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Der Deutsche Korrespondent. Baltimore, den 14, Juni t»7S. Unterhaltungen. Z«lcheftt»-Beach Dieser ErholungZplatz wurde Dienstag, ZV. Mai, eröffnet, und macht der Dampfer „Pilot Boy" Dienstags, Donnerstags und Samstags «zelmiißtge Fahrten. Zm <tlifton-«arten an der verlängerten Madi,on- Avenue finde! jeden Montag Nachmittag und Abends «i» Konzert statt. «ch»>»spi«ler Hahn'» Headquartcrs, Nr.. Rord-Hlqhstraße-jeden Abend drainatisch-musikaliiche Die Barge »Cockade-City" be ginnt Montag, Mittwoch und Donnerstag eine Reihe Nachmittags-und Mondschein-Ausflüge. Da«pstr „Pentz - «rwrsionen von Dienstag, den 17. Juni, an jeden Mittwoch nach Oxford; ,edkn Dienstag und Frcitag Mondschein- und Adcnd-Exkur- BottSsest der ..S!. MichaelS- Ritter von Baltimore" Montag, den 10. Juni 1879, in Schreier'S Park, Belair-Road. Zweite» Picnic «n» Sommernachis-Aest der ..Steuben-ioge Str. 87, PhthiaS-Ritter," Montag, dcn IS. Juni, ini „Darley-Parke." «llgemeine« Teutsches Gro- ' <keU«r'» Pavillon am Bear-Creak ist cin passender Platz für Exkursionen und Pienic-GeseUschasten: freier Erholungsort. »Unkel Vrdfig-Vereen."—Große Dainpjschiff-Ex kursion nach North-Point-Tivoli Freüag, den M.Zuni, Schwaben-Verein."—Tonnerstag, den 17. Juli, Pienic im Darley-Parle. ..End - «atto. - «olping - «asiuo-Berei»." Donnerstag, dcn 19. Juni, 6. jährliche Exkursion nach Nord-Point-Tivoli. Ptcnie zum Besten der 4. deutschen res. St. Johan nis-Schule von Ealvcrtstraße Dienstag, den 17. Juni, in Schreier'S Garten, Belair-Road. -Untcrst.-Verein — - Znrn-Elnb. l>!a rhldnder Turnhalle," Nr. 129, Cainden-, zwischen Elltaw- und Pacastrabe.—Morgen, Sonntag, Abend „HarngaÄ-Salle."— Heute Abend großes Garten ,. Eitler znm hl. Georg." Äliontag Pienic im West-Schützen-Parte." « s'hauseNr l> Ecke"der^"?ison- ftndet man ftels die besten Getränke, Cigarren und Speisen. »esch's vcutsches Hotel, Nr. iL«, Süd - Broad way. Neu und elegant eingerichtete und mit deitt- Nr. 7, Ohster- und Lunsch-RoomS, warme Speisen zu jeder Zeit, sowie alle Sorten seiner Weine und Liauöre. «olle 6 Kaiser'» Weinhandlung, Nr. 7t, Hano verstraße, gegenüber dem Markte, hat stets die besten «tretet'» Salon.Nr. IZ,N.-H°llidaustr., e« guten Wein, Liquors, Ale, Bier und seine 'An Hrn. «arl Lentbecher's Restauration, Nr. 1, Post-Ossice-Avenue, giebt'S zu jeder Zeit frisches Bier, gute Weine, Cigarren, Viguöre und warme speisen. In «chwinn » Halle, Nr. Lt und SS. Wesl- gibt's iinmer srischeS und gutes Bier, Sohn, Nr. 30Z, Wcst-Pratt straße, empfehlen ihr vollständiges Vager aller Sorten Ealisornier Weine, sowie Nordhäuser Rorn - Brann!- »vein, seine Liquöre, u. s. w. bei'm Faß, Gallone oder Flasche. Hr. R. Becker, in Nr. SS, President - Straße, hat stets an Hand alle Sorten Concord- und Eatawba- Weine. A. Wilhelm Georgii empfiehlt sein reichhaltiges Lager von importirten Weiß- und Roth-Weinen, Ge nevre, EognaeS, Claret, Brandy, Whiskey n.s.w. in SK. 37, Nord-Gaystraße, dem geehrten Publikum. Bier. Da» berühmte Aurora-Lagerbier der „lZresceiu- Brewing-Comp." ist durch den Agenten Hrn. ZameS S. Norman, Ätordwest-Eckc der Postosfiec-Avenuc und Secondstraße, in halben und Biertelsässern oder in Fla- Engel'S Lagerbier ist hier von dcn hiesigen Agenten HH. Dauterich, Ecke Ann- und Fayeüe «raße, uiid A. von ültitzel, Nr. 8 und li, Süd- Lülawstraße, sowie bei Joh. Naß, Ätr. 821, 4)2. Str., Südwest, Washington, D. E, zu beziehen. Ongnft Beck'» Vagerbierbrauerei an der Garrijon- Lane, nahe dcr Frcderick-Road. Bernhard Berger'» Albion-Brauerei, Belvidere- Straße, nahe Greenmouitt-Avenue. Ausgezeichnetes Bier, dic besten Viquöre und Cigarren stets vorräthig. Hrn. Jatob Seeger'» Wiener Lagerbier kann man Brauerei in Canton empsiehlt ihr WlkenSstraße, nahe Frederick-Avenue (srühcr Joh'S). Stadt Baltimore- Der „Korrespondent und die „Di strikts'Telegraphen-Compaguie. Die „Correfpondeilten" Office steht mit den Drähten ver „Amerikanischen Bezirks-Telegra »Hen-Compagnie" in Verbindung. Man kann sich also der Bermittelung desselben bedienen, um Anzeigen. Bestellungen von Abonnements aus die Zeiyang, Neuigkeiten oder irgendwelche Nachricht ?zu irgend einer Stunde des Tagcs oder der lDacht aus unsere Kosten nach dcrExpcvi tion deK„Correspondenten" zu besörderu. Dies ist eine große Bequemlichkeit, welche bei dcu Gönnern unseres Blattes sicherlich gebührende Würdigung finden wird. Die nächste Primärwahl. In der Reihe vou Primärwahleu, welche der Munizipalwahl im Oktober nnd der Staats wahl im Novembcr vorausgcheu, wird die vom nächsten Dienstage wahrscheinlich dic wichtigste' sein, weil in derselben klar gestellt werden mnß, ob der alte demokratische Grundsatz „Wechsel in öffentlichen Aemtern" bei der hiesigen Demo kratie noch Gültigkeit hat, oder ob das Trium virat thatsächlich bci dcn Stimingcbcrn all mächtig und im Standc ist, einen dritten sechs jähr,gen Termin zu erzwingen. Schon die letz ten Primärwahlen haben die Ansicht, das; ein „Ring" die Wahlen sür die Demokratie besorge And die Stimmgeber als gedankenlose Puppen benutze, gründlich demolirt, uud seitdem sind Diejenigen, welche aus Nominiruug neuer Män ner hoffen, in ihren Erwartungen kühner ge worden, und die Ansregnng unter den Freun den der verschiedenen Candldatcnist in gleichem Grade gewachsen. Dieselbe wird bis zum Diens tage noch mehr steigen, nnd die Getreuen dcr verschiedenen Aspiranten wcrdcn nicht vicl rnhi ze Stunden haben, denn an Gcrüchteu die das „Hangen und Bangen in schwebender Pein" noch bänglicher uud peinlicher macheu, wird cs bis zum Dienstage nicht schtcn. Schon hcntc stehen die Chancen für dic Opposition zicnilich günstig. Die Besitzer der lukrativcu Acmter haben nemlich durch die energischen Bestrebuii gen, einen dritten Termin durchzusetzen, unter den Stimntgebern selbst einen Gegendruck er zeugt, und die oppositionelle Stimmung erhält durch solche Vorgänge, wie sic sich vorgcstcru Abend nnter Anführnng eines der Candidateu in der 15. Ward abspielten, nur noch mehr In tensität. Es fehlt nicht an fähigen und tüchtigen Be werbern für dic zu besetzenden Aemter, nnd wenn unsere Leser mit Vorsicht ihre Leute wäh len, dann können sic nächsten Dienstag dem dummen „Riug-"Gcbrüll dcr politischen Geg ner, welches, obgleich es keine Berechtigung hat, (indem gerade eine ganze Anzahl geachteter re publikanischer Advokaten diejenigen Männer die sie als „Ring-"Herren verschreien,durch das Jndossement tüchtiger, pflichttreuer Amtssüh rnng empfehlen) das aber durch die Thatsache, daß die Betreffenden ihre Aemter so lieb ge wonnen zu haben scheinen, daß ein Veto des Volkes nöthig geworden ist, um den alten be währten Parteigrundsatz aufrecht zu erhalten, - gewissermaßen Berechtigung erhält, eiu gründ liches Ende machen und auch diese letzte Kanone der Opposition vernageln. Schon wagt Nie mand mehr, die Verwaltung dcs Bürgermei sters Latrobe eine „Ring-"Verwaltnng zu nen nen, wie Das vor vier Jahren stereotyp war, und die Demokratie Baltimore'S ist auf dcni besten Wege, ihren Gegnern auch den letzten Donner zu entwinden. Der Ansang dazu würde letzten Dienstag gemacht, und der nächste Diens tag wird hossentlich das Werk krönen. Das Jahresfest des „Allgemeinen Deutschen Waisenhauses. Wenn auch die Deutschen Baltimore's, ge rade wie anderswo, politisch, religiös und gesellig in zahlreiche Verbindungen und Vereine zersplittert sind, dic sich meistens nicht con centrisch, sondern vielmehr recht excentrisch bewegen, die sich vielmehr abstoßen, als daß sic sich anziehen, so haben sie doch in dem „Allge meinen Deutschen Waisen-Vereine" die ganzen Jahre her immer noch ein Bindemittel gehabt, dem es gelungen ist, auf feiner breiten, huma nen Plattform die verschiedenen heterogenen Elemente aus's Innigste uud Beste zu vereini gen; wo der Handelsfürst uud Großfabrikant mit dem Arbeiter nndHaudwerker gemeinschaft lich den Beweis liefern, daß deutsche Einigkeit recht wohl möglich ist nnd sogar dauernd sein kann. Die Collelteu und die'lahreSseste zum Besten des „Deutschen Waisenhauses" sind cin Beweis für das Gesagte. Der nächste Mon tag wird das gesammte Dentschthuin Balti more's imSchützenparke vereinigen, unisomchr, da der berümteste Deutsch-Amerikaner, General Karl Schurz, Minister dcs Innern, das Fest durch seine Gegenwart beehren und die Festrede halten wird. Auch die drei deutsch-amerikani schenCougrcß-Mitglieder, HH. Deuster, Pöhler und Müller habe» ihren Besuch zugesagt. Die Rede wird, da dic geehrten Gäste crst am Nachmittag vonWashington eintreffen, Abends zwischen k und 7 Uhr gehalten werden.. Wenn das Wetter günstig ist, dann wird eine unge heure Menschenmenge den Schützcnpark besu chen und der Park wieder an die besten Jahre der großen Schützenfeste erinnern. Baltimore s Postamt. Die vielbeschrieeue „allgemeineGesetzgcbnng" im Eougresse hat wenigstens ein Gutes gehabt, und zwar ist dieses eine Gute eine Wohlthat sür Baltimore. Das, was noch vorgestern in weiter Ferne lag, ist Plötzlich gestern in nächste Nähe gerückt. Baltimore wird ein neues Post amtS-Gebiiude erhalten, und ein großartiges, prachtvolles obend'rein. Die Bill, welche den Schatzamts-Seiretär ermächtigt, ein Grundstück zu taufen oder zu «xpropriiren, ist gestern auch im Senate ange «ommeu worden, und in wenig Wochen werden Hie Baltimorer wissen, wo ihr neues Postamt sich erheben wird. Der Finanzminister Ther mal, wird der Sache keine Hindernisse bereiten, dieselbe vielmehr so viel, als möglich, fördern und beschleunigen. Das Berdienst, diese wichtige Angelegenheit so rasch zum glücklichen Ende gesührt zu haben, hat sich speziell Hr. Wilh. Kimniel vom dritten Distrikte erworben. Derselbe machte diese Maß regel sich zur besonderen Ausgabe, er arbeitete in der Sitzung nnd außerhalb derselben dasür und cs gelang ihm, das Haus in einer günsti gen Stunde zu überraschen und die Bill zur Annahme zu bringen. Ini Senate erhielt die Vorlage einen warmen und einflußreichen Be fürworter an dem Senator Whyte, und fo kam es, daß dieselbe günstige Berücksichtigung fand. Es ist dies cinc der wenigen Gesetzvorlagen, welche die Scylla nNd Charybdis dicscr Erira sitzung glücklich passirt haben. Sülfe für Szegedin. Hrn. I. D. Kremelberg, dein hiesigen östrei chisch-unHarifchen Konsul, sind weitere Beiträge für die Nothleidenden in Szegedin zugegan gen. Zu den bereits gemeldeten Gaben von H8Ü9.16 kommen noch folgende: E. A. Bige low 6-, Comp. H 25, Zions - Kirche an Gaystr. (Pastor Scheib) K 34.55, Edenstraßen - Syna goge (Dr. Hochheimer), zweite Sammlung, Hl 1.25, deutsche lutherische St.Matthäi-Kirchc (Pastor Maier) K 20.30, A. Ullmaun, dnrch Dr. Szold, Hlv, I. I. Middleton, John King, jnn., je H 5, I. Dirkfen K 1.75, vier Un genannte je Hl, Club „Anstria," Unterhaltung in der „Männerchor - Halle" HUB; durch Dr. G. A. Liebig H 147.50, nämlich: von Georg W. Grasflin K5O, Dr. G. A. Liebig K2O, W. H. Grafflin, Poole K Hunt je tzlo, Edward Kimberly, W. S. Dunau, R. W. L. Rasin, I. O. A. Holloway, John Merryman K Comp., Dr. W. Simon, I. C. Grafflin, Jesie Tyson, je H 5, verschiedene Gaben H 17.50. Die Gesammt - Beiträge belausen sich bls jetzt anf H 1203.51. Won Tee nnd Hafen. In Noth befand sich Donnerstag Abend, wie der Capitän dcs gestern Morgen hier ein getroffenen Dampfers „Snc" meldet, der von Matanzas mit Zucker nach Baltimore be stimmte Schooner „R. F. Hart;" derselbe be fand sich nahe Cove-Point und verlangte einen Schleppdampfer, da cr fcinc bcidcn Ankcr ein gebüßt. Bon den Baha m a s brachte gestern Mor gen der an Bowly's Werfte eingetroffene Schoo iier „White Wing" :;500 Dntzcnd Ananas für Gebr. Henry K Comp. Von Annapolis traten gestern Morgen die Schulschiffe „Mayflower," „Conslcllation" und „standish" mit Kadetten und Ingenieu ren am Bord Sommcriibnngsfahrten an. Mit 68u Büscheln Mais kam gestern früh der Schooner „Flying Arrow" hier an; auf fei uer nächsten Fahrt wird derselbe Fifche bringen, da im Rapahannock nud der Bai feit mehreren Wochen die Fischerei mit Schleppnetzen im vot len Gange ist. s lB Wetterbericht. "iU TW. s°«ch. W«te: 7MorqW.S6I 7Z 6Z N IZ klar. 7Z7M'. 29,87»! 74 j 5» NW! 14 Z 2 Mitt. R.W5' 7« ! z«i NW 22 Schön 2 Nach. 2!',«8->> ?g 37 i N 13 Älar. 437 ~ !2g,«83j M ! 31 N I«>' 5 Abds 29.925 72 j 58 N 1 .. 11»2 A.!29.945j 67 > 69 i N 2 I » Mittlerer Barometerstand A.9M. Das str ige Wette r. Bis gestern nm Mitternacht im hiesigen Signal - Bürean eingetroffene Depeschen berichteten den Stand des Thermometers in nachstehenden Städten, wie solgt: Alpena 55, Boston 60, Brccken ridge 64, Bnfsalo 60, Cheyeune 54, Chicago 63, Clcvelaud 60, Detroit 61, Tuluth 54, La Crosse 72, Marqnette62, MilwankeesB. New ?)ork 65, Oswego 55, Penibina , Port Huron 53, St. Panl 65, Toledo 68 nnd Kaution 65. Die größte Wiudschuelligkeit während einer Stunde betrug l l Meilen. Wetter a uSsicht e u. Für die Mittcl staatcu steigendes Barometer, veränderliche Winde, gering wärmeres nnd im Allgemeinen klares Wetter, gesolgt von sallendem Barome ter und südlichen nnd östlichen Winden. Rege Thätigkeit herrschte gestern srüh im Am tsl 0 kaledes Supcr 1 or-Gcricht s aktuarS ; nicht weniger, als vierzehn Be schlagnahme- nnd ein Rückerlangungsbesehl wurden von den Gläubigern von Georg Höx ter und Jakob Vi. Glaß (Georg Hexter K Comp.) erwirkt; in jedem einzelnen Falke mußte eine Caution zum doppelten Schuldbetrage ge stellt werden. Anwälte der Gläubiger sind Marshall K Fisher, Isidor Rayner nnd R. W. Baldwin. Zw e i Jnco rp orir-Ccrt if i ka t c wur den gestern dem Aktnar dcs Superior-Gerichts znr gerichtlichen Eintragung überreicht; eines von der „EastcrN'Asscinbly der Stadt Balti more" mit Karl Wcderhake, Wilhelm Krumm, Johu H. Hall, Janics T. Harris, Jakob RingSdorf, Benjamin T. Booth und Joh. Crisl als Jncorporatoren nnd Direktoren. Der Berein bezweckt gesellschaftliche Unterhaltung nnd körperliche und geistige Ausbildung der Mitglieder durch zweckmäßige Leibesübungen nnd literarische Soiree'n, wosür die Kosten durch wöchentliche Beiträge der Mitglieder ans. gebracht werden. Das andere Ccrtifikat ist das der englischen resormirten St. Pauls-Äirche von Baltimore, deren Errichtung noch der Billigung der Gene ral-Synode der rcformirten Kirche in den Per. Staaten unterliegt, und welche in jeder Bezie hung sich nach den Gesetzen nnd Vorschriften derselben richtet; die Geistlichen, Aeltesten und Diatonebilden dasConsistorinm der Gemeinde, dessen Präsident von Amts wegen der Pastor ill, in dessen Händen auch die Lcitnng liegt. Die Jncorporatorcn sind Jakob Sanm, Joh. M. Hofmann, Jakob H. Lcbcr und Wilhelm H. Keister. Das Pre Sb y t eri ii in von m ore hat ans den Pastoren I. C. Backns, I. T. Smith nnd Dr. I. FareS Moore ein Comite gebildet, welches aus Mitgliedern der Kirchen an Constitution- und Dolphinstraße die Lasayette - Square - Gemeinde organisiren soll. Der- elende Znstand des Chats iv ort h- Ru u- Ä aiia ls ist bei dem nenli chen schweren Regengüsse, dessen Wassermasse, da sie nicht durch deu Kanal abgeführt werden konnte, den Bewohnern des südwestlichen Stadt theils in die Keller getrieben wurde, wieder iu einer Weise dargethan worden, die den Behör den zur Beseitigung des abscheulichen Uebel standes Anlaß geben sollte. Mit diesem Kanäle ist es ebenso, wie mit dem Harford-Rnn-Ka nale in Ost-Baltimore; beide können bei star kem Regen das Wasser nicht fassen, dasselbe dringt in djx Keller und der an grenzenden Häuser, stört die häusliche Glückse ligkeit, erzeugt Miasmen und Krankheiten. Beiden Kauälen sollten die Stadtbehörden ihre Aufmerksamkeit zuwenden und sie, unbeküm mert nm die Kosten, so verändern oder erwei tern, daß eine Ueberschwcmmung unmöglich gemacht und Epidemie'», der Folge jener, vor gebeugt wird. Die Demokraten der 15. Ward hielten vorgestern Abend, wie wir gestern be reits knrz erwähnten, eine Bersammlung in der „Spring-Garden-Halle," Ecke der Mont gomery nnd Sharpstraße, ab, zu welcher sich etwa 40 Personen eingefunden hatten. Die Verjammlung wurde durch Hrn. W. F. Ha ng znr Ordnung gerufen, welcher erklärte, daß er als ein Comite-Mitglied die Berfammlung berufen habe und daß der Zweck der Berfamm lung fei, einen unabhängigen Wahlzettel für die Gerichts - Aktuars - Nomiuation - Conven tion aufzustellen. Edward R. Davis wurde zum Präsidenten und John B. Hollingshead zum Sekretär erwählt. Hr. Davis hielt eine Ansprache über die Nothwendigkeit von laute ren Primärwahlen zum Wohle der demokrati schen Partei in Baltimore. Es wurde der An trag angenommen, ein aus drei Mitgliedern bestehendes Comite zu ernennen, welches den Wahlzettel bestimmen sollten, wosür bei den Gerichts - Aktuar - Nomiuations-Primärwah leis am nächsten Dienstag in der 15. Ward gestimmt werden sollte. Es wurde seriier be schlossen, 50 Männer als Wahlzettel-Berthci ler zu erwählen. Als nnn nach Erledigung der Geschäfte die Bersammlung im Begriffe stand, sich zu vertagen, kamen John Brady, Besitzender des Exekutivcomite's der ls.Ward, John D. Cook Hülfs-Scheriff, Chas. Hope und etwa 26 Andere in das Bersammlungs zimmer nnd brachten in ein dreifaches Hoch für „Wm. F. McKewen und einen unabhängigen Wahlzettel" aus. Sofort verließ Hr. Hang mit feiucu Anhängern das Zimmer. Darauf berief John Brady eine Berfammlung zu Gun sten einer Nonilnation für einen unabhängigen Wahlzettel zur Befürwortung von Wm. F. McKeweii als Clerk des Criminalgenchts. In zwischen war Hr. McKcwen selbst ini Saale erschienen und schickte sich an, einige Worte an die Anwesenden zn richten. Er ersuchte schließ lich die Berfammlung, um Gotteswillen für einen Wahlzettel mit seinem Namen an der Spitze bei der nächsten Primärwahl zustim inen und sei es auch nur, nm seine Stärke zu erprobe». Nachdem Hr. Brady noch die An wesenden ermahnt hatte, an den Stimmplätzen am nächsten Dienstage ja nicht zu fehlen und sür einen abhängigen Wahlzettel mit McKew en's Namen an der Spitze zu stimmen, trat Beringung ein. Eine Berlenmdnngsklage wurde gestern 'Nachmittag kurz vor der Bertagnug des Stadtgerichts in Angriff genommen. Zacharias Berry, der Kläger, verlangt 15000 Entschädi gung von Tobias H. Kepner, weil dieser zu ihm gesagt haben soll: „Das ist mein Faß Kartoffeln; Sie find ein Dieb, Sie stehlen es von meinem Hausen!" Ehe man zum Zeugen verhöre schritt, erlangte der Kläger zur Ver besserung der Klageschrift Erlaubniß, worauf der Prozeß bis Montag früh ausgesetzt wurde. «ime Zasson'» «xfttn süfttn ««vq. Die Curatoren dcr „Johus Hopkins- Universität" haben nachstehende 20 Her ren zn Il'eUovs der Universität ernannt: F. G. Alliuson vom „Havcrford-Collcg" und von dcr „Harvard-Univeriltät," L. Bevicr vom „Rut gers-Collcg," C. R. Hcinphill von den Univer sitäten Virginien und Süd - Carolina, sämmt lich für Griechisch: B. Ayres von dcr „Wash ington-" und „Lee-Univcrsität" uud vom „Stc vens-Jnstitute," E. H. Hall vom „Bowdoiu- Colleg," E. L. Nicholls vom „Cornell-Collcg" und der Universität Göttingen, fämmtlich für Physik; C. Fahlberg von dcr Universität Leipzig, M. Kectara von dcr Universität Tokio in Japan, H. Vorhees vom „Rens - Polytech nicuin," A. V. E. Vonng von dcr Universität Michigan, sämmtlich sür Chemie; E. M. Hart well vom „Amhcrst-Collcg," W. T. Segdwick vom „?)ale - Collcg," O. Whitman vom „Bowdöiu - Collcg" und dcr Universität Leip zig, E. B. Wilson vom „?)ale-Colleg," sämmt lich snr Biologie; I. R. McD. Jrby vou dcn Univcrsitälcu Virginicn und Göttingcn für Miucralogic; A. Ätarauard vom „Princcton- Collcg" für Logik uud Ethik: O. H. Mitchell vom „Mariettä - Collcg," W. I. Stringham von der „Harvard - Universität," C. A. von Velzer von der „Cornell - Universität," sämmt lich für Mathematik; W. S. Pratt vom „Williams-Collcg" für Philosophie. Präsident Gilinan hat solgenden Herren die Würde des Doktors dcr Philosophie verliehen: S. F. Clarke vom „Aalc-Colleg," M. Bloom- Carolina, W. W. Jacques vom Massachusett ser technologischen Institute uudH. Sewall von der „Weslcy - Universität." Dic HH. G. B. Halstcad vom „Princcton-Collcg" uud E. Hart vom „Lasaycttc - Colleg," dcncu ebcufalls dic Doktorwürde ertheilt Werden sollte, warcn durch ihre Thätigkeit au anderen Collcgicn verhindert zu der Feierlichkeit in der „Johus Hopkins- Universität" zu erscheinen. G. W. McCreary von der 1874 er und E. H. Spilker von der 1877 er Graduirtcu-Klassc der höheren Knaben schule, sowie A. Chase Palmcr vom „Pnucc tou-Collcg" wurde das Baccalaurcat ertheilt. Eiuc der neuen Freistellen, welche kürzlich an der Universität eingeführt wurden, den Inha ber zu Unterricht, fowie zu einer jährlichen Gratifikation von P 250 berechtigen nnd ciucu ctwas geringeren Grad als die mit je H5OO do tirten b'elbivv - Stellen bilden, ist dem vorer wähnten Hrn. E. H. Spilter gewährt wordcn. Tie Curatorcu habcu folgende Herren er sucht, im nächsten Jahre an der „Johns Hop kins-Universität" Vorträge übcr folgende Gebie te der Wissenschaft zn halten: Pros. J.W. Gibbs vom „;>)ale-Colleg" über theoretische Mechanik, Prof. C. S. Piercc ans Cambridgc, Mass., über Logik, Pros. Geo. S. Morris von dcr Universität Michigan über die Geschichte der Philosophie, Hr. Sidney Lanier ans Balti more über englische Literatur, Hr. M. S. Cooke vom „Rutgers - Colleg" über englische Philosophie, Hr. M. Warreu, srühcr am „Tufts-Colleg," übcr latciuijchc Schriststeller. Frl. Christine Ladd, die eine ausgezeichnete Tüchtigkeit in der Mathematik bewiesen, ist von den Cnratoren nnter der Offerte eines Stipendiums, wie cs die kV'llmvs erhalten, aufgefordert worden ihre Studien an der Uui versirät fortzusetzen. Das nntcr der Redaktion des Prof. Gilder fleeve herauszugebende ".Imirnal ot' I<Pv" wird von den Cnratoren dnrch Bermilli gung eines gewissen Geldbetrages unterstützt werden. Bon den Cnratoren crmiithigt, er scheinen bekanntlich seit einiger Zeit das vom Prof. Sylvester redigirte Journal für Mathe matik, das Journai für Chemie von Prof. Reinsen und biologische Abhandlungen von Pros. Martin. Die Herausgabe der "Vlw «»Penks ZnolvAiesl I'-ipvr?," des Dr. Brooks wurde durch die Liberalität der HH. E. Pratt, S. M. Shoemaker, I. W. McCoy, I. W. Garrett, H. M. Martin n. A. ermöglicht. Das zoologische Laboratorium an der Che sapeake-Bai wird im nächsten Jahre nntcr der Aegide der „Johns Hopkins - Universität" nnd nnter Mitwirkung dcs BuiideS-Fischerci-Com missärs Prof. S. F. Baird, fowie des Mary länder Fischerei - Commissärs Major T. B. Fergufou sortbestcheu. Dr. W. K. Brooks ist feit einiger Zeit im Laboratorium mir dem Studium der Entwickelung der Auster beschäf tigt und wird in feiner Thätigkeit binnen Kur zem vom Dr. S. F. Clarke unrerstüpt werden. Als Assistenten werden im Laufe des Sommers im Chesapeake - Laboratorium die HH. A. Schmidt von der Zions-Schiile au 'Nord-Gay. Straße, Dr. C. Sihlcr vou der „Johus Hop kins - Universität," Dr. B. W. Barton von hier, Prof. P. R. Uhler Präsident der „Mary länder Akademie der Wissenschaften" n. A. thätig sein. Die Maryländcr Fischerei Commission wird sür die um die Zeit des 20. Jnni unter der Leitung dcs Prof. Brooks von den vorgenann ten .Herren zu beginnenden Untersuchungen zwei Bargen zur Verfügung stellen, vou wel chen eine ein 50 Fnß langes, 1!» Fuß breites Gebäude mit Tischen, Aquarien n.s.w. enthält nnd als Laboratorium dieut, während die an dere mit Schlafstellen n. s. w. versehen ist und von der Gesellschaft als Ruheplatz benutzt wer den wird. Bom 20. Jnni bis 11. Juli werden die Bargen sich bei Crisfield befinden, worauf sie sich nach einem anderen noch nicht bestimm ten Punkte begeben. Das Gesuch um Umwandlung der Todesstrafe dcs 'Negers John Heath, des Mörders des Elsässers LoniS Schmidt, wird, wie verlautet, Gonv. Carroll kommenden Donnerstag in Annapolis in Er wägung ziehen unk entscheiden. Nnr ein Gesuch ans einmal! (Der Anlauf aus die Gerichte Behufs Freilassung ge wisser Stadtgesängnijz. Insassen beginnt.)— 'Nicht weniger, denn vierzig Ilaliess piis-Gcsnche wurden gestern vom Advokaten Thomas C. Ruddel an Oberrichter Brown im Common Pleas-Gerichte gestellt, nm die Ent lassung von cbcnso vielen Personen, welche von verschiedenen Friedensrichtern ans ungesetzliche Weise iu's Stadtgefäugmß gesandt' morde» sein sollen, zn erwirken/ Oberrichter Brown weigerte sich, fo viele Applikationen auf einmal in Betracht zu ziehen, und erklüne, cr werde nie mehr, denn eine aus einmal entgegennehmen. Er erledigte gestern die Gesuche zweier Gefange ner, John McElderry's nnd der Brigitte Ra get, denen cr die erbetenen Borführnngsbefehlc bewilligte. Der Berfich e rnngS - P rozeß der „Merchants nnd Miners' Transport-Compag nie," Eigenthümern! des Dampsers „George Appold," gegen die „Assoziirte Firemen's Asse kuranz-Gesellschaft von Baltimore," worüber wir letzte Woche Näheres berichteten, wurde gestern ini Superior-Gerichte vom Richter Gil mor zn Gunsten der Berklagten entschieden. Bekanntlich erbot sich die Verklagte, den dnrch den Brand im Savannaher Hasen dem Dam pser selbst, seiner Takelage n. f. w. zugefügten Schaden zu ersetzen, nicht aber, was die Kläge rin weiter verlangte, den ans den Dampfer re parirten Antheil an der Vergütung des Scha dens, den die Ladung dadurch erlitt, daß der Capitän, um das Feuer zu löschen, sein Schiff nnter Wasser setzen ließ. Diese Weigerung der Verklagten, auch sür diesen Schaden aufzukom men, erhielt Richter Gilmor aufrecht, indem er auf den Wortlaut nud die Bedingungen der Bersicheruugspolicc hiuwicS; wäre eiu derar tiger Anspruch, wie ihn die Klägerin erhebt, gültig, so würde das ganze Versicherungswesen in großer Ungewißheit insofern gerathen, als die Versicherer z. B. den Werth einer Ladung nicht im Boraus wüßten, also auch die fiir das weitere Risiko crsorderlichen Asseknrauzraten nicht seststellen könnten. Die Klägerin wird sich nunmehr an's Oberappellations-Gericht in Annapolis wenden. Bom endgültigen Resul tate dieses Prozesses hängt das Schicksal von achtzehn anderen ähnlichen Klagen ab. Eine a lte Za hln ng sanweis nng ans den Betrag von welche vom 2 Juli 1850 datirt, von der hicsigc» „Farmers- und Planters-Bank" an die Ordre der Firma W. Cooke K Söhne ausgestellt und aus der „Mer chants Bank" von Boston zahlbar gemacht war, wie der hiesigen Banl mitgetheilt wurde, erst diese Woche auf der Bostoner Banl präfentirt nnd bezahlt worden. Die genannte Firma, welche ein Commissions-Gcschäfl an der Light straße hicrselbst betrieb, hat seit einigen Jahren nicht mehr existirt. Sie übertrug die Anwei sung ans Anna S. Coolidge, welche dieselbe zwischen andere Papiere gelegt hatte, wo sie nach 2!)-jähriger Ruhe vor mehreren Tagen gut er halten wieder aufgefunden wurde. Das Geld zur Deckung der- Anweisung ist während dcs ganzen Zeitraumes hier in der „Farmers- und Planters-Bank" dcponirt gewefen; bei einfa cher 6-prozentiger Verzinfuiig würde die Sum me von in den 2!» Jahren anf Hli7 angewachfen sein. Die Gr o Bgcs ch w orcnen des Cri minalgerichts haben Bernhard Berger, Christian Rupert (zwei Autlagen), Marie Ste bach, Edward Stoivman (zwei), Johann Lang und John P. Wilson wegen Spirituosen-, resp. Barverkaufes am Sonntage, den Schwarzen I. Wesley Tilghman wegen Diebstahls nnd Georg Clapsaddle und John Flynn wegen thät lichen Angriffes in Anklagestand versetzt, aber die Anschuldigungen des Diebstahls gegen Abra ham Brown und des thätlichen Angriffes ge gen Joseph McConncll und Michael Wclsh ab gewiesen. Der Prozeß gegen die farbige Kiiidsinördcri n Franziska Green ist für nächsten Donnerstag im Criminalgerichte ange setzt. Ihr Vertheidiger Jakob K. Schott be absichtigt, wie man hört, ihn nach Towson town verlegen zu lassen. Einige der siustern, san atisch en Was sermucker, welche dem sogenannten „Grog- Tempel" angehören, der kürzlich in Frederick, Md., tagte oder nachtete, statteten am Don nerstag Abend dem hiesigen „America-Tempe! Nr. 5" einen Besuch Unter diesen Besu chern befand sich der Vice-Großtempler I. W. Marshall, welcher über die Thätigkeit berichtete und unter Anderem erzählte, daß dieser Orden die verschiedenen Temperenz-Organisationen in ihren Bestrebungen um Erzielung eines Local- Option-Gesetzes auf's Nachdrücklichste unter stützen werde. Die „Maryländcr Gesellschaft der Armee und Flotte derconfö derirten Staaten" hielt gestern Abend in Räine's Halle unter dem Präsidium des Generals Geo. H. Stewart ciue Versaminluug, in welchcr Capt. W. L. Ritter als «ekretär fnngirte. Nachdem der Vorsitzende erklärt hatic, daß die Gesellschaft zusammen gekommen sei, um Schritte zur Anerkennung der ihr am 6. d. Ai. bei'm Besuche iu Winchester erwiese nen Gastfreundschaft zu thun, wurde aus An trag cin ans dem Capt. I. L. Clarke, R. How ard nud Lamar Holliday bestchcndcs Comitc angcwicsen, geeignete Beschlüsse zn fassen. Dieselben wurden bald daraus vorgelegt und einstimmig angenommen. Capt. R. Barton, gebürtig ans Winchester, sprach der Versamm lung Namens der Bürger Winchefter's fiir die freundlichen Beschlüsse seinen Dank aus. Capt. Winfield Peters befürwortete darauf in einer eindrucksvollen Rede die Errichtung eines Monuments für die in Winchester ruhen den Maryländer Conföderirten und beantragte die Ernennung eines Comite's von Bürgern und Ex-Confcdcrirten, welche die Angelegenheit fördern sollen. Dr. Brooks theilte mit, daß Vorbereitungen zu einer am 23. und 24. Jnni in der Musik-Akademie zu haltenden großen Unterhaltung getroffen seien, nm die zur Erlan gung dcs Monuments crsorderlichen Gelder zu beschaffen. Eine „Pinafore" - Gesellschaft die in Leh manns Hall: mit großem Erfolge ausgetreten fei, habc sich bcrcit erklärt, bei dcr Unterhal tung gratis zu spielen, und sic werde von einem großen Orchester uud cincm Singchor von hun dert Stimmen unterstützt wcrdcn. Die Her ren, welche mit deu Vorbereitungen beschästigt seien, beabsichtigten auch, cinc Compagnic des .'>. Regiments znr Theilnahme zn veranlassen. Mehrere Bürger hätten bereits Beiträge ge zeichnet, und durch dic Vorstellung würden vom lssichtlich Hlsvg bis P2WO erzielt werden. General Joscph E. Johnson, Gonv. Hampton und andcrc hervorragende Ex-Consöderirte sol len zum Besuche der Unterhaltung eingeladen werden. Darauf wurde die Errichtung eines Monuments fiir die in Winchester rnhendcn Maryländer Conföderirten beschlossen, nnd der Vorsitzende augewiesen ein Comitc mit dcr Sammluug von Beiträgen zn belranen, wel chem Gen. G. H. Stewart als Vorsitzender nnd Capt. F. ZN. Colston als Schatzmeister angehören soll. Ferner wurde die Veranstal tung der oben erwähnten Unterhaltung gut ge heißen. Nachdcm licschlosscu war, die Zweck mäßigkeit häufiger Zusammenkünfte dcr Gesell schaft und der Beschaffung cincs rcgelinäßtgen Versammlungslokals zu prüfen, folgte Ver tagung. Höhere Knabenschule. Die Prü fung der Knaben, welche um Ausnahme in obi gcs Institut nachgesucht haben, wird am 26. nnd 27. Juui im Schulgebände an Nord- Homarditraße stattfinden. In dcr Pros. E. Lamb'schen Onä ker-Schnle an Lombard-, nahe Entawstr., sand gestern Abend die jährliche Feier des In stituts vor einem zahlreich ver'ammelten, di slilignirten Pnbliknm statt. Das inhaltsreiche Programm umfaßte unter Anderem die hübsche Bewillkonlninungs-Allsprache des Frl. Nellie B. Palmer, Uhland's „Abschied," dellamirt von Melvin S. Grifsith, eine Recitation über „Jane Conguest" vou Frl. Gusfie Sickel, das Horaz'schc „Carmen Säcnlarc" vorgetragen von den Frls. Ncllie B. Palmer, Florence L. Hoopes, Maggie L. Matthews, May G. Sau erwein, Ella E. Reese uud Carrie E. Town seud uud David M. Fulton, Anstin C. Stonc burner, William Pcnrosc, ChaS. T. Adams, Melvin L. Griffith nnd Alfred E. Sutro, "Orilz' Lixtvon," vorgetragen von L. Lamb, „die Auswandcrcr," deklainirt von Frl. Flo rcncc Hoopes, dcr Monolog ans „die Jungfrau vou Orleans," vorgetragen vou Frl. 'Nellie B. Palmer, „dcr Sängcr" von Göthc, dcklaniirt von Frl. Lolo M. Andre n. f. w. Sämilichc Vorträge lieferten deu Beweis, daß die Zög linge des Instituts im Euglifcheu sowohl, wic im Deutschen uud Frauzösischeu sehr erfreuliche Fortschritte gemacht hatten Bci der Verthei lung der jährlichen Zeugnisse an die Schüler und Schülerinnen durch deu bewährten Vor steher der Anstalt, Prof. E. Lamb, trug Frl. Mary S. Whiieloct die höchste Nummer da von. Unter dcn viclcn prominenten Anwesen den bemerkteil wir Prof. Gilnian, deu Präsidenten oer „Johns Hopkins-Universität." "I'IIU (MII.V' 6 iM.IUN'I'." Das Juli-Heft dieser vortrefflichen Kinderzcitung liegt uns vor. Die editorielle uud künstlerische Ausstattung wird mit jeder Nummer bcsscr. Der Preis beträgt nur ll> Cents. "Ilnitecl .Vi,i:/iic_il." —Einncnes Conzil dieses Ordens ist am Donnerstags- Abendc vom Suprem-Präsidenten R. H. Cow ard in Hampden, Baltimorc-County, einge weiht worden. Dasselbe zählt 40 Mitglieder und hat Hrn. W. C. Johnson zu seinem Prä sidcntcu erwählt. Aus dcu städtischcu M ärkten, welche sämmtlich einen stattlichen Vorrath der verschie dendsten Früchten und Gemüscarten auswiesen, wurden in dieser Wochc solgcudc Preise berech net: Erdbeeren 6 bis 15 Cents pro Quart, Kirschen 10 biS 12 Cents, Jnni-Aepfel 4» CtS. pro Pcck, grüne Erbscu 20 Ccuts, Tomatoes 25 bis 50 Ccuts pro Dutzcud, Gurlcn 25 bis 40 Cents pro Dutzend, Kohl 4 bis 8 Cents pro Kops, neue Kartosfcln 40 Cents pro Pect, alte Kartoffeln 30 Ceuts pro Peck, Bermuda-Zwie belu 60 Cents pro Pcck, Salat 3 Cents pro Bündel, rothe Rübcn 5 Ccnts pro Bündel, Spargel 15 Cents, wcichschaalige Krebse 50 bis 75 Cents pro Dutzend, hartschäaligc 20 bis 25 Ccuts, Rockfischc und Barsche 25 bis 50 Cents pro Bündel, Mackerel 25 bis 20 Cents, Schadfische 50 bis 60 Ccnts pro Paar. Vermischt c s. Mchrcre Statücn nnd Kunstwertc gingcn vor cinigcn Tagcn Hru. Johu Merryman hicsclbst ans Italic» zu und wurden von ihm nach seinem Landsitze „Hay fields" in Ballimorc-Couuty gebracht. Dem „Mouumcutal Social - Club" ist am Donnerstags - Abende von Frl. Angustc Baucrsdorf iu'l „Broadway - Institute" eine clegautc Fahuc unter cincr passcndeu Ansprachc verehrt worden. Namens dcs Clubs dankte Hr. W. P. Friese für das schöne Gescheut. Ein Mnsikcorps war zugegen, nach dessen Weisen bis zum srühcu Morgen getanzt wurde. Als Gäste des Clubs, dessen Hauptquartier sich au dcr Eckc vou Bethelstraße uud Cautou-Avenue befindet, warcn dic HH. Hcinrich Kaschmcyer, Wm. Henry, I. Zt. Corbett und Fr. Buchhei mer anwesend. Bei Mount-Washiuglou ivird heute zwi schen dem „Baltimorer Cricket Club" nnd Phi ladelphia America-Club" ein Cricket- Spiel stattfinden. Mitglieder des „Baltimorer Athleten- Clnbs" wollen vom 29. Jnni an jeden Don nerstag Nachmittag auf dem Patapsco-Flusse, in der Nähe der Lightstraßen - Brücke, Boot- Wcttfahrtcn veranstalten. Die Damen der Blumen - Mission be schenkten gestern im „Stadr- Hospitale" mil einem lieblich duftenden Bou giiet und einem Palmblatt-Fächer. Zum Besten der St. Andreas-Kirche ans der Ecke von Monument- und findet zur Zeit im Souterrain der Äiiche ein Bazar statt. Der Firma Embrey 6- Cufhwa in Wil liamSport, Md., sind ÄohlenlieferungS - Con trakte von der „Westlichen Maryländer Bahn- Compagnie" und vom Borslande des Regie rungs-Jrrenhauses in Washington übertragen worden. DieFeu er s briinst a n Bu renstra Be. —Der Schaden, welcher am Donnerstage durch den Brand im Etablissement der „Baltimore Fibre-Compagnie" an Burenstraße entstand, wird sich, wie bereits mitgetheilt, auf ungefähr P il)ibelaufen. Die Compagnie, welche nur über geringe Borräthe verfügte, wird davon nicht erheblich betroffen; den Hauptschaden er leidet Hr. Chas. M. Dougherty, der Eigen thümer des Gebäudes und der Maschinen. Seine Versicherungen sind folgende: „Hart sord-Dainpfkcsscl-Assekuranz-Cömp. HLou auf Maschinen und Hl2u«> auf's Gebäude, „Wash ington-Comp." von Providence H 1875, „Uni ted Firemen's Compagnie" von Philadelphia 82500, „Westeru-Comp." von Canada K 2500; zusammen KBK7S. Der theilweise zerstörte Stall des Hrn. I. Green war in der „Jmpe rial-Compangnie" von London asseknrirt. Polizeiliche s.—Robert Downs mußte die Mißachtung des Gesetzes, welches das Tra gen verborgener Waffen verbietet, mit H 5 nnd dem Betrage der Kosten büßen. Er hatte ein Pistol bei sich geführt. Frank Butler, ein Neger, mußte auf Weisung des Richters Benner eine unfreiwillige Wanderung in'S Stadtgefängniß antreten, um sich demnächst vor Gericht wegen der Anklage, einen Farbigen, Namens John Harris, thät lich angegriffen zn haben, zu verantworten. Unter der Anklage, einer Zeugen-Vorla dung vor das Großgeschworenen - Colleginm nicht Folge geleistet zu haben, wurde Richard Varina im südlichen Stadttheile verhaftet und dem Scheriff überliefert. —Wegen Führung eines wüsten Lebenswan dels wurde gestern Agnes McCubbin auf An trag ihrer Eikern vom Richter Johns nach dem „Hanse zum guten Hirten" geschickt. In einem Kr a m p s a n fall e stürzte ge stern Morgen Adam Harns in seiner Woh nung ans der Ecke von Chcw- und Dallasstr. zu Boden nnd ttug arge Blessuren am Kopse davon. Dr. Street nahm sich seiner im „Stadt-Hospitale" an. Eine arge Verletzung am Fußc hat Anna Hanly, die Frau, welche bekanntlich vor gestern im Rausche von Pferden der „Citizens' Bahncompagnie" in dcrFayettc-, nahe Charles straße, niedergeworfen wurde, erlitten. Sie wird im „Stadt-Hospitale" behandelt. Im Streite verletzt. In einer Ei senerzgrube nahe dem „Relay-House" geriethen gestern früh ein Mann, Namens Heinr. Brege mer, und ein ebenfalls daselbst arbeitender Jüngling in Streit und Keilerei. Letzterer ver setzte Bregmer einen furchtbaren Knüppelschlag, der ihm einen Beinbruch zufügte. Der Ver letzte wurde nach dem „Stadt-Hospitale" ge bracht, wo ihm Dr. Street einen Verband an legte. Tie Duer - Searn'sche Tragödie in Poeomoke-City. Schlundes «elajtung^ Vierzehnter Tag. Sn 0 w-Hi 11, Wicomico-Connty, Nid., 13. Juni.—ln dem Prozesse gegen Lilly Dner we gen Ermordung des Frl. Ella Hcarn trat Dr. Panl Jones heute als Entlastungszeuge anf. Seine AuSfageu ergaben im Wesentlichen Fol gendes: Zeuge ist mit den Eigenschaften des Chlorals vertraut. In kleinen Dosen wirkt cs stimnlirend, in größeren als Schlafmittel; cs ist cin ausgezeichnetes Mittel in Fällen von Mnndfperrc und Hysterie, und beruhigt die Nerven. Es muß zu allen Zeiten mit großer Borsicht angewendet werden; sür nervenschwache Patienten ist es ungeeignet, und seine unaus gesetzte Anwendung würde sogar bei gesunden Personen zum Tode führen. In dem vorlie genden Falle war die Schußwunde unbedeutend und hätte keiuernstliches Refultat haben fallen. Ter Gebranch von Chloral in diefem Falle war schädlich und führte, in der Ansicht des Zeugen, den Tod der Patientin herbei. In's Kreuz verhör genommen: Zeuge glaubt, daß die Diag nose in dem vorliegenden Falle falfch war. Cr (Zeuge) würde die Anwendung von 500 Grau Chloral nicht riskirt haben. Wenn cr cinc oder zwci Dosen mit gutem Erfolge angewen det hätte, io würde er vielleicht den Gebranch sortgesetzt haben, allein das Resultat einer Krankheit oder Wunde könnte nicht immer der angcwcndcten Arznei zugeschrieben werden. Das Kreuzverhör wurde längere Zeit fortgesetzt ohne weitere Punkte von Wichtigkeit festzustellen. Dr. E. M. Tingle, ebenfalls cin Entla stungszeuge, wurde zunächst verhört. Er hatte Chloral öfters in größeren Dosen als narkoti sches Mittel gebraucht; in klcincrcn Doscn be wirkt das Chloral einen festen, beinahe dem natürlichen gefunden Schlafe gleichkommenden Schlaf nnd in noch kleineren Schlaflosikeit. Scinc Wirkung bestcht in dcr Schwächung des Nervenfystems, nnd feine Anwendung ist bei nervenschwachen Personen nicht rathfam. So gar bei nervöser Aufregung würde cs befscr fein, das Chloral mi! cincm andcren Mittel zn verbinden. In Fällen von Halsstarrkrampf müßten die eingegebenen Dosen so groß sein, daß die giftigen Wirkungen des Nüttels die gewünschten Wirtnngcn nberwicgen dürsten. Das Chloral besitzt keine heilenden Eigenschas ten nnd kann nur-bei vorsichtiger Anwendung die Natur zur Selbstheilung unterstützen. In dem Falle dcs Frls. Hearn war dic Wuude hätte sofort aus der Wuude entfernt werden sol len. Zeuge weigerte sich, eine Ansicht über die Todesursache auszudrücken, hielt cs jedoch sür unwahrscheinlich, daß dieselbe in der ischnß wnnde bestand. Kleine Dosen Chloral, welche auf die Dauer eines Monais in kurzen Zwi schenräumen cingenommcn werden, würden als Gift wirken; größere Dofen in längcrcn Zwi schcnrüumcn würden weniger gefährlich sein. Das Kreuzverhör dieses Zeugen brachte Nichts von Wichtigkeit an den Tag. Lillie Dner, die Angeklagte, erschien zunächst auf dem Zeugenstande und bezeugte, nachdem sie ihren Schleier entscrnt hatic, Folgcndcs: Zcugin ist 21 Jahre alt, wurde iu Pocomokc geboren und verbrachte beinahe ihr ganzes Le ben in diesem Orte. Sie war etwa 4 Jahre lang mit Ella Hcarn bekannt. Beide waren intim bcfrcnndct nnd einander fehr zugethan. Sie verbrachten den größten Theil ihrer Frei stunden gemeinschaftlich und machten häusig lange Spaziergänge in der Nachbarschaft. Das freundschaftliche Berhältniß dauerte wäh rend des ganzen letzten Sommers bis znr Zeit, in welchcr Frl. Hearn verwundet wurde. (Der Zeugin wurde hierein Bistol gezeigt.) Zeugin glaubte, daß die Waffe ihr Eigenthum sei. Sie besaß das Pistol etwa ein Jahr lang vor dem fraglichen Borfalle. Soweit sie sich erinnerte, erhielt sie dasselbe letzt n Weihnachten vor ei nem Jahre. Sie verschaffte sich die Waffe auf Frl. Hearn's Beranlassnng, und Beide stellten öfters Schießübung zusammen au. Am fol genden Tage, nachdem Zeugin das Pistol er hiel!, gebrauchten beide Mädchen dasselbe in dem Hearn'schen Wäldchen. Sie steckten ein Briesconvcrt oder einen fonstigen Gegenstand als Ziel auf nnd fchofsen nach demselben. Diefe Schießübungen wurden bis einen oder zwei Monaten vor dem Unsalle fortgefetzt. Zeugin übte sich außerdem häufig in Gefell fchaft dcr Frls. Böhm, Heymanii, Farlow, Bierrill nnd ihrer Schwester Matilda im Schießen. Sie machte kein Geheimniß da raus, daß sie ein Pistol befaß. Die Waffe war anf die Dauer zweier Monate vor dem Unsalle nicht in ihrcm Bcsitzc, indem sie dieselbe dem Hrn. Corbin geliehen hatte. Zengin war am 5. September mit Frl. Ella Böhm bei Fran Dixon Songs gewesen nnd kehrte gegen Abend zurück. Bei der Wohnung des Frl. Böhm traf sie Hru. Corbin nud lieh dcmfelbcn das Pistol, welches sic mitgenommen hatte, um es während des Tages zu gebrauchen. Zeugin machte von jeuer Zeit an, bis ihr Hr. Corbin das Pistol zurückstellte, mehrere Spaziergänge mit Frl. Hcarn und sührte bei diesen Gelegen heiten keine Schußwaffe bei sich. An einem Sonntage erzählte sie dem Frän lein Hearn, daß sie das Pistol am Tage vorher zurückerhalten habe; sie besuchte Ella vou jener Zeit au bei verschiedenen Gelegenhei ten nnd wurde von dieser häufig wegen ihrer Bekanntschaft mit Hrn. Corbin geneckt. Bei einem diefcr Besuche war Corbiu anwesend nnd fragte die Mädchen, wohin sie gingen. Ella erwiderte: „wir gehen in den Wald." Zengin hat nie in ihrem Leben gesagt: „bei Gott, Ella, wenn Dn mit mir nicht in den Wald gehst, werde ich Dich nie wieder auffor dern, irgendwohin zn gehen!" Sie stampfte nicht zornig mit den Füßen, als Ella sie an ei nem Abende besuchte, sie kratzte sich nicht zor nig am Kopfe (was Bclastnngszeugeu ausge jagt hattcii). Als dic Mutter dic Zeugiu, welche an der Hansthür stand, herein rief, weil es kalt war, gab Ella der Letzteren einen Kuß, fagtc gutc Nacht und entfernte sich. Am nächsten Tage sah Zengin die Freundin im Hearn'schen Hause ctwa jZ Uhr Nachmit tag. Louise Hcarn licß sie cin, nnd Ella rics ihr von Wcitcm zu, sie solle herciukomm.cu, und die Besuchen,! trat in's Speisezimmer. Dort saß Ella nn der 'Nähmaschine bei der Ar beit; die Zeugin setzte sich neben sie, während Frau Hearn auf dem Sopha lag. Zeugin begann mit der Mutter über deren Hm lind grüne Brille zu scherzen. Als sie Ella einige CubebeN'Beeren oder -Körner offerirte, wies diefe sie ab, worauf Zeugin die Beeren der Mutter reichte, wobei sie sich qner über Ella beugte; diefe stach sie mit einer Nadel. „Halt an, thn's nicht mehr!" rief Lilly ihr zu nnd ließ zwei oder drei Beeren Ella'S Rücken hinnn ter rollen. Da Zeugin um vier Uhr Jemanden treffen wollte, fo stand sie auf und sagte, es sei spät, sie müsse gehen. Auf Ella's Geheiß, die sie dann ein Stückchen zu begleiten versprach, setzte sie sich wieder; nach einer Weile erhob sie sich, und Frau Hearu sagte zu Ella: „gib mir die Arbeit ich will sie sertig machen, indeß Du mit Lilly an die Thüre gehst." Ella folgte der Zeugin auf die Hausflur und machte die Thüre zu, nnd Lilly sagte zn ihr: „Ella, Dn gehst nicht oft aus." „Rein," ant wortete diese; „ich hab' da das alte Kleid sertig zn machen." Nun ließLilly über ein Kleidnugs liück Ella's einen Scherz vom Stapel; sie brauche eine halbe Stunde, um dasselbe zu um gehen, so nnd in ähnlicher Weise scherzte sie weiter. Bei'm Oeffnen der Thüre stieß sie da gegen und ward in eine sitzende Stellnkig ge drängt, was Beide zu lautein Lachen anregte. Sie machten dann über ein d'raußeu vorüber kommendes von Schweiß triefendes Pierd nnd die Grausamkeit des Menschen, der das Thier zu solcher Eile antreibe, einige Bemerkungen. Lilly ging an die Vorderp'forte, kam vielleicht noch einmal zurück und ging wieder; Ella rief sie und frug nach der Verbene, die ihr die Freundin habe besorgen wollen. Während sie so mit einander sprachen, sagte Ella: „mich friert in der That; komm' herein und erzähle mir, ob Dn das Versprechen erfüllt hast." Beide gingen in's Haus zurück, Ella machte die Thüre zu, und Lilly sagte, sie habe ihr Pi stol in der Hintertasche nnd an dem Nachmit tage dvrans schießen wollen, wenn Ella mitge gangen wäre. Dabei nahm sie es ans der Tasche. Ella lehnte sich gegen die Thüre, Lilly gegen das Geländer am Fuße der Treppe. Das Pistol in der rechten Hand haltend nnd mit dem Daumen den Hahn halb spannend, drehte sie die Kammern, um zn sehen, welche von ih nen geladen waren, da sie wußte, daß einige keine Ladung hatten. Zu Ella gewandt, sagte sie, sie hätte sich mit ihr diesen Nachmittag im Schießen messen wollen, wenn Beide zusammen ausgegangen wären. „Du hast," antwortete Ella, „das letzte Mal so gut geschossen, daß ich mich nicht wundern würde, wenn Du mich heute im Schießen be siegtest." Mit zu Boden gerichtetem Blicke sagte d'ranf Lilly: „ja, das ist stets meinGlück!" In diesem Augenblicke ließ sie mit der beHand schuhtenHa n d den Hammer nieder, dieser entglitt derselben, nnd die Waffe entlud j ich. Zeugin veranschaulichte mit Hülfe eines im Gerichtssaale anwesenden Herrn die relativen Stellungen der beiden Mädchen in der Hans stur; Ella stand, gegen die Thüre gelehnt, das Gesicht aus die linke, den Ellenbogen auf die rechte Hand gestützt. Zeugin hatte nicht im Entferntesten die Absicht, das Pistola b z n 112 en ern; sie wußte gar nicht, daß es losging. Sobald sie den Knall vernahm, schaute sie auf und sah Ella's Mund bluten, welche in's Gesellschaftszimmer ging, dessen Thüre Zeugin ihr öffnete. Bei'm Eintritte der Tochter lief die Mutter bis zum Tische, ries aus: „Mein Gott, sie ist geschossen!" nnd eilte zur Thüre 5 hinaus. Zeugin erinnert sich, daß sie Frau Hearu wieder hereingerufen nnd sich gesetzt hat; bald kamen Hr. Clark und andere Nachbarn herüber; was sich dann dort begeben, dessen kann sie sich nicht genügend mehr cntsinncn. Hr. Hearn hieß sie mit Frau Hearn in die Obcrstube gehen; sie that Dies, kam wieder herunter und frug Dr. Truitt, ob Ella schlimm verletzt sei. „Die Wunde ist ungefährlich," lantete die Antwort. Sie brachte Ella in die obere Etage, legte sie in's Bett nnd frug sie, ob sie bcdcutcud vcrwundct sei. Das Pistol gab sie Jemandem, wem, weiß sie nicht, io verwirrt war sic. Dr. Trnitt gab ihr den Trost, er wcrdc am nächsten Tage die Kugel aus der Wunde entfernen, und Ella bald wie der gesund scin. Zeugin blieb zwei Stunden im Hearn'schen Hause. Was von dem Schuf,e an bis zu Clark's Ankunft passirte, kann sie nicht ange ben; der Unfall kam ihr so unerwartet, daß sie all' ihre Fassung verlor; wie sich Jeder denken kann, that cs ihr von Herzen leid, ihre Bnfen frenndin geschossen zu haben. 'Nie waren Beide besser befreundet, als damals. Das Nadel stechcn wnrdc weder übel aufgenommen, noch böswillig verübt. 'Nie empfand Zeugin gegen Ella Eifersucht oder hegte irgend ein unfreund liches Gefühl gegen sie. Etwa zehn Tage vor waren Beide zusammen in den Wald ge gangen; Zeugin hatte damals das Pistol bei sich; sic hat aiif Ella nic in ihrcm Leben zuvor geschossen, nnd diese ihr nie ein Pistol ans dcr Hand genommen oder gerissen (wie Das Zeu gen ausgesagt haben). Zengin ging ani Morgen nach dem Unsalle zu Hrn. Hearn und erbot sich, eincn Arzt her beizuholen, im Falle ärztlicher Beistand noth wendig sei. Hr. Hearn ließ sie am solgenden Donnerstag durch seine KinderJemima, Jeiinie nnd Lonisa nach seiner Wohnung rufen uud befragte sie über die Affaire. Sie erzählte ihm den Hergang gerade wie sie ihn im Gerichte er zählt hatte. Hearn fragte, auf welche Weife das Pistol losgegangen sei, und Zeugin erwi derte, sie wisse cs nicht. Hr. Hearn sagtc, cr kcnne sie (Frl. Dner) als ein ehrbares, glaub würdiges Mädchen und könne ihr Wort nicht bezweifeln. Sie solle dableiben, bis Ella ge nesen sei. Zeugin willigte ein und ging hinaus in Ella's Zimmer. Ella küßte sie und fragte, was vorgefallen sei. Zengin erwiderte, sie sei geschossen worden. Ella fragte, w r sie geschossen habe, und Frl. Duer sagte: „ich that cs." Ella entgegnete: „Du hast es nicht absichtlich gethan; sie jagten mir, Dn wolltest mich lödten nnd würdest cs abcrnials thnn. Ist Das wahr?" Zeugin ertlärte, es sei nicht wahr; Ella sei ihr zu lieb, als daß sie dieselbe erschießen könne. Ella for derte sie auf, die Nacht über bei ihr zu bleiben. Als Zeugin wicder hiuab geschickt wurde, hörte sie, wie Frau Dennis und Fran Hearn zu Ella sagten: „lege Dich jetzt nieder und schlage Dir die Affaire ans dem Sinn; sie wollte Dich dennoch tödten." Zengin ging am nächsten Samstage abermals nach Hearn's Wohnung nnd blieb etwa 15 Stunde dort. Frau Hearii schien zu wünschen, daß sie sich entferne, nnd machte eine Bemerkung, als ob sie befürchte, daß Hr. Hearn ihre Anwesenheit erfahren würde. Louise sagte zn der Zeugin, sie sollte sich ent fernen ; sie hätte Ella zu tödten versucht. Ella sagte: „Louise, Du solltest Dich schämen!" Zeugin verließ das Hans und kehrte nicht wie der dorthin zurück. Die Heugin wurde keinem Kreuzverhöre nn terworfen. viachmittagssihuiiq. Die Vertheidigung führte John H. Clark als Zeugen vor. Derselbe hatte am Samstage vor dem Beginne des Prozesses mit Hrn. Hearn eine Unterredung, der ihm Frau Dennis als seineHauLtbclastungszcugin«annte. JmKrenz verhöre sagte Zeuge ans, er habe anch mit Frl. Ella Hcarn in dcr zweiten oder dritten Woche ihrer Krankheit gesprochen, diese den Schuß snr absichtlich abgefeuert erklärt und dauu den Her gang des Schicßcns ausführlich erzählt. < Frl. Dner wollie mit ihr fpazierengehen, Ella konnte ihren Wunsch jedoch nicht erfüllen, da ihre Mutter krank war. Sie begleitete die Besuchcrin nach dcr Thüre; da legte Lilly ihren Arm nni sie nnd frug sie, ob sie sie uich! liebe. „Nein, Lilly," erwiederte Ella, „Du bist kein Junge, warum soltte ich Dich lieben?" Lilly ginq dann mehrmals hinaus, kam aber wieder, stellie wiederholt die Frage, ob sie (Ella) sie uicht liebe, sagte aber zugleich, sie solle nicht „nein" sagen, weitste sie sonst erschießen würde; sie habe dann auch das Pistol gezogen nud aus sie geschossen. Bci dieser Unterredung waren zwei oder drei Damen im Zimmer, darunter Fran Hearn, vielleicht auch Frau Tipton nnd Frau Dennis. Ella war recht munter und aufgeräumt nnd versuchte sogar zu lache», als Zeuge sie frug, ob sie nicht sich wehe zu thun befürchte :c. <?ic mcintc, dic Kugcl habc ihr nicht einen Tag Un annehmlichkeiten gemacht; um Entstellung des Gesichts gebe sie Nichts, wenn sie nur wieder gesund werde. Da jetzt die Vertheidigung keine Zeugen mehr in Bereitschaft hatte, so begann die An klagebehörde mit dem Verhöre von Zeugen zu rE n t kräftn n g vo nAiisf a g en d er Bert h e i d i g nii aszeu ge ii. Fran Wm. I. S. Clark, Nachbar Hearn's, war zur Zeit, als der Schuß fiel, daheim nnd eilte hinüber. Ella Hearn saß anf dem So pha; bald trat Frl. Dner ein und sagte, sie habe cs gethan, aber der Zufall trage die Schuld, nachdem Zeuge die Berwundete zwei Mal vergeblich nach dem Hergänge des Borsal les gefragt. Frl. Dncr schien sehr bekümmert nnd aufgeregt zu fei». Im Kreuzverhöre erklärte Zeuge, sie habe ihn in cin anstoßcndeS Zimmer gezogen nnd nach der Gefahr der Blessnr gefragt; >ei sie gesähr lich, so werde sie sich erschießen. W. I. S. Clark war es, der das Pistol Frl. Dner ans der Tasche nahm und Hrn. Hearn gab- er sah iu dem Flanellfäckchen, in dem die Waffe lag, keinen Handschuh. Er nahm ihr das Pistol, weil seine Fran ihm erklärte, Frl. Dner gehe wie toll herum und werde sich ein Leid anihnn; sie rnse beständig ans: „mein Gott, wenn ich sie geschossen habe, nehme ich mir das Leben." Frl.Bennett Masou, von der Anktagebehörde aufgerufen, sagte, daß sie häufig längere Zeit bei Ella Hearu während ihrer Krankheit gewe sen fei und mir ein Mal, in der zweiten Woche ihrer Krankheit, gesehen habe, daß ihr ein Thee löffel voll Chkoral verabreicht wurde. Am 21. November erzählte ihr Frl. Hearn den Hergang der- Schicßafsairc, den sie ihr schon früher hatte mittheilen wollen, woran sie aber stets durch andere Personen, die das Zimmer betraten, ge hindert wurde. Frl. Hearn sagte, daß sie Frl. Dner's Auf fordernng, in den Wald zn gehen, abgewiesen nnd sie darallf aufmerksam gemacht habe, daß sie, wie sie schon früher bei der Schießafsaiie vor 14 Tagen erklärt, nichr mehr mit ihr gehen wolle. Lilly fragte sie dann, ob sie Frl. Ella Fester ihr vorziehe, worauf Frl.Hearn entfchie den „Ja" antwortete nnd hinzufügte, daß sie ihre Manieren nicht liebe. Lilly nahm darauf eine drohend? Haltung an, sagte, sie wolle Ella niederschießen, wenn sie die Aeußerung nicht zurücknehme, aber Leb tere ging auf die Aufforderung nicht ein. Drei Mal ging Lilly dann zwischen dem Hofe nnd der Thüre hin und her, wiederholte ihre Auf forderung, und als dieselbe abermals zurückge wiesen wurde, schoß Lilly. Ella behauptete bestimmt, daß Lilly sie zu tödten beabsichtigte. Da» Kreuzverhör ergab nichts Nene?, wo rauf das Gericht sich bis morgen früh 9 Uhr vertagte. Benjamin Franklin s Sprüchwort: „Nicht durch Das, was man verdient, son dern durch Das, was man erspart, wird man reich"—sollte besonders in diesen harten Zeiten beherzigt werden. Röcke zum Waschen 49 Cts., weiße Westen zu Kl, graue und schwarze Al paca-Röckc. Serge-Anzüge in allen Farben zn -Kl 5 für die jetzige Jahreszeit. Positiv die billigsten Preise in der Stadt bei <5. N. Lehm Sohn, Nr» LiiO, Wcst-Pratt , nahe Hanoverstraße. (141^) <Hertchts->Äerhandlungen. W a t sen g erich t. (Bor den Richtern Poe, Lindsay und Carroll.) Es erhielten Charles C. Rhodcs nnd Margarethe Phillips zur Verwaltung der resp, persönlichen Hinter lassenschaften von Charles H. Rea iH2ooo)uiid John E. Phillips (H 500) gerichtliche Bollmacht. S uperi or-Geri cht.—(Vor Richter Dob bin.) Die „Merchants'und Miners' Trans portationS-Compagnie" gegen die „Associated Firemen's Assekuranz - Gesellschaft," .«läge aus Auszahlung von H5OOO auf Grund einer Police für Feuerbeschädigung des Dam pfers „George Appold;" der Klägerin Hl 78.13 zuerkannt. — Für heute sind Antrüge in den Prozessen Wilbur'S gegen Bartlelt und Andere, Fondshaber, nnd Köhler's gegen Cruett; für Montag die Prozesse von Roberts gegen die „Equitablc Lebens-Assekuranz - Compagnie," der „Lasliu-Rand'jchen Pnloer-Compagnie" gegen Sinzheimer, Hall's gegen Earickson, von Reynolds gegen Sanders und vou Eittings gegen Allers anberaumt. Stadtgericht. (Vor Richter Garey.) John Harris wider Georg nnd John Coburn, Verwalter des Thomas Coburn schen Nach lasses, Klage auf Bezahlung von dem ver storbenen Thomas Coburn gelieferten Waa ren ; in der Geschworenen Händen. Jobann Ge org Hägerich wider Gustav Eduard Stoppel hsar; geltricheu. Zacharias Berry gegen Tobias H. Kepner, Verleuindungstlage; Ver eidigung der Geschworenen nnd 'Zeugenverhör bis Montag verschoben.—Heute sollen Rechts fragen und Anträge auf neue Prozesse verhan delt werden. Für Montag sind Nr. IKO, 79, 176, 182, 183, 185, 189, 14S, 13, 53,19, 20, 38, 27, 177, 121, 122 nnd 82 der Prozeß- Registrande anberaumt. Common Pleas-Gericht. (Vor Oberrichter Brown.) Der Staat in Offley'S Namen gegen Ada Rose, Ebsworth nnd Dashiell, Klage gegen die Bürgen einer Vor mnnderin; in der Geschworenen Händen. Heise Sc Bruns gegen McSivann; den Klä gern P 525 zuerkannt. Für heute sind die Lorpus-Gesuche von Michael Lunch, Charles Osborne, Charles C. Duckett, John Williams, John MkElderry und Brigitte Na gcl zur Erörterung; für Montag Nr. 4Z, 4?, 44, 46, 56,57,63, 66,67, 6», 74, 80,82, 17, BS, 99, 104, und l«>6 dcr Prozcß , Nr. 2956, 2737 und 2738 der Sistir Rcgistrandc auf der Tagesordnung. Criminalgerich r.—(Bor Richter Pink ney.) Harry Brown, Diebs gewerbe; Bcruhard Cullcu, Spirituosenver laus am Sonlitage; John Hunt, MileS, thätliches Vergreifen an Snsamia Milcs: Mo ritz Lazarus, Thätlichkeit gegen den "Neger John Brooks. Sistirn Bernhard Reilly, SpiriluoscnanSjchank am Sonntage an Lran lcp Flctchcr (gcgcn Äostcncrlcgnngi- vcns, cin Schwarzer, Angrisf auf Tennis Brc nat; John Waters, ein Schwarzer, anf Rahel Williams; Karl Grob auf Heinrich Grob; Willie Jackson ans Georg Lankan.—Tem nach sten Termine überwiesen: Nathaniel S. HoS kins, Sonnlags-Spirilnosenverkaiis an John Crawford; Bernhard Cullcn, Führung cincr Bordellwirthschaft; Patrick Maguire (bettläge rig), Sonnragsspintnosen-Alisschailk. rückgclegt: Max Bicdcrmann, Zonnragsbie» Ausschank, bis Montag, dcn 16. Jnni; JaS. Cozinc, dieselbe Anklage, bis Freitag, den 2». Jnni; Joseph Gäng, Hallen eines Freuden hanses, bis Montag, den 23. Juni; Heinrich Edel nnd Äarl F. Rösler, Sonnragsbierans schank; Johann Hartman», Augrifs anf Gco. Qniglcy; Henry Wheatlcy ans dcn Schwar zcn David Fortie; Johann P. Heldörfer auf Margarethe Winkler; Jane McÄcc aus Tho inas H. Carter, nnd ningekehrl; Ludwig Lehn auf Kate Tuttlc; Jakob Wcstenberger anf I. Sanrry.—Antlagckassirung; Edwärc Cranc, Trunksucht. —Dcu Großgeschworcucn nberwie sen: Robert Seaton, Angriff ans Kathariuc Tuttle: Gcorgc auf John McMa hon; I. McMahon auf G. Ämgsmorc und den Polizisten Mycrs; John Kennedy anf den selben Polizisten; Michael Wclsh ans Marie Wclsh; Michael Eassidy, Jakob Mnrkland nnd Patrick Clark ans dcn Schwarzen Zalomo Cornlsh; Aaron Brag ans David Wolfssohii: Pctcr OatcS ans F. W. Grovc und W. A. Smith: Lcwis P. HaSlnp auf Charles S. Matthews; Owen Roberts, böswilliges Zer stören fremden Eigenthums.—Geld büß: liebst >iostcn: Gcorg julchenstein, des Sonntagsbicr Ansschankes geständig, H2i): Wilhelm Tcplin, Angriff aus Ludwig Zirkenbach, !Ksu; Dr. G. A. Moore auf Johann Waltemeyer, Hst>. — Stadt-Gefängnißhaft: Engcn Roscnbanni, Mißhandlung Johann Hellcr's, scchs Mo nate. —Tie Groß- und Vcingcschworcncn wnr den bis Moulag eullafscii, nnv dic Sitzung bis cbcndahin vertagt. Kreis geri cht für Baltimore- Connt y.—T owsoutowu, den 13. Jnni. (Vor Richter Georg r>)cUotr. > David Gcc gory nud Anderc, Antrag anf Aniiullirnng des Vcrkaufes vou sechszig Morgcu Laudcs ai: der Havrc de Graccr Chauffcc, 8i Meilen von Baltimore, nnd anf Wiederverkauf derselben; das Gericht gab dcn Klägern znin Nachweise ihres Bcsitztitcls zwölf Monatc Zeil.—John Lilly gegcn Amanda F. W. und Arwood Blunt; dcm Klägcr tz 340.35 znertannt.—S. Frankcnstcin Sc Comp, widcr Friedrich gel; ditto tz43t>.Bs. —Der „Perinanenlc Cen tral-Union-Banvercin von Balliinore" gegen Friedrich und Rosine B. Stcngcl; ditto H«! 79. —Melchior F. Allgeier und Gcnosscn gcgcn John P. Tyrrsll; dltto H 112.93. —ln d.r Anglist D. Clcnicns'schcn Conkursaugelegen heil ward des Cnrators John I. '.>)eüolt Äcr kanfsbcricht bestätigt. wahrtich kein mehr sein: (T.M.M.) Das Früftjahrs - Aest zu«» Beste« des „Ätllgcmeincn Teutschen Waisenhauses" findet, wie den Lesern wohlbekannt ist, am näch sten Montage im Schntzenparkc statt uud wird, wic dic von Zeit zn Zeit mitgetheilten Vocde reitnngcn crsehcn lafscn, das'großarligste Fest werden, welches je im Jntcrcfsc dieses nabeln Instituts veranstaltet worden. Hossentlich wird es von schönem Wetter begünstigt werden, so daß dic Tausende dcr Freunde des Waiseuhan scs dem Kstplatze zuwandern, daselbst an den verschiedenen schönen Vergnügungen thcilnch mcn, der Festrcdc des größten Redners der Jetztzeit, Achtb. Karl Schurz, lauschen nnd ihre Liberalität, die sic alljährlich ihrer Lieb liugs-Austalt so freudig bew.'ifcu, ans'S Vollste dokumeutircn können.' Für das Opfer, welches sie bei'm Besuche des Parkes bringen, werden sie durch die mainlig faltigen anziehenden Unterhaltungen cntschä digt werden. Das Fest wird betaiiutiich Bor mittags um 10 Uhr mit einem großartigen Auszuge der verfchiedeueu Logeu und Gesell fchafteu, die sich vom Waisenhanse an Ais qnithstraße ans dnrch mehrere Straßen zum Schützenparke bewegen, eröffnet nnd danert bis Abends ii Uhr. Das Fest-Programm nmsaßt folgende Un terhaltungen im Parke: Spiele desKiudcrgar tenS der Waisenkinder unter der Leitung von Frl. Leist, Athleten-Turnier des „lunior-Pi). ramideu-Clubs," gymnastische Uebungen der jungen Mädchen der „Baltimorer Turnge meinde," Exerzierübungen der Kadetten und gymnastische Produktionen der ersten Klasse der „Baltimorer Turngemeinde," Pyramidenban des „Junior Pyramiden Clubs" unter Leitung des Hrn. Robert Hetz, Gesang „das Sternen banner" durch die Waisenkinder. Kegler tön nen sich auf den Kegelbahnen und Tanzlustige im Tanzsaale ihrem resp. Vergnügen hingeveii. Außer Tanzmusik wird Conzertinnsit staltfin den, und mehrere Gesangvereine die Anwesen den durch Liedervorträge erfreuen. Der Festredner Achtb. Karl Schurz, sowie mehrere Congreß-Repräsentanten werden Nach mittags bei ihrer Ankunft von Washington ans dem Camdenstraßen-Bahuhofe von einem Comite empfangen nnd nach dein Waisenhanse geleitet werden, von wo sie nach Besichtigung des Instituts in Begleitung des Mayors nnd vieler anderer hervorragender Bürger der Stadt zum Festplatze fahren'. Gegen 6 Uhr Abend-' werden sie auf dem Schützenparle eintreffen, wo der Minister des Innern Achtb. Karl Zchurz vom Präsidenten des Waisenhauses Capt, I. R. Fellmann den Versammelten vorgestellt werden nnd die Festrede halten wird. Darauf folgen ein großes Bankett nnd Serenade zu Ehren des Festredners und der anderen ansge zeichneten Washingtoner Gäste. Das Fest-Programm ist eiu so ausgezeich netes, daß es, ganz abgesehen von dem edlen Zwecke, allein genügen dürste, nm dem Schüt zenparke am Montage Tausende von Besuchern zuzuführen. LÄS" Wir verweisen die deutschen Wähler der 4. Ward aus das unter den Anzeigen befindliche H e n r y's che Ticket sür die DienstagS-Pn märwahl; prominente Bürger der Ward sind als Delegaten für die am Mittwoch im Holli day-Straßcu Theatcr tagende Judizial -Cou veution vorgeschlagen. Die „St. G eo r g i n s - R i t te r" veranstalten Montag, den 16. Juni, im Wesi- Schützenparke ein großes Picnic, wofür bereits die umfassendsten Vorbereitungen getroffen sind. Grundstücks-Uebertragungen. A. Wolfs an C. Winslow, Grimdsiüil liike Broad- Vclair - Avenue, Li »/. Grunö t>. H. Püningtoll an E. ÄrnndstllikNvrd seite der MetZlderry-, nahcCanatftraBe, lix?); zl-io. GrundinicthcZÜi^. Lüdweft-EÄc der Zit.o. Grundniieche an Decker, (Grundstück Tüdwcstcike ~S?ord-Bondstraizen - Banoerein vir. 7" on B. Bär da Äashin>>wn-, nahe der Unsere heutige Sonnttlgs-Aeiülge „Sommer - Zvyllc, Gedicht; „Z>.vau Turqi'i:- jcw, »reuige Zünder; Verstellung oder Te cepschc» i» P.ilu,i,lvauisch-de»tscher Äiuusari; „die .»önigstochtcr vom «ap der Psalmen/' „der Piratcnfchooncr," „vom !L»den in .Kot Springs;- „verschämte Mahnung vculfchcr Pa trioten für den «.wältigen, Gedicht; , »ai> «El dorado der Literatur;" „das «tl>ei»,iiisi oes Westens; »mein Tebüt alsKriseur, Erinnerung aus Frih Brentano s Äo»ll>dienial>rteii; domonte s Entdeckungsreise nach dem Nord Unsere Wochen-Ausgaöe enthSli: Bericht über den arosjen Zensa tionsprpzest in Vocvmoke-«?!»,; die höchst interessanten Briese: „Wanderungen d t v'c spittcstei: ZMan's - Depeschen ; Washingtoner Brres; - Neuigteiten: Berichte aus den, Innern oes Staates; die Kort,Vtzuug des höchst intcressautei!, von »riedrich.vastaurck gcsa>rieocne» Romans „Das Geheimnis; der Anden;" Lotalia; Marltberichte; Tommeruachts - Fest der „Steubeu- Loge Nr. »7, Pythias-Rittcr. Nächsten Montag, den 16. Juni, veranstal tet die „Steuben-Loge Nr. 37, Py-Hias Ritter," ihr zweites Pienic und Sommernachtsfest i?n herrlichen Tarley Parte an der Harfurd Roäd, wo es an allen erdeiltiich>.u Bolksbelustiguiigeu nichi sehten wird. Für Conzert- und Tanz musik ist Capt. Weber' 6 Musik-Corps engagiet worden. Unter anderen Vergnügungen ist vom Comite für ein Preiskegeln nm namhafte Baargeldpreise gesorgt worden. Große Auswahl von Stückwaare für bestellte Kleider,n «. Bar's Kletderladeu, <?cke Gay» und Fayetlestraße. (!>i ) Lv«.tils7"r's ist das beste und bil ligste Haartoiletten - Präparat der Welt gegei. und Reiz der K"pfhau.. >ss erzeugt kLftiges Wachsthum des Haars. (Aprs.,-j.Sa) Begetine knrirt Krebs. Beweis!! BewciSÜ! Hcrberi Z. i U,, A. Glidden, Richard Pedrick, Georgc L. Mll'leit. Vegttinc. Nach jälirinem Leiden x„rirt. Begetine. «ine wertftvoUe Medizin. rerc ivlaschcn gekauft! es ist xinr wcrthvvlle^Medizin. B. Ztetibitt, Grocer. Äeqetine. Äegetine. .0. R. Stevens, Aoston, Mass. Begetine wird von allen Apolhekern verkauft. (139-42) . Christoph Lipps' preisge krönt ans der „Maryland-Anstitnt- Anssteiittttg. (Nov.l6,i2'Mte,jS) dcs,/Arion." Die große Sänger-Exkursion nach Irving- Park an der „Ballimorc Ohio Bahn," mor gcn,Sonntag vom Gesangverein „Arion" ver anstaltet, verspricht, nach allen Borbereitungen zn urtheilen, einer dcr nntcrhaltcndstcii Ans flugc der Saison zu werden. Das Comite hielt am Mittwoch seine letzte Sitzung uud be richtete, daß alle Arrangements getroffen feien, nm den Theilnehmcrn einen gennßrcichcn Tag in jovialcm Zäugerkreise zu bereiten. Der Sängerbund vou Washington wird sich in I-s.iv «aktive nnd passive Mftglieder) einfinden, desgleichen der „Arion" von Annapolis und verschiedene prominente hicsigc Vcrcinc. Es sind zwei Mnsikcorps cngagirt, cincS sür Tanz innsik, das andere für Conzertpicccn; Gefangs vorträge der verschiedenen Vereine, Massen, chöre, großes PreiSschießcn nm bedeutende Geldsummen, akrobatische Produktionen, Wett laufen (>val!<!NA t!uckc-!l) und sonstige Untcrhal tungcn stchcn auf dem Vcrgnüäuiigs'Pro grammc. Solltc das Wcttcr günstig ansfal len, so wird die Theilnahme des Publikums voraussichtlich cinc schrbcdcntcndc fcin. Wegen dcr Abfahrt der Zügc hole man sich in der An zeige Auskunft. Boltsfcft dcr „St, Michaels-Ritter von Baltimore. Am Montag, den 16.Jnni, findet das sechste große Bolisfest der „St. MichaelS-Ritter" von Baltimore in dem iicblichcn Schreie!'fchcn Parke an der Belair-Road statt, wozu bercits so viele umfassende Arrangements Pm-z -legelii nm namhafte Geldprcife, Conzert, Tanz u. f. w. getroffen sind, daß jedem Theil nehmer ein genußreicher Nachmittag garantirt werden kaun. K>!cksr,>-N»s!-!ir>,>nc Hein »upshautaudschlaü. Dampfer,,Pc»«t;"-<c-xrnrsionctt nach Oxford. Am Mittwoch, den 18. Juni, nehmen die schönen uud allgemein beliebten Dampfer „Pentz"-Exlnrsionen nach Oxford, welche von der Zeit an jeden Mimvoch stattfinden werden, ihren Anfang. Die Abfahrt ist auf 8 Uhr Morgens, und die Rückkehr gcgeu 7 Uhr Abends festgesetzt. Mondschein- nud Abend Ex jedem Dienstag und Frcitag vcraustaltct wer den. Tic Zeit dcr Abfahrt bei dicjcu Mond schein Erkursionen ist auf Uhr Abends nnd die Rückkehr gegen II Uhr Nachts festgesetzt. Für treffliche Couzcrtvorträgc am Bord 'ist dic Prof. Wintcr'schc Kapelle cngagirt n> ' dcn. Wer kann einen dosen .Hals vertragen L Niemand braucht ihn zu ertragen. Hancc'S Andorn- i,f llort-liouiul) heilt alle Halsleiden gründlich. Preis 25 Cents. Bon Seth S. Hance Nr. l 0 8, Wcst -Bal - tim estraße, zu bczichcn. (150-) Was ein anqcstliener St. Loniser und allen heralisiimmeiU'kli brauch von aroßein Nuvcn. Wir haben es mit vorzüq ttchrm Ersolqe vnordn«. le! und viele Andere. SiSonj-Nusi-Preuic giet» dein,kaar ieiden-- weicheii Glanz: einhittl keinen Parfüm. In Louisiana, Mississippi, Alabama und Hai man sich scit Jahren davon über zcngt, daß man die Feldarbeiter in Reis, Zucker und Baumwollfeldern gegen Sumpffieber fchützen kaun, wenn sie angehalten werden, I)i'. ! V> iklioekt. « l'Vivoi' uil,l lonil! zu nehmen. Es giebt großc Plantagen mit Hunderten von Arbeitern', auf denen jährlich nicht ein Fieberfall vorkommt.! während früher in der Mitttc des Sommers die >välfte der Arbeitskräfte darnieder lag. Diese Medizin ist bei allen Droguistcn zn ba ben. ' (131-42) <> >1 rist OpH Vi pps' PatentirtePräminm-Seife; preisge krönt anf dcr.Marnland-Znstitnte Ansstellnng. <Nov.i6,i2Mt,js) - Geschwächte wieder hergestcüt. Opfer jugendlicher Unbedachtfamkeit, dic jc des bekannte Mittel vcrgcbiich probirr haben, können gratis c-n cinfachcs Rezept zur ra sehen Heilung nervöser Enlkräftung, vorzeitigen i Verfalls, verlorener Kräfte und aller durch s Ausschweifungen herbeigeführten Unordnungen - erhalten. Jever Apotheker hat die dazu nöthi-! gen Bestandtheile. Man schreibe an David son k Comp., Nx. «<;, Nassanst?., i Aew-Aort. ' > (Ltt.9,!?Ä:!.,i.a.T.,4i!-..M.) ! Mütter, gebraucht Monell's ! I'II lX« ! Ein zuverlässiges Mittel gegen Leiden der Kinder; cs gibt kciii bcsscrcS > gcgcu Kolik, Magcnsäure und Darmbefchlvcx-! den. Zu 25 Cents bci Apothekern zu haben. ! (Apr2o,l2Mte> alls u a, t al l Nr????? Braun ilda, Monroe - ' Michigan, schreib!: „German MHtcäl Jnlti-I Ute." Tl. VouiS, Mo. Eure hat wundcr-I bar M gethan. Ter dcr schon qan, blöd-» 5 lmnig war, ist jctzl körperlich und geistiq aesun» u. s. »?. Hochachtungsvoll Ihr «rnst Braun " S Hunderte ähnlicher Zuschriften liegen vor. > „a.lsiicht -Buch verschicken wir gegen EwsendtuiN von Ä kts. in Postaiarkeii oder Geld. Man adre!-» ' ! Elektrische Gälte! und Bandageu. Wunderbare Heilungen! Krampf?, NfrvtNtrsljMsuttzi «Nd MlNll?!!?. Attestat eines ArztlS. Cdieago, 111., den W. Oktober 1873. „An die „Pulvermacher'schk Galvauiiche Compagnie!" Meine Herren! Zwei WocZien fak bestundiz iviederkebrender Starrkrämpfe und der Ge brauch beinahe unglaublicher Mengen von Chloroform und anderer schmerzsiillender nnd betäubender Mittel ballen mch über alle Maaßen heruntergebracht: da waid ich von einem bösartigen Ncrveiificber befallen, wel ches drei Wochen anhielt und mich bis zn ei nem Grade schwächte, von welchem man sich selten wieder erholt. HülstoS war ich nnd theilweise gelähmt, konnte nur mit qioßer Schwierigkeit einen Lössel voll ain Leichtesten verdaulicher Nahrung verdauen und kaum schlafen. In dem eben beschriebenen Hniianre legte ich, während ich fürchterlich lnt und zeden Augenblick einen Nucksall befürchtete, de» Gürtel an, nnd fa» augenblicklich spürte ich Linderung, fiel in eittesvngerehn.cn rnkigei, Schlummer und erwachte ersiisü.t und erheb lich gestärkt. Die Besserung daueite fort, und meine Genesung girg äußerst rasch und befriedigend vor sich. AnS den besten Gründen macht eS mir da ber Freude, für den Werth und die Wichtig keit Ahrer Erfindung auch meinerseits Zeug niß abzulegen. Sowohl als Arzt, wie als Einer, der ibre wohlihäugen Wirkungen an lich selbst erfahren, erkläre ich dieselbe sür nu bedingt vorzüglich. Aosepj, Andson Kendriel, »teel. Or."" Pulliermächrr's elektrische Gürtel kurirrn N erven- (5 rschöp112« ng. „„Comptoir von LS. <5. Davis, Oiengieser. Cinc innati, 0., den 2. Jan. 1879. An die „Pnlvermacher'sche Galvanische Com pagnie!" Geehrte Herren! Viele Jahre war mein Vater mit einem Nervenleiden behaftet, wel ches so heftig wurde, daß er nicht mehr gehen und kein Geschäft besorgen konnte. Nachdem er die besten Aerzte in der Stadt zu Ralhe ge ;ogen und Hunderte von Dollars für ärztliche Behandlung ausgegeben, wurde er zum Bei snchen eines Ihrer eleltrischen Gürtel bewo gc», den er erst einige Monate qebraucht hat; jetzt erfreut er sich besserer Gesundheit, als seit Jahren, besitzt prächtigen Appetit nnd kann wieder gehen nnd sich mit einer wahr, haft erstaunlichen Energie wieder nmherbe wegen. Ich erachte es für meine Pflicht, wie nicht minder sür ein Vergnügen, sür die Wohltha. len, die ihm ans Ihrer Behandlung erwach sen sind, den berzlichNen Daul aiisziisprecheu. ÄchlungSvoll der Jbrige Fred. W. Gardner."" I' lis. V Hi) z-j 5-: '8 elektrische Gürtel heilen heftigen Rheumatismus, Schmer,en «. sw. > «,,B uller 'S Stution, Pl> ndleton - Cl>n n: y, y., den 13. Novembcr '7B. Au die „Pnlvermacher'sche Galnunischc Com pagnie!" Sechs lonsie Jahre litt ich an Rbeumatis muv iu seiner schlimmsten Foun. Zeitweise war ich durch ihn nahezu gcläbmt nnd mnßte an einer Krücke flehen. Raclns blieb der Schlaf mir fern, nnd osr veibrachte ich vor dem K». winseuer die Nacht mit dem Versuche, Linde rung zu erlangen. Bor ungesäbr acht Mo naten verschaffte ich mir einen Jbrer voilkiüi tigen Gürtel, nnd er bat wie durch Zauber gewirkt. Jetzt füblc ich keine Schmelzen mehr, bin „ans dem Damme," wie e ,uoar, nnd habe in meinem Leben kein größeres Hagen empfunden, als seit zwei Monaten nach Anlegung des Gnnels. Ueber dreißig Jabre babe ich den Hins; be fahren. meine Kranlheii und Kur sind -»el.ii meiner Freunde bekannt, nnd st. >5, wcrdc ich Ibre BehandlnngS-Mctbode empielile.i. <snpt. 15. Pier«."» elektrische Gürtel heilen Spermatorrhöe, Nervenlchmüche uiw. „„C olu m b nS. Obio, den I-er!B7B. Au die „Pillnermacher'sche Galnalü-lie Com pagnie!" Wertbe Herren! Aus Gerechtigkeit gegen Sie und Ihr bewuiidernngsinürdige«! Heil mittel wünsche ich über eine in meinem Falle durch den Gebrauch Ihres Gürtels und Sil«- peusoriums herbeigeführte Kur zn etiestlien. Bor vier Wachen gelangte das Packet durch die Post in meinen Besitz, nnd lrohdem mein Leiden (<Zeb!l!ws «i-iniuü.!,») si.dcn Satire oder länger mich geplagt, kann ich doch mil Genugthuung erklären, dak ich jetzt, da ich Dieses niederichreibe, nahezu, wenn nicht voll ständig. gekeilt bin. Tie schwächenden Ab - fonderungen, sonst so bäufjg, huben o»sg-- kört, und die so außerordentliche Rcrvosiiät ist geschwunden. Ich fühle mich wie neu ge boren nnd nehme an Fleisch nnd Gewicht zu Sie können sich leicht denken, daß ich in n»r. trefslicher Stimmung bin, nnd Ihnen habe ich dieses Alles zu danken. Wenn ich 'skncii> i iu irgend einer Weise dienen kann, so gedieien Sie über mich. Auslichtig Jlir T. Pulucrmachtt's elektrische Giirlcl luri?en Uierenlkidtn, AMlilloWeit u. s. w An die „Pnlvermacher'sche Galvani,che tzom. pagnic!" Meine Herren! Ich halte es sür gerecht qe. gen Sie. daß ich Sie von meinem Falle nnd der Wirkung Jbrcr elektrischen Bebau",»!,» in Kenntniß setze. Ich war von R.ereube- Ichwerden und Lendenschmerzen gepeil'i.it -z« Folge davon wurde ich ge-stig niederaeichla geu. verlor deu Appetit und hatte qeäß.'iches Kopfweh. Auf Ihren Rath kansie ich clcllri,chcn zusammengesetzien Balingen. Nachdem ich dieselben eine Woche getragen spürte ich entschiedene «csseniug, un?, nach sunj oder lechLlvöchkHcm Oebt.auche war gänzlich wieder hergestellt. Empfang,;, Sic hiermit meinen aufuckllgen Dank; ich werde Ihnen zur Erweitcrust-?" „x jeder legitimen Art u»d Weije behülflich sein'. Thomas H» Zoynnon, Nr. ItNN, Bniterfield^Straße. Zpermatorrhöe, erschöpfte usw. ° Jan. 1875'. An die „sulvermacker',che Gulvauljche ovm- Pagiiiek" Werthe Herren! Die vetlorene Kraft und Enngie früherer Jabre sind mir durch An« undSnspenwnnms total wlcdcrgegeben worden. Ich sjih,x zwanzig Jahre jünger. Ausrickckig Ihr S. T>."" »S" Betreffs weiterer Einzelnheiten lese man die beschreibende Broschüre und da« „LQINI'LIL - " welche« an Jeden sranco mit der Post gcfchicri wird. "Puivttmacher Gatvanic.Comp." Rr. AL, Broadway, Nrw-A»rk^ tSunllk.iüMlrjSmn,)