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Stach ihrem Tode oder im Falle einer Wiederverheirathung dersel ben soll das Eigenthum an seine Kinder zu glei chen Theilen vertheilt werden und zwar so, daß die Farm mit allen ihren Einrichtungen, sowie seine Bibliothek und Sammlungen, seine nach gelassenen Schriften?c. in den Besitz seines äl testen Sohnes Arthur übergehen, der sich mit feinen anderen Geschwistern ausgleichen soll. Seine Gattin ist zur Testamentsvollstreckerin ernannt, und sollte sie sterbe», dann sind die .beiden ältesten Söhne Arthur uud Erwin mit der Bollstrectung.des Testaments betraut. In einem vom IS. Januar 1880 datirteu Codizill versügt der Erblasser, daß eine Klamel in fei nem Testamente, in welcher bestimmt war, daß die Summe von je Kl2OO, welche er 'einem Sohne Arthur und feiner Tochter Malwine bei deren Berheirathung als Aussteuer gab, bei der Bertheilnng des Nachlasses in Rechnung ge bracht werden solle, widerrufen werde. Die Familie des Verstorbenen hatte von dem In halte des Testamentes keine Kenntniß, sonst würden jedenfalls die Bestimmungen, welche er über die Bestattung feines Herzens in dein ge liebten alten Baterlande (siehe Artikel!) und sei nes Körpers auf dem Friedhofe zu Lebanon ge troffen hatte, pietätvoll ausgeführt rvorden sein. Ob diese Bestimmungen noch nachträglich zur Ausführung kommell werden, darüber haben »vir keine Kenntniß. Karl Schurz sagt iu einem zweiten Artikel in der „ Westl. Post" über Civ il d ienst -R e sorm und Straßenf ch mu tz: „Anch die Administration iu Washington ist nahe da ran, interessante Erfahrungen zu samniclii. Diejenigen haben sich geirrt, die da glauben, die Bewegung für Dienstreform fei mit der Präsi dentschaft des Hrn. Hayes fchlafeu gegangen. Sie hat eher erst begonnen!" In der Gesetzgebung vou Ncw -A0 rk ha bcn die allgewaltigen Colporationen"das Gesetz hintertrieben, welches vorschrieb, daß alle elek trifchen Drahtleilungen in der Stadl New-?)ork niltcrirdifch geführt werden sollen. Die „StaatSztg." bemerkt: „Die Entfernung der scheußlichen Pfosten nnd Gerüste nebst dem un entwirrbaren Drahtnetze, mit welchem die Te lcgraphengcfcllfchaflen unsere Straßen schinük ten, wird um so nothwendiger, je mehr neue Anwendungen der Elektrizität znr praklilchen Verwerihung kommen. Tage, wie wir sie im letzten Wiuter hatten, haben diese Nothwendig keit sowohl in Hinsicht auf Sie Sicherung tele graphischer Verbindung, als auf die Sicherheit der Passanten noch deutlicher gemacht. Nie mand ist gegen die Bill, als die Telegraphen- Gesellschaften und diese auch nur, weil sie die ttostcn der ersten Anlage scheuen." In der Gesetzgebung von M affach u setts kam soeben ein Gesetz M- Vorlage, welches die Eröffnung einer Wirtschaft von der Einwilli gung einer Mehrheit der benachbarten Grund eigner abhängig macht. Der „R,-A. Herold" weis't auf die allenthal ben vor sich gehende Bewegung der Ar beiter zur Erhöhung der Löhne bin. Diese Bewegung sei vollkommen gesetzlich. Gleichzeitig warnt jedoch das Blatt vor Ver schwörungen, um andere Leute vou der Arbeit abzuhalten, giebt aber zu, daß bis dahin alle Dusstände srei von Uebergriffen und Gewalt thätigkeiten gewesen feien. Der abermalige Sieg des „Boß" Kelly in New-?)ork, der sich am Montage wieder au die Spitze der Tammanh-Hall-Organisatioii ge schwindelt hat. wird als ein böscS Omen fm die Reorganisation der demokratischen Partei in der Stadt New Zork bezeichnet. Der „Herald" rath der Demokratie, „Tammany-Hall" gänz lich abzuschütteln. Hätte man schon längst'thun sollen! Via Washington kommt die Nachricht,' daß der notorische Indianerhäuptling „Sitting Bull" an General Terry, Befehlshaber des De partcmcnls Dakota, einen Brief geschrieben hat, worin er seine Kapitulation anbietet. „Sitting Bull" schreibt: „Sagcn Sie den Amerikanern, daß sie nicht besorgt zu sein brauchen, daß ich jhrenProviant essen und mich sodann nicht stellen werde. Ich habe mein Wort den Amerikanern und meinen Körper der Königin gegeben und werde Alles thun, was man von mir verlangt. Ich bin im Ernst. Ich werde kommen." Wol leu's glauben, wem» „Sittmg Bull" sich wirk lich in Fort Busord gestellt hat. Vor der Hand befindet er sich noch auf canadischem Gebiete. Gester« Morgen wurde, wie wir bereits kurz meldeten, die bekannte Brauerei des Hrn. GuckeS nahe den Schuylkill-Fälleu zu Phila delphia durch Feuer zerstört. Die Brauerei wurde 1874 mit einem Koftenanfwande vou 500,000 errichtet. Die Brauerei enthielt zur Zeit ihrer Zerstörung 600 Barrels Ale, Potter und Bier. Nur H 47,500 (darunter Hl2oo in der „Deutschen Feuer - Versicherung« - Gesell schaft" von Baltimore) sind durch Assekuranz ge deckt. Man mißt die Entstehung des Bran des der Sorglosigkeit von Zimmerleuten bei, die zur Zeit in der Brauerei arbeiteten. Galveston beherbergte soeben die deut scheu Sänger vonTexas, die dort vom 13. bis 22. April ihr 13. Jahressest begingen. Für die Conzerte war speziell ein Pavillon für ÜOOV Personeu errichtet. Derfelbe war durch elektrische« Licht beleuchtet. 500 Sänger und eiu Orchester von 50 Musikern wirkte» mit. Der Erfolg war ein glänzender. Iu Cineinnati erhängte sich in einem Anfalle von Säufermahnsiuu der deutsche Bäcker Joh. Meyer, 40 Jahre alt. DieTemPerenzler sind entzückt darüber, doß Ex-Präsident Hayes und Frau sich an die Spitze der Propaganda in Ohio gestellt haben. Hr. Haye« erklärt, daß er Nicht« unversucht lassen werde, um Ohio zu eiueni „Musterstaate" der Temperenzler zu macheu. NoheLouiSville, Ky.. ging der 77 Jahre al»e Mickael Hunzinger spazieren, als plötzlich eine Lokomotive heruvbrauf'te. «ad der Greis iitcr fahren und iu schrecklich« Weife getödtet wurde. In New-Orleans stieß am Abende des 13. d. Mts. ein brutaler Bursche den grade ans dem „Stadt-Straßburg-"Gasthaufe, Dll - kommenden Ernst Rodler, »Ii»« Steinhaner, durch einen Fußtritt vom Trot toire. Der Maiin schlug mit dem Kopfe auf und ging am 14. im Hospitale mit Tode ab. CHS. Bott ist als der Thäter verhaftet worden. Dcr VS. GebnrtstagFröbel's wurde am Donnerstage in vielen Orten der Ver. Staa ten von den Freunden rationeller Erziehung begangen. In Ver gen nes, Vermont, entging vor e'wa 50 Jahren der bekannte Negerpolitiker Frederick Donglaß nur mit knapper Noth ei nem Lynchgenchte, weil er in diesem Städtchen eine Rede zu Gunsten der Negersklaverci gehal ten hatte. Heute hat dieses Städtchen einen Franzosen als Mayor, einen Neger als Sche ust und eine Frau als Towu - Clerk. Und die republikanische Administration hat Frede rict Tonglaß des von ihm niedrere Jahre ver sehenen Bundesamtes m Washington ent hoben. Von N e w-N 0 r k aus wird cs bestätigt, daß Kart Schurz die Redailrou der unabhängigen republikanischen „R.-?). Evening Post" über nehmen wird. Obwohl mau allgemein annimmt, dafz nir gends das Zei t n 11 gs l efeii fo allgemein ist, wie in den Ber. Staaten, fchcint es doch auch bei uns noch eine Menge Leute zu geben, welche entweder gar keine Zeitung oder nur die darin enthaltenen M 0 rd gef chi ch ten lesen. Denn nur aus diese Weise kann man es erklären, das; im Lchatzamte in Washington jeden, Tag viele Briefe von Besitzern von ü-prozentigen BondS einlaufen, welche ihre Bonds zur Einlösung in prozentige anbieten, obwohl der Schatzamts setretär sich nur anheischig gemacht hat, K-pro zentige Bonds einzulösen. Dag selbst sehr wohlhabenche Leute solche Unkenntnis zeigen, beweist das Schreiben eines Mannes, »er um Umlausch von H Million .'--prozeuiiger Bonds in 3H prozentige bittet. In N e w a r k, N.-J., ist den Pserdegeschirr iiiiichcni eine lv-prozeiilige Aiisbefserullg ihres Lohnes gewährt worden. In Popp's Bierfalon, Nr. (!lv, Lexington- Avenue, N e w-?) o r k, erschoß sich vorgestern der 2<! Jahre alle unvcrheiralh?te Emanuel Schlumberger. Sohn eincs wohlhabenden deutschen Weinbauers, kam er vor einem Jahre nach den Ver. St. uud trat als Tischler bei Portier K Comp, in Arbeit. Da er sich wei gerte, einer „Union" beizutreten, wurde er viel sach vou seinen Collegeu behelligt uud einschloß sich endlich, eine Wirthschaft an der Ost-53. Sllaße anzufangen. Aber auch hier entzogen die allen College» ihm ihre Kundschaft, und da sich nun auch Geldnoth fühlbar machte, so jagte sich S. eiuc Kugel durch deu Kopf. Die Vorbcreittlngen zum großen nord et mcrikan i 112 ch e n Sängerseste in Chicago schreiten rüit-g voran. Ein kleiner Zwiespalt zwischen dem Garautie-Comite, das Unterzeichnungen von H '>o,ooo zusammenge bracht bat, nnd dem Exekutiv-Comite über die Ober-Tirelnon ist glücklich beigelegt worden. Das Fest findet vom 21). Juni bis zum 3. Juli statt, und die Conzerte werden in dem großen AnSslclluligS-Gebäudc ausgeführt, das 10,000 Menschen fassen kann. Eine Aufforderung an alle theilnehmenden Vereine bittet um Einsen dung der Namen der betreffenden Mitglie der. Nur die aktiven Sänger» welche in den Chören in den Fest-Conzerten mitwirken, ge nießen die Gastfreundschaft der festgebcnden Vereine. Lord BeaconSfield starb am Jahrestage feines Rücktrittes von der Leitung der Staatsangelegenheiten. In M adison, Ind., ist der kath. Prie ster Hochw. L. Brandt gestorben, nachdem er 25 Jahrelang feiner Gemeinde vorgestanden. In Jnd i anap o tis, Ind., wurde der deutsche Schuhhändler Joh. G. Kistner auf dem Bahnhofe von einer Nangir-Lolomo tive überfahren und getödtet. In Hot-Spring«, Ark., hielten dieser Tage zwei schwarze Gelehrte eine öf senttiche-Diskussion über den Ursprung der Ne gerrasse, und Einer stellte die Behauptung auf, daß Adam ein Neger gewesen. Schon der Name Ada», bcdenle „farbig." Dr. Schultz?, der reiche Deutfch-Me xikaner, welcher vor Jahr und Tag in ei nem pennfylvanischen Irrenhause inhastirt wurde, weil seine Schwäger angeblich nach sei nem Bernlögen strebten, ist dieser Tage iu Pa ri« gestorben. Der Schauspieler GeorgM. Krü ger, der eine Zeit lang auch am Wurster'schen Theater in Chicago (sllr Bäterrollen u. s. w.) eugagirt war, ist in zviilwankec gestorben. Bor einigen Wochen mußte ihm eines Fußlei denS halber der Fuß ampnlirt werden, und jetzt ist er an einem Kopsteiden verschieden. Er war ein geborener Preuße und stand im 46. Lebens jahre. Seit den 50er lahren befand er sich in Amerika; er spielte auf deutschen Bühnen in New-?)ort, St. Louis, Cineinnati, New-Or leans, Chicago, zuletzt feit drei Jahren in Mil waukee. Eines der gefügigsten Werkzeuge der Temperenzler in der Gesetzgebung von Ohio ist das (republikanische) Mitglied Eggleston von Eincinnati. Dieser setbe heuchlerische Kerl hat Tausende b« seinen Whis key-Spekulationen verdient, als die Steuer anf zwei Dollars erhöht wurde. Durch Schnapps ist er reich geworden, aber dem ArbeitSmanne gönnt er das Bier nicht. In Long-Branch, N. J., fordert die Diptberithi« zur Zeit viele Opfer. In Boston begann vorgestern der Prozeß gegen Frau Sarah E. Howe, Präsidentin der kürzlich dort fallirtev Dachauer Bank. Die Co mmif 112 i on s- H älid l e r R. B. Sommerville Sc Sohn und Kindred «c Callaway in Richmond, Birginieii, haben sallirt. . ZweiMänner, Namen« Hugh Goldmg und Fabian Chr, ertranken Mittwoch unwert St. John. R.-8., im Fish River, welche» sie ouf dem Eise zu kreuzen vernichte». Da« BuudeSschatzamt kaufte vorgestern 7! My Unzen Silber sitr die MilnMter in Ntw-Orleans und San-FranziSco. Baltimore, Md., Samstag, den 23. AM 1881. I« Chicago bekannte sich County-Clerk Neincke vorgestern des Unterschleifs von PZ2OO schuldig. Sein Urtheil kann aus 1 —lO Jahre Zuchthaus und aus eine Geldbuße von nicht über Klooo lauten. V. W. Panton'S Sägemühle und Kistenfabrik zu Elgin, JllS., fielen Donnerstag früh deu Flammen zum Raube. Verlust §lO,OOO. Das Feuer wurde durch ter angelegt. Ein Monument des Generals Geo. B. Armstrong, Gründers des Eifenbahnpost dicnstes, soll am S.Mai an Ecke der Clark- und AdauiSstraße zu Chicago, JllS., ent hüllt werden. Münzamtsierektor B u rchard kehrte vorge stern von einer Geschäftsreise nach St. Louis nach Wafhington zurück. Zwei Hirten, Namens Burns und „Clubfoot-Jack," sind nahe Tombsstone, Arizona, von einem Scherifssanfgebot er schossen worden. Sic sollten wegen eines Raubes verhaftet werden und leisteten den Be amten Widerstand. Ueber'den Grafen BeaconSfield sagt dle „Amerika" in St. LouiS: „Aus die Marmortafel zu Hughenden-Manor mögen sie immer eingraben, daß er ein großer Mann ge wesen. Hochbegabt war cr. Aber um ein großer Mann zu sein, dazu fehlte ihm die große Gelegenheit." „Urahne, Großmutter, Mutter und Kind." In Madisoii, WiSc., ist Obiges noch übertroffen, denn dort leben fünf Generationen unter eincm Bache. Dic Ururgroßinutter, Frau Wallaiu, ist 75 Jahre alt; deren Tochter, Frau Langdon, die Urgroßmutter, 55; deren Tochter, die SB-jährige Frau Lewis, ist selbst bereits Großmutter, da sie eine 18-jährige verheirathete Tochter hat, eine Frau Thompson, und die fünfte Generation ist durch ein vor 14 Tagen geborenes Kind dieser Frau repräscutirt. Dieser gottlose Himmel wird dem nächst von den Temperenzlern ebenfalls in den Bann gethan werden müssen. Ein französi scher Gelehrter, Monsieur M. Meiitz, hat bci einer voraenommencn Analyse dcs Regenwas sers Alkohol gesunden. Dazu bemerkt die „Amerika:" „Wenn diese neueste Entdeckung der Wissenschaft den Gefetzmachern von Kansas zu Ohren kommen sollte, werden sie vermuth lich cutweder sämmtliche Cisterncn schliefen oder die Vorsehung zwingen, eine Apothekerlicent hcrauszuuchmen und vie festgesetzte Cautiou zu stellen." Die Exetutive des Ver. Staaten- Braue r- V e r e i u ö hat ihre Einladung an die Mitglieder zu der am 11. Mai in Chicago stattfindenden cinundzwanzigstcn Jahres-Con vention desselben erlassen und darin auf die wichitgen Gescheute hingewiesen, welche dieses Jahr zu erledigen sind und daher eine möglichst zahlreiche BetdeiliMig erheischen. Diejenigen Mitglieder, welche der Convention beiwohnen wollen, sinv ersucht, davon bis spätestens zum 7. Mai Hrn. Andr. Leicht, per Avrene Barlho lomä K Leicht, Sedgwicrflr., Chicago, 111., Mittheilung zu machen. In L.ea d vilte, Col., fragt man einen An kömmling nicht, wie sein' Name sei, sondern wie fciu Name früher gewesen. Man setzt nämlich dort voraus, daß Dieicnigen, die nach jener Gegend kommen, Ursache haben, ihre Namen zu wechseln. Vor Kurzem stellte sich auf der Farm des Hrn. Joh. Klcin iu Woolwich, Cauada, des Abends eiu Luchs ein, welcher auf dem Hüh nerhofe Umschau nach einem feisten Imbiß hielt. Der wachsame Hund griff das Thier an und wurde schlimm zerbissen. Hr. Klein, durch den Lärm aufmerksam gemacht, eilte mit der Flinte hinzu und schoß nach dem Luchs, ohne jedoch denselben zu erlegen. Das wüthende Thier ging nuu auf Hrn. Klein zu, worauf dieser sich in seine Wohnung flüchtete nnd dieselbe hinter sich verschloß. Als der Luchs bemerkte, daß er nicht durch die Thür in die Wohnung gelangen konnte, versuchte er es mit dem Fenster, uud es wäre ihm auch gelungen, seinen Zweck zu er reichen, wenn Hr. Klein nicht eine Ganglhür ans den Angeln gehoben uud vor das bereits zerbrochene Fenster gehalten hätte. In New-Port feuerte diefer Tage der Schau spieler Jo h'n Ray iu einem Anfalle von Ei fersucht vier Mal auf James KNty und >choß ihm die Cigarre aus dem Munde. Der Staats-Senator H. Hostetter von Indiana, cin Republikaner, der sür Sonn tagSzwang uud Prohibition stimmte, schnorrte bei Beginn dcr Sitzung die Schnappshändler Stettincr K Comp, in Toledo um einen Demi- Ivhii Schnapps an. Telegraphische Depeschen. der .Mociirttn Presic" für »en .Deutschen Eorrcivondentcn.»; Zurand-Depeschen. SenatS-Berhandlungen. Was hi n gto n , 22. Avril. —lm Senate wurde heule die nun schon seit beinahe zwei Mo naten dauernde Komödie ohne erwähneilswer the Abwechslung fortgesetzt. Ein Antrag auf Abhalten einer Exelutivsitzung wurde mit 22 gegen 17 Stimmen verworfen, und Senator Morrül hielr sodaun eine Rede, in welcher er bestritt, daß die Republikaner eineu Handel mit Mahone geschlossen hätten. Veck und Sherman fetzten die Diskufsion fort und stritten sich über die Frage, ob die Mino rität das Recht habe, die Majorität an der Er ledigung von Geschäften zu verhindern. Jonas (La.) verlas die gestern veröffentlichte Erklärung des Richters Bridger aus dem Kirch spiel Caldwell, La., welche die Angaben des Hrn. Chas. Heath in Bezug auf die an ihm in jenem Kirchfpiele verübten Gewaltthaten für unverschämte Lügen erklärt. , Senator Dawes fagte, alle Diejenigen, welche den Angaben Bribger's Glauben fchenken woll ren, könnten es thun. Er seinerseil« schenke innen keinen Glanben und danle Golt, daß er nicht in einer Gegend wohne, in welcher ein Richter solche Anllagen erheben könne, ohne wie Bridger selbst zugebe Beweise für die selben zu besitzen. Jonas erwiderte, das Volk des Südens würde, nachdem es Hrn. Dawes' Reden gele sen habe, wahrscheinlich auch dem Schöpfer danken, daß er (Dawes) nicht in ihrer Mitte wohne. Nachdem die Diskussion bis fiim Uhr Nach mittag« gedauert halte, vertagte sich der Senat bis Dienstag. <?in Engländer mit dem Spleen. Eigenthümlicher Selbstmord. New -> Aor k, 22. April. —Am 12. April kam ein Engländer in's „Occidental - Hotel," Ecke Broowcstraße und Bowery, und ließ sich unter irgend eincm Namen ein Zimmer anwei sen. Man gab ihm Zimmer Nr. 38 in der dritten Etage. Gestern Nachmittag gegen 3 Uhr hörte man in dem Zimmer ein lantcs Rö cheln. Man erbrach die verschlossene Thüre und sah den Gast, der bis auf's Hemd entklei det war, auf einem Stuhle sitzen, der inmitten einer Blutlache stand. Der Mann halte sich die Kehle durchschnitten, und ein Rasirmefser, womit er dies vollbracht,lag nedenihm. Nach dem er die That verübt, harte er emen Fmger in das Blut getaucht und damit dze Worte: an die Wand geschrieben. Die Polizei, die man herbeiführte, ließ den Verwundeten in das „St. Vincent-Hospital" bringen, wo die Aerzte constatirten, daß derselbe sich den Aoamsapfel und die Speiseröhre durchschnitten hatte. Trotzdem hegt man Hoffnung, ihn retten zu können. Im Hofpital fchneb der Patient auf einen Zettel, daß er H. I. Bonna HM, 31 Jahre alt und aub England fei. Er nannte E. zi. Ällcoct in London als feinen nächsten Freund und schrieb serner, daß er Beschäftigung suchte. In der Taiche des Mannes iand man mehrere Karten des „Hotel de France" in Caen, auf deren Rückseite Bonna allerlei Notizen gemacht hatte, wie: »Ich versichere Sie. daß Alles in meinem verrückten Kel'trn lim«. ztaubie. das! ich mit meinem S>e schi-iie remsilkn oder wenigsieuS Etwas,u Zhrcm Be sten thun könnte." »Wehe mir, daß ich im Lande d« Mcicck verweilen uiid in den Seiten von Keder wohuen muß." „Hatte ich je ein Hirn? Weshalb konnte ich nicht nachdenken? Der Mangel an Nachdenken hat mich in'Z Verderben gestürzt." Ferner standen darauf die Adressen: „Jakob Neitbammer, Nr. 220, Archstraße, Nr. 14S, Frontstr., und B. Chabanne, Nr. 15, Sprnce tztraße, N.-Z.sowie folgende dentsche Worte in lateinischer Schrift: „Geld verloren. Ehre verloren. Dennis Schwatzer." Letztere zwei Worte waren mit dentfchen Buchstaben ge schrieben. Wie Bonna schrüllich mittheilte, kam er letzte mit der „Westphalia" hier a». Er hatte tzül.3l iu der Tasche und besaß eine goldene Uhr und Kette. Sagelschlag in TexaS. Huutsville, Tex., 22. Äpnl. Der hcstigsie Regen- und Haaelstmm seit Menschen gedenken juckte beute die hiesige Gegend heim. Beinahe alle Brücken würben fortgerissen, und mau siinbtet, daß die Maiserndte große» Schaden erlitt«« hat. Aus der Bundeshauptstadt Tie Erpedition. Wa 112 hin gto n, 22. April.— Die Flotten offiziere, welche beordert wurden, Betreffs der Expedition zur Ausfuchnng des Nordpolfah rers „Jeannette" Vorschläge zu machen, haben ihren Bericht an den Floltensekretär geschickt. Sie empfehlen, daß der Wallfischsahrer „Mary S- Helen," welcher für die Expedition ausgerü stet wird, Anfangs Juni von San Franzisco abfahren soll, um Mitte August Hcrald-Jsland zu erreichen. In Petropaulowski, St. Mi chaels und anderen Orten foll angelegt werden. Wenn möglich, soll der Dampfer in einem Ha sen am Süd- oder Südost-Ende von Wrangel land überwintern oder an der sibirischen Küste, in dcr Nähe von Wrangclland, damit nchltt tenfahrtcn nach dcr Ostküste von Wrangelland unternommen werden können. Der Dampfer soll nicht länger, als einen Winter im Eis meere bleiben. Ti« Anklagn« gegen HiUfs-»en«ralpostm«iftrr «»ad»,. Die vom Generalpostmeister lameS im Cou traktbüreau dcS Postdepartem'MS entdeckten un regelmäßigen und betrügerischen Transaktionen bilden heute das allgemeineTagesgespräch, und ein Mitglied dcS Hayes'fcheu Kabinets drückte hcute großes Erstaunen aus, als man ihm mit theilte, daß sich die Corruption aus die ganze Dauer der früheren Administration erstreckte. Dcr betreffende Herr erklärte, er sei von der Ehrlichkeit dcr unmittelbaren Borgänger des Hrn. LameS überzeugt, jedoch müßten sich die selben, wenn sich die Anklagen gcgcn den abge setzten Hülfs-Generalpostmeister Brady als be gründet erwiesen, sehr wenig um die Verrich tungen und Maßnahmen in den einzelnen Bü reaus ihres Departements bekümmert haben. Die gcgcn Brady und andere Beamten vorlie genden Beweise sind dem Präsidenten unter breitet worden, und eine Untersuchung wird wahrscheinlich eingeleitet werden. Du Angabe, daß Richter Tyncr an den Betrügereien bethei ligt war, wird für unbegründet angegeben, und im Falle derfelbe von icinem Posten im Post dcpartement abgelöst wird, was gegenwärtig nicht wahrscheinlich ist, fo wird Dics nicht we gen Verbindung mit der Brady'fchen Elique geschehen. Es verlautet, uud dic Angabe klingt sehr wahrscheinlich, daß Richter Tyner, währeud er von den Betrügereien bezüglich der „Star-" Rontcn unterrichtet war und dicsclben schon längst enthüllen wollte, von Brady und seinem Anhang zum Schweigen gezwungen wurde. Selbst Generalpostmeister Key konnte Nichts gegen Brady ausrichten, dessen Gewalt die maßgebende im ganzes Departement gewesen zu sein scheint. Brady wurde am 2t. Juli 1876 zum zweiten Hiilss - Generalpostmeister ernannt und zwar an Stelle des Richters Ty ncr, welcher zwölf Tage vorlzer zum General postmeister befördert worden war. Als die Haycs'fche Administration an'Sßndcr gelangte, licß dieselbe Brady an scinem Posten nnd er blieb im Amte, bis er vorgestern feine Resig nation einreichte. Der hiesige „National-Rcpublican" behaup tet, weder General Brady, noch seine Freunde wären über die Gründe, ans welchen feine Re signation gefordert wurde, unterrichtet, uudGe neralposimcistcr lameS habe keine Ursachen sür die Forderung angegeben. Brady habe indes sen den Gencralpostmcister James bei semem Amtsantritte dem üblichen Gebrauche znfo'.ge benachrichtigt, daß ihm feine Resignation zu Diensten stehe, sobald er dieselbe verlange. Die von verschiedenen Journalen veröffentlichten Angaben gegen Hrn. Brady wären nicht durch Beweise unterstützt. Folgende Depesche wurde heute Abend aus New-Hork hierselbst empfan gen: ~„An Geo. C. Gorham, „Repnblican"-Of sice, Washington. Sie werden mich ver pfiichten, wenn Sie in meinem Namen erklä ren, daß alle direkt oder indirekt gegen mich er hobenen Anklagen unbegründet sind. Thos. I. Brady."" Die Freunde des Generals Brady sind der Ansicht, daß diese Erklärung unnötluei war. Tas Publikum im Allgemeinen betrachtet die Depesche als eine Herausforderung zu einer Ullttrjllchling und hofft, daß dieselbe eine gründliche sein wird. Vermischtes Die heutige Steuereinnahme, betrug 898.58; die Zolleiunahme tz782,24k.ö3. Im Schcchauite wurden heute Nationalbank noteu im Betrage vou K25<1,000 Behufs Ein lösung cmpsangen. Der amcritanischeHande'lsagcnt zu Zt. Gal len in der Schweiz theilt in einem kürzlich au da? Staatsdepartement geschickten Berichte über die dortige Stickerei-Industrie mit, daß in der Maschinen - Stickerei große Ueb-rprodnkiion stattfand, deren Folgen noch febr fühlbar seien. Doch haben sich viele Arbeiter anderen Beschäf tigungen zugewendet, während andere aus wandern werden. Für Verbesserung der Ma schinen wird viel gethan, und bessere Waaren wcrdcn auf den Markt gebracht werden. Sekretär Lincoln kehrte heute Vormittag vou Chicago hierher zurück. Die republikanischen Senatoren werden wahr'cheinlich am nächsten Dienstag einen Can ktts halten, um womöglich die Erledigung meh rerer EMNiMIMn zu bewerkstelligen. Der Kampf um die Senatsslellen soll indessen später fortgesetzt werden. Sie National-Sanitätsbehörde ist benachrich tigt, daß während der am S. April verstriche neu Woche in Paris !!7 Personen an den Blar lern, Z 4 am Nervenfieber, 18 an den Masern, 7 am Scharlachfieber und 53 an der Diphthe ritis und am Croup starben. Sekretär Blaiue crllärt die zahlreichen, ver öffentlichten Gerüchte über feine leidende Ge sundheit sür ohne allen Grund und drückt die Ansicht aus, diese Gerüchte wären ohne Zweifel dem Umstände entsprungen, daß er sich öfters vor den Schaaren der Aemterjäger, welche ihm Tag und Nacht keine Ruhe ließen, verberge. Brandunglück in Brooklyn. Brooklyn, N.-?>., 22. April. Im Hause Nr. 80, Popiarstraße, brach gestern Abend gegen 0 Uhr Feuer aus. Das Haus ist dreistöckig und ward von der Familie Crumey nnd lern Eigenthümer Theodor Murray be wohnt. Frau Crumey und deren zwei jüngste Kintcr, der S-jährige Thomas und der 25 Jahre alle William, besanden sich im Schlaf zimmer, als das Feuer entstand, und einer der Nachbarn, Peter Campbell, lief die Treppe hinauf, nni die Frau und die Kinder, welche laut um Hülfe schrieen, zu retten. Er riß die Thüre des Zimmers aus und sah die Kincer in kiucr Ecke zusammen gekauert. Es gelang ih n, beide zu ersassen. Er nahm unter jeden Arm ein Kind und brachte sie dann in Sicherheit. Mittlerweile hatten die Flammen derart um sich gegriffen, daß Niemand sich mehr dem Zim mer nähern konnte. Die Löschmannschaften löschten den Brand in wenigen Minuten uud fanden, als sie in das Zimmer drangen, die Leiche der Frau am Bodeu liegen. Tie Klei der waren ihr vom Leibe gebrannt. Da die .Frau dem Tinnke ergeben war, glaubt man, sie sei berauscht gewesen uud die Kinder hätten den Brand durch Spielen mit Streichhölzern verursacht/ Der am Hause verursachte Scha den beläust sich auf H4OO. Drei Kinder zu Tove vervraunt. Ottawa, 22. April. —Die Wohnung des Hrn. Leduc zu Hnll, Quc., wurde während der vergangenen Nacht in Folge einer Lampen exploston eingeäschert. Zwei Kinder kamen in den Flammen um, und ein drittes wurde so schwer verbrannt, daß man keine Hoffnung auf seine Rettnng hegt. von einem Goldland in's andere. SanFran z i S c o, 22. April. Der Dampser „Zealaudia," welcher gestern hier an kam, überbrachte eine Kiste Goldbarren im Werthe von tz 53,750 von Australien. Es ist die« das erste Mal, daß Gold in Barren von Australien hierher geschickt wird. Die Sendung war für das „Comptoir d'Escompte de Paris" bestimmt. Das Gold ist an die hiesige Münze geschickt worden, um zu tz2o-Goldstückcn be nutzt zu werden. Ein« Scene im Gerichtssaale» Brooklyn, N.-?)., 22. April. Die in Nr. 425, Throop - Avenue, wohnende Marie Warner hatte gegen LouiS Weber eine Klage wegen angeblicher Verführung angestrengt, die gestern zur Verhandlung kam. Die Klägerin war die einzige Zeugin, nnd da ihre Angaben dem Richter nicht hinreichend erschienen, so in strvirte er die Jury, den Angeklagten freizuspre chen, was auch geschah. Die Klägerin, welche ibr kleines Kind aus dem Arme rrug, wurde tmch diese unerwartete Wendung der Dmge in Zorn versetzt. Sie schlug das kleine Kind mit den Fäusten, gab es dann ihrer Schwester und rannte auf ihren angeblichen Verführer zu, der sich mittlerweile iu den Corridor begeben hatte. Sie packte ihn bei den Haareu mid bearbeitete ihn mit den Fäusten. Als ihre Schwester sah, daß Hülse noth that, eilte auch sie herbei und hieb ans Weber ein. Dieser flüchtete sich auf die Straße, wurde von den beiden Frauen je doch eingeholt uud nochmal« verhauen. Er rannte baun in ein Haus und verbarg sich vsr feine» Verfolgerinnen. ThUg s <?in« MörverseNe in «rtansaÄ. Sin, Reverend,' weicher die Blutsühne predig!«, durch Nichicr Lynch beseitigt. Little Rock, Ark., 22. April. „Rev." Robert Matlock, welcher vor etlichen Tagen in Jzard-Connty an einem Baume hängend ge sunden wurde, ist-wie man zur Zeit annahm —gelyncht worden. Matlock war ein Geist licher der fanatischen „New Light"-Sekte, welche in der betreffenden Gegend viele Anhänger hat. Im letzten Jahre ermordeten mehrere der Jün ger Matlock's, welche die „BlMihne" befür worteten, sechs oder sieben Menschen. Matlock selbst erstach im letzten August gelegentlich eines „Barbccue" einen gewissen Thomas Miller. Er wurde verhastet, prozessirt und als Wahn sinniger freigesprochen. Vor kurzer Zeit wurde ein Ermordeter aus dcm Gebirgsrücken zwischen Telico und Batesville ausgesiiiiden, und alle Umstände deuteten an, daß Matlock der Mörder war. Ungeheure Auslegung entstand nnter der Bevölkerung, und Matlock ist nun ebenfalls der „Blutsühne" zum Opfer gefallen. Dreifacher Mord in Texas. SanAnt onl 0 , Tex., 22. April.—Laut einer Depesche aus Uvalde umzingelten IS Be waffnete am letzten Diennag Nachmittag die Wohnung eines gewissen McLanrcns in Frio, Edwards-County, Tex., und ermordeten Mc- Lanrcns, seine Frau, sowie einen jungen Mann, Namens Lease. Die Mörder ließen alle Gegen stände in dem Hanfe ui berührt, und das Motiv für die Blutthat ist nicht bekannt. Ter Mord in Ballen-Worge. Reading, Pennf., 22. April. Edward Johnson, angeklagt, Hrn. Samt. Clugston am 18. März zu Vallcy-Forge ermordet zu haben, wurde heute krast eiueS HabeaS Corpus-Befehls auf freien Fuß gesetzt. Blutige Tchießaffaire inSanFran zisco. Sa u F ra nz is cO, 22. April.—An Ecke dcr Washington- und Kearneyitraße ereignete sich heute zwischen Thos. N. Cunuingham und I. A. Chandle» eine Schießaffaire, welche da mit endete, daß Ersterer getödtet und Letzterer leicht verwundet wurde. Die Beteiligten hat ten zwei Schwestern geheirathet, und dcr Streit wurde durch einen Familienzwist verursacht. Chandler soll ?in Neffe des verstorbenen Zach. Chandler sein. Hinrichtnng einer Kigerin. Meherrin, Birg., 22. April. Die Ne gerin Lucinda Fowlkes wurde heute in Lun.'n burg-Couri-House wcgen der im- letzten Januar verübten Ermordung ihres Gatten durch den Strang hingerichtet'. Die Hinrichtung fand im Einklänge mit dem SraatSgesetze innerhalb einer zu dem entsprechenden .Zwecke errichteten Einfriedigung statt, und anßer den fungirenden Beaiiiten'waren nur vier Personen, einschließ lich eines Geistlichen, anwesend. Ungefähr wtt Personen, Weiße und Neger, waren außerhalb dcr Elnsriedignng versammelt. Die Vcrnrtheilte besand sich heute früh ruhig und gefaßt. Sie fagte, sie habe während dcr Nacht gut gefchlafen und öfters gebetet. Sie fürchte sich nicht vor dem Tode und vertraue auf den allgütigm Gott, zu welchem sie, wie sie fest überzeugt sei, sich begeben werde. Zur Antwort auf verschiedene Fragen erwiderte sie, Niemand außer ihr fei au der Ermordung ihres Gatten betheiligt gewesen. Sie allein habe den Mord begangenem!) dcr Neger Dcans (welchen man als Miischnldigen verdächtigte) sei „so unschuldig, wie ein Engel." Ihr Mann wäre ohne alle Ursache ans Deans eifersüchtig gewesen. Sie habe ihn getödtet, weil er knicke rig war rind sie fortwährend mißhandelte. Tie Verurtheitte bestand auf obigen Angaben bis an ihr Ende. Gegen 10 Uhr Vormittags wurde ein Negergeistlicher in ihre Zelle zuqe lafsen und blieb dort bis zur Stunde der Hin richtung. Eine große Anzahl Neugieriger, größteutheils Neger, hatte sich vor der Thür versammelt und fiel andächtig in die von dem Geistlichen angestimmten Hymnen ein. Kurz vor 11 Uhr trat die in cin weißes Baumwoll kleid gehüllte arme Sünderin in Begleitung des Scherisfs Ellis und mehrerer feiner Gehül fett den letzten Gang an. Nachdem das To deSurtheil anf dem Schasfote verlesen war, fes selte man der Verurteilten die Hände und Füße, stülpte ihr eine schwarze Kappe über das Gesicht und legte ihr, als sie auf eiuc Frage er klärt hatte, daß sie Nichts mehr zn sagen wün sche, die Schlinge um deu Hals. Aus ein von dem Schcriff gcgebcms Signal ließ dcr für die Verrichtung gedungene Henker die Klappe fal len, und die Mörderin schwebte zwischen Him mel und Erde. Nur wenige Zuckungen waren an ibr bemerklich. Ihr Puls stellte innerhalb acktMinuteu die Thätigkeit ein,uud zwölf Mi nuten später wurde die Leiche hcrabgenommen, in eiucn Sarg gelegt und in dcr Nähe des Ge sängnisfcs begraben. Die Leiche wird ohncZwei icl während der bevorstehenden Nacht wieder ausgegraben werden, indem die Hingerichtete vor ihrem Tode sagte, sie habe Nichts dagegen, daß die Aerzte ihre Ueberreste erhalten sollten. Nom eine Hinrichtung. Abbeviklc, S.-S., 22. Aplit. Der Gallininörder Abrain Martin sühnte heute seine Schuld am Galgen. Er gestand das Ver blichen vor seinem. Tode ein nnd äußerte die Hoffnung, die Ermordete im vimmel wieder zu sehen.' Tie Hinrichtung verlief ohne erwäh nenswerthen Zwischenfall. Sins Mexiko. Stadt Mexiko, 1">. April, über Neiv- Orleans, 22. April. Großes Interesse für Elsenbahn - Angelegenheiten wird hier an den Tag gelegt. AIS General Grant und Senor Romero hier anlaugten, hegte man Verdacht ge gen sie, indessen scheinen sie denselben jetzt üb.-.- wunden zu haben. Ihre Einwilligung, den Go!f-Endpunkt der „Mexikanischen Südbahn" von Anton Lizardo nach'Vera Cruz zu verle gen, hat ihnen einflußreiche Freunde in hiesiger Stadt erworben, und man glaubt jetzt, daß Grant alle von ihm gewünschten Veränderun gen in den Eisenbahn - Conzessionen durchsetzen wird. Die Befürworter der „Topotovampo- Bahn" scheinen trotz der Fürsprache des Gou verneurs Pacheco von Calisornien, welcher sich in ibrem Interesse hier befindet, keine Aussicht aus Erfolg zu haben. Die gerade zu dieser Zeit erfolgte, Plötzliche Abreise des Generals Dia; nach Matamoras veranlaßte viele Commen tare. Die Stadt ist mit Amerikanern gefüllt. Die „Eroberung" Mexiko's. St. Lonis, 22. April. Thos. Allen, ehemaliger Präsident der „Jron - Mountain- Bahn" und neu erwäliUe« Congreßmitglied für den zweiten Distrikt dieser Stadt, welcher wie in verschiedenen östlichen Blättern angege ben wurde im Verein mit dem Gen. Grant an eincm Complot betheili jt gewesen sein sollte, dessen Zweck angeblich in der Eroberung Mexi ko's durch Waffengewalt bestand, erklärt das Gereicht für eine fensationelle, einfältige Lüge. Er erklärt, er habe durchaus kciu finanzielles Interesse in Mexiko, sei indessen der Ansicht, daß die „Eroberung" jene« Landes nur in ge schäftlicher Hinsicht, z. B. durch den Bau von Eisenbahnen und ähnliche Unternehmungen, be werkstelligt werden könne. Die Überschwemmungen. Sionx-City, Ja., 22. April. D?r Missonri River ist hier noch im Steigen und steht jetzt völlig einen Fuß höher, als zu irgend einer früheren Zeit während dieser Saison, und überhaupt höher, als je in der Geschichte dieser Stadt. Depeschen aus Sully ergeben, daß der Fluß weiter oben ebenfalls noch steigt, uud es exisNrt daher keine Aussicht aus baldiges Zurück treten der Fluth. Das Wasser richtet indessen keinen erheblichen Schaden an, indem die vor hergehende, mit Eisgang verbundene Ueber schwemmnng Alles zerstörte, wa« zu zerstören war. Man meldet, daß die letzten Bewohner der nbcrschwemmlen Gegenden Dakota'« aus ihren von Wasser umringten Häusern gerettet und in Sicherheit gebracht sind. Vorräthe für die Nothleidenden langen iu reicher Menge an. Chicago, 22. April. Das Hochwasser in dieser Stadt ist gegenwärtig im Stehen, während e« weiter südlich bereits zurück zu wei chen begonnen hat. Nachrichten über entstan dene Verluste und Noth unter den Bewohnern der Niederungen lausen au« allen Richtungen ein. Omaha, Nebr., 22. April.—Das Wasser fleht jetzt sechs Zoll höher, al« während der letz ten Uebcrjchwemlnung oder >e zuvor. Außer der Unterbrecyung des Eisenbahnverkehrs er wartet man keinen erheblichen Schaden. Der Flrß ist noch immer im Steigen. Wasserscheu. RcwßrunSwick, N.-J., 22. April. Der zwölfjährige Lawrence Lei«, welcher im letzten August von einem Hunde gebissen wurde, starb gestern Abeud «ach enkjchlichcn Leihen au d« Wasserfcht«. Arbeiter-Angelegenheiten. Chicago, 22. April. Die ausstehen den Frachlarbciter dcr hiesigen Eisenbahnen be suchten hcute verschiedene Frachtdepots und ver suchten, die noch nicht au dem Ausstaube be theiligten Leute theils durch Ucbcrredung, theils durch Einschuchlcruna zur Einstellung der Ar beit zu bewegen. Sie erreichten ihren Zweck im Depot dcr „Wabash-Bahn," jedoch an keinem anderen Orte. -Die allgemeine Ansicht ist, daß die Bahngescllschasten eventuell den billigen Forderungen der Arbeiter entsprechen werden. New -Z 0 rk, 22. April. Dic Fuhrleute der „Dritten Avenue>Buhn" stellten heute Vor mittag die Arbeit ein. Die Polizei - Behörde schickte Mannschaften an Ort und Stelle, um etwaige Ruhestörungen zu verhindern, und die Ausstehenden wurden durch neue Arbeiter er setzt, so daß dn Verkehr keine Unterbrechung er litt, indessen will man heuie Abeud wissen, daß dcr Ausstand morgen zu eincm allgemeinen werden wird. Clevela nd, 0., 22. April. Der Aus stand dcr Kutscher uud Condukieure der Stra ßenbahnen dauert fort. Der Betrieb auf meh reren Linien wurde heute durch neue Angestellte vermittelt. Die Ausstehenden drohen, Omni buslinien zu etabliren, um den Straßenbahnen Conklirrcnz zu machen. Der in Aussicht ste hende Ausstand dcr Baufchreincr ist vorläufig abgewendet worden, indem mehrere Contrakto rcn und Baumeister heute ihren Leuten vcrsvra chcn, den Lohn zn erhöhen, sobald die unier dem früherer» Lohne - geschlossenen Controlle erledigt sind. Die Angenellten des „Weddell-Housc," sowie die Schriftsetzer des „Leader" erhielten heule anf ihre Forderung eine Lohnerhöhung. Hinsichtlich dcS Eiicngießer-Ausstandes ist die Sschlage uv verä udcrt. Ein 72-tägigcr Schlaf. Allent 0 wn, Pennf., 22. April. Der Ungar Gymphere, welcher im hiesigen Armeii haüsc feit 72 Tagen ununterbrochen im Schlafe lag, erhob sich um 11 Uhr heute Vormittag von scinem Lager, ging quer durch daS Ziinmer und kehrte fodauu nach feinem Bette zurück. Er öffnete während des Ganges feine Augen, brachte jedoch keimn Laut über die Lippen. Dic anwesenden Aerzte sind der Ansicht, daß die Krisis überstanden ist, und daß der Patient in kurzer Zeit in seinen Normalzustand znrückteh ren wird. Vermischte Depeschen aus New- Aork New -?) 0 rk, 22. April.—Jas. F. Henry, ein Kostgänger im „Summit-Hotcl," Ecke der Canalstraße und dcr Bowery, beging gestern Selbstmord durch Erschießen. Er befand sich im lchtcuStadium dcrSchiruiidfucht nnd würde ohnehin nur noch ein paar Tage gelebt haben. Der Eigenthümer des Hotels hatte ihn wieder holt ausgrfordert, sich in ein Hospital zu bege ben, allein cr erwidert?, er fei schon in mehreren Anstalten gewesen, aber man habe ihn iü kei ner derselben behalten wollen, weil seine Krank hcit unheilbar sci. Die Polizei ist benachrichtigt, daß Pan line Weber, 23 Jahre alt, auö Witliainoburg, gestern Abend in Nr. 172, <!. Avenue, an den Folgen circr Abortion starb. Die Verstorbene kam am letzten Samstage Hierher uud begab sich nach dcm erwähnten Haufe, welches von einer Qriadrone, die sich „Madame Nelson" ucnnt und eine „magnetische Doktorin" zu sein vorgiebt, gehalten wird. Die Quadrone ist ver hastet und die Leiche der Verstorbenen, deren Angehörige man noch nicht ermittelt hat, wnridc nach dcr Morgne gebracht. Der Geldmarkt. Ncw -?1 0 rk, 22. April.—Folgendes sind dic Schlußnoiimugcii: Geld war lcicht zu t bis 5 und schloß zu 4 Prozent pro Jahr. Sterling - Wechsel auf 60 Tage und auf Sicht. Bundes-Obli gationen: 188 ler Conpons IV3K, neue Fünfer tv2Z, neue 4j-prozeutige II3H, neuc 4-prozcn tige lltZ. —Aktien: Rock Island 135, Pitts bürg 1324, Jlls. Central I3K, N.-Z. Central 144, Lake-Shore 126, Eric 46H, do. Priori täten 86H, North-Western 122 i, do. Prioritä ten 134j, N.-J. Reading SS, Wcstcrn Union 11«! K. UntersckayamtS Bitcrnz: Cold K76.Y47.413; Conrant§4,v37,!>93. Viehmärkte. Chicago, 22. April.—Die Zufuhr von >schwcinen belies sich heute ans 14,<zcx>, die Ber sendung ouf 550(1 Stück; die Preise variirten zwischen P 5.6.', und §6.45. Rindvieh: Zu fuhr 40«<>, Verfcitdung 34ttt); Bertgufe zu H 2.50 bis H 6.35. Schaafe: Zufuhr 1200, Vcrscuduugl 700; Verkäufe zu P 1.50 bis H 6.25. St. Löuis, 22. April.—Lchweinc: Ver käufe zu H 5.70 bis §6.40; Zufuhr 5300, Ver sendung 2SOO. —Rindvieh: Verkäufe zu H3.VO bis §6.10; Zufuhr 1400, Versendung 1200. Schaase: Verkäufe zu §5 00 bis H 6.15; Zu fuhr 200, Vcrscndnng 200. vermischte »elcgrapytsche Depeschen. In M onro e, La., ist zur Zeit der Prozeß gegen W. B. Milchner, Linton Stubbs, Geo. Mitchuer und A. S. Brown wegen Ermsr dnng F. L. Lndeling'S, eines Sohnes des ehe maligen OberrichterS Lndeling, im Gange. Es hat sich herausgestellt, daß die vorgestern lin Zollamtsgebäude zu Chicago in einem Wasserbehälter ausgcsuudeiie L eiche nicht die jenige des flüchtigen Clerks Thomaliu ist. Letz terer befindet sich in Südamcrika und hat von dort aus geiänjeden, daß er zurückkehren und sich der Behörde stellen will. Europäische Kabelberichte. Bradford, England, 22. April. Die Geschäfte gehen hier so schlecht, daß die Fabrik en bcüer iii der durchschnittlichen Zahl von 50 pro Woche auswandern. Die Mehrzahl be giebt sich nach Amerika. Ueber 60 reisten in der letzten Woche nach den Bereinigten Staaten ab, und eine noch größere Anzahl wird in der nächsten Woche abreisen. Ettiche hiesige Fir men bcabsichligen, einen Theil ihrer Maschinerie nach den Vereinigicn Slaaten zu befördern nnd amerikanische Wollstoffe c.n Ort und Stelle zu sabriz'iren. Hunderte von Arbeitern sind in hiesiger Stadt außer Beschäftigung, uud die meilien Spinnereien sind nnr ettiche Tage in der Woclie im Betrieb. äsl»mvur<, »»» der Zollverein. H ambu r g, 22. April. Die Regierung bat die Bedingungen, unter welchen sich die Stadt Hamburg dein Zollverein anschließen will, der Hauptsache nach genehmigt. Die Einverleibung wird nach einer sechs Jahre dauernde» Uebergungsperiode stattfinden. Werf len uud Magazine sollen auf de» Inseln in der Elbe und bei dem gegenwärtigen Petroleum depot aus Kosten der Reichsregierung gebaut werden uud Hamburg hat dagegyl auf Dauer vou sechs Jahren 15,000,000 Mark pro Jahr zu bezahlen. London, 22. April. Dem Vernehmen nach wird das Unterhaus, sobald es ain Mon tage zusammentritt, auf Aulrag des Hrn. Glad stone ein Condoleiizvotnm bezüglich des Ab lebens Bcaconsfield's annehmen und sich so dann bis nach der Beerdigung vertagen. Der Prinz von Wales wird die Königin bei der Beerdigung vertreten. Der Sarg wurde heute Vormittag geschlossen. Da« Gesicht zeigte keine Veränderung. Mehrere Mitglieder der königlichen Familie haben die Absicht verkündet, der Beerdigung beizuwohnen. D«r Vonvcnt »er Lattdliga. Dublin, 22. April.—Der National Con vent der Landliga setzte heute seine Verhandlun gen fort. Parnell unterbreitete einen Beschluß, welcher die Verordnungen der irischen Landbill mißbilligt und Zweifel ausdrückt, ob irgend welche Amendement« die Vorlage dem irischen Volke acceptabel machen könnten. Ein Be schluß wurde indeß »iiistimmig angenommen, welcher die irische Partei im britischen Parla mente «ntorisirt, irgendwelche wünschenswerthe Amendements zu der fraglichen Bill im Unter. Hause einzubringen.' ES wurde außerdem beschlossen, einen aber maligen Convent abzuhalten, ehe die Landbill ihre drille Lesung passirt, um zu entscheiden, ob die Vorlage nebst den angenommenen Amen dements acceptirt werden kann. Der Convent vertagte sich darauf. Ter «usttand in Albanien. C>o nst a n t inop el, 22. April. Eine von Derwisch Pascha abgeschickte Depesche mel det, doß die Rnhe in dem Distrikte Usknp wie der hergestellt ist. Ter der cnropäischen Rächt« gegen die revolutionäce Barte-. London, 22. April. Der Berliner Cor rcspondent der „Times" telegraphirl: „Es verlautet, daß Rußland im Begriffe ist, den übrigen Mächten energische Vorstellungeu in Bezug auf gemeinsame Maßregeln gegen die »evolutionäre Partei zu machen. Fürst Bis marck scheint noch keine Maßnahme hinsichtlich deS vom deutsch«! Reichstage angenommenen Beschlusses, welcher die Aushebung de« Asyl rechts empfiehlt, getroffen zu haben, jedoch ist es gewiß, daß er bereitwillig aus dahin gehende Vorschläge Rußland's oder irgendeiner anderen Macht eingehen wird. Da« Sozialistengesetz wird milllcrtvkitc mit verdoppelter Strenge ausgeführt, und viele Personen sind neuerdings tmeder au« Verl,« ausgewiesen worden. Kaum ein Tag verstreicht, ohne daß Zeitungen oder sonstige Publikationen verboten »de? eonssszirt k«»d«i." Aus dem Leben des neuen vzare«. London, 22. April.—Der Berliner Cor. refpondent des „Standard" meldct: „Dcr Czav wohnt noch immcr in dem kleinen Palaste zu Gatschiua. welcher fortwährend von sechs con zcntrischcn Mllitär Cordsns umgeben ist. Er läßt sich felten außerhalb des inneren Cordons sehen. Seine Stadtwohnung, dcr Anitischkoff- Palast, wird mittlerweile von ZOO Mann des Paulowski-GardercgimentS bewacht." Wie dcr Pariser „Jntransigeant" in seiner gestrigen Ausgabe mittheilt, haben alle russischen Mini stcr und Hosbcamten ein Nihilisten-Manifest erhalten, welches verkündet, daß Alexander 111. nur noch kurze Zeit zu leben habe. Moskau, 22. April. Zwei Perfonen sind hier wegen Anschlagen« revolutionärer Proklamationen verhaftet worden. Genf, 22. April.—Plakat?, welche gegen die Hinrichtung der Czarenmörder protestrrten, wurden offen hier angeschlagen. Die Polizei mischte sich nicht cin. London, 23. April.—Dem Petersburger Correspondcnlcn des „Standard" zufolge hat die russische Regierung beschlossen, den Bauern alliährlich l> Millionen Rubel zu l'erwilllgcn, um ihnen Gclegeiihcit zu geben, sich von den ihnen in 1861 auferlcglcn Bürden zu befreien. Die Maßnahme erfolgte auf Rath dcs Generals Melitoff, welcher ernstliche Unruhen befürchtete, im Falle den Bauern keine Abhülfe zu Theil würde. Tie griechische Frag«. London, 22. April.—Eine Depesche der „Daily News" ans Athen cnihält FolgnideS: „Die Silnation war nie ernster, als gegenwär tig. Lange Kabinetssiyungcn werden täglich abgehalten, um über die Antwort anf die letzte der Mächic zu beratheu. Premier Conmoundouros drüetre am Mittwoch den Gesandten gegenüber Staunen darüber aus, daß die Note die Epiroten nicht erwähnt, de ren Wohlfahrt der griechischen Regierung so sehr am Herzen liegt. Die Gesandten erwider t?n, sie hätten keine Instruktionen in Bezug aus Epirns von ihren Regierungen enthalten. Da Griechenland es sowohl für. feine Pflicht, als für fein Interesse erachtet, den unterdrückt«« Stamiiicögcnosscn feiner Bürger beizustehen, und da es dieselben entweder im Stiche lassen, oder sich zum Kriege entichließen mnß, fo exi stirt wenig Aussicht auf Erhaltung des Fric dcns." H 0 n sta nt in 0 P el, 22. April. Assim Pascha, Minister des Auswärtigen, erklärte, als man ihm deu Inhalt der von den Mächlen au Griechenland gerichteten Note mittheilte, er würde lufort Commissäre ernennen, nm die Ue'bergabe der abgetretenen Distrikte zu beaus sichtigeu. Cönst a nt iii 0 p el, 22. April. Die Psorte hat die Einsuhr von amerikanischem Schivcineflcisch verboten. Eine ans Ameri lancrn bestehende Commission wird ernannt werden, um den Werth des bereits angelangte» Vorratls fest zustellen, worauf der Letztere zer stört werden wird. Die tunesischen Wirren. London, 22. April. Eine Pariser De pesche der „Times- meldet: „Der Bey von Tunis erklärt, er habe die nothwendige» Be fehle zum Schutze der Europäer ertheilt, jedoch könne er keine Berantivonung für die Folgen der Auficgung übernehmen, welche unter der mahommedanischen Bevölkerung entstehen würde, im Falle die Franzosen über die Grenze gingen." Tunis, 22. April. Hr. Roustan, der französische Gcneralko«sul, hat den Bey schrift lich an den Befehl erinnert, welcher die tunesi schen Truppen an der Grenze anwies, sich zu rückzuziehen, sobald die sranzösischen Truppen vorrücken. Der Best erwiderte, die Umstänze wären jetzt ganz verschieden von den damaligen. Die Laudiiiig sranzösischer Truppen wäregänz lich l!ng«rcchtfertic>l, und im Falle dieselbe be werkstelligt würde, so müsse es durch Gewalt uiid gegen den ausdrücklichen Willen des Beys geschehen. Er werde Protest hei den Mächten gegen eine solche Maßnahme einlegen. London, 22. April.—Tunesische Berichte über den Angrisf aus ein sranzösischcS.ttanoneil boot bei Tarbaca geben an, daß der Bcsehlsha ber des Kanonenboots die Forts auf der Hnsel Isnd dem Festland? aufforderte, zu kapittiliren, uud daß die Commandeure der Letzteren erklär ten, sie würden sich nur auf Besch! des Beys den Franzosen unterwerfen. Bona, 22. April. Ein TranSportdam pfer mit zwei französischen Bataillonen am Bord ist auf dein Wege nach Tunis hier vor beigefahren. Paris, 22. April.—Hiesige Journale ver öffentlichen sensationelle Berichte über die An luvst von Waffe» aus Italien in Tuui» und über liitriqnen gcgcn die persönliche Sicherheit des Hr'n. Roustaii. Markt und VSrfe. London, 22. April, 12.:?«) Nachm.— Consols 100 15>jl« für Geld und 10l ljl6 für Brief. Ber. St. Obligationen: -i proz. t lBj. A. K G. W. l. do. 2. Pennf. Central 7>i; Eric4?K, do. 2. I0üi; Central R.-N- Out. >K Western Reading 2!)^. Liverpool, 22. April, 12.3 V Nachm.— Baumwolle flau; Mittelforle Oberländer 5 ls'ilti; do. Orleans «i; dje Verkaufe betrugen 70tiv Ballen. «urze KabcldeprschkN. Unter den Boercn-Trininvirat im Trans vaal sollen Streitigkeiten im Betreff der Frie dens Beditignngcn eingetreten fein. Minister Gladstone hat t!2ou von dem „Royal Bounty-Fund" und L5O aus feiner ei genen Tafche für die Nothleidenden in ChioS gezeichnet. Wie die Wiener „Presse" mittheilt, hat die russische Regierung die Mächte durch ein Rundschreiben zu einer Conferenz eingeladen, nm gemeinsame Maßregeln gegen die Anarchi sten einziileitm. Berliner Depeschen ergeben, daß sich Kai ser Willietm von seinem kürzlicheu Unwohlsein wieder crl vlt hat. . Tie kürzlich veröffentlichte Nachricht über einen Bergleich zwischen dein Herzog von Cni». Verland, dem ehemaligen Kronpnnzen von Han nover, und der preußischen Regierung werden jctzt von Berlin ans für unbegründet erklärt. In Irland sind bis jetzt iiu Ganzen :<5 Personen unter dein Zwangs-Gesctze verhaftet worden. In einer vorgestern zu Paus abgehalte nen Berfammlnng der Erziehungs Liga in Pa ris betonte Gambetta die Nothmendigteit, das Volk durch allgemeine Schulbildung des aitge meinen Stimmrecht« würdig zu machen. Die fpauifche Regierung hat beschloss,'», Bcrsiärkungen nach den Snlu >Znskln zu schik ken und den neuen Sultan zu zwingen, da« Protektorat Spanicn's über die Inselgruppe au zueikeuncil. Tie Guadalqnivi» bei Sevilla in Ipa-' nien war vorgestern noch immer im Steigen. Ter dortige Hafen ist in Folge der Uebcrfchwem inung geschlossen. Tie Vertreter der auswärtigen Mächte, die Mitglieder beider Häuser des Parlaments und Vertreter aller Zivcige des Civildiensles werden der Beerdigung des Lord Beaconsfietd beiwohnen. Kronprinz Rndolph von Oestreich ist nach Wien zurückgek.hrt. Die CousiSziruug des „Börsen-Couriers" in Berlin Hai großes Staunen erregt, und eine Interpellation Betreffs der Angelegenheit soll im Reichstage gestellt werden. In, Berlin cirtulirt das Gerücht, daß Hr. Barnard, Präsident des „Columbia College," N.-?)., dem Hrn. Andrew White als amerila' niMr Gesandter in Berlin nachwlgen wird. Frau Hart DavieS, die Klägerin in dem kürzlich zu London geführten Prozesse gegen die Spiritualistin Susan Fletchcr, welcher da mit endete, daß Letztere zu zwölfmonatlicher Haft verurtheilt wurde, ist des Meineids ange klagt worden. - Lokalberichte aus Washington. Tie deutschen So.taUs'^» l"» 22.Äpril.- Die unter deu Aufpizien de« „Deutschen Arbeiter-Verein»" gestern Abetid in Adner'« Halle stattgefundene Versammlung war sehr gnt befucht und verlief in ungestörter Weise. Die HH. Fritzsche und wurden vou der Versammlung lebhaft begrüßt, und Hr. W. Spier, der Präsident de« Vereins, stellte Hrn. Fritzsche als ersten Red ner vor. Derselbe erging sich in der Haupt sache über die Ziele der sozialistischen Be wegungen in Teutschland, beleuchtete »den Zweck seiner Mission und entwarf von der jetzigen traurigen Lage des ArdeiterstandeS in Deutschland ein sehr düsteres Bild. Als eine der Hauplursacheu der herrschenden Noihzusläude Deutschland'« bezeichnete Hr. FtitzsäK den MilitäriSmuS, welcher eine halbe Million junger, tüchtiger Kräfte einer segens reichen Beichaftigiuigsweisc entfremde. Frank reich brüte Rache gegen Deutschland, in Wirk lichkeit habe es dieselbe schon genommen, denn die bewaffnete Furcht Deutschland'« vor einem UebcriaUe Frankreich'« habe die Verhältnisse KS Ersteren bereit« derart untergraben, daß e« leinn Vernichtung entgegen sehen müsse. Red ner er klärte. daß der Zweck de« Sozialismus die Beseitigung der UebelMde im Auge bade und Der „Dentsche Corresponbeck-" tägliche und wöchentliche Zeitung, herauSgegeb«« »s» F. Raine, Eigenthünler u. »cke der «altimore-Strab« und P.-V.Uv««« Prei» tSX Sntt» pr» Wsch«. zahlbar an die Träger. ?k>»o pr» Jahr und F7.0» rroJahr, ponosrei, auxerhal» der St»bt l>rei» des einmal (am Freitage» erscheinendenW»ches> ickrtte» »i.b« yr° in. Borau» zal»l>>ar—i» bet« den Füllen portofrei. «S» Anzeigen werden sowohl ln d«utsche«, wie S« enalischer Sprache publittri. Nr. 971 daß die Sozialisten in Deutschland an dic Sympathic'n der amenkanischcn Republik ap pcllircn. Nachdem cr hieraus noch alle und jede Betheiligung dcr Sozialisten an den verübten Attentaten in Abrede gestellt, schloß Hr.Fritzsch« seine Rede unter lang anhaltendem Beifalle. Nachdem fodann noch die HH. Spier und Viereck in deutscher, Dr. Wrrght nnd Dr. Maddox in englischer Sprache zu der Versamm lung geredet, lös'tc sich Letztere anf. Eiu de» HH. Fritzsche und Viereck zu Ehren daraus veranitatteicr Commcrs wurde nun in Szene gefetzt; derselbe war zahlreich besucht und hiett bei Reden verschiedenen Inhalt« bis spät in dic Nacht au. Belva A. Lockwood, ein in hiesigen Krei sen wohlbekannler weiblicher Advokai, sandte gestern dem Präsidenten ein Schreiben des In halts, daß sie nicht abgeneigt sei, die brasilia nische Gesandtschaft zu übernehmen, im Falle ihr eine folche augeboien würde. Schlaues Fttchslein, sollten Dir die Trauben mcht hoch hängen'? Das regulativmäßige „todte Kind," ei» farbiges, wurde gestern vom Polizisten Felt in einem Äehrichtfasse an. Piereestraße, zwiichea Nord-Capitol und l. Straße, gefunden. Wurde auf Distrikts Kosten beerdigt. Für die in dürfticen Verhältnissen lebende Familie des vorige Woche verstorbenen Hrn. Jakob Graß gingen von Gebern, deren Namen unbekannt bleiben sollen, neun Dollars ein. Ein sarbiger Junge, Namen« Herbert Washington, siel in lj-Slraße von einem Wa gen nnd verletzte sich so bedeutend, daß er, ehe ärztliche Hülse kam, verschied. Capl. Tenty und seine Gemahlin wnrdeit gestern Nachmittag in Maryland-Avenue au» einem Bnggy geschlendert, wobei der Capitii« zwei Rippen brach, während seine Gattin mit einigen Quetschungen davonkam. Die Ursache war ein wildgeivordencs Pferd. Der Disttikts-Bau Inspektor hat folgende Gebäude als gemeingefährlich zu Reparatur bez. Neubau consignirl: Nr. 314,17. Straße, Nr. lt2o, 21. Straße, N 5. 423, I.Straße, Nr. 1704, MafsachnfeltS-Avenne. Lathcm Butler, Sud Doualdson und Jo seph Kluge, drei junge, weiße „Gentlemen." hatten am Jnaugurationstage rn der Wirih fchasi von E. Donnelly anPcnnsl>lvania-A»e., zwischen 12. und 13. Straße, aus das Wohl des Präsidenten verschiedene Schnävpse hinter die Binde gegossen uud die alte Geschichte schließlich deren Bezahlung veriveigerl. Al« der Kellner gegen diese Ueberschreitung schafiSgebote mit Energie zu protestireu begann, wurde er vou deu drei Allürten in Belagerungs zustand crllärt und mit Gläsern, Ipncknäp'en uno anderen Wurfgeschossen lebhaft bombar dirt. Dadurch wurden hinter dem Büffet aus gestapelie gesüllie Flaschen und Gläser, sowie ein?l2s> werther Spiegel zertrümmert. Da« dreiblätterige Kleeblatt wurde gestern vom Po lizeirichler zn §2O Strafe, event. ZV Tagen Gefängniß, vernrlheill. ~«,Uee Taylor" in der Mnflt- A> l a I>« in t». Tieie auch durch Gericht« Verhandlung«, in Rus gekommene naniische komische Oper be weist sich diefe Woche uir die Mnsik-Akademie in der That als Kassenstück. Trotz gewisser Mängel erfreut sie sich großerßeliebiheil, haupt sächlich in Folge der tresslichen Leistungen der Mitglieder der Truppe uud der eleganten AuS slallliug, welche manchen ergrauten Theater gängcr zur Bewunderung hingerissen. ~Busfalo Bill" in Ford's Vperw »>anö. Im Ford'schen Qpcrnhansc wird diese Woche die „Prairiewais!" gegeben, ein Drama, dessen Schanplew an die Jndiancrgrenze verlegt »st. Es ist reich an spannenden Situationen und auslegenden Szenen; überdies treten echte Ja dianer tarin ans, welche dem Stücke einen ei genen Reiz geben. Die Truppe besteht au« guteu, talentvollen Kräften, welche überall gro ßen Beifall gesunden haben; ganz besonder« rühmt die PresfeHrn. Cody, Hrn. Keene, Hrn. Rüssel und Frl. Flctchcr. Es wird als» tu Ford'S diese Woche Tresstiches geboten. HM' Für Wlltwoch nnd Donnerstag Abeu» Hai Hr. I. Sta us, dessen Ncbclbilder-A»f fnhiungeii durch lhre Nalnrtreue und Manuich faliigkeit sich der günstigsten Beurtheilung j» erfreuen haben, zwei Porslcllungcn in der S t. Io hanlie s - K i rch e an Calverlslraße ver anstaltet. Da« Unternehmen, an welchem sich anch der ~S». Johannes - Singchor" aktiv he theiligen wird, ist zum Besten der St. I«- bali nc s- G eme ind e bestimmt; dab«i er klärt leide. Hr. Staus, daß Dies seine letzten derartigen Vorstellungen sein werden. An Lille, deren Haar aussällt u«V grau wird. Deinem Haar lannst Du die natürlich« Le bcnSsähigkeit und Farbe durch den Gebrauch von Haiice' s „Hai r-R estorer" wieder geben. Durch langen und umfangreichen Ge brauch hat-dieser Artikel dargethan, daß er dem Haarausgehen Einhalt thut, häufig da« Wach«» thum des Haares erneuert und, wcnu es er bleicht oder grau wird, ihin stets die Farbe zurück gibt. Er lräftigt die Wurzeln und coufer virt das Haar uud feine Schönheit. 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