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, , "v-vrcixr. i'iisi.ica'rioiv. EM Bl(ltp,Ms>nt ok tke tzttRRK IKBI7RXKc!R tksßtale»f ? CO>ll>XK V OR XZIRRIOX in > 1893: inade Nst da)' »k veceinber ämonut or . «»p"-»«- kutl Stock x>aid up in . 500,000.00 and Loads 522,983.39 State. Stocks 1,643,6 N.95 Otder Ovuutv and otder Loads.. 526.738.63 Oask oa U»or,Eoa Stocks 240,500.00 lnterest in Lank 333,721.34 kreisiuinsaccrued 41,621.15 ttansrnioourse ok Collection »ad Knd taksa kor Rire, Klaria« otd?. 2,103.52 >"tted asasts « 34 797.09 rotal Xssets....« 3,645,937.81 lies Ü2po«lts to securo liadili- Öeor»i„ Oaaada, Oregon, Vlrxiaia, <"8»» and Kebraska 420,900.00 Lalance.... «3,225.037.61 ldosse», ad- Vrozs uapaid ,147.883.70 vn Lösses, up actio» das Los?,? 152,180.75 b? tds Oow " 14,092.74 xross »mount ok Claims kor Lö55e5..»314,157.» Dedmrt Reinsurancs «k»,tdsreon 11,158.73 »Mount ok uapaid Lvsse, » 803,000.4» ok unearasd Lremium, oa »U > 7s,?s"/ra,ndinx risks 1,692,904.79 Oommissioas and Lrokerae«.. 60,011.89 otder liabilitiss 60,241.43 - 7'otal Liadiiltiss....« 2,116,158.59 IladMties sscured dv special de vo»"» 254,363.93 Laiancs....« 1.851.754.ÜS lncsillv. omium, receivsd durins tde vear, ln Interest and'di''d "d » 2.173.329.27 tds Z'eai?....V? 115.948.03 I°otal 1nc0me....« 2,289,277.30 Lösses paid durins tde vear « 1,449,625.07 and »aiaries paid durinz "Ne >ear 518,589.77 xaxss paid durinz; tde z,«ar 36,815.64 ok all otder expeoditurss 158,227.63 i Zkotal Rxpenditurss....« 2,163,058.18 I "otal Risk» taksn duriaz tds >sar ln I l'ota? Prem i äms' i'ec'eiVed "d ' «15,027,967.00 I r d Z " ' ch 202,972.18 II Sinais 147,379.38 II avtal amount ok Risks 0ut5tandinx....282,740,392.00 W-V»». Vlst dor»»Icl, President. I <». W. ißurt l»sll, Lscretarx I Bud,crlded and sxvorn to bekore ms tdis 24td dar « vk.lanuar/. 1894. M (LealZ I'. LIVIK6BIOKR RRKKRV^, IW Katar) Public, Riedmoad 60. L«rt. Lied llav 1a K. V. Lo.. K. V. vrincixi. nvnnicainoF. LblMl ÄLKINPIIj ok tds RRXVIKS RIR» »uuuai MEUIVÜI. IXBLRXK6R OOdIpXKV ok «eadinx ,a tds Btats ot Renas)lvania on td« 31s, naz> or Osesmder 1883: mads to tde lasuranc« ok tds Btats ok Illinois, pursuant l 4wouvt ok (Kapital Btock paid up ln value ok Real Rstats oxvasd d) tds Lompan)..., , 80,178.87 on Lands and o Btate->, Btocks and Lands 11,325.00 . o»d Lands and Btocks 38,975.00 ~ ,Lount) and otder Lond,.. 13,150.00 X?Uk Stocks 33,950.00 Otder Oorporation Btscks 112,055.00 Loans on vollateral Bscurit) 57,585.00 Lask on dand and in Lank 47,365.51 Interest due and accrued 4,523.4« oreriiiunrs in eourse ok eolleetioi» transmlsslon 82,981.<K «snts due und accrued 103 61 Lnadmltted a»««t» «300.00 1,431.01 l'otal X,»>t»....« 717.715.U Llrxdllttl«». k Claims kor Lösses, ad lusted and unpaid « 27,789.42 Vress Claims ksr Lösses, up on xvdlck no actioa das besn taksn 25,319.21 Lösses resistsd b) tde doin- IM. v»2) 11,671.08 Ket amonnt ok unpaid Lösses « 84,728.88 Xmount ok unsarnsd premium, on aU outstandinx risks 233,025.24 vue kor unpaid Dividend» 937.60 Due kor Lnmmissions and Lrvkeraxe.. 9,202.93 Xmount reciaimadle b) tke insured on dsposit receivsd.... 4,180.70 XU otder liabilitiss 10,008!5ö 1 l'otal LiadiUtie»....« 372,083.6« I premium, receivsd durinZ tds )sar, ln ? v»Bb , 425,245.44 < Intsrsst and dividsnds rscsivsd durinß l tds )«ar 28,646.80 Rsnts rscsivsd tds )sar 3,519.01 Xmount rscsivsd krom aU otder »eure«, 2,086.59 lotal 1nc0me....« 459,477.84 DxpenSLttrr«». Lösses paid durinx tke )ear H 299,083.33 Dividsnds paid durin» tde )s»r 9,262.00 Oommissions and salarier, paid during tds )ear 94,314.23 >paxes paid tke veaiv 1,353.50 l'otal Rxpendirnres....« 446,379.44 Alrscellnnestr«. 2>olal Risks taksn durinx tds )s»r ln Illinois «üg,184,708.00 l'otal premiums durinA tds )ear in Illinois 40,452-73 ".. o. 34,705.49 l!otai amount ok Risks outstaadinxr.... 45,512,126.00 WP X. Xikssltl. President. / 8. Lü. LrrcoiniL, Bscrsrar). Zubscribsd and «vorn to bskors ms tdis 27td da) ok danuar), 1894. , sSsalZ LXdl. L. BRXKV. j «Bkl, Katar) pudllL / orilcixi. nirnnlcxinm». sMpNIOIit ok tke RIKOB 60VKl"r PIRL LIIIIMI ültllkllwkll IXBLRXKLL 005l?XKV ok Lrookl)n, in tde State ok Kew Vork, vu tds 31st d») ok Dscsmdsr, 1893: mads to tde Insuranc» ok tds Ltats ok Illinois, pursuan, Xmount ok Capital Btok paid up ln knU- « 150.000.00 Xxast». Value ok Real Rstats oxvned b) td« Oompanv. RaUroad Lands and Stocks. ". .'.'..'l 85,02ö!00 Ktats, 6it), Count) and otdsr Loads... 10,000.00 Lank Stocks 11,022.00 Otdsr Corporation Btc>ck» 116,052.50 Casd on dand and in Lank 13,473.78 Intsrsst dus and accrued 2,255.54 premium» in coursv ok coUectioa and Psnts due and accrued.....625.00 - XII otder asssts 17.64 vnadmittsd asssts K '74.05 l'otal Xsssts....« 557.085.0 a lLiaklltti«». vross Claims kor Lasses, ad- Zusted and uapaid « 140.00 ( Oross Claims kor Lösses, upon vvdied ao activn das besn ; taksn 7,158.25 Lösses resistsd d) tda Compan) 2,000.00 Ket amount ot uapaid Lasse» « 9,296.8« Xmount ok uoearnsd Lremiums on all outstandinx risks 80 144 7^ vus kor Commissons and Lrokera-r»!!.. 1'149 2« «ts-insurancs - ! XU otdsr iiadilitiss 534.09 lotal Liabilitiss....« 41,574.7» premium» rscsivsd tds vear, in OLSII Interest and dividsnds rscsivsd dürinir ' tke )ear 016.02 tsnts rscsivsd durinx tde )sar 3,89X13 l'otal 1nc0me....» 74,204.08 1-ividends paid durinx tds )ear 18 OOO.cv Commission» and Lalariss paid darin" *xes dürin" tk 25,820.65 xmount cl aU otdsr sxpsuditure, ' 5!856!3S l'otal Rxpsnditurss....« 76,570.76 l'otal Risks taksn durinx tds )ear in Illiums «1.404,517.00 l'otal premiUi,» receivsd durinx tds )ear in Illinois 15,190.75 l'otal Lösses incurrsd durinA tds )sar in Illinois 8,691.11 l'otal amount ok Risks outstandinßi.... 8,852,406.00 LÜ- NlorHvHl, President. L. 8. Verl»»««, Lveretar). gubscrlbsd and stvorn to bskors ms tdis 15td dav 4 »k danuar) 1894. ff CIIXRLR3 RDOXR 51ILL8. I /8n»1) Lowmissionsr kor tks Ltatv ok Illinoi, U Kjkd Im Ksiv Vork. Blüthen der Hoffnung. Bon Attnrctivla Vstornvi. Aus dem Italienischen. Amalia war ihr Name. Dennoch, trotz dieses hübschen Namens war sie eine der derbsten Bäuerinnen der Reisfelder, als sie sich in unserem Hause vorstellte, um sich um den Dienst als Mädchen zu bewerben. Sie hatte sich wegen der Feierlichkeit des Augenblicks Schuhe angczogen; aber als sie kaum den glänzenden Fußboden unseres Zimmers erblickt hatte, btieb sie bestürzt stehen und bückte sich, wie um sie sich aus zuziehen. Es gehörte viel Ueberredungs tunst dazu, um sie, beschuht wie sie war, zum Eintritt zu bewegen. Trotzdem war sie weder schüchtern noch furchtsam, wie meistens' die Bäuerinnen sind: es kam ihr nur wie ein Mangel an Hochachtung vor, auf unserem Fußboden dieselben Schuhe auf den Füßen zu behalten, welche sie den langen Weg im Staube der Landstraße von Momo nach Novara ge schleppt hatte. Jedes Element der Bildung war ihr fremd, und in ihrer instinktiven Rücksicht des guten Herzens erfand sie eine Höflichkeit nach ihrer Art, welche grotesk ausfiel, obgleich sie, richtig geschützt, viel leicht ebenso viel Werth war wie die unsrige. In der That ziehen in China die Leute die Schuhe aus, ehe sie in die Häuser treten. Das ist Sache der Sitte. In Amaliens ganzer Persönlichkeit sah man die Spuren des Lebens und der Arbeit auf den Reisfeldern. Sie war siebenund zwanzig Jahre alt, sah aber ans wie vier zig. Ihr Gesicht war voller Runzeln, die auf der Stirn noch dichten Haare waren so dünn auf dem Kopfe, daß man inmitten der in die Länge gezogenen glatten sträh nen die weiße Haut dnrchscheinen sah. Sie trug das Haar wie alle Bäuerinnen unserer Gegend, welche das schwere Gewicht auf dem Kopfe vor der Zeit kahl macht, und wie diese ersetzte sie das fehlende Haar durch zwei dicke Baumwollenflcchten, die um einen mit Leinwand überzogenen Drahlring ge wunden waren; in dieselbe steckte sie ihre dicken Nadeln aus falschem Silber. Auf dem dünnen Scheitel fand dieses Gebäude keinen ausreichenden Halt und schwankte ihr daher auf dem Haupte. Es fehlten ihr mehrere Zähne, und ans diesen Lücken kamen die Zischlaute pfeifend hervor. Aber um diese Einzelheiten ihrer Per sönlichkeit machte sich Amalia nicht die ge ringste Sorge. Sie war gesund und kräf tig und hatte das Bewußtsein, siebenund zwanzig Jahre alt zu sein. Was machte es ihr, daß sie älter anssah! Wir fragten sie, ob sie kochen könne. Sie antwortete: „Nein. Ich kann kaum unsere Land suppe kochen und Kartoffeln und Bohnen braten, aber ich bin anstellig und habe guten Willen; ich werde es bald lernen." „Und kannst Du plätten?" „Auch nicht. Wir pflegen nichts zu plät ten... Doch auch das kann ich lernen! Seien Sie unbesorgt, das Verständnis fehlt mir nicht; ich begreife schnell alles, was mir gezeigt wird." Mein Vater fragte: „Und an wen soll ich mich der Auskunft wegen wenden?" „Wenn Sie nach Momo gehen und in der Familie Pometta fragen wollen, wo ich dreizehn Jahre gedient habe ... Was aber die Ehrlichkeit betrifft, so können Sic mich in Gold fassen! Sehen Sie, ein Heller ist für mich ein Heller, den rühre ich nicht an!" Wir richteten noch andere Fragen an sie, ans welche sie mit Sicherheit und ohne sich jemals zu rühmen, antwortete. Sie gefiel uns sehr, und wir schlugen ihr vor, einen Monat versuchsweise zu uns zu kommen. Sie ging darauf ein, aber nicht mit der Bereitwilligkeit und der Freude, welche ihre vorhergehende Antworten und ihr lebendi ges Wesen uns hatten erwarten lassen. Ich fragte sie: „Bist Du nicht zufrieden?" „O, zufrieden, das bin ich schon..." Aber sie zögerte immer noch. Ich fügte lsinzu, um sie zu ermuthigen: „Wir sind nur zwei Personen, der Papa und ich." „Wenn es auch zwölf wären, die Arbeit jagt mir keine Furcht ein." Noch stand sie zögernd still, dann, als faßte sie schnell ihren Entschluß, che er ihr entfloh, fügte sie hastig hinzu: „Es ist doch besser, daß ich es Ihnen offen sage! Ich bin ein ehrcnwerthcs Mädchen, suche nicht umhcrzulaufen, treibe mich nicht mit Männern umher, ich gehe gerade mei nen Weg; aber eben deshalb, warum soll ich es verheimlichen! Ich habe einen Ber sagliere." Sie halte „Bressagliere" gesagt, dann hatte sic tief aufgeathmet, als wolle sie hin zusügen: „Es ist heraus!" Dieser Bersagliere verdüsterte sofort mit dem Schatten seiner Federn die Stirn meines Vaters, welcher kopfschüttelnd meinte: „Oho! Mir bangt, daß es mit uns nichts wird! Jedesmal, wenn Du aus gehst, wirst Du den Bersagliere hinter Dir haben...." Amalia seufzte schwermüthig: „O, das ist unmöglich! Der König hat ihn nach Sizilien geschickt!" Mein Barer, ein alter Piemontese, wel cher der Monarchie und dem Hause Sa voyen sehr ergeben war, billigte diese Maß regel des Königs auf das Lebhafteste. Und als Amalia ihn lächeln sah, fuhr sie zuver sichtlich fort: „Auch er diente im Hanse Pometta, war damals aber kein Bersagliere. Wir haben ! zuerst ans dem auf den Garten hinaus gehenden Küchensenster mit einander ge sprochen, denn er war Gärtner. Und wie schön er ist! Wenn Sie ihn sähen, Herr Prinzipal, so groß wie Sie und gerader als Sie, denn er ist jung und Sie nicht, Sie Aermster! Doch wußten wir nicht, daß er Soldat werden müsse, und wir ver sprachen uns gegenseitig, zu warten, bis er gelost hätte. Seit vier Jahren zieht er jetzt auf Sizilien umher, und ich diene unter dessen, um ein Sümmchen beiseite zu legen; nach drei Jahren wird er mit seinem be stimmten Abschied zurückkehren und mich heirathen." Da der Bersagliere zcnseits des Meeres sicher gestellt war, ließ mein Vater Amalia auf einen Monat versuchsweise zu, nach dessen Ablauf sie im Dienste blieb, ohne daß jemand die geringste Einwendung er hob. Sie warein fleißiges, intelligentes, rein liches und immer vergnügtes Mädchen. Sie sagte, „unser Haus", sagte „wir", in dem sie zugleich von sich und ihrer Herr schaft sprach, empfing die kommenden Be suche mit großer Zuvorkommenheit und er kundigte sich nach ihrem Wohlsein, als wä ren es ihre Freunde, und in einer gemächli chen Familie, wie bei uns, waren diese Vertraulichkeiten zu verzeihen. Sie lernte alles mit großer Leichtigkeit und fand Zeit zum Kochen, zum Plätten, zum Neinhalten des Hauses und auch jeden Tag auf die Post zu laufen, um zu fragen, ob Briefe vom Bersagliere angekommen wären. Sie sprach beständig von ihm. Alle Nachbarn des Hauses, Herren und Diener, unsere Bekannten, die Portiers, die Liefe ranten wußten, daß Amalia einen Bersag liere zum Liebsten hatte; und kaum sahen sie sie, als sie lachend fragten: „Ist es wahr, Amalia, daß der Bersag lirre geschrieben hat?" Der Geslügelhündlcr schenkte ihr Feder büsche von Kapaunen, welche sie jubelnd beiseite legte, um sie mit der ersten Gelegen heit nach Sizilien zu schicken. Sie hielt sie sich an eine Seite ihres kahlen Kopfes und sagte: „Wie schön werden die auf dem Hule des Bersagliere aussehen!" Für sich selbst kaufte sie nie etwas. Sie bekam mit ihrem Lohn ihre Kleider und Schuhe, wie das in der Provinz üblich ist, und sie legte ihre monatliche Baarschast ganz für die Zeit beiseite, wenn sie den Bersagliere heirathete. Sie hatte sich selbst mehrere Stücke Leinwand gesponnen, welche sie kostbar in ihrem Koffer bewahrte, und um nichts in der Welt hätte sie ein Hemd von derselben abgeschnitten. Die Geschenke, die sie während des Jahres em pfing, ihr Weihnachtsgeschenk, alles legte sie für jenen erwünschten, aber fernen Tag beiseite. Aber ihre Liebe hatte etwas Heiteres; niemals hörte man sie über die Abwesen heit des Liebsten klagen. Sie war jener Liebe wie ihres Athems und Lebens gewiß; nie war der geringste Zweifel in ihrem ehr lichen Herzen entsprungen, und der Gedanke an den Bersagliere erfüllte sie mit stürmi scher Freude. Wenn er zögerte, ihr zu schreiben, so hatte Amalia nur die eine Befürchtung, daß er krank sein möchte, und dann machte sie sich tausend Gedanken und vervielfältigte ihre Gänge zur Post. Wenn sie dem Briefträ ger begegnete, gab es stets heilere Scenen. L>ie bat ihn, jedes Couvert einzeln bis zum letzten zu lesen; dann fragte sie ihn, ob er auch ganz gewiß sei, nicht noch Briefe in der Tasche zu haben, oder ob ihm auch nicht etwa Postsachen verloren gegangen seien. Kam aber der sehnlichst erwartete Brief, so gab es einen Sturm des Jubels. Sie konnte ihn nicht lesen, aber ichin beim Postgebäude sagte sie zu den Beamten: „Der ist vomßersagliere! Ja, der kommt ans Sizilien! Und darauf steht: Blüthen der Hoffnung!" Und sie lachte, lachte, bis ihr die Thrä nen von den Wangen liofen. Dann eilte sic nach Hause, und ihren Brief triumphirend in die Höhe hebend, schwenkte sie ihn und rief: „Ein Brief vom Bersagliere! Ein Brief vom Bersagliere!" Immer las ihn ihr der Krämer vor. Und Amalia setzte sich ihm gegenüber, vor Freude lachend und ihm sehnsüchtig ins Gesicht sehend, als wäre der Leser der Ber saglicre selbst, und als wolle sie den Sinn der Worte ihm von den Zügen lesen. Und ehe er zu lesen ansing, fragte sie vor Wonne bebend: „Steht Blüthen der Hoffnung ckuf dem Bogen?" „Blüthen der Hoffnung" stand immer dort, und die Briese waren alle einander gleich; aber Amalia jauchzte, rang die Hände während des Vorlesens, um ihr Freudengeschrei zu unterdrücken. Dann nahm sie das Blatt, sprang in die Mitte der sie umgebenden Freunde und erregte sich so sehr, daß der Glorienschein der Haar nadeln ihr in der Heftigkeit ihrer Freuden sprünge die dünnen Haare zu entreißen drohte, welche sie sesthielten. Und sie küßte den Brief und lachte, lachte, bis ihr der Athen: ansging, und auf mehrere Tage hallte das Haus von Amaliens Lieblings gesang wieder: „Des Bersagliere Liebe ist Mein allerschönstcS Glück; O allerliebster Herzensschatz, Wann kehrst du mir zurück?" Alle sahen die rührende Liebe der armen Amalia mit inniger Theilnahme; diese Liebe machte Freude, denn man wußte ja, wie ehrenwcrlh sie war. Mit dein Meere zwischen sich strebten die beiden Liebenden dem ersehnten Ziele entgegen. Ohne diese Schranke, beide in der Provinz, hätten sie nicht so tapfer geduldet. Diese unaussprechliche Leidenschaft ging eines Tages so weit, daß sie das einfache Landmädchen wie ycllsebcnd machte. Seit einiger Zeit hatte der Bersagliere nicht ge schrieben. Als der Brief endlich ankam und geöffnet ward, fiel ein Centesimo her aus. Man rieth in der Nachbarschaft hin und her: „Was soll das heißen?" „Ein Geldstück ist ein Symbol der Liebe." „Aber nicht, wenn es ganz ist; man muß cs mitten durchtheilen, und jeder muß die Hälfte am Halse tragen." „Unsinn! Es ist, um Kreuz und Brief damit zu spielen, um zu erproben, ob man sich lieb hat." Der Geflügelhändler aber, der Auf geklärteste von Allen, welcher weder an die Kraft eines Talismans noch an die Wahr heit eines Horoskops glauvte, lachte über diese verliebten Sentimentalitäten und meinte voller Würde: „So zerbrecht Euch den Kopf doch nicht noch länger; das ist ein Scherz. Die Sol daten sind Leute von Wett; sie lachen gern... Aber Amalia lachte weniger als gewöhn lich und küßte den Brief um so inniger, und am folgenden Morgen, als sie meine Befehle für die Küche in Empfang nahm, fragte sie mich, wie man es anfangen müsse, um fünf Lire nach Sizilien zu schicken. Dann sagte sie: „Der Bersagliere hat einen Centesimo in den Brief gelegt. Der Aermste! Das be deutet, daß er Geld braucht!" Und sie schickte eine Postanweisung auf fünf Lire nach Catania. Wirklich war das die Meinung gewesen; ihr liebevolles Herz hatte richtig gerathen. Gerade wegen ihrer ungeschliffenen und so sehr gulmüthigen Liebe war Amalia bei allen unseren Verwandten und Freunden beliebt, die gern jede Gelegenheit ergriffen, ihr ein Trinkgeld zu geben oder ihr ein klei nes Geschenk zu machen. In drei Jahren gelang es ihr, mehrere hundert Lire und einen Koffer voll Zeug zusammenzusparen. Das Geld hatte sie auf der Sparkasse, und von Zeit zu Zeit kam sie mit ihrem Sparkassenbuch zu mir, damit ich berechnete, wie hoch ihr Kapital unter Zuschreibung der Zinsen gestiegen sei. Konnte sie nur eine Lire mehr zählen, als das vorhergehende Mal, so war sie überglücklich. Sie pflegte zu sagen: „Das ist die Mitgift des Bersagliere! Das ist der Schatz des Bersagliere! Alles, was ich habe, gehört ihm." Und sie neigte das Haupt zu einer so energischen Bejahung, daß die Frisur ihr aus dem Kopfe tanzte. lSLluk sotat.l Hausfrauen, welche Dienstmädchen brau chen, erreichen ihren Zweck am leichtesten, wenn sie eine Anzeige an das Abendblatt einschicken. Kurze Anzeigen 10 Cents. Ausland. Das Kroll'sche Etablissement in Ber lin ist an den Brauereibesitzer Bötzow ver kauft und zwischen diesem und der Gene ral-Intendantur der Königlichen Schau spiele ein ans die Dauer von zwei Jahren lautender Pachtvertrag abgeschlossen wor den, nach welchem die königliche Intendan tur gegen eine jährliche Zahlung von 60,000 M. das Recht erworben hat, für sieben Monate des Jahres im Krollschen Theater Opernvorstellungen zu veranstal ten. Das durch diesen Vertrag entstandene Gerücht, die General-Intendantur beab sichtige, an genannter Bühne eine stehende kölnische Oper zu gründen, beruht ans ei nem Jrrthnm, der Vertrag ist vielmehr lediglich zu dem Zweck abgeschlossen wor den, damit der schon längst ins Auge ge faßte Umbau des Königlichen Opernhauses während dieser Zeit zur Ausführung ge lange. Das Krollsche Theater wird vorher selbst noch verschiedene bauliche Umwand lungen erfahren. Die Bühne wird ver größert, derOrchesterranm tiefer gelegt und die bisherigen gradlinigen bezw. rechtwink ligen Seitentogen amphitheatralisch abge rundet, mit Einem Wort: das bisherige Krollsche Saaltheater wird in ein wirk liches Theater umgeschasien werden. Die ersteOpernvorstcllung soll am 1. Mai 1895 stattfinden. Die Stadt Lauban will dem in Sprottau geborenen und erzogenen Dichter und Dramaturgen Heinrich Laube ein Denkmal errichten. Es ist bereits ein Fonds von nahezu 20,000 M. aufgebracht. Die Kosten des Denkmals werden sich auf 25,000 M. belaufen. Der Stiefsohn Laube's, Geheimrath Professor Or. Hänel aus Kiel, beräth gegenwärtig mit dem Svrottauer Magistrat und dem Denkmal- Comite die Ausstellung des Denkmals und will gleichzeitig die eingelaufenen beiden Entwürfe eines Denkmals besichtigen. Das von Professor Pfncl gefertigte Modell stellt den Dichter in sitzender Stellung, das des Professors Eberlein stehend dar. Eine Entscheidung darüber, welcher der beiden Entwürfe angetanst werden soll, ist noch nicht getroffen. Der Dichter Ludwig Schandein, Neichsarchivrath a. D., ist in Speyer ver schieden. Er war im Juni 1813 in Kai serslautern in Rheinbayern geboren und ein eifriger Förderer der Kultur- und Sprachforschung, über welche Gegenstände er mehrere Werke veröffentlichte, in denen er seine Hcimathprovinz, die Rheinpfalz, besonders berücksichtigte. Zu seinen be kanntesten Werken aus dem Gebiete der Dichtkunst gehört das Fastnachtspiel „Westrich und Weinpfalz". Hans von Bülow hatte bei Lebzeiten, wohl unter dem Druck permanenter Physi scher Schmerzen, die ihm ohne besondere Vorgänge im Gehirn unerklärlich schienen, wiederholt den Wunsch ausgesprochen, es möchte nach seinem Tode namentlich sein Gehirn einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden. In gewissenhafter Ausführung dieses Wunsches des Verstor benen wurde nach seinem in Kairo am 12. Februar v. I. erfolgten Tode das Gehirn konscrvirt und nach Deutschland gebracht, wo es Herrn Dr. Edinger in Frankfurt a. M. zur Untersuchung übergeben worden ist. Es hat sich hcransgestellt, daß Bülow an einem Schlagansall verschieden ist, welcher durch starke Veränderungen der Arterien im Gehirn und Rückenmark vorbereitet war. Auch für die heftigen Kopfschmerzen, deren Ueberwindung oft die höchste Energie Bülow's herausforderte; hat sich die Ur sache gefunden: es war das Ursprungsge bict von zwei zur Kopfhaut gehenden Ner ven in eine alte Narbe eingebettet, die einer in der Kindheit überstandenen Hirnhaut entzündung entstammt. Das Gehirn Bü low's zeichnete sich durch die Entwicklung seiner Windungen und Falten, sowie durch seine Größenverhältnisse überhaupt aus. Eine erschütternde Szene spielte sich neulich im Moabiter Jnstizpalast ab. Vor etwa acht Jahren verzog der Vergolder Fritz N. aus einer kleinen Stadt des westhavel lündischen Kreises nach Berlin, um hier sein Glück zu versuchen. Der junge Mann war bald in jener, bald in dieser Fabrik thätig, und aus seinen Briefen ersahen die Eltern, daß ihr Sohn sich kümmerlich, aber ehrlich durchs Leben schlage. Seit etwa zwei Jahren aber war Carl N. für die Sei nigen verschollen, es schien, als habe er Berlin verlassen und sei in einer anderen fremden Sladt verstorben. Kürzlich kam die Mutter des jungen Mannes zu in zwischen nach dorthin verzogenen Ver wandten zu Besuch und begleitete ihre Wir thin, welche Zeugin in einem Prozeß war, nach dem Jnstizpalast in Moabit. Beide Frauen durchschritten plaudernd einen der langen Korridore des Kriminalgerichts, als ein Gefangener vorübergeführt wurde; sie hörten, wie der Transporteur einem ihm bekannten Nuntius zurief: „Du, der hat eben zwei Jahre Gesängniß bekommen," und diese Mittheilung erregte die Neugier der alten Ackerbürgersfrau. Unwillkürlich trat sie an den gesenkten Hauptes vorüber schreitenden Gefangenen heran, unwillkür lich begegneten sich Beider Blicke, dann aber brach die alte Frau mit dem herzzereißenden Schrei: „Mein Sohn.... ein Dieb!" be wußtlos ans den Steinsliesen zusammen. Der aber, um dessentwillen ein Mntteryerz gebrochen, bat, schnell in die Zelle zurück geführt zu werden. Die bedauernswerthe Mutter wurde, schwer erkrankt, mittelst Droschke nach der Wohnung ihrer Gast geberin zurückgebracht. Wackere und verständige Frauen be sitzt das Dorf Brünn bei Männerstadt in Baiern. Als dort die gefüllte Scheune des Ortsnachbarn Federtein in Brand gerieth und die Männer ans dem Felde waren, Hütte der Brand bei dem starken Winde höchst vcrhüngnißvoll werden können. Da zogen mehrere beherzte Frauen die neue Saug- und Druckspritze aus der Halle und schassten sie an die Lauer, legten Saug nnd Leitungsschlänche, letztere m einer Länge von 325 Fuß, und als die Männer gelaufen kamen, konnte der Brand infolge des verständigen Vorgehens der Frauen so fort gelöscht werden. Dieses resolute Ver fahren erinnert an einen Fall, der sich in dem Dorfe B. in den Haßbergen zutrng. Dort war bei einem Brand der Signatist fort auf Arbeit. Da ergriff dessen Frau, eine conragirte Pfülzerin, das Horn und gab das Signal durch das ganze Dorf. Eine prinzipielle Entscheidung hat das Oberste Landesgericht in München nach Nürnberg gelangen lassen. Bisher war bei Ehescheidungsprozessen in dem einen ziemlich großen Theil Bayerns umfassen den Gebiete des preußischen Landrcchls all gemein auch Katholiken gegenüber das preußische Landrecht zur Anwendung ge kommen. Nunmehr aber hat das Oberste Landesgericht in einem Falle unter Aufhe bung der Urtheile der Vorinstanzen ent schieden, daß bei Ehescheidung von Katho liken das katholische Kirchenrecht anzuwcn den sei. Diese Entscheidung ist von hoher Wichtigkeit, weil das preußische Landrecht eine große Zahl von Ehescheidungsgrnnden anfstcllt, während das katholische Kirchen recht, da die katholische Kirche die Ehe als Sakrament betrachtet, für die eigentliche Auslösung der Ehe nur nachgewiesenen Ehebruch als Grund znlüßt. Miß Mary, der große Elephant der Menagerie von Scholz, war in Gnescn, im Regsb. Brandenburg, während der Vor stellungen in einem Stall untcrgcbracht, an dessen Wand die Küche der Wohnung des Tischlergesellen Frankowski angrcnzl. Als die Frau Frankowski an einem der letz ten Mitlage Häringe briet, wurde sie plötz lich sprachlos vor Entsetzen; neben ihr brach ein Fach der Wand ein, und durch das Loch drang der gewaltige Rüssel des riesigen Dickhäuters, der sofort nach den gebratenen Heringen langte, deren Duft ihn gewiß zu dem Wanddurchbrnch ver anlaßt hatte. Obwohl daA kluge und ganz zahme Thier der entsetzten Frau nicht das Geringste zu Leide that, entfloh diese und stieß dabei ein Jammergeschrei aus, das einen großen Menschenauslans verur sachte. Die Folge war, daß die nach ge bratenen Häringen lüsterne Miß Mary eine andere Unterkunft erhielt. Die mitteleuropäische Zeit soll vom 1. Januar 1895 ab auch in Norwegen als gesetzliche Zeit eingcführt werden. Durch den Zutritt dieses letzten bisher noch fehlen den Landes wird die mitteleuropäische Zone der einheitlichen Eisenbahnzeit abge schlossen. Ein interessanter Sonderling ist in Rom gestorben. Trabuco war ehedem einer der Mitschuldigen in dem berüchtig ten Komplott Orsini gewesen und als solcher zu lebenslänglichem Gesängniß ver urtheill worden. Als derselbe, der seiner Prosession nach Hornbläser war, zur Zeit von den Richtern, wie es Sitte, nach seiner Vernrthcilung gefragt wurde, ob er noch einen Wunsch habe, bar er um die Erlaub niß, sein Instrument mit in das Gesängniß nehmen zu dürfen. Gleich bei Beginn der Commune wurde Trabuco als einer der Ersten in Freiheit gesetzt, worauf er in sei ner Heimalh unweit Neapel sich niederließ. Jedoch von der fixen Idee erfaßt, daß der Staat ihm eine Pension schulde, zog er vor mehreren Jahren nach Rom, wo er nacheinander einen jeden Deputirten zu be wegen versuchte, sich bei der Kammer um eine Pension für ihn zu verwenden. Tra buco begründete diesen Anspruch damit, daß er unschuldig für das Vaterland ge litten habe und daß ihm dieses hierfür als Entschädigung eine Pension schulde. Um sich vor ihm zu retten, sagten die Depu tirlen dem Bittsteller dann stets ihre Ver wendung zu. Da Trabuco jedoch bis zur Auszahlung der erträumten Pension leben mußte und er nebenbei ein brillanter Er zähler war, so hatten sich einige reiche Be sucher des vornehmen Cass Aragno zusam mengethan und dem greisen Manne, der hiermit nur einen Vorschuß ans seine be vorstehende Pension zu nehmen behauptete, eine tägliche Unterstützung von 5 Frs. ge währt. In diesem großen Etablissement Roms pflegte der einstige Verschwörer, der im klebrigen weder das Aussehen noch die Manieren eines solchen hatte, seinen ganzen Tag zu verbringen und die Gäste zu unter halten. Zum Verkauf der Fürst Wittgenstein 'schen Besitzungen in Rußland wird aus Wilna geschrieben: In diesen Tagen ver kaufte die Fürstin Marie Hohenlohe noch eine ihrer Besitzungen, Ssmobewitschi 63,- 000 Dcssj. Flächenraum, ungefähr 150,000 Acres, für 1,300,000 Rubel. Außer einigen kleinen Gütern im Kreise Ssluze behält die Fürstin noch die berühmte Residenz Werki, in der Nähe von Wilna, 3000 Dessj., Naliboki und Ljublscha, 43,000 Dessj. Für die beiden letztgenannten Güter haben sich bereits Käufer (wie verlautet reiche Finnländer) gemeldet. Der Verkauf von Werkt mit seinem prächtigen Palaste, den herrlichen Park - Anlagen, Orangerien, Gärten u. s. w., wird dagegen bedeutend schwieriger sein. Aeußerst interessant ist die Vergangenheit von Werki, dieser Sehen swürdigkeit der Umgegend von Wilna. Der Tradition zufolge ist Werki zu Anfang des 14. Jahrhunderts gegründet worden. Der litthauische Fürst Witen, der Vorgänger und Bruder des Fürsten Gedymm, begab sich einst in eine waldige Gegend, ungefähr 7 Werst von dem heutigen Wilna entfernt, aus die Jagd. Aus einem mächtigen, auf einer alten hohen Eiche befindlichen Adler horste drang das Weinen eines Kindes. Der Fürst vernahm das Weinen und ließ den Adlerhorst untersuchen. In demselben lag ein neugeborenes Kind. Witen über gab dasselbe den Priestern zur Erziehung. Der Knabe zeichnete sich durch hervorragende Fähigkeiten aus. Als er 30 Jahre alt ge worden, wurde er zum Waidclot (Ober- Priester), und später zum Kriwe-Kriweito gewählt. An derselben Stelle, wo der Knabe gesunden worden, ließ Witen sich ein Jagdhaus bauen, welches er „Wer ki", das in der «lilthauischcn Sprache „Weinen" bedeutet, nannte. Zu Ende des 14. Jahr hunderts wies der Fürst von Lilthancn und König von Polen, Jagello, Werki den Wilna'schcn katholischen Bischöfen zum Wohnsitz an. Bischof Brzosowski erbaute im 17. Jahrhundert das Schloß und Palais in Werkt. Zu Ende des vorigen Jahr hunderts wurde Werki Eigcnthnm deS Bi schofs Massalki und ging in der Folge durch die Fürsten Radziwill in die Hände der Fürstin Wittgenstein über. Im Abendblatt findet man alle städti schen Neuigkeiten und telegraphischen De peschen. Nur 6 Cents die Woche. „Das Geheilmiiß meiner Stärke ist voll kommene Verdauung. Ich gebrauche den ächten Johann Hoff'schen Malzextrakt und finde, daß er mir sehr viel zur gesunden Verdauung und Assimilirung der Nah. rung Hilst." Seid auf der Hut vor Nachahmungen. Der ächte Extrakt trägt den Namenszug von auf der Etikette am Flaschenhälse. Eisner L Mendelson Co., Alleinige Agenten, New d)ork. Marktbericht. Chicago. 81. Oktober. Auswärtige Märkte. Schlustpreise in Weizen und Corn in ande ren Städten waren: Weizen New Nork: Oktober, 534 c; Oecember. 564 c; Mai, 604 c; St. kouis: Oktober, 484 c; Oeceinber, 49^c; —Tnlnth: Baar, 564 c; Deceinber, 56c; —MinneapoliS: Baar, 55Kc; December, 54§c; Baltimore: Oktober. 55c; December, 554 c; Toledo: Baar, 524 c; December, 524 c; Milwaukee: Baar, 544 c; Mai, 584 c; Detroit: Baar, 52je; December, 524 c. Corn New 3)ork: Oktober, —c; De cember. 564 c; Mai, 554 c; — St. Louis, Okto ber, 484 c; December, 484 c. Baltimore: Jahr, 52Lc; Januar, 52c. Allgemeiner Produkten markt. Folgende Preise wurden bei größeren Par tien erzielt: Geflügel Spring Chickens 8c; Gänse §>5.50—86.50 das Dutzend. Gier l7c per Dutzend. B ohnen Neue, mit der Hand ge pflückte, 81.45O1.50; alte. ri.00G1'.25. Erbsen getrocknete, grüne, 85<190c. Kartoffeln Hebrons 48G48c; Lur banks 45G50 das Bushel. A epfel T1.00<5H2.50 per Faß. Weintraube n l6<D2sc per Korb. Bananen 60GH1.50 per Bunch. G itronen 42.50i15.00 die Bor. Honig Weißer Klee, in Pfunde abge theilt, 134115 c; nicht so hell, 10I12c: duiitel 8c das Pfunv; ausgelassener 516 c Me h l Harter Weizen (Patent) waren angesetzt zu H31K8.25. in Fässern; weicher Weizen (Patents 42.50143.15: hartes Wei zen-(Bäckerinehl) 81.80182.00 in Saaten; weicher Weizen- (Bäckerinehl) 81.75I81.90; ~Red Tog" 81.60181.75 in Säcken; Winter weizen 82182.40 in Holz. Noggen No. 2 47c. Heu 85.00110.00. Gorn Verkäufe un Störe No. 2 521 524 c; No. 2 gelb 524G53c. Verkäufe nach Probe waaren: No. 2,5241534 c; 4to. 3, G —c. Winter wei zen Verkäufe im Store, No. 2 roth, 524G53c; No. 3 roth 51Z1524c; Verkäufe nach Probe waren: No. 3 rother 51j1524c. Gerste No. 2 534155 c. Hafer Verkäufe im Store, No. 2 284 c; No. 2 weiß 33I—c; No. 3 —l —. Verkäufe nach Probe waren: No. 2, 284181-4. Sämereien Flachs 81.42; Timothy 85.00I5.30; Klee 88.0018.25. Whiskey 81.23. Bn tter— Beste Greamery-Waare 22c; gute2ol2lc; mittelmäßige 17Il9c; Dairy, beste, 19c; mittelgute und gute I6I17c; frischer Packing-Stock Illll4c. Kä s e Vonng American 94I —c;Schwei- zerkäfe94lloc, Liiuburger 7418 c. Ge m üse Weißkraut 75c181.00 die Cr. Sellerie —l —das Dutzend; Weiße Rüben, 81.00 per Faß; Steckrüben I —das Faß; Moorrüben 75—90 c. per Barrel; Zwiebeln 81.00181.15 per Faß; Tomaten 30135 c der Korb: Bohnen 81.2512.00. Rothe Rüben 7sc per Faß. G u r ken c per Dutzend. Süßkartoffeln Jersey's 82.251 82.60, Illinois 81.2511.50 per Faß. Birnen 81.50183.00 per Faß. Crab - Aepfel 82.00183i50 per Faß. Blumenkohl 25c175c per Dutz. Talg No. 1, 4Zc. No. 2,4 c. Befencorn Auf der Bahn, „Fair" bis „Choice", grünes 6416 c; mittleres, roth oder blaßfarbig, 4415 c; rauh und grob 4G 44c: „Choice", grünes, zu Carpet-Bürsten, 5416 c; „Self-working", grünes, 5154 c; roth oder gelb endigendes 4415 c. Kohlen. Hart-Kohlen, lar§e 85.75 Hart-Kohlen, Biovo und nut 5.75 Weich-Kohlen, Eric 6.00 Weich-Kohlen, Pittsburg 4.85 Weich-Kohlen, Indiana Block . 4.00 Weich-Kohlen, Bloßburg 5.00 Weich-Kohlen, Hscking 4.50 Weich-Kohlen, Wilmington 3.50 Gas--Coke 5.50 Thee. Hz-80n, extra to ohoics.. .60 I .65 Ouupoxvcler, com. to etioloe.. .25 I .60 ckapan, extra to olioios 35 I .50 .lapan, eommon 80 I .28 Oolonx, §oocl to clloice 50 I .60 OolonA, common 25 E .28 Getrocknete Früchte und Nüsse. Xprlcots r .10 G 0.14 Llackkerriss 08 <A .09 Rasiils—Lluscatels, 1893. V t>ox! ..i. .90 W Ü 25 London Inzer. 1893, P dox 96 G 1.25 Vaissnsia, 1893, pound 05 O —.— ranke currauts, 1893, P pouud yz ig ttitron, P pound 12 G .15 Xlinonds, P pouud G .15 Kilbert», P pound K .99^4 Lra/il nuts, P pound O .07 Kavles xvalnuts, P pound —. A .n tV iliniuxiton peanuts, P pound <A .05 Virj-inia peanuts, P — D -05)^ B>pu.ni»ll skell peanuts, P pound <K .07 pecans, V pouud 07 O 16 Fische. No. 1 wKite6Bh. brl 86.50 I. — k'amil)' rvhite6Bh, 109 L... 2.50 I. — No. 1 trout, 4'dll 4.50 I. — Hollanck Tabraclor split, 7.50 I . Bcalckeck Herrin», hox 18 I . Plackerei, laiAe t'ainilv, 4-hrl 12.00 I . klackeret, kamil), Kitß 85 I . Oalikornia Balmon, drl... .12.00 I. — Nor>va)' KK hsrrinb, hrl.. 8.5 V I Oele. Oardov, heackli»ht, 175 ckex. test 84 Larbon, snoxv xvbite, 150 he§. test 74 Lardon. Llichj»au, IV. IV 9 Larbon, IVißconßin, IV. VV 74 Larhon, IViß6onßin test, ?. >V.... 74 Larbon, Inckiana teßt, IV 8j bllaine, 150 cks§. t«Bt I>inßeeck, laxv 5S H,inßeeck, boileck 58 Karck oil, extra 62 Tiarcl oil, No. 1 40 Neatßtoot, deßt 76 Bpiritßok tnrpentins 354 6aßoline, 87 test 10 Lasollne Btove 9 kenriine 64 OoobinL Oil 88 Apothckerrvaaren und Lhemikalien. carbolic, V k> 80.19 I .24 -Lcick, citric, 8> 47 I .50 oxalic, H» 10 <S .12 -Lciä, tartaric, carbvn, L 10 G .12 Lorax. rek., K> 10 G .12 Line vitriol, Itz 04 I .00 6orroßive Bnbiimate, kl»... .66 I .70 Lream tartar 25 I .28 Lochineal Honck, V L 36 I .38 Lblorokorm, k» 57 I .60 Linobona, 01) cerine, R> 13 I .20 Oum campbor, L 45 I .52 Oum opium, jtz 2.40 I. — Onm Bhellac, K» 33 I .40 lockine, 4.00 I . Norplna, Bnlph., 02 2.50 12.75 Oil LerAamot, L 2.75 13.00 Oil lemon, L 1.50 11.75 Oil eaßtor, xai (51.28 Oil olive, pal 1.00 12.25 Oil peppermint, It> 2.50 13.30 ?otaßßia, chlor., P" k> 18 I .20 l'otassinm, fockicke, Itz 2.90 13.00 l?otasßium hromicke 40 I .45 ?otasßium, e)Lu., tuseck I .45 ?otash in cans, 4 ckox. in case 14.00 kotasb in cans, 2 cko2. in case . G 2.00 sulph., Kaffee. ! Olloico Kic> - .82 I .24 Ooock Klo I .80 kUr Rio llava 25 I .30 Blocks, 20 I .27 Llarrtcaibo 23 I .24 Zucker. Out loak Lö.93 I . OovvZercck 5.62 I . Oranulrttcck 5.37 <Z . Ltanckarck 5.24 I . LtLÜckarck extra 6 4.99 I . l-umvsr. kürst and sscond clear, in.. «48.0<M —.-. I?>,ird clear, IZ4GtZ4In 44.00A —. X sslsct, I^KI'LT-in 41.0-M—. L sslsct, IZ4MIZLG2 in 34.00<K36.00 X stock boards, 12 to 16 st., 12 in 50.90I —. L stock boards, 12 to 16 It., 12 in 42.V0O —. 0 stock boards, 12 to 16 st., 12 in BS.WA —. I> stock boards, 12 io 20 st., 12 in L7.00ZL0.00 X kor, 13 in. and A —. L box, 13 in. and upnard 45.00<K —.—- 6 box, 13 in. and uvuard. 38.00<tL —. X üoorinA, 6 in..,..' Jg.cxM—.— R SoorinL 34.00A—. Beisct kencinx NoorinF 16..50(A—. Ko. 2 ksnciuK «oorinx Is.oo<A—. Lidiiix, ürst and sscond cicars 22.5 tI —. X sldine : 21.50 D— — L sidin-; 19.25G—. Common boards, all len-rtks i4.oorl—. k'encinb Ko. I, all Isnxtks 15.c<x115 50 pencinx Ko. 2. aU Isnxtks 12.00(K loiats and timbers. 2x4. 12 to 24 st 12.50D15.00 l'dnbsrs, 4x4, Bxß, 12 to 24 kt 13.V0F.15.00 Bki»»!es, exrra cedar X 2.45^—.—. Lald. drv ... »40<A— -!lillll3j ok tde dORK RXKCOCR LllliUäl ülltikltlkllt »iiiICXL 7.H,-8 i>7Bl.ir.4Kc!B COIpXKV Loston in tds Ltats ok 51assacdusstt» vn tds 31st da) ok December, 18S3: mads to rd« Insurance Superintendent ok tds Ltats ok Illinois »ursuant to I»>v: K«, Onpltnl.—Purei) ldutuak X»»«k8. Vaiu» ok Real Rstats osvned b) tds Compaa) ,1,164.188.0« Loan« sscured d v deeds ok trust or mort xnFS» o» real pztats 1,922,992.22 Loan, sscured b) collaterals 183.529.00 cOv, coiint) and otder booäi.'"l 1,206,165'. 0 Rsnts »ccrued .!"!.? 30 prsmium« 128,700.11 Ilxannirriro Xssnra: Xx-nts'dalaucs, » 4,495.58 priotinx plant 4,475.00 7?ot»I uuadmittsd »-«st, 83170.58 lotal Xsssts.... «5.788.917.» olnlms In proccs» ok näZustment, or »O^uste^ nncl not du« , 18,880.00 kollc)' clniins resistsd kx tds Oomk>»o> 20,000.00 1!ot»I oiniin» , 88,880.0« volicios-"Xctu»rios", 4 per cent 5,178.727 08 Oiviclends due snd un pnid 17,136 49 Xwount ok nll otkvr kilnbilitls, 69,332.63 lotnl Li»diltttes....«,A)S.BLS.ir K«tv LrsMiuin, ,2,981.240.31 Lsostv»! Lrerniuiu» 465,443.92 V d tL Lrswium Incow« V,444,813.08 Intsrsst »nd vividends received 223,257.28 «snt, reL«te«d 79,603. IS 7°ot»l Insom«. ...^,747,183.89 Dxpsi»«ilt»rs». k»td k«r Io»,«, »nd »dditions ,1,118,124.28 drtions 4V.026.0S L»id to »nnuit»nts 1,088.63 ?nid kor surrsndersd pvlioics 83,049.34 rvont ok preinlunis 8,101.4» Vividsnds pnid to polic>t>older« 76,437.08 LroÜt Lnd Löss ov Investments 99,969.17 Litsii psid durinx tke kor coinrnt»- sions »vd snlnrie, 1,442,328.83 l'nxes psid durivx tl»s >esr 39,176.67 Lvnts p»id durinZ tds v«»r 41,481.26 6»»d ps.id kor »dvsrtisivx 24,175.97 Xmount ok »II ottrsr o»«d sxpenditur»», to c»re ok re»l ssrste, Iex»I, tr»v«llioe, sxpr«,» »nd incidsnt»!.... 102.730.5? l'ot»! Dxpesditurss....W,oß9,6B4.oß T'ot»! klrirs t»ken during tds )?er»r in Illinois—vrdinsrx , 243,187.08 7kot»l Lremiums rscsived durinx tds in Illinois .... ? 10,000.00 7?ot»i »monnt ok »llLisk» ontstsndinL 15.518.045.Ü0 T'vts.l Risks t»ken durlnx tds ln Vot»I losses paid tds >s»r in Illinois 5.750.28 7!«»t»1 Xmount ok Risks outstandinx'... 73,043,673.00 8. ILltz«»Svß, Rresidsnt. 0«o. 8. 15 <>o<lwi»r<l, Ludscribed and sxvorn to bekore ms tdis Ist d»e «k Rsbru»r> IBS4. (8e»I) 6SXB. RXLL XVXLIB. Iliun 6owmis,ion«r kor Illinois in Ll».»,»odn,«tl^ mtüismpnt vk tds KIXKLX'ri'XK LIR, Lllliiiäl SläMIIkUl IXBI7RXK6L LOLILXKV ot d»x ok Leesmder 1893: muds to tds Insurana« Buperintsndsnt ok tds Bt»ts ok Illinois, pursu»nt to I»v: Xmouvt »t v»pit»l p»id np i» o»,d »1,000,cXX).00 - «2,495.448.3? on re»i estate -. 3.820.536.08 Losns sscured l>x collnterais 2,499,889.92 premium notss and loans 647.925.32 United States Stocks and bonds 129 950.00 Btate, citv, count> and otder donds... 321,577 OS Railrosd bonds 2,538,025.00 Lank Stocks 9,000 00 Lasd ou äaad and in dank 574.282.47 Interest duv and accrued 110,655.43 Rsnts accrued 857.62 Ket »mount ot deterrsd and outstand i«B preiniums 357,027.10 Xmounr ok all otder Xsset» I,öüü.oo X-euk's .. ..o* 198,996.82 Loaus on insuSicienl ,eourit> 10,000.00 lotal unadmitted Xsssts 8 258,092 12 l'ot»! Xssst,.... «13.476,674 V Llsdllltle«. Police Claims In process ot Zustment, or and not äus.... «202,508.00 po?icies— "Xctuariss," 4 per Cent. 12,377.481 00 vividsnde dus and unpaid 37,482.30 "to covsr claim» on vrdied no prook, davs been rscsivsd 58,238 00 Xmvunt vl »il «rdsr Liadliitiss 24,289.94 rotai Liabiiities.... «12.695.595.50 I»oorr»s. Ksvr Rremtum, « 438.735 76 Rsssvai premium» 1,674.381.82 6»,d receivsd kor Xnnultie, 11,812.72 T'otal » 2,124,930.32 Veduct premium» patd kor Rsinsur»nc« .... 11,020.42 7'otal premium locom« « 2,118,909.00 Interest and Dividend» receivsd 621,306.90 paid in advanc« 9,697 00 Rest, receivsd 81,738.5 S Total 1nc0me....« 2,776,652.7« Lx^»cn«lilurv«. 0»ld kor I«»,e» and additions « 1,146,975.62 p»id kor mrtured endoxvments and ad sioas and 7'axss paid durinx tds 22.451 72 Rsnts paid durin;? tds vear 40,937.28 6a,d paid kor advertisiux 18 963.53 Xmount ok »II otder cask sxpsnditur«, 125,580.75 Total Lxpsnditures. ...0 2,507,440.31 Nilsevllnirsou». Tot»? prsmiXms' rXcsivld' To?a? Los'ses"paid' dürio«' tde"v''' 86,614.86 in Illinois - 46,394.0» L>. President. ILA. S. kubserlded and «vorn to bekore me, tdis LOtd dnr «k psbruar/, 1894 (8s»l) !VVSI. K. BTRRLIKS, Kotarzt public, Rin», Oountv, LertiLoat« 111» »ied in Kerv Tork Lountzt. 5