhigen und beständig halbverschleierten Augen, deren Farbe in ganz merkwürdiger Weise zwischen graublau und grün zu schwanken schien, den günstigen Eindruck wieder einigermaßen zerstört Hütten. In dem .Vortrage des jungen Mannes war von einem großen kaufmännischen Ge schäft die Rede gewesen und aus einigen Papieren, die vor ihm aus dem Rande von Bergmann's Arbeitstische lagen, hatte er dabei Zahlen von einer sehr ansehnlichen Höhe vorgelesen. Als er jetzt das letzte der Blätter zurücklegte, hob er den Blick für einige Sekunden zu dem Gesicht des Kom merzienrathes empor und sagte mit sei ner weichen, wohlklingenden, gedämpften Stimme: „Sie werden es mir hoffentlich verzeihen, Herr Kommerzienrath, daß ich es auf meine eigene Verantwortung hin gewagt habe, ein so bedeutendes Geschäft abzuschlicßen, aber es wäre unmöglich gewesen, bis zu Ihrer Rückkehr zu warten und ich glaubte des günstigen Erfolges sicher zu sein." „Eine Voraussicht, die Ihrem kaufmän nischen Genie alle Ehre macht, mein lieber Herr Wendelin, und die ja, wie wir sehen, im vollsten Umfange in Erfüllung gegangen ist. lch habe Ihnen nichts zu verzeihen; denn Sie sind als mein Prokurist vollkom men berechtigt, im Namen der Firma abzu schlicßen und ich habe in diesem Falle sogar die Pflicht, Ihnen meine besondere Aner kennung ausznsprechen." „Sie überschütten mich mit Güte, Herr Kommerzienrath! lmmerhin Hütte ja ein unglücklicher Zufall —" „Das ganze Geschäft verderben und uns einen ansehnlichen Verlust bringen können, meinen Sie. Gewiß, mein Lieber! Sol chen Fügungen sind wir Kaufleute ja jeder Zeit ausgesetzt und ich müßte sehr wenig vom Geschäft verstehen, wenn ich Ihnen alsdann hätte einen Vorwurf machen wol len. Ihre Berechnung wäre immer eine vortreffliche geblieben, auch wenn es böheren Mächten gefallen hätte, sie zu durch strelchen." Herr Wendelin verbeugte sich dankbar und öffnete eben die Lippen zu einer Ant wort, als ihn ein bescheidenes Klopfen an die Thür des Kabinets unterbrach. Der Kommerzienrath rief „herein!" und ein Diener in einfacher Livree trat in das Zim mer, um dem Handelsherrn aus einem Prä sentirbrettchcn eine Visitenkarte zu über reichen. Bergmann warf einen flüchtigen Blick auf dieselbe und legte sie dann vor sich auf den Schreibtisch. „Hat Ihnen der Herr gesagt, ob er mich in einer geschäftlichen oder in einer privaten Angelegenheit zu sprechen wünscht? fragte er den Diener. „In einer Privatsache, Herr Kommer zienrath, und —" „Aber Sie wissen doch, Friedrich, daß da für jetzt nicht die rechte Zeit ist!" „Ja wohl, Herr Kommerzienrath, und ich habe das dem Herrn auch gesagt; aber er meinte, es wäre eine sehr wichtige Prr vatsache, und da —" „Schon gut! Bitten Sie den Herrn, sich einige Minuten zu gedulden; ich werde sogleich in der Lage sein, ihn zu empfan gen!" Der Diener entfernte sich und Bergmann, der seine letzte Weisung in etwas 'unwilli gem Tone gegeben hatte, wandte sich wieder mit freundlichem Ausdruck zn Wendelin. „Wir haben ja wohl nichts besonders Eiliges mehr zu besprechen, mein Lieber! Erledigen Sie die bewußte Angelegenheit nur ganz nach Ihrem Ermessen und lassen Sie die Kontrakte mit Hinsch und Bur mester ausfertigen. Ich erkläre mich mit allen Ihren Präpositionen einverstanden. Uebrigens komme ich wohl nachher noch auf ein Viertelstündchen hinab in'S Comptoir!" V Der Prokurist erhob sich und trat an den Arbeitstisch, um seine Papiere wieder zn sammenzulegen; ein Blick seiner gesenkten Augen streifte dabei die eben gebrachte Visitenkarte, und ein leichtes, kaum hör bares „Ah!" der Ueberraschung kam über seine Lippen. Dem Kommerzieralh Berg mann pflegte nichts zu entgehen, was in seiner unmittelbaren Umgebung geschah, und so Halle er auch diesen anscheinend un willkürlich hervorgestoßenen Laut des Er staunens vernommen. „Hat dieser Besuch etwas Befremdendes für Sie, lieber Wendclin?" fragte er lä chelnd, indem er die Karte zn nochmaliger Betrachtung in die Hand nahm. „Mir ist der Name des Herrn vollständig unbekannt Johannes Wallhofer, Eivil-Jngenieur— ich habe nie etwas von ihm gehört. Sollten Sie ihn vielleicht kennen?" „Allerdings, Herr Kommcrzienrath wenn auch nur flüchtig, und gerade deshalb setzte es mich für einen Moment in Erstau nen, daß dieser Herr hierher kommt. Aber es war ungeschickt, ich muß um Entschuldi gung bitten denn er erfüllt Wohl nur eine unabweisbare Pflicht der Höflichkeit, venu er Ihnen seine Aufwartung macht." „Sie sprechen in Röthseln, Herr Wen oelin. Welche Pflichten könnte Jemand, dessen Name mir zum ersten Mal begegnet, gegen mich zu erfüllen haben. Ich sagte Ihnen ja, daß mir der Herr ganz fremd sei." Herr Wendclin spielte verlegen mit seinen Papieren und es war ihm anscheinend sehr peinlich, noch weiter über die Angelegenheit reden zu sollen. „Ich müßte fürchten, indiskret zn erschei nen, Herr Kommerzicnrath," sagte er end lich zögernd, „wenn ich über etwas sprechen wollte, dessen Mittheilung Ihr Fräulein Tochter selbst für überflüssig erachtet hat! lch bitte darum nochmals, mein unge schicktes Benehmen zu entschuldigen." „Sie werden mir immer unverständlicher, mein Lieber," entgegnete der Kommerziell rath, dessen Gesicht bei der Erwähnung seiner Tochter plötzlich ganz ernst geworden war. „Wollen Sie mir nicht eine Aufklä rung darüber geben, waS meine Tochter mit diesem mir unbekannten Herrn zu thun hat?" „Jedenfalls habe ich mich wieder schlecht ausgedrückt. Meine ganze Keuntniß be steht in der einfachen Thatsache, daß ich das gnädige Fräulein während der letzten Wochen täglich in der Gesellschaft des Herrn Wallhofer gesehen habe, augenscheinlich in Folge zufälliger Begegnungen beim Spa zierengehen im Thiergarten, und Sie werden begreifen, Herr Kommerzienrath, daß eS mir demnach als eine einfache Pflicht der Höflichkeit erschien, wenn der Herr hier her kommt, sich Ihnen vorzustcllen." Ueber Bcrgmann'S Gesicht war ein Schatten geflogen, zwischen seinen Augen brauen hatten sich zwei Falten gebildet und seine Finger spielten unruhig mit dem gol denen Petschaft au seiner Uhrkctte. „Sie erzählen mir da ja eine ganz merk würdige Neuigkeit, Herr Weudeliu," sagte er mit einem nicht ganz gelungenen Ver such, vollkommen gleichgiltig zu erscheinen. „Sollte nicht vielleicht dennoch ein Jrrthnm Ihrerseits dabei möglich sein? Meine Tochter pflegt, soviel ich weiß, niemals ohne die Begleitung ihrer Gesellschafterin auszu gehen und weder diese, noch Paula selbst, haben mir von einer derartigen Begegnung erzählt." Der Prokurist machte ein bedauerndes Gesicht und blätterte immer verlegener in seinen Papieren. „Dann bin ich untröstlich, dem gnädigen Fräulein vielleicht irgend eine Ueberraschung verdorben zu haben. An einen Jrrthum aber kann ich kaum glauben; denn es han delte sich, wie gesagt, nicht um ein einmali ges, sondern um ein seit Wochen sich täglich wiederholendes Zusammentreffen." „Natürlich befand sich meine Tochter immer in Begleitung des Fräulein von Binder?" Her Wendelin sah zu Boden und schwieg, bis der Kommerzienrath in etwas schärferem Tone sagte: „Ich wüßte nicht, warum Sie mir die Antwort darauf schuldig bleiben sollien. In einer Stunde wird mich ja ohnehin meine Tochter genügend aufgeklärt haben." „Zweifellos, Herr Kommerzienrath! Ich fürchte eben nur, irgend eine Ueber raschung zu verderben. An den ersten Ta gen sah ich allerdings Fräulein von Binder bei den betreffenden Spaziergängen seit etwa vierzehn Tagen aber war Ihr Fräu lein Tochter stets allein!" Das goldene Petschaft an der Uhrkctte erhielt plötzlich einen sehr heftigen Ruck und eine verdächtige Nöthe breite/e sich auf Bergmann's Stirn. Wendelin wartete noch einige Sekunden, ohne aufzusehen, in seiner bescheidenen Haltung auf eine wei tere Frage, und als diese nicht erfolgte, wendete er sich mit einer stummen Verbeu gung zum Gehen. Noch ehe er aber die Thür erreicht hatte, hielt ihn die Stimme des Kommerzienraths zurück. „Sie sagten vorhin, daß Ihnen Herr Wallhofer bekannt sei. Muthmaßlich ein sehr achtungswerther Mann und in gesetzte rem Alter, nicht wahr?" „Das Letztere könnte man nun Wohl kaum behaupten", erwiderte der Prokurist mit einem kleinen Lächeln, „ich glaube nicht, daß der Herr seinen siebennndzwan zigsten Geburtstag bereits gefeiert hat." „Aber jedenfalls doch ein respektabler Mensch, nicht wahr!" „Q gewiß! Herr Wallhofer gilt für einen angenehmen und liebenswürdigen Gesellschafter." „Nun, das meinte ich nicht gerade. Ein Kaufmann versteht unter Respektabilität etwas Anderes. Hat er Vermögen, eine angesehene Stellung, einen guten Ruf?" Wendelin machte wieder ein sehr be dauerndes Gesicht und zuckte ein wenig die Achseln. „Man muß in der Beurcheilung solcher Dinge ja sehr vorsichtig sein, Herr Kom merzienrath ! Die Leute erzählen sich in der Regel vielerlei, auf das man nicht all zu viel geben darf." „Also man erzählt sich doch etwas über diesen Herrn?" „Nun ja, es giebt da einige nicht ganz aufgeklärte Punkte in seinem Leben! Er ist aus einer recht guten Familie und hat nach dem Tode seines Vaters ein beträcht liches Vermögen geerbt. Seine Mutter er hielt nur den kleinen, ihr gesetzlich zustehen den Pslichttheil; aber in dem väterlichen Testament war die Sorge sür sie dcm L>ohne besonders warm ans Herz gelegt. Herr Wallhoser machte den ganzen großen Nach laß zu baarcm Gelde und ging gleich nach der Erbschastsregulirung auf Reisen wohin, hat man niemals erfahren können. Als er ein Jahr später zurückkehrte, war er vollkommen vermögenslos und mußte sich in den allerbescheidensten Verhältnissen ein richlcn. Aus Schamgefühl blieb er dann nicht in seiner Vaterstadt, sondern ging hierher in die Residenz, um sür seinen Le bensunterhalt zn arbeiten." „Das ist ja sehr merkwürdig! Und seine Mutter?" „Die arme Frau hatte unterdessen ihr kleines Vermögen durch ein Zusammen treffen unglücklicher Umstände verloren und ist nun, da sie von ihrem Sohne keine Un terstützung erhält, gezwungen, in äußerster Zurückhaltung und Dürftigkeit zu leben." „Ist denn der Herr nicht im Stande ge wesen, sich eine auskömmliche Existenz zu gründen?" (Fortsetzung folgt.) Abonnirt auf das Abendblatt der Illi nois Slaatszeitung. Nur 1 Cent. Avendvl»rtt dev IMnois Stcrats-Zeitring, Montag» 2D. Kleine 11nj!irichte». Horace O.Douohue schnitt sich gestern Abend in seiner Wohpung, 2970 Wabash Avenue, die Kehle ab sind starb nach weni gen Minuten. Chas. Williamson wurde gestern an der West Lake Straße von einem schweren Lastwagen überfahren und so schwer ver letzt, daß er eine Stunde nach seiner An kunft in seiner Wohnung, 139 Lake Straße, den Geist aufgab. Der Jnquest wird heute Nachmittag ftattsindeu. Das Verhör von I. C. Kaehler,. der am Sonntag Morgen Patrick Gibbons, vor dessen Wohnung, No. 26 Wesson Str., durch einen Schuß in die rechte Backe schwer verwundete, wurde heute Morgen von dem Richter Kersten unter tzIOOO Bürgschaft bis zum 6. April verschoben, weil Gibbons Zu stand ein Verlassen des Hospitals nicht ge stattete. G. B. Thomas wurde gestern Abend in Schaefscr's Hotel, 98s N. Clark Straße, todt in seinem Bette gefunden. Er hatte vor dem Schlafengehen den Gashahn aus gelassen und war in Folge dessen an Gas vergiftung gestorben. Ob er Selbstmord beging, oder daS Gas ausblies, wird, wenn möglich, durch den Coroner festgestellt wer den. Es werden Klagen darüber laut, daß die Beförderungsmittel der Jll. Central- Bahn nicht ausreichend seien, um, beson ders an den Abenden, die 10,000 Arbeiter auf dem Ansstellungsplalz, die Besucher und andere in Geschäften hergekommene Perso nen in der Zeit von etwa 14 Stunden nach Hanse zu befördern. Nicht nur müssen die Passagiere sich in überfüllten Cars znsam menquetschen lassen, sondern in vielen Fül len warten, bis sie überhaupt Platz finden. Für Damen, welche in dieser Zeit die Züge benutzen wollen, ist es überhaupt eine ge fährliche Sache, das Einsteigen zu ver suchen, da sie im Gedränge nicht glimpf licher behandelt werden, wie die männlichen Fahrgäste. Um den wahrscheinlichen Ausfall der bevorstehenden Wahl festzustellen, nehmen gewiegte Politiker die Wahl im Jahre 1889, als die Mitglieder der Abwasserbehörde er wählt wurden, zur Grundlage. Damals wurden 81,000 Stimmen abgegeben. Aus die demokratischen Kandidaten entfie len 25,000, auf die republikanischen 20,- 000 und auf die Kandidaten der Bürger partei 37,000 Stimmen. Legt man diesen Maßstab an eine dreunal größere Stim menabgabe, dann stellt sich das Verhältnis wie folgt: Bürgerpartei 111,000, Demo kraten 75,000, Republikaner 60,000. Hier bei ist allerdings in Betracht zu ziehen, daß das demokratische Votum seit 1889 bedeu tend zugeuommeu hat und daß Carter Har risott einige Tausend republikanische Stim men gewinnen wird. Immerhin aber bleibt eine große Majorität für Allerton übrig. Eine nicht sehr anstrengende Beschäfti gung hat einer von McClaughry's Leuten erhalten und seine Berufsgenossen, die den selbstzufriedenen Müssiggang als ihr höch stes Ideal ansehen, beneiden ihn nicht wenig darum. Er muß nämlich allspassen, daß die „South Side Rapid Transit Co." nicht an der nördlichen Seite der Congreßstraße einen Bahnhof errichtet oder gar ihre Ge leise quer über die Straße legt. Herr Barnard, Präsident der genannten Gesell schaft, behauptet, daß er im Einklang mit dem Gewährten allerdings das Recht zum Bau eines Bahnhofes an der genannten Stelle habe, daß er aber durchaus nicht die Absicht hege, den Bau zu beginnen, seitdem Herr Kohns den Erlanbnißschein zurückge zogen habe und einige Grundeigenthümer mit einem Einhaltsbefeht gedroht hätten. Die Anwesenheit eines Polizisten sei durch aus nicht nothwendig. Das Legislatnr-Comite, welches mit einer Untersuchung der Geschäftsmethoden des Lr-chul-Trusts beschäftigt war, hat, nach dem F. H. Hollbrook, Präsident der „United anales School Furniture Co.", der letzten Zusammenkunft nicht beigewohnt, die fol gende Resolution angenommen: „Be schlossen, dem (L>enat eine Empfehlung zu übermitteln, wonach der General-Anwalt angewiesen wird, sofort gerichtliche Schritte zu thun, damit der Freibrief der „United Stales School Furniture Co." widerrufen werde." lvas wird er thun? Lx-Mayor Lregier in Verlegenheit. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß bei der bevorstehenden Wahl ein „United Citizens"- Ticket nicht im Felde sein wird. Cx-Mayor Cregier muß sich bis heute Abend klar da rüber werden, ob er als Mahors-Candidat an der Spitze des genannten Wahlzettels stehen oder auf Grund einer Petition „laufen" will und seine Entscheidung wird möglicherweise das Schicksal des „United Citizens"-Tickets besiegeln. Die Wahl commissäre haben verfügt, daß der Name eines Candidaten nicht zugleich auf zwei Wahlzetteln erscheinen darf. Alle Candidaten, deren Namen auf zwei Wahlzetteln stehen, müssen sich, wie Mayor Cregier, darüber entscheiden, von welchem Ticket sie sich streichen lassen wollen. Im Nachhause war heute morgen das Gerücht verbreitet, daß Herr Cregier geneigt sei, sich mittelst Petition am Wahlkampfe zu betheiligcn. In diesem Falle wird das Citizens-Ticket ohne Haupt bleiben und wahrscheinlich zurückgezogen werden. Wegen Einbruchs verhaftet. Unter der Anklage des Einbruchs sitzt Herman Bambach in der Armoru Polizei station. Er war am Samstag von dem Polizisten Martine beobachtet worden, als er bei einem Pfandleiher an der Elarkstr. einige neue Anzüge zu versetzen suchte. Er konnte dem Beamten über die Herkunft der Kleidungsstücke keine zufriedenstellende Antwort geben und wurde verhaftet. Als man in der Polizeistation seine Kleider durchsuchte, fand man drei messingene Marken, eine goldene Uhr und eine Dia mantnadel bei ihm, welche Gegenstände als aus einem Zimmer des Grand Pacific Hotels gestohlen identifizirt wurden. Bam bach hat außerdem aus verschiedenen Hotels Kleider im Werthe von P4OO zusammenge stohlen, welche letztere von ihren Eigen thümern identifizirt werden können. Ein liebevoller Gatte. Vor Richter Severson stand heute Tho mas Hanson unter der Anklage, seine Frau mißhandelt und beschimpft zu haben. Er war gestern betrunken in seine Wohnung, Ro. 110 Elizabethstr. gekommen und hatte dort einen solchen Lärm vollführt, daß die Nachbarn seine Verhaftung veranlaßten. Der rohe Patron wurde auf 103 Tage nach der Bridewell geschickt. Die strolche triumpyiren. EZie im Interesse Allerton's abaeüciltene Versammlung durch wüstes Geschrei und unflätige Bemerkungen unterbrochen. Eine Gesellschaft von Strolchen aus Bridgeport zog gestern Abend nach der Ger mania Halle, No. 3421 Halstedftraßc, um nach dem Muster der Herrn Tölke, Hassel mann und Konsorten seligen Angedenkens eine im Interesse Allerton's abgelmllene Versammlung „anszubrechen". Zwar war die Polizei durch ein halbes Dutzend mehr oder minder wackerer Blanröckc vertreten, doch diese trugen eine sehr feindliche Gesin nung zur Schau und erklärten, als die Freunde Allerton's sich um Hülse an sie wandten, kaltblütig und achselzuckend, daß sie angesichts der Uebermacht Vorsicht ihrer sonstigen Tapferkeit gegenüber sür ge boten erachten müßten. Etwa 300 —400 Bürger der 6. Ward hatten sich eingestellt, als die Versammlung eröffnet wurde. Außer diesen, welche im Interesse Allerton's gekommen waren, machte sich gleich im Anfang eine Anzahl jugendlicher Strolche bemerkbar, welche auf der Gallerie Stellung genommen hatte. Eine andere, ebenfalls ziemlich zahlreiche Gesellschaft, dem Vernehmen nach Anhänger von Ald. Bill» O'Brien, erschien bald darauf auf der Scene und machte sich einen besonderen Spaß daraus, die Redner ge legentlich durch unflätige Bemerkungen zu unterbrechen. Nachdem zwei Reden gebalten worden waren, ergriff der Vorsitzende P. I. O'- Reilly das Wort und erklärte, daß er die Versammlung auflösen müsse, da im portirte Strolche und Bummler niit der Absicht gekommen seien, Unheil zu stiften. Als er die Versammlung eröfsnete, hielt er eine kurze Ansprache in welcher er unter anderen sagte: „Wir haben in dieser Stadt pon den „Gang"-Element genug leiden müssen." „Sie sind ein Lügner", schrie ein Junge mit rothen Haaren, welcher neben einem Polizisten stand und die Strolche jubelten Beifall. „Wir sind jetzt zn einen Punkt gekom men, „fuhr derßedner fort",wo die Stadt eine gute Geschäfts-Administration durch aus nöthig hat. Einige von ihnen mögen, indem sie mir hierin Recht geben,' denken, daß sie trotzdem keinen Millionär für das Amt des Bürgermeisters wünschen, aber bedenken Sie auch, daß wir die Wahl ha ben zwischen zwei Millionären. Allerton ist aus dem Volk hervorgegangen. Er ge hört zu uns und ist kein Aristokrat." Ein Strolch von der Gallerie schrie: „Halts Maul, O'Reillh, wir wollen kei nen Arbeiter, wir wollen Carter, er hat Moos!" Im weiteren Verlauf seiner Rede machte O'Reillh darauf aufmerksam, daß Allerton der einzige Mann warwclcher gelegentlich des Streiks in den Vichhöfen im Jahre 1886 den Versuch machte, eine friedliche Eini gung durch Einsetzung eines Schiedsgerichts herbeizuführen. Jeder anwesende Arbei ter kenne diese Thalsache. Während die große Mehrzahl der Anwesenden diese Worte mit Beifall begrüßte, verübten die anwesenden Strolche einen Heidenskandal, und zwei von ihnen begannen, wahrschein lich um die Störung noch vollständiger zu machen, unter sich einen Faustkampf. Als der Redner schließlich aus die unhei lige Allianz zwischen Earter Harrison und Mike McDonald hinwies, wiederholte sich das wüste Geschrei. Der zweite Redner war John N. Hoff mann, welcher mit einer so kräftigen Stimme begabt ist, daß die Unterbrechun gen ihn nur zu größerem Eifer ansenerten. Er griff »die Verwaltung Harrisons mit scharfen Worten an, kehrte sich wenig an die Unterbrechungen und beendete seine Rede erst, nachdem der Vorsitzende die oben an geführte Erklärung abgegeben hatte. Marktbericht. Chicago, 27. März. Auf der hiesigen Börse ging Weizen gleich nach den ersten Verkäufen im Mai-Termin von 78z auf 79z in die Höhe, fiel auf 78H und stieg wieder auf 79. Im Juli-Termin wurden 73z<11 bezahlt. Die Zufuhr belief sich auf 288 Cars. Coru war fest, aber still, brachte per Mai und ging auf 42z zurück. Zufuhr 168 Cars. Hafer flau und weichend; Mar 3iz(lz und 311; Zufuhr 193 Cars. Die Schweinefleischwaaren waren fest; Mai- Port brachte 17.67 z und 17.82 z und wich ans 17.73. Schmalz: Juli 11.124. Rippen: 10.074(210.10. Auswärts. Weizen New Aork — März, 74jc., Mai 76c, Juli 77Hc., August—. St. Louis März 63zc., Mai, 63zc., Juli, 68zc. Milwaukee baar62zc., Mai, 66c. Duluth, No.l Northern —März 63jc, Mai 66zc. Minneapolis, No. 1 Northern März 64c, Mai 64zc. Toledo— März 69zc., Mai, 70zc., Juli —. Baltimore— März, 72zc., Mai, 74zc. Zweig-Gfficen des Abendblatt der Jll. Staats-Zeitung. Office-Telephon No. 635. Jur Bequemlichkeit unserer anzeigenden Kunden haben wir mit den unten genannten Herren ein Abkommen ge troffen, wonach bei denselben Anzeigen angenommen werden zu denselben Preisen, als wenn t/esel! en direkt in der Eypedckwn der Jllmoi- ang abgegeben werden, Anzeigen sowie Aborineme.il» könne: an diesen Verschiedenen Plätzen bis 12 Uffr M-ttags abgegeben werden. Nordseite. Hottinger L Kendall, Apo'. eker, Ecke Lenter-Str. und North Park Ave, > C. F. Baseler, Apotheker. 445 North Ave,, Ecke Wells, Rudolph Apotheker, 504 N. Clark-Str., Goethe-Str. A. T. Fieimier. 296 N. Market-Str,, Ecke Oak-St- Bischos's Pharmacy, 420 Lincoln Ave, Henry Schalter, Apotheker, 224 Lincoln Ave., Lar- Wm, T, Klenze, deutscher Apotheker, 1301 Belmont Ave. Julius Ai. Zindt, deutscher Apotheker, Ecke Clhbourn Ave, und Larrabee-Str, R, H. Hanke, deutscher Apotheker, 80 Ost Chicago Ave. Dressel'S Pharmacy, Ecke Ctybourn Ave. und Larrabee- Str,, deutsche Apotheke. C. F, Pfannstiel, Apotheker, Rush-Str., Ecke Bellevue Place, H. W, Weihe, Apotheker, Wrightwood Ave., Ecke Shef field Ave. Alfred Apotheker, 867 Sheffield Ave., nahe Wel- Fritz B'runhoff. Apotheker, North Ave,, Ecke Hudson. E. F, Richter, Apotheker, 146 Fultertou Ave,, naycPerry- Robert Vogelfang. Apotheker, 254 Dayton-Str., Ecke Ctay-Str. Chas, L, Feldkamp, Apotheker. 1127 N. Clark-Str,. Ecke- Frederick. Theodore Haering. Apotheker, Larrabee-Str,, Ecke Black- Hawk-Str. M. L. Brauns. Apotheker. 1216 N. Halsted-Str.. Ecke Wrightwood Ave, C, F, Clatz, Apotheker. 887 N. Halsted-Str. Eugen Weber, 445 N. Clark-Str,. Gcke Division. A, Martens, Apotheker, 117 Centre-Str. Perlau L Braun. Apotheker. 1152 Lincoln Ave.. Ecke School-Str. Henry I. Bäte, Apotheker, 128 N. Clark-Str. Südseite. Emil Thiele. Nachfolger von Henry Biroth 212 Archer Avenue. Otto Coltzau, Apotheker 2169 Archer Ave,, Ecke 22. Str. F. List, Apotheker, 2727 Stute SN Ecke 28, Str A. P. Ritter, Apotheker. 4341 S. Halsted Str. M. Werkmeister, Apotheker, 3459 State SN Ecke 35. Str. I. Forbnch Apotheker. 31, Str. und W »lace Str Wendel L Horsley. 2505 Archer Ave.. Ecke S. Halsted Polk Str. ...-HW -»-'.SDW Lstli.' l'lve. i- -en>vvd. Telephon 112. Ar-! .V: sto Rvolbeler. -»2-'2,>. Slr.. EUe Robert Neltering. Avotheter. >'Ml >sä Ecke 2«;. Slr. H. W. Gifford, Apotheker. 31. Str. und Michigan AvW Westseite. ' H. Schröder, deutscher Apotheker, 465 und 467 Milwaukee Ave.. Ecke Chicago Ave. F. I. Lichtenberger L Co.. 831 und 833 Milwaukee Ave. Ecke Division-Str. H, Carstens. 531 Blue Island Ave. Theo. R. Behrciis. Apotheker. 422 W. 12. Str. Emit Behrens, 802 Süd Halsted-Str., Ecke Canalport Veo. F. Wisthack. Südwest-Ecke Madifon- und Halsted- Straste. Geo. S. Aliller. Apotheker. 194 Milwaukee Ave. Leo Porges. 189 Maxwell-Str. I. Roemheld L Cv.ä Apotheker, Ecke Van Buren- und Halsted Str. Moyen Bros., Apotheker, 1595 Milwaukee Ave. C. F. Elsner. 1061 Miln aukee Ave. I. H. Xelowski. Apotheker, 700 Milwaukee Ave., Ecke Noble Str. Ernst Wiedel, 518 W. Chicago Ave., Ecke Paulina-Str. Ed. Riegel's Apotheke. 363 W. Chicago Ave.. Ecke Noble- Stratze. Fred. D. Pierce. 581 Ogden Ave. Reinhardt Josenhans, Apotheker, 242 W. North Ave., Ecke Ashtand. E. V. Kliiikowstroem, Apotheker, Südwest-Ecke W. Divi sion-Str. und Hohne Ave. Apotheker. 296 W. Division-Str., Ecke Frank I. Berger. Apotheker, 1486 Milwaukee Ave. M. Schmitz, Biaduct Pharmacy, 126—128 Milwaukee Ave., Ecke Üinzie- und Desplaines-Str. Lange's Pharmacy, 675 W. Lake-Str.. Ecke Wood-Str. L. Mnehlhan, Apotheker, 691 W. North Ave. Stich. Meinung. 675 Milwauke" Ave., Ecke Ashland Ave. Rudolph Stangohr, Apotheker, 841 W. Division-Str. Ecke Washtenaw Ave. Coltzau L Co.. 21. Str. und Paulina-Str. I. I. Schimek. Apotheker, 547 Blue Island Ave., Ecke 18. Str. G. W. Maerklin, Apotheker. 570 Blue Island Ave., Ecke E. H. Wollersdorf. Apotheker. 900 W. 21. Straffe. Richard C. Frerkie». Apotheker, 1201 W. North Ave., Ecke Sheridan Ave. Paul G. Heinemann, 418 W. Division Str. Alassifizirte Anzeigen kosten bis zu 10 Wörtern 19 Cents, jedes weitere Wort 1 Cent. Berlangr: Männer und Knaben. g) erlangt: Tüchtige selbstständige Schlosser. "O 318 N. Halsted Str. erlangt: Ein Träger für eine wöchentliche Zei ''O tung und Lieferungswerke. Mutz englisch sprechen und Sicherheit geben können. G. L. Beck, 36 N. Clark Str., Room 16. gjerlangt: Cabinetmakers an seinen Hausmöbeln. Wood und Milwaukee Ave. verlangt: Geschäftsführer und Casfirer, aber nur solche, welche sich mit einer Einlage am Geschäft be theiligeu könne», mögen vorsprechen. IIS Dearborn- Str., Zimmer 124. Ein jnngerMann als Porter im Saloon, der auch Bar lenden kann. 3VA Ost Van Buren- Stratze. glZerlangt: Lunchmann. 124 Fifth Ave.. Saloon. 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Die Doktorin ist unzweifelhaft die beschäftigtste Frau in der Stadt, allein sie fertigt die Leute, die sie um Rath fragen, nie kurzweg ab. Sie erzählr Alles, Alles ; sieht sogar die Gedanken im Voraus, welche einander in Euerem Ge hirn folgen. Es sind Viele vor ihr hier gewesen, von denen sich nicht wenige mit der Auszeichnung der Geburt, welche sie als Monstrositäten keniizeichiiele. brüsteten, die jedoch vielfach gänzlich unwissend waren und sich die Leichtgläubigkeit dieser Art Leute zu Stutze machten. Dies ist der Grund weshalb sie gezwungen ist, ihre Kleider zusammenziinehmen, um die Berührung mit ihnen zu vermeiden, da sie in demselben Felde, wie jene, arbeitet, aber mit dem Gefühl von Redlichkeit und der Ehrlichkeit des Vorsatzes, welche in grclleiiiCvnlrafte steht mit Jener angebracht. zn machen, besonders^da sie stark der Ansicht ist, datz viele ihrer Leser unter den gebildeten Klassen sie sehr gern besuchen m öchten, denn ein gewisses Etwas sagt ihnen, daff etwas Außergewöhn liches in dieser Frau ist. Sie lassen sich'-- wenig träu men, datz sie in ihrer Gesellschaft ist (in Gedankenwellen nämlich). Biele derselben haben sich gefragt: Ich möchte Wohl wissen, ob sie mir das und jenes sagen kann's Wenn ich dächte, datz sie es könnte, so würde ich 'mal zu ihr gehen. Alten Solchen wünscht sie zn sagen : Denkt, datz Ihr eingeladen seid, vorzuspreche». Sie wird Euch mehr greifbare Proben ihrer phänomenalen Begabung geben, als sich in bloßen gedruckten Behauptungen sagen läßt. Versäumt ja nickst, sie zu sehen, wenn Ihr Euch für die Angelegenheiten des Lebens interessirr. Wenn Heirath, Kraukheit. Tod, Veränderungen, Reise, Schei dung. Trennung. Prmesst. Geschäfte, Testamente, Kauf» briese und Hypotheken, verlorenes oder gestohlenes Eigen thum, verborgene Schütze, entfernte' oder abwesende F, ciinde Euch interessiren. wennJchrEuch dafür intevessirt. was ,hr ivun müßt, um Erfolg zn haben, wohin Ihr gctui! sollt und wen Ihr vermeiden sollt, dann spreicht bei ihr vor. und Ihr werdet stärker, weiser und kühner sein als vorher. Selir zu empfehlen sind außerdem ihre Heilmittel gegen Schwindsucht und Rheumatismus. Die selben haben nch auch in den hartnäckigsten Fällen als Office-Stunden von 9 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends. 84 Ost Adamssttratze. Texter Gebäude, Zimmer 53 u. 54. r a n Edtiw . 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