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Der Deutsche sorresyo«de»t. «alti»»re, den Ik. Mai 1882. Konzerte. ..Baitimorer Oratorlenverein."—Freitag, den IV. Mai. Abend« » Uhr Cvnzert. ' Unterhaltungen. ..Vtanomacher - Union vo» Baltimore." Sonntag, d,lB. Juni, Dampser-örlursion nach „Mo numental-Fishina-Grove/' „Deiitsoher Vrer»ier>ver»in." v.-??.—Montag, den IS. Juni,zehnter großer Ausflug nach Ziord-Point- Tivolt. „Urion."-Sonntag, den IS. Zuni, Exkursion nach dem Paradiele der Chesapeake-Bai. ..All«. deutsche» Waisenkau» " Pfingstmon tag, den 2S. ts . jährliche« Zrllhlingjsest im Schiitzen .uinsestdcsjud osiUchenT.ir»- Stadt Baltimore. Schickt die Sammellisten znrück! Wir ersuchen Alle, die noch Sammellisten für das „deutsche Greisenheim" in Händen haben, dieselben im Lause der Woche nebst den Erträgen einzusenden. Wiederholt gin gen mehrere Gaben ein, darunter auch 25 CtS. vom „Deutschen Michel, 17. Ward, F-H." _ AuS der StaatShauptstadt. Annapolis, 15. Mai.—Der April Termin des Preisgerichts nahm heute seinen Ansang. Unmittelbar nach Eröffnung der Sitzung bemerkte Richter Miller ,u den Großgeschworenen, daß gewisse Vorgänge im Gcrichts-.immer zur Kenntniß der Presse gelangt wären, obgleich die Geschworenen verpflichtet gewesen wären, darüber zu schweigen, und ost genug dazu ermahnt wor den wären. Er sehe sich deshalb veranlaßt, zu betonen, daß ein Mann, welcher die Ge heimnisse des Gerichtszimmers ausplaudere, nicht geeignet sei, die Pflichten eines Ge schworenen zu erfüllen, und er müsse darauf bestehen, daß die Geschworenen die Angele genheit untersuchen und den schuldigen wo möglich ermitteln. Die Großgeschworenen vertagten sich hente, nachdem ihnen der übliche Dank des Gerichtshofes zu Theil geworden war. Jh rem Berichte zufolge haben sie 108 Zeugen verhört, 105 Anklagen erhoben und nur 18 Anschuldigungen unbegründet befunden. —Die Großgeschworenen erhoben Samstag gegen die Wahlrichter und County-Com missäre Anklagen wegen Uebertretung der Wahlgesetze. Senator Wells von Anne Arundel-Co. kam heute im Gerichte um Erlaß eines Mandamus ein, wonach Gouverneur Hamil ton gezwungen werden soll, die Bill Nr. 147, bekannt unter dem Namen der Austern bill, dem Aktuar des AppellatiouögerichtS einzuhändigen. Die .HH. John Bowman und Harry C. Acton wurden heule als Stimm Registrato ren des t. und 5. Distriktes vereidigt. Dr. Wm. G. Williams lehnte ab. Staats-Se kretär BriScoe erklärte heute, daß nuumehr beinahe alle Registratoren in den Couuties vereidigt worden sind, uud uur in der Gstadt Baltimore hätten sich 10 Herren noch nicht zur Ablegung des Eides gemeldet. Munizipal-Angelegenheiten. Prof. Aiken 's Berichs Dem Be richte des Gas-JnspekkorS Prof. W. E. Aiken für die am Samstag zu Ende gegangene Woche zufolge besaß das Gas der „Equi table" eine Leuchtkraft von 19 Kerzen und das der „Consolidirten" von 18 Kerzen. Bon 12V Kohlcnölprobcn aus dem nordöstlichen Stadttheile entzündeten sich 47, wie vorge schrieben, bei 120 Grad, und 73 bei 122 bis 128 Grad. Die Dichtigkeit betrug zwischen 46 und 49 Beanme. Bau - Erla u b ni ßs ch ei n e wurden gestern im Steuer - Appellatiousgerichte an folgende Personen ausgestellt: Johann Kling für 4 zweistöckige Wohnhäuser an der Cha pel-, zwischen John- uud Hossmanstraße; D. C. Howell für 7 dreistöckige massive Häu ser an der John-, zwischen Dolphin- nnd Lanvalestr.: Orville Horwitz für ein Hinter gebäude an der Südostecke der Baltimore- und Bondstr.; und endlich der „St. George's Memorial Kirche" für eine massive Kirche au der Ecke der Division- uud Preßtmanstr. Noch einmal die Light straßen- Brücke. Bekanntlich wurden schon vor einigen Wochen Klagen über den langsamen Fortgang der Arbeiten an der Lightstraßen- Brücke laut, welche von den städtischen und Countybchörden gemeinschaftlich ausgeführt werden. Stadt-Commifsär Wilkinson er klärte damals, daß Alles geschehen wecde, was unter den obwaltenden Umständen mög lich sei; allein leider ist Das bis jetzt noch Vicht viel gewesen, und da auch keine Aus sicht vorhanden ist, daß die Brücke noch im Laufe dieses Sommers passirbar werden wird, so ist die Unzufriedenheit darüber na nientlich unter den Bewohnern von Anne Arundel-County sehr groß. Die Besserungsanstalt für Ne gerkinder" und der nene Gefäng uiß-Wardein. Das Direktorium der genannten Anstalt hielt gestern in der „Far mcrs'nnd Planterö' Bank" eine Extrasitzling und erwählte an Stelle des Gen. Horn, wel cher bekanntlich zum Zuchthaus-Wardein er nannt worden ist, Hrn. ThoS. B. Bnrch zum Superintendenten. Hr. Burch war früher einmal Aktuar des Common Pleas Gerich tes, gehörte seitdem beiden Zweigen des Stadtrathes an und war auch zeitweise einer der Wardeine des „Spring - Grove - A! ls." Zuletzt fungirte er als Speicherverw? t.r im Jnlaiidsteuer - Departement. Wann nun Gen. Horn in seine neue Stellung eintreten wird, ist noch unbestimmt: man nimmt aber au, daß er noch eine Woche darauf verwen den wird, feinen Nachfolger mit den Oblie genheiten feines Amtes vertraut zu machen. Die Fortfchaffnng der Kalk des Hrn. Matthews, Mitgliedes des Stadt rathes von der 16. Ward, inechte gestern Nachmittag dem Mayor Whyte ihre Aufwar tung und ersuchte ihn, die Verordnung zu unterzeichnen, welche sich auf die Fortschaf fung der.Kalköfen vom städtischen Gebiete bezieht. In der Deputation befanden sich u. A. die HH. Karl Weber, Präsident der „Deutschen Bank," Heinrich Pfeil, Ernst Schmidt, Joh. G. Marr, Tan. Black, Z. F. Weininger, F. Hoffmann, F. Farsner, Karl Rippwinn, Paul Fcobiscy, Karl Franzke, Dr. C. M. Schultz«? u. A. Die Herren betonten, daß ein derartiges Ge schäft überhaupt gar nicht in die Stadt ge höre, nnd daß besonders zwei der Ocfen, an der Ecke der Ridgely- und West-Straße und an der Peca- und Croß-Straße, unerträgliche Gerüche verbrei ten, dadurch natürlich den Werth des Grund eigenthnmS vermindernd. Mayor Whyte erwiderte, daß feiner Ansicht nach die Stadt nicht befugt sei, ein bereits bestehendes Ge schäst zu ruiniren, daß aber das Gesetz, wo nach keine neuen Kalkösen errichtet werden dürfen, streng durchgeführt werden wird. WaS die Schädlichkeit der Gerüche betreffe, so wisse er doch, daß Crisfield, welch'S für wahr ein gesunder Ort sei, rings vo« Kalk ösen umgeben sei. Schließlich versprach er der Delegation, das Gesetz sorgfältiger zu prüfen und alsdann erst feinen Entschluß zu fassen. Man schließt ans dem Mein, daß er die Verordnung dennoch mit seinem Veto bc legen wird. ContraktSverge b ung.— Der Eon trakt zur Aufstellung einer Maschine an der Zugbrücke zum Auszichm und Herablassen derselben wurde gestern den HH. Snowden ck Cowmau für den Preis von D 2900 zuge sprochen. Es waren vier Angebote einge gangen. Todesfälle von Deutschen, Uud. Hofmann, 65 Jahre alt» Lun genschlag. Emma L. Rausch, 34 Jahre 10 Mon. und 18 Tage, Lungenentzündung. Johanne Gließ, 7 Jahr 4 Monate und 19 Tage, Diphtheritis. Sophie Schott, 60 Jahre, Lungen tlttzündnng. Hendrick Petermann, 54 Jahre, Herzleiden. Margarethe Meyer, 68 Jahre,« Lungen-Tuberkulose. Karl Held, 49 Jahre 2 Monate und 10 Tage, Lustgeschwulst. Von See und Hafen. Die Ladung des Sonntag hier ein gelaufenen Dampfers „Leipzig" um faßte Folgende«: 14 Kisten Spielwaaren für Prior 6 Hilgenberg, 1 ditto für Georg Franke, 2 Kisten Papier für H. W. «chwek kendiek. 57 Stückfässer Bier für Emil E. Carl, 4 Kisten Musikinstrumente für W. H. Bendler, 3 Kisten Strumpfwaareu für Ge brüder Hodges. 1 ditto für B. Kahn 6 Bru der. 1 ditto für Isaak Grünbaum k Sohn, 1 Stückfaß Wein für Sicgmund May und 5 Gebinde Bier für «Schumacher ck Co. Ein- und Ausfuhr. Gestern lang, ten in uuferem Hafen an: die Brigg „Übal. dina" von Demerara mit 301 Oxhoften und 714 Säcken Zucker für W. H. Perol und mit den Paffagieren G. R. Richler, Emma Nichter, Arthur Richter, Klothilde Spona ge! und Henry Thomas: die Brigg „Jtalia" von San Andreas mit 141,000 Kokosnüssen für John D. Lipscomb; der Dampfer „Su. via" von Guautanamo mit assortirter Fracht für I. Hooptr ck Comp. Gestern segelte der Schooner „W. H. «night," von S. H. TraverS <d Comp, expe dtrt, mit einer afsortirten Laduug von hin nach San Domingo ab. Berkauf eines SchoonerS. Bundesmarschall John Dt. McClintock ver steigerte gestern auf Karr's Werfte, am Fuße der Caroline-Straße, den Schooner „Joseph H. Johnson" mit Booten, Takelage und Einrichtung an Herr» Joseph Beard für MW. Da» neue Dampfschiff „Ava lon," von der „Maryländer Dampfschiff- Compagnie," ist soeben von den HH. Henry W. JenkinS ck Sohn ans'S Geschmackvollste moblirt und sogar mit einem neuen Knabe'- schen Piano versehen worden. Das Fahrzeug enthält 56 höchst elegante Kajüten. Der neue Zollkutter, welcher hier für die Bundesregierung erbant wurde, wird heute Nachmittag um 1 Uhr von Hendersons' Werste eine Probesahrt unternehmen. Er ist 86Fnß lang nnd wird ebenso, wie decsrü here, „Guthrie" heißen. Die Erbauer sind die Gebrüder Beacham. Erdbeerenfür Philadelphi a.— Das Dampn'chiff „Defiance" brachte gestern von Charleston S.-C.» sünf Kühlivagcn mit Erdbeeren mit, welche von dec „Eticson - Li nie" nach Philadelphia weitec befördert wurden. Wetterbericht. Signal den IS. Mai, 1882. Zeit ! «aro. Ther. W-lt. mtter. Sticht. Sch'i. 7.V2 M. 25.7"4! 54 K 7 > N 10 schö.i 11.N2 N. 2S.BLN Itl N O 7 Trüb S.N2 N. 2» 895! 58 b'l - O 1 7.02 N. k., .',5, NO 7 11 M A L(> k»2!>l 5!? 8t) I N 5, Mittlerer Varonieterstand 2« 8^ Höchster Therwometersiand . ...K». Niedrigster ....SV. DaS gestrige Wette r.—Nachfol gende Beobachtungen wurden gestern Nacht in demselben Augenblicke (11 Uhr mittlerer Washingtoner Zeit) aus allen nachgenann ten Stationen gemacht: Alpena 40, Boston 30, Bnffalo 47, Chicago 42, Cleveland 41, Cheyenne SS, Duluth 43, Erie 43, EScanaba 42, La Crosse 57, Marqnette 38, Milwaukee 44, New-Aork 47, OSwego 43, Port Huron 36, SanduSky 44, St. Louis 53, St. Paul 56, Toledo 45 und Aankton 58 Grad. Die größte Windschnelligkeit während ei ner Stunde betrug 11 Meilen. Wetteranssichten. Für die Mit telstaaten im Allgemeinen klares Wetter, leichte veränderliche, größtentheils nördliche Winde, unveränderte oder niedrigere Tem peratur nnd steigendes Barometer. Das Wetter. Gestern gönnte uns zwar die Sonne einige gnädige Blicke, aber es regnete doch wieder zeitweise, und das Wetter war im Allgemeinen kein angeneh mes. Der Unterschied zwischen dem diesjäh rigen und dem letztjährigen Mai ist ein sehr auffälliger. Am Freitage B. stand das Thermometer auf 40 Grad vor einem Jahre am selben Tage aus 78; gestern stieg das Quecksilber nur während der kurzen Pe riode des Sonnenscheins um Mittag auf 70 Grad vor einem Jahre war die Durch schnitts-Teinperatur des sehr schönen Maicn tages 77 Grad, uud war schon beständiges Sommerwetter eingetreten. Und doch haben wir uns zu dem diesjähri gen trüben Frühlinge Glück zn wünschen. Anno 1881 machten sich um diese Zeit auch schon alle schlimmen Folgen der Sommerhitze bemerkbar, während die Vegetation zurück blieb. Im diesjährigen Mai traten dagegen heftige nnd anhaltende Regenstürme ein, die in wunderbarer Weise Allem, was ans dem Boden emporschießt, nachhelfen. Unange nehm, wie uns der Regen war, war er doch nicht zu kalt für die Pflanzenwelt, eine That sache, von welcher sich Aüe überzeugen kön nen, die einen Gang in s Freie wagen: alle Grasflecken und Wiesen, alle Bäume und Sträucher prangen im saftigsten Grün, das die Augen wahrhaft labt und erfreut, und wenn die Sonne das Quecksilber wieder zur Sommerhitz Marke emportreibt, wird sie die Pflanzenwelt besser vorbereitet finden, ihren sengenden Strahlen Widerstand zu leisten, als im letzten Sommer, der bekanntlich in einer allgemeinen Dürre resultirte. DerGesuudheitSzustandßalti m o r e'S ist der Sterblichkeits-Statistik nach besser, als der irgend einer der anderen Städte unseres ContinentS. Dem gestern veröffentlichten Wochenberichte nach starben hier in den letzten acht Tagen 4 Personen am Scharlachfiebcr, 1 am Nervenfieber. 7 an den Blattern, 25 an der Schwindsucht und 8 an Altersschwäche, Alles in Allem genommen 19 pro Mille, während in New - Ä)ork durchschnittlich 30 pro 1000 dahinrafft. Vum miren wir die wöchentlichen Sterbe-Berichte der letzten zwölf Monate, so finden wir, daß die Mehrzahl der Dahingeschiedenen an Al terSschwäche gestorben ist, eine Krankheit, die man sich schon gefallen lassen kann. Ausflug nach Luray-Naves.-Donner fiaa 7 Uhr Abfahrt von Hillenstation. (115-6) Eine neueVorrichtung für Web stühle ?c. Aus Hohenlimburg, Deutsch land, meldet das Blatt „Der Gemeinnützige" Folgendes: „„Für manche Industriezweige unseres Landes, als sür Bergwerke, Mühlen, Zuckerfabrikeu :c.« dürfte es von Interesse sein zu erfahren, daß der Leiter der I. C. Koch'schen Drahtweberei Hierselbst, Hr. Karl Koch, ein Patent angemeldet hat aus eine „Vorrichtung zur Herstellung von starken Metall-Drahtgeweben." Wie vcrluiitet, sollen sich auf den neu constrnirten, sehr leicht gebauten Webestühlen ohne besondereschwie rigkeUen und große Herstellungskosten die stärkste., Gewebe anfertigen lassen."" Geschworenen - An gelege n h e i - te n. Criminalrichter Pinkney ernanuie gestern Charles Webb, Georg B. Cole, I. Rudolph Mordecai, James Woodside David Henderson zu Mitgliedern eines Co mite's der Großgeschworcnen. welches dem Zuchthause Jnspektionsbesuche abzustatten hat. Zur Completirung des Geschworeneu Collegiums des Superior-Gerichtes wurde aeste.n Wilhelm L. Unger, John Cloke, Georg A. Rixse, Thomas Q. Sollers, F. C. See mann und Moses Greistau Sersehen. Immer mehr Anmeldungen zum N a t i o n a l - L a g e r, „G. A. R." Im Hauptquartiere der „Großen Armee" ging gestern ein Schreiben von Capt. A. F. Parma, von den „Parma Centre-Betera nen," Monroe County, N.-?)., ein, in wel chem er den Besuch dieser Organisation zum National-Lager ankündigt. Die Ossiziere des 5. Regiments beschlossen, bei dem 14. New-Yorker Regiment«: von Brooklyn noch einmal anzufragen, ob es de.' Einladung, wahrend des National-Lagers den Waffensaal des 5. Regiments zu benut zen, wirklich nachkommen wolle. Sollte Dies nicht der Fall sein, so beabsichtigt man, über den viel begehrten Waffensaal ander weitig zu versügeu. Allein jedenfalls wird das Brooklyner Regiment der freundlichen Einladung Folge leisten. Das Aufnahme-Comite, welches bekannt lich ans Bürgern und Mitgliedern der „Gro ßen Armee" zusammengesetzt ist, hielt gestern unter dem Vorsitze des Generals F. C. La trobe eine Sitzung. Das Comite, welches deauftragt war, die Stadt um eine höhere Lcrwilli'gnng sür das National-Lager anzu gehen, berichtete, daß seine Bemühungen mit Erfolg gekrönt ivaren. Auf Antrag des Achtb. John L. Thomas, juu.» wurde ein aus den HH. Thomas, Joshua Horner, W. E. W. Roß, Felix Agnus, S. Powell, Geo. H. Neal und H. Slinglnss bestehendes Co mite mit der Aussicht über alle eingegange nen Gelder betraut und angewiesen, keine Verpflichtungen einzugehen, welche nicht durch die vorhandenen Fonds gedeckt sind. Auch soll der Schatzmeister absolut kein Gel», auszahlen, wenn ihm nicht eine Anweisung von dem genannten Comite vorgelegt wird. Hr. C. R. Hogan berichtete im Namen eine» anderen Comite's, daß es den Schüt zenpark an der Belair-Avenne für den geeig netsten Platz zur Veranstaltung einer größe reu Festlichkeit halte; daß diese seiner Ansicht nach aus einem öffentlichen Empfange, La gerfeuer, Illumination und Feuerwerk beste hen und am Mittwoch, den 21. Juni, Nach mittags 4 Uhr, ihren Anfang nehmen sollte. Vorher könnte ein Festzug nniformirter Mit glieder stattfinden, und überdies ein Zeltla ger im Parke aufgeschlagen wenden in einer Art, daß es den Besuchern ebenfalls einen interessanten Anblick gewähre. Die Kosten dieser Lustbarkeit veranschlagt man auf H3OO für den Park, Collation KSOOV, Illumina tion tzloo, Feuerwerk 5500, im Ganzen ca. tzSWV. Ein weiteres Comite wurde beauf tragt, die wahrscheinlichen Kosten für die Aufnahme, Unterhaltung, Unterbringung u. Verpflegung der Gäste zu berechnen. End lich wurden noch mehrere Comite'» zur Ein sammlung von Beiträgen ernannt und an dere verstärkt, woraus sich das Haupt-Comite bis zum nächsten Montag vertagte. Kunst-Photographie. Preisherabsetzung bei Gebrüdern Bachrach, B?s "berechnen wirftr unsere elegantesten Imperial» Karten «» »0 da» halb». S» da« »anz« Duven». Wir verwenden in unserem Geschäfte alle die neuesten Prozeduren und sind die Pio niere in allen Verbesserungen unserer Kuitst. Unsere großen Crayon-Portraits qaben durch ihre Vorzüglichkeit und mäßigen Preise einen Rus erlangt und sind u « b e dingt permanent. Wir geben unsern deutsche« «unden den Vorzug und biete» thuen besoudere Vortheile. (Sa»»»»-> Der Streit um die Infpe klar stelle im Tabacks Magazine Nr. 1 that gestern einen Schritt vorwärts. Ale xander Sommerville, der jetzige Inhaber des Postens, reichte im Stadtgerichte seine Ant wort aus den Antrag Dr. Smoot's ein, die sem das Amt zu übergeben. Dr. Smoot war nach Vertagung des Senates zum In spektor ernannt worden. Hr. Sommerville bestreitet des Gouverneurs Recht, während der Senat nicht in Sitzung ist, eine solche Ernennung zu machen, was er nur bei einer Vakanz thun könne; es habe aber damals keine Vakanz bestanden, und es bestehe heute noch keine; denn sein (sommecville's) Amts' termin erlösche nach der Constitution erst, wenn sein Nachfolger ernannt, vom Senate bestätigt und cingeschworen sei.-Dr. Smoot's Anwälte erlangten vom Richter Garey eine ihre« Klienten Gesuch abweisende Ordre und werden nunmehr die Sache vor's Oberappel lationsgcricht in Annapolis BehusS rascherer Entscheidung bringen. Mittelalterliches.— In dem Hofe des Stadtgefänguisses wird gegenwärtig ein Prügelpsosten nach allen Regeln der Kunst und nach dem Borbilde des in dem an der Spitze der Civilisation marschirenden Dela ware üblichen errichtet. Und darüber jubeln mm gewisse Kurzsichtige, indem sie darauf hinweisen, daß in Delaware nach Einfüh rung der Prügelstrafe weit weniger Fälle von Mißhandlungen von Frauen zur öffent lichen Kenntniß gelangt sind. Allein sie ver gessen dabei, daß Angesichts der entehrenden Strafe sich nur sehr selten eine mißhandelte Frau dazu entschließen wird, ihren brutalen Gatten anzuzeigen, daß also das neue Gesetz nur die eine Folge haben wird, daß rohe Ehemänner viel häufiger ganz straflos blei ben werden, als früher; von den übrigen schädlichen Folgen eines derartigen Rückfalls in mittelalterliche Zustände gar nicht zu sprechen. Ein machtloser englischer Ge richtshof. Bekanntlich besteht zwischen de» Ber. Staaten «nd England kein Konsu larvertrag, wie Mischen den Ber. Staaten nnd Deutschland, Italien u. s. w.; die hiesi gen englischen Konsuln haben also auch nicht das Recht, Matrosen ihrer eigenen Nation wegen Insubordination, Meuterei oder Der gleichen einzusperren. Wohl Pflegen sie in solchen Fällen, wie erst dieser Tage in dem Falle des Heizers Michael Martin vom eng lischen Dampfschiffe „Lord Jeffrey," ein sog. Marinegericht ('Lourt") einzuberu fen, allein dasselbe besitzt nur die Befugniß, kleine Lohnabzüge zn dekretiren, nicht aber den Ucbelthätcr in Hast zu behalten oder znr Rückkehr auf das Schiff zu zwingen. Natürlich besitzt es deshalb auch gar keinen Werth, wie sich in dem speziellen Falle deut lich genug kundgab. Denn das Gerichts verfahren gegen Martin kostete nicht weni ger, als H2V, und doch ging Hr. Martin, nachdem ihm zur Strafe ein Lohnabzug von zwei Tagen zuerkannt war, ruhig seiner Wege, ohne daß ihn Jemand zu zwingen ver mochte, auf das Schiff zurückzukehren. Es istdcshalbdcmKonfulDonohoe gewißnicht zu verdenken, daß er in einer Eingabe an die englische Handelskammer erklärt, er werde sich den Luxus eines so kostspieligen und doch so nutzlosen Marinegerichts nie wieder ge statten. Thee-Services, Diner-Services, Zimmer- Services, Lampen, Glasgeschirr, Vasen, Toiletten - Services sehr billig in Ford'S Bazar Nr. Sl, West - Baltimore Straße. Die Kuust - Ausstellung in der „M n s'' -Aka d e m i e." Wie schon ge meldet, dauert die in der „Musik-Akavemie" veranstaltete Kunst-Ausstellung zum Besten der „Kinder-Pflegeanstalt und des Kiude.'- Hespitals" anch noch diese Woche hindurch an, d. h. währt, anstatt wie ursprünglich gc plant nur zwei, drei Wochen. Das Wetter war ihr bisher nicht sehr günstig, wohl aber das Publikum, so daß dem segensreichen s.itnte, dem sie gewidmet ist, ein reicher Er t>eg gesichert ist. Auch gestern Abend wim me'ten die beiden Ausstellungssäle im Par terre und im ersten Stockwerke der Akademie von Besuchern, wenngleich kurz vor 8 Uhr heftiger Regen eintrat. Das Orchester des Prof. Jungnickel führte abermals ein glän zendes Conzert Programm aus, und das schon öfters erwähnte Quartett des „Wed uesday-Clubs" errang mit dem Bortrage mehrerer Lieder durchschlagenden Erfolg. Heute früh hält das oben erwähnte Orchester eine Probe für das Conzert zum Besten der Solisten, das diese Woajc stattfinden soll, cb. Das Programm für die nächsten Tage ist folgendes: heute Abend singt Frl. Ella Maddox Arditi's berühmten „Magnetischen Walzer" und das „Ave Maria Stella" von Prcan für Mittwoch Abend hat Frau Miuna Rohm ihre werthvolle Beihülfe zugesagt, und zwar will sie eiue Arie aus Verdi's „Ernani" nnd Ecier'S „Schweizer Echo-Lied" singen. Am Donnerstag conzertirt die „Har monie," am Freitag der „Germania-Män nerchor" nnd am Samstag der zum Besten des gemeinnützigen Unterneh mens. Con 112 ir mat i o n inder St. Ste - ph anns - K ir ch e, EckeHambnrg- und Han ov er st ra ß e.—ln genanntem Gotteshaus? wurden letzten Sonntag 37 Con firmanden-II Knaben und 2<i Mädchen— durch den Pastor der Gemeinde, Hrn. H. P. Helmighausen, in die christliche Gemeinschaft eingeführt. Ein Mädchen, Namens Klara Sternbach, welches dieConsirmandenstunden ebenfalls besuchte, liegt am Nervenfieber krank darnieder. Der Kircherchor sang „thut mir ans die schönen Pforten" und „vergiß es nicht," wo rauf Pastor Helmighausen eine der Bedeu tung des Festes angepaßte Predigt hielt. —Die Kirche war mit prächtigem Blume.: schmucke versehen, nnd Hr. Nickels hatte, wie schon früher bei festlichen Gelegenheiten, paffende Sinnsprüche über der Kanzel ange bracht. Nächsten Sonntag werden die Con firmirtcn zum ersten Male zum Abendmahle gehen. Ter sür den Himmelfahrtstag Mar gens 10 Uhr angesetzte Gottesdienst fällt ge nügender Gründe halber aus, worauf die Mitglieder der Gemeinde ausmerlsam ge macht werden. Das Sommer-Semester der zahn ärztlichen Abtheilung der „Maryländer Me dizinischen Universität" nahm gestern nn.cc der Leitung des Dr. F. I. Gorgas, DekcnS der nencn Fakultät sür Zahnarzne'lundc, seinen Ansang. Neben ihm wirkt Dr. I. C. Uhler. Abermals eine große Couven tioninnnsererStad t.—Am 1-1. Juni d. Js. wird in unserer Stadt die?. Jahr.s- Convention des „Eijenbahn-Stationsmeistcr- Untcrstützungs-Verein von den Ber. Staaten und Canada" ihren Anfang nehmen. Es wird diese Versammlung die größte und wich tigste sein, welche der Bereiu bisher gehalten hat. Dank für ein schönes Geschenk. —Hr. Geo. Nachmann überreichte am Sonn tag Abend im Namen der Baltimorec Loge Nr. 7 des of LlKu'' der Philadelphier Loge Nr. 2 desselben Ordens mehrere Dankbesailiissc sür ein schönes Elenn- Geweih, welches diese Loge der Baltimocer Loge zum Geschenk gemacht halte. Ehrengeschenk e.—Hr. John F. Mc- Coy, welcher kürzlich von dem Posten eines Clerks im Änditeurs-Büreau der „Nördlichen Centralbahn" zum General-Billet-Agenten der „Baltimore-Potomac-Eisenbahn" beför dert worden ist, wurde am Samstag in Wash ington von seinen früheren Collegen bei bei den Bahnen mit einem prachtvollen Silber- Service beschenkt. Hr. Rich. Simmons überreichte die schöne Gabe. Einschönes Präsent z urErinne rung an einen verstorbenen Bi sch of. Hr. Edmund Law Rogers vozi hier hat dem Rektor und dem Gcmcinderathe der St. Geoigs-Kirche ein schönes Grundstück an der Ecke der Division- und Preßtmanstraße zum Geschenk gemacht unter der Bedingung, daß aus demselben eine Kirche zum Andenken an den Bischos Nottingham erbaut werde. Heute Nachmittag um 6 Uhr werden sich des halb die Mitglieder der Gemeinde und die Freunde des verstorbenen Bischofs in der Kirche an der Ecke der Fremont - Straße und Pennsylvania Avenue versammeln, um die Grundsteinlegung sür die neue Kirche in fei erlicher Weife zu vollziehen. Der neue Wettlauf in „Ker nan's Sommer-Garte n." Eine große Menschenmenge wohnte gestern früh der Eröffnung des zweiten Wettlaufs in „Kernan'S Sommer-Garten" bei. Es nah men an demselben sechs Personen Theil, nämlich Mackey,' Ward, Baumeister, Har mer, Nickum und Stevens, und von diesen hatte Mackey gestern Vormittag um 11 Uhr die ersten 5V Meilen zurückgelegt, d. h. 2l> Minuten früher, als dieselbe Meilenzahl in dem ersten Wettlanf zurückgelegt wurde.— An jedem Nachmittag und Abend veranstal ten auch die Damen, wenn das Wetter gün stig ist, einen kleinen Wettlauf. Um 3 Uhr gestern Nachmittag hatte Mackey U Meilen zurückgelegt, Ward VO, Baumeisters, Har mer sti, Nickum öl und Stevens 51. TranrigeErfahrungen machte am Sonntag Hr. Jas. M. Kidd von Nr. 19, Hillen-Straße. Er hatte feinem Freund« Peter Gates bereitwilligst Nachtquartier ge währt, und diese Gastfreundschaft soll Petei damit belohnt haben, daß er eine silbern« Uhr und tz 24 baar als Andenken mitnahm. Er wurde verhaftet und wird sich vor dem Criminalgcrichte zu verantworten haben. Dr. C. W. Benson's Sellerie- undKamil len Pillen sind ausdrücklich zur Heilung vor Migräne, nervösem Kopfweh, dyspeptischew Kopfweh, Neuralgie, Nervosität und Schlaf losigkeit zubereitet und kurtren jeden Krank heitSfall. Preis SV Ct». In allen Apothe kea zu hab«. (U6.S) Ernennungen im Zollamte. Hr. Elias. Brown wurde gestern zum Chef des Rückzoll Departements ernannt, und der bisherige Inspektor Major O. A. Horner zum AuSlade-Beamten befördert. Prediger-Versammlung. Die presbyterianischen Geistlichen der Stadt hiel ten gestern im „Bibel-Hause" eine kurze Ver sammlung, in welcher die Pastoren H. O. Gibbon« und Geo. Mörrison Reden hielten. Pastor Sam. M. Lanahan wird in der näch sten Versammlung am 1». Mai über das „rcvidirte Testament" sprechen. Tie methodisiischen Geistlichen hielten in Nr. IVB, West-Baltimore-Straße, ebenfalls eine Versammlung, in welcher u. A. die Un sitte scharf gegeißelt piurde, den Geistlichen bei Kinderbegräbnissen zu zwingen, in dem selben Wagen, in welchem sich der be findet, Platz zu nehmen. Man faßte indessen keine bestimmten Beschlüsse. In der näch sten Woche wird das Thema : „hat sich der Einfluß der modernen Kanzel vermindert ?" zur Verhandlung kommen. Onkel Bräsig - Verein und sein Maifest. Das sür diese Festlichkeit er nannte Exekutiv-Comite, aus deuHH. Frie drich Wehrenberg, Alfred Haupt, Georg Gohliughorst, Theodor Horn, Georg Lohr mann, Oskar Hermann, Johann Liere, W. Wöhrmann, Wilh. Kabernagel, Hermann Vonderhorst, Georg Arling und F. Horst mann bestehend, hielt bei vollzähliger An wesenheit seiner Mitglieder gestern Abend in einem Privatzimmer des Hrn. Hermann Vonderhorst Nr. S, Sonthstraße, eine Ver sammlung, in welcher Hr. Wehrenberg prä sidirte und Hr. Haupt das Protokoll führte. Die für dieses Fest, welches nächsten Montag im Schützenparke abgehalten wird, noth wendigen Vorbereitungen kamen bis in die kleinsten Details zur Erledigung, nnd das Fest, für welches wcrthvolle Schieß- und Kegelpreise ausgeworfen worden und bei welchem der Jugend dnrch Ausstellung eines Earonssels Rechnung getragen werden soll, verlpricht eine der vorzüglichsten Veranstal tungen des „Onkel Bräsig-Vereins" zu wer den. Auf Antrag erfolgte nach Erledigung aller vorliegenden Geschäfte Vertagung. EinenAusflugnachdenberühm ten Lnray-Höhlen wird Donnerstag mittelst Extrazuges der „Westlichen Maryländer Eisenbahn" eine Anzahl deut scher Familien machen, welche sich viel Ver gnügen und angenehme Erinnerungen durch den Besuch der wirklich sehenswerthen Höh len versprechen. Der Zng verläßt Hillen- Stauon um 7 Uhr Morgens. Dyspepsie, das Schreckbild der Feinschmek ker, wird durch Brown's Eisenbittereu ge hoben. (116) DeSAdvokatenlo h n G. M i t ch e l l'S Angelegenheit gelangte gestern vor der obersten Stadtgerichtkbank zur Verhandlung. Hr. Mitchell hat bekanntlich nachzuweisen, warum er nicht von der Liste der Mit-zlicder des hiesigen Barreaus gestrichen werden sollte. Ankläger ist Richter Dobbin, wes halb er sich von der Richterbank zurückzog. Die Anklage lautet im Wesentlichen dahin, als Verwalter gewissen Gnindcigenthums, gewisser Grundzinsen und Obligationen, die zum Nachlasse der Julie M. Eolburn ge hören, statt eines Legates von auf dem Vergleichswege dem Erben A. W. Eolburn nur.HIIVO ausgezahlt, trotzdem vom Stadt kreisgerichte, diefem deu Vergleich verHeim lichend, ein Dekret auf H33t!l) für A. W. Eolburn erlangt und dem Gericht? die Aus Zahlung letztgenannter Summe an denselben einberichtet zu haben. Später hatte Eolburn das übrige ihm gebührende Geld allerdings noch erhalten und darüber quittirt. Hr. Mitchell erklärte, es habe ihm hierbei jede betrügerische Absicht fern gelegen. Nach Verlesung der Anklageschrift ward Hrn. Milchell's Antwort verlesen, woranf Hc. A annd sür die AnUage und Hr. Hobbs für Hrn. Mitchell plaidirte. Die Angelegenheit wird heute weiter verhandelt. TadelnswertheN a ch l ä s s i g k e i t. In Folge des schlechten Znstandes der Treppe, welche vom Pier der N. -D. Lloyd- Dampser auf Locnst Point auf die Kohlen- Werste snhrt, ereignete sich vorgestern Abend eine Reihe beklagenswerther Unfälle. Aller dings war die Treppe unten abgesperrt, oben hatte nian Das uinerlassen. Zuvem fehlten mehrere Tritte der schon lange untauglichen Treppe, und als nun vorgestern Abend meh rere Angestellte und Passagiere in der Dun kelheit hinabzusteigen versuchten, stürzten sie und trugen mehr oder minder schwere Ver letzungen davon. Dem Ober - Steward des Dampfers „Leipzig," Herrn Rose, wurden zwei Rippen gebrochen und er wird wohl in's Hospital gebracht werden müssen, dem ersten Koch wurde die Hand schlimm ver staucht; andere Personen, darunter auch ein Mädchen, kamen mit geringerem Schaden davon. In Allem wurden sieben Personen verletzt. Die „Baltimore-Ohio-Bahn" sollte nnverzüglich den Sieg repariren lassen und dadurch zukünftigen Unfällen vorbengen. Bei der Gelegenheit weisen wir wiederholt daraus hin, daß außer besagter Reparatur auch end lich die schon lange versprochenen Verbesse rungen des Landungsplatzes der Dampfer vorgenommen "werden sollte. Das ist im Interesse der Dampfer- sowohl wie Eisen bahn Compagnie geboten und des Weiteren geeignet, unserem Hafen den Ruf zu erhal ten. den sich derselbe als Landungsplatz für Tausende von Eueopamüden erworben hat. Ein Beispiel, das der Nachah mn « g würdig ist. Vor einigen Ta gen kaufte Hr. T. Harrison Garreit eine große Anzahl Billete zur Kunst in der „Musik-Akademie" und liest dieselben unter Zöglinge der Volkssreischulcn len. Dieses Beispiel sollte Nachahmung fin den, da aufgeweckte Kinder sehr viel in der genannten Ausstellung lernen können. Kirchweihe in Ellenville, Ul ster-Couuiy, N. ?>. Am 22. April fand in Ellenville die Eonfekrirung der neuen St. Andreas-Kirche statt. Wie die „Pr?ß," welche in E. erscheint, mcld'et, ist die Errich tung des neuen Gotteshauses vornehmlich das Werk des Paters A. I. Sauer, eines Mitgliedes des Redemtoristen - Ordens in Baltimore, wo er früher an der St. Alphsn sus- und St. Michaels Kirche thätig war, wohlbekannt nnd geachtet. An der Ein weihungsseier betheiligte sichErzbischosEor rigan von New-Hork und andere Priester. Bei dem Hochamte assis.irten dem Pater Sauer der Erzbischof und Vater I. W. Grodwin. Der Erzbischos predigte Mor gens in englischer, Pater Sauer in deutscher Sprache. Die Kirche war zu der festlichen Gelegenheit hübsch ausgeschmückt und sowohl bei m Morgen- wie Nachmittags nud Abend- Gottesdienste zahlreich besucht. Die neue Kirche hat eiueu Umfang von 38 bei 8V Fuß, ist im Innern 38 Fuß hoch und hat des We'- teru einen graciös in die Luit Thurm. Die übrige Verzierung ist eben falls eine sehr geschmackvolle uud ein Nosen sciister hinter dem Altare und andere. Glas schmuck wurde von der St. Mar-en-Ge meinde in Tnffalo, an der einstmals Pater Sauer gleichfalls amtirle, geschenU. F".r die vielen Freunde des Geistlichen in Balti» wore wird'der Erfolg seiner Wirksamkeit in New Uork eine willkommene Kuude seiu. Die Blatter n.— Mary McLaughlin von Nr. 10, Marshallstraße, erkrankte an den Blattern und es wurde deshalb die gelbe Fahne am Hause ausgehängt; desgleichen der Farbige John T. White von Nr. 152, Horkstraße, nnd die Farbige Emma B. Jack sou von Nr. 53, Chestnutstraßc. Die Far bige Mary Tilman von Nr. 237, Doverstr., verschied am Samstag an der Seuche. Vom V. November bis zum 13. Mai wur den im Ganzen 180 Blatternpatienten nach dem „O.narantäne-Hospitale" geschafft, von welchen 51 gestorben sind. Diejenigen Pa tienten, welche sich gegenwärtig noch im Hospitale befinden, gehen sämmtlich ihre. Genesung entgegen, mit Ausnahme des Uei nen Joseph Alriter und Joh. Kolb'S, welche zugleich am Blutsturz leiden. -Der Sanitäts - Eommissär versicherte uns gestern, daß gar keine Veranlassung zur Besorgniß vorliege, und daß die im Publi kum kursirenden Gerüchte über die Ausbrei tung Seuche in unserer Stadt sehr über trieben find. » Grundstücksverkäufe. Der Auk tionator W. Seemüller versteigerte gestern im Austroge der Administratoren Elis. Geig ner und Heinrich Buchsbaum daö Grundstück Nr. IM, Duncan-Alley, sammt dreistöcki gem Wohnhause an Hrn. Jakob Levy für bei Hl 5 jährlichem Grundzins. „Thuet desgleichen Dr. R. V. Pierce, Buffalo, N.-? 1. Boi süns Jahren war ich schrecklich durch Leiden des Uterus geplagt. Nachdem ich die' G eschicklichkeit dreier Aerzte erschöpft hatte, war ich völlig muthlos und so schwach, daß ich un gestützt nur schwer durch das Zimmer gehen konnte. Ich begann Ihre "k'-tvorlle ?re j-oi-iptiov" einzunehmen und die in Ihrem "(Aminen >l<xlie»l .V<'viser" (Aerzt lichem Rathgeber des gesnndenMenschenver standeS) empfohlene örtliche Behandlung an zuwenden. In drei Monaten war ich völlix geheilt. Ich schrieb einen Brief an meir Familien-Journal, worin ich kurz erwähnte, wie meine Gesundheit wiederhergestellt wor den war, und mich erbot, die vollständiger Einzelnheiten Jedwedem mitzutheilen, de, darum an mich schreiben uud einen frankir ten Briefumschlag für die Antwort beischlie Ben würde. Darauf habe ich über vierhun dert Briefe empfangen. In der Antwor habe ich meinen Krankheitsfall und die äuge w«ndte Behandlung beschrieben und Jedi ernstlich angerathen, Dasselbe zu thun. Voi sehr Vielen habe ich darauf Daukschreibei empfangen, worin sie erklärten, daß sie di Behandlung begonutn hätten und sich bereit» viel besser fühle. Mr». E. F. M org an, (llv.B.Bvtckw> New-Castle, Mr Politische?. —Der deutscht demokrati sche Club der 5. Ward versammelte sich ge stern Abend unter dem Vorsitze des Hrn. Emannel Reis im Lokale des Hrn. H. A. Bnrke, Nr. 72, Orleansstraße. Eine Reihe wichtiger Geschäfte fand Erledigung. Die speziell eingeladene K. Maro war durch ein volle« Comite vertreten. Zu den Rednern gehörten die HH. Schlesinger und Grieb. Hr. Schlesinger sprach sein Bedauern aus, daß er in Folge des Wunsches, der Versam mlung in der S. Ward beizuwohnen, abgehal ten worden sei, einer Einladung zur Sitzung des Lrganisations Comite'S der 17. Ward nachzukommen. Die Versammlung in der 5. Ward war zahlreich besucht, und die von verschiedenen Herren gehaltenen Reden wur den mit Beifall begrüßt. Das d em o kr a tisch e S t a a t S-C en tral - Comite tagt heute Mittag in Bar inims Hotel, um die Daten für die Conven tionen Behufs Nominirung der Candidaten für den Congreß festzustellen. Schon gestern trafen mehrere hervorragende Politiker von Auswärts hier ein. Großer demokratischer Sieg in Cumberlaud. Bei der gestrigen Mu nizipalwahl in Cumberland würden folgende Herren erwählt: als Clerk Horace Resley und als Mitglieder des Stadlraths Georg W. Naivlings, John G. Dixon, Thomas Coniiell, I. j. Willmann, Alex. AdamS. Alle Erwäblten mit alleiniger Ausnahme des Hrn. Adams, welcher ein Republikaner ist, sind Demoiraten, und der Stadtrath wird demnach in Zukunft aus 8 Demokraten und 3 Republikanern bestehen. Die Stimmen mehrheit der Erwählten betrug im Durch schnitte 13V. Ein herrlicheSVotiv-Fenste r.— Zum Gedächtniß an den neulich verstorbene.! Hrn. I. P. Hartmanist von den Hinte', bliebenen in der «t. Lukas Kirche au der Careystr. ein Votiv-Fenster gestiftet worden, das am Samstage vollendet wurde. Es stellt Moses dar, wie er die eherne schlänge em porhebt, um die Kinder Israel s vor den Bissen des Gewürms, das des Himmels Zorn gegen sie ansgefandt, zu schützen. Das Fen ster ist ein Wirtuches Kunstwerk. Es ist von dem renommirten Glasmaler Waller GibbS (London) ausgeführt worden. Ne nb ant en zur lohuSHo p k i n S' Univerfitä t.—Nächster Tage schon wer den die Neubauten zur Erweiterung der che mischen und biologischen Laboratorien der Jolms Hopkins' Universität in Angriff ge nommen werden. Das Gebäude des biolo gischen Laboratoriums soll mit seiner Fronte an der Euiawstr. 1W Fuß messen und 3 Stockwerke hoch werden. In ähnlicher Weise wird auch das chemische Laboratorium größcrt. Ans den Garten an der Roßstrasze soll fortan besondere Sorgsalt verwandt wer den, es langen für ihn täglich von Elifton ganze Wagciiladungeußlumcn uudStrauch pflanzen au. Silberne Hochzei t.—Der in weiten Kreisen bekannte Scyuhwaarenhändler Hr. Rüben Jandorf (Nr. 32, Hanooerstr.,) be ging vorgestern im Kreise seiner Kinder zahlreicher Freunde in seiner Wohnung, Nr. 271, West-Lomdardstr., seine silberne Hoch zeit. Er sowohl, wie die „Silberbraut" empfingen viele werthvolle Geschenke, und die fröhliche Gesellschaft blieb noch lange nach dem delikaten Souper, das ihr gegen !« Uhr Abends servirt wurde, beisammm. Anwesend waren n. A. Frau Heinr. Strauß vo.l Georgetown, D. C.; Frau Freundlich von Washington, D. C.: Hr. Rosenfeld von Michigan; Frcin und Hr. Reineburg vo.i Hork. Pa.; Frl. Lob von Lanrasier, Pa.; Rabbiner und Frau Szold, Frau Daniels. Hr. Nördlinger, Dr. Bär, Hr. Frank Strauß u. f. w. Dyspepsie, Sodbrennen, Uebelkeit, Ver dauungs Beschwerden u. s. w. werden durch Eisenbitlcren allezeit beMtigt. (11«) DieobersieStadtgerichlsbank trat gestern im Saale des Commou-Pleas Gerichtes zusammen und nahm folgende Per lonen in's Balt'inorer Barrean auf: James M. Ambler ans Virginien, Wm. H. Welsh ans Philadelphia, früheren Eigner der hie sigen „Gazette," Joseph D. McGnire ans Howard-Counly. Md., und I. Glenn Town send ans Woreesler-Eounty, Md. Aktienv > rkäufe. Der Auktionator W. Seemüllei ve.kaufte gestern für Z>ogo sechsprozentigc Bonds der „People's Paffa gierbahn-Compagnie" an Hrn. Jakob Tome zn i)v Prozent; 17 Aktien der „Fireman's Versicherungs Compagnie" an Hrn. Lambert GittingS für Hl!> pro Altie uud endlich sechs Aktien der Turnpike-Straße" an Hrn. Heinrich Walker für H1.87j pro Aktie. Die „oberste Log eder Ehr e nr: t t e r" ns ") beschloß gesleru u. A., ihr Hauptquartier nach LZuisviue,Ky., zu verlegen, wo der „oberste Schatzmeister" und der „oberste Sekretär" in Zuluuft ihren Sitz haben werden. Ueber die AdopU'rung eines neuen Rituals wird man wahrschein lich heute Abend Beschluß fassen, und morgen wird die diesjährige Sitzung allem Anscheine nach mit der der neuen Beamten durch den „obersten Diktator" ihr Ende er reichen. Gestern Abend wohnte ein Theil der Ritter sammt ihren Damen dem Prome naden-Conzcr!e des Z. Regiments bei, wäh rend die Uebrigen, einer speziellen Cnilgdung folgend, Ford'S Opernhaus be,lichten. Auf Grund eines Zahlnngs- Erkenntnisses gegen die„Jndianapolis- Eransviller Bahn-Compagnie" ward gestern vom Superior-Gerichte auf Veranlassung von Joh. E. Knapp nnd Anderen (Chase Higginson), welchen die Summe vous>2 2,- 303 zuerkannt worden, ein vorläufiger Bc schlagnabme-Vefchl ausgestellt und der „Bal timore-Ohio Bahngescltschast" übergeben. Geschworene müssen Zeugniß ablegen. Im Common-Pleas Gei icht7, das sich zur Zeit wieder mit dem Johns'saien Erbstreit beschäftigt, zogen gestern die Klä ger (Frau Hodges und Andere) ihren Ein wand gegen die Vernehmung von in de.n Prozesse Ihätig gewesenen Geschworenen vor dem Referenten zurück, worauf Ober lichter Brown dem anwesenden Ex-Geschwo renen Barreda Tmncr befahl, auf T'orla- vor dem Referenten zu erscheinen. Be kanntlich stützt sich des Verilaglen John W. Johns Antrag auf einen neuen Prozeß hauptsächlich auf daH, nicht gesetzliche Alter Tnrne.'s, der» noch nicht Jahre zählend, als Geschworener nicht zulässig war. Der Prrzeß wegen der Unterschriften auf 94 Wechseln des bankerotten I. Kos Parker begann gestern im Buudeskreis gerichte. Kläger sind die „Farmers' und Merchants'," die „3. National ," die „deut sche Bank," die „I. National-," die„People'S Bank," die „Farmers' und Planters' Bank" von hier, die „1. Nationalbank von Rising Sun, Cecil-Coultty, Md.," Jakob Tome von Port Deposit, Md., und Andere, in deren Händen Parker'sche Wechsel sich befinden. Hr. Parker betrieb an Charlesstr. eine Reihe von Jahren ein bedeutendes Spitzen- und Modewaaren Geschäft. Als er fallirte, stan den 136 Wechsel im Betrage von je HIVOO, die Hrn. Abrahams' Jndossement trugen, aus. Seine Unterschrift erklärte Letzterer ans 42 derselben für ächt und trug für ihre Einlösung Sorge: die Aechtheit auf aber bestreitet er. Nunmehr soll die Entscheidung n'vcc die Aechtheit seines Jndossemeuts aus einem HIWV-Wcchsel i„ Händen der hiesigen „ersten Nationalbank" für die übrigen maß gebend sein. Gestern nahmen darüber die Verhandlungen ihren Anfang. ES verlautet, daß Mayor Whyte heute die Verordnung unterzeichnen wird, welche der „Nord-Ballo. Passagierbahn-Co." die Erlaubniß ertheilt. Schienen in der St. Paul-, Charles- und Biddle - Straße zu legen. ~ Liederkran z." In der General- Versammlung dieses Vereins, die Sonntag Abend stattfand, wurde u. A. den Herren K. Kausche, F. Fischer und H. Gürth, vom Se kretär des Vereins folgende« Schreiben zu gestellt: „„Werthe Herren!—Es ist mir der angenehme Auftrag ertheilt worden, Ihnen imNemen desVerwaltungSrathes des„Lieder kranzeS" für ihren so wcrthvollen Antheil und Verdienst um die Aufführung der Oper „das Nachtlager von Granada" in der„Musik- Akademie" am 23. v. M. den herzlichsten Tank desselben, und somit auch des ganzen Vereins mitzutheilen. Sie hatten sich eine schwierige Aufgabe ge stellt, und die vortreffliche Auflösung dersel ben war für Sie sowohl, wie für den Verein mit großem Erfolge gekrönt und hat sicher lich für Beide ein ehrendes bleibendes An denken in den Annalen der musikalischen Welt und Ihnen noch besonders warme Freunde im Vereine errungen. Die Verwaltung hofft, daß sie fortfahren werden, dem „Liederlranze" auch fernerhin Ihre werthen Dienste und Bestrebungen um die Vereinssache zu widmen, und so wesent lich dazu beitragen werden, die ruhmreiche Stellung unseres Vereins aufrecht zu er halten und zu bewahren zu suchen. Achtnngs voll L. Warkmeister, Sekr."" (Den übrigen Solisten bei der erwähnten Gelegenheit wurde schon vor einiger Zeit der Dank des Vereins zu Theil). Dem Regisseur, Hrn. M. Hahn, wurde ebenfalls ein Dankschreiben überreicht. Es wurde dann eine große Anzahl Mit glieder aufgenommen; und nachdem man noch Betreffs des für die kommende Saison pro jektirteu neuen „Liederkranz "Club - Lokales verschiedene Anordnungen getroffen hatte, rfolgte Vertagung. Elterv, wen» Sie wünscht«, daß Ihre Söhnt in der Schule oder aus der Straße Betreffs des Anzuges nett erscheinen, so kön nen Sie diesen Wunsch mit wenig Geld be friedigen, wenn Sie Ihre Kundschaft der verläßlichen Firma E. Sk. Oth« 4 Sohn. Hanover- und Prattstraße, zuwenden. (ios-> Deutsche demokratische Ver sammlungen in der 17. W a r d.-Ein deutsch amerikanischer - demokratischer Club hielt gestern Abend in der 17. Ward im Lokale des Hrn. Reusing, Nr. 105, Weststr., eine gut besuchte Versammlung, in welcher Hr. Jo hann H. Reusing prästdirte und Hr. Johann Gilberg da« Protokoll führte. Nach Be rathung nnd Annahme verschiedener, aus die Organisation des Clubs bezüglicher Bc- Schlüsse und Erledigung anderer Routine- Aeschäste erfolgte Vertagung. Im Lokale des Hrn. Jakob Groh, Nr. Z 53, Süd-Charlesstraße. hielt gestern der Zeutsch? DemokratischeClub der 17.Ward unter >em Vorsitze des Hrn. Jakob Groh und der Protokcllsührung des Hrn. Johann May eine sehr gut besuchte Versammlung. Der Teutral Körper hatte für dieselbe eine ius den HH. D. Häfner und H. Litz von der lv., Heinrich Werner von der 4. und Hein rich Helbach von der lt>. Ward znsammenge etzte Delegation entsendet mit de.n Ans denen Mißhelligkcitcu zu untersuchen, resp, ihnen abzuhelfen. Die genannten Herren nklärten nach Einsichtnahme der vorlie genden Verhältnisse everv nü r!"-I>t. daraus erfolgte nach Abwickelung verschie dener Routine-Geschäfte Vertagung. Auch im Lokale des Hrn. Anton Grill, Tüdwcst-Ecke Sharp und Weststr., gab'S anter den Auspizien des vormaligen "IZxevl -ior Demoeratie (.'lud" der 18. Ward unter dem Vorsitze des Hrn. Jakob Korlmeier nnd der Protokollführung des Hrn. Wilhelm Phi lipp eine Versammlung, welche nach Be rathung der nothwendigsten Geschäfte sich vertagte. Maisest des „H a r m o n i e - F r a u e n- Kranken-Unter st ützuugsVereiuS )ir. 1." Der über und über im jungen Vrün des Frühlings prangende Park der Frau Elisabeth Hönervogt in Highlaudtown, welcher durch die Inbetriebsetzung der neuen ?lraßenbahn-Linie jetzt direkt und für den niedrigen Fahrpreis van nur fünf Cents zu crreichen ist, sah gestern von Rachmittags Z Uhr an ein fröhliches Völkchen innerhalb seiner „lebendigen Mauern" veriammelt, das, zum groben Theile aus Mitgliedern and Freunden des „Harmonie-Frauen-Kran ken Unterstützung« Verein«" bestehend, zu sammenhielt bis zu der Zeit, wo der am Tpätabcude einfallende Regen ein längeres verweilen nicht mehr zuließ. Während des ganzen Tages herrschte die fröhlichste Ungebnndenheit, und die Damen der Gefellschast wareu des Lobes voll über die von Frau Elisabeth Hönervogt und ihrer airthschastlicheu Tochter Emilie bereiteten Tafelgenüsse. Tie Musik-Kapelle des Prof. Karl Weber spielte prächtige Conzert- und Tanzmusik. Aus der Kegelbahn rollte Kugel auf Kugel die glatte, neuhergestellte Bahn cnllaug, und als Meister aus derselben erwies sich Hr. Wilhelm Wießncr, der Sohn des Hauses. Als Comite Mitglieder des fest lebenden Vereins waren in winiamfter Weise thätig die Damen: Margarethe E!,r Hardt, Vors., Elisabeth Rnmps, Elve Schä ser, Marie Appel, Marie Böttiuger, Marie Schmidt, Johanne Hamel, Barbara Hage ineister, Auguste Zimmermann, Albrrtine Wegerich und Anna Lott. Unfall e.—Hr. Wm. H. Bayer zog sich gestern in Heise »k Bruns' Hobciiiuihle an der Süd Carolinestraße eine böse an der rechten Hand zu, er damit eine, im Gange befindlichen Maschine zu nahe kcm. Der 1" Jahre alte Farbige Andrew Williams von Nr. 75, Nord-Durhamstraßc, stürzte gestern an der Ecke der Central-Ave rue und OrleanSstraße so unglücklich z>i Bo den, daß er eine böse Verletzung über dem linken Auge davon trug. Beerdigungen. Gestern Nachmit tog um 2 Uhr fand von Nr. 24, Siid-Eutaw str.. ans das Begräbniß des am Samstage einem Lebcrleiden zum Opfer gefallenen Hrn. Karl Held unter zahlreicher Betheiligung von Fronden, Bekannten und Verwandten ans der „Western Ccmeter»" statt. Pastor Scheid von der Zionskirche an Gaystr. hielt im Trancrhanse eine zn den Herzen aller Hörer dringende Rede. Als Bahrlnchträger erwie sen dem geschiedenen Freunde die HH. Con rad Neidhardt, Louis Scherzer, Louis Gräfe, Georg Pelz, Heinrich Hosmann und Paul Brann, sämmtlich Mitglieder des „allgemei nen Arbeiter - Kranken - Untecstützuugs-Ver eins," dem der Verstorbene angehörte, die letzte Ehre. Derselbe war am 3. März 1833 in Serbitz bei Altenburg, Sachsen-Alten bnrg, geboren, kam vor etwa 25 Jahren nach Baltimore und betrieb hier ein Cigarren nnd Tabacks Geschäft, bis er vor sechs Jah ren an genanntem Platze ein Blumen-Ge schäft etäblirte, das sich bald eines guten Rnses erfreute. Der Verstorbene vcrhei rathcte sich vor 23 Jahreu mit Rosa Neser: es gingen ans dieser Ehe fünf Kinder, vier Töchter und ein Sohn, hervor, welche gestern betrübten Herzens am Sarge des VatcrS standen und mit der verwittweten Mutter den Tod des geliebten Vaters und Gaiten beweinten. Letzten Sonntag, Nachmittags nach 4 Uhr, fand das Lcichenbcgängnijz des so nlötzlich verstorbene»! Fräuleins Margarethe Cunzemann, Tochter von Adam Cnnzemanii, vom Süd Broadway aus statt. Die sterb lichen Uc.bcrrcstc wurden in die reformirte St. Paulus-Kirche an Canton Avenue ge bracht, wo ein feierlicher Trauergottesdienst stattfand. Pastor M. Bachmann, Seelsorger der Gemeinde, hielt eine ergreifende Rede. Der Kirchenchor, welchem die Verstorbene bei Lebzeiten angehörte, trug unter Leitung feines tüchtigen Dirigenten, des Lehrers F. Barchel, die Lieder: „es ist noch eine Rui,' vorhanden" und „im Herrn entschlummert" in vollendeter Weise vor? auch ehrte genann ter Verein die Entschlasene noch dadurch, daß er Abends vorher in nach dem Trancrhanse ging und den «arg mit einem prachtvollen Blumeukiffen schmückte, sowie deu Theil des Chores in der Kirche, welchen er während des Gottesdienstes einnimmt, schwarz und weiß draplrcn ließ. Die Kirche war trotz des schlechten Wetters bis auf de.l letzten Platz gefüllt. Nach dem Gottesdienste wurde die Entseelte nach dem Gottesacker der Gemeinde gebracht. Pastor Bachniann iprach einige Worte; der Kirchenchor sang noch. , wie sie so sanft ruh'n!" worauf die Gruft sich für immer schloß. „Trubel" unter denDrofchken kutschern. - Letzter Tage sind verschiedene Mitglieder des „Lohnkuticher-Vereins" zu rückgetreten, die Preise in Folge Dessen schon gesunken, und wenn kein Compromiß ange bahnt wird, ist ein langer Kampf zwischen den Helden von der Peitsche beider Parteien zu erwarten. Die Ursache des '„Trubels" ist, wie es scheint, daß einzelne Kutscher be haupten, daß sie seit Gründung des Vereins sich geschäftlich sehr benachtheiligt gesunden haben. Die Leichenbesorger, fegen sie, be günstigen ihre speziellen Freunde unter den Droschkenkutscher»,und dagegen läßt sich nicht ankämpfen, da der Verein Allen, welche Kut schen unter dem von ihm bestimmten Preise liefern, eine schwere Geldbuße auferlegt. Die Unzufriedenen meinen ferner, daß die Union übermäßige Preise fordert. Die Folge ist, daß es thatsächlich schon bei Begrabninen zwischen Mitgliedern der Union und „Irre gulären" zu anstößigen Streitigkeiten ge kommen ist, ja, daß neulich einmal UnionS- Kutschcr sich weigerten, ihre Fuhrwerke in einem Leichenzuge zu rangiren, wenn ihnen nicht der Vortritt vor den nicht zum Vereine gehörigen Kutschern eingeräumt würde. Der Lohnkutscher-Vercin wurde vor unge sähr zwei Jahren organisirt nnd setzte sot gende Preise fest: für Droschken Hi 3, für große Leichenwägen H 6, sür kleine 4. Bald da rauf steigerte er den Preis für Droschken aus tz3.sv. Sechs Monate später wurde ein Oppo silions-Verein gegründet, der sich aber bald mit dem ersten consolidirte, Die Vereins regeln sind sehr strikt, und Alle, welche die selben übertreten, werden entweder ausge stoßen, oder sür längere Zeit snspendirt, d. h. können Nichts verdienen, da von den Ar beitgebern verlangt wird, daß sie derartig Gemaßregelte nicht beschäftigen. Die Drosch kcnkutscher, welche nicht zur Union gehören, berechnen für Drofchken tz2.SO, für große Lei chenwägen für kleine H 3 im Gegen satze zu oben angesührten Preisen und die Thatsache, daß täglich mehr Kutschrr von der Umon absallen, kann nicht geleugnet werden. Man spricht jetzt von Gründung einer neuen Union, welche ihren Mitgliedern weniger drückende Regeln auferlegen soll, hat aber in dieser Hinsicht noch nichts Definitives ge than, während wieder viele Droschkenbesitzer aus der Union getreten sind und nur noch Nicht-Unionisten beschäftigen. Es steht de? halb, da die Union gewillt zu sein scheint, auf ihren Preisen und Regeln zu beharren, ein langer erbitterter Kamps unter den „le hus" in Aussicht, der hoffentlich zu Gunsten des Publikums ausfallen wird. Die Lesehalle für die kleinen Zeitungsträger. Die leitenden Damen dieser Halle kündigen an, daß schon in scn nächsten Tagen durch die Polizisten CvuvertS in allen Häusern vertheilt werden sollen zur Empsangnahme von Gaben sür das, in vieler Hinsicht fo wohlthätige, In stitut. Die Huf schmiede standen gestern, wie es verabredet worden war, für Hl 7 und HlB wöchentlich aus ; allein mehrere Arbeitgeber bewilligten alsbald ihre Forderungen, und man glaubt, daß auch die übrigen Arbeit geber diesem Beispiele folge» werden. Schönheit nnqeschmnckt (mit Fin nen) ist am Meisten Igeschmückt. Wünschest Du Dir einen klaren Teint, rein von Finnen. Flecken und Ausschlägen, so nimm "(Zolckkn >lk«Ul!iU (golde ue medizinische Entdeckung) ein. Bet Apo thektro. » fllS.S.SVtöw) Das Jahresbankett de? „Kemper Literarischen Vereins" fand gestern Abend in „Painter'S Halle" unter dem Präsidenten L. W. Wilhelm statt, nnd es hatten sich dazu Ilohlrciche Gäste eingefunden, welche wahr haft genußreiche Stunden zusammen verleb tcn. Z?enig Hoffnung. Pastor T>7. John Pvisal's Zustcnd war gestern ein so bedenklicher, daß sein Arzt ihm rieth, seine .tischen Angelegenheiten zu ordnen. Schwer erkrankt. Herr Julius Vinkel, über dessen Ertrankung wir vor ci Niger Zeit bereits berichteten, liegt leider noch immer trotz der Anstrengungen seiner Aerzte und der liebevollen Verpflegung seiner Gattin schwer leidend darnieder. Möge sich 'ein Zustand bald zum Bessern wenden! Ter Ges nnd h ei t Szn sta n d des Prof. Elliott von der„Johns Hopkins' Universität" hatte sich gestern etwas gebessert. Brand und beträchtliche Ver ! etznng eincsF e n er w e hrm anne S. In dem Cigarrenladen des Hrn. W>n. F. Gaither an der Nordwest Ecke der Charles und Barre - Str. brach gestern Abend Feuer aus und richtete Schaden im Betrage von tzZöv an, hauptsächlich an dem Hauie, wel cheS Eigenthum des Hrn. Ludwig Kraus und vollständig versichert ist. Dabei zog sich Hr. Fred. Baumann von der Haken- und Leiter- Compagnie Nr. 2, als er ein Fenster ein schlug, um in das Haus einzubringen, eine böse Verletzung am Arme zu. Dr. Womblc verband ihn. Die Beerdigung des Gattin mördc rs.—Tlc sterblichen Ueberreste Gio vainn Brizzolaro's, des italicnische.i Gattin morderS, welcher sich am Sonntag der irdi schen Gerechtigkeit durch Selbstmord entzog, wurde noch an demselben Tage aus dem öst licheii städtischen Friedhofe zur letzten Ruhe bestattet. Ermordung eines Steuerm an u es.—Aus Rio de Janeiro traf gestern hier eiu Brief ein, welcher, ohne Näheres an'.uqe den. meidet, daß in der genannten Stadt Hr. Manson, der erste Steuermann der Barke «George Peabody," am 27. April von dem Steward desselben Schiffes ermordet wurde. „Loudon Park - Cemetery" und die „Confed erste Society." Einem Sub-Comite der „Eonsederate So ciely," bestehend ans den HH. Eapt. Mc- Henry Howard, General Bradley T. John son und Eol. EhaS. Marshall, wurde gestern die Entscheidung der„Loudon Park-Cemetery Gesellschast," am Dekorationslage keine Be sucher zuzulassen, znr Erwägung übergeben mit der Weisung, der Gesellschaft zu berich ten, mit welchem gesetzlichen Rechte die Airch hos Verwaltung eine solche Verfügung tref fen kann. Bar - Versteigerung. Tie Büf fel Gerechtsamen mit allen damit zuiamineu häugendcn Besugnisseu sür den am 2!). d. MtS. stattfindenden Ausflug des M-nyländer Großbuudcs des Ordens der „Schwarzen Ritter" wurden gestern Abend in der „Logan- Halle," Ecke Bond- und Bankstraße, mit dem Höchstgebote von H 125 Hrn C. Wolf zuge schlagen. Ein Durchgänger. Eiu Pferd dcS Hrn. Karl Thicmcyer, von Nr. 55, Süd Cütaw - Straße, ging gestern sammt dem Fuhnverk iu der Dover-Straße du.'ch und demolirte die Treppe vor dem Hause Nr. 53 vollständig. Dabei zog er sich selbst bedeu tende Verletzungen zu. Das fünf t eR egim e n t veranstaltete gestern Abend in seinem Wasfensaale ein Promenaden Conzert, welchem nach einigen Uebungen ein Tanzkränzchen so'g!'. Am Montrg über acht Tage nimmt das Preis Exerzieren seinen Anfang. Monatliche Versammlung der „siedenzig deutschen Brüder." Gesteni Abend sand im Lokale des Hrn. An ton BliciM.nu, Ecke Howard und Mu!berry- Str., eine regelmäßige monatliche Versau.m lniig der „siebenzig deutschen Brüder" statt. Ter Präsident August suhrte den Vor sitz lü'.d der Sekretär Johann Westphal das ProtokoA. Es wurden fünf neue Mitglieder anfge nommcu, und nachdem die gewöhnlichen Ge jchäste verhandelt waren, wurde da« Nesul tat des am 8. Mai abgehaltenen Maifestes verlesen, welches als besonders günstig mi! Beifall ausgenommen wurde. Nachdem noch das Direktorium angewiesen wurde, für ein am 24. Juli abzuhaltendes Familien - Fest in Ewald Schnchmann'i Park Vorkehrungen zu treffen, erfolgte Ver tagung. Vermischtes. —Nicht 70, sondern 17<1 „St.Michaels Ritter" zogen in Prozession in die St. Michaels-Kirche am letzten Sonn tag: auch wurden nicht Haydn'S 5. Messe, noch Schiedemeier's Offertorium gesungen, sondnu Hummel's Messe Nr. 3 in I), von Werner mit starker Or chesterbegleilung. —Für die FamilieFreebnrger an der Mar shall Avenue gingen gestern von WeS leyliing und ein von einer Dame ein. Frau Marie Anna Horn erhielt ge stern von dem „Franilin -Square Conz-I Nr. 2!>2 der ameilkauischen Eh.en Legion" in Folge des Ablebens ihres Sohnes Hrn. M. L. Horn ausgezahlt. Polizei 112 ä l l e. Edward Kildufs wurde, weil er ein gar zu musterhaftes Leben sichren soll, vom Polizeirichtcr Fitzhugh aus 00 Tage nach der Besserung« Anstalt ge schielt. Diebstähl e.— Der Farbige I. Brow.i wurde gestern unter der Anschuldigung ver hastet, denn HH. Kean >d Hagerty von Nr. 30, Süd-Calvertstr., Löthmetall im Werthe von Hl2O gestohlen zu haben. Polizeirichte. Fitzhugh überwies ihn zu weiterem Versah ren dem Gefängnisse. Der farbige Knabe EhaS. Dixonwurd« gestern verhaftet und sür ein weiteres Ver hör vom Polizeirichtcr Fitzhugh dem Gefäng nisse übe.wiesen, weil er Hrn. Geo. Placi an der Ost-Prattstraße ein Pferdegeschirr in Werthe von H3O gestohlen haben soll. Lo?al-Berichte aus Washington Washington, 15. Mai. Das an Sonntrg Nachmittag von Mitgliedern de« „Schützen Vereins" zu Ehren des Hrn. Si mon Wolf veranstaltete Diner war zwar de! mehr, als schlechten Wetters wegen nicht sc gut besucht, als man erwartet hatte, gestal tete sich indessen doch zu einer überaus herz lichen Ovation. Stürmischen Beifall erzieln namentlich die Rede des Hrn. Wolf, in w?l cher er sein Wirken und feine Erlebnisse iti Egypten in bescheidenster Weise schilderte. Das Maifest des „Washingtonci Schützenvereins" mußte des abscheulicher Wetters wegen bis zum nächsten Montag« verschoben werden. Der Farbige David Green brachte ii der Nacht vom Samstage zum Sonntag sei nein Rarengenossen Cornelius Ashton ein« sehr gesährliche Schußwunde am Kopfe bei Ter Thäter ist entflohen. ES ist eine Bewegung im Ganye, dii Gehalt der Stationsl»aus-Schließer von 'l auf HVO monatlich zu erhöhen; ferner aller Polizisten, auch den erst vor Kurzem äuge stellten, eine.t Monatslohn von HW zu ge währen. Am letzten Freitag bewirkte Hr. Jos Moses, ein würdiger Hülfs-Scheriff von Ha milton-County, Ohio, hier die Verhaftung und Auslieferung des Anspruchs Agenlei Benj. F. Pritchard unter der Anschuldiguni der Verausgabung eines gefälschten Wech sels von HLOO. Beide reisten gemächlich mi> einander ab, als sie aber über Harri?bu.'k hinausgekommen waren, stahl derGefangeiil seinem Wächter, welcher eingeschlummer war, den Haftbefehl und die Requijitionspa piere und vernichtete sie. Dann telegraphirt« er nach Altoona und ließ deu Beamten we gen Entführung verhasien. Die dortig« Polizei hielt aber beide Betheiligten fest, und nun leitete Pritchard ein Habeas-Cor pus Verfahren ein, während Moses einer vergeblichen Versuch machte, den ihm Anver trauten heimlich und mit Gewalt aus dei Stadt zu entfernen. Schließlich wurde di« weitere Verhandlung in der Sache a.if Mitt wcch angesetzt und Moses angewiesen, sick inzwischen neue Papiere aus Ohio zu de schaffen. Francis Wallace, eine junge farbig« Frau, welche beute unter der Anklage dej Kindesmordes vor den Schranken des Gerich tes stand, plaidirte „schuldig" und wurde zl fünfjähriger Zuchthausstrafe in dem Erie Collnty-N7'J.-Zuchthause verurtheilt. —Ht. Blodgett von New?)ork, derkürzlick in hiesiger Stadt war, trifft, wie es heißt Vorbereitungen zur Einleitung von Pro zeffen, um die ursprünglichen Eigenthümer des größten Theiles Zwilchen der Connecticm Avenue und der 7. Straßen-Road gelegener Landstrecke, welche zur Zeit, wo Eigenthum wenig Werth hatte, wegen Nichtzahlung vor Steuern verlaust wurde, wieder in den Be fitz desselben zu setzen. Ein Mann, Namens Andrew Henning, wurde heute von dem Polizeigericht weger unanständiger Entblößung im Smithsonian Park zu 30 Tagen Arbeitshaus verurtheilt, John T. Bryant, ein Neger, würd« heute dem Polizei Gerichte unter der An klage der Bigamie vorgeführt. Cäcili« Bryant vonNew-?)ork beschwor, daß er, nach dem er mit ihr geraume Zeit verheiraihe gewesen, am 15. Mär; 1882 eine gewiss! Fanny Cook in dieser Stadt geheirathet habe Der Anwalt der Klägerin bat um Ausschul der Verhandlungen bis zum nächsten Dou nerstag, da der Schein.der erste» Trau ung verloren gegangen und derPriksicr. Ivel cher dieselbe vollzogen, in New ?»ork wohne. Ter Anwalt de« Angeklagten verlangte, da» sein Klicuk aus seine persönliche Sicherheit hin' bis ,um nächsten Tonnerstaq freigelas sen würde. Das Gericht ging jedoch nicht darauf ein und überwies ihn dem Gesangniß in Eimaiigelung der aus j>AW gesteUtcu Bürgschaft. Tie Wohnung des Hrn. Narhaniel Wil >'on, srühcren Hülfs Distrlkrs Anwalts, und das daranstoßende Haus an derli., nahe 1. Straße, wurden lcyten Samstag Nachtö von Einbrechern heimgesucht» welche mehrere Uh ren und sonstige Schmucksachen mitnahmen. T>. Picrce's oder mit ,^'ucke.' überzogene Körnchen die ursprünglichen I.!ver (Leberpillchens man hüte sich vor nachgemachten heilen nervö ses und biliöses Kopfweh, reinigen deii^via- ächten sind an Tr. Pierce'S Namensun tei ichrift und Bilduiß, das am RegierungS stempel sich befindet, zu erkennen. 2 > ÜencS ?>o Fläschchen, bei Apothekern. (11v.8.2vt6w) Grun^ttickS-Ueberrragungen. ? Gluntftüe«. Tie „L. A, k.Ü j,H. 's. an M. Ber-«- O'.t Stelle B Sk »E m Mo s in Nb <Kr?»tan. Mitedell E,»-> Morgens um IN Nhr, Amtliche Briefliste. 2. Anclinän», Nick. 1»!0. Leyerer, Joh' Z. Atter, I. 161. Vederer, '. Arnold, Geo. W. (2)16/. r derer, Emil 5. Appel, Chr. I«-,'!. r'edercc, Joh. 6. Aadler, Jos. 16!. Locke, Jos. 7. Albrecht, L. 16'. Ma icr, David t!. Arnold, G. W. N 6. Manc'r Joseph 9. Tccker, R. 167. Mayer, Fred. lv. Bergcr, Job. 165. Mepec, Wm. H. 11. Lerg>r, 1,1«>9. Meie., Geo ! Becker, Wilh. >7Z. Meyer, «. 17. Behn. Mr. Nö. Martin' I. G, 18. Behn, H. 176. Mar.in, I 19. L°ettcr, H. 177. Mann, W, G, " >. Truhns, H. Martin Henry ZI. Beckmann, >79. Martin, A 22. Weckcr, 0?e». IW. Martin, ThoS, 23. Bccier, H. ILi, Mayer, Jakob 24. Berqcr. Christ. Mcykr, Mm. 25. Bacdra>d, Abr. Marli», Chas. t,'. Bahlmann, Geo. 185, Meier, Peter Bcumeim, Aug. Müller, W>!hel n 29. Baum, I. H. Mcyc>, Wm. Bechier, Aul. 183, Meyee, Joh, Zt. B>cler, John A. 1 3. Meyer, Joh, A, 32. Beckcr, H. Marlin, Henry 33. Baum, Fred. M. Marlin. Z»h, Bauer, A>:,. H. 192, Adam 3>. Becker, H. ' ' I', 6, Meyer', Henry 39. S'achmann, 1! / Meyer. Mar. 4g. Beck, Kred. t!><. MaNens, Zeh. jl. Beck. I. r!Ä< Martin, Henry 42. Bcckel, kouis MI, Marlin, Thos <'Z. Berger, tjhas. H. F.2Meisel, Anton j'. Beriier, Eduard 21>2, Meyer, Ehas, 4S. Behrens, iB. Eooprr. 2<> Lppel, Mich, Cohen, S. 2</7, L kw, G, SV. Cornelius, A. 2VS. Otto, j^rank dl. <Zyhn, Emanuel Ä. ü v Ltto, Ad, 52. Cohn, Julius 2W, Oppenheimer BroZ, ?>?. Conrad, Henry 2l >, Oppenheimcr, ülirs, Cocndius, Hob. 212. Pscifser, Chas, 55. Tictrich, 2IZ, PyMipps, M, V. SS. Tienich, C. 214, Paul, Rod!. 57. Dich, Henry 21S, Paul, Capi. 58. TiSnev, Benj, 2t«. v. adst, Aug. öü. Torn, W,, ?i7, Paul, ThoS, Ä. ?awik, M. 218, Paul, Geo. »i. Ertel, MNans 219, Baule, Zoh, V 2. Eiscnbach, Zlnd. S. 2Zt>, Paul, .;o!ni H, KZ. Eberhard!, John Ä.221, Roth, 2onis i Z) «i 4. Ernst, Gco. 222. Roth, ssranl tiö. Eck, (Y. !I2Z, Renner, John K 7. Eichelberger, C. W. Rolh' Geo b>>. Eaerl. »öhn 22»i. Roty, Andc, 7,1. «31 Relmtcin, 74. Fuchs, B. 2>i, Rothe, Zakob 75. Aug. NU!M'r, >rarl Schmwl.Henry^ 242. " >Falk, Fred. 24Z. Schniedke. Wilh, j'i. ffallenslein, H. 214, Schmidt, Mchcr, Fred'. 2,7, 9V. mnk, Henry 24«, Schwab, Wilh, 91. Mank,A. L4i>, Schwartz, Eonr, 92. Z. 2'> g, Schaltz, Joh, LZ. ,vaust, F. -51, Schwechling, Gust, 94. »zuchs, G. 252, Schmidt, August S 5. Fink, G. 2>j, Schurer, August 97. >!abli', H. 2Z5, Schir.idt.'Geo, 99. Fiedler, Johat u 257. Schwarx, Ehl ft, tlO. Fvnl, EhaS. 2S . Schmid, H. <2) IM Miller, E»eo, 259, Schmidt, Oeo, 102. Farmer, P. T. !>6ll> Schroth, Easp. IVZ. Gebhardt, B. l«>. Sauer, Zoh. G, IV4. Geo. 2t>2, Schuni, Geo, 105. Götz, I. AU, S-vultz, Zoh, IW. (i'ötz. Fred. 2<i4. Stein, Ehas. li) 7. Gr.hl. Miß 2«i'. Sch>ck, Mch Matto, Tom. 2t>6, Sleiner. Joh, A. 109. Gn.nann, Phil. <67. Stern, Paul lltl. Hauen, Aug. 26, v Stern, Martin A. >ll. Hahn, G. 21>9. Schul?, Henry 112. Hagen, Fr. 27«, Schultz, Csrl 113. Hagen, Zehn '.71, Schmidt, Zoh, Hahn, E. 272. Schultz Henry 115. Hahn, Geo. 273, Steinbüchel, Äeo, Ilk. Hakn, Cha§. 274. Stein, Mathew li 7. Hubert, Sainl. 27». Sleitz, Christ. lii». Pvas, John 276. Schneller Mathilde 119. Holland John 27?, Schuh, ffred, IS>. Hcrold, Mr. 278, Sleinbach, Adam 121. Hesi, >zr. 275. Schillinger, R, 122. Heigei Helm. W. 2W, Schindler, Joseph Haas, Henry Schäker, ?I, I2i. Heft, Conrad Schäse , >S 127. Haas, F. <k W. 2<s. Schmchll John 15. Haas, G- 26. Schuchardl, Joh, 129. HaSkell, EhaS. T. 257. Slein, W.n. Hubee, John 2-A, Stern, Henrq D. IZI. «eidheimer, Brolh. 29, Schirm, Eonrad 132. Heitinann, H. 299, Seiter, W. IL!. Howe, T. P. E. 291. SchcllcnS, Peter 1"4. Pest, John 292. Zchultz,Henry «2> Joh. Thomas, Richard 137. Johnson Vawr >c Co. Ü95, Toller, Paul Wm. 296. TockowHki, A. S, 139. «oster, ChaS. 2»7. Ulrich. Job, «, 14t. Knobc, Fred. 298, Werner, Adam 141. «eller, Mary 259. Winter, ChaS 142. Kut n, Joh. Wilhelm, >tted, 14.?. «uhn, Joh. F. 301, Welnech, 144. Krebs, EhaS. 392. Wmter, ChaS. I 14ö. Äramer, Joh. 303. Walter, EhaZ 14U. Klemm, B. 3>j4. Walter, Henry 147. Keller, Amalie 30> Walter, Wilh 14 . Kammer, Mich. 316. Weiland, Aug. 149. Kaiser, Edw. 307- Waltee, Wilh, 150. Kahl, Gen. Z(k, Weiler, Cha«, 151. »eaiser, Ehrist. 309, Wernecke, isred 152. Kellcr, Marg. 3>» Weiter, James,^ Krause -I ' Winter, Conrad 155. Kaiser, Henry 313, Waller. Wilh, 15.. Keller. tS?eo. Jos. 31 ?, Wolf, Henry 11,7. AlUer, Collis 315. Wemverg. MoscS 158. Krast, Henry 316, Wols, John Zl7 Wolle, Fred. - mac erteyi Zustande abgeschlachtet wird. Hr. Hain moi d hat deshalb Porlebrungen gelroftcn, eaß 'ein von idin gekauftes Schlachtvieh koiorl am Play« g' sellachtet und vermittelst der neuen Waggons mit Kühlvorrichtung der „Baltimore - Ohio <!i!enb-hn" per Expreß ihm zugesandt wird. Hr. Hainmond em vsSng» täglich 20,«K)» bis 4«>.«>0«I Psd. fleisch und lieber» alles Rindfleisch slir die meisten uns:rer Hotels. Kesthäuser und Nestauranonen. wäbread ec auch eine große Quantität nach auswärts versendet. Tie Hauvt ursech« des großen EriolgeS liegt darin, daß Hr, Hai» mond im Stande ist, et» gu.es !liindkleiich um '25 b » S<4 Prozent billiger abzugeben, als anderswo gekauft »>»>'stag, bei günstigem Wet.er >n Stiesel's Brauerei, Adam Dietrich « i!okal, Arederick Krad, eine Abindunterbaltuilg veranstalten, wozu die l assil'en Mitglieder willkommen find. Der al.bewährlc S!l,f des „Frohsinns" biete» genugsam Garantie dasiir. laß den Besuchern der Aufenthalt so Vigcnehm. wie Wer etneo neuen Anzug wünscht, der me jetzt nach L. vär'« «letderladen, SS. Gay- uud Kayettcstrabt. I Es muß kommen! T>a« warme Wetter wird sicherlich bald da e.n. un d leichtere tkleidung »ine «othwendtg keit werten; wir ersuchen Sie daher, tevt z» modische Aa^on Dauerhaftigkeit und niedrigere Ereile in saidioiiabcln fertigen Kleidungsstücken kür ß. Oehm k Sohn, Nr. ZZ, Hanoverstraste, Rr. 23V, West - Pratt > Straße. Abend» di« S Udr offen di« l l Uhr geöffnet. SchistSnachricbten. abg:scgcl». Maibcl'a h." bei ad. dcr 0 eandampfer. der Qceandampfer v o n N e w - A ork: Danivici ~i!ith of Viujsel«" »ach Liverpool a« 18. Mai. Dampf«r ..Westphalia" »«5 Hamburg am I?. Mai. n.ich Kladow a» Tampfcr os .'lomc .nach Liverpool - am 27. INP >» ... w.wul'ionarch nach Loiidon am 27. Die „sieben Wnnder" im »Dime- Mns'euiu.^ II«N in ihrem Liablisiement z» so habe» sie ans!« dem bishc» daseiist gastirendc» Zwerzenpaar dahinter auch der Königin Pittoria Vi n England un» ihrem ganzen Hofstaate, vo.gcstiUt-n sebenSchwestern, durchweg Schönheiten mit prachtvollem lang Herabroi. hc.r'ich g?le",?nc» c n ausenthalt u»ie Zt irtdschast« Eröffnung.-Hr. l?eorg va inel hat sein neues Wirthschastslokal, Ecke Eastcr». Avenue u»d ?. Straße, Higlilandton»,, «alti n ore Countv, gegenüber dem Depot der „Momimc» »Israel in Egypten." Da« vierte Lonzert des „Baltimore? Oratorie«. Berein«," weiche» zugleich da« dritte der Saison sein stehend, im Waffensaal« de« S. Regiment« Zreitog. den I». Mai, Abends 8 Uhr, siattfind«n. Ausg«silhrt wird Händel'« „Israel in Egvpten." Wie seine Vor nosiilon stellen, daß es von kunstsinnigen Mosit. frühere». Am Abend vorher findet in deinfclben So. kale die große öffentliche Probe statt, »u welchem der marck" Z. I. Ztequardt in »kr. S 7, Weft- Kanette». zwischen St. Paul- und Charlesstr.. i» einer Weise hergerichtet, daß es in der That ein He. Gesundheit ist Reichthum! Dr. E. E. West'« -Nerven- und »ehir Handlung >Xer»e»o-I Sr»ti> rr>!»li>»!ot, ein s»e» zifikum gegen Hysterie. Schwindel. «rSmpse. nervo,«, «opsweh, geistige Niedergeschlagenheit, «edächtnit» Tlbwäche, Spermalorrbve, Impotenz, unfreiwMtg, «bgängi, frühzeitige« Altern, die zolgi von Ueber« auitrengung. Selbstdefleckung oder llebennaß im ««. nulle, wa« zu Elend, Verfall und Tod führt. Ein« Schachtel kurirt frische Kalle. Led« Schachtel enthält für einen Monat genug. Die Schachtel kostet kl. sich« SchaSteln 55! nach Einsendung de« Betrag«, franc« per Post zugeschickt. Wir garantiren. daß sich« Schach. , w,'r unier !l Heilung bewirkt. sen nur au« Davi« Miller, «ngrot- und Detail-Agcnteu, Rr. 22. Stord Howaidstr., Balttmor», Nufträge werden prompt efseitmrt. IDe»S,I2Vti.UN,) Die bemerkenswerthen und wohlthätigen Resultate, die der Gebrauch vou öloukll'» I'LLldwx Onräiktl erzielt, haben zu seiner allgemeinen Anwendung tu fast allen Arte» von Krankheilen, denen Kinder unterworfen find, geführt. Er heilt Blähung, Kolik, Ma genfäure, Durchfall u. f. f. Keine Familie sollte ohne ihn sein. Bei alleo Apothekern zu 2S Et», die Flasche zu haben. (F«br.lS,l2«ttt «efchwächte wieder hergestellt. Opser jugcndltcher Unbedachtsamkeit, di« jedes bekannte Mittel vergeblich probirt ha ben, können gratis ein einfache» Rezept zur raschen Heilung nervöser Entkräft»»«, vorzeitigen Verfalls, verlorener Kräfte und aller durch Ausschweifungen herbeigeführten Unordnungen erbalteu. Jeder Apotheker hat die dazu nöthigen Bestandtheile. Ma« schreibe an DaAids»» 4 E«»p.. «r. VS, «»«»»ftrait. Rew Port.