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43. Jahrgang. Weater. Musik-Akademie. Qri-, > Td-a,er".Tr»vvc „La»«! Sirk," > (o Ä nilt vorzüglicher Besetzun». Zamstag Raetimiltog Gala - Matinee. !51nirUt 25 und .'-»ti Delegier Sitz 76 iZent» W «!v'a'l!i«l. « R Martin VNa Soutketn Sta «ilwa» ' !!i 2 i> und Bnvere. Kord s Gpern--Kaus. «kliarte» Wyndham und seine unerreichi« Luslspi-ltrup'.'e 6 ~«» '« Ä.o'm ° -« liation Mittwoch Taxe." ZamNak Nachmittag: „Brigbton." 1!« 2!) HA Kellys W»Aront-Straßen-??eatcr. «rat,»« ,!i d seine vo.Mliche Truvve ,11 dem neuen-iliete. „lutai" v^r ~2»rtttzrle!,> un^ i Ii» 2» Din, e - Mtt sc um , m°re^n'a?« DkrL>umoris »!n?;on.-TasEycpaarDannasb in ,riä,ldn»cn Tcr kleine Pearl. - Die täitewirte Dame - Ai>nuinn,'.uqnber Januar beginnend, von :?otd für tic für die Zweit-, von B'2a sur önslc. Anzeigen. O. H. Berg, Mitglied der Baltimorer Fondsbörse seit'sS «-eedsei Mäkler sei« »8^». Zesoro! a!le n>it Viesen Branchen verdui-dene Geschäfte (lania ils ii Str.»S, «ermanttraZe. A. 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StSztg." klagt über Fisch noth : „„Von den Frenden dcs Winters zu , den Leide» desselben ist kein weiter Schritt, und fo mag eines Leidens Erwähnung ge- schchen, welches, wenn auch für die Masse ! der Bevölkerung zu den kleinen, für die Klasse i der Feinschmecker jedoch zu den großen Lei. den zu rechnen ist. Wir meinen nämlich de» Mangel an Fifche» im Markte. Die Kalte zwang die vielen Fischerboote, welche an un seren Küsten für die Tafelftenden der Groß städter zn sorgen haben, in ihren Häfen Zu j flucht zu suche», und die Folge davon ist, daß ! es auf dcm Fifchmarklc traurig genug aus ' ficht, denn nicht einer der sonst stets für die ! Käufer bereit liegenden „Cods," „HalibutS" ! odcr „Haddocks" ist dort zn fiyden, und nur , wenige aus dem Süden hergebrachte Vertre ! ter des Fischgeschlechts lassen den Besucher ! des Marktes ersehen, daß er sich thalsächlich i auf eitlem Fischmarkt befiudet. Es ist zu befürchten, daß, wenn die Kälte noch einige ! Zeit anhält, anch der Borrath von Austern ! zur Neige gehen wird. Im Interesse der ! zahlreichen Verehrer dieses schmackhaften Schaalthieres wird der Himmel hoffentlich ein Einsehen haben und mit der verheißenen ! wärmeren Luftwelle auch das Schreckliche von ! New-Pork abwenden, das ans der gezwunge nen Entbehrung des gewohnten „Stew" oder s „Raw" entstehen müßte."" In New - Lrleans fand soeben die erste öffentliche Installation der Häuptlinge der verschiedenen Stämme des „I. O. R.- M." durch die Staats-Großbcamle» statt. Die „D. Ztg." berichtet: „„Nach Schluß der Ceremonic'n trug der Männer - Gesaugver ! ein des K.Distrikts unter Leitung des Prof. Maier ein Lied vor; das Orchester spielte ! einen Marsch, und im Mittelgang erschien ! eine Prozession reizender junger Damen, ge j führt von Groß-Mischinewa Rohr. Mogel. Diese Damen waren die Königinnen der vier Stämme, deren Häuptlinge soeben in - stallirt worden, nebst ihren Ehreudamen. ! Alle waren weiß gekleidet, mit ieidenen Schärpen und Feder-Baretten in roth uud ! blau. Die Königinnen waren : Frl. Therese ! Blaise von «Osüka Nr. IFrl. Annie l Giith von „TuScarora Nr. 9Frl. Em ! ma Sonnemann von „Pocahontas Nr. ! 1»l" Frl. Gusta Scheffer vou „Natchez Nr. 11." Die Ehreudamen waren Frl. Louise Blaise, Annie Blaise, Emma Niedling, So phie Schiebler, Anua Hottes, Marie Libe, Annie Gauß nud Marie Schroth. Die Kö niginnen und ihre Ehrendame» betraten die Plattform uud wurden dem Groß - Sachem Shaw vorgestellt, dem sie mit kurzen Anspra che» BouqnetS überreichten. die mit dan kende» Worte» entgegen genommen wur de». Nach einem anderen Vortrage des „M. G. V. vom ö. Distrikt" hielt Groß-Mi schincwa Mogel die Festrede in englischer Sprache und entledigte sich seiner Aufgabe in glänzender Weise. P. S. M. C. Elstuer von „Lsceola, Nr. 7" Shreveport, beantwor tete die Rede des G. M. Mogel. Der Saal wurde dann geräumt, und es begann der glänzende Festball, der bis zu später stunde fortgesetzt wurde."" 'Ter britische Kriegs- D.a mpfer, „D i d o," mit der Prinzessin Louise am Bord, ging gestern von Charleston, S.-C., nach Bermuda ab. Laut einer in Petersburg, Birg., eiiigetroffencv Nachricht soll H. Evans Sohn eines hervorragenden Bürgers von Tinwiddic-County, Virg., von zwei Neger burscheu in s Wasser gestoßen und ertränkt worden sein. Der Gattin Mörder Jas. Cou »ors in Scranton, H'errns., wurde gestern des Mordes im zweiten Grade überführt. Ter Richter behielt sich das Urtheil vor. In den Nisdon'fchen Eisenwer ke nzu San Franzi? Cal., wurde John Lyden gestern durch eine '"sion getödrer und Thos. Bradley tödtlich ve».. 'udel. Geo. Pullen, welcher im letzien No vember zu Trenton, N.-J., einen gewissen Jas. Trmn ermordete, bekannte sich gestern des Todtschlags schuldig und wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurrheilt. Delia Gilbert, eine Schwester der zu Stratford, L zn., ermordeten Frau ist weg Angeblicher Betheiligung an dem Verbreche., verhaftet worden. Ed ward McGirk wurde wegen Mangels an Be weisen entlassen. In P e te rsb ur g, Virg., wurde W. H. Garrett, ein verheiratheter Mann, Mittwoch wegen eines unzüchtigen Angriffes a»f eine ! junge Dame verhaftet. Die Gesetze von Virginien bestrasen Schändung mit dem ! Tode oder 10 bis 20 Jahren Huchthau«haft. Gebrüder Stewart, Eigenthümer i einer Baumwollspinnerei zu Fraukford, bei ! Philadelphia, sind bankerott. Passiva ! 560, ovo. Das Wasser im Gen es see - R iver bei Rochester, stand nie so niedrig, als gegenwärtig. Viele Mühl uud Fabriken habe» den Betrieb eingestellt. Tetegraphifche lepefchen. (Berichte tei „Aliocurten Presse für den ~Deutsch,ll ?7- Coligrcsi. Zweite Siüunq. Waf h in gto n. 3?. Januar.—lm S naie brachte Brown (Ca.), da die Traner cercmonie'n zu Ehren des verstorbenen Se nators Hill auf heute festgesetzt worden wa ren, gleich nach Eröffnung der Sitzung die üblichen Bkileidsbefchlüsse ein und hielt dann eine Rede, in welcher er den Lebenslauf des Verstorbenen schilderte. Er erwähnte unter Anderem seine eigenen früheren Differenzen mit Hill in der Politik des Staates Georgia und die innige Freundschaft, die später zwi schenßeiden bestand.ln einem kurz vor seinem (Hill's) Tode an ihn (Brown) geschriebenen Briefe komme die Stelle vor: „Wer würde damals daran gedacht haben, daß Du später mein trenester Freund werden würdest /" Nachdem Brown die Verdienste und den Cha rakter des Verschiedenen gebührend gepriesen hatte, hielten noch Ingalls (Ks.), Best (Mo.), Sherman (O.), Voorhees (Ind.) Reden zu Ehren des Heimgegangenen Staatsmannes und Patrioten. Tie von Brown eingebrachten Trauerbe weilei er Beweis der Achlung für den Todten vertagte sich der Senat. brachte Murch (Me.) eine Bill ein, welche die Incorporalion der „National - Trades- Uliicud" im Distrikt Columbia autorisirt; überwiesen. Tas Haus ging dann in Plenarsitzung und nahm die Flottenbill vor. Das Amende ment, nach welchem die Büreauchefs keinen Epragehalt beziehen follen, wurde mit 116 gegen 54 stimmen verworfen, und dasjeni ge, welches Hrn.Afa Weeks HZV.OOO für dcn von ihm erfundenen Torpedo verwilligt, an genommen. Das Comite hob hierauf die Sitzung auf und berichtete die Bill dem Hause ein, welches sie mit 136 gegen 9g Stimmen annahm. Die Demokraten stimm ten größtentheils dagegen. Auf Antrag Kelley's (Penns.f ging das Haus um Uhr abermals in Plenarsitzung, nm die verschiedenen schwebenden Borlagen in Bezug auf Reveuüeu in Betracht zu zie hen. Tie Bills iu Bezug uuf zollfreie Ein fuhr eines Monumentes Geo.Washington's, auf die Verzollung von Weißbier, auf Ab schaffung der Inlandsteuern auf Taback und Cigarren u. A. wurden übergangen, bis fchließlich die Tarifbill an die Reihe kam. Äellkh hielt dann als Vorsitzer des Comite's für Mittel und Wege eine Rede, in welcher cr die Verordnung der Vorlage auseinander fetzte. Er sagte, die Bill ordne viele Zoll rednktionen an, die er persönlich nicht billi gen könne. Er fürchte, daß eine so große Herabsetzung des Zolles unserer einheimi schen Industrie zu viel Conkurrenz bereiten und ihr schaden könne. Trotzdem würde er die Bill befürworten und nur solche Amende ments, die vom Comite für Mittel und We ge entworfen würden, einbringen. Nachdem Kelley seine Rede beendet hatte, hob das Comite die Sitzung auf, worauf das Haus die regelmäßigen Geschäfte verschob und die Senatsbeschlüfse im Bezug auf dcn Senator Hill in Erwägung zog. Hammond (Ga.), Speer (Ga.), Tucker (Ga.), Hoiife (Tenn.), Äafson (Ja.) hielten Ansprachen zu Ehren des Heimgegangenen und nachdem die Beschlüsse angenommen worden waren, erfolgte Vertagung. Thätigkeit der Temperenzler in New-Zersey. Trenton, N.-J., 23. Januar. Her vorragende Mitglieder, der Prohibitionspar tei in diesem Staate hielten heute hier eine Conferenz, um Arrangements für eine leb hafte Campagne im nächsten Herbste zu tref fen. Ein Comite wurde ernannt, um im Interesse des in der Gesetzgebung einge brachten Prohibitiv-Amendemeuts zur Con stitution thätig zu sein. Es wurde beschlossen, am 22. Mai einen Staats-Convent der Temperenzler abzuhal ten und einen Gouverneurscantndaterr zu nominiren. Dnrch Dynamit in Stücke zer rissen. Lebanou, Perms., 25. Januar.—ChaS. Katz aus Reading. ein Arbeiter der „Coon wall-Lkbanon-Bahn," wurde heute durch die Explosion einer Quantität Dynamit i» ei nem Fäßchen, auf welchem er saß, iu Stücke zerrissen. Die Explosion wurde durch einen kleinen Stein vervrlaßt, welcher dem Un glücklichen zufällig aus der Hand und in das Fäßchen fiel. BMmöre. Md.. Freitag, den 26. JMmr 5883. AnS der Bundeshauptstadt. Washington» 25. Januar.—Die heute vom Haufe angenommene Flottenbill ent hält, außer dcn üblichen Berwilligungen jür den Seedienst, verschiedene neue Verordnun gen von allgemeinem Interesse. Die haupt sächlichsten derselben bestehen in der Aufhe bung des Midshipmens- und Masters Rangs in der Flette. der Beförderung der gegen wärtigen Midshipmen uud Masters zu En signs, resp. Lieutenants, der Klausel zur Nollendung eine« der doppelthürmigen Mo nitore und dem Abschnitte, welcher den Bau mehrerer neuen stählernen Kriegsdampfer autorisirt. Der größte dieser Dampfer soll cin Fahrzeug von nicht weniger, als 4390 Tonne» sein. Ferner ordnet die Bill die allmähliche Abschaffung des Zahlmeistercorps an, hebt den Cominodoresrang auf u. s. w. Der TtcriirviUenvroieß. Das Criminalgericht setzte heute das Zeu genverhör im Sternroutenprozesse fort. Im Laufe der Verhandlungen machte Jngerfoll die Bemerkung, Hr. BliH, einer der Regie rungsanwälte, würde eben so schnell in s Zuchthaus kommen, als der Angeklagte Dor sch. Während der Richter hierauf Hru. Jn gerfoll eine» Verweis ertheilte, bemerkte cr, daß Williams, ein anderer Anwalt, über seine Bemerkungen lachte. Er wie« d?u Advokaten daraufhin mit derben Worten zu recht. Die ZeugenauSfagen ergaben wenig Neues. Ankunft de« Mar>?ui» uo» t!orne> Marquis von Lorne, Generalgouverneur von Canada, nebst Gefolge, kam heute Abend von Charleston hier an und ist bei'm briti schen Gesandten zn Gaste. Morgen Abend wird der Gesandte einen Ball zu Ehren dcs Marquis verai'staUeu. Die Angabe, daß die Grand-Jurh beschlos sen habe, dic Beschuldigungen gegen Dicksou. Obmann der Geschworenen im ersten Stern routevprozesfe, zu ignoriren. scheint unbe gründet gewesen zu seiir. Falls jedoch die Grand-Jurh einen solchen Beschluß faßte, so niuß sie denselben in Wiedcrcrwägung gezo gen haben, denn Vorladungen gegen alle Zeugen in Bezug auf diese Angelegenheit, einschließlich des Hrn. Brewster Cameron, wurden heute Abend erlassen, uud mau glaubt, daß eine neue Untersuchung in Aus ficht steht. Die republikanischen Senatoren hielte» heute Nachmittag einen Caukus, um sich be züglich der Tarif --Revision zu verständigen. Etwa 30 Senatoren waren anwesend, und die Conferenz soll vollkommen befriedigend ausgefallen sein. Das Resultat der Ver handlungen bestaub in dem Entschluß, die Erörterung der Tarisbill auf jede mögliche Weise zu beschleunigen und die Demokraten, im Falle dieselben die Annahme der Bill wahrend der gegenwärtigen Sitzung durch Verzögerungsmaßregeln verhindern, die Ver antwortlichkeit tragen zu lassen. Der Vor schlag, Abendsitzungen abzuhalten, fand kei nen Anklang, und die allgemeineAnücht war, daß durch Ausdehnung der NachmittagSsit zung größere Fortschritte gemacht werden konnten, als durch Abendsitzungen. Die demokratische» Senatoren hielte» heute Nachmittag ebenfalls euren CaukuS im Betreff der Tarisbill. Kein Cinverstäudniß wurde im Betreff irgeud eines besondere» Tl-eilS der Vorlage getroffen, allein im All gemeinen verständigte man sich dahin, die Ri den möglichst abzukürzen und Alles;» ver meiden. was dahin ausgelegt werden könne, als ob die Demokraten die Annahme der Bill vereiteln wollten. Dic hciilige Steuer - Einnahme betrug H5>58,21>5.54 uud die Zoll-Einnahme 90!!. tili. Zur Einlösung bestimmte National Bank- Nolen im Betrage von H 488,000 liefen h -ute im Schatzamt? ein. General Sherman wird am nächsten Sonn tag Abend dem Marquis von Lorne zu Ehren ein Diuer veranstalte»!. Vertreter der sechs JndianerNationen ärls New-?!ork halten heute eine Conferenz mit d!M Jndianer-Commissär bezüglich ihrer Ansprüche aus Ländereie» in Kansas. Das Schatzamt kaufte hente 4ÜOMO Un zen Silber zur Ablieferung an die verschie dene» Münzämter. L. Cowles, seit vielen J.rhreu Chef-Clerk im Schrcibmateriallcn - Departement des Bundesscuats, starb henie in feiner W.'h nunji. Nr. 1502, Kingman Place, im Aller von 73 Jahren. Fr?. Mabel Bayard, Tochter des Bundes senators Bahard, wurde hcute Abend in der Himmelfahrts-Kirche von Dr. Elliott mit Hrn. Samuel T.Warrcn, juu., aus Boston, getraut. Falsches Geld. Boston, 25. Januar.—Laut einer Spe zialdipesche von Newport. Vt.. ist s. M. Fields, ein angesehener Geschäftsmauu, we gen Verausgabung falschen Silbergeldes von einem Spezialagenteu des Schatz-Departe incnrs verhaftet worden. Fields ist der Be sitzer des Opernhauses und ein bekannter Eisenbahn - Contraktor. Cr behauptet, das falsche Geld sei ihm von Canada als Bezah lung der Reute geschickt worden, uud er habe cs arregcgeben,. ohne zu wissen, daß es salsch sei. Ter Carneval in Montreal. Montreal, 25. Januar. Ein Ban kett zu Ehren der Mayors auswärtiger Städte und anderer hervorragender Gäste fand heute unter dem Vorsitze des hiesigen MayorS im „Windsor-House" statt. Die Hauptattraktionen heute Nachmittag waren die Pferderennen ans dem Eise des St. Law rence und das Schlittschuhlaufen. Viele Fremde kamen heute auf Exkursronszügen hier an. New»?jorker Rachrichten. New - ?»ork, 25. Januar. Die Ein wandcrungScommiffäre nahmen heule einen Beschluß an, welcher empfiehlt, die Controle der Einwanderungs-Aiigelegeirheiten an die Bundesregierung zu übertragen. Ein Comite wurde ernannt, welches sich nach Washington bcgebcn und die Annahme einer zweckent sprechenden Bill durch den Congreß befür worten soll. Die hiesigen schottischen Vereine feier ten hcute Abend den Jahrestag der Geburt des Dichters Burns. Tie Feuer-Commissäre haben den Chef der Feuerwehr von St. Louis ersucht, zu ge stalten, daß Christopher Hoell, welcher das ddrtige LebeirSretlungs - Corps organisirte, hierher komme »rid die hiesige Mannschaft instrnire. Der heute Abend in der „Musrkakade mie" stattgefunden? Wohlthätigkeit« - Ball brachte etwa §12,000 ein. Per» und Chili. Cajamarca, Peru, 25. Jan.—Die Ge setzgebung beschloß heute, mit oder ohne Bo livia Friedens-Unterhandlungen mit Chili anzuknüpfen, vorausgesetzt, daß Peru seine Unabhängigkeit behält und nicht aller Mit tel zur Regeneration beraubt wird. Man erwartet, daß der Gesandte Logan wegen seines Schreibens an Montero abberufen werden wird. ' Nackrick,ten auS Euba. Havanna, 25. Jan. Unter gewissen Beschränkungen soll in Zukunft Passagier uvd Handelsschiffen gestattet werden, an der bisher für die Marine refervirte» Werfte in der inneren Bai anzulegen. Die hiesige Gasgesellschaft droht, die Straßenbeleuch tung einzustellen, wenn die Stadt eine alte Schuld von §150,000 nicht bezahlt. Dem Vernehmen nach wird die Regierung sich in's Mittel legen, ds das Gesetz sür Erhaltung dcS Friedens die Beleuchtung der Straßen verlangt. Die „Tudor-Comp." in Boston, welche Havanna während der letzten 37 Jahre mit Eis versah, hat in Folge der Conkur renz, welche ihr durch hiesige Fabrikanten von künstlichem Eis bereitet wurde, die Eis sendungen einzustellen beschlossen. Viehmärkte. Chicago, 25. Januar. Die Zufuhr von Schweinen belief sich heute auf 26,000 Stück, Versendung 1900; die Preise variir ten zwischen H 4.00 und §6.75. Rindvieh: Zufuhr 7500, Versendung 4600; Verkäufe zu §2.40 bis §6.35. Schaafe: Zufuhr 4500. Versendung 1400; Verkäufe zu §3.50 bis §5.75. St. Louis, 25. Januar. Rindvieh: Zufuhr 2400, Versendung 1300: Verkäufe zu §:!.25 bis §6.oo.—Schaafe: Zufuhr:?soo, Versendung 750; Verkäufe zn §3.50 bis §6.oo.—Schweine: Zufuhr 7500, Versen dung 2600; Verkäufe zu §6.15 bis §6.60. East-Liberty, Perms., 25. Januar. —Rindvieh: Zufuhr 209; Verkäufe zu §3.50 bis §6.25. Schweine: Zufuhr 2415; Ver käufe zu §6.50 bis §7.lo.—Schaafe: Zufuhr IB<X>; Verkäufe zu §3.00 bis §5.75. Festnahme dreier Mvrder. Aufklärung über kie i>» Oktober vcr Milwaukee, WiSc., 25. Januar. Einer Spezial-Depesche des „Sentinel" aus Waupaea. Wisc., zufolge sind Alfred Ban decar, „Whiskey" Welfh und Charleh Free man, angeklagt, am 7. Oktober 188 Z den Bankier Mead von hier ermordet zu haben, verhaftet worden. Man glaubt nicht, daß Wclsh sich am Morde aktiv betheiligt habe; aber er kennt alle Einzelnheiten der ruchlosen That. Bandecar scheint der Rädelsführer zu fei» und den Raub- und Mordplan ent worfen zu haben. Welfh. der bisher Still schweigen beobachtete, hat nun einige Aus sagen über das Zustandekommen des Mord plariS gemacht. Er war Schankwärter in einer Wirthschaft in Steven's Point und stand mit Bandecar und Freemarr auf ver trautem Fuß. Freemau war ein Lokomotiv führer und kairnle die Verhältnisse in Wau paca. Eines Abends sagte er: „D runten in Wanpaca lebt ein aller reicher Mann. Wenn wir sein Geld hätten, könnten wir ein herrliches Leben führen." Nun wurde der Plan entworfen. Bandecar und Freemau begaben sich nach Wanpaca und machten die Entdeckung, daß Mead in der Bank schlafe, uud daß man durch ein Fenster an der Hinte ren Seite des Gebäudes zum Geldfchrauke gelangen könue. Am 7. Oktober fand der Raubmord statt. Welsh wurde eingeladen, daran Theil zu nehmen, allein er wollte Nichts damit zu thun habe». Von seinem Sohne ermordet» Dallas, Tex., 25. Januar. Robert , Willioms wurde gestern Abend, als er in seiner Wohnung schlief, von seinem 16 iäh ngen Sohne erstochen. Der Bursche uud seine «Stiefmutter, die ihn zu der That ver leitet haben soll, sind in Haft. Selbstmorde. Eincinnati, 25. Januar. Gustav Schubmann aus Cleveland hat sich in ver gangener Nacht hier erschossen, weil er keine Arbeit erlangen konnte. Rochester, N.-?>., 25. Januar.—Frau Frank ?jou»g aus Elhde, Wahne-Couuth, durchschnitt sich heute in selbstmörderischer Absicht die Kehle. Sie lebt noch, wird je doch schwerlich davon kommen. Atlanta, Ga., 25. Januar. W. E. Kcmp beging gestern Abend in seinem Lim mer Selbstmord durch Erschießen. Seine Frau war zur Zeit im Zimmer auweseud, und etliche Personen glauben, daß sie den Schuß abfeuerte. Eine Untersuchung ist im Gange. Frau Keinp droht, sich edensalls das Lebe» zu nehmen. Volköjustiz. Wicbita, Ks., 25. Januar. — Scheriff Shereman wurde am letzten Dienstage zu Udell-Slation von dcm Desperado Charles Eobb, alias Smith, welchen er zu verhaften versuchie, erschossen. Der Mörder wurde spater verhaftet uud in der folgenden Nacht vou 25 Bürgern anfgekängl. Cobb hatte etliche Tage vorher irr Butler Couuth einen Cciistabler ermordet. Nalibcvmplot in Eentrerlanlerika. Die gestohlenen!? »?), Panama, IU Januar. Dic Diebe, wclche die vom New-?)orker Unierschatzamte geschickten 50,000 Dollars ans dem Gewölbe der „Panama Eiscirbahiigesellschafl" stahlen, sind »och nicht entdeckt, dagegen ergiebt sich aus dcn Papieren, die man bei einem der auf Berdacht verhafteten Personen fand, daß rm letzten Jahre im colombianischen Hafen platz Baranauilla ein Complot geschmiedet wurde, wonach in New-Uork ein kleiner Dampfer angekauft und den Magdalenafluß > hinaufgebracht und daselbst die erste aus dem Innern dcs Landes kommende Geldsendung gcranbt werden follle. Wie cs scheint, be ton- der amerikanische Konsul zu Baranquilla Wind von det Sache und erstattete au die , Äegieruvg in Washington Bericht, welche hieraus dcn Plan vereueite, Die wegen des hier verübten Diebstahls verhasteten Ameri kaner behaupten, unschuldig zu sein, und ha be» den Lmerikanischrii Konsul ersucht, sich für sie zu verwenden : doch scheint der Letztere erst dir weitere Euiwicklung der Angelegen hcit abwarten zu wollen. Flegelhafte Studenten. Montreal, Ca»., Januar. Während ani Dienstage hier der Prozeß ge geu einen des Leichenraubes angekiagren Studenten der Medizin im Gange war, zö ge» clwa 100. Studenten vo» „McGill's Colleg" aus »och dem Gerichis Gebäude. Biete derselbe» schwangen menschliche Schen kel- und Armknochen in der Lust und sangen Stndkntenlieder. Im GerichtSiaal machten sie einen Heidenlärm, und als der Hoch- Constablcr sie aus dem Saale jagen wollte, griffen sie ihn thätlich an. so daß er seinen Revolver zog. Eine starke Polizeimannschast traf in diesem Moment ein, gerbte die Stu denten, die die mitgebrachten Knochen a!s Waff-ni benutzte», mit Knüppel» durch. Die Rädelsführer wurden verhaftet. Blutige Schlagerei in Memphis. MempH i S, Ten»., 25. Ja». Heute Nachmittag ereignete sich in der „De Soto- Lclrasfinerie" er» Streit zwischen James Proudfit und Achilles Weinberg, eiuem frü her in derßafsinerie beschäftigten Schweden. Weinberg griff Proudfit mit einer Axt au, worauf Letzterer entfloh. Als der Schwede dann einen schlag nach A. H. Proudfit, ei nem älteren Bruder von James, führte, zog dieser ein Pistol und streckte Weinberg durch einen Schuß todt zu Boden. Proudfit wurde verhaftet, später jedoch gegen HZ0,0»0 Bürg schaft entlassen. Vermischte telegraphische De peschen. Die zwei Neger, welche ii« Verdachte stehen, H. H. Rudd iu Walker-County, Ga., ermordet und beraubt zu haben, sind verhaf tet worden. Die Nachbarn drohen mit ei nem LhnSgericht. RoualLatouche und IchnC. West brook, welche in Philadelphia einen Ver such machten, Hrn. I. Hunter Moore unter dem Verwände, daß sie Änzergenagenten des Baltimorer „American" seien, um -510 V zu beschwindeln, sind von der dortigen Grand-Jury in Anklagezustand versetzt. Fr aul ng l in, die deutsche Dame, die durch die kürzliche Explosion einer Lokomo tive zu Mausfield, La., verwundet wurde, ist ihre» Verletzungen erlegen. I. W. Board, ein betagter Mann, ist am letzten Dienstage in seiner Woh nung nahe Tigerville, La., von unbekannten Personen beraubt und ermordet wor den. Man hat keine Spur von den Ver brichein. In P h i l a d e l p h i a sind dic Aerzte S. B. McDowell uud Henry Beates dem Ge richte überwiesen worden, weil sie Frau Ka tharine Potts, eine betagte und Hülflose Pa tientin, die keine Verwandten hat, unter falsche» Vorwänden bewogen, ihueu ihr Ei genthum zu übertragen. L. Clifford Smith, als Collektor in Diensten der Bostoner Firma W. P. B. Brooks stehend, wurde gestern unter der An klage, große Summen unterschlagen zu habkir, verHaftel und unter -54000 Bürg schaft gestellt. Tie „National - Association zum Schutze vonWahirsinnigeir und zur Verhinderung des Wahnsinns" eröffnete ge stern ihre Jahressitzuirg in Philadelphia. Joseph Whitmen. welcher seit zehn Jahren ats Chef-Clerk in Diensten der Druk kerfirma Craig, Finley 6 Comp, in Phila delphia stand, ist mit §000t) durchge brannt. Der 17-jährige Geo. Rathgeber wurde gestern in New-Haven. Lsnn., durch einen Sturz aus einer Kutsche tödtlich ver wundet. Conrad Comp.. die falliten Brauer in St. Louis, haben alles Eigenthum der Firma an Chas. C. Reuß, Geschäftsführer der,.Anhäuser-Bufch-Brauerei-Association," übertragen. Der'thatsächliche Werth des Eigenthums beläuft sich tzlso,ooo. In Philadelphia wurden der De mokrat Thos. Mäher, sowie die Republika ner Jfaac L. Street und Jos. Myers gestern schuldig befunden, die Wa hl b erich t e der 6. Division der 20. Ward gelegentlich der kürzlichen Stadtwahl gefälscht zu haben. Das Urtheil ist noch nicht abgegeben worden. In Allentown, Perms., haben'sich die Arbeiter in den Schuhfabriken der HH. H. Leh ä.- Comp, und W. A. Roney, 15V an der Zahl, den übrigen Schuhmachern, die schon früher sür höheren Lohn ausstan den, angeschlossen. In Harrisburg, Perms,, begann ge stern der Prozeß gegen Dr. D. R. Hacker, angeklagt, dcn Tod einer Frau Berger durch eine Explosion verschuldet zu haben. Der Hotelbrand in Milwaukee. Milwaukee, Wisc., 25. Januar. Ter feierliche Tranergottesdienst zu Ehren der nicht rdentisizirreil Opfer de« „Neivhall- Hoiise"-Brande« fand heute Morgen statt. Fast alle Geschäftshäuser, sowie sämmtliche städtische Büreaux und das Postamt waren . rcn 10 bis 12 Uhr geschlossen. 23 der Leichen wurden nach evangelischem und 20 derselben nach katholischem Ritus beerdigt. Jede« der Opser wurde in einen mit schwarzem Tuchs ausgeschlagenen Sarg gelegr und alle Klei ! dungSstückc u. s. w., welche etwa zur Jsenti ! fizirniig führen köunlen, sorgfältig aufge ! boben. Die Leichen der Opfer evangelischer Confefsion wurden nach dem ArrSstellungSge - bäude gebracht, und dort begann kre Trairer ! seier um 10 Uhr unler der Leitung des Pa stors M. Lester von der episkopalen Kirche. Nach der Verlesung eines Psalms nnd Char gefang wurde der Beerdigung« Ritus der Methodisten, Presbyterianer. Unitariauer und Eongregalionalisten durchgeführt. Die Presbyterianer-Geistlichen Freeman und Emanuel, Rabbi Max vom Tempel Cmanuel und der Prediger HoSkins von der „Jndepeildent Urrion-Gofpel"-Kirche hielten kurze Predigten, und die Feier fchloß mit dem Singen von „<)I«l liirntirvtl" feste Burg ist unfer Golt") durch alle Anwesenden. ! Tic Ceremonie n wurden durch die Explosion j einer Dampfröhre aus einer der Gallerte'» nnlerbrocheii. Ein Theil des Publikums ! stürzte den Thüren zu, jedoch wurde die ! Ruhe bald wieder bergestellt. Wenigstens ! 10,000 Menschen befanden sich in dem Gc ! bäude, allein glücklicher Weise wurde Nie mand verletzt.— Während diese Ceremonie rl im Arisstellungsgcbäude im Gange-waren, hielten die Katholiken einen Trauergotles dienst in der St. Johns-Kathedrale. Das Innere jenes Gotteshauses war schwarz dra pirt. Vater Keogh hielt die Predigt, worauf Erzbischos Heiß ein Tvdlenamt celebrirte und den Verunglückten Absolution ertheilte. Tie Leichenzüge, welche sich nach, dem Gottes dienste vom Ausstellungsgebäude und der Kolhedrale aus in Beweguns ''etzteri, ver einigten sich an einem bestimmten Punkte iind bildete» eine über zwei Meilen lange Linie. Alle Militär-Organisationen und fast sämmtliche bürgerliche Vereine nahmen an dem Zuge Antheil, und man schätzt, daß sich trotz dc« .bitter kalten Welters wenigstens 0000 Menschen in Reih' und Glied befanden. Die Särge wurden auf fpeziell für diefe Ge legenheit bestellten Schlitten gefahren. Die Protestanten wurden auf der „Forest-Home- Ccmetery" uud die Katholiken aus der „Cal vary Cernetery" zur Ruhe bestattet. , Ein Bürger-Comite sammelt Beiträge, um Mo nnmeille auf den Gröbern der Opfer errichten zu lassen. DieCorouerS llutersuchung wurde heule anläßlich der Beerdigung anf mstgen verschoben. Brände. Bnffalo, N.-H., 25. Januar. Cin während der vergangenen Nacht i>i der Back steinbrenneret der HH. Hall Söhne a»s gebrochenes Feuer richtete Schade» im Be trage vor. HIV,OOO an. Eastorr, Perms., 25. Jannar. Ein der „New-Jerscyer Central Balm"gehöriges grcßes Gebäude nahe Glen-Garden, N.-J., weiches a!s Maschinen - Werkstätte benutzt winde, brarrntc hcute srüh nieder. Verlust Hls.vcv. Fünfzig Arbeiter gerathen außer Beschäftigung. Lcbanon, 0., 25. Januar. —„Uni versity-Hall," ei» vo» Prof. Holbrock erst im i letzten September sür feitie Normalschule errichtetes Gebäude, brannte heute Abend ! nieder. Verlust Küv,ooo. Bahnunfälle. Sall Lake - City , Utah, 25. Jan.— Ein Cciistiuktions - Zug der „Denver-Rio ' Grande-Bahn" wnrde heute aus dem Geleise ! geschicndert nnd Lokodnvlivsührer R.L.Zame > so», sowie Bremser Wrn. Lawrence kamen ! nm's Leben. Zwei andere Personen wurden schwer verlctzt. Knoxville, Tenn., 25. Januar.—Eiu I Hchl.nzng wurde heule 20 Meilen nördlich von >.ier aus der,...K!!oxviUc-Ohio-Bahn"aus ! dcm Geleise gesch-e-idkrt und zertrümmert. ! Tel» Lokomouvsührer Wiley Wrighi wurden beitc Beme abgeschnitten, Ztu!) ein gewisser Bon! ?!» erlitt eine schwere Verletzung am Arlre. Tie iiuftrirzende Kohlengrube in Milses barrr. Wi ! kcsbarre, Penrrs , 25. Jan.— Es stellt sich heraus, daß die Senkung der ! Erdobiifläche über der „Delamare-Hudfoii ! Kohlengrube" de»! Feuer in jenem Werke, durch welches die Holzstützen zerstört wurden, i zu verdanken ist. Das Werk steht seil langer ! Zeit in Flammen, und man sürchlet, daß sich I das Erdreich »och weiter senken wird, ob ! gleich keine unmittelbare Gesahr in Aussicht j steht. Die Bewohuer des bedrohten Sladt ! theils bringen ihre Habe in Sicherheit. Das ! gesunkene Grundstück, welches etwa vierzig ! Acker nmfaßt, liegt nahe der Stadtgrenze nnd ist nicht sehr dicht bevölkert. Munizipalwahl in Wheeling. Wbeeling, W.-Birg., 25. Januar. ! Bet der heutigen Mnnizipalwahl wurde der Demokrat I. A. Miller mit 250 Stimmen ' Majoriiät über den Republikaner S. K. ! Wallace zum Mayor erwählt. Die Repub i likaner erwählte» den Polizeichef, de» ! Stadtclcrk und den Werstmeister/ Die De ! mokraterr haben eine geringe Mehrheit im Siadlralhe. Das prohibitiv-Amendement ist im Un tirhanfe der Gesetzgebung ohne Modifiziruug zur letzien Lesung beordert worden und wird morgen angenommen werden. Unsall bei m Schlittenfahren. Boston, 25. Januar. —Während gestern Abend in Winchester. Mass., Hr. Teele und süns junge Damen ans einem Handschlitten einen Berg hinabführen, stieß der Schlitten gegen einen Pfahl und die Insassen wurden mit großer Gewalt zur Erde geschleudert. ! Hr. Teele entkam ohne Berletzung, aber die ! Tamen erlitten alle mehr, oder weniger be ! derikliche Verletzungen. Der Zustand von Frl. Elisabeth McKenzie, welche bewußtlos ! aufgehoben wurde, ist äußerst Beforgniß er > regend. Dic Revolution in Ecuador. Gualaqui!, 25. Jan. Die Revolu > ticn in Ecuador dauert sort. In Guayaquil herrsch? noch Ruhe, jedoch erklärt die Regie rung, sie könne den- Ausländern fernerhin nicht rnrhr Sicherheit ihres Lebens uud Ei genthums garantire». Wiederherstellung der Ruhe in Opelika. Mo » tgomery, Ala., 25. Jan. Die StaatSlrupperr kehrten gestern von Opelika zurück nnd melden, daß die Ruhe wieder her gestellt ist. Ein Lieutenant wird mit zehn Mann vorläufig in Opelika bleiben. Der Präsident der Munizipal-Commission hat die der Ruhestörung angeklagten Leute, die ihm vorgeführt wurden, entlassen. Der Geldmarkt. N ew ?)ork, 25. Januar. Folgendes sind die Schlußnotirungen: Geld brachte 3—4 Prozent und schloß zu Z—i Prozent.— Sterlingwechsel 4.82j 4.82j auf sechszig Tage, 4,8?j—4.80 auf Sicht. BundeS- Obligationen: neue 3-prozentige 1045, ver längerte Fünfer 103 K, 4z-prozeutige 113?, 4-proz. 11ö^.—Aktien: Adams' Erpreß 134, Central Pacific 82H, Chef. & Ohio 23j> Erie 395, do. Prior. 81, Lake-Shore 110 z, N.-J. Central 72, North-Western do. Prior. N.-U. Central 1275, PittSburg 14vj, Reading 55j.Rock-Island 1235,Uni0n- Pacific 101 G, Western-Union 81- . Unter fchatzamtS-Bilanz:HartgeldDl 13,040^010,94, Courant H 6,131,020.54. Europäische Kabelberichte. London, 25. Jan.—Eine Wiener Depe sche an die „Daily News" meldet: „Die Pforte hat den Mächten eine Cirkularnote geschickt, welche darlegt, daß die britische Note in Bezug auf Egypten mit dem Sou veränitätSrechte der Pforte über jenes Land im Widerspruche steht. Die Pforte hat au ßerdem die türkischen Gefandten im Aus lande angewiesen, die Nothwendigkeit der strengen Aufrechterhaltung des türkischen Souveränitätsrechtes zu betonen. Deutschland hat dem Sultan den Rath er theilt, die britischen Vorschläge zu acceptiren, indem dieselbe» der Pforte nur zum Vortheil gereichen könnten." Al ex aud ria, 25. Januar.—Die hiesi gen brilrjchen Truppen führten heute ein Manöver zur Nachahmung der Belagerung von Cairo aus. Die kriegerischenßervegungen veranlaßten verschiedene Gerüchte und hatten beträchtliche Rufrexung uuter den Eingebore ner. zur Folge. Frankreich. London, 25. Jaguar. Ex Kaiserin Eugenie theilte einem Berichterstatter iu einer Unterredung mir, sie habe den Prinzen Napoleon weder gesehen, noch an ihn ge schrieben, noch versucht, Dies zu thun. Sie habe keinen Verkehr mit der französischen Regierung gehabt, und es sei ihr nicht be deulel worden, daß sie abreisen solle. Sie sei nach London zurück gekehrt, nachdem der Zweck ihrer Reise, .welcher nur darin bestand, der Prinzessin Mathilde ihre Sympathie zu be weisen, erreicht war. London, 25. Januar. Die „Times" sagt in einem Leitartikel: „Während Frank recch zur Zeit eine Krisis durchmacht, die so bedenklich ist, wie irgend eine seit dem Sturze des Hrn. Thiers, gereicht der Gedanke zur Beruhigung, daß in allen übrigen Ländern Europa's liefe Ruhe herrscht, welcher gegen wärtig keine Gesahr von irgend einer Seite her droht." Paris, 25. Januar. „Figaro" und „Gaulois" erklären, der Bericht des Polizei richters, welcher die Untersuchung im Falle dcs Prinzen Napoleon leitete, gebe an. es wären keine Umstände an den Tag gekom men, welche weitere gerichiliche Verhandln» gen rechtfertigten. Dieser Bericht würde jedoch nicht veröffentlicht werden, bis die Tepulirtenkarnnier über die verschiedenen Bills gegen die Thronprätendenfen eiitschie den habe. Hr. Fallieres, Minister des Inneren, er klärte heule, die Republik schwebe in keiner Gcsahr. Es existirten gewisse Schwierig knien—gewisse Wünsche, jedoch würden sich dieselben nicht verwirklichen. Keine Ver schwörung lvrine bei der gegenwärtigen Stim mung deß französischen Volkes gefährlich wer dcn.—Ein in Umlauf gesetztes Gerücht, nach wclchcm die Anklagen gegen dcn Prinzen Napoleon fallen gelassen werden sollten, ist in Abrede gestellt worden. Ans FrohSdors wird gemeldet, daß Graf Chambord imler glgenwättigen Umständen nicht daran denkt, ein Mai. .sl zu erlassen. —Die Minister hie! «eil heute eine weitere Conferenz mit dem Comite, welchem die Vorlagen gegen Prä tendenten überwiesen wurden, und verspra chen schließlich, irgend eine vom Comite ge trofseiie Entscheidung iu Erwägung zu ziehen. Nachdem sich die Minister entfernt hauen, »atm da« Comite den Vorschlag an, alle Milglieder früherer Dynastie n aus Frank reich, Algier und den Kolonie n zu verban nen. ihnen ihre Rechte als französische Bür ger zu entziehen und ihnen ias Bekleiden von Civilanitern und Stellen in der Armee zu verbieten. Der Beschluß verordnet ferner, daß alle Uebertreler des vorgeschlagenen Ge setzes mit 1 bis 5 Jahren Hast bestrast nud nach verstrichenem Hasttermiire des Landes verwiesen werden sollen. Die Diskussion brachte große MeinungSverschledenheiteu zwischen den Ministern und dem Comite an'S Licht. Hr. Proust fragte, ob die Minister die Vollmachten, die ihnen durch das Gesetz übertragen werde» sollten,.auch gebrauchen würden? Die einzige Antwort» die ihm zu Theil wurde, war, daß sich das Kabinei die Sache überlegen werde. Die Kabinctssitzung. welche beute stattsin den sollte, um über die schwebenden Fragen zu bcrathfchlagen. ist bis morgen verjchoden worden. Marseille, 25. Jannar. Mehrere der hiesigen republikanische!» Clubs haben ihren Vertretern in der Kammer teiegra phirt, den Antrag Floquet's auf Verbau nui'g der Mitglieder aller früheren Dyua stie'n zn unterstützen. Paris, 25. Januar. In der heutigen Cvlisercnz zwischen den Ministern uns dem Comite der Kammer gab Kriegsminister Bit lot, obgleich er die strengen Maßregel» gegen die erleanistischen Prinzen im Allgemeinen wißbillig-te, zu. daß er das Venahreu der Letzteren in viele» Fällen nicht genehmigen lönpe, Der Herzog von Charte?« habe z. V. ohne Erlaubniß scin Regimen! verlassen, nm den Herzog d'Knmale zu besuchen. Die übri gen !fi?iere seien zu tadeln, weil sie'die Prinzen außer Dienst mit „Monseigneuc" anredete». Es sei allerdings »nbeouem. Prinzen in der Armee ZU baden, denn wo eZ Planeten gäbe, würden auch die nicht fehlen. Kriegsminister Gillot setzte da gegen auseinander, daß, im Falle die Eruen litwg des Herzogs d'Aumale zum Divisions Genna! aunullirt werde, alle von demselben vorgenommenen amtlichen Handinngen nn ' gülng würden, vornehmlich das kriegsgerichl !iche Urtheil gegen tcn Marschall Bazaiue. welches der Herzog als Präsident dcs Kriegs Gerichis unterzeichnete. London, 2<i. Januar. Eine Pariser Tepe'lZ e meldet: „..Im elysäischen Palast? winden gestern Abend die Worts ..Austösiing der Kanin er" vernommen, jedoch fürchtet man sich vor einer Neuwahl inmitten der gegenwärtigen Krisis."" Einer anderen Depesche ans Paris zufolge weigerte sich Präsident Grevh gestern, ein dekret gegen den Prinzen Napoleon zu un terzeichnen, weil erst ein spezielles Gesetz zu diesem Zwecke angenommen werden müsse. Prinz Napoleon ist dem Vernehmen nach seit letztem Montage in Folge eines Herzleidens, mit welchem er behaftet ist, nicht im Stande gewesen, sich irgend welche Bewegung in der Conciergerie zu machen. - London, 25. Januar.—Ein KriegSdam pfer ist mit Lebensmitteln nach der Insel Jenismurray an der Küste von Sligo, Ir land, abgeschickt worden, wo eine Hungers noth herrscht nud mehrere Menschen bereits Hungers gestorben sind. Dublin, 25. Januar. Heatq, welcher gcstern zusammen mit Dcivitt und Quirin im „Queens' Bench" Gericht dazu verurtheilt wurde, Bürgschaft für seiu zukünftiges gutes Betragen zu stellen oder auf sechs Monate in s Gefängniß zu gehe», erklärt, er ziehe das Letztere vor und werde keine Bürgschaft leisten. Carey, ein Mitglied des Dubliuer Stadtra'.heS, der im Äitmainham Gefän-z -iiisse unter der Anklage gefangen gehalten wird, sich mir Anderen gegen das Leben von Regierungsbeamten verschworen zu baben, wurde heute dem Gesöngrnßdirektor vorge führt und von diesem gefragt, weshalb er die Ecfängiiißordnnng übertrete, indem er sich weigere, seine Zelle zu reinigen. Carey ver fetzte dcm Gesangnißdirektor als Antwort eiiieu Hieb mit der geballten Faust, wofür er auf drei Tage in Einzelhaft geschickt wurde. Bei der Parlamemswahl in Mallow, Cork-County, wurde O'Brieu, der Heraus geber dcs „United Jreland," gewählt. London, 25. Januar. Wie die „Preß- Association" mittheilt, hat die Regierung wichtige Beweise gegen die Verüber der während der letzten zwei Jahre im westlichen Irland vorgefallenen Verbrechen erlangt. Die Polizei stellt die Verhaftung aller Mit glieder der Organisation, welche die Ver brechen veranlaßte, in Aussicht, sowie die Festnahme der Mörder dcs Lord Mourtt Morres. Ein Mann, welcher an der Ermor dung des Hrn. Blake und seines Bedienten nahe Longhrea betheiligt war, befindet sich jetzt angeblich in Amerika. Geheimpolizisten suchen nach ihm, und man glaubt, daß er, im Falle er gefunden wird, als Staatszeuge auftreten und seine Mitschuldigen verrathen wird. Dublin, 25. Januar. Die Polizei bewacht die Wohnung des Angebers Farrell, indem Drohungen gegen dessen Mutter und Schwester laut geworden sind. In Limerick und Umgegend wurde heute großer Schaden durch erneu Sturm angerich tet. Ein von Galway nach Dublin bestimm ter Zug entgleiste, und die Lokomotive, sowie sechs Waggons wurden demolirt. Wien, 25. Januar. Nachrichten aus Tricst ergeben, daß ein dort unter dem Na men „Oberdank - Club" gebildeter, neuer Jrredentisten-Verein ein Manifest beleidi genden Inhalts veröffentlichte. Die Polizei durchsuchte deshalb die Wohnungen der Mit glieder des VAeins und verhaftete mehrere der Letzteren. Der Bürgermeister von Verfa, welcher Lberdank verhastete, erhält fast täg lich Drohbriefe. Er will deshalb sein Eigen thum verkaufen und die Gegend verlassen. Wien, 25. Januar. Der Kaiser er eilte heute dem Baron Giers, russischen Minister des Auswärtigen, eine Privat audienz. Dieselbe dauerte eine halbe Strrude und der Kaiser behandelte den Minister mit proßer Zuvorkommenheit. . Der päpstliche Nuntius stattete später dem Baron GierS einen Bcsuch ab. Heule Abend gab der Kaiser dem Baron Giers zu Ehren ein Bankett. Unter den Gä sten befanden sichFürst Lobanoff, der russische Gesandte, nebst Stab, Graf Kalnoky, der öst reichische Minister des Auswärtigen, Gras von Taaffe. der östreichische Premier, und andere Würdenträger. Nach dem Bankett besuchte Baron Giers die Oper. itie,,(?imbria-'Katastrophe. kkapitän,u seiner verilieidigung »orbrinq« bei». Hamburg, 25. Januar. Die Cnl tüstuiiq gegcu den Capitäll des „Sultan" ist im raschen Schwinden. Zwei Deutfche. welche sich zur Zeit der Eollisioii aus dem „Sultan" befanden, sind vor Gericht ver nommen worden und bestätigen die vom Ca pilän dcs „Lultair" gemacht?» Angabe» in jeder Hinsicht. Der „Sultan" wird auf Ge richlsbcsehl zurückgehalten und nicht durch die Polizei, wie irrlbiimlich angegeben wor den ist, und der (Zrapirän und die Mannschaft befinden sich auf freien Füßeu. Dem Ver nehmen nach wollen die Eigenthümer dcs „L-nltan" die von ihnen verlangte, große tsanlion nicht hinterlegen, indem der Damp fer nicht so viel werth ist. New -?> 0 rk, 25. Januar. Ei» Eor respoiidkiit d.s „Herald" telegraphirl aus Hamburg: „„Da jetzt große Erbitterung gegen Cultill, den Capilän des „Sultan" herrscht, so besuchte ich denseiben, um von ilm eine Tarsttliung de? Sachverhalt zn erlangen. Er erzählte mir Folgendes: „Ich hatte 12 Passagiere am Bord, und nach dem war es meine Pflicht, zuerst noch mcinem eigenen Schiffe zu sehen. Eine Stunde dauerte es, ehe wir dcn in dcn Bug gtsioßeiikn Leck mit Betten halten, dann sah ich mich nach dcm andere:« Dampfer »w. Ich ließ noch volle zwei Stunden blaue dichter brennen und die Dampspseisen erto lurr, blieb bis um 8 Uhr Morgens in der Nahe und ging erst dann, als ich Nichts hörte, »ech sah und der Nebe! dicht blieb, nach Hamburg ab. Der Nebel war so undurch dringlich, daß ich es ruchr sür gerathen hielt, Boote auszusetzen. Vor der Eollisian ließ ich infolge dcs Nebels die Masänne sehr lang sam gehen, um 1l Uhr, englische Zeit, sah ich plötzlich einen Mast nnd grüne Lichter dicht vor uns, ließ sosort meineli Dampfer ablenken, doch war cs zu spät, um den Zu sammenstoß zn vermeiden. Ich hörte kein Ti-u psfianal. A!S die Eollision erfolgte, war Jeder von in s anf seinem Posten» ich und der erste Osfizier anf der Brücke, zwei Mann am Steuerrad, und die Lichter braun !eit hell. Ich gab fortwährend Signale mit der Tampspfeife, die grünen Lichter der „Cimbria" sah ich erst, als dieselbe kaum zwei SchiffSlängkn von uns entfernt war."" Eavitän Cutüll zeichnete cin Diagramm, welches die Position der beiden Schiffe illii strirt. „„Beide Dampfer," sagte er, „kamen einander enrgegen: die „Cimbria" befand sich etwa zwei Punkte über meinem Sleuer bordbug (etwas nach rechts vom Buge),so daß mein grünes Liciit aus ihr gesehen werden Mi-Bte, sobald >lr grüne« Licht auf dem „Snlian" sichtbar ward."" DerTapitän setzte im weiteren auseinander, daß all. Dampfer zur Nachtzeit eiu grünes Licht am Steuer bordbug «an der rechten Seite des Buz?) und eiu rothes auf der Backbord- (linken» Seile des Bugs führen. Er zeigte dem Be richlcrstatter die amtlichen Instruktionen mit Belsen von Thomas Gray, betitelt t>> öl» »><>! v." Die gereimte Instruktion Nr. l „für zwetDaii'vscr. die sich begegnen." lautet: .!.< r. I»itl> ?,'!>wU!->ils'v>»u s>o>' Ties bedeutet in anderen Worten, „weicht rechts aus, im Falle Ihr Euch direkt erngexen kommt." Die zweite Hnstruklrou lautet: Wenn »än lich dos rothe Licht rechlS oder das ku'me links gesehen wird, so kommen sich lie Tawpser nicht direkt, sondern ans zwei parali?! lanselidenLiUien enlgegen und haben hinreicheuden Raum, um ohne Gefahr vor beizn kommen. „„Hätte die,.Eimbria,"sagte CnttiU. „ihren Knrö beibehalten, wie cs der „Sultan" den anülichen Borschrifteu gemäß :hat, so würde kcineEoLision eiugelrelen sein. ' Statt Dessen drehte sie jedoch ihr Steuer > : üll> v'-ackl ord, so daß sie »uer var den Bug des „Sultan" gerielh."" Zhieag 0. Z 5. Jan. Hr. S. G. Pratt erhielt heute ewe Depesche ans Paris, welche Mitlh.üi. tojz sich die Sängerin Frl. Dora Hrilnil'gS muir'.er und wohl in n-ncr Zladl ! ?;rl. Hcni'ii-gs wn>de bctaunNich z uul.r den verunglückleu Paisagrcreu der , „Eimtria" angefithr!. Bel r», 25. Jaunar. Trotzdein die ! Hosttstüäzkeil!-», welche zur Feier der silbcr ! »en HciZizeit dcS Kronprinzen veranstaltet i wcrden sollten, anläßlich des Todes des Prinzen Karl verschoben wurde«, sind alle Hanpistraßeir heule dennoch zu Ehreu des Ereignisses festlich geschmückt. Der Kron prinz ur d Gcmahüu empfingen heute vi?!? Besucher, wclche ihnen gratuUrte», darunter den Kaiscr und die Kaiserin. Letztere wurden anf der Straße von dem versainmeiten Volke auf enthusiastische Weise begrüßt. Berlin, 25. Januar.— Der Kronprinz hielt über üvvl) Gratulationsschreiben und Tepeschen, sowie etwa IW.Packete, welche »och nichr geöffnet worden sind. Die Köni gin von England hat eine Marmorstatue, die . sie (die Königin) selbst vorstellt, geschickt. Zehn der hauptsächlichen «lädte Preußen'S machten dem Prinzen eine Garnitur Speise saalmöbeln im Werthe von 7t!,000 Mark zum Geschenk. Die Stadt Berlin brachte ZlB,- 000 Mark sür die Gründung einer SarritätS schule auf. Eine in verschiedenen Theile»! Teiilschland's cvllektirte Summe von 000 Mark ist sür WohlthätigkeitSzwecke em pfangen worden, und der britische Konsul hat 60,000 Mark für den Bau einer englischen Kirche geschickt. Berti», 25. Jan. Der Präsident des deulichen Reichstages verkündete geilern, daß er 42,0i,0 Mark von den New Yorker Brau er», Mälzern und Hopsenhäirdlcrn für die Nolhleidendcn i» den überschwemmten Ge genderr erhalten habe. Madrid, 25. Januar. —Während eines gestern Abend stattgesnndeneu BaukettS er widerte Marquis de Sardoa!, der kürzlich ernannte erste Bicepräfident der Abgeordne tenkammer, auf einen Toast: „Wir glauben, daß die Monarchie mit der Demokratie ver einbar ist. Tie Monarchie wird täglich ge ochteler. Ich trinke aus die Preßsreiheit, auf die Demokratie und auf die Gesundheit des Königs Alsorrso." Tie Bemerkungen wurde» mit Hochrufen aufgenommen. Tie zur Autousmistenpartei in Euba gc hörigen Mitglieder der Eortes haben um nähere Auskunft bezüglich der allmähligeu Emanzipation der Sklaven ersucht. Sie be haupten, das Gesetz von 18>!0 sei in Euba nicht richtig vollstreckt worden. Wiesbaden, 25. Januar.—Ter Tom- Ponist Flotow ist gestorben. (Friedrich, Freiherr von Flotow, Opern-, componist, geboren 27. April 1812 zu Ren tendorf in Mecklenburg,Zchüler von Reicha, 1850—180 L Generalintendant der Musik in Schwerin, ging dann nach Paris und lebte abwechselnd dort uud aus seinen Gütern. Seine hauptsächlichen Werke sind: „Stra della," „Martha," „ludra," „Rübezahl," „Hilan" u. a.) Eaudia, 25. Januar. Der Berkehr zwischen dem Gouverneur und dem hiesigen griechischen Konsul ist abgebrochen worden. Der griechische Lrce-Konsul, welcher den Gouverneur beleidigte, wurde nach Athen zurück berufen. Eine in London eingetroffene Rcuter'- sche Depesche aus Petersburg erklärt die ge stern veröffentlichte Nachricht über eine große FeuerSbrunst zu Nikolaieff sür unbegründet. Edwin Booth trat gestern Abend in Berlin abermals als „König Lear" anf und erndele großen Beifall. ! ist ein sicheres Kurunttel für alle Kraukheiteu ! < der Niereu «»d der Leber. ! Tiefe N^edi^n^ ? Utl vonÄ" !°rw) Arvki'Sü!. ? teln, schlechter Salle, Magei! L Z schwäche, Berftoosung Leidende wird in Nieren ff «traut (l!i<li>ev Vort) ein sicheres Erleichterung - z," 'u IN üh?ah ° gen?>! sten, gründl ichPl , > reinigen, sollte JederWai«. «ine durchgehende 2 Kur damit machen. <»7> W Bei allen Apothekern zu haden. Preis 11. Der Deutsche iläglich,wöchentlich u. SonntagSblaii. öiatne, Cigenthümcr und Redakte«< Anieiqen werden i» «e,liniier. in engltscvee Sprache publitirt. Äf.23. Radwav'S Ready Relief. 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Zahnschmerzen, Neuralgie, Rhen matismus, kaltes und heißes Fieber Hühnerauge» und Frostbeulen. ' Tie Anwendung de» „Sie'.dv Relies" an der oder d». L.nderun, Dreißig bis sech»,ift?rovsen in einem KlazZLaster bei. Ie„ -n wcn.gen 5!.,j,-ndnj!„ eirampse, Maqenia--r. soddreiinen, Kopfschmerzen, «->1 iik, Blähungen und alle inncrliSen Redende sollien immer eine Flasche von R a d'w a S',! " bei sich trugen. Wenige Tropsen da. r'l ni Wasser beugen alle» Krankbeilen und dcn iainli verkiii.psien Leiden, die auA dem Wasl-r» enispringeu vor. s/ls" in al« «r°nd»«d.r ««lmr. W» n ! K r i a Aicber. «kalte» und tüeiizc« Kicbcr geheilt sliv 8g Srnt« bc,,r.rs Henmi>>?l in der Wen, waz I, schnrll gNi .irteu von ...eber heilt, mögen sie von ver. doidenr» ».ust odcr degenerirter Kalle ioin. m?n mögen He Scharlach . !»!ervcnf,ebcr odcr gilb«» hiebet heißen, als-unter Zu,iedung von Aiadwa!-'! P.llcn. das „tttiällV ttl-lltl-lt " St-div^^ Fünfzig EentZ die Flasche. Dr. Viadwav'S SarsaxariMatt- M eso fi, ent. Ter große GlnLreinigel. die Rettung chronischer Aran!be!ten ererbt.. o> e j„ r.n Zungen oder te-u«'». gen. ode, den.a„oa,cn. dem .Zlc.sch oder S!rr> <!'. i. eiche d..s üllui vcri»te„. (Zdi ni'ch- «rsukheiiei!. vcrdo'dn,. 5-'-' ul.se ,-ank-ei.-n. un^u?t! ll o. und !!i<ncr.e, ,iieber':nlnd>-» «-r-n."e und a!>. ~c'chwi.r«, Sal,?.uk. .n-W iL. >"ie.. Knoten .ei cc»v-r«. Pusteln und uiusichlagc, reu e.s'c . und -'lafei'.leiden. chroinl^ S,dr>.N!»..»«u.e i'üd <?!»«. Lä'»oinds» t>:. sieii, und <>...- !>.irwi» -,en der obigen «rantbeiten d„ nen biSweilci- ander- S!ai,!en gegeben werden. Bei Apcthek.rn für eine» Dollar die Flasche zu haben. N-räuternnqcn. die von Ton nack dem Gebrauche des eintrete!! . d'r Schioacht. derÄb. qu.in d. .Etliches u:.d der Äuekcin. 2> >?ro!tenelm<>, >u t.r «v.'ktl, wrd bester i .n ee-, .u.e «us,.,k<n vÄt aw u-'««»i»rter Haut sie! > l.ut und «c!»!,-."'a"',!nn Ml,-rtrn!-e. -entern „>,td n>.d kl»r. d-.e SnUttNMt > desselben gedt i.ch. > dauernd«» He.lung r.l!«runwiil» 5,1 Tie gelle im SLcifi-n de» und dl, braunttch- „ud >.!.«»<,,nd. ,Z.-.1-e der Hau. versch.mn. ' "N" funden, klare«,v.'.utsarbePla,. t>> ivelcbe an schwacdcn oder !ul>erkulS!en L>!i.>',«ii Uideu. irerdtn grosse itrleichicrnng durch d«, Kebrauei finden. S-z besr. dert den l:n.l den Husten. s:arki ur.d kralügt bes.n,,ii den das „eiuh! der Schloitch» und res -ch-i'-r-. zni den «einen Siul. c.n. eui-.rni den ?i,e> cr'r..„. d.i. »yl. diermbk'chwcrten und den krampfhaften S . beim Zubeltes-tzen und.Aus»ehen. «lli di?« Svwr:ri:>e und nach geiv^ 7> Bon Tag zu?ag niedren sich bei »cm l?ebra>u> des Sarfararilltan die.ln.eichen der »uruckkebrend«!, G-U>ndbeit. Wie das Blut an Keinheit und Krast ae. tvinnt.nimmt die «rankheit ab. und all-sremden un. reinen S!o-fe im Körper, E-schwllr«. harte Knot«, u, s. w veriel.winden. da» Ungesunde wird gesund, un» n erdcn chronische Krankheiten «> In Fällen, wo da« System ausgesogen worden i-t und Quecknlber oder corrosive Sublimate in den Kno chen. Gelenken u. s. w. anqebäust ivcrden sind und «r, wcichuna der Knochen. Verkrümmung de» Berzwickungen. weiße «eschwlllste oder Kramvsadern eingetreten sind, löst der „Zariaparillian" alle Abla. gerungen und entfernt den Krankh-l.sstoss au» dem v> Wenn Diejenigen, welche diese Medizinen zur 4>tt» luiig chronischer, skrophuloser oder syphilitischer Krank, heiten gebrauchen, finden, daß, wenn die Hettung auö nur langsam sein mag, ste sich >m Allgemeinen b-st'c befinden, ihr Fleisch und Gewicht sich vermehren ode auch nur sich gleich bleiben, so ist Die» ein sichere» «et« che», daß die Heiiung sortschreitet. Bei diesen Kran'« heiicii werden die Patienten entweder besser ode, schlimmer. - der Krankheitsstosf ist nicht unthätig' wenn mcht ausgehalten und au» dem Blute »et'ict,en verbreitet er sich und lährt sort. die Constitution'»!! un! tergraben. -sobald der „Sarsaparillian" dem Patten. ten be,,ere» Befinden verschafft, schreitet «ure beiluna h-il'Stär?iund',?l'e!-ch' »'wtm.t an Ae'und. «rosie M/,ibt diefe»^ Heilmittel» offenbart ficht« Schisiiidsiicht Sopvil!», schwinden. d? t Stein und und in allen FtSen»»n''/ntUtnduna der Nieren «las», sowi» in chronischen Fällen «iu Dollar pro Flasche, Nkdn-ay'S Aitgulirende Pillen. vollkommene Pnrganzen, lindernde Abführ mitte!, wirken ohne Schmerz stet? zuverlässig und natürlich tu ihrer Operation. Ein veftetabilische« Ersatzmittel sur Ealomel» In dcn Apolhck'-n zu haben. Man lese: .falsch und Wahr."Z Man schicke eine Briefmarke an Radwa lz C 0., Nr. L 2, Marren-. Ecke der Church- Strabe, New-^)ork. vem»!^-"l»^°uch^Ni!,t^»^ur^ \n\n Ms (ssnuau LorreLxoulisllt.,« "JuMy, Weekly ind Sundays, PTBLHHIIi HI 7 Proprietor »»«> Aditv. ' &' •taitimore St.and Post Ay.. riMORE. MD. "U'.y fa- -nrdsy, dellverci ID t R.E 3;;,* ' abotho-xl, 15 cents per week, payable U. tit. < cirrlcr?; called icoMagt paid; to any oar. > i tie I n.iwi dtates. SVW> per Aunnm. Price o- a.,fi Snn.iaj paper, puhll.-hed ever* Fri S—P-i Annim. ipostage paid.' to auy r»ar. at '.Lfc O .urtry H I'rtcfi of Snt • dayp»p«{ . T'T T * or 'VERFEIV. «. ,HJ ; Actum. AD\ SR'i iSEMEJ.xS pob"?he<! ii B*• ' S'»U u lu 'iirtnar.. >