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Die gestrige „N.-?)> S»n" bemerkt über die GeschästSsperre im Senate: „Die Frage, wann Dieses geändert werde» wird, kanii leicht beantwortet werden. Die Geschäfts sperre nimmt ein Ende, sobald die HH. Blaine nnd Garfield die Ueberzeugung gewinnen, daß sie stärker sind, als Conkliilg, uud ihre Nomi »ationen bestätigt erhalten können, oder aber» sobald Conkling genug Stimmen erhingt, um Robcrtsou's Ernennung verwerfen zu können." Wann diefer Fall eintritt, Das weiß man nicht recht. Allerdings giebt es Propheten, die auf Mittwoch oder Donnerstag das Ende der Sperre in Aussicht stellen. Von allen Selten kommt Nachricht über plötzlich eingetretenes warmes Wetter. Man sollte sich übrigens dadurch nicht veranlaßt finden, sogleich die Winterkleider abzulegen. Vennor prophezeit uns für dcn Anfang dcs Monats Mai noch mehr kaltes Wetter. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Aus dem letzten Jahresberichte der "llvdrsv Lenevolent Li, Oi-pdar» zu N cw-Z) 0 rk» de» soeben Präsident Seligmann vorlegte» erhellt, daß die Einnahmen dcs letzten Jahres §85,486.81» die Ausgaben §60,133.9 erreichten. Ein neües Gebäude soll an der 10. Avenue errichtet werden, es hat dazu die „Pn rim-Gescllschaft" §17,877.34 beigesteuert. Von N ew-S) ork wird der im 69. Lebens jahre erfolgte Sod dcs Hrn. Joseph OchS» eines hervorragenden Mitgliedes dcs Ordens „B'nai B'rith," gemeldet. In N ew-?) or k wurde in dcr russische»Ka pelle am Sonntage die Ost erfeie r began gen. Der russische General-Konsul war zuge gen, und ein allgemeiner Austausch des Oster rnsses "Lurrexit!"—"Vere Lurrvxit!" sand statt. Nach Schluß dcs GottcSdicnstcs nahm der Pope Bjerriug allen anwesenden Russen den Treueid sür den neuen Czaren ab. Uebrigens waren nur wenige „russische Unterthanen" zu gegen; die melsten Besucher waren Griechen, Slaven:c. Am Samstage gingen zehn Dampfer von New -U0 rk iiach europäischen Hä fen ab." Auj der „City os Berlin" befanden sich Maplcson nnd dic Mitglieder seiner Opern truppe mit Ausnahme von Frau Etelka Gerstcr, Frl. Cary nnd Signor Campanini, welche an dein Ncw-?)orler Mai-Musikfestc als Solisten thellnehmen. Sennor Sparapani» Senorita Fioriis» die Seuoritas Adalgisa und Marie Gabbi, Mitglieder der.Havanna Opern truppe» reisten mit dem Dampser „England" ab. Ter Allentowner Siebenschläfer siehe gestrige telegraphische Depesche! ent puppt sich nachträglich als ein Unga r. Aus N eu - P h i l ad el pH ia, Ohio, wird Folgendes mitgetheilt: „„Am 21. d. Mts. starb hierein alter Deutscher, Namens Christian Zimmermann» welcher wegen seiner einsiedleri schen Lebensweise nnd seines sonderlichen We sens allgemein unter dem Namen „dcr alte Eremit dcs Fetsens" bekannt war. Er ließ sich nemllch vor mehreren Jahren ein großes Ge mach in einem Felsen aushaue», dcfsc» ebenfalls aus Stein bestehende schwere Thüre mit schwe ren, eisernen Bolzen verschlossen wurde. Diese eigenthümliche Wohnung wurde mit dem pri mitivsten Hansgcräthe vergehen und darauf von dcm Sonderlinge bezogen und bis an dessen nunmehr erfolgtes Ende bewohnt. Der alte Mann war von der kuriofen Idee ergriffen, daß er eine große Erbschaft i» Deutschland ma chen werde, und dann, wenn der Schatz von Deutschland ankommen würde, wollte er den selbm in seinem Felsenschlossc berge»."" - Bei Gelegenheit der Mittheilung aus S t. Petersburg, daß dem Henker, unter des sen Hand Michailoff zwei Mal vom Galgen gc salleu ist, für cineso'».ungcschäflZniäßige" Nach lässigkeit 100 Rnlhenstrciche applizirt wurden, erinnert die „N.-Z. Volksztg." daran, daß Dieses keineswegs das erste Mal war, daß sich russische Henker bei dcr Hinrichtung politischer „Verbrecher" als Stümpcr crweisen. Bei der geschlichen Ermordung dcs Dichters und Den kers Ryleeff in 1825 sei cs dem damaligen Hin ter gerade so ergangen. Zwei Mal sei das nn glückliche Opfer vo»l Galgen gefallen. Bei'm zwcitcn Male rief der Dulder unter unsäglichen Qnalcn aus: „Nicht einmal Das versteht man bei uns ordentlich zu besorge»!" Dieses bittere Wort ist wahr geblieben bis heute. IN Philadelphia fand vorgestern die Jahresversammlung der Freunde des "sevislr I'vi-ter Lome" statt. Hr. I. BmSwangcr präsidirte. Die Anstalt unterhält und erzieht zur ZÄ 34 Kinder, darunter 18 Knaben. Das Cinkommcn überstieg dic Ausgaben um §2363.14. Im i!ause des Jahres betrugen die Subskriptionen für de» Baufoud §23.387; der nculiche Ball brachte §3180.99. Das neue "Home" wird zur Zeit an der Germantown- Road gebaut; das Grundstück wurde i!» Ol tober für §35,000 gekauft und umfaßt 44 Acker. §lO,OOO sind noch zur Deckung der Baukoste» erforderlich. Die ganze» Einnahme» des lctzte» Jahres zum Unterhalte der Anstalt be trugen §11,974.58» die Ausgaben §lv»878. Es erhellt jetzt, daß die neulich?» Berichte über daSVcrderben, das inFl 0 ridadie Kälte dcn Orangenbäumen zugefügt, bedeu tend übertrieben waren. Man rechnet auf eincn mehr» als mittelmäßigen Erndteertrag. Fritzfchc und Viereck besuchte» bekannt lich am "lctztcn Donnerstage auch Washington. Das.,.Phil. Tageblatt" brinqt eine Correspou dcnz über de» Besuch dcr sozialistischen Agita toren in denßundeShauptstadt. Bei dcr Ver sammlung in Abner's Halle führte Hr. Spicr den Vorsitz, und unter den Rednern befanden sich auch die eingeborenen Amerikaner Dr. Wright und Dr. Maddox. Bei Gelegenheit des nach der Versammlung stattgefundenen Commerse« erhielt, wie das „Tageblatt" mel det, Congrcßmitglicd Deustcr das Wort, der neben Fritzfche saß. Deuster sprach seine Freude aus, mit den Herren bekannt geworden zu sein, cr löittie Alles, was diele Herren gesagt, voll kommen Uliterstütze». Der Soziaiismus finde vorläufig keill so reiche« Feld in diesem Lande, das kümyic daher, wcil ein armer Kanalschiff- Knabe vom Volke in's „Weiße Haus" gewählt wurde. Er gebe indessen zu. daß statt einer Königsmacht wir in diesem Lande eine MOllO -- und Geldmacht haben, welche Betreffs des lieben Brodes der Arme» der ersteren Macht nicht an Schändlichkeit zurückstehe. Der unge zwungeneMcinuvgsauStausch dauerte bis 2 Uhr Morgens. Am Freitag früh reis'te Hr. Viereck ab. Fritzsche aber wurde von Hrn. Deuitcr ab gcbolt» der ihn dem Präsidenten Garficld vor stellte. Der Correspondent traf beide Herren im „Weißen Hause," als sie vom Präsidenten kamen, und Hr.Fritzfcke sagte, daß cr dem Prä sidenten seine Anfwariung machic, was sehr m tilkssant war, da dnselbe selbst Deutsch spreche. In New ark, N.-J., hat sich gleichfalls eine Braucr-Union gebildet. Für daSHeSer Denkmal sind von den Dcuischcn in Denver, Col,, bislaug §216 auf gebracht. Die Bäckcr Rew - Dori's :c. stellen fol ljende Forderungen aus: Beschränkung der täg lichen Ardeilszeil aus 12 Stunden, Beschrän kung der Arbeitswoche auf K Tage, Abschaffung des Wehnens und der Beköstigung bei dem Ar beitgeber. In der „Concotdia-Halle" fand am Sonntage eine Versammlung von beinahe 1000 deutschen Bäckern statt, während in der „Glag- Hallc" 500 cnglisch-redcnde Bäcker tagten. Letz tere beschlossen, mit den deutschen Bäckern Hand l» Hand zu gehen und aus einer Lohnerhöhung von H 2 pro Woche zu beharren. Der bekannte Bäckerei'Priiizipal Howe übersandte den Arbei tern ein Schreiben, worin er ihr Borgchen zur Ausbesserung des Lohnes billigt.—Gleichzeitig fand in der „Beethoven-Halle" eine Versamm lung von 100 Bäckermeistern statt. Der Bäcker meister Thenges gab die Erklärung ab, daß es Kit sei, die gedrückte Lage der Bäcker anzuer kennen und den Bäckerarbeitern mit Bereitwil ligkeit entgegenzukommen. Die Abkürzung der Arbeitszeit, die Selbstbeköstigung, sowie eine angemessene Lohnerhöhung würden die Bäcker arbeiter sicher befriedigen, um dem in Aussicht stehenden „Slrike" vorzubeugen. Schließlich wurde ein Comite ernannt, welches sich mit den Gehülfen besprechen und ihnen gleichzeitig eine Denkschrift vorlegen soll, worin daraus hinge wiesen wird, daß eine Abkürzung der Arbeits zeit den Ruiu der kleinen Bäckereien herbeifüh ren würde. In Brooklh n, N. Z., dauert die Agita tion der Arbeiter gegen den Bäckermeister loh. H. Skulls fort. Am Sonntage fand abermals eine Versammlung statt, in welcher der Beschluß erneuert wurde, von Niemandem zu kausen, der ShultS'sches Brod seil halte. Ein Dr. Gerau nes aus, „„daß das kapitalistische Unge heuer ausgehungert meroen müsse; has „Boy cotten" von einzelnen „Bosses" sei das A-B C der große» kommenden Bewegung, deren Zweck es sei, das ganze, große Ungeheuer, die Geld- und Kapitalmacht,auszuhungern, bis es zahm wird!""—lnzwischen ist ShültS' Bäckerei nach wie vor in vollemßetriebe, und er selbst erklärt, er werde sein Geschäft nicht der Controle seiner Angestellten überantworten. In Uonkers, N.-?)., ehelichte soeben Washington Nathan, Sohn des vor einigen Jahren in Siew-Uork ermordeten reichen Benja min Nathan (der Mörder ist niemals entdeckt worden), Mad. Nina E. B. Armit, Tochter des Opern-Impresarios I. H. Mapleson. Die Letztere war früher mit dem englischen Marine- Capitän Armit verehelicht, von dem sie vor einiger Zeit getrennt wurde. Washington Na than wohnt mit seiner Frau und deren vier Kindern aus erster Ehe in einem sashionablen Äosthause der 5. Avenue. In San FranztSco ging ein Versuch dcs Herausgebers des „Cal. Demokrat," gleich zeitig demokratische und republikanische deutsche Blätter herauszugeben, in die Brüche. In Laurel- Eounty, M., soll eine Ko lonie von Schweizern in's Leben gerufen wer den. 80 Personen mit einem Kapitale vo» 300,000 Franken sind die Unternehmer. InC in ci nna ti wurden vorgestern Abend zum ersten Male seit vielen Jahren keine Thea tervorstellungen abgehalten. Von Philadelphia wird gemeldet, daß der Cirkus Eigner Fvrepangh ernstlich den Ge danken hegt, klagend gegen Bornum und seine über ihn (F.) verbreiteten verleumdenschen An gaben vorzugehen. Die Gesetzgebung von Delaware Passirte allerdings nicht das von den Tempirenzlern ge wünschte Prohibitio - Gesetz, nahm aber eme Bill an, welche Nicht den Miether, sondern den Hausherrn sür irgend welche Uebertretung der Licenzgesetze veranlw»rtlich macht. Das Ge setz wird ohne Zweifel als verfassungswidrig bckäwvft werden. Während Präsident Hayes, General-Post meister Key und Staatssekretär Evarts im „Weißen Hanse" Bctverjammlungen hielten, hatten die „Star-Route n"-R äuber die Htinde tief im Geldbeutel der Regierung. Hofseiitlich wird Hr. Garfield nicht eher ruhen und rasten, bis die ganze Bande zur Berank wortung gezogen worden ist. Es erhellt jetzt, daß für !>!i dieser,,Star-Routen" in Louisiana, Texas, im Indianer-Gebiete, Kansas, Ne braska, Dakota, Montana, Wyoming, Colo rado, Neu-Mexiko, Arizona, Utah, Idaho, Oregon, Nevada, Ealisornien !c. von 1878 bis 18L0 G 2,802,214 bezahlt wurden, während dieselben zuvor nur §,727,119 kosteten. Es giebt im Ganzen in den Ver. Staaten 922 S sog. „Star-Routen," für welche 1880 K 5,900,- 000 verwilligt wurden. Und K 2,802,214 wur den für 93 dieser Routen verausgabt.und die übrigen 9132 mit §3,097,780 abgefunden. Nun hat auch Connecticut eine phar mazeutische PrüfungS-ComMission. Dieselbe besteht aus einem Arzte nud zwei Apothekern. In St. Louis will der „Frauenvercin der dentschcn Gesellschaft"'eine Freistätte für deutsche Unbemittelte in's Leben rufen. In S t. Louis beging die 25, Jahre alte Schwedin Auguste Goldberg Selbstmord, in dem sie sich erhängte. Das Mädchen hatte sich dem Laster ergeben, war schließlich von ihren Liebhabern verlassen worden und suchte aus Verzweiflung den Tod. Der Dampser „Lord Gough" tras am Sams tage mit »22üEuropa müden von Li verpool in Philadelphia ein. Die „N.-B. Vlksztg." bringt Näheres über die Abreise des deutschen Reichstags-Abge ordneten F. W. Fritzsche, der bekanntlich am Samstage im Dampfer „Mosel" von New ?)ork nach Deutschland zurückkehrte. Als Fritz jche den Dampfer bestieg, erschollen ihm laute Hochs nach. Aus ein von Dr. Hoffmann „aus die Sozial-Demokraten aller Länder" aus gebrachtes Hoch machte Hr. F. eine kurze Er wiederung. Die „Blksztg." sagt: „„Hr. F. sprach im Namen der deutschen Sozial-Demo kraten seinen Dank aus für den ihm, als Abgesandten der deutschen Partei von den amerikanischen Arbeitern bereiteten Em pfang, sür die Unterstützung und Sympathie, welche sie seiner Missionentgegengebracht. „Die Stunden, die ich uuier Euch verlebt, Kinder," schloß der greise Kämpe, „werde ich nie verges sen, so lange ich lebe!" Donnernder Beifall folgte auf diese kurze, von echtem, warmem Gc siihl durchdrungene Ansprache. Als sich das Schiss in Bewegung setzte, intonirte das Orche ster die „Marseillaise," und ein donnerndes, nicht enden wollendes „Hoch!" aus „die deutsche Republik" begleitete die „Mosel," als sie lang sam und majestätisch in den Strom hinaus steuerte BiSmarckien zu. Hoffentlich wird man'S„d'rüben" gehört haben!"" Die „Volks zeitung" bringt des Weiteren einen Abschieds gruß des Hrn. F., in welchem es heißt: „Bei meiner heute erfolgten Abreise nach Europa ich kann ja kaum sagen: in die Heimath ist es mir ein warmcsHerzensbedüchnß, allen amc rikanischen Parteigenossen den sreundlichsten Dank abzustatteil sür den außerordentlich war men Empfang, der mir von ihrer Seite zu Theil geworden ist. Ich werde es als eine Eh renpflicht betrachten, den deutschen Genossen da von genaueste Kunde zu gebe», und ich dars ver sickicM, daß dieselben daraus neuen Muth und neue Krast schöpfen werden für den schw-ren Kamps, in dem sie sich befinden. Besondere Grüße sende ich noch meinen speziellen Arbeits genossen, den Ctgarrenarbeilern, und spreche mein lebhaftestes Bedauern darüber aus, daß cs mir in Ncw-?)ork in Folge der vorher be stimmten. allgemeinen Agitation nicht möglich war. der mir ihrerseits gewordenen Einladung zu einer Veisammlniig zu folgen. Auch allen anderen Herren und Damen und nicht zum Wc. i'.igstcu dm Presiorganeu, die zwar nicht speziell zu unserer Parte, gehören, deren Herz aber nicht kalt bleibt bei dem Anblicke der Leide» eines unterdrückten Volkes, meine verbindlich sten Grüße. ES leb« die Solidarität der Frei heit und d-r ylrbcitt" Baltimore. Md.. Dienstag, den 26. Atiril 1881. Wie verlautet, besucht Viereck zwischen dem dem 3. und 20. Mai Boston, New Brittaia» Corm.» Albany» N.-A.» Troy» N.-Z.» meh re» StädtePennsylvauien'S und kehrt ebenfalls am 21. Mai per Dampfer „Main" nach Deutschland zurück. Dadurch wird die Angabe widerlegt, daß er in Amerika zu bleibe» beab sichtigte. In Philadelphia agitire» die Bäcku die Abschaffung der Somitags-Arbeit, d. h. der Arbeit während der Nacht von Samstag auf Sonntag. In New -O rle an s beging der einstmals wohlhabende, aber seit eimger Zeit geisteskranke und gelähmleSchneidcr I. W. Kaberlah Selbst mord, indem er sich eine Kugel in den Unterleib schoß. Der Unglückliche gehörte zu den ältesten Turnern New-Orleans' und hinterläßt mehrere Kinder. Seine Frau starb schon vor einiger Zeit, und ihr Tod scheint der erste schwere Schicksalsschlag gewesen zu sein, der ihn be troffen. Von den zum Tode verurtheilten Mör dern des Czaren waren Ryssakow 19 Jahre alt, Schcljaboff 30 Jahre alt, Sophie Pieroffski 27 Jahie alt, Michaeloff 20, Jahre alt und die Helfmann idie wegen vorgerückter Schwangerschaft noch nicht gehängt ist), 26 Jahre alt. Der New-?)orker Prediger- Dr. Fulto» that vorgestern den kl a 112 112 ischen A u s s p? u ch, daß der Himmel nur für Herren und Damen gemacht fei. Da fällt uns die Frage jenes Bauer» aus eiuem deutschen Bahnhofe ei», der kopfschüttelnd vor den beiden Häuschen» die mit den Worte» „für Herren" und „für Da men" bezeichnet sind, stand und endlich ganz deniüthig fragte: „wo ist denn hier der Platz für die Buren?" Die Hintere Mauer der Brauerei dcr „Coopcrative-Brewiug-Comp." i» Buf fal 0» N.-N-, stürzte gestern zusammen und veranlaßte eine» Schaden von §10»000. Nie mand wurde verletzt. . ' Telegraphische Depeschen. <Lertchtk i>cr »Assoctlrtm Presse" sür »en .Deutschen Sorrcli>ondc!iten."j Intand-Aepeschen. Aus der Bnnseshanptstadt. Washington, 25. April. Die heu tige Sieuereiiinahme betrug §723,493.64; die Zolltlnnahme §761,4.12.49. Im Schatzamte wurden heuteMatioiialbank noten im Betrage von §214,000 Behufs Ein lösung empfange»» Das Oberbundesgcricht entschied heute de» von Hrn. Oscanyan, dem ehemaligen türki schen Generalkonsul in New-Iork» gegen die „Winchcslcr-Nepeatiug-Arins-Comp." eingelci lelcu Prozeß zu Gunsten der Letzteren. Kläger hatte einen Coutrakt mit der Compagnie ge schlossen, durch welchen er sich verpflichtete, fei nen Einfluß anzuwenden, um die Einführung dcr Wiuchcsterbüchfc als regelmäßiger Jafau tiiewaffe iu der-türkischeu Armee durchzusetzen. Die Compagnie versprach ihm dagegen eine Ge bühr von 10 Prozent aller für de» Verkauf von Waffen an dic Pforte erhaltene» Summe». Dic Türkei kaufte aus Oscanyan's Verwen duug sür §1,360,000 Waffen von dcr Com pagnie, allein' Letztere weigerte sich, die 10 Pro zent zu bezahlen» und wurde deßhalb von Os canyan verklagt. Das Gericht basirte seine Entscheidung zu Gunsten dcr Verklagten darauf, daß Oscanyan als Rcgiernngsbeamter kein Recht hatte, seinen Einfluß zu verschachern. Die Aufmerksamkeit dcs Sekretärs Kirk wood wurde auf ein Pamphlet der „Freed men's Oklahoma-Association" in St. Louis, deren Präsident I. Milton Turner ist, gelenkt. Dasselbe verspricht allen Negern, welche nach Oklahoma auswandern wollen, 160 Acker Re gierniigsland. Das Departement des Innere» macht jctzt bekannt, dcrß es kein Land in Okla homa (dem Indianer-Territorium) giebt, auf welchem sich Ansiedler Weiße oder Schwarze niederlassen dürfen» und daß sich Alle, die sich zur Auswanderung nach jenem Territoriuni verlocken lassen, unnütze Mühen und Kosten vcrurscchcn, indcm das Bundcsmititär stren gen Bcschl hat, alle uubcrnsenen Eindringlinge zu vcrtrclbcu. Dcr Präsident und Sckrctär Blaine werden wahrscheinlich der Einhüllung dcr Morgan- Statüe am 11. Mai zu Spauanburg» S.-C.» beiwohnen. P?ine Rabbtnerschule in <sineinnati. Cincinnati» Ohio» 25. April. Ge stern fand die Einweihung des neuen hebräi schen „Union-Colleg-Gebäudes" statt. Das Gebäude ist das alte Sleviu'sche Wohngebäude in West 6. Straße, das vor einigen Monaten sür §25,000 gekanft und unter großem Kosten aiiswande umgebaut und für eine Rabbiner- Schule ausgestattet wurde. Diese Rabbiner schulc ist das einzige Institut dieser Art in Ame rika. Früher mußten sich die jüdischen Gemein den- in Amerika Rabbiner aus Europa ver schreiben, die oftmals bei ihrer Ankunft nicht darauf vorbereitet waren» die Oberleitung ame nkaniscker Congrcgationen zu übernehmen. Mail fühlte allgemein die Nothwendigkeit» in Amerika geborene und ausgebildete Rabbiner hcra» zu ziehen. Iu einer Versammlung dcr „Plumslraßcli-Congregation" regte Hr. Loth diesen Gegenstand an, und eS wurde ein Co mite ernannt, das über die Mittel berathen sollte, durch welche eine jüdische theologische Fa kultät geschaffen werden könnte. Das Resultat dieser Berathungen war, daß dcr „Verein der lunerikanisch-hebräischen Congrcgationen" etwa ei» Jahr später organisirt wurde. Die siebente Jahresversammlung dieses Vereins wurde im letzten Sommcr iu New-Uork gehalten, und cs warcn darin 121 Congregationen repräsentirt. Das Cclleg ist ein Kind dieses Vereins. Es begann in 1875 mit 17 Zöglingen» und jctzt hüt cS sehr viele Studenten und eine tüchtige Fakultät. . Der in Aussicht genommene Kur sus ist ciu'achljähriger und umfaßt das gründ liche Studium der lsebräifche» Svrache u»d Li teratur, dcs Chaldäifchen» des Talmuds und dcr«Co>nmentare zu dcmfclben» der lyrischen nnd arabischen Sprachen und der Theologie. Für'unbemittelte Studenten ist liberale Vor sorge getroffen. DaS Colleg ist Studenten al ler Sekte» geöffnet, die das Exameu bestehen, aber dessen Hauptzweck ist die Heranbildung von Rtbbmeru. Brände, Mendota» Jlls.» 25. April. Clark's Leinlnchcnsabrik wurde gestern nebst etwa 8000 Büschel» FlachSsamen nnd einer großen Quan tität Oclkuchen durch Feuer zerstört, und die be nachbarte Tower'jche Hobelmühle ging eben falls in Flamme» auf. Gesammt - Verlust §35,000. Decatur » Mich-» 25. April.—Die große Mühle der Firma Dancombe K Comp, ging während dcr vergangenen Nacht in Flammen ans. Verlust §25,000. Das Fencr wurde durch einen Brandstifter angelegt. Brantf ord » Ont.» 25. April.Aird'S Leihstall brannte heute früh nebst mehreren Knt fchen, Schlitten ?e. nieder, und sechs Pferde ka men in den Flammen um. Ein aus dem Heu boden schlafender Landstreicher, welcher den Brand vermuthlich veranlaßte, kam ebenfalls »in's Leben. Buffalo» N.-?)., 25. April. Zehn Kohlen-, zwei Fracht- und zwei Oelwaggons auf dem Gclcife der „Buffalo-New-Aork-Phi ladclphicr Bahn" wurden heute Abend cinge äfchert. Mau glaubt, daß der Brand durch die Laterne eines Bremsers veranlaßt wurde. Verlust §6OOO. Belleville, Out., 25. April. Die „Christ Episkopalkirche" brannte hente nieder. Verlust §12,000» Versicherung §6OOO. L 0 uis ville» Ky.» 25. April. Ein heute hier auSgebrochelie« Feuer zerstörte Hugh Stas ford's große Küferwerkstätte. Verlust §15,000. Tie Ueberschwemmungen in Westen. Hannib al, Mo., 25. April. Der sog. „Sny-"Deich brach um S Uhr heutefrüh miae fähr Meile oberhalb East-Hannibal. Die Crevasse ist 130 Fuß breit und enoeitert sich von Stunde zu Stunde, während sich zwischen doit und East Hannibal mehrere schwache Stel len befinden, an welchen ein Bruch stündlich zu bcsürchtcu ist. Etwa 28,000 Tonnen Eis sind in Folge dcs Dammbnichs vcrlorep gegangen. Dcr Fluß stcht 19 Friß über seinem gewöhn lichen Wasserstande und ist noch immer im Steigen. MinneaP 0 lis» Min»., 25. April.—De peschen von verschiedenen Punkte» am Minne sola-Rivcr ergeben, daß das Wasser höher steht, als je zuvor. In Montevideo sind mehrere Häuser und eine Waqenbrücke zerstört worden. Die Eisenbahn-Brücke wird«urch Taue festge halten. Ein Elevator steht untcr Wafftr» und eine große Quantität Getraidc ist beschädigt. Ui gehcurcr Schaden ist allenthalben im Fluß ihale culstandcn. Tie Präsidentin der Bostoner „Dachauer Bau?" UderfNttrt Boston, 25. April.—Zu dem Prozesse ge gen Frau Howe, Präsidentin der unter d m Name» „Ladie« - Depositing - Comp." be kovntcn Schwivdcianslalt» gaben die Gejchwc» renen hcut« einen cm> schuldig lautende» Wahr- I spruch ab. Sic Ausklagte wird appeliirea. Farragttt. Anerkennung für den gröHten amertkantschen Seehelden ?n«»,üllung des Karragut - Monument» in Washington. Rede des Präsidenten, Ex-General- Postmetsiers Mahnard und Senators Boorhees Reii.iniseenjen der Seeschlachten hei «ew Or leans, Mobile un» Port Hudson. Washington» D. C.» 25. April.— Das Farragut-Monument in dem Parke an der Kreuzung der 17. Straße und der Connec ticut-Avenue wurde heute dem Programme ge mäß eingeweiht. Der Morgen brach klar und warm an nnd die hauptsächlichen Straßen der Stadt prangten im Flaggenschmucke. Das Portiko dcS „Weißen Hausxs" war geschmack voll mit amerikanischen Flaggen dekorirt. Drei große Tribünen waren sür den Präsidenten, das Kabinet, die Redner nnd die eingeladenen Gäste auf drei. Seilen der Statüe errichtet und die mit Wimpeln und den Fahncn aller Nationen geschmückten Häuser» welche den Park umgeben» boten einen prachtvollen Anblick. Dic Statüe ist von herkulischer Größe und stellt den Admiral Farragut mit einem Fern? röhre in der linken Hand und niit einem Fuße aus der Rolle eincs Flaschenzugs ruhend, dar. DasZGesicht ist nach Süden gewendet nnd die Statüe steht auf einem 10 Fuß» 6 Zoll hohen Piedkstal, dcsscn Basis 10 Fuß im Gevierte mißt. An jeder' der vier Ecken der Basis be findet sich cin vierzölliger Mörser auf einem Bronzegestcll. Diefe Mörser, sowie das zu der Statüe selbst verwendete Metall, rühren von der Schraube der Fregatte „Hartford," dem Flag genschiffe Farragut's, her. Die Statüe kostete §20,000 und ist das Werk Viunie Ream's, der Gattin dcs Lieutenants Hoxie. Dieselbe wurde durch die vom Congresse ernannte Commission untcr 21 Bewerbern aus allen Theilen der Welt zur Herstellung dcs Kunstwerks auserwählt. Die Commission bestand aus Frau Farragut» dem General Sherman und dem Kriegssekre tär Robeson. Frau Vinnie Ream vollendete das Modell in einem Hause hinter ihrer Woh nung an der Pennsylvania - Avenue und nach dem dcr Guß im Flottenbanhofe ausgeführt worden war» stellte man die Statüe im letzten September «n ihrem gegenwärtigen Stand punkte aus. Bis zum letzten Samstage war sie mit Segeltuch bedeckt» allein vorgestern ent sernte ma» das letztere und hüllte die Statüe statt dcsscn in die amerikanische Fahne. Der Festzug. Dcr Festzug» welcher sich um 11 Uhr Vor mittags in der Nähe des Kapitals formirt hatte, fetzte sich um 12 Uhr, als das Signal durch cinen von der Flottenartillerie abgefeuer te» Kanonenschutz gegeben wurde, der Pennsyl vania-Aveuue entlang nach dcr 15. Straßeu»d von dort uach dcm Farragut - Platze in Bcwe iiung. Die Marschordnung war folgende: Eine Abtheilung Polizei; Commodore C. H. Baldwin, von der Vundesflotte» Großmar schall; Commander H. L. Howison» von der Bundcsflotte, Stabschef; Lieutenants I. A. Rodgers und I. H. C. Coffin» Adjutanten; der aus verschiedene» Flottenosfizieren bestehende Stab des Großmarlchalls; Kapelle der Flot tcnakadcmie; Commander Robinson» Befehls haber dcr Flottenbrigade, nebst Stab und Ad jutanten; Lieut.-Commander C. M. Thomas, Befehlshaber der Kadetten-Ingenieure; Lieute nant I. W. Miller, Befehlshaber der Kadet ten-Midshipmen; 8 Compagnien Kadetten; die < Marinekapellc; sechs Compagnien Marinesol tatcn unter dem Capt. G. C. Goodloe, voni Marinccorps; sechs Compagnien Matrose» vo» den Kriegsschiffe» „Constitution" nnd „Bandalia;" die Kapelle dcs Flaggenschiffs „Tcnncssce;" sechs weitere Compagnien See leule von den Kriegsschiffen „Portsmonth," „Alliancc" nnd „Uantic" unter dem Befehle dcs Lieut.-Commanders E. L. sechs weitere Compagnien Seeleute von dm Kriegs schiffen „Tenneffee" und „Kearsage" unter dem Befehle des Lieutenants I. C. Solch; ein Ba taillon lcichtc Artillerie, 8 Geschütze, gezogen von 8 Matrosen dcs Bnndesdampscrs „Sara toga;" die zweite Abtheilung dcs ZngcS bestand in'der Armec-Tivifio» unter dcui Befehle des Obersten A. C. M. Berniiigton» von der Bun dcsarmee» mit der Kapelle dcs zweiten Artille riereginients an der Spitze; Compagnie'» B» C» D» H und I vom zweiten Artillerie-Regi ment; das aus vier Compagnien bestehende Signalcorps unter dem Commando des Chefs des. Sigvaldienstes; leichte Batterie A vom zweite» Artillerie-Regiment unter dem Lieute nant A. D. Scheut; die dritte Abtheilung be stand in der Milizdjvisio» unter dem Obersten A. Webster; „Washington Light - Jnsantry," 4 Compagnien; „Washington Light-Guards;" „Union - Veteranen - Corps;" „National-Rls lcs," 2 Compagnie»; „Butler Zouave»;" „Capital-City-Güards," „Washingtoner Ka detten," „Lincoln-Light-Gnards" und Batterie A der „Leichten Artillerie." Als die SPitze der Kolonne die 15. Straße erreicht hatte, feuerte dic im Lafayetlc - Sauare stationirte Flottenbatterie einen Signalschuß ab, um den Präsidenten und das Kabinet zu benachrichtigcn, daß cs Zeit sei, ihre Plätze auf der Tribüne einzunehmen. Ans dem Platze angekommen, wurden die Kadetten und die Flot ten-Division an dcr Westseite, die Armee-Divi sion an der Nordseite und die Miliz-Division an der Ostseile aufgestellt. Alle Tribüne» waren bis auf dcn letzten Platz gefüllt. Der Präsident und feine Begleiter kamen um 35 Minuten nach 12 Uhr an» woraus dic Ent hüllung dcr Statüe nach einem von dem Geist lichen Arthur Brooks gesprochenen Gebete vor sich ging. Die Admiralsflagge wurde unter gedämpftem Trommelwirbel aufgezogen und durch die Trompeten mit einem Tufch begrüßt. Ollartiermcister Knowlcs, welcher den Admi ral Farragut während der Seefchlacht auf dcr Bai von Mobile an einer Strickleiter auf dem Flaggenschiffe „Hartford" festband» streifte die Hülle von dcr Statüe ab, während die Trup pen dos Gewehr präsentirten und die Artillerie im Lafayette - Square einen Salut von 17 Schüssen abfeuerte. Flottensekrctär Hunt stellte darauf den Präsidenten Garfield der versam melten Menge vor, welcher folgende Rede hielt-: Rede dcS Präsidenten. „Mitbürger! Es ist das eigenthümliche Vorrecht der Kuust» die Schranken zu durchbre chen, welche die verschiedenen Generationen von einander trennen. Dnrch die Kunst wird cs möglich, die Männer früherer Generationen mit denjenigen der Gegenwart zu vereinigen. Diese Hauptstadt füllt sich allmählich mit den Helden vergangener Zeiten. Die Männer dreier Kriege haben in beredsamem Schweigen hier ihre Plätze als Wächter und Hüter der Nation eingenom men, die sie im Leben sosehr licbten. Im Laufe dcr Jahre werden die hicsige» öffentlichen Plätze durch die Gegenwart der todten Helden früherer Tage immer bevölkerter und immer beredter werden. Von allen Theilen Landes, aus allen Generationen seiner Existenz, aus allen Zweigcn seines Dienstes komme» diese Helden durch Vermittelung dcr Kunst hierher, um als permanente' Wächter des Ruhmes unserer Na tion ihre Stellen hier einzunehmen. Wir haben uns hcnte hier versammelt, um diesen Helden, welcher von der See, von der Strickleiter seines vom Pnlverdampf umwölkten und vom Glo rienscheine des Sieges umgebenen Flaggen schifss zu uns kommt, um die ihm gehörige Stelle als Wächter unseres Nationalrnhms einzunehmen, mit Freude und Ehrsnrcht zu be grüßen. Im Namen der Nation acccptirc ich dieses prachtvolle Standbild und die Nation wird es bewachen, wie cr die Nation hütete." (Großer Applaus.) ' Er-Keneraipoftniktfter Maqnard « Rede. Ex-Generalpostmeister Maynard hielt daraus eine längere Rcde, iu welcher er den Lebenslaus dcs gefeierten Helden David Glasgow Farra gut, besonders seine Thaten während des Bür gcrkricgc« schilderte. Wie er nnler Anderem millbeilte, wurde Farragut am S. Juli 1801 in Knox-Connty, Ten»., geboren. Sei» Vater war cin Eingeborener der Insel Minorca im Mittelmccrc und kam in 1776 hierher, um sich ' au dcm Unabhängigkeitskriege dcr. Kolonie'» gegen dic Engländer zu vertheidigen. Der junge Farragut trat, wie es damals gebräuchlich war» vor seinem zehutcnLebensjahre» am i?. Dezem ber 1810» in die Bundcsflotte ein uud nahm schon in dem zweiten Kriege gegen die Engläa dcr, 1812 bi« 1814» an mehreren Gefechten A»- thcil. Er zeichnete sich während de« mexikani schen Kriegs und bei verschiedenen anderen Ge legenheiten an«. A!S der Bürgerkrieg ausbrach, warZarragut bereit« 60 Jahre alt, allein trotz dem leistete er während dieses vierjährigen Kampfe« seinem Baterlande bessere Dienste, als irgend cm anderer Flott.enosfizier.— Redner schilderte j»dsvu die zur AeLilge bekannten Tha- ten Farragut.'s gelegentlich der Einnahme von New-Orlcan« im April 1862, gelegentlich der Belagerung von Port Hudson und Vicksburg in 1868, während des Kampfes in der Bai von Mobile im August 1864 u. f. w. Dcr Admi ral starb am 14. August 1870. Rede de» Hrn. Dan. W. «sorhee». Achtb. Da». W. Voorbees hielt ebenfalls eine Rede. Er sagte im Wesentlichen, es gebe keinen Tod für die Wohlthäter des Men'chen gefchlechtS; trotz aller Stürme und Revolu tionen lebten die Philanthropen, die Heldei», die Gesetzgeber fort in dem Gedächtnisse ihrer Nach kommen und übten großen Einfluß auf das Dichten und Trachten der jüngeren Generationen aus. Zur Anerkennung dieser Thatsache wären Statüe'n und Monumente voü allen civilisirten Nationen erdichtet worden. Heute würde die Statüe Farragut's, drs Flottcnhelden der Ver. Staaten, enthüllt, welcherlei« In heiden anderer Nationen, seit dem Tage, an welchem Thcmtstokles den Perser XerxeS bei dem „secgeborencn Salamis" besiegte, nachstehe. Redner schilderte s»dann die Geschichte der ame rikanischen Flotte vom Jahre 1875 bis zur Ge genwart und schloß mit einem Panegyri! aus die Verdienste Farragut's. Diftinguirte Anwesende. Unter der Umgebung des Präsidenten aus der sür ihn und seine Begleiter bestimmten Schau tribüne besandcn sich alle Mitglieder des Kabi netS, mit Ausnahme des Sekretärs Blaine, welcher sich zur -jeit in New-?)ork befindet. Frau Farragut, die Wittwe des Admirals, nahm einen Ehrenplatz zur Rechten dcS Präsi deuten ein, während Frau Viunie Ream Hoxie, die Künstlerin, ihm zur Linken saß. Hr. Loyall Farragut aus New-?)ork, der einzige Sohn des Verstorbene», war ebenfalls mit feiner Gattin, der Tochter des Dr. Metcalf aus New-S)ork, er schienen. Unter den übrigen Anwesenden be fanden sich Admiral D. D. Porter, Vice-Ad miial Stephen C. Rowan, Contre-Admiräle John Rodgers, I. L. Worden, C. R. P. Rodgers, T. H. Patterso», E. T. Nichols, R. H. Wyman, G. B. Balche und D. M. Fairsax. Traurige Anstünde i»»Pern. Panama, 13. April.— Die Zustände in Peru und in dessen Hauptstadt find schlimmer geworden, als vor sechs Wochen erwartet wur de. Arcquipa, woselbst sich der Rest der peru anischen Armee mit etwa 7000 Mann befindet, hat sich für die Diktatur Picrola's und für Krieg gegen Chili bis auf's Aeußerste erklärt. Puira und mehrere andere Departements haben das Gleiche gethan, während dic Stadtbchördcn von Lima die Verwirrung dadurch vermehrten, daß sie sich einzelnen Detreten dcs »cum Prä sidenten offen widersetzte». Pierola ist in Janga, und sciue Commissäre sind im Norden und Süden dcr Republik fehr thätig. Es scheint gewiß, daß die Regierung Calderon's nach dem Abmärsche dcr Chilenen nicht im Stande sein wird, sich zu halten. Viele Be wohner von Lima sähen es lieber, wen» die Chilene» ganz dort blieben, und manche be Haupte», daß die letzten Ereignisse unzweifel haft dahinj führen müssen. Zwei Peruaner, welche aus eigene Faust eine Art Guerrillakcieg gegen die Chilenen geführt haben, sind kriegs gerichtlich erschossen worden. Die Geschäfte sind snrchtbar flau. Der neue Präsident Cal dcron hat den Congreß auf den 15. Mai einbe rufen, und derselbe wird in Chorillos zusam mentreten. Er soll sosort einen provisorischen Präsidenten und Bicepräsidenten dcr Republik wählen, wclche bis nach Vornahme der Wahlen als solche sungiren sollc». Pa »am ä , 16. April. Spätere Nach richten ans Peru ergeben, daß vollständige Anarchie im Norden und Südc» jenes Landes herrscht, Montero hat sich in Cajamarco n«d Solar in Areqnipa zu Gunsten des Diktators Pierola erklärt, ilnd Beide denunzire»»alle Pe ruaner, welche Willens sind, Frieden niit den Chilenen zu schließen, als Vcrräther, die den Tod verdienen. Kcinet dieser beiden Krakehler hat indcsscn Leute genug zu Gebote, um einem cinzigcn chilenischen Regimeute Widerstand lei steil zu können, nnd ihre Manifeste werden höch stens bewirke», daß die chilenische Occupatio» Jahre lang dauer» wird, anstatt in einigen Monatcn beendet zu werden. Die neue Regie rung Peru's wird uämlich ohne die Mitwir kung dcr Provinzen, in welchen die Unzufrie denheit maßgebend ist, nicht im Stande fein, die von den Chilenen gestellten Friedensbedin gungen zu erfüllen. Die Kriegsentschädigung von §1,000,000 jfl noch immer nicht bezahlt, und die Chilenen sind jetzt überzeugt, daß -ab gesehen von den sremden Firmen—nicht Geld genug im Lande ist, um ihre Forderung zu til ge». I» Lima wird strenge-Mannszücht von den Eroberern gehalten. Eine Abtheilung Chinesen feuerte kürzlich auf eine chilenische Patrouille. Die Rädelsführer, der Zopfträger wurden gefangen und zwei der Hauptschuldigen sosort erschossen. D»e amerikamschen Kriegs dampfcr „Adams" und „Onward" befinden sich zu Callao. Näheres nber das Verbrechen in Boston. B 0 st 0 n, Mass., 25. April. Wie bereits kurz mitgetheilt, wurde vorgestern Nachmittag in einer Miethkaserne an Jasperstraße nn Nord endc ein furchtbarer Mord verübt. Folgendes sind die Einzelnheiten der Tragödie:„„Das Opfer war Frau Eliza Pope, eine Frau von etwa 42 Jahren und Gattin eines Koches, der auf einem Segelschiffe dient. Etwa um 12 Uhr traf der Hausirer Michael Gillespie mit einem andKn Hausirer, Namens James Tracy, in der Nähe der Ecke von Hanvverstraße und Jasper?Place zusammen. Sie tranken mit ein ander einige Schoppen Bier, und Tracy sagte zu seinem Freunde: „Mike, komm' mit zu Frau Pope, und ich werde Dir ein schönes Mädchen von East'Bosto», das ich dort habe, zeige»." Tracy ging die Treppe hinauf, und Gillespie brachle seinen-Gaul in den Stall. Tracy be gab sich in das Zimmer der Frau Pope und hielt sich dort eine Zeit lang aus. Etwa eine Stunde später kam sein Freund und klopfte an die Thüre, erhielt aber keine Antwort. Erfchaute durch das Schlüsselloch und sah Tracy am Raiide des Bettes sitzen. Er hatte seinen Arm um ein junges Mädche» geschlungen, während ans dcm Fußboden der steife und erstarrte Leich nam dcr Frau Pope lag, die eine Seite ihres Kopfes war zu einer unkenntliche» 'Masse zer schlagen. Voll Entsetzen entfernte sich Gillespie von der Thüre und lief weg, um die Behörde» von Dem, was cr sah, in Kenntniß zu setzen. Das Mädchen war, wie sich ergab, die 18 jäh rige Mary McManus von East Boston. Sie hatte sich einige Tage bei Frau Pope aufgehal ten. Ihr Vater sagt, daß sie eiqe schlechte Dirne und zu allen Dingen fähig sei. „Ich habe sie neulich aus dem Hanie gejagt wegen ihres un sittliche» Betragens." Das Mädche» felbst er zählt Folgendes: „Am Donnerstag kam ich nach Boston herüber, um Frau Pope zu bauche». Auf ihr Ansuchen blieb ich hier» um ihr Gesell schaft zu was ich schon srüher gethan bade. Hcnte (Samstag) Nachmittag, einige Minuten vor 1 Uhr, sei Tracy in das Zimmer der Frau Pope gekommen, habe derselben ge meine Anträge gemacht uud.sie an sich gezogen. Frau Pope wies diese Zudringlichkeiten ener gisch zurück, uud daraus habe er sie im Zimmer hcrumgcstoßcn. Endlich schlang er seine Arme um mich und suchte mich gewaltsam auf einen Stuhl zu zwingen. Ich aber ichlüpfte aus de», Zimmer und ließ Tracy und Frau Pope allein darin zurück. Als ich einige Minute» nachher zurückkehrte, sah ich Frau Pope aus de», Fuß boden liegen, während Tracy mit einem Stück Holz in der Hand neben ihr stand und sie mit Füßen stieß, als sie bewußtlos da lacz. Mich behielt er so lange im Zimmer, bis die Polizi stcn kamen. Dies ist Alles, was ich von der Sache weiß." Man vermuthet, daß Tracy, der Frau Pope besuchte» dem Mädchen Liebes anträge gemacht habe, als er in das Zimmer kam, daß Frau Pope Die« nicht duldete, und daß hieraus eine Rauserei entstand, i» welcher dic Beiden die Frau wohlbedöchtig ermordeten. Dic Polizei untersucht sorgfältig die Sache und sie wird wohl, ehe sie damit fertig wird, ein furchtbares Verbrechen enthüllen. Der Mann der ermordete» Frau wird wahrscheinlich vo» seiner gegenwärtigen Seereise in etwa zwei Wo chen zurückkehre»."" Ein geheimnißvoller Ä?<ord. Caruthersvilte, Mo., 25. April.— Ei» Mann und ein junges Fraueuziinincr ivur den am Abcnd vom 20. d. Mts. in einem Boote gesehen, welches an dicscm Orte vorbei ' flußabwärts fuhr. In dcr Näh« der Insel Ar. 16 warf der Mann "das Frauenzimmer über Bord und die Unglückliche erkrank. Man hörte ihre Hülferufe am User, konnte sie jedoch nicht schxrll genug erreiche», um sie zu retten. Meh rere Bürger brachen zur Versolguug des Mör ders auf» konnten ihn jedoch nicht einholen. Das Paar hatte die vorhergehende Nacht zu sammen in eiuem weiter flußaufwärts gelegenen Hause verbracht. Vermischte Depesche» ans New- Nork New -D 0 rk, 25. Avril. Der heute aus Liverpool angekommene Dampser ..Germanic" brachteGoldbnllionim Werthe tw>-. §i,OW,OOO. ES verlautet, daß dic Greßg<schworeven > dcr Gcncralasfisen in dcn nächste» Tage» An? llageschriften in Bezug auf die Vernachlässigung dcr Straßcmcinigung gegen die Polizei - !>o>»- l wiMe glifstchkn werde», Ein wüthender Ochse» Schwere Verletzung eines jungen ManneS in einerßarnum'schen Etrfu» gehö rigen Neden-Schauftellung. Philadelphia, 25. April. Ioh» Bartholomew, ein in Nr. 109, Callowhillstr., wohnender junger Mann, wurde gestern in ei ner zu dem Barnum'schen Cirküs geHöngen Neben-Schaustellung von „Jack," dem Ochsen mit drei Hörnern, angegriffen und wahrschein lich tödtlich verletzt. Ems der Hörner drang dem jungen Manne tief in den Magen. Bar tholomen? war früher Schankwärtcr in Por ter's Tingeltangel an der 2. Straße, wo der Ochse vor etwa einem Jahre, ehe er an seine gegenwärtige» Besitzer verlauft wurde, zur Schau gestellt war. Der junge Mann fütterte das Thier damals regelmäßig und faßte es öf ters an den Hörnern an. Als er Tics geslcni in mehrerer Zuschauer wiederholen wollte, gerieth der jn Wuth und bohrte feinem ehemaligen Wärter in den Leib. Bartholomew liegt im „Peiu. sylvania-Hospilale" im kritischen Zustande dar nieder. Krieg gegen tolle Sunde. Jersey-City, N.-J., 25. Polizeiches hat m Anbetracht der vielen Kinder, welche seit Kurzem von tollen Hunden gebissen wurden, angeordnet, daß alle Hunde, welche ohne Maulkörbe ans den Slraßcn angetroffen werden, von Polizisten erschossen werden sollen. Schreckliches Schicksal einer Emi grantenfamilie. Lit tle R o ck, Ark., 25. April.—lsaak N. Dement, welcher mit seiner Frau und vier Kin dern von West-Virginic» nach Louisiana Wegs war und seine Habe am zwei Wagen mit sich führte, schlug auf einem Berge in Stoue- County ein Lager auf. Während er und seine beiden Söhue am Fuß des Berges fischte», wurde das Lager vrii einem Waldbrande um ungt, und einer der Wagen nebst allen Haus hallungsifiekten verbrannte. Die Frau und die beiden jüngsten Kinder sandcn ihren Tod in den Flammen. Dement selbst erlitt bei dem Versuche, die Seinen zu retten, schwere Brand wunden. ' Verheerende Ae»»ersbrunst in (sen tral-Amerita. Panama, 16. April. Das Städt chen Buenavenlura, einer der wichtigsten Han delspuukte an der Westküste duser Republik, wurde am 12. d. Mts. sast gänzlich eingeä schert. Die Häu'cr waren fast sämmtlich ans Holz gebaut und mit Schindeln bedacht, so daß an kein Löschen des Brandes zn denke» war. Das Feuer entstand in einem Privathause in der Mitte des Städtchens und verbreitete sich so rasch, daß Frau Avana, die Eigenthümerin, sich nicht zu retten vermochte, sondern in den Flammen umkam. Im Ganze» sollen drei Menschen das Leben eingebüßt haben. Man schätzt den Verlust ans etwa P 1,000,000 und derselbe ist nicht durch Versicherung gedeckt, weil die Assekuranz Compagnie'n in Anbetracht der Bauart der Häuser keine Policen ausstellten. Tcs einzige Gehüude, welches versichert war, nämlich das Bureau der'.Cauca-Bahu," enl ging der Zerstörung.' Unter den zerstörten Gebäuden befinden sich das Zollamt und das Postamt. Ueber 1500 Personen sind obdachlos und ohne alle Mittel. Viele der Kaufleute des Städtchens werden wahrscheinlich zum Bankerotte gezwungen sein, und ihre Corrcspondcnten in New-Uork dürf ten Verluste erleiden. Tchntj für amerikanisaie Bürger in Britisch-Colnmbia. Victoria, 8.-C., 25. Avril. Sekretär Blainc hat eine Untersuchung in Bezug auf die Umstünde angeordnet, unter welchen zwei ame rikanische Bürger im letzten Winter zu ;>>ale cingekelkert wurden. Die beiden sragliche» Per sonen wurden unter der Anklage verhaftet, hie Arbeit aus der „Cauada-Pacific-Bahn" einge- > stellt zu haben, nachdem sie Zahlungsvorschüsse angenommen hatten. Sie wurden zu je drei Monaten Hast bei schwerer Arbeit vcrnrtheilt und saßen ihre Strasterminc ab. Es verlautet jetzt, daß die amerikanische Regierung Scha denersatz sür die beiden Bürger verlangen wird. Falschmünzerei in einem Hncht hansc.— Merkwürdige Enthül »nngen zn Eolnmvla. Columbia, S.-C., 25. April. Wm. Lowry, ein Wächter im hiesigen Zuchthause, wurde gestern unter der Anklage, salsches >sil bergcld versertigt zu haben, verhastet und bis aus' Weiteres dem Gefängnisse überwiesen. Die Beamten des Zuchthauses waren einem von de» Sträflinge» angezettelte» Complotte, wel ches eine Massenerhedung nud die Flucht sammt licher Sträflinge zum Zwecke hatte, auf die Spur gekommen und stcllten deßhalb gründ liche Nachforschungen an. Bei einer Tnrch> suchung des Geiängnisses sand man eine An zahl der zur Falschmünzerei nothwendigen Ge rürhjck'aslen, sowie eine große Quantität fal schen Silbcrgeldes. Es stellte sich heraus, daß Lowry im Einverständnisse mit den Sträflin gen gehandelt halte, und daß eine Falschmün zerbaude iin Zuchthause extstirte. Eine große Zahl der falschen Münzen soll hier in Cirkula tion gesetzt worden sein, und es verlautet, daß mehrere weitere Verhaftungen in den nächste» Tage» vorgenommen werden sollen. Unreines Trinkwasser in Chicago. Chicago, 25. April. Die hiesige» Santtätsbeamten haben erklärt, das Seewasscr in der Umgebung der Stadl sei derart mit un reimn organischen Stoffen gefüllt, daß es sogar nach längerem Kochen nicht zum Trinken ge eignet wäre. Die Unreinheit des Wassers ist eine Folge der kürzlichen lkcberschwemmuiig, welche die Strömung des Flusses in so hohem Grade verstärkte, daß alle verweste» Pflanze», stvffe und der Bodensatz des Flusses überhaupt weil in den See hinausgeführt wurden. Der Ucbelstand wurde dadurch noch vergrößert, daß mannach der Überschwemmung Anstrengungen machte, das Fahrwasser des Flusses zu vertie fen. Der Schlamm wurde hierdurch aufge wühlt und die unreinen Stoffe verbreitete» sich weiter. Wie die Sanitätsbehörde mittheilt, ist das Wasser besonders ungesund für Kinder. Wahrscheinlich wird jetzt der bereits srüher ge machte Vorschlag, die „Crib" weiter hinaus in den See zu verlegen, erneuert werden. Arbeiter-Angelegenheiten. Hamilton, Ont., 25. April. Die hie sigen Eisengießer sind für eine Lohnzulage von 10 Prozent ausgestanden. Chicago, 25. April. Ungefähr 120 Anstreicher in den Waggon - Werkstätten der „Chicago Rock-Jsland-Pacific - Bahn" stellten heute früh die Arbeit ein, weil ihnen eine ge forderte Zulage von 20 Prozent nicht bewilligt wurde. Die Arbeiter in dem Fracht - Depot der „Clucago-Burliugton-Ouincy-Bahil" ha ben ans demselben Grunde die Arbeit eilige stttlt. Tic „JllinöiS-Centcal-Bakm" hat ihre» Frachtarbeiter» eine Zulage bewilligt. Etwa 200 Majchinengießer beharren noch auf ihrem Ausstände,und es verlautet, dag die Schneider, Drechsler nnd Möbttschreiner ebenfalls im Be griffe find, für höheren Lohn auszustehen. I» den letzterwähnten Handwerken ist die Bewe« gnng indessen keine allgemeine. Milwaukee, Wisc., 25. April. Die Schriftsetzer des „Republkan" und des „Seu tinel" standen heute für eine Zulage von fünf Cents pro Tausend aus. Die Eigenthümer wiesen die Forderung ab, und beide Blätter wer den heute Nacht mit Hülse von Lehrj nngen nnd Mädche» ausgesetzt werden. Ein Agent der „Typographischen - Union" hat sich nach St. Paul begeben, um dort einen ähnlichen Aus starb zu organisiren. . St. Louis, 25. April. Die Besörde rung der Straßcnwaggons ist heute aus allen Raulen, die Bcllesoiilainc-Linie ausgeirom meki» welche die Forderung ihrer Angestellten bewilligt Hat, eingestellt. Die Polizeibehörde hat nicht Mannschaft genug zur Verfügung, um der an sie gestellten Forderung, nämlich je dem Waggon einen Polizisten beizugeben, zu entsprechen. Die Ausstehenden haben aufheule Abcnd ein» Parade veranstaltet, an welcher sich die Stallknechte der verschiedenen Straßenbahn- Gescllschaslen Selhciligen werden. Die Sym pathie dcs Publikums ist entschieden aus Sei ten der Stüters, und viele freiwillige Beiträge werden ihneo von Geschäftsleute» und Privat- Personen dargebracht Detroit, Mich.-, Z 5. April. Die i» den ließge'n Waggon - Werkstätten der „Hull niau-PälaeciCar-Comtz." beschäftigten Schrei ner, SSV an der Zahl, stellten heute die Arbeit ein, um nne Lohnerhöhung vo» 10 Prozent durchzusetzen. Sie erhielten bisher tz 1.50 bis pro Tag. Der Superintendent hat ihnen eine Antwort versprochen, sobald er Instruk tionen aus dem Hauptquartier in Chicago er halten kaun. > Lynch. New - Aork, 25. Apnl. Eine Dev-sche aus Columbia, Ga., meldet, daß der Neger Lewis Wlfittater;welcher angeklagt war, Hrn. M. C. JeukinS, einen ermordet zu hoben, während der vcryanqenen Nacht von cmem Mob aus dem Gcsänanisse zu GadSdea. Ala., geholt uod du einem Barum ausgehängt i wuide. Europäische Kabelberichte. Tch««»k Aussichten aus »rltdigung »es Kul- Berlin, 25. April. Cs sind gegemvär tig absolut keine Unterhandlungen' zwischen Preuße» und dem Vatikan im Gange. Alles, was bisher erzielt wurde, ist durch den seindli chen Einfluß der Kardinäle Bilio und Ledo chowski wieder rückgängig gemacht worden, und cs verlautet auf gute Autorität hin, daß nur die AbfenSung eincs speziellen Agenten an den Vatikan zu einem befriedigenden Resultate süh re» kann. Sa? britisch« Parlament. London, 25. Äpüil.—Das britische Un terhaus trat heute Nachmittag wieder zusam men. Lord Richard Grosvenor verkündete, Hr. Gladstone werde in zwei Wo chen eine VcrwiAiguna für die Errichtung eines Monumentes in der Wcstminster-Abtei zur An erkennung der Verdienste Beaconsfield'S bean tragen. Die Verkündigung wurde mit Hoch rufen aufgenommen.—Das Hctus setzte sodann die Debatte über die zweite Lesnng der irischen crllärte die Vorlage sür zwei dcutig, comuv uiwerständlich. Hr. Forster, Ckesiekreriir dertc auf die Rede dcs Hrn. Lewis und digte die Landbill. Nachdem die Diskussion längere Zeit fortge setzt worden und der Sprecher im Begriffe war, das Haus über die Frage abstimmen zu lassen, stellte Hr. Lewls (Confcrvativcr) einen Antrag auf Vertagung. Hr. A. M. Sullivau (Libe raler nud Home-Ruler) führte Beschwerde über dicfe Obstruktioue-Taktik der Conservativen, und Hr. Lewis zog seinen Antrag schließlich zurück. Nachdem noch verschiedene Mitglieder ihre Ansichten über die Vorlage ausgedrückt hatten, wurde die Debatte bis zum nächsten Donnerstage vertagt. Aus Antrag des Lord Harting'tou beschloß das Haus, morgen anläß lich dcr'Beerdigung dcs Lord Beaconsfüld erst um 9 Uhr Abends zusammen zu treten. Der Atheist Bradlaugl». Lon d o'ii, 2«. April.-Hr. Charles Brad laugh wird sich heule Abcnd im llntcrhause ciusttllen, um dcu Eid abzulegen. Die ganze Opposition wird gegen seine Zulassung als Mitglied stimmen. London, 25. April. Der „Morning- Posl" zufolge soll im Parlamente dcr Vor ichlag gemacht werden, ein Monument zur Verewigung des Namens nnd der Dienste des Lord Bcaconsfield in der Westmiuster-Abtei zu errichten. Die Conservativen im britischen Hcrrenhause werden morgen eine Versammlung unter dem Vorsitze dcs Sir Stafford Northcote halten, um einen Führer an Stelle dcS Lord Beacons ficld zu erwähle». Die Wahl wird wahrfcheiii lich auf Sir Slassord Northcote oder de» Her zog von Aichmond fallen. Die Königin wird einen Kranz von Osborne änS schicken, welcher zusammc» mit den übri gcn Blumevspendcn ans den Sarg gelegt wer den wird. Die Leidtragenden werden sich um 3 Uhr morgen Nachmittag ini „Hughenden- Manor Holise" versammeln, nnd die Beerdi gung wird eine halbe Stunde später, nachdem die Begräbniß-Ceremonie'n der englischen Hoch lirche in dcr benachbarten Kapelle vollzogen sind, stattfinden. Dublin, 25. April. Im hiesigen Mn üizipcilrathe ging hcute der Antrag, ein Con dolcvzvotum bezüglich des Ablebens dcs Lord Bcaconsfield anzunehmen, verloren, indem sich mehrere Mitglieder dcr zu jenem Zwecke erfor derlichen Suspension der stehende» Regel» wk Versetzten. ?ie irische VanKbiU «nd die Vonservativen. L 0 nd on, 26. April.—Der „Standard" be richtet, daß ungefähr 50 Personen der gestern unter dem Vorsitze des Sir Stafford Northcote abgehaltenen Versammlung der conservativen Parlamenlsmitglicder beiwohnten. Mehrere Verordnungen der irischen Landbill wurden als ungerecht für die Gruudcigcuthümcr verdammt. Es wurde beschlossen, die Regierung zu er suchen, die anstößigen Verordnungen zu modi fiziren und—im Falle diese Forderung nicht be rücksichtigt lvird—der Bill im Parlamente zu opponircn. Mehr ogra»isch« Veri>r?chen in Irland. Dublin, 25. April.—Ein Aufseher auf einer Farm nahe Clifton in Gälway-Couuty, Namens Lehden, wurde heute von neu» Män nern, welche das von ihm bewohnte HauS uni lingten, erschossen. Sein Sohn wurde schwer verwundet. Boyle, Irland, 25. April. Eine Coro ners-Jiuy hat den Constabler Armstrong, wel cher von dem Mob getöStet wurde, durch ein Verdikt als Mörder angeklagt. Außerdem wurden die Constabler BttLaughliu, Donnelly und Broder wegen Mordes uud Constabler Heyes wegen Todtschlags angeklagt. Die Be amten erschossen zwei Männer während des kürzlichen Aufruhrs zu Clogher. London, 25. April. Der Pariser Cor respondent dcs „Daily Telegraph" meldet, oaß Hr. Chas. W. Fremanlle, Controleur des bri tischen Münzamtes, in Paris evvartet wird, um England aus der Münzconferenz zn vertre ten. England bedingt jedoch, daß feine Be theiligung nicht als Einwilligung in die etwai gen Ent'cheidungcn der Confeieuz betrachtet werden fall. Berlin, 25. April.—Ein Correspondent dcr „Nationalzcitnng" telegraphirt aus Paris: „Es cxistut kcme Aussicht auf einen Erfolg der Münzconfcrcnz, uud man darf in Anbetracht der gegenwärtigen Haltung dcr bctheiligte» Mächte erwarten, daß die Verhandlungen entweder verschoben, »der ganz abgebrochen werden." Ts» R»ndschr«il>en des «;are». Wien, 25. April. Im Rundschreiben dcS Czaren voin 4. ds. M. an die Mächteheißl eS: „Zahlreiche McinlliigS-Kltiidgebuiigen seit dem Tode dcs Czaren haben in überzeugender Weiie die Nothwendigkeit festgestellt, die soziale Gefahr zu bekämpfen, von welcher nicht blos Rußland bedroht ist. Indem Rußland einen Congrcß vorfchlägt, wünscht e« gcnteulsam mit anderen Mächten irgend ein Mittel zur Bekäm pfung dcs Uebels zu finden, ohne daß dadurch in die souveräne gesetzgeberische Unabhängigkeit der einzelnen Staaten ein Eingriff gemacht wer den soll." Die Wirre» in Tuni». Tnnis, 25. April. Hr. Ronstan, der französische Generalkonsnl, hat den übrigen hiesigen Konsuln dnrch ein Cirkular mitge theilt, er habe dem Bey ein Bataillon Marine soldate» und zwei Geschütze vo» dem frangösi schen Kriegsdampfer „Jcan»c d'Are" Behufs Aufrechterhaltung dcr Ordnung im europäi schen Stadtviertel zur Verfügung gestellt, allein dcr B> y habe das Anerbieten abge.ehnt.—- Dcr Bey ist durch eine Depesche aus-Constannnopel benachrichtigt worden, daß der Sultan feine (dcs Beys> kürzlichen Vorschläge siimmtltch ge nehmigt hat, uud daß Unterhandlungen mit den übrigen Mächten eingeleitet, worden sind, um die Rechte dcs Sultans und des Beys zu schützen. Ll> ud »li, 25. April.—Der „Times" wird aus Tunis ttlegraphirt: „Zwei französische KrikgSichiffe sind in kurzer Entfernung von der Küste nahe Tabarca zurückgeblieben. Voll ständige Ruhe herrscht an der Grenze, und die Aufregung in Tunis ist im Schwinden. Die Truppen teS BcyS, welche den Khmns-Dislrikt haben, sind verstärkt worden.^ Paris, 25. April. Eine Depesche aus Tunis ergibt, daß der Bey energische Maßre geln zur Verbülung von Ruhestörungen ein ieitct. Das TraMt van Waffen ist verboten Korden, und alle Ärabcr, welche sich nach 9 llh. Abends aus den Straßen blicken lassen, sollen verhaftet werden. «nde ver Ui rirhen ans den Zuiu-.Znlei». Madrid, 25. April. Eine von gestern datirte Depesche aus Manila meldet, dag der Sohn des verdorbenen Sultans der Su!A-Jn seln seinem Vater als Herrscher nachgefolgt ist und das Protektorat Spanien's über de» Ar chipel acccptirt hat. Er hat außerdem veripro chev, alle Personen, welche sich gegen die Ober bemckast Spanien'» auflehnen, exemplarisch zu bestrahl. zch^tl-nd. London, 25. April. Man meldet aus Glasgow, daß die 14-jäbrige Äatharine Mar shakli Tochter eincs EisenbahnarbeiterS, seit Neujahr leine Speise zu sich genommen hat. Sie trinkt täglich eine kleine Quantität Wasftr, schläft jedoch nur sehr wenig. S<e ist bedeu tend abgemagert, indessen ist ihr PulSHlag vollkommen normal. leremiah Hodnett, VorsiHcr der Landliga zu ist unter dem Zwaugs gesetze verhastet worden. Depeschen suS Candahar bezeichnen die kürzt,chen Gerüchte über eine Rebellion zu He ral als unbegründet. ' Wie ein Correspondent der Londoner „Daily News" au« Athen mittheilt, hat die griechische Regierung sechs Panzerschiffe bestellt, welche innerhalb 15 Monaten abgeliefert wer den mtissen. Die Pforte hat de» türkische» Journalen die Veröffentlichung von Berichten über die Pcsl iu Bagdad verboten, weil die aub jener Stadt einlaufenden Nachrichten nach immer sehr vtigluistig lauten. Der „Deutsche Correspo«d«ch" tägliche und wöchentliche Zeitung, h«rau»gegtb«» »ov F. Raine, Eigenthümer u. Nedaktem »«« b«r B»ltt«»r« UN» V. Vrn» «Zx Cent» pr- «och<> zahlbar ao dt« Trägei, Pk.stv pro Jahr und K 7.0,» pro Jahr, pcnosrei. außerhalb der Sta»<- Preig de» einmal (am Freitage! erschriuendrnWochen blatte« KS.SV pro Jahr, »» Borau» tahwa:—t» i»«i» den Fällen portofrei» »» Injeize« werden sowohl In deutsch««, wie «-»»lisch« Sprache pudlizirt. Nr. 99. Tte griechische Krage.-Ansichten üdrr die»« stgnat»«» vc» «rtegdminikera Mavr««i- L 0 nd on, 2». April. Die Resignation de» griechischen Kriegsministers Hrn. Mavro. Michaelis wird von den meisten Correspouden tcn in Athen auf geraSe entgegellgrsebte Weife von derjenigen des Correfpoiidenteu des „Stau dard" ausgelegt. Letzterer drückte bekanutlich die Anficht aus, daß dcr Kriegsminister zu fehr die Erhaltung des Frieden? begünstigte und sich mcht mit feinen College» btzüglich eitler Ant wort auf die letzte Note der Mächte einige» konnte. Die Correfpondenten der „Times," der „Daily NewS" und anderer Journale äu ßer» sich dahin, daß Hr. Mavromichaeli» ab dankle, weil sich seine College» nicht zu der Forderung weiterer Zugeständnisse verstehen wollten. Tie zweite Antwort wird daher im Wesentlichen nicht vo» der er ste» abweichen, obgleich sie die sofortige Be setzung Tliessalicn's und cines Theiles von Epi rus dringlicher sordcrn wird. Sollte der- Aus stand in Albanien dic Gestalt cincS wirkliche!» Krieges annehmen, so muß sich Gri«henla»b einmischen, um den Anschluß von EpiruS »» die albaiicsische Liga zu verhindern. Ja diesem Falle würde ein Krieg nnvermcidlich sei», einer lci, ob die Vorschläge dcr Mächlc angeuomineu werden, oder nicht. Ein Correspondent des „Manchester Gltar "llän, Griechenland treibe eilt neü Volke, odn'K'ttk. schreilcil. z»ni Kriege z» Bncharest, 25. April. Unter einem kürzlich angenommenen Gesetze ist ein Mann, Namens Russell, nebst min anderen AuSlän der»,'welche im Verdachte stände», Nihilisten zu icin, aus Rumänien verwiese» worden. «iviltNischc Plakate in ,»ens. B e r 11, 25. April. Der Schweizer Bu»- desrath.hat eine Untersuchung bezüglich der kürzlich angeichlayenen Plakate angeordnet, welche gcgm die Hinrichtung der Czarenmörder in Petersburg protestirteu. Da« Anschlage» der Plalate erfolgte ohne Einmischung der P»- lizei. London, 25. Nachm. ConsolS 101 7>16 sür Geld und für Brief. Ver. St.'Obliqationen: 4 proz. 118 t. A. K G. W. 1. do. 2. 30i; Penus. Central 71H; Ene 47ß, do. 2.106; N.-Ä. Central 148; N. Out. 6c Western Reading 29 Z. Ableben der Pftegemntter Edgar Allan Poe's. Nichmoiid, Virg., 25. April. Fra» L. G. Alla», wiche in frühere» Jahren de» T.Oll in den ersten Gesellschaftskreisen dieser Stadt angab, starb gestern. Sie wurde S» Jahre alt. Ihr Onkel, Oberst John Mayo, baute vor 100 fahren die heute noch nach ihm benannte Brücke über den James-River. Die Verstorbene und die Gatiin dcs Generals Win fuld Scott waren Geschwisterkinder. Ihr Gatte adoptirte kurz »ach dcr Einäscherung de« Richmoiider Theaters de» später berühmt ge irordcnc» Dichter Edgar Alla»Poe an KindeS stalt. Poe's Eltern waren zusammen mit dem Gouverneur Smith uud etwa 80 andere» Per soneii in dem brennenden Theater umgckom mcn. Fran Allan wurde heute auf dcr „Hol lywood Cemetcry" bcstzllcl. Indianer-Unruhen in Dakota. Bismarck, D.-T., 25. Apnl. E. A. Bly ist in einem Boote hier angekommen, i» welchem er 2>i<) Meilen weit den Little - Mis souri hcrab snhr. Er berichtet, daß fünf Män ner am lctztcn Donnerstage zu Ferry-Point durch Indianer ermordet wurde». Alle Jäger in der Umgebung von Fort Bnford haben Schutz in dem Fort gesucht und Kavallerie ist gege» die jeiudlicheu Rothhäuie abgrschicktwor dcii. Die Indianer haben viele Pserde in der bcuuchbartcn Gegend gestohlen. Ter Geldmarkt. Ncw -?) 0 rI, 25. April.—Folgende? fi»b die Schliißiiotirnngen: Geld war leicht zu 4 bis 5 und schloß zu 4 Prozent pro Jahr. Sterling-Wechsel 4.82 j—t.B2i aus 60 Tage und 4.84i—4.84j auf Sicht.—Bnnde« Obli gationen: IBBler Coupons 103 Z, neue Fünfer 1025, neue 4z-pro;eiitige 1 >,!), neue 4-prozen tige 115^.—Aktien: Rock-Island I!tst, Mis burg 135, Jlls. Central 135, N. J. Central 143, Lakc-Shore 123j, Erie 4«, do. Priori täten 8t!, North - Western 12l j, do. Prioritä ten 132, N.-J. 97Z, Reading 57, Western Union llkj. UnterschatzamtS-Bilanj: G01d?7K,21!5,599; Couraiit P »,757,601. Vtehmürkte. Chicago, 25. April.—Die Zufuhr vo» Schwemm bclief sich heute aus 16,00«, die Ve» scndung aus 5000 Stück; die Preise variirte» zwischen §5.60 und K 6.50. Rindvieh: Zu iuhr3o<>o, Versendung 3200; Verkäufe z» H3.2V bis K 6.00. Schaafe: Zufuhr 800, Versendung —; Verkäme zu H 4.50 bis H 5.55. St. Louis, 25. April.—Schweine: Ver läuft zu H 5.80 bis K6.4t>; Zufuhr 7200, Ber» senduug 1200. —Rindvieh: Verkäufe zu 13.5 S bis §>6.10; Zufuhr li>ov, Versendung 100.— Schaafe: Verkäufe zu tz 4,75 bi« G 5.75; Zn fuhr 1200, Versendung 200. East - Liberty, Pcnns., 25. April.— Die Zufuhr von Rindvieh betrug 2159 Stück; Verkäufe zu H l.5«» bis P6.oo.—Schweine: Zu fuhr 6820; Verkäufe zu H 6.00 bis tz 6.60. —Schaafe: Zufuhr 7100; Verkäufe zu 14.1 S bis H 6.00. Philadelphia, 25. April.—Rindvieh: Markt belebt; Umsatz 2800; Verkäufe zu 4t biS6ß. Schaafe: flau; Umsatz 9000; Ver läiifcz» 5 bis 7?.—Schweine: lebhaft; Um satz 3500; Verläufe zu 8 bis 9j. Lokalberichte ans Washington. Washington!' 25. ApriU 5» der St. Josephe Kirche sand gestern dcr EiniegnungS- Gottesdienst der diesjährigeit-Communikanten der Gemeinde untcr Leitung dcS Hochw. Pater» Schleutcr statt. Die Feierlichkeit war eine imposaiile, jeder Commniiikant wurde von ei iieni andern Kinde mit brennender Kerze zum Altare geleilct. Das Hochamt wurde 411 Uhr vom Pater Busam celcbrirt, und die Kirche war mit Andächtigen dicht gefüllt. Nächsten Sonn tag seiert dcr „St. Georgs Ritter Vereiu" in dcr St. JoscsthS-Kirche lein Titnlarfest. Joseph und Arthur Visier, zwei Laufbur schen der Patent-Anwälte C. M. und Thoma» Alexander, bcstahlen im Laufe voriger Woche ihre Dlcnsthcrre» um §225 in der Weife, daß sie die ini Postamte sür dic Firma ankommen den Geldbnese öffneten und ihres Inhalte« be raubten. Arthur Visier machte mit der erbeu tctcn Summe ein: Spritztour nach Baltimore, wo er abgefaßt wurde, als er herrlich und in Freuden lebte. An seimr Person wurde noch dic Summe von §125 gesuudcu. Arthur wurde am Samstage den Großgeschmorencn überwie sei', während Joe, gegen den die HH. Alexaa dcr eine» Strasantrag nicht stellten, in Frei heil geietzt wurde. Eine der letzten BegliadigungSregiingei», welche dcr Ex-Präsident Hay:s vor seinem Ausscheiden ans dcm Amte »n Vräsidciiieiibu 'eit verspürte, galt einem jugendlichen Genossen der Tiedeszunft, einem geiMen I. Stanley, der wegen Eigcnthumsverge>il damals eine Zuchlhausstrase vcrbüßle. Sich der goldenen Freiheit in ihrem ganzen Umfange freuend, stahl er am Samstags-Alxnde Hrn. Engen Bett» bei einer Büchcr-Auitio» an Pennfylva nia-Aveuue eine wcrthvoite Uhr nebft Kette. Als er an Ort und Stelle gepackt wurde und sich dagegen ziw Wehr sezte, entfiel ihm.dit ge iuhlcne Uhr, woraus e: überwältigt und nach dem Stationshauie d!» 5. Distrikt» gebracht wurde. Derselbe winde gestern den Grvßge schworenen überwiese». An Ecke dcr 44 „nd C-Straße wurde am Samstay Abend Jas. Farrall, ein erst kürzlich verabschiedeter So'rdat, von einem verschmitzten Haufirerknaben, Namen« »nl die Sum me von tzlvv bistohleu. Die Polizei, welcher der Vorfall rechtzeitig gemeldet wurde, wandte sich Per Rcqu>isttio» an die Behörde» Balti more'S, die Spur des jugendliche» Gau ner» führte. Dort wqrde er auch bald darauf festgenommen uud heute durch Geheimpolizist Alto» hier eingebracht. Polizisten dc« 4. Distnlls fanden a» Somstaqe wiederum die Leiche eine« neugebore mm farbige» Kinde»; dieselbe wurde aus Au ordnung de« CoronerS von DistriktSwege» l»e -rdigt. In dem Christiancy'schcn Ehelcheidung»- Proztsjc wurde» heute weitere Zengen vernom men. Frau Bettie Ctchholz vo» Montzo mery County, Schwester der Frau Chriftiancy, agte aus, daß sie Weihnachten 1879 bei ibrer Mutter zu Besuch war -, Fran Christiancq war an jenem Tage unwohl und verließ da« Hau» positiv nicht. Dr. Eugen Lugenbcel, ein Bru der dcr Frau Christianen, wurde sodann ver - rommen. Er weigerte sich, die Frage zu de antworten, an wen ein gewisser Brief gerichtet war. den er an jenem Tage zar Post und die Frage, ob er antworten muß oder nicht, wurde dem Gerichte vargelcz». \n\n "mmcotEESFOstm," HAM IB IBLI IEISPIPES, , PUBLISHXD BT F. RAINE, Prop'r & Editor, Cox, of Bt. A Post Omci Avxnu*. PRICE I2H CENTS PER WEEK, $6.00 PER ANNUM Tha Da'ly Is mailed to any part of the United ■taiaa at $7.00 per Annum, Postage prepaid.—Price of the Weekly, publish*! every Friday, $2.50 per Abu am, poetage prepaid, to any part of the country, Q4.UO mailed to Xurope, In both cases prepayment required. MnriWnta Published la Engliih U w»U u Oermaa.