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4 Abendblatt. Abonnements-Preis: Per Nummer I Cent. Per Woche 6 LenlS. Freitag, 9. November 1894. Natürlich mit von der Partie. Auch Herr Altgeld hat nicht unter lassen, Cleveland als daS Karnikel zu be zeichnen. Das muß Herrn Altgeld eine ganz besonders hohe Freude bereitet haben, denn wenn man selber alle Augenblicke links und rechts geohrfeigt wird, dann thut einem das Ohrfeigenaustheilcn wohl. Ori ginell ist er übrigens in seinen Anklagen nicht, sondern er schwatzt bloß Vorgeplap pertes nach. Daß Cleveland nicht schon während des Frühjahrs 1893 den Congreß zu außerordentlicher Sitzung einberufen, wird ihm auch von Altgeld zu großer Sünde angerechnet. Im Frühjahr 1893 zogen sich freilich am Finanzbimmel die Wolken schon dräuhend über unseren Häuptern zu sammen, ja unter Harrison war der Him mel schon seit längerer Zeit nicht mehr klar gewesen und es hätte damals schon eines Eingreifens des Congresscs bedurft, um das drohende Unheil abzuwenden oder wenigstens nach Kräften zu verringern. Unter Harrison war ein solches Eingreifen nicht für nöthig befunden worden, ja man hatte damals die Nothwendigkeit der Beibe haltung des MeKinlcytarifs noch ausdrück lich betont. Als dann Cleveland an dießegie rung gelangt war, hätte, so wird jetzt be hauptet, die Tarifreformiruug auf der Stelle in Angriff genommen werden müssen, und nicht erst die Abschaffung des Silbergesetzes. Das ist nun Blödsinn. Die ganze Finanz- Welt forderte zuerst die Abschaffung des Silbergesetzes, ein Tarifgesetz war noch gar nicht entworfen und indem dies geschah, konnte die Geldfrage ganz gut erledigt werden. Wenn aber Clevcland an der nicht frühzeitigen Inan griffnahme der Tarifreform schuld ist, wer ist dann schuld, daß die Erledigung der Geldfrage sich um Wochen und Monate ver zögert hat und schließlich nur mit Hülse der Republikaner gelungen ist? Wer ist ferner daran schuld, daß die Tarlsdebatten bis in den Hochsommer hineingezogen und eine Bill nur mit knapper Noth zu stande gebracht wurde ? Das Volk hat die Antwort darauf am 6. November ertheilt. Das vergrößerte New York. Jetzt nachdem die New Uorker mit Tammany aufgeräumt haben, können sich die Brooklyner den Anschluß an „Gotham" schon eher gefallen lassen und werden sich über den Ausfall der Abstimmung nicht so schwer ärgern, falls die Abstimmung wirk lich zu Gunsten des Anschlusses ausgefallen sein sollte. Darüber herrschen nämlich immer noch Zweifel, doch kann eine so ge ringe Mehrheit für oder Wider nicht in Betracht kommen, da die Gesetzgebung ja doch das entscheidende Wort in der Sache hat. Die „Stadt der Kirchen" hatte sich haupt sächlich wegen der drohenden Gemeinschaft mit Tammany gegen die Einverleibung ge sträubt, da aber nun der „Tiger" gebän digt ist, hat man wohl keinen Grund mehr, die Gemeinschaft mit New Park zu meiden. Chicago mißgönnt New Z)ork die Ver größerung nicht, im Gegenthcil es freut sich darüber, denn New Aork wird nun mehr Chicagos räumliche Größe nicht mehr künstlichen Mitteln zuschreiben können. Chicago wird trotzdem rascher an Bevöl kerung zunchmen, als das vergrößerte New Z)ork, denn Chicagos natürliche Bevölke rungszunahme ist eine größere, als New Norks, wie es auch als Handelsstadt viel schneller wächst, als dieses. Im Jahre 1891 hat New Aork, den Bankausgleichungen zufolge, in der letzten Maiwoche 483,235,000 Dollars Umsatz gehabt, Chicago aber 71,747,000. Dieser Umsatz ist in der vorigen Woche in New Nork auf 496,462,000 Dollars gestiegen, und in Chicago auf 89,375,000. New Nork's Umsatz hat sich also in dieser Zeit um li3B vermehrt, Chicago aber um It4. Also auch in diesem Punkte hat Chicago Nerv Nork den Rang abgelausen, wie es Boston schon längst in der Summe der Bankausgleichungen überflügelt hat. Wir können also New Z-ork den Gebiets zuwachs gönnen, auf den cs aber auf alle Fälle noch etwas warten muß. Denn es sind da noch eine ganze Menge Dinge zu er ledigen, ehe die geplante Vergrößerung zur Wirklichkeit werden kann. Die Verthei lung der Steuerlast ist zu regeln und die Ncufundirung der verbrieften Schuld in den neuen Gebietstheilen, die Vertretung im Stadtralh und Neugestaltung der städ tischen Verwaltnngsabrheilungcn. Das alles ist von der Gesetzgebung durch Erlaß eines besonderen Gesetzes zu ordnen und diesem Gesetz vom Gouverneur die Zustim mung zu ertheilen. Verblend irrig. Wenn die Republikaner sich einbilden, daß das Volk ihnen zu Liebe ihre Candida len gewählt habe, so haben sie damit schon den Grund zu ihrem Sturze gelegt, denn hochmuth kommt allemal vor dem Falle. Wenn Einem als unzufriedenen Demokra ten nur die Wahl zwischen Populisten und Republikanern bleibt, so bleibt Einem eben nichts übrig, als republikanisch zu wählen. Ebenso haben vor zwei Jahren viele unzufriedene Republikaner demokra tisch gewühlt, die sich zum Uebertrilt zum Populismus nicht hatten entschließen kön nen. Die Hallen damals die demokrati schen Gewerbspolitiker sür zuverlässiges demokratisches Stimmvieh gehalten und jetzt zu ihrem Scbaden den Jrrthum erkannt. Die Republikaner, die jetzt schon auf eine unun terbrochene zehn- bis fünfundzwanzigjäh rige republikanische Herrlichkeit rechnen, befinden sich aus dem Holzwege. Haben denn die Republikaner die vor zwei Jahren erhaltenen furchtbaren Hiebe ver gessen? Das Volk ist in letzter Zeit merk- Würdig unabhängig geworden und läßt sich nicht auf der Nase herumtanzen. Die Re publikaner können das, wenn sie sehr dar auf verpicht sind, schon in zwei Jahren wieder erfahren, ja, wer weiß, ob nicht schon im Frühjahr. Nur keine Verblen dung ! Der Silber-Erzschelm Bland faßt die am Dienstag erhaltenen Prügel als werthvolle Lehre auf; auch wir. Der Verlust der Herrschaft im Stadt rath bekundet für Tausende Tammany- Söldlinge den Verlust ihrer Stellen. ln Texas sollen die Populisten das Gouverneursamt uud elf Sitze im Kon greß erobert haben. Auch in Texas mit seiner riesigen demokratischen Mehrheit giebt es viele Mißvergnügte, aber der Name Republikaner ist dort verhaßt, und die Populisten nimmt man als willkommenes Aushülfsmittel. Es ist eigentlich schade, daß Hill und Cleveland sich so gar nicht über die letzte Wahl vernehmen lassen wollen, sie könnten so viel Interessantes sagen und Hill könnte sich das Herz ein bischen erleichtern. Aber darin zeigen sie beide, daß sie große Män ner und einander würdig sind. Der Wahlführer der Populisten in Washington hat den Plan, in den Haupt städten des Landes populistische Zeitungen zu gründen, fallen gelassen. Die Popu listen haben es entweder verstanden viel Lärm zu machen, oder sie sind noch im letz ten Augenblick Republikaner geworden; d. h. da wo die Populisten wirklich Popu listen und keine Sozialisten sind. Ein Glück für Wilson, daß seine Partei im ganzen Lande so furchtbar ver hauen ist, sonst hätte man seine Niederlage seiner Tischrede in London zugeschricben. So aber hal's der Tischrede Wilson's nicht mehr bedurft, die vorhergegangeneu Reden im Congreß haben dle Fabrikarbeiter in Westvirginien über ihre Stellung im dies maligen Wahlkampfe nicht im Zweifel ge lassen. Die Farmer und die Fabrikanten haben eben in manchen Dingen verschiedene Interessen. Der soeben „außer Arbeit" gekommene populistische Gouverneur Waste hat seine Niederlage dem Gelbe in der Wallstraße zugeschricben. Die Demokraten in Colo rado hätten auf höheren Befehl aus Wash ington für die republikanischen Kandidaten gestimmt, und geradeso hätten es die De mokraten in New 3)ork gemacht, um die Goldwährung aufrecht erhalten zu können. Dieser Erznarr will jetzt nach Chicago kom men, um hier den Leuten die Köpfe zu ver drehen. Nun, hier wird ihm bald der Kopf zurecht gesetzt werden. Am 9. November 1794 findet die pol nische Revolution mit der Eroberung War schaus durch Suwarow ihr Ende. 1812 trifft Napoleon in Smolensk ein. 1813 bieten ihm die siegreichen Verbündeten Frieden an, mit der Rheingrenze, Alpen und Pyrenäen. 1841 ist der jetzige eng lische Kronprinz Albert Eduard, Prinz von Wales, geboren. 1848 wird Robert Blum auf der Brigittenau bei Wien als Demokrat von den Schergen des Despotis mus erschossen. 1872 sind in Boston 450 Gebäude abgebrannt; Schaden 73 Millio nen Dollars. 1888 kommen bei P sttsburg in Kansas durch eine Grubengas-Explosion 50 Menschen ums Leben und bei einem Mühlenbrand in Nochester, New Aork, kommen 42 Arbeiter um. 1893 stirbt der berühmte amerikanische Geschichtschreiber Francis Parkman. Herr McLean, der Herausgeber und Redakteur des Cincinnalier „Enquirer," steht seinem Geschäft von seiner Wohnung in Washington aus mit derselben Pünkt lichkeit und Genauigkeit vor, als wohnte er in der „Schweinestadt." Er thut das ver mittelst des Telegraphen, der sich in seinem Hause befindet, nnd um nun nicht auf seinen häufigen Reisen von und nach Cin cinnati eine Unterbrechung in seiner tägli chen genauen Kontrolle seines Geschäftes eintreten zu lassen, hat er von der „Pull man Palace Car Company" einen Wagen bauen lassen, der an Eleganz und Zweck mäßigkeit Alles übertrifft, was bisher noch von der Wagenbaukunst geleistet wurde. Das Gestell dieses Wagens ist aus Stahl, die Wände, Decke und der Fußboden aus hartem Holz, und das Ganze dürste in Bezug auf Widerstandsfähigkeit allen ver nünftigen Anforderungen entsprechen. Der Wagen enthält neben Küche, Speisezimmer, Schlafzimmer ein auf das Eleganteste aus gestattetes Wohn- und Arbeitszimmer, in welchem Herr McLean ans der Reise seinen Redaklions- und Geschäftsarbeiten obliegt. Damit nun auch auf der Reise seine Ver bindung mit dem Hauptbureau in Cincin nati keine Unterbrechung erleide, führt Herr McLean einen Telegraphenapparat bei sich, der, während der Wagen auf dem Seitengeleise hält, mit der Tclegraphen lestung in Verbindung gebracht und von einem Telegraphisten bedient wird. Die gewöhnliche Bedienung des Herrn Redak teurs auf der Reise besteht, neben dem Tele graphisten, aus einem Sekretär, Koch und Bedienten. Der Wagen hat Herrn Mc- Lean 28,000 Dollars gekostet und ist wohl der einzige Redaklionswagen, den cs in der Welt giebt, und auch der einzige Wagen, der einem Zeilungsredakleur gehört. Pietät. A.: „Sie könnlen mich aus einer großen Verlegenheit retten: leihen Sie mir tausend Mark. -- B.: „Das ist ganz unmöglich. A.: „Wieso iinmöglich? Sie sind doch ein reicher Mann !" B.: „Allerdings; aber ich iünn mich von dem Gelde nicht trennen, —das ist ein Andenken von meinem Vater!" Frankreich an den (Lzaren. Wir scheinen Gleiches, wir Beiden, Aus derselben Stadt zu bezieh'». Wie mir einst, kam Dir ein Leyden Auch plötzlich aus Berlin. o —. kein Backpulver ans der Chicagoer ! Weltausstellung eine Anerkennung nber ! das Royal bekommen hat. ; Der Preisrichter für Backpulver schreibt» daß die Behauptung einer an- deren Gesellschaft» sie habe den höchsten Preis bekommen» falsch sei; daß kein solcher Preis ihr gegeben wurde. Das Royal Backpulver ist das - reinste nnd stärkste Backpulver das ge ; macht wird» nnd hat den höchsten Preis aus jeder Ausstellung erhalten» wo es in Concurrenz mit anderen ausgestellt wurde. <- o o 60.. 106 ALIiIi Br., BÜV7ML. (Chinesische Scheußlichkeiten. Der berühmte Reisende Otto Ehlers schreibt: In einer Nummer des „Shanghai Mercurh" las ich eines Tages einen Artikel unter der Ueberschrist: „NnKinA Äi-titieinl ivUU insu llioliiiiu",dem zufolge die Kinde rräuber ein Mittel besitzen, nach dessen Genuß ihre Opfer stumpfsinnig werden nnd die Sprache verlieren. Nach jahre langer Einkerkerung im stockfinsteren Ge lasse und theilweiser Verstümmelung werden sie dann als Sehenswürdigkeiten auf den Straßen gezeigt. Andere werden als kleine Kinder in wcitbäuchige Thongefäße gesetzt, deren Oesfnung gerade weit genug ist, den Körper durchzulassen. Während der Kopf aus dem Topfe, in dem sich unten ein kleines Loch befindet, um die Rei nigung zu ermöglichen, hervorragl, wächst der Körper des unglücklichen Wesens, welches regelmäßig gefüttert wurde, ähnlich wie ein Einsiedlerkrebs in seine Muschel, spiralförmig in den Topf hinein, um nach Jahr und Tag den ganzen Raum desselben auszufüllen und, wo sich das ungestraft ihun läßl, als Mann im Topfe, oder aber, nachdem der Topf zerschlagen ist, als hoch interessante Mißgeburt ausgestellt zu wer den. Am unmenschlichsten von Allem ist jedoch die Art und Weise der Herrichttmg des wilden Mannes. Dem betreffenden Opfer wird die Haut in kleinen Stücken vom Körper gerissen und durch einen gleich zeitig einem Hunde oder einem anderen Thiere entnommenen Haulsetzen ersetzt. Wie sich denken läßt, greift eine solche Pro zedur den Körper des Geschundenen außer ordentlich an und kann in Folge dessen nur sehr langsam von Statten gehen. Ja, es kann Jahre lang dauern, bis der ganze Körper mit Thicrhaut richtig verwachsen und damit der wilde Mann fertiggestellt ist. Die chinesische Zeitung „Hupao" berich tete über einen dieser unglücklichen, in der Provinz Kiangse zur Ausstellung gelangten Thicrmenschen Folgendes: „Sein ganzer Körper war bewachsen mit einem Mosaik von Hundefellstückchen. Er konnte aufrecht stehen (Andere werden so verstümmelt, daß sie sich nur auf allen Vieren vorwärls bewegen können, unarti kulirte Laute von sich geben, sitzen und eine Verbeugung st ln. Oliinoms machen.) Un geheure Menschenmengen strömten herbei, um nach Zahlung einiger Cash dieses Wun der anzustaunen, so daß der Mandarin des Distriktes sich zum Einschreiten genö lhigt sah. Er ließ den wilden Mann zu sich in's Z)amen bringen, wo sein thierischer Anblick gleichzeitig Entsetzen und Heiterkeit hervorrief. „Bist Du ein menschliches Wesen?" fragte der Manda rin. Der wilde Mann nickle bejahend. „Kannst Du schreiben?" Erneutes Nicken, worauf mau ihm einen Pinsel und Tusche reichte. Als er sich unfähig zeigte, den Pinsel zu Hallen, streute man Asche auf den Boden, in die er, niederkaucrnd, mit der Hand fünf chinesische Schriftlichen malte, aus denen man ersah, daß er aus Schantung stamme. Weitere Verhöre entrollten ein entsetzliches Bild von den furchtbaren Leiden, die er erduldet hatte seit dem Tage, an welchem er in die Hände seines Peinigers gefallen war, von seiner Gefangenschaft und den Qualen der Hautverpflanzung." Das Scheusal, welches ihn zum wilden Manne hergerichtet hatte, erklärte im Ver hör, daß die Operation ungemein schwierig sei nnd daß er trotz langjähriger Praxis nur etwa mit jedem fünften Patienten Erfolg habe, da die meisten seiner Opfer stürben, bevor er sein Werk vollendet.— Der Alaun wurde geköpft und die Sache war erledigt. Wer weiß, ob er sich nicht heute noch des Besitzes seines Kopfes zu er freuen hätte, wenn er weise genug gewesen wäre, seinen Gewinn mit einer einflußrei chen Persönlichkeit zu theilen. lieber einen anderen Fall wird berichtet, wonach ein Mönch in Ningpo einen ge raubten Knaben nach jahrelanger Gcfangen hallung-in einer finsteren Zelle und aus schließlichem Füttern mit Zucker und Schmalz unter gleichzeitiger Gewöhnung an eine bestimmte Haltung als Buddha öffentlich habe scheu lassen, wobei er ein hübsches Stück Geld verdient haben soll. Als die Schaustellung nicht mehr zog, ent schloß sich der Mönch, sein Opfer durch Verbrennen aus der Welt zu schassen. Bevor er indessen dieses Vorhaben aus sühren loinitc, schöpfte man Verdacht gegen ihn; cr wurde verfolgt, doch gelang cs ihm, sich dem Arme der Gercchligleil durch schleunige Flucht zu ent ziehen, so daß das erbitterte Volk seine Wnlh nur an dein Tempel, in dem cr ge haust, auslasscn konnte und denselben dem Erdboden gleich machte. AvendvlaN» Kveitcrg, 9. Vorstehende Beispiele, denke ich, werden genügen, dein Leser einen Begriff davon betzubringen, was von einzelnen chi nesischen Scheusalen, lediglich in gewinn süchtiger Absicht, in Bezug auf Menschen quälerci geleistet werden kann. Hölzerne Futtertröge. Futtertröge ans Brettern herznstellen, ist besonders bei einem neuen Stall stets eine mißliche Sache. Die Umstände verweisen jedoch manchmal unerbittlich auf dieses Auskunftsinittel, und daun dürfte sich fol gende Herstellungsart empfehlen: Die zu verarbeitenden Bretter, welche gut trocken sein müssen, werden recht stark mit Carbo lineum imprägnirt. Der Trog wird nun derart hergcstelll, daß der äußere Tragbalken etwa Z- Zoll über die Trogwand reicht. Den Trog selbst mache man 1l Zoll breiter, als er hergestcllt sein soll, also beiläufig 15 Zoll. Dann lasse man die Trogrinnen von einem geschickten Maurer gut und recht genau mit flachen Ziegeln auslegen, welche man überall mit breitköpfigen Drahl nägeln befestigen kann. Ist diese Arbeit geschehen, so wird der Trog mit einem guten Cement auf I—§1 —§ Zoll Stärke ans cementirt, und zwar in der Weise, daß man die Rückseite mit der Wand verbindet und den Vordcrrand knapp unter den Trog baum einsctzt. Die Bodenwinkcl des Tro ges lasse man etwas abrnnden. Der Cement verputz soll zum Schlüsse tüchtig mit einem Eiscnstreicher geglättet werden, was mit Zuhilfenahme von Wasser sehr gut geht. Wenn der Maurer seine Arbeit versteht, der Cement gut und das Ausstreichen ge schehen ist, halten sich solche Tröge sehr rein. Man kann sie waschen und reinigen, und sie bleiben viele Jahre in gutem Zu stande, ohne Reparaturen zu brauchen. Sehr nothwendig ist aber ein öfterer Car bolineumanstrich der äußeren Holztheile. Dieser trägt zur Dauerhaftigkeit insoferne bei, als dann das Holz dikch die Stall feuchtigkeit nicht angegriffen wird und sich nicht wirft; gerade Letzteres ist aber der Ruin der Ccmentschicht. Ebenso ist darauf zu achten, daß die Trogsäulen fest und daß deren nicht zu wenige, die Trogbäume stark und gut aufgelegt sind, damit das daran befestigte Vieh dieselben nicht losreißen kann. Ein guter Holzcemeut kann auch in der Weise bereitet werden, daß man Kolo phonium und etwas Firniß sehr heiß macht und fein gepulverten Ocker zusetzt. Die Masse wird mit einem Pinsel heiß aufge strichen und bildet nach dem Erkalten eine stcinharte Kruste, die am Holze fest anhaf let. Indessen ist dieses Verfahren beiwet lem nicht so zweckmäßig und lange Dauer verheißend, wie das oben beschriebene Aus cementiren auf Flachziegeln. Aeimkraft des Unkrautsamens. Um fcstzustellen, ob verfütterter Un krautsamen durch den Verdaunngsprozeß seine Keimkraft verliere, ließ man mit einer Anzahl Pferde derart Versuche an stellen, daß man Trespenkörner unter den Hafer mengte und mit denjenigen, welche unverdaut mit dem Dünger ausgeschiedcn wurden, Keimversuche austellte, die das überraschende Resultat ergaben, daß der größte Theil der Körner in normaler Weise keimte. Bei einem zweiten Ver suche wurden die aus dem Dünger der Pferde ausgesuchten unverdauten Trespen körner einem Ochsen gereicht, und die aus dem Ochseudünger ausgelesenen Körner, welche nun den Verdauungsprozeß zweimal dnrchgemacht hatten, ebenfalls größtenteils keimfähig gefunden. Die ausfallende Erscheinung veranlaßte den Versuchs ansteller noch zu einem dritten Ver such, welcher in der Weise ausgeführt wurde, daß die von dem Versuchsochsen ausgcschiedenen Körner an ein Schwein verfüttert nnd die ans dem Schweinedünger hervorgcsnchten Trespenkörner zum dritten Male einer Keimprobe unterworfen wur den, bei welcher ebenfalls keimkräftige Körner gesunden wurden. Wenn man bedenkt, wie viel sog. Hinterfrucht roh und trocken verfüttert wird nnd welche Massen Unkrautsamen auf diese Weise in den Dünger und von da in den Acker gelangen, so braucht mau sich nicht zu wuudcru, wenn die Unkräuter oft zu einer unerträg lichen Last werden! Ans diesem Grunde scheint cs dringend geboten, die zur Ver sütlernng gelangende Hinterfrucht, welche stets große Mengen von Unkraut enthält, entweder vorher zu schroten, oder tüchtig abzukochen. Abgcwinkt. „Fräulein, das Feuer Ihrer schönen Augen verzehrt mich!" „Haben Sie keine Angst, junger Mann, grünes Holz brennt nicht!" Internationale IVeinausstellung in Bordeaux. Vom Mai bis November im nächsten Jahr findet in Bordeaux in Frankreich eine internationale Weiuausstelliing statt. Der französische Gesandle in Washington erläßt durch unser Ackerbau - Ministerium eine Einladung an die amerikanischen Weinbauer, sich an der Ausstellung zu be theiligen und Europa näher mit den Pro dukten der amerikanischen Traubenzucht bekannt zu machen. Gesuche um Platz :c. müssen an den ok tlis Looists I*ililoni<itlilqu6, 2 Oour-8 <lu XXX .liilllsk, Lorcksnux, t?i'nno6," gerichtet werden, aber nicht später als am 1. Decem ber 1894. Eine Einschreibegebühr von H 4 und HlO für je einen Quadratmeter Raum müssen entrichtet werden. vermischtes. Mehr und mehr kommen unsere Aerzte davon zurück, dem Rauchen jene weitgehen den Gcsundheilsschüdigungen zuzuschrei ben, mit denen noch im vorigen Jahrhun dert die rnuchsüchlige Menschheit geschreckt wurde. Immerhin ist Vorsicht nölhig, und will man sich vor unangenehmen Zu fällen sichern, so thul man selbst bei müßi gem „Nicotingenuß" wohl, sich an gewisse Nauchregeln zu halten, die sich bei Tausen den bewähren, und deren Nichtigkeit Jeder an sich selbst erproben kann. Diese, zehn an der Zahl, sind von einem Arzte zusam mengestellt und lauten wie folgt: 1. Rauche nie eine Cigarre weiter, die nicht zieht oder nicht lustdicht ist, kurz eine solche, die nicht brennt. Denn unter solchen Umständen geht viel Nieolin in den Rauch über und damit auch in den Körper des Rauchers. 2. Rauche in der Pfeife nur ganz leichten Tabak: schwerer Tabak entwickelt nament lich in Pfeifen, wo der Luftzug meist unge nügend ist, viel Nicotin. 3. Hüte dich vor dunklen Cigarren; sie enthalten, da sie eine starke Gähruna durchgemacht haben, viel Ammoniak. 4. Da erfahrungsgemäß ein geführte Havannacigarrcn am schädlichsten wirken, so rauche man dieses Kraut nur selten, höchstens 1 bis 2 Stück am Tag, und dann stets nach Tisch. 5. Rauche nie eine Cigarre bis zum Ende. Je kürzer die Cigarre wird, desto schwerer wird sie. Hüte dich auch vor dem Schlu cken des Rauches, denn der Magen wird durch das scharfe Nicotin gereizt. 6. Rauche womöglich keine Cigarre, die aus gegangen und liegen geblieben ist, von Neuem an. Wenn irgend möglich, rauche man aus einer Pfeife mit recht langem Rohre; man sei aber peinlich sauber mit dem Rohre, weil sich sonst darin mit der Zeit viel Nicotin ansetzen würde. 8. Rauche weder Cigarre noch Cigarette ohne reinliche Cigarrenspitze; durch Kauen und Zerbeißen der Cigarre gelangt viel Nicotin in den Speichel; zudem können durch Cigarren gewisse Krankheiten, wie z.B. die Schwind sucht, übertragen werden. 9. Kein Mensch soll vor seiner vollständigen körperlichen Ausbildung, also vor dem 20. Lebensjahre, rauchen. 10. Weder Cigarre, noch Ciga rette, noch Pfeife rauche man, ohne Lust dazu zu haben. Den vorstehenden Regeln fügen wir noch zwei weitere hinzu. 11. Rauche nie mit aufgesprungener Lippe. Eine geringe Menge von Nicotin, ins Blut eiugeführt, genügt, eine Blutvergiftung herbeizuführen. 12. Rauche niemals mit nüchternem Magen und unter keinen Um ständen im Belt und bei Kranken, sonst wirst du mit deinem Rauchen eins Gefahr für dich selbst und für Andere. Als der niederländische Kapitän Christian in Lombok mit seiner Kompagnie aus Tjakra Negara über die Sawah zog, riefen ihm die von allen Seiten nachdringen dcn Balinesen zu: „Xjo. mucksA blrruäu!" (Frei übersetzt: „Kommt doch, wenn Ihr Schneid habt!") Der Kapitän ließ Halt machen, Gewehr bei Fuß nehmen und kommandirte: „Lacht die Kerle 'mal ge hörig aus!" Die Soldaten, welche die Lage wohl kaum lächerlich finden mochten, wurden durch diesen Einfall ihres Führers in fröhliche Laune versetzt und brüllten vor Lachen. Darüber ärgerten sich die Balinesen gewaltig und ließen sich zu einem Angriff auf freiem Felde verleiten. Dies bekam ' ihnen aber schlecht. Ans hundert iLchrilte kriegten sie solch' mörderisches Schnellfeuer, - daß sie mit großem Verluste abzogen. Noch > einmal kommandirte Christian: „Lachen!" ! und setzte dann in aller Ruhe seinen Marsch nach Ampcnan fort. : Ans der Kaserne. Unteroffizier (bei der i Schießübung): Da haben wir nun das > schöne rauchlose Pulver; alles vergebens, dje Kerls treffen doch nichts! Wer lacht da? Kr alle KennSe i>e? Hnmsrs —md «« ist es nicht? — ein LnH z«r Weiterllilg «nS zur Verscheilchung böser La«lle>». Die Familie Buchholz^ Von luUu» Stinde. Dem deutschlesenden Publikum die besonderen Vorzüge dieses Werkes, - seine feine Satire und die gemüthvoll heitere Lebens anschauung noch besonders anzupreisen, hieße Wasser ins Meer tragen. Hat es -och in kaum 14 Jahren 30 Auflagen erlebt. Sogar der mit seinem Lob so karge Altreichskanzler dankte in einem Hand schreiben dem Verfasser herzlich für die genußreichen Stunden, welche ihm die Lektüre des Buches verschafft, das zeitweilig während schwe rer Krankheit ihn selbst seine Schmerzen vergessen ließ. Dieses Buch stellen wir den Lesern des Abendblattes unter be sonders günstigen Bedingungen zur Verfügung. Gegen 2 Coupons und 20 Cents in Baar geben wir das Buch in der Office ab. Mir denselben Kreis wird es auch portofrei im Inland per Kost versandt. Die Familie Buchyol?. I Ei^enbnün-^aHrplüne. Chicago L Northwestern-Eistnbal,». Ticket Offices: Stos. 206—203 Clark-Straße, an der Oakley Avenue Station und am Depot, Ecke Wells- und Kinzie-Straße. Abfahrt ! Ankunft Omaha. Des Moines, Denver, l ' 6:25 A ' 8:15 M Sioux City. Salt Lake. Sans ' 10:30 A' 8:45 M Francisco. Portland s ' 10:40 A' 7:00 M Black Hills und Deadwood ' 10:30 A ' 8:15 M Cliuton und Cedar Rapids -j- 12:30 Ns- 2:15 N Duluth nnd The Silperivrs ' 6:30 A' 9:30 Nt St. Paul. Minneapolis t s- 8:15 M E 8:00 M Eau Claire, La Crosse, Winona. s ' 8:30 A ' 9:30 M Madison und Nordwest s ' 10:30 A ' 9:35 A Winona. Mini,., und Süd-Dakota p 6:59 A E 8:00 M lowa und Dakota p 6:25 A * 8:15 M Fond du Lac, Oshkssh. Neenah. i s-11:30 M' 6:15 A Green Bay. Menomlnee s ' 8:00 A' 7:35 M Oshkofh. AppletonundFt.Howard' 3:00 Ns- 1:15 N Ashland.Hiirley.Besscnier.Jron-s s- 3:00 ME 7:35 M Wood und Rhinelander s ' 5:00 N ' 10:05 M Marquette und Lake Superior.. Ms- 9:3« Milwaukee und Racine Abfahrt: s3M, s-7 M, '8:30 M.. s-ll:30 M.. s-2 N.. '3 N.. 'SN.. '8 A.. 'll A.; Ankunft: '7:35 M.. -59:30 M.. '10:05 M.. '11:30 M.. '1:l5 N.. s-4 N.. '6:15 A.. '9:30 A. Rocksord und Freeport—Abfahrt: s-7 M.. sUO:IS M.. s-4:15 N., s-1I:30 A. Ankunft: s-10.30 M.. s-2:15 N.. s-5:55 N. s-II:10A. —'Täglich. s-Läglich. ausgenommen Sonntags. ETäglich, Montags ausgenommen. sTäg lich, Samstags ausgenommen. BNur Sonntags. Illinois Central. Alle durchgehenden Züge von der Central-Station, 12. Straße und Park Row. Züge sür den Süden können ebenfalls an 22. Straße. 39. Straße und Hyde Park ge nommen werden. Tickets in der Stadt-Osstce. 194 Süd Abfahrt Ankunst NewOrleansLimited und Memphis ' 1:35 N' 5:00 N Chicago, St. Louis Diamond Special ' 8:00 A' 7:35 M St. Louis täglicher Zug s- 8:30 Ms- 7:00 A Springfield lind Decatur ' 9:00 A ' 7:35 M New Orleans Post-Schnellzug ... ' 3:60 M ' 12:20 M Chicago und Lairo s- 8:30 Ms- 7:60 A Bloomington Passagierzng s- 4:10 Ns- 5:00 N Chicago und New Orleans Expreß ' 8:00 A ' 7:00 M Gilrnän und Kankakee ' 4:10 N ' 10:25 M Nockford. Dubuque. Sioux Eith und Sioux Falls Schnellzug ' 8:00 N ' 1:10 N Rocksord, Diibuque, Sirüx City... a 11:35 A ' 6:50 M Rockford Passagier ' 3:00 N ' 10:20 M Rocksord und Freeport s- 4:45 N s-10:30 M Rocksord L Freeport Expreß s- 8:35 M Dubuque L Rocksord Expreß. s- 7:20 A uSamstag Nacht nur bis Dubuque. 'Täglich, s-Täg lich. ausgeuommru Sonntags. Ehicago, Wiirlittgton <L Ouinch Für Ticket- und Schlafwagen sprecht in 211 Clark-Str. u. ,n der Union Station, Canal-Straße und Züge Abfahrt j Ankunft SaleSburg L Streator s- 8:05 M!s- 6:15 A Rocksord L Forreston s- 8:05 M!s- 2:15 N Local Points JUluois und 10wa... '11:30 Nt' 2:15 N Rocksord, Sterling. Meildma. ... s- 4:38 N s-lO:20M Streator und Ottawa s- 4:30 Nis-10:20M Kansas City, St. Joseph und Leavenworlh ' 5:25 A ' 9:20 M Alle Punkte in Teras ' 5:25 A ' 9:20M Omaha, Coun. Bluffs. Neb. Points ' 6:32 A' 8:26 M St. Paul und Miiineapolis ' 5:25 A' S:00M Kansas City, St. Joseph und Leavenworlh '10:30 A' 6:45M Omaha. Lincoln und Denver '10:30 P ' 8:20M Black HillS. Montana. Porttand ..'10:30 Ä' 8 28M St. Paul und Minneapolis '11:20 A ' 10:30 U Täglich. s- Täglich, ausgenommen Sonntags. M>ichiaan bqnlral, New Usrk Sentral- unv Bostsn L Albany-Gisenbahtten. .Die Niagara Fall« Route.' Züge verlassen und kommen an in der neuen Central-Statton an Lake Front, Fuß von Park Row, und 22. Str., 3S. Str. und Hhde Park. Stadt-Ticket-Office: 67 Elark-Str. Abfahrt Ankunft 1. Oktober ISS 4. von in Chicago Chicago Post nnd Expreß s 6:50 M s- 6:35 Ä Grand Rapids Line via New Buff. und C. L W M. R'y s- 8:15 Ms- 6:50 A New Park und Boston Spezial '10:30 M ' 8.00 N Der Storth Shore Limited '4:30 N Fast Tastern Expreß ' 3:30 N ' 9:00 A Grand Rapids Linie über Kala mazoo L G. R. L I. R. R s- 3:30 N s: 7:10 M Kalamazoo Accommodation s- 4:15 N s-11:10M Grand Rapids Linie über New Buf falo L C. L W. M. Ry s- 5:08 N s- 1:25 N Detroit Nackt-Erpretz ' 8:30 A' 7:10 M Sagmaw. Bay City L Del. «ine... ' 9:30 A ' 7:10M Atlantic Erpreß '11:30 A' 7:50 M Grand Rapids Line, über Kalama zoo LG. R. LJ. R. R 'IIÄO A' 7:10M Grand Rapids Solid Train über New Buffalo LC. L W. M. R. '11:45 A 'K:4SM 'Täglich, s-AuSgen. Sonntags, s Ausgen.Montag. ez yieaq»' R»«r ASlan» L PaeiNc-Bahtt. - >7- Passagier-Station. Van Buren-Str.. ein Block südlich vom Board os Trade. Ticket-Osftce: 104 Clarkstr. Absahrk Ankunft ?> S g- Schnellzug nach Des Mornes ' 3:00M 0 7:56 A Illinois. lowa und Peoria-Expreß ' 9:30 M' 2:30 N Lraveuwvrth und Kansas City ' 3:30 N ' 8:10M Ailuneapolis. St.P. L Sioux Falls ' 3:3« St' 12:05 N Joliet Accommodation ' 4:05 N ' 9 45M Prru Accommodation s- 4:50 Ns- S:SOM Sk. Jo und Kansas City. Denver, Colo. Springs und Pueblo ' 6:00 A ' 10:25M Worth und Texas Expreß ' 6:00 A ' 16:22M Denver. Colo. Dvgs. und Pueblo v,a Omaha L Lincoln «Big Five Bestibuleds - zy-gg A - 8:10M Omaha L St. Paul Nacht-Expreß .. s 10:10 A ff. 7:30M Peoria L Denvcr Nacht-Ervrek ... s 10:10 Aff 7:30M 'Täglich, s-Ausgenommen Sonntag, s Ausgenom men Samstag, ff Ausgenommen Montag, v Fährt täglich als Lokal-Zug von Des Momxz zurück. Peoria Schlafwagen wird dem Big g-ive Samstag Abends angehängt. Ldake Shore »ns Hin,. Ssxkyern. Stcw Aork «entral. Bosto» nnd Rlbatty-Viscnbahne,,. Die Züge gehen ab und kommen an. wie solgt: Lake Shore Depot. Vau Buren Str. Ticket-Offices: No. 66 Clark-Str. und Depot 24ste Str. ... . L Ädtahrt Ankunft Chicago und Buffalo Accomm.... d 7:10M 0 9:20 A «rast New shork Mail a 8:00 M »920 Nt Chicago und Boston Special »10:30 M a 2260 N Toledo Accominodation k 3:l0 N KI« 30 M Chicago und New Bork Limited... a 5:30 N New Pork und Boston Expreß... a 8:45 A a 7-35 M New York tzxpr-n 610:45 A b 8:00 A s. Täglich, d Sonntags ausgen. cr Montags ausgen Union passenger Station. Adams »banal-und Madison-Slr. TickelDffices: An der Station, in 248 D. Clarh Stratze, Ecke Jackson, und im Auditorium-Hotel. Durch-Züae fahren wie folgt nach Eentral-Zeit: 'Täglich, -s Täglich, ausgenommen Eviintags. Bau Chicago nach Abfahrt Ankunft Mansfield und Pittsburg -j- 7:30 M ' 8:00 M Indianapolis und Louisville.... ' 8:30 M ' 5:45 A Dayton und Cincinnati ' 8:30 M ' 5:45 A The Keystone Expreß ' 10:30 M ' 5:00 A Solmnbus und dem Osten ' 10:30 M ' 5:00 A Baltimore und Washington ' 10:30 M ' 5:00 A Philadelphia und New Hork ' 10:30 M ' 5:00 A Mansfield und Plttsburg ' 3:15 N ' 8:00 M Baltimore und Washington ' 3:15 St ' 9:00 A Philadelphia und New Jork ' 3:15 N ' 9:00 N The Pennsylvania Limited ' 5:30 N 8:00 M Pittsburg und Washington ' 5:30 N ' 9:00 M Philadelphia und New Dork.... ' 5:30 N ' O:00 M Indianapolis und Louisville.... ' 8:20 A ' 7:30 M Daytnn und Cincinnati ' 8:20 A ' 7:30 M Columbus und dem Osten ' 8:20 A ' 7:30 M Noungstown und New Castle.... '11:30 A ' 9:00 » Pittsburg und dem Osten '11:30 A ' 9:00 A Miltvaukee L St. Paul-Eisenbahn. Stadt-Ticket-Osstce: 207 Clark-Straße; Telephone 2180 Main. Union Passagier-Station : Canal-, AdamS- und Madlson-Straße. Abfahrt Ankunft LaCrosse. Winona. St.Paulunds t I M Mmneapolis j . Council Bluffs, Omaha u. Sioux i ' 6:20 AE 7:15 M City 1 j 10:35 A' 9:00 M Dubuque s: 6:20 Sl!ff S:ÜOM do Z 10:35 A » 7:15 M Cedar Rapids lind Dubuque -j- 130 Nps 2:00 N Cedar Rapids und Kansas City .. j 10:35 A 7:15M Northern lowa, Southern l 7 6:20 AZ 7:15 M Minnesota, Southern und x 7 8:00 A> 7:00 M Central Dakota i ; 10:35 Ereenßay. Northern Wisconsins s- 11:M Nti' 7:00 M nnd Ntichigan Peninsula. ... s ' 8:M Aj-j- 8:40 A Milwaukee-Abfahrt: '8:30 M., s-1I:30 M.. -j-3.00N.. '6:30A.. '8:OOA., 'I0:30A.; Ankunft:'7:ooM.. '9:30M., -j-11:30M„ -j-I:0O N.. -53:45 N., '6:15 A.. 'S:4S A. ' Täglich. P Täglich, ausgenommen Sonntags, t Täglich, ausgenommen Samstags. 1 Täglich, aus genommen Montags. Chicago L West-Michigan-Bahn Durchfahrende Züge nach Grand Rapids. Muskegan. Traverse City, Charlevoix, Petoskey, Boy View, ver lassen 12.-Str.-Station, Lake Front. Stadt-Osstce: 67 Clark Str. Zuge. Abfahrt Ankunft Wochentage . I 8:15 M. > 1:25 N. Wochentage, Buffet-Parlor-Cars... 5:00 N. 6:50 A. Jeden Tag Schtas-Cars > 11:45 A. > 6:45M. KJabash-Visenbahn. Züge verlassen Deardorn- Station. Ecke Polt- und Drarborn-Str. Ticket- Office: 201 S. Clark-Str. und 221 Michigan Ave. 'Täglich. chTägl.. aiisgen. Sonnt. Abiahrt Ankunst St. Louis L Peoria Limited ' 10:50 M ' 5:36 N St. LouiS <L Texas Er ' 8:10 M ' 6:35 8 Kansas City L Texas'Er -j- 2:32 N-s-12:35 N St. LouiS L Peoria Vest'd Ex ' 9:00 A 7:30M Forrest Accommodation ' 4:35 N' I0:10M Detroit, New Bork, Boston Lim... ' 3:00 N ' 10:15 A Detroit, New Jork, Boston Ex.... ' 10:30 A ' 7:15M Toronto und Montreal Erpreß ... ' 3:00 N ' 10:50 M Loronto-Montreal Local Expreß. ' 10:8S A' 7:15M „ a'Sg.Mtg. Chicago, Detroit Local P 8:32 Ms- 5:57 » Jklin-i» - Eisenbahn. - . t-Olstces: 230 Clark-Str.. Auditorium-Annex und Passagier-Statron, Dearborn- und Polk-Str Täglich. 1-Sonntags ausgen. Abfahrt Ankunft Terre Haute und Evansville s- 8:00 M 802 » DaiiviUe L Jnd. Mineral Springs 1-12:55 N s- 8:45 » Chicago und Vtashbllle Limited ' 4:30 Si'lo 20M Terre Haute und Evansville '11:22 A' 7:05 M v-rr- «hicaa» »nd »t. L'-ui»-Sise,,bahn. Depot: Ecke Clark- und Zwölfter Straß». ch.^Taglich^aiisgen. Sonnt.j Abfahri l Ankunsk Chicago L Cievelank Mail L Expreßih 735 MI Bin al New York L Boston Expreß. . - N ß « New S>,k L Boston Expreß ..j- x-ZZ Depots: Neue Central-Ltation. 12. Straße und Varl 234 Clark-<otraße und tm Auditorium-Hotel. Alle Züge täglich. Ankunft Cincinnati Tag-Expreß 9:00 M 5-80 « Lafayette L Judiauapolis 9:00 M 5-30 » Lincinuali Nacht-Erpretz 8:30 A M Lafayette L Indianapolis 8:30 A 7:30 M Baltimore L Ohio-Eisenbahn. d' Passagier-Etation. Stadt» UÄ. LO. LimttNüge. °rtra-Berechnun, Lokal Abfahrt Ankunft »»siä'L'ÄNpHöiiAttii»* '""e«« » Watterton Äccoiiimödat'i'on' s»s « M Pittsburg Slevcland. Wheeling L " M Expreß tz.45 y - 7.A) 3N Täglich, -j- Ausgenommen Sonntags. ZM? L?. 6-). - Grand Ave. und Harrison-Straße. «tadt-O>nce an Clark- und (Ph-nix «ldg ) 'Täglich. -j-Tägl., auSgen. Sonnt. Abfahrt Ankunft s-St. Paal und Minneapolis 7:po Pm n-og Ab Vm 11:20 Ab 4-r,? Dhron 3:10 Nm 10:20 Lm E 5:35 Nm 7:50 Vm St. Paul, SNlnn,, Des Moines, und Kansas City ~10 zgm k'aeikc LvLve. Xrrive. Bt. * <t Ä L tdh Goodvic!) Drrnrpfev. TäglA nach Racine, Milwaukee. Shebohaan. Mani towoc, Two Rivers, Kewaunee, Ahnapee. Sturgeonßah, Lud'liqtoil inid Manistec um 7 Uhr Abs. Muskegon. Grand Rapivs -c„ Hi-rNvoch» und ,!-r?iraqs um 7:30 Abends. Bay Mittwoch und Samstag 7 Uhr Abds. um 7 Uhr Abeiws uno Bay Ports Samstags Office und Docks: Fuß der Michigan Avr. Lapbaw