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4 Städtisches. Die lMtitze Wahl. Das denkbar schönste Wetterundeine gute Betheiligung. Der Kampf ein heißer. Wenn ein wolkenloser Himmel nnd ein erfrischender Westwind im Stande sind, den Stimmgebern einen vernünftigen Vor wand wegen Richtbethcilignng an der Wahl zu entziehen, dann darf angenommen wer den, daß die Bürger beute in Massen am Stimmplatz erscheinen und die gute Sache triumphirt. Die Aussichten für Allerlon und feine Mit-Kandidaten sind die denkbar günstigsten und nur Wahlbetrügereicn schlimmster Art können deren Sieg in Zweifel stellen. Nachstehend bringen wir Berichte über die Aussichten in verschiedenen Wards, wel che natürlich aus Vollständigkeit keinen Anspruch erheben dürfet!, da die Abstim mung, während wir zur Presse gehen, noch in vollem Gange ist: f. ward. In der 1. Ward war die Betheilignng eine bedeutende. Keine große demokratische Mehrheit wird erwartet. In Bezug auf der Aldermnnswahl scheint es, daß Epstcan seinen Gegner Morris schlagen wird. 2. ward. Die Hälfte sümmtlicher Stimmen war bereits um 10 llhr abgegeben. Allerton hat eine entschiedene Mehrheit, ebenso Mar lin Best, republikanischer Kandidat für den Stadtrath. 2. ward. Hier wird der Sieg Allertons auch von den Demkraten nicht bezweifelt. Es handelt sich nur um die Frage, wie groß seine Ma jorität sein wird. Die Wahlbetheitigung ist eine große. ward. Berichte ans der 4. Ward ergeben, daß die Anhänger Allerlon's früh am Platz waren nnd daß in den meisten Bezirken der Eandidal der Bürgcrpartei seinen Gegner bedeutend über war. Schon uni 9 Uhr waren in vielen Bezirken über 200 Stim men abgegeben. 5. ward. Hier haben die Demokraten von jeher eine entschiedene Mehrheit gehabt. Diesel ben beanspruchen sie auch diesmal. Sie beträgt von 1500 bis 2000. Neben dem Kamps für das Pürgermeistcrsamt nimmt die Atdermanswahl ein großes Interesse in Anspruch. P. I. Wall ist der reguläre demokratische Kandidat, Hand der unab hängige. Der Letztere hatte heule Morgen die besten Aussichten. 6. Ward. In der sechsten, einer stark demokrati schen Ward, ist Harrison seinem Gegner voraus und er wird dort zweifellos den Sieg davontragen, da man schon jetzt für ihn eine Majorität von 1800—2000 bean sprucht. Der Kampf zwischen den beiden Alderman-Eandidaten W. I. O'Brien nnd Thomas Reed ist ein heißer, scheint aber günstig tür den Letzteren, den unabhängi gen Eandidaten, anssallen zu wollen. 7. ward. Eregier empfängt eine ansehnliche Stimmenabgabe. Auch Allerton „läuft" gut. 8. ward. Die alte demokratische Mehrheit in dieser Ward, welche stets mehrere Tausend St im men betrug, wird auch heute sich wieder bewahrheiten. y. ward. In der nennten Ward, deren Bewohner zum größten Theil Arbeiter sind nnd der Demokratie angehören, hatte sich heute Morgen schon lange vor Oessnnng der Stimmplütze eine Menge von Stimmgebern eingefnnden. Hier macht sich neben dem für die Hauptsaeloren ein großes Interesse für den Aldermankamps bemerkbar. „Joe" Bidwell schien sich jedoch ohne den Beistand seines alten Partners Ed. Enllerton nicht recht sicher zu fühlen. Zwischen Allerton und Harrison soll die Stimmenabgabe un gefähr gleich stehen. io. ward. In der zehnten Ward, die ebensalts stark demokratisch ist, hoffen die Harrison-Lenle eine starke Majorität zu erringen. Da die selbe aber das Heim von „Barney" Nied ling ist, der sich unter den Deutschen einer großen Beliebtheit erfreut und natürlich stark für Allerton arbeitet, so dürste das Resultat doch noch zu Gunsten des Letzteren ansfallen. ff. ward. Dies ist eine republikanische Ward nnd Allerlon's Mehrheit ist eine sichere nnd be deutende. Ebenso wird Ald. Kent die Mehrheit der Stimmen bekommen. f 2. ward. Hier ist die Abstimmung fast ebenso stark, Wie bei der letzten Präsidentenwahl. Aller ton wird mindestens 2000 Stimmen Mehr heit haben. Ein hartnäckiger Kampf ist zwischen Campbell nnd Jackson, welche sich um den Sitz im Stadlrath bewerben, ent brannt und das Resultat erscheint zweifel haft. f 2. IDard. In der 13. Ward war die Stimmenab tzabe eine außerordentlich frühe nnd starke. Trotzdem diese Ward stark republikanisch ist, behaupten die Harrison Oeule doch, daß ihr Eandidal auch hier eine Majorität erzielen werde. Als Candidat für Alderman scheint der Demokrat Knowles die meiste Aussicht auf Erfolg zu haben. fsi. ward. In der 14. Ward soll Harrison ebenfalls voraus sein, doch ist das Resultat noch keineswegs so sicher, da auch die Stimmen abgabe für Allerlon eine sehr starke ist. Der Kampf zwischen den Aldermen Candi daten, dem Demotralen Joseph Strauß nnd dem Demokraten W. L. Kaemmerl'ing, scheint, wenn auch mit kleiner Majorität für Letzteren auSfallen zu sollen. f 5. ward. Trotzdem die 15. Ward fast ausschließlich demokratisch str, zeigt sich die Stimmenab gabe für Harrison nicht so stark, wie man erwartet hatte nnd in mehreren Preeincten soll Allerlon sogar voraus sein. Die Er wählung des unabhängigen Alderman- Eandidaten Otto Hulsman scheint fast außer Zweifel zu stehen. f 6. ward. In dem Isten, 4len, sten, Bten, 13ten. 16ten, 20sten, Listen nnd 23sten Precinet der 16len Ward ist Allerton voraus, in den anderen Precinets werden mehr Stimmen für Harrison abgegeben. Das Resistor! ist daher zweifelhaft. Gegen den Alderman Kunze macht sich viel Opposition bemerk bar und die Freunde seines republikanischen Gegners, Ferdinand Bretschneider, erklären des Letzteren Erwählung mit 3000 —4000 Majorität für gesichert. (7. ward. Jit der T7ten Ward ist Allerton bis jetzt weit voraus nnd er wird etz auch wohl blei ben. Von den Alderman - Eandidaten scheint der Unabhängige H. Rohrig die meiste Aussicht ans Erfolg zu haben. 18. ward. Mil Hülse der Bewobncr billiger Logir- Häuser werden Harrison nnd Ald. John Brennan wahrscheinlich den Sieg davon tragen. tst. ward. Die Aldermen Power's und O'Brien haben in dieser Ward so gut gearbeit, daß von den 7000 Stimmen, deren Abgabe man hier erwartet, etwa über die Hälfte dem Gang Zufällen werden. 20. ward. Es ist zweiselbaft, wer hier den Sieg da vonlrägt, trotzdem diese Ward bei der Herbstwahl eine demokratische Mehrheit von 876 Stimmen ergab. Allerton hat die besten Aussichten, daß er mit einer geringen Mehrheit dnrchkommt. Die Stimmgcber, welche der jüdischen Rasse angehören, so wie die Lutheraner, welche bei der Herbst wahl demokratisch stimmten, sind diesmal für Allerton. Schon um 0 Uhr war die Hülste aller Stimmen abgegeben. Der dem. Kandidat für den Sladtrath, Tbomas Hauten, wird wahrscheinlich erwählt werden. 22. ward. In der 22. Ward behaupten beide Par teien den Vorrang zu haben. Es scheint je ! doch, als wenn Allerton schließlich doch mit : einer kleinen Majorität den Sieg davon ! tragen wird. Von den Aldermans-Eandi ! daten soll der Republikaner Wallenborn ! seinem demokratischen Gegner Mnehlhofer voraus sein. 22. ward. In der 23. Ward wird ein besonders starkes Votum abgegeben und es scheint, als ob Harrison eine kleine Mavoritül da vonlragen werde. Für Eregier wird we nig, oder gar nicht gestimmt. Von dem ! Assessorscandidaten scheint Ball den Sieg über den demokratischen Eandidaten Eraw j fmd davontragen zu sollen: ebenso ist Riebling seinen Gegner Branssield um ein Geringes voraus. 2-f. ward. In der 24. Ward verlief die Wahl ruhig, trotz der bedeutenden Bctheiligung. Oest lich von Stalcstr. ist die Abstimmung ent schieden zu Gunsten AUertons, während in mehreren westlichen Wahlbezirken Harri son's Freunde eine Mehrheit für ihren Kandidaten beanspruchen. 22. ward. Bereits vor 10 Uh: hatten von den 3000 Stimmgebern reichlich 1400 ihre Kreuze an den dafür bestimmten Stellen gemacht. Im nördlichen Theil der Ward ist Allerlon ent schieden in der Mehrheit, welche allerdings im südlichen Theil ausgewogen werden dürste. Das Resultat ist in dieser Ward zweifelhaft. 26. ward. Die Hälfte der regiftrirten Stimmen war tun 10 Uhr abgegeben. Während im süd lichen Theil der Ward die Demokraten ent schieden in der Mehrheit sind, entfalteten Allertons Anhänger im nördlichen Theil eine ungemeine Thätigkeit. Man nimmt an, daß die Ward mit geringer Mehrheit demokratisch sein wird. 22. ward. Hier haben die Republikaner stets eine entschiedene Majorität nnd eine Vermin derung derselben wird ihren Gegnern schwerlich gelingen, wenn sie auch die größ: len Anstrengungen machen, lim 9 Uhr waren im Bezirk 160 Stimmen abgegeben, van welchen die Harrisonianer, da dieser Bezirk als ein demokratischer angesehen wird, die Mehrheit beanspruchten. In fast allen Bezirken ist die BclheUignng eine bcu deutende, und während im 15. und 24. Be zirk das Votum ein ziemlich gleichmäßig vertheiltes ist, kann in allen anderen Bezir ken die Majorität AUertons als eilte bedeu tende bezeichnet werden. 22. ward. In der 33. Ward ist Harrison angeblich bedeutend voraus. Der Rolling - Mill- Dislrik-t hat früh gestimmt und die Mehr zahl der Stimmen für Harrison abgegeben. Eregier-Lente waren nicht sichtbar nnd Allerlon empfing die Mehrzahl der Stim men der Partei, an deren Spitze er steht. Dingfest gemacht. Lin Mitglied einer Räuberbande sitzt in Numero Sicher. Unter der Anklage des Einbruches stand beute früh Emanuel Wade vor Richter Blume. Am letzten Donnerstag Abend stiegen drei Männer in die Wohnung von Frau A. Weston, No. 157 S. Woodstraße, durch ein Hinterfenstcr ein und betraten zuerst ein Zimmer, welches von K itlie Shea, dem lOjährigen Dienstmädchen, bewohnt wird. Das Mädchen wurde ans dem Schlaf anfgeschreckt nnd wollte um Hilfe rufen. Einer der Männer stürzte sofort auf sie los und packle sie bei der Gurgel, während ihr die andern beiden ein Tuch vor den Mund banden. Vor Schreck halb bewußtlos, blieb das Mädchen liegen, während die Diebe ihren Koffer erbrachen. Sie raubten daraus HlO in Baar und verschiedene Kleidungsstücke. Als Kittic wieder zu sich kam, waren die Einbrecher verschwunden und sie eilte nach Frau Westons Zimmer, um ihr den Vorfall zu berichten. Bald waren alle Bewohner des Hanfes alarmirt und die Polizei benach richtigt. Das Mädchen war im Stande, eine gute Beschreibung der Einbrecher zu geben, welche alle drei Reger waren. Esi-steen Nachmilag verhafteten dicPvli zisten Earwrighl und French, Wade an der Ecke von Clinton- nnd Madisonstraße. Er erklärte, nichts mit dem Einbruch zu lhnn zu haben, wurde aber von Kiltie mit großer Bestimmtheit als einer der Räuber bezeichnet. Der Richter stellte ihn bis znm 15. April unter HIOOO Bürgschaft. Unheimlicher Hund. Ein Polizist fand heute im GarsieldPark, nahe Homan Avenue, die Leichen zweier Kinder männlichen Geschlechts. Sie waren in starkes braunes Papier eingcwickelt nnd hatten anscheinend schon längere Zeit dort gelegen, da sie stark in Verwesung überge gangen waren. Die Körper wurden nach der Eountu Morgue gebracht und einer ge nauen Untersuchung unterworfen, doch war es nicht möglich, irgend welche Spuren von Gewalt an ihnen zu entdecken. Mehrere Detectives sind mit der Aufarbeitung des Falles beauftragt. Das Abendblatt der Illinois Staats- Zeitung ist in allen News-Depots zu haben. Preis 1 Cent. Avendviatt dev JUirrois Staats-Zertrrng» Drenftcrg» 4. Apvrk 1893. Rufen „Ach und A)eh". Die Wahrsagerinnen, Schwarzkünstler und Sterndcuterinnen durch eine Gesetzes vorlage bedroht. Die Ausüber der schwarzen Künste, deren es iil (Chicago bekanntlich eine ganze Anzahl giebt, befinden sich in hochgradiger Auf regung. cks droht ihnen aber auch nichts Geringeres, als völlige Legung' ihres sehr einträglichen Handwerks nnd zwar durch eine Gesetzesvorlage, die Gruft wiener, ein von Galhonn Gonnth crwäbltey Mitglied der Legislatur, am 2. März cinreichtc. Diese Vorlage hestiinmt die Unterdrückung aller Wahrsagerei. verbietet die Ausübung aller anderen Künste durch übernatürliche Mittel und seht für jede Uebcrtretnng, sowie für alles Anzeigen, ob nun durch Heitlingen oder ans andere Weise, eine Geldstrafe von mindestens H 25 nnd nicht mehr als PIOO fest. Es giebt nun augenblicklich in Chicago nahezu vierzig Wahrsagerinnen lind Stern denlerinnen. Alle diese werden brodloS, wenn Herrn M'eher's Vorlage des Gonver neurs Unterschrift einvsüngt. Was Wunder also, daß sie sich zu einem Kamps ans Tod lind Leben gegen den Urheber dieser Maß regel rüsten. Via» droht Herrn Meyer das Leben so zu verbittern, daß er an Selbst mord denken wird, und erklärt, daß man die Geister anrnfen werde, nur mit ihrer Hülse das Jllstizcomite, dein die Vorlage zur Prüfung überwiesen worden sei, zu be zaubern nnd dadurch eine Prüfung unmög lich zu machen. Ltaaßenbahnleiden. So lange es die Menschheit noch nicht so weit gebracht bat, daß jeder Einzelne seinen eigenen lenkbaren Luftballon hat nnd damit nachßelieben nach jeder Richtung kutschiren kann, werden auch die Klagen über mangel hafte Beförderung der Passagiere nicht auf hören. Ob wir die Perke sehe Kabelbahn benutzen oder uns Per Elektrieitüt befördern lassen, ist gleichgültig, überall treten die Mängel klar zu Tage und wir armen Sterb lichen müssen darunter leiden. Wir baden aber noch nicht genug daran, was uns durch die Verhältnisse ansgebürdet wird, wir machen nnS das Leben noch selber schwerer. Aach des Tages Last lind Mühe klettert man iil einen der modernen Marlerwagen hinein, notabene wenn dies noch möglich ist und man sich nicht mit einem bescheidenen Eckchen des Trittbrettes begnügen muß, welches unreinem Fuß Platz gewährt, wäh rend der andere mit mehr oder weniger Grazie in der Luft hernmschlenkert. Wenn der Mensch Glück hat, bekommt er aber auch einen Sitz und kamt sich des befriedi genden Bewußtseins freuen, daß er wenig stens für seinen Nickel das gebührende Equivalent erhält. Hat man es sich dann so recht hübsch bequem gemacht nnd freut sich darüber, daß man den letzten freien Platz erobert hat, so drohen stets neue Ge fahren. Der Wagen hält an der nächsten Ecke, ein junges Dämchen steigt ein und mustert mit ärgerlichem Blicke die dichtbesetzten Bänke. In ihren Mienen kann man den Aerger be merken, daß nicht sofort alle Vertreter des männlichen Geschlechtes blitzschnell auf springen und ihr mit abgezogenem Hute den eigenen Sitz anbieten. Damit sind aber, zu ihrer Schande sei es gesagt, die Herren der Schöpfung selbst hier in Amerika, nicht sehr schnell bei der Hand. Wohl läßt ein Jeder prüfend die Angen uinhcrwandern und ärgeLt sich über die „Flegelhaftigkeit" der anderen, der Dame nicht Platz zu machen, er selbst aber bleibt ruhig sitzen. Verdenken kann man es ihm auch eigentlich nicht. Er ist müde von der Arbeit nnd kann sich nur schwer von seinem bequemen Sitze trennen. Fühlt er das Auge der Schönen nns sich gerichtet, so werden alle nur denk baren Anstrengungen gemacht, die Bequem lichkeit zu,bemänteln. Der Eine schließt energisch die Augen nnd blinzelt nur ab und zu, ob denn noch Niemand ansge standen ist, ein Anderer interessirl sich plötz lich ganz ungeheuer für die Vorgänge aus der Straße und dreht der Dame mit an erkennenswerther Beharrlichkeit den Nücken zu, ein dritter nimmt eine leidvvlle Miene an nnd heuchelt furchtbare Schmerzen in den Beinen. Zieht sich die Sache etwas in die Länge und ist die junge Dame recht hübsch, so sieht sich schließlich doch einer oder der andere bewogen, sich zu erheben. Ein hol des Lächeln fliegt dann über die eben noch so düsteren Züge der Schönen und graziös sinkt sie nieder aus den sreigewordenen Platz. Tie Vertreterinnen des schönen Geschlechts haben ja eigentlich kein Recht, an irgend Jemanden das Verlangen zu stellen, ihnen seinen Platz einznränmcn; sie nehmen es aber dennoch für sich in Anspruch, und die Gedanken der Damen, welche gezwungen sind, ait einem der Riemen hängend stehen bleiben zu müssen, mögen nicht gerade schmeichelhaft für die Männerwelt sein. Die Damen sind aber meist selbst daran schuld, wenn ihnen ein derartiges Geschick widerfährt. Mit einer Beharrlichkeit, die einer besseren Sache würdig wäre, wählen sie nämlich fast stets die Heit zu ihren Fahr ten nach der Stadt oder nach Hanse, in welchen die Straßenbahnwagen überfüllt sind, die Männer zur Arbeit fahren oder davon znrückkehren. Die große Anzahl von Frauen nnd Mädchen, welche selbst in Ge schäften Ihütrg sind, können selbstverständ lich nicht ihre Zeit wählen nnd ihnen wird auch stets gern Platz gemacht werden. Hat aber eine Dame, welche vollständig frei über ibre Heit verfügen kann, aus sich selbst nicht die Rücksicht, eine Stunde zur Fahrt zu wühlen, in welcher ihr ein bequemer Sitz zur Verfügung steht, so kann sie nicht gut von anderen erwarten, daß diese ihr Ver-! sehen gut machen sollen. Die Damen, welche so oft eine abfällige! Kritik über die zunehmende Unhöflichkeil der Männer fällen, sollten dies beherzigen und selbst darauf bedocht sein, sich nicht in Ungetegenheiten zu bringen. Richt zuiti Wählen berechtigt. In der West Ebicago Ave. Station sitzt William Fleth. Er wurde heute früh von dem Polizisten Fißgerald verhaftet, weil er in dem Stimmplntz 227 W. Judianastraße seine Stimme abgeben wollte, ohne dazu berechtigt zu sein. Er bchaupteie im letzten Herbste registrirt worden zu sein, doch war sein Name in den Büchern nicht zu finden. Als ihm erklärt wurde, er könne nicht stim men, erhob er einen derartigen Lärm, daß der Polizist sich genöthigt sah, einzuschrel ten. Er wird sich morgen vor Richter Se verson wegen Verletzung der Wahlgesetze zu verantworten haben. UWIMI» L WM,- Verlags-, Sortiments- u. Import Buchhandlg. nnd Devotionaliengeschäft. 41 L.»«»11« Btr«Bs>«, SII. Da» älteste Geschäft Vieser Richtung in Effi cago etablirt i» IL7O. Katholische Bücher eine Sveeialität. 27m»6t Französische SchmWaWscr - Linie. Die Dampfer dieser Linie machen die Reise zwischen New Port und Havre in 7 Tagen. Preise viUig ! MtM U. MMM. Generalagent des Westens, Ho. !6ö kgnciolpii Llr. 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