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4 AL>endL>kcrtk. Abonnements-Preis: Ter Nummer I Cent. Per Woche 6 Cents. Samstag, 17. November 1894. Chicago s „Parkhnrft." Die Demokraten mögen sich in Acht nehmen, denn in der Person des Rev. Dr. Martyn mit dem ritterlichen Vornamen Carlos ist den ans Zucht und gute Ord nung haltenden Bürgern Chicago's ein zweiter Parkhnrft erwachsen, dessen Ruhm bald in alle Lande ziehen wird. Martyn ist, oder war bisher, presbyterischer Geist licher, und hat als solcher wie das Veilchen im Verborgenen geblüht. Er ist aber die Veilchenrolle müde und will als faustdicke Erysanthemnm in voller Pracht erstrahlen, und dazu soll ihm die in Chicago herr schende Korruption als Treibhaus dienen. Martyn ist also, wenn wir uns des un ästhetischen Ausdrucks bedienen dürfen, auf Ehicagoer Mist gewachsen. Ungewöhnliche Zustände bringen ungewöhnliche Männer hervor, und wo wäre heute Parkhnrft, wenn es kein Tammany gäbe; so gäbe es auch keinen Martyn, wenn Chicago das wäre, was es sein sollte: eine sittenreine, dem Herrn wohlgefällige Stadt. Um sich aber seinem großen Werke voll und ganz widmen zu können, hat Dr. Carlos Martyn (er ist kein gewöhnlicher Martin, sondern ein Martin mit einem Upsilon) sein Predigeramt niedergelegt .und wird künftighin unten in der Stadt Vorträge über „Munizipal-Reform" halten, zu welchem Zweck ihm ein reichhaltiges Material zur Verfügung steht. Regel mäßig Montags sollen diese Vorträge statt finden, und zwar in der Mittagsstunde, zwischen Zwölf und Eins. Tag und Stunde sind mit besonderer Rücksicht auf die Bequemlichkeit der Frauen gewählt, die Montags ihren „dni'Anin-änv" haben und sich, ehe sie ihre Einkäufe besorgen, in den Marthn'schen Vorträgen Unterhaltungs stoff für die ganze Woche holen und sich zu dem Kampfe stählen können, der im Früh jahr unter Martyn's Führung beginnen soll. Also ausgepaßt, Herr Hopkins, im Frühjahr geht's Ihnen an den Kragen! Daß Herr Martyn ein bildhübscher Mann ist, der mit seinen englischen Cotc letten und dem Zwicker auf der Nase recht siegesbewußt in die Welt blickt, kann seiner Mission natürlich nicht hinderlich sein. Auch ist er auf der resormatorischen Arena geübt, denn er hat sich als solcher schon zu Howard Crosby's Zeiten in New Bork als der Präsident derselben Gesellschaft ver sucht, die seither unter Parkhurst's Füh rung einen Weltruf erlangte. In Chicago befindet er sich seit dem Jahre 1880, wo er der „6. presbyterischer: Kirche" in der Vin cennes Avenue Vorstand und in aller Stille seines Amtes waltete, bis der Ruhm Park hnrst's an sein Ohr schlug und in ihm den Gedanken erweckte, es dem Zertrümmerer Tammany's in Chicago nachzumachen. Wir dürfen uns also auf eine lustige fröhliche Mahlzeit gefaßt machen und freuen uns schon daraus. Grover's Vermittelmrgsarrträge. Es stellt sich jetzt heraus, daß Staats minister Gresham das Anerbieten an Ja pan, zwischen ihm und China vermitteln zu wollen, im Aufträge China's gemacht hat, und zwar in der sehr bescheidenen Form: Wie Japan wohl eine Vermitte lung ansnehmen würde, falls die Vereinig ten Staaten in der Lage wären, eine solche anzubieten. Damit haben sich die Ver. Staaten, wenn sie mit ihrer Anfrage kein Glück ha ben sollten, nichts vergeben und sie ver pflichtet Japan nicht, direkt darauf zu ant worten. Es heißt denn auch, Japan werde die Gegenfrage'stellen, wieviel denn China als Kriegsentschädigung bezahlen wolle, oder sich nur zu direkten Verhandlungen mit Japan bereit erklären. Beides wäre diplomatisch schlau, denn durch die crstere Frage würde der Hauptpunkt sofort er ledigt, der Geldpuirkt nämlich und damit zugleich angedeutet, daß Japan diesen Punkt nur noch als streitig betrachte und bezüglich Korea's keine Frage mehr auf kommen lassen wolle. Die andere Forde rung aber würde China tief demüthigen und es zur Bittstellerin herabwürdigen. Beides möchte China vermeiden, aber an diplomatischer Schlauheit ist ihm Ja pan zum Mindesten gewachsen. Zudem weiß dieses, daß die Chinesen ans dem letz ten Loche pfeifen und durch innere Zerfah renheit noch mehr geschwächt sind, als durch die erlittenen Niederlagen; daß sie sich allen ihnen von Japan vorgeschriebenen Bedin gungen, die sie nicht gerade zur Verzweif lung treiben, unterwerfen müssen. Wie es in China aussieht, erfährt man aus Privatqucllen noch besser, als durch die ans Rücksicht auf China bedeutend ab geschwächten Berichte dortiger Korrespon denten. In Peking herrscht die greulichste Verwirrung und eine Heidenangst vor den Japanern, die man schon an den Thoren der Hauptstadt wähnt. Gegen die Aus länder giebt sich die größte Erbitterung kund und ans allen Gegenden strömen die selben in Ticn-lsin zusammen, nm den Eingeborenen vereint besser Widerstand leisten zu können. Für die Verbreitung des Christenthums, welche doch den Mis sionären dort am meisten am Herzen liegt, wäre es besser, wenn man die Japaner ruhig gewähren ließe, denn das Missions werk, welches Japan dort verrichtet, indem es China die Vortheile der von ihm ange rommenen abendländischen Kultur vor lugen führt und durch Schläge begreiflich nacht, ersetzt hundertjährige Arbeit der christlichen Missionäre. Debs schreibt die republikanischen Wahlsiege der niederträchtigen Haltung der Demokraten gegenüber der „American Rail way Union" und den Pnllman'schen Arbei tern zu. So sieht jeder die Welt durch seine Brille an. Die Vorgänge in Armenien. Wer neulich im Feuilleton des „Abend blatt" die Novelle „Djalleddin" gelesen hat, den werden die an anderer Stelle unter den „Nachttelegrammcn" veröffentlichten Berichte über Greuelthaten in Armenien als alte Bekannte anmuthen. Dort sollen christliche Armenier zu Tausenden von muselmanischen Kurden und türkischen Soldaten mit jener Grausamkeit und Wol lust vergewaltigt und hingeschlachtet wor den sein, wie sie nur der Orientale empfin den kann, der damit noch ein gottgefälliges Werk zu verrichten glaubt. Gleichzeitig muß man jene Berichte mit Vorsicht auf nehmen, denn wenn auch die armenischen Christen im Allgemeinen Verfolgungen aus gesetzt sind und schon häufig von ihren moslemitischen Nachbaren zu Tausenden in die Pfanne gehauen und den scheußlich sten Rohheiten und Schändlichkeiten ansge setzt wurden, so geht doch auch nicht den Armeniern die bei den Orientalen so stark entwickelte Gabe der Uebertreibung ab, und dann haben die Armenier ein Jntereffe daran, die Vertragsmächte zum Einschreiten zu veranlassen, um sie von dem verhaßten türkischen Joch zu befreien. Gelogen wird wahrscheinlich beiderseits, aber am tollsten doch wohl von den Tür ken, die die Unverschämtheit besitzen, den Stiel umzukehren und die Armenier im Bunde mit einem rebellischen Knrden stamme des Ueberfalls und der Verwüstung von muselmanischen Dörfern zu beschuldi gen. Einen vornehmen Moslem hätten die Armenier lebendig verbrannt und die Soldaten hätten den Frauen gar nichts zu leide gekhan, sie vielmehr beschützt und die Ruhe wiederhergestellt. Nun weiß man, was von diesem türkischen Soldatcngesindcl in der Provinz zu halten ist, denn die Greuelthaten der Baschi-Boschnks auf der Ballanhalbinscl Ende der Siebziger Jahre sind noch nicht ganz aus dem Gedächtnisse entschwunden, aber man braucht auch die haarsträubendenßerichre von Unmenschlich keitcn der Türken und Kurden nicht buch stäblich zu glauben. Zudem beruhen die ganzen Angaben vorläufig noch auf einein von einem Armenier (dessen Name aus Rücksicht aus dessen Wohlbefinden geheim gehalten wird) an den Vorsteher des Ver eins armenischer Patrioten in London ge richteten Brief und dürfte es rathsam sein, erst die von Herrn Hagopian in Aussicht gestellten amtlichenßerichte abzuwarten, ehe man sich gar zu,sehr aufregt, wiewohl auch diese nicht viel mehr Glauben verdienen, wenn sie auf keiner höheren Stufe stehen, als die vorerwähnten „amtlichen Be richte" ans Konstantinopel. Auch die christlichen Armenier sind zu Schändlichkeiten fähig, wie die von den schlsmatischen Armeniern sogar gegen ihre katholischen Landsleute, die unirten Ar menier, mehrmals ins Werk gesetzten Ver folgungen beweisen. „Uncle Sam" muß bereits wieder einen Theil seines Goldes hergeben, um Zeichnungen auf die neue Anleihe zu er möglichen. So wird das unverzinsliche Papiergeld in verzinsliche Schuldscheine umgesetzt. 1520 appellirt Luther am 17. Novem ber wieder an den Papst und eine neue Kirchenversammlung, 1558 stirbt Maria, die Katholische, Königin von England und Elisabeth besteigt den Thron. 1757 stirbi der Physiker Reaumur. 1776 wird der Geschichtschreiber Friedrich Christoph Schlosser zu Jever geboren. 1800 ist die erste Versammlung des Congresses zu Wash ington. 1889 verläßt Dom Pedro mit den Scinigen Brasilren. 1893 stirbt Alexander Prinz von Battenberg an einer Unterleibs entzündung. Frau Clevcland hat es mit ihren Tcmperenzfreundinnen gründlich verdor ben, seitdem sic nicht eine Flasche „Pop", sondern Champagner bei der „Taufe" des Kriegsschiffs „St. Louis" an dessen Bug zerschmettert hat. Die Philadelphia'er Tcmperenzfrauen hatten sich erboten, ihr die schönste langhalsige Flasche, noch dazu milder vergoldeten Aufschrift: Philadel phia W. C. T. U., auf prächtigem weißem Bande „umsonst" zu stellen, aber auch die ses noble Anerbieten hatte Frau Frances unbegreislichegweise nicht angenommen. Den Bug eines Schiffes Uncle Sams und das Wasser des Vaters der Ströme mit einer Flasche Sekt zu entweihen, ist aber auch unverzeihlich, unverzeihlicher noch, als wenn die ganze Flasche „zu medi zinischen Zwecken" auf einen Zug geleert hätte. Die zu Cleveland tagende General versammlung der christlichen Temperenz srauen geht stark mit dem Plane um, Frau Clevcland in die Acht zu erklären. Zur Geschichte der Kartoffel. Die französische Ackerbaugesellschast hat von den Herren Vilmorin und Heuze eine umfangreiche und gründliche Darstellung der Herkunft und Verbreitung der Kartof fel erhalten. Wir entnehmen daraus nach dem „Tempi;" die nachfolgenden Angaben: Die Kartoffel wächst wild in Peru und Chili, sowie ans den benachbarten Inseln. Gebaut wurde sie nachweislich in den west lichen Küstenländern Südamerikas lauge vor der Ankunft der Spanier. Die ersten Geschichtschreiber des Landes erwähnen der Kartoffel als eines allgemein üblichen Nah rungsmittels der Peruaner; es gab weiße, gelbe und rothe Sorten. Zarate Acosta, e:n castillanischer Schriftsteller, der 1514 Schatzmeister in Peru war, bat sie zu die ser Zeit beschrieben. Die Spanier brach ten die Kartoffel in ihre Heimath und von da wanderte sie nach Italien, wo sie gegen Ende des 16. Jahrhunderts unter dem Na men tnrntmüli (Erdtrüffeln, daher der Name „Kartoffel") ziemlich bekannt war. John Hawkins brachte sie 1586 von Santa Fe nach Irland. Charles de t'Eseluse (01u8lri8), Professor der Akademie von Leyden, erhielt 1588 zwei Kartoffeln, die der päpstliche Legat einem seiner Freunde geschenkt hatte; er beschrieb sic in seiner Geschichte seltener Pflanzen, wobei er be merkte, in Italien sei die Kartoffel so ver breitet, daß man sie den Schwemen gebe. Nach London wurde sie direkt ans Virgi nien durch den Admiral Drake gebracht, der sie zuerst in die englischen Kolonien Nordamerikas eingeführl hatte; sie wurde aber nicht beachtet. Erst 1628, als sie zum zweiten Male, diesmal durch Walter Raleigh, nach England gebracht wurde, begann ihr Anbau ans den britischen In seln sich zu verbreiten. Nach Humboldt geschah der Anbau im Großen seit 1634 in Lancashire, seit 1717 in Sachsen, seit 1728 in Schottland, seit 1738 in Preußen; nach der großen Hnngersnolh von 1771 verbrei tete sie sich über ganz Deutschland. In Frankreich wurde sie 1592 durch Gaspard Banhins eingesührt; sie verbreitete sich rasch in der Freigrasschaft, in den Vogesen und in Burgund. Bald aber wurde sie verfolgt und verboten, namentlich von den Parlamenten. Das Parlament (Oberster Gerichtshof) von fällte folgendes Urtheil: „In Anbetracht, daß die soge nannten Erdäpfel eine schädliche Frucht sind und ihr Genuß den Aussatz Hervorru fen kann, verbieten wir hiermit ihren Anbau in unserem Lande bei schwerer Strafe." In Lothringen wurde die Kartoffel 1719 dem Zehnten unterworfen, in anderen Ge genden war sie davon befreit. Von 1761 an that Duhamel viel für ihre Verbreitung. Turgot ließ sich von der medizinischen Fa kultät von Paris ein Gutachten geben, das die Kartoffel für ein höchst nützliches und gesundes Nahrungsmittel erklärte. Auch er that viel für deren Verbreitung. Ebenso die Geistlichkeit. Der Bischof Barral von Castres theitte den Pfarrern feiner Diözese Kartoffeln aus und lehrte sie den Anbau. Von 1778 an bewirkte dann Parmentier, daß die Kartoffel in ganz Frankreich anze baut wurde und auch in die entlegensten Thäler drang. Die Gefahren der Zahnbürste. Die Wiener medizinischen Blätter schrei ben: Ost fällt es Einem nicht ein, die Zahnbürstchen zu untersuchen vor dem Kaufe; man sieht einfach aus den billigen Preis und weiß wohl, daß es bessere und schlechtere Zahnbürstchen giebt, nicht aber, daß die schlechteren auch zu gefährlichen Werkzeugen werden können. Dies kann eben dann der Fall sein, wenn die Borsten leicht ausfallcn und in das Innere des Körpers gelangen. Während im Allgemei nen nur geringe Beschwerden durch solche Borsten verursacht werden, wenn sie sich in oder zwischen den Zähnen scstsetzen oder wenn sie in den Schlund gerathcn, kommt zuweilen ein schwerer Fall vor. Von einem solchen wird ans New Uork berichtet, wo der Chirurg wegen einer Blinddarmentzün dung zu operiren hatte und im Wurm fortsatz als Ursache der Entzündung Bor ste n aus einer Zah n b ürst e vorfand. Es wird daher der Rath gegeben, nur solche Zahnbürsten zu verwenden, deren Borsten mit Draht und nicht nur mit Leim be festigt sind. „Nicht küssende N7ädchen". Ein Verein „nicht küssender Mädchen" hat sich in New Jersey gebildet. Die Mit glieder, lauter junge Mädchen, verpflichten sich, sich niemals küssen zu lassen, auch von ihrem Bräutigam und späterhin von ihrem Manne nicht, da das Küssen „unschön und nicht hygienisch ist!" Fütterung von Weizen an Ntilch kühe. Von der Versuchsstation der Provinz Ontario in Canada kommen folgende An gaben in Bezug auf die Fütterung von Weizen an Milchkühe: „Nachdem der Preis des Weizens auf eine so niedrige Stufe ge sunken war, daß nur die Frage übrig blieb, soll man ihn lieber verfüttern als verkau fen, kaufte die Milchereiabtbeilung geschro teten Weizen zu Fnlternngszwccken. Der Preis hierfür, an die Milcherei abgeliesert, betrug H2O die Tonne. Wir haben während des verflossenen Jahres ziemlich viel davon verfüttert und die Ueberzeugung gewonnen, daß Weizen ein billiges und gesundes Futtermittel für Ferkel, junge Kälber und Milchkühe ist. Am 12. Dezember 1892 wurden an zwei frische Milchkühe 50 Pfd. Ensilage, 6 Pfund Heu und 8 Pfund ge schroteter Weizen verfüttert. Damit wurde 3 Wochen lang fortgefahren, während wel cher Zeit die Kühe 1,212 Pfund Milch gaben, aus welcher 55 Pfund Butler ge wonnen wurden. Letztere, zu 22 Cents das Pfund gerechnet, hatte also einen Werth von G 12.10. Das an die Thiere verabreichte Futter kostete während genann ter Zeit H 5.43, sodaß ein Ucberschuß von H 6.67 erzielt wurde, vorausgesetzt, daß der Dünger, die abgerahmte und Buttermilch die Arbeit bezahlten. Wir möchten Milchereibesitzern empfeh len, es im Winter mit einer Ration von Weizen und Kleie, oder Weizen und Hafer zu versuchen; wenn solches an die richtige Sorte von Kühen verfüttert und die Pro dukte in ordentlicher Weise gehandhabt werden, sind wir überzeugt, daß dabei ein größerer Gewinn abfüllt, als wenn der Weizen verkauft wird. Außerdem ist auch die Werthzunahme des Düngerhaufens zu berücksichtigen; gutes Futter liefert guten Dünger. Beim Schluffe des erwähnten Fütte rungsversuches erhielten die nämlichen zwei Kühe 4 Wochen lang Rationen von 50 Pfund Ensilage, 6 Pfund Heu, 4 Pfund Kleie und 4 Pfund geschroteten Weizen. Der Zweck dieses Verfahrens war, zu er mitteln, ob 4 Pfund Kleie im Stande seien, 4 Pfund Weizen zu ersetzen. Kleie kostete zu jener Zeit Hl 2 die Tonne und Weizen H2O. Während dieser 4 Wochen gaben die Kühe 1424 Pfund Milch, ans welcher ungefähr 65.5 Pfund Butter ge macht wurden. Das Pfund Butter zu 22 Cents gerechnet, ergaben sich H 14.73 ein Gewinn von H 8.40, denn dieses Mal kostete das Futter tz6.33; Ensilage hatte einen Werth von H 1.25 die Tonne, Heu H 6 und Kleie und Weizen wie oben angegeben. Die erste Nation (Weizen) lieferte einen Reingewinn von H 6.79 bei einem Futter werthe von H 5.42; mit anderen Worten, Futter, das Hl kostete, lieferte einen Profil von H 1.25, während bei dem Verfüttern von halb Kleie und halb Weizen (Nauh fulter war in beiden Füllen das nämliche) Flitter im Werthe von H 6.33 einen Gewinn von H 8.40 abwarf; hier ergab ein Futter- Werth von Hl einen Prosit von H 1.31 in Butter. Zn den angeführten Preisen ist eine geschrotete Nation von halb Weizen und halb Kleie weit profitabler, als die Versütterung von Weizen allein." Kalkdüngung. In vielen Gegenden klagt man, daß gewisse Cutturpflanzcn nicht recht gedeihen oder doch keinen ordentlichen Ertrag liefern wollen, ungeachtet man die gewöhnliche Düngung mit Stallmist nicht vernach lässigt hatte. Ganz besonders ist dies manchmal aus schweren lehmigen Böden der Fall, wo Weizen, Klee rc. nicht recht fortkommen wollen; der Grund hiervon ist Kalkarmuth im Boden. Alle Pflanzen be dürfen zum guten Gedeihen mehr oder weniger Kalk; wo dieser gänzlich mangelt, wird man durch Beigabe desselben das Er trägniß der Culturpslanzen in der Regel steigern können. Das Kalken ist nament lich in schweren, nassen Böden von großem Vortheile für jede Cultnrpslanze, nachdem der gebrannte Kalk die unlöslichen, im Boden befindlichen Mincralstofse löslich und der Pflanze zuträglich macht, und nebstbei den Boden lockert und erwärmt. Das Kalken muß man jedoch systematisch betreiben und die Düngung mit Stallmist nicht unterlassen, denn ein Sprichwort sagt: „Kalk macht reiche Väter und arme Söhne"; darum muß man nach jedem Kalken wieder reichlich Stalldünger und Kunstdünger verwenden, weil der Kalk hauptsächlich als Lösungsmittel der für die Pflanze todt im Boden liegenden Dnng kraft wirkt. Bei richtiger Anwendung des Kalkes in Verbindung mit reichlicher Dün gung kann man das obengenannte Sprich wort dahin ergänzen, daß „Kalk reiche Vä ter und reiche Söhne mach».". Zugleich hat der Kalk die gute Eigenschaft, daß er dem Boden eine gewisse Galire verleiht, wodurch er dann viel besser und leichter bearbeitet werden kann. Mit großem Vortheile ver wendet man den Kalk auch auf nassen Wiesen. Wer einen Obstbaum in lehmigen Boden pflanzt, vergesse nicht, unter die Erde, die unten in das Pflanzloch kommt, einige Hände voll Kalk zu mischen; der Holz wiichs wird hierdurch kräftiger, der Baum tragbarer werden. Wer einen Weingarten in schwerem Boden hat, welcher troß flei ßiger Düngung keinen oder doch nur gerin gen Ertrag liefert, der bestreue denselben im Herbste mit zerfallenem gebrannten Kalk und bringe denselben im Frühjahre mit dem ersten Hauen unter; im zweiten Jahre wird der Ertrag ein überraschend reicher sein. vermischtes, Die Limcs-Ausgrabnngen im römi schen Kastell bei Welzheim sind nunmehr beendigt. Das Kastell auf dem gegen die Lein (nck lulinm) sanft abfallenden Ge lände, der sog. „Burg", gelegen, hat eine Länge von etwa 400 Fuß und eine Breite von 385 Fuß. Es bildet ein nicht recht winkliges Viereck und umfaßt etwa 4'- wärt. Morgen. Die Umfassungsmauern mit den vier Thoren, die Thürme an den abgerun deten Ecken, an den Thoren und die Zwischenräume wurden überall bloßgelegt. Von den Gebäulichkeiten im Innern war das Prätorinm fast nicht mehr erhalten, um so besser aber die Fnndamentmauern eines etwa 80 Fuß langen, im Grundriß reich gegliederten Gebäudes, das zweifellos als Bad diente. In verschiedenen Räum lichkeiten ließen sich die Hypokaustcneinrich tungen leicht Nachweisen. Pseilerchen, Tu buli, namentlich sehr viele wohlerhaltene quadratische Zicgelplatten für die Boden- und Deckenverkleidung, wurden ausge graben, auch einzelne Münzen, eine Pfeil spitze und ein 40 Pfund schwerer Ambos. Scherben von irdenen Gesäßen kamen massenhaft zu Tage. Einzelne Prunkstücke aus tei'i'ü, sio-iUntn tragen den Stempel Kebg.llß t'ee., auch Nninnus t'so. Der be deutendste Fund ist aber ein schön erhalte ner römischer Altar. Die Inschrift besagt, daß IVI. Oetnviiis äsvsmis, ein Soldat der Link. et. Lxpl. von der HZüo VIII. diesen Denkstein dem größten, besten Jupiter geweiht habe. Einige Cohorten stcmpel tragen die Buchstaben idl. L. ill,. Der Limes selbst und die Straßenzüge wer den erst nächstes Jahr gründlich untersucht werden. Die Apollo-Hymne von Delphi wurde im Jahre 1893 von dem französischen ar chäologischen Institut im Schatzhaus der Athener ausgegraben und nach sorgfältiger Feststellung des Textes und der Musik in Athen, Paris und Brüssel anfgesührt. Das nun 2100 Jahre alte Musikstück wurde bald ein Reperloirstück der Pariser Con certe. In der Thal ist es ein Kunstwerk von hohem Werth, und der chromatische Theit kann sich kühn neben die modernsten Kompositionen stellen. Der Mannheimer Alterthums-Verein hat es unternommen, die Hymne nun auch in Deutschland zur Ausführung zu bringen. Dieselbe hat am 31. Oktober im Saale des Kasinos stattge sunden und hervorragende Mitglieder von Mannheimer Gesangvereinen haben dabei mitgcwirkt. Die Hymne wurde zunächst einstimmig vorgetragen, genau wie auf dem ansgegrabenen Jnschriftstcin die Noten eingczcichnet sind, das zweite Mal mit der Begleitung von Harfe, Flöte und Klari nette von Fanrs in Paris. Der Auffüh rung ging eine Vorlesung über griechische Musik und Notenschrift voraus. Ueber ein furchtbares Verbrechen be richtet das in Sao Paulo (Brasilien) er scheinende Blatt „Fanfulla" Folgendes: „Wegen eines unbedeutenden GrenzstreiteS in der „Fazenda dos Macedos" (im Staate Minas Geracs) steckten die Gebrüder Gal dines in Gemeinschaft mit einigen Genossen das Wohnhaus eines gewissen Reginaldo in Brand und ermordeten mit Flinten schüssen die Frau und einen fünfzehn jährigen Sohn des alten Mannes. Als ein anderer Sohn Neginaldo's mit seiner jungen Gattin znr Brandstätte eilen woll ten, wurden auch sie mit Flintenschüssen empfangen und getödtet. Ein epileptischer Diener des Hauses, Namens Beuto, wurde furchtbar durchgeprügelt und für todt auf dem Platze gelassen, weil die Mörder der Familie Reginaldo fnrcbtelen, daß er das Verbrechen anzeigen könnte. Damit noch nicht zufrieden, warfen die menschlichen Bestien die Leichen ihrer Opfer zuletzt noch in's Feuer. Der alte Neginaldo, der der Vernichtung seiner Familie und seines Ei genthums beiwohnen mußte, ist vor Schmerz wahnsinnig geworden. Die Mör der sind entflohen. Das Keimen der Kartoffeln im Keller zu Ende des Winters ist ein Uebclstand, der bisher durch kein Mittel zu verhindern war und welcher den Stärkegehalt der Knollen bedeutend vermindert, da die Keime die Stärke zu ihrem Wachsthum brauchen. Der französische Botaniker und Professor der Landwirthschatt Schribaux in Paris hat nun ein ebenso einfaches wie billiges und wirksames Mittel gesunden, um den Kartoffeln die Keimkraft zu neh men und dieselben ans lange Zeit gut und mehlig zu erhalten. Dasselbe besteht ein fach darin, daß man die Kartoffeln im Herbst gut wäscht und nachher in hölzernen Trögen mit Wasser übergießt, dem I—2 pCt. Schwefelsäure beigemischt ist. In dieser Flüssigkeit läßt man die Kartoffeln 10 —12 Stunden, und ist die Wirkung der Art, daß die Säure die korkartige Schate nicht angreift, dagegen die Keimaugen, welche die Knospen darstellen, zerfrißt und keimnnsähig macht. Die Säure schadet den Kartoffeln sonst in keiner Weise und läßt sich durch nachheriges Waschen mit reinem Wasser entfernen. Die zu Samen karloffeln anserschenen Knollen dürfen natürlich solcher Behandlung nicht unter worfen werden. Wer lacht da? Liir alle Kemke ilez Miners —m,d wer ist es »,41? —ein Mch znr Lrheilernng nnii znr Verschenchnng bsser Launen. Die Familie Buchholz^ Von IrrUus Stinde. Dem deutschlesenden Publikum die besonderen Vorzüge dieses Werkes, seine feine Satire und die gemüthvoll heitere Lebens anschauung noch besonders anzupreisen, hieße Wasser ins Meer tragen. Hat es doch in kaum 14 Jahren 30 Auflagen erlebt. Sogar der mit seinem Lob so karge Altreichskanzler dankte in einem Hand schreiben dem Verfasser herzlich für die genußreichen Stunden, welche ihm die Lektüre des Buches verschafft, das zeitweilig während schwe rer Krankheit ihn selbst seine Schmerzen vergessen ließ. Dieses Buch stellen wir den Lesern des Abendblattes unter be sonders günstigen Bedingungen zur Verfügung. Gegen 2 Coupons und 2V Cents in Haar geben wir das Buch in der Office ab. Mr densetben Kreis wird es auch portofrei im Inland per Kost versandt. I Die Familie Buchhols. I Eifenönfin-FKÜrplüne. Northwcftern-Ciscnbahn. Ticket Offices: Stos. 206-208 Clark-Stratze. an der Oakley Avenue Station und am Depot. Ecke Wells» und Kinzie-Straße. Absahrt Ankunft Omaha, Des Maines, Denver, l ' 8:25 A' 8:15 M Sioux City. Salt Lake, San-( '10:30 A' 8'45 M Francisco. Portland / '10:40 A' 7:00 M Black HillS und Deadwood ' 10:30 A ' 8:15 M Clinton und Cedar Rapids .' ch 12:30 Nch 2:15 N Dululh und The Superiors ' 8:80 A' 8:30 M St. Paul, Minneapolis c -j- 8:15 Mst 8:00 M Eau Claire, La Crosse. Winona. 4 ' 6:30 U' 8:30 M Madison und Nordwest / ' 10:30 A ' 8:35 A Winona, Mini,., und Süd-Dakota p 8:59 Ast 8:00 M lowa und Dakota ; 8:25 Ast 8:15 M Fond du Lac. Oshkosh. Neenah. l -j-I1:3» M' 6:15 A Green Bah. Menominee s ' 8:00 A' 7:35 M Oshkosh. Appleton und Ft.Howard ' 3:00 Nch 1:15 N Afhland.Hurley.Bessemer.Jron. j ch 3:00 Mst 7:35 M Wood und Rhinelander s ' 5:00 N ' 10:05 M Marquctte und Lake «uperior.. M f Milwaukee und Racine Absahrt: 43 M. -j-7 M '8:30 M.. 4-11:30 M.. -j-2 N.. '3 N.. 'SN.. '8 A. 'li A.; Ankunst: '7:35 M.. -59:30 M., '10:05 M., '11:30 M.. '1:15 N.. ch4 N.. '6:15 A.. '8:30 A. Rocksord und Freeport—Absahrt: ch7 M.. 410:15 M.. ch4:ls N., ch11:30 A. An'unst: -j-10.30M.. ch2:ls N„ chö:ss N., chll:loA.—'Täglich. -j-Täglich. ausgenommen Sonntags. stTäglich, Montags ausgenommen. 4Täg- Uch. Samstags ausgenommen. BNur Sonntags. Illinois Central. Alle durchgehenden Züge von der Ceniral-Station, 1?. Straße und Park Row. Züge für den Süden können ebenfalls an 22. Straße. 39. Straße und Hhde Park ge nommen werden. Tickets in der Stadt-Office, IS4 Süd Clark-Straße, und im Anditorium-Hotcl. Abfahrt Ankunft" NcwOrleanSLrmited und Memphis ' 1:35 N' 5:00 N Special ' S:OS A ' 7:35 M Gt. Louis täglicher Zug ch 8:30 Mch 7:00 A Springfield und Decatur ' 8:00 A ' 7:35 M New Orleans Post-Schnellzug ... ' 3:00 M ' 12:20 M Chicago und Kairo -j- 8:30 81-j- 7:60 A Bloomington Passagierzug -j- 4:10 Nch 5:00 N Chicago und New Orleans Expreß ' 8:00 A' 7:00 M Gilman und Kankakee ' 4:10 N ' 10:25 M Rockford. Dnbiilsue. Sioux City und Sioux Falls Schnellzug ' 2:00 N' 1:lO N Rocksord. Dubnque, Sioux Cith... a 11:35 A' 8:50 M Rockford Passagier ' 3:00 N ' 10:20 M Rocksord und Frseport 4- 4:45 N-j-10:30 M Rockford L Frerport Expreß -j- 8:35 M Dubuque L Rockford Expreß ch 7:20 A :c Samstag Nacht nur bis Dubuque. ' Täglich, -j- Täg» lich, ausgenommsii Sonntags. Milwaukee si- St. Paul-Eisenbahn. Swdt-Tickct-Office: 207 Clark-Straße; Telephone 2190 Main. Union Passagier-Station: Canal-, Adams- und Madifon-Stratze. Abfahrt Ankunft LaCrosse, Winona, St.Paulund ! - 630 Minneapolis - zo:30 gA W Council Bluffs, Omaha». Sioux j ' 6:20 Aq: 7:15 M City , t WPS A» 980 M Dubuque t 6:20 Ast 9:09 M do t 10:35 A<;s 7:!5M Cedar Rapids und Dubuque 1:30 Cedar Rapids und Kansas City... t 1v:35 Ast 7:15 M Northern lowa. Southern l i 6:20 Ast 7:s5M Minnesota, Southern und < i 8:00 Ast 7BOM Central Dakota / - iv:3o Ast 9:00 M Green Bah, Northern Wisconsin i z 111110 M- 7:00 M und Michigan Peninsula f ' 8:00 A-j- zx Milwaukee—Älbsahrt:'B:3o M.. -j-I1:30M., -j-1100 N.. 'S:3OA.. '8:00A., 'I0:30A.; Ankunst: '7:OOM-, 'S:3OM., -411:30 M., -j-1:OO N.. -j-3:45 N., '6:15 A.. '9:45 A. ' Täglich. -j- Täglich, ausgenommen Sonntags. 4 Täglich, ausgenommen Samstags, st Täglich, aus genommen Montags. Wbichigau Central, New Nock Central- uns Boston L Mbany-Eisenbahnen. „Dir Niagara Falls Route." Züge verlassen und kommen an in der neuen Central-Station an Lake Front, Fuß von Park Row, und 22. Str., 39. Str. und Hhde Park. Stadt-Ticket-Offtce: 67 Clark-Str. Abfahrt Ankunft 1. Oktober 18S4. von in Chicago Chicago Post und Expreß s- ESS M ff 6:35 A Grand Rapids Lins Via New Buff. und C. L W. M. N'y s- 8:lb M s 6:50 A New Aork und Bolton Spezial '10:30 M ' 2:00 N Ter North Shore Limited ' 4:30 N Fast Eastern Expreß '3:30 N ' S:00 A Grand Rapids Linie über Kala mazoo LG. R. LJ. R. R -j- 3:30 N s: 7:10 M Kalamazoo Accommodation s- 4:15 N-j-1I:lO M Grand Rapids Linie über New Buf falo L C. L W. M. Ry s- 5:00 Ns- 1:25 N Detroit Nacht-Ervretz ' 9:30 A' 7:10 M Saginaw. Bay Eity L Det. Line... ' 9:30 A ' 7:10Bi Atlantic Expreß '11:30 A' 7:50 M Grand NapidS Line, über Kalama zoo LG. R. LJ. R. R 'II:SS A ' 7:10 M Grand Rapids Solid Traue über New Buffalo L L. L W. M. R. '11:45 A '6:45.N 'Täglich. ->-AuSgen. Sonntags, s Ausgen.Montag. yicaqo, sroer Frlnnd L Pacistc-8a1,,». Pasfagier-Station. Van Buren-Str., ein Block südlich »01« Board os Trade. Ticket-Osftce: 104 Clarkstr. Äbsayri Ankunft' Züge Schnellzug nach Des MoineS S:OSM s 7:50 U Illinois, lowa und P-oria-T-rpreß ' S:3OM' 2:30 N Lcavenworth und Kansas City ' 3:30 N' 8:I0M Minneapolis, St.P. L Sioux Falls ' 3:30 N ' 12:05 N Joliet Accommodation ' 4:05 N ' 9:45 M Peru Ace»mmodation -j- 4:50 St-j- S:SSM St. Jo und Kansas City, Denver, Colo. Springs und Pueblo ' 6:00 A ' 10:25M Fort Worth und Texas Expreß ' 6:00 A ' 10:25M Tender, Kolo. Svgs. und Pueblo, via Omaha L Lincoln fßig Five Vcstlbiiledf ' 10:08 N' 8:1SM Omaha L St. Paul Nacht-Expreß .. s 10:10 A st 7:30!M Peoria L Denver Nacht-Expreß ... b 10:10 Ast 7:SOM 'Täglich. -s Äusgenomiiien Sonntag. ; Ausgenom men Samstaq. st Ausgenommen Montag. 0 Fährt täglich als Lokal-Zug von Des Mmnes zurück. Peoria Schlafwagen wird dem Big Five Samstag Abends angehängt Etake Sstare und Mich. G«»»tl»ern, New Bork Central, Boston und Albantz-Etsenbahnen. Die Züge gehen ab und kommen an. wie folgt: Lake Shore Devot, Van Buren Str. Llcket-Osfices: No. 66 Llark-Slr. und Depot 24ste Str. Abfahrt Ankunft' Ehicago und Buffalo Accomm.... b 7:10 M ed2o A Fast New Hork Mail a 8:00 M a 920 M Chicago und Boston Special aIO.SS M a 2-00 'N Toledo Accommodation d 3:10 N dlo-30 M Chicagound New York Limited... a 5:30 N . Skew Pork und Boston Expreß ... a 8:45 A a 7-35 New York Expr-tz 510:45 A p A » Täglich, d Sonntags ausgen. a Montags ausgen. Union passenger Station. WWiWvZÜIsI« Ütsams-, Eanal und Madisol,-Str. Ticler-Offices: An der Station, in 248 S. Clark» Stratze. Ecke Jackson, und im Auditorium-Hotel, Durch.Züqe fahren wie folgt nach Central-Zeit: 'Täglich. -j-Täglich. ausgenommen Sonntag?. Von Chicago nach Abfahrt Ankunft Mansfield und Pittsburg -j- 7:30 M ' 8:00 M Indianapolis und Louisville.... ' 8:30 M ' 5:45 A Dayton und Cincinnati ' 8:30 M ' 5:45 A The K-Ystone Expreß ' 10:30 M ' »OS A Lolumbus und dem Osten ' 10:30 M ' 5:00 A Baltimore und Washington ' 10:30 M ' 5:00 A Philadelphia und New Hark ' 10:30 M ' 5:00 A Mansfield und Pittsburg ' L:ls N ' 8:00 M Baltimore und Washington ' 3:15 N ' 9:00 A Philadelphia und New York ' 3:15 N ' 9:00 A The Pennsylvania Limited ' 5:30 N ' 8:00 M PittSburg und Washington ' 5:30 N ' 8:00 M Philadelphia und New York.... ' S:M N ' 9:00 M Indianapolis und Louisville.... ' 8:20 A ' 7:30 M Daytnn und Cincinnati ' 8:20 A ' 7:30 M Colnmbus und dem Osten ' 8:20 A ' 7:30 M Noungstown und New kastle.... ' 1l:30 A ' 8:00 A Äittsbura und dem Osten '11:30 A ' 9:00 A Chicago, Nirrlingto» L Quinch Eisenbahn. Mir Ticket? und Schlafwagen sprecht vor in 211 Tlark-Str. u. cn der Union Passengcr Station, Canal-Stratze und Ä ü'g e Abfahrt Ankuns: Ealesburg L Strcator -j- 8:05 Mff 6:!5 A Rocksord L Forreston -j- 8:05 Ms- 2:15 N Local PointS Illinois und lowa ... ' 11:30 M ' 2:15 N Rockford. Sterling. Mendora. ... -j- 4:30 N-j-10:20M Streator und Ottawa 4- 4:30 N-i-10:20M Kansas City, St. Joseph und Leavcnworch ' 5:25 A» z.IOM Alle Punkte ui Trra« ' 5:25 A ' 9-20 M Omaha. Tonn. Bluffs. Neb. Points' 6:32 L' 8:2oM St. Paul und Minncapolis ' 6:25 A ' S:OOM Kansas City, St. Joseph und Leavenwsrch '10:30 A' 6:45M Omaha. Lincoln und Denver ' 10:30 A' 8-20 M Black Hills Plontana. Portland... '10:30 A' 8 20M St. Paul und Minncapolis ' 11-0 A ' 10:30 A Täglich. -f Täglich, ausgenommen Sonntags. Wisconsin Central- Linien. 'Tilgl. -fTägl. auSgen. Sonntags! -Täglich, ausgen. Samstags. ;Ausg. Abfahrt Ankunst Montags. lAuSg. Sonnt, n. Mont.' kt. Paul AtinneapoliS und i ' 5.05 N' 7:OOM „.West.... s U» Aih and und Duluth . ' 6:05 N ' S:SOM Ashland und JrontownS j xl1:30 A 4 s-iz A Lau Elaire Expreß -j- 8:30 Di f- 5.15 « SievenS Poim Local. -j- 1:25 A-j- 215 N Burlington Passenger ' 3:45 N 'IO:MM sIMLSO VLLLr VLSLLM L?. 00. - Grand O/ Central Station. Msth Ave. und Harrison-Stratz». Stadt-Olstce an Stark- und Jackson-Str. (Pdenix Bldg.) 'Täglich. -j-Tägl., auSgen. Sonnt. Absahrt Ankunft -HSt. Paal und Minneapolis 7:10 Dm 11:20 Ab -s-Jowa und Kansas Expreß 7:10 Vm 11:2o Ab 'Sycamore und Byron 3:10 Nm 10:20 Bm -j-St. Charles und Sycamorr 5:35 Nm 7:50 Vm 'St. Paul und Minneapolis 6:00 Ab 8:10 Vm 'Dt. Paul, Minn„ Des MoineS, und KansaS City 11:45 Ab 8:10 Dm Baltimore L Ohio-Eiseubahn. Depot: Grand Central Passagier-Station. Stadt. Keine Extra-Berechnuna für B. L O. Limited-Züge. " Absahrt Ankunft «oral -h 6:05 M-I- 6 40 S New Bork L Washington Vestibulcd Llrrnted *10:45 M * 9.00 A New York. Washington, Pittsbnra m, « ' -- ' 300 N'11:05 M Walkerton Accommvdation ' 5:25 A ' 545 M PittSburg, Clevcland. Wheelina L Colmnbus Expreß ' 8:45 A' 7:20 M Täglich, -h Ausgenommen Sonntags. IKabash-Vistnbahn. - Züge verlassen D-arborn» Station. Ecke Polk- und Dearborn-Ttr. Ticket» Office: 201 S. Clark-Str. und 221 Michigan Abc 'Täglich. -s-Tägl.. ausgen. Sonnt. Absahrt Ankunft St. Lours L Peoria Limited ' 10:50 M Ho N St. LouiS L Texas Ex ' 8:10 M ' 635 A Kansas C-.ty L LexaS Er 2:32 N 4- 12 35 N S». Louis L Peoria Vest'k Ex..... ° 9:00 A 7 30M Forrest Accommodation ' 4:85 St' 10 10M Detroit, Stew Vork. Boston Lim... ' 3:00 N ' 10:15 A Detroit, New Uork, Boston Er.... ' 10:30 A ' 7-15 M Toronto und Montreal Expreß ... ' 3:00 N ' 10:50 M Toronto-Montreal Local Expreß.. ' 10:30 A' 7:15M Chicago, Detroit Local f 8:32 M Slickel-Blste! - New Merk, Lhica«» und Bt. LouiS-Eisenbohn. Depot: Eck- Clark- und Zwölfter Strah». Täglich, ausgen. Chicago L Clevcland Mail L New Pork L Boston Erpreß ' ->'oo Z 35 N°>o York L Boston Expreß >' Nj 8 00M ° Dtraxc und Park 22. und 38. Straße. Tickct-Osfices: All- Züge täglich. Kb'-um Ankunst Lasayette L Indianapolis 8:00 M 5:30 U Sinciniiati Nach.-Expreß 8:30 A 730 M Lasayette L Indianapolis B:3V A 7:30 M Chicago L West-Michigan-Bahn Durchfahrende Züge nach Grand Rapids. Atuskegan, Traverse City. Charlevoix. Petoskey, Bc-H View, vcr -6? Clar/'Str^ Sl°nt. Stadt-Osstce: Wochentage Ahsahrt Ankunst Wochnttage, Bufset-Parlor-Cars V.'. 5:00 N. 6:50 Tag Schlaf-Cars > 11:45 A. ! 6:45M. c-Lll - ? öl?'? -list Ic> 3 l!< llcll§ 7 ü lEü c,ans.l Slrssc, bsbVSSir Llai>isori anck A.cko,rns kts. - Piollsr OtkiLS, 185 Lor-cklr Llardc Lrrssr. . k t-icvpc «urui»x. l.«!!tve. Lri-Ivs. 1 sstibalscl K»n«i4ü6,it,L venv«, VHbllle«! llimileä» 5.00 6k! S .'iO Lp l'uui» 4/' LO'iLk 11.30 N!>! 8.00 Lt. Lipi-os» i".» 7 30 BprinM>el<l L 3t. Ooais I>L, Urpres» ' 8.30 L!> 700 p« <L Bt. I-oui, Xii-Kr Erpress.. .* 11 30 ss»! 7.30 tu Ooliet <L Ilvixbt - 000 f 8.45 Dcrrrrpfev. Täglich nach Racine, Milwaukee. Sheboygan, Mani» bowoc, Two Rivers, Kewaunee, Ahnapee. Stlirgcoußay Menmiuuee, Ludiugton und Dianistce nm 7 Uhr Avs *' Nach Grand Haven. Muskegon, Grand Rapids'ec und Jrnrags um 7:30 Abends. ' Bah, Mittwoch und Samstag 7 Uhr Abds Osstce und DockS: Fuß der Michigan Ave. Lapba« „Ver vieles bringt, Mird Manchem etwas bringen." Ms MMNiU Ms KH «O Rei». Ms Frist uni! Reich. OonHln's HanWUch de» - Nützlichen Wissens. Mr Las Haus enthält er nütz liche Recepte aller Art, Angabe* über Maß und Gewicht u.s.w. 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